Die wundersame Arbeitsplatzvermehrung von
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Die wundersame Arbeitsplatzvermehrung von
alternative Für die Kolleginnen und Kollegen im DaimlerChrysler-Werk Untertürkheim Nr. 30 Februar 2007 Verlagerung der Endmontage des OM651-Motors nach Kölleda Die wundersame Arbeitsplatzvermehrung von Untertürkheim Vorletzte Woche wurde nach kontroverser Diskussion im Betriebsrat der Verlagerung der Motoren-Endmontage OM651 nach Kölleda zugestimmt. Werkleitung, IGM-Scheibenwischerfraktion und die Stuttgarter Presse feiern gemeinsam einen angeblichen Zuwachs von 470 Arbeitsplätzen für das Werk ab. Bei derartig viel Gemeinsamkeit sollten wir doch mal besser genau hinschauen... „Zukunftsträchtige hochwertige Arbeitsplätze“ statt Montage? Als Ausgleich für die (vorläufig) 260 Arbeitsplätze der Endmontage OM651, die jetzt in Kölleda statt in U T e n t s t e h e n s o l l , wü r d e n „technologisch hochwertige Produktionsumfänge“ ins Werk geholt. Das behaupten W erkleitung und „Scheibenwischer-Fraktion“. Vor ganz kurzer Zeit hieß die ultimative Manager-Lehre noch: „Unverzichtbare Kernfertigung in der Autoproduktion ist die Montage. Die Teile kann man überall billiger dazukaufen.“ Warum jetzt plötzlich die diffizile Endmontage in UT nicht mehr „zukunftsträchtig“ sein soll, hat für die Firma genau zwei Gründe: 1. weil sie nicht so einfach automatisierbar ist und deshalb relativ viel Personal braucht. D.h.: für uns die nötigen Arbeitsplätze bietet! 2. weil die Werkleitung mit dem Werk Kölleda einen billigeren Motoren-Montagestandort aufbauen will. Dass die Endmontage OM651 also nicht die Ausnahme, sondern der Einstieg in dieses Konzept wird, hat H. Brandstätter (Leiter Planung) im Führungskreis des Werks durchblicken lassen. Wir meinen: beides sind für einen Betriebsrat nicht gerade gute Gründe, diese Verlagerung abzunicken. Gegen Unterbietungskonkurrenz: Kölleda in die MercedesCar Group! Wir haben deshalb im Betriebsrat gefordert, dass das Werk Kölleda ein Werk der MCG (Mercedes Car Group) werden muss wie Untertürkheim oder Sindelfingen. Heute ist es eine GmBH. Dort gelten deutlich schlechtere betriebliche und tarifliche Regelungen als bei uns. Der Vorstand steht wegen der kassierten öffentlichen Subventionen für Kölle- da unter Druck, das Werk zu erhalten. Diese Situation hätte genutzt werden müssen, um für die Kollegen in Kölleda Verbesserungen durchzusetzen. Und damit gleichzeitig der Ausspielerei des Vorstands Grenzen zu ziehen. Doch auch diese Chance wurde vertan. im Aufsichtsrat Zetsches ChryslerPolitik unterstützen und dem Vorstand damit bei der Zerschlagung von Chrysler den Rücken frei halten. Fortsetzung auf Seite 2 Simple Rechentricks... Werkleitung und Betriebsratsspitze schreiben: ab 2008 sollen im Werk über 470 neue Arbeitsplätze entstehen, also mehr, als durch die OM651-Verlagerung wegfallen würden. Doch wer sich genau anschaut, wie da zusammengezählt wird, um auf 470 zusätzliche Arbeitsplätze zu kommen, sieht, dass hier getrickst wird. Hier nur 2 von mehreren ähnlich gelagerten Beispielen: ♦ so war die Produktion von Druckguss-Kurbelgehäusen M271 und M272E35 schon längst eingeplant, bevor Kölleda überhaupt Thema wurde. Sie kompensiert allenfalls Arbeitsplätze, die in diesem Bereich Alle reden von Klimaschutz. durch Produktivitätssteigerung wegWir nicht. gefallen sind und lastet ungenutzte Die Vorstände der deutschen Automobilindustrie Maschinenkapazität aus. ……………………………………….. ♦ Dasselbe gilt für die Produktion Dr. Dieter Stein von Kurbelgehäusen für den „Phönix-Motor“ von Chrysler. Diese Mediziner, Mitglied von verdi und NaturProduktion war nie Kompensation für freunden den OM651, sondern für die auslauinformiert und diskutiert mit uns über fende Integralträgerfertigung in PTU. Ursachen und Auswirkungen der Kli...Viele ungedeckte Schecks maveränderungen: Außer solchen trickreichen Zahlenspielen gibt es bei diesem für uns • Wer blockiert wirksames Gegensteuern, wer profitiert davon, wer angeblich so vorteilhaften „Tauschmuss dafür bezahlen? geschäft“ weitere erhebliche Risiken • Was können wir - lohnabhängig Befür die Belegschaft: schäftigte und Gewerkschaften ♦ Risiko Chrysler: Ob Chrysler in tun? 6 Monaten noch zum Konzern gehört, ist sehr zu bezweifeln. Was Donnerstag, 1. März 2007, 16.30 dann aus den Untertürkheimer Lieferungen an Chrysler werden wird, ist ungeklärt. Umso unverständlicher ist Bürgerhaus „Altes Bahnhöfle“ in es, wenn die Arbeitnehmervertreter Mettingen, Ludwigstrasse 1 Fortsetzung von Seite 1: Die wundersame Abeitsplatzvermehrung von Untertürkheim ♦ Risiko A-/B-Klasse-Motor und Doppelkupplungsgetriebe: Ob der Nachfolgemotor für die A-Klasse im Werk gebaut wird, ist in der Vereinbarung genauso wenig verbindlich festgelegt wie das Doppelkupplungsgetriebe. ♦ Wettbewerbs-Keule: die Firma stellt alle diese Produktionen unter den Vorbehalt der „Wettbewerbsfähigkeit“. Damit will sie sich die Tür offen halten, im Zweifelsfall wiedereinmal die Belegschaft mit Verzichtsforderungen abzuzocken. ♦ Kein Problem für Kollegen aus der OM646-Montage? Die „Scheibenwischer“-Fraktion des Betriebsrats schreibt in ihrem Flugblatt: Werkleitung und Betriebsrat hätten vereinbart, dass alle Beschäftigten der heutigen OM646-Montage „durch diese Veränderung nicht schlechter gestellt werden als heute.“ Im Betriebsrat liegt diese Vereinbarung bisher nicht vor. In der Kölleda-Vereinbarung steht dazu auch nichts. Warum nicht?? Was nicht schwarz auf weiss vertraglich fixiert ist, hat heutzutage nur eine kurze Halbwertszeit! Gewerkschaftliche Strategie gegen Arbeitsplatzvernichtung statt Standort-Konkurrenz! Wir haben im Betriebsrat der Kölleda-Vereinbarung nicht zugestimmt. Warum, haben wir hier dargestellt. Kritikloser Schulterschluss und Schönrederei mit Vorstand und WL Für Gewerkschafter gibt es noch einige gute Gründe mehr: ♦ Die Planung des Vorstands sieht bis 2008 weiteren Personalabbau auch im Werk UT vor (siehe Grafik rechts). ♦ Die Produktivität soll dieses und nächstes Jahr um je 10% steigen – d.h. noch weniger Personal bei gleichen bzw. steigenden Stückzahlen. Wer also ehrlich und ohne Selbstbetrug analysiert, muss feststellen: wir können unseren Arbeitsplatz nicht erhalten, indem die Arbeit anderen weggenommen wird. Das schützt keinen, beschleunigt aber StandortKonkurrenz und Standard-Dumping. Die einzig wirksame und solidarische Strategie heisst: Arbeitszeitverkürzung mit Lohnausgleich! Auch deshalb darf es in unseren LOG-Bereichen keine Arbeitszeitverlängerung geben! Finger weg von unseren Freischichten! Wir berichteten in der alternative Nr.28, dass die Firma Zugriff auf unsere erarbeiten Freischichten haben will. Jetzt ist sie ihrem Ziel einen Schritt näher gekommen, denn der Betriebsrat hat gegen unsere Stimmen einer Betriebsvereinbarung zur „Steuerung des Personalüberhang“ für 2007 zugestimmt. Dies erleichtert es der Firma, die Kollegen nach Programmschwankung in Freischicht zu schicken. Was bisher freiwilliges Entgegenkommen der Mannschaft war, soll künftig „Besitzstand“ der Firma werden. Wir sind dagegen der Meinung, dass die Gruppe selbstständig ihre Freischichten steuern und planen können muss. Deshalb hatten wir gefordert: ♦ die Rahmenbedingungen für die FA-Planung müssen zwischen Meister, Gruppe und Bereichsbetriebsrat gemeinsam festgelegt werden. Einseitige Firmenvorgaben dürfe es ♦ Nicht klein beigeben, sondern für eure FA-Planung streiten und den Betriebsrat einschalten! ♦ Jeder Betriebsrat hat die Pflicht, Euch dabei zu unterstützen! 12% des Personals wäre überflüssig, wenn man akzeptiert, dass Freischichten zum Ausgleich für Produktionsschwankungen verwenden würden. Bei ihren PersonalAbbauplänen (siehe Grafik links rechnet die Firma mit diesen Effekten. Wir meinen: das war nicht Sinn der Arbeitzeitverkürzung. Sie soll Arbeitsplätze sichern und schaffen! Auch deshalb lohnt es sich, sich gegen Freischicht-Vorgaben von Vorgesetzten zu wehren! André Halfenberg Betriebsrat Tel. 64358 nicht geben. ♦ Der Planungszeitraum muss mindestens quartalsweise möglich sein. Von alledem ist in der Vereinbarung wenig wiederzufinden. Lediglich mit unserem Antrag auf Betriebsruhe für die Brückentage 30. April, 18. Mai, und 8. Juni konnten wir uns durchsetzen. In der Vereinbarung heißt es jetzt lapidar: die Gruppe plant eigenständig ihre Anwesenheit und stimmt sie mit der Führungskraft ab. Die Vorgabe für die Planung macht allerdings der Meister. Passt sich die Gruppe nicht „freiwillig“ an, legt die Führungskraft den Anwesenheitsplan fest. Damit sind Konflikte vorprogrammiert . Denn nach wie vor gilt: 1. Es sind eure Freischichtstunden! 2. Freischicht- und Urlaubsplanung ist Gruppenaufgabe! Das legt die Betriebsvereinbarung Gruppenarbeit fest. Und die gilt weiter! Wir alternative-Betriebsräte empfehlen euch: 2 Logistiker im Faden Seit Jahren fährt das Werk im Logistik-Bereich eine knallharte Fremdvergabestrategie. Dies führt dazu, dass es mittlerweile normal ist, dass auf unserem Werksgelände Menschen unter katastrophalen Arbeitsbedingungen arbeiten müssen. So sind Dumpinglöhne, ausufernde Arbeitszeiten, unsichere Arbeitsverhältnisse und Willkür bei den externen Dienstleistern üblich. Skandalöse Zustände Und dies alles, weil unsere Firma in den indirekten Bereichen sparen will – ohne Rücksicht auf Familie und Gesellschaft, auf Moral und Anstand: nicht wenige bei Rhenus, LGI, Preymesser oder anderen Logistikdienstleistern beschäftigte KollegInnen müssen nach ihrer Arbeit in unserem Werk zum Arbeitsamt gehen, um über die Runden kommen. Die für die Logistik zuständigen Betriebsräte haben Center- und Abteilungsleiter auf diese skandalösen WOB in 2514: Wertschätzung Ohne Beobachtung? Eine Wertschätzung der besonderen Art erfahren zur Zeit die Kolleginnen und Kollegen der mechanischen Fertigung im DZG (Designzentrum Gießtechnik). Schon seit Monaten sind die WOBler dabei die Arbeitsabläufe systematisch zu analysieren, um das letzte aus der Mannschaft herauszukitzeln. Doch gefunden haben sie nicht viel, weil die Kollegen stets ihre Hausaufgaben erledigt haben. Deshalb ist jetzt Nachsitzen angesagt. Wahrheit nur scheibchenweise Mit einer so genannten 48 StundenAufnahme wurden im Januar minutiös die Arbeitsabläufe an den NCMaschinen dokumentiert. Jetzt heißt es, diese Daten wären zu ungenau, man brauche exaktere Daten über einen längeren Zeitraum. Deshalb soll in einem Pilotprojekt an 5 NCMaschinen eine „Black Box“ installiert werden. Wie sich jetzt herausstellt war jedoch bereits im vergangenen Jahr ein ServiceTechniker vor Ort, um die Installation der „Black Box“ abzuklären. Schon damals wurde an eine flächendeckende Installation an allen Maschinen gedacht. Warum wurde das den Kollegen bisher verschwiegen??? Die Mannschaft sorgt für hervorragende Ergebnisse, nicht die „Black Box“! Die von den WOBlern identifizierten Optimierungen werden schon seit Jahr und Tag in Regelkreisen bearbeitet, ohne „Black Box“ und ohne WOB! Außerdem: welcher Honig aus der Datenflut der „Black Box“ gesaugt werden soll und welche Daten konkret zu welchem Zweck erfasst werden sollen, konnte uns bis heute niemand plausibel erklären. Ob bei den ständig wechselnden Rahmenbedingungen aus dem gesammelten Datensalat überhaupt aussagekräftige „Kennziffern“ abzuleiten sind, ist mehr als fraglich. Un- nkreuz– das Maß ist mehr als voll! Zustände und ihre Verantwortung für diese Verhältnisse erinnert. Erpressung als Ausweg?! Centerleiter Wolff ist bereit, die Fremdvergabestrategie zu stoppen, wenn im Gegenzug Betriebsrat und LOG-Belegschaft auf seine Forderungen eingehen: 40-Stunden-Woche und mehr Arbeitszeitflexibilität. Dass eine Arbeitszeitverlängerung in Zeiten von Personalüberhang und Arbeitsplatzabbau absurd ist, scheint hier nicht zu interessieren. Und manche Führungskräfte müssen wohl erst wieder lernen, dass Logistiker ihr Familienleben nicht nur nach den Wünschen der Firma ausrichten. Schluss mit Zuschauen! Wir werden aber auch sicher nicht mehr tatenlos bei der Fremdvergabe und den damit verbundenen skandalösen Zuständen zuschauen! Die Logistik ist der zentrale Bereich im Werk, ohne Logistiker läuft hier gar nichts. Dieses Argument ist wohl das beste Argument gegen die Fremdvergabe – wir müssen es nur mal richtig nutzen! Mate Dosen Betriebsrat Tel. 66043 3 ser Vorschlag die Daten von der ersten Minute an nur in pauschalierter Form zu erfassen wurde kategorisch abgelehnt. Soll also doch durch die Hintertür eine Leistungs- und Verhaltenskontrolle stattfinden? Das werden wir und die Mannschaft nicht akzeptieren! DZG: Viel gelobte „High-Tech Perle“ in PTU, aber Schmuddelkind bei ERA-Zuordnungen Von allen Seiten wird immer wieder betont welch hoch qualifizierte, hoch engagierte und motivierte Mannschaft im DZG anzutreffen ist, stimmt! Doch von dieser Wertschätzung ist bei den ERAZuordnungen nicht viel übrig geblieben! Dabei sollte doch vor allem der Facharbeiterbereich mit ERA aufgewertet werden. Viele Kollegen fragen sich, wo denn die „Gewinner“ von ERA zu finden sein sollen, wenn allein in der HighTech NC-Abteilung 2514 durch die Zuordnungen der Firma über 50% zu den „Verlierern“ gehören. Und bei den Konstrukteuren und Programmierern sieht es nicht besser aus! Misstrauen ist angebracht Dass es mit dem Datenschutz bei DC nicht weit her ist, ist inzwischen auch dem Innenministerium Baden Württemberg bekannt (siehe alternative Nr.29). Zudem sind dem BR Fälle bekannt wo Vorgesetzte in der Produktion PRISMA-Daten zur Leistungskontrolle missbraucht haben. Stattdessen sollte man die Mannschaft weiterhin das machen lassen, was sie seit über 20 Jahren schon immer getan hat: mit Motivation und Engagement Programme und Arbeitsabläufe optimieren. Sie tun das besser und zuverlässiger als jede „Black Box“. Herr Uhr, stoppen Sie die „Black Box“, wenn Sie nicht wollen dass Engagement und Motivation zerstört werden und weiterer Flurschaden entsteht! Martin Bott Betriebsrat Tel. 67965 ERA - Ein Trauerspiel im Werk Untertürkheim Laut der aktuellen Reklamationsliste gibt es bei 17.464 Beschäftigten im Werk UT bisher 9.568 Reklamationen. Das heißt: weit über die Hälfte der Zuordnungen wurden vom Betriebsrat oder den Kollegen reklamiert. Was die Abarbeitung der Reklamationen anbetrifft, geht allerdings überhaupt nichts voran. Die Unternehmensseite mauert wo’s nur geht. Seit 2 Monaten wird nur um den heißen Brei herumgeredet selbst eindeutige Reklamationsfälle wurden bisher nicht umgesetzt. Auch gibt es zu den vom Betriebsrat reklamierten Aufgabenbeschreibungen (zum Beispiel für das Sollniveau in der Presserei/ Schweißerei) bis heute immer noch keine Stellungnahme der Firmenseite. Selbst die bereits Ende November getroffene Festlegung für das Sollniveau in Montage und mechanischer Serienfertigung ist trotz langer Ankündigung bis heute nicht umgesetzt. (In der Montage sollte demnach Entgeltgruppe 6, in der Serienfertigung Entgeltgruppe 7 bezahlt werden.) Sparprogramm oder nicht? In der DC-Zeitung „TIMES“ ist ein Interview mit Personalvorstand Günter Fleig abgedruckt. Frage der Redaktion: „Hat Daimler Chrysler ERA benutzt, um mit niedrigen Zuordnungen Kosten zu sparen?“ Antwort Fleig: „Nein. Ganz und gar nicht.“ Zwei Sätze später entlarvt Herr Fleig sich allerdings selbst, indem er darauf verweist, dass mit ERA die deutschen Standorte wettbewerbsfähiger gemacht werden sollen. Frei nach dem Motto: Wir wollen nicht an Ihr Geld, aber die Lohnkosten müssen runter. Auch erkennt Herr Fleig keinen Widerspruch zwischen ERA- Zuordnungen und der viel gepriesenen Wertschätzung. Zitat: „Der ERATarifvertrag bewertet Tätigkeiten und keine Personen.“ Aber mit den massenhaft falschen Zuordnungen werden wohl zweifelsfrei Personen falsch bewertet. In einer Aussage können wir dem Personalvorstand allerdings zustimmen. Zitat: „Klagen hilft uns nicht. Sondern anpacken muss die Devise sein.“ Also Herr Fleig. Sagen Sie das mal unserer Werkleitung, damit endlich die Abarbeitung der Reklamationen angepackt wird! Michael Clauss Betriebsrat Tel. 67977 Vorstand und Gesamtbetriebsrat vereinbaren: Raucher raus! Der Dreck kann bleiben……. Bei seiner letzten Sitzung hat der Gesamtbetriebsrat akzeptiert, dass in der DCAG zum 01.07.07 ein Rauchverbot eingeführt werden soll. Der Firma schwebt vor, rauchen nur noch außerhalb von Gebäuden unter ‚zumutbaren Bedingungen‘ zu gestatten. "Zumutbare Bedingungen" heißt: "ein gewisser Schutz" vor Witterungseinflüssen soll geboten sein ( Raucherunterstand ) und die Entfernung zum Arbeitsplatz akzeptabel. Rauchverbot in Produktionshallen?Blödsinn! Wir haben im Untertürkheimer Betriebsrat gegen diese Pläne Stellung bezogen. Wir halten ein Rauchverbot in Produktionshallen für überflüssig. Der selbstverständlich notwendige Nichtraucherschutz kann auch anders sichergestellt werden. Ein generelles Rauchverbot gibt der Firma bloß wieder Möglichkeiten, Kollegen zu drangsalieren. Sollen die Sparkommissare doch erst mal ihre Hausaufgaben beim Schutz der Kollegen vor Lärm, Staub und anderen belastenden Stoffen am Arbeitsplatz machen! Es geht auch anders! Dass Nichtraucherschutz auch anders gehen kann, hat eine Arbeitsgruppe aus Betriebsräten des Centers PTU gezeigt und einen Vor- schlag für professionellen Nichtraucherschutz vorgelegt: Die Firma SmoKing z.B. bietet dafür ein technisch ausgereiftes Absaugsystem für Arbeitsplatznahe Raucherplätze an. Räumliche Trennung würde zudem die Kommunikation. behindern. SmoKing ist ein aktives Rauchabsaugungssystem, das den anfallenden Zigarettenrauch vollständig erfasst und von Schad- und Geruchsstoffen reinigt. In allen SmoKing Modellen ist das gleiche Filtersystem, das auch z.B. in Lüftungsanlagen für OPs in Krankenhäusern vorgeschrieben ist. Dieses System ermöglicht also das rauchen in Gebäuden bei ungehinderter Kommunikation und Sichtkontakt. Wir erwarten von der Firma, dass sie das von dieser Seite betrachtet und auch nutzt. Überfällig wäre allerdings , dass sich die Firma genauso intensiv wie ums Rauchverbot um eine saubere und feinstaubfreie Hallenluft kümmern würde ! Außerdem fordern wir die Firma noch mal auf, eine Treibjagd gegen Raucher unterm Deckmäntelchen des "Nichtraucherschutz" zu unterlassen! Reiner Böhmerle Betriebsrat Tel. 64032 4 alternative im Internet: Wir sind umgezogen! Leider hat sich nach Auslaufen unseres Abos eine „Hyäne“ auf den Namen unserer Homepage gestürzt und war auf die Schnelle nicht bereit, ihn wieder herzugeben. Ihr findet uns, sämtliche Ausgaben der alternative, viele interessante Themen wie z.B. Beiträge zur Rente mit 67 oder zu unseren Veranstaltungen deshalb ab sofort unter www.alternative-info.org