Tipps zum WissenschaftlArbeiten
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Tipps zum WissenschaftlArbeiten
Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten Quelle: Killisch, W.: Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten. Skript, Institut für Geographie Lehrstuhl für Allgemeine Wirtschafts‐ und Sozialgeographie, TU Dresden, ohne Jahr. http://www.mygeo.info/skripte/download/Skript_WissArbeiten.doc 15:57 Hochschule Bremerhaven Prof. Dr. Ulrike Erb 1 Literaturverwaltung o Die Literaturangaben, die in verschiedenen Formen aufgelistet werden können, sollten folgende Merkmale enthalten: o o o o o o Autor / Herausgeber Erscheinungsjahr Titel Erscheinungsort Ggf. Angabe der Zeitschrift / Schriftenreihe evtl. Auflage und Zusätze o Die einfachste Form die gesammelten Literaturquellen zu ordnen, ist das Aufstellen einer Literaturliste. o Literaturverzeichnisse werden prinzipiell als erstes alphabetisch nach den Namen der Autoren sortiert. 15:57 Hochschule Bremerhaven Quelle: Killisch, W.: Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten. Skript, Institut für Geographie Lehrstuhl für Allgemeine Wirtschafts‐ und Sozialgeographie, TU Dresden, ohne Jahr. http://www.mygeo.info/skripte/download/Skript_WissArbeiten.doc Prof. Dr. Ulrike Erb 2 Angaben im Literaturverzeichnis (1) Angabe von Monographien Name, Vorname des Verfassers (Erscheinungsjahr): Titel - ggf. Untertitel. bei mehreren Auflagen: Zahl und Art der Auflage, Erscheinungsort. Beispiel: Werlen, B. (1988): Gesellschaft, Handlung und Raum ‐ Grundlagen handlungs‐theoretischer Sozialgeographie. 2. durchgesehene Auflage, Stuttgart. Aufsätze aus Aufsatzsammlungen werden angegeben mit: Name, Vorname des Verfassers (Erscheinungsjahr): Titel - ggf. Untertitel. In: Name, Vorname des Herausgebers (Hrsg.): Titel. Erscheinungsort, ersten und letzten Seite des Beitrages, evtl. Auflage. Beispiel: Kleinig, G. (1991): Methodologie und Geschichte der qualitativen Sozialforschung. In: Flick, Uwe u.a. (Hrsg.): Handbuch Qualitative Sozialforschung. München, S. 11‐22. Angabe von Zeitschriftenartikeln: Name, Vorname des Verfassers (Erscheinungsjahr): Titel - ggf. Untertitel. In: Name der Zeitschrift, Jahrgang, Heftnummer, ersten und letzten Seite des Beitrags. Beispiel: Blotevogel, H.H. (1996): Zentrale Orte: Zur Karriere und Krise eines Konzeptes in der Regionalforschung und Raumordnungspraxis. In: Informationen zur Raumentwicklung (IzR), 10/1996, S. 617‐629. 15:57 Hochschule Bremerhaven siehe: Killisch, W.: Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten. Skript, TU Dresden, ohne Jahr. http://www.mygeo.info/skripte/download/Skript_WissArbeiten.doc Prof. Dr. Ulrike Erb 3 Angaben im Literaturverzeichnis (2) Angabe von Internet-Quellen Werden Inhalte von Internetseiten in die eigene Arbeit übernommen, müssen auch diese kenntlich gemacht werden. Da die Inhalte im Internet jederzeit verändert werden können, ist zusätzlich zur Angabe der Internetadresse auch das Datum anzugeben, an dem Sie die Informationen abgerufen haben. Name, Vorname des Verfassers (Erscheinungsjahr): Titel - ggf. Untertitel. Datum (nur wenn das Dokument selbst ein Datum trägt), In: vollständige Internetadresse, am: Datum der Entnahme der Quelle. Beispiel: Weichhart, P. (1999): Geographie als Multi‐Paradigmen‐Spiel ‐ Eine post‐kuhnsche Perspektive. Vortrag auf dem 52. DGT, Hamburg, In: http://www.geo.sbg.ac.at/staff/weichhart/sfb/SFBGgTAGVORWEI.htm ; am: 1.10.2000. 15:57 Hochschule Bremerhaven siehe: Killisch, W.: Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten. Skript, TU Dresden, ohne Jahr. http://www.mygeo.info/skripte/download/Skript_WissArbeiten.doc Prof. Dr. Ulrike Erb 4 Zitierpflichten o Eine der wichtigsten Regeln beim Umgang mit wissenschaftlichen Texten ist das korrekte Zitieren. o Zitieren ist das wortwörtliche oder inhaltliche Übernehmen von Aussagen, Gedankengängen oder empirischen Materialien anderer Autoren. o Zitieren ist zwar eine mühselige, aber auf alle Fälle notwendige Pflicht, die sich aus folgenden drei Gründen ergibt: 1. Das Zitieren von wissenschaftlichen Arbeiten gewährleistet die erforderliche Nachvollziehbarkeit der von anderen Autoren übernommenen Argumentation. [...] 2. Zitieren dient der Gewährleistung der Kontinuität wissenschaftlichen Arbeitens. Ein Merkmal wissenschaftlichen Arbeitens ist es, dass nicht jede Untersuchung wieder beim ‘Nullpunkt’ der Wissensentwicklung ansetzt, sondern sich auf bereits bestehende Vorarbeiten stützt. Wissenschaftliches Arbeiten dient dem Fortschreiten im gesellschaftlichen Prozess des Erkennens. 3. Korrektes Zitieren ist aber auch ein Ausdruck wissenschaftlicher Redlichkeit. Was von anderen übernommen wird, sollte unbedingt kenntlich gemacht werden, denn ansonsten handelt es sich ‐ ob nachlässig oder bewusst ‐ um geistigen Diebstahl. 15:57 Hochschule Bremerhaven siehe: Killisch, W.: Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten. Skript, TU Dresden, ohne Jahr. http://www.mygeo.info/skripte/download/Skript_WissArbeiten.doc Prof. Dr. Ulrike Erb 5 Typen von Zitaten o o o o Direkte Zitate sind wörtlich übernommene Sätze oder Textpassagen. Diese Zitate werden in Anführungszeichen gesetzt. Direkte Zitate müssen ihrer Vorlage in Wortlaut, Schreibweise und Satzzeichen genau entsprechen. Mit direkten Zitaten sollte möglichst sparsam umgegangen werden, d.h. nur Kernsätze oder kurze Passagen, deren Wortlaut wichtig ist, sollten direkt zitiert werden! Beispiel: „Wer nicht genau kenntlich macht, was er von anderer Seite übernommen hat, ‚schmückt sich mit fremden Federn‘, gibt als Eigenleistung aus, was doch nur entlehnt wurde.“ (Peterßen 1987, S.100). Bei indirekten Zitaten wird der zitierte Inhalt nur sinngemäß und mit eigenen Worten wiedergegeben. Die Quellenangabe erfolgt nach dem zitierten Inhalt und beginnt in der Regel mit „vgl.“ (= vergleiche). Beispiel: vgl. Müller 2007, S. 21; oder: Schon 1987 hat Peterßen darauf hingewiesen, dass ... Entstammen die Informationen in einem Abschnitt den Arbeiten verschiedener Autoren, so erfolgt ein sogenannter inhaltlicher Verweis. Dieser wird auf die gleiche Art angeben wie das indirekte Zitat, nur dass nach dem „vgl.“ mehrere Quellen angegeben werden, die man durch ein Semikolon voneinander trennt. Der Übergang zwischen indirektem Zitat und inhaltlichem Verweis ist fließend. Beispiel: vgl. Müller 2007; Maier 2006; Schmitt 2008 15:57 Hochschule Bremerhaven siehe: Killisch, W.: Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten. Skript, TU Dresden, ohne Jahr. http://www.mygeo.info/skripte/download/Skript_WissArbeiten.doc Prof. Dr. Ulrike Erb 6 Tipps für die Online Recherche o Elektronische Bibliothek der 4 Bremer Universitäten: http://suche.suub.uni-bremen.de/en o Zugang zu Volltextdokumenten, bei Zugang via VPN auf dem Campus (einer der 4 Universitäten) oder von einem der PCs in den Hochschulbibliotheken o Prüfen Sie die Verlässlichkeit der Internetquelle: zitierte Referenzen, Verantwortliche der Website etc. o Benutzen Sie vorzugsweise sogenannte “peer‐reviewed references”, d.h. wissenschaftliche Veröffentlichungen, die von anderen Wissenschaft‐ lerInnen begutachtet wurden, insbes. o Artikel/Beiträge zu wissenschaftlichen Konferenzen und Zeitschriften, wie vor allem der Association for Computing Machinery (ACM): http://www.acm.org/ (freier Zugang für viele der Beiträge via http://suche.suub.uni-bremen.de/en mit VPN‐Verbindung der Hochschule) o Scientific information online (Zeitschriften, Bücher, Dokumente, Datenbanken): http://www.sciencedirect.com o Online‐Bücher des akademischen Herausgebers O’Reilly http://safari.oreilly.com/ (freier Zugang mit VPN‐Verbindung der Hochschule) 15:57 Hochschule Bremerhaven Prof. Dr. Ulrike Erb 7