Barringtonia asiatica

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Barringtonia asiatica
Für den Fischfang in der Südsee
Barringtonia asiatica
Barringtonia asiatica, auch Sea Poison
Tree genannt, ist ein immergrüner Baum,
dessen große Blätter im Austrieb herrlich
kupferrot sind. Er gedeiht an den Meeresküsten von Indischem Ozean und westlichem Pazifik.
Die Blüten sind durch ihre vielen, langen
Staubfäden mit pink gefärbter Spitze sehr
dekorativ. Sie öffnen sich nur nachts,
werden von großen Motten und Fledermäusen bestäubt und fallen schon am
nächsten Morgen ab.
Die Früchte enthalten ein luftiges Gewebe und sind schwimmfähig. Sie können, ähnlich Kokosnüssen, mehrere
Jahre und über große Entfernungen
übers Meer treiben. Häufig werden sie an
den Stränden angespült und waren so
auch unter den ersten Früchten, die auf
der 1927 neu entstandenen Vulkaninsel
Anak Krakatau ankamen. Aus den
Früchten wird, da sie Saponine enthalten,
ein Gift zum Fischfang hergestellt.
In der "Entdeckungsreise nach Tahiti und
in die Südsee 1772–1775" schreibt Georg
Forster: „…Wir fanden nämlich einen
Baum, der das prächtigste Aussehen von
der Welt hatte. …. Diesen schönen Baum Blüten, unreife Früchte sowie reife
Frucht (von oben, © wikimedia)
nannten wir Barringtonia, … und die Einwohner versicherten uns, dass die Frucht, wenn sie zerstoßen und mit dem
Fleisch von Muscheln vermischt ins Meer geworfen wird, die Fische auf
einige Zeit betäubt, so dass sie an die Oberfläche kommen und
sich mit den Händen fangen lassen."
Dezember 2014