Oldtimer 2 - DRK - Ortsverein Asperg

Transcription

Oldtimer 2 - DRK - Ortsverein Asperg
Unimog-Spezial
S
steht für Sport.
Oder zumindest
körperliche
Ertüchtigung:
"Wer für
diesen
Unimog drei Stunden lang fährt, ist hinterher völlig erschlagen'; sagt Thomas Völlm.
Der Motor singt zwischen den Sitzen, die
Getriebe heulen im Kontrapunkt, die Stollen der Reifen füttern die Basslinie dazu,
es ist heiß. Zudem gilt es, die dreieinhalb
Tonnen Leergewicht am Rollen zu halten,
was fleißiges Schalten braucht. Nach heutigen Maßstäben ist Unimog fahren wie
vor 30 Jahren eine Zumutung.
"Unser Unimog ist das einzige geländegängige Rettungsfahrzeug im Landkreis';
sagt Hans Ade, Bereitschaftsleiter beim
Ortsverein Asperg des Deutschen Roten
Kreuzes. Das allein verpflichtet die Asperger DRK-Leute zur Erhaltung ihres Unimog S vom Baujahr 1975. Er hat ein außerordentliches Alter für ein abrufbereites
Einsatzfahrzeug, das älteste Stück in der
Asperger Halle ist er dennoch nicht. Da
gibt's noch einen Rettungswagen von 1964,
ein Mercedes-Benz 190c "Heckflosse" mit
Binz-Aufbau. Ganz offensichtlich: Bei die-
Mit einem Mal
hatte der
Unimog Muskeln
sem Ortsverein hat Geschichte eine ganz
konkrete Bedeutung.
"Sonderfahrzeug" heißt dieser Unimog
in der eigentümlichen
Daimler-BenzSprache - womit man seinerzeit offenbar
zum Ausdruck bringen wollte, dass diese
neue Variante nur in den seltensten Fällen
vor einen Pflug gespannt werden würde.
Seinerzeit, das war zu Anfang der fünfziger
Jahre, als Daimler-Benz der enormen
Nachfrage von Streitkräften befreundeter
Mächte entgegenkommen
wollte. Die
Schweizer Armee hatte bereits 1951 einen
Auftrag von 250 Unimog Typ 2010 plaziert,
die französische Armee bestellte kurz darauf 400 Stück.
So erfreulich diese Fahrzeuge waren der Generalität kam die Ladefläche ein
bisschen kurz vor, die Zuladung ein wenig
knapp, das Tempo eher begrenzt. .. Ob
man dem nicht abhelfen könne? Natürlich.
Bei Daimler-Benz wusste man, dass die
Bundesrepublik nicht mehr lange waffenlos dem kommunistischen Expansionswillen ins Auge starren würde: Seit Oktober
1950 bereitete Theodor Blank im Auftrag
des Bundeskanzlers die Gründung einer
Bundeswehr vor, und da sich der Unimog
unter Militärs solch großer Beliebtheit erfreute, kam Daimler-Benz dem Wunsch
der Verbündeten gern nach, den besonders das französische Militär äußerte. Außerdem rechnete man sich gute Chancen
aus, dass der Unimog auch beim eigenen
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~nimog;.Spezial
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Bereitschaftsleiter Hans Ade weiß um die
Qualitäten des Rot-Kreuz-Unimog. "Komfort
gehört nicht dazu", sagt er schmunzelnd
Die Feldküche verlangt nach einem starken,
aber auch schwergewichtigen Zugfahrzeug,
das bis zu 1200 ungebremste Kilo verträgt
Heer gut ankommen würde - sofern er
speziellen Anforderungen genügte. 1952
begannen die Entwicklungsarbeiten, wobei man zuerst einen Serien-2010 mit verlängertem Rahmen versah. 'Bin Jahr darauf
entstanden die ersten Prototypen zur Erprobung, Mitte 1954 die Vorserie. Einige
Exemplare verlieh man an britische und
französische Streitkräfte, quasi zu einer ausgelagerten Prüfung auf Herz und Nieren.
Als die Bundeswehr am 5. Mai 1955 offi~
ziell gegründet wurde, hatte Daimler- Benz
den neuen Unimog serienreif. Mit langem
Fahrgestell (Radstand 2670 Millimeter
beim ersten Baumuster 404.111), großer
Ladefläche und gerundeter Nase stand ein
völlig neues Fahrzeug da: Der Unimog hatte sich ganz offensichtlich zu einem Kleinlaster weiterentwickelt. Das S für "Sonderfahrzeug" schien, zumindest anfangs, durchaus berechtigt. Zum Entzücken der Militärs hatte der neue Typ nichts von seiner
phänomenalen
Geländegängigkeit verloren: Den Motor ausgenommen, besitzt der
S den Antriebsstrang des Typs 40l.
Was Interessenten noch besser gefiel:
Mit einem Mal hatte der Unimog Muskeln.
Der Basisgefährt U401 tuckerte noch mit
dem phänomenal robusten, aber nicht
überschwenglich starken Vierzylinder-Diesel OM 636 aufs Feld, mehr als 25 PS waren
nicht drin. Was im S steckte, konnte man
schon hören: Unter der Motorhaube drang
kein Nageln und Knattern hervor, sondern
ein melodisches Grollen. Der S mochte eine Tonne mehr wiegen als der 401, jedoch
ging er mit völlig unerwartetem Elan zu
Werk: Auf Asphalt war die Beschleunigung
richtiggehend wahrnehmbar, und oberhalb von 40 km/h ging dem S längst nicht
die Luft aus, im Gegenteil, rasende 95 km/h
konnte er laufen.
Auf der Suche nach dem geeigneten
Motor hatte Daimler-Benz naheliegender-
weise zuerst in der Lkw-Kiste nachgesehen, aber nichts gefunden. Da gab es zwar
den OM312, einen Sechszylinder-Vorkammerdiesel mit 90 PS, aber der war schlicht
zu wuchtig für ßas vergleichsweise zierliche Unimog-Fahrgestell. Woher also die
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.
Motor:
Typ M180; Viertakt-Ottomotor,
wassergekühlt; hängende Ventile, über
Schwinghebel von einer obenliegenden
Duplexketten-getriebenen Nockenwelle betätigt, Leichtmetall-Zylinderkopf; vierfach gelagerte Kurbelwelle;
Druckumlaufschmierung; ein
Zenith -Gelände- Doppelvergaser
Zylinderzahl:
6 in Reihe
Bohrung x Hub: 80 x 72,8 mm
Hubraum: 2195 ccm
Verdichtung: 7:1
Leistung: 82 PS bei 4800 U/min
max. Drehmoment:
143 Nm bei 3200 U/min
Kraftübertragung:
Einscheiben -Trockenkupplung,
Sechsgang- Wechselgetriebe mit zwei
Rückwärtsgängen; Untersetzungs- und
Verteilergetriebe; Allradantrieb mit
abschaltbaren Differentialsperren, Vorderachsantrieb während der Fahrt
zu- und abschaltbar; Einzelradaufhängung an Schraubenfedern und
Teleskopstoßdämpfern, Portalachsen
mit Vorgelege; hydraulische ZweikreisBremsanlage mit Druckluftunterstützung
Aufbau:
Offenes Fahrerhaus mit Faltverdeck;
Eicher -Sanitäts- Einheitskofferaufbau
A 1,5 t mit Binz-Viertragesystem
Radstand: 2900 mm
Länge x Breite x Höhe:
5080 x 2220 x 2240 (Verdeckoberkante )
mm/ 2850 mm (Kofferoberkante)
Spur: 1630 mm
Bereifung: 10.5x20
Leergewicht:
2850 kg ohne Aufbau;
mit Eicher- Koffer: 3900 kg
Stückzahl: 113
Bauzeit: 1972 bis 1979
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Leistung nehmen? Ganz einfach: von einer Limousine. Auf der anderen Seite des
Schwarzwalds, in Untertürkheim, baute
Mercedes den Typ 220 (W187), der 1951 zu
seinem Debüt einen sehr modernen
Sechszylinder mitgebracht hatte: kurzhubig, mit obenliegender Nockenwelle und
Leichtmetall-Zylinderkopf, intern genannt
M 180. In der Grundversion (Verdichtung
6/5:1) leistete die Maschine samtige 80 PS
und war kompakt genug, um den beengten Unimog-Motorraum nicht zu sprengen. Zur Verpflanzung musste man nicht
viel verändern: Der Solex-Vergaser wich einem Gelände- Doppelvergaser von Zenith
mit zwei Schwimmerkammern, damit den
S in entscheidenden Momenten der Schieflage nicht die Kraft
verließ - das war/so
Während die Bundeswehr die ersten
Ausschreibungen veröffentlichte, griffen die
französischen
Kollegen begeistert zu. Ein Jahr darauf, parallel
zur Ablösung des Basis-Unimog 401 durch
den 411, fand der S seine endgültige Form.
Der Radstand wuchs auf 2900 Millimeter,
was eine Ladefläche von 3 x 2 Metern ergab. Eine auf 7:1 erhöhte Verdichtung des
Motors schlug sich in zwei Mehr-PS nieder.
Inzwischen hatte auch der Wettbewerb
um die Bundeswehr-Ausschreibung für einen geländegängigen Lkw von 1,5 Tonnen
Nutzlast ein klares Ergebnis gebracht: Gegen den Unimog hatten Hanomag AL28
und Borgward B2000A keine Chance. Die
Gaggenauer konnten sich freuen, umfasste der Auftrag doch ein Volumen von
25.000 Fahrzeugen. So wurde das Baumuster 404.114, das man später "Nato-Unimog" nennen würde, die meistverkaufte SVersion. Daneben bot Daimler-Benz den
neuen Unimog in diversen Varianten an,
die sich in Ausstattungsdetails unterscheiden. Unter anderem wollte man auch zivile Abnehmer bedienen, etwa die Feuerwehr oder den Zivilschutz. Offensichtlich
gab es sogar Interessenten, denen der
M180 zu schwächlich erschien, weshalb
man ab 1968 den 404.113 als U110 kaufen
konnte, mit 2,8- Liter-Sechszylinder und
110 PS. Dieser Motor M130 ist eine Weiterentwicklung des M180.
Während der ersten 15 Jahre baute das
Werk nur die offenen Kabinen, GanzstahlHäuser entstanden bei Westfalia. 1971
führte man eine zweite Baureihe des Sein,
den 404.0. Der neue Unimog besaß das
klappbare Fahrerhaus der Serie 406 - blieb
aber dennoch auf den ersten Blick als 404
erkennbar, weil er bis
Produktionsende die
Achsen des 411er behielt, mit den zentralen Radnabenschrauben. Trotz verbessertem Fahrerhaus war
die Zeit des 404 mehr oder weniger abgelaufen. Seit 1965 hatte der Typ 416 einen
kräftigen Sechszylinder-Diesel, zehn Jahre
später warf sich der bärenstarke 425 mit
seinem kantigen Fahrerhaus ins Gewühl.
Umso erstaunlicher, dass sich der 404
trotzdem 25 Jahre lang im Programm hielt,
obwohl dessen Vergasermotor spätestens
mit der Ölkrise 1973 fragwürdig wurde.
"Warum die Kollegen vom Ortsverein
Leinfelden-Echterdingen
damals keinen
Diesel bestellt haben, darüber können wir
nur spelnllieren': sagt Bereitschaftsleiter
Hans Ade. Fest steht, dass dieser 404.010
am 9. Januar 1975 zugelassen wurde. Im
Kaufpreis von rund 36.000 Mark war der
Zuschlag für eine Nutzlasterhöhung enthalten. In dieser Version darf der 404 bis
zu 5500 Kilogramm wiegen, 750 Kilo mehr
als in der Grundausstattung. Das war not-
Unimog-Spezial
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Unimog und Küche
sind stets
alarmbereit
Hans Ade und Thomas Völlm führen das Tragesystem vor, das
Krankenwagenspezialist
Binz seinerzeit im Koffer installiert hat
Die Feldküche war zwar ursprünglich einmal
für Notfälle vorgesehen, aber besser auf
Treffen kochen als bei Katastrophen
Als die Asperger das rollende Kochstudio
übernahmen, war es in einem traurigen
Zustand. Hersteller Progress hat es erneuert
Sitzen ja, stehen nein: Gerade weil es an Stehhöhe mangelt, muss jeder
Handgriff mit den Tragen sitzen - vor allem wenn jemand darin liegt
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·Unimog-Spezial
'
~~
Schnitt durch den kurzhubigen Reihensechser
mit oben liegender Nockenwelle. Es handelt
Hier ist der Nockenwellenantrieb
sich ursprünglich
Stirnseite
um einen Pkw-Ottomotor
Duplexkette
(Zweifachrollenkette)
des Aggregats
über die
an der
schön zu erkennen
Bei oben liegender Nockenwelle kommen
wie hier oft Schlepphebel zum Einsatz, es
gibt aber auch ohc-Motoren
mit Kipphebeln
wendig, um den Wagen nicht an die Gren- ein Leinfelden- Bonlanden, wo er im Herbst
2004 zur Ausmusterung anstand. "Zu der
ze des Zulässigen zu bringen, bevor nur
ein einziger Passagier zustieg.
Zeit suchten wir dringend ein Zugfahrzeug
Im nächsten Schritt nämlich rollte der
für unsere Feldküche. Das gute Stück ist
selbst ein Oldtimer'; sagt Ade. Der VolksUnimog nach Landau an der Isar, wo er bei
den Gebr. Eicher für rund 11.000 Mark ei- mund spricht schnoddrig von Gulaschkanen Standardkoffer erhielt, der über eine
none - solche Geräte mögen einem heute
Tonne wiegt und das Leergewicht des Wa- pfadfinderhaft vorkommen. Zu Zeiten des
gens knapp bis an die Vier-Tonnen-Marke
Kalten Krieges war man froh, wenn man
die evakuierten Bewohner überfallener
drückte. Anschließend fuhr der Unimog
nach Lorch zur Firma Binz, die eine flexib- Ortschaften im Ernstfall warm verköstigen
konnte. Entsprechend gewichtig lautet die
le Viertragen-Einrichtung
in die Kabine
installierte -für 3400 Mark. Die letzte Sta- korrekte Bezeichnung in diesem Fall Feldtion war der Bosch-Dienst daheim in Lein- kochherd FKH 57/4. Hersteller war 1964
das Progress-Werk in Oberkirch, Käufer
felden-Echterdingen, wo der Wagen eine
Sondersignalanlage erhielt. Der DRK-Orts- der DRK-Landesverband Baden-Württemverein hatte nun endlich seinen Unimog
berg, der die Feldküche zu Katastrophenund war die Sumine von 52.083 Mark los.
schutzzwecken bereit hielt.
Als die Mauer fiel, hatte Korrosion die
Zehn Jahre später wechselte der Unimog den Standort und kam zum Ortsver- Aufnahmen der Kessel angefressen, die
Der M180 erhielt
unter anderem deshalb
den Vorzug im Unimog S, weil er auch noch
"etwas" Platz für Fahrer und Beifahrer lässt
Wie überleben wir die siebziger Jahre? Das Schicksal von Eicher ist ein Muster für die
Entwicklung eines Unternehmens, das sich durch überregionale Marktkräfte in die
Enge gedrängt sieht. 1970 ging Eicher notgedrungen eine unglückliche Ehe mit Massey-Ferguson ein, drei Jahre später machte
das Stammwerk in Forstern die Tore dicht.
Ende 1973 hatte Eicher ein brandneues
Werk in Landau an der Isar - ein Fortschritt
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gegenüber dem verwinkelten Stammhaus .
•"" •Fabr.Nr:
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In Landau entstanden natürlich Traktoren,
jetzt mit Perkins-Motoren, aber die waren nur ein Teil des Geschäfts. Eicher war nun
verstärkt selbst Zulieferer und stellte Fahrzeugteile her, darunter Rahmen für FaunLaster. Daneben gab es auch einen voluminösen Karosseriebau; hier entstanden die
Funk- und Sanitätskoffer, die vor allem die Bundeswehr in großer Zahl abnahm.
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Sondereinrichtungen
wie Blaulicht und
Martinshorn
baute ein Bosch-Dienst in
den Geländegänger
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•
vom Roten Kreuz ein
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1,5:
Der "Einheits- Kofferaufbau A 1,5 1';den die Bundeswehr für den Unimog 404 Sbestellte, fand eine Vielzahl von Einsatzgebieten, zumal er in verschiedenen Varianten zu haben war. Allen gemein ist die zweiflügelige Tür am Heck. Die Innenmaße betragen 3 x
2 x 1,4 Meter - den Luxus einer Stehhöhe bieten diese Koffer nicht. Eine Seitentür war
ebenso erhältlich wie Einrichtungen für diverse Zusatzaggregate, etwa Standheizung.
0'
Unimog-Spezial
Küche wurde ausgemustert. Der rührige
von damals nur noch Erinnerung. Besonders mit Eicher-Aufbau und Feldküche
Ortsverein Asperg nahm sich des Geräts
an, ließ es beim Hersteller generalüberhowird die Fortbewegung zwangsläufig belen .und hat es seither im Einsatz. Aller- dächtig, selbst wenn im Koffer hinten niedings läuft die Küche auf einer ungebremsmand eine Kompresse auf eine blutende
ten Lafette - bei einem zulässigen Gesamt- Wunde drückt. Die Feldküche zumindest.
gewicht von 1,2 Tonnen sollte man also hat aller Wahrscheinlichkeit nach keinen
das Zugfahrzeug sorgfältig auswählen. Die Ernstfall mehr vor sich - einmal im Jahr
Asperger hatten ein passendes F;:thrzeug, rückt sie aus, um unter generalstabsmäßidas aber im Jahr 2000 ersetzt wurde. Und
ger Beteiligung aller Mitglieder des Ortsmit dem neuen Wagen durften sie solch ei- vereins samt Gattinnen ein Volksfest zu
ne Last nicht ziehen, darum stand die Feld- bekochen. Der Unimog geht allerdings
küche lange still- bis der Unimog Skarn.
noch regelmäßig auf Reisen, besonders gern
Unimog und Küche sind stets alarmbezum alljährlichen DRK-Oldtimertreffen.
reit, wobei der M180 besonders alarmieDas S übrigens verlor ziemlich schnell
, rend klötert, wenn er noch nicht warmgeseine Bedeutung. Wahrend der ersten 15
laufen ist. Doch auch wenn er schön rund
Produktionsjahre verkaufte sich der Typ
läuft, ist die erstaunliche Kraftentfaltung
404 in stetigen Zahlen von deutlich über
2000 Stück pro Jahr, erst in den Siebzigern
ebbte die Nachfrage ab - bis 1980 die letzten elf Exemplare (404.013) das Gaggenauer Werk verließen. 64.341 Stück - dieser
Rekord ist bisl.ang von keiner UnimogBaureihe eingestellt worden. 81 Stück des
Typs 404.117 ausgenommen, die 1969/70
in Portugal mit dem Vierzylinder-Diesel
OM615 versehen den Militärdienst antraten, singen alle Unimog 404 mit dem seidigen Bariton des S-Klassen-Sechszylinders.
Text: Till Schauen
Fotos: Florian Gantner
Die Kontaktadresse
Deutsches Rotes Kreuz
Ortsverein Asperg
Seestraße 2, 71679 Asperg