DAVID BOWIE: I`M BACK – FILME IM BABYLON 21.05.

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DAVID BOWIE: I`M BACK – FILME IM BABYLON 21.05.
DAVID BOWIE: I’M BACK – FILME IM BABYLON 21.05.-07.06.
Vom 21. Mai bis 07. Juni zeigt das Babylon in seiner Reihe „David Bowie: I’m Back“ die
Popikone als charismatischen, bisweilen surrealistischen Schauspieler in zehn Filmen aus
den Jahren 1973 bis 2006. Anlässlich der großen Bowie-Ausstellung in Berlin sind acht
Spiel- und ein Dokumentarfilm sowie ein Musik-Video-Programm in Originalfassung bzw.
mit deutschen Untertiteln zu sehen.
Der Rock’n’Roll Revolutionär und Avantgarde-Musiker Bowie arbeitete mit berühmten
Regisseuren wie Nicolas Roeg, Jim Henson, Nagisa Oshima, Christopher Nolan und Julian
Schnabel zusammen. Dabei interessierte ihn als Künstler neben der eigenen Rolle
insbesondere die Persönlichkeit und Arbeitsweise des Regisseurs:
„I wanted to see how (the director) worked and what his chemistry was, his relationship
with his crew, how he put things together” (Interview 1987).
David Bowie selbst schuf in seiner Musik wechselnde Bühnencharaktere wie das
androgyne Glam Rock Alien Ziggy Stardust oder The Thin White Duke. Ersterer ist in dem
Konzert-Dokumentarfilm „Ziggy Stardust and The Spiders From Mars“ von D.A.
Pennebaker (1973) zu sehen. Seit Ende der 1960er Jahre arbeitete Bowie mit dem
Performance Künstler Lindsay Kemp zusammen. Dieser beeinflusste Bowies Schauspiel,
dessen Bühnenauftritte und Make up.
Musiker Brian Eno: “When David makes a song, he makes a character as well. All this
songs to me are like little plays and he is the play writer and also the actor.” (2002)
Nicht von ungefähr war David Bowies abendfüllendes Filmdebüt die Titelrolle in dem
Science Fiction “The Man Who Fell to Earth” (UK 1976, RE: Nicolas Roeg). Dieses
Genre war auch Teil seiner Musik: Z.B. der Außerirdische Ziggy Stardust und der Hit
„Space Oddity“ (1969), inspiriert durch Stanley Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“.
Für den Regisseur Nicolas Roeg war Bowie mit seinem kühlen und kokainbeeinflussten
Habitus als Thin White Duke die ideale Verkörperung seines Außenseiter-Heldens.
Bowie über Roeg: „His work has a … a certain chemistry that I’ve never really seen with
any other director I worked with. … He creates this special area between reality and
spiritual live. And he puts you somewhere in the middle.” (1987)
David Bowie arbeitete in seinen Filmen mit renommierten Schauspielern wie Catherine
Deneuve, Rosanna Arquette, Jennifer Connelly, Takeshi Kitano, Dennis Hopper, Michael
Caine und Christian Bale.
In dem stilisiert-eleganten Horrorfilm „The Hunger“ (Begierde, RE: Tony Scott, 1983)
spielten Bowie und Deneuve ein glamouröses Vampir-Paar. In der ersten
englischsprachigen Produktion von Nagisa Oshima “Merry Christmas Mr. Lawrence“
(1983) war Bowie als britischer Major Jack Celliers eine Idealfigur, nicht nur dessen FilmInitialen sollten an Jesus Christus erinnern. Bowie gefiel die Balance zwischen dem
stilisiert-japanischen Schauspiel und dem westlich-realistischen Ausdruck.
Eine seiner berühmtesten Rollen ist der Gnomenkönig Jareth in „Labyrinth“ (RE: Jim
Henson, 1986), ein romantischer Held in Lederjacke und mit einem Herrscherstab in
Mikrophonform. Fünf Filmsongs stammen von Bowie. Seine Musik ist auch für den BerlinFilm in „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ (1981, RE: Ulrich Edel, 1981)
maßgeblich, die Stadt, in der er zeitweilig lebte: In Schöneberg in der Hauptstraße 155
von 1976 bis 1978. Auch David Bowie war/ist ein Berliner. Nicht nur seine drei Alben, die
so genannte Berlin Trilogie, bezeugen das. Einen biografischen Bezug hat auch das Biopic
„Basquiat“, in dem Bowie überzeugend Andy Warhol darstellte, den er persönlich
kannte.
Alle Infos & Filme: http://www.babylonberlin.de/davidbowie.htm
Kontakt: Barbara Löblein, Assistentin Timothy Grossman & Presse
030/287 919 19, [email protected]