Betriebsanleitung
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Betriebsanleitung
Betriebsanleitung Bergstreuer MINIFEX 400, 500, 550 Stalldung- und Universalstreuer SUPERFEX 600, 700, 800, 1000, 1200 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 HERSTELLER Farmtech d.o.o. Industrijska ulica 7 SI-9240 Ljutomer Slowenien Tel.: +386 2 584 91 00 Fax: +386 2 584 91 01 E-mail: [email protected] Web: www.farmtech.eu Serien-Nr. Z Y 3 DE-MISF_R1_NZU_0001_14-05 Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und der Verbreitung, sowie der Übersetzung, bleiben uns vorbehalten. Auch Auszüge aus dieser Betriebsanleitung dürfen nicht in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne unsere schriftliche Genehmigung reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Technische Änderungen – Im Sinne der technischen Weiterentwicklung behält sich Farmtech d.o.o., das Recht vor, jederzeit und ohne gesonderte Mitteilung Änderungen am beschriebenen Produkt oder an dieser Betriebsanleitung vorzunehmen. 2 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. SICHERHEITSHINWEIS Autor und Verleger sind von jeglicher Haftung gegenüber Personenschäden, die Folge einer Nichtbeachtung dieser Anleitung, sind ausgeschlossen. Die Wartung ist seitens eines fachlichen Personals durchzuführen, welches sich entsprechender Werkzeuge hinsichtlich der Wartungsanforderungsstufe bedient. Diese Anleitung beschreibt die tägliche Grundwartung. Größere Reparaturen sind in der Anleitung nicht enthalten. Wir empfehlen größere Reparaturarbeiten bei einer Vertragswerkstätte durchzuführen. Die Durchführung von Reparatur – sowie Wartungsarbeiten kann zu Gefahren neigen. Dieser Sicherheitshinweis beschreibt nur einige der potenziellen Risiken und versucht den Anwender auf die möglichen Gefahren bei der Wartung hinzuweisen. Schutzausrüstung: Tragen Sie geeignete Schutzbekleidung: Schutzbrille, Maske, Schutzhandschuhe, Schutzhelm, geeignetes Schuhwerk, Schutzkleidung, usw. Arbeiten Sie immer in Anwesenheit eines Dritten. Unstabile Fahrzeuge: Arbeiten Sie niemals unter oder in der Nähe des Fahrzeuges, welches lediglich mit einem Wagenheber gehoben ist. Falls Sie unter oder in der Nähe eines gehobenen Fahrzeuges arbeiten, vergewissern Sie sich stets, dass der Wagenheber in Kombination mit entsprechenden Ständern oder anderen entsprechenden Stützen, die die Gesamtlast des Fahrzeuges tragen können, verwendet wurde. Überprüfen Sie, ob das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche entsprechend aufgestellt und gesichert ist und ob keine anderen Kräfte auf das Fahrzeug wirken, welche das Fahrzeug während der Wartung in Bewegung setzen und Sie ernsthaft oder sogar tödlich verletzen könnten. Heiße Teile: Einige Teile, wie zum Beispiel: Bremstrommel, Getriebe oder Lager können während des Betriebs extrem heiß werden. Unter Druck stehende hydraulische oder Druckluftanlagen: Besondere Vorsicht ist bei Wartungsarbeiten an hydraulischen oder Druckluftanlagen, die unter Druck stehen, geboten, um eventuellen Unfällen bzw. Verletzungen beim Freisetzen des Druckes im System selbst, vorzubeugen. Risiken von Brand, Rauch, giftigem Gas und reizbaren Substanzen: Alle Treibstoffe sind hoch entflammbar, der Treibstoff – Dampf ist hochexplosiv. Für die Reinigung und Entfettung der Teile müssen ausschließlich dafür entsprechende und anerkannte Reinigungsmittel verwendet werden. Der Reinigungsanleitung ist zu beachten. Ein direkter Kontakt des Reinigungsmittels mit der Haut, das Einatmen von Dämpfen, Rauch oder giftigen Gasen ist zu vermeiden. Rauchen, offenes Feuer oder Funkenbildung bei möglicher Explosions- oder Brandgefahr sowie im Beisein von entflammbaren Dämpfen, Treibstoff, Öl, Farbe, Lösungsmittel, Staub, trockenem Stroh, usw. ist untersagt. Ein geeigneter Löschapparat, hinsichtlich der Risikostufe, ist stets bereit zu halten. Asbest: Die Bremsbeläge der eingebauten Achsen enthalten keinen Asbest. Bremsbeläge ohne Asbest wurden noch vor seinem Verbot laut EU-Verordnung verwendet. Wenn Zweifel bezüglich des Asbestgehaltes bestehen (z.B. bei Wartungsarbeiten älterer Modelle), sind die Bremsen sowie Bremsbeläge so zu behandeln, als ob diese Asbest enthalten. Der Asbeststaub kann ein gefährlicher Verursacher gesundheitlicher Beschwerden sein. Umwelt: Handeln Sie umweltbewusst. Öle, Schmierfette und gebrauchte chemische Mittel sind vorschriftsmäßig zu entsorgen. Gemäß der Verordnung zur Giftmüllentsorgung sind gefährliche Stoffe der zuständigen Sammelstelle bzw. Recyclingstelle zu übergeben. 3 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 INHALT A. PRODUKTHAFTUNG .............................................................................................................. 7 B. SICHERHEITSHINWEISE ....................................................................................................... 8 ÜBER DIE SICHERHEITSHINWEISE ................................................................................................ 8 1.1. Inhaltsübersicht .............................................................................................................. 8 1.2. Benutzerrollen ................................................................................................................. 8 1.2.1. Benutzerrolle Betreiber ............................................................................................. 10 1.2.2. Benutzerrolle Bedienungsperson ............................................................................. 10 1.2.3. Benutzerrolle Servicemann ...................................................................................... 11 1.3. Sicherheitskennzeichnung............................................................................................ 11 1.3.1. Warnbildzeichen – Piktogramme.............................................................................. 12 2. SICHERHEITSKONZEPT – ABGRENZUNG DER VERANTWORTLICHKEIT .............................................. 14 2.1. Bestimmungsgemäße Verwendung des MINIFEX – SUPERFEX mit Streuwerk ............ 14 2.2. Nicht bestimmungsgemäße Verwendung ..................................................................... 14 2.3. Verantwortungsbereiche rund um den MINIFEX – SUPERFEX ...................................... 15 2.4. Allgemeine Sicherheitsbestimmungen ......................................................................... 15 3. GEFAHREN – WIE SIE SIE RECHTZEITIG ERKENNEN UND ENTSPRECHEND VORBEUGEN ..................... 16 3.1. Gebrauchssicherheit .................................................................................................... 17 3.1.1. Gefahrenbereiche ..................................................................................................... 17 3.2. Die wichtigsten Gefahren im Umgang mit dem MINIFEX – SUPERFEX ........................ 17 3.2.1. Missbrauch durch Unbefugte ................................................................................... 18 3.2.2. Fehlgebrauch durch unvollständige Instruktion....................................................... 18 3.2.3. Unzulängliche Verfassung der Bedienperson .......................................................... 19 3.2.4. Defekte Maschine ..................................................................................................... 19 3.2.5. Verletzen von Personen bei Wartungsarbeiten ........................................................ 20 3.2.6. Sicherung bei Wartungsarbeiten .............................................................................. 21 3.2.7. Versagen unzulänglicher Ersatzteile ........................................................................ 21 3.2.8. Keine 3 Personen im Gefahrenbereich .................................................................... 22 1. C. BEDIENUNGSHINWEISE ..................................................................................................... 23 VERWENDUNGSZWECK DES STALLDUNGSTREUER MINIFEX – SUPERFEX .................................. 23 1.1. Kratzbodenketten .......................................................................................................... 24 1.2. Universalstreuwerk-Antrieb ........................................................................................... 25 1.3. Dosierwalzenantrieb ..................................................................................................... 26 1.4. Antrieb des vertikalen Streuwerks ................................................................................. 26 2. INBETRIEBNAHME DER MASCHINE .............................................................................................. 27 2.1. Kontrollpult für den Universal Streuwerk – SUPERFEX.................................................. 27 2.2. Mechanische Steuerung mit Anschlussrohren ............................................................. 28 2.3. Standsicherheit ............................................................................................................. 28 2.4. Anhängen der Maschine an das Zugfahrzeug .............................................................. 28 2.5. Abhängen der Maschine vom Zugfahrzeug .................................................................. 29 2.6. Überwinterung des Düngstreuers ................................................................................. 29 2.7. Bremsen ....................................................................................................................... 30 2.7.1. Druckluftbremsen ..................................................................................................... 30 2.7.2. Hydraulische Bremsen ............................................................................................. 32 2.7.3. Kombinierte Bremsen ............................................................................................... 36 2.8. Räder / Bereifung.......................................................................................................... 36 2.9. Achsen und Achsfederung ........................................................................................... 37 2.10. Fahrbetrieb.................................................................................................................... 37 1. 4 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. 2.11. Schutzeinrichtungen ..................................................................................................... 38 2.12. Gelenkwelle / Zapfwellenbetrieb .................................................................................. 40 2.13. Laderaum / Kratzboden ................................................................................................ 41 2.14. Hydraulik-Stauschieber ................................................................................................. 42 2.15. Streuschutz ................................................................................................................... 42 2.16. Montage des Streuwerks .............................................................................................. 43 2.17. Hydraulische Silageklappe – Silageaufbau................................................................... 44 2.18. Hydraulikanlage ............................................................................................................ 46 2.19. Wartung......................................................................................................................... 46 2.20. Allgemeine Wartungshinweise ...................................................................................... 47 2.20.1. Reinigung des Stalldungstreuers ......................................................................... 47 2.20.2. Wartung der Elektroinstallation ............................................................................ 48 2.20.3. Wartung von Elektro-Teilen (Kontroll-Steuerpult) ................................................ 49 2.20.4. Wartung und Einstellung der Bremsen ................................................................ 49 2.20.5. Wartung der Druckluftbremsen ............................................................................ 51 2.20.6. Hydraulikbremsewartung ..................................................................................... 51 2.20.7. Instandhaltung und Einstellung der Auflaufbremse ............................................. 52 2.20.8. Wartung der Auflaufbremse ................................................................................. 54 2.20.9. Wartung der Reifen............................................................................................... 55 2.20.10. Wartung der Federung ......................................................................................... 55 2.20.11. Hydraulikinstallationswartug ................................................................................ 56 2.20.12. Wartung und Einstellung der Achsen .................................................................. 57 2.20.13. Schmierung .......................................................................................................... 60 2.20.14. Wartung und Einstellung der Antriebsketten der Dosierwalzen .......................... 61 2.20.15. Anspannung der Kratzboden-Ketten (Transportband) ........................................ 61 2.20.16. Wartung der Kardanwelle ..................................................................................... 62 2.21. Schalldruckpegel .......................................................................................................... 62 3. FUNKTIONSWEISE DER MASCHINE ............................................................................................. 62 3.1. Beladen der Maschine ................................................................................................. 62 3.2. Streumengenregulierung .............................................................................................. 63 3.3. Einstellen der Wurfschaufeln ........................................................................................ 64 3.4. Einschalten der Maschine ............................................................................................ 65 3.5. Streuvorgang beenden ................................................................................................. 65 3.6. Blockade des Streuaggregats durch Fremdkörper ...................................................... 66 4. AUSSTATTUNGSVARIANTEN ....................................................................................................... 66 4.1. Elektrohydraulische Bedienung .................................................................................... 66 4.2. Mechanische Steuerung mit Anschlussrohren ............................................................. 66 5. NOTFALLSITUATION .................................................................................................................. 66 5.1. Ausfall der Zugmaschine / Abschleppen ...................................................................... 66 5.2. Radwechsel .................................................................................................................. 66 5.3. Bergen der Maschine aus weichem Untergrund .......................................................... 67 6. RESTGEFAHREN DURCH DEN BETRIEB DER MASCHINE – ZUSAMMENFASSUNG ............................... 67 6.1. Fahrverhalten der beladenen Maschine ....................................................................... 67 6.2. Wirkungsbereich der Maschine beim Ausstreuen ........................................................ 67 7. BEARBEITUNG DES VÖLLIG ABGEBRAUCHTEN DÜNGSTREUERS ..................................................... 68 D. TECHNISCHE DATEN .......................................................................................................... 68 1. LEISTUNGSBEDARF DER MASCHINE ........................................................................................... 68 1.1. Streutabelle ................................................................................................................... 69 1.1.1. SUPERFEX – Standard Streuwerk ........................................................................... 69 1.1.2. SUPERFEX – Universal Streuwerk ........................................................................... 71 5 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Sehr geehrter Kunde! Wir bedanken uns für das Vertrauen, dass Sie uns entgegengebracht haben. Die vorliegende Betriebsanleitung soll Sie mit den technischen Einzelheiten des MINIFEX – SUPERFEX vertraut machen, bei der Bedienung und Wartung behilflich sein, sowie auf etwaige Gefahren hinweisen. Wir bitten deshalb alle Personen die mit dem MINIFEX – SUPERFEX arbeiten, diese Betriebsanleitung vor Inbetriebnahme der Maschine und auch später wieder durchzulesen und die darin gegebenen Richtlinien möglichst genau zu befolgen. So können bei der Bedienung des MINIFEX – SUPERFEX die Fehler minimiert werden und Sie ersparen sich Ärger und überflüssige Kosten. Vermeiden Sie es, unsachgemäß am MINIFEX – SUPERFEX zu manipulieren, sondern wenden Sie sich direkt an unseren Kundendienst. Eine Inbetriebnahme ohne Kenntnis der Betriebsanleitung ist verboten! 6 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. A. Produkthaftung Die Produkthaftpflicht verpflichtet Hersteller bzw. Wiederverkäufer beim Verkauf von Geräten die Betriebsanleitung zu übergeben und den Kunden (Halter) an der Maschine unter Hinweis auf die Bedienungs-, Sicherheits- und Wartungsvorschriften einzuschulen. Für den Nachweis, dass die Maschine und die Betriebsanleitung ordnungsgemäß übergeben worden sind, ist eine Bestätigung notwendig. Zu diesem Zweck muss das Formular "Übergabeprotokoll und Garantiekarte" in dreifacher Ausfertigung ausgefüllt werden. Dieses Formular wird vom Wiederverkäufer und vom Kunden unterzeichnet. Das Dokument A ist unterschrieben an die Herstellerfirma Farmtech d.o.o. einzusenden. Das Dokument B verbleibt beim Wiederverkäufer, welcher die Maschine übergibt und Dokument C verbleibt beim Kunden (Halter). Unseren Produkten möchten wir den höchstmöglichen Qualitätsstandard zusichern, daher verwenden wir entsprechende Maßnahmen, sei es bei der Auswahl entsprechender Materiale, bei der Testierung in extremen Bedingungen oder während des eigentlichen Produktionsprozesses. Ein Sachschaden im Sinne des nationalen Produkthaftungsgesetzes ist ein Schaden, der durch eine Maschine entsteht, nicht aber an dieser entsteht. Unternehmerische Sachschäden im Sinne der Produkthaftungsgesetze sind von der Haftung ausgeschlossen, die Haftung bezieht sich somit ausschließlich auf Personen. Achtung! Auch bei späterer Weitergabe der Maschinen durch den Erstkunden (Halter) muss die Betriebsanleitung mitgegeben werden und der Übernehmer der Maschine muss, unter Hinweis auf die genannten Vorschriften, eingeschult werden. Bevor der MINIFEX – SUPERFEX das Werk verlässt, wird er einer sorgfältigen Prüfung unterzogen, damit er in einwandfreiem Zustand in den Besitz unserer Kunden (Halter) gelangt. Bitte überprüfen Sie deshalb sofort nach Auslieferung, ob Versandschäden festzustellen sind. Beanstandungen müssen unverzüglich dem Spediteur und dem Wiederverkäufer gemeldet werden. Dem Unternehmen FARMTECH d.o.o. wurde das Zertifikat ISO 9001:2008 bescheinigt. Das Zertifikat bedeutet für den Kunden und Anwender eine Garantie der Transparenz und des Vertrauens in seine Arbeit sowie Unternehmensqualität. Alle Modelle der Stalldungstreuerserie Superfex sind seitens der unabhängigen deutschen landwirtschaftlichen Organisation DLG kontrolliert und getestet. Die Ergebnisse dieser Tests werden beachtet und bei der weiteren Modernisierung sowie Hebung des technischen Niveaus unserer Produkte mit einbezogen, wodurch wir unsere Qualität erweisen und die Funktionalität und Eignung in Praxis bestätigen. Auf allen Produkten des Unternehmens FARMTECH d.o.o. befindet sich die Bezeichnung CE (Conformité Européenne – Europäische Gemeinschaft). Das Zeichen bestätigt, dass das Produkt alle wesentlichen Anforderungen hinsichtlich der Verbrauchersicherheit, Gesundheit und des Umweltschutze erfüllt, 7 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 B. Sicherheitshinweise Kapitel B richtet sich an die Benutzer (Betreiber, Bedienungsperson und Servicemann siehe Pkt. 1.2.). Der Betreiber instruiert die Benutzer über das Sicherheitskonzept des MINIFEX – SUPERFEX. Er ist dafür verantwortlich, dass die Benutzer die Bestimmungen verstehen und befolgen. Kapitel B fasst das Sicherheitskonzept von Farmtech d.o.o. für den MINIFEX – SUPERFEX zusammen. Die allgemeinen Sicherheitshinweise des Herstellers sind verbindlich. Sie leiten zum sicheren Gebrauch des MINIFEX – SUPERFEX an. 1. Über die Sicherheitshinweise 1.1. Inhaltsübersicht Die Sicherheitshinweise des MINIFEX – SUPERFEX sind ein Kundendokument von Farmtech d.o.o.. Es gehört zum Lieferumfang und hat seinen festen Standort an einem jederzeit freizugänglichen Verwahrungsort und bildet eine Einheit mit der Betriebsanleitung. Weiteres gehört dazu auch: Technische Beschreibung der Elektrik Ersatzteilliste Übergabeprotokoll – Garantiekarte Der Einsatz des MINIFEX – SUPERFEX kann mit erheblichen Gebrauchsgefahren verbunden sein, wenn die Maschine durch den Betreiber nicht sachgemäß eingesetzt wird oder durch die Bedienungsperson oder dem Servicemann nicht richtig bedient wird. Die Sicherheitshinweise haben zum Ziel, Sie als Benutzer über Gebrauchsgefahren zu informieren und Ihr Verständnis für den sicheren Gebrauch zu wecken. Für die eigentliche Bedienung verweisen wir auf die Bedienungshinweise. Die Sicherheitshinweise des MINIFEX – SUPERFEX dienen in erster Linie als Lehrbuch. Es vermittelt die Grundlagen zum Sicherheitsverständnis, macht mit den Anforderungen an Benutzer, Fahrzeug und Umwelt vertraut und erläutert den Umgang mit den Gebrauchsgefahren beim Arbeitseinsatz. 1.2. Benutzerrollen Das Sicherheitskonzept von Farmtech d.o.o. sieht drei Benutzerrollen mit unterschiedlichen Anforderungsprofilen vor. Jede Person, die zum Gebrauch berechtigt und entsprechend eingeschult ist, kann eine oder mehrere dieser Rollen ausüben. Der Betreiber entscheidet über den konkreten Einsatz und trägt dafür die Verantwortung. Bevor eine „Bedienungsperson“ den MINIFEX – SUPERFEX in allen Situationen sicher einzusetzen vermag, benötigt sie umfassende Kenntnisse und die nötige Erfahrung. Die nachfolgenden Benutzerrollen gestatten dem Betreiber, seine Mitarbeiter gezielt einzusetzen. 8 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. 9 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Die Einsatzplanung des „Betreibers“ muss folgende Kriterien berücksichtigen: Klare Abgrenzung der Aufgaben- und Verantwortungsbereiche Rollenbezogene Instruktion (weder zu viel noch zu wenig) Erfahrung des Mitarbeiters Fähigkeit des Mitarbeiters zu sicherer und effizienter Aufgabenbewältigung 1.2.1. Benutzerrolle Betreiber Betreiber Die Benutzerrolle Betreiber steht in der Praxis für den Kunden (Betreiber) oder Betreiber. Der Betreiber ist verantwortlich für den sachgemäßen Einsatz, die Instruktion (Schulung und Betriebsanleitung) von Bedienungsperson und Servicemann und den einwandfreien Betriebszustand des MINIFEX – SUPERFEX. Für den Betreiber gelten folgende Rechte und Pflichten: Er versteht die Instruktionen der Betriebsanleitungen (MINIFEX – SUPERFEX, "Technische Beschreibung der Elektrik", und gibt die Instruktionen seinen Mitarbeitern weiter (Bedienungsperson, Servicemann). Er kennt die nationalen Unfallverhütungsvorschriften. Er plant den MINIFEX – SUPERFEX – Einsatz, beauftragt Bedienungsperson oder Servicemann mit der Ausführung und überwacht die Arbeiten. Er gewährleistet die bestimmungsgemäße Verwendung und den betriebssicheren Zustand des MINIFEX – SUPERFEX. Er sorgt dafür, dass nur Benutzer den MINIFEX – SUPERFEX bedienen, deren geistige und körperliche Verfassung der gestellten Aufgabe genügen. Er verbietet nicht autorisierte Umbauten und holt vor Umbauten das fachmännische Urteil des Herstellers ein. Er benachrichtigt den Hersteller oder Wiederverkäufer, sobald am MINIFEX – SUPERFEX Sicherheitsmängel auftreten. 1.2.2. Benutzerrolle Bedienungsperson Bedienungsperson Die Benutzerrolle Bedienungsperson steht für jene Person, die den MINIFEX – SUPERFEX im Auftrag des Betreibers uneingeschränkt bedienen darf. Die Bedienungsperson ist verantwortlich für die sachgemäße Bedienung der Geräte und der Kontrolle des MINIFEX – SUPERFEX. Für die Bedienungsperson gelten folgende Rechte und Pflichten: 10 Die Bedienungsperson muss den gesetzlichen Anforderungen zum Betreiben von Arbeitsmaschinen entsprechen. Er wurde vom Betreiber oder vom Hersteller für den sicheren Gebrauch des MINIFEX – SUPERFEX ausgebildet. Er muss die Instruktionen der Hersteller (Betriebsanleitungen) einhalten und befolgt die Anweisungen des Betreibers. Er muss vor jeder Inbetriebnahme den betriebssicheren Zustand des MINIFEX – SUPERFEX kontrollieren. Er darf den MINIFEX – SUPERFEX nur bestimmungsgemäß benutzen. Er muss den Einsatz im Kontakt mit Drittpersonen überwachen. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Er darf nur Arbeiten unter Selbstaufsicht und in Kenntnis der Gefahren, der Unfallursachen und möglicher Gegenmaßnahmen ausführen (Eigenverantwortung). 1.2.3. Benutzerrolle Servicemann Servicemann Die Benutzerrolle Servicemann steht für einen Fachmann, der vom Betreiber autorisiert wird, Service- und Wartungsarbeiten am MINIFEX – SUPERFEX durchzuführen. Der Servicemann ist für die in der Betriebsanleitung, in der Technischen Beschreibung der Elektrik und in der Betriebsanleitung beschriebenen Wartungsarbeiten verantwortlich. Für den Servicemann gelten folgende Rechte und Pflichten: Er benötigt eine fachliche Grundausbildung als Mechaniker oder gleichwertig. Er kann beurteilen, welche Wartungs- und Reparaturarbeiten er nicht ausführen darf. Er muss die Instruktionen des Herstellers (Betriebsanleitungen) einhalten und befolgt die Anweisungen des Betreibers. Er führt Wartungs- und Reparaturarbeiten am MINIFEX – SUPERFEX in Kenntnis der Gefahren und Unfallursachen unter Selbst- oder Betreiber – Aufsicht fachgerecht aus (Eigenverantwortung). 1.3. Sicherheitskennzeichnung Bitte beachten Sie die Bedeutung folgender Sicherheitskennzeichnung am MINIFEX – SUPERFEX und in den Betriebsanleitungen: VERBOT! Verbotszeichen: Die Form des Verbotszeichens ist rund und hat ein schwarzes Bildzeichen auf weißem Grund, der Rand und der Querbalken sind rot. WARNUNG! Warnzeichen: Die Form des Warnzeichens ist ein gleichseitiges Dreieck, mit schwarzem Bildzeichen auf gelbem Grund und schwarzem Rand. FORDERUNG! Gebotszeichen: Die Form des Gebotszeichens ist rund, mit weißem Bildzeichen auf blauem Grund. HINDERNISSE UND GEFAHRENSTELLEN Die Kennzeichnung zeitlich begrenzter Hindernisse oder Gefahrenstellen muss durch gelb-schwarze Streifen erfolgen. Es ist unbedingt notwendig Unbefugten die Inbetriebnahme der Maschine zu verbieten. 11 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 1.3.1. Warnbildzeichen – Piktogramme 12 Vor Inbetriebnahme die Betriebsanleitung und Sicherheitshinweise lesen und beachten. Schutzeinrichtungen bei laufendem Motor nicht öffnen oder entfernen. Maschinenteile nur dann berühren, wenn sie vollständig zum Stillstand gekommen sind. Während des Betriebes nicht im Schwenkbereich der Heckklappe aufhalten. Vor Wartungs- und Reparaturarbeiten Motor abstellen und Schlüssel abziehen. Nicht unter die angehobene Heckklappe treten, bevor Sicherung angelegt ist. Nicht im Bereich der Antriebswelle aufhalten. Verletzungsgefahr! Ausreichend Abstand zu drehenden Maschinenteilen halten. Gefahr durch fortschleudernde Teile bei laufendem Motor – Sicherheitsabstand einhalten. Radmutter nachziehen. Ladefläche niemals bei eingeschaltetem Antrieb und laufendem Motor betreten. Niemals in den Quetschgefahrenbereich greifen, solange sich dort Teile bewegen können. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Die Mitfahrt auf Trittflächen oder Plattform ist nicht gestattet. Maschine vor dem Abkoppeln oder Abstellen mit Unterlegkeil sichern. Kettenspanner einstellen (min. 126, max. 133 mm). min 126 max 133 540 min-1 Kardanwellengeschwindigkeit. Im öffentlichen Straßenverkehr StVZO beachten! (siehe Betriebsanleitung) Gefahren im Arbeitsbereich! Bei laufender Maschine und im Einsatz nicht hinter der Maschine aufhalten. Bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten Zapfwelle abschalten. ACHTUNG! Vor Inbetriebnahme und nach den ersten 10 – 50 km, bzw. ca. 10 Betriebsstunden, sämtliche Radmuttern auf festen Sitz prüfen, evtl. nachziehen. 13 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 2. Sicherheitskonzept – Abgrenzung der Verantwortlichkeit Das Sicherheitskonzept von Farmtech d.o.o. enthält, wie schon erwähnt, drei Benutzerrollen: Benutzerrolle Betreiber Betreiber Benutzerrolle Bedienungsperson Bedienungsperson Benutzerrolle Servicemann Servicemann Als Benutzer sind Sie angehalten, sich strikt an die daraus abgeleitete bestimmungsgemäße Verwendung zu halten. Die folgenden Abschnitte grenzen die bestimmungsgemäße von der nicht bestimmungsgemäßen Verwendung ab. Diese Angaben sind verbindlich! 2.1. Bestimmungsgemäße Verwendung des MINIFEX – SUPERFEX mit Streuwerk Der Stalldungstreuer MINIFEX – SUPERFEX mit Streuwerk ist geeignet für Streuen: Stalldung – Stallmist Hühnertrockenkot Kompost Kalk-Schlamm Klärschlamm, Gärreste 2.2. Nicht bestimmungsgemäße Verwendung Zum Schutz vor Unfällen ist nicht bestimmungsgemäß und damit verboten die Verwendungen vom Materialien mit festen Stoffen (Durchmesser größer als 100 mm). Für Schäden, die durch Gegenwart von ungeeignetem Material beim Streuen entstehen, übernimmt der Hersteller keine Garantieansprüche. 14 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. 2.3. Verantwortungsbereiche rund um den MINIFEX – SUPERFEX Bereich Hersteller des MINIFEX – SUPERFEX Der Hersteller des MINIFEX – SUPERFEX ist verantwortlich für die technischen Schutzmaßnahmen gemäß Lieferumfang: konstruktive Schutzeinrichtungen inkl. Warnschildern Qualitätskontrollen während und nach der Herstellung Bereich Wiederverkäufer des MINIFEX – SUPERFEX Der Wiederverkäufer des MINIFEX – SUPERFEX ist für die instruktiven Schutzmaßnahmen gemäß Lieferumfang verantwortlich: Instruktionen, zusammengesetzt aus den Erläuterungen der Betriebsanleitungen von: MINIFEX – SUPERFEX (für den Betreiber) Technische Beschreibung der Elektrik Ersatzteilliste Übergabeprotokoll – Garantiekarte Bereich Betreiber Der Betreiber ist verantwortlich für die bestimmungsgemäße Verwendung des MINIFEX – SUPERFEX, dass die Benutzerrollen entsprechend dieser Anleitung wahrgenommen werden und sorgt dafür, dass sich das Gesamtgerät jederzeit in gebrauchstüchtigem Zustand befindet. Außerdem unterstehen die Bedienungspersonen für Einsatz und sicheren Gebrauch den Weisungen des Betreibers, für deren Befolgung (bzw. Ausführung) die Bedienungspersonen verantwortlich sind. 2.4. Allgemeine Sicherheitsbestimmungen Neben den Warnschildern am Stalldungstreuer und den Warnhinweisen in den einzelnen Betriebsanleitungen müssen folgende Bestimmungen des Herstellers jederzeit strikt beachtet werden: 1. Stand der Technik: MINIFEX – SUPERFEX ist nach dem Stand der Technik gebaut und betriebssicher. Von diesen Fahrzeugen können aber Gefahren ausgehen, wenn sie von unausgebildetem Personal unsachgemäß oder zu nicht bestimmungsgemäßer Verwendung eingesetzt werden. 2. Betriebsvorschriften des Herstellers: Zu den Betriebsvorschriften gehören die Angaben des Herstellers zur bestimmungsgemäßen Verwendung und die Betriebs- und Instandhaltungsvorschriften. 3. Schulung des Personals: Der MINIFEX – SUPERFEX darf nur von autorisiertem, ausgebildetem und eingewiesenem Personal bedient, gewartet und instandgehalten werden. Dieses Personal muss speziell über die auftretenden Gefahren unterrichtet werden. 15 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 4. Abgrenzung der Kompetenzen: Die Zuständigkeiten bei Inbetriebnahme-, Betriebs- und Instandhaltungsarbeiten müssen festgelegt und eingehalten werden, damit die Kompetenzen unter dem Aspekt der Gebrauchssicherheit immer klar geregelt sind. 5. Unsachgemäßes Verhalten: Es ist jede Arbeitsweise zu unterlassen, die die Sicherheit von Personen (Benutzer, Drittpersonen) und Sachen (MINIFEX – SUPERFEX, Umwelt) beeinträchtigt. 6. Zugang Unbefugter: Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass nur unterwiesene Personen mit dem MINIFEX – SUPERFEX arbeiten. 7. Nicht autorisierte Änderungen am System: Eigenmächtige Umbauten und Veränderungen, die die Sicherheit des MINIFEX – SUPERFEX beeinflussen, sind nicht gestattet (siehe Gewährleistungen). 8. Meldepflicht bei Änderungen am System: Der Benutzer ist verpflichtet, eingetretene Änderungen am MINIFEX – SUPERFEX, die die Gebrauchssicherheit der Maschine beeinträchtigen, sofort dem Betreiber zu melden. 9. Meldepflicht bei Änderungen am System: Der Benutzer ist verpflichtet, eingetretene Änderungen am MINIFEX – SUPERFEX, die die Gebrauchssicherheit der Maschine beeinträchtigen, sofort dem Betreiber zu melden. 10. Sachgemäße Einrichtung der Arbeitsplätze: Der Betreiber muss durch entsprechende Anweisungen und Kontrollen die Übersichtlichkeit und Sauberkeit der Arbeitsplätze am MINIFEX – SUPERFEX gewährleisten. 11. Entfernung von Schutzeinrichtungen: Schutzeinrichtungen dürfen nur bei stillgesetztem MINIFEX – SUPERFEX entfernt werden. 12. Kontrollen nach Instandsetzungsarbeiten: Nach Instandsetzungsarbeiten ist zu kontrollieren, ob alle Schutzeinrichtungen angebracht sind und fehlerfrei funktionieren. Erst dann darf der MINIFEX – SUPERFEX wieder in Betrieb genommen werden. 3. Gefahren – wie Sie sie rechtzeitig erkennen und entsprechend vorbeugen Dieses Kapitel erklärt die durch den Gebrauch denkbaren Gefahren und zeigt, dass zwischen Unfall, Gefahr und Unfallursache ein enger Zusammenhang besteht. Beschreibung: Sicherheitskennzeichnung (1.3.) Es beschreibt die wichtigsten Gefahren, die wir kennen, passend zu den drei Betriebsarten: Stillstand Einsatz Wartung erklärt in drei Rubriken: 16 Gefahr (Warnung oder Verbot) Schutzmaßnahmen des Herstellers Gegenmaßnahmen des Benutzers (Gebot) Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. 3.1. Gebrauchssicherheit Sicherlich ist Ihnen bewusst, dass keiner der vier Hauptbeteiligten, Hersteller, Betreiber, Bedienungsperson und Servicemann, die Gebrauchssicherheit des MINIFEX – SUPERFEX allein gewährleisten kann. Erst durch die gemeinsame Anstrengung entsteht das nötige Wissen und Können, das Ihnen dazu verhilft, den MINIFEX – SUPERFEX in allen Situationen wirtschaftlich und unfallfrei einzusetzen. Im Umgang mit dem MINIFEX – SUPERFEX können trotz Schutzmaßnahmen die verschiedensten Gebrauchsgefahren entstehen. Der sichere Gebrauch ist deshalb nur mit Ihrer Mithilfe und Unterstützung möglich. Wir zählen auf Sie, es geht um Ihre Gesundheit. 3.1.1. Gefahrenbereiche Rund um den MINIFEX – SUPERFEX befinden sich zwei Gefahrenbereiche. Jeder Bereich hat seine spezifischen Gebrauchsgefahren: Gefahrenbereich Maschine durch: Normalbetrieb Wartung Überbeanspruchung mangelhafte Wartung, Defekte Verwendung ungeeigneter Ersatzteile eigenmächtig vorgenommene Umbauten nicht bestimmungsgemäße Verwendung Gefahrenbereich Benutzer durch: Fehlbedienung Unaufmerksamkeit Fehlinstruktion Fehleinschätzung einer Gefahr oder einer Unfallursache Fehlreaktion infolge von Stress, mangelnde Erfahrung, Übermüdung oder Alkoholgenuss (Suchtmittelgenuss) Missbrauch durch Unbefugte 3.2. Die wichtigsten Gefahren im Umgang mit dem MINIFEX – SUPERFEX Wir möchten, dass Sie als Benutzer die nachfolgenden wichtigsten Gefahren des MINIFEX – SUPERFEX in- und auswendig kennen, damit Sie die Maschine jederzeit richtig beherrschen! 17 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 3.2.1. Missbrauch durch Unbefugte VERBOT! Inbetriebnahme durch Unbefugte verboten FORDERUNG! Bei Nichtgebrauch der Maschine den Startschlüssel abziehen, die Konsole versperren und den Schlüssel für Unbefugte unzugänglich machen. Gefahr Die unbefugte Inbetriebnahme des MINIFEX – SUPERFEX birgt Gefahren, die unabsehbar sind. Schutzmaßnahme Die Zugmaschine des MINIFEX – SUPERFEX ist mit einem Sicherheitsschloss abgesperrt. Gegenmaßnahmen Nach vollendeter Arbeit mit dem MINIFEX – SUPERFEX immer die Bedienschlüssel an der Zugmaschine abziehen, die Konsole versperren und ihn an einem sicheren Ort verwahren. Betreiber Unbefugten Personen ist der Zugang zu verweigern. Entscheiden Sie über die Benutzerrechte Ihrer Mitarbeiter. Unbefugten muss die Ingangsetzung verweigert werden! 3.2.2. Fehlgebrauch durch unvollständige Instruktion GEFAHR! Fehlgebrauch durch unvollständige Instruktion. FORDERUNG! Die Betriebsanleitung ist unbedingt zu lesen und die darin beschriebenen Schutzanweisungen sind zu beachten und einzuhalten. Gefahr Für eine sichere bestimmungsgemäße Verwendung ist die Instruktion der Benutzer über den Umgang mit Gefahren, Unfallursachen und Gegenmaßnahmen zwingend notwendig. Fehlende oder unvollständige Instruktionen führen zu Fehlgebrauch. Die sichere und effiziente Nutzung des MINIFEX – SUPERFEX ist dadurch vermindert oder verhindert. Schutzmaßnahme Instruktionen des Herstellers mit Sicherheitskennzeichnungen an der Maschine, in den verschiedenen Betriebsanleitungen. Durch Einführung in den sicheren Gebrauch des MINIFEX – SUPERFEX; Weisung des Betreibers; gesetzliche Unfallvorschriften. 18 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Gegenmaßnahmen Alle Benutzer: Beachten Sie die Schutzinformation auf Warnschildern, in Einschulungsunterlagen und Vorschriften, halten Sie sie ein und geben Sie sie weiter. Gefahren müssen als solche erkannt werden! 3.2.3. Unzulängliche Verfassung der Bedienperson VERBOT! Unzulängliche Verfassung der Bedienperson FORDERUNG! Beginnen Sie den Arbeitseinsatz ausgeruht und mit klarem Kopf. Schutzanweisungen sind zu beachten und einzuhalten. Gefahr Stress, Müdigkeit und ungenügend klarer Kopf (durch Alkohol, andere Suchtmittel oder Medikamente) können die schnelle und sichere Reaktion in Gefahrensituationen unmöglich machen und dadurch Benutzer, Drittpersonen oder Sachwerte gefährden. Schutzmaßnahme Instruktionen des Herstellers und Anweisung des Betreibers beachten. Gegenmaßnahmen Bedienungsperson: Beginnen Sie den Arbeitseinsatz ausgeruht und mit klarem Kopf. Achten Sie auf Ermüdungszeichen während des Einsatzes und schalten sie genügend Arbeitspausen ein. Meiden Sie Alkohol oder andere Suchtmittel während der Arbeit. Betreiber: Planen Sie während des Einsatzes genügend Ruhepausen für die Bedienperson und sorgen Sie für ausreichende Sicherheit und Leistungsreserven für den MINIFEX – SUPERFEX. Das Betreiben des MINIFEX – SUPERFEX erfordert eine ausgeruhte Bedienungsperson mit klarem Kopf! 3.2.4. Defekte Maschine GEFAHR! Defekter MINIFEX – SUPERFEX. FORDERUNG! MINIFEX – SUPERFEX ausschließlich in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verwenden. Störungen und Defekte sofort beheben lassen. 19 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Gefahr Nicht gebrauchssichere oder nicht vorschriftsmäßig gewartete Geräte stellen eine Gefahr für Benutzer, Drittpersonen und Umwelt dar. Schutzmaßnahme Warnanzeigen am MINIFEX – SUPERFEX und Wartungshinweise beachten! Gegenmaßnahmen Bedienungsperson: Kontrollieren Sie vor jedem Einsatz die Gebrauchssicherheit von MINIFEX – SUPERFEX. Melden Sie Defekte unverzüglich dem Betreiber. Vermeiden Sie im Einsatz Überbeanspruchung, und wenden Sie die vorhandenen Schutzeinrichtungen an. Betreiber: Lassen Sie den MINIFEX – SUPERFEX regelmäßig warten. Setzen Sie den eventuell defekten MINIFEX – SUPERFEX sofort außer Betrieb, und lassen Sie ihn fachgerecht Instandsetzen. Servicemann: Beheben Sie die Fehler fachgerecht, und kontrollieren Sie vor der erneuten Inbetriebsetzung die Schutzeinrichtungen. Defekte können Ihre persönliche Sicherheit gefährden! 3.2.5. Verletzen von Personen bei Wartungsarbeiten GEFAHR! Verletzen von Personen bei Wartungsarbeiten FORDERUNG! Bei Wartungsarbeiten immer Sichtkontakt mit Drittpersonen herstellen. Gefahr Bei Wartungsarbeiten am MINIFEX – SUPERFEX können bei eventuell erforderlichen Funktionserprobungen tote Winkel nicht eingesehen werden und es entsteht erhebliche Verletzungsgefahr. Schutzmaßnahme Warnung der umgebenden Personen, Zündschlüssel an der Zugmaschine immer abziehen. Gegenmaßnahmen Betreiber: Lassen Sie den MINIFEX – SUPERFEX nur von geschultem Personal warten. Servicemann: Führen Sie bei Wartungsarbeiten eventuelle Funktionserprobungen nur unter Mitwissen von anwesenden Drittpersonen durch. Sie müssen anwesende Personen von Ihrem Vorhaben unterrichten. Hast und Eile bergen Gefahren! 20 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. 3.2.6. Sicherung bei Wartungsarbeiten GEFAHR! Verletzen von Personen bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten VERBOT! Der Aufenthalt im Stalldungstreuer ist grundsätzlich verboten! Gefahr Bei Wartungs- oder Reinigungsarbeiten am MINIFEX – SUPERFEX besteht höchste Verletzungsgefahr. Schutzmaßnahme Grundsätzlich ist der Aufenthalt im MINIFEX – SUPERFEX verboten, Wartungs- oder Reinigungsarbeiten im MINIFEX – SUPERFEX dürfen nur im Stillstand erfolgen! Nur gesicherte Gefahrenstellen betreten! 3.2.7. Versagen unzulänglicher Ersatzteile GEFAHR! Versagen unzulänglicher Ersatzteile. FORDERUNG! Defekten MINIFEX – SUPERFEX nur mit Original Ersatzteilen reparieren – im höchsten Not mit Ersatzteilen, die das gleiche Maß an Sicherheit aufweisen wie Originalersatzteile. Gefahr Schutzmaßnahme Gegenmaßnahmen Nach unsachgemäß ausgeführten Wartungs- und Reparaturarbeiten können ersetzte Bauteile am MINIFEX – SUPERFEX versagen, wenn sie den Beanspruchungen nicht gewachsen sind oder falsch gehandhabt werden. Beispiel: Platzen von Druckschläuchen, dadurch Herausspritzen von heißem, unter Druck stehendem Öl. Qualitätssicherungsmaßnahmen für sicherheitsrelevante MINIFEX – SUPERFEX Bestandteile bei der Herstellung. Betreiber: Lassen Sie den MINIFEX – SUPERFEX regelmäßig inspizieren und warten. Servicemann: Entspannen Sie Drucksysteme vor dem Öffnen, bis der Druck abgebaut ist. Verwenden Sie ausschließlich Originalersatzteile oder Ersatzteile, die nachweislich den Beanspruchungen gewachsen sind, und die das gleiche Maß an Sicherheit aufweisen wie die Originalersatzteile. Ratschlag! Komponenten, Ersatzteilen und Zubehör wurden speziell für diese Maschine und Bedienelemente auf der Maschine entwickelt, deshalb beachten Sie, dass die Ersatzteile und 21 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Zubehör, die nicht durch den Hersteller geliefert wurde auch nicht auf der Maschine getestet wurde. Installation und/oder die Verwendung dieser Teile kann daher negativ auf den Betrieb und die Eigenschaften der Maschine wirken, deshalb sind wir nicht verantwortlich für mögliche Schäden, die durch Verwendung von Nicht-Original-Ersatzteilen und Zubehör verursacht werden. Originalersatzteile gewähren Ihre Sicherheit! Für eine einfachere und schnellere Beschaffung von Ersatzteilen nutzen Sie bitte beim Kauf beigefügte Original-Ersatzteilliste. 3.2.8. Keine 3 Personen im Gefahrenbereich GEFAHR! Materialteile können herausgeschleudert werden. FORDERUNG! Halten Sie unbefugte Personen aus dem Arbeitsbereich fern. Überlegtes Arbeiten erhöht die Sicherheit! Gefahr Während des Arbeitsvorgangs können Materialteile aus dem MINIFEX – SUPERFEX geschleudert werden und dadurch Menschen verletzen. Schutzmaßnahme Fernhalten von Beobachtern. Gegenmaßnahmen Bedienungsperson: Weisen Sie alle Personen aus dem unmittelbaren Arbeitsbereich der Maschine. Betreiber: Sorgen Sie dafür, dass keine unbefugten Personen den Arbeitsprozess beobachten können. 22 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. C. Bedienungshinweise 1. Verwendungszweck des Stalldungstreuer MINIFEX – SUPERFEX Die Stalldungstreuer MINIFEX – SUPERFEX mit Streuwerk sind zum Transport und Streuen aller Arten von Stalldung, Hühnerdung, Kalk, Schlamm, Kompost sowie Bodensatz aus Kläranlagen. Die Stalldungstreuer MINIFEX und SUPERFEX sind in ihrer Grundausstattung mit einem StandardStreuwerk mit vier vertikalen Walzen ausgerüstet. Anstelle des vertikalen Streuwerks kann bei der SUPERFEX-Serie unter dem hinteren hydraulischen Streuwerkschutz ein Streuwerk mit zwei liegenden – horizontalen Walzen montiert werden, dieses sorgt für eine optimale Zerkleinerung und gleichmäßige Dosierung mittels Auswurfflügel. Der Antrieb beider Streuwerke erfolgt mechanisch mit Antrieb über die Kardanwelle des Zugfahrzeuges mit 540 Umdrehungen/min. Verschiedene Kastengrößen geben den Stalldungstreuern MINIFEX ein Gesamt-Nutzvolumen von 2.25 m3 bis zu 5.80 m3 und eine Nutzlast von 2.8 bis 4.1 Tonnen. Bei den Stalldungstreuern des Typs SUPERFEX geben die Kastengrößen ein Gesamt-Nutzvolumen von 3.42 m3 bis 10.50 m3 und eine Nutzlast von 4.4 bis 9.2 Tonnen. Die Stalldungstreuer sind mit einem Transportband über Hydraulikantrieb ausgestattet. Das Transportband bewegt sich gegen die hintere Kastenseite und ermöglicht dadurch einen gleichmäßigen Transport des Materials auf das Streuwerk. Der Stalldungstreuer MINIFEX ist speziell für das Bergland und steiles Gelände konstruiert, da er mit seinem niedrigen Schwerpunkt und seiner breiten Spur ein hohes Maß an Stabilität gewährleistet. Der Stalldungstreuer ist serienmäßig mit einem Standardstreuwerk mit vier vertikalen Walzen ausgerüstet, auf welche besondere Messer montiert sind, die das Streugut zerkleinern und es gleichmäßig auf die Fläche ausbringen. Der Antrieb des Kratzbodens läuft über Hydromotor und Kettenübertragung auf die Antriebswelle des Kratzbodens. Der Stalldungstreuer SUPERFEX ist für professionelle Benutzer konstruiert und bestimmt. Serienmäßig ist der Stalldungstreuer mit einem Standardstreuwerk mit vier vertikalen Walzen ausgerüstet, auf welche besondere Messer montiert sind, die das Streugut zerkleinern und es gleichmäßig auf die Fläche bis zu einer Breite von 9 m ausbringen. Bei den Stalldungstreuern vom Typ SUPERFEX 700 aufwärts, besteht die Möglichkeit der Montage eines Universal-Streuwerks mit zwei Streutellern und mit einstellbaren Wurfflügeln. Die zwei Walzen, die sich im geschlossenem Kasten befinden, zerkleinern das Material und führen es gleichmäßig zu den Streutellern hinzu. Die Streuteller haben die Funktion des Materialaustrags auf die Fläche bis zu einer Breite von 22 m. Das Streuwerk wird vor Überlastung durch eine Kupplung auf der Kardanwelle gesichert, diese wird bereits im Werk eingestellt. Ein Kardanwelle ohne Sicherheitskupplung darf nicht verwendet werden. Der Antrieb des Kratzbodens läuft über Hydromotor und Kettenübertragung auf die Antriebswelle des Kratzbodens. 23 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Bild 1: Universal (horizontal) Streuwerk Bild 2: Standard (vertikal) Streuwerk 1.1. Kratzbodenketten Bei den Stalldungstreuern MINIFEX wird der Vorschub mittels Transportband über zwei verzinkte Kratzbodenketten mit Leisten getätigt. Die Leisten gleiten über die Transportführungen sowie über den mehrmals verleimten Holzboden von 30 mm Stärke und führen das Material gleichmäßig zum Streuwerk. Bild 3: Kratzbodenketten – MINIFEX Bild 4: Kratzbodenketten – SUPERFEX 24 Bei den Stalldungstreuern SUPERFEX wird der Vorschub mittels Transportband über Leisten mit vier Kratzbodenketten getätigt. Die Kettenräder des Transportbandes sind aus extrem harten Stahl gefertigt und ermöglichen einen Materialaustritt unter den Ketten, hierdurch wird gewährleistet, dass die Ketten nicht gleiten. 4 Ketten 10 x 31 mm mit einer Bruchlast von 12 T/Kette oder 2 Ketten bei den Typen SUPERFEX 600 und 700 sowie eine einfache Vorschubregulierung des Transportbandes gewährleisten eine schnelle, sichere und effektive Entleerung und ermöglichen ein Entladen vom verschiedenen Material. Eine automatische Kettenspannung erfolgt mit Hilfe der Druck- bzw. Schraubfeder. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Die Vorschubregulierung der Ketten ist bei den Stalldungstreuern des Typs MINIFEX sowie beim SUPERFEX 600 durch eine stufenlose Geschwindigkeitsregulierung ausgeführt und hat die Möglichkeit des Vorschubs, ausgeführt über Hydromotor und Kettenübertragung, nach vorne und nach hinten. Bild 5: Kratzbodenvorschub – MINIFEX Der Antrieb des Kratzbodens mit einer stufenlosen Geschwindigkeitsregulierung vom Modell SUPERFEX 700 aufwärts, hat die Möglichkeit des Vorschubs nach vorne und nach hinten und ist über den Hydromotor und ein Seitengetriebe mit Walzenzahnrad ausgeführt. Der Ölverbrauch beim Entleeren des Kastens ist minimal, da das Öl zwischen Traktor und Hydromotor kreist. Bild 6: Kratzbodenvorschub – SUPERFEX 1.2. Universalstreuwerk-Antrieb Der Antrieb des Universal-Streuwerks wird aus dem Traktor über das System der Antriebs- und Kardanwellen bis zum Verteilergetriebe ausgeführt. Der Tellerantrieb verläuft über eine Sicherheitsund Freilaufkupplung auf die Kardanwelle auf das Verteilergetriebe und auf die Getriebe der Teller. Die Wurfflügel zum Auswerfen der Masse können demontiert werden, somit kann der Stalldungstreuer als Transporter oder Mischer (bei geöffneter Hydraulikklappe) verwendet. 25 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 1.3. Dosierwalzenantrieb Der Antrieb der Dosierwalzen läuft über das Winkelgetriebe auf das Antriebskettenrad der Dosierwalzen. Über Doppelketten 1" verläuft der Übertrag auf die erste Dosierwalze, auf der rechten Seite über eine Einfachkette 1" auf die andere Dosierwalze. 1.4. Antrieb des vertikalen Streuwerks Der Antrieb des vertikalen Streuwerks wird aus dem Traktor über das System der Antriebs- und Kardanwellen zum Getriebe ausgeführt. Auf der Kardanwelle vor dem Getriebe ist die Nockenkupplung positioniert Bild 7: Antrieb des Standard (vertikalen) Streuwerks 26 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. 2. Inbetriebnahme der Maschine 2.1. Kontrollpult für den Universal Streuwerk – SUPERFEX Das Kontrollpult wird zur Steuerung der Hydraulikfunktionen aus der Traktorkabine benutzt. Im Traktor müssen die Lichter eingeschalten und der Anschlusskabel des Düngstreuers muss an den Traktor angeschlossen sein. Damit wird die Steuerung des elektrohydraulischen Steuerblocks möglich. Für eine störungsfreie Tätigkeit des elektrohydraulischen Systems sind folgende Anschlüsse notwendig: zwei Anschlüsse für Kratzbodenantrieb, zwei Anschlüsse für Hydraulikblock Steuerung, Heben bzw. Senken des hydraulischen Stauschiebern, Heben bzw. Senken der hinteren Hydrauliktür, Heben bzw. Senken des hydraulischen Stützfußes. Bild 8: Kontrollpult Beschreibung der Funktionsschalter: Mit Aktivierung des Funktionsschalters (Symbol – Stauschieber) wird ein Heben bzw. Senken des hydraulischen Stauschiebern ermöglicht. Mit Aktivierung des Funktionsschalters (Symbol – geöffnete Tür) wird ein Heben bzw. Senken der hinteren Hydrauliktür ermöglicht. Mit Aktivierung des Funktionsschalters (Symbol – Stützfuß) wird ein Heben bzw. Senken des hydraulischen Stützfußes ermöglicht. 27 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Vor der ersten Inbetriebnahme der Maschine und den Kontroll-Steuerpultes, prüfen Sie zunächst die Tätigkeit der Funktionsschalter, damit Sie ein Tätigkeitsempfinden für das Hydrauliksystem bekommen. 2.2. Mechanische Steuerung mit Anschlussrohren Die Steuerung der einzelnen Funktionen erfolgt direkt im Zugfahrzeug. Das Zugfahrzeug muss mit einer genügenden Anzahl von Hydraulikanschlüssen versehen sein (mind. 4 oder 8 Anschlüsse, abhängig von der Ausrüstung). Die Geschwindigkeit des Transportbandes wird mittels mechanischem Regulator, aus der Traktorkabine erreichbar, eingestellt. Auf das Zugfahrzeug müssen wegen einfacherer Handhabung folgende Hydraulikanschlüsse angeschlossen sein: Kratzbodenantrieb – 2 Anschlüsse Heben bzw. Senken des hydraulischen Stauschiebern – 2 Anschlüsse Die übrigen Anschlüsse werden je nach Bedarf angeschlossen (Öffnung des Deckels/Klappe, Stützfuss,…) 2.3. Standsicherheit Beim Anhängen und Abstellen der Maschine ist diese gegen Wegrollen (Feststellbremse, Unterlegkeile) und Umstürzen zu sichern. Die Maschine ist grundsätzlich nur entleert auf dem Stützfuß abzustellen. Bei verschraubbarem Stützfuß ist darauf zu achten, dass der Stützfuß durch Steckbolzen gesichert ist. Bei hydraulischen Stützfuß sind nach dem Ausfahren des Stützfußes die Kugelhähne in den Hydraulikleitungen zu schließen. Die Maschine darf mit max. 9 Grad (SUPERFEX) bzw. 18 Grad (MINIFEX) seitlicher Neigung abgestellt werden. Entscheidend für die Standfestigkeit ist die Bodenbeschaffenheit. Hier ist auf einen tragfähigen ebenen Boden zu achten. Entscheidend für die Standfestigkeit ist auch der korrekte Luftdruck in den Reifen. Es ist darauf zu achten, dass alle vier Räder den gleichen Luftdruck haben. 2.4. Anhängen der Maschine an das Zugfahrzeug 28 Die Maschine ist nur mit den vorgeschriebenen Vorrichtungen am Schlepper anzuhängen. Beim Ankuppeln der Maschine ist besondere Vorsicht geboten. Es besteht Quetschgefahr. Vor dem Ankuppeln ist die Maschine gegen Wegrollen zu sichern. Die Zugdeichsel ist auf Kupplungshöhe einzustellen. Der Aufenthalt zwischen Zugfahrzeug und Maschine ist während des Ankuppelns verboten. Das Ankuppeln darf nur auf ebenem tragfähigem Untergrund erfolgen. Die Zugöse der Obenanhängung ist mit einer größenmäßig zugehörigen Kupplung mit ausreichender Stützlast zu verriegeln. Die Zugöse der Untenanhängung ist bauartbedingt mit einem Sicherungsbolzen oder bauartbedingt mit einem Sicherungshaken zu verriegeln. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Die Schläuche der Bremsanlage sind an die Kupplungsstücke der Traktor-Bremsanlage anzuschließen. Bei Luftdruck-Bremsanlagen sind die Kupplungsstücke rot und gelb gekennzeichnet. Der mechanische Stützfuß ist mit der Kurbel einzuziehen. Die Gelenkwelle ist entsprechend der Kennzeichnung mit Pfeil- und Traktorsymbol einzubauen. Die Hydraulikschläuche sind entsprechend der Kennzeichnung und dem Belegungshinweis an der Frontseite der Maschine anzuschließen. Das elektrische Verbindungskabel für die Beleuchtung ist am Traktor anzuschließen. Das elektrische Verbindungskabel für die elektrische Bedienung ist an der Bedieneinheit und am Zugfahrzeug anzuschließen. Die Funktion von Gelenkwelle, mechanischem Antrieb und Hydraulikanlage ist im Leerzustand der Maschine zu überprüfen. Die Maschine ist lediglich an einem geeigneten Traktoranschluss anzuschließen! Stalldungstreuer mit unterer Zugeinrichtung sind ausschließlich an Traktoren mit unterer Anhängevorrichtung anzuschließen, keinesfalls an eine höhenverstellbare obere Zugeinrichtung. 2.5. Abhängen der Maschine vom Zugfahrzeug Nur die leere Maschine ist auf sicherem tragfähigen Untergrund abzustellen (siehe Kapitel Standsicherheit der Maschine). Die Maschine ist gegen Wegrollen (Feststellbremse, Unterlegkeile) zu sichern. Die gesamte Hydraulikanlage ist druckfrei zu machen. Bei Maschinen mit Obenanhängung ist die Gelenkwelle mit der Kette an der Zugdeichsel aufzuhängen. Es sind sämtliche Verbindungen zwischen Zugfahrzeug und Maschine zu lösen. Soweit besondere Halterungen für Hydraulikschläuche und Bremsleitungen vorhanden sind, sind die Schläuche in diesen Halterungen festzusetzen, so dass die Anschlüsse nicht verschmutzen. Der Stützfuß ist soweit auszufahren, dass die Zugöse das Zugmaul nicht mehr belastet. Der Aufenthalt zwischen Zugfahrzeug und Maschine ist während des Abkuppelns verboten. Beim Abkoppeln achten Sie darauf, dass der Boden eben (eine geringe Steilung) und fest genug ist. Der Stützfuß darf bei einer Halbbeladung oder Vollbeladung nicht angebracht werden. Ebenfalls ist das Heben oder Senken nicht erlaubt. 2.6. Überwinterung des Düngstreuers Für die Überwinterung ist die Maschine entsprechend zu reinigen und für die nächste Saison vorzubereiten. 29 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Die Maschine ist von innen und außen gründlich zu reinigen. Schmutz zieht Feuchtigkeit an und verursacht dadurch Rosten. Bei Verwendung von Hochdruckreinigern, ist die Reinigungsanleitung, befindlich auf dem Maschine sowie in der Betriebsanleitung, zu beachten, Zu prüfen ist, ob die verschleißten oder beschädigten Teile mit neuen Original Farmtech Ersatzteilen zu erneuern sind, Der Stalldungstreuer ist nach der Reinigung gründlich an allen Schmierstellen zu schmieren und starten Sie es und lassen es für mindestens 1 Minute, Die Reifen sind mit einem entsprechendem Schutzmittel zu schützen, Beschädigte Lackierstellen sind entsprechend zu reparieren, Die Maschine ist an einem trockenen Ort, entfernt von Mineraldüngern, zu lagern. 2.7. Bremsen 2.7.1. Druckluftbremsen Der Stalldungstreuer ist mit verschiedenen Bremssysteme ausgestattet: Einleitungs-Druckluftbremsanlage Zweileitungs-Druckluftbremsanlage Zweileitungs-Druckluftbremsanlage mit ALB Bei allen Ausführungen (außer bei den Auflaufbremsen) gibt es auch eine Standbremse. Während des Stillstandes sollte die Standbremse angezogen werden. Bei der Auflaufbremse sollte man beim Stillstand die Handbremse aktivieren. Alle erwähnten Bremssysteme ermöglichen eine besonders sichere Fahrt, denn die Bremsen können gleichzeitig mit dem Bremspedal im Traktor bedient werden. Bei Druckluftbremsen muss der Zugmaschine mit einem Kompressor ausgerüstet sein. Das Wegelüftungsventil ist im diesen Fall noch mit einem manuellen Bremsregulator ausgestattet. Vor der Fahrt muss der Hebel des Regulators in die richtige Position gestellt werden, abhängig von der Frachtmasse. Der Handbremsregulator hat folgende Positionen: voll (die Frachtmasse überschreitet die Hälfte der vorgeschriebenen Nutzlast), leer (der Kasten ist leer), halbvoll (die Frachtmasse erreicht nur die Hälfte der vorgeschriebenen Nutzlast), abgekoppelt (ermöglicht die freie Bewegung des Stalldungstreuers). Symbole: Lösestellung Leer Halb – Last Voll – Last 30 Die Druckschläuche sind an die dafür vorgesehenen Schnellkupplungen am Zugfahrzeug anzuschließen. Zuerst ist der gelbe, dann der rote Kupplungskopf anzuschließen. Die Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Kupplungsköpfe müssen sicher eingerastet sein. Die Schläuche müssen sich in einwandfreier Lage befinden, so dass keine Gefahr des Einquetschens oder Abreißens besteht. Beim Rangieren der Maschine ohne angeschlossene Bremsanlage kann die Druckluftbremse am Umschaltventil gelöst werden, soweit der Druck in der Bremsanlage über ca. 4 bar ist. Ist der Druck unter 4 bar abgesunken kann die Bremse nicht mehr lösen. In diesem Fall muss die Bremsanlage wieder befüllt werden. Bremsanlage mit ABS – Das Zugfahrzeug ist mit einer ABS-Kontrolllampe versehen, die Störungen im Zugfahrzeug anzeigt. Nach Fahrtbeginn (ca. 7 km/h) muss die Kontrolllampe erlöschen. Erlischt die Kontrolllampe nicht, liegt eine Störung im ABS des Zugfahrzeugs vor. Die ABS-Anlage der gezogenen Maschine bleibt funktionsbereit. Leckagen im Bremssystem sind sofort fachgerecht zu beseitigen. Automatischer Bremskraftregulator (ALB) Der automatische Bremsregulator reguliert automatisch den Luftdruck im Wegeleitungsventil hinsichtlich der Maschinebelastung. Das heißt, der Druck mit dem gebremst wird, ist ständig optimal eingestellt. Die Steuerung des ALB Ventils erfolgt mechanisch durch das Seil, das am Ventilhebel und an dem Bindungsrohr zwischen den Achsen befestigt ist. Weil man zum einstellen des Ventils besondere Ausrüstung benötigt, sollte das Einstellen nur vom Fachmann durchgeführt werden. Die Parameter der richtigen Einstellung stehen an der ALB Tafel, die sich an der Maschinevorderseite befindet. Das Wegeleitungsventil hat eine Sicherheitsfunktion. Im Fall einer Beschädigung der Leitungen oder der Rohrabkoppelung bremst es den Stalldungstreuer ab. Bei allen Ausführungen gibt es auch eine Standbremse. Während des Stillstandes sollte die Standbremse angezogen werden. Bei der Auflaufbremse sollte man beim Stillstand die Handbremse aktivieren. Das Wegeleitungsventil Das Wegeleitungsventil hat eine Sicherheitsfunktion. Im Fall einer Beschädigung der Leitungen oder der Rohrabkoppelung bremst es den Maschine ab. Luftbehälter (Reservoir) Der Luftbehälter enthält Luft, welche unter Druck mit einem Kompressor zugeführt wird. Im Behälter sammelt sich wegen Feuchtigkeit Kondenswasser an. Das Ventil zum Auslassen des Wassers aus dem Behälter muss im Winter täglich, ansonsten wöchentlich bzw. alle 20 Arbeitsstunden verschoben werden. Ein beschädigter Behälter muss gegen einen neuen ausgetauscht werden. Die Freibewegung des Stalldungstreuers ermöglicht das Wegelüftungsventil (Zweileitungssystem) bzw. der Handbremsregulator – der Hebel in der Abkoppelungsposition (Einleitungssystem). 31 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Vor der Transportfahrt des Stalldungstreuers (ausgestattet mit Handbremsregulator) müssen die Luftleitungen verkoppelt werden, damit sich das System mit entsprechendem Druck füllt. Geschieht dies nicht und der Hebel befindet sich nicht in der Abkoppelungsposition, kann es zur Beschädigung der Bremsbelage kommen. Der restliche Druck bremst nämlich den Dungstreuer und die Bremsbeläge werden überhitzt. Beim wiederholten Bremsen auf längeren Transportfahrten und Steilhängen sollte dies nicht zu lange dauern. Die Folge dessen ist die Entleerung des Luftbehälters, der Traktorkompressor ist aber nicht in der Lage der Druck zu erneuern, was zum Fall des Bremseffektgefühls führen kann (bei Luftdruckbremsen). 2.7.2. Hydraulische Bremsen Der Stalldungstreuer ist mit verschiedenen Bremssysteme ausgestattet: Hydraulikbremse mit manuell Regulator und Notventil Hydraulikbremse mit ALB Regulator und Notventil Beim hydraulischen Bremssystem muss der Traktor mit einer Leitung für die Hydraulikbremse des Stalldungstreuers ausgestattet sein. Die Hydraulikbremse beim Maschine funktioniert gleichzeitig mit Druck auf das Bremspedal beim Traktor. Das Hydraulikrohr der hydraulischen Bremsinstallation ist an das Zugfahrzeug anzuschließen. Seien Sie aufmerksam, dass der Anschlusskopf nicht verschmutzt ist und in den Anschluss einrastet. Das hydraulische Bremssystem ist mit einem besonderen hydraulischen ALB Regulator ausgestatten, welcher automatisch die Bremswirkung reguliert und auf welchem ein besonderer Akkumulator eingebaut ist, welcher ermöglicht, dass der Maschine selbstständig im Falle einer plötzlichen Unterbrechung der Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Maschine abbremst. Die Hydraulikbremsleitung des Stalldungstreuers darf Hydraulikkippleitung vom Traktor angeschlossen werden. nicht an die Wartungs- und Reparaturarbeiten am Bremssystem sollte nur ein Fachmann in einer Werkstatt erledigen. Während der Fahrt muss das Bremssystem des Traktors an den Düngstreuer angekoppelt sein! Beim Stillstand auch die Feststellbremse anziehen. 32 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Hydraulisches Bremssystem Für alle Bremssysteme gilt, dass sie zu jedem Zeitpunkt der Fahrt fehlerlos funktionieren müssen, da nur so ein normales Anhalten des Stalldungstreuers im erwarteten Zeitraum möglich ist. Eine fehlerfreie Tätigkeit des Bremssystems muss vor jeder Fahrt überprüft werden. Jeder Fehler im System muss unverzüglich behoben werden, falls dies nicht möglich ist, darf der Stalldungstreuer keinesfalls vor der Fehlerbehebung in Gebrauch genommen werden! Bei unseren Farmtech – Stalldungstreuer werden verschiedene Bremssysteme eingebaut, im Weiteren werden wir jedoch das hydraulische Bremssystem detailliert vorstellen. Beschreibung des Bremssystems Das einzigartige hydraulische Bremssystem ermöglich ein zuverlässiges und vor allem sicherer Abbremsen. Eine große Bedeutung bei der Fahrt gilt der Sicherheit. Dieses System ermöglich ein Anhalten des Stalldungstreuers auch dann, wenn es zu einem unerwarteten Loslösen des Stalldungstreuers vom Zugfahrzeug kommt. Bei einem unerwarteten Lösen des Stalldungstreuers sorgt das automatische Sicherheitsventil in Kombination mit dem Gasakkumulator für ein sicheres Anhalten. Vorteil dieses Systems ist, dass keine ständige 12V Spannung notwendig ist, sowie der Gebrauch in Kombination mit dem manuellen Regulator der Bremsleistung oder mit dem automatischen Regulator der Bremsleistung ALB. 1 5 3 6 4 7 2 1. 3. 5. 7. Schnellkupplung Sicherheitsventil Handregulator Hydraulikleitung nach hinten 2. Sicherheitsseil 4. Gasakkumulator 6. Bremszylinder Schema des hydraulischen Bremssystems mit manueller Bremsdruckregulierung 33 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 5 6 1 3 4 7 8 2 1. 3. 5. 7. Schnellkupplung Sicherheitsventil Automatischer Regulator Verbindungsrohr ALB 2. 4. 6. 8. Sicherheitsseil Gasakkumulator Bremszylinder Hydraulikleitung nach hinten Schema des hydraulischen Bremssystems mit automatischer Bremsdruck-Regulierung Gebrauchsanleitung des hydraulischen Bremssystems Vor der Fahrt nach Anschluss des Streuers an den Traktor müssen alle übrigen Anschlusselemente angeschlossen werden. Bei den Hydraulikbremsen ist wichtig, dass das Verbindungskupplung des Hydraulikrohres angeschlossen ist und dass das mechanische Sicherheitsseil mit dem Zugfahrzeug verbunden wird. Im Falle, dass der Streuer nicht mit den Sicherheitsstahlseil mit dem Zugfahrzeug verbunden wird, hat das automatische Sicherheitsbremsventil keinerlei Sicherheitsfunktion und kann im Fall eines unerwarteten Loslösens vom Zugfahrzeug während der Fahrt zu katastrophalen Folgen führen. Für Folgen die durch eine Nichtbeachtung der Gebrauchsanleitung entstanden sind, haftet ausschließlich der Benutzer des Streuerrs! Während der Fahrt müssen Stalldungstreuer sowie Zugfahrzeug immer mit dem Sicherheits-Verbindungsstahlseil (2) verbunden sein! Ablauf der Vorbereitung zum Anschluss der Hydraulikbremsen 34 Öffnen Sie den Schutzdübel aus beiden Verbindungskupplungen (die Verbindungskupplungen müssen sauber sein). Schließen Sie die hydraulischen Verbindungskupplungen (zulässig nur auf die Bremsleitung des Traktors!). Verbinden Sie das Sicherheitsstahlseil (2) mit dem Zugfahrzeug Drehen Sie den Hebel auf dem Regulierungsventil auf Position »VOLL«. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Drücken Sie das Bremspedal des Traktors für min. 5 Sek. voll durch (Zweck dieses Vorgangs ist das Auffüllen des Akkumulators auf einen entsprechenden Fülldruck von 130 bar). Drehen Sie den Hebel auf dem manuellen Regulierungsventil auf die Stellung, welche am meisten der zu transportierenden Masse entspricht (LEER – leerer Streuer, HALB- bis zur Hälfte der Maß, VOLL – wenn der Streuer mehr als die Hälfte beladen ist). Die erwähnten Bezeichnungen befinden sich auf dem Gehäuse des Ventils neben dem Regulierungshebel. Lösen Sie die Standbremse. Abbremsen des mit einem hydraulischen System ausgerüsteten Streuers während der Fahrt Der Hebel des Regulators muss während der Fahrt in einer entsprechenden Position hinsichtlich der zu transportierenden Masse sein (Beschreibung siehe vorheriger Punkt). Die Bremswirkung ist im großen Maße abhängig von der richtigen Hebelstellung. Eine nicht korrekte Stellung kann eine zu schwache Bremswirkung oder aber eine Blockade der Räder zur Folge haben. Im Falle des montierten automatischen Regulators der Bremswirkung, muss der Hebel hinsichtlich der Streuerrlast nicht eingestellt werden. Das Bremssystem des Streuers muss vor einer Bremsung des Traktors oder gleichzeitig anfangen abzubremsen, keinesfalls aber mit Verzögerung (eine vorzeitige Abbremsung des Traktors vor dem Streuer kann zu einem Schieben des Traktors führen). Im Fall einer Verbindungsunterbrechung vom Zugfahrzeug, aktiviert das Sicherheitsstahlsein das automatische Sicherheitsventil, welches den Druck aus dem Akkumulator auf die Bremszylinder umsteuert, daraufhin kommt es zum unerwarteten Abbremsen des Streuers! Der Streuer bleibt solange blockiert bis zur Herstellung einer normalen Verbindung. Parken und Abkoppeln des Streuers mit hydraulischem Bremssystem Stellen Sie beim Parken des Streuers das Zugfahrzeug auf einer geeigneten Fläche ab, aktivieren Sie die Handbremse des Traktors, stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den Kontakschlüssel heraus. Aktivieren Sie die Hand bzw. die Parkbremse (abhängig von der Ausrüstung) des Streuers. Lassen Sie alle Anschlusselemente angeschlossen. Stellen Sie beim Abkoppeln des Streuers das Zugfahrzeug auf einer geeigneten Fläche ab, aktivieren Sie die Handbremse des Traktors, stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie den Kontaktschlüssel heraus. Aktivieren Sie die Hand bzw. die Parkbremse des Streuers, legen Sie Klotze unter die Räder, stützen Sie den Streuer mit dem Stützrad bzw. Stützfuß/Stützrad ab, lösen Sie die hydraulischen Verbindungen (gegen Schmutz mit Kappen absichern), das Sicherheitsstahlseil abnehmen und den Streuer von Traktor abkoppeln. Beim Sicherheitsventil in Kombination mit dem Löseventil muss vor Abkoppeln der Hydraulikkupplung der Druck im Hydrauliksystem gelöst werden, sodass ohne Schwierigkeiten die Schnellkupplung an den Traktor angeschlossen werden kann. Bei angeschlossener Hydraulikleitung an den Traktor muss das Löseventil gedrückt werden. Mit diesem Vorgang lösen Sie den Druck des Anschlussrohres und vermeiden somit etwaige Schwierigkeiten beim erneuten Anschliessen an das Zugfahrzeug. 35 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Das ist ein Not-Sicherheitsventil und ist nicht als Parkbremse gedacht und bestimmt! Vor der Fahrt mit einem ordnungsgemäß angekoppelten Streuer, muss das Bremspedal vom Zugfahrzeug bei laufendem Motor für min. 5 Sekunden gedrückt werden! Durch diesen Vorgang wird der Sicherheitsakkumulator beim Streuer aufgefüllt! Schäden an der Bremsanlage sofort beheben! 2.7.3. Kombinierte Bremsen Das kombinierte Bremssystem (kombinierte Druckluft und Hydraulikbremse) ist besonders brauchbar, wenn Sie einen Streuer mit verschiedenen Traktoren, die verschiedene Bremsanschluss-Systeme haben, fahren. Auf dem Streuer befinden sich beide Bremssysteme (Druckluft und Hydraulik) in Kombination mit einem kombiniertem Bremszylinder. Während der Fahrt darf nur ein Bremssystem einzeln angewandt werden, keinesfalls ist der Gebrauch beider Systeme gleichzeitig erlaubt! Seien Sie aufmerksam, dass vor dem Anschluss des hydraulischen Bremssystems das DruckluftBremssystem zu entlüften ist. Diese Entlüftung nehmen Sie am Entlüftungsventil, welcher sich am Druckluftbehälter befindet, vor. Für alle Einstellungen, Wartungen und den Gebrauch des einzelnen Bremssystems beachten Sie Bedienungsanleitung, welche unter dem Kapitel DruckluftBremssystem und Hydraulik-Bremssystem beschrieben ist. Vor Anschluss des hydraulischen Bremssystem zu entlüften! Bremssystems ist das Druckluft- 2.8. Räder / Bereifung 36 Um die Betriebssicherheit zu gewährleisten sind Räder und Bereifung regelmäßig zu überprüfen. Es ist darauf zu achten, dass sämtliche Reifen den gleichen Luftdruck aufweisen. Der auf den jeweiligen Reifentyp und Reifengröße gültige Luftdruck ist der Tabelle im Anhang zu entnehmen. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Die Reifen bzw. Felgen sind regelmäßig auf Beschädigungen zu überprüfen. Wenn der betriebssichere Zustand nicht mehr gewährleistet ist, ist ein beschädigter Reifen oder das beschädigte Rad auszutauschen. Für eine sichere Fahrt müssen vor der ersten Fahrstunde und nach zehn Stunden Transportfahrt alle Schrauben und Radmuttern angezogen werden. Die Radmuttern sind nach den ersten 10 und nach jeweils 50 Betriebsstunden zu überprüfen und ggf. nachzuziehen. Bei dem Wechsel der Räder oder der Reifen, müssen die Radmuttern überprüft und falls erforderlich nachgezogen werden! Für Schäden, verursacht durch unzulänglich festgezogene Radmuttern, übernehmen wir keine Haftung! Das Anziehen soll mit einem entsprechenden Drehmomentschlüssel durchgeführt werden. Keineswegs sollten irgendwelche Verlängerungen benutzt werden, weil damit sowohl die Muttern als auch die Schrauben beschädigt werden können. 2.9. Achsen und Achsfederung Nach der ersten Belastungsfahrt sind an Federn und Achsen die Federbrieden zu überprüfen, da an diesen Teilen ein Setzungsvorgang stattfindet. Die erforderlichen Drehmomente der Verschraubungen sind im Anhang unter Kapitel Wartung von Federn und Achsen aufgeführt. 2.10. Fahrbetrieb Beim Befahren öffentlicher Straßen gelten die Bestimmungen der jeweiligen Straßenverkehrsvorschriften nach den gesetzlichen Regelungen des jeweiligen Landes. Diese Regelungen und Bestimmungen sind zu beachten und einzuhalten. Achten Sie auf den Verkehrssicheren Zustand der Maschine, insbesondere auf eine voll funktionsfähige Bremsanlage, eine voll funktionsfähige Beleuchtungseinrichtung mit eventuell notwendigen Markierungen, den korrekten Luftdruck aller Reifen und auf das Vorhandensein und die volle Funktionsfähigkeit aller Schutzeinrichtungen. Zulässige Achslasten, Stützlasten und Gesamtgewichte sind unbedingt zu beachten! Der Fahrzeughalter ist für den sicheren und vorschriftsmäßigen Zustand der Maschine verantwortlich. Die Maschine darf grundsätzlich nicht durch unbefugte und nicht eingewiesene Personen bedient werden. Die Maschine darf grundsätzlich nicht von Kindern bedient werden. Der Stützfuß ist für den Fahrbetrieb grundsätzlich vollständig einzuziehen und während des Fahrbetriebes in der Stellung zu sichern. Kann der Fahrzeugführer den Bereich hinter der Maschine nicht einsehen, so muss er sich bei Rückwärtsfahrt einweisen lassen. Einweiser dürfen sich nur im Sichtbereich des Fahrzeugführers aufhalten und nicht zwischen Zugfahrzeug und Maschine treten. Eine Lenkachse muss bei Straßenfahrt gesperrt sein, Ist die Maschine mit Liftachse ausgerüstet, so ist der Liftzylinder bei Straßenfahrt drucklos zu setzen. 37 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Das Fahrverhalten, Lenkverhalten und Bremsverhalten eines Zugfahrzeuges ist mit beladener angehängter Maschine unterschiedlich zum Fahrverhalten mit unbeladener angehängter Maschine. Der Fahrzeugführer hat sich auf dieses unterschiedliche Verhalten einzustellen. Die Maschine weist einen hohen Schwerpunkt auf. Bei seitlicher Neigung der Maschine besteht grundsätzlich die Gefahr des Umstürzens. Eine seitliche Neigung der Maschine ist mit max. 9˚(SUPERFEX) bzw. 18˚(MINIFEX), jedoch grundsätzlich auf ebenem Terrain. Damit wird auch die Gefahr des Umstürzens vergrößert. Der Fahrzeugführer hat sich auf diese Situation einzustellen. Die seitliche Neigung auf ebenem Terrain darf max. 9˚ bzw. 18˚ betragen! max. 9˚bzw.18˚ seitliche Neigung Bild 9: Neigung auf ebenem Terrain darf max. 9˚bzw. 18˚ betragen Der Antrieb von Kratzboden und Steueraggregat ist während der Straßenfahrt außer Funktion zu setzen. Der Schutzbügel über den Streutellern ist bei Straßenfahrt nach unten über die Streuteller zu klappen. Bei Maschinen mit Stau- /Stauschieber ist dieser für die Straßenfahrt vollständig herunterzufahren und während der Straßenfahrt in geschlossener Stellung zu halten. Bei Fahrten mit geöffnetem Stau- /Stauschieber während des Ausstreuens ist zu beachten, dass die Maschine dabei Gesamthöhen über 3,5 Metern erreicht. Hier ist unbedingt in jedem Fall auf freie Durchfahrhöhen zu achten, z.B. unter Bäumen oder unter elektrischen Freileitungen. Die Rückwandklappe und das durch Federn gesicherte bewegliche Unterteil der Rückwandklappe sind im Fahrbetrieb grundsätzlich geschlossen zu halten. Der Transport von Personen und Tieren auf dem Stalldungstreuer ist STRENGSTENS UNTERSAGT! 2.11. Schutzeinrichtungen An der Maschine befinden sich folgende Schutzeinrichtungen: Anschluss Gelenkwelle 38 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Hier befindet sich ein Schutztrichter. Dieser Schutztrichter darf nicht entfernt oder verändert werden und muss unbeschädigt sein. Antriebswellen unter dem Maschinenboden Die Antriebswellen sind durch Schutzrohre abgedeckt. Diese Schutzrohre dürfen nicht entfernt oder verändert werden und müssen unbeschädigt sein. Antriebsketten zum Antrieb der Fräswalzen Die Antriebsketten sind durch Schutzkästen abgedeckt. Diese Abdeckungen dürfen nur im Stillstand der Maschine geöffnet werden. Die Maschine darf nicht ohne fest verriegelte Schutzkästen in Betrieb genommen werden. Kardangelenke Sämtliche Kardangelenke sind durch Schutzkästen abgedeckt. Diese Schutzkästen dürfen nicht entfernt oder verändert werden und müssen unbeschädigt sein. Steuertellergetriebe Die Antriebswellen der Streutellergetriebe sind durch ein Schutzgitter und den Getriebeteller abgedeckt. Dieser Schutzgitter darf nicht entfernt werden. Umlenkwelle Die Umlenkwellen für den Rollboden sind durch einen Schutz abgedeckt. Dieser Schutz darf nicht entfernt werden. Schutzbügel über den Streutellern Der Schutzbügel über den Streutellern ist bei Straßenfahrt nach unten über die Streuteller zu klappen. Im Streubetrieb ist der Schutzbügel nach oben zu klappen. Unterfahrschutz an der Rückseite der Maschine Soweit durch gesetzliche Regelungen gefordert sind die Maschinen mit einem Unterfahrschutz ausgerüstet. Dieser Unterfahrschutz darf nicht beschädigt sein und darf nicht entfernt werden. Seitenanfahrschutz Falls gesetzlich bestimmt, ist der Stalldungstreuer mit einem Seitenanfahrschutz ausgerüstet. Dieser Anfahrschutz verhindert einen Aufprall von Fußgängern, Radfahrern, etc. unter den Stalldungstreuer. Der Seitenanfahrschutz muss in einem einwandfreien Zustand sein und darf nicht entfernt werden. Hydraulikanschluss für Rückwandklappe Die Hydraulikzylinder zum Öffnen und Schließen der Rückwandklappe sind mit einer Drossel und Leitungsbruchsicherung ausgerüstet. Das Bauteil Leitungsbruchsicherung 39 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 darf nicht entfernt werden und muss bei Beschädigung gegen einen neuen Teil ausgetauscht werden. Sicherheitsaufkleber mit Warnzeichen Im Kapitel Piktogramme wird die Bedeutung der Sicherheitsaufkleber mit Warnbildchen erklärt. Die Aufkleber dürfen nicht entfernt werden. Bei Verlust sind diese Aufkleber unverzüglich zu ersetzen. Ein Entfernen, Umarbeitung oder Nacharbeitung aller Sicherheitsanlagen, welche benötigt werden und am Stalldungstreuer montiert sind ist außerordentlich gefährlich sowie strengstens untersagt! Gasakkumulator Auf dem Gasakkumulator bzw. Behälter dürfen keinerlei Schweiß-, Löt- oder jegliche andere mechanischen Arbeiten ausgeführt werden! Gemäß Herstellerangaben der Gasakkumulatoren tritt ein leichtes Abfallen des Druckes nach Ablauf einer bestimmten Zeit auf. Der Gasverlust (Stickstoff) beträgt 2-3% jährlich. Empfehlenswert ist Überprüfung des Gasakkumulators, gegebenenfalls eine Reparatur nach 4-5 Jahren. Um den Druck im Gasakkumulator zu senken oder zu erhöhen, ist ein dazu vorgesehenes Gerät zum Füllen und Überprüfen notwendig. Der Gasdruck im Behälter beträgt 60 bar – Stickstoff (N). Alle Arbeiten im Zusammenhang mit Drucksenkung und Druckerhöhung im Gasakkumulator bzw. Gaswechsel sind ausschließlich vom befugten Kundendienst durchzuführen! Sicherheitsaufkleber mit Warnzeichen Im Kapitel Piktogramme wird die Bedeutung der Sicherheitsaufkleber mit Warnbildchen erklärt. Die Aufkleber dürfen nicht entfernt werden. Bei Verlust sind diese Aufkleber unverzüglich zu ersetzen. 2.12. Gelenkwelle / Zapfwellenbetrieb Nie in den Bereich der rotierenden Teile greifen! 40 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Es dürfen nur Gelenkwellen mit der Bauart wie die vom Hersteller bereitgestellte Gelenkwelle verwendet werden. Die Gelenkwelle muss mit Freilauf, Weitwinkelgelenk und entsprechender Überlastkupplung ausgerüstet sein. Der An- bzw. Abbau darf nur bei abgestelltem Motor des Zugfahrzeuges erfolgen. Schutzgitter und Schutztrichter der Gelenkwelle sowie Zapfwellenschutz müssen angebracht sein und sich in einem ordnungsgemäßen Zustand befinden. Überlastkupplungen sind maschinenseitig anzubringen. Die Gelenkwelle ist auf die Zapfwellenstummel an Maschine und Zugfahrzeug soweit aufzuschieben, bis die Sicherheitsverriegelungen einwandfrei einrasten. Bei Fixierungen mittels Verschiebungen sind diese Fixierungen soweit einzuschieben, dass sie sich nicht selbsttätig wieder lösen können. Vor Einschalten der Zapfwelle ist sicherzustellen, dass die Zapfwellendrehrichtung des Zugfahrzeuges mit der Drehrichtung der Maschine übereinstimmt. Zapfwelle nie bei abgestelltem Motor des Zugfahrzeuges einschalten. Vor Einschalten der Zapfwelle ist sicherzustellen, dass sich niemand im Bereich der Gelenkwelle und im Streubereich hinter der Maschine befindet. Mit Einschalten der Zapfwelle läuft das Streuwerk sofort an! Die Zapfwelle darf nur bei niedriger Motordrehzahl langsam und dosiert eingeschaltet und ausgeschaltet werden. Vor Einschalten der Zapfwelle ist sicherzustellen, dass die gewählte Zapfwellendrehzahl der Zugmaschine mit der zulässigen Drehzahl der Aggregate übereinstimmt. Der Stalldungstreuer ist ausgelegt für eine Drehzahl von 540 U/Min. Bei Arbeiten mit der Zapfwelle / Gelenkwelle darf sich niemand im Bereich der drehenden Zapfwelle / Gelenkwelle, des drehenden Antriebs unter der Maschine, im Bereich des Streuaggregates und hinter der Maschine im Streubereich aufhalten. Gelenkwellen dürfen nicht unter Volllast bei Kurvenfahrt laufen. Bei Kurvenfahrt ist der Zapfwellenantrieb mit niedrigster Drehzahl laufen zu lassen oder auszuschalten. In eng gefahrenen Kurven ist der Zapfwellenantrieb auszuschalten. Zapfwelle immer abschalten, wenn sie nicht benötigt wird. Nach dem Abschalten der Zapfwelle läuft das angetriebene Aggregat-bedingt durch die Schwungmasse- nach. Ein angemessener Sicherheitsabstand ist einzuhalten solange das Aggregat nicht zum Stillstand gekommen ist. Reinigen, Schmieren und Einstellen der zapfwellengetriebenen Maschine oder der Gelenkwelle nur bei abgeschalteter Zapfwelle, stillstehendem Aggregat und abgestelltem Motor des Zugfahrzeuges! Bei abgekuppelter Maschine ist die Gelenkwelle in der Halteeinrichtung abzulegen. Bei Maschinen mit Untenanhängung ist die Gelenkwelle auf der Zugdeichsel abzulegen. Schäden an Gelenkwelle oder Zapfwellenantrieb sind sofort zu beseitigen. Sicherheitskupplung die ausgleitet muss umgehend ausgewechselt werden. Im Gegenteil kann es zu Beschädigung von Bauteilen kommen. Falls der Düngstreuer längere Zeit nicht eingesetzt wird, muss die Kardanwelle sauber und trocken gehalten werden, so kann eine Korrosion des Gleitschuhs verhindert wird. 2.13. Laderaum / Kratzboden Der Laderaum bzw. der Kratzboden der Maschine dürfen während des Betriebes der Maschine nicht betreten werden. 41 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Vor Betreten des Laderaumes sind der Antrieb des Kratzbodens und der Antrieb des Streuaggregates abzuschalten und soweit zu sichern, dass er nicht unbeabsichtigt wieder in Betrieb genommen werden kann. Bei angekoppeltem Zugfahrzeug ist der Motor des Zugfahrzeuges abzustellen. Bei Frostgefahr oder Temperaturen unter 0°C darf bei Stillstand der Maschine kein Streugut im Laderaum verbleiben. Hier besteht durch die im Streugut enthaltene Feuchtigkeit die Gefahr des Festfrierens. Bei im Laderaum festgefrorener Ladung kann der Kratzboden nicht wieder in Betrieb genommen werden, es besteht die Gefahr der Beschädigung von Kratzboden, Kratzbodenantrieb und Streuaggregat. Bei Temperaturen unter 0°C kann der Kratzboden am Laderaumboden oder gegebenenfalls an unter dem Kratzboden angebrachten Abdeckungen festfrieren. Ein festgefrorener Kratzboden ist vor Inbetriebnahme unbedingt zu lösen. Es besteht die Gefahr der Beschädigung von Kratzboden und Kratzbodenantrieb. 2.14. Hydraulik-Stauschieber An der Rückseite vom Streuwerk ist der Stauschieber montiert. Der geschlossene Stauschieber verhindert das während des Ladevorgangs das Eindringen von Streugut in das Streuwerk, sowie das Abfallen beim Transport. Somit kann das Schutzstreuwerk vor dem Streuvorgang leichter eingeschaltet werden. Bei Streubeginn wird zuerst das Streuwerk eingeschaltet, dann der Stauschieber geöffnet und zuletzt der Kratzboden eingeschaltet, um die geringste Belastung für den Düngstreuer zu erreichen und erst dann mit den Traktor starten. Die Geschwindigkeit soll der Dichte des Streuens angepasst werden. Den Stauschieber bis zur obersten Position anheben, so dass Materialanhäufungen und Beschädigungen verhindert werden. Der Stauschieber darf erst nach Einschaltung der Walzen und nach Erreichen der vorgeschriebenen Arbeitsumdrehungen geöffnet werden. Den Stauschieber vor der Einschaltung des Transportbandes öffnen. 2.15. Streuschutz Der Streuschutz ist an den Rahmen des Streuwerks montiert und verhindert so den Zugang zu Kratzmessern und das Abfallen der Ladung. Die Federungen dienen als Öffnungshilfe und gleichzeitig halten sie der Schutz sicher geschlossen. Der Schutz ist im geöffnetem als auch im geschlossenem Zustand mit einer abgesteckten Stütze gesichert. Vor dem Öffnen die Sicherung entfernen, in die oberste Lage versetzen und wieder sichern. Bei der Hydraulikausführung ist der Schutz nicht mit einer Sicherheitsstütze gesichert. Der Schutz wird über den Hydraulikzylinder geöffnet bzw. geschlossen. Der Traktor muss mit genügend Anschlüssen ausgestattet sein. 42 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Bild 10: Hinterer Streuschutz Das Aufhalten von Personen zum Zeitpunkt der Streuschutz – Tätigkeit ist untersagt! Das Aufhalten unter dem gehobenen Streuschutz ist verboten und LEBENSGEFÄHRLICH! 2.16. Montage des Streuwerks Bei der Ummontage des Streuwerks gegen die hydraulische Silageklappe, ist das Streuwerk nach folgender Reihenfolge zu demontieren: Bei der Montage bzw. Demontage des Streuwerks sollten mindestens zwei Erwachsene Personen mit entsprechenden psychophysischen Eigenschaften anwesend sein, Die Schutzabdeckung der Antriebswelle und des Kardangelenks abnehmen, Die Verbindung zwischen der Antriebswelle und des Streuwerkgetriebes unterbrechen; das Kardangelenk nach vorn schieben, von der Getriebewelle und dann noch von der Antriebswelle abnehmen, Alle Hydraulikanschlüsse vom Streuwerk abkoppeln, Die Spannelemente, welche das Streuwerkgestell am Düngstreuer fixieren, lösen, Den Streuer unter einen technisch entsprechenden Lift mit entsprechender Tragfähigkeit (mind. 500 kg) abstellen, Stützfuss oder Stützrad in die niedrigste Position lassen, Streuer vor einer Fortbewegung absichern, Motor des Zugfahrzeuges abstellen und Kontaktschlüssel ziehen, Mittels Hubseil mit einer Tragefähigkeit von mind. 500 kg das Streuwerk über die Befestigungshaken befestigen und das Hubseil leicht anspannen, Verschlüsse zwischen den seitlichen Bordwänden und dem Streuwerk öffnen, Das Stützrad mit dem Kurbel ganz einziehen, bis der Düngstreuer vorne maximal abgesenkt wird, Prüfen, ob das Streuwerk vom Streuer getrennt ist bzw. sich nirgends verkantet hat, Das Zugfahrzeug mit dem Stalldungstreuer langsam und vorsichtig nach vorne fahren und das Streuwerk auf einen festen und ebenen Untergrund herunterlassen, Die Seitenaufsatzwände mit Hilfe des Lifts auf den Streuer anbringen (Einstecken der Bolzen seitlich sowie Schließen der Verschlüsse vorne und hinten), Anbringen der hydraulischen Silageklappe wie im Kapitel „Montage des Silageaufbaus auf den Stalldungstreuer“ beschrieben. Bei der Wiedermontage des Streuwerk gilt die umgekehrte Reihenfolge wie bei der Demontage! 43 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 2.17. Hydraulische Silageklappe – Silageaufbau Verwendung der hydraulischen Silageklappe Die hydraulische Silageklappe bzw. der Silageaufbau auf den Stalldungstreuern des Typs SUPERFEX ist dazu bestimmt, den Verwendungsbereich des Stalldungstreuers auch auf den Transport von Maissilage zu erweitern. Mit den dritten Aufsatzbordwänden der Höhe 500 mm sowie der hydraulischen Silageklappe wird das Kastenvolumen bis zu 50% vergrößert, jedoch ist zu beachten, dass auf diese Weise lediglich Maissilage transportiert werden darf. Die transportierte Silagemenge, ist von der deklarierten Nutzlast des Streuers abhängig. Die Abladen des Materials unter Anwendung der Silageklappe muss auf ebener und fester Unterlage ausgeführt werden. Im Fall einer seitlichen Neigung des Streuers kann es beim Absenken der Silageklappe zum Steckenbleiben wegen Verwindung der Klappe kommen. Vor dem Heben de Silagklappe muss geprüft werden, dass sich in der Nähe keine Hindernisse, Elektrikleitungen oder Personen befinden. Das Aufhalten von Personen oder Tieren während der Streuer- und Silageklappentätigkeit ist strengstens untersagt! Nach Beendung des Abladevorgangs müssen die Bodenränder gereinigt werden. Tätigkeitsprüfung Vor dem ersten Gebrauch ist die Tätigkeit der Silageklappe zu prüfen. Versuchen Sie einige Male die Funktion des Hebens und Senkens der Silageklappe, damit Sie ein Gespür für die richtige Tätigkeit erlangen. Vergewissern Sie sich, dass sich in der Nähe keine Hindernisse, elektrische Leitungen oder Personen befinden. Ein Aufhalten während der Silageklappentätigkeit ist strengstens untersagt! Nach Probevorgang der Tätigkeit sind die Ränder des Bodens zu reinigen. Stellen Sie während des Probegangs oder der Silageklappentätigkeit Fehlfunktionen fest bzw. kommt es zur Beschädigung der Silageklappe, setzen Sie sich mit unserem Service in Verbindung und beseitigen Sie Fehlfunktionen unverzüglich. Sicherheitsmaßnahmen und Verwendung des Aufbaus Beim Gebrauch, Wartung und Transport sind die in dieser Betriebsanleitung vorgegebenen Sicherheitsvorschriften bzw. Maßnahmen zu beachten. Beim Gebrauch der hydraulischen Silageklappe bzw. des Aufbaus muss folgendes beachtet werden: 44 Vor Gebrauch der hydraulischen Silageklappe ist der gesamte Aufbau zu prüfen (alle Beschädigungen und Mängel sind unverzüglich zu beseitigen), Der ordnungsgemäße Anschluss des Streuers an den Traktor ist zu prüfen, Zu prüfen ist, ob die Verschlußhaken auf der Hintenwand richtig verschlossen sind, Währen des Betriebs ist ein Aufhalten von Personen und Tieren im Tätigkeitsbereich untersagt, Die Fahr-, Steuer- und Bremseigenschaften des Streuers mit dem Silageaufbau sind verschieden, der Fahrer muss diese geänderten Streuereigenschaften beachten, Der Streuer hat einen verhältnismäßig hohen Schwerpunkt. Bei seitlicher Neigung des Streuers mit dem Silageaufbau besteht Umsturzgefahr, Während der Tätigkeit dürfen sich in der Nähe keine Hindernisse, elektrische Leitungen, Personen oder Tiere befinden, Das Aufhalten unter gehobener Silageklappe ist strengsten untersagt und lebensgefährlich, Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Das Abladen des Gutes erfolgt durch Vorschub des Kratzbodens nach hinten, Vor dem Zugang in den Kasten, muss der Antrieb des Kratzbodens ausgeschaltet werden, und somit gewährleisten, dass eine unerwünschte Ingangsetzung nicht mehr möglich ist. Beim angekoppelten Zugfahrzeug ist der Motor abzustellen. Montage des Silageaufbaus auf den Stalldungstreuer Für eine richtige Montage auf den Streuer ist die nachstehende Anwendung für den Aufbau zu befolgen. Im Fall, dass sich das Streuwerk noch auf dem Streuer befindet, muss dieses zunächst demontiert werden (siehe Kapitel: Montage des Streuwerks). Demontage bzw. Montage des Silageaufbaus: Bei der Montage bzw. Demontage des Aufbaus sollten mindestens zwei Erwachsene Personen mit entsprechenden psychophysischen Eigenschaften anwesend sein, Für die Entlastung der Hydraulikleitung muss das Wegeventil in die Position geschaltet werden, sodass der Hebel senkrecht hinsichtlich der Stahlrohre positioniert ist. Das Ventil für diese Leitung im Zugfahrzeug muss offen sein, so dass sich die Hydraulikleitung entlastet und die Schnellkupplungen auf der Silageklappe abgenommen werden können, Die Schnellkupplungen auf der Silageklappe müssen abgenommen werden und der Hebel des Wegeventil muss zurück in die Arbeitsstellung geschoben werden. Wegeventil-Position während des Betriebs Wegeventii-Position während des Demontage Den Streuer unter einen technisch entsprechenden Lift mit entsprechender Tragfähigkeit (mind. 500 kg) abstellen, Streuer vor einer Fortbewegung absichern, Motor des Zugfahrzeuges abstellen und Kontaktschlüssel ziehen, Kontaktschlüssel ziehen, Mittels Hubseil mit einer Tragefähigkeit von mind. 500 kg die Silageklappe über die Befestigungshaken auf den Lift befestigen und das Hubseil leicht anspannen, Den Verschlusshaken zum Bolzen auf der Silageklappe hin sichern, Gummirohr von den Plastikklemmen auf den Stützen abnehmen, Entfernen der Schrauben für die Rahmenbefestigung auf den Streuer, Demontage der Spannbolzen des Hydrauliklappen-Gelenks, Die Silageklappe langsam um ca. 10 cm heben, damit diese aus der Lagerung der Aufsatzwände genommen werden kann, Prüfen, ob die Silageklappe vom Streuer getrennt ist bzw. sich nirgends verkantet hat, Das Zugfahrzeug mit dem Stalldungstreuer langsam und vorsichtig nach vorne fahren und die Silageklappe auf einen festen und ebenen Untergrund herunterlassen, Die Seitenaufsatzwände mit Hilfe des Lifts vom Streuer demontieren (Entfernen der Bolzen seitlich sowie Öffnen der Verschlüsse vorne und hinten), Anbringen des Streuwerks wie im Kapitel „Montage des Streuwerks“ beschrieben. Bei der Montage bzw. Demontage besonders achtsam sein, da die Komponenten von großem Gewicht und Größe sind, was bei unsachgemäßer Handhabung bzw. Nichtbeachtung der Anleitung zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen kann! 45 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Bei der Wiedermontage der hydraulischen Silageklappe gilt die umgekehrte Reihenfolge wie bei der Demontage! 2.18. Hydraulikanlage Die Hydraulikanlage steht unter hohem Druck! Beim Anschließen der Hydraulikschläuche der Maschine an die Hydraulikanlage des Zugfahrzeuges ist auf die korrekte Belegung der Anschlüsse zu achten. Die Hydraulikschläuche sind entsprechend der Kennzeichnung und dem Belegungshinweis an der Frontseite der Maschine anzuschließen. Beim Anschließen der Hydraulikverbindungen ist die Hydraulikanlage des Zugfahrzeuges drucklos zu setzen. Maschinenseitig sind die vorhandenen Absperrhähne in den Hydraulikleitungen zu schließen, um diese Anschlüsse ebenfalls drucklos zu setzen. Auf Sauberkeit der Anschlusskupplungen ist zu achten. Die Hydraulikleitungen sind regelmäßig zu überprüfen und bei Beschädigungen auszutauschen. Die Hydraulikschläuche unterliegen grundsätzlich einem Alterungsprozess und sind daher regelmäßig auszutauschen. Die Lagerdauer von Hydraulikschläuchen sollte 2 Jahre nicht überschreiten. Der Verwendungszeitraum von Hydraulikschläuchen beträgt 6 Jahre incl. Lagerdauer. Die Hydraulikschläuche sind gemäß diesen Vorgaben auszutauschen, unabhängig von der Einsatzintensität der Maschine. Austauschleitungen und Austauschanschlüsse müssen von gleicher technischer Beschaffenheit sein wie die zu ersetzenden Leitungen und Anschlüsse. Leckagen im Hydrauliksystem sind sofort zu beseitigen. Bei der Suche nach Leckstellen sind wegen der Verletzungsgefahr geeignete Hilfsmittel zu verwenden. Unter hohem Druck austretende Flüssigkeiten können die Haut durchdringen und schweren Verletzungen und Infektionen verursachen. Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen! Vor Arbeiten an einer Hydraulikanlage ist diese unbedingt drucklos zu setzen! Bei bestehender Verbindung des Hydrauliksystems der Maschine zum Zugfahrzeug ist der Motor des Zugfahrzeuges abzustellen und die Hydraulikanlage des Zugfahrzeuges ebenfalls drucklos zu setzen. Die Hydraulikanlage ist stets mit gleichwertigen Hydraulikölen zu betreiben. 2.19. Wartung Bei Nichtbeachtung der beiliegenden Wartungshinweise und bei Verursachung von Schäden wegen falscher Wartungsarbeiten übernimmt der Hersteller keine Verantwortung. 46 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. 2.20. Allgemeine Wartungshinweise Wartungsarbeiten dürfen grundsätzlich nur von unterwiesenem Personal durchgeführt werden, das mit der Wirkungsweise der Maschine vertraut ist. Wartungs- und Reinigungsarbeiten sowie die Beseitigung von Funktionsstörungen grundsätzlich nur bei abgeschaltetem Antrieb, abgeschaltetem Motor des Zugfahrzeuges und stillstehenden Aggregaten vornehmen! Geeignete Schutzkleidung tragen! Vor Arbeiten an der elektrischen Anlage ist stets die Stromzufuhr zu trennen. Vor Arbeiten an den mechanischen Antriebskomponenten müssen diese zum Stillstand gekommen sein und von der Kraftquelle getrennt sein. Bei Ausführung von elektrischen Schweißarbeiten an der Maschine sind Verbindungen zu anderen Stromquellen (z.B. Batterien) abzutrennen. Bei Wartungsarbeiten an Streutellern, Streutisch und Fräswalzen ist grundsätzlich die gesamte Rückwandklappe hydraulisch zu öffnen. Beim Öffnen und Schließen der Rückwandklappe dürfen sich keine Personen oder Tiere im Schwenkbereich der Klappe aufhalten. Nach dem Anheben der Rückwandklappe ist der Kugelhahn in der Hydraulikleitung (Anschluss zur Zugmaschine, Leitung mit Kennzeichnung rot) zu schließen und geschlossen zu halten. Vor dem Absenken der Rückwandklappe ist der Kugelhahn wieder zu öffnen. Es ist nicht zulässig, für Wartungsarbeiten nur das federbelastete Rückwandklappe-Unterteil zu öffnen, da dieses Bauteil nicht über separate Sicherungseinrichtungen verfügt! Wartungsarbeiten an der Druckluftanlage für die Betätigung von Bremsanlage, Liftachse und die optionale Luftfederung sind nur durch Fachwerkstätten durchzuführen. Wartungsarbeiten an einer optionalen Reifendruck-Regelanlage sind nur durch Fachwerkstätten durchzuführen. Alle Reparatur- und Wartungsarbeiten wie z.B. das Reinigen sollte man bei abgestelltem Motor und bei ausgezogenem Zündschlüssel erledigen. Der Stalldungstreuer sollte abgekoppelt und gesichert (Standbremse, Klotz) sein. 2.20.1. Reinigung des Stalldungstreuers Ein regelmäßiges Reinigen des Stalldungstreuer erhält die Beständigkeit der Lackierung, deshalb sollte der Streuer nicht längere Zeit verschmutzt stehen gelassen werden und reinigen Sie es sofort nach Gebrauch. Die Stalldungreste enthalten Säuren, die nach dem Gebrauch korrosiv auf Farbe und sonstige Elemente wirken. Nach jedem Gebrauch ist der ganze Stalldungstreuer gründlich zu reinigen, ebenso die Kanten unter den seitlichen Bordwänden des Streuers. Beschädigte Farbe muss regelmäßig erneuert werden. Bei Reinigung mit Hochdruckreinigern (WAP) ist die Schmierung unverzüglich auszuführen, da in diesem Fall das Fett von der Schmierstelle herausgewaschen wird. Der Streuer ist nach der Reinigung an allen Schmierstellen gründlich einzuschmieren sowie erneut zu starten und mindestens 1 Minute laufen zu lassen. 47 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Ein Nichtbeachten der Reinigungsanleitung kann kein Gegenstand der Reklamation sein. ACHTUNG! Eine Reinigung mit Hochdruckreinigern wird bei Teilen, wo sich Lager und hydraulische Komponenten befinden, abgeraten! Während der Reinigung mit Hochdruckreinigern mit zu hohem Druck, kann es zu Beschädigungen an der Farbe des Stalldungstreuers kommen. 2.20.2. Wartung der Elektroinstallation Vor dem Transport müssen die Lichtanlagen überprüft werden. Verschmutzte Lichtanlagen bitte säubern, Glühbirnen auswechseln und auch andere Schäden beseitigen. Stecker und Steckdose müssen immer sauber und der Schutzdeckel einwandfrei sein. Die Glühbirnen sollten vom gleichen Typ sein (am Hals der Glühbirne befindet sich die Kennzeichnung). Die Glühbirnen können nicht reklamiert werden (sind nicht Teil der Garantie). Beim Auswechseln der Glühbirnen müssen noch das Beleuchtungsglas und die Dichtungen überprüft und die Abflussleitungen gesäubert werden. Die Elektroinstallation erfolgt nach DIN/ISO 1724. Bitte achten Sie darauf, dass bei nachträglich installierten elektrischen und elektronischen Teilen diese den europäischen Standards entsprechen und die Bezeichnung CE tragen. 48 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. 2.20.3. Wartung von Elektro-Teilen (Kontroll-Steuerpult) Der Kontroll-Steuerpult ist: Vor Feuchtigkeit bzw. Wasserkontakt zu schützen, In einem trockenen und sauberen Raum zu verwahren Auf sauberen und trockene Flächen zu stellen Den Kontroll-Steuerpult lediglich mit einem weichen und feuchten Tuch sowie mit einem milden Reinigungsmittel reinigen. Verwenden Sie keine aggressiven Reinigungsmittel und tauchen Sie den Kotrollpult nicht ins Wasser! 2.20.4. Wartung und Einstellung der Bremsen Die Bremsen müssen vor der ersten Fahrt mit dem Maschine sowie nach der ersten Fahrt im belasteten Zustand geprüft werden. Prüfen Sie den Lauf des Bremshebels sowie die Funktion der Rückholfedern und der Handbremse, Prüfen und ziehen Sie alle Schrauben und Muttern fest, überprüfen Sie Sicherungsringe, Klemme und Splinte..., Prüfen Sie, ob das gesamte Bremssystem dichtet, (das Lecken von Bremsöl oder Luft), Kontrolle von Verschleiß und Lenkungsspiel der Bremsbeläge Kontrollieren Sie die Bremsen vor einem intensiven Gebrauch sowie alle drei Monate: Prüfen Sie den Verschleiß und das Lenkungsspiel zwischen Bremsbacke mit Belag und Bremstrommel, Prüfen Sie die Stärke der Bremsbeläge (mind. 5 mm) und wechseln Sie diese je nach Gebrauch gegen Neue aus, Prüfen Sie, ob die Bremsen sauber sind, je nach Gebrauch reinigen, Schieren Sie alle Lagerstellen der Bremswellen, Führen Sie Kontrollen durch, so wie unter dem Punkt Bremswartung beschrieben ist Kontrollpunkt des Bremsbelagverschleißes Bremseinstellung mit fixen Bremshebeln Sobald beim maximalen Lauf des Bremshebels der Bremshebel ca. 2/3 des Laufs erreicht, ist eine erneute Einstellung der Bremsen erforderlich. Praktisch für die Behebung des Spiels ist das Anheben der Achse von der Unterlage sowie die Absicherung des Stalldungstreuers vor Bewegung und Umsturz. Nehmen Sie den Bremshebel von der Bremswelle ab und drehen Sie diesen um einige Zähne (bei Achsen ohne Einstellschraube), damit verringern Sie das Spiel. Achten Sie darauf, dass sich der Bremsbelag sowie die Bremstrommel nicht aneinander reiben und dass sich die Bremstrommel 49 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 frei drehen lässt! Im gegenteiligen Fall kommt es zur Überhitzung der Bremsen! Die Höheneinstellung des Hebels, wo die Gabel des Bremszylinders eingespannt ist, darf niemals geändert werden! Beim System mit fixem Bremshebel sowie einer Bremshebel-Einstellschraube, muss der Hebel nicht abgenommen werden. Der Bremshebel ist soweit in Richtung der Bremszylindertätigkeit zu ziehen (um den Vorgang zu erleichtern, kann das Rohr verwendet werden indem dieses auf den Bremshebel aufgesteckt wird), sodass der Bremsbelag auf die Bremstrommel drückt. Die Schraube ist während des Festhaltens des Bremshebels festzuziehen. Für eine Einstellung ist das Rad in Fahrtrichtung zu drehen, dabei ist die Einstellschraube solange anzuziehen, bis die Beläge auf der Bremstrommel nicht zu gleiten anfangen und sich das Rad immer schwerer drehen lässt. Nun ist die Einstellschraube um eine halbe Drehung zurückzudrehen, sodass sich das Rad ungehindert dreht und die Beläge nicht mehr auf der Bremstrommel gleiten. Einzusetzen ist stets ein neuer Sicherheitssplint. Rohr Bremshebel Einstellschraube Einstellung der Bremsen mittels Ausgleichswaage Bei Bremsen mit Ausgleichswaage ist wichtig, dass die Ausgleichswaage stets parallel zur Achse ist, besonders wenn die Bremsen aktiviert sind. Das heißt, dass der Lauf der Bremshebel auf beiden Seiten gleich sein muss, sobald dies nicht der Fall ist müssen die Bremsen erneut eingestellt werden. Ausgleichswaage Einstellung der Bremsen mit einstellbaren Bremshebeln Beim System mit den einstellbaren Bremshebeln zur Beseitigung vom Lenkungsspiel, ist das Lenkungsspiel zwischen Bremsbelag sowie Bremstrommel mit einer Schraube auf dem Bremshebel einzustellen. Heben Sie die Achse vom Untergrund und sichern Sie die Maschine vor Fortbewegung und Umsturz. Mit Anziehen der Schraube auf dem Bremshebel kann das Lenkungsspiel in Richtung der Bremszylinder-Tätigkeit eingestellt werden, indem das Rad in 50 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Fahrtrichtung gedreht wird und dabei die Einstellschraube solange anziehen, damit die Beläge anfangen auf der Bremstrommel zu rutschen und sich das Rad immer schwerer dreht. Daraufhin ist die Feststellschraube solange zurückzudrehen, bis sich das Rad ungehindert dreht und die Beläge nicht mehr auf der Bremstrommel rutschen. Die Schraube vor einem Lösen absichern! Einstellschraube 2.20.5. Wartung der Druckluftbremsen Verlangt keine besondere Wartung, aus Sicherheitsgründen muss jedoch um regelmäßige Wartung der einzelnen Installationsteile gesorgt werden: Kupplungskopf: muss immer sauber sein und dichten. Abgekoppelt muss er mit einem Deckel gesichert sein. Veraltete oder beschädigte Teile sofort auswechseln. Rohrluftfilter: unter normalen Bedingungen dreimal jährlich putzen. Den Filtereinsatz ausziehen, mit Nitroputzmittel säubern und Komprimierluft auspusten. Beschädigten Filtereinsatz auswechseln. Wegeleitungsventil: bei Luftdurchlässigkeit, die Dichtung auswechseln. Im Fall von Beschädigung soll die Reparatur von Fachleuten ausgeführt werden. Luftbehälter: verlangt keine besondere Wartung. Täglich soll der Feuchtigkeitsniederschlag ausgelassen werden (besonders bei niedrigen Temperatur). Entwässerungsventil: verlangt keine besondere Wartung. Falls sich Schmutz ansammelt, demontieren und säubern, bei Beschädigung, sofort auswechseln. Bremszylinder: aus Sicherheitsgründen alle zwei Jahre überprüfen und nach Bedarf Membranenzylinder auswechseln. Dabei auch den Sicherheitsgummi am Zylinderkolben auswechseln. ALB-Ventil: verlangt keine besondere Wartung. Einstellung und Reparatur nur in Werkstätten durchführen lassen. System mit Rohrleitungen: die beschädigten Teile und die Dichtung des Systems müssen regelmäßig ausgewechselt werden. 2.20.6. Hydraulikbremsewartung Verlangen keine besonderen Wartungsarbeiten. Einmal in Jahr sollte man eine gründliche Kontrolle durchführen (das Funktionieren, die Abdichtungen, mechanische Schäden …). Beschädigte Elemente sollen sofort ausgewechselt werden. Das Hydrauliksystem arbeitet mit einem Arbeitsdruck von 130 bar. Bei Ölleck an Verbindungsanschlüssen (Kupplungskopf, Verbindungsanschlüsse und Bremszylinder) muss der Schaden sofort beheben. 51 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 2.20.7. Instandhaltung und Einstellung der Auflaufbremse Das Bremssystem der Auflaufbremse funktioniert völlig selbstständig und benötigt keine besondere Wartung. Überprüfen Sie mehrmals die Befestigung und die Fehlerlosigkeit des Drahtseils (Lockerung des Seilspanners). Im Falle eines beschädigten Drahtseils, muss dieses unverzüglich ausgewechselt werden. Die Schmierung der Zugdeichsel erfolgt laut Schmierplan, welcher im Schmierschema dargestellt ist. Die Systemeinstellung ist durch ein fachliches Personal (Service) durchzuführen. Für den üblichen Gebrauch, Schäden oder Verschleiß wegen Überlastung sowie eigenmächtige Änderungen oder Einstellungen im System der Auflaufbremse übernehmen wir keine Haftung und erkennen keine Garantie sowie Reklamationen an. Das Bremssystem ist aus homologierten Kopplungen zusammengesetzt und bereits seitens des Lieferanten eingestellt, daher dürfen ohne unsere Zustimmung keinerlei Arbeiten bzw. Einstellungen beim System der Auflaufbremse vorgenommen werden. Nach 20 Arbeitsstunden oder nach der ersten Fahrt im belasteten Zustand, passen sich die übertragbaren Elemente der Auflaufbremse (Drahtseile,…) sowie die Bremsbeläge der Bremstrommel an. Wegen der Anpassung kann ein bestimmtes Spiel entstehen, welches durch Einstellung an den Verbindungsseilen zwischen Auflaufbremse und den Bremsen an den Achsen ausgeglichen werden muss. Für eine richtige Einstellung muss der Hebel der Handbremse mit einer Kraft von 60 kg gezogen werden. Der Zahn muss auf dem Hebel beim 5. oder 6 Zahn einrasten. Falls dies nicht der Fall ist, muss die Länge des Drahtseils über den Spanner eingestellt werden. Der Hebel der Handbremse wird sich aufgrund des Gasdämpfers selbsttätig spannen, falls sich der Streuerer rückwärts bewegen sollte. Schließen Sie den leeren Streuerer an das Zugfahrzeug, ziehen Sie den Spanner soweit an, sodass beim Abbremsen max. 60% – 80 % Auflaufbewegung genutzt werden, Überprüfen Sie, ob das Zugfahrzeug ohne Schwierigkeiten den Streuer zurückschiebt, falls der Streuerer etwas bremst, lösen Sie den Spanner, schrauben Sie nach beendeter Einstellung erneut alle Kontermuttern schmieren Sie alle drei Monate alle Lagerstellen und ölen (nicht mit Fett einschmieren) Sie die Führungen der Drahtseile. Nach den ersten 20 Arbeitsstunden müssen die Bremsen auf der übertragbaren Anlage der Auflaufbremse eingestellt werden. Weitere Einstellungen der Bremsen sind auf den Achsen des Streuers durchzuführen! Einstellung der Auflaufbremse (RINNER – Einachs) (alle 200 Betriebsstunden) Zur Richtigen Einstellung der Auflaufbremse ist folgendes zu tun: 52 Fahren Sie den Streuerer auf eine feste und ebene Unterlage, Sichern Sie den Streuer gegen Fortbewegung und Umsturz (lesen Sie die Sicherheitshinweise auf Seite 3), Heben Sie die Achse von der Unterlage, Zugöse (1) der Auflaufbremse ganz herausziehen und Handbremshebel (B) lösen, Spanner (A) anziehen und gleichzeitig Räder in Fahrtrichtung drehen, Wenn die Bremsbacken leicht streifen, das Spanner wieder eine halbe Umdrehung zurückdrehen, Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Prüfen Sie, ob sich der Streuerer leicht rückwärts schieben lässt. Bremst der Streuer rückwärts, muss die Einstellung etwas gelöst werden, Nach abgeschlossener Einstellung ist das Spanner mit der Kontermutter zu sichern. 1 Einstellung der Auflaufbremse (FAD – Einachs) (alle 200 Betriebsstunden) Zur Richtigen Einstellung der Auflaufbremse ist folgendes zu tun: Fahren Sie den Streuerer auf eine feste und ebene Unterlage, Sichern Sie den Streuer gegen Fortbewegung und Umsturz (lesen Sie die Sicherheitshinweise auf Seite 3), Heben Sie die Achse von der Unterlage, Zugöse (1) der Auflaufbremse ganz herausziehen und Handbremshebel (B) lösen, Spanner (A) ganz lösen, Schraube (C) soweit Rechtsdrehung anziehen, bis der Lauf des Rades in Fahrtrichtung gedreht, fest ist, Nachstellschraube (C) zurückdrehen, bis bei Vorwärtsdrehung des Rades keine Bremswirkung mehr spürbar ist, Diese Einstellung bei allen gebremsten Rädern durchführen, Das Spannschloß (A) soweit Nachspannen bis kein Laufspiel mehr in Übertragungseinrichtung vorhanden und der freie Lauf des Rades gewährleistet ist, Späteres Nachstellen der Radbremse darf nur am Nachstellschraube (C) erfolgen. 1 Einstellung der Auflaufbremse (FAD – Tandem) (alle 200 Betriebsstunden) Die Grundeinstellung ist bei Neuauslieferung werksseitig eingestellt! Nur bei Austausch von Zugstangen oder Teilen der Stützlagergruppe ist die Grundeinstellung neu vorzunehmen. Achse aufbocken (Fhrzg. gegen unbeabsichtigtes Rollen sichern!). Auflaufeinrichtung und Feststellbremse in Lösestellung bringen. Spannschloß (A) lösen. Schraube (C) soweit Rechtsdrehung anziehen, bis der Lauf des Rades in Fahrtrichtung gedreht, fest ist. 53 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Nachstellschraube (C) zurückdrehen, bis bei Vorwärtsdrehung des Rades keine Bremswirkung mehr spürbar ist. Diese Einstellung bei allen gebremsten Rädern durchführen. Achtung: Das Nachstellen der Radbremse darf nur an dem Nachstellbolzen erfolgen! Zuggestänge zur Auflaufeinrichtung hin wieder montieren und spielfrei einstellen. Erst das Spannschloß (A) soweit Nachspannen bis kein Laufspiel mehr in Übertragungseinrichtung vorhanden und der freie Lauf des Rades gewährleistet ist. Hierzu muss die Zugstange der Auflaufeinrichtung ganz herausgezogen sein und der Umlenkhebel an der Zugstange anliegen. Zur Probe Feststellbremse leicht anziehen und gleiches Bremsmoment (in Fahrtrichtung) links und rechts an den Rädern prüfen. Das gleichmäßige Ansprechen der Bremsen einer Achse bzw. eines Aggregates mit leicht angezogener Feststellbremse prüfen. Ggf. Bremseinstellung nachjustieren. 2.20.8. Wartung der Auflaufbremse Nach 50 Betriebsstunden Nach den ersten Fahrkilometern haben sich die Bremsbeläge der Bremstrommel angepasst und die Teile der Übertragungseinrichtung haben sich gesetzt. Das hierdurch entstandene Spiel muss durch Nachstellen ausgeglichen werden. Hierbei ist folgendermaßen vorzugehen: 1. Die Einstellung der Radbremse wie beschrieben, vornehmen. 2. Hiernach ist mit einer Stoppbremsung der ausgenutzte Auflaufweg zu kontrollieren. 3. Prüfen Sie jetzt, ob sich der Anhänger durch den Schlepper leicht zurückschieben lässt. Bremst den Anhänger hierbei zu stark, so muss die Einstellung an der Radbremse etwas gelöst werden. 4. Nach beendeter Einstellung muss kontrolliert werden, ob alle Kontermuttern fest angezogen sind. Alle 200 Betriebsstunden Überprüfen Sie die Funktion der Bremsanlage. Die Einstellung der Radbremsen ist wie unter Einstellung der Radbremse beschrieben. Hiernach wie unter nach 50 Betriebsstunden ab punkt 2 beschrieben vorgehen. Bremsbelagdicke prüfen. Hierzu Kunststoffstopfen aus dem Schauloch des Bremsschilds entfernen und Sichtkontrolle vornehmen. Bei Beschädigungen des Bremsbelages oder weniger als 2 mm Belagdicke sind die Bremsbacken auszutauschen. Beschädigte Teile (Federn; Spreizschloss etc.) sind hierbei ebenfalls zu erneuern. 54 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Vierteljährlich Alle Lagerstellen mindestens vierteljährlich schmieren. Bowdenzüge mit Fettpressölen, nicht mit Fett schmieren. 2.20.9. Wartung der Reifen Für den Benutzer ist es wichtig, die Reifencharakteristiken gut zu kennen. Als Sicherheitsmaßnahme sollen die Reifen regelmäßig überprüft werden, damit es zu keinen unerwünschten Unfällen kommt. Um die Dauer und eine normale Verbrauchung zu sichern, befolgen Sie bitte folgende Ratschläge: Die Reifen sind an entsprechende Felgen zu montieren, der vorgeschriebene Reifendruck soll nicht überstiegen werden, die vorgeschriebene Reifenbelastung soll nicht überstiegen werden, bei zu großer Belastung, ist die Fahrgeschwindigkeit zu vermindern, ist der Reifendruck niedriger als vorgeschrieben, ist die Geschwindigkeit zu vermindern, Schäden sollen sofort saniert werden, um eine Reifenbeschädigung zu verhindern, Temperatur, die niedriger als -30ºC und höher als + 40ºC ist, beschädigt die Reifen, die Reifen sollen nicht in Kontakt mit Öl, Schmierfett, Brennstoffen, Säuren oder anderen Mitteln kommen. Bei Verwendung von anderen Reifen als den werkseitig gelieferten Reifen oder den werkseitig angebotenen Reifen erlischt sämtliche Gewährleistung! 2.20.10. Wartung der Federung Tandem Federung ohne einstellbare Stangen Nach der ersten Fahrt im belasteten Zustand, vor einem intensiven Gebrauch oder alle sechs Monate: Ziehen Sie die Muttern an den Spannbolzen und Bügeln fest, gebrauchen Sie die diagonale Anziehtechnik sowie einen entsprechenden Anzieh-Moment, Ziehen Sie alle Muttern und Schrauben auf der Federung an (Federschrauben, Schwingen,…), Schmieren Sie die Lagerbuchsen der Schwingen sowie die Bolzen der Feder. Unter schwierigen Bedingungen oder bei intensiverem Gebrauch ist die Federung öfters zu warten und zu schmieren! 55 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 *das Bild ist symbolisch und kann vom tatsächlichen Stand abweichen. Einmal jährlich ist folgendes durchzuführen: Prüfen Sie das Spiel zwischen den Lagerbuchsen der Schwingen (2), im Falle von verschleißten Lagerbuchsen sind diese unverzüglich auszutauschen, Prüfen Sie die Schwingen (3) sowie die Einspannung in den Federträger (4) (den Verschleiß der Feder-Lagerbuchse), Generell ist der Zustand der Federn (5) zu prüfen, diese sind gründlich zu reinigen sowie auf etwaige Risse zu prüfen, Prüfen Sie, ob Spiel zwischen der Achse sowie der Federung besteht, im Falle, dass Spiel vorhanden ist, muss das gesamte Einspannsystem (Federnplatte (8), Achsplatte (9), Achsbügel (10)) überprüft werden. Falls notwendig, sind alle beschädigten und verschlissenen Teile sind unverzüglich auszutauschen! 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Schwingenbolzen Schwingen-Lagerbuchse Schwinge Federträger Feder Federplatte Achsplatte Achsbügel *das Bild ist symbolisch und kann vom tatsächlichen Stand abweichen. 2.20.11. Hydraulikinstallationswartug Regelmäßig müssen die Bindungsstellen überprüft und um die Zuverlässigkeit der Hochdruckrohrverbindungen gesorgt werden. Ist der Stalldungstreuer abgekoppelt muss der Rohrstecker mit einer PVC-Schutzkappe gesichert werden, um so Unreinheiten an der Verbindungsstelle zu verhindern. Gibt es ein Leck, muss dies sofort saniert werden. 56 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Der Arbeitsdruck beträgt 160-200 bar (abhängig von Zugfahrzeug). Damit das System richtig funktioniert, darf nur vorgeschriebenes Öl verwendet werden. Das ist Hydrauliköl mit der Viskosität von 46 mm²/s (40°C) bis 7,9 mm²/s (100°C). Die Marke des heimischen Herstellers heißt HYDROLUBRIC VGS 46 bzw. nach ISO 6743. Verstopften Stecker oder Steckdose (Sand, Schlamm,...) demontieren, mit Benzin säubern, mit Luft auspusten und wieder montieren. Für eine korrekte Tätigkeit des Getriebe-Systems des Streuwerks dürfen lediglich die vorgeschriebenen Öl-Arten verwendet werden, dies sind Öle für Zahnradübertragungen mit einer Viskosität von 210 mm2/s (400 C) bis 17,9 mm2/s (1000 C). Regelmäßige Prüfung des Ölniveaus in den Antriebsanlagen und nach Bedarf nachfüllen! Öl-Bezeichnung ist HIPENOL 90 (SAE 90). Beim Ölleck aus dem System muss das Öl mit einem Behälter aufgefangen werden um Umweltschäden zu verhindern. 2.20.12. Wartung und Einstellung der Achsen Wichtig sind die regelmäßige Wartung und die richtige Einstellung der Achsen und Bremsen. Anziehen und Festziehen der Radmuttern Zum Anziehen und Festziehen der Radmuttern dürfen keine adaptierten Schlüssel oder Schlüssel mit Verlängerungen verwendet werden, mit denen Sie den Festziehmoment der einzelnen Radmuttern überschreiten können. Zum An- bzw. Festziehen gebrauchen Sie die Technik des diagonalen Anziehens der Radmuttern sowie immer einen entsprechenden Momentschlüssel bzw. entsprechenden Ansatz, bei Verwendung einer Luftpistole. Ein erneutes Festziehen der Radmuttern nach: den ersten zehn Stunden des Gebrauchs, der ersten Fahrt im belasteten Zustand, alle 50 Betriebsstunden. Beim Festziehen und Lösen der Radmuttern, beachten Sie bitte die Reihenfolge wie auch dem unteren Bild angezeigt. Gewinde M 14 x 1.5 M 18 x 1.5 M 22 x 1.5 M 22 x 2 Max. Anziehdrehmoment Schl üssel Schra ubenz ahl schwarz verzinkt 22 24 32 32 6 8/10 10 10 125 Nm 290 Nm 510 Nm 460 Nm 125 Nm 320 Nm 560 Nm 505 Nm 57 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Nach jedem Wechsel oder Demontage der Räder ist das Verfahren des Festziehens der Radmuttern zu wiederholen! Achs-Nabendeckel Ein beschädigter oder verlorener Nabendeckel ist unverzüglich mit einem Neuen auszutauschen. Dadurch vermeiden Sie eine Staubansammlung sowie Verschmutzung der Achsnabe, was zur Lager-Beschädigung führen kann. Alle 6 Monate ist zu prüfen, ob die Achs-Nabendeckel im einwandfreien Zustand und richtig angebracht sind (gilt für Deckel, die mit Druck auf den Deckel befestigt werden). Bei Deckeln, die mit Schrauben befestigt werden gilt, dass nach jeder Entfernung die Dichtungen zu wechseln und alle 6 Monate die Schrauben erneut festzuziehen sind. Achslager Kontrolle des Lager-Spiels Die Kontrolle des Radlager-Spiels wird wie folgt überprüft: nach den ersten 1000 km, vor einem intensivem Gebrauch des Stalldungstreuers, jede 6 Monate oder 25 000 km. Die Radlager sind dem Verschleiß unterworfen. Die Lebendauer ist von den Betriebsbedingungen, der Belastung und der Maschinegeschwindigkeit sowie der Wartung und Schmierung, usw. abhängig. Bei der Lagerkontrolle ist folgendes durchzuführen: Heben Sie das Rad von der Unterlage (lesen Sie Seite 3 der Sicherheitshinweise), Lösen Sie die Bremsen, Drehen Sie das Rad langsam in beide Richtungen und prüfen Sie ob es evtl. zur Reibung kommt, Drehen Sie das Rad schnell und prüfen Sie ob es zu sonderbaren Geräuschen wie Reiben oder Schlagen kommt. Ein beschädigtes oder verschleißtes Lager ist unverzüglich auszuwechseln, einschließlich aller Dichtungen (siehe Kapitel – Lagerwechsel). Bei der Kontrolle des Lagerspiels ist folgendes durchzuführen: Heben Sie das Rad von der Unterlage (lesen Sie Seite 3 der Sicherheitshinweise), Lösen Sie die Bremsen, Fassen Sie das Rad auf der oberen und unteren Seite oder unterlegen Sie einen Hebel zwischen Rad und Unterlage und versuchen Sie das Rad zu neigen. Falls irgendein Lager-Spiel zu bemerken ist, sind die Radlager erneut einzustellen (siehe Kapitel – Einstellung der Radlager). 58 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Einstellung der Radlager Zur Einstellung der Radlager sind zunächst die Achse von der Unterlage zu heben (lesen Sie die Sicherheitshinweise auf Seite 3) und die Bremsen zu lösen (sichern Sie den Stalldungstreuer vor Fortbewegung!). Demontieren Sie Räder größerer Dimensionen, damit wird Ihnen die Einstellung des Spiels der Radlager erleichtert. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. Achse Dichtung Lager innen Dichtungsring Nabe Dichtungsring Lager außen Kronenmutter Splint Dichtungsdeckel Nabendeckel Schraube Zur Einstellung der Radlager ist folgendes durchzuführen: Entfernen Sie den Nabendeckel (11), Entfernen Sie den Splint (9) aus der Kronenmutter (8), Schrauben Sie die Kronenmutter (8) mit einem geeigneten Moment-Schlüssel (150 Nm) an, ziehen Sie die Mutter soweit an, dass die Nabe (5) leicht gehemmt ist, Drehen Sie die Kronenmutter in die Gegenrichtung des Anschraubens bis zum ersten Loch hinter dem Splint (max. 30°), Setzen Sie den Splint ein und biegen Sie diesen leicht, Bringen Sie erneut den Nabendeckel sowie das Rad an. Schmierung der Radlager Unter normalen Betriebsbedingungen müssen die Radlager einmal jährlich oder nach 1000 Betriebsstunden bzw. beim Wechsel der Bremsbacken geschmiert werden. Unter schwierigeren Betriebsbedingungen sind die Lager öfter zu schmieren. Zum Schmieren der Lager verwenden Sie ausschließlich das Lithium-Mehrbereichsfett mit EPZusätzen (Tropfpunkt über 190°). Falsches Fett oder zu große Fettmengen können zu ernsthaften Schäden führen! Im allgemeinen soll der freie Raum im Lager und Gehäuse nur zum Teil (etwa 30 bis 50 %) mit Fett gefüllt werden! Alle zerlegten bzw. demontierten Teile müssen entfettet und vollkommen gereinigt werden, bevor sie wieder anmontiert werden. Die Arbeit ist in einer sauberen Umgebung mit geeigneten 59 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Werkzeugen durchzuführen, da bereits ein geringer Anteil an Verschmutzungen das Lager oder die ganze Achse beschädigen kann. Bei Wartungsarbeiten an Lagern ist empfehlenswert, dass auch die Bremsbeläge, die Bremstrommel und die Rückholfeder geprüft werden. Die Bremsen sind zu säubern und herauszublasen sowie die Bremswelle zu schmieren. Beim Schmiervorgang der Radlager: Fahren Sie den Stalldungstreuer auf eine feste und ebene Unterlage, sichern Sie den Stalldungstreuer gegen Fortbewegung und Umsturz (lesen Sie die Sicherheitshinweise auf Seite 3), lösen Sie die Bremsen, heben Sie die Achse von der Unterlage, lösen Sie die Radmuttern und entfernen Sie die Räder, entfernen Sie den Nabendeckel, entfernen Sie den Splint, lösen Sie die Kronenmutter, mit einem geeigneten Abzieher sind die Bremstrommel/Nabe, Lager, Dichtungselemente zu demontieren, die Achsnabe innen und außen gründlich reinigen. Säubern Sie die Lager sowie die dazugehörigen Dichtungselemente und überprüfen Sie ihren Zustand bzw. ihre Funktionalität, vor einer erneuten Montage der Lager ist die Lagersitzfläche leicht einzuschmieren und alle dazugehörigen Elemente sind in entgegengesetzter Reihenfolge wie bei der Demontage zu montieren, füllen Sie die Lager, die Stellen zwischen den Lagern und der Nabe sowie den Nabendeckel (abhängig von der Achse) mit Fett, ziehen Sie die Kronenmutter an (Beschreibung in Kapitel – Einstellung der Radlager), bringen Sie erneut den Nabendeckel und das Rad an. Überprüfen Sie nach beendeten Wartungsarbeiten, ob alle Muttern sowie Räder richtig angebracht sind und führen Sie eine Testfahrt durch, wobei Sie evtl. Mängel beseitigen. 2.20.13. Schmierung Eine regelmäßige Schmierung der Schmierungsstellen trägt in hohem Maße zu einer langen Lebensdauer des Stalldungstreuers bei. Die Schmierung des Stalldungstreuers erfolgt durch Pressen des Schmieröls durch den Schmiernippel auf die Schmierstelle mittels des Schmiergerätes oder unmittelbar durch Auftragen des Öls auf die Fläche. Zur Schmierung sind weiche, geschmeidige Calcium oder Lithiumreiche Fett mit der Zahl 2 oder 3 laut DIN 51 825 zu verwenden, zur Schmierung der Blattfedern ist Graphitfett zu verwenden. Zur Schmierung von Drahtseilen sind biologisch abbaubare Öle erwünscht. Unter normalen Betriebsbedingungen sollte der folgende Schmierplan eingehalten werden: Schmierstelle Zugöse Federbolzen Federblätter 60 Schmierart Direkt Schmiernippel Direkt Schmierfrequenz 2 x im Jahr 2 x im Jahr 1 x im Jahr Schmierfett Ca oder Li fett Ca oder Li fett Graphitfett Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Tandemeinhängung Stützfuß/Stützrad Handbremse Handbremseseil Bremshebel, Bremswelle Kettenrad – Transportband Antriebsketten Dosierwalzen – Lager Streuwalzen – Lager Anhängekupplung Radnabe, Achse-Lager Schmiernippel Schmiernippel Schmiernippel Direkt Schmiernippel Schmiernippel Direkt Schmiernippel Schmiernippel Schmiernippel Im Werkstatt 2 x im Jahr 2 x im Jahr 1 x im Jahr Nach Bedarf 2 x im Jahr 2 x im Jahr 40 Betriebsstunden 80 Betriebsstunden 80 Betriebsstunden 2 x im Jahr 1 x im Jahr Ca oder Li fett Ca oder Li fett Ca oder Li fett Bio. Schmieröle Ca oder Li fett Ca oder Li fett SAE 30 API CD/SF Ca oder Li fett Ca oder Li fett Ca oder Li fett Ca oder Li mit EP fett Wird der Stalldungstreuer unter schweren Bedingungen angewendet (Wasser, Staub, Sand, Hitze) muss die Schmierung häufiger durchgeführt werden. 2.20.14. Wartung und Einstellung der Antriebsketten der Dosierwalzen Ist bei Ihrem Stalldungstreuer kein automatisches System der Zentralschmierung angebracht, sind alle 40 Arbeitsstunden die Spannung der Antriebsketten1 zu prüfen (wird auch bei angebrachter Zentralschmierung empfohlen) sowie nach Bedarf die Antriebsketten nach zu ölen. Die Antriebsketten sind einmal jährlich gründlich zu reinigen, erneut einzuschmieren sowie entsprechend für die weitere Tätigkeit anzuspannen. Ebenso sind alle 80 Arbeitsstunden die Lagerstellen der Dosierwalzen zu prüfen und entsprechend einzuschmieren. Verwenden Sie zum Schmieren der Antriebsketten das Motoröl des Typs SAE 30 gemäß API CD/SF. Wartung und Einstellungen sind ausschließlich bei ausgeschaltetem Motor und herausgezogenem Kontaktschlüssel des Zugfahrzeuges vorzunehmen. Es ist ratsam, den Streuer entsprechend vom Zugfahrzeug abzukoppeln und ihn vor Fortbewegung abzusichern. 2.20.15. Anspannung der Kratzboden-Ketten (Transportband) Nach den ersten 10 Fahrten ist die Vorspannung der Transportketten zu kontrollieren. Die Ketten des Kratzbodens können bzw. müssen über die Kettenspanner des Kratzbodens angespannt werden. Die Ketten müssen gleichmäßig jedoch nicht zu stark angespannt werden. Der Bereich der Kettenanspannung mittels Spanner liegt zwischen mind. 126 mm sowie max. 133 mm. Die Spanner befinden sich auf dem vorderen Blech des Streuers. Wenn die Anspannung der Ketten nicht mehr gleichmäßig ist (die Leisten auf den Ketten stehen schräg), müssen die Kettenglieder entfernt werden, sodass die Ketten des Kratzbodens gleichmäßig beglichen werden. Es ist stets die gleiche Anzahl der Glieder (2, 4, …) auf allen vier Ketten zu entfernen. Die Anspannung der Ketten ausschließlich Hydraulikleitungen vom Zugfahrzeug ausführen. bei abgekoppelten 1 bei Universal-Streuwerk 61 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 2.20.16. Wartung der Kardanwelle Für eine sichere und fehlerfreie Tätigkeit der Kardanwelle ist eine korrekte Wartung der Kardanwelle von enormer Bedeutung. Die Kardanwelle muss nach Herstelleranleitung verwendet, eingestellt und gewartet werden (Anleitung im Rahmen der Kardanwelle). Die Kardanwelle muss an den gekennzeichneten Schmierstellen sowie nach vorgeschriebenen Schmierintervallen geschmiert werden (siehe Bild unten). Verwenden Sie zum schmieren das Lithium-Schmierfett, Konsistenz-Klasse NL-GI2. In den Symbolen ist die notwendige Menge an Schmierfett an den einzelnen Schmierstellen aufgezeigt. 15 g Fett sind ca. 5 Schmierintervalle. 2.21. Schalldruckpegel Übersteigt der Schalldruckpegel am Ohr des Maschinenbedieners und anderer im Bereich der Maschine befindliche Personen 85 dB(A), so ist ein Gehörschutz zu tragen. 3. Funktionsweise der Maschine 3.1. Beladen der Maschine Das Streugut bzw. Anwendungsmaterial ist frei von Fremdkörpern zu halten! Fremdkörper können Beschädigungen am Streuaggregat verursachen und beim Ausstreuen oder bei Kontakt mit den Fräswalzen Personen gefährden! Fremdkörper im Streugut können durch das Streuaggregat erheblich weiter ausgeschleudert werden als das eigentliche Streugut und so Personen gefährden! Die Beladung des Laderaumes über die Seitenwände erfolgt immer beginnend von hinten in dem Bereich vor dem Streuwerk / Stauschieber, und dann anschließend weiter nach vorne hin. Das eingeladene Streugut sollte gleichmäßig im Laderaum verteilt sein um eine gleichmäßige Beschickung der Streuteller/Streuwalzen mit Streugut zu gewährleisten und so ein gleichmäßiges Streubild zu erreichen. Achten Sie hier auf das spezifische Gewicht des Streugutes und damit verbunden auf die zulässige Lademenge, so dass das zulässige Gesamtgewicht der Maschine nicht überschritten wird. Bei Streugütern mit hohen spezifischen Gewichten, wie zum Beispiel Kalk, kann der Laderaum nicht vollständig mit Streugut aufgefüllt werden, da dann das zulässige Gesamtgewicht der Maschine überschritten wird. Achten Sie auf Fremdkörper im Ladegut (Steine, Ziegel und Holzteile, Metalldraht oder – seil), weil diese zur Behinderung des Transportbandes als auch zu Schäden und Staus führen können. Achten Sie darauf, da alle Antriebe und deren Elemente immer mit Schutzdeckeln gesichert sind. Sehr gefährlich und strengstens verboten ist der Gebrauch ohne diese Schutzdeckel. 62 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Beladen des Streuers vom abgekoppelten Zugfahrzeug ist verboten! Bei vollbeladenem Stalldungstreuer darf der Transportmechanismus nicht rückwärts betätigt werden, weil es zur Seiten oder MechanismusBeschädigung führen kann. Während des Beladens und des Betriebs des Stalldungstreuers (beim eingeschaltetem Antrieb des Transportmechanismus) ist das Betreten oder Aufhalten auf der Ladefläche STRENGSTENS UNTERSAGT! Beim Beladen der Maschine ist der Bereich der Fräswalzen / Schlegelwalze im Walzenkasten frei von Streugut zu halten. Die Walzen müssen beim Start des Streuaggregates frei anlaufen können, um ihre volle Drehzahl und somit ihre volle Leistung zu erreichen. Ist der Stalldungstreuer mit einem Stauschieber ausgestattet, muss sich dieser in der höchst möglichen Position befinden (vollgeöffnet). Bei Beladung und Transport muss sich dieser wieder in der untersten (zugeschlossenen) Position befinden. Sie dient nicht als Materialmengenregulator, sondern, sie soll verhindern, dass schon vor der Streuwerkinbetriebnahme das Material zwischen die Walzen und Messer gelangt. 3.2. Streumengenregulierung Die auszubringende Streumenge je Flächeneinheit wird reguliert über die Parameter: Kratzbodengeschwindigkeit Fahrgeschwindigkeit der Zugmaschine In der Tabelle im Anhang sind die Grundeinstellungen für verschiedene Streugüter aufgeführt. Bedingt durch die unterschiedlichen spezifischen Gewichte und die unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehalte der Streugüter können diese Angaben nur als Richtwert verstanden werden. Die Rückwand des Walzenkastens und das klappbare Unterteil der Rückwand sind während des Streuvorgangs geschlossen zu halten (Universal-Streuwerk). Hinweis Die Streuteller können nur gleichmäßig streuen, wenn sie von der Vorzerkleinerung gleichmäßig beschickt werden. Dazu ist es erforderlich, dass das Streugut vorgepresst durch die Stauschieberöffnung gedrückt wird. Äußerlich ist die Vorpressung daran zu erkennen, dass auf dem Wagenkasten vor dem Stauschieber das Komprimieren des Streugutes deutlich zu sehen ist. Wenn das Streugut direkt vor dem Schieber oben links oder rechts aus dem Wagenkasten herausgedrückt wird, ist das Verhältnis Schieberöffnung zu Kratzbodengeschwindigkeit zu ändern. Entweder ist die Schieberöffnung zu vergrößern oder die Kratzbodengeschwindigkeit zu reduzieren. Durch das Zusammenwirken von Vorpressung des Streugutes und der jeweiligen Konsistenz des Streugutes arbeitet ein Kratzboden mit einer Schlupfrate von 10%-30%. 63 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Um ein optimales Streuen zu erreichen, raten wir Ihnen das Streuen mit Überdeckung, wie auf dem Bild. Streubild: Standard-Streuwerk Streudiagram mit Standard-Streuwerk Streubild: Universal-Streuwerk Streudiagram mit Universal-Streuwerk 3.3. Einstellen der Wurfschaufeln Mit Hilfe der Wurfschaufeln-Einstellung auf den Streutellern des Universalstreuwerks können Sie Einfluss auf das Streubild der Material-Querverteilung nehmen. Hinsichtlich des zu streuenden Materials, kann durch Einstellen der Wurfschaufeln in Richtung vorwärts oder rückwärts auf den Streutellern mit Verstellungslöchern die Neigung der Wurfschaufeln optimal eingestellt werden. Einstellmöglichkeiten: Im Fall, dass sich seitlich zu viel und in der Mitte zu wenig Streugut befindet, sind die Wurfschaufeln zu sehr nach vorne positioniert (in Drehrichtung). Wegen der zu sehr nach vorne eingestellten Wurfschaufeln, wird das Streugut zu spät ausgeworfen. LÖSUNG: die Wurfschaufeln in der entgegengesetzten Drehrichtung der Streuteller zurück versetzen. Im Fall, dass sich seitlich zu wenig und in der Mitte zu viel Streugut befindet, sind die Wurfschaufeln zu sehr nach hinten positioniert (in Drehrichtung). Wegen der zu sehr nach hinten eingestellten Wurfschaufeln, wird das Streugut zu früh ausgeworfen. LÖSUNG: die Wurfschaufeln in Drehrichtung der Streuteller nach vorne versetzen. Das Streumaterial kann sehr unterschiedliche Eigenschaften haben. Um ein optimales Streubild zu erreichen, ist ein Test-Streugang vor den tatsächlichem Streubeginn notwendig. 64 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. Das Einstellen der Wurfschaufeln darf lediglich in der Ruhestellung des Streuers und bei abgestelltem Motor und herausgezogenem Kontaktschlüssel des Zugfahrzeuges durchgeführt werden. Fahrtrichtung Schraube Wurfschaufeln Verstellloch Drehrichtung 3.4. Einschalten der Maschine Der Arbeitsplatz zur Bedienung der Maschine ist auf dem Zugfahrzeug! Die Maschine darf bei laufenden Aggregaten nicht betreten werden, auf die Maschine darf bei laufenden Aggregaten nicht aufgestiegen werden! Im Arbeitsbereich / Wirkungsbereich der Maschine dürfen sich keine Personen oder Tiere aufhalten, der Sicherheitsabstand beträgt mindestens 50 m hinter und seitlich der Maschine. An den Streutellern, Wurfschaufeln, rotierenden Walzen, Kratzboden und sonstigen rotierenden Teilen besteht hohe Verletzungsgefahr. Die genannten Komponenten dürfen bei laufender Maschine nicht berührt werden! Das Einschalten der Maschine erfolgt nach folgendem Ablauf: 1. Schutzklappe (soweit vorhanden) öffnen, 2. Zapfwelle bei niedriger Drehzahl einschalten und langsam auf volle Leistung bringen, 3. Stauschieber vor dem Streuwerk öffnen, 4. Kratzboden einschalten, 5. Mit Zugfahrzeug Fahrt aufnehmen und auf Arbeitsgeschwindigkeit beschleunigen. Bei Streuwerkeinschaltung zuerst den Antrieb der Kardanwelle und erst dann das Transportmechanismus einschalten. 3.5. Streuvorgang beenden Das Beenden des Streuvorgangs und das Abschalten der Maschine erfolgt nach folgendem Ablauf: 1. Kratzboden ausschalten, 2. Zapfwelle ausschalten, 3. Fahrt verlangsamen, 4. Stauschieber schließen, 5. Schutzklappe schließen. 65 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Nach jedem endgebraucht soll der Stalldungstreuer geputzt werden. Getrockneten und gesäuberten Düngstreuer wieder mit Fetten und Ölen schmieren, dann cca. 1 Minute laufen lassen, dass sich der Gleitschuh wieder einschmiert. Beim Ausschalten des Streuwerks muss zunächst der Transportmechanismus und erst danach der Antrieb der Kardanwelle ausgeschaltet werden. 3.6. Blockade des Streuaggregats durch Fremdkörper Bei der Blockade des Streuaggregats durch massive Fremdkörper im Streugut ist der Streuvorgang sofort zu beenden und die Ursache der Blockade zu ermitteln. Die Fremdkörper sind manuell aus dem Streuaggregat zu entfernen. Falls erforderlich kann die im Laderaum befindliche Restladung durch die Retour-Funktion des Antriebs des Kratzbodens wieder in den vorderen Teil des Laderaums transportiert werden. 4. Ausstattungsvarianten 4.1. Elektrohydraulische Bedienung Das Elektrohydraulische Bedienung wird zur Steuerung der Hydraulikfunktionen aus der Traktorkabine benutzt. In Verbindung mit der Elektrosteuerung wird ein einfaches und bequemes Bedienen aller Hydraulikfunktionen ermöglicht. Beim Stalldungstreuer SUPERFEX werden alle Hydraulikfunktionen für die Tätigkeit des hydraulischen Systems unmittelbar über die Kommandos im Traktor durchgeführt. 4.2. Mechanische Steuerung mit Anschlussrohren Die Steuerung der einzelnen Funktionen erfolgt direkt im Zugfahrzeug. Das Zugfahrzeug muss mit einer genügenden Anzahl von Hydraulikanschlüssen versehen sein (mind. 4 oder 8 Anschlüsse, abhängig von der Ausrüstung). 5. Notfallsituation 5.1. Ausfall der Zugmaschine / Abschleppen Bei Ausfall der Zugmaschine darf das Gespann Zugmaschine – Stalldungstreuer niemals im Verbund abgeschleppt werden. Bei Ausfall der Zugmaschine ist eine Luftdruck – Bremsanlage nicht mehr betriebsbereit, und die Lenkachse kann nicht mehr gesperrt werden. Bei Ausfall der Zugmaschine ist diese durch eine funktionsfähige Zugmaschine zu ersetzen und erst dann die Fahrt fortzusetzen. 5.2. Radwechsel Zum Wechsel eines Rades ist die Maschine durch geeignete hydraulische Hebevorrichtungen soweit anzuheben, dass ein defektes Rad von der Radnabe entfernt werden kann. Die 66 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. hydraulische Hebevorrichtung ist dabei unter dem Achskörper unmittelbar hinter dem defekten Rad anzusetzen. Es ist darauf zu achten, dass in jedem Fall ein ausreichend tragfähiger Untergrund vorhanden ist, der über die Grundfläche der Hebevorrichtung das tatsächliche Gewicht der Maschine tragen kann. Bei Einsinken der Hebevorrichtung in einen nicht tragfähigen Untergrund können Personen gefährdet oder verletzt werden! 5.3. Bergen der Maschine aus weichem Untergrund Ist die Maschine in weichem Untergrund eingesunken, so darf die Maschine nur in Fahrtrichtung nach vorn aus dem weichen Untergrund gezogen werden. Kraftanlenkpunkt für Bergeaktionen ist die Zugöse an der Zugdeichsel. Die Maschine darf nicht rückwärts und nicht seitlich aus dem weichen Untergrund gezogen werden, da seitlich und hinten an der Maschine keine geeigneten Kraftanlenkpunkte vorhanden sind. Bergegurte oder Seile dürfen niemals am Streuaggregat befestigt werden, da diese für eine solche Belastungssituation nicht ausgelegt ist. 6. Restgefahren durch den Betrieb der Maschine – Zusammenfassung 6.1. Fahrverhalten der beladenen Maschine Die beladene Maschine verhält sich im Fahrbetrieb auf Straße und im Gelände deutlich schwerfälliger als die ungeladene Maschine. Der Bremsweg der beladenen Maschine ist aufgrund der größeren abzubremsenden Masse deutlich länger als der Bremsweg der ungeladenen Maschine. Der Schwerpunkt der Maschine wird durch die Masse der Ladung nach oben verschoben, die Gefahr des Umstürzens vergrößert sich somit gegenüber der ungeladenen Maschine. Wirkungsbereich der Maschine beim Ausstreuen 6.2. Im Streubereich / Wirkungsbereich der Maschine dürfen sich keine Personen oder Tiere aufhalten, da diese durch das fliegende Streugut verletzt werden können. Hier ist immer ein ausreichender Sicherheitsabstand von mindestens 50 m hinter und seitlich der Maschine einzuhalten. Fremdkörper im Streugut können durch das Streuaggregat deutlich weiter ausgeschleudert werden als das eigentliche Streugut und so Personen und Tiere gefährden oder verletzen. Das Streugut ist daher frei von Fremdkörpern zu halten. Wenn der Laderaum fast entleert ist, ist ein Werfen des Streugutes nach vorn in den Laderaum zu beobachten. Dabei können im Extremfall auch Bestandteile des Streugutes nach vorn über den Laderaum hinaus geworfen werden. Durch Herunterfahren des Stauschiebers ist dieses Werfen zu verhindern. 67 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 7. Bearbeitung des völlig abgebrauchten Düngstreuers Gemäß den allgemeingültigen Vorschriften raten wir Folgendes: Demontierung der Verbindungen und Bestandteile, Säuberung und Lagerung der Gebrauchteile, Sortierung der ungebrauchten Teile (Gummi, Plastik, Stahl ...) und zur Mülldeponie bringen, Zerlegung der Stahlteile in die angemessene Verfrachtungsgröße und zur Mülldeponie bringen. D. Technische Daten 1. Leistungsbedarf der Maschine Beim Austreten ist der Leistungsbedarf der Maschinen abhängig von der Geländebeschaffenheit, von der Bodenbeschaffenheit und von der Beschaffenheit des Streugutes. Eine Leistungsangabe kann daher nur als Richtwert angegeben werden. Die minimal benötigte Zugkraft für Bergstreuer MINIFEX liegt bei 23 kW / 31 PS und mehr... Die minimal benötigte Zugkraft für Stalldüng und Universalstreuer SUPERFEX liegt bei 36 kW / 49 PS und mehr… 68 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. 1.1. Streutabelle 1.1.1. SUPERFEX – Standard Streuwerk Vorschub (m/min) Regulator Einstellung Arbeitsbreite Fahrgeschw. (km/h) 2 0,2 2.5 0,4 3 0,6 3.5 0,8 4 1,1 4.5 1,4 5 1,8 5.5 2,2 6 2,5 6.5 2,9 7 3,2 8 3,8 9 3,9 10 4,0 4m 8 5m 8 2 4 6 10 12 14 2 4 6 27,0 13,5 9,0 6,8 5,4 4,5 3,9 21,6 10,8 7,2 5,4 10 12 14 4,3 3,6 3,1 54,0 27,0 18,0 13,5 10,8 9,0 7,7 43,2 21,6 14,4 10,8 81,0 40,5 27,0 20,3 16,2 13,5 11,6 64,8 32,4 21,6 16,2 8,6 7,2 6,2 13,0 10,8 108,0 54,0 36,0 27,0 21,6 18,0 15,4 86,4 43,2 28,8 21,6 9,3 17,3 14,4 12,3 148,5 74,3 49,5 37,1 29,7 24,8 21,2 118,8 59,4 39,6 29,7 23,8 19,8 17,0 189,0 94,5 63,0 47,3 37,8 31,5 27,0 151,2 75,6 243,0 121,5 81,0 60,8 48,6 40,5 34,7 194,4 97,2 50,4 37,8 30,2 25,2 21,6 64,8 48,6 38,9 32,4 297,0 148,5 99,0 74,3 59,4 49,5 42,4 237,6 27,8 118,8 79,2 59,4 47,5 39,6 337,5 168,8 112,5 84,4 67,5 56,3 48,2 33,9 270,0 135,0 90,0 67,5 54,0 45,0 391,5 195,8 130,5 97,9 78,3 65,3 38,6 55,9 313,2 156,6 104,4 78,3 62,6 52,2 432,0 216,0 144,0 108,0 86,4 44,7 72,0 61,7 345,6 172,8 115,2 86,4 69,1 57,6 513,0 256,5 171,0 128,3 49,4 102,6 85,5 73,3 410,4 205,2 136,8 102,6 82,1 68,4 526,5 263,3 175,5 58,6 131,6 105,3 87,8 75,2 421,2 210,6 140,4 105,3 84,2 70,2 540,0 270,0 180,0 60,2 135,0 108,0 90,0 77,1 432,0 216,0 144,0 108,0 86,4 72,0 61,7 Streumenge m /ha Die Streumengen sind nur für eine Ladungshöhe 1.0 m. 3 Vorschub (m/min) Regulator Einstellung Arbeitsbreite Fahrgeschw. (km/h) 2 0,2 2.5 0,4 3 0,6 3.5 0,8 4 1,1 4.5 1,4 5 1,8 5.5 2,2 6 2,5 6.5 2,9 7 3,2 8 3,8 9 3,9 10 4,0 6m 8 10 12 14 2 4 6 4,5 3,6 3,0 2,6 15,4 7,7 5,1 2 4 6 18,0 9,0 6,0 36,0 18,0 12,0 9,0 7,2 6,0 5,1 30,9 15,4 54,0 27,0 18,0 13,5 10,8 9,0 7,7 46,3 23,1 72,0 36,0 24,0 18,0 14,4 12,0 10,3 61,7 99,0 49,5 33,0 24,8 19,8 16,5 14,1 126,0 63,0 42,0 31,5 25,2 21,0 162,0 81,0 54,0 40,5 32,4 27,0 198,0 99,0 66,0 49,5 39,6 225,0 112,5 75,0 56,3 261,0 130,5 87,0 288,0 144,0 342,0 7m 8 10 12 14 3,9 3,1 2,6 2,2 10,3 7,7 6,2 5,1 4,4 15,4 11,6 9,3 7,7 6,6 30,9 20,6 15,4 12,3 10,3 8,8 84,9 42,4 28,3 21,2 17,0 14,1 12,1 18,0 108,0 54,0 36,0 27,0 21,6 18,0 15,4 23,1 138,9 69,4 46,3 34,7 27,8 23,1 19,8 33,0 28,3 169,7 84,9 56,6 42,4 33,9 28,3 24,2 45,0 37,5 32,1 192,9 96,4 64,3 48,2 38,6 32,1 27,6 65,3 52,2 43,5 37,3 223,7 111,9 74,6 55,9 44,7 37,3 32,0 96,0 72,0 57,6 48,0 41,1 246,9 123,4 82,3 61,7 49,4 41,1 35,3 171,0 114,0 85,5 68,4 57,0 48,9 293,1 146,6 97,7 73,3 58,6 48,9 41,9 351,0 175,5 117,0 87,8 70,2 58,5 50,1 300,9 150,4 100,3 75,2 60,2 50,1 43,0 360,0 180,0 120,0 90,0 72,0 60,0 51,4 308,6 154,3 102,9 77,1 61,7 51,4 44,1 Streumenge m /ha Die Streumengen sind nur für eine Ladungshöhe 1.0 m. 3 69 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Vorschub (m/min) Regulator Einstellung Arbeitsbreite Fahrgeschw. (km/h) 2 0,2 2.5 0,4 3 0,6 3.5 0,8 4 1,1 4.5 1,4 5 1,8 5.5 2,2 6 2,5 6.5 2,9 7 3,2 8 3,8 9 3,9 10 4,0 8m 8 10 12 14 2 4 6 10 12 14 3,4 2,7 2,3 1,9 12,0 6,0 4,0 3,0 2,4 2,0 1,7 9,0 6,8 5,4 4,5 3,9 24,0 12,0 8,0 6,0 4,8 4,0 3,4 13,5 10,1 8,1 6,8 5,8 36,0 18,0 12,0 9,0 7,2 6,0 5,1 18,0 13,5 10,8 9,0 7,7 48,0 24,0 16,0 12,0 9,6 8,0 6,9 24,8 18,6 14,9 12,4 10,6 66,0 33,0 22,0 16,5 13,2 11,0 9,4 47,3 31,5 23,6 18,9 15,8 13,5 84,0 42,0 28,0 21,0 16,8 14,0 12,0 121,5 60,8 40,5 30,4 24,3 20,3 17,4 108,0 54,0 36,0 27,0 21,6 18,0 15,4 148,5 74,3 49,5 37,1 29,7 24,8 21,2 132,0 66,0 44,0 33,0 26,4 22,0 18,9 168,8 84,4 56,3 42,2 33,8 28,1 24,1 150,0 75,0 50,0 37,5 30,0 25,0 21,4 195,8 97,9 65,3 48,9 39,2 32,6 28,0 174,0 87,0 58,0 43,5 34,8 29,0 24,9 216,0 108,0 72,0 54,0 43,2 36,0 30,9 192,0 96,0 64,0 48,0 38,4 32,0 27,4 256,5 128,3 85,5 64,1 51,3 42,8 36,6 228,0 114,0 76,0 57,0 45,6 38,0 32,6 263,3 131,6 87,8 65,8 52,7 43,9 37,6 234,0 117,0 78,0 58,5 46,8 39,0 33,4 270,0 135,0 90,0 67,5 54,0 45,0 38,6 240,0 120,0 80,0 60,0 48,0 40,0 34,3 2 4 6 13,5 6,8 4,5 27,0 13,5 40,5 20,3 54,0 27,0 74,3 37,1 94,5 9m 8 Streumenge m3/ha Die Streumengen sind nur für eine Ladungshöhe 1.0 m. Vorschub (m/min) Regulator Einstellung Arbeitsbreite Fahrgeschw. (km/h) 2 0,2 2.5 0,4 3 0,6 3.5 0,8 4 1,1 4.5 1,4 5 1,8 5.5 2,2 6 2,5 6.5 2,9 7 3,2 8 3,8 9 3,9 10 4,0 10 m 8 10 12 14 2 4 6 2,7 2,2 1,8 1,5 9,8 4,9 7,2 5,4 4,3 3,6 3,1 19,6 10,8 8,1 6,5 5,4 4,6 29,5 10,8 8,6 7,2 6,2 39,3 19,6 13,1 14,9 11,9 9,9 8,5 54,0 27,0 18,0 25,2 18,9 15,1 12,6 10,8 68,7 34,4 22,9 48,6 32,4 24,3 19,4 16,2 13,9 88,4 44,2 118,8 59,4 39,6 29,7 23,8 19,8 17,0 108,0 135,0 67,5 45,0 33,8 27,0 22,5 19,3 122,7 156,6 78,3 52,2 39,2 31,3 26,1 22,4 172,8 86,4 57,6 43,2 34,6 28,8 205,2 102,6 68,4 51,3 41,0 210,6 105,3 70,2 52,7 216,0 108,0 72,0 54,0 2 4 6 10,8 5,4 3,6 21,6 10,8 32,4 16,2 43,2 21,6 14,4 59,4 29,7 19,8 75,6 37,8 97,2 11 m 8 10 12 14 3,3 2,5 2,0 1,6 1,4 9,8 6,5 4,9 3,9 3,3 2,8 14,7 9,8 7,4 5,9 4,9 4,2 9,8 7,9 6,5 5,6 13,5 10,8 9,0 7,7 17,2 13,7 11,5 9,8 29,5 22,1 17,7 14,7 12,6 54,0 36,0 27,0 21,6 18,0 15,4 61,4 40,9 30,7 24,5 20,5 17,5 142,4 71,2 47,5 35,6 28,5 23,7 20,3 24,7 157,1 78,5 52,4 39,3 31,4 26,2 22,4 34,2 29,3 186,5 93,3 62,2 46,6 37,3 31,1 26,6 42,1 35,1 30,1 191,5 95,7 63,8 47,9 38,3 31,9 27,4 43,2 36,0 30,9 196,4 98,2 65,5 49,1 39,3 32,7 28,1 Streumenge m3/ha Die Streumengen sind nur für eine Ladungshöhe 1.0 m. 70 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. 1.1.2. SUPERFEX – Universal Streuwerk Vorschub (m/min) Regulator Einstellung Arbeitsbreite Fahrgeschw. (km/h) 2 0,2 2.5 0,4 3 0,6 3.5 0,8 4 1,1 4.5 1,4 5 1,8 5.5 2,2 6 2,5 6.5 2,9 7 3,2 8 3,8 9 3,9 10 4,0 8m 8 10 12 14 2 4 6 10 m 8 3,4 2,7 2,3 1,9 10,8 5,4 10 12 14 3,6 2,7 2,2 1,8 1,5 9,0 6,8 5,4 4,5 3,9 21,6 13,5 10,1 8,1 6,8 5,8 32,4 10,8 7,2 5,4 4,3 3,6 3,1 16,2 10,8 8,1 6,5 5,4 4,6 18,0 13,5 10,8 9,0 7,7 24,8 18,6 14,9 12,4 10,6 43,2 21,6 14,4 10,8 8,6 7,2 6,2 59,4 29,7 19,8 14,9 11,9 9,9 47,3 31,5 23,6 18,9 15,8 13,5 8,5 75,6 37,8 25,2 18,9 15,1 12,6 10,8 121,5 60,8 40,5 30,4 24,3 20,3 148,5 74,3 49,5 37,1 29,7 24,8 17,4 97,2 48,6 32,4 24,3 19,4 16,2 13,9 21,2 118,8 59,4 39,6 29,7 23,8 19,8 168,8 84,4 56,3 42,2 33,8 17,0 28,1 24,1 135,0 67,5 45,0 33,8 27,0 22,5 195,8 97,9 65,3 48,9 19,3 39,2 32,6 28,0 156,6 78,3 52,2 39,2 31,3 26,1 216,0 108,0 72,0 22,4 54,0 43,2 36,0 30,9 172,8 86,4 57,6 43,2 34,6 28,8 256,5 128,3 24,7 85,5 64,1 51,3 42,8 36,6 205,2 102,6 68,4 51,3 41,0 34,2 263,3 29,3 131,6 87,8 65,8 52,7 43,9 37,6 210,6 105,3 70,2 52,7 42,1 35,1 30,1 270,0 135,0 90,0 82,5 54,0 45,0 38,6 216,0 108,0 72,0 54,0 43,2 36,0 30,9 2 4 6 13,5 6,8 4,5 27,0 13,5 40,5 20,3 54,0 27,0 74,3 37,1 94,5 Streumenge m3/ha Die Streumengen sind nur für eine Ladungshöhe 1.0 m. Vorschub (m/min) Regulator Einstellung Arbeitsbreite Fahrgeschw. (km/h) 2 0,2 2.5 0,4 3 0,6 3.5 0,8 4 1,1 4.5 1,4 5 1,8 5.5 2,2 6 2,5 6.5 2,9 7 3,2 8 3,8 9 3,9 10 4,0 12 m 8 10 12 14 2 4 6 14 m 8 2,8 2,2 1,8 1,6 7,7 3,9 10 12 14 2,6 1,9 1,5 1,3 1,1 7,3 5,5 4,4 3,7 3,1 15,4 11,0 8,3 6,6 5,5 4,7 23,1 7,7 5,1 3,9 3,1 2,6 2,2 11,6 7,7 5,8 4,6 3,9 3,3 8,8 7,3 6,3 30,9 15,4 12,1 10,1 8,6 42,4 21,2 10,3 7,7 6,2 5,1 4,4 14,1 10,6 8,5 7,1 15,4 12,8 11,0 54,0 6,1 27,0 18,0 13,5 10,8 9,0 24,8 19,8 16,5 14,1 7,7 69,4 34,7 23,1 17,4 13,9 11,6 40,3 30,3 24,2 20,2 17,3 9,9 84,9 42,4 28,3 21,2 17,0 14,1 12,1 68,8 45,8 34,4 27,5 22,9 79,8 53,2 39,9 31,9 26,6 19,6 96,4 48,2 32,1 24,1 19,3 16,1 13,8 22,8 111,9 55,9 37,3 28,0 22,4 18,6 176,0 88,0 58,7 44,0 35,2 16,0 29,3 25,1 123,4 61,7 41,1 30,9 24,7 20,6 209,0 104,5 69,7 52,3 17,6 41,8 34,8 29,9 146,6 73,3 48,9 36,6 29,3 24,4 20,9 214,5 107,3 71,5 220,0 110,0 73,3 53,6 42,9 35,8 30,6 150,4 75,2 50,1 37,6 30,1 25,1 21,5 55,0 44,0 36,7 31,4 154,3 77,1 51,4 38,6 30,9 25,7 22,0 2 4 6 9,0 5,5 3,7 22,0 11,0 33,0 16,5 44,0 22,0 14,7 11,0 60,5 30,3 20,2 15,1 77,0 38,5 25,7 19,3 99,0 49,5 33,0 121,0 60,5 137,5 159,5 Streumenge m3/ha Die Streumengen sind nur für eine Ladungshöhe 1.0 m. 71 Farmtech d.o.o. Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Vorschub (m/min) Regulator Einstellung Arbeitsbreite Fahrgeschw. (km/h) 2 0,2 2.5 0,4 3 0,6 3.5 0,8 4 1,1 4.5 1,4 5 1,8 5.5 2,2 6 2,5 6.5 2,9 7 3,2 8 3,8 9 3,9 10 4,0 16 m 8 10 12 14 2 4 6 2,3 1,7 1,4 1,1 1,0 6,0 3,0 6,8 4,5 3,4 2,7 2,3 1,9 12,0 10,1 6,8 5,1 4,1 3,4 2,9 18,0 9,0 6,8 5,4 4,5 3,9 24,0 12,4 9,3 7,4 6,2 5,3 33,0 15,8 11,8 9,5 7,9 6,8 30,4 20,3 15,2 12,2 10,1 74,3 37,1 24,8 18,6 14,9 84,4 42,2 28,1 21,1 2 4 6 6,8 3,4 13,5 20,3 27,0 13,5 37,1 18,6 47,3 23,6 60,8 18 m 8 10 12 14 2,0 1,5 1,2 1,0 0,9 6,0 4,0 3,0 2,4 2,0 1,7 9,0 6,0 4,5 3,6 3,0 2,6 12,0 8,0 6,0 4,8 4,0 3,4 16,5 11,0 8,3 6,6 5,5 4,7 42,0 21,0 14,0 10,5 8,4 7,0 6,0 8,7 54,0 27,0 18,0 13,5 10,8 9,0 7,7 12,4 10,6 66,0 33,0 22,0 16,5 13,2 11,0 9,4 16,9 14,1 12,1 75,0 37,5 25,0 18,8 15,0 12,5 10,7 97,9 48,9 32,6 24,5 19,6 16,3 14,0 87,0 43,5 29,0 21,8 17,4 14,5 12,4 108,0 54,0 36,0 27,0 21,6 18,0 15,4 96,0 48,0 32,0 24,0 19,2 16,0 13,7 128,3 64,1 42,8 32,1 25,7 21,4 18,3 114,0 57,0 38,0 28,5 22,8 19,0 16,3 131,6 65,8 43,9 32,9 26,3 21,9 18,8 117,0 58,5 39,0 29,3 23,4 19,5 16,7 135,0 67,5 45,0 33,8 27,0 22,5 19,3 120,0 60,0 40,0 30,0 24,0 20,0 17,1 Streumenge m3/ha Die Streumengen sind nur für eine Ladungshöhe 1.0 m. Vorschub (m/min) Regulator Einstellung Arbeitsbreite Fahrgeschw. (km/h) 2 0,2 2.5 0,4 3 0,6 3.5 0,8 4 1,1 4.5 1,4 5 1,8 5.5 2,2 6 2,5 6.5 2,9 7 3,2 8 3,8 9 3,9 10 4,0 20 m 8 10 12 14 2 4 6 24 m 8 1,8 1,4 1,1 0,9 0,8 4,5 2,3 10 12 14 1,5 1,1 0,9 0,8 0,6 5,4 3,6 2,7 2,2 1,8 1,5 9,0 8,1 5,4 4,1 3,2 2,7 2,3 13,5 4,5 3,0 2,3 1,8 1,5 1,3 6,8 4,5 3,4 2,7 2,3 1,9 21,6 10,8 7,2 5,4 4,3 3,6 3,1 18,0 29,7 14,9 9,9 7,4 5,9 5,0 4,2 24,8 9,0 6,0 4,5 3,6 3,0 2,6 12,4 8,3 6,2 5,0 4,1 37,8 18,9 12,6 9,5 7,6 6,3 5,4 31,5 3,5 15,8 10,5 7,9 6,3 5,3 48,6 24,3 16,2 12,2 9,7 8,1 6,9 4,5 40,5 20,3 13,5 10,1 8,1 6,8 59,4 29,7 19,8 14,9 11,9 9,9 5,8 8,5 49,5 24,8 16,5 12,4 9,9 8,3 67,5 33,8 22,5 16,9 13,5 7,1 11,3 9,6 56,3 28,1 18,8 14,1 11,3 9,4 78,3 39,2 26,1 19,6 8,0 15,7 13,1 11,2 65,3 32,6 21,8 16,3 13,1 10,9 86,4 43,2 28,8 9,3 21,6 17,3 14,4 12,3 72,0 36,0 24,0 18,0 14,4 12,0 10,3 102,6 51,3 34,2 25,7 20,5 17,1 14,7 85,5 42,8 28,5 21,4 17,1 14,3 12,2 105,3 108,0 52,7 35,1 26,3 21,1 17,6 15,0 87,8 43,9 29,3 21,9 17,6 14,6 12,5 54,0 36,0 27,0 21,6 18,0 15,4 90,0 45,0 30,0 22,5 18,0 15,0 12,9 2 4 6 5,4 2,7 10,8 16,2 Streumenge m3/ha Die Streumengen sind nur für eine Ladungshöhe 1.0 m. 72 Betriebsanleitung | MINIFEX, SUPERFEX | R1 Farmtech d.o.o. NOTES Farmtech d.o.o. Industrijska ulica 7 SI-9240 Ljutomer Slowenien Tel.: +386 2 584 91 00 Fax: +386 2 584 91 01 E-mail: [email protected] Web: www.farmtech.eu DE-MISF_R1_NZU_0001_14-05 © 2014 Farmtech d.o.o. All Rights reserved. 73