Gemeindebrief Nr. 74 (Sommer 2015)

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Gemeindebrief Nr. 74 (Sommer 2015)
Ev. Kirchengemeinde Bitzfeld
HOLOCAUST- GEDENKSTÄTTE
YAD VASHEM IN JERUSALEM
HALLE DER ERINNERUNG
„Ihnen allen errichte ich in meinem Haus und in
meinen Mauern ein Denkmal, ich gebe ihnen
einen Namen, der mehr wert ist als Söhne und
Töchter: Einen ewigen Namen gebe ich ihnen,
der niemals getilgt wird.“ Jes 56,5
Gemeindebrief Nr.74 / Sommer 2015
mit Schwöllbronn, Verrenberg, Weißlensburg
Andacht
Musical
Kirche
vor Ort
Nachlese
Kirchentag
Gottesdienst
im Grünen
Gesucht
Familiennachrichten
Termine
Adressen
Andacht
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Liebe Mitchristen in den Kirchengemeinden Bretzfeld-Rappach,
Schwabbach und Bitzfeld,
in der Mitte dieses Jahres möchte ich mit
Ihnen gerne den Monatsspruch für Juli
2015 betrachten:
„Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein
Nein; alles andere stammt vom
Bösen.“ (Matthäus 5, 37).
Am 8. Mai dieses Jahres jährte sich das
Ende des 2.Weltkrieges zum 70. Mal.
Kaum einmal in der Deutschen Geschichte haben Menschen eine so
lange Zeit des Friedens und des Wohlstands wie in den Jahren seit 1945
erleben können.
Menschen, die sich an die böse Zeit des letzten Krieg und sein Ende
erinnern können, sind heute mehr als 70 Jahre alt. Die Jüngeren kennen
die Ereignisse nur noch vom Erzählen der älteren Generation oder aus
historischen Dokumenten.
Die Zeit des Krieges war nicht nur für die Familien Europas und anderer
beteiligter Länder eine überaus leidvolle Zeit. Auch für die Evangelische
wie die Katholische und andere Kirchen galt es mit den ganz
besonderen Herausforderungen des Nationalsozialismus und der
Kriegsnot umzugehen. Zum einen gab es Anpassung bis hin zur
Unterstützung des NS-Regimes – letzteres war leider bei den „Deutschen
Christen“ der Fall. Zum anderen entstand die „Bekennende Kirche“ (BK),
die sich vom Zeitgeist bewusst unterscheiden wollte, deren Vertreter
jedoch oftmals mit dem Leben für ihre Eindeutigkeit bezahlen mussten.
Für sie wurde unser heutiger Monatsspruch aus der Bergpredigt Jesu
„Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein…“ höchst existentiell.
Wenn Menschen für ihr Bekenntnis und ihren Glauben ihr Leben lassen
müssen, gibt ihnen die Kirche später den Titel „Märtyrer“. Zu den
bekanntesten und mutigsten Vertretern der BK gehörte Dietrich
Bonhoeffer (04.02.1906 - 09.04.1945). Seine Hinrichtung jährte sich in
diesem Jahr am 09. April ebenfalls zum 70. Mal.
Andacht
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Wir schätzen Dietrich Bonhoeffer bis heute z.B. durch das Kirchenlied
„Von guten Mächten wunderbar geborgen“ (EG 65 und 541). Wir singen
oder sprechen diese und andere Strophen von ihm gerne an
Schnittstellen des Lebens, wie zum Jahreswechsel, beim Begräbnis, oder
in Situationen, wenn uns die Zukunft unsicher erscheint. Bis heute atmen
die Schriften Bonhoeffers viel Glaubenszuversicht.
Für Dietrich Bonhoeffer selbst liegt die Kraft des Glaubens jedoch nicht
im „Eingemachten“ aus früheren Zeiten, das dann in entsprechender
Situation wieder „aufgeweckt“ werden könnte. Im Gegenteil: Bonhoeffer
vertraut selbst immer darauf, dass Gott uns in aktueller Situation den
Glauben konkret am Schopf packen lassen möchte:
„Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandkraft geben
will, wie wir brauchen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht
auf uns selbst, sondern auf ihn verlassen.“ (in: „Widerstand und
Ergebung“, DBW Band 8, Seite 30)
Pfarrer Dietrich Bonhoeffer war einer der tiefgründigsten Theologen seiner
Zeit und hat nicht nur für die Evangelische Kirche, sondern auch für die
Ökumene weltweit viele Früchte hinterlassen. Auch der jetzige Papst
Franziskus I. hat sich schon als Student mit den Schriften von Dietrich
Bonhoeffer eingehend beschäftigt. In einem Gespräch über den „Wert der
Märtyrer für die Kirche“ mit Nikolaus Schneider, dem früheren
Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), hat
der Papst im April 2013 - schon kurz nach seiner Papstwahl - das
geistliche Erbe des Evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer
würdigend hervorgehoben.
„Der Tod der Märtyrer ist der Same der Kirche“, sagt bereits der
Kirchenvater Tertullian (160-220 n.Chr.). Das gilt eben nicht nur für die
Konfession des Märtyrers, sondern für die ganze Kirche.
Besonders interessant ist, dass Märtyrer – eben weil sie ganz und gar in
der Gegenwart des Glaubens leben – ihrer Wirkung selbst kaum
bewusst sind. Auch wenn sie zuweilen an sich selbst zweifeln oder sich
unsicher fühlen, vermag der Geist Gottes daraus Klarheit für andere
schaffen.
Andacht
4
So schreibt Dietrich Bonhoeffer aus dem Militärgefängnis in Berlin-Tegel
am 08.07.1944 folgende Betrachtung in Gedichtform:
Wer bin ich?
„Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
ich träte aus meiner Zelle
gelassen und heiter und fest wie ein Gutsherr aus seinem Schloss.
Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
ich spräche mit meinen Bewachern
frei und freundlich und klar,
als hätte ich zu gebieten.
Wer bin ich? Sie sagen mir auch,
ich trüge die Tage des Unglücks
gleichmütig, lächelnd und stolz,
wie einer, der Siegen gewohnt ist.
Bin ich das wirklich, was andere von
mir sagen?
Oder bin ich nur das, was ich selbst
von mir weiß?
Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein
Vogel im Käfig.
…..
Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott.
Wer ich auch bin. Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!“
Es darf uns trösten, dass selbst Märtyrer, wie Dietrich Bonhoeffer, sich
zuweilen unsicher fühlten. Und es sei Gott gedankt, dass wir in unserem
Land, in unserer Zeit für unseren Glauben nicht sterben müssen.
Aber etwas mehr Eindeutigkeit – oder sagen wir „Klarheit“ - im Vollzug
unseres Glaubens würde uns und der Kirche Jesu Christi heute bestimmt
auch gut tun. Denn die Klarheit eines „Ja“ oder „Nein“ ist authentisches
Zeugnis für die Reife unseres Glaubens - freilich immer auch eines
angefochtenen Glaubens – aber so authentisch, dass möglicherweise
noch später lebende Menschen vom Segen unserer Eindeutigkeit Früchte
ernten können.
Das meint Ihr
Pfarrer Rolf Niethammer
Musik
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WARUM KINDER SINGEN…
Am Sonntag, den 12. 07. 2015 fand in der Bitzfelder Laurentiuskirche ein
fröhliches Konzert der Kinderchöre statt. Es stand unter dem Motto
„WARUM KINDER SINGEN“. Die Antworten wurden in dem Konzert
gegeben:







Singen macht Freude,
Singen stärkt die Persönlichkeit
Gemeinsam Singen macht stark
Singen fördert die schulischen Leistungen
Singen ist Kraftfutter für die Gehirne und Balsam für die Seele
Singen macht glücklich bis ins hohe Alter
Singen ist die wundervollste Körperlernübung
All das ist wissenschaftlich erwiesen, doch oftmals noch unbekannt.
Besonders Jungen haben wunderschöne, unentdeckte Stimmen, die es zu
fördern und zu entwickeln gilt. Singen ist nicht Mädchensache, sondern hat
eine Knabenchortradition.
Bei uns sind sowohl Jungen als auch Mädchen willkommen. Diese
Heterogenität macht uns aus.
Kinderchöre Bitzfeld, das bedeutet:
Spaß am Singen, Stimmbildung, Spiele spielen, Gemeinschaft,
Konzentration, Sozialkompetenz, musikalische Erziehung, Rhythmus,
Tanzen, Theater, Musical, Ausflüge, Filmabend mit Pizza und Popcorn,
Laternenumzug und Fackelwanderung, Aufführungen in der Kirche,
Konzerte, Kinderferienprogramm, Musizieren und einfach ein
Glücksgefühl.
Musik
6
Informationen für neue Kinder und ihre Eltern:
Der Zwergenchor wird momentan äußerst gut von Kindern im Alter von 3
bis 6 Jahren besucht. Aus diesem Grund ist leider derzeit ein
Anmeldestopp nötig, da sonst die Qualität der Proben unter der großen
Anzahl von Kindern leiden würde.
Falls Sie ihr Kind gerne anmelden möchten, bitte ich Sie mir vorab eine
Email zu schreiben, damit ich Ihnen sagen kann, wann der früheste
Einstiegstermin sein wird.
Unsere Probe ist freitags von 15.00 Uhr bis 15.45 Uhr.
Im Kinderchor sind Kinder ab dem Grundschuleintritt bis 12 Jahren
herzlich willkommen, bei uns vorbeizuschauen. Unsere Chorprobe ist
freitags von 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
Herzliche Grüße
Ulrike Schützle, Chorleiterin
Kontakt: 07134-5101725 [email protected]
Im Rahmen der Festlichen Sommerkonzerte im
Kirchenbezirk Weinsberg spielt Sonja Betten am
Sonntag, 23. August 2015 in der Laurentiuskirche
Bitzfeld um 19.00 Uhr
auf der Metzler-Orgel von 1804 ein Orgelkonzert mit Werken von Bach,
Krebs, Planyavsky u. a. Der Eintritt ist frei, um eine großzügige Spende
wird am Ausgang gebeten.
Über die weiteren Sommerkonzerte in diesem Sommer im Kirchenbezirk
Weinsberg gibt ein Flyer Auskunft, der ab Beginn der Sommerferien in
den Kirchen und Gemeindehäusern ausliegen wird.
Um unsere Kirche
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Gottesdienst im Grünen
Am Pfingstmontag feierten wir mit Pfarrer Horrer aus Schwabbach den
Norddistrikts-Gottesdienst im Grünen um unsere Kirche in Bitzfeld.
Wir durften bei wunderbarem Wetter einer sehr bildreichen und
eindrucksvollen Predigt zuhören.
Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von den Posaunenchören
unserer Gemeinden und Pfarrer Horrer mit der Gitarre.
Wir bedauern, dass dies der letzte Gottesdienst von Pfarrer Horrer bei
uns war. Er wird am Sonntag 13.09.2015 um 9:50 Uhr mit einem
Gottesdienst verabschiedet. Pfarrer Horrer tritt im Oktober eine neue
Pfarrstelle in Bibersfeld bei Schwäbisch Hall an.
Kindermusical
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Musical „Joseph, ein echt cooler Träumer“
Nach 3 Monaten gemeinsamer Proben und Kennenlernen der Geschichte
von Josef, gab es am 15. Mai 2015 in Bitzfeld und am 17. Mai 2015 in
Schwabbach die Aufführungen zu unserem Kindermusical „Joseph, ein
echt cooler Träumer“.
Den Aufführungen ging eine intensive Zeit des Kennenlernens der
Geschichte voraus, in der wir Stück für Stück diese biblische Geschichte
den Kindern vorspielten, in Kleingruppen die thematischen Hintergründe
beleuchteten und mit den Kindern darüber entsprechend ihrem Alter ins
Gespräch kamen. Das Basteln kam dabei nie zu kurz und mit sehr viel
Begeisterung wurden u.a. Schafe aus Holz ausgesägt, die eigenen
Familienstammbäume mit Playmais auf Papier gebracht und jedes Kind
bastelte sich ein Tambourin. Die gemeinsamen Proben wurden immer mit
Kindermusical
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dem gemeinsamen Singen der Musicallieder begonnen und beendet, so
dass die Kinder sehr schnell, die Lieder auswendig konnten. Sehr viel
schneller als die meisten Erwachsenen! Mitte März haben wir die Kinder
gefragt, was für eine Rolle sie sich bei den Aufführungen vorstellen
konnten. Sehr schnell zeigte sich, wer eine größere oder kleinere
Sprechrolle haben wollten, wer ein Solo singen oder wer sich im Tanz
einbringen wollte. Es war ein tolles Erlebnis, für jedes Kind die Rolle zu
finden, die er oder sie spielen oder singen wollte. Zusammen waren wir
dann mit allen Mitarbeiterinnen der große Musicalchor. Die Wochen vor
der Aufführung haben wir sehr konzentriert die Lieder, die Texte und die
Abläufe geübt. Die Spannung stieg, als wir dann in der Kirche zum ersten
Mal mit der Bühne und der Technik probten.
Durch das gemeinschaftliche Projekt der Kirchengemeinden Bitzfeld und
Schwabbach war es uns möglich, in beiden Kirchen Aufführungen zu
machen. Bei beiden Aufführungen zeigte sich, welchen aktuellen Bezug
diese alte biblische Geschichte in unseren heutiges Leben hat. Die
Themen Bevorzugung, Neid, Verschleppung in ein anderes Land und
Hungersnot sind auch heute Themen, die uns beschäftigen. In den
Aufführungen war deutlich zu spüren, mit welchem Segen Gott uns
begleitet, auch in den Tiefen unseres Lebens und wie er aus Bösem
Gutes entstehen lassen kann. Nur dadurch war die Rettung aus der
Hungersnot und die Versöhnung von Josef mit seinen Brüdern möglich.
Wir wünschen uns sehr, dass die Geschichte für die Kinder und die
Zuschauer ein Zeichen Gottes ist, wie nahe er uns sein möchte und wie er
uns in allen Lebenslagen begleitet und uns nicht los lässt.
Wir vom Musicalteam haben in einem Nachtreffen mit den Kindern die
gemeinsame Zeit Revue passieren lassen und gemeinsam bei Waffeln,
Eis und Erdbeeren und den Filmausschnitten aus den beiden
Aufführungen dieses gemeinsame Projekt beendet.
Wir sind dankbar für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich mit so
viel Begabung, Zeit, Kraft und Talent in dieses Projekt eingebracht haben.
Carmen Betzler und Cornelia Schäfter
Miteinander Feiern
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Schwöllbronn feierte
750. Geburtstag
Am 20./21. Juni 2015 wurde in
Schwöllbronn gefeiert. Die erste
urkundliche Ernennung 1265 –
vor 750 Jahren – gab hierzu den
Anlass. Damals überschrieb
Konrad von Krautheim
Ländereien u.a. auch bei
Schwöllbronn als Vermächtnis an seine Frau Kunigunde. Dieses Jubiläum
ist ein guter Grund für ein Fest. Eine Möglichkeit, Freude, Gemeinschaft
und Dankbarkeit auszudrücken.
Eröffnet wurde das Fest am Samstagabend mit Ansprachen von
Ortsvorsteher Markus Mugele, Oberbürgermeister Thilo Michler und
Landrat Dr. Matthias Neth. Am Abend und am nächsten Tag boten viel
Musik und vielerlei Aktionen gute Unterhaltung. Für leckere Verpflegung
war bestens gesorgt.
Ein Höhepunkt des
Wochenendes war der
gut besuchte
Festgottesdienst am
Sonntagmorgen in der
Scheune der Familie
Stiefel. Pfarrer Ranz
machte den Ortsnamen
Schwöllbronn zum
Thema, welcher
ursprünglich von
„schwellenden Brunnen“ kommt. Die ersten Bewohner hatten einen mit
Wasser gut versorgten, fruchtbaren Ort gewählt. In der Bibel ist an vielen
Stellen von lebendigem Wasser, Quellen und Quellen des Lebens die
Rede. Die Gebote – insbesondere Jesu Gebot, Gott zu lieben und den
Nächsten wie sich selbst – sind für das Miteinander in einem Dorf solche
lebendigen Quellen. Wo Menschen von Jesus lernen, einander zu
vergeben, sich für Schwache einsetzen, sich selbst zugunsten des
anderen zurückzunehmen, da werden diese Quellen des Lebens
erfahrbar. Für viele gab diese Botschaft bestimmt einen neuen
wohltuenden Blick auf ihr Dorf.
Schön, dass in Schwöllbronn wieder einmal Kirche war!
bb
Kirche vor Ort
11
Herzliche Einladung zum Gottesdienst
Kirche vor Ort
am Sonntag,
20.September 2015,
um 10.30 Uhr
im Wohngebiet
Hockenbühl
(Wendeplatte am Ende der Waffenschmiedstraße)
Zum Gottesdienst „Kirche vor Ort“ möchte die
Kirchengemeinde Bitzfeld einladen – dorthin, wo in letzter Zeit viele
Menschen ihren neuen Platz zum Wohnen gefunden haben.
„Einmal anders“: Das WO, das WIE.
WO: Im Wohngebiet Hockenbühl in Bitzfeld wollen wir am
20. September 2015 um 10.30 Uhr einen Gottesdienst feiern.
WIE: Mit vielen Menschen jeden Alters, unter freiem Himmel und
mit modernen Liedern.
Dazu laden wir Sie alle, und auch ganz besonders „neue“
Bitzfelder, sehr herzlich ein.
Danach ist bei einem einfachen Mittagessen Zeit und Gelegenheit
zum Begegnen, Plaudern, Kennenlernen.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihre Kirchengemeinde
Über den Kirchturm
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Gemeinsam auf dem Kirchentag
„Gemeinsam mit den Kirchengemeinden Unterheimbach und Waldbach
präsentierte sich die Kirchengemeinde Bitzfeld auf dem Kirchentag 2015
in Stuttgart.
Am Abend der Begegnungen, der mit einem Gottesdienst auf dem
Schlossplatz begann, trafen sich tausende Menschen in der Stuttgarter
Innenstadt, um gemeinsam
den Auftakt des
Evangelischen
Kirchentages zu feiern.
Im Anschluss gab es viel zu
erleben. Zahlreiche
Kirchengemeinden,
Gruppen und Institutionen
sorgten für ein buntes
Programm und das
leibliche Wohl der
Besucherinnen und
Besucher.
Hier durften auch die drei Bretzfelder Kirchengemeinden nicht fehlen. Am
Stand gab es eine leckere, vegane Gemüsesuppe, die sich großer
Beliebtheit erfreute.
Eine gelungene Aktion, die
den Beteiligten viel Freude
machte...“
Fotos: T. Ranz Text: S. Wolf
Über den Kirchturm
13
Am Sonntag, 20. September um 11 Uhr findet im
Gemeindehaus in Schwabbach
der etwas andere Gottesdienst statt. Im Anschluss besteht die
Möglichkeit zu einem gemeinsamen Mittagessen.
Aus der Ev. Bücherei Bitzfeld
14
Buchbesprechung
„Weit weg und ganz nah“ von Jojo Moyes
Die meisten Menschen würden Jess vermutlich gar
nicht bemerken: Sie ist die junge Frau, die Ihre Toilette
putzt, während Sie nicht da sind. Aber Jess ist auch
alleinerziehende Mutter eines Wunderkindes und setzt
sich voller Optimismus dafür ein, dass ihre Tochter eine
faire Chance bekommt.
Manche Mädchen mögen Puppen, andere Ponys. Die
zehnjährige Tanzie mag inhomogene Gleichungen und
trigonometrische Substitution. Nicky ist Tess´ Sohn.
Sein Leben in der Kleinstadt ist nicht leicht, denn er
trägt Eyeliner. Er fühlt sich nirgends richtig wohl, nicht in der Stadt und
meist auch nicht in seiner Haut. Dann gibt es noch Norman. Er hat, auch
wenn Tanzie das ganz anders sieht, denn für sie ist er ein Hundegott,
gute Chancen auf den Titel als widerlichster Hund der Welt. Aber im
Grunde ist er eine friedliche Natur und nur eine Sache macht ihn wirklich
wild: wenn jemand seiner geliebten Tanzie Böses will. Zu guter Letzt
lernen wir noch Ed kennen. Er ist ein Beleg dafür, dass intelligent zu sein
noch nicht bedeutet, gesunden Menschenverstand zu besitzen. Und so ist
das Computergenie nicht davor gefeit, eine ziemliche Dummheit zu
begehen.
Alle zusammen erleben eine turbulente aber auch anrührende
Geschichte.
Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und für die „Sunday
Morning Post“ in Honkong und den „Independent“ in London gearbeitet.
Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern auf einer Farm in Essex.
Ihre Romane sind Bestseller und auch bei unseren Leserinnen sehr
beliebt.
Außer „Weit weg und ganz nah“ haben wir in der Bücherei auch „Ein
ganzes halbes Jahr“, „Ein Bild von dir“, „Die Tage in Paris“ und „Eine
Handvoll Worte“ für unsere Leser/innen im Angebot.
Haben Sie Lust zum Lesen bekommen? Schauen Sie einfach mal vorbei,
die Bücherei ist jeden Mittwoch (außer in den Schulferien) von 16.00 bis
18.00 Uhr geöffnet! Ich freue mich auf Sie!
Margarete Geistler
Zeit zum Einkehren
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Zeit zum Einkehren
finde ich jedes Jahr im November.
Der Ort ist das Kloster Triefenstein
der Christusträger Bruderschaft
bei Lengfurt am Main.
Dort treffen sich schon viele Jahre
Männer unterschiedlichen Alters und
verschiedensten Berufen zu
Einkehrtagen.
Für mich und auch andere
Gemeindeglieder aus Bitzfeld ist das
Kloster ein wichtiger Ort, an dem
„Mann“ auftanken und zur Ruhe
kommen kann.
"Gern zu Gast“ ist ein Liedtitel von
Christoph Zehender
der die Atmosphäre in diesem Haus
treffend wiederspiegelt.
Die Teilnehmer kommen zum Teil aus
der Region um Willsbach und
Bretzfeld, aber auch aus anderen
Bundesländern.
Die geistliche und leibliche
Versorgung erhalten wir von den
Christusträger-Brüdern.
http://www.christustraeger-bruderschaft.org
Dieter Gebert
Info, Kontakt und Anmeldung:
Friedhelm Genz
Robert-Mayer-Straße 14 74626 Bretzfeld
[email protected] Tel. 07946 2824
Diakonie
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Aus der Arbeit der Diakonischen Bezirksstelle
Unterstützung Ehrenamtlicher in sozialen und diakonischen
Arbeitsgebieten
Die Aufgaben der Diakonischen Bezirksstellen sind nach dem
Diakoniegesetz der Evang. Landeskirche in Württemberg sehr vielfältig.
So gehört zum Grunddienst neben der Sozial- und Lebensberatung auch
die Förderung ehrenamtlicher Projekte, die sich für ein gelungenes
Miteinander im Gemeinwesen engagieren.
Zu diesen Projekten gehört im Kirchenbezirk Weinsberg z. B.:

der Diakonie- und Tafelladen

„Sprache verbindet“

Mitarbeit beim Fest der Kulturen Weinsberg

Unterstützung der neu gegründeten Freundeskreise in der Arbeit
mit und für Flüchtlinge und Asylberwerber

Unterstützung der Kirchengemeinden bei ihrer jeweiligen
diakonischen Arbeit (z. B. Besuchsdienstarbeit)
Menschen, die sich für ihren Nächsten engagieren sind mit vielerlei
Fragestellungen, Nöten und Herausforderungen konfrontiert. Darum ist
wichtig, dass sie persönliche Begleitung sowie fachliche und
strukturelle/organisatorische Unterstützung erhalten:

Wir bieten organisatorische Strukturen: Zum Beispiel wird für
den Diakonie- und Tafelladen durch unsere hauptamtliche
Mitarbeiterin Frau Schaaf der Dienstplan koordiniert. Bei „Sprache
Diakonie


17
verbindet“ geschieht die Organisation der Treffen sowie die
Koordination der Sprache-Paare durch unsere Honorarkraft Frau
Susanne Walter.
Wir bieten fachliche Anregungen und Informationen: Zum
Beispiel durch Fortbildungen für die ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Diakonie- und Tafelladen,
durch Mitgestaltung thematischer Besuchskreisabende und in
naher Zukunft durch eine Fortbildungsreihe für Engagierte im
Bereich der Flüchtlings- und Asylfreundeskreise im Kirchenbezirk.
Wir bieten persönliche Begleitung für Einzelpersonen und
Gruppen: Wer sich persönlich für andere engagiert merkt bald,
dass er (oder sie) an Grenzen stößt. Vieles, was wir gerne ändern
würden, weil es Leid verursacht, können wir nicht ändern. Dies ist
schwer auszuhalten. Oftmals sind wir auch mit unerfüllbaren
Wünschen und sogar Forderungen konfrontiert. Dann ist es
wichtig, dass die Überforderungsgefühle bewältigt und
ausgehalten werden, damit sie nicht in Ärger gegenüber den
Hilfesuchenden umschlagen. Diese Bewältigungskompetenz fällt
jedoch niemandem in den Schoß, aber sie kann mit Hilfe
fachlicher und persönliche Unterstützung und Begleitung eingeübt
werden. Auf diese Weise kann die eigene Persönlichkeit reifen
und auch der christliche Glaube gestärkt und vertieft werden.
Die Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen in allen Bereichen macht uns
Mitarbeiterinnen viel Freude und wir engagieren uns gerne gemeinsam
mit ihnen für Menschen, die auf Zuwendung und Nächstenliebe
angewiesen sind.
Es grüßt Sie herzlich das Diakonieteam
Ursula Richter, Marieluise Schaaf, Sonja Biel
Schritte wagen
18
Sandro ‚Weltwärts‘ in Südafrika
Ich bin Sandro Höpfer, wohne in Verrenberg und habe
dieses Jahr mein Abitur am Hohenlohe-Gymnasium
in Öhringen gemacht. Im Rahmen des entwicklungspolitischen
Freiwilligendienstes
‚weltwärts‘
der
Bundesregierung werde ich ab September 2015 für
ein Jahr in Kapstadt im Centre for Creative Education
bei der frühkindlichen Erziehung unterstützend mitwirken. Ich hoffe, dass
den Kindern dabei meine langjährige Zugehörigkeit im Bitzfelder
Kinderchor zugutekommt.
Da die Empfängerorganisation
in Kapstadt keine finanziellen
Mittel zu Verfügung hat, ist jeder
Freiwillige
angehalten,
die
laufenden Kosten, die der Dienst
verursacht,
durch
Spenden
aufzubringen.
Ich würde mich sehr freuen,
wenn sie mich, und damit die Kinder, durch eine Spende unterstützen
würden (Spendenbescheinigung wird auf Wunsch erstellt). Bei Rückfragen
erreichen Sie mich telefonisch unter 07941-606135 oder per E-Mail:
[email protected]
Spenden bitte an: Evang. Kirchenpflege Bitzfeld
Verwendungszweck: Spende „weltwärts“ Sandro Höpfer
IBAN: DE97 6006 9680 0084 3160 04
BIC : GENODES1BRZ
Familiennachrichten
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Getauft wurden in der Bitzfelder Laurentiuskirche:
im Januar 2015
Luisa Bender
Felix Hofmann
Bitzfeld
Bitzfeld
im März 2015
Marie Anabell Müller
Eva Grüneich
Alexander Hapy
Elias Gebert
Verrenberg
Bitzfeld
Bitzfeld
Bitzfeld
im April 2015
Lucas Daniel Heinle
Bitzfeld
im Mai 2015
Alina Müller
Sina Zoll
Verrenberg
Bitzfeld
Getraut wurden in der Bitzfelder Laurentiuskirche:
im April 2015
im Mai 2015
im Juni 2015
Simon Franz Gallistl und
Anne Maria Weippert
Michelbach
Uli Schmiedt und
Sandra Bauer
Schwöllbronn
Alexander Kerner und
Valentina Lux
Bitzfeld
Familiennachrichten
20
Aus der Bitzfelder Kirchengemeinde sind
verstorben:
im Januar 2015 Hilde Maria Bräuninger
Öhringen/
Schwöllbronn
87 Jahre
im März 2015
Hans-Jürgen Radziwill
Bitzfeld
74 Jahre
im April 2015
Willi Bräuninger
Bitzfeld
76 Jahre
Marianne Kern
Weißlensburg
87 Jahre
Marlise Eckert
Bitzfeld
64 Jahre
Margarete Kreuzer
Bitzfeld
81 Jahre
Hermann Erwin Köhler
Verrenberg
84 Jahre
Elfriede Berta Lina
Knauß
Pfedelbach/
Weißlensburg
93 Jahre
Helene Sackmann
Bitzfeld
84 Jahre
im Mai 2015
im Juni 2015
Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen das Heil,
für das du uns geschaffen hast.
Dietrich Bonhöfer
Von guten Mächten wunderbar geborgen
Gottesdienste
02.08.2015
10.30 Uhr
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9. So.n.Trinitatis
Gottesdienst auf dem
Weindörfle in Verrenberg
Opfer: Eigene Gemeinde
11.15 Uhr
Kleine-Leute-Gottesdienst
Kleine-Leute-Team
09.08.2015
10.00 Uhr
10. So.n. Trinitatis
Gottesdienst
Opfer: Dienst an Israel
Pfr. Chr. Weiß-Schautt
16.08.2015
10.00 Uhr
11. So.n. Trinitatis
Gottesdienst
Opfer: Eigene Gemeinde
Pfrin. P. Schautt
23.08.2015
10.00 Uhr
12. So.n. Trinitatis
Opfer: Ökumene und
Distrikt-Gottesdienst in Bitzfeld
Auslandsarbeit
Pfr. Th. Ranz
30.08.2015
10.00 Uhr
13. So.n. Trinitatis
Gottesdienst
Opfer: Eigene Gemeinde
Pfr. Th. Ranz
06.09.2015
10.00 Uhr
14. So.n. Trinitatis
Gottesdienst
Opfer: Eigene Gemeinde
Pfr. Th. Ranz
13.09.2015
10.00 Uhr
15. So.n. Trinitatis
Gottesdienst
Opfer: Eigene Gemeinde
Pfr. Th. Ranz
20.09.2015
10.30 Uhr
16. So.n. Trinitatis
Kirche vor Ort
im Hockenbühl
Opfer: Eigene Gemeinde
27.09.2015
10.00 Uhr
17. So.n. Trinitatis
Gottesdienst
Opfer: Jugendarbeit
Pfr. Th. Ranz
04.10.2015
10.00 Uhr
18. So.n. Trinitatis/
Erntedank-Gottesdienst
mit Kinderchören
und Posaunenchor
Opfer: Hungerhilfe
11.10.2015
10.00 Uhr
19. So.n. Trinitatis
Gottesdienst
Opfer: Eigene Gemeinde
Pfr. Th. Ranz
18.10.2015
10.00 Uhr
20. So.n. Trinitatis
Gottesdienst
Opfer: Diakonie
Pfr. Th. Ranz
Dekan G. Ottmar
Pfr. Th. Ranz
Pfr. Th. Ranz
Gottesdienste
22
25.10.2015
10.00 Uhr
21. So.n. Trinitatis
Gottesdienst
01.11.2015
10.00 Uhr
22. So.n. Trinitatis/Reformationsfest
Distrikt-Gottesdienst in Waldbach
mit den Kirchenchören
Pfr. R. Niethammer
08.11.2015
Drittletzter So. des
Kirchenjahres
Gottesdienst
Opfer: Bibelverbreitung in
der Welt
Pfr. Th. Ranz
Vorletzter So.
des Kirchenjahres
Gottesdienst
Opfer: Friedensdienste
Buß- und Bettag
Norddistrikt-Gottesdienst
mit AM in Bitzfeld
Opfer: Eigene Gemeinde
22.11.2015
10.00 Uhr
Ewigkeitssonntag
Gottesdienst
Opfer: Eigene Gemeinde
Pfr. Th. Ranz
29.11.2015
10.00 Uhr
1. Advent
Gottesdienst
Opfer: Gustav-Adolf-Werk
Pfr. Th. Ranz
06.12.2015
10.00 Uhr
2. Advent
Gottesdienst mit dem
Männergesangverein
Opfer: Eigene Gemeinde
13.12.2015
10.00 Uhr
3. Advent
Gottesdienst
Opfer: Eigene Gemeinde
Pfr. Th. Ranz
20.12.2015
09.00 Uhr
4. Advent
Gottesdienst
Opfer: Eigene Gemeinde
Pfr. R. Niethammer
10.00 Uhr
15.11.2015
10.00 Uhr
18.11.2015
19.00 Uhr
Opfer: Eigene Gemeinde
Pfr. Th. Ranz
Pfr. Th. Ranz
Pfr. Th. Ranz
Pfr. Th. Ranz
Stand 17.07.2015 – Änderungen möglich! Bitte beachten Sie die aktuellen
Veröffentlichungen im Bretzfelder Blättle und auf unserer Homepage.
http://www.kirche-bitzfeld.de/
Gesucht
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Die Evang. Kirchengemeinde Bitzfeld
sucht zum 1. Oktober 2015 eine/n
Mesnerin oder Mesner
für die Laurentiuskirche Bitzfeld.
Die Vergütung erfolgt nach TVöD. Die dienstl. Inanspruchnahme
beträgt derzeit 13,6 Wochen-stunden.
Eine Aufteilung des Mesneramts (Reinigung der Kirche /
Sonntagsdienst / Pflege der Außenanlagen) auf verschiedene
Personen (auch ggf. auf 450€-Basis) ist ohne weiteres möglich.
Bewerber/innen sollten der Evang. Kirche angehören.
Anfragen und Bewerbungen bitte an:
Evang. Kirchengemeinde Bitzfeld,
Schwöllbronner Str. 9, 74626 Bitzfeld,
Tel.: 07946-554,
E-Mail: [email protected]
IMPRESSUM
Herausgeber: Evang. Pfarramt Bitzfeld * Druck: Leo Druck Stockach
Redaktion und Layout: Thomas Ranz / Beate Messer / Dieter Gebert
Verantwortlich für den Inhalt: Pfr. Thomas Ranz
Adressat: Evang. Kirchengemeinde Bitzfeld * Auflage: 800 Stück
Kontakte / Gruppen und Kreise
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Pfarramt Bitzfeld –
Pfarrer Thomas Ranz
Schwöllbronner Str. 9, 74626 Bitzfeld
Telefon: 07946/554; Telefax: 07946/3442
E-Mail: [email protected]
Pfarrbüro/
Kirchenregisteramt –
Frau Beate Messer
Schwöllbronner Str. 9, 74626 Bitzfeld
Telefon: 07946/554; Telefax: 07946/3442
Bürozeiten: Di, Do von 9 bis 12 Uhr
Kirchenpflege Bitzfeld
Mesner –
Frau Ingrid Wäcker
Sängerweg 2, 74626 Bitzfeld
Telefon: 07946/2454
(bis September 2015)
Bankkonto-
Nr. 84316004, Raiba Bretzfeld, BLZ 60069680
IBAN: DE97 6006 9680 0084 3160 04
BIC: GENODES1BRZ
Kindergarten Bitzfeld –
Frau Bea Salzbrenner
Friedhofstr.11, 74626 Bitzfeld
Telefon: 07946/2459
(bis September 2015)
Gemeindekreise / Gemeindegruppen
montags
20 Uhr
Kirchenchor
GH Bitzfeld
dienstags
19.30 Uhr 14-tägig
14 Uhr 1. Di/Monat
KiKi-Mitarbeiterkreis
Seniorenkreis
GH Bitzfeld
GH Bitzfeld
mittwochs
16-18 Uhr
Bücherei
Pfarrhaus Bitzfeld
donnerstags 09.00 Uhr
Spielkreis
GH Bitzfeld
freitags
15.00 Uhr
16.00 Uhr
17.15 Uhr
20.00 Uhr
Zwergenchor
Kinderchor
Jugendkreis
Posaunenchor
GH Bitzfeld
GH Bitzfeld
GH Bitzfeld
GH Bretzfeld
sonntags
10.00 Uhr
Kinderkirche
GH Bitzfeld