Ausgabe 06/98 - City

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Ausgabe 06/98 - City
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CITY-FLYER
Empfielt: Ballycotton am 21. März
um 20.00 in der ehem. Synagoge
ST. PÖLTEN BEI TAG UND NACHT 2. Jg., 6ex/98 20. 3. – 2. 4.
STYLE
privatRADiO
PSY 9
TERMiNE
lokale punKheroes
STYLE gUiDE
privatRADiO
was war und was passiert
TERMiNE
wAHLKAMPF/bALLET/ORORORO/bUTTERWERK/BELLINI/PLATTEn/FILM/GAMES/TiPS/…
Mühlweg 67
Mi-Sa: 21-4 Uhr
Erscheinungsort, Verlagspostamt: 3100 St. Pölten. P.b.b.
PSY 9
Im August ´96 begann es. Da fanden sich drei Jungs,
nämlich Jozy -, Zothy - und Roland nine zu einem Bandprojekt zusammen. Laut sollte es sein, gitarrenlastig,
PSY 9, beschlossen sie, sollte es heißen und der Weg war
geebnet für eine Erfolgsstory, die noch lange nicht fertig
geschrieben ist.
T H E
S T O r Y
O F
P S Y
zothy nine:
1. misfits
2. sozial distortion
3. no means no
4. metallica
5. ac/dc
9
jozy nine
1. ramones
2. rolling stones
3. mojo nixon
4. poison idea
5. motörhead
roland
1. gorilla biscuits
2. youth of today
3. randy
4. racial abuse
5. strive
psy 9 photos by Herrn snør
roland nine
jozy nine
Jackie Brown
Ein halsbrecherischer Skatestunt ist auf dem Cover von Fu Manchu abgebildet. Nichts
neues an sich – nur stammt das Foto aus dem Jahre 1977. The Action is Go ver sucht
eine Brücke von den Siebzigern in die Neunziger zu schlagen. Alle verwendeten Effekte wurden ausschließlich vor meiner Geburt erfunden, der wummernde Bass
Sound, und schwere Gitarrenwände tun ihr übriges. Die kalifornische Band hat sich
mit J. Yuenger (White Zombie) einen wahren Soundexperten für 60/70er Trash als Produzenten geholt, und die schwer dumpfen Drums von Brant Bjork (Kyuss) drücken dem
Werk genau den richtigen Stempel auf. Eine Retro-Spaßplatte, die für willkommene
Abwechslung im Elektrodschungel sorgt.
José
Die unausgesprochene Hoffnung hat sich erfüllt: Der amerikanische Kultregisseur Quentin Tarantino hat einen neuen Coup gelandet. Mit dem Thriller Jackie Brown ist ihm sein bislang bester Film
gelungen, auch wenn nach Großtaten wie Pulp Fiction und Reservoir Dogs eine Steigerung kaum
mehr möglich schien. Der geniale Tarantino verblüfft mit seinem neuen Film, der langsamer als
seine Vorgänger ist und mit Effekten mehr zurückhält. In dieser Adaption eines Kriminalromans
von Elmore Leonard spielt neben Samuel L. Jackson und Robert De Niro, die ein abgedrehtes
Gangster-Duo mimen, auch die ehemalige Blaxploitation-Queen Pam Grier. Dazu gibt Tarantino einen fulminanten Soundtrack, der das Feeling der Seventies wieder spüren läßt.
jm
ton
Mammoth
R.: Quentin Tarantino;
D.:Samuel L. Jackson, Robert
De Niro, Pam Grier,
Robert Forster, u.a.
zu gehen. Denn das ist es, was die
Jungs wirklich wollen: Spielen,
spielen um jeden Preis, den Leuten zeigen und vorzeigen, wie
man es schafft, sein Ding durchzuziehen. Hindernisse aus dem
Weg zu räumen und seine Ideale
trotzdem nicht verkaufen zu müssen. Das ist das Außergewöhnliche an PSY-9. Sie benutzen ihre
Musik als Transportmittel für
Unity, für Gemeinsamkeit - „Hey
Punk, hey Hardcore, hey Straight
Edger, ihr hört dieselbe Musik, ihr
wollt dasselbe, nämlich Spaß und
ein bißchen mehr, warum gebt ihr
euch den Zwängen eurer, irgendeiner Szene hin?“. Ihr Ansatz ist
ein politischer, auftreten gegen
Mißstände in ihrer direkten Umgebung ein echtes Anliegen, in
der Wahl ihrer Mittel sind sie aber
auf alle Fälle treffsicherer und unbürokratischer als so mancher
Profi der hohen Politik. PSY-9
sprechen die Sprache eines wesentlichen Teils der Kids und sie
werden verstanden. Sie sind Jünger des Rock’n’Roll, definieren
sich als Punk und verlautbaren
trotzdem oder gerade deswegen:
„Nehmt keine Drogen, und wenn
ihr´s nicht lassen könnt, sterbt
wenigstens nicht dran ...“
Good luck Boys, wir sind stolz auf
euch.
me
booking:
psy 9 rec. – roland
Kantgasse 3, A-3151 St. Georgen
fon 0664/16 19 5 20
fax 02742/71 5 65
Wahlkampfzeit ist´s in St. Pölten
und wie immer geht diese mit einer gewissen Veränderung des
Stadtbilds einher - wenn auch
nicht immer harmonisch. Immerhin bringen skurrile Formulierkunst, mißglückte fotographische
Versuche und der meist verlorene
Kampf mit dem Layout jedoch ein
bißchen Spaß ins graue Wählerdasein. Grund genug, eine inoffizielle und höchst subjektive Beschreibung der besten/ lustigsten
Wahlplakate zu erstellen.
Einfach unschlagbar ist wieder
einmal Erwin „der Pate“ Pröll: Geschmackvoll gekleidet in die Ferne
blickend, macht er uns wissen,
wem wir unsere Zukunft, sofern
sie eine gute werden soll, schleunigst anvertrauen sollten. Fast
noch besser dann des Paten zweiter Versuch: Die Hände gewagt gefaltet, mögen für dieses Motiv sowohl Albrecht Dürer als auch Don
Corleone als Vorbild gedient haben.
Einer etwas simpleren Symbolik
bedient sich Franz „der Feiste“
Marchat: Die Augen glänzend, die
süßen Bäckchen gerötet, erstarrt
im zufriedenen (womit nur, Franz,
womit?) Grinsen; nur der Schnauzer hat dran glauben müssen.
Schade eigentlich.
Ernst „Es geht um Menschen,
nicht um Aktien!“ Höger wiederum besticht durch kunstvolle
Fotomontagen, die ihn umgeben
von Jungfamilien, alten Menschen, fleißigen Arbeitern und
ähnlichen Sympathiebringern zeigen - sozialromantischer Kitsch
vom feinsten!
In der nächsten Ausgabe dann die
beeinDRUCKenden WERKE der
Kleinparteien.
mg
RAdiO sTAR! Seite 3
dAS WUNDER
dES bALLETS
m 6. März feierte das Festspielhaus seinen ersten Geburtstag mit Les Ballets Trockadero
de Monte Carlo, einer TravestieBallett-Partie. In drei Akten reduzierte der New Yorker Männertanzverein das Ballett an sich auf
seinen eigentlichen Kern. Man
lachte. Dies durchaus zu Recht, geneigter Leser, wie auch der Verfasser dieser Zeilen feststellen konnte.
Ein Teil des sehr malerischen Publikums fand sich im Haydn-Saal des
Hauses anschließend noch zu einer kleinen Party ein, deren Höhepunkte, eine echte LandesrätinProkop-Rede und das kalte Buffett,
viel zu schnell vorüber waren. Der
besondere Applaus der versammelten Gästeschar galt Mimi Wunderer, die neben Renald Deppe
(Musik) für die zweite Hälfte des
Festspielhausprogrammes (Tanz!
Tanz! Brüderlein tanz! Laß doch die
Sorgen zu Haus!) verantwortlich
ist. Und zusätzlich schupft sie noch
ihr Theatermuseum! Wie macht
das die Wunderer!? L. CID
A
Wenn schon nicht das Tabakmonopol zu Fall gebracht wird, so
fällt wenigstens das RundfunkMonopol und so wird der vielzitierte spaßige 1. April ein neues
Kapitel der auralen Reizüberflutung aufschlagen. Zig
Lokalsender und mehrere
Regionalsender in ganz Österreich werden den Äther hoffentlich zum Erglühen bringen. Zwei
davon haben ihr Hauptquartier in
St. Pölten aufgeschlagen. PL1 und
RPN nennen sie sich und eigentlich
hat niemand nur eine blaße Vorstellung von dem, was uns programmäßig erwarten wird; halten
sich die Macher, was das Sendeprogramm betrifft, doch sehr bedeckt. Noch vielmehr, wenn es um
die Frage von Jungendsendeleisten- bzw. programmen geht.
Denn das Tagesprogramm werden auch sie wohl kaum neu erfinden und auch nicht abseits der Hitparaden- und Populärmusik
schreiten können. Hörerservice,
neueste Neuigkeiten (ob lokal, regional, global oder aus dem Universum) sollten mittlerweile zum
Standardrepertoire eines Radiosenders gehören und müssen bisweilen unbewertet bleiben. (Apro-
pos Hörerservice: kann uns vielleicht jemand die Privatnummer
von Natalie Imbruglia besorgen
????) Es bleibt also nur noch der
Abend respektive die, von mir ach
so verehrte Nacht, um sich in irgendeiner Weise von anderen zu
unterscheiden. Und nachdem die
visuellen Konkurrenzmedien mit
solchen Kapazundern wie Rex, Dr.
Mertin, Moik und CO locken und
somit die älteren Semester unter
uns vor den Bildschirmen versammeln, müssen wohl Teens und
Twens angesprochen werden. Ein
guter Nährboden für interessante
Programmschienen könnte die
Tatsache sein, daß beide Sender
mit einer jungjugendlichen Mannschaft in See stechen. Auch nicht
Unentscheidend, wer die hiesige
Jugend für sich gewinnen wird
können, wird auch das Teilhaben
und Mitgestalten in der unsrigen
Party- und Veranstaltungsszene
sein. Ob RPN und PL 1 dann eine
zusätzliche antreibende Kraft in
St. Pöltens bzw. NÖ's Jugendkulturszenerie werden können? Wir
wünschen es uns.
rm
Frequenzen im Raum St.Pölten:
PL 1
100.8 megahertz
RPN
105.3 megahertz
R a d i o
Fotos: Hartie
i n
m o t i o n
zothy nine
Fu Manchu
The Action is Go
ciNEMASc0Pe
In der kurzen Zeit, die sie bisher
zur Verfügung hatten, veröffentlichten sie in Eigenregie bereits einen Tonträger („that´s Punk as
Fuck“ 1997), mit dem aber nicht
genug, nein, basteln sie doch gerade an einem zweiten („... never
underestimate the power of the
dark side ...“), der voraussichtlich
im April erscheinen wird. So nebenbei tourten sie mit Zwischenstops in Hamburg, Linz,
Graz und Wien (nur einige der bespielten Städte) durch halb Mitteleuropa, um ihre Religion zu verbreiten: ROCK’n’ROLL.
Zu ihren Fans zählt auch ein ganz
großer des Punk, Jello Biafra, ExSänger der Dead Kennedys und
Inhaber des „Alternative
Tentacles“-Plattenlabels. Nach
dem Anhören der ersten CD, die
ihm die Jungs, clever wie sie sind,
geschickt haben, schrieb Jello
persönlich einen Brief, um ja sicherzustellen, daß weitere Veröffentlichungen von PSY-9 ebenso
den Weg zu seinem Label finden.
Wer weiß, vielleicht gibt´s ja bald
eine St. Pöltner Band mit Plattenvertrag bei „Alternative
Tentacles“.
Was aber steht in absehbarer Zukunft im vollbepackten Terminkalender der Band? Nach der endgültigen Fertigstellung ihrer
neuen CD treibt´s PSY-9 wieder on
the road. Auf dem Plan stehen Polen, Deutschland, Schweiz, Italien
und dennoch stellt diese Auflistung keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit dar. Mit den beachtlichen Contacts, die Roland nine,
Drummer und Manager der Band
schon aufgestellt hat, kann es
durchaus sein, daß sich unvorhergesehen wieder Möglichkeiten ergeben, Gigs zu spielen, auf Tour
nEVER kiLL tHe
TRÄGER
Goldie
Saturnz Return
Kirchengasse 3, 1070 Vienna
call 01-52 49 434
weekly dj´s, live music
mo - fr ab 16h, sa+so ab 17h
SALZAMT
linzerstraße 18, 3100 st. pœlten
Polygram
Bei der Doppel-CD "Saturnz Return", dem zweiten Album des Drum ‘n’ Bass-Pioniers, werden sich
die Geister scheiden. Wer nach dem All-Time-Klassiker "Timeless" einen leicht konsumierbaren
Breakbeat-Nachfolger erwartet hat, wird enttäuscht sein. Dafür beschreitet Goldie zu waghalsig
noch kaum erforschtes Sound-Grenzland. Das beste Beispiel dafür ist "Mother", ein 60 Minuten
langer Track, der seiner Mutter gewidmet ist und mit dem Londoner Royal Symphony Orchestra
aufgenommen wurde. Freunde des Drum ‘n’ Bass können damit schon ihre Schwierigkeiten
bekommen. Versöhnliche Breakbeat-Gewitterwolken ziehen dafür bei den Tracks "Demonz",
"Dragonfly" oder "Temper Temper" auf. Großes, anspruchsvolles Werk.
jm
Linzer Strasse 16/1,
3100 St. Pölten
Tel.: 0664/1425251
Artists
1 Various
Quantum Mechanics/RH-LP1
Rush
2 Optical+Ed
The Medicine Punchbag/V-1
F (Krusr RMX)
3 Adam
Music in my Mind/F-Jams
Red Dynamics/
4 DJ
Enta da Dragon RMX/TOV 30
B
5 John
Visions/New Identity
6 Goldie
Saturnz Return
7 Brubaker
Diversion/1st Sight/Cyration12
Myre
8 DJ
Jack to a King/TPR-15
Coas Nostra
9 Da
Demon/Guappo/CRIM-5
10 Nas+Noreaga
Calm Down
jungle-drum’n’ bass-hip hop-headz-vinyl-dj equipment-booking
15 psy nine faves
wahlkampf in st. pölten
biTTE LAEchELN!
That’s Punk as Fuck
06/98
06/98
Seite 4
Lenses by Dragon’s
Sweater: US 40
Hairstyle by Tatjana
1
Windbreaking Pully
by Helly Hansen
Levi’s 501
Top: Model’s own
2
Pully & Pants by US 40
Hood Sweater
by Elements
Pants by New Deal
3
Old School
Trainingsjacke
by US 40
4
5
Decks: Boardhouse
Levi’s Top
Levi’s Slim Fit
Trucker Jacket
Dark Denim 501
6
Shirts by Levi’s
Legendary 501
7
Pants by New Deal
Tattoo by Bernie
8
9
Seite 5
Coole Mode für heiße Tage!
7
4
06/98
Springtime Styleguide
3
Lenses by Dragon’s
Pollunder: US 40
Pants by Carhartt
Sweater
by A-Team
Decks by
Boardhouse
2
Safer Sex…
Models: Barney, Tatjana & Roland
Fotos: Christian Snor; Layout: José
Models:
Bani, Tatjana & Roland
fotographiert im
Boardhouse St. Pölten
Fotos: Christian Snor;
Grafix: José
Alles erhältlich bei Basix
Domgasse 10
phone: (02742) 35 65 22
und Boardhouse
Linzerstraße 16
phone: (02742) 38 77 67
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Diese Erfahrung mußte
auch Tatjana beim Fotoshooting machen.
„Paßt nun der Kuschelweiche (1) zu mir, oder soll ich den
Rauhen (2) an meine Haut lassen?“ wendet sie sich fragend an uns. Im direkten Vergleich (3) kommt sie zum
Schluß, daß Anschauen alleine nicht reichen wird. Ausprobieren ist angesagt und Tatjanas Augen blitzen vor
Vorfreude wie ihre Trainingsjacke (4).
Der erste Test verläuft vielversprechend. Eng schmiegen
sich die fremden Kleider an ihren Körper und das
Mädchen erschaudert beim Geruch des Neuen (5).
Nun aber will sie selbst Hand anlegen und greift in die
Taschen der Jeans, um die straffe Konsistenz zu prüfen (6).
„Nun ist es klar. Ich nehme beide“!
Tatjana, Bani und Roland kamen sich während des
Shooting immer näher, und konnten sich, ob des nahenden Frühlings schlußendlich gar nicht mehr zurückhalten. Um aber einer eventuellen Ansteckungsgefahr zu
entgehen, taten sie das einzig richtige:
Sie ließen einfach ihre Jeans an …
1
5
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9
6
6
brandnew
in Town!
06/98
T
das
T I M E T A B L E
tourtagebuch
CITY-FLYER
Seite 6
JUGENDZENTREN:
P. Pilz beim Koll
gAMES
powered by:
lten J.Raab Promen
ade
St.Pö
00
15
31
i.nes im Salzamt
Samstag, 28.3., 2000
splits AND bubbles
Prandtauerstraße 4
... Symptomatisch für die jungfräuliche Unentwickeltheit in St.
Pölten ist Euer Umgang mit Informationen über Events. Gewesenes wird über ein Viertel des Blattes beleuchtet, wobei
Kommendes mit nichtssagenden
Schlagzeilen (What's up) schier
unangekündigt bleibt. (Steht nicht
letzteres der Idee „Flyer“ zugrunde?) Ich will Tips von me, wh
und Co, wohin man seine Schritte
lenken soll und keine Nachberichterstattung.
Zu Eurer Kinonummer: Bisweilen
huldigte ich Texten rm's. Doch zuletzt hatte Lidschwäche mich in
die Knie gezwungen. Lustlos. Er
ließ sich auch von Alex S. anschmieren; „Die Brüder Skladanovsky“ drehte nicht Wim Wenders,
sondern dessen Meisterklasse
und ist eher eine Schattenseite
von Cinema parapapapa.... gewesen - Nicht allein „Uraufführung“
bürgt für Qualität!!!!!
Mike (bissiger Hund)
Wir selbst bedauern den Mangel
an uns zugesandten Presseinfos
und geben zu bedenken, daß die
Qualität einer Veranstaltung größtenteils von der Stimmung des
Publikums getragen wird (eine
Tatsache, die im vorhinein nicht
abzuschätzen ist). Da wir aber
dem Denkansatz grundsätzlich
beipflichten, werden wir versuchen, über die Protagonisten kommender Veranstaltungen detailreicher zu berichten. Bezüglich des
anderen Kritikpunktes hoffen wir
auf eine Stellungnahme des Vereins „Cinema Paradiso“.
DJ DARCOSAN
DJ LICHTFELS
Play Station
Skull Monkeys
(Neverhood / EA öS 749,-)
Tel.:
02
742/311090
Clayman, eine aus Plastilin geformte und anschließend digitalisierte Figur, ist der Held, dessen Steuerung du im neuen
Jump & Run des Softwarehauses Neverhood übernehmen
sollst. 17 Welten, die jeweils aus 3 bis 5 Level bestehen, warten darauf, erkundet zu werden. Die schräge Optik des Spiels
und die liebevoll animierten Zwischensequenzen begeistern
vom ersten Augenblick an. Es macht einfach Spaß, Clayman
beim Eliminieren seiner Gegner - hauptsächlich die "bösen"
Skull Monkeys - und Einsammeln von Extras in Form von Plastilinkugeln zuzusehen. Natürlich wird das Genre mit diesem Spiel nicht neu
erfunden, das Gameplay erinnert an Donkey Kong oder an einen gewissen Klemptner mit roter Latzhose. Trotzdem, dank der innovativen
Aufmachung, eine Empfehlung!
Als Alternative möchte ich noch auf das bereits etwas ältere, ausgezeichnete, Rollenspiel Final Fantasy VII hinweisen,daß nicht nur für
Rollenspieler und Otakus ein absolutes Muß darstellt.
ak
Wieder einmal überwiegen die
DJ-Acts in den folgenden zwei
Wochen, wobei der Samstag (21.3.)
die City-Flyer Redaktion vor ernste Probleme stellt: Wir müßten
uns vierteilen (Aufruf an die Leser,
uns Partykritiken zu schicken).
Sieben Vinylartisten auf einen
Streich gibt´s bei Evosonic. Non
Linear (Flex-erpropt!!!), Toxic, Edvos & Co spielen von Jungle über
Goa bis Alternative. Zu hören sind
sie in der Taverne in Freiland,
etwa 5 km nach Lilienfeld.
Musik ganz anderer Art passiert
zugleich in St. Pölten. Dort lädt
nämlich das proton die BeinaheIren Ballycotton und ihren Support The Mahones in die ehemalige Synagoge.
Der Klangturm St. Pölten eröffnet
am selben Tag das Programm
1998 mit der Veranstaltungsreihe
„Feedback“, die von 22. März bis
29. November stattfinden wird.
Klingt nach elitärer Angelegenheit, da Informationen nur sehr
spährlich durchsickern. Nähere Infos unter: 02742/201-7229.
Ein Turm, der klingt?
Eine 70er/80er-Werkschau in Sachen Tanz-Floor zelebriert DJ
Spank im Kokomiko; F.X. Loibner
und Ravissa im Salzamt (Drum’n’
Bass, Electronic) machen den 21ten
dann komplett (das Salzamt-Programm der nächsten 14 Tage ist
im Timetable nachzuschlagen).
Nachdem die Organisatoren des
Jugendzentrums Steppenwolf
eine vierzehntägige Verschnauf-
iM P R E s S
U M :
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Werner Harauer,
CITY-FLYER, Rudolf Singer Straße 9, A-3100 St. Pölten.
Tel.: (02742) 366611. Auto 0663-9786580.
Chef vom Dienst: Reinhard Millner (rm); Redaktion: Werner Harauer (wh), Christian Snor (cs), Michael Ellinger (me), Peter Wannerer (josé). Mitarbeiter dieser Ausgabe: Filius (CUBeE), Michael
Grabo (mg), Michael Kern (Scans: Mode), Andreas Kickinger (ak),
Christoph Lind (L. CID), Jürgen Mück (jm). Schlußredaktion: Karin
Hofer. Coverfotos + Modefotos:
Christian Snor.
Fotografen: CAM (Jürgen Pletterbauer), ARTig (Andreas Hartig)
Layout: José,
Herstellung: kondruck, Wilhelmsburg. Der CITY-FLYER
erscheint 14tägig und liegt gratis in allen einschlägigen
Lokalen auf. Alle Rechte vorbehalten.
foto: Harauer
no name im drudrü
LeSERbRiEf
foto: CAM
foto: Harauer
Les Tambours du Bronx
in der Bühne im Hof
foto: CAM
Bill Clinton tut es, Wolfgang Schüssel wurde
auch schon dabei ertappt, aber Peter Pilz? Während
jedoch Clinton
von
cappuchino
kid als halbwegs passabler Saxophonist durchgeht, Schüssel optisch wie aus
einem Guß an seinem Klavier haftet, produzierte
sich Peter Pilz am Freitag, den 6.3. im GH Koll als
Mick Jagger minus Sex-Appeal und lasziver
Stimme. Unterstützt wurde er bei seinen
Rock’n’Roll- Bemühungen von den Untouchables. Ein Gutteil des Publikums hat das sogar
goutiert, der Rest verzog sich in den Bobby Lugano Salon, um der Fußball- Liveübertragung
„SC Rapid gegen Austria Wien“ via TV beizuwohnen.
Vorsintflutlich oder postmodern? Egal. Spektakulär waren sie auf jeden Fall auch dieses Mal.
Die Pariser Trommler-Formation Les Tambours
du Bronx in der Bühne im Hof präsentierten am
Freitag, den 13.3. großartige Geräuschkulissen,
die dem Zuhörer genug Raum zur individuellen
bildlichen Interpretation ließen. Wer sie auch
diesmal verpaßt hat, sollte sich keine Sorgen
machen; wir werden sie sicherlich wiedersehen.
Viel passierte im Salzamt: DJ W.L..F und Herman
M. waren dran und halfen mit, denen, die am
Dienstag, den 10.3. Ausgang hatten, den Abend
zu verschönern. „Workers Playtime", so der
Name des Clubs, wird hoffentlich Anlaß für noch
mehr Leute sein, auch wochentags einen Schritt
vor die Haustüre zu setzen, boten die beiden
doch angenehme Hintergrund-Arrangements.
Pete Ralone, der sich neuerdings mit dem Attribut „Sirius noise rec" schmückt (Bitte Infos an
den City-Flyer!!) und l.nes (immer noch eine/die
deejane) unterhielten samstags beim Launch
Club, der bald aus einem breiteren Angebot an
Plattenreitern schöpfen wird. Ganz anderes bot
der Donnerstagsclub im Salzamt: Mitglieder von
Witchcraft haben sich unter dem Projektnamen
Space Oddities am 12.3. eingefunden. Lokale Musikergrößen wie Matthias (Lacki) Lackenberger
(guit.), Felix (sax.) und Youngsters of Arts- Preisträger Marcus Hufnagl unterstüzten sie dabei.
No Name vermochten dann am Freitag, den
13.3. die zahlreichen Gäste im Drunter & Drüber
mit ihrer Pop- und Rock-Potpourri nicht gerade
aus ihren Sitzen zu reißen. Melodaien mit hohem
Wiedererkennungswert.
foto: ARTig
von
ascityfylertourtagebuchdasci
dascitytyfylertflyer
ourtagebuchdasci
tourtagebuchdascity
tyfylertourtagebuchdascityfylertourtagebuchdasci
flyer
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urtagebuchdascityfylertourtagebuchkidflyer tourtagebuchdascity flyer
pause einlegten, werden dort am
Montag, den 23.3. wieder kräftige
Töne zu hören sein: Gegen Intoleranz und Faschismus nennt sich
die Veranstaltung und wird von
den Punk-Bands Speichel Brois
aus Deutschland, N.V.Ú aus
Tschechien und Total Verwirrung
Österreich bestritten.
Am 26.3. stehen der Sänger Stefan Weiss (die gute Seele im Mayday) und seine Band Unwanted
auf der Mayday-Bühne, um ihren
weitgefaßten Begriff von Rock unter die Leute zu bringen.
„Darcosan wohnt im Wiener Plattenladen Black Market. Wenn er
hungrig ist, verspeist er tausend
Vinyl-Omletten mit Schlag. Die
Miezen finden das prima und shaken wie snakes mit Beinen zu
Darco´s heftigen Junglebeats“, (A.
Frenzl beschreibt DJ Darcosan).
Am Samstag, den 28.3. gibt´s ihn
mit Loon Lichtfels bei splits And
bubbles im Kokomiko zu hören.
Charlie McMahon gehört zu den
anerkanntesten weißen Didgeridoo-Spielern und arbeitete mit
der weltberühmten Gruppe Midnight Oil zusammen. Im Zuge seiner Österreichtournee wird er
auch am 2. April im Butterwerk
sein Rohr blasen. Wir verschenken 5 Eintrittskarten an die ersten
Einsender. Postkarte an: CityFlyer - Kennwort: McMahon, Rudolf Singerstr. 9, A-3100 St.Pölten.
Charlie MacMahon
JUGENDZENTRUM STEPPENWOLF:
Gegen Intoleranz und Faschismus: Anarcho-Punk mit Speichel Broiss (D), N.V.Ú
(TSCH), Total Verwirrung Österreich (A),
Mo 23.3., 21 h.
SCHÜLERINNENZENTRUM H2:
Spielenacht, Fr 20.3., v. 17 - 24 h.
JUGENDTREFF „LITTLE PHÖNIX“:
Musik, Film, ... Fr 20.3., Fr 27.3., 18 h.
U-MUSIK/CLUB:
Biker-Clubbing, mit Bike-Präsentation, Fr
20.3., 20 h. Till Eulenspiegel.
Evosonic-Rave, 1st floor: Alex (HipHop), EdVos (Punk), Mario & Frunz (Alternative), 2nd
floor: Toxic (Hard- u. Happycore), Nonlinear (D’n’B, Jungle), U.Z.I. (Acid), Kunstl
(Goa), Sa 21.3., 21 h. Taverne/Freiland.
Drum‘n’Bass, Electronic, Indie, mit FX Loibner,
Ravissa, Sa 21.3., 20 h. Salzamt.
Mika Stockinnen Band, von Blues bis Rock,
Sa 21.3., 21 h. Drunter & Drüber.
Ballycotton, The Mahones, modern Folk, Sa
21.3., 20 h. Ehem. Synagoge.
DJ Spank, 70ties Disco, Funk & Deep House,
Sa 21.3., 20 h. Kokomiko.
Capital City Soul Club, mit DJ´s A-Team (Northern Soul, R+B, Brit Pop), Sa 21.3., 20 h. Café
Bar So Wie So, 1st floor.
Zauberwelt des Musicals, Originaldarst. aus
„Cabaret“, „Cats“und„Phantom der Oper“,
Sa 21.3. und So 22.3., 20 h. Stadtsaal.
Eröffnung des Klangturmprogramms 1998,
Computeranimationen, etc., Sa 21.3., 18 h.
Klangturm.
Elisabeth Engstler-Lizzy und Band, Streifzug
durch die großen Love-Songs, Chansons
und besten Musicals, Sa 21.3., 19.30 h.
Volksheim St. Georgen.
Workers Playtime, mit DJ Pete Ralon, Di 24.3.,
20 h. Salzamt.
BORG St. Pölten und Kinjo Gaukin Glee Club
Chors (Jap.), Das BORG präsentiert Lieder
aus „Grease“ und Gospels, der japanische
Mädchenchor Volkslieder und Songs aus
„My Fair Lady“, Mi 25.3., 19 h. Kulturhaus
Wagram.
Space Oddities mit Witchcraft, DJ/Remix
(live), Do 26.3., 20 h. Salzamt.
Unwanted, different kinds of Rock. Do 26.3.,
19.30 h. Mayday.
Splits and Bubbles mit DJ Darcosan & Loon
Lichtfels, Jungle. Sa 28.3., 20 h. Kokomiko.
Drum‘n’Bass, Electronic, Indie, mit W.L..F. und
Herman M., Sa 28.3., 20 h. Salzamt.
Workers Playtime, mit Pete Ralon, Di 31.3.,
20 h. Salzamt.
Jazztime bei Leo, Bohemian Dixie Landlers,
Do 2.4., 19.30 h. GH Graf.
Didgeridoo mit Charlie „Hook“ McMahon, Xenophon-Tor ´98, Do 2.4., 19.30 h. Butterwerk.
übER diE bERGE – iN DER sTADT
Ein hoher Vertreter des Museo Nazionale della Montagna, Turin, und
dessen fast-synchronübersetzte Einleitungsrede symbolisieren die internationale Bedeutbarkeit der Ausstellung „Über die Alpen“ in der Shedhalle im Regierungsviertel.
Bei der ersten von vier Ausstellungen zum Thema „Europäische Kulturlandschaften und NÖ" werden verschiedene wissenschaftliche, künstlerische, private und vereinsmeierische Zugangsweisen zum Thema Alpen bis 30. August 1998 dargeboten. So treffen sich hier viele Assoziationen zum Thema Kitsch, Kunst & Kommerz: Tourismusindustrie, Werbesymbole (Milka-Naps), Schigeschichte, Lebensraum für Mensch, Tier
und Pflanzen, etc. Hier findet sich auch die komplette Bildtechnikgeschichte. Fotorealismus auf Großleinwand und Alpenromatik auf Hauswänden (Malerei), Heimatwerbung bis Ex-Libris-Kärtchen (Graphik) oder
geologische und geometrische Darstellungen. Details im silbrig-weißen
Folder zur Ausstellung nachschlagen bzw. vor Ort bis 30. 8. erkunden. ab
KINOS:
CINEMA PARADISO - C2 KINO, Tel.: 353119:
L.A. Confidential, Sa 21.3., 22 h, C2-A. Die zwei
Leben der Veronika, Sa 28.3.,22 h C2-A.
C2 KINO, Tel.: 353119: Im Auftrag des Teufels,
17.30 h, 20 h, C2-A. Mad City, 18 h,C2-B. L.A. Confidential, 20.15 h, C2-B. Romeo und Julia,
15.15 h, C2-A. Spiceworld, 16.15 h, C2-B.
FORUM KINO, Tel.: 72314: Der Schakal, 18 h,
20 .30 h; So auch 15.30 h, Forum 1. Große Erwartungen, 17.45 h, 20 h; So auch 15.30 h, Forum 2.
HOLLYWOOD MEGAPLEX, Beginnzeiten bitte
telefonisch unter 02742/288 von 11-21h erfragen
(Reservierungen möglich).
Im Programm vom 20.3. bis 2.4. 1998:
Große Erwartungen • ... denn zum Küssen sind
sie da • Titanic • Pipi Langstrumpf (neuer
Zeichentrickfilm) • Eine fast perfekte Scheidung • George der aus dem Dschungel kam
Besser geht´s nicht • Die Akte Jane • Der
Schakal • Flubber • Ich weiß was du letzten
Sommer getan hast • 2 Männer 2 Frauen 4 Probleme • The big Lebowski.
Ab 27. März neu im Programm: Wag the Dog •
Dämon • Mäsejagd.
Sonderveranstaltungen:
Titanic in englischer Originalfassung: Do 26.3.
und Do 2.4., 15 h .
Dämon: Vorpremiere am Do 26.3., 18.30 h.
Mäusejagd: Vorpremiere am Do 26.3., 18.45 h.
Wag the dog: Vorpremiere am Do 26.3., 21.15 h.
Sneak Preview: Überraschungsvorpremiere
in englischer Originalversion einige Wochen
vor dem offiziellen Kinostart: 19. 3., 21h.
Oscarnacht: Vorführung der wichtigsten nominierten Filme ab 2 Uhr nachts: LIVE-Übertragung der Oscar-Verleihung direkt aus L.A.,
23. 3., ab 22 h.
FEST.SPIEL.HAUS
Radio Symphonieorchester Wien, Paul Gulda
(Klavier), Gottfried Rabl (Dirigent); Gershwin: Cuban Ouverture, Ein Amerikaner in
Paris; Ravel: Konzert für Klavier und Orchester G-Dur; Milhaud: A Frenchman in New
York, op. 399. Sa 21.3., 19.30 h. Großer Saal.
8. Orchesterkonzert NTO, K. Kuhlmann (Mezzosopran), H. Wallberg (Dirigent); Haydn:
Symphonie G-Dur, Hob. I:92 Oxford, Wagner:
Wesendonck-Lieder in der Instrumentation
für Alt und Kammerorchester von Hans
Werner Henze; Brahms: Symphonie Nr. 3 FDur, op. 90. Mo 23.3., 19.30 h. Großer Saal.
Hagen Quartett, Lukas Hagen (Violine), Rainer
Schmidt (Violine), Veronika Hagen (Viola),
Clemens Hagen (Violoncello). Bartók:
Streichquartett Nr. 4, Sz. 91; Haas: Uraufführung; Mozart: Streichquartett B-Dur, KV
458 Jagd-Quartett, Mi 25.3., 19.30 h. HaydnSaal.
Quartetto di vicini, Koehne Quartett, Quartetto
di vicini: D. Sepec (Violine), H. Weinmeister
(Violine), A. Valdimarsdottir (Viola), M. Müller (Violoncello); Koehne Quartett: J. Lewis
(Violine), A. Harvey (Violine), M. Slosser
(Viola), M. Williams (Violoncello). Werke von
Purcell, Webern, Haydn, Liebhart, Gulda
u.a., So 29.3., 19.30 h. Haydn-Saal.
Cullberg Balett Schweden, Giselle, Adolphe
Adam (Musik), Mats Ek (Choreographie).
So 29.3. und Mo 30.3., 20.00 h. Großer Saal.
Kammermusik, E. Kovacic (Violine), C. Linder
(Violine), I. Wincor (Viola), V. Erben (Violoncello), A. Brandhofer (Klarinette), S. Vladar
(Klavier). Milhaud: La création du mode, op.
81; Messiaen: Quatuor pour la fin du temps,
Mo 30.3., 19.30 h. Haydn-Saal.
Veranstaltungshinweise an die Redaktion:
CITY-FLYER, A-3100 St. Pölten, Rudolf
Singerstr. 9. Für fehlerhafte Angaben wird
keine Haftung übernommen
AUSSTELLUNGEN:
Shedhalle St. Pölten, NÖ Landesmuseum:
Über die Berge.Europäische Kulturlandschaften und Niederösterreich, Teil 1.
Schnee und Ski in Kinoplakaten. Gastausstellung des Museo Nazionale della Montagna, Turin (bis So 5.4.).
In der Brücke, Mitgliederausstellung der NÖ
Fotoinitiative Fluss: Fotografie in der Brücke
(bis Di 24.3.).
NÖ Dokumentationszentrum für Moderne
Kunst, Leo Zogmayer, Zyklen - Arbeiten auf
Papier 1986-1998 (bis Sa 28.3.).
Elisabeth Homar, Nachrichten-Objekte
und Assemblagen 1990-1998 (bis Sa 28.3.).
Emil Toman, zum 75.Geburtstag (ab Fr 3.4.).
Stadtmuseum, Gertrud Breslmair-Müllner (bis
Di 21.3.).
Frantisek Doubek
Franz Rupp, Aquarelle, (ab Mo 27.3.).
Kleine Galerie in der Stadtbücherei, Traude
Steiner, Aquarelle.
Galerie Maringer: Johannes Fessl, in Memorian (1947-1997). Ölbilder, Mischtechniken
und Graphiken.
Museum im Hof: „Empor aus dumpfen Träumen“. Ständige Ausstellung.
Die Erste, Herrengasse 1, Ernestine Lurger, (bis
Fr 10.4.)., während der Öffnungszeiten.
BÜHNE IM HOF:
Bernhard Ludwig, Kabarett. Fr 20.3., 20 h.
Hanna Schygulla, Lesung. Sa 21.3., 20 h.
Zum Thema Alkohol und Drogen, Mitspieltheater. Di 24.3., 10.30 h .
Erich Schleyer, Kindertheater. Sa 28.3., 15 h .
Hush Hush Hush, HipHop-Musical. Mi 1.4., 20 h .
THEATER ST.PÖLTEN:
Im Weissen Rössl, Operette von Ralph Benatzky. Fr 20.3., 19.30 h.
Alfons Haider, Haider for President. Einmaliges Gastspiel. So 22.3., 15 h.
Wein und Wasser, Komische Oper von Franz
Thürauer und Richard Bletschacher. Do
26.3., 19.30 h.
Das Konzert, Lustspiel von Hermann Bahr. Sa
28.3., 19.30 h und So 29.3., 15 h.
E-MUSIK
Festkonzert, Voith-Orchester Heidenheim;
Werke von Borodin, Bruch und Schubert,
Sa 28.3., 19 h. Stadtsaal.
Capella Incognita, Stefan Zenkl (Baß), Julia
Purgina (Violine), u.a. Leitung: Marcus Hufnagl. Werke von J.S. Bach: Ouvertüre Nr. 2
in h-Moll, Kantate für Baßsolo: „Ich will den
Kreuzstab gerne tragen“, Baß-Arien aus der
Mathäuspassion, Johann Pachelbel und H.
von Biber. So 29.3., 20 h. Institutskirche der
Englischen Fräulein.
TANZ-WORKSHOP
Elio Gervasi, Modern Dance, Workshop ab
12.3., 17.30 h. Sternensaal im Festspielhaus.
MESSEN
Bewußtsein ´98, 20. - 22.3., 10-18 h. VAZ St. Pölten.
LITERATUR
Erich Fitzbauer: Abschied und Trost, Buchpräsentation und Kleinausstellung anläßlich
des 10. Todestages von Hans Fronius, Fr
20.3., 18 h. Landesbibliothek.
REGION KREMS
Kronos Quartet, Werke von La Monte Young,
Alfred Schnittke u.a., Fr 20.3., 20 h. Minoritenkirche Stein.
Balanescu Quartet, Werke von Nyman, Kraftwerk, Sa 21.3., 20 h. Minoritenkirche Stein.
orororo ‘ 9 8 !
in prinzersdorf
Ohne Sugar B sind sie gekommen, die zwei Musketiere von FM 4, Makossa und
Gümix. Der war in Hamburg und hatte dort zu tun, also mußte er in Prinzersdorf
absagen. Das Publikum schien´s zu ahnen, denn das unter chronischer Besucherknappheit leidende Butterwerk wurde auf zwei Floors nur von etwa 200 kaum
Tanzwütigen bevölkert. Die heimeligen Sofas verleiteten zu sehr zum Abhängen,
noch dazu verbreitete ein lustlos agierender Gümix eher Trübsal als Partystimmung, die ja Voraussetzung ist zum Herumhüpfen. Erst als Makossa, besser motiviert, die Plattenspieler übernahm, wurden die müden Seelen etwas munterer.
Hurra rieft trotzdem niemand, auch Pete Ralon und Dan Nimm, St. Pöltens Vertreter im Reigen, konnten keine Abhilfe schaffen.
Actionreicher das Geschehen im zweiten Floor, wo das Tract Soundsystem den
Deckenputz in kleinen Stücken herabregnen ließ. Soviel Schalldruck erzeugten die
Technobrüder, die sich hinter ihren mit Tarnnetzen verschleierten Boxen verbarrikadierten. Das kleine Tanzvolk war erfreut, braucht es doch einen bestimmten
Geräuschpegel, um in Bewegung zu geraten - was es dann auch tat.
me
von oben
nach unten:
Holly von
den Kings
Joseph
Gerstl
ein Karlstettner Grundbesitzer
Anzeige
die »crowd« war etwas bewegungsfaul
… doch den Tract-Leuten war das egal
alle fotos über dieser linie: CAM
déja vu a m m ü h l w e g
Vollmond, Freitag der 13. März und „Schnucki“ Badr und Roman Drechsler laden zur Wiedereröffnung des legendären Bellini. Wie das wohl enden wird, wußte jeder, der über die
Schwelle der überfüllten Disco schritt. Freisekt und -wein, üppiges Bufett und die Chance,
frühe Enttäuschungen nun in den Armen zerknitterter Herren zu finden, bescherten den zwei
Junggastronomen einen riesengroßen Publikumsandrang.
Das vormals schönste Lokal der Stadt wurde von den neuen Pächtern in seinen Urzustand
zurückversetzt und der Tand aus Pauli´s Zeiten entsorgt. Die Gäste wiederum kramten TrinkRiten aus längst vergangenen Tagen hervor: Selbst festgezurrte Krawatten vermochten den
Weg für Sekt und Kurze in die Hälse der beanzugten Herren nicht zu versperren. Nur wenig
Jungvolk schlängelte sich erschrocken zwischen den Gästen aus den alten Tagen der SoundBar oder tanzte zur Musik aus upgelifteten Klassikern oder Originalen aus den 70ern und
80ern von DJ Roman Drechsler (u.). Doch gerade das vom Bellini angesprochene gehobene
Publikum könnte sich bald als Problem erweisen. Gibt es 1998 noch Yuppies unter Dreißig?
Wenn nicht: Wer von den übriggebliebenen Yuppies will dem anderen schon beim Älterwerden zusehen?
Bald wird sich klären,
ob sich die jungen
Schickies in St. Pölten
noch zu solchen bekennen, oder ob sie gehüllt in grungigen
Gewändern - allesamt
beim Koll untergetaucht sind. Und ohne
Frischfleisch auch kein
Altfleisch.
wh
o
N
6
98
Veranstalter
und Walkabout Michi
Beitl
ist das die Frage?
„ Euro oder Schilling,
schon keinen
Sicher ist: wer jetzt
wird auch später
Schilling mehr hat,
keinen Euro haben.“
Liedermacher
Sigi Maron
so normal sieht
DJ Makossa aus:
explicit beats
Foto: Erwin Schuh
Ballycotton, Frisbee Flakes, Holly
For Kings und Walkabout, das
waren die Ingredientien des heurigen Orororo´s in Karlstetten.
Die eher geringe Reputation des
GH Kloibers konnte diesmal die
Freunde der Gitarren nicht abschrecken, ging es doch um Musik
und nicht darum, sich mit jedermann zu verbrüdern. Und so bestätigte sich, daß es den Veranstaltern - der Pfadfindergruppe
Karlstettens rund um Michael Beitl
- gelungen ist, dieses Musikfestival zu institutionalisieren.
Die Headliner Ballycotton versuchten „Spaß“ in die Köpfe zu induzieren und betrieben narzistischen Personenkult, der aber
angesichts der Publikumsreaktionen durchaus goutiert wurde.
Wieder einmal klassisch gut präsentierten sich die Flakes: „Heaven“ sei dank.
Ebenfalls überzeugen konnten
Holly For Kings, eine im Großraum St. Pölten eher noch unbekannte Formation aus Frankenfels
bzw. Kirchberg. Mittlerweile basteln sie an ihrem 2ten Tonträger
und sind in ihrer Kategorie wohl
die ersten, die einen eigenen Videoclip vorweisen können.
Die Stimmung außerhalb des
Konzertsaals war nett und das übliche Stammpublikum fraktionierte sich im Keller, wo Schulschikursdisco- und
Heurigenatmosphäre dominierten, vom Rest. Mit eingänglichen
Klängen von Walkabout fand eine
alles in allem gelungene Veranstaltung, deren Weiterbestand unbedingt wünschenswert ist, ein
Ende.
rm
DJ und Mitbesitzer
Roman Drechsler
Foto: Harauer