Lehrunterlage Grundschule neu

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Lehrunterlage Grundschule neu
Lehrunterlage für die Grundschulen (3. Klasse)
Brandschutzerziehung in der Grundschule
Brandschutzerziehung in der Grundschule stellt an den Lehrenden besondere
Ansprüche. Hier ist es wichtig, die Grundprinzipien der Brandschutzerziehung (Inhalte)
und die Grundprinzipien der Methodik / Didaktik (Grundgerüste) sinnvoll miteinander zu
verknüpfen. Die Zielgruppe „Grundschüler / -in“ hat sich im Laufe der Zeit sehr
geändert. Hier wird ein anspruchsvoller, informativer und innovativer Unterricht
unabdingbar sein, um das Thema „Feuerwehr“ und die Inhaltlichen Grundprinzipien
zielgerecht zu vermitteln. Deswegen werden hier auf die Begriffe Methodik / Didaktik
eingegangen, sowie Hintergrundinformationen zu dem Grundschulbereich gegeben.
Begriffsdefinition
Um eine einheitlich Sprache zu sprechen und sich in der Unterrichtsplanung zu
verstehen, ist es notwendig einige Begriffe zu definieren. Diese Begriffe aus der Lehr –
und Lerntheorie sind wie folgt in den Unterabschnitten benannt.
Lernen und Lehren
Der Begriff „Lernen“ umfaßt Erfahrungen, die zu einer bestimmten Verhaltensänderung
führen. Der Begriff Lehren beschreibt die Unterstützung, die gegeben wird, um eine
Verhaltensänderung zu ermöglichen. Diese kann kurzzeitig, aber auch unbegrenzt im
Verhalten des Menschen verankert sein. Um Erfahrungen zu machen, ist es notwendig,
Informationen von außen her aufzunehmen und diese zu verarbeiten. Diese Aufnahme
von Informationen erfolgt über Sinnesorgane (Hören, Sehen, Fühlen, Riechen,
Schmecken, Tasten). Damit diese Informationen dauerhaft in unserem Gehirn
verbleiben, ist es notwendig, sie mit vorhandenen Informationen zu verknüpfen.
Weiterhin sind Informationen, die bildlich oder grafisch dargestellt sind und visuell
aufgenommen werden, leichter zu verarbeiten und zu speichern, als Informationen, die
„nur“ gehört werden. Einen optimalen Lernerfolg kann man durch Verknüpfung von
Sinneswahrnehmungen schaffen, indem der Lernende Informationen selbst erarbeiten
muß und diese zudem praktisch umsetzen kann / muss. Durch Handeln erhalten wir eine
75% ige Steigerung der Aufnahme von Informationen gegenüber des Hörens.
Sag es mir und ich vergesse,
zeig es mir und ich erinnere,
lass`es mich tun und ich verstehe“
(Konfuzius)
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Damit wir aber auch fähig sind, trotz der enormen Sinneseindrücke durch die
Außenwelt zu funktionieren, geschieht physiologisch gesehen eine Filterung der Reize.
So werden nicht relevante Informationen vor dem Erreichen der Bewusstseinsebene
gefiltert, oder Informationen, die nur für den Augenblick wichtig sind, sofort wieder
verworfen. Als Beispiel kann man hier die Autofahrt als Fahrer nennen. Wenn wir in
einem Auto fahren, nehmen wir viele Informationen auf, ohne sie bewußt zu
verarbeiten. So kann man sich an viele Verkehrsschilder oder Ampelschaltungen nicht
mehr erinnern, nachdem man sie passiert hat. Für den Moment war es eine wichtige
Information, dass die Ampel grün angezeigt hat. Nach Passieren der Ampel ist es nicht
mehr relevant und wird verworfen. Anders hingegen verhält es sich mit Informationen,
die mit bereits erlernten, verknüpft werden können. Hier wird diese Information fest
verankert. So können zu Beispiel trainierte Menschen sich lange Zahlenreihen oder
andere Informationen (Telefonbuch, Kennzeichen etc. ) einprägen. Dabei werden
einzelne Informationen mit Bildern / Ereignissen verknüpft, um sie somit fest im Gehirn
zu verankern.
Methodik / Didaktik
Handlungsorientierung in der Brandschutzerziehung. Begreifen kommt von „Ergreifen“
Kinder lernen die Welt handelnd kennen und verstehen - unter Beteiligung aller Sinne
sowie aller intellektuellen, psychischen und physischen Kräfte („Learning by Doing“)
Lange Zeit wurde die Methodik als eigenständiger Teil der Pädagogik gesehen. Es
handelt sich hierbei um die Festlegung des „Wie“ in der Unterrichtsplanung / gestaltung.
Der Bereich der Didaktik beschäftigt sich mit dem „Wer“ in der Unterrichtsplanung.
Diese beiden Begriffe haben sich im Rahmen der Pädagogischen Reformen in einer
Disziplin gefunden, wobei der Begriff Methodik als ein Teil der Didaktik zu bezeichnen
ist.
Die Begriffe Methodik / Didaktik lassen sich also wie folgt einfacher definieren:
Die Methodik ist das geplante Füllen des didaktischen Gerüstes
Als gemeinschaftliche Aussage beschäftigt sich also die Didaktik mit Fragen nach:
Wer was wann mit wem wo wie womit warum und wozu lernen soll
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Ziele der Brandschutzerziehung
Die wesentlichen Punkte sind:
•
Kinder auf Gefahren von Rauch und Feuer hinweisen.
•
Kinder über die Gefahren von Rauch und Feuer aufklären.
•
Kinder zu einem bestimmten Verhalten im Ernstfall erziehen.
•
Kinder sollen den Notruf absetzen können.
•
Kinder sollen experimentell und unter Anleitung mit Feuer umgehen können.
•
Kinder lernen modellartig die vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr kennen.
Was soll Brandschutzerziehung nicht erreichen?
Kinder sollen nicht ohne Aufsicht mit Feuer experimentieren oder selbständig Feuer
löschen.
Brandschutzerziehung ist keinesfalls eine Selbstdarstellung der Feuerwehr und
hat auch nicht das Ziel der Feuerwehrausbildung für die Kinder.
Der Unterrichtsablauf
•
Begrüßung
•
Einleitung
•
Notwendige Voraussetzungen für eine Verbrennung
•
Versuch: Brandproben
•
Rauchentwicklung bei einem Feuer
Versuch: Feuer im Einmachglas
Richtiges Verhalten bei einem Brand
•
Alarmierung der Feuerwehr über Telefon - Rollenspiel
•
Fahrzeughalle: Kennen lernen eines Feuerwehrmannes in Schutzausrüstung
Die einzelnen Punkte werden nun auf den folgenden Seiten vorgestellt.
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Begrüßung
•
Alle anwesenden begrüßen und sich selber vorstellen
•
Einige Verhaltensregeln auf der Wache erklären
•
Sobald Fragen auftauchen, können diese sofort gestellt werden
•
Besichtigung der Wache nur in geschlossenen Gruppen
•
Kinder dürfen nicht unbeaufsichtigt die Wache erkunden
•
Bei einer Einsatzbedingten Unterbrechung, soll die Gruppe an der Wache verbleiben.
Sollte die Wachmannschaft jedoch nicht innerhalb der nächsten 20 Minuten
zurückkehren, kann unter der Telefonnummer 308 2400 oder 308 2424 ein Kollege
informiert werden, der für Ersatz sorgen kann. Falls unter diesen Telefonnummern
keiner zu erreichen, ist muß die Brandschutzerziehung verschoben werden und ein
neuer Termin vereinbart werden.
•
Lernziele und Inhalte vorstellen (s.o.)
Einleitung
In der Einleitungs- und Kennenlernphase ist es wichtig einen direkten Kontakt zu den
Kindern auf zu bauen und sie für die Thematik zu begeistern. Dies gelingt i.d.R. am
besten, wenn die Kinder selbst ihre Kenntnisse und Erfahrungen darstellen dürfen.
(Mögliche Fragen sind bereits oben beschrieben.)
Im Anschluß müssen dann die positiven und negativen Eigenschaften von Feuer erst
erfragt und dann ergänzt und erklärt werden.
•
Positive Eigenschaften: spendet Licht, erzeugt Wärme, erzeugt Gemütlichkeit,
ermöglicht die Essenzubereitung usw.
•
Negative Eigenschaften: sehr heiß => Verbrennungsgefahr, zerstört brennbare
Gegenstände, erzeugt giftigen Brandrauch usw.
Es muss klar herausgestellt werden, dass Feuer sowohl „gute“ als auch „schlechte“
Eigenschaften besitzt, damit einseitige Vorstellungen vieler Kinder vermieden werden.
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Sicherheitsvorschriften:
Alle Versuche dürfen nur unter Aufsicht Erwachsener durchgeführt werden.
Verhaltensregeln:
•
Lange Haare müssen zusammengebunden werden
•
Tragen von Tüchern und langen Ärmeln ist verboten
Aufbau des Versuches:
•
Für Notfälle ist immer ein Glas Wasser zum Löschen bereitzustellen
•
Benutzen einer feuerfesten Unterlage (z.B. Fliese)
•
Porzellanteller oder kleine Fliese als Ablage für Streichhölzer und Teelichter
•
Achte darauf, dass sich keine brennbaren Gegenstände (Papierkorb, Vorhänge,
Taschentücher, etc.) in unmittelbarer Nähe zum Versuchs-aufbau befinden
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Notwendige Voraussetzungen für eine Verbrennung
Ziel des Versuches:
Bei diesem Versuch sollen die notwendigen Voraussetzungen, die für eine Verbrennung
notwendig
sind,
erläutert
werden.
Durch
die
Erläuterung
der
Verbrennungsvoraussetzungen (Sauerstoff, brennbarer Stoff, Zündtemperatur) sollen die
Kinder erkennen wie sie ein Feuer löschen können.
•
Sauerstoffmangel
•
Brennstoff Entzug
•
Durch Abkühlung
Versuchsmaterialien:
•
Kerze
•
Glas
•
Spritze (2-5 ml)
•
Schere
•
Untertasse
•
Nicht brennbare Unterlage
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Versuchsdurchführung:
Am Beispiel einer Kerze können diese drei Methoden gut deutlich gemacht werden.
Löschen durch Entzug der Luft:
•
Kerze anzünden
•
Glas darüber stülpen und warten bis die Kerze ausgeht.
•
Erklärung ==> Dem Feuer wurde die Luft entzogen.
Löschen durch Entzug des Brennstoffes:
•
Kerze anzünden
•
Docht so abschneiden, dass diese ausgeht.
•
Erklärung ==> Dem Feuer wurde der brennbare Stoff entzogen
Löschen durch Abkühlen:
•
Kerze anzünden.
•
Kerze mit Wasser aus der Spritze ablöschen.
•
Erklärung ==> Dem Feuer wurde die Wärme entzogen.
Den Kindern ist zu erklären, dass ein Feuer immer ausgeht wenn man eine der
Methoden anwendet.
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Versuch: Brandproben
Ziel des Versuches:
Den Kindern soll gezeigt werden, dass sich unterschiedliche Materialien auch
unterschiedlich verhalten, wenn sie mit Feuer in Berührung kommen. Wichtig sind
folgende Kriterien:
•
Brennbarkeit – leicht oder schwer entflammbar
•
Rauchentwicklung – stark oder schwach
•
Geruchswahrnehmung
Die Kinder sind darauf hinzuweisen, dass der Rauch im Falle einer Einatmung
sehr giftig und ungesund ist!
Versuchsmaterialien:
Brandproben: Holz, Porzellanscheibe, Filz, Jeansstoff, Stein, Pappe, Zeitung, Holzwolle,
Aluminiumfolie, Büroklammer
•
Tiegelzange
•
Kerze oder Teelicht
•
Nicht brennbare Unterlage
Versuchsdurchführung:
Die einzelnen Materialproben werden über der Kerzenflamme angezündet.
Versuchsnachbereitung:
•
Hier sollen die Kinder ihre Beobachtungen anhand folgender Fragen schildern:
•
Welcher Stoff brennt sofort?
•
Welcher Stoff brennt erst nach längerer Zeit?
•
Welcher Stoff brennt nicht?
•
Bei welcher Brandprobe war die stärkste Rauchentwicklung?
•
Bei welcher Brandprobe die schwächste Rauchentwicklung?
•
Waren es verschiedene Gerüche oder die gleichen?
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Rauchentwicklung bei einem Feuer:
(1.Versuch : Feuer im Einmachglas)
Ziel des Versuchs
Im wesentlichen dient der Versuch dazu, die Kinder für die Gefahren bei einem Brand in
geschlossenen Räumen zu sensibilisieren, um so gemeinsam mit ihnen
Verhaltensregeln für den Brandfall herauszuarbeiten:
•
Als erstes soll das Brandrauchverhalten bei einem realen Zimmerbrand
veranschaulicht werden. Den Kindern soll also demonstriert werden, dass sich der
Brandrauch zuerst immer an der Decke sammelt und somit eine kriechende
Fortbewegung notwendig ist, um die Gefahr einer Rauchvergiftung zu minimieren.
•
Weiterhin soll der Versuch den Kindern zeigen, dass Brandrauch sehr undurchsichtig
ist und somit eine Orientierung kaum mehr möglich ist.
Versuchsmaterialien:
•
Papier oder Zeitung
•
Großes Einmachglas
•
Nicht brennbare Unterlage
•
Feuerzeug oder Streichhölzer
KEIN
KUNSTSTOFF
VERWENDEN!!!
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Versuchsdurchführung:
Ein ca. 2 x 2 cm großes Stück Papier zusammenknüllen und auf der nicht brennbaren
Unterlagen anzünden. (Merke: Weniger ist mehr! Wird das Papierstück zu groß gewählt
so entsteht zuviel Rauch im Glas und der gewünschte Effekt tritt nicht ein). Danach das
Einmachglas darüber stülpen und die Kinder auf die Rauchentwicklung unter der
Glasdecke aufmerksam machen. Zeitnah darauf hinweisen, dass sich in Bodennähe
zunächst kaum Brandrauch ansammelt.
Zusätzlich kann auf die oben angesprochene Undurchsichtigkeit des Brandrauches
hingewiesen werden.
Versuchsnachbereitung:
Den Kindern ist die Analogie zwischen dem Versuch und einem realen Zimmerbrand
darzustellen: Die Umfassungswände des Glases symbolisieren die Zimmerwände und die
Glasdecke ist vergleichbar mit einer Zimmerdecke.
Im Anschluß sollen gemeinsam mit den Kindern folgende Verhaltensregeln aus den
Erkenntnissen des Versuches herausgearbeitet werden:
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(2. Versuch: Richtiges Verhalten bei einem Brand)
•
Sofortiges Verlassen des Brandraumes!
•
Kriechende Fortbewegung in verrauchten Räumen!
•
Laut um Hilfe rufe, damit erwachsene Personen auf den Brand aufmerksam werden!
•
Nicht verstecken, denn das Feuer bzw. der Rauch findet euch immer!
•
Wichtig: Kinder sollen sich retten ohne Zeit zu verlieren! D.h. nichts mitnehmen,
keine weiteren Personen und Tiere retten.
•
Türen des Brandraumes schließen!
•
Vor dem Haus auf die Feuerwehr warten!
Nun ist es noch sinnvoll die Kinder auf die Rettungswegkennzeichnung hinzuweisen:
•
Wie sieht sie aus?
•
Wo ist sie zu finden?
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Alarmierung der Feuerwehr über Telefon – Rollenspiel
Jedes Kind kann nun in Form eines Rollenspiels die Alarmierung der Feuerwehr über
Telefon üben. Es handelt sich hierbei um eine freiwillige Teilnahme. Sollte ein Kind nicht
an diesem Rollenspiel teilnehmen möchten, ist dieser Entschluß selbstverständlich zu
respektieren.
Die nachfolgende Auflistung umfaßt alle Fragen, die mit einer Alarmierung der
Feuerwehr auftreten könnten. Die hier gewählte Darstellung ist ein fiktiver Dialog, der
als Hilfestellung zur Vermittlung aller eventuellen Fragen dienen soll.
Was muss ich tun, wenn ich ein Feuer melden will
Du rufst vom nächsten Telefon die Notrufnummer 112 an. Dieser Anruf ist umsonst –
auch von einem öffentlichen Telefon.
Es gibt verschiedene Arten von Telefonen:
•
Festnetz
•
Handy
•
Öffentliches Telefon (Telefonzelle, Telefonsäule etc.)
Beim Festnetz muß man nicht sagen in welcher Stadt man sich befindet. Bei einer
großen Stadt wie Duisburg muß man aber immer den Stadtteil nennen. Bei einigen
Festnetzanschlüssen muß man aber eine Null wählen damit man ein sog. Amt bekommt.
Dieses ist aber nur der Fall wenn eine Telefonanlage vorhanden ist.
Beim Handy muß man immer die Stadt und den Stadtteil nennen in dem man sich
gerade befindet.
Beim öffentlichen Telefon muß man immer die Stadt und den Stadtteil nennen in dem
man sich gerade befindet.
Wo klingelt dann das Telefon
Du erreichst die Einsatzleitstelle der Stadt mit der Du telefonierst. Diese Leitstelle ist rund
um die Uhr besetzt. Dort arbeiten Feuerwehrmänner – sog. Disponenten, die alle
Notrufe entgegennehmen und sofort die notwendigen Maßnahmen einleiten.
Was muss ich sagen
Zunächst meldest du dich mit deinem Namen und sagst, woher du anrufst. Der
Disponent braucht genaue Angaben, damit er die richtigen Schritte einleiten kann. Aber
keine Sorge – er wird genau nachfragen!
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Was fragt er denn so
• Wo ist die Unglückstelle?
Das ist die wichtigste Information, da die Einsatzkräfte schließlich wissen müssen wohin
sie fahren sollen. Außerdem kann so die Wache alarmiert werden, die am nächsten zur
Unglücksstelle liegt.
• Was ist passiert?
Der Disponent braucht Angaben über den Brand, damit er die richtigen Fahrzeuge
alarmieren kann.
Bei einem kleinen Pkw-Brand reicht ein kleines Löschfahrzeug!
Bei einem Kindergartenbrand braucht man schon mehrere Fahrzeuge!
Bei einem Brand ab dem 2. Obergeschoß braucht man zwingend tragbare Leitern auch
eine Drehleiter!
Liegen z. B mehrere Autos nach einem Verkehrsunfall übereinander, so ist hier evtl. ein
Kran erforderlich!
• Wieviele Personen sind in Gefahr?
Diese Information ist ebenfalls enorm wichtig, da die Anzahl der erforderlichen
Rettungsfahrzeuge von der Anzahl verletzter Personen abhängt.
Merke: Ein Rettungswagen kann nur eine Person behandeln.
Was passiert danach
Sobald das Gespräch vom Disponenten beendet wurde, werden alle Informationen mit
einem speziellen Computersystem ausgewertet. So weiß der Disponent in kurzer Zeit,
welche Wache und welche Fahrzeuge alarmiert werden müssen. Die Alarmierung erfolgt
durch einen Gong und eine Durchsage an der jeweiligen Wache.
Nun muss alles ganz schnell gehen, die Feuerwehrleute suchen auf dem schnellsten
Weg die entsprechenden Fahrzeuge auf, die sich in der Fahrzeughalle befinden. Der
schnellste und sicherste Weg ist die Rutschstange, die von dem Aufenthaltsbereich
direkt in die Fahrzeughalle führt.
Damit die Feuerwehrleute wissen wo sie hin müssen und was sie erwartet, erhalten sie
alle am Telefon angegebenen Informationen nochmals in schriftlicher Form.
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Wie lange dauert das bis die Feuerwehr am Einsatzort ist
Vom Klingeln des Telefons bis zum Alarm in der entsprechenden Feuerwache vergehen
etwa 40 Sekunden. Ein bis zwei Minuten später rücken die Einsatzfahrzeuge aus und
erreichen im Normalfall in acht Minuten nach dem abgesetzten Notruf die Einsatzstelle.
Zum Schluß geht’s in die Fahrzeughalle:
In der Fahrzeughalle sollen die Kinder mit dem Feuerwehrmann vertraut gemacht
werden. Hierzu wird ein voll ausgerüsteter Feuerwehrmann vorgestellt. Die Kinder sollen
erkennen, dass sich unter der Ausrüstung ein ganz „normaler“ Mensch befindet. Ihnen
ist zu erklären wodurch die unbekannten Atemgeräusche resultieren (Atemschutzgerät)
und warum er eine Maske trägt (Brandrauch). Weiterhin wird die Funktion einer
Fluchthaube erklärt, die jedes Kind im Anschluß einmal aufsetzen darf.
Kurz werden die Fahrzeuge und einige Geräte gezeigt und auch angesprochen.
Viel Erfolg!!!
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