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Lichtspiel Sep/Okt 06 LICHTSPIEL-PROGRAMM SEP/OKT 2006 Fr 1.9. Bar 19h, Film 20h Hausmusikabende bei Hermann Gattiker Buchvernissage - Film - Konzert Mo 4.9. Bar 19h, Film 20h Nach dem Sturm Gustav Ucicky, CH/Ö/FL 1948, 99', D Mi 13.9. Bar 19h, Film 20h Hair Milos Forman, USA 1979, 121', E/df Fr 15.9. Bar 19h, Filme 20h Neue Filme von Jacqueline Veuve „La petite dame du Capitole“, CH 2006, 55', F/d „Marcellin Babey“, CH 1989, 30', F/d Mo 2.10. Bar 19h, Filme 20h Sous les toits de Paris René Clair, F 1930, 90', F ohne UT Mo 9.10. Bar 19h, Film 20h Le million René Clair, F 1931, 83', F ohne UT Di 10.10. Bar 19h, Film 20h Profiles I: L'approche Raymond Depardon, F 2000, 90', F/d Mo 16.10. Bar 19h, Film 20h Quatorze Juillet René Clair, F 1933, 92', F ohne UT Di 17.10. Bar 19h, Filme 20h Profiles II: Le quotidien Raymond Depardon, F 2005, 85', F/d Mo 23.10. Bar 19h, Film 20h Le crime de M. Lange Jean Renoir, F 1936, 80', F ohne UT Do 26.10. Bar 19h, Filme 20h Werkschau David Pfluger Neue & alte Super8-Trickfilme des Spezialisten Mo 30.10. Bar 19h, Film 20h Le jour se lève Marcel Carné, F 1939, 85', F ohne UT Di 31.10. Bar 19h, Filme 20h Kino vor hundert Jahren Hundert Jahre „Cinema Leuzinger“ Wir zeigen jeden Sonntag filmische Leckerbissen aus unserem Archiv. Bar ab 19h, Filme ab 20h VON STADT UND LAND Im französischen Film der Dreissigerjahre spielt Paris immer wieder die Hauptrolle. In unserem Zyklus zeigen wir René Clairs erste Tonfilme, in denen die damals neu aufgekommene Technik auf verschiedenste Weise eingesetzt wird. Ein weiterer Name, der in der Epoche des poetischen Realismus immer wieder auftaucht, ist der von Jacques Prévert, der die Drehbücher verschiedener Autoren mitprägte, so auch die beiden Werke Le crime de M. Lange von Jean Renoir und Le jour se lève von Marcel Carné. Mit Profiles I und II lädt der Fotograf und Dokumentarfilmer Raymond Depardon auf eine Reise in die Vergangenheit ein: ins Tal der Saône, wo der Filmer seine Kindheit auf einem Bauernhof verbracht hat. In nüchternen Bildern, fernab von touristischer Romantik, porträtiert Depardon Menschen, die heute in dieser Gegend leben, und berichtet auf einfühlende Art und Weise von den Alltagssorgen der ländlichen Bevölkerung. Die Dokumentarfilmerin Jacqueline Veuve gastiert erneut im Lichtspiel, diesmal mit dem spannenden Porträt einer 80-jährigen Kinobesitzerin aus Lausanne, die dem Kinosterben trotzt; ein zweiter Dokumentarfilm ist dem Dudelsackbauer Marcellin Babey gewidmet. Willy Leuzinger war Betreiber eines der ersten grossen Schweizer Zeltkinematographen der Jahrhundertwende. Er machte zwischen 1920 und 1930 regelmässig selbst Aufnahmen von lokalen Aktualitäten und von den Gastspielorten, um das damals fast ausnahmslos aus französischen Filmen bestehende Kinoprogramm zu bereichern. In diesem frisch restaurierten „Sortie du Labo“-Programm sind die schönsten Filme aus dem Bestand des Cinema Leuzinger zu sehen. Wir danken für die Zusammenarbeit: Cinélibre / Cinémathèque suisse, Lausanne / Roland Cosandey, Vevey / David Gattiker, Bern / David Pfluger, Basel / Wieslaw Pipczinski, Bern / Service Culturel de l'Ambassade de France, Bern / Schweizerische Musikforschende Gesellschaft, Bern / Mariann Sträuli, Zürich / Jacqueline Veuve, Les Monts-de-Corsier / Wieslaw Pipczynski, Bern Titelsequenz: Le million Lichtspiel / Bahnstrasse 21 / 3008 Bern www.lichtspiel.ch / [email protected] / T 031 381 15 05 JACQUELINE VEUVE Fr 15. September Bar ab 19h, Filme 20h La petite dame du Capitole Jacqueline Veuve, CH 2006, 55', F/d Mit 80 Jahren leitet Lucienne Schnegg noch immer das Kino Capitole in Lausanne. Sie ist die Seele des Kinos: hier begann sie 1949 als Sekretärin, später hat ihr der Besitzer das Kino vererbt. Sie ist zugleich Kassiererin, Putzfrau und Direktorin. In den Nachkriegsjahren beschäftigte das Kino 25 Leute. Heute ist das Capitole nicht mehr rentabel, was die kleine Dame nicht davon abhält, geschäftig durch die Gänge zu eilen oder die Dampfheizung in Betrieb zu nehmen. Eine Hommage an die Leidenschaft fürs Kino. Marcellin Babey, Tourneur sur bois Jacqueline Veuve, CH 1989, 30', F/d Babey arbeitet in einem alten Atelier in Lausanne. Er wurde Drechsler, weil er erfuhr, dass die Welschen bei Feiern Dudelsack gespielt hatten, bevor es ihnen die Berner verboten. Babey beschloss, das Instrument nachzubauen und zu spielen. Jacqueline Veuve wird mit ihrem Kameramann Peter Guyer die Filme persönlich vorstellen. HERMANN GATTIKER Fr 1. September Bar 19h, Vernissage, Filme & Konzert 20h „Neue Musik in alten Mauern“ In ihrem Buch „Neue Musik in alten Mauern“ dokumentiert Doris Lanz die von Hermann Gattiker von 1940-67 durchgeführten „Hausabende für zeitgenössische Musik“, ein faszinierendes Stück Berner Konzertgeschichte. Auf der Leinwand zeigen wir einige Filmaufnahmen Gattikers. Dazu und dagegen, nicht damit, musiziert das Trio „Rockpost“ (Beat Schneider Cello, Michi Pfeuti Kontrabass, Fran Lorkovic,Drums).