Zielgebietsinformation Santorin
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Zielgebietsinformation Santorin
Online-Service-Center: +49 (0)2203 42120 Mo.-Fr. 9-20 Uhr, Sa.-So-Feiertage. 10-16 Uhr Zielgebietsinformation Santorin Wissenswertes Santorin Willkommen auf Santorin, der Insel der Kontraste! Santorin ist die südlichste Insel der Kykladen. Durch einen mächtigen Vulkanausbruch vor etwa 3.500 Jahren formte sich die Insel zu ihrer heutigen Erscheinung. Insgesamt ist Santorin etwa 92 Quadratkilometer groß, zählt rund 17.000 Einwohner und liegt 200 Kilometer entfernt von Athen. Santorin hatte in der Vergangenheit verschiedene Namen: Man nannte es zuerst Strongyle ("die Runde"), später Kalliste ("die Schöne") und dann schließlich Santorin, nach der Kirche St. Irini. Santorin besteht aus fünf Inseln: Thira, die Santorin genannt wird, und Aspronissi mit Therassia, die gemeinsam unterschiedlich große, ringförmig angeordnete Inseln bilden, umkreisen die mittig liegenden Inseln Pelea Kameni und Nea Kameni. Die Hauptinsel Thira (Santorin) ist zwischen einem und sieben Kilometer breit und erinnert durch ihre Form an einen zunehmenden Halbmond. Vom nördlichsten Punkt bis zum Kap Exomitis an der südlichen Spitze sind es 18 Kilometer. Eine steil aufragende Kraterwand im Westen bietet einen majestätischen Anblick, während der östliche Teil der Insel eher flach ist und mit weiten Feldern und fruchtbarem Land ein idyllisches Panorama bildet. ||sfat||Wunderschöne Kiesel- und Sandstrände findet man auch im Osten Santorins. Die höchste Erhebung der Insel bildet das Profitis Elias-Massiv. Es ist 567 Meter hoch und besteht aus Kalkstein, Marmor und Phyllit, den einzigen nicht vulkanischen Gesteinen auf der Insel. Etwa 97 Prozent der Griechen gehören dem griechisch-orthodoxen Glauben an, der hier seine Wurzeln hat. Als die Osmanen 1453 große Teile Griechenlands eroberten, kam es zu Verfolgungen der orthodoxen Griechen, für die daraufhin Religion und Nationalität eng miteinander verbunden waren; auch nachdem sie im Jahre 1832 ihre Unabhängigkeit erlangten. Die Ikonen fungieren in dieser Form des christlichen Glaubens als Medien, durch die die Heiligen verehrt werden können. Dadurch ist die Verehrung nicht nur in der Kirche möglich, sondern kann durch die "Ikonostasi" (Ikonenstand, meist an die Wand gehängt) im eigenen Haus stattfinden. Auch werden in Griechenland statt der Geburtstage die Namenstage gefeiert, da die meisten Griechen nach Heiligen benannt sind. Inselname: Santorin Inselhauptstadt: Thira (etwa 2.100 Einwohner) Verwaltung: Santorin gehört zur Inselgruppe der Kykladen. Lage und Klima: Santorin ist die südlichste Insel der Kykladen und liegt etwa 120 Kilometer nördlich von Kreta. Es herrscht mediterranes Klima mit hohen Sommertemperaturen bei niedriger Luftfeuchtigkeit und milden Wintern. Höchste Erhebung: Die höchste Erhebung ist mit 567 Metern über dem Meer das Profitis IliasMassiv. Fläche: Santorin hat eine Fläche von 92 km². Bevölkerung: Auf Santorin leben fast 17.000 Einwohner. Sprachen: Die Amtssprache ist Neugriechisch. In Urlaubsgebieten wird auch Englisch und Deutsch gesprochen. Währung: Die Währung auf Santorin ist der Euro. Maße und Gewichte: Auf Santorin gilt das metrische Maß- und Gewichtssystem. Strom: 220/230 Volt, 50 Hertz. Für Griechenland empfiehlt sich die Mitnahme eines Europanorm-Steckers mit Verlängerungskabel, da in Badezimmern meist keine Steckdosen zu finden sind. Zeitunterschied: MEZ + 1. Sie müssen also Ihre Uhr eine Stunde vorstellen. Auskunft: Griechische Zentrale für Fremdenverkehr, Holzgraben 31, D-60313 Frankfurt am Main, Telefon: +49 (0) 69 - 257 827-0, E-Mail: [email protected], Internet: www.visitgreece.gr; Griechische Zentrale für Fremdenverkehr, Opernring 8, A1010 Wien, Telefon: +43 (0) 1 - 512 53 17, EMail: [email protected]. Einreise: Staatsangehörige der EU-Länder können mit Reisepass oder Personalausweis nach Griechenland einreisen. Seit dem 26. Juni 2012 sind Kindereinträge im Reisepass der Eltern ungültig. Kinder benötigen beim Grenzübertritt ein eigenes Reisedokument wie einen Kinderreisepass, einen Reisepass oder einen Personalausweis. Gesundheit: Impfvorschriften und gesundheitliche Bedingungen können sich kurzfristig ändern. Bitte informieren Sie sich auf der Internetseite Ihres Reiseveranstalters und konsultieren Sie rechtzeitig vor Reiseantritt Ihren Hausarzt. Fotografieren: Die Landschaft der Insel Santorin bietet eine Vielzahl an großartigen Motiven. In religiösen Stätten ist das Fotografieren und Filmen generell untersagt; dasselbe gilt für militärische Objekte. Mit Kindern unterwegs Santorin ist ein wunderschönes Urlaubsziel. Auch Reisende mit Kindern kommen hier auf ihre Kosten. Die sonnige Insel mit der wundervollen Landschaft und dem blauen Meer bietet viele Freizeitmöglichkeiten für die ganze Familie. Die Hotelanlagen verfügen meist über vielfältige Animationsprogramme für Kinder, in den flachen Kinderplanschbecken können die Kleinen stundenlang nach Herzenslust toben. Die schönsten Küstenabschnitte lassen sich am besten per Bootsausflug entdecken, ein eindrucksvolles Erlebnis, das die ganze Familie begeistert. Auch die Sportarten Windsurfen, Reiten, Tennis oder Tauchen werden hier überall angeboten und lassen sportbegeisterte Herzen höher schlagen. Die meisten Kinder reiten gerne. Beliebt ist der Reitstall in der Nähe von Kamari (Monolithos). Thanasis, der Besitzer, verfügt über gepflegte Pferde und eine gute Ausrüstung. Für Anfänger und Fortgeschrittene gibt es die passenden Ausritt-Angebote (ein Strandritt darf natürlich nicht fehlen). Unterricht für Anfänger ist nach vorheriger Vereinbarung möglich. Für fortgeschrittene Gruppen können individuelle Reitausritte vereinbart werden. Fragen Sie Ihre Reiseleitung! Es gibt einige empfehlenswerte Tauchschulen auf Santorin. Das Material ist gut und die Tauchausflüge vielseitig: Wracktauchen, Rifftauchen, Höhlentauchen. Anfänger werden nach den PADI-Richtlinien unterrichtet. Eine spannende Beschäftigung für Heranwachsende, die sich sonst vielleicht langweilen würden. Fragen Sie Ihre Reiseleitung! Online-Service-Center: +49 (0)2203 42120 Mo.-Fr. 9-20 Uhr, Sa.-So-Feiertage. 10-16 Uhr Zielgebietsinformation Santorin Orte Das malerische Dorf Akrotiri liegt im Westen Santorins. Die berühmtesten Sehenswürdigkeiten sind die hier gelegene Ausgrabungsstätte, die 1967 entdeckt wurde, und der wunderschöne rote und weiße Strand. Um 1500 vor Christus wurden hier einige Städte von einer meterhohen Bimssteinschicht bedeckt und dadurch konserviert. Heute werden sie wieder freigelegt und können teilweise besichtigt werden. Der Leuchtturm der Insel liegt am Kap Akrotiri und bietet eine überwältigende Aussicht. Imerovigli befindet sich in 336 Metern Höhe und bietet eine grandiose Aussicht auf die Schiffe im Hafen und einen herrlichen Blick auf die Caldera und das gesamte Hinterland. Kleine Gässchen winden sich durch den Ort und laden zu einem Streifzug vorbei an alten, restaurierten Adelshäusern ein. Kamari ist eine sehr junge Stadt. Sie wurde nach einem Erdbeben, das die Stadt Mesa Gonia 1956 vollkommen zerstörte, von deren Bewohnern neu aufgebaut. Der zwei Kilometer lange, dunkle Lavastrand macht Kamari zu einem der beliebtesten Urlaubsorte Santorins. Die Hauptsaison ist im Hochsommer, zu dieser Zeit herrscht in Kamari großer Trubel. Restaurants und Bars sorgen für vielfältige Unterhaltung. Für einen Überblick über die Ortschaft empfiehlt sich ein Trip mit dem Esel oder Auto, um nach Alt-Thira zu gelangen. Hier liegt die Quelle Zoodochos Pigi, die bekannt für ihr geschmackvolles Quellwasser ist. Messaria ist ein kleines Dorf, das hauptsächlich von Arbeitern und Handwerkern bewohnt wird. Seinen Namen erhielt das Dorf aufgrund seiner Lage in der Mitte der Insel (meson = Mitte). Von 1680 bis 1700 wurde hier die Kirche der Heiligen Irini, der Schutzpatronin und Namensgeberin der Insel, erbaut. Alljährlich wird am 5. Mai auf der ganzen Insel ihr Namenstag gefeiert. Oia (gesprochen: "ia") liegt im Norden Santorinis und ist direkt am Rand eines Sehenswertes Kraters tief in einen Bimsstein gebaut. Es ist ein ruhiger, romantischer Ort mit engen Gassen und zahlreichen Tavernen, Künstlerateliers, kleinen Galerien und Geschäften. Oia zählt rund 660 Einwohner und hat sich nach dem Aufbau nach dem Erdbeben von 1956 zu einem Kleinod für Touristen entwickelt. Mit der Armeni- und der Ammouthi-Bucht bietet Oia zwei kleine Buchten, die man beide über serpentinenreiche Stufenwege erreichen kann. In der Ammouthi-Bucht befinden sich, neben einem kleinen Strand, einige Tavernen mit einem hervorragenden Fischangebot. Auch der Sonnenuntergang von Oia ist für seine atemberaubende Schönheit bekannt. Perissa liegt am Fuße des Mesa Vuno und ist das zweitgrößte Urlaubszentrum der Insel. Trotzdem ist Perissa ein eher ruhiger Ort und keineswegs durch den Tourismus überlaufen. Der zwei Kilometer lange Strand bietet eine große Auswahl an Wassersportmöglichkeiten. Die Inselhauptstadt Thira (gesprochen: "fira") liegt am Rand eines Kraters und leuchtet schon von weitem in einem prächtigen Weiß. Die vielen würfelförmigen Häuser mit ihren flachen oder gewölbten Dächern sind meist direkt in einen Bimsstein gebaut. Die Gemeinde wurde um 1806 von Katholiken gegründet und besteht heute aus einem Labyrinth von kleinen, engen Gässchen und Treppen, was den Autoverkehr in der Innenstadt unmöglich macht. Dafür bietet die Fahrt mit der Seilbahn den wunderschönen Ausblick über die Stadt und das Umland. Akrotiri: In Akrotiri fand vor 3.500 Jahren eine ähnliche Katastrophe wie im berühmten Pompeji statt, bei der der Ort durch Vulkanasche verschüttet wurde. Dabei blieben vor allem viele Wandmalereien erhalten, die sehr aufschlussreich von der damaligen Zeit berichten. Akrotiri ist deshalb eine sehr bedeutende archäologische Ausgrabungsstelle. Die erste Besiedlung vermutet man um 3000 vor Christus. Seine Blüte erreichte Akrotiri in der mittelkykladischen Zeit, die von 2000 bis 1500 vor Christus reichte. Die vielen Kirchen und andere Sehenswürdigkeiten aus dem späteren Mittelalter machen die Unterschiede zwischen den einzelnen Epochen deutlich. Exo Gonia und Mesa Gonia: Exo Gonia und Mesa Gonia liegen im Norden Santorins unterhalb von Pyrgos. Direkt an der Straße von Pyrgos nach Exo Gonia kann man die wunderschöne Kirche Agios Charalambous besuchen. Schon von weitem leuchten ihre mit rotem Ziegel gedeckten Kuppeln durch die Landschaft. Imerovigli: In Imeroviglis Ortsmitte befindet sich auf einem kleinen Platz die Kirche Panagia Maesa. Am südlichen Ortsausgang liegt Agio Nikolaos, das letzte noch genutzte orthodoxe Frauenkloster Santorins. Etwas unterhalb des am Kraterrand gebauten Dorfes kann man die venezianische Ruine Skaros aus dem Jahre 1207 besichtigen. Schon der Weg dorthin bietet ein unvergleichliches Panorama. Perissa: In Perissa befindet sich die beeindruckende Kirche des Heiligen Kreuzes ("Stavroskirche"). Ihre fünf leuchtend blauen Kuppeldächer bieten einen fantastischen Anblick. Alljährlich am 29. August und 14. September wird die Kirche für die stattfindenden Kirchweihfeste reich dekoriert. Pyrgos: Pyrgos liegt direkt am Fuße des Profitis Elias-Massivs und bietet durch seine Lage einen herrlichen Ausblick. Die schmalen, verwinkelten Gassen des Ortes führen zum Dorfkern, an dem man die Ruinen der mittelalterlichen Befreiungsmauern bestaunen kann. Das älteste Bauwerk von Pyrgos ist die Kirche Theotokaki. Sie stammt aus dem 19. Jahrhundert und verfügt über schöne, alte Wandmalereien. Thira: Thiras Stadtbild wird geprägt von den vielen Kirchen und Kapellen mit den typisch blauen Kuppeln und den in veschiedenen Stilen errichteten Glockentürmen. Nach dem Erdbeben im Jahre 1956 wurde die orthodoxe Kathedrale im byzantinischen Stil neu aufgebaut. Das Archäologische Museum und das NomikosAusstellungszentrum, das Kongresszentrum und das katholische Viertel lohnen einen Besuch. Alle Angaben ohne Gewähr Lesenswertes Santorini. Dirk Schönrock, Michael Müller, 2016. Der Mercedes unter den Reisehandbüchern eignet sich ideal als Urlaubsvorbereitung und Lektüre vor Ort. Mit vielen wertvollen Informationen und ausführlichen, ehrlichen Texten ist er jedoch nichts für Lesefaule. MARCO POLO Reiseführer Santorin: Reisen mit Insider-Tipps. Klaus Bötig, Mairdumont, 2015. Guter Kompaktreiseführer mit Insidertipps und sehr gutem Kartenmaterial sowie Extrakarte für unterwegs. MERIAN live! Reiseführer Santorin. Lasse Dudde, Travel House Media, 2016. Aktueller Reiseführer mit vielen Hintergrundinformationen, guten Tipps für unterwegs, hilfreichen Empfehlungen und praktischer Extra-Karte zum Herausnehmen.