DCP workshop FilmArche

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DCP workshop FilmArche
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DCP Grundlagen
FilmArche Workshop
Sebastian Leitner
www.sebastianleitner.com
1. Vorstellung
2. Horrorszenarien
3. Historisches
4. Technisches
5. Voraussetzungen
6. Farbräume, Frameraten
7. Mastering (NLE)
8. Software (DCP)
9. Quality Control
10. Transfer
11. Optional: Untertitel
DCP GRUNDLAGEN, 27.10.2015
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Weblinks
http://www.dcimovies.com
Fun Fact:
National Association of Theatre Owners (NATO)
http://www.cinemaequip.com
DCP GRUNDLAGEN, 27.10.2015
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DCP GRUNDLAGEN, 27.10.2015
Historisches
Im Jahr 2000: 15 digitale Kinos in den USA, 11 in Europa — gezeigt wurde MPEG2
In 2002: Digital Cinema Initiatives, LLC (DCI) als Gemeinschaftsunternehmen gegründet von MetroGoldwyn-Mayer, Paramount Pictures, Sony Pictures Entertainment, 20th Century Fox, Universal Studios,
The Walt Disney Company, Warner Bros. und Lionsgate.
Strenge, einheitliche DCI-Standards (Erstellung und Wiedergabe) wurden festgelegt, mit dem Ziel eine
uniforme Architektur für digitales Kino zu formen. Ebenso: Geldersparnis.
Man erhoffte sich mehr Kinobesucher, Qualitätskontrolle, einfache Bedienung und weniger Piraterie durch
geschlossene Systeme und 128bit Verschlüsselung.
Erste DCP-Veröffentlichungen (Universal): “Serenity”, 2005 und “Inside Man”, 2006 — MGM tritt aus der
DCI in 2005 noch vor Festlegung der ersten Richtlinien aus.
In den Richtlinien wird jedes technische Detail des Erstellungs- und Darstellungsprozesses, sowie
Vorgaben für Kinosäle festgelegt. Abweichungen beeinflussen u.U. die Projektion.
Die jüngste Revision der DCI-Specs (DCI Errata 1.2) erschien Ende 2012 und umfasst alle Neuerungen
wie 3D und 48fps - Software der Server/Encoder obliegt allerdings den Herstellern.
Jedes Equipment muss lediglich die Erstdefinition der Standards (DCI Errata 1.0) unterstützen, also das
klassische “interOP” Format, die sog. “legacy specs” blieben bisher weltweit unangetastet.
Träge Verbreitung von neuen Standards, erst 2016 werden die ersten Trailer offiziell in 25p ausgegeben.
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Technisches
Die “legacy specs” (interOP) der DCI (2D) bilden den Grundstein:
Resolution: 2048×1080 (2K) at 24/48 fps or 4096×2160 (4K) at 24 fps
• In 2K, for Scope (2.39:1) presentation, 2048×858 pixels of the image is used
• In 2K, for Flat (1.85:1) presentation, 1998×1080 pixels of the image is used
• In 4K, for Scope (2.39:1) presentation, 4096×1716 pixels of the image is used
• In 4K, for Flat (1.85:1) presentation, 3996×2160 pixels of the image is used
Bit depth: 12 bits per color component (4:4:4:4) via dual HD-SDI (encrypted)
Color space: CIE XYZ, P3 (Gamma 2.6)
Compression: JPEG 2000 (single picture per frame), 4.71 bits/pixel (2K @ 24 fps)
Image bit rate: maximum of 250 Mbit/s (31 MB/s)
Audio: 24 bits per sample, 48/96 kHz, up to 16 channels, broadcast WAV with uncompressed PCM
Zusätzlich gelten für die Academy Awards: Minimum 3 Audiokanäle (L-R-C, 3.0 Mix), Unverschlüsselt
(“open”), nur 24fps, dafür 1920x1080 erlaubt
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Synchronizität
Audio und Video liegen separat vor. Alle Tonspuren laufen parallel zu einer Einzelbildsequenz. Damit bei
gleichen techn. Specs (z.B. 24fps) nichts auseinander läuft, muss “Metadata” in den Streams vorliegen:
Audio: Indication of first sample of audio data, relative and total frame count, sample rate
Image: Frame count number (duration), frame rate, resolution and aspect ratio
Jeder Stream hat eine “unique ID”, also eine klare Referenz, auf die im VOLINDEX verlinkt wird.
Audio Metadata umfassen auch das “channel mapping”. Ausnahmslos bei 5.1: L-R-C-LFE-Ls-Rs
Digital Cinema Package (DCP)
Kein einzelnes “File” sondern eine hierarchische Sammlung von Audio, Bild und Dateninformation.
Im Detail: MXF für Bild/Ton und XML für Index- bzw. Untertiteldaten nach SMPTE-TT—Richtlinien.
Content manchmal in Form von “Reels” (á 12min), Sicherstellen der Synchronizität und Datenmenge.
Das “asset map” File listet jeglichen Inhalt (+ Reels) und VOLINDEX gibt die Reihenfolge an.
Das “package list” File (PKL) zeigt die generierten Hash-Werte. Ein Kinoserver bekommt Information ob
ein DCP beschädigt oder nachträglich verändert wurde. Auch Kopierfehler verursachen ein Abweichen.
Optional kann Content in 128bit verschlüsselt sein und ein Schlüssel wird vom Masterserver benötigt.
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Asset Map File
PKL File
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SMPTE, Untertitel
Einerseits techn. Specs eines DCP-Inhalts, andererseits Bezeichnung für “neue” DCI-Richtlinien (2008).
Diese Erlauben ein breiteres Feld an Frameraten (international nicht verpflichtend gültig):
24, 25, 30, 48, 50, 60 fps @ 2K — 24, 25, 30 fps @ 4K
Je nach Modell und Hersteller muss ein D-Cinema Server SMPTE nicht unterstützen.
Doremi oder Sony ja, Dolby oder QuVis weitgehend nicht (Firmware abhängig).
SMPTE definiert unterschiedl. Möglichkeiten, Untertitel zu inkludieren: Abspielbarkeit/Darstellung
serverabhängig. Meist CineCanvas XML als strenger Standard (DLP interOP, UTF-8):
<?xml version="1.0" encoding=“UTF-8”?>
<DCSubtitle Version=“1.0">
<SubtitleID>97fd79ed-b2ff-468c-b11f-1a3792fc90dc</SubtitleID>
<MovieTitle>Example Movie Title</MovieTitle>
<ReelNumber>1</ReelNumber><Language>English</Language>
<LoadFont Id="arial" URI="arial.ttf"/>
<Font Id="arial" Color="FFFFFFFF" Effect="shadow" EffectColor="FF000000" Size=“42”>
<Subtitle SpotNumber="1" TimeIn="00:00:00:000" TimeOut="00:00:07:000" FadeUpTime="2" FadeDownTime="2">
<Text HAlign="center" VAlign="bottom" VPosition="10.00">Example Subtitle Text One with LoadFont.</Text>
</Subtitle> (…)
Mehr über CineCanvas Untertitel und Packaging: http://www.knuterikevensen.com/?p=573 DLP und DCMP Untertitel Erstellen mit: http://www.belle-nuit.com/belle-nuit-subtitler (mac) oder http://www.nikse.dk/subtitleedit/ (win)
Online-Tool (XML, SRT -> DLP interOP): http://www.michaelcinquin.com/tools/subtitles (für EasyDCP oder DCP-o-Matic)
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D-Cinema Server
Abspielgerät im Kino: Linux-basiert. Nur lizenzierte DLP-Projektoren zulässig: Nec, Barco, Christie, Sony.
Standardmäßiger CRU Dataport DX115 Einschub für Ext2 Filesysteme (inode size 128KB).
Treiberbedingt meist nur USB2.0 und eSata. Herstellerabhängige Extras wie NTFS oder USB3.0.
Projektoren können meist nur DCI 2K Full, also 2048x1080. Je nach Leinwand entsteht “padding”.
Das System ist geschlossen, alles wird einmal im Jahr eingemessen: Audioprozessor, Pegel, Delay (2 ms
= 4 Frames), jegliche Projektionsausrichtungen. Man kann normalerweise nichts verstellen.
Wartung/Softwareupdates kosten meist - oft sind Server auf altem Stand.
Human Readable Information (HRI)
Ein DCP identifiziert sich durch den verpflichtenden “attribute tag”, den VOLINDEX- bzw. Ordnernamen:
Title_Kind-FPS_Ratio_Language-Subs_Sound_Resolution_Date_Standard_Version
TPGRL_FTR-24_F_DE-XX_51_2K_20141130_IOP_OV
J2k Kompression (JPG2000)
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Eine offene Bildbibliothek auf Linux, die auf Windows gar nicht vorliegt und auf Mac verwahrlost ist. Teure
Lizenzen sind notwendig für 12bit. Meist keine Echtzeitwiedergabe von XYZ P3 -> rec709.
Voraussetzungen
HQ Masterexport zumindest in fullHD und einem Industriestandard (MOV/AVI Container):
ProRes, DNxHR, CineForm (12bit) oder TIFF (16bit) bzw. DPX Sequenz (LOG)
Echtes 10bit zu bevorzugen, ebenso 4:2:2 Chroma Subsampling und sRGB/LOG (Ausgangsmaterial!)
24p oder 23,98p, Surround bzw. 3.0 Kinomix mit Dolby X-curve, 150Mbit/s (oder höher)
Farbinformation
Farbabstufungen (28=256 Stufen pro Farbe, 210=1024)
Vgl. Audio 16bit/24bit: Lautstärkestufen -> Ohr empfindlicher
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Chroma Subsampling
schematisch, Y’CbCr oder auch YUV
Y … Luma (Luminanz=Helligkeit)
U+V … Blau/Rotanteile des Spektrums
Chroma Subsampling realistisch
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Beispiel: Apple ProRes
Der am meisten eingesetzte Industriestandard bis 5K, eingeführt 2007.
Lossy bzw. lossless (4444 only) Kompression, sRGB = YUV (Y’CbCr).
Intra-Frame: Schnelles Encodieren/Decodieren, propriäterer Codec (Mac).
Automatische Gamma-Anpassung 1.8 -> 2.2 (Monitor/OS)
Nativer Farbraum: YUV (sRGB, Gamma 2.4) in 10bit, 422/444 Chroma Sampling
Variable Bitrate: Maxima je nach “flavor” (z.B. 1920x1080, 24p):
4444
HQ
422
LT
Proxy
264 Mbit/s
176 Mbit/s
117 Mbit/s
82 Mbit/s
36 Mbit/s
Format
Resolution
Aspect Ratio
Pixels
DCI 2K (native resolution)
2048 × 1080
1.90:1 “Full frame”
2,2 MP
DCI 2K (flat cropped)
1998 × 1080
1.85:1 “Academy”
2,1MP
DCI 2K (CinemaScope cropped)
2048 × 858
2.39:1 “Scope”
1,7MP
Kino ist: 12bit pro Farbe, 4:4:4 oder 4:2:2, Farbraum XYZ P3 (Gamma 2.6, mehr Grün -> Kontrast)
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Gamma beschreibt die möglichen Helligkeitsabstufungen (Luma) von Farben
Farbräume
Legen fest welche Farben dargestellt/aufgezeichnet werden können.
Meistens nur ein Bruchteil des für Menschen sichtbaren Lichts.
Referenz: Gesamtes sichtbares Spektrum dargestellt
durch CIE XYZ Diagramm.
• Schnitt durch den 3D Raum bei 50% Helligkeit
• XYZ = Raumachsen (2D -> Z ignoriert)
• Bereits 1931 festgelegt
• Additive Farbmischung (Summe = Weiss)
• Höhere Abdeckung -> höhere Güteklasse
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Digitale Wiedergabegerät mischen Farben aus drei Primärfarben:
Die “extremsten” Farben, die ein Gerät darstellen/aufzeichnen kann bilden Eckpunkte.
Eckpunkte verbinden ergibt Gamut (Grenzen der
Darstellbarkeit):
Die technischen Farbräume lassen sich als kleinere
Teilflächen (Dreiecke) darstellen.
Helligkeitsverteilung der Farben über Definition einer
Gammakurve (Steigung).
D65
sRGB (rec.709) als Unterraum von XYZ
White Point D65 (weisses Xenon-Licht eines 35mm-Projectors)
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sRGB als Unterraum von XYZ
Gammakurve mit Farbtemperaturen
Steigung = 2.4
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sRGB und Kino P3 im Vergleich
Mehr Grüntöne und steilere Gammakurve (2.6)
“Pantone” (Emerald) als Richtwert, der von sRGB nicht
angezeigt werden kann (“Supergrün”)
Adobe RGB macht für Kino Sinn, sofern unterstützt
Monitore zeigen es aber selten
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rec709 vs. sRGB
Dieselben Eckpunkte (Primärfarben), unterschiedliches Gamma (0.2)
Farbraum unabhängig von 8bit oder 10bit (nur Kompression möglich).
rec709 wichtig, weil der kleinster Farbraum, den jedes Gerät wiedergeben/aufzeichnen kann.
Fast ident mit dem alten PAL/SECAM SD Farbraum (kleinster gemeinsamer Teiler).
Kompression (Down-Conversion): Einzelne Pixel zu Blöcken zusammengefasst (h264), ähnlich mit Farben.
OK, so lange keine Information künstliche dazugerechnet werden muss (Dithering).
rec709 hat Gamma 2.2 (Dithering bei Up-Conversion).
“Quicktime-Bug”: Nach Konversion h264 (rec709) <-> ProRes (sRGB) Bild heller/dunkler
S-Gamut3.Cine und Rec.2020
Gamut3.Cine mit Sony FS7/F5 eingeführt: Vergrößerung des DCI-P3 Raums, die teilweise über die
Grenzen des sichtbaren Bereichs hinaus geht.
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Um den Farbraum nach DCI-P3 zu
konvertieren, muss das Dreieck
lediglich skaliert werden.
Die Farben müssen nicht
verschoben, sondern nur mit einer
Konstante kleiner 1 multipliziert
werden
Zukunft: Rec.2020 für 4K Displays
und Projektoren. DCI-P3
Nachfolger (Laser Projektoren
benötigt).
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Rec.2020 im Vergleich mit rec.709
White Point D65 als Kino-Referenz
Farbraumabdeckung
Adobe RGB
99,5 %
sRGB/rec709
100 %
DCI-P3
98 %
Beispiel: Dell UP2716D
Neuer “UltraSharp” 2K Monitor um 1100€
Auflösung: 2560x1440 (16:9), 27”
DCP GRUNDLAGEN, 27.10.2015
DCP GRUNDLAGEN, 27.10.2015
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Farbtiefe: 10bit pro Primärfarbe
(sofern Grafikkarte das unterstützt)
Werksseitig Kalibriert, Software zum eigenständigen Nachjustieren mitgeliefert
Aktuell: iMac 4K/5K ebenfalls 10bit/P3 unter El Capitan
Link: http://www1.euro.dell.com/content/products/productdetails.aspx/dell-up2716d-monitor?c=de&cs=dedhs1&l=de&s=dhs Monitor-Testberichte samt Farbraumabdeckungen: http://www.prad.de/new/monitore/testberichte.html Kinomastering
Die meisten Monitore/Systeme
laufen mit 8bit rec709,
Profigeräte bieten 10bit in
sRGB oder Adobe RGB.
P3 fähiger Xenon-Projektor
nötig (Monitore haben anderen
White Point und Luminanz).
White Point verschiebt sich bei
Farbraum-Konversion (rec.709
-> DCI P3). Freeware kaum
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gute Farbrauminterpretation. EasyDCP Creator und Davinci Resolve OK. Oft etwas “washed out” im Kino.
“Erste Wahl” Software für Scaling, FPS-Conversion, Master-Render: FCP X, Davinci, After FX
LOG
Einige Kameras (Arri, RED,…) bieten logarithmische Formate: 8bit log entspricht 12bit linear.
Ändert nichts am Farbraum, nur Farbinformation (Kontrast). LUTs als Vorschau.
Log-fähiger Verarbeitungsstandard: DPX-Sequenz. Extra Interpretationsalgorithmus für DCI-P3 nötig.
rec.709: “What you see is what you get”
LOG ermöglicht mehr Gradingflexibilität
Mit LUTs lässt sich LOG als rec709 in Echtzeit darstellen
Frame Rate Conversions
Interlaced (“i”) auf Progressive (“p”) bringt Schärfeverlust (Bewegungsinformation).
Seit jeher werden 24p verlustbehaftet auf 60i gewandelt (Kino -> DVD): “3:2 Pulldown” mit “Judder”
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• USA: Jetzt 23,98 FPS als BluRay und HDTV Standard
Verlustfreie Konversion 24p <-> 23,98 — 0,1% Speed Change (Ton und Bild) — vernachlässigbar
• Europa: Obwohl 24p digitaler HD-Standard, viel in 25p (Geräte).
Verlustfreie Konversion 25p <-> 24p — 4% Speed Change (0,7 Halbtöne) — auffällig, aber geduldet
Tonhöhen (Pitch)-Korrektur für Ton notwendig, aufwändig bei Surround.
Notwendige Interpolation bei “Stretching”, also 25p -> 24p: Generieren künstlicher Toninformation
Speed Change: Cinema Tools und Davinci Resolve renderfrei durch Header-Anpassung.
Achtung: Audio von 48kHz auf 46kHz (Synchronizität sicherstellen).
Achtung: Timecode ebenfalls verändert, Untertitel und Ton u.U. asynchron.
Daher Conforming: Kein Speed Change, gleiche Länge, aber Frame-Interpolation (FCPX, Premiere…)
Unterschiedliche Qualität der berechneten Frames (abhängig vom Algorithmus)
Details zu allen dargestellten Vorgängen (sehr informativ):
https://documentation.apple.com/en/cinematools/usermanual/index.html#chapter=2%26section=5%26tasks=true Quality Control
Die TIFF- oder j2k-Sequenz kann mit beliebiger Software (DCI P3-fähig) erstellt werden.
Das DCP sollte aber mit openDCP gepackt werden (erfüllt als einziges alle Anforderungen).
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Ab ins Kino oder besser 2, um das DCP auf unterschiedlichen Servern zu testen.
Ein Software-Player spielt fast alles und ist bei weitem nicht so restriktiv.
• EasyDCP Player Testversion spielt die ersten 15s (gutes LUT), Hash-Check und Validation
• Doremi CinePlayer Testversion spielt 15s ab beliebiger Stelle (Sync testen), schlechtes LUT
Ein fertiges DCP ist sensibel. Jeglicher Eingriff kann den Hash und damit die Kompatibilität beeinflussen.
• Sofern auf Linux, DCP_INSPECT laufen lassen
• Hash-Check nach jeder Kopie (ggf. Assets nochmals einzeln kopieren)
• Keine Nachträglichen Änderungen
• Sync-Check, Gamma-Check, Audio Mixer-Check
Die kompletten open source DCP-tools für Linux inkl. DCP_INSPECT:
https://github.com/wolfgangw/digital_cinema_tools_distribution/wiki/How-to-use-Digital-Cinema-Tools
Transfer
Kleine DCPs (Kurzfilm): Download (zip) oder USB-Stick (Fat32)
Große DCPs (Langfilm): USB-Stick, eSata/USB Festplatte, CRU DX115 (NTFS oder EXT2/3)
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• NTFS begrenzt unterstützt (Doremi, Sony,…) — benötigt MBR (neue Partition)
Tuxera NTFS Plugin für Mac OS X empfohlen (v10.11 unterstützt) oder Windows
• EXT2/3 internationaler Standard (inode size 128KB für alte Server) — benötigt MBR (neue Partition)
Paragon ExtFS Plugin für Mac OS X (v10.11 nicht unterstützt) — schreibt aber inode size 256KB
• Nur 1 Partition verwenden — DCP-Ordner nur im Stammverzeichnis — multiple DCPs möglich
• HRI richtig setzten, Ordnernamen scheinen am Kinoserver nicht auf
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Linux-Command um die “inode size” zu setzen:
sudo mkfs.ext2 -I 128 /dev/sda1
Linux-Command, um das DCP “read-only” zu
setzen: chmod -R 755 /dev/sda1/dcp
Eine digitale Kopie ist nie 100%: Bits können
“flippen”, Linux (DCP-Server) sind sehr genau
Die Daten sind unbeschädigt, aber der
generierte Hash hat sich verändert.
Besser: Klonen oder ein Golden
Master z.b. der CineTrans Berlin
geben.
Alle Linux-Commands und
Formatierungsdetails (gegen Ende): http://
www.knuterikevensen.com/?p=437 !25
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Externe HDD im Transportkoffer
USB-Stick mit Case
CRU DX115 Carrier - Einschub
Eigentlich fürs Militär entwickelt
Etwa 100€ (Amazon)
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Externes USB3.0/eSata Gehäuse
Kompatibel mit jeder 2.5” SATA HDD/SDD
eSata benötigt Strom über USB
Etwa 25€ (Amazon)
Thunderbolt Mac-Upgrade auf USB3.0 und eSata
Etwa 100€ (Amazon)
Externe Festplatten Docking-Station mit USB3.0
Inkl. Klon-Feature für 2.5” und 3.5” HDD/SDD
Etwa 40€ (Amazon)
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Danke für die Aufmerksamkeit
und
gute Projektion!
Im Anschluss:
Praktische Übungen
Frage-Antwort
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©2015 Sebastian Leitner, SLfilm
[email protected]
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