Nr. 1/113. Jahrg. DE WEZET Sonnabend, den 2
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Nr. 1/113. Jahrg. DE WEZET Sonnabend, den 2
Nr. 1/113. Jahrg. SPORT_ Jff^ Zone üeUob Am ersten Tage des Jubiläums-Turniers des dänischen Handball-Verbandes, vom Veranstalter als „kleine Hallenhandball-Weltmeisterschaft" bezeichnet, besiegte am Neujahrstag im Kopenhagener Forum Dänemark die Vertretung der Sowjetzone mit 18:13 (9:5). Die Dänen nahmen damit erfolgreich Revanche für die kürzlich in Ostberlin erlittene knappe Niederlage von 14:15. Ohne Matz war die Auswahl der Sowjetzone gehandicapt, spielte sich in keiner Phase in die Form des Berliner Treffens und konnte nur einmal, nach dem Wechsel, mit 7:9 den ständigen Rückstand auf zwei Tore verringern. Die Mannschaft spielte einfallslos und mußte den Dänen verdientermaßen den Sieg überlassen. Spielmacher der Dänen war der erstmalig wieder eingesetzte Torschützenkönig der Weltmeisterschaft, Mogens Olsen. Ein hervorragendes Debüt gab Max Nielsen, der sich als glänzender Stürmer entpuppte. Hebler (5), Dr. Niescher (3), Hirsch (2), Pappusch, Kretzschmar und Stubbe warfen für die Sow.ietzone, Hansen (6), Nielsen (4), Olsen, Teilmann (je 3), Cramer und Marott für Dänemark die Tore. An diesem Turnier, das bis zum 5. Januar dauert, nehmen neben der Sowjetzone und Dänemark noch Weltmeister Schweden und die Tschechoslowakei teil. Sie sind am 3. Januar in Roskilde bzw. am 5. Januar in Kopenhagen die Gegner der Sowjetzone. Sonnabend, den 2. Januar 1960 DE WEZET %dkmt $emm* äüd\ m £§ämi{d\ Mit der besseren Stilnote vor dem jungen Finnen Kivela / Zweiter Durchgang mit Hindernissen == Der vierfache deutsche Sprunglaufmeister Max Bolkart (Oberstorf) sicherte sidi am = Neujahrstag vor 20 000 Zuschauern auf der groBen Olympia-Schanze von Garmisch-Parten= kirchen auch die zweite Konkurrenz der deutsch-österreichischen Vier-Schanzen-Tournee. Zwei = Tage zuvor hatte sich Bolkart, der auch in Garmisch seinen olympischen Teilnahme-An= sprach wieder nachdrücklich unterstrich, bereits auf seiner „Haussdhanze" in Oberstorf durdi=== gesetzt. Er besitzt jetzt gute Chancen auf den Gesamt- der Gesamtnote von 437,4 Punkten vor dem österj T7» o i. -t» „ die j. noch „„j, Düren- reicher ^Plankletzten (430,7) beiden und demSpringen Finnen Kivela (423,0). sieg der Vier-Sdianzen-Tournee, in Innsbruck Vor en gänge in Innsbruck (am Sonntag) und m (3. 1.) und Bischofshofen (6. 1.) befinden sich allein Bischofshofen [6. 1.) bringt. Auf österreichischem vier Springer des Deutschen Skiverbandes unter den j dann j j„ zwölf besten. Einen hervorragenden sechsten Platz n ,i , , . Boden werden auchl° die Ostblock-Asse da- niramt der junge deutsche Kombinationsmeister Georg bei sein, die Oberstdorf und Garmisdi bekannt- Thoma (Schwarzwald) ein, der durch seinen zehnten in Oberstdorf und seinen fünften Rang in lich aus politischen Gründen (Flaggenstreit) Platz Garmisch-Partenkirchen seine Sprungstfirke vor den fernblieben. Olympia-Ausscheidungen der Kombinierten in Reit Bolkert wurde in Garmisch mit Sprüngen von 79 im Winkel bewies. und 78 m in der Weite zwar von mehreren Konkur- 46 Springer aus acht Nationen gingen bei föhnigem renten übertroffen, gewann aber hei einer Gesamt- Wetter über die große Olympiaschanze, für die der note von 216,9 mit den besseren Stilwerten knapp vor Schnee in 140 Lkw-Fuhren aus dem 40 Kilometer entdem 19jährigen finnischen Juniorenmeister Timo fernt gelegenen Graswang-Grenztal herbeigeschafft Kivela (79 und 85 m, Note 216,5), dem jugoslawischen worden war. Bei verkürztem Anlauf kamen im ersten Studenten Joze Slibar (83 und 79 m, Note 212,7) und Durchgang acht Teilnehmer über die 80-m-Marke. Den dem schwedischen Meister Inge Lindquist (80,5 und weitesten Sprung stand der 25jährige Jugoslawe Slibar 79,5 m, Note 212,6). 83 Metern. Der Oberstdorfer Sieger Max Bolkart hach l&mdyCi und $ä\näebeieib Der zweite Durchgang wurde für das halbe Teil- mit nur auf 79 Meter, erhielt aber für seinen ausgeannulliert, nachdem das Kampfgericht für kam zeichneten Flug mit 108 die beste Note des ersten Nachdem die Ski-Springer des Deutschen Skiläufer- nehmerfeld diesen zweiten Sprung den vollen Anlauf freigegeben Durchganges. verbandes der Sowjetzone zu den festgelegten hatte und Slibar bei einem gewaltigen 92,5-m-Satz Im zweiten Durchgang begannen mit vollem Anlauf Olympia-Ausscheidungsspringen in Oberstdorf und (ein Meter über Schamows Schanzenrekord!) beim die Weiten-Jagden. Der 23jährige Schwede Inge LindGarmlsch-Partenkirchen nicht angetreten sind, be- Aufsetzen den Schnee gekommen war. Mit wieder quist stand 89,5 Meter. Nachdem Rudolf Duffke (Reit schloß der Deutsche Skiverband am Neujahrstag in verkürztemin Anlauf hatte dann das komplette Feld im Winkl) 90 Meter erreicht hatte, stürzte der glänGarmisch, die beiden Ausscheidungsspringen in noch einmal über den zu gehen, da das aufgelegte Jugoslawe Slibar bei 92,5 Meter. Lauscha (10. Januar) und Schmiedefeld (12. Januar) Kampfgericht bei den Bakken wenig guten Schneeverhält- zend in der Sowjetzone nicht zu beschicken. Mit Rücksicht auf die Sicherheit der Springer entnissen — mit Recht — Bedenken bekam, die Springer Der DSV wird nunmehr dem Verband der Zone das danach das Kampfgericht, den zweiten Durchvollen Anlauf hinunterzuschicken. Die Gefahr schied gang zu annullieren und alle Springer noch einmal Berg-Isel-Springen am 3. Januar in Innsbruck als den mit verkürztem Anlauf über die Schanze zu schicken. Ausscheidungsspringen vorschlagen. Damit ist nach weiterer Stürze wäre zu groß gewesen. Diese vom Publikum mit protestpfiffen aufgenomAnsicht des Deutschen Skiverbandes die Gewähr Offizielle Ergebnisse: dafür gegeben, daß in einem internationalen Wett- 1. Max Bolkart (Bundesrepublik) Note 216,9 (79/78 m) mene Entscheidung brachte Llndquist praktisch wohl Das Lächeln des glücklichen Siegers. Max Bolkart kampf auf neutralem Boden die Leistungen der 2. Timo Kivela (Finnland) 216,5 (79/85 m) um den Gesamtsieg. (Oberstdori) gewann nach dem Erlolg auf „seiner' Springer durch ein internationales Kampfgericht 3. Joze Slibar (Jugoslawien) 212,7 (83/79 m) Der Finne Kivela schaffte noch einen wundervollen Schanze in Oberstdori gestern auch den zweiten objektiv bewertet werden. 85-m-Flug, ging aber im Auslauf in die Knie. Bolkart Lindquist (Schweden) 212,6 (80,5/79,5 m) Diesen Standpunkt hatte der DSV schon zu Beginn 4. Inge landete „nur" bei der 78-m-Marke, hatte damit aber Wettbewerb der internationalen Vier-SchanzenJörg Thoma (Bundesrepublik) 212,5 (80,5/77,5 m) der Verhandlungen zur Bildung einer gesamtdeutschen 5.6. Bozo gewonnen, da er haltungsmäßig erneut bestach. Tournee auf der großen Olympia-Schanze in Gar(Jugoslawien) 212,1 (80,5/79,5 m) Olympia-Mannschaft eingenommen. Uber die Nomi- 7. Albin Jemec Plank (Österreich) 211,2 (78,5/74 m) misch-Partenkirchen gegen starke nordische und nierung der deutschen Olympia-Teilnehmer im Ski- 8. Markku Maatela (Finnland) 210,8 (80,5/76 m) österreichische Konkurrenz. Er geht jetzt mit springen soll dann am 3. Januar in Innsbruck beraten 9. Jacques Charland (Kanada) 210,4 (79,5/78 m) siebte werden. guten Aussichten auf den Gesamtsieg zu den 10. Willi Egger (Österreich) 209,8 (77/76 m) nächsten beiden Springen auf der Berg-Iseltäd\ aüf b» Nach seinem Weihnachtserfolg in St. Moritz gewann der junge Rudi Duffke (Reit im Winkel) am DonNach den ersten beiden Wettbewerben der deutsch- Mit zwei sauberen Sprüngen von 72,5 Metern und Schanze in Innsbruck (3. 1.) und nach Bischofsnerstag bei strahlendem Sonnenschein auf der Franz- österreichischen Vier-Schanzen-Tournee in Oberst- 78 Meter — der größten Weite des Tages — sowie der hofen (6.1.). (Siehe dazu nebenstehenden Bericht). Haslberg-Schanze in Reit im Winkel einen zweiten dorf und Garmisch-Partenkirchen führt der mehr- inoffiziellen Note 230,5 gewann der Olympia-Dritte Foto: Keystone Spezialsprunglauf. fache Deutsche Meister Max Bolkart (Oberstdorf) mit Harry Glass (Klingenthal) am Donnerstag auf der großen Sachsen-Schanze in Oberwiesenthal einen internationalen Spezial-Sprunglauf. Glass knüpfte Jakobl (Saarbrücken), Juncker (Rheydt), Scheller damit an seinen Vortagssieg auf der großen Fichtelberg-Schanze ebenfalls in Oberwiesenthal an. Den (Braunschweig) und Jutta Stöck (Hamburg) bereits zuZenta Kopp (München), die ebenzweiten Platz belegte Helmut Recknagel (Sowjetzone) gesagt.zuLediglich ?ct Paäio <$emm webe* dem Lehrgang eingeladen war, kann in mit 75,5/76,5 m Note 230,0 vor Nikolai Schamow falls Mainz aus familiären Gründen nicht erscheinen. (UdSSR) mit 74/76 m Note 226,5. Der Argentinier beim Silvesterlauf unwiderstehlich / Diesmal ohne die Deutschen Der Sprinterlehrgang unter Leitung von Ferdi Kisters (Düsseldorf) wird dagegen endgültig am 10. Januar in der neuen Trainingshalle der WestfalenMit Konfettiregen und frenetischem Jubel feierten Läufer mit ohrenbetäubendem Lärm angefeuert Ohne iekta llopp uab JM& Zehntausende von Brasilianern in der Stunde des Suarez, der Kanadier Kyle, Foelants (Belgien), Santos halle stattfinden. Eingeladen wurden Burg (ElversJahreswechsels den Argentinier Osvaldo Suarez, der (Brasilien), der Sieger von 1956 und 1957 Manoel Faria, Der für den 2. und 3. Januar in der Dortmunder berg), Cullmann (Tiefenstein), Gamper (Kornwestden 35. Silvesterlauf in Sao Paulo über 7400 Meter in sowie der Engländer Hyman bestimmten vom Start Westfalenhalle vorgesehene Olympia-Vorbereitungsmpia-V heim), Germar (Köln) und MaHlendorf (Hannover). prtnger: 21:55,8 Minuten gewann und damit seinen Vorjahrs- weg das Tempo. _ Lehrgang der deutschen Weitspringerinnen wurde Martin Lauer, der ebenfalls zur Gruppe A innererfolg wiederholte. :ingelad Auf den 400 Metern, , setzten Suarez nach Mainz verlegt. Von den eingeladenen Frauen halb der Olympialehrgänge gehört, hat mit Rücksicht -i letzten 1 - dann - klarund ...fürKyle haben Freilinger/1\TViMnU (München), Hoffmann (Saarbrücken), auf sein Studium abgesagt. zumn Spurt an,.1 den-i der> Argentinier sich U «Wam Suarez hatte im vergangenen Jahr die Kette jener entschied. zweimalige Sieger Faria hielt zum europäischen Erfolge, die 1949 mit dem Finnen Viljo Schluß dasDer scharfe Tempo nicht durch und lief erst Heino ihren Anfang nahm, durchbrochen. 1952 hatte 38 Sekunden nach Suarez über die Ziellinie. Der der Hamburger Erich Kruzicky einen sensationellen schwedische Weltrekordler Dan Waern mußte sich mit Sieg davongetragen. Diesmal war kein deutscher dem 37. Platz zufrieden geben. ftw» bet fokm&on Läufer am Start. Das Ergebnis: 1. Osvaldo Suarez (Argentinien) Rrund 300 Läufer starteten 22 Minuten vor Mitter- 21:55,8 Minuten; 2. Douglas Kyle (Kanada) 22:02,0: nacht in den Straßen Sao Paulos. Dem Riesenaufgebot 3. Martin Hyman (England) 22:15,9; 4. Manoel Faria Schöppners guter dritter Platz / Scholz wurde nur Fünfter der Südamerikaner standen nur wenige Europäer (Portugal) 22:33,8; 5. Gaston Foelants (Belgien) 22:34,8; gegenüber. Auf der gesamten Strecke wurden die 6. AIvos Santos (Brasilien) 22:38,8. Nat Fleischers New Yorker Box-Magazin „The Ring" Bantamgewicht: Weltmeister Joe Becerra (Mexiko). erklärte in der letzten Ausgabe des Jahres 1959 Schwe- 1. Becerra, 2. Halimi (Frankreich), 3. Esplnosa (Philipdens Schwergewichts-Weltmeister Ingemar Johansson pinen). erwartungsgemäß zum „Boxer des Jahres". Auch die Weltmeister Davey Moore (USA). National Boxing Association (NBA) setzte Johansson, 1. Federgewicht: Moore, 2. Hogan „Kid" Bassey (Nigeria). der am 26. Juni Floyd Patterson (USA) durch K.o. ein entthronte, auf den ersten Platz. Als zwelterfolg- Leichtgewicht: Weltmeister Joe Brown (USA). reichster Boxer wird von „The Ring" der NBA-Mittel- 1. Brown, 2. Ortitz, 3. Rosi (alle USA). gewichtsweltmeister Gene Fullmer (USA) angesehen. Janos Satori ist zufrieden / Kandidaten-Kreis wird eingeengt Die deutschen Europameister Gustav Scholz und Weltergewicht: Weltmeister Don Jordan (USA). in Karlsruhe ging am letzten Tag des alten Jah- mannschaft, wenn ihre Mitglieder — bis auf die Erich Schöppner, von Fleischer in diesem Jahr in allen 1. Jordan, 7. Rodrlguez (Kuba), 3. Scott (USA). Monatsranglisten geführt, erscheinen auch in der Mittelgewicht: Weltmeister Gene Fullmer bzw. res nach viertägiger Dauer der erste Olympiavorbewegen ihres Vereinswechsels von Bremen 85 zum reitungslehrgang des Deutschen Schwimm-Verbandes SSV Reutlingen noch gesperrte Ursel Winkler — in Jahres-Weltrangliste. Während Schöppner hier in Sugar Ray Robinson (beide USA). 1. Fullmer, 2. Webb. zu Ende. Lehrgangsleiter Janos Satori, der unga- den Mannschaften der Landesgruppen Nord, Süd und seiner Gewichtsklasse hinter Arehie Moore und Harald 3. Robinson, 4. Basilio (alle USA), 5. Scholz (Deutschrische DSV-Bundestrainer und seine Assistentin, die West starten. Über die Landes- (13./14. Februar) Johnson einen guten dritten Platz einnimmt, wird land). Holländerin Lous Blocks, waren zum Abschluß der und Landesgruppenmeisterschaften (5./6. März) geht Gustav Scholz aber hinter Fullmer, Webb, Robinson Lehrgangsarbeit am 25-m-Becken recht zufrieden. die Saison über zum Höhepunkt am 26-/27. März, und. Basilio (alle USA) erst auf dem fünften Rang Halbschwergewicht: Weltmeister Archie Moore Wir haben bei der harten Trainingsarbeit, die den deutschen Hallenmeisterschaften in Köln. geführt. (USA). 1. Moore, 2. Johnson (USA), 3. Schöppner täglich für jeden einzelnen rund 7000 m betrug, (Deutschland), 4. Durelle (Kanada), 5. Holt (Südafrika). Die Jahres-Weltrangliste von „The Ring" Ein Wochenendlehrgang Anfang April in Wiesdeutlich gesehen, welcher der 14 Aktiven gut vorbe- baden Fliegengewicht: Weltmeister Pascual Perez (Argen- Seihwergewicht: Weltmeister Ingemar Johansson die Olympianwärter im dortigen Hallenreitet nach Karlsruhe kam und weiter höheren An- bad ansoll tinien). 1. Perez, 2. Kingpeteh (Thailand), 3. Yaolta wesentlich schwerere 50-m-Bahn gewöh(Schweden). 1. Johansson, 2. Patterson (USA), 3, Folley sprüchen genügt. Lediglich jene Einzelgänger, die nen. Derdie zweite und dritte Olympia-Lehrgang finden (Japan). (USA). in den letzten drei Monaten sich nicht intensiv mit mit jeweils siebentägiger Dauer über Ostern der von uns befohlenen Lockerungsgymnastik beschäf- dann (13.—19. April) und Pfingsten (4.—10. Juni) im westtigten, hatten Schwierigkeiten mit dem geforderten Raum statt, wo 50-m-Becken mit vorgePensum. Es freute uns aber sehr, daß sie sich alle deutschen Mühe gaben, diesen Nachteil durch besonderen wärmtem Wasser zur Verfügung stehen. Fleiß wieder auszugleichen." Kaum drei Wochen danach stehen die ersten Ostfltitbekbet>4e* kzmn# fhntw ftdbe Das erklärte Satori, wobei er klar herausstellte, West-Ausscheidungen in der Bundesrepublik am 2./3. daß für die nächsten Lehrgänge der Teilnehmer- Juli auf dem Programm, denen sich zehn Tage kreis weiter eingeengt wird, um allmählich zu der später die zweite Auflage in Leipzig anschließt. Nur 4000 Besucher im Sportpalast / Tapferer Langer unterlag nur knapp Zahl der wirklich echten Anwärter auf einen Platz Mit seinen für Rom ermittelten Schwimmern wird in der gesamtdeutschen Olympiamannschaft zu kom- der DSV im Anschluß an die in Berlin vom 29. Mit nur 4000 Besuchern wiesen die Ränge des Ber- arbeit und hatte in der Schlußrunde mit Linksschlägen men. Ihre Zahl liegt nach Ansicht von Satori bei bis 31. Juli stattfindenden deutschen Meisterschaften liner Sportpalastes Lücken auf, als nach sogar leichte Vorteile, die jedoch zu einem Punktsieg jeweils fünf Damen und Herren. einen letzten dreiwöchigen Lehrgang im süd- einer Pause von erhebliche neun Monaten die Berufsboxer nicht mehr ausreichten. Das zweite Januar-Wochenende bringt in Wuppertal deutschen Raum bis zum Abflug zu den Spielen wieder zu dieser traditionsreichen Stätte zurückdas nächste Zusammentreffen der Schwimmer-Kern- unter der Leitung von Janos Satori abhalten. gefunden hatten. In der Zwischenzeit hatte die Deutschlandhalle mit ihren Scholz-Boxkampftagen die H&d\ tif Boxsportfreunde angezogen. Die Zuschauer erlebten allerdings schon im ersten Der im Halbschwergewicht über zehn Runden anTeil des Programms zwei großartige Kämpfe. Ausge- gesetzte Hauptkampf zwischen Rolf Peters (74,8 kg) zeichnet boxte Karl Mildenberger (82 kg) gegen den und Johnny Halafihl (77,5 kg) endete bereits nach Amerikaner Jimmy Slade (82 kg) im Schwergewicht. Ablauf der sechsten Runde, als Peters mit VerletzunMildenberger griff von der zweiten Runde an den gen unter beiden Augen den für ihn völlig aussichtsgerissenen Slade an und hatte ihn in der fünften losen Kampf aufsteckte. Runde sogar stark angeschlagen, aber Slade erstickte Schon in der ersten Runde bahnte sich die Niederden Kampf mit allen Raffinessen. In der Schlußrunde lage des Westfalen an, als er in einen Schlaghagel wurde Slade wegen unsauberen Boxens verwarnt, von Halafihi geriet, in dessen Verlauf Peters unter doch war dieser Punktabzug für den Sieg Milden- dem rechten Auge zu bluten anfing. Schwere Linke folgten, so daß Peters nach dieser Eingangsrunde bebergers nicht mehr entscheidend. Spaniens Leichtgewichtsmeister Fred Galiana reits ein geschlagener Mann war. Zwar ging Halafihl (62,9 kg) und der Berliner Rudi Langer (60,5 kg) fanden in der zweiten Runde nach einem linken Stopper kurz durch ihren beherzten Kampf ständig großen Beifall zu Boden; dieser Schlag hinterließ aber keine Wirdes Publikums. Langer begann den Kampf sehr be- kung, und Peters hatte in der Folgezeit alle Hände herzt und hatte nach zwei Runden einen kleinen Vor- voll zu tun, um sich den erfahrenen Weltranglistensprung. Dann kam der Spanier auf und zwang Langer Boxer aus Tonga vom Leibe zu halten. Selbst gegen den nun besser eingestellten Peters durch linke Körperhaken in der vierten und fünften Runde zu Boden. Auch die letzte Runde gehörte blieb Halafihi der Angreifende Der Westfale konnte Galiana, an dessen Punktsieg der wieder gut erholte lediglich Tapferkeit und Härte demonstrieren. Er traf Langer nichts mehr ändern konnte. in der sechsten Runde seinen Gegner mit einer Rechten In den Einleitungs-Begegnungen war der Berliner noch einmal hart am Kinn, aber im anschließenden Halbschwergewichtler Peter Gumpert zu einem Ab- Schlagaustausch erlitt er eine Verletzung auch unter bruchsieg in der zweiten Runde gegen seinen Lands- dem linken Auge, so daß er in der Sicht völlig bemann Manfred Striemer gekommen. In der dritten hindert war. Peters gab deshalb den Kampf in der Runde wurde Sid Mohammed Abbruchsieger über Pause zur siebenten Runde auf. Nach den von ihm gezeigten Leistungen kommt er den Berliner Wolfgang Bohnert. Dem amerikanischen Berufsboxer Jimmy Slade als Herausforderer für Mittelgewichts-Europameister wurde die vereinbarte Börse von 2000 Mark nach Gustav Scholz kaum in Frage. seinem Kampf in Berlin gegen Karl Mildenberger nicht ausgezahlt. Slade ist offenbar in einen Streit Im Mittelpunkt der Berliner Berufsbox-Veranstalvon Managern geraten, und von einer Seite wurde tung am 22. Januar in der Deutschlandhalle steht die die Beschlagnahme der Börse gefordert und durch deutsche Leichtgewichtsmeisterschaft zwischen dem den BDB vorgenommen. Titelhalter Conny Rudhoff und Harry KursChat. Die Der Bund Deutscher Berufsboxer will um schnellste Schwergewichtler Ulli Nltzschke und Ulli Ritter beKlärung der Sache bemüht sein. Slade wird durch streiten eine Meisterschaftsausscheidung. diese von ihm unverschuldete Situation in Berlin Ungeschlagen mit 8:0 Punkten sicherte sich der festgehalten, wo er sich als Sparringspartner betätigen durchweg aus Kanadiern zusammengesetzte ACBB will. Paris in Davos das 33. Spengler-Cupturnier, nachdem es am Silvestertag einen sicheren 6:3- (2:0, 3:1, 1:2)Unentschieden zwischen Buxton und Hase Das Olympia-Jahr hat für unsere Skiläufer, die damit rechnen können, zu den Winterspielen Erfolg des französischen Teams auch über den Der englische Mulatte Alex Buxton (76,1 kg) ist sehr HC Davos gegeben hatte. Turnier-Zweiter wurde der mit nach Squaw Valley fahren zu können, nicht mit guten Witterungsverhältnissen begonnen. langsam geworden. Das zeigte sich in seiner Mittel- Deutsche Meister EV Füssen, der an den beiden letzNur das Zugspitzplatt hat noch so ideale Schneeverhältnisse, daß unsere Läufer dort unbehindert gewichts-Begegnung mit dem Berliner Günter Hase ten Tagen noch den HC Davos 4:1 (1:0, 2:0, 1:1) und (70 kg), die nach wenig kampfreichem Verlauf unent- Diavoli Mailand knapp 6:5 (0:1, 2:0, 4:4) schlug. trainieren können. Unser Bild zeigt Benno Frank unter den kritischen Augen von Trainer Fritz schieden endete. Von Buxtons früher gerühmter Am 14. oder 28. Februar verteidigt der französische Huber (vorn links) und seiner Kameraden. Im Hintergrund (von links nach rechts) Ludwig Schlagkraft war herzlich wenig zu sehen. Hase ver- Federgewichts-Europameister Lampertl in Marseille Nömeier, Beni Obermüller, Ludwig Leitner und Fritz Wagnerberger. Associated Press Photo mied die Schläge des Engländers durch schnelle Bein- seinen Titel gegen den Spanier Garcia.