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KeilU :II Kr. 22 !>es„Llchttchml WMitt".
BerWleÄems.
Das erste starre Aluminium - Luftschiff in
Frankreich. Ein „Schüler" Zeppelins als ErHauer. D e r deutsche Zeppelin-Besuch in Lüneville hat, wenn auch, wie gemeldet wurde, die von
den französischen Ingenieuren und Offizieren
aufgenommenen Photographien für die Franzosen nicht brauchbar sind, doch zur Folge gehabt, daß die Franzosen sichdem Bau eigener
„Zeppeline" zuwenden. Die ersten Ergebnisse
mit dem, ein Holzgerippe besitzenden Lustschiff
„Spieß" scheinen die französische Heeresverwaltung doch so wenig befriedigt zu haben, daß sie
nicht nur Werlich, sondern auch innerlich die
Zeppelin- Luftschiffe nachahmen will. Wie der
Korrespondenz „HHr und Politik" von militärischer Seite geschrieben wird, hat nämlich die
Luftschiffbaufirma Schneider in Sreuzot auf
Veranlassung der französischen Heeresverwaltung
den Beschluß gefaßt, sichdem Bau starrer Lustschiffe mit Aluminium-Gerüst zuzuwenden, und
sie hat zu diesem Zweck einen der ersten Luftschiffingenieure Frankreichs, den bekannten I n genteur. Capazza/ engagiert. Capazza, der in
Frankreich und auch im Auslände in Fachkreisen
als eine bedeutende Autorität gilt, hat sichneuerdings restlos zum starren System bekehrt,
während er früher, wie alle anderen französi­
schen Fachleute, auf daS Prall-Luftschiff schwor.
Dieser Umschwung beim Ingenieur Capazza ist
infolge einer größeren Reihe von Fahrten eingetreten, die der Ingenieur in Deutschland mit
Zeppelin-Lustschiffen unternommen hat. Capazza
ist während dieser Fahrten ein eifriger „Schü­
ler" des Grafen Zeppelin gewesen, ein Schüler
allerdings, von dem der Graf Zepvelin kaum
gewußt haben dürfte, und dem er feine Lehrerdienste nur unfreiwillig gewidmet hat. Capazza
ist bei diesen Fahrten zu der wissenschaftlichen
Ueberzeugung gelangt, daß das Starr-Luftschiff
vor den anderen Systemen ganz unvergleichlich
weit voraus ist. E r glaubt, das Wesen des
starrenSystems, für dessen mustergültigen Bertreter er das Zeppelin-Lustschiff ansieht, voll erfaßt zu haben, und er will seine Erfahrungen
und Pläne nunmehr im Dienste des französischen
Heeres verwerten. Die Firma Schneider wird
zu diesem Zweck'eine besondere Luftschiffwerft
zum Bau starrerLuftschiffe unter Leitung Capazzas errichten. q-l*
Welche Wärmegrade verträgt der menschliche
Körper? Unter gewissen Bedingungen vermag
der Mensch, wie zwei englische Forscher, Bleyden
und Chautrey, neuerdings durch Versuche festgestellt haben, Temperaturen zu ertragen, die weit
über das hinausgehen, was uns unter gewöhnlichen Umständen als möglich erscheint. Wenn
wir in unserem gemäßigten Klima an heißen
Tagen unter der Hitze stöhnen,so gibt es auf
der Erde doch Gegenden, deren Höchsttemperaturen fast die doppelte Anzahl Grade erreichen.
S o hat man im Innern Australiens häufig eine
DurchschnittStemperatur von 46 Grad Celsius
im Schatten und 60 Grad in der Sonne, ja
man. hat auch 55 und 67 Grad festgestellt. Bei
der Fahrt durch das Rote Meer und den Persischen Golf zeigt in heißen Jahreszeiten das
Thermometer der Dampfer, trotz der ständigen
Ventilation zwischen 50 und 60 Grad. Ein
Forscher hat neuerdings auf dem Himalaja im
Monat Dezember um 9 Uhr früh in 3300 Meter Höhe eine Temperatur von 55 Grad festgestellt. Bei solchen Temperaturen scheint der
menschliche Körper bereits schwer zu leiden, aber
die Grenze, die er ertragen kann, ist damit lange
nicht erreicht. Die beiden genannten Forscher
ließen sich, um diese Höchstgrenze festzustellen,
in einen Ofen einschließen, dessen Wärme allmählich gesteigert wurde, und so vermochten sie
eine Temperatur auszuhalten, die noch etwas
über dem Siedepunkt des Wassers, also 100
Grad lag. Diese Widerstandsfähigkeit des Körpers ist durch die ungeheure Transpiration zu
erklären, die durch diese außerordentlichen Temperaturen hervorgerufen wird; daS Wasser, das
auf der Oberfläche der Haut perlt, verwandelt
sich augenblicklich in Dampf, der einen merklichen
Teil der Wärme absorbiert, die den Körper unmittelbar umgibt. Man kann darnach, so paradox es klingen mag, behaupten, daß der menschliche Körper, wenn er nur gegen jede direkte
Berührung mit der Wärmecsuelle geschützt ist, Jahre alt ist und mehr als ein Drittel ihres
imstande ist, eine Temperatur zu ertragen, die Lebens im Gefängnis verbracht hat. M e Berfast ausreicht, ein — Kotelett zu braten.
suche, sie zu bessern, waren fruchtlos; das Ge*
richt hatte sichmit der Heilsarmee in VerbiuWie die amerikanischen Mädchenhändler ihre dung gesetzt, man wollte die Veteranin der DieOpfer einfangen. Die geradezu unglaubliche beszunft in das Mersheim aufnehmen, aber sie
Frechheit, mit der die amerikanischen Mädchen- versagte ihre Einwilligung. S i e w A lieber ins
Händler arbeiten, charakterisiert
ein Vorfall, den Gefängnis, um nach der Entlassung wieder
ein Däne als Augenzeuge kürzlich dem „Skan- „Bewegungsfreiheit" zu haben. Die Alte, Elisadinavischen Verein für junge Mädchen" in New- beth Burgeß ist ihr Name, will ihrem Gewerbe
Jork mitteilte- E r befand sich auf einem Eisen- treu bleiben und hofft, Wie ste vor Gericht sagte,
bahnzug zwischen Newyork und Chicago, in dem so lange wie ihr Vater zu leben, der 108 Jahre
auch etwa 150 Auswanderer aus Europa fuh- alt geworden sein soll.
ren. Hinter Pittsburg tauchten in dem Zuge
*
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A
plötzlich drei Herren auf, die von Waggon zu
Storchenduell. Auf einem Fabrikkamin
Waggon gingen und überall verkündeten, daß in Ein
sich zwischen dem
Herbrechttngm
auf der nächsten Station den mitfahrenden jun- ansässigen und einementspann
fremden
ein Zwei­
gen Mädchen ein Frühstück serviert würde. Nach kampf, in dessen Verlauf der Storch
ansässige
einiger Zeit machten sie dieselbe Mitteilung auf das Unglück hatte, in den Kamin zu Storch
fallen,
die gleiche Art noch einmal und fügten hinzu, unter dem zum Glück gerade kein Feuer brannte.
daß der Zug an dem betreffenden Orte einen E r wurde in völlig geschwärztem Zustande durch
Aufenthalt von 10 Minuten nehme. Bald daHülfsexpedttion mit Kesselanzug und Laterne
ranf lief man in Newcastle ein und die jungen eine
an?
Tageslicht gefördert; von Ruß ganz geMädchen, etwa 50 an der Zahl, verließen den blendet,
er sich allen Reinigungsversuchm.
Zug und gingen in das Stationsgebäude hinein, E r wurdeentzog
in
einer
Remise eingesperrt, und am
um dort das „Frühstück" zu verzehren. Der anderen Tage wieder
worauf
Däne, der den Vorfall beobachtet hatte und der er zum Nest seiner Frau freigelassen,
zurückkehrte.
Dort
gab
wußte, daß der Zug in Newcastle nicht 10 Mi- es. aber mit dieser eine üble Auseinandersetzung,
nuten, sondern nur 1 Minute hält, eilte den da „sie" offenbar ihren plötzlich schwarz aeworMädchen nach und warnte sie. E s gelang ihm denen Gatten nicht wieder erkannte. Erst im
auch, einen Teil von ihnen zur Umkehr zu be- Verlaufe einer regelrechten Familienschlägerei
wegen, aber 20 blieben im Stationsgebäude zu- konnte das ursprüngliche Verhältnis wieder her­
rück. I m nächsten Moment setzte sich der Zug gestellt werden.
wieder in Bewegung, und von den 20 leichtgläubigen Mädchen hat man seither nichts mehr
gehört. Keine von ihnen war im Besitze von
Geld, da ja ihre Habseligkeiten im Zuge zurückSchulhumor. I n der biblischen Geschichte in
geblieben waren, und keine verstand ein Wort .Sexta wird über das „Scherslein" der armen
englisch. E s waren zumeist Polinnen und Spa- Witwe belehrt. M S nun der Lehrer eine Frage
nierinnen, aber auch einzelne Schwedinnen und darüber tut, wie viel denn wohl so ein ScherfNorwegerinnen. Ohne Zweifel wurden die hilf- lein betrage, fährt wie der Blitz der Finger des
losen Mädchen von der Station aus verschleppt. kleinen Fritz in die Höhe: „11 Mark 15" erAls dem Skandinavischen Verein in Newyork tönt eS siegesfreudig. Allgemeine Stille; bis bei
dieser Fall mitgeteilt wurde, setzte er sichso- näherem Forschen der Lehrer erfährt, woher
fort mit dem Gouverneur des Staates Illinois Fritz seine Weisheit geschöpft hat. Ein Stern
sowie mit der betreffenden Eisenbahngesellschaft in seiner Bibel wies nämlich auf eine Fußnote
in Verbindung. E s wurden Nachforschungen an- hin, wo als Parallelstelle angegeben w a r :
gestellt, die aber zu keinem Resultat führten.
„Mark. 11,25".
(Jugend.)
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Pech. Alter J u n M r : „Ach, dieser Männer
Eine Diebs-Veteranin. Vor einem russischen sinddoch furchtbar... kam ich mit einem durch
Gericht ist unlängst eine kleine, gebrechlich aus- eine Annonce in Korrespondenz... sandte ihm
sehende Frau verurteilt worden wegen Taschen- meine Photographie, auf welcher mein Hund mit
diebstahls. Die Verhandlung ergab, daß diese drauf i s t . . . fand er sichein und will d m —
professionelle Taschendiebin nicht weniger als 94 Hund haben!"
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