Zur Frage der sogenannten Riesenzellpneumonie und

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Zur Frage der sogenannten Riesenzellpneumonie und
Path. vet. 2: 20-36 (1965)
Aus dem Institut fur Tierpathologie der Universitat Munchen
(Vorstand: Prof. Dr. H. SEDLMEIER)
Zur Frage der sogenannten Riesenzellpneumonie und
Riesenzellbronchitis bei Tieren
B. SCHIEFER
und M. F. EL ETREBY
Riesenzellen finden sich nicht selten bei Lungenentziindungen
verschiedenster dtiologie. Beim Menschen wurden mehrkernige
Riesenzellen in den Lungenalveolen zwar schon vor dem Jahrhundertende gelegentlich gesehen und 2.T. in Zusammenhang mit Masernund Keuchhustenpneumonien gebracht (KROMAYER~~).
HECHT~~
pragte jedoch als erster den BegrX der ((Rieseneellenpneumonie)).Er
fand die Riesenzellen in den Alveolen der Lunge von Kindern, die an
Masern, Keuchhusten und Diphtherie erkrankt waren und glaubte,
dass es sich um eine spezifische Reaktion der jugendlichen Lunge
handle. Seither sind RiesenzelIpneumonien haufiger beschrieben
wordens, ohne dass sich eine einheitliche Auffassung in Bezug auf die
kiologie als auch bezuglich der Morphologie hat durchsetzen konnen.
Erst GIESE*
versuchte - sofern man von einzelnen Hinweisen absieht eine Gliederung und Einteilung der Riesenzellpneumonien und warf
die Frage auf, ob eine Unterscheidung einzelner Formen von der
Morphologie her moglich ist bzw. ob atiologische Schlusse gezogen
werden diirfen. Zur Grundlage einer Diskussion schlug GIESEfolgende
Einteilung vor :
1. Einkernige Rieseneellpneumonie (Typ Zytomegalie)
2. Mehrkernige Riesenzellpneumonien mit Kerneinschlussen
3. Mehrkernige Riesenzellpneumonien mit protoplasmatischen
Einschlussen
4. Riesenzellbronchitis
5. Pneumonien mit Fremdkorperriesenzellen
SCHIEFERIEL ETREBY
21
Die vorliegende Untersuchung versucht festmstellen, inwieweit
vorgeschlagene Einteilung auch beim Tier angewandt
diese von GIESE
werden kann.
Befunde aus dem Schrifttum
Die erste Beschreibung einer Riesenzellpneumonie beim Tier stammt von
FIRKET
(1912), der eine ccpneumonie B cellules gkantes)) bei einer jungen Ziege
beobachtete. Multiple kleine Nekroseherde waren in dieser Lunge von einem
Granulationsgewebe mit Riesenzellen umgeben. Der Befundbeschreibung nach
diirfte es sich am ehesten um eine chronische, fibrinos-abszedierende,moglicherweise verminose oder mykotische Pneumonie gehandelt haben, womit die Beobdem Fremdkorperriesenzelltyp zuzuordnen ware. Derartige
achtung FIRKETS
Pneumonien sind aber atiologisch und morphologisch derart bekannt, dass auf
weitere Zitationen des Schrifttums verzichtet werden darf.
Anders verhalt es sich mit den Beobachtungen von Riesenzellen bei der
Staupe der Hunde und Frettchen. Hier sind von PINKERTON~B,
PINKERTON
und
Mitarb.20, CORDY~,
BIENFET3und ADAMS
und Mitarb.1 Riesenzellen nach spontanen
und experimentellen Staupeinfektionen beschrieben worden. Von d e n diesen
Autoren wird iibereinstimmend das Auftreten der Riesenzellen als Antwort des
jugendlichen Organismus auf die Anwesenheit des Virus bei nicht bakteriell komplizierten Pneumonien verstanden.
Die ersten systematischen Untersuchungen zur Feststellung von Riesenzellpneumonien haben HJARRE,EI-ILERS
und THAL
(1952) durchgefiihrt. Neben eindeutigen Fremdkorperpneumonien mykotischen Ursprungs sind von HJARREund
Mitarb. 15 besonders Riesenzellpneumonien bei Ferkeln, Hunden und Kaninchen
herausgestellt worden. Abgesehen von den verschiedenartigen idammatorischen
Prozessen G zeigten die Lungen samtlicher Ferkel eine ausgepragte Proliferation
und Desquamation des Alveolarepithels (Alveolarzellpneumonie) und reichliches
Vorkommen von mehrkernigen Riesenzellen in den Alveolen (RiesenzellenpneuBei einem Teil der Riesenzellen waren die Kerne unregelmassig im
monie).
Zellkorper gelagert, andere zeigten randstandige Kerne und glichen den Langhansschen Riesenzellen. Nicht selten fiillte eine Riesenzelle mit vielen Kernen eine
Alveole ganz aus. Im Protoplasma der Riesenzellenund imdesquamiertenAlveolarepithel waren oft Vakuolen, sudanophile Kornchen und kleine Kristde von
Cholesterinestern sichtbar. Kleine bandformige Synzytien und vereinzelte Riesenzellen fanden sich manchmal auch in Alveolargangen und kleineren Bronchien N.
Gleichzeitig lag bei den Schweinen eine zwar unterschiedlich ausgebreitete, histomorphologisch jedoch sehr gleichformige Dermatitis vor, bei der eine starke
Infiltration des Stratum papillare mit polymorphkernigen Leukozyten, besonders
eosinophilen Leukozyten, gesehen wurde.
Riesenzellen in der Lunge bei klinisch atypisch verlaufender Staupe fanden
HJARREund Mitarb. 15 bei 6 jungen Hunden. Mehrkernige Riesenzellen mit 3-10
unregelmassig im Zellkorper gelagerten Kernen kamen in allen Fillen vor,
ebenso charakteristischezytoplasmatische und intranukleare Einschlusskorperchen
und
im Alveolar- und Bronchialepithel. Schliesslichsind Riesenzellen von HJARRE
Mitarb. auch noch bei 8 Kaninchen gesehen worden, die zur Serumgewinnung
..
22
SCHIEFER/EE
L TREBY
8-30 intravenose Injektionen von abgetoteten Streptokokken erhalten hatten. Die
Tiere zeigten eine interstitielle, lympho-histiozytlire, manchmal auch leukozytare
Infiltration, sowie vom Alveolarepithel gebildete mehrkernige Riesenzellen, die
manchmal Langhansschen Riesenzellen glichen. Auch wurden gelegentlich kleinere, von Granulationsgewebe umgebene Nekrosen und hochgradige eosinophile
granulozytare Infiltrate in den Interstitien und Gefasswanden festgestellt.
Ursprung und Ursache der Riesenzellen
Ober die kausale Genese der Riesenzellpneumonien bestehen heute noch
weitgehende Unklarheiten, beziiglich der Herkunft der Riesenzellen jedoch Iasst
sich sagen, dass zwei Gruppen von Auffassungen bis heute mehr oder weniger
starr einander gegeniiberstehen. So glauben die einen an Riesenzellen epithelialer,
die anderen an solche mesenchymaler Genese.
L1NZBACHl7hat die ahere Literatur kritisch ausgewertet und die verschiedenen Auffassungen klar gegeneinander abgegrenzt. Nach seiner Meinung lassen
sich in jiingerer Zeit zwei Hauptmeinungen gegeniiberstellen :
Wahrend WURM25 glaubt, dass bei der Tuberkulose die Riesenzellen aus
Alveolarepithelien stammen, deren ursprdngliches Regenerationsbemiihen unter
dem Einfluss der Tuberkelbakterien so abgeandert wird, dass eine Langhanssche
Riesenzelle entsteht, betont FRESEN7, dass nur die Elemente des Retothelialen
Systems zur Speicherung und Phagozytose befahigt sind. Eine andere Abstammung vonphagozytierendenRiesenzellen als vom RS ist nachFREsENnicht moglich.
Dieser wissenschaftliche Streit spiegelt die verschiedenen Auffassungen von
der embryogenetischen Herkunft des Alveolarepithels getreu wider :
Auch hier glaubt man einerseits, dass die Auskleidung der Alveolen ausschliesslichvon Abkommlingen desEpithels (Entoderm) stammt (vgl. WEN SLAW^^,
GIESE*),andererseits halt man eine Abstammung der phagozytierenden Elemente
~ ~ ) . neuen elektronenoptischen
vom RS fur einzig moglich (z. B. H A M A D ANach
Untersuchungen glauben 2.B. Low und SAMPAIO~~
annehmen zu konnen, dass die
schleierartig ausgebreiteten Epithelzellen in den Alveolen die Auslaufer eines
kontinuierlich vom kubischen Epithel der Bronchioli stammenden Deckzellverbandes darstellen.
Auch G R Z Y C Kist
I ~auf
~ Grund seiner Beobachtungen im Phasenkontrastmikroskop zu dem Schluss gekommen, dass es sich bei den grossen vakuolisierten
Zellen, den Alveolarphagozyten, nur um eine Entwicklungs- und Funktionsphase
eines an sich einheitlichen, nicht vakuolenhaltigen Zelltypes handelt.
Andere Forscher hinwiederum vermuten zwei verschiedene Zelltypen in der
A ~ ~nur die flachen Zellen mit schmalem, wenig
Alveolarwand. Nach H A M A Dsollen
differenzierten Zytoplasmasaum und flachenhaft ausgebreiteten Zytoplasmafortsatzen epithelialer Natur sein (Nalveolar lining cells H).Der zweite Zelltyp wird von
mesenchymalen Zellen dargestellt, die aus dem Interstitium an die Oberflache
als ct spezifische Alveolarwandgedrungen sind. Dieser Zelltyp wird von HAMADA
zelle )) bezeichnet und sol1 die Stammzelle der Alveolarmakrophagen sein.
Wie schon LINZBACH~~
betont hat, h s t sich aus der Betrachtung mikroskopischer Praparate keine absolut sichere Aussage iiber den Ursprung der Riesen-
Riesenzellpneumonie und Riesenzellbronchitis bei Tieren
23
zellen herleiten. Man wird daher versuchen miissen, zunachst nach den Ursachen
der Riesenzellbildung iiberhaupt, sodann nach den einzelnen Formen und ihrer
moglichen Abstammung zu fragen.
Grundsatzlich ist jede Somazelle, einschliesslich der Nervenzelle, zur Bildung
von Riesenformen befahigt (BASSERMANN~).
Es handelt sich also um eine generelle
zytogenetische Potenz. Mit LINZBACH
lassen sich daher cc natiirliche Riesenzellen ))
(Megakaryozyten, Riesenzellen des Chorionepithels, Riesenzellbildung am Endothelbelag grosser Arterien und Venen) und cc pathologische Riesenzellen )) unterscheiden. Die am haufigsten vorkommenden pathologischen Riesenzellen sind
Fremdkorperriesenzelen. Sie entstehen als Antwort auf abgestorbene korpereigene
Produkte (z. B. Reste elastischer Fasern, nekrotische Knochen und Knorpel und
Fettgewebe, Blut- und Fibringerinnsel, Amyloid, Cholesterin u. a.), die nicht von
einkernigen Wanderzellen des Bindegewebes phagozytiert werden konnen. Fremdkorperriesenzellen entstehen ebenfalls bei Anwesenheit korperfremder Substanzen
(Parasiten, Bakterien, Pilze, Medikamenten etc.). Von den Fremdkorperriesenzellen unterscheidet man herkommlicherweise die Langhansschen Riesenzellen bei
der Tuberkulose wegen der bevorzugten Randstandigkeit der Kerne dieser Riesenzellen. Typische Langhanssche Riesenzellen kommen aber auch bei Syphilis,
.
den ccpathologischen
Lepra, Maltafieber und bei den Systemmykosen ~ 0 1 1 7 . 2 1 Zu
Riesenzellenn zahlt man ferner die bei Viruskrankheiten entstehenden Riesenzellen. So werden Riesenzellen bei Masern, Keuchhusten, Diphtherie, Staupe und
bei der Zytomegalie (Einschlusskrankheit des Menschen) gesehen. Schliesslich
miissen noch die Sternbergschen Riesemellen der Lymphogranulomatose und
Tumorriesenzellen bei verschiedenen bosartigen epithelialen und mesenchymalen
Tumoren genannt werden.
Eigene Untersuchungen
Um einen Uberblick uber das Vorkommen von Riesenzellpneumonien bei Tieren zu erhalten, unterzogen wir die im Archiv des
Instituts fur Tierpathologiebefindlichen histologischen Praparate vom
Jahre 1957 an einer kritischen Durchsicht. Ebenso untersuchten wir im
laufend anfallenden histologischen Untersuchungsgut alle Lungen mit
Riesenzellbildung auf die Art der vorhandenen Riesenzellen. Auf eine
zahlenmassige Angabe der Fiille mit Riesenzellen glauben wir verzichten zu mussen. Die Zahl der histologisch untersuchten Fdle kann
namlich nicht in Relation zur ZaW der sezierten Tiere gesetzt werden,
um ein statistisch verwertbares Ergebnis zu erhalten, weil eine histologische Untersuchung oft nur a d Grund einer mehr oder weniger
willkiblichen Auswahl durchgefub wurde. Wir versuchen daher im
Folgenden, entsprechend den von GIESE*
vorgescWagenen5 Gruppen,
typische Vertreter der jeweiligen Riesenzellformen herauszustellenund
ihre formale und kausale Genese zu diskutieren.
24
SCHIEFER/EL
ETREBV
I . Einkernige Riesenxellpnettmonien vom Typ der Zytomegalie
Derartige Formen wurden von uns nicht beobachtet.
2. Mebrkernige RiesenTeZ&neumonien mit KerneinscbZZssen
Pneumonien dieser Art, fur die GIESEeine Virusatiologie annimmt, konnten wir ebenfalls nicht a u h d e n .
3. Mebrkernige Riesenxel&ne.umonien (mit protoplasmatischen Einscblissen)
vom Q p der Hecbtscben RiesenxeZZpneumonie
Als Vertreter dieser nicht selten zu beobachtenden Riesenzellpneumonie sei einmal der Fall eines 4 Monate alten miinnlichen
Traberfohlens (Tgb. Nr. 1510/60) genannt, das bei der Sektion eine
eitrig-abszedierende Pneumonie der Spitzenlappen, hervorgerufen
durch Streptococcus equi, zeigte. In den makroskopisch nicht veranderten Hauptlappen lasst sich histologisch eine interstitielle Pneumonie, verbunden mit einem ausgepragten akuten Lungenodem, feststellen. In Alveolen und Alveolargangen finden sich allenthalben vielkernige Riesenzellen mit bis zu 80 und mehr Kernen (Abb. 1). Die
Kerne sind im Verhaltnis zu anderen Zellen nicht vergrossert, allerdings sehr dunkel gefarbt. In manchen Riesenaellen ist das Chromatingeriist der Kerne nicht mehr erkennbar. Wir deuten diese Riesenaellen
als Folge einer primaren Virusinfektion, da die interstitielle Pneumonie
bei diesem Tier den Verdacht hierzu nahe legt. Niiheres uber die moglichen Erreger der Viruspneumonie der Pferde, sowie ihre Pathologie
und SCHIEFER~~.
und Histologie findet sich bei SEDLMEIER
Als zweiter typischer Fall sei die Riesenzellpneumonie bei einem
3 Monate alten miinnlichen Rauhhaardackel (Tgb. Nr. 1812/62) erwahnt. Das Tier war unter den klinischen Erscheinungen einer Staupe
erkrankt und wies bei der Sektion neben einer difhsen Gastroenteritis
catarrhalis multiple Lungenverdichtungen auf. Histologisch ist dieser
Fall als interstitielle Pneumonie mit Bildung von Riesenzellen in den
Alveolargangen (Abb. 2) und beginnender alveolarer, eitriger Herdpneumonie anzusprechen. Die Kerne der Riesenzellen verschmelzen
bei diesem Fall allerdings in zunehmendem Masse, sodass sich langgestreckte, stark basophile Bander ergeben, die sich bei einer Ein-
A b b . 1. Vielkernige Riesenzellen vom Typ Hecht bei Viruspneumonie eines
Traberfohlens, 4 Monate alt (Tgb. Nr. 1510/60). HE, 400 x .
Abb. 2. Mehrkernige Riesenzellen bei Staupe (Tgb. Nr. 1812/62). HE, 400 x .
Fig. 1. Multinucleate Hecht-type giant cells in viral pneumonia of a four-monthold trotter foal.
Fig. 2. Multinucleate giant cells in canine distemper.
.7 Path. vet., Vol. 2, KO.1 (1965)
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SCHIEFER/EL
ETREBY
schlusskorperchenfarbung mit Phloxin-Tartrazin leuchtend rot darstellen. Intraplasmatische, azidophile Einschlusse, wie sie von GIESE~
bei Hechts Riesensellpneumonie12 beschrieben wurden, sind nicht
nachweisbar. Wenngleich ein Virusnachweis bei diesem Fall nicht erfolgte, wird sich doch sagen lassen, dass auf Grund des klinischen
Verlaufes, des pathologisch-anatomischenund histologischen Befundes
vermutlich eine Infektion mit dem Virus der Staupe vorgelegen hat.
4. Riesenxellbronchitis
Ein Pudelwelpe (Alter und Geschlecht nicht angegeben, Tgb.
Nr. 1050/59) zeigte bei der Sektion eine diffuse, extreme Verdichtung
des gesamten Lungenparenchyms.Klinisch hatte der Verdacht auf eine
Staupeinfektion vorgelegen, weswegen das Tier getotet wurde. Bei
der histologischen Untersuchung kann eine interstitielle Pneumonie
mit Desquamation von Alveolarepithelien festgestellt werden. In den
Bronchioli liegt eine teils nekrotifizierendeBronchitis, teils eine Riesenzellbildung vor. Die Kernverdichtung, Pyknose und Konfluem der
Bronchialepithelienlast sich hier sehr schon demonstrieren (Abb. 3).
Einige dieser Riesenzellen sind bereits von der oberen Epithelschicht
abgelost, wahrend sich die regenerierenden Epithelzellen, in unregelmassiger Hohe und Lagerung, durch grosse helle Zellkerne kennzeichnen.
5. Pnezlmonien mit Fremdkorperriesenxellen
Bei der enzootischen Viruspneumonie der Schweine (vgl. hierzu
SEDLM-EIER
und SCHIEFER~~)
ist in den friihen Stadien die blaschenformige Anschwellung der Alveolarzellen und ihre Ablosung in das
Alveolarlumen ein immer wieder zu beobachtendes Ereignis. Obwohl
das histologische Schnittpraparat nur den augenblicklichen Zustand
bei der Fixation festhdt und darstellt, ist man immer wieder versucht,
einen regelrechten Ablauf der Gestaltveranderungenaus dem fixierten
Zustand herauszulesen. Man glaubt den ahahlichen Ubergang von
der sich abrundenden, sodann ablosenden und schliesslich der phagozytierenden Zelle deutlich verfolgen zu konnen (Abb. 4). Es erscheint
dabei sehr nebensachlich ob nur zytoplasmatische Einschlusse mit
hellem Hof (phagozytierte Granulozyten?,Abb. 5) oder nur Vakuolen
(Fettsubstanzen? Abb. 6) vorliegen, in jedem Falle wird man wenig
27
Riesenzellpneumonie und Riesenzellbronchitis bei Tieren
Abb. 3. Riesenzellbronchitis bei Staupe : Kernverschmelzung des Epithels (Tgb.
Nr. 1050/59). HE. 800 x .
Abb. 4. Schwellung der Alveolardeckzellen. Abgeloste Zellen, die Z. T. phagozytiert haben, im Lumen (Viruspneumonie der Schweine). HE. 400 x
.
Fig. 3. Giant-cell bronchitis in canine distemper: fusion of epithelial nuclei.
Fig. 4. Swelling of alveolar lining cells. Loose, partly phagocytized cells in
alveolar lumina (porcine viral pneumonia).
28
S C H I E F E R / EELT R E B Y
Abb. 5. Alveolarzellphagozyt mit intrazytoplasmatischem Einschluss (Granulozyt?) bei Viruspneumonie der Schweine. HE, 1000 x
Abb. 6. Abgeloste Alveolarphagozyten, in denen Fetttropfen gespeichert sind, bei
Viruspneumonie der Schweine (Tgb. Nr. 1662/61). HE, 1000 x .
.
Fig. 5. Alveolar-cell phagocyte with intracytoplasmic inclusion (granulocyte?) in
porcine viral pneumonia.
Fig. 6. Loosened alveolar-cell phagocytes containing fat globules (porcine viral
pneumonia).
Fig. 7. Aspiration of plant segments with foreign body giant cell reaction in lung
of a chinchilla.
Fig. 8. Phagocytosis of nematode (Angiostrongfusvasorum) in the lungs of a royal
poodle.
Riesenzellpneumonie und Riesenzellbronchitis bei Tieren
29
Abb. 7. Aspiration von Pflanzenteilen mit Fremdkorperriesenzellreaktion (Chinchilla, Tgb. Nr. 1579/62). HE, 400 x
Abb. 8. Phagozytose von Angiostrongylus vasorum in der Lunge eines Konigspudels (Tgb. Nr. 140/64). HE, 1000 x .
.
30
S C H I E F E R / E LETREBY
9
10
Abb. 9. Aspergillus-Hyphe, die von Fremdkorperriesenzelle phagozytiert wird.
Man beachte den Wechsel in der Anfarbbarkeit: wahrend die peripheren
Anteile (unten) noch stark GROCOTT-positiv sind, ist der phagozytierte
Teil des Pilzes nur noch als eosinophiler Streifen zu erkennen (Hirschkitz,
Tgb. Nr. 1149/62). GROCOTT-HE, 1000 X .
A b b . 10. Riesenzellpneumonie beim Kaninchen. Atiologie unbekannt. (Tgb. Nr.
92/62). HE, 160 x
.
Riesenzellpneumonieund Riesenzellbronchitis bei Tieren
31
Bedenken haben, in diesen Zellen ehemalige Alveolardeckzellen zu
erkennen.
Schwieriger erscheint diese Deutung hingegen bei manchen
anderen Fremdkorperriesenzellen, die z,B. als Antwort auf aspirierte
Fremdkorper (Aspiration von Futter bei einem Chinchilla, Tgb. Nr.
1579/62; Abb. 7), auf Parasiten (verminose Pneumonie durch Angiostrongylusvasorum beieinem5jahrigenI<onigspudel, Tgb. Nr. 140/64;
Abb. 8) oder auf mykotische Infektionen (Aspergillose bei einem
Hirschkitz, Tgb. Nr. 1149/62;Abb. 9) entstehen. So eindeutig hier die
Ursache der Entstehung auch sein mag, so wenig sicher ist man sich in
der Beantwortung der Frage, ob hier epitheliale oder mesenchymale
Zellen phagozytieren.
Diskus sion
Man wird kaum Bedenken haben, die mehrkernigen Riesenzellen
vom Typ der Hechtschen Riesenzellpneumonie und die Riesenzellbronchitis als eine Folge der Einwirkung eines Virus auf epitheliale
Zellen zu deuten. Die epitheliale Genese dieser Zellen durfte schwerlich
zu bestreiten sein. Schwieriger verhalt es sich dagegen mit den Fremdkorperriesenzellen. Die bei der enzootischen Viruspneumonie der
Schweine auftretenden Riesenzellen scheinen zwar epithelialen Ursprungs zu seh, folgt man jedoch der Forderung FRESENS~, nur
RS-Zellen seien zur Phagozytose befahigt, so musste man die sich aufblahenden und ablosenden Alveolarwandsellen als spezialisierte RSZellen auffassen. Experimentelle Untersuchungen (2, B. von GIESE
zusammen mit HILGENBERG~)
haben jedoch gezeigt, dass nach intratrachealer Applikation von Ammoniak bei den Versuchstieren Fremdkorperriesenzellen mit zytoplasmatischen Einschlussen entstehen, die
den Riesenzellen bei einer Hechtschen Riesenzellpneumonidz durchaus gleichen. Ein Beweis fur die epitheliale Genese ist damit zwar noch
nicht gegeben, jedoch sehr wahrscheinlich. Sicher lasst sich sagen, dass
zytoplasmatische Einschlusse nicht als Beweis fur eine Virusinfektion
Fig. 9. Lung of a fawn with Aspergillus hyphae phagocytized by a foreign body
giant cell. Note the gradation in the tinctorial affinity: while the peripheral
parts (below) are still markedly Grocott-positive, the phagocytized part of
the fungus is visible only as a narrow eosinophilic filament (Grocott H. & E.).
Fig. 10. Giant cell pneumonia of a rabbit. Etiology unknown.
32
SCHIEFER/EL
ETREBY
angesehen werden durfen. GIESEhalt es eher fur moglich, dass die Einschlusse Ausdruck einer Storung des intermediaren Zellstoffwechsels
sind. TRAUTWEIN~~
glaubt, dass sich z.B. bei der Viruspneumonie der
Schweine in den Alveolarphagozyten durch Storung des Zellstoffwechsels eine Aussonderung von maskiertem Fett aus dem Zytoplasmaverband mit Bildung intrasytoplasmatischer Fetttropfchen vollzieht.
Es kann somit fur diese Zellen immer noch ein epithelialer Ursprung angenommen werden. Weit schwieriger ist dies jedoch bei
solchen Fremdkorperriesenzellen, die grossere korperfremde Partikel,
wie aspirierte Pflanzenteile, Parasiten und Pike, phagozytieren. Hier
wird man trotz der tauschenden dhnlichkeit mit den Alveolarriesenzellen an eine Herkunft von den Histiozyten und damit vom RS denken mussen.
Aus der Vielzahl der atiologischen Moglichkeiten der Entstehung
von Riesenzellen und aus der Tatsache, dass wahrscheinlich epitheliale
und mesenchymale Elemente zur Bildung von Riesenzellen in der
Lunge befahigt sind, lasst sich erkennen, dass die Diagnose ((Riesenzellpneumonie D nur eine sehr allgemeine-Befunderhebung bedeutet.
HJARRE und Mitarb.15 haben deshalb vorgeschlagen, von einer
(( Alveolarzellenpneumonie mit RiesenzellbildungD xu sprechen, wenn
reichlich Riesenzellen vorkommen. Diesem Vorschlag kann zugestimmt werden, sofern er nur die Gestaltkderungen der Alveolarzelle
beinhaltet. Problematisch wird der Vorschlag jedoch dann, wenn auch
Fremdkorperriesenzellen bei anderen entsiindlichen Prozessen eingruppiert werden sollen. Es erscheint uns deshalb tunlicher22, in Aniehnung an GIESES~
Einteilung von ((tPneurnonien mit Riesenzellen
vom Virustyp D, worunter ein- und mehrkernige Riesenzellpneumonien
sowie die Riesenzellbronchitis gefasst werden konnen, und (( Pneumonien mit Riesenzellen vom Fremdkorpertyp)) zu sprechen, wenn in
den Riesenzellen phagozytierte Elemente erscheinen, gleichgultig ob
dies ausgefdlte Intrazellularsubstanzen oder tatsachlichaufgenommene
korpereigene oder korperfremde Elemente sind.
Diese Einteilung stellt eine bewusste Vereinfachung des Problems
dar. Solange jedoch nicht abgeklart ist, ob die phagozytierenden Elemente epithelialer oder mesenchymaler Genese sind, oder sogar beide
Zelltypen nebeneinander vorkommen, erscheint die Einteilung nach
den begrenzten morphologischen Gegebenheiten zweckmassiger.
Moglicherweise wird sich die Streitfrage erst durch weitere elektronenoptische Untersuchungen beantworten lassen. Eine gewisse Hilfe bei
der Klarung dieser Frage konnte durch die Tatsache gegeben sein, dass
Riesenzellpneumonieund Riesenzellbronchitis bei Tieren
33
Riesenzellpneumonien vom Typ Hecht, Riesenzellbronchitis und
Alveolarriesenzellen mit eingelagerten Fremdkorpern bei Viruspneumonie der Schweine vorzugsweise im jugendlichen Alter gesehen
werden, Riesenzellpneumonien vom Fremdkorpertyp mit nachweisbaren korperfremden Substanzen j edoch in j edem Lebensalter. Unsere
Beobachtungen bestatigen diese bisher von zahlreichen Autoren gemachte Feststellungg3 99 15. Vielleicht bedeutet die Riesenzellbildung
des Alveolarepithels, als Antwort auf gewisse Reize, eine Uberschussbildung im jugendlichen Organismus, die mit zunehmendem Alter
nicht mehr moglich ist. Die Frage, ob die Veranderungen des Alveolarepithels bei RiesenzellpneumonienAusdruck einer A-Hypovitaminose
sind, ist schon lange aufgeworfen worden*, bis heute jedoch noch nicht
mit Sicherheit beantwortet worden.
Eine mangelhafte Versorgung mit Vitamin A wird ebenso diskutiert wie die Moglichkeit, dass bestimmte Viren (Masernvirus, Staupevirus) moglicherweise den intrazellularen Stoffwechsel so verandern,
dass die Zellen das Vitamin A nicht auszunutzen vermogen (PINKERTON,
SMILEYand ANDERSON~~).
HJARRE
139 14 und HJARRE
und Mitarb.15,
haben diese Annahme durch die Beobachtung unterstutzen konnen,
dass bei Ferkeln mit Riesenzellpneumonie gleichzeitig eine Dermatitis
mit Akanthosis und Hyperkeratose vorlag und der Vitamin A-Gehalt
der Leber solcher Tiere auffallend erniedrigt war.
Die Beobachtung von HJARREund Mitarb.15, dass Kaninchen, die
wiederholt intravenose Injektionen mit einem Streptokokkenantigen
erhielten, ebenfalls eine Riesenzellpneumonie entwickelten, ist bislang
die einzige ihrer Art. Wir fanden in unserem Untersuchungsgut einen
Fall eines 18 Monate alten Kaninchens (Tgb. Nr. 92/62), das neben
einer hamorrhagischen Enteritis bei der Sektion eine Leberdystrophie
sowie dif€use Lungenverdichtungen aufwies. Bei der feingeweblichen
Untersuchung lassen sich aahlreiche Riesenzellen vom Typ der
Alveolarriesenzellen erkennen (Abb. lo), ohne dass ein weiterer Hinweis auf eine Virusinfektion gewonnen werden kann. Auch die bakteriologische Untersuchung verlief vollig ergebnislos. Das ungemein
haufige Vorkommen von Lungenwurmern bei Kaninchen und Hasen
veranlasste natiirlich eine sorgfdtige Uberpriifung des Materials auf
irgendwelche Anzeichen, die auf eine parasitare Pneumonie hatten
deuten konnen. Wir waren aber nicht in der Lage, Fremdkorperriesenzellen, die Parasitenelemente phagozytierten, aufzufinden und konnen
daher diesen Fall atiologisch nicht deuten. Ob eine Virusinfektion bei
diesem Tier vorgelegen hat, erscheint zwar nicht ausgeschlossen, ist
34
SCHIEFER/EL
ETREBY
aber nicht beweisbar. Es wird noch weiterer umfangreicherer Untersuchungen bedurfen ehe entschieden werden kann, welche Reize ausser
den bisher bekannten in der Lage sind, Riesenzellbildungin der Lunge
zu erzeugen.
Uberblickt man die Ergebnisse unserer Untersuchungen zusammenfassend, so gewinnt man den Eindruck, dass Riesenzellpneumonien bei Tieren zwar keineswegs selten sind, uber die Atiologie
jedoch weiterhin Unklarheiten bestehen. Die Einteilung der Riesenzellpneumonien in die von GIESE~
aufgestellten Gruppen gelingt beim
Tier nur zum Teil, weil ein- und mehrkernige Riesenzellpneumonien
mit Kerneinschlussen beim Tier nicht voraukommen scheinen. Intranukleare Einschlusskorperchen bei Staupe sind zwar keineswegs
selten zu finden, die Zellen sind jedoch nicht derart gegenuber normalen Zellen verkdert, dass es statthaft ware von Riesenzellen zu sprechen. Solange eine Unterscheidung der Riesenzellen, insbesondere der
vom Fremdkorpertyp, hinsichtlich ihrer Abstammung von der entodermalen oder mesenchymalen Matrix nicht gelingt, wird es zweckmassig sein, die Riesenzellpneumonien in solche vom Virustyp und
solche vom Fremdkorpertyp au unterscheiden.
Zusammenfasstlng
Riesenzellen treten in der Lunge bei entziindlichen und reaktiven Prozessen
verschiedenster Atiologie auf. Die Frage, ob die Riesenzellen von epithelialen
Alveolardeckzellen abstammen oder mesenchymaler Genese sind, kann heute noch
nicht mit Sicherheit beantwortet werden. Anhand von Literaturvergleichen und
eigenen Beobachtungen wird diskutiert ob es nicht zweckmassiger ist, die Riesenzellpneumonien vorlaufig in solche vom Virustyp (mehrkernige Riesenzellen) und
solche vom Fremdkorpertyp (korpereigene oder korperfremde Stoffe in den
Riesenzellen nachweisbar) zu unterscheiden.
Summaty
Giant cells occur in the lung in inflammatory and reactive processes of
various etiology. Whether the giant cells derive from the alveolar epithelial lining
cells or whether they are of mesenchymal genesis cannot yet be answered with
certainty. On the basis of literature and our own observations, we consider whether
it would not be more appropriate for the time being to distinguish two kinds of
giant-cell pneumonias : those of the viral type, characterized by multinucleate giant
cells, and those of the foreign-body type, in which endogenous or exogenous
substances are demonstrable in the giant cells. Both kinds of pneumonias are
illustrated by cases from domestic or fur-bearing animals.
Riesenzellpneumonie und Riesenzellbronchitis bei Tieren
35
Dr. M.F. EL ETREBYist Stipendiat der Studienmission der Vereinigten
Arabischen Republik in der Bundesrepublik Deutschland.
1. ADAMS,
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Adresse des Autors: DI. B. SCHIEPER,Institut fiir Tierpathologie,Veteriniirstrasse13,Miinchen 22 (Deutschland).