SPF - Sonderpädagogisches Zentrum für Sinnesbehinderte

Transcription

SPF - Sonderpädagogisches Zentrum für Sinnesbehinderte
eit etw a zehn Jahren w erden sehbehinderte und
blinde Kinder sow ohl in speziellen Sonderschulen
als auch in w ohnortnahen integrativen Schulform en
unterrichtet.
D ie Frage nach der geeigneten Schulform für einen
Schulanfänger stellt sich für alle Eltern. Bei
sehbehinderten oder blinden Kinder ist die W ahl der
richtigen Schule aberganz besonders w ichtig.
S
D as Ziel dieser Broschüre ist es, Basisinform ationen für
Eltern,Lehrer,Schulaufsichtund Behörden zu geben und
Verständnis für die besonderen Bedürfnisse dieser Kinder
zu w ecken.
In w eiterer Folge w erden Inform ationen zu speziellen
Schw erpunkten (das blinde Kind,das sehbehinderte Kind,
das
sehgeschädigte
m ehrfachbehinderte
Kind)
ausgearbeitet, die in einer insgesam t vier H efte
um fassenden Reihe publiziert w erden, die u. a. als
Entscheidungshilfe für die W ahl einer geeigneten
Schulform dienen können.
W ir freuen uns über Ihr Interesse an dieser Schriftenreihe
und nehm en auch gern Rückm eldungen und Fragen im
Zusam m enhang m it den Problem en sehgeschädigter
Kinder entgegen. U nsere Kontaktadressen und die
Einrichtungen der Bundesländer finden Sie im Anhang
dieses H eftes.
1
Editorial
1
Vorw ort
3
Einleitung
4
Frühförderstellen in Ö sterreich
5
Aufgaben und Angebote derFrühförderung
6
Schuleintritt
7
Fallgeschichte 1:M ichael
8
O rientierung und Beratung
10
Verfahren zurFeststellung des
Sonderpädagogischen Förderbedarfes
12
Fallgeschichte 2:M anuel
14
AN H AN G
SPZ H ohenem s
15
Landesblinden-und sehbehindertenschule,Innsbruck
17
SPZ fürSinnesbehinderte,Salzburg
17
SPZ fürsehbehinderte und blinde Kinder,Klagenfurt
18
LandeslehranstaltfürH ör-und Sehbildung,Linz
19
O dilienistitut,G raz
20
Förderung sehgeschädigterKinderin N iederösterreich
22
Förderung sehgeschädigterKinderim Burgenland
23
SPZ fürsehbehinderte Kinder,W ien
24
Bundes-Blindenerziehungsinstitut,W ien
25
Elternselbsthilfe sehgeschädigterKinder
26
Kontaktadressen derArbeitsgruppe
27
2
m letzten Jahrzehnt hat sich zunehm end ein neues und hum aneres
Verständnis des Begriffes „Behinderung“ entw ickelt, der sow ohl
gesellschaftliche als auch bildungspolitische Ausw irkungen zur
Folge hat. Seit dem Schuljahr 1993/94 haben Eltern behinderter
Schüler das Recht, sich entw eder für eine integrative Betreuung ihres
Kindes im Regelschulw esen oder für den U nterricht in einer
Sonderschule zu entscheiden.Im Zusam m enhang dam itw urde folglich
auch eine N euorientierung und eine Veränderung der pädagogischen
Landschaft erforderlich. D ie U m setzung integrativer U nterrichtsform en
in die Praxis des Schulalltags bedeutet für Lehrer aller Schularten
w eitreichende Konsequenzen,die sich im W esentlichen in dreigroßen
Bereichen darstellen lassen:
I
Anw endung m ethodisch – didaktischer Verfahrern (Innere
D ifferenzierung, Individualisierung u.ä.), die den Erfordernissen
eines integrativen U nterrichtes entsprechen.
Einsatz von U nterrichtsform en und Kom m unikationstechniken
(Projektunterricht, Team teaching etc.), die sozial – integratives
Lernen unterstützen.
Bereitschaft zur kontinuierlichen Fort- und W eiterbildung im
H inblick aufProfessionalitätund Q ualitätssicherung.
U nter diesen G esichtspunkten ist auch der Bildungsauftrag der
Blinden-und Sehbehindertenpädagogik zu verstehen.U nabhängig von
der gew ählten Betreuungsform m uss sichergestelltw erden,dass unter
Einbeziehung
aller
erforderlichen
behinderungsspezifischen
M aßnahm en eine individuell optim ale Förderung für jedes
sehgeschädigte Kind gew ährleistetw ird.
Eine
intensive
Auseinandersetzung
m it
der
Sehgeschädigtenpädagogik setzt daher die Beschäftigung m it
fachlichen Inhalten und praktischen Erfahrungen voraus. N ur w er
selbst inform iert ist und verschiedene Lösungsansätze kennt, kann im
H inblick auf die spezifischen Bedürfnisse sehgeschädigter Kinder und
Jugendlicher eine Ausw ahl an geeigneten M aßnahm en treffen und
dam itzurbestm öglichen U nterstützung eines jeden Schülers beitragen.
D ie H eftreihe „Sonderpädagogischer Förderbedarf bei sehgeschädigten Schülern“ stellt sich zum Ziel, durch relevante
Inform ationen
über
grundlegende
Aspekte
der
Sehgeschädigtenpädagogik einen Beitrag zur Bew ältigung der
Aufgaben
und
Anforderungen
in
diesem
spezifischen
Behinderungsbereich zu leisten, um dadurch alle Betroffenen beiihrer
verantw ortungsvollen Tätigkeitzu unterstützen.
M ag.Lucie Bauer
3
as für ein G lück!Sie können diesen Textso einfach lesen.
Sie brauchen keine Vergrößerung, keine Veränderung
des Kontrastes oder Punktschrift (Brailleschrift). Für
m anche Kinder in Ö sterreich ist das anders. Sie brauchen
Vergrößerungen und/oder spezielle H ilfsm ittel. N icht alle
Sehbeeinträchtigungen lassen sich durch eine Brille korrigieren.
D ie m eisten dieser Kinder (50 - 70 % ) haben noch zusätzliche
Behinderungen unterschiedlichen Ausm aßes.
W
Sehschädigung ist der O berbegriff für Blindheit und Sehbehinderung.
Sind B rillenträger sehbehindert?
Aus juristischer Sicht spricht m an im allgem einen dann von einer
Sehbehinderung, w enn das Sehverm ögen trotz korrigierender
Sehhilfen w enigerals 30 % beträgt.
Leben B linde in ew iger D unkelheit?
K önnen B linde gar nichts sehen?
Viele M enschen, die gesetzlich als blind eingestuft sind
(Sehverm ögen geringer als 5% ), können unter bestim m ten
Bedingungen bzw .m itspeziellen H ilfsm itteln etw as „sehen“.
D er fehlende oder beeinträchtigte Sehsinn m uss durch die
Leistungen deranderen Sinne kom pensiertw erden.
In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich in der vorschulischen
und schulischen Bildung für Kinder m it Sehbehinderung oder
Blindheitsehrvielbew egtund verändert.
N eben dem flächendeckenden Angebot von Frühförderung und
Fam ilienbegleitung gibt es im
schulischen Bereich die
W ahlm öglichkeit zw ischen integrativer Beschulung und dem
Schulbesuch in einer Sonderschule für blinde oder sehbehinderte
Kinder.
4
inder m it Sehschädigung haben besondere Bedürfnisse.
Es ist w ichtig, so früh w ie m öglich darauf einzugehen.
G leich nach der Feststellung einer Sehschädigung kann
m an sich an eine Frühförderstelle in den einzelnen
Bundesländern w enden (siehe Seite 6). Sie sind die w ichtigsten
Anlaufstellen für Eltern m it sehgeschädigten Kindern in den
ersten sechs Lebensjahren.
K
Aufgabe der Frühförderung istes,für Kinder m itSehbehinderung
oder Blindheit bzw . m it zusätzlichen Behinderungen bis zum
Schuleintritt individuell erforderliche H ilfen anzubieten. D adurch
sollihnen erm öglichtw erden,ihre eigene Persönlichkeitund ihre
speziellen Fähigkeiten zu entw ickeln und am Leben der
G esellschaftteilzunehm en.
Als Fam ilienbegleitung beraten und unterstützen die
FrühförderInnen die Eltern sow ie das fam iliäre U m feld bei
Erziehung und Förderung der Kinder. Sie helfen auch bei der
Bew ältigung derProblem e,die aus derBehinderung erw achsen.
D ie Frühförderstellen bieten an:
regelm äßige Betreuung im Elternhaus
am bulante Betreuung in der Frühförderstelle m it speziellen
M öglichkeiten (D unkel-LichtRaum ,Snooezelen) zur funktionellen D iagnostik und Förderung
Elterntage oderElternw ochenenden
G roßeltern -oderG eschw istertage
O rganisation von gem einsam en Schnee- und Som m erurlaubsw ochen
Zusam m enarbeit m it Fachleuten anderer D isziplinen und
Frühförderstellen
U nterstützung bei der W ahl des Kindergartens, Beratung
und Zusam m enarbeitm itden KindergärtnerInnen
Beratung bei der Schulw ahl und Begleitung in der Schuleingangsphase
Beratung in rechtlichen Fragen
Verm ittlung von Kontakten zu anderen Eltern
5
Frühförderung hilftdurch:
Schulung derW ahrnehm ungsbereiche
Sehschulung
Tast-und G ehörschulung
H ilfe zurErw eiterung derM obilitätund der
lebenspraktischen Fertigkeiten
Ausbau von U m w elterfahrungen
Spielanbahnung -Ausw ahlvon richtigem Spielzeug
Sprachanbahnung und Begriffsbildung
D ie Frühförderung erfolgtm obilfürKinderund Eltern -sie
können in ihrergew ohnten U m gebung bleiben.
K indergarten
D erKindergarten schließtan die Frühförderung an,w obeidie
Frühförderung diese Phase auch begleiten kann.
Im Kindergarten-sein heißtfürein sehgeschädigtes Kind:
von zuhause getrenntsein
Sich-zurechtfinden in einerunbekannten U m gebung
das Zusam m enleben m itanderen Kindern und vielen
Erw achsenen lernen
die O hren,die N ase,die Finger,den G eschm ack,den
Verstand,den ganzen Körperzum Lernen einzusetzen
u.s.w .
Bei all diesen neuen Aufgaben braucht gerade ein
sehgeschädigtes Kind liebevolle U nterstützung und fachgerechte
Begleitung. Im letzten Kindergartenjahr w idm et sich der Kindergarten besonders den Aufgaben der Schulvorbereitung, denn
“derSchulanfang istein Abenteuer”.
6
Schuleintritt:
Schule bedeutet(gleichgültig,w elche Schulform ihrKind
besuchen w ird):
Ausw eitung des Erfahrungsraum es
Anpassung an ein N orm ensystem (Einhalten des
Stundenplanes,festgelegte Beginn-und Schlußzeiten...)
G ew öhnung an die größere Schulgem einschaft,eventuellan
Internatsgem einschaft(“einervon vielen sein”)
m ehrVerantw ortung zu übernehm en
längerbeieinerSache zu bleiben (Konzentration,Ausdauer)
Aufgaben zu übernehm en und sie gutlösen zu w ollen
eine größere Selbständigkeitim Alltag
u.s.w .
U m ein Kind m itSehschädigung aufdiesem W eg zu begleiten,
bedarfes des genauen W issens überseine besonderen
Bedürfnisse,denn:
die U m w eltw ird m indestens zu 80% visuellerfasst,d.h.das
Sehen organisiertunsere W ahrnehm ung.
D urch das W egfallen oder durch die Beeinträchtigung des
Sehens m uss die U m w elt verstärkt m it den anderen Sinnen
w ahrgenom m en w erden. D as bedarf spezieller Arbeitsw eisen
und Lerntechniken,dam itsich Vernetzungen bilden können.
Ein Kind m it Sehschädigung benötigt m anchm al eigene W ege
und Zugänge zu Inhalten - begleitet von einfühlsam en, m it
dieserFragestellung vertrauten M enschen.
7
w urde auf vielfältige W eise erkundet, daher w ar die Funktion
einzelner Tasten, H ebel und
Knöpfe bereits vor Schuleintritt
bekannt.
G egenstände w urden nach
M aterial, G röße und anderen
taktilen M erkm alen unterschieden,geordnet,sortiert,aneinandergereiht, gezählt; Begriffe
w urden konkret erfahren und
geklärt, viele U m w elterfahrungen w urden dem Kind gezielt
erm öglichtund von ihm intensiv
erlebt. Vorbereitungen für den
m athem atisch logischen Bereich w urden auf vielfältige
W eise angeboten.
D ie Ausw eitung der Ausdauer in
den Arbeitsphasen w urde langsam gesteigert.
In der Alltagsroutine w urden in
verstärktem M aße zusätzliche
Angebote gesetzt, um eine
altersentsprechende Selbständigkeit in m öglichst vielen
Lebensbereichen erreichen zu
können.
D ie Eltern w urden über die
M öglichkeiten der Beschulung
inform iert.
Ein sonderpädagogisches G utachten w urde erstellt. Von der
Frühförderin w urde ein Bericht
über den Entw icklungsstand
des Kindes m it besonderer
Berücksichtigung des Aspektes
der Beschulungsm öglichkeiten
fürdieses blinde Kind eingeholt.
M ichael
ichael ist seit seiner
G eburt blind. D ie Frühförderin für blinde Kinder begann m it der speziellen
Förderung des Kindes und der
Begleitung der Fam ilie bereits
am Beginn des ersten Lebensjahres.
M ichael besuchte einen Regelkindergarten, knüpfte langsam
Kontakte m it anderen Kindern,
gew öhnte sich an den Kindergartenalltag m it all seinen
Besonderheiten, er lernte verschiedene G ruppenregeln zu
akzeptieren und sich als blindes
Kind in das G ruppengeschehen
einzubringen.
M
Konkrete Vorbereitungen für die
Anbahnung des Schreib-Leseprozesses und für M athem atik
w urden
im
Rahm en
der
Frühförderung getroffen. D urch
speziell angefertigte Tastbilderbücherund die Beschriftung der
Kassetten, C D s und Bücher m it
Punktschrift w urde M ichaelsehr
früh m it seiner Schrift vertraut
gem acht. Er m achte auch
im m er w ieder die Erfahrung,
dass er m it seinen Fingern
sehen kann.Verschiedene Tastübungen dienten dazu, die
Sensibilität der Finger zu
steigern, so dass feine Tastunterschiede gut w ahrgenom m en w erden konnten.
D ie Blindenschreibm aschine
In einem Beratungsgespräch,
bei dem ein Sonderpädagoge,
8
des Bezirkes, die Frühförderin
für blinde Kinder, die Sonderkindergärtnerin, die Regelkindergärtnerin und die Eltern
anw esend w aren, w urden die
verschiedenen
M öglichkeiten
der Beschulung
nochm als
erörtert und eine passende
Schulform für dieses blinde
Kind überlegt.D ie Eltern w ollten
ihrem Kind die C hance geben,
gem einsam
m it
seinen
sehenden Freunden aus dem
Kindergarten
die
Schule
besuchen zu können.D ie Frage
der
Integration
in
der
O rtsvolksschule lag nahe. Als
Alternative
gab
es
die
Beschulung in der Spezialschule für sehbehinderte und
blinde Kinder.D iese w ar jedoch
sehr w eitvom W ohnortentfernt.
Viele Ü berlegungen w urden
angestellt, Vor- und N achteile
abgew ogen.
Im Rahm en der Frühförderung
hatte M ichael genügend G elegenheit,das Schulhaus kennenzulernen, w ichtige Räum e zu
erkunden und seine Klasse
genauerzu erforschen.
D ie Lehrerin der ersten Klasse
w urde aufdie Arbeitm itdiesem
blinden Kind vorbereitet. D ie
Schulbücherfürdie erste Klasse
m ussten rechtzeitig bestellt
w erden. D ie notw endigen Lehrund
Arbeitsm ittel
w urden
rechtzeitig angeschafft. D ie
O rganisation der U nterstützung
w urde geplant.
Zu Schulbeginn hatte M ichael
die
M öglichkeit, m it den
anderen Kindern seiner Klasse
einen neuen Lebensabschnitt
zu beginnen.
9
O rientierung und B eratung
In Ö sterreich gibtes m ehrere Alternativen fürden Schulbesuch eines Kindes
m itSehschädigung.
w ohnortnahe
Volksschule
m itzusätzlicher
sonderpädagogischer
Förderung (z.B.
Integrationsklasseoder
Stützlehrersystem )
w ohnortnahe
Allgem eine
Sonderschule/SPZ m it
zusätzlicher
sehgeschädigtenspezifischerFörderung
Sehbehindertenund/oderBlindenschule
m it
N achm ittagsbetreuung
(ev.auch m itInternat)
D ie Entscheidungsphase istfürviele Eltern sehrschw ierig und brauchtZeit.
D eshalb istes w ichtig,sich m öglichstfrüh um fassend zu inform ieren.
Anm eldung und Feststellung des
Sonderpädagogischen Förderbedarfes (SPF)
In derRegelschreibtm an das schulpflichtige Kind im 1.Kalenderhalbjahrvor
Schuleintrittein (genaue Term ine sind in derjew eiligen Schule zu erfragen).
W enn eine Sehschädigung vorliegt,istes jedoch sehrw ichtig,bereits
m indestens ein Jahrvorherm itderSchule Kontaktaufzunehm en.U m
sehbehinderten-oderblindenspezifische Förderung in Anspruch nehm en zu
können,istein Bescheid überden SPF notw endig.D ieserkann aufW unsch
derEltern,von derSchule odervon Am ts w egen beantragtw erden.
SonderpädagogischerFörderbedarfim schulrechtlichen Sinn gem äß
§8 Schulpflichtgesetz liegtvor,w enn ein Kind infolge physischeroder
psychischerBehinderung dem U nterrichtin derVolks-oderH auptschule oder
in derPolytechnischen Schule ohne sonderpädagogische Förderung nichtzu
folgen verm ag,aberdennoch schulfähig ist.D erBegriffBehinderung istnicht
zw ingend im Sinn des Behindertengesetzes zu verstehen,sondern speziell
aufdie zu erw artenden Schulleistungen bezogen.Es w ird dam itfestgestellt,
dass fürdas Kind eine sonderpädagogische U nterstützung notw endig ist.
Zunächstkönnen die G utachten von Personen,w elche das Kind bisher
betreuthaben (Kindergärtnerin,Frühförderin,Augenarzt,Therapeuten...)
eingeholtw erden.D as sonderpädagogische G utachten w ird vom
Sonderpädagogischen Zentrum erstellt.Ein G utachten fürden SPF bei
sehgeschädigten Kindern sollte nurein ausgebildeterSonderschullehrerfür
sehbehinderte und/oderblinde Kindererstellen.Es könnte sonstrechtlich
angezw eifeltw erden.
10
Antragstellung kann erfolgen
durch die Eltern
durch den Schulleiter
von Am ts w egen
D er B ezirkschulratholtein:
Sonderpädagogisches G utachten (in jedem Fall)
Schulpsychologisches G utachten (m itZustim m ung derEltern)
Schulärztliches G utachten (erforderlichenfalls)
Berichtdes Klassenlehrers bzw .Klassenvorstandes (in jedem Fall)
Zusätzliche G utachten
D ie Eltern können überdies G utachten von Personenvorlegen,
die ihrKind bisherpädagogisch,therapeutisch oderärztlich
betreuthaben.
B eobachtung des Schülers
AufW unsch derEltern kann derSchülerfürhöchstens fünfM onate in
einerVolksschule,H auptschule bzw .in einerSonderschule
aufgenom m en w erden.
B eratung der Eltern durch den B ezirkssschulrat
VorAbschluss des Feststellungsverfahrens erfolgteine Beratung
derEltern,an derauch die Teilnahm e derG utachterund SPZLeiterm öglich ist.
Inhalte der B eratung
Besprechung derG utachten und Berichte
Beratung überbestehende Förderm öglichkeiten in
allgem einen Schulen und Sonderschulen
11
Beratung überden zw eckm äßigsten Schulbesuch
Zum utbarkeitdes Schulw eges
Lehrplanangebote und G egenstände
Inform ation überdie M öglichkeit,aufAntrag derEltern eine
“M ündliche Verhandlung” durchzuführen.
Ergebnis der B eratung
M aßnahm en des BSR,Stellungnahm en,Em pfehlungen,...
Akteneinsichtund Parteiengehör
VorErlassen des Bescheides istden Erziehungsberechtigten
Akteneinsichtund Parteiengehörzu gew ähren.
B escheid des B ezirkschulrates
Inhaltdes B escheides
Spruch
SonderpädagogischerFörderbedarfw ird festgestellt
ArtderBehinderung
Allenfalls Lehrplaneinstufung
B egründung
R echtsm ittelbelehrung
Einspruchsm öglichkeitgegen den B escheid
G egen den Bescheid des Bezirksschulrates kann innerhalb von
14 Tagen beim LandesschulratEinspruch erhoben w erden.1
1
Ü bernom m en aus :SonderpädagogischerFörderbedarfbeilern-und verhaltensbehinderten
Kindern
12
M anuel
klasse m it Volksschul- und
SonderschullehrerIn oder kann
er in die ganz norm ale O rtsvolksschule gehen m it U nterstützung durch eine m obile
Lehrerin
für
blinde
und
sehbehinderte Kinder?
anuelistvon G eburtan
sehbehindert und hat
einen
Sehnervschaden, der w eder durch O perationen noch durch das Tragen
von Brillen behandelt w erden
kann.
Schon seit den ersten Lebensm onaten hat er m it seiner
Fam ilie Frühbetreuung und
Fam ilienbegleitung.
Bereits als M anuel noch ganz
klein w ar, stellte sich für die
Eltern im m er w ieder die Frage,
in w elchen Kindergarten und in
w elche Schule das Kind gehen
sollte. D as Them a w urde m it
der Frühbetreuerin durchdiskutiert und M anuels Perspektiven
erörtert.
Als M anuelin den Kindergarten
kom m t,w erden die Kindergärtnerinnen entsprechend vorbereitet und eine integrative
Zusatzbetreuung angefordert.
D ie Integration in die Kindergruppe klapptsehrgut.
M
D ie
Eltern
besuchen
die
Schulen, erkundigen sich über
deren spezielle Angebote und
erzählen über die Bedürfnisse
ihres Kindes.
M it H ilfe der Schulbehörde, die
für die Planung zuständig ist,ist
es für die Eltern schon ein Jahr
vor dem Schuleintritt klar, w elche Schule M anuel besuchen
w ird. D am it ist es m öglich,
G espräche m it der Frühförderin,
der Kindergärtnerin und der
Klassenlehrerin zu halten. M anuelkann in Frühfördereinheiten
unterfachkundigerAnleitung am
N achm ittag
das Schulhaus
erobern.
Er lernt W ege zw ischen den
w ichtigsten Räum en und Besonderheiten w ie den Turnsaal
kennen.
Am Schulanfang ist er bereits
m it seinen speziellen M aterialien, den H eften m it der starken
Lineatur und guten Stiften ausgerüstet. Vorerst w ird eine Vergrößerung der Schulbücher
nicht notw endig sein. Für einen
guten Arbeitsplatz m it schrägverstellbarem Pult in entsprechendem Abstand zur Tafel ist
gesorgtw orden.
So kann M anuelguten M utes in
diesen neuen Lebensabschnitt
eintreten.
Schon zw ei Jahre vor Schuleintritt w ird überlegt, w elche
Schulen in Frage kom m en und
es w erden Term ine m it den
D irektoren ausgem acht.
Soll M anuel in eine Sonderschule für Kinder m it Sehschädigung gehen?
Soll er eine Schule m it
alternativen U nterrichtsform en,
w ie M ontessori- oder W aldorfschule besuchen?
Brauchtereine Integrations-
13
Sonderpädagogisches Zentrum H ohenem s
Konrad Rennstr.14
A – 6845 H O H EN EM S
05576/73325
Aus derSonderschule H ohenem s,die seit1975 eine selbstständige
Schule ist(seit1971 angeschlossene ASO Klasse an VS H errenried H ohenem s)hatsich das Sonderpädagogische Zentrum entw ickelt.
Ausschlaggebend w arderG edanke,dass sich die Schule,besonders
im sonderpädagogischen Bereich w eiterentw ickeln und dem Zeitgeist
entsprechen m uss.H ierw urde im m ervon den Bedürfnissen deruns
anvertrauten Kinderund deren U m feld ausgegangen.D eshalb ist
auch ein M iteinandervon Integration und speziellerBetreuung in der
Sonderschule füruns eine große Selbstverständlichkeit.
Angebote unsererEinrichtung:
ASO Klassen
Zusam m enarbeitm itderLandw irtschaftsschule H ohenem s
Integrationsklassen im VS Bereich
Integrationsgruppen
Sprachtherapie,spezielle m usische Betreuung,Inform atik,
Berufskunde,Englischangebote,M altherapie,
Legasthenikerbetreuung ...
Spezielles:Betreuung fürsehbehinderte und blinde Kinder:
Alle Vorarlberger Schulkinder,die eine Sehschw äche hatten,sind bis
zum Schuljahr89/90 in Spezialschulen außerhalb des Bundeslandes
unterrichtetund betreutw orden.Im Schuljahr1990 w urde erstm als ein
blindes Kind in H ohenem s – H errenried in die Volksschule integriert
und durch eine speziellfürdiesen Bereich ausgebildete Sonderpädagogin unterstützt.Bald erhielten die Eltern von blinden und sehbehinderten Kindern einen Einblick in unsere Arbeit.D eshalb em pfanden
im m erm ehrdie Betreuung durch Stützunterricht,vorallem im eigenen
W ohngebiet,als riesigen Vorteil.
G roße U nterstützung beiunseren Vorhaben erhielten w irdurch den
Landesschulratund den neu gegründeten Elternselbsthilfeverein.
Im Pflichtschulbereich istdas SPZ H ohenem s die Anlaufstelle für
VorarlbergerKinderm itSehschädigung.Lehr- und Arbeitsm ittelsind
im SPZ H ohenem s stationiert,w elches dafürfinanzielle U nterstützung
durch das Land Vorarlberg erhält.
14
Landesblinden-und sehbehindertenschule Innsbruck
Ing.Etzelstr.71
6020 Innsbruck,
0512/573109
Leitung:D ir.M argitO ppl
D ie Landesblinden-und sehbehindertenschule in Innsbruck istdie
einzige Einrichtung dieserArtin W estösterreich.Sie erfülltdam it
verschiedene Funktionen.Sie istnichtnurSpezialschule,sondern
auch Beratungsstelle und Inform ationszentrum fürEltern,Lehrer,
Erzieher,Kindergärtner,Kinderund Jugendliche.
LehrerderLandesblinden-und sehbehindertenschule Innsbruck sind
sow ohlan derintegrativen Betreuung sehgeschädigterKinderin
Regelschulen beteiligt,als auch in derSonderschule selbsttätig.
Angebote derLandesblindenschule:
W ird ein Kind zu Beginn seinerSchullaufbahn oderim Laufe seines
Schullebens an derLandesblinden-und -sehbehindertenschule
Innsbruck eingeschult,so erw arten es folgende besondere
Rahm enbedingungen:
individualisierenderU nterrichtin Kleingruppen
Förderung des sozialen Lernens durch jahrgangsübergreifende
Klassen
Standortspezifische Angebote:
M obilitätstraining
unverbindliche Ü bungen (Spielm usik,funktionell–therapeutische
Ü bungen,M aschinschreiben und Inform atik).
Bibliothek m itBlindenschriftbüchern und Zeitschriften
Internatsbetrieb
N achm ittagsbetreuung
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Sonderpädagogisches Zentrum für Sinnesbehinderte
D ie h a b e n d e n ric h tig e n R ie c h e r!
für S innesb ehind erte
L eh e n erstraß e . 1a , 50 2 0 S alzb u rg
06 6 2 / 4 3 1 1 4 7 - 3 1 (F a x: - 2 7 ) E -m a il: S in n e S P Z @ sa lzb urg .co .a t
Leitung:D ir.PeterM edek
Ansprechpartner:SL M ichaelFlem m ich
D as SPZ fürSinnesbehinderte befindetsich im Landesinstitutfür
H örbehinderte in Salzburg.Am LandesinstitutfürH örbehinderte (LIH )
sind Volks-H auptund Sonderschulklassen eingerichtet.N eben zw ei
Integrationsklassen bietetdas LIH Lehrbetriebe (Schneiderei,
Tischlerei,G ärtnereiund Kochlehre).
Kinderund Jugendliche m iteinerSehschädigung w erden in Salzburg
ausschließlich integrativ betreut.D as SPZ fürSinnesbehinderte istfür
den Bereich dersehbehinderten und blinden Kinderund Jugendlichen
eine “Schule ohne Schüler”.
Im Sonderpädagogischen Zentrum (SPZ)fürSinnesbehinderte w ird
die Betreuung dersehgeschädigten Kinderim ganzen Land Salzburg
koordiniert.Im Pflichtschulbereich w erden unsere Schülersow ohlin
Sonderschulen,Volks-und H auptschulen als auch in G ym nasien und
berufsbildenden höheren Schulen w ohnortnah integriert.
Sehgeschädigte Schülerkönnen an ihrem H eim atortw ohnen,die
Spezialisten besuchen die Schulen und unterstützen Schüler,Eltern
und Lehrer.
D as Sonderpädagogischen Zentrum fürSinnesbehinderte (SPZ)
verfügtübereine m oderne Bürostruktur.D ie Räum lichkeiten dienen
als TreffpunktfürLehrer,Eltern,fürFortbildungszw ecke und um
Besprechungen abzuhalten.D as SPZ verfügtübereine Fachbibliothek
und eine Videoschnittstelle.H ierw erden U nterrichtsm aterialien
gelagertund aufbereitet.
N eben den ausgebildeten Sehbehinderten-und Blindenlehrern steht
fürdie Schülerauch ein TrainerfürO rientierung und M obilität(O &M )
zurVerfügung,derdie Kinderund Jugendlichen w öchentlich betreut.
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SPZ für sehbehinderte und blinde K inder
an der:
Sonderschule fürSchw erstbehinderte
Schubertstraße 29
9020 Klagenfurt
0463/537475
Leitung:
SL W olfgang W idm ann
Erreichbarkeit: derzeitD ienstag von 1000 -1100 am SfS,
sonstbitte N achrichthinterlassen.
Betreuung von blinden und sehbehinderten Schülern:
in allen Schultypen (VS,H S,ASO ,AH S)
derzeithauptsächlich Einzelintegration
H ilfsm ittelbeschaffung (Lesegeräte,C om puter,...)
unverbindliche Ü bungen: M aschinschreiben,
Einschulung am C om puter
M obilitätstraining
An derSchw erstbehindertenschule zusätzlich:
N achm ittagsbetreuung
Physiotherapie
Zusam m enarbeitm it:
Sehschule am LKH Klagenfurt
FrühförderInnen
Sonderkindergärtnerinnen
Standortspezifische Angebote:
M öglichkeitvon Schulschikursen
Sprachferien derAH S-Klassen im Ausland m it
Blindenlehrerbetreuung
Elternverein organisiertM obilitätsw ochen und Schikurse in
den Ferien
17
K lassen für Sehgeschädigte an der Landeslehranstalt
für H ör-und Sehbildung
LandeslehranstaltfürH ör-und Sehbildung
Kapuzinerstraße 40
4020 Linz
0732/771366/300
Leitung:D ir.Prof.Franz H audum
Sehgeschädigte Kinderund Jugendliche erhalten in der
LandeslehranstaltU nterrichtnach dem Lehrplan derVolks-und
H auptschule,derallgem einen Sonderschule sow ie U nterrichtfür
m ehrfachbehinderte Blinde und Sehbehinderte.
Standortspezifische Angebote:
Arbeitin Kleingruppen
Schulung in Lebenspraktischen Fertigkeiten (LPF)
U nterrichtin O rientierung und M obilität(O &M )
Inform atik aufblinden-und sehbehindertengerechten Arbeitsplätzen
N achm ittagsbetreuung
Internatsunterbringung
D ie integrative Betreuung sehbehinderterund blinderKinderund
Jugendlicherw ird vom Sonderpädagogischen Zentrum für
Sinnesbehinderte aus koordiniertund durchgeführt.
Adresse: Kapuzinerstraße 40/1
4020 Linz
Tel.:0732/771366-400
Leitung:Prof.W ilfried Schögl
Angebote des SPZ fürSinnesbehinderte:
Beratungslehrerfürblinde Kinder
Beratungslehrerfürsehbehinderte Kinder
Betreuungs-und Stützlehrer
M obilitätstraining und O rientierung
Lebenspraktische Fertigkeiten
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O dilien-Institut
SPZ für sehbehinderte und blinde K inder
Leonhardstraße 130
8010 G raz
0316/327075
0316/322667/14
Fax: 0316/322667/16
Leitung:
Prof.Puntigam Reinhildis
erreichbar:
M o – Fr:8.00 – 12.00
O rganisationsstruktur:
Schultypen:VS,H S,ASO ,Klassen fürm ehrfachbehinderte Kinder
m obile Betreuung fürsehbehinderte,blinde und m ehrfachbehinderte sehgeschädigte Kinderin Einzelintegration und
Integrationsklassen
Standortspezifische Angebote:
Internatund H albinternat
U nverbindliche Ü bungen w ie m usikalische Erziehung und
darstellendes Spiel,Schw im m en
Physiotherapie
Bibliothek m itBraillebüchern,G roßdruckbüchern und
Fachliteratur
Training fürO rientierung und M obilität(O &M )
Training fürLebenspraktische Fertigkeiten (LPF)
H eilpädagogisches Voltigieren fürm ehrfachbehinderte Schüler
Besondere Projekte:
M itarbeitbeiinternationalen W ettbew erben
Spielfeste
Schulpartnerschaften
O rganisation von Fortbildungsveranstaltungen fürLehrer,die ein
sehgeschädigtes Kind in ihrerKlasse haben
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zusätzliche Angebote:
Frühförderung fürsehbehinderte und blinde Kleinkindervon 0 bis
6 Jahre (bzw .bis zum Schuleintritt)
Frühförder-Beratungstelle fürEltern,deren Kleinkinder
Sehproblem e haben
Beratungszentrum fürM enschen m itSehschw ierigkeiten füreine
kostenlose Beratung überoffene Fragen und Problem e,
Besichtigung und Ausprobieren verschiedensterH ilfsm ittelund
Sehbehelfe.
Lehrgang fürU m schulung zum Erlernen derBlindentechniken
Lehrgang fürInform ationsverarbeitung (ED V)
Beschäftigungstherapie fürsehbehinderte und blinde M enschen,
die einen Lehrabschluss nichtbew ältigen können (m it
angeschlossenem W ohnheim )
H ausw irtschaftliche Schule fürSehbehinderte m itLehrabschluss
fürBürokaufm ann oderKoch
Arbeitsassistenz fürsehbehinderte und blinde M enschen in der
Steierm ark
Berufliche Lehranstaltm itden Abteilungen W eberei,
M etallbearbeitung,Bürsten-und Pinselerzeugung,Korb und
M öbelfleichterei
Begegnungszentrum fürsehgeschädige und nicht
sehgeschädigte M enschen
G eschäftfürden Vertrieb von H andarbeiten aus den W erkstätten
und Reparaturannahm e von Korb und Flechtw aren
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Förderung sehbehinderter oder blinder K inder in
N iederösterreich
Aus historischen G ründen gibtes in N iederösterreich eine enge Bindung zu
den spezifischen Blinden-und Sehbehinderteneinrichtungen in W ien.Seit
Ende der80er-Jahre w urden durch bundesw eite Lehrgänge etw a 30
LehrerInnen fürsehbehinderte und blinde Kinderausgebildet.
M itdiesen ausgebildeten SonderpädagogInnenen fürSehgeschädigte hat
m an vom Angebotherinzw ischen eine Flächendeckung erreicht,sodass
beinahe jederBezirk überzum indesteine Lehrperson fürsehgeschädigte
Kinderverfügt.Etw a die H älfte dieserLehrerInnen hatdas Lehram tfür
sehbehinderte und blinde Kindererw orben.Bezirke ohne ausgebildeten
SonderpädagogInnen fürSehgeschädigte w erden von N achbarbezirken
m itbetreut.
D ie niederösterreichischen LehrerInnnen betreuen sehgeschädigte Kinder
im Rahm en ihrerLehrverpflichtung und sind in ihren übrigen Stunden als
Klassen-oderSprachheillehrerInnen oderLehrerInnen fürhörgeschädigte
Kindereingesetzt.Einige sind als m obile StützlehrerInnen für
sehgeschädigte Kindertätig.
D ie erste Anlaufstelle fürdie schulische Integration sehgeschädigterKinder
istdie nächste Volksschule,das nächste Sonderpädagogische Zentrum
(SPZ),w ovon es in N iederösterreich 51 gibt,oderderzuständige
Bezirksschulrat.
W ichtige Adressen:
Landesschulratfür N iederösterreich
LSIJosefJochinger
Rennbahnstraße 29 -35
3100 St.Pölten
02742 /280
E-M ail:lsr-noe@ LSR -N O E .G V.AT
B undes-B lindenerziehungsinstitut
Sehbehinderte
W ittelsbachstraße 5
1020 W ien
01 /728 0866
Zinckgasse 12 -14
1150 W ien
01 /982 51 91
O dilien-Institut
Leonhardstraße 130
8010 G raz
0316 /322 667
Arge Frühbetreuung
für sehgeschädigte K inder
W ittelsbachstraße 5
1020 W ien
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Schule für
01 /729 45 65
Förderung sehgeschädigter K inder im B urgenland
Im gesam ten Bundesland sind keine Spezialschulen oderKlassen
vorhanden,dahererfolgtdie Betreuung und derU nterrichtprinzipiellin
Integrationsklassen bzw .durch ausgebildete Integrationslehrerin der
Einzelintegration.Beratung und O rganisation derRahm enbedingungen istAufgabe derSonderpädagogischen Zentren (SPZ)in den
Bezirken.
D ie Finanzierung notw endigerH ilfsm ittelerfolgtdurch die
Sozialabteilung des Am tes derBurgenländischen Landesregierung.
D iese istauch zuständig,w enn Eltern den Besuch in einer
Spezialeinrichtung außerhalb des Landes (G raz,W ien)w ünschen.
D a fürM obilitätstraining und LPF derzeitkein ausgebildetes
Lehrerpersonal im Land vorhanden ist,können diese Bereiche nur
durch außerschulische Eingliederungshilfe abgedecktw erden.
D ie erste Anlaufstelle vorSchuleintrittistdie örtliche Volksschule und
das zuständige Sonderpädagogische Zentrum .
W ichtige Adressen:
Landesschulratfür B urgenland
BSIFranz H alper
Kernausteig 3
7000 Eisenstadt
02682/710-215
Füraußerschulische Hilfe:
Sozialtherapeutisches Zentrum “R ettetdas K ind”
Koordinationsbüro Burgenland
N eusiedlerStraße 60
02682/72090
D ieses koordiniertund verm ittelt:
Beratungs-und Therapiezentren
M obilerH eilpädagogischerD ienst
D ipl.PhysiotherapeutInnen
M usiktherapeutInnen
Interdisziplinäre FrühförderInnen
D ipl.LogopädInnen
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B undes-B lindenerziehungsinstitut
W ittelsbachstraße 5
A-1020 W ien
01-728 08 66
Fax: 01-728 08 66/275
E-M ail:S902053@ bbi.asn-w ien.ac.at
H om epage:http://w w w .bbi.asn-w ien.ac.at
Leitung:
Sekretariat:
O StR Prof.Franz H aslinger
43-1-728 08 66/216 M O -FR 730 -1530
Ausbildung und Förderung:
Angebote für 0-6jährige K inder: Beratungsstelle,H ausfrühförderung,
Kindergarten
Pflichtschule:
Basale Förderklassen,Volksschule,H auptschule,ASO Klassen,S-Klassen,Polytechnische Schule,
Integrationsklasse (disloziert)
Berufsausbildung:
B ürobereich:
Lehrgang fürTextverarbeitung,
Lehrgang fürTelekom m unikation
H andw erklicher B ereich:
Korb-und M öbelflechterei(einschließlich
M attenflechterei),
Bürsten-und Pinselm acherei(einschließlich G rundkenntnisse derW eberei)
M edizinischer B ereich:Ausbildung zum H eilm asseurund zum
G ew erblichen M asseur
U m schulungskurse fürSpäterblindete
Lehrm ittelzentrale:
Betreuung von integriertbeschulten blinden odersehbehinderten
Schülern an Regelschulen.Beschaffung von H ilfsm itteln,Ü bertragung
von Schulbüchern und Texten in Blindenschriftbzw .Vergrößerung für
Sehbehinderte,Beratung fürSchülerund Regelschullehrer,...
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Psychologie und Therapie:
Psychologische Beratung fürEltern,Kinderund Lehrer;D iagnostik,
Psychotherapie,Autogenes Training,Logopädie,Physiotherapie,...
Freizeit:
Internat(vollintern und N achm ittagsbetreuung):Erlernen und Ü ben
lebenspraktischerFertigkeiten,Aufgabenbetreuung,Theaterbesuche,
Laienspiel,Singgruppe,H ausband,Tanzen,Judo,Schw im m training,
Lauftraining,Funken,...
Angebote für die Schüler von Pädagogen m itSpezialausbildung:
O rientierungs-und M obilitätstraining,Judo,Leistungsschw im m en,
Skikurs,Eislaufen,Inform atikkurse,Tanz,Schach,Instrum entalm usik,
Projektw ochen,...
Zusätzliche Einrichtungen:
B lindendruckverlag: Produktion von Büchern in Brailleschrift,
Punktschriftleihbücherei,
Verkaufvon Blindenhilfsm itteln
M useum des B lindenw esens:Bildende Kunst,Lehr-und Lernm ittel,
historische D okum entation der
Entw icklung derSchriftund der
Schreibgeräte
Krankenstation,augenärztliche und neurologische Betreuung.
D as Bundes-Blindenerziehungsinstitutw urde 1804 gegründetund hatsich
im Laufe seines fastzw eihundertjährigen Bestehens zu einerm odernen
Blindenbildungseinrichtung entw ickelt.
Es unterstehtdem Bundesm inisterium fürU nterrichtund kulturelle
Angelegenheiten und bietetim Rahm en seines Bildungsauftrages
jedem blinden und hochgradig sehbehinderten Schüleraus Ö sterreich
eine optim ale Schulung und Ausbildung.D as Erlernen der
besonderen Schrift,derErw erb derKulturtechniken und die speziellen
M ethoden des U nterrichts sow ie das Einsetzen speziellerH ilfsm ittel
sind notw endig,um zu einem vertieften Verständnis derU m w eltzu
kom m en.D ies alles garantierteine gediegene Allgem einbildung sow ie
eine gründliche Berufsausbildung.
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SPZ für sehbehinderte K inder W ien
Zinckgasse 12-16
A-1150 W ien
01/9825191
Fax:01/9825191/310
Leitung:
O SR Eduard Englisch
erreichbar: M o -Fr8 -13 U hr
O rganisationsstruktur:
Volksschulklassen
Sonderschulklassen (ASO Lehrplan)
H auptschulklassen
Volksschulklassen als integrative Klassen geführt
Volksschulklassen nach M ontessori
Schulversuch neue G rundschule
Standortspezifische Angebote:
Schulversuch offene Schule in derH auptschule
M aschinschreiben als Pflichtgegenstand in derH auptschule
N achm ittagsbetreung und M ittagessen gegen
Entgelt
m öglich,
U nverbindliche Ü bungen (Schach,Flöte,Volleyball,
Tischtennis,Kreatives W erken,G eschichte aktiv,
ED V,C hor)
individuelle funktionell-therapeutische
Zusatzangebote
Schulbibliothek
Schüler-und Bildungsberaterfürsehbehinderte
Kinderund Jugendliche
Sehbehinderte G rundschülerw erden in W ien auch integrativ
beschultund von zw eiLehrern des SPZ fürsehbehinderte Kinder
betreut.
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W irsind eine österreichw eite Vereinigung von Eltern sehgeschädigter
Kinder.D ie Elternselbsthilfe istüberkonfessionell,überparteilich und
unabhängig.
D ie Elternselbsthilfe bietetderzeitfolgende Angebote an:
Regionale und internationale Inform ation fürFam ilien m it
sehgeschädigten (auch m ehrfachbehinderten)Kindern.
Vertretung von Interessen sehgeschädigterKinderbeiPolitikern,
Behörden,Ärzteschaftund anderen Institutionen (auch Intervention im Einzelfall).
Veranstaltungen von Elterntagungen m itH ilfsm ittelausstellungen und
Vorträgen von Fachleuten.
Kontaktherstellung zu anderen betroffenen Fam ilien.
Kontakte zu bestim m ten Ärzten und Therapeuten.
Abhaltung und finanzielle U nterstützung von Kursen (C om putercam ps,
Skikurse,Reit-Schnuppertage,M obilitätsw ochen,Schw im m kurse,etc.)
H erausgabe derZeitschriftLichtblick m itInform ationen zu allen Bereichen.
KostenloserVerleih von spezifischem Förderm arterialund Spielzeug
(Tastbilderbücher,etc.),Fachbüchern und Biographien zu den Them en
Erziehung,Behinderung und insbesondere Sehbehinderung/Blindheit.
Regelm äßige Treffen zum gegenseitigen Kennenlernen und zum
Erfahrungsaustausch fürEltern und Kinder.
Jede M itgliedschaft(250,-/jährlich )kom m tden Kindern direktoderindirekt
zugute!D erVerein istaufBundesebene durch den Bundesverein und auf
Landesebene durch die Landesvereine tätig.D ie Betreuung derEltern erfolgt
grundsätzlich durch die Landesvereine.
W ichtige Adressen:
Ö sterreich (Bundesverein):Traude Lang
1200 W ien,Leystraße 41/1/12,Tel./Fax 01/33 27 185
W ien,N iederösterreich und B urgenland:Irene Jagersberger
1110 W ien,C sokorgasse 17/63,Telefon 01/76 83 976
Salzburg: D r.D ietm arSpitzer
5082 Fürstenbrunn,Eisgraben 19a,Telefon 06246/72 146
Tirol:
Annem arie Praxm arer
6114 W eer,Kuntenw eg 9,Telefon 05224/68 12 135
K ärnten: Elfriede Kanduth
9586 Fürnitz,D orfstraße 32,Telefon 04257/3024
Vorarlberg:
Edith Eigeldinger
6845 H ohenem s,M arktstraße 21,Telefon 05576/76 419
Steierm ark:
M ag.Ilse Jahrm ann
8082 Kirchbach 200,Telefon 03116/27 510
O berösterreich: Friedrich Rieger
4823 Steeg,St.Agatha 102,Telefon 06135/6977
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M itglieder der Arbeitsgruppe
SL FLEM M IC H M IC H AEL
SPZ fürSinnesbehinderte
Lehenerstraße 1a
5020 Salzburg
Tel.: 0662/431147/31 oder
0664/4641986
E-M ail:
sinnespz@ salzburg.co.at
flem m ich@ utanet.at
SO L N IM M RIC H TER A G N ES
SPZ fürsehbehinderte und blinde
Kinder
Leonhardstraße 130
Tel.: 0316/327075
E-M ail:
agnes.nim m richter@ telecom .at
SL G SC H AID ER -K RAN ER M ARIJA
SPZ fürsehbehinderte und blinde
Kinder
Leonhardstraße 130
8010 G raz
Tel.: 0316/327075
E-M ail:
gm gschaiderkraner@ csi.com
H L LO O S H EN RIETTA
SPZ fürSehbehinderte
Zinckg.12-16
1150 W ien
Tel.: O 1/9825191
D R .H AM M ER A N D REA
BBI,W ien
W ittelsbachstraße 5
1020 W ien
Tel.: 01/7280866/246
E-M ail:
ham m er@ xpoint.at
SO L M ATH IS -B O N M ASSAR IRM A
SPZ-H ohenem s
Konrad-Renn-Str.14
6845 H ohenem s
Tel.: 05576/73325
M AG .E VA H AN N EM AN N
BBI,W ien
W ittelsbachstraße 5
1020 W ien
Tel.: 01/7280866
SD N O VAKO VITS R O BERT
SPZ Stegersbach
7551 Stegersbach
Tel.: 03326/52692
SO L JARITZ G ERTRU D E
SPZ fürsehbehinderte und blinde
Kinder
Leonhardstraße 130
8010 G raz
Tel.: 0316/327075
E-M ail:
gerti.jaritz@ bboard.blackbox.or.at
InternationalC ouncilforEducation
O fPeople W ith VisualIm pairm ent
D r.H erm an A.A.G resnigt
St.Elisabethstraat4
5361 H K G rave
N etherlands
Tel.:+ 31-486-471003
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