Jungpfadfinderstufe
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30 31 Pinnwand Jungpfadfinder Hier siehst du schon ein paar der Jungpfadfinderräume finder d a f p g n u j Nicht nur, dass die Mittendrin jetzt anders aussieht, ab jetzt darf auch ich was reinschreiben. *Grübel* wie fang ich denn an … Liebe Juffis, Jupfis, Jupis (wie kürzt man das denn ab?) hm … Liebe Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfinder (nee, ist zu lang … .*denk, überleg, … denk*) Stamm Sankt Margaretha, Salach Hallo meine Freunde, hier kommt der neue Jungpfadfinderstufenzeitschriftabenteuerteil, ich hoffe er Fotos: privat Illustration: Ter esa Diehm gefällt euch! Irgendwie dreht es sich diesmal um „Träume“, schließlich ist das auch der zweite Teil von „Deine Räume – Deine Träume: Veränder´ Deine Welt!“. Nun auf ins Abenteuer und schreibt mir von dort (an: [email protected]) Stamm Marcel Callo, Frankfurt am Main, Euer Kobold! Aufkleber Mach mit b ei Rä "D Träu ume , Dei eine me ", ne der Ju b ilä u gro ß msak en Ju ng t io n pfa d der fin d erst ufe! WEBSITE IST ONLINE! D ie Aktionsseite zu „Deine Räume, Deine Träume“, kurz DRDT, ist online! Denn beim 50-jährigen Jubiläum der Jungpfadfinderstufe spielt das Internet eine große Rolle. Auf www.drdt2011.de kommt ihr zum Zuge: Hier könnt ihr euch und eure Ergebnisse präsentieren. Das heißt eure Räume genauso wie eure Träume. Wie das geht? Lest selbst: Deine Räume Im ersten Teil „Deine Räume“ könnt ihr ab sofort die „Räume“ vorstellen, die ihr mit euren Trupps gestaltet. Zeigt allen Jungpfadfinderinnen und Jungpfadfindern, was ihr braucht, um euch wohl zu fühlen und worauf ihr stolz seid. Ihr könnt einen Text über euren Trupp schreiben und dazu ein Bild hochladen. Es ist sogar möglich Kontakt mit allen Trupps aufzunehmen, die auch einen Raum eingetragen haben. Vielleicht lernt ihr einen der anderen Trupps ja mal persönlich kennen? mittendrin 01 | 2011 Deine Träume Im zweiten Teil „Deine Träume“ könnt ihr auf www.drdt2011.de die Orte auf der Deutschlandkarte eintragen, wo ihr erfolgreich an euren Träumen gearbeitet habt. Das heißt, wo ihr aus einem traurigen, also grauen Kobold einen strahlenden goldenen Kobold gemacht habt. Und so wächst auf der Karte die Zahl der super umgesetzten Projekte, die einen goldenen Kobold verdient haben. Auch hier könnt ihr einen kurzen Text schreiben, der euer Projekt erklärt. Wenn ihr wollt, ladet ihr außerdem noch Fotos hoch, die zeigen, was ihr geschafft habt. Jan „Baden“ Krause Bundeskurat Jungpfadfinderstufe Der Spielplatz ist verd reckt? Der Sprungturm im Halle nbad kaputt? Wenn euch etwa s nicht gefällt, verpasst ihr ihm einen grauen Kobold. Die Bücherei ist kostenlo s für Kinder? Es gibt eine neue Skate- board-Rampe? Wenn euch etwas gut gefällt, zeigt ihr da s mit dem blauen Kobold. Ihr habt den verdreckte n Spiel- platz aufgeräumt? Wenn Auf www.drdt2011.de könnt ihr eure Projekte auf der Karte eintragen. ihr ein Projekt erfolgreich umge setzt habt, löst der goldene Ko bold den grauen ab! mittendrin 01 | 2011 32 Abenteuer Jungpfadfinder Reiseanleitung Die Traumreise D u liegst ganz ruhig und entspannt auf dem Boden. Mach es dir gemütlich und bequem. Du atmest ganz ruhig. Schließe deine Augen. Du bist ganz ruhig und entspannt. Dein Nacken und deine Schultern fühlen sich schwer an. Die Hände und Arme sind ganz entspannt. Deine Beine sind schwer. Alle Muskeln sind träge und du liegst völlig entspannt. Du fühlst dich wohl und es geht dir gut. Dein Kopf ist frei. Die Reise kann beginnen. Stell dir vor, du kannst fliegen wie ein Vogel. Ganz leicht und ohne Anstrengung hebt dein Körper vom Boden ab. Du fliegst an die Decke des Gruppenraums und schaust hinunter. Du siehst die Tische und Stühle, auf denen du schon oft gesessen hast. Du siehst die bekannten Bilder und Plakate. Nun fliegst du durch das geöffnete Fenster aus dem Gruppenraum hinaus und immer höher in den Himmel hinauf. Du fliegst bis zum Kirchturm. Von hier aus kannst du nun den ganzen Ort überblicken. mittendrin 01 | 2011 Du siehst Orte, die du kennst: Dein Zuhause, deine Schule, den Supermarkt. Nun fliegst du weiter und siehst Orte, an denen du jetzt gerne wärst: Der coole Abenteuer-Spielplatz, auf dem du toben, spielen und Freunde treffen kannst. Das Schwimmbad. Der Bolzplatz, auf dem du mit deinen Freunden immer Fußball spielst. Die Wohnungen deiner Freunde, wo ihr euch nachmittags gerne trefft. Siehst du noch andere Orte, die du magst? Du siehst aber auch Orte, die du lieber meidest: Die dunkle Unterführung, die dir etwas unheimlich ist. Die große Hauptstraße mit vielen Autos, die laut sind. Die Wiese im Park, auf der Spielen verboten ist. Der alte Spielplatz, auf dem alle Spielgeräte langweilig oder kaputt sind. Siehst du noch andere Orte, die du lieber meidest? Stell dir einen Ort vor, der dich besonders stört. Langsam näherst du dich ihm. Wie müsste sich der Ort ändern, damit er dir gefällt? Vor deinen Augen verwandelt sich der Ort jetzt so, wie du ihn dir wünschst. Du schaust noch einmal auf den Ort hinab und prägst ihn dir ein. Nun geht deine Reise langsam zu Ende. Du fliegst wieder zurück zum Pfadinderheim. Du fliegst durch das Fenster in den Gruppenraum. Sanft landest du wieder hier auf dem Boden. Es ist nun an der Zeit langsam zurückzukommen. Atme tief ein und aus. Spüre deine Finger und bewege sie langsam. Spüre deine Arme und deine Beine. Strecke und räkele dich wie eine Katze. Spanne alle Muskeln des Körpers an und fühle dabei deine Muskeln. Strecke dich noch einmal. Ich zähle gleich langsam rückwärts von 5 bis 0. Bei 0 öffnest du deine Augen. Du wirst erfrischt und wach sein und dich wohl fühlen. 5-4-3-2-1 und 0. Astrid Wagner Bundesarbeitskreis Jungpfadfinderstufe ntasiereisen ist Ziel von Traum- oder Fa können darüber es sich zu entspannen. Sie mung dienen. Unsehinaus auch zur Einstim puls gedacht für re Traumreise ist als Im e Räume, Deine die Jubiläumsaktion "Dein Welt!" (Mehr Träume – veränder’ Deine ). Bei Bedarf könnt unter www.drdt2011.de ren Trupp oder ihr die Traumreise an eu Ort anpassen. cht ihr Zeit und Für eine Traumreise brau nn sich die Grup Ruhe. Hilfreich ist es, we t könnt ihr sie pe schon länger kennt. Gu tzen. Der Text am Ende eines Tages einse und die eigentliist in eine Einstimmung chtig ist, dass ihr che Reise unterteilt. Wi t und immer wielangsam und ruhig vorles usen ermöglichen der Pausen macht. Die Pa n Worten eigene den Traumreisenden zu de t die Traumreise Bilder zu finden. Ihr könn en. mit ruhiger Musik begleit mittendrin 01 | 2011 33 34 Nachgehakt und nachgefragt Jungpfadfinder Wie halte ich mich am besten fit? F BuchTipp – Das Rennen zum Südpol 1911 wollen sowohl der Norweger Ronald Amundsen als auch der Brite Robert Scott als erste Menschen zum Südpol! Ein Wett- ür jedes gibt es eine Anleitung. Da werden die Regeln erklärt, so dass jeder weiß, wie es geht und wie es am meisten Spaß macht. Nur bei uns selbst ist leider keine Anleitung lauf beginnt – für den einen wird es der dabei, in der wir nachlesen könnten, wie unser Geist und unser Körper am besten funk- große Triumph, für den anderen endet es tionieren. Daher haben wir hier einige Tipps gesammelt, die helfen, das Beste aus euch dramatisch! Mehr als 70 Jahre danach rauszuholen und euch fit zu halten: machen sich Arved Fuchs und Reinhold Messner auf den Weg zum Pol. Ein spannen- Foto: sxc.hu/M Foto: phot ocase.com /zach arcus Österbe rg des Buch, bei dem ihr nicht nur mit den Foto: sxc.hu/azze >> Fett (Fast-Food) und Zucker (Süßigkeiten, süße Getränke) vermeiden. >> Als Nervennahrung eignen sich besser Nüsse und getrocknetes Obst. >> Zum Knabbern statt Chips lieber Gemüsestreifen in Kräuterquark dippen. >> Genug essen, insbesondere wenn man wächst! Frischluft Sauerstoff ist unser Lebens-Elixier! >> Frischluft tanken geht am besten draußen! >> Wenn ihr drinnen seid, ab und zu die Fenster aufreißen und gut lüften (auch im Winter). Bewegung Wer sich bewegt, bringt den Kreislauf in Schwung und wird wacher. >> zwischendurch (beim Lernen) Arme und Beine ausschütteln oder >> eine Runde um den Block drehen >> regelmäßig Sport treiben Sport Regelmäßiger Sport verbessert die Beweglichkeit und die Haltung und baut Muskeln auf. Außerdem hält Sport die Gehirnzellen und den Stoffwechsel fit und stärkt das Herz, den Kreislauf und das Immunsystem. >> Inliner, Skateboard, Fahrrad fahren oder schwimmen, wichtig ist, dass es euch Spaß macht – daher ruhig viele Sportarten ausprobieren! >> notwendige Schutzausrüstung (Helm etc.) verwenden >> sich von erfahrenen Sportlern anleiten lassen mittendrin 01 | 2011 Positiv denken Wenn du davon ausgehst, dass du etwas nicht kannst, wird es dir wahrscheinlich nicht so gut gelingen. >> Denke also besser „Ich kann das“, so motivierst du dich selbst! >> Lächle dich selbst im Spiegel an, da steigt die Laune sofort! >> Du stöhnst bei einer neuen Aufgabe? Dann kurz in dich hineinhorchen, ob und wie du der Aufgabe etwas Positives abgewinnen kannst! Ernährung Unser Essen sollte ausgewogen und abwechslungsreich sein. Wichtig ist, dass wir ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt sind. >> Fünf Portionen Obst oder Gemüse am Tag essen. Eine Portion entspricht etwa einer Hand voll. >> Auf das eigene Hungergefühl achten. Getränke Abenteurern mitfiebern könnt, sondern alles über die Antarktis und Expeditionen damals und heute erfahrt. Scott & Amundsen – Das Rennen zum Südpol | Maja Nielsen | Gerstenberg Verlag | 64 Seiten | 12,90 Euro Spieltipp – Saboteur Bei „Saboteur“ werdet ihr zu Zwergen und >> Genügend trinken >> Am besten löscht ihr euren Durst mit Wasser, Tee oder Saftschorle (Verhältnis 3x Wasser zu 1x Saft). >> Cola, Energiedrinks und pure Fruchtsäfte meiden (zu viel Zucker und Kalorien)! grabt nach Gold! Aber Achtung! Es haben Pausen locken euch auf die falsche Fährte. „Sabo- Jeder braucht Pausen, um Kraft für neue Aufgaben zu schöpfen. >> Bewusst Pausen in den Tagesablauf einplanen. >> Etwas Abwechslungsreiches machen (z. B. nach langem Sitzen sich bewegen.) >> Schnelle Spiele wie mit dem Kickball (eine Kobold-Variante gibt es auf www.ruesthaus.de) oder einer Frisbee spielen. >> Rätsel lösen regt das Gehirn an. >> Sich mit Freunden treffen und unterhalten. >> Wenn ihr Fernsehen schaut oder Computer spielt, legt vorher eine Zeit fest, nach der ihr ausschaltet und was anderes tut oder euch ausruht. Steffi Klein Bundesarbeitskreis Jungpfadfinderstufe sich Saboteure eingeschlichen, die alles daran setzen, dass ihr den Goldklumpen nicht findet. Sie versperren den Weg oder teur“ ist ein Kartenspiel, das ihr schon zu dritt aber auch mit bis zu zehn Personen spielen könnt. Je mehr Spieler ihr seid, umso lustiger wird es, denn dann gibt es mehr Saboteure, die sich sogar noch zusammenschließen können! Saboteur | Amigo Spiele | Für 3 bis 10 Spieler | 6,99 Euro mittendrin 01 | 2011 35 36 37 Geistreich Jungpfadfinder Woher weiß ein Aufkleber, wo er kleben soll? M Foto: DPSG Wenn ich alleine träume, ist es nur ein Traum. Wenn wir gemeinsam träumen, ist es der Anfang von etwas Neuem. (nach einem brasilianischen Sprichwort) Foto: Libary of Congres › ‹ Foto: DPSG „Ich habe einen Traum ...“ I ch habe einen Traum ..., sagte Martin Luther King, als er friedlich für die Rechte der schwarzen amerikanischen Bevölkerung kämpfte. „Träume nicht dein Leben, lebe deine Träume ...“, schreibt mir meine Freundin in mein Poesiealbum. Und wie kann ich Aufkleber am besten wieder entfernen? D as Entfernen kann etwas länger dauern, manche Aufkleber sind richtig hartnäckig. Ein guter Tipp ist, einen Aufkleber anzuföhnen. Dadurch wird der Klebstoff warm und löst sich leichter. Man kann ihn auch mit Öl einpinseln und es einziehen lassen. (Achtung vor Fettflecken!) Oder man probiert es mit warmen Wasser und versucht kleine Teile abzuziehen. Steffi Klein Bundesarbeitskreis Jungpfadfinderstufe mittendrin 01 | 2011 s (USA) / Trikosko, Marion S. an könnte meinen, dass Kleber direkt intelligent ist. Der Aufkleber wartet brav auf dem Trägerpapier, bis er von mir abgeknibbelt und irgendwo angedrückt wird. Erst dann pappt er an der Stelle fest. Das liegt aber nicht an der Vernunft des Klebstoffs, sonders daran, dass das Trägerpapier eine Beschichtung hat, die klebstoffabweisend ist. Mit dieser Schicht kann sich der Aufkleber also nicht fest verbinden. Damit ein Klebstoff überhaupt kleben kann, wirken zwei physikalische Kräfte, die Adhäsion und die Kohäsion. Adhäsion bedeutet Anziehungskraft. Durch sie verbinden sich zwei Stoffe, die sehr nah beieinander sind. Ein nasses Blatt Papier kann durch die Anziehungskraft an einer Fensterscheibe kleben, weil es durch die Nässe direkt an der Scheibe sitzt. Bei einem trockenen Papier ist zu viel Luft dazwischen und es fällt runter. Durch die Adhäsion haftet der Kleber selbst an etwas fest. Die Kohäsion ist die Anziehungskraft zwischen den Molekülen. Kann man sich so vorstellen, dass die Moleküle so miteinander verheddert und verknäult sind, so dass sie sich nicht leicht trennen lassen. Die Kohäsion sorgt für die Festigkeit des Klebers, damit er nicht einfach auseinanderfällt. „Träum weiter, Kleine ...“, zischt meine Schwester, als ich sie bitte mich auf das Konzert mitzunehmen. „Und wovon träumst Du?“, fragt mein Leiter in der Truppstunde und schaut mich mit großen Augen an ... Ja wovon eigentlich? Vom Weltfrieden und einer Wii zum Geburtstag? Bringt es das denn wirklich? „Wünschen kann man sich alles“, sagt meine Mutter immer, „aber das die Wünsche in Erfüllung gehen, kann man nur hoffen.“ Bei der Wii stehen meine Chancen ziemlich schlecht. Das hat mir meine Schwester schon verraten. Und der Weltfrieden ... das sagt man eben so. Aber es wäre schon schön, wenn es ein bisschen gerechter zuginge. Zum Beispiel unser schöner Spielplatz, nun dürfen wir nicht mehr da hin. Wir sind zu laut, sagen die. Ich sage in die Runde, was mir über das Träumen und den Spielplatz und das Hoffen in den Sinn kommt. Mein Leiter sagt, Martin Luther King habe schließlich auch nicht nur geträumt von Gerechtigkeit, er habe sich auch sehr für seine Träume eingesetzt. Jetzt schaut mich Tobias neben mir an und sagt: „Das mit dem Spielplatz finde ich auch ganz schön doof. Lasst uns doch ...“ Uta Peschel Arbeitsgruppe DRDT 2011 Martin Luther King Martin Luther King lebte von 1929 bis 1968 in den USA und kämpfte friedlich für die Gleichberechtigung der Afroamerikaner und bekam dafür den Friedensnobelpreis verliehen. Zu den Demonstrationen, zu denen er aufrief, nahmen hunderttausende schwarze und weiße Menschen teil. Martin Luther King wurde am 4. April 1968 von einem Rassisten ermordet. mittendrin 01 | 2011