TurboNews 01/2008
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TurboNews 01/2008
TurboNews Ausgabe 1/08 Das Infomagazin von BorgWarner Turbo & Emissions Systems Das Comeback der Knutschkugel NEUER CINQUECENTO MIT TURBODIESEL SPRITZIGER UND SPARSAMER ALS JE ZUVOR Vorsprung durch Turbo Auf neuen Wegen Zwei gewinnt Audi peppt TT mit zwei starken Turbomotoren auf Nissan Qashqai überzeugt durch innovatives Konzept BorgWarner erhält erneut PACE Award E d i to r i a l I nhalt Ein Unternehmen in Bewegung Kommentar Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, rund 125 Millionen $ wird BorgWarner Turbo & Emissions Systems in den nächsten Jahren in den Ausbau seiner weltweiten Kapazitäten investieren. Dies ist Dank des beispiellosen Erfolges des Turboladerspezialisten als Entwicklungspartner der Automobilhersteller notwendig. Technologieführerschaft nicht nur durch die erste VTG für Ottomotoren oder die zweistufige geregelte Aufladung für Diesel im Pkw-Bereich, sondern auch die führende VTG-Technik oder die R2S-Technologie im Nutzfahrzeug-Bereich sind wichtige Eckpfeiler des weiteren Erfolges von BorgWarner. Vom Sportcoupé bis zum Kleinwagen, vom SUV bis zur Familien-Limousine, vom LKW bis hin zum Traktor reicht inzwischen die Palette der Fahrzeuge, die mit Produkten von BorgWarner wirtschaftlicher und umweltgerechter angetrieben wird. Beispiele hier für liefern Ihnen die Artikel über Audi TT, Fiat 500, Nissan Qashqai, Renault Laguna und den Deutz TCD 2013 in dieser Ausgabe der TurboNews. 3 Märkte & Kunden 4 Cinquecento feiert Wiedergeburt mit Turbodiesel 6 Nissan Qashqai überzeugt durch innovatives Konzept 10 Renault Laguna begeistert mit wirtschaftlichem Turbodiesel 12 Deutz entwickelt Turbodiesel für On-Highway-Anwendungen 14 Audi peppt den TT mit zwei starken Turbomotoren auf Turbo & Emissions Systems intern 9 Momentan ist man bei BorgWarner intensiv damit beschäftigt, die notwendigen Voraussetzungen für das geplante Wachstum zu schaffen. Den zweiten Schwerpunkt dieser TurboNews bilden deshalb Berichte über Aktivitäten an den verschiedenen Stand orten des Turboladerherstellers. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Ulli Fröhn, Vice President Sales & Marketing, über das Wachstum von BorgWarner Turbo & Emissions Systems erweitert Werk im ungarischen Oroszlány 11 Dixon wichtigster Standort für Emissions-Produkte 15 BorgWarner baut in Polen 25. europäische Produktionsstätte 16 BorgWarner rüstet sich für wachsende Anforderungen im NFZ-Geschäft 20 Siebenter Safety Award für Campinas 20 Campinas bezieht neues Aftermarket-Lager Ihr Redaktionsteam Events 8 18 PACE Award für zweistufige geregelte Aufladung von BorgWarner Supplier Day schafft Basis für Wachstum in Europa 3 Kom m entar BORGWARNER BAUT WELTWEIT FERTIGUNGSKAPAZITÄTEN AUS Neue Kapazitäten schaffen Der weltweit wachsende Erfolg der Abgasturboaufladung für Pkw und Nutzfahrzeuge stellt die Turboladerhersteller vor große Herausforderungen. Produktionskapazitäten müssen über ein branchenübliches Wachstum hinaus aufgebaut, organisiert und in die Supply Chain integriert werden. Lieferengpässe und Kapazitätslimitierungen sind auch für BorgWarner Turbo & Emissions Systems eine tägliche Herausforderung. Mit dem Anspruch, als Technologieführer Kundenanforderungen jederzeit zügig und zur größten Zufriedenheit zu erfüllen, arbeiten wir intensiv an der Erweiterung unserer Produktionsstandorte. In Europa, Nordamerika und Asien investieren wir erhebliche Summen in den schnellen Ausbau unserer Fertigungskapazitäten. 2007 haben wir ein neues Werk in Korea eröffnet und Bradford (Nordengland) zu einem High-tech-Produktionsstandort ausgebaut. In Ungarn haben wir unsere Produktionsflächen kürzlich mehr als verdoppelt und in Polen errichten wir gerade unsere 25. europäische Produktionsstätte. Auch in Campinas (Brasilien) wurde mit dem Bezug eines neuen Aftermarket-Lagers Platz für die Erweiterung unserer Produktionskapazitäten geschaffen. In Mexiko und Thailand sind weitere BorgWarner Standorte in Bau, über die wir in Kürze mehr berichten. Optimierung der gesamten Supply Chain und der synchrone Aufbau von internen wie externen Kapazitäten sind daher entscheidende Faktoren für unseren künftigen Erfolg. Unser Supply Chain Team arbeitet daher rund um den Globus intensiv an der Optimierung der Prozesskette und bindet Zulieferer eng in Veränderungs- und Wachstumsprozesse mit ein. Ein Beispiel hierfür ist der Supplier Day, den wir im April für rund 30 wichtige Lieferpartner organisiert hatten. In einem so dynamischen Markt erfolgreich zu sein, bedeutet auch, sich immer wieder neuen Herausforderungen zu stellen, neue Wege zu gehen und Verpflichtungen einzugehen. Die Mitarbeiter von BorgWarner Turbo & Emissions Systems arbeiten täglich mit großem Engagement daran, die Erwartungen der Automobilhersteller zu erfüllen. Wir wollen unseren Kunden täglich neu beweisen, dass unser Erfolg gerechtfertigt ist und wir auch in Zukunft erste Wahl als Innovationsführer und verlässlicher Partner sein werden. Die Erweiterung unserer eigenen Kapazitäten ist jedoch nur eine Hälfte der Herausforderung, die wir meistern müssen. Damit wir weiter wachsen können, müssen auch unsere Zulieferer ihre Kapazitäten deutlich ausbauen. Die Ulli Fröhn, Vice President Sales & Marketing bei BorgWarner Turbo & Emissions Systems. 4 Märkt e & Kunde n NEUER CINQUECENTO MIT TURBODIESEL SPRITZIGER UND SPARSAMER ALS JE ZUVOR Das Comeback de Automobilhersteller Fiat wird zurzeit geradezu überschüttet mit Auszeichnungen: Car of the year 2008, Top Auto 2008, Auto Bild Design Award 2008… – und die begehrten Awards gibt es nicht etwa für eine Luxuslimusine oder einen Sportwagen, sondern für das Retromodell des Fiat 500. Das früher auch „Knutschkugel“ genannte Fahrzeug erlebt mit neuem Design und innovativer Technik ein Comeback, von dem selbst berühmte Filmdiven nur träumen können. Der alte Fiat Nuova besaß einen Reihenzweizylinder-Viertaktmotor, der im Heck saß und lediglich 13,5 PS leistete. Kein Vergleich zum aktuellen Cinquecento, der von seinem Urahnen nur Modellbezeichnung und Designelemente geerbt hat. Insgesamt stehen drei zeitgemäße Motorenvarianten zur Auswahl: Zwei Benziner mit 69 und 100 PS und ein Diesel mit 75 Pferdestärken. Alle Triebwerke erfüllen bereits jetzt die Euro5-Norm. Kleiner Diesel, großer Fahrspaß Bei dem Dieselmotor handelt es sich um ein technisches Meisterwerk im Miniaturformat, das komplett ausgestattet gerade mal 130 Kilogramm auf die Waage bringt: Der 1,3 Multijet 16V ist zurzeit der kleinste und modernste Common-Rail-Dieselmotor der zweiten Generation mit Direkteinspritzung. Bis heute wurden von diesem Aggregat über zwei Millionen Exemplare gefertigt. Der Reihen-Vierzylinder mit einem Hubraum von 1.248 cm3 besitzt vier Ventile pro Zylinder, die direkt von zwei obenliegenden Nockenwellen mit hydraulischen Ventilstößeln gesteuert werden. Er ist mit einem besonders kompakten BorgWarner KP35 Turbolader mit fester Turbinengeometrie und Ladeluftkühler ausgerüstet und verfügt über eine maximale Leistung von 75 PS (55 kW) bei 4.000 U/min. Sein maximales Drehmoment von 145 Nm erreicht das Triebwerk bereits bei niedrigen 1.500 U/min. Der Turbodiesel beschert dem neuen Cinquecento damit ausgezeichnete Fahrleistungen: Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 165 km/h, die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h absolviert der kleine Italiener in nur 12,5 Sekunden. Weniger Verbrauch, weniger Emissionen Doch auch durch seine Umweltverträglichkeit besticht der Minidiesel: Mit Verbrauchswerten von nur 5,3 Litern Diesel pro 100 Kilometer im Stadtverkehr, 3,6 Litern über Land und 4,2 Litern bei kombinierter Fahrweise zeigt sich der Motor extrem sparsam. Ebenso erfreulich ist der niedrige C02-Emissionswert von nur 111 g/km. Darüber hinaus stattet Fiat den Cinquecento serienmäßig mit einem Rußpartikelfilter aus, der sich vollständig selbst regeneriert und reinigt – und damit die gleiche Lebenserwartung wie das Fahrzeug selbst hat. Mit dem 75 PS starken 1.3 Multijet 16V vollzieht sich also ein echter Technologie- und Innovationssprung, der dem Kunden klare Vorteile bietet: Senkung des Verbrauchs und der Abgasemissionen ohne Kompromisse bei den Fahrleistungen. Außen Retro, innen Komfort Das Design des Fiat 500 begeistert nicht nur Retrofans. Stilistische Parallelen zu seinem historischen Vorgänger finden sich vor allem in der Linienführung der Karrosserie, den runden Scheinwerfern und den Zierleisten, die 5 der Knutschkugel Ein Klassiker neu interpretiert: der Fiat 500 mit attraktivem Design und innovativer Motorentechnik. damalige Designelemente aufgreifen. Sogar in den Originalfarben des alten Nuova 500 ist der neue lieferbar. Damit enden aber auch schon die Ähnlichkeiten. Denn der neue Cinquecento präsentiert sich als moderner Kleinwagen mit ausreichend Platz, gutem Fahrkomfort und einer Ausstattung, die schon in der Basisversion zum Beispiel ABS, Airbags, Servolenkung und Zentralverriegelung beinhaltet. Alles in allem ist Fiat gelungen, ein RetroFahrzeug zu entwickeln, das von seinem Marktstart weg Kultstatus erreicht hat und dabei alle Forderungen an ein zeitgemäßes Automobil erfüllt. Dazu tragen sicherlich auch die modernen Motoren bei – und hier insbesondere der kleine Turbodiesel, der exzellente Fahrleistungen mit einem niedrigen Verbrauch paart. 6 Märkt e & Kunde n NISSAN QASHQAI ÜBERZEUGT DURCH INNOVATIVES KONZEPT UND SPARSAMEN TURBODIESEL Auf neuen Wegen SUV im Kompaktklasse-Format Der Qashqai ist das erste europäische Modell der Kompaktklasse, das aus der Renault-Nissan-Allianz hervorgegangen ist. Obwohl er die Züge eines reinrassigen SUV trägt, ist er eher für den Großstadtdschungel als fürs Gelände konzipiert – was Nissan auch mit dem Werbeslogan „urban proofed“ unterstreicht. seinen außergewöhnlich niedrigen Verbrauch von nur 5,7 Litern Dieselkraftstoff pro 100 Kilometer. Und dies geht keinesfalls zu Lasten der Fahrleistungen, wie die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 12,8 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit von 174 km/h beweisen. Mehr Effizienz dank VTG Im Grunde besitzt der Qashqai die Karosserie eines Fahrzeugs der Kompaktklasse. Doch mit dem höher gelegten Fahrwerk, den groß dimensionierten Stoßfängern und den seitlichen Schutzleisten vermittelt er echtes AbenteuerFeeling. Akzente setzen zudem recht eigenwillig gezeichnete Front- und Heckleuchten. Mit einem außergewöhnlichen Vorderbau hat Nissan die neuesten Fußgängerschutz-Richtlinien umgesetzt, die in den letzten Jahren für SUVs schwer zu erreichen waren. Auch in punkto Sicherheit ist dem Hersteller ein Volltreffer gelungen. Der Qashqai erhielt 37 von 37 möglichen Punkten beim EuroNCAP-Crashtest und ist damit aktuell Rekordhalter. Der 1,5 dCi stammt aus dem Hause Renault und ist ein Millionseller, der bereits in vielen Konzernfahrzeugen seinen Dienst tut. Das für seinen geringen Verbrauch und niedrige Geräuschemissionen gerühmte Aggregat erfüllt die Abgasnorm Euro4, ist im Verhältnis 15:3 verdichtet und profitiert im unteren Drehzahlbereich von einem leistungsfähigen Turbolader. Der BV39 Turbolader stammt von Borg Warner Turbo & Emissions Systems und verfügt über eine variable Turbinengeometrie, die eine optimale Anpassung der Leitschaufeln an den jeweiligen Motorbetriebspunkt sicherstellt. So verhilft der Lader dem kleinen Turbodiesel zu einer Leistung von 106 PS und einem maximalen Drehmoment von beachtlichen 240 Nm. Kraftvoll und sparsam Trotz seiner bulligen Optik, der großen Bodenfreitheit und der 4x4-Fähigkeiten – beim Spritkonsum verhält sich der Qashqai wie ein vorbildlicher Kompaktklasse-PKW. Dies gilt insbesondere dann, wenn er den modernen 1,5 dCi Turbodieselmotor unter der Haube hat. Denn – anders als von den meisten Geländefahrzeugen gewohnt – überzeugt der Vierzylinder Common-RailTurbodiesel mit Direkteinspritzung der zweiten Generation im Qashqai durch Der kleine Common-Rail-Turbodiesel ist nicht nur der sparsamste Motor, der für den Qashqai verfügbar ist. Auch im Vergleich mit allen anderen SUV-Vertretern derselben Größe hat der flotte Nissan Qashqai mit dem 1,5 dCi beim Verbrauch die Nase vorn. Hier zeigt sich deutlich, dass heute selbst kleine Motoren – wie der 1,5 Liter K9K Motor von Renault – in großen Fahrzeugen gute Fahrleistungen bieten können und darüber hinaus mit niedrigem Verbrauch glänzen. Und dies trifft den Zeitgeist heute mehr denn je. 7 Nissan hat mit dem Qashqai ein recht ungewöhnliches Auto in den Markt eingeführt. Ein Modell der praktischen Kompaktklasse mit der prestigeträchtigen Optik eines SUV – handlich und komfortabel, mit moderner Technik, aber nicht übertechnisiert: So präsentiert sich der Nachfolger des Nissan Almera. Der japanische Automobilbauer schlägt damit einen neuen Weg ein. Und die Verkaufszahlen belegen, dass es der richtige ist. Das neue Mitglied der Kompaktklasse behauptet sich erfolgreich gegen die etablierte Konkurrenz. Der Nissan Qashqai: ein SUV für den Großstadtdschungel. 8 Eve nt s BORGWARNER GEWINNT PACE AWARD FÜR ZWEISTUFIGE GEREGELTE AUFLADUNG Zwei gewinnt Am 14. April 2008 fand im Max M. Fisher Music Center in Detroit (USA) die 14. Verleihung der PACE Awards statt. Die „Premier Automotive Supplier’s Contribution to Excellence Awards“ wurden gemeinsam von Automotive News, Microsoft, SAP und Transportation Research Center Inc. (TRC Inc.) vergeben. Nach 2005 und 2007 konnte BorgWarner seinen dritten PACE Award entgegennehmen. Ausgezeichnet wurde der weltweit agierende Automobilzulieferer für seine R2S-Technologie. Der PACE Award gehört zu den renommiertesten Preisen in der Automobilbran che. Er würdigt die Erfolge von Automobilzulieferern bei der Entwicklung fortschrittlicher Produkte und Prozesse. BorgWarner wurde in den letzten vier Jahren bereits zweimal mit dem begehrten Award ausgezeichnet. 2005 erhielt das Unternehmen einen Award für seine zukunftsweisende DualTronic-Techno lo gie, die heute in fast allen Doppelkupplungsgetrieben eingesetzt wird. 2007 ging die Auszeichnung an die BorgWarner Division Turbo & Emissions Systems – für die variable Turbinengeometrie (VTG) für Ottomotoren. Damit ehrte die Jury die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen BorgWarner und Porsche beim 911er Turbo. Mit der Auszeichnung für die R2S-Technologie erhielt BorgWarner bereits den dritten PACE-Award. Leistungsfähigste Aufladetechnologie In diesem Jahr wurde in der Kategorie „Europäische Produkte“ eins der leistungsfähigsten Aufladekonzepte gewürdigt, die der Automobilindustrie heute zur Verfügung stehen: die zweistufige geregelte Aufladung R2S – ebenfalls von BorgWarner Turbo & Emissions Systems. „Wir sind sehr stolz darauf, diesen Preis gewonnen zu haben, der sich nahtlos in die Erfolgsgeschichte unseres Unternehmens einreiht“, erklärt hierzu Tim Manganello, Vorstandsvorsitzender von BorgWarner. „Die Entwicklungstrends im Antriebsbereich gehen weltweit deutlich in Richtung höhere Wirtschaftlichkeit und geringere Emissionen bei gleichzeitig verbesserten Fahrleistungen. BorgWarner ist hier führend unter den Automobilzulieferern. Wir bieten bereits heute die Antriebstechnologien, die genau diesen Ansprüchen gerecht werden.“ Intelligente Arbeitsteilung Bei der zweistufig geregelten Aufladung werden zwei Turbolader in Serie angeordnet, ein großer Niederdruck-ATL und ein kleinerer Hochdruck-ATL. Bei niedrigen Drehzahlen sorgt der kleinere Hochdruckturbolader für ein spontanes Ansprechverhalten des Motors ohne Anfahrschwäche. Bei steigender Drehzahl setzt zusätzlich der größere Niederdruckturbolader ein. Er sorgt für Turbo & Em is s ions Sys tems intern BORGWARNER TURBO & EMISSIONS SYSTEMS ERWEITERT WERK IN OROSZLÁNY Kapazitätserweiterung in Ungarn Die Abgasturboaufladung entwickelt sich immer mehr zum festen Standard im Verbrennungsmotor. Dementsprechend stark wächst die Nachfrage der Automobilindustrie nach hochentwickelten Turboladern – insbesondere in Europa. Um die Verfügbarkeit der gewünschten Aufladesysteme weiter zu verbessern, hat BorgWarner Turbo & Emissions Systems seine Produktionsstätte in Oroszlány, Ungarn, deutlich vergrößert. Gerüstet für die Zukunft Das R2S-System verbindet Wirtschaftlichkeit mit höchster Leistungsfähigkeit. einen stetig steigenden Leistungszuwachs und übernimmt ab einer bestimmten Drehzahl komplett die Arbeit. Mit dieser Aufladetechnologie erfüllen Motoren höch ste Anforderungen an Drehmoment, Ansprechverhalten und Leistung – und dies bei äußerst wirtschaftlichem Kraftstoffeinsatz. Premiere im BMW Die zweistufige Aufladung feierte 2004 im BMW 535d ihre Weltpremiere und erlebt seitdem in immer mehr unterschiedlichen Fahrzeugklassen erfolgreiche Serienanläufe. Ab Herbst 2008 wird ein weiterer deutscher OEM die prämierte Aufladetechnologie aus dem Hause BorgWarner in seinen Motoren einsetzen. Ende letzten Jahres fand die offizielle Einweihung einer modernen Fertigungshalle statt, die das Produktionsareal des Werks in Oroszlány um fast 5.000 Quadratmeter auf mittlerweile 13.500 Quadratmeter vergrößert. An der Einweihungsfeier in der rund 80 Kilometer westlich von Budapest gelegenen Stadt nahmen Roger Wood, Präsident und Geschäftsführer von BorgWarner Turbo & Emissions Systems, die Amerikanische Botschafterin April Foley, der Staatssekretär des Wirtschaftsministeriums Géza Egyed, Betriebsleiter Kornél Schmidt und weitere Vertreter aus Politik und Wirtschaft teil. „Die Senkung von Kraftstoffverbrauch und die Verbesserung von Fahrdynamik und Umweltfreundlichkeit sind die drei treibenden Kräfte in der Motorenentwicklung“, betonte Roger Wood bei der Eröffnungsfeier. „Dank der neu gewonnenen Kapazitäten können wir innovative Technologien und Produkte auf den Weg bringen und sind für die wachsende Nachfrage in Europa gerüstet.“ Fertigung nach Maß Der große Erfolg des ungarischen Werks von BorgWarner basiert nicht nur auf dem rasanten Wachstum des Turboladergeschäftes, sondern auch auf der langjährig erfolgreichen Zusammenarbeit mit zahlreichen Kunden. Der Standort bietet neben innovativen Fertigungstechnologien auch die Möglichkeit, die Fertigungsstraßen an die Anforderungen der Kunden individuell anzupassen. Steigende Nachfrage in Europa und Asien BorgWarner produziert in Ungarn Aufladesysteme für etwa 50 verschiedene PKWModelle. Das Produktionsvolumen stieg in mehreren Schritten von rund 50.000 Turboladern im Jahr 2001 auf derzeit rund 1,5 Millionen Lader. Mittlerweile sind hier über 600 Mitarbeiter beschäftigt. Aufgrund der wachsenden Auftragszahlen wurde das Werk in Oroszlány im Jahr 2004 bereits um mehrere Gebäude erweitert. Die Produktion der Verdichterräder und ein Teil der Fertigung von Wellen und Turbinen wurden nun in die neue Halle verlagert. Dank der gut ausgebauten Infrastruktur vor Ort beliefert der Turboladerhersteller führende Automobilbauer in Europa, China und Mexiko. 9 10 Märkt e & Kunde n RENAULT LAGUNA BEGEISTERT MIT WIRTSCHAFTLICHEM TURBODIESEL Vive l´Efficience! Renault startet mit der dritten Generation seines Mittelklasse-Modells Laguna eine Qualitätsoffensive, die die französische Traditionsmarke wieder unter die Top drei im Qualitätsranking befördern soll. Neben dem eleganten Design – der Laguna Grandtour wurde beim 23. Festival Automobile International in Paris Anfang 2008 zum schönsten Serienauto des Jahres gekürt – begeistert insbesondere auch ein außergewöhnlich sparsamer Turbodieselmotor die Renault-Kunden. Renault setzt beim neuen Laguna auf den 1,5-Liter-Common-Rail-Dieselmotor des Typs K9K, der sich bereits in anderen Modellen erfolgreich bewährt. Neben einem besonders ruhigen Lauf bietet dieser kompakte Motor den sehr guten Fahrkomfort, den Käufer in der Mittelklasse erwarten. Mit einer Leistung von 110 PS (81 kW) erledigt der Laguna 1,5 dCi den Spurt von 0 auf 100 km/h in nur 12,1 Sekunden. Dabei verbraucht er durchschnittlich nur 5,3 Liter Diesel auf 100 Kilometern. Renault setzt mit dem erstmaligen Einsatz eines so kleinen Dieselmotors in einem MittelklasseModell also neue Maßstäbe in puncto Effizienz. VTG-Turbolader bürgt für Qualität Eine Erfolgsgeschichte Im Renault Laguna wird das leistungsstärkste Turboladermodell eingesetzt, das BorgWarner für den K9K-Motor produziert. Dabei handelt es sich um einen BV39 Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie (VTG) der dritten Generation, einer Unterdrucksteuerdose und einem Lagergehäuse in luftgekühlter Ausführung. Diese bewährten Technologien bilden nicht nur die Basis für die außerordentliche Effizienz des Motors, sondern auch für die hohen Qualitätsstandards, die Renault anstrebt. Der Einsatz des K9K-Dieselmotors in Renaults Hoffnungsträger Laguna markiert einen weiteren Meilenstein in dessen bisheriger Erfolgsgeschichte. Er ist außerdem ein weiterer Beleg dafür, dass Turboladerspezialist BorgWarner die hohen Anforderungen seiner Kunden im Hinblick auf Qualitätsperformance und Technologieführerschaft – auch und insbesondere bei kleinen Dieselmotoren – immer wieder aufs Neue erfüllt. BorgWarner seit 2000 Alleinlieferant Seine Dynamik und Wirtschaftlichkeit verdankt der 1,5 dCi insbesondere auch einem fortschrittlichen Abgasturbolader von BorgWarner Turbo & Emissions Systems. Seitdem der derzeit kleinste Dieselmotor von Renault im Jahr 2000 – damals als EU3-Version – in verschiedenen Anwendungen an den Start ging, ist BorgWarner Alleinlieferant. Mit der aktuellen EU4- und der künftigen EU5-Variante, deren Produktion ab Mitte des Jahres anlaufen soll, bleibt BorgWarner dies auch in Zukunft – nicht zuletzt wegen eines konstant hohen Qualitätsniveaus. Mit dem neuen Laguna will Renault im Qualitätsranking zurück an die Spitze. 11 Turbo & Emi ssi ons Sys tem s intern DIXON WICHTIGSTER STANDORT FÜR EMISSIONS-PRODUKTE BorgWarner setzt auf Grün Wenn man die belebten und verkehrsreichen Straßen von Chicago verlässt und rund 160 Kilometer weiter in Richtung Westen fährt, landet man in Dixon im US-amerikanischen Bundesstaat Illinois. Obwohl die Stadt nur rund 15.000 Einwohner zählt und einen eher idyllischen als industriellen Eindruck macht, werden hier von BorgWarner wichtige Technologien für die Automobilindustrie produziert. Dixon ist eine kleine Stadt, die mehr Parks pro Einwohner vorweisen kann als jeder andere Ort in Illinois. Präsident Ronald Reagan hat in seiner Jugend hier gelebt – und dies wahrscheinlich auch sehr genossen. Mitten durchs Stadtzentrum fließt der Rock River, an dessen Ufern sich zahllose Möglichkeiten zur Naherholung befinden. Bei einer so grünen Umgebung ist es sicher kein Zufall, dass Dixon gleichzeitig auch wichtigster Standort für die Fertigung der umweltfreundlichen Emissions-Produktfamilie von BorgWarner ist. Qualität seit 1962 Führend im Emissions-Bereich Gerüstet für die Zukunft Das Werk in Dixon wurde bereits 1962 gegründet und ist seitdem insgesamt fünfmal erweitert worden. Auf einer Fläche von rund 14.400 Quadratmetern (12.100 Quadratmeter Produktionsfläche und 2300 Quadratmeter Bürofläche) beschäftigt der Standort über 250 Fachkräfte in drei Schichten. Dixon arbeitet seit vielen Jahren nach dem Lean Manufacturing Konzept und nutzt bereits im vierten Jahr erfolgreich Six Sigma Methoden und Werkzeuge, um Schwierigkeiten zu meistern. Neben der Auszeichnung als OSHA VPP Standort (Occupational Safety & Health Administration Voluntary Protection Program) besitzt das Werk Zertifizierungen nach TS 16949 und ISO 14001. Das permanente Streben nach Verbesserung schlägt sich messbar in der Qualität nieder: So erreichte das Team in Dixon im letzten Jahr eine exzellente Fehlerquote von 10 ppm (Parts per Million). Mit Produkten aus Dixon erwirtschaftet BorgWarner rund 75 Prozent der Umsätze in der Emissions-Sparte. Die wichtigsten Kunden sind Toyota, Chrysler, Ford, General Motors, Volkswagen, BMW und Porsche. Diese und weitere Automobilhersteller beliefert das Unternehmen mit Abgasrückführsystemen, Sekundärluftpumpen und Aktuatoren, die eine verbesserte Motorleistung bei geringem Kraftstoffverbrauch und reduzierten Abgasemissionen gewährleisten. Im Zuge immer strengerer Vorgaben für Verbrauch und Abgaswerte hat sich Dixon konsequent zum führenden Anbieter in diesem Marktsegment entwickelt. Damit der Standort den Anforderungen des Marktes optimal gewachsen ist, verfügt er über ein Technikzentrum, in dem neue Produkte auf ihre Funktionalität und Langlebigkeit getestet werden. Mit einem Produktportfolio, das innovative Emissions-Technologien für leichte und schwere Nutzfahrzeuge umfasst, und mit einer breiten Kundenbasis ist BorgWarner in Dixon optimal aufgestellt, um langfristig erfolgreich zu sein. Der Standort arbeitet intensiv daran, auch in Zukunft der ideale Partner zu sein, der die Automobilindustrie mit „grünen Produkten“ beliefert. 12 Märkt e & Kunde n DEUTZ ENTWICKELT TURBODIESEL FÜR ON-HIGHWAY-ANWENDUNGEN On the Road Lange Zeit war der traditionsreiche Nutzfahrzeug-Motorenhersteller Deutz vornehmlich bekannt als Lieferant von Motoren für den Off-Highway-Bereich. Doch vor wenigen Jahren entschloss sich das Deutz Management, dies zu ändern und an die Erfolge früherer Tage im On-Highway-Segment anzuknüpfen. Und tatsächlich konnte das Unternehmen im Frühjahr 2006 mit der Motorenlieferung für mittelschwere Nutzfahrzeuge und Busse ein gelungenes Comeback feiern. Der Deutz TCD 2013 macht den Fendt 936 Vario zu einem der weltweit leistungsstärksten Serientraktoren. 13 again Aufladung in verschiedenen Varianten Großen Anteil am erfolgreichen Wiedereinstieg hat der fortschrittliche NFZMotor TCD 2013. Bei seiner Entwicklung legten die Ingenieure vor allem Wert auf eine intelligente Kombination aus Verbrennungsoptimierung und Abgasnachbehandlung. Bei dem Aggregat handelt es sich um einen flüssigkeitsgekühlten Reihenmotor mit entweder vier Zylindern und 4,8 Litern Hubraum oder sechs Zylindern und 7,2 Litern Hubraum. Die beiden Aggregate ermöglichen Motorleistungen von 158 bis 269 kW. Aufgeladen werden sie von verschiedenen Varianten des leistungsfähigen S200-Turboladers, der von BorgWarner Turbo & Emissions Systems stammt und im Werk Bradford in England produziert wird. Das Aufladesystem, das jeweils optimal auf die verschiedenen TCD 2013 Modelle abgestimmt wurde, ermöglicht in den beiden Motorversionen ein maximales Drehmoment von 800 bis 1.200 Nm – und dies schon bei niedrigen Drehzahlen von jeweils 1.200 U/min. Fit für Euro5 Der TCD 2013 erfüllt die europäische Abgasnorm Euro4. Mit geringen Änderungen ist er für die Euro5-Norm modifizierbar, die ab 1. September 2009 offiziell in Kraft tritt. Hierzu müssen lediglich die Einspritzstrategie angepasst und der SCR-Wirkungsgrad erhöht werden. Deutz bietet seinen Kunden damit bereits heute einen Euro5-Incentive-Motor an. Was daran für NFZ-Hersteller besonders interessant ist: Sie können ihren Kunden schon jetzt Euro5-konforme Nutzfahrzeuge liefern, für die im Langstreckenverkehr eine geringere Mautgebühr zu entrichten ist. gehört der Fendt 936 Vario zu den schnellsten und leistungsstärksten Serientraktoren der Welt – gebaut, um unter härtesten Einsatzbedingungen und im Langzeiteinsatz zuverlässig und wirtschaftlich seinen Dienst zu tun. Die Deutz TCD 2013 Modelle im Überblick TCD 2013 L06 4V Truck Motor für viele Anwendungen Hauptabnehmer für den Deutz TCD 2013 sind im LKW-Bereich Volvo Truck und Renault VI. Hierbei nutzt Volvo Global Truck seine enge Verknüpfung mit Deutz – der schwedische Hersteller ist an Deutz beteiligt. Im Off-Highway-Segment liefert Deutz die TCD 2013 Motoren an Fendt Traktoren. Das Unternehmen gehört seit 1997 zur amerikanischen AGCO-Gruppe, die weltweit erfolgreiche Landmaschinenund Traktor-Hersteller unter einem Dach vereint. Bei Fendt kommt der Deutz TCD 2013 insbesondere in der größten Traktorenbaureihe zum Einsatz. Das Traktormodell 936 Vario ist das Flaggschiff des renommierten Herstellers, das mit dem Deutz Turbodiesel-Motor mit 269 kW die Spitze auf der Leistungsskala markiert. Auch im Gesamtmarkt • Geregelter S200 Turbolader für Leistungen von 206 bis 238 kW • Ungeregelter S200 Turbolader für eine Leistung von 177 kW TCD 2013 L04 4V Truck • Geregelter S200 Turbolader mit neuem N-Verdichter aus der B-Baureihe mit gefrästem Aluminiumrad für eine Leistung von 158 kW • Geregelter S200 Turbolader mit neuem N-Verdichter aus der B-Baureihe mit gegossenem Aluminiumrad für Leistungen von 118 bis 140 kW TCD 2013 L06 4V • Geregelter S200 Turbolader mit neuem N-Verdichter aus der B-Baureihe 14 Märkt e & Kunde n AUDI PEPPT DEN TT MIT ZWEI STARKEN TURBOMOTOREN AUF Vorsprung durch T Audi zählt zu den erfolgreichsten Unternehmen im internationalen Automobilgeschäft, was der Fahrzeughersteller durch seine Rekordbilanz mit einem operativen Ergebnis von 2,7 Mrd. Euro eindrucksvoll demonstriert. Allein gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs von 34 Prozent. Der Erfolg von Audi ist dabei nicht zuletzt auf die große Beliebtheit des TT zurückzuführen – der im März mit zwei zukunftsweisenden Motoren auf dem Genfer Auto-Salon präsentiert wurde. verbunden mit den hervorragenden Leistungsparametern des BV43 – und eine Steuerdose mit Positionssensorik konnte der Drehmomentenaufbau spürbar verbessert werden. Der BV43 besitzt darüber hinaus ein gefrästes Verdichterrad sowie einen integrierten Pulsationsschalldämpfer. Sparsamer Spitzensportler Der neue Audi TT 2,0 TDI: einer der ersten Sportwagen mit Dieselmotor. Sportcoupé mit Turbodiesel Mit dem TT 2,0 TDI beschreitet Audi neue Wege im Sportwagensegment. Das dynamische Coupé ist einer der ersten Sportwagen mit Dieselmotor und kombiniert laut Audi pure Sportlichkeit und starke Performance mit einer sensationellen Effizienz. Der Zweiliter-Vierzylinder-Turbodieselmotor verfügt über eine Leistung von 170 PS (125 kW), die eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,7 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 226 km/h ermöglicht. Dabei glänzt der neue TT mit einem extrem niedrigen Verbrauch von nur 5,5 Litern Dieselkraftstoff auf 100 Kilometern und einem geringen CO2-Ausstoß, mit dem er souverän die strenge Euro5-Norm erfüllt. Besonderheiten des Triebwerks sind fortschrittliche Technologien wie die Common-Rail-Direkteinspritzung und ein Turbolader, der optimal auf den Motor abgestimmt ist. BorgWarner Turbo & Emissions Systems steuerte zu dem Turbodiesel einen BV43 Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie der 3. Generation bei. Durch eine optimale thermodynamische Auslegung – Das Spitzenmodell der TT-Reihe ist der neue Audi TTS, den der Premium-Automobilhersteller ebenfalls in Genf vorstellte. Er ist mit einem überarbeiteten Zweiliter-TFSI-Motor und dem Allradantrieb Quattro ausgestattet. Mit 272 PS (200 kW) und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 5,2 Sekunden garantiert der TTS Fahrspaß pur – ohne dass sich dies negativ auf den Benzinverbrauch auswirken würde. Das Sportcoupé konsumiert lediglich 8 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer. Gegenüber dem bereits angebotenen 2,0-TFSI-Motor bietet das neue TFSIAggregat eine um rund 30 Prozent höhere Leistung. Hierfür ist insbesondere auch – ebenso wie beim TT TDI – ein fortschrittliches Aufladesystem von BorgWarner verantwortlich. Der K04 Abgasturbolader mit Wastegate, der über ein integriertes elektrisches Schubumluftventil, ein gefrästes Verdichterrad und Pulsationsschalldämpfer verfügt, wird von Audi bereits in anderen Hochleistungsmodellen wie dem S3 erfolgreich eingesetzt. Turbo & Em is s ions Sys tems intern BORGWARNER LEGT GRUNDSTEIN FÜR 25. PRODUKTIONSSTÄTTE IN EUROPA Turbo Neues Werk in Polen Am 18. März feierte BorgWarner mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik den ersten Spatenstich für ein neues Turboladerwerk in Polen. Nach der Grundsteinlegung entsteht am neuen Standort Rzeszów eine Produktionsstätte, in der bereits ab 2009 jährlich 500.000 Aufladesysteme für europäische Automobilhersteller produziert werden sollen. Gemeinsam innovativ Die beiden neuen Turbomotoren des Audi TT sind ein eindrucksvoller Beweis für die langjährig erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Audi und BorgWarner Turbo & Emissions Systems. Der Automobilhersteller setzt mit dem TT TDI und dem TTS einmal mehr Meilensteine in der Motorentechnologie – insbesondere auch im Hinblick auf den Einsatz von Dieselmotoren in einem Sportwagen. Diese Fähigkeit, neue Wege zu gehen, sich den Innovationsvorsprung zu sichern und Marktpotentiale zu erschließen, ist letztendlich die treibende Kraft hinter dem großen Erfolg von Audi. In BorgWarner hat das Unternehmen einen Partner gefunden, der seine hohen Ansprüche an Know-how und Innovationskraft optimal erfüllt. Sportliche Fahrleistungen bei nur 5,5 Litern Verbrauch: der BV43 Turbolader macht´s möglich. hafen Jasionka verfügt der 400 Hektar große Industriepark über logistische Anbindungen sowohl nach Westeuropa als auch in osteuropäische Länder. Auf weiteres Wachstum ausgelegt Bekenntnis zum Standort Europa Am offiziellen Festakt zum ersten Spatenstich nahmen neben regionalen Politikern auch Investoren des Industrieparks teil. Tim Manganello, der Vorstandsvorsitzende von BorgWarner, erklärte in seiner Ansprache: „Mit dem neuen Werk schaffen wir in den nächsten Jahren die notwendigen Kapazitäten, um den wachsenden Bedarf der Automobilhersteller an fortschrittlichen Aufladesystemen optimal zu erfüllen. Der Ausbau unseres Produktionsnetzes ist ein klares Bekenntnis zum Standort Europa.“ Das neue Werk des Turboladerspezialisten wird südöstlich von Krakau im Podkarpackie Science and Technology Park auf einem 5.000 Quadratmeter umfassenden Areal errichtet. Dort sollen nach Fertigstellung rund 200 Mitarbeiter in der hochmodernen Fertigungsstätte beschäftigt werden. Das im Südosten Polens liegende Rzeszów zeichnet sich nicht nur durch wirtschaftliche Vorteile als Standort aus, sondern auch durch eine sehr günstige Verkehrslage. Mit dem FlugIm neuen Werk in Rzeszów will BorgWarner ab 2009 jährlich 500.000 Turbolader produzieren. Der Bau des neuen Werks soll Ende 2008 abgeschlossen sein, so dass bereits ab 2009 rund 500.000 Turbolader für PKW produziert werden können. In den Folgejahren ist eine weitere Steigerung des Produktionsvolumens bereits vorgesehen. Mit dem neuen Werk in Polen setzt BorgWarner nicht nur seine globale Wachstumsstrategie fort, sondern verstärkt auch sein Engagement in Europa. Schon heute ist der europäische Markt aufgrund des hohen Dieselmotoranteils Schwerpunktmarkt für die Anwendung von Turboladern. Und dies wird sich durch die steigende Zahl von aufgeladenen Ottomotoren in den nächsten Jahren weiter verstärken. BorgWarner Turbo & Emissions Systems baut daher gezielt zusätzliche Produktionskapazitäten auf, um in Europa der steigenden Nachfrage nach innovativen Antriebstechnologien begegnen zu können. Mit dem Bau neuer Werke will sich das Unternehmen frühzeitig für die Anforderungen von morgen rüsten. 15 16 Turbo & Emi ssi ons Sys tem s intern BORGWARNER RÜSTET SICH FÜR WACHSENDE ANFORDERUNGEN IM NUTZFAHRZEUGGESCHÄFT Fit for Future Turbolader sind aus Nutzfahrzeugmotoren schon lange nicht mehr wegzudenken. Die Abgasturboaufladung ist die Schlüsseltechnologie, mit der NFZ-Hersteller den Kraftstoffverbrauch ihrer Fahrzeuge reduzieren, immer strengere Emissionsnormen erfüllen – und dafür sorgen, dass selbst schwerste Transport- und Arbeitsaufgaben zügig und zuverlässig erledigt werden können. BorgWarner Turbo & Emissions Systems hat sich in den letzten Jahren konsequent darauf ausgerichtet, die NFZ-Industrie in diesem Bereich mit zukunftsweisenden Lösungen zu unterstützen. Mehr als 1,5 Millionen NFZ-Turbolader produziert BorgWarner für mehr als 30 Kunden. Die Fertigungsstätten der Nutzfahrzeugsparte sind dabei strategisch über den ganzen Globus verteilt und garantieren so größtmögliche Kundennähe. Um die wachsenden Anforderungen an Fertigung und Technologien sowohl in bestehenden als auch in künftigen Märkten zu erfüllen, arbeitet der NFZ-Bereich ständig daran, seine betrieblichen Prozesse zu optimieren und seine Technologieführerschaft weiter auszubauen. Hohe Investitionen in modernste Fertigung Das Unternehmen hat in den letzten Jahren große Summen in den Ausbau der weltweiten Turboladerproduktion investiert und verfügt heute in Nord- und Südamerika, Europa und Asien über Fertigungsanlagen, die dem allerneuesten technischen Stand entsprechen. Neben der Schaffung der erforderlichen Kapazitäten unternimmt die NFZ-Sparte auch alle notwendigen Schritte, um Prozesse weltweit zu vereinheitlichen und den Kunden überall die gleichen hohen Qualitätsstandards zu bieten. „Wir haben erhebliche Fortschritte darin gemacht, Synergien innerhalb der NFZSparte zu schaffen und unsere Stärken weltweit nutzbar zu machen“, erklärt Pete Kohler, Vizepräsident und Geschäftsführer der NFZ-Sparte von BorgWarner Turbo & Emissions Systems. Davon profitieren unsere Kunden. Denn wir sind nun in der Lage, überall die gleichen Produkte mit den gleichen Prozessen und der gleichen Qualität auf Weltklasse-Niveau zu fertigen – ob in Asheville (USA), Bradford (England), Kirchheimbolanden (Deutschland), Campinas (Brasilien) oder in Ningbo (China). Vorsprung durch Innovation Doch auch in Bezug auf die Produkttechnologien hat sich bei BorgWarner viel getan, betont Pete Kohler: „Unsere Ingenieure haben fortschrittliche Auswuchtverfahren entwickelt, mit denen wir die weltweit strengsten NVH-Vorgaben (Noise, Vibration, Harshness = unerwünschte Nebengeräusche) für Nutzfahrzeuge übertreffen. Darüber hinaus verfügen wir über die stabilsten Bearbeitungs- und Montageprozesse für VTG-Turbolader. Wie schon im Jahr zuvor werden wir auch 2008 mehrere hunderttausend VTG-Turbolader speziell für den NFZ-Markt fertigen. Und zwar sowohl für On-Highway- als auch für Off-Highway-Anwendungen.“ Diese umfassende Erfahrung mit der variablen Turbinengeometrie in Nutzfahrzeuganwendungen verschafft dem Unternehmen eine hervorragende Ausgangsposition, um mit seinen VTG-Produkten die hohen Anforderungen in Bezug auf Euro6 und Tier IV zu erfüllen. Im Jahr 2006 brachte BorgWarner das neue VTG-Design der zweiten Generation auf den Markt, das einen speziellen elektrischen Steuermotor beinhaltet. Die neuen VTG-Turbolader waren die Summe aller Anstrengungen, die die Entwicklungsabteilungen der verschiedenen Werke von BorgWarner für den technologischen Fortschritt unternommen hatten. Doch wie jedes neue Pro- VTG Turbolader für Nfz-Anwendung. 2-stufige geregelte Aufadung (R2S). 17 Weltweit produziert BorgWarner Turbo & Emissions Systems jährlich über 1,5 Millionen Aufladesysteme für mehr als 30 Kunden. dukt musste auch die neu entwickelte VTG-Generation zunächst ihre Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit in härtesten Tests unter Beweis stellen. Dank der bewährten Entwicklungsprozesse und Prüfverfahren des weltweit agierenden Entwicklungsbereichs erfüllt die neue Produktgeneration alle Anforderungen an ihr Leistungsvermögen. Gleichzeitig übertrifft sie die Erwartungen an ihre Verlässlichkeit. während gleichzeitig Kraftstoffverbrauch und Fahrverhalten verbessert werden. Das R2S-System kommt inzwischen sowohl bei On- als auch bei Off-Highway-Anwendungen zum Einsatz. Und genauso wie die neue VTG-Generation erfüllt auch die R2S-Technologie sämtliche Anforderungen an Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit. sionen, Fahrverhalten und Wirtschaftlichkeit erfüllen.“ Gleichzeitig betont Pete Kohler, wie wichtig es für BorgWarner gewesen sei, Gewährleistungsfälle mit einer globalen Strategie zu bewältigen. Man habe dabei viel gelernt – und diese Erfahrungen seien als Ganzes in die neuen Produktentwicklungen eingeflossen. Kurs auf Wachstum Herausragende Marktposition R2S als alternative Lösung Neben der zweiten VTG-Generation entwickelten die Ingenieure von BorgWarner auch die zweistufig geregelte Aufladung R2S weiter, mit der das Unternehmen weltweit führend ist. Bei dieser Technologie ermöglicht eine Reihenschaltung zweier Turbolader mit Regelung zwischen den Stufen, das Aufladesystem flexibel auf den jeweiligen Motorbetriebspunkt abzustimmen. BorgWarner bietet den Motorenherstellern damit eine alternative Lösung, um zunehmend strengere Abgasnormen zu erfüllen, „Nachdem unsere Produkte in den Motoren verschiedenster Kunden und in unterschiedlichsten Anwendungen auf dem Markt Premiere feierten, verfügen wir inzwischen über umfassende Daten über ihre Praxistauglichkeit. So hat sich gezeigt, dass unsere Produkte in Bezug auf ihre Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit eine herausragende Marktposition einnehmen“, erläutert Pete Kohler. „Wir sind mit innovativen und zugleich erprobten Produkten bestens dafür gerüstet, gemeinsam mit den NFZHerstellern Motoren zu entwickeln, die höchste Anforderungen an Abgasemis- Seinen großen Erfolg im NFZ-Markt verdankt der Turboladerspezialist sicherlich seiner Product Leadership Strategie, die insbesondere auch für den NFZ-Bereich gilt, und den weltweit großen Anstrengungen, um die hohen Ansprüche seiner Kunden zu erfüllen. Mit einer Reihe zukunftsweisender Technologien sowie Fertigungskapazitäten rund um den Globus sieht sich BorgWarner Turbo & Emissions Systems optimal aufgestellt, um die weltweit wachsende Nachfrage nach fortschrittlichen Aufladetechnologien im Nutzfahrzeugmarkt optimal zu erfüllen. 18 Eve nt s BORGWARNER VERANSTALTET SUPPLIER DAY ALS BASIS FÜR STARKES WACHSTUM Gemeinsam wachsen Bei BorgWarner Turbo & Emissions Systems geht man davon aus, dass die Nachfrage nach Turboladern sowohl für PKW als auch für NFZ in den nächsten Jahren signifikant ansteigen wird. Das Unternehmen rüstet sich zurzeit für ein deutliches Produktionswachstum in Europa. Um dieses Ziel zu erreichen, ist BorgWarner auch auf deutlich wachsende Kapazitäten seitens der Zulieferer angewiesen. Im April lud der Turboladerspezialist seine Hauptzulieferer deshalb zu einem Supplier Day ein. Anspruch auf Technologieführerschaft Plattform für optimale Zusammenarbeit Die 30 wichtigsten Lieferpartner waren der Einladung von BorgWarner nach Deutschland gefolgt. Sie trafen sich am 14. April 2008 mit Experten des Turboladerherstellers im Hotel Wartenberger Mühle – knapp 30 Kilometer entfernt vom Turbo & Emissions Systems Werk in Kirchheimbolanden. Brett Gilman, Director Supply Base, eröffnete die Veranstaltung mit einer Begrüßung und stellte Inhalte und Zweck des ersten Supplier Day von BorgWarner vor: „Mit dem Supplier Day wollen wir eine Plattform für eine noch bessere Kommunikation und engere Zusammenarbeit mit unseren Zulieferern schaffen. Desweiteren haben wir verschiedene Konzepte und Programme entwickelt, um unsere Zulieferer bei der Erweiterung ihrer Kapazitäten und der Optimierung von Prozessketten optimal zu unterstützen.“ Mit dem Supplier Day will BorgWarner sich und seine Zulieferer für ein erfolgreiches Wachstum rüsten. Wilhelm Baum, Geschäftsführer am Standort Kibo, gab den Zuhörern anschließend einen Überblick über das Unternehmen und seinen Markt. Der Schwerpunkt von BorgWarner liegt auf Motoren- und Antriebskomponenten. Fast 50 Prozent des Umsatzes werden in Europa erzielt. Turbo & Emissions Systems ist mit seinen Produkten heute bei allen wichtigen OEMs vertreten. „Getrieben vom starken Marktwachstum bei Turboladern, haben alle europäischen Standorte unseres Unternehmens eine rasante Entwicklung mit regelmäßigen Kapazitätserweiterungen erlebt. Heute steht BorgWarner Turbo & Emissions Systems aber diesbezüglich vor seiner größten Herausforderung: Unsere Fertigungskapazitäten in Europa wollen wir innerhalb eines Jahres deutlich ausbauen,“ erklärte Wilhelm Baum. Ursache für die wachsende Nachfrage nach Turboladern sind zunehmend strengere Abgasnormen sowie die Möglichkeit, mit Hilfe der Motorenaufladung Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig die Fahreigenschaften zu verbessern. Diese Faktoren repräsentieren auch die wesentlichen Technologie-Treiber der Abgasturboaufladung. BorgWarner hat eine ganze Reihe von Innovationen zur Serienreife gebracht und behauptet damit seit vielen Jahren unangefochten seinen Anspruch auf Technologieführerschaft. Als Beispiel sei hier die neue VTGGeneration für Dieselmotoren genannt. Oder das R2S-System, das eine signifikante Verbesserung des LeistungsVerbrauchs-Verhältnisses ermöglichte – Dieselmotoren mit der zweistufigen geregelten Aufladung von BorgWarner konsumieren rund 20 Prozent weniger Kraftstoff bei vergleichbarer Leistung. Für Benzinmotoren brachte der Turboladerspezialist einen zukunftsweisenden VTG-Turbolader zur Serienreife: den BV50, der den Porsche 911 Turbo trotz enormer Leistung zu einem wahren Spritspar-Modell macht. Als Technologieführer ist BorgWarner der führende Partner der Automobilhersteller und stellt jetzt die Weichen, um das erwartete Nachfragewachstum verlässlich erfüllen zu können. Beim Supplier Day erläuterten Experten verschiedener Disziplinen deshalb die Strategien, mit denen BorgWarner das kommende Wachstum meistern will. 19 Das Hotel Wartenberger Mühle nahe Kirchheimbolanden bildet ein angenehmes Umfeld für Seminare und Business-Meetings. Zulieferer spielen Schlüsselrolle Wachsen mit Qualität Der Turboladerhersteller arbeitet bereits seit einiger Zeit intensiv daran, seine internen Prozesse effizienter und leistungsfähiger zu gestalten. Ein wesentlicher Baustein der Weiterentwicklung ist das Programm „Accelerate Kibo“, das sowohl vom Management als auch von den Mitarbeitern getragen wird und sehr erfolgreich ist. So konnten beispielsweise die offenen ProduktionsteilAbnahmeverfahren innerhalb von nur acht Monaten um über 60 Prozent reduziert werden. Doch um das geplante Wachstum zu bewältigen, ist BorgWarner insbesondere auf eine hohe Flexibilität der Wertschöpfungskette angewiesen. Und hier spielen die Lieferanten des Unternehmens eine Schlüsselrolle. Das Wachstum soll keinesfalls auf Kosten der Qualität erfolgen. Auch zur Qualitätssicherung sind deshalb viele Maßnahmen in der Umsetzung. BorgWarner Turbo & Emissions Systems hat deshalb sein Team für die Lieferantenentwicklung durch Supplier Quality Engineers verstärkt, die regelmäßig Qualitäts-Reviews mit den Lieferanten durchführen. Dadurch konnte zum Beispiel im Jahr 2007 die Anzahl von Beschwerden um ca. zwölf Prozent reduziert werden, die Anzahl der Teile mit Fehlern (ppm) ging sogar um rund 40 Prozent zurück. Als nächster Schritt wurde die Supplier Development Initiative ins Leben gerufen. Sie beinhaltet die Dokumentierung der Prozesse und den verstärkten Einsatz von Vor-Ort Audits. Ein wichtiger Schritt ist die transparente Darstellung der Bedarfe und der Lieferanten-Kapazitäten. Als Kommunikationsplattform wurde deshalb ein Business Warehouse entwickelt, über das die Standorte von BorgWarner und ihre jeweiligen Lieferanten in Zukunft Bedarfe bzw. Kapazitäten kommunizieren. Für eine verbesserte Produktivität sind außerdem eine hohe Verlässlichkeit und kurze Lieferzeiten innerhalb der Lieferkette unerlässlich. Bei BorgWarner will man deshalb neue Logistikkonzepte umsetzen, wie zum Beispiel „Vendor Managed Inventory“ oder die Reduzierung des Umverpackungsaufwands in der Produktionslinie. Workshops mit den Lieferanten sollen hier dazu beitragen, deren Produktivität zu steigern. Vorsprung durch Erfolg Nach der Vortragsreihe wandte sich Roger Wood, President & CEO von BorgWarner Turbo & Emissions Systems, mit einer Videobotschaft an die anwesenden Zulieferer. Er stellte die besonderen Stärken des Unternehmens heraus – wie technologische Führerschaft, globale Präsenz und erfolgreiche Fokussierung auf die Bedürfnisse der Kunden. Als Beispiel für die Technologieführerschaft führte er den PACE Award an, mit dem Turbo & Emissions Systems nach 2007 bereits 2008 erneut ausgezeichnet wurde. Außerdem erklärte er: „Ich muss oft die Frage beantworten, was ich über den Eintritt neuer Wettbewerber ins Turbolader- geschäft denke. Nun, es handelt sich dabei durchaus um respektable Unternehmen. Gerade bei der Abgasturboaufladung ist jedoch Erfahrung ein unverzichtbarer Wettbewerbsfaktor. BorgWarner ist schon seit über 60 Jahren auf diesem Gebiet aktiv und hat Kompetenzen entwickelt, die eine sehr starke Basis für die Zukunft bedeuten. Als unsere langjährigen Lieferpartner haben Sie damit exzellente Perspektiven, gemeinsam mit uns zu wachsen. Der Supplier Day ist die ideale Plattform, um die heute schon sehr gute Zusammenarbeit mit Ihnen weiter zu verbessern.“ Kapazitäten systematisch steigern Gemeinsam mit 15 ausgewählten Lieferanten führte BorgWarner im Anschluss ein Kick-off-Meeting zum Supplier Capacity Boost Programm durch. Ziel des Programms ist es, die Prozesse bei den Lieferanten so zu gestalten, dass die notwendigen Lieferkapazitäten für das zu erwartende Wachstum zuverlässig aufgebaut werden. Zunächst werden nun die aktuellen Kapazitäten erfasst und mit den Bedarfen von 2009 abgeglichen. Es folgt eine Analyse der wesentlichen Prozesse bei den Lieferanten (Produktion, Logistik, Qualität etc.), auf deren Basis notwendige Maßnahmen identifiziert werden können. Bereits Ende Juni sollen die entsprechenden Maßnahmen und Vereinbarungen gemeinsam verabschiedet werden, so dass BorgWarner und seine Zulieferer die gesamte Wertschöpfungskette für die geplanten Wachstumsziele optimieren können. 20 Turbo & Emi ssi ons Sys tems intern CAMPINAS GEWINNT ERNEUT SAFETY AWARD Sicherheit hoch sieben Nirgendwo auf der Welt ist es sicherer als in Brasilien. Zu diesem Schluss könnte man jedenfalls kommen, wenn man sich die Unfallstatistik des Standortes von BorgWarner in Campinas ansieht. Das Werk, das Produkte von Turbo & Emissions Systems und Thermal Systems fertigt, hat ein weiteres Jahr ohne schwerwiegenden Arbeitsunfall absolviert – und konnte damit seit 2002 bereits seinen siebenten Safety Award entgegennehmen. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war dies ein wichtiges Ereignis, das am 23. Februar mit einer großen Party gefeiert wurde, bei der auch Ingrid Mangold und Rick Woodcock von BorgWarner anwesend waren. Der Safety Award ist mit einem Preisgeld von 5.000 US-Dollar dotiert, das der BorgWarner Konzern für gute Zwecke zur Verfügung stellt. Im Namen der Mitarbeiter in Campinas wurde die Summe an das Ingo Hoffmann Institut gespendet. Gegründet wurde diese gemein- nützige Organisation von ihrem Namensgeber Ingo Hoffmann, einem der bekanntesten Rennfahrer Brasiliens. Er startete seine Karriere in der Formel 3, fuhr dann Formel 2 und Formel 1 Rennen, Stock Car Rennen und auch Rallyes. Sein Institut unterstützt Familien, deren Kinder im Boldrini Center behandelt werden müssen. Dabei handelt es sich um ein philanthropisches Krankenhaus, das auf Krebs und Blutkrankheiten spezialisiert ist. CAMPINAS BEZIEHT NEUES AFTERMARKET-LAGER Raum für Wachstum Raum für weiteres Wachstum zu schaffen, ist zurzeit für viele Standorte von BorgWarner ein wichtiges Thema. Das Werk Campinas in Brasilien, das Produkte für Turbo & Emissions Systems sowie für Thermal Systems produziert, hat kürzlich den Aftermarket-Vertrieb und das Lager fürs IDS-Geschäft (Independant Distributor Service) an einen anderen Standort verlegt. Seit Februar werden die Produkte von einem Logistikzentrum aus vertrieben, das sich ca. 15 Autominuten von der Fertigungsstätte entfernt befindet. Das Werk fokussiert sich damit einerseits noch stärker auf das Aftermarket-Geschäft und schafft gleichzeitig Platz für die dringend erforderliche Erweiterung der Produktionskapazitäten. Rennfahrer Ingo Hoffmann (rechts im Bild) freute sich sehr über die 5.000 US-Dollar für seine gemeinnützige Organisation. Impressum TurboNews – Ausgabe 1/2008 Herausgeber Fotos BorgWarner Turbo Systems Worldwide Headquarters GmbH Marnheimer Straße 85/87, D-67292 Kirchheimbolanden BW Turbo & Emissions Systems, Fiat, Audi, Volvo, Nissan, Renault, Deutz Konzept, Design und Litho Redaktion und Koordination schulze, reister, grözinger, werbeagentur ag, Mannheim www.srgwerbeagentur.de Günter Krämer, Global Marketing, BorgWarner Turbo Systems Druck WDW Druck GmbH, Leimen-St.Ilgen, Germany Autoren Anne Burkheiser, Brad Weingust, Sabine Bossert, Pete Kohler, Andreas Högg, Nicole Weber Copyright © 2008 BorgWarner Turbo Systems Worldwide Headquarters GmbH, Kirchheimbolanden Alle Rechte und technische Änderungen vorbehalten Printed in Germany Ein Kollege/eine Kollegin soll ebenfalls eine Ausgabe der TurboNews regelmäßig bekommen? Firma, Name, Anschrift per email an: [email protected]