Bio-Chasper auf zwei Rädern
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Bio-Chasper auf zwei Rädern
Persönlich 5 ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 50 Mittwoch, 14. Dezember 2011 Öpfelchasper – ein Biokurier liefert Früchte- und Gemüsekörbe in Luzern Bio-Chasper auf zwei Rädern Seit November ist der Öpfelchasper in Luzern unterwegs. Mit dem Velo beliefert er einmal wöchentlich Firmen oder Private. Ein Konzept, das zieht. Preises fliesst an die Non-Profit-Stiftung Myclimate.» So werden laut Heyer alle Transportkilometer, welche die exotischen Früchte zurücklegen, klimakompensiert. Denn: «Myclimate setzt die Beträge in Projekte für den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit ein.» Gesunder, sinnvoller Job Ein Öpfelchasper-Korb hat seinen Preis (siehe Kasten). «Für Studenten ist das Angebot eher zu kostspielig», sagt Manuel Steinmann. Er macht gerade eine Pause mit seinem Studium Kunst und Vermittlung an der Hochschule Luzern. «Daher kommt mir dieser Job gelegen», sagt er. «Es ist eine tolle Sache, gesund und umweltfreundlich.» Er könne den Menschen regionale Bioprodukte liefern und ihnen eine gesunde Ernährung näherbringen. Zudem verdiene er etwas Geld und könne sich mit Velofahren fit halten. «Ich spiele Hockey. Da kann ich stramme Waden gut gebrauchen.» Einen Tag pro Woche ist Steinmann jeweils für den Öpfelchasper engagiert. Nach dem Verpacken des Gemüses und der Früchte fährt er mit Velo und Anhänger los zur Kundschaft in der Stadt und der Agglomeration. Der Name «Öpfelchasper» steht gross auf der Rückseite seines gelben Dresses. «Den Geschäftsnamen haben wir uns lange überlegt», sagt Armin Heyer. «Chasper hat uns am besten gefallen, weil der Name für frisch, fröhlich und frech steht.» Chasperli verkörpere eine aufgestellte Figur. Und genau diese Botschaft soll der Öpfelchasper überbringen, wenn er Firmen oder Haushalte beliefert. Ohne grosses Theater oder Kostümierung. «Zum Glück», sagt Manuel Steinmann und lacht. «Denn anstatt eines Helms eine Zipfelchappe zu tragen, wäre im Strassenverkehr nicht ungefährlich.» Denise Krummenacher I n einer Garage an der Bernstrasse stehen Früchte, Gemüse und Körbe bereit. Bereit für die 25 Kunden, die der Öpfelchasper derzeit jeden Montag in Luzern beliefert. Es sind Unternehmen und private Haushalte. Sorgfältig füllt Manuel Steinmann jeden Korb mit Bioprodukten und deckt sie mit einer Frischhaltefolie zu. Der 24-jährige Student ist seit Anfang November als Öpfelchasper unterwegs. «Der Inhalt der Körbe ist jede Woche eine Überraschung», sagt der Luzerner. Die Früchte und das Gemüse seien der Saison angepasst. Derzeit gehören etwa Birnen, Äpfel, Orangen, Bananen, Kaki sowie Rüebli, Fenchel, Kartoffeln, Peperoni oder Blumenkohl dazu. Mit dem Velo bringt er die gewünschten Körbe an die richtige Adresse. Die Kunden geben ihre Bestellung online auf und lösen ein Wochen-Abo. «So kommen sie bequem zu ihren Vitaminen, auch in der kalten Jahreszeit», sagt Manuel Steinmann. Regionaler und exotischer Mix «In Luzern sind wir super gestartet», sagt Armin Heyer, Öpfelchasper-Gründer. So viele Bestellungen seien noch in keiner anderen Stadt auf Anhieb eingegangen. Zusammen mit Dominik Hungerbühler «Das Konzept ist einmalig und das Gesamtpaket glaubwürdig.» Armin Heyer, Gründer Öpfelchasper hat Heyer den Öpfelchasper in Zürich vor vier Jahren lanciert. Heute gehen dort wöchentlich über 300 Bestellungen ein. Auch in Bern und Basel ist der Biokurier mittlerweile erfolgreich. «Unser Konzept ist einmalig. Der Öpfelchasper ist eine Dienstleistung, hinter der ein gesundes, glaubwürdiges Gesamtpaket steckt.» So stammt der Grossteil der Produkte aus der Region. Auch exotische Früchte aus Übersee sind Bestandteil der Biokörbe. «Um ein ausgewogenes und vielseitiges Angebot zu haben, sind zum Beispiel die Bananen unumgänglich.» Doch diese müssen einen langen Transportweg zurücklegen, bis sie zum Kunden gelangen. «Ein Teil des Korb- Seit November liefert der Öpfelchasper alias Manuel Steinmann mit dem Velo Früchte- und Gemüsekörbe aus einer Garage an der Bernstrasse in Luzern zu Firmen oder privaten Haushalten. Über den Öpfelchasper Inspiriert vom Anblick von alten Bäckerei-Ausliefervelos in Amsterdam, gründeten Armin Heyer und Dominik Hungerbühler 2007 in Zürich den Biokurier Öpfelchasper, der die Produkte ausschliesslich mit Velos ausliefert. Die mit frischen Früchten oder Gemüse gefüllten Körbe werden in Abonnements ab mindestens zwei Wochen Dauer geliefert. Nach Basel und Bern liefert der Öpfelchasper seit November auch in Luzern. Laut Armin Heyer ist Zug die nächste Stadt, die den Service bald anbieten wird. Preise für Früchtekorb oder Gemüsekorb: 2 kg für 24.50 Fr., 3 kg für 29 Fr., 6 kg für 47 Fr.; Früchtekorb-Gourmet: 3 kg für 46 Fr., 6 kg für 78 Fr. Weitere Infos und Bestellung: www.oepfelchasper.ch Nationale Prominenz und viel Einheimisches Von Januar bis März 2012 geht der «Stadtkeller» in die zweite Runde der 31. Konzertsaison. Prominente nationale Gäste wie Anna Rossinelli und Polo Hofer sind geladen. Und auch die Comedy fehlt nicht. F rauenstimmen kommen nicht zu kurz im «Stadtkeller»: Mit Yvonne Moore (12. 1.) und Shirley Grimes (20. 1.) sind gleich zwei herausragende Vokalkünstlerinnen aus Bern im Programm zu finden. Anna Rossinelli aus Basel hat es in den Final des Eurovision Song Contest geschafft. In Luzern konzertiert sie mit Band und mit ihrem brandneuen ersten Album «Bon Voyage» im Gepäck (2. 2.). Mit The Cavern Beatles ist ein besonderer ausländischer Act im «Stadtkeller»-Programm anzutreffen. Benannt nach dem legendären Cavern-Club in Liverpool, wo die Beatles in ihren frühen Jahren spielten, covern die vier Liverpooler Beatles-Stücke authentisch und machen die Konzerte zu einmaligen Live-Erlebnissen (10. 3.). Ausgiebig präsent ist das lokale Musikschaffen, wobei einige Bands gleich zur CD-Taufe im «Stadtkeller» schreiten; etwa das Luzerner Blues-Quartett Biscuit Jack, das am 27. 1. sein neues Album «We Belong Together» bei der CD-Release-Party live vorstellt. Album-Taufe auch für Camp C: Das Trio mit Gitarrist und Komponist Heinz Affolter präsentiert sein Album mit dem Titel «Intuition» (8. 2.). Als bewährte lokale Acts treten von Januar bis März unter anderem auf: The Stouts (5. 1.), Spinning Wheel (21. 1.), Dusty Boots (28. 1.), Edison & The Bright Lights (3. 2.), Bluecerne (1. 3.) und Irish Coffee (16. 3.). Die Neuentdeckung Phil Sommer macht dem «Stadtkeller» am 14. 3. die Aufwartung. Er stammt aus Zürich, textet seine Popsongs aber auf Hochdeutsch. Und die Berner «Guerilla-Troubadouren» von Tomazobi beehren den «Stadtkeller» erneut mit ihrem «Schnouz»-Programm (15. 3.). Mehrere Konzertdaten sind zum Saisonabschluss treuen «Stadtkeller»-Stammkünstlern reserviert: Polo Hofer und Band spielen am 18. und 19. 3.; Philipp Fankhauser rundet die 31. Spielzeit mit vier Konzerten ab (21.–24. 3.). Auch die Sparte Comedy hat 2012 wieder ihren Platz im «Stadtkeller». Im Rahmen der «Radio Pilatus Comedy Night» zu Gast sind Veri (3. 1.), Ingo Oschmann (31. 1.), Stefan Büsser (28. 2.) und David Bröckelmann (20. 3.). Und Peach Weber lässt es sich nicht nehmen, mit «Peachfideel» im «Stadtkeller» haltzumachen (8. 3.). Ein Special gibts wieder zur (Vor-)Fasnachtszeit: Am 11. 2. ist Zeit für die Fasnachtsschlagerparty mit dem Wilden Tiger Ensemble aus St. Pauli & DJ Socky. pd www.stadtkeller.ch« Die Eurovision-Song-Contest-Finalistin Anna Rossinelli und ihre Band treten im Stadtkeller auf. PD Highlights der Woche Spontane, unverfälschte Hot Music (pd) Den authentischen Jazz der Anfänge wird oft New Orleans Jazz genannt, obwohl diese Stadt nicht die einzige war, in der in den Zwanzigern Jazz gespielt wurde. Es waren vor allem Handwerker, die etwa an Tanzabenden aufspielten. Heute sind es wieder die Amateure, die mit Sorgfalt diese spontane, unverfälschte Hot Music weiterpflegen. Dazu gehören auch die Louisiana Hot Seven, die am Sonntag in Luzern spielen. «Jazz am Sonntigmorge»: Sonntag, 18. Dezember, 10.30 Uhr, Casineum. Tanz 8: Mozarts Kammertanz (pd) Wolferl goes underground! Dass sich das UG auch für Tanz ideal eignet, beweist die Company von «Tanz Luzerner Theater» unter der künstlerischen Leitung von Kathleen McNurney einmal mehr und trifft auf Mozart! Im Tanzstück «Mozarts Kammertanz» hat sich der Choreograf Georg Reischl durch das bewegte Leben Mozarts inspirieren lassen. Gepaart mit der musikalischen Vielfalt Mozarts, entsteht eine Art Kammerballett, das eine temporeiche wie abenteuerliche Reise durch Tanz und Musik verspricht. Mozart hätte sicher seine Freude daran gehabt. Daten: 15., 16., 17. Dezember, Luzerner Theater Veranstaltungen Bach Ensemble Luzern feiert Jubiläum (pd) Das Bach Ensemble Luzern feiert dieses Jahr das dreissigjährige Bestehen und hat sich zum Jubiläum die h-MollMesse von J. S. Bach erarbeitet. Am Weihnachtskonzert vom Mittwoch, 21. Dezember, 19.30 Uhr im KKL Luzern wird der vierte und letzte Teil dieses Werks aufgeführt. www.bachensembleluzern.ch Kinder wählten Weihnachtslieder (pd) Erstmals durften Kinder ihrem liebsten Weihnachtslied eine Stimme geben und hoffen, dass es im Weihnachtssingen im KKL Luzern zur Aufführung kommt. Im Anschluss gibt das Luzerner Sinfonieorchester mit vier Chören ein Weihnachtskonzert zum Mitsingen. Dienstag, 20. Dezember: 18 Uhr, Weihnachtssingen für Kinder und Erwachsene; 19.30 Uhr, traditionelles Weihnachtssingen. «Star of Bethlehem» (pd) Chor und Orchester der Kantonsschule Reussbühl präsentieren an ihrem Weihnachtskonzert unter anderem das bekannte «Largo» von Händel, die Filmmusik aus «As It Is In Heaven» und das Spiritual «O Happy Day». Als Solistin wirkt die Sängerin und Schauspielerin Isabelle Flachsmann mit. Der Erlös geht an die Aktion «Jeder Rappen zählt». Donnerstag, 15. Dezember, und Freitag, 16. Dezember, jeweils 20 Uhr in der Pfarrkirche Reussbühl. Wort und Musik zum 4. Advent (pd) Der Antonius-Chor gibt am Sonntag, 18. Dezember, um 17 Uhr ein Konzert in der Kirche St. Anton, Luzern. Mit vielen Gastsängern werden Teile aus dem Weihnachtsoratorium von J. S. Bach aufgeführt. Eintritt frei (Kollekte).