FreiwilligfürJugendliche - Evangelische Jugendhilfe Schweicheln

NWHiddenhausen
NR. 62, SAMSTAG/SONNTAG, 14./15. MÄRZ 2009
Parkett im
Holzhandwerksmuseum
GerhardTakereistzuseinerFamilie
¥ Hiddenhausen. „Gestalten mit Parkett“ ist das Motto der Frühjahrsausstellung des Holzhandwerkermuseums. Vom 4. April bis
zum 10. Mai sind 40 Mustertafeln aus Stabparkett zu sehen, die von
Auszubildenden der Parkettleger-Oberstufe des Hans-Schwier-Berufskollegs Gelsenkirchen gefertigt wurden.Neben Ausschnitten
aus bekannten Musterböden sind auch komplizierte Ornamente zu
sehen. Die einzelnen Arbeitsschritte wurden fotografiert. Die Bilder sind ebenfalls Teil der Ausstellung. Typisches Parkettlegerwerkzeug und verschiedene Materialien runden die Ausstellung ab.
Grundschulhausmeister hilft im Jemen dem Hammer Forum
VON THOMAS DOHNA
¥ Eilshausen. Im Heizungskeller der Grundschule Eilshausen stehen ein paar Kisten. Gerhard Take hat sie mit alten Telefonen und ein bisschen Elektro- und Fernmeldematerial gefüllt. Dazu etwas Werkzeug.
Das ist Takes Gepäck für seine
¥ Hiddenhausen. Die Veranstaltung mit Gerhard Polt und den Reise in den Jemen.
„Biermösl Blosn“ am 17. März in der Aula der Olof-Palme-Gesamtschule ist ausverkauft, teilt die Gemeindeverwaltung mit. Es gibt
Hausmeister Take versorgt in
auch keine Karten mehr an der Abendkasse.
der Gemeinde drei Grundschulen und im Jemen eine Familie
und ein Krankenhaus. Das 7.
Mal wird Take in den Süden der
¥ Hiddenhausen. Einen Flohmarkt rund ums Kind veranstaltet arabischen Halbinsel fliegen. Er
die Kindertagesstätte Rappelkiste der Arbeiterwohlfahrt in Eilshau- reist für das Hammer Forum
sen am Samstag, 21. März, zwischen 14 und 17 Uhr. Bei schlechtem und in eigenem Auftrag.
Wetter findet der Flohmarkt in den Räumen der Einrichtung statt,
Seit vielen Jahren versieht der
gelernte Elektriker seinen
bei gutem Wetter auf dem Außengelände.
Dienst an den Grundschulen,
kundig, hilfsbereit, bestimmt
und freundlich den Kindern gegenüber. Im Jahr 2000 lernte er
im Bünder Lukas-Krankenhaus
den schwer brandverletzten Khalid al-Gaedi kenne, einen heute
15-Jährigen Jungen aus dem Jemen. Der war mit Hilfe des Hammer Forums nach Deutschland
Trotz Alledem Theater spielt das „Strumpf ist futsch“ gekommen. Take entschloss
sich, dem Jungen, seiner Familie
¥ Hiddenhausen. Das Trotz Al- Stück, das Kinder vor allem des- und dem Forum zu helfen.
ledem Theater ist mit dem Stück halb in seinen Bann zieht, weil
In den Osterferien ist Take
„Strumpf ist futsch“ nach einer Geschichten um das Aufräumen wieder im Jemen. Über die
Geschichte von Erwin Grosche jeder schon einmal leidvoll er- Hauptstadt Sanaa reist er in die
im Haus der Jugend zu Gast, am lebt hat.
Stadt Taiz. Im Krankenhaus
Aufräumen scheint also ein dort wird er wieder mit Hilfe einSonntag, 15. März.
Neben Aufführungen in ih- echtes Kinderthema zu sein. heimischer Handwerker Rohre
rem eigenem Theater in Biele- Auch die vielen Lieder zum Mit- und die Elektroanlage repariefeld sind die Schauspieler immer singen sind ganz nach dem Ge- ren sowie einen zweiten Versuch
wieder mit verschiedenen Kin- schmack der Kleinen, begeistert machen, die Telefonanlage aufdertheaterstücken auf Tournee. singen und tanzen sie den bauen. Beim ersten Versuch
Am Sonntag sind sie ab 15 Uhr Waschmaschinenschleuderhatte er die Telefone im Materialim Haus der Jugend in Hidden- gang- Song mit. Für Kinder ab container des Hammer Forums
hausen zu sehen. Unter den vier Jahre.
untergebracht. Nach der KonWeitere Informationen und trolle durch den jemenitischen
Motto: „Socken-verzweifelt gesucht“ spielt das Trotz-Alle- Kartenvorverkauf im Haus der Zoll waren die Apparate verdem-Theater mit viel Energie, Jugend unter Tel. (0 52 21) 99 67 schwunden. „Das passiert mir
Spielfreude und Fantasie ein 66.
nicht noch einmal“, sagt Take.
Gerhard Polt ist ausverkauft
Flohmarkt in der Kindertagesstätte
DerKampfmit
denSocken
Mittendrin: Gerhard Take steht mit der Familie al-Gaedi vor deren Haus im Jemen. Khalid al-Gaedi, den Take im Bünder Lukas-KrankenFOTO: PRIVAT
haus kennengelernt hat sitzt in seiner roten Jacke inmitten seiner Familie.
Deswegen nimmt er sie im Gepäck mit. Auf dem Hof einer
Schule wird er ein Volleyballnetz anbringen. Dort hängt
auch schon ein Basketballkorb,
in den Klassen stehen Schultische aus Hiddenhausen. „Der
Hof besteht aus Sand und Steinen. Als Tafeln hängen Schieferplatten an den Wänden“, beschreibt Take die Situation.
Gedanken um seine Sicherheit hat der 59-Jährige trotz der
im Jemen immer wieder vor-
kommenden
Entführungen
nicht. Der Verbindungsmann
des Hammer Forums in Taiz,
Dr. Ali al-Zakami, werde ihn abholen. Der sei hoher Offizier in
der jemenitischen Armee gewesen. Das helfe an den Straßenkontrollpunkten, wenn das Flugzeug von Sanaa nach Taiz nicht
fliege und er sechs Stunden mit
dem Auto dorthin fahren
müsse.
„Urlaub ist das nicht“, sagt
Take, „es macht aber trotzdem
Freude, wenn man dann die
glücklichen Menschen sieht.“
Aber die Unterstützung aus der
Heimat sei entscheidend. So hat
ein von Nafii Zina und der Kirchengemeinde Eilshausen organisierter Couscous-Abend 1.500
Euro an Spenden eingebracht.
Das Geld kommt Khalid alGaedi zugute. Das Hammer Forum beschafft und bezahlt Medikamente für ihn. Ihn wird Take
auch besuchen, und „meine Familie“, wie der 59-Jährige sagt.
InterviewsmitPuschelmikro
Hammer Forum
¥ Gegründet wurde das Hammer Forum am 12. März 1991
während des 2. Golfkrieges
von Ärzten und Bürgern der
Stadt Hamm. Es kümmert
sich um kranke oder verletzte
Kinder, denen im Heimatland von einheimischen Kräften nicht geholfen werden
kann.
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Vorpremiere mit Alfons
¥ Hiddenhausen. Alfons stelle
Fragen, die sonst keiner stellt.
Am Freitag, 20. März, ab 20 Uhr,
in der Kleinkunstbühne der
Olof-Palme-Gesamtschule, findet die Vorpremiere des neuen
Programms von Alfons statt.
In seinem neuen Programm
„Mein Deutschland“ geht Alfons auf Entdeckungsreise quer
durch die Republik. Dabei hält
er uns auf charmante Weise den
Spiegel vor.
Wie immer bringt Alfons eine
große Leinwand mit und er
spricht in Filmen und live auf
der Bühne geschickt grundlegende Themen unserer Zeit an:
vom Verhältnis zur Natur bis
hin zum Massentourismus, von
der Liebe im Alter bis zur Hektik
im Alltag. Natürlich dürfen
auch die traditionellen und beliebten Straßenumfragen nicht
fehlen, wie sie nur Alfons durchführen kann. Straßenumfragen,
wohl bemerkt. Keine Publikumsumfragen. Denn auch für sein
neues Programm hält sich Alfons an sein Versprechen. Niemand im Publikum wird interviewt. Auch die Besucher in der
ersten Reihe können sich entspannen, lachen, und staunen
über die einzigartige Mischung
aus Komik, nachdenklichen Au-
genblicken und anrührenden
Momenten, die nur Alfons so
schafft. Ein Programm für Kopf,
Herz und vor allem für Lachmuskeln.
Karten für diese Veranstaltung gibt es in Bünde in der ElseBuchhandlung und bei der Werbeagentur Anker & Naber, in
Löhne in der Buchhandlung
Dehne, in Herford in der Buchhandlung Jackmann und im Provinzbuchladen, in Hiddenhausen bei Diestelhorst, im Bürgerbüro des Rathauses, in der Gemeindebücherei sowie über das
Internet unter www.hiddenhausen.de
Abb. zeigt Sonderausstattung
FreiwilligfürJugendliche
Jugendhilfe Schweicheln sucht Mitarbeiter
¥ Schweicheln-Bermbeck
(ted). Der Termin war vielleicht
ungünstig. Das ist jedenfalls die
Hoffnung von Anke Diekmeyer,
der hauptamtlichen Mitarbeiterin der Freiwilligenarbeit der Jugendhilfe Schweicheln. Gestern
wollten sie, ihre Kollegin Mareike Baxmann und die Freiwilli-
gen Helga Hohnemann und
Erna Mikosch für die Freiwilligenarbeit besonders mit Jugendlichen und Kindern werben.
Hohnemann ist dabei ein Beispiel für Menschen, die gerade
aus dem Berufsleben ausgeschieden sind und nun nach einem gewissen Abstand dazu eine Auf-
Werbenum Mitarbeit: Die hauptamtlichen Mitarbeiter der Jugendhilfe Mareike Baxmann und Anke Diekmeyer stehen hinter den Freiwilligen Helga Hohnemann und Erna Mikosch.
FOTO: DOHNA
gabe suchen. Sie reizt dabei, das
zu tun, was sie immer schon
gern gemacht hatte, auch im Beruf, aber ohne die Verantwortung und ohne die oft nicht so erfreulichen Nebenpflichten eines
Berufstätigen. Erna Mikosch
und Dr. Erwin Steinmeyer haben ihre Aufgaben schon gefunden. Mikosch hilft im Offenen
Ganztag bei den Hausaufgaben.
Steinmeyer hilft bei der sozialpädagogischen Familienhilfe und
begleitet einzelne Jugendliche.
Seit drei Jahren gibt es die Freiwilligenarbeit der Jugendhilfe.
„Wir achten streng darauf, dass
die Freiwilligen die hauptamtlichen Mitarbeiter nicht ersetzen
und verdrängen“, sagt Anke
Diekmeyer. Inzwischen betreut
sie mit ihrer Kollegin Baxmann
60 Freiwillige. Die Fluktuation
sei gering. „Das erstaunt mich,
damit haben wir nicht gerechnet“, sagt sie. Viele Freiwillige
seien seit drei Jahren dabei.
Wer bei der Freiwilligenarbeit
der Jugendhilfe mitmachen
möchte, kann sich bei Anke
Diekmeyer auch telefonisch informieren: Tel. (0 52 21) 96 02
40.
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** zzgl. Überführungs- und Zulassungskosten
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