Ratgeber / Steckbriefe / Tipps für das optimale Meerwasseraquarium
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Ratgeber / Steckbriefe / Tipps für das optimale Meerwasseraquarium
Lust auf Meer! Info-Broschüre Tipps für das optimale Meerwasseraquarium Sehr geehrte Damen und Herren, die tropische Unterwasserwelt fasziniert – Taucher und Schnorchler erleben sie in offenen Meeren und immer mehr Menschen holen sich diese Welt in die heimischen vier Wände. Meerwasseraquaristik wird ein immer beliebteres Hobby. Doch damit die farbenprächtigen Korallen und exotischen Zierfische auch Zuhause dauerhaft ihre Faszination entfalten können, müssen Aquarienfreunde die Becken pflegen. DuplaMarin ist spezialisiert auf eine moderne Meerwasseraquaristik. Das umfangreiche Sortiment bietet Aquarienfreunden alles, was sie für ihr Hobby benötigen. Mit dieser Info-Broschüre möchten wir Ihnen das DuplaMarin-Angebot näher bringen und die Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Produkte aufzeigen. Außerdem finden Sie in dieser Broschüre einige interessante Hintergrundinformationen zur Meerwasseraquaristik, die Ihnen bei der Beratung Ihrer Kunden hilfreich dienen können. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre und einige neue Erkenntnisse. Und sollten trotzdem einmal Fragen offen bleiben, dann stehen wir Ihnen selbstverständlich sehr gerne als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung. Ihr DuplaMarin Team Inhaltsverzeichnis · Einführung ......................................................... 4 · Die wichtigsten Wasserwerte ............................. 5 · Das Meerwasser ................................................. 6 Premium ReefSalt .................................................... 7 Premium Sea Salt .................................................... 7 · Hintergrund Spurenelemente ............................. 8 · Temperatur ......................................................... 8 Präzisions-Aräometer ................................................ 8 · pH-Wert ............................................................. 10 11 12 12 13 13 14 14 14 15 · Biologie .............................................................. 16 Bacter Booster und Reef Power ................................... 16 Stickstoffverbindungen ............................................. 17 · Nitratprobleme ................................................... Biopellets .............................................................. Multireaktor ........................................................... Anwendung des FG 500 Pelletreraktor .......................... Schwefel-Nitratfilter ................................................. 20 18 18 · Fische brauchen Futter. ...................................... ·K orallen brauchen Futter! .................................. Coral Food ............................................................. Coral Food phyto ..................................................... Aminosäuren .......................................................... 21 21 22 22 22 Eiweißabschäumer ................................................... 22 Calciumhydroxidreaktor ............................................ Kalkreaktoren ......................................................... Multireaktor ........................................................... Carbon premium ..................................................... Zeolith premium ...................................................... 22 24 24 24 24 CoralFix marin ........................................................ 25 Coralit .................................................................. 25 Auf das richtige Ausgangswasser kommt es an! ................................... 26 · Analytiksystem ................................................... 27 18 18 18 19 19 LustScience, auf Meer! no fiction! www.dupla-marin.com · S purenelemente ................................................. Karbonathärte (KH) / Alkalinität ................................... Dosierpumpe .......................................................... Calcium ................................................................ Magnesium ............................................................ Jod und Kalium ....................................................... Strontium und Molybdän .......................................... Eisen und Mangan ................................................... Easy Marin ............................................................. ·P hosphor / Phosphat ........................................... Siliphos ................................................................. Silikate .................................................................. 4 Einführung Korallenriffe gehören zu den faszinierendsten Ökosystemen unserer Erde. Gleichzeitig sind sie aber auch empfindlich und leider bedroht. Die Gesamtfläche aller tropischen Korallenriffe beträgt etwa 600.000 km2. Durch den Bau ihrer Kalkskelette tragen Steinkorallen (Scleractinia) wesentlich dazu bei Korallenriffe aufzubauen. Dabei werden durchschnittlich jährlich 640 Millionen Tonnen Korallenkalk abgelagert. Korallenriffe sind die größten und komplexesten von Organismen geschaffenen Strukturen der Erde. Nur hier koexistieren so viele verschiedene Tier- und Pflanzengruppen, die sich auf engstem Raum einem Milieu angepasst haben, in dem die Konzentration an anorganischen Nährstoffen extrem gering ist. Dieses Ökosystem, in dem die vielfältigsten Strategien des Nährstoffgehalts und deren Verwertung stattfinden, befindet sich in einem nahezu perfekten biologischen Gleichgewicht. Das Miniriff, welches wir in unserem Aquarium schaffen, muss daher – soll es funktionieren – ständig kontrolliert und gesteuert werden. Noch nie war es so einfach wie heute ein gut funktionierendes Korallenriff-Aquarium zu pflegen. Die Zeit, in der die Meerwasser aquaristik einigen wenigen Spezialisten vorbehalten war, ist vorbei. War es noch vor einigen Jahren undenkbar, erfolgreich Steinkorallen zu pflegen – ganz abgesehen davon, Steinkorallen zu fragmentieren und zu vermehren – stehen heute in den Wohnzimmern prächtigste Meerwasseraquarien, in denen erfolgreich und langlebig wunderschöne Korallen und exotische Fische gehalten werden. Jahrzehntelange Erfahrungen, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und unzählige Biotopuntersuchungen prägen die Produktentwicklung von DuplaMarin und tragen entscheidend dazu bei, naturgetreue Lebensbedingungen für ein erfolgreiches, artenreiches und interessantes Meerwasseraquarium zu schaffen. 5 Die wichtigsten Wasserwerte im Meerwasseraquarium Temperatur 23 °C – 27 °C Jod 0,06 mg/l Salzdichte bei 25 °C 1,022 – 1,024 Strontium 8 mg/l Leitwert in µS/cm 49.000 – 55.000 Nitrit < 0,1 mg/l pH - Wert 7,9 – 8,3 Nitrat 1 – 10 mg/l Alkalinität / KH 6 – 8° dH Phosphat < 0,5 mg/l Ca - Wert 380 – 400 mg/l Silikat 0,2 mg/l Mg - Wert 1300 – 1350 mg/l Kalium 380 mg/l Meerwasser Meersalz Cl 55 % H2O 96,5 % Sulfat 7,7 % K 1,1 % Mg 3,7 % Restbestand 0,7 % Cl = Chlorid Ca = Calcium K = Kalium Mg = Magnesium Na = Natrium Na 53,6 % NaCl 3,5 % H2O = Wasser NaCl = Salz www.dupla-marin.com Ca 1,2 % 6 Das Meerwasser Der Salzgehalt muss stimmen. Unabhängig von der Salinität hat Meerwasser weltweit nahezu die gleiche Zusammensetzung, in der die wichtigsten Hauptionen in annähernd gleichem Verhältnis zueinander stehen. Der durchschnittliche Salzgehalt tropischer Meere liegt bei 3,4 ‰ – 3,6 ‰. Das Rote Meer hat einen deutlich höheren Salz gehalt von 4,1 ‰, unsere Ostsee hat dagegen nur einen Salzgehalt von ca. 1 ‰. Ein Salzgehalt von 3,4 ‰ entspricht einer Lösung von 34 g Salz pro Liter. Praktischerweise verwendet der Meerwasseraquarianer, wenn er sein Meerwasser ansetzt, die Maßeinheit g pro l (g/l). Der Wissenschaftler hingegen benutzt die Maßeinheit Gramm pro Kilo (definiert als Salinität in der Maßeinheit Promille ‰). Auch gibt es die Möglichkeit, den Salzgehalt als Dichte zu definieren oder als Leitfähigkeitsmessung in Mikrosiemens anzugeben. Was ist richtig und genau? Das Problem liegt in der Temperaturabhängigkeit der verschiedenen Maßeinheiten. Leitfähigkeitsmessung: Die Leitfähigkeit eines Wassers ergibt sich aus der darin enthaltenen Menge an Salzen und wird in Mikrosiemens (µS/cm) oder Millisiemens (mS/cm) angegeben. Gemessen wird dabei der Elektrizitätsfluss zwischen zwei Elektroden. Je höher der Salzanteil in einem Wasser, desto höher ist auch die elektrische Leitfähigkeit und desto geringer ist der elektrische Widerstand. Die Leitfähigkeitsmessung ist temperaturabhängig. Ein Leitwert von 53.060 Mikrosiemens pro Zentimeter (µS/cm3) oder 53,06 Millisiemens (mS/cm3) entspricht einer Salinität von 35 (25 °C) oder einer Dichte von 1.0233. Dichte ist die gebräuchlichste Angabe unter den Aquarianern, um den Salzgehalt zu bestimmen. Die Dichte wird mit dem Aräometer (meistens auf 25 °C kalibriert) gemessen und ist temperaturabhängig, da das Gewicht in kg/l, g/ml oder g/cm3 angegeben wird. Daher muss bei einer Angabe der Dichte auch immer die Temperatur genannt werden. Bei einer Dichte von 1,0233 (25 °C) wiegt 1 l Meerwasser 1,0233 kg. Das entspricht einer Salinität von 35 (34,20 g/l). Die gleiche Dichte bei einer Temperatur von 28 °C entspricht jedoch einer Salinität von 36 (35,19 g/l). Die Salinität ist eine temperaturunabhängige Maßeinheit und wird entweder in Promille (‰) oder in PSU (practical salinity units) angegeben. Bei einer Salinität von 35 enthält 1 kg Meerwasser 35 g Salz (= 35 ‰) – unabhängig von der Tempe ratur. 35 g Salz pro kg entsprechen 34,2 g Salz pro Liter (25 °C). Es gilt: Für die Umrechnung Salinität => g / l benötigt man die korrekte Temperatur der Dichte. Umrechnung: Salinität g/Kg ÷ Dichte (25 °C) = g/l (25 °C) Beispiel: 35 ÷ 1,0233 (kg/l) = 34,20 g/l Temperatur Salinität 32 Salinität 33 Salinität 34 Salinität 35 Salinität 36 Salinität 37 Salinität 38 23 °C /Dichte 1.0217 1.0224 1.0232 1.0239 1.0247 1.0255 1.0262 24 °C 1,0214 1,0221 1,0229 1,0236 1,0244 1,0252 1,0259 25 °C (g/l) (µS/cm3) 1.0211 31.33 48.990 1.0218 32.29 50.360 1.0226 33.24 51.710 1.0233 34.20 53.060 1.0241 35.15 54.410 1.0249 36.10 55.750 1.0256 37.05 57.080 26 °C 1,0208 1,0215 1,0223 1,0230 1,0238 1,0245 1.0245 27 °C 1.0205 1.0212 1.0220 1.0227 1.0235 1.0242 1.0242 28 °C 1.0201 1.0209 1.0216 1.0224 1.0231 1.0239 1.0239 In einem sich durch Erwärmung ausgedehnten Meerwasser verteilt sich die darin enthaltene Salzmenge auf ein größeres Volumen. Folglich sinkt die Salzkonzentration. Die Salzdichte nimmt ab. Eine gleich bleibende Dichte bei steigender Wassertemperatur hingegen bedeutet einen Anstieg der Salzkonzentration. Bsp: Bei einer Dichte von 1.0233 (25 °C) sind 34,2 g Salz / l gelöst Bei einer Dichte von 1.0233 (28 °C) sind ca. 35,2 g Salz gelöst = +1 g Tipp: Die Salinität im Meerwasseraquarium sollte zwischen 34 und 36 liegen, entsprechend einer Dichte von 1,022 (25 °C) und 1,024 (25 °C) und muss regelmäßig kontrolliert werden, weil viele Korallen und Fische empfindlich auf einen schwankenden Salzgehalt reagieren. Da sich mit einer Veränderung des Salzgehaltes auch der osmotische Druck ändert, sollte man Tieren beim Umsetzen (z. B. nach dem Kauf) genügend Zeit geben, sich dem veränderten Salzgehalt anzupassen. Bei empfindlichen Tieren kann sich der Prozess der Akklimatisierung über mehrere Stunden hinziehen. 7 Premium Reef Salt Premium Reef Salt enthält alle Mineralstoffe und Spurenelemente,die im natürlichen Meerwasser vorhanden sind, und ist speziell den anspruchs vollen Pflegebedingungen im Korallenriffaquarium angepasst. Um optimale Meerwasserbedingungen zu erreichen stehen alle Spurenelemente in dem natürlichen Verhältnis und der Konzentration zueinander, wie sie auch im Meer vorkommen. Meerwasser, welches mit Premium Reef Salt her gestellt wird, ist von natürlichem Meerwasser kaum zu unterscheiden. Basierend auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Ergebnisse wird Premium Reef Salt aus pharmazeutisch reinen Salzen (nach dem Deutschen bzw. Europäischen Arzneibuch) hergestellt und schafft optimale Voraussetzungen für die Pflege und Haltung von Fischen und empfindlichen Korallen. Die pharmazeutisch hohe Qualität (Reinheit) und sorgfältigste Produktion garantieren, dass mit dem Salz keine schädlichen Stoffe in das Aquarium gelangen. Die besondere Rezeptur verhindert ein Ausfällen einzelner Spurenelemente. Durch die hohe Bioverfügbarkeit der einzelnen Spurenelemente werden die Lebensbedingungen der einzelnen Organismen nachhaltig optimiert und garantieren einen perfekten Korallenwuchs und gesunde Fische. Die außergewöhnlich hohe Qualität des Meersalzes lässt selbst Anfänger schnelle Erfolge erzielen. Bei einer Dichte von 1.023 (25 °C) erhält man bei der Verwendung von Osmosewasser folgende Wasserwerte: Calcium 420 mg Magnesium 1300 mgg Alkalinität (KH) 8 Kalium 390 mg Premium Sea Salt Bei einer Dichte von 1.023 (25 °C) erhält man bei der Verwendung von Osmosewasser folgende Wasserwerte: Calcium 360 mg Magnesium 1230 mg Alkalinität (KH) 8 Kalium 350 mg Tipp: Um Ausfällungen einzelner Spurenelemente schon beim Auflösen zu vermeiden, mischt man immer das Salz in das Wasser. Premium Reef Salt kann nach dem Auflösen sofort verwendet werden. Ein regelmäßiger, wöchentlicher Wasserwechsel von 5 % - 10 % unterstützt einen perfekten Korallenwuchs und verbessert dauerhaft die Wasserqualität. Das Salz bitte immer trocken lagern. www.dupla-marin.com Premium Sea Salt ist ein hochreines schnell lösliches Meersalz, ideal für Fische, Weichkorallen, großpolypige Steinkorallen und niedere Tiere. Die außergewöhnlich hohe Qualität des Meersalzes lässt selbst Anfänger schnelle Erfolge erzielen. Aufgrund der Zusammensetzung und der hohen Löslichkeit ist Premium Sea Salt das optimale Salz für das Meerwasser Nanoaquarium. Ein wöchentlicher Wasserwechsel von 5 % – 10 % unterstützt einen perfekten Korallenwuchs und verbessert dauerhaft die Wasserqualität. Premium Sea Salt löst sich schnell und ohne Rückstände auf. Es trübt nicht und ist frei von Nitraten, Chelaten und Schadstoffen. 8 Hintergrund der Spurenelemente In Premium Reef Salt und Premium Sea Salt stehen alle wichtigen Spuren- und Mengenelemente in genau der Konzentration und in dem Verhältnis zueinander, wie sie im natürlichen Meerwasser vorkommen. Im Aquarium befinden sich jedoch zahlreiche Organismen, die einen Teil der Spuren elemente für ihr Wachstum verbrauchen. Auch stehen durch Oxidationsprozesse und Aus fällungen nach einiger Zeit bestimmte Spurenelemente nicht mehr oder nur noch begrenzt zur Verfügung. Zwar werden durch regelmäßigen Wasserwechsel verbrauchte Spurenelemente wieder ergänzt, oft aber nicht in der Menge, wie sie von den Organismen benötigt werden. Um zu verhindern, dass ein Aquarium langsam an lebensnotwendigen Spurenelementen verarmt und um zu gewährleisten, dass alle wichtigen Parameter in einem für die Organismen lebensnot wendigen Gleichgewicht stehen, ist es notwendig, dem Aquarium bestimmte Spurenelemente regelmäßig zuzuführen. Jedes Aquarium hat allein durch die unterschiedliche Anzahl an Verbrauchern einen eigenen Bedarf an Spurenelementen. Diesen Verbrauch gilt es zu ermitteln, um die einzelnen Spurenelemente dem tatsächlichen Bedarf anpassen zu können. Bitte beachten Sie: Viel hilft nicht immer viel! Temperatur Der optimale Temperaturbereich liegt in einem tropischen Meerwasseraquarium zwischen 23 °C und 27 °C. Die Schmerzgrenze für viele niedere Tiere und Korallen liegt bei 29 °C. Bei den meisten Steinkorallen funktioniert die Calcifizierung dann nur noch eingeschränkt. Bei andauernden hohen Temperaturen besteht zudem die Gefahr des Bleachings (Ausbleichen der Korallen). Die Korallen stoßen die Zooxanthellen ab, also ihren eigenen Symbionten und entziehen sich damit ihre eigene Ernährungsgrundlage. Die Folge ist ein Verhungern und Absterben der Koralle. Fische hingegen vertragen oft auch höhere Temperaturen. Präzisions-Aräometer Das Präzisions-Aräometer ist mit einer max. Höchst abweichung von 0,0002 g zurzeit das genaueste Aräometer auf dem Markt. Präzisions-Handarbeit „Made in Germany“. 1,021 1,022 1,023 Das Präzisions-Aräometer setzt in Punkto Genauigkeit und Ablesbarkeit neue Maßstäbe. Zudem ermöglicht eine im Glasszylinder eingearbeitete Tabelle Dichte-Salinität-Temperatur die exakte Bestimmung der Salzkonzentration. 1,025 1,026 0,0001 g/cm³ 26 °C +/- 0,0002 g/cm³ Da die Dichte eine temperaturabhängige Maß einheit ist, sollte die Prüfflüssigkeit (das Aqua riumwasser) möglichst der Bezugstemperatur (25 °C / 77 °F) angepasst sein. Da dies oft nicht möglich ist, muss das Mess ergebnis umgerechnet werden. Eine Tabelle im Glaskörpers des Aräometers vereinfacht die exakte Bestimmung der tatsächlichen Salzkonzentration. Je kleiner der Messbereich und je feiner die Auflösung eines Aräometers ist, desto exakter lässt sich eine Dichtemessung durchführen. Der Messbereich des Präzisions-Aräometers liegt zwischen 1.021 – 1.026 (25 °C ) bei einer Auf lösung von 0.0001. Das Präzisions-Aräometer ist für wissenschaftliche Zwecke geeignet. Der Glaszylinder vereinfacht die Ablesung des Aräometers. 1,024 Länge ca. 350 mm Dichte 1.022 – 1.026 Auflösung 0.0001 Max. Höchstabweichung 0.0002 Temperatur 25 °C / 77 °F Tabelle Dichte-Salinität-Temperatur 9 Folgendes Beispiel soll verdeutlichen, warum es notwendig ist, den Salzgehalt so exakt wie möglich bestimmen zu können: Standard Aräometer / Refraktometer Maximale Höchstabweichung Differenz ca. Salinität + / - 0,001 PräzisionsAräometer Salinität ç+ / - 0,0002 1,0223 33,5 1,0231 34,8 1,0233 1,0214 35 1,02339 356 1,0243 36,3 1,0235 35,3 2,8 g im 10telBereich 0,5 im g-Bereich Bereits eine Abweichung von 0,0001 entspricht einem Salinitätsunterschied von ca. 0,13. Dichte, spezifische Dichte, relative Dichte, spec. gravity, spec. density? In Deutschland gilt seit 1970 die Maßeinheit Dichte. Die Maßeinheiten „spezifische Dichte“, „relative Dichte“, „spec. gravity“ oder „spec. density“ werden prinzipiell nur noch in den USA, Asien und Großbritannien verwendet. Wie nachfolgende Übersicht verdeutlicht, unterscheiden sie sich deutlich von der Maßeinheit Dichte. Unterschiedliche Dichte Salinität / Temperatur 24 °C Dichte: 1.023 bei 25 °C / 77 °F 25 °C 27 °C 26 °C 28 °C 33 1,0221 1,0218 1,0215 1,0212 1,0208 34 1,0228 1,0225 1,0222 1,0219 1,0216 35 1,0236 1,0233 1,0231 1,0227 1,0224 36 1,0244 1,0241 1,0237 1,0234 1,0231 37 1,0251 1,0248 1,0245 1,0242 1,0239 38 1,0259 1,0256 1,0253 1,0249 1,0246 Spezifische Dichte: 1.026 bei 25 °C / 77 °F Salinität / Temperatur 24 °C 25 °C 26 °C 27 °C 28 °C 33 1,0252 1,0249 1,0245 1,0242 1,0238 34 1,0259 1,0255 1,0252 1,0250 1,0247 35 1,0267 1,0264 1,0261 1,0258 1,0255 36 1,0275 1,0272 1,0268 1,0265 1,0262 37 1,0282 1,0278 1,0276 1,0273 1,027 38 1,0290 1,0287 1,0283 1,0280 1,0277 Eine Dichte von 1,023 (25 °C) entspricht also einer spezifische Dichte von ca. 1,026 (25 °C). Stellt man also seinen Salzgehalt mit einem Aräometer, welches die spezifische Dichte anzeigt, auf einen Wert von 1.023 ein, hat man im Aquarium letztendlich nur eine Dichte von 1.020. Das gleiche gilt übrigens auch für Refraktometer. www.dupla-marin.com Spezifische Dichte 10 pH-Wert Der pH-Wert definiert den Säure- oder Basengehalt im Wasser und wird im Aquarium von der Alkalität (KH) und vom Kohlendioxidgehalt bestimmt. Der durchschnittliche pH-Wert liegt im Meerwasseraquarium mit einem pH-Wert von 8,2 immer im leicht alkalischen Bereich, also immer über einem pH-Wert von pH 7 (pH 7 ist neutral). Normalerweise schwankt der pH-Wert im Tages verlauf zwischen pH 7,9 (morgens) und pH 8,4 (abends). Die Alkalinität/KH beeinflusst und stabilisiert den pH-Wert. Hohe pH-Schwankungen sind ein enormer Stressfaktor für die Organismen im Aquarium und sollten unbedingt vermieden werden. Tipp: Die Giftigkeit von Ammoniak wird durch die Höhe des pH-Wertes beeinflusst. Dies spielt gerade bei einem längeren Transport der Fische eine große Rolle. Die Tiere scheiden Ammonium aus, welches sich im Transportwasser anreichert und zwar in deutlich höheren Konzentrationen als wir sie im Aquarium finden. Gleichzeitig gibt der Fisch durch seine Atmung Kohlendioxid an das Transportwasser ab, was zur Folge hat, dass der pH-Wert sinkt. Dieses Wechselspiel lässt den Fisch letztlich überleben. Mischt man nun das Transportwasser sehr schnell mit Aquariumwasser, das einen deutlich höheren pH-Wert aufweist, führt dies bei den Fischen zum pH-Schock (extremer Stress). Außerdem wandelt sich Ammonium in giftiges Ammoniak um, welches in hohen Konzentrationen zum Tod des Fische führen kann. Daher sollte man sich beim Umgewöhnen der Tiere Zeit nehmen und das Aquarienwasser z. B. nur tropfenweise dem Transportbeutel zugeben. Weist das Aquamarinwasser einen zu niedrigem pH-Wert auf, ist eine Zugabe von Power KH+ zu empfehlen, am besten in Kombination mit Power Calcium. Ein zu hoher pH-Wert ist oft auf eine Algenbildung zurückzuführen. Hier gilt es die Ursache zu suchen. Meistens bilden sich Algen aufgrund einer zu hohen Wasserbelastung, wie z. B. durch zu hohe Phosphat- oder Nitratwerte. Abhilfe schaffen hier z. B. Adsorber wie Siliphos, dieser bindet zuver lässig Phosphate und Silikate. 11 Spurenelemente Für Korallen und Fischen ist eine regelmäßige Zugabe von Spurenelementen nicht nur empfehlenswert, sondern unverzichtbar. Ein Großteil der Spurenelemente wird zwar durch einen regelmäßigen Wasserwechsel ergänzt, allerdings fällt ein Teil der Spurenelemente und Nährstoffe bereits nach wenigen Tagen wieder aus oder ist bereits wieder verbraucht. Auch kann ein regelmäßiger Wasserwechsel die Menge der verbrauchten Spurenelemente nicht zu 100 % wieder ausgleichen. Ein Eiweißabschäumer oder der Einsatz von Kohle entziehen dem Aquarienwasser zusätzlich Spurenelemente und Nährstoffe. Hier schafft die Liquid-Linie Abhilfe. Sie ist genau auf die Bedürfnisse der Korallen abgestimmt und die Produkte ergänzen sich optimal. Calcium liquid, Magnesium liquid, Spurenelementemix liquid und KH+ liquid. Diese Flüssigpräparate eignen sich für die Dosierung über eine Dosieranlage. Das Minimum Gesetz: das Wachstum wird durch die geringste vorhandene Ressource bestimmt. Chrom Silber Kupfer Kupfer Eisen Calcium Bromid Spurenelemente Strontium Natrium Cadmium Molybdän Nickel Selen Bor Zink Selen Lithium Cobalt Cadmium Kalium www.dupla-marin.com Barium Hydrogencarbonat Jod Magnesium 12 Karbonathärte (KH) / Alkalinität Die Alkalinität bzw. Karbonathärte (KH) ist ein Maß für die Pufferkapazität des Wassers und entscheidend für einen stabilen pH-Wert im Aquarium. Die Alkalinität bzw. KH sollte im Meerwasseraquarium zwischen KH 6 und KH 8° dH liegen. Im natürlichen Meerwasser beträgt die Alkalinität ca. 7,0° dH. Dieser Wert ist im Meer durch die große Wassermasse stabil, im Aquarium können aber biochemische Vorgänge einen großen Einfluss auf die Karbonathärte nehmen und damit auch den pH-Wert verändern. Steinkorallen, Muscheln, Weichkorallen und Kalk algen entziehen dem Wasser bei der Kalkbildung Calcium- und Carbonat-Ionen und lagern Kalk in Form von Calciumkarbonat ein. Dadurch verringern sich der Ca- und der KH-Wert. Eine regelmäßige Zugabe von Power KH+ oder KH+ liquid stabilisiert die Alkalinität und verhindert den gefährlichen Säuresturz. Durch die unterschiedliche Anzahl der Verbraucher hat jedes Aquarium seinen eigenen Bedarf. Teilweise kann ein gut wachsendes Aquarium 1 KH am Tag „aufzehren’’. Daher muss der KH-Wert mindestens einmal pro Woche kontrolliert werden. Dosierpumpe · 4-Kanal-Dosierpumpe mit integrierter Steuerung · kleinste Fördermenge 1 ml · empfohlene max. Fördermenge 9.999 ml/Tag · Kalibrierfunktion der einzelnen Pumpen · einstellbare Dosierzeit · 1 – 24 Dosiereinheiten/Tag einstellbar · inkl. 12 V Adapter · Eingangsleistung 230 V, 50 Hz · Ausgangsleistung 12 V Power KH+ und KH+ liquid sind einfach und komfortabel in der Anwendung, trüben nicht und können direkt in das Aquarium dosiert werden. Power KH+: Ein Dosierlöffel erhöht die Alkalinität (KH) bei 100 l Meerwasser um 4° dH. KH+ liquid: 20 ml erhöhen die KH bei 100 l Meerwasser um 1° dH. Geeignet für Dosierpumpen. Hintergrund Karbonathärte oder Alkalinität? Karbonathärte ist ein veralteter Begriff aus der Trinkwasseranalytik und wird definiert als Teil der Erdkalimetalle, die durch Erhitzung unter Bildung von Carbonaten ausgefällt werden kann (Kesselstein). Daher kommt auch der Begriff „temporäre Härte’’. Aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung von Meerwasser und Trinkwasser gibt es in der Meerwasseranalytik aber weder eine temporäre Härte noch Karbonathärte, sondern nur den Begriff Alkalinität. Alkalinität ist also gleichzusetzen mit der vereinfachten Schreibweise KH. 13 Calcium Calcium zählt neben der Alkalinität zu den wichtig sten Parametern im Meerwasseraquarium und liegt im natürlichen Meerwasser bei ca. 390 mg/l. Die Skelette der Korallen (SPS, LPS), Muscheln (z. B. Tridacna), Algen und vieler Wirbelloser (z. B. Kalkröhrenwürmer) sind zu einem großen Teil aus Calciumcarbonaten aufgebaut. Durch Ausfällungs prozesse und dadurch, dass dem Aquarium Calcium und Magnesium durch den Einbau in die Skelette unterschiedlicher Korallen entzogen werden, ändern sich im Meerwasseraquarium die Mengenkonzentrationen und das Mengenverhältnis der Spuren elemente zueinander. Daher spielen die Versorgung des Riffaquariums mit Mineralstoffen, besonders die regelmäßige Nachdosierung von Calcium- und Magnesiumsalzen sowie von Hydrogenkarbonat eine entscheidende Rolle. Die regelmäßige Zugabe von Calcium unterstützt den gesunden Korallenwuchs. Jedes Aquarium hat durch die unterschied liche Anzahl an Verbrauchern einen eigenen Bedarf an Calcium, Magnesium und Hydrogencarbonat. Die Dosierung sollte immer diesem Verbrauch angepasst werden. Der optimale Calciumgehalt liegt im Meerwasseraquarium zwischen 380 und 400 mg/l. Power Calcium und Calcium liquid liefert allen kalkbildenden Organismen den notwendigen Mineralstoff Calcium und fördert den gesunden Korallenwuchs nachhaltig. Durch die Zugabe von Power Calcium steht den Tieren sofort biologisch verwertbares Calcium in Form von Calciumhydrogencarbonat (Ca(HCO3)2) zur Verfügung. Ein Dosierlöffel erhöht die Calcium konzentration um ca. 10 mg/l je 100 l. Calcium liquid: 10 ml erhöhen bei 100 l den Calciumgehalt um 10 mg/l. Geeignet für alle Dosieranlagen. Der Magnesiumgehalt liegt im natürlichen Meerwasser bei ca.1.300 – 1.350 mg/l und ist damit etwa dreimal so hoch wie der Calcium gehalt. Magnesium ist ein Mineral, das chemisch dem Calcium ähnelt, aber weniger stark in einem Meerwasseraquarium verbraucht wird. Zu den größten Verbrauchern von Magnesium zählen die Kalkalgen, in deren Calcit-Struktur Magnesium „eingebaut“ wird. Auch einige Weichkorallen und Gorgonien (z. B. Fächerkorallen) gehören zu den Magnesiumverbrauchern. Da in jedem Meerwasseraquarium Calcium und Magnesium verbraucht werden, muss Magnesium zugegeben werden, um das richtige Konzen trationsverhältnis zwischen den Erdkalimetallen wieder herzustellen. Power Magnesium und Magnesium liquid beugen außerdem einer Magnesium-Unterversorgung vor. Ein Dosierlöffel Power Magnesium erhöht den Magnesiumgehalt um 10 mg/100 l. Magnesium liquid ist für Dosierpumpen geeignet. 10 ml erhöhen den Magnesiumgehalt um 10 mg/100 l. Magnesium hat in Aquarien außerdem die wichtige Funktion als Calcifikationsinhibitor. Die Calciumcarbonatlöslichkeit wird erhöht, indem die Bildung von Calcit verhindert wird. Einfach ausgedrückt: Magnesium hält Calcium länger in Lösung. Aber Vorsicht: Ein zu hoher Magnesiumgehalt von 1.500 mg oder 1.600 mg kann die Tiere auf Dauer schädigen. Bei der Zugabe von Mineralstoffen im Meerwasseraquarium ist immer zu beachten: Viel hilft nicht immer viel und kann auch schon einmal das Gegenteil bewirken. www.dupla-marin.com Magnesium 14 Jod und Kalium Jod liegt im natürlichen Meerwasser als Iodat und Iodid in einer Konzentration von 0,06 mg/l vor. Es wird für viele Stoffwechselprozesse benötigt. Jod ist wichtig für die Häutung der Krebstiere und Garnelen (z. B. Putzergarnelen) und besonders für das Wachstum der Xeniiden. Ein Algenwuchs (höhere Algen, z. B. Kalkalgen) ist ohne die Zugabe von Jod nicht möglich. Das Spurenelement Jod muss im Aquarium regelmäßig nachdosiert werden. Es hat die Eigenschaft, sehr schnell auszufallen. Durch Zugabe von Ozon, Filterung über Kohle und Phosphatadsorbern oder den Einsatz eines Abschäumers wird dieser Prozess noch beschleunigt. Zudem wird Jod durch Einwirkungen von Licht abgebaut. Ein Jodmangel hemmt das Wachstum der niederen Tiere und Korallen und führt zu einem Ausbleichen der Farben. Jod 24 fördert die Ausfärbung und Entwicklung der Korallen, optimiert die Lichtanpassung an verschiedene Beleuchtungsverhältnisse und hilft den durch Zooxanthellen produzierten Sauerstoff überschuss zu neutralisieren. Jod ist bereits nach 24 Stunden im Aquarium nicht mehr nachweisbar. Jod muss daher am besten täglich dem Aquarium zugefügt werden. Durch die Zugabe von Jod 24 werden die Fische und Korallen zuverlässig mit Jod versorgt. Jod 24 wird in einer lichtundurchlässigen Glasflasche angeboten. Durch die Dosierpipette lässt es sich einfach und sehr genau dosieren. Dosierung: 1 Tropfen auf 50 l Aquarienwasser täglich Dosierung: 1 Tropfen auf 20 l Aquarienwasser täglich Dosierung: 1 Tropfen auf 50 l Aquarienwasser täglich Dosierung: 1 Tropfen auf 20 l Aquarienwasser täglich Dosierung: 1 Tropfen auf 50 l Aquarienwasser täglich Dosierung: 1 Tropfen auf 20 l Aquarienwasser täglich Kalium ist ein essenzielles Spurenelement und kommt im natürlichen Meerwasser in einer Konzentration von ca. 380 mg/l vor. Kaliummangel kann bei Korallen zu einem Verblassen der Farben führen, zu Gewebeverlust und zu Wachstumsstörungen. Kalium ist in Jod 24 als Spurenelement vorhanden. Strontium und Molybdän Strontium ist ein Struktur- oder Spurenelement und kommt im Meerwasser in einer Konzentration von 8 mg/l vor. Strontium gehört neben Calcium und Magnesium zu einem wichtigen Spurenelement und spielt bei der Pflege der Steinkorallen, Kalkalgen und Muscheln eine wichtige Rolle. Strontium ist ein unentbehrliches Spurenelement für den Skelett aufbau der Steinkorallen, da es im Kristallgitter des Aragonits eingelagert wird. Strontium ist im Aquarienwasser nicht stabil (chemische Fällung) und oft schon nach 12 – 15 Stunden nicht mehr nachweisbar. Um einer Wachstumsstagnation der Korallen durch Strontiummangel vorzubeugen, ist es wichtig, dem Aquarium regelmäßig – am besten täglich – Strontium 24 zuzuführen. Das Spurenelement Molybdän besitzt eine essen zielle Funktion in der Biologie vieler Meerwasser wirbellosen und nitrifizierenden Filterbakterien. Molybdän wird z. B. für die Bildung von Enzymkomplexen (z. B. der Nitrogenase) und der Nitratreduktion benötigt. Da Molybdän dem Aquarienwasser auch von riffbauenden Organismen entzogen wird, muss es ständig nachdosiert werden. Strontium 24 ist mit dem Spurenelement Molybdän angereichert Eisen und Mangan Neben der großen Palette an Spurenelementen, die für ein Meerwasser-Aquarium unerlässlich sind, spielt Eisen eine wichtige Rolle. Eisen ist ein essenzielles Spurenelement und muss im Aquarium regelmäßig nachdosiert werden, da es dazu neigt, als Festsubstanz auszufallen oder zum dreiwer tigen Eisen aufoxidiert zu werden. Eisen kommt im natürlichen Meerwasser in einer Konzentration von ca. 0,01µg/l vor. Eisen ist ein wesentlicher Bestandteil des Proteins Ferrodoxin und damit unentbehrlich für die Fotosynthese der Algen und Symbiosealgen (Zooxanthellen). Eine dosierte Eisenzugabe wirkt sich wuchsfördernd auf höhere Algen (z. B. die beliebten Kalkrotalgen) aus. Das Spurenelement Eisen ist gleichzeitig ein wichtiger Katalysator bei biologischen Abbauprozessen innerhalb des Meerwasser aquariums. Da Bakterien bei ihrem biologischen Abbau in großen Maßen Eisen benötigen, unterstützt eine regelmäßige Zugabe von Eisen 24 die gesamten biologischen Prozesse im Aquarium. Eisen 24 fördert das Wachstum der wichtigen Symbiosealgen (Zooxanthellen) und intensiviert die Färbung der Korallen. Bei Mördermuscheln wird man feststellen, dass sich die Farben verdichten, bei Scheibenanemonen kann man ein Anschwellen des Gewebes feststellen und Füllhorn wird ein deutlich offeneres Polypenbild zeigen. Mangan ist in zahlreichen Enzymen enthalten. Es wirkt sich positiv auf die Chlorophylbildung aus und somit auf die Photosynthese der Algen. Ein Mangan-Mangel kann – genauso wie ein Eisenmangel – dazu führen, dass sich weniger Phytoplankton bildet. Auch an der Proteinsynthese ist dieser Stoff beteiligt. Im Meerwasser wird es leicht oxidiert (z. B. Abschäumer) oder durch die Kalkrotalgen im Calcit eingelagert, was eine Nachdosierung erforderlich macht. Mangan ist als Spurenelement in Eisen 24 in ausreichend hoher Konzentration enthalten. Eisen 24, Jod 24 und Strontium 24 besitzen die gleiche Dosiereinheit. 15 Easy Marin Easy Marin ist ein Wasseraufbereiter und Pflege mittel neuester Generation für empfindliche Riffaquarien ohne jegliche chemische Zusätze. Hochaktive Clinoptilolithe binden dauerhaft in hohem Maße Stickstoffe, Chlor und Medikamentenrückstände und werden anschließend durch Feinfilterung und über den Eiweißabschäumer entfernt. Dadurch schafft Easy Marin kristallklares Wasser, eliminiert Schadstoffe und senkt die Wasserbelastung. Empfindliche Korallen reagieren unmittelbar nach der Zugabe mit einem deutlich besseren Polypenbild und kräftigen Farben. Die Wirkungsweise: · erleichtert die Einlaufphase im Aquarium · beschleunigt die biologische Entwicklung · verbessert die Wasserqualität erheblich · fördert den Zuwachs biologisch wertvoller Mikroorganismen · sorgt für stabile Wasserverhältnisse · verringert die Algenbildung · bewirkt kristallklares Wasser · entfernt Gerüche · bindet Ammonium, Medizinrückstände, Chlor und Chloramin · verbessert die Filterwirkung · eignet sich als Präventivschutz bei Neubesatz · mindert Stress · verringert Verluste · kräftigt die Farben · stimuliert die Fortpflanzung · fördert das Jungfischwachstum · stärkt die Schleimhaut und fördert die Wundheilung · führt zu einen besseren Polypenbild bei Korallen ·C alcium- und Magnesiumzusätze sowie die Anreicherung mit natürlichem auf 8 µ mikronisiertes Aragonit, stärken und unterstützen den Skelettaufbaubei Korallen, besonders bei SPS Easy Marin sorgt für klare Verhältnisse im Meerwasseraquarium. Der Einsatz des Präparates schafft kristallklares Aquarienwasser und bewirkt, dass unangenehme Gerüche eliminiert werden. Durch den beschleunigten Zuwachs nützlicher Bakterien erleichtert es die Einlaufphase des Aquariums. Ein Nitritpeak wird meistens dadurch vermieden. Durch die Gewährleistung gleich bleibender stabiler Wasserqualität werden die Fische deutlich vitaler und aktiver, entwickeln ihre schönsten Farben. Die Fähigkeit des Präparates Stickstoffe in großen Mengen zu binden sowie zusätzlich Phosphate zu reduzieren, hemmt auf Dauer die Algenbildung und unterstützt einen gesunden Korallenwuchs. Das Ergebnis sind prächtige Riffaquarien mit wunderschönen gesunden Fischen und einem prächtigen Korallenwuchs. Als hochwirksames Pflegemittel besitzt Easy Marin noch weitere Vorzüge. Es verhindert die Ausbreitung schädlicher Bakterien und wirkt prophylaktisch und heilend bei bakteriellen Infektionen. Die Vitalität der Fische wird deutlich gestärkt, die Tiere können sich nach einer Krankheit schneller erholen. Bei Neubesatz wird der Stressfaktor gemindert und hilft Verluste zu verhindern. Im Meerwasseraquarium werden die Korallen farbenprächtiger und man kann beobachten wie das Polypenbild deutlich offener wird. Ein durch Bakterien verursachter brauner Schmieral’’ genbelag’’ kann unterstützend erfolgreich durch die Zugabe von Easy Marin bekämpft werden. Wichtig: Die Flasche vor Gebrauch etwa 20 Sekunden lang schütteln um alle Inhaltsstoffe vollständig in Lösung zu bringen. Nach einer kurzfristig auftretenden Trübung wird das Wasser kristallklar. Bei einer Neueinrichtung kann dieser Zustand bis zu 24 Stunden dauern. In eingefahrenen Aquarien kann die Trübung je nach Grad der Belastung mehrere Stunden andauern. Eiweißabschäumer oder UV-Entkeimer müssen während der Zugabe nicht abgeschaltet werden. Während einer Behandlung mit Medikamenten sollte auf die Zugabe von Easy Marin verzichtet werden, da diese adsorbiert werden können. Das Präparat ist unbegrenzt haltbar. Wasseraufbereitung www.dupla-marin.com 100 % natürliche 16 Biologie Im Meerwasseraquarium laufen eine Reihe unterschiedlicher chemischer und biologischer Prozesse ab. Wie schon erwähnt müssen dem Aquarium regelmäßig lebensnotwendige Spurenelemente zugegeben werden, die für ein gesundes Wachstum der Fische und Korallen sorgen. Außerdem werden durch Zugabe von Bakterienpräparaten die biologischen Abbauprozesse unterstützt. In einem Meerwasseraquarium befinden sich neben vielen unterschiedlichsten niederen Tieren, Korallen und Fischen auch unzählige nützliche Mikroorganismen. Die Effektivität und Anzahl von Bakterienkulturen und Mikroorganismen ist für die biologische Qualität des Aquariums verantwortlich. Eine Zugabe von Bakterien und Mikroorganismen ist in neu eingerichteten Meerwasseraquarien als Animpfung zum Starten und Optimieren der Nitrifikation unbedingt nötig. In eingefahrenen Aquarien helfen sie dabei, ein optimales Verhältnis zwischen den nützlichen Bakterienkulturen aufrecht zu erhalten. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern und Biotechnikern hat DuplaMarin eine besondere Produktlinie für den anspruchsvollen Aquarianer geschaffen: Ein Produktsortiment in Ampullenform mit müheloser Handhabung und maximaler Effi zienz. Die stark konzentrierten Ampullen sind dank Stickstoffbeigabe nahezu unbegrenzt haltbar. DuplaMarin bietet mit Bacter M, Bacter Booster und Reef Power eine Systemlösung für den effizienten biologischen Schadstoffabbau im Meerwasser aquarium. Bacter M ist ein hochkonzentriertes Spitzenprodukt aus der Biotechnologie zur nachhaltigen Verbesserung der Wasserqualität. Selektierte nitrifizierende und denitrifizierende Bakterienstämme wandeln Ammoniak in Nitrit, Nitrit in Nitrat und Nitrat in Stickstoff um. Bacter M beschleunigt die Einlaufphase des Aquariums und hemmt unerwünschte Algenbildung durch Verringerung von Nitrat und Phosphat. Vergleich einiger Bakterienpräperate Produkt Produktmenge Anzahl der Bakterien Live Sand ca. 3 kg ca. 900.000.000 Bacter M 10 Ampullen ca. 50.000.000.000 Dupla Baccies 100 g ca. 2.000.000.000 Dupla Bacter 100 ml ca. 10.000.000.000 Tipp: Eine Packung Bacter M mit 10 Ampullen enthält so viele Bakterien wie ca. 150 kg Live Sand. Bacter Booster und Reef Power Bacter Booster enthält spezielle Mikronährstoffe für Bakterien wie Enzyme, Spurenelemente, Aminosäuren, natürliche Vitamine (Riboflavin) sowie Aktivstoffe, die die Aufnahme durch die Zellmembrane erleichtern. Beim Abbau organischer Abfallstoffe werden von den Bakterien diverse Mikronährstoffe verbraucht, wodurch gerade bei extrem sauberen’’ Aquarien ein ’’ Nährstoffmangel entstehen kann. Bacter Booster gleicht diesen limitierenden Nährstoffmangel aus und trägt zur Vermehrung und effizienteren Leistung der Bakterien bei. Reef Power ist ein essenzielles Nährstoffkonzentrat für Wirbellose und beinhaltet eine Kombination aus mikronisierten Omega-3-Nahrungszusätzen, Aminokomplexen, Fettsäuren und Vitaminen. Die hohen Anteile an mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren sind für alle Meeres organismen unentbehrlich und werden von Korallen zur Stabilisierung der Chloroplasten (Organellen der Algen, in denen Photosynthese abläuft) verwendet. 17 Stickstoffverbindung Nitrifikation ist ein Oxidationsprozess. Ammoniak (Ammonium) wird in zwei Schritten oxidiert. Ammoniak (NH3) ist ein hochgiftiger Stickstoff. Die Giftigkeit von Ammoniak wird durch die Höhe die pH-Wertes beeinflusst. Er entsteht zumeist in der Einlaufphase des Meerwasseraquariums und ist in diesem Stadium – sofern noch kein Besatz vorhanden ist – unbedenklich. Im eingefahrenen Aquarium müssen Sofortmaßnahmen eingeleitet werden, um Fischverlust zu verhindern. Geeignete Maßnahmen sind zum Beispiel ein Wasserwechsel, die Zugabe von Bakterien (z. B. Bacter M) oder die Zugabe von Zeolith plus. Das bioaktive Filtermaterial Zeolith plus bindet in hohem Maße Stickstoffe und entgiftet so das Aquarienwasser (Ionenaustausch kapazität von 23.000 mg NH4 / kg). -> Bei der Nitrifikation wird zuerst NH4 => NO2 umgewandelt. Nitrit (NO2) ist, ebenso wie Ammoniak, ein hochgiftiger Stickstoff. Nitrit zerstört das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen, was einem Sauerstoffmangel bewirkt und zum Erstickungstod der Tiere führen kann. Nitrit entsteht beim Abbauprozess von Ammoniak und sollte weder im Süßwasseraquarium noch im Meerwasseraquarium messbar sein. Maßnahmen bei Nitritgehalt wären: Wasserwechsel, Zugabe von Bakterien (z. B. Bacter M), doppelte Dosierung oder Zugabe von Baccies oder Bacter. -> Im zweiten Schritt der Nitrifikation wird NO2 => NO3 umgewandelt. Nitrat (NO3) ist nicht giftig. Nitrat ist das eigentliche Endprodukt der Stickstoffkette, liegt im Meer in einer Konzentration von ca. 0,002 mg/l vor und sollte im Meerwasser aquarium nicht nachweisbar sein. Toleriert werden in Korallenriffaquarien Werte bis 10 mg/l. Ein hoher Nitratgehalt beeinträchtigt das Korallenwachstum und kann z. B. die Ursache für eine massive Vermehrung der gefürchteten Dinoflagellaten sein. Nitrat ist zudem oft ein Verursacher verschiedener Algenplagen (Fadenalgen). In reinen Fischaquarien werden Werte bis 100 mg/l toleriert, allerdings kann es bei dieser Konzentration zu Schädigungen der Tiere kommen. Der Grenzwert in unserem Leitungswasser liegt bei 50 mg/l. NH3 NO2 NO3 www.dupla-marin.com Denitrifikation: Bei der Denitrifikation wird in einem sauerstoffarmen Milieu Nitrat in Stickstoff umgewandelt. NO3 => N2 18 Nitrat Probleme? Hohe Nitratkonzentrationen sind nicht nur häufig Verursacher vielfältigster Algenprobleme, sondern beinträchtigen zudem noch ein gesundes Korallenwachstum. Durch Futter, organische Abfallstoffe, abgestorbene Algen und tierische Organismen wird das Aquarienwasser ständig mit Eiweißverbindungen angereichert. Da ein Großteil dieser Verbindungen durch die Nitrifikation abgebaut wird und diese nun einmal schneller abläuft als die Denitrifikation, wird bei hoher Belastung Nitrat im Aquarium angereichert. Futter => ><))))°> => org. Abfälle => NH4 / NH3 => NO2 => NO3 => N2 Die Nitrifikation wandelt im ersten Schritt Ammoniak (Ammonium) zu Nitrit und im zweiten Schritt zu Nitrat um. Bei der Denitrifikation wird anschließend in einem sauerstoffarmen Milieu Nitrat in Stickstoff umgewandelt. Biopellets Biopellets NP ist ein einfach anzuwendendes Filtermaterial für den Phoshat- und Nitratabbau im Meerwasseraquarium. Die zu 100 % aus biologisch abbaubaren Polymeren bestehenden Biopellets NP bieten gleichzeitig eine Besiedlungsfläche und eine Nährstoffquelle für phosphat- und nitratabbauende Bakterien. Beim Wachstum nutzen die Bakterien die Biopellets NP als Kohlenstoffquelle (Energiequelle), sowie Phosphat und Nitrat des Aquarienwassers als Stickstoff- und Phosphorquelle. Die Abfallprodukte Nitrat und Phosphat werden in mikrobielle Biomasse umgewandelt und anschließend dem Aquarium durch Abschäumung oder als zusätzliche Nahrungsquelle (bakterielles Plankton) durch Filtrierer, Muscheln, Schwämme und Korallen entzogen. Bereits nach einer Einlaufphase von 2 – 4 Wochen haben sich genügend Bakterien gebildet um den Phosphatund Nitratgehalt zu senken. Die Filterung über Biopellets NP ist eine probiotische Methode, in der durch die zur Verfügungstellung einer organischen Kohlenstoffquelle heterotrophe marine Bakterien die Nitrifikation und Denitrifikation durch das Wachstum von Biomasse fördern. Anwendung: Biopellets NP sind für die Anwendung in einem Pellet- oder Wirbelbettreaktor für Meerwasseraquarien entwickelt worden. Durch Abrasion wird die auf den Biopellets entstehende Biomasse gelöst und anschließend vom Eiweißabschäumer abgeschäumt. Ein Teil der gelösten Biomasse steht Filtrierer und Korallen als ergänzende Nahrungsquelle zur Verfügung. Eine kräftige Abschäumung ist daher für die Entfernung der Nährstoffe und für den Gasaustausch erforderlich. Abhängig von der Zirkulation in einem Pelletoder Wirbelbettreaktor können mehr Phosphate oder mehr Nitrate reduziert werden. Ein schnell laufender Wirbelbett- oder Pelletreaktor reduziert mehr Phosphate, ein langsam laufender Reaktor reduziert mehr Nitrate. Durch die Steuerung der Durchflussmenge lässt sich somit ein Pellet- oder Wirbelbettreaktor optimal an die Wasserverhältnisse des Aquariums anpassen. Ein Stillstand der Biopellets NP oder mangelnder Durchfluss im Reaktor kann zu einer Verklumpung des Materials sowie zur Bildung von Schwefelwasserstoff führen, erkennbar an dem unangenehmen Geruch verfaulter Eier. Der Auslauf des Pellet- oder Wirbelbettreaktors sollte in unmittelbarer Nähe vor dem Einlass oder der Ansaugpumpe des Eiweiß abschäumers liegen, um die gelöste Biomasse effektiv aus dem System zu entfernen. Zu Anfang sollten 50 ml Biopellets NP je 100 l Aquarieninhalt eingesetzt werden. Diese Menge kann bei Bedarf schrittweise erhöht werden. Es sollten maximal 200 ml Biopellets NP auf 100 l Aquarienwasser eingesetzt werden. Um Limitier ungen an Phosphaten und Stickstoffen zu ver meiden, sollte auf den Einsatz weiterer Adsorber, z. B. auf den Einsatz von Phosphatadsorbern, verzichtet werden. Biopellets NP werden von Bakterien verbraucht und sollten spätestens alle 6 Monate erneuert werden. Multireaktor 1.500 / 4.000 Die Effizienz von adsorbierendem Filtermaterial ist in konventionellen Filtertypen selten optimal. Im leicht zu bedienenden, speziellen Multireaktor wird feinkörniges Filtermaterial ständig in Schwebe gehalten und umspült. Dadurch wird eine Kanal bildung und Verschlammung des Materials vermieden, wodurch sich der Wirkungsgrad vieler verschiedener Adsorber, wie z. B. Siliphos Phosphat adsorber, Zeolith micro oder Carbon premium optimieren lässt. Der Multireaktor wird zwar in erster Linie als Pelletreaktor genutzt, kann aber aufgrund der besonderen Bauweise auch als biologischer Filter eingesetzt werden. Der Multireaktor kann unter oder neben, im oder am Filtersumpf und als hang-on System direkt am Aquarium befestigt werden. Biopellets Sauerstoffarme Zone: Denitrifikation Biofilm Sauerstoffreiche Zone: Nitrifikation 19 Anwendung des FG 500 Pelletreraktor Der FG 500 Pelletreaktor wird gefüllt mit 250 ml Biopellets NP, mit Wandhalterung und zwei unter schiedlichen Schlauchanschlüssen (9 mm und 12 mm) geliefert, plus praktischem 10 ml Dosierlöffel für eine genaue Dosierung. Abhängig von der Belastung durch Phosphate und Nitrate kann der FG 500 Pelletreaktor für Aquarien bis 300 l Inhalt eingesetzt werden. Montage und Betrieb: Nachdem Sie die beiden Blindstopfen von dem Filtergehäuse entfernt haben, werden die mitgelieferten 9 mm oder 12 mm Schlauchanschlüsse in die 1/4 Zoll Gewinde des Filtergehäuses gedreht. Hinweis: Vor dem Eindrehen der 9 mm und 12 mm Schlauchtüllen in das Filtergehäuse, 2 – 3 Lagen Teflonband (nicht im Lieferumfang enthalten) um das 1/4 Zollgewinde wickeln. Befüllen Sie den Pelletreaktor mit der gewünschten Menge Biopellets NP. Wir empfehlen beim Start 50 ml auf 100 l Aquarienwasser einzusetzen. Mittels des 10 ml Dosierlöffels lässt sich die Menge genau dosieren. Bei Phosphatwerten unter 0,1 mg/l sollte die Dosierung von 50 ml Biopellets NP auf 100 l Aqua rienwasser nicht überschritten werden. Falls erforderlich, kann die Dosiermenge um 10 ml Biopellets NP auf 100 l schrittweise angehoben werden. Eine Verdoppelung der Dosiermenge sollte jedoch frühestens nach 4 – 5 Wochen erfolgen. Die Maximaldosierung von 200 ml pro 100 l Aqua rienwasser sollte nicht überschritten werden. Der Pelletreaktor NP kann entweder im Bypassbetrieb oder über eine separate Förderpumpe (ca. 600 l/h) betrieben werden. Die Durchflussrichtung erfolgt von unten nach oben. Die Durchflussmenge sollte so stark gewählt werden, dass die Biopellets NP im Reaktor verwirbelt werden. Dabei wird durch Abrasion die entstehende Biomasse von den Biopellets NP entfernt. Der Auslauf des Reaktors sollte in der Nähe des Eiweißabschäumers erfolgen, damit die gelöste Biomasse (Bakterien) aus dem System abgeschäumt werden kann. Schwefel-Nitratfilter In einem Schwefel-Nitratfilter dient der Schwefel als dauerhafte Nahrungsquelle und fungiert durch seine Wasserunlöslichkeit gleichzeitig als Besiedlungssubstrat für die Bakterien. Der Schwefel wird nur sehr langsam verbraucht. Der Schwefel-Nitratfilter funktioniert beinahe wartungsfrei und bietet wesentliche Vorteile gegenüber Systemen, die eine regelmäßige Fütterung der Bakterien benötigen. Freie anaerobe Bakterien, wie Thiobacillus denitrificans (die sich stark vermehren, wenn Schwefel zum Einsatz kommt) besitzen die Fähigkeit, in einem sauerstoffarmen Milieu dem Nitrat-Ion (NO3) oder dem Nitrit-Ion (NO2) die Sauerstoff atome (O) zu entreißen und sie über Schwefel oder seine Derivate bis zum Endprodukt Sulfat und Stickstoff zu oxidieren. Die Leistungsfähigkeit des Filters ist somit abhängig von der vorhandenen Sauerstoffmenge. Richtig eingestellt, reduziert der Filter in einem Durchgang den kompletten Nitratgehalt des durchfließenden Wassers. Der dabei produzierte geringe Gehalt an Sulfat und Stickstoff, welcher als Gas aus dem Wasser entweicht, ist harmlos. Die produzierte Schwefelsäure wird im Calciumfilter weitgehend neutralisiert. Der Schwefel-Nitrat-Filter NF 500 senkt einfach und effektiv den Nitratgehalt im Meer- und Süß wasseraquarium. Der Vorteil dieses 2+1-Filtersystems (2 Schwefelfilter + 1 Calciumfilter) besteht darin, dass das Wasser die anaerobe Zone des Filters möglichst lange durchfließt (langer Weg) und somit eine optimale „Veratmung des Nitrats’’ stattfindet. Zusätzlich lässt sich der Filter durch die Modulbauweise einfach und effektiv an das bestehende Aquariensystem anpassen. Der Calciumfilter neutralisiert die entstehenden Säuren und versorgt das Aquarium gleichzeitig mit Calcium und Alkalinität. Um die Einlaufphase zu beschleunigen, ist der Schwefel-Nitratfilter bereits mit Bakterien vorgeimpft. Ausreichend für Aquariengrößen bis 500 l. www.dupla-marin.com Schwefel-Nitratfilter wurden entwickelt, um den Nitratgehalt im Aquarium einfach und effektiv zu senken. Der Wirkungsgrad dieser autotrophen Denitrifikation (autotroph-wörtlich: „sich selbst ernährend’’) ist im Vergleich zur herkömmlichen Methode mit heterotrophen Bakterien deutlich höher. Zudem entfällt die Dosierung zusätzlicher Nährlösungen (z. B. Alkohol, Zucker oder Essigsäure) um die Bakterien zu füttern. Diese Substanzen könnten das Aquariumwasser erheblich belasten und führen unter Umständen zu einem enormen Bakterienwachstum, wodurch das biologische Gleichgewicht im Aquarium empfindlich gestört werden kann. 20 Phosphor / Phosphat (PO43-) Phosphorverbindungen sind lebensnotwendige Bausteine der Natur und unentbehrlich für alle Tiere und Pflanzen. Phosphorverbindungen werden für viele biochemische Prozesse benötigt, z. B. zur Synthese von ATP (Adenosintriphosphat), einem wichtigen biochemischen Energiespeicher. Phosphor sollte aber in hohen Konzentrationen in unserem Meerwasseraquarium nicht nachweisbar sein. Im Meerwasseraquarium kommt Phosphor unter anderem gelöst als anorganisches Phosphat vor. Im natürlichen Meerwasser weist Phosphat eine durchschnittliche Konzentration von weit unter 0,06 mg/l auf (Spotte 1979). Phosphat ist ein Hauptnährstoff für Algen und muss daher im Aquarium so gering wie möglich gehalten werden, um ein unkontrolliertes Wachstum von Faden- und Schmieralgen zu vermeiden. Erhöhte Phosphatgehalte hemmen zudem die Kalksynthese (Calcifizierung) der Steinkorallen, da die Bildung von Calciumphosphat mit der Bildung von Calciumcarbonat konkurriert. Die Folge ist ein eingeschränktes Wachstum der Korallen. Durch die Nährstoffanreicherung können sich die Zoo xanthellen der zooxanthellaten Korallen so stark vermehren, dass sie die natürlichen Farbpigmente der Koralle überdecken – die Korallen werden braun. Phosphat kann durch unser Leitungswasser, Fütterung, Ausscheidung, durch Dekorations material, ungeeigneten Korallenbruch, aber auch durch Aktivkohle in das Aquarium gelangen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dem Aquariumwasser das Phosphat zu entziehen. Phosphatentfernung: Der Eiweißabschäumer kann nur einen sehr geringen Teil an Phosphat (PO4) entfernen. Nutzt man Kalkwasser, kommt es zwar zu einer Fällung von Phosphaten, die aber jederzeit durch biochemische Reaktionen wieder gelöst werden können. Gleiches gilt auch für Fällmittel auf Eisen- oder Calciumbasis, da sich auch hier das Phosphat im Aquarium absetzt und durch Bakterien und Algen oder chemische Prozesse wieder freigesetzt werden kann. Auch der Einsatz von Aktivkohle hilft hier nicht, denn dadurch wird die Konzentration von Phosphat sogar oft noch erhöht. Phosphat lagert sich im Aquarium gerne in Siliphos Siliphos ist ein feinkörniges EisenhydroxidGranulat mit der hochaktiven chemischen Eigenschaft, große Mengen an Phosphaten und Silikaten adsorbieren zu können. Einmal gebundenes Phosphat oder Silikat wird nicht wieder an das Wasser abgegeben. Durch den dauerhaften Einsatz von Siliphos ist gewährleistet, dass Phosphat- und Silikatkonzentrationen so gering wie möglich gehalten und die Wasserwerte im Aquarium nachhaltig optimiert werden. Der Siliphosfilter ist bereits mit 500 ml Siliphos gefüllt und wird im Filterkreislauf des Aquariums oder über den Anschluss einer kleinen Pumpe (z. B. Dupla Turbo mini, Eheim 1046) betrieben. Der Filter wird anschlussfertig inkl. 9 mm Schlauchanschlüssen und Wandhalterung geliefert. Geeignet für Aquarien bis 2.000 l Meerwasser bei einer Belastung von 0,5 mg/PO4 l. Silikate Silikate sind im natürlichen Meerwasser in einer Konzentration von ca. 0,1 – 1,5 mg/l als Kiesel säure vorhanden. Im Aquarium sollte dieser Wert so gering wie möglich gehalten werden. Häufig verursacht ein zu hoher Gehalt an Kieselsäure die Bildung von Kieselalgen, die sich als schmieriger roter Belag über die gesamte Dekoration, aber auch über die Korallen ziehen können. Silikat ist in unserem Leitungswasser teilweise in recht hohen Konzentrationen vorhanden – Mengen von 20 mg/e und mehr sind keine Seltenheit. Spezielle Filter oder Umkehrosmoseanlagen können diese Konzentrationen zurückhalten. Im Aquarium bindet Siliphos zuverlässig vorhandene Silikate. der Dekoration oder im Bodengrund ab und wird dort gespeichert. Entzieht man nun dem Aquariumwasser das Phosphat, kann das „gespeicherte’’ Phosphat wieder freigesetzt werden. Dies ist oft der Grund dafür, warum bei einer Phosphatentfernung anfangs nur ein geringer Konzentrationsrückgang festgestellt wird. Das ist auch gut so. Korallen mögen eine drastische Veränderung des Phosphatwertes nämlich nicht, da sie sich dieser Veränderung nur langsam anpassen können. Speziell kleinpolypige Steinkorallen (SPS) können sehr sensibel auf eine drastische Absenkung des Phosphatgehaltes reagieren. Dies kann sich durch Gewebeverlust oder Absterben der Zooxanthellen bzw. der Polypen äußern. Die effektivste Methode, um Phosphat dem Aquariumwasser dauerhaft zu entziehen, ist der Einsatz von Phosphatadsorbern, wie z. B. Siliphos. 21 Fische brauchen Futter. DuplaRin ist ein Futtergranulat, welches mit modernster Technologie in einem aufwändigen Expanderverfahren hergestellt wird. Dieses Verfahren schont die verwendeten wertvollen Rohstoffe und Vitamine und stabilisiert die Proteine im Herstellungsprozess des Granulats. DuplaRin ist wasserstabil und enthält wichtige Eiweiße, Kohlehydrate, Fette, Mineralstoffe und Vitamine. Der hohe Nähr- und Wirkungsstoffgehalt fördert ein gesundes Wachstum und stärkt das Immunsystem der Fische nachhaltig. Mar, Spirulina und DuplaMarin Futtersorten sind speziell für die Nahrungsansprüche der Meeresfische entwickelte Futtergranulate. Das langsam sinkende Futter-Feingranulat ist dem natürlichen Fressverhalten der Meeresfische angepasst. Mar ist ein hochwertiges Fischfutterpellet speziell für Meerwasserfische. Das vitamin- und nährstoffreiche Futter unterstützt zusätzlich durch die Anreicherung mit Beta-Glucanen aus Hefen und pflanzlichen Zellwandbestandteilen die Funktion des darmgebundenen Immunsystems der Fische. Weitere Inhaltsstoffe: ausgewählte Fischprodukte und so Fischöle, pflanzliche Proteinträger, Fischproteine und Mineralstoffe. Spirulina ist ein schonend hergestelltes Alleinfutter mit einem hohen Gehalt an lebenswichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und wertvollen pflanzlichen Rohstoffen. Inhaltsstoffe der Spirulina-Alge und ausgesuchte tierische Bestandteile fördern eine gesunde Entwicklung, erhöhen die Widerstandskraft gegen Krankheiten und Parasiten und stärken das Immunsystem der Fische. Besonders geeignet für die Familie der Acathuridae (Doktorfische, Nasenund Sägedoktoren). Eeze & Eeze Powder Getrocknete, mikronisierte und teilentölte Ruderfußkrebschen Calanus finmarchicus aus dem Nordatlantik · idealer Planktonersatz für Korallen, Filtrierer, Muscheln und Haarsterne · besonderes geeignet für azooxanthellate Korallen wie Gorgonien, Dendronephtyha und Tubastrea · proteinreich, hoher Gehalt an Ω-3-Fettsäuren, SDA, EPA und DHA · hoher Anteil an natürlichen Aminosäuren, Astaxantin und Carotinoide · aktiviert den Futterreflex · fördert die natürliche Ausfärbung und unterstützt die Vitalität · mikronisiert, ca. 100 – 250 Mikron · inkl. Dosierlöffel Fütterungsempfehlung: 1 Dosierlöffel auf 300 Wasser l 2 – 3 mal pro Woche, abhängig von der Besatzdichte. Eeze Powder vor der Fütterung in wenig Wasser lösen und an einer stark strömenden Stelle im Aquarium verteilen. Tipp: Eeze Powder ist ideal geeignet um eigene Planktonrezepturen aufzuwerten. Nach dem Öffnen kühl, trocken und lichtgeschützt aufbewahren. Einzelfuttermittel für Zierfische und niedere Tiere Zusammensetzung: Calanus finmarchicus, mikronisiert, teilentölt und getrocknet. Inhaltsstoffe: Protein: 62,6 %, Fett 13,9 %, Roh asche 12,4 %. Die angegebenen Werte unterliegen den für Naturstoffe typischen Schwankungen. Coral Food ist ein Mikro-Schwebefutter für kleinpolypige Steinkorallen, Muscheln, Gorgonien und andere Planktonfiltrierer. Die ausgewogene Zusammensetzung essenzieller Spurenelemente, Mineralstoffe, speziellen Aminobausteinen und Vitaminen macht Coral Food zu einem idealen Ergänzungsfuttermittel und ist ein wichtiger Energie- und Mineralstofflieferant. Muscheln, Haarsterne, Zylinderrosen und Röhrenwürmer müssen im Aquarium genauso gefüttert werden wie azooxanthellate Korallen, zu denen z. B. Gorgonien, Weichkorallen (z. B. Dendronephtya) oder auch Steinkorallen (z. B. Tubastrea) gehören. Nur dann können sie erfolgreich im Aquarium gepflegt werden. Die meisten zooxanthellaten Steinkorallen (z. B. Acropora) ernähren sich hingegen hauptsächlich vom Stoffwechsel ihrer Symbiosealgen, die sich in der Oberfläche der Korallenpolypen befinden und mit Hilfe von Licht die nötigen Nährstoffe wie Zucker, Glycerin und Aminosäuren erzeugen. Unter optimalen Bedingungen kann nahezu 90 % des energetischen Bedarfs durch die Zooxanthellen abgedeckt werden. Im Gegenzug versorgt die Koralle die Zooxanthellen mit dem beim Wachstumsprozess anfallenden Die immer weiter optimierten Haltungs bedingungen für Korallen und die daraus resultierende Nahrungsarmut im Aquarium macht es notwendig, die Korallen zusätzlich mit einer geeigneten Nährstoffquelle zu versorgen. CO2 (Ca2+ + 2HCO3- <-> CaCo3 + H2O + CO2). Coral Food ist eine neuartige Nährstoffmischung aus tierischen und pflanzlichen Komponenten, die exakt den Ernährungsbedürfnissen von azooxanthellaten Korallen, Gorgonien, kleinpolypigen Steinkorallen und Muscheln entspricht. Es ist auch für z. B. Korallen der Gattung Tubastrea und damit einer Vielzahl unterschiedlicher Nahrungsspezialisten geeignet. Untersuchungen belegen allerdings, dass die Versorgung mit Nährstoffen durch die Zooxanthellen für die Korallen nicht ausreichend ist, sondern vielmehr für deren Metabolismus und Wachstum Stickstoffverbindungen, Aminosäuren, Vitamine und organische Verbindungen notwendig sind. So bedient sich die Koralle einer Art organischen Matrix (Sorokin 1980), da sie das Kalkskelett nicht alleine aus Aragonit bzw. aus Caciumcarbonat aufbauen kann (Calcifikation). Zur Bildung dieser organischen Matrix werden zahlreiche Aminosäuren und andere Stickstoffverbindungen benötigt. Da die Zooxanthellen nicht in der Lage sind, diese Stoffe überhaupt bzw. ausreichend zu produzieren, deckt die Koralle diesen Bedarf über aktive Nährstoffaufnahme durch die Polypen. www.dupla-marin.com Korallen aber auch! 22 Coral Food Coral Food enthält zusätzlich eine spezielle Komposition von 16 proteinogenen Aminosäuren (davon 8 essenzielle Aminosäuren also Aminosäuren, die nicht vom Organismus produziert und nur über die Nahrung aufgenommen werden können). Eine aktuelle Studie (Journal of Experimental Biology 2008) an Stylophora pistillata hat eindrucksvoll belegt, dass so genannte „DFAA“ (Dissolved Free Amino Acids = gelöste freie Aminosäuren) von Korallen direkt aus dem Wasser adsorbiert werden. Die Zugabe proteinogener Aminosäuren hat dabei eine große biologische Bedeutung, da sie im Wesentlichen bei der Bildung von Peptiden und Eiweißen beteiligt sind. Zudem spielen sie eine wesentliche Rolle beim Wachstum und Regenerationsprozess der Korallen. Die hochwertige mikropulverisierte (bis 2 Mikron!) Algenmischung aus Spirulina, Chlorella und Laminaria ist ein idealer Planktonersatz für Feinstfiltrierer. Selbst kleinpolypige Steinkorallen sowie Alveopora und verschiedene Goniopora-Arten sind in der Lage, diese winzige Partikelgröße aufzunehmen. Der Phytoplanktonersatz liefert die für die Farbgebung der Steinkorallen wichtigen Carotinoide und ist reich an Vitaminen, Nukleinsäuren sowie an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren. Laminaria besitzt zudem einen hohen Anteil an Mineralstoffen, Phosphor, verschiedenen Spurenelementen und enthält 500 mal mehr Jod als das natürliche Meerwasser. Zusammen mit Hefen decken die Algen den Bedarf an natürlichen B-Vitaminen. Coral Food enthält eine hochwertige Nährstoffund Mineralienvormischung, mikronisierte Meeresalge, Eeze, essenzielle proteinogene Aminosäuren, wie Arginin, Histidin, Alanin, Valin, Isoleucin, Phenylalani, Leucin und Threonin, sowie verschiedene Vitamine (z. B. B-Vitamine), Beta Glucane und Spurenelemente. Coral Food phyto Ein Mikro-Schwebefutter und Planktonersatz für Stein- und Weichkorallen, Muscheln, Gorgonien, Ricordea und andere Planktonfiltrierer. Die ausgewogene Zusammensetzung hochwertiger mikronisierter Algen 40 %(Dunaliella, Laminaria, Spirulina und Chlorella), proteinoger Aminosäuren sowie essenzieller Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine macht Coral Food phyto zu einem wichtigen Energie- und Mineralstofflieferanten. Die hohe Bioverfügbarkeit von Coral Food phyto verbessert die Farbkraft und fördert nachhaltig das Wachstum der Korallen. Aminosäuren Amino 24 ist eine Aminosäuren Spezialmischung zur Wachstums- und Farbsteigerung bei Korallen. Amino 24 enthält eine spezielle Komposition aus verschiedenen proteinogenen Aminosäuren (u. a. 8 essentielle Aminosäuren, d. h. Aminosäuren die nicht vom Organismus produziert werden können und nur über die Nahrung aufgenommen werden) plus Taurin. Dass DFAAs (dissolved free amino acids) von Korallen direkt aus dem Wasser adsorbiert werden, belegt eindrucksvoll eine Studie an Stylophora pistillata (Journal of Experimental Biology 2008). Die Zugabe proteinogener Aminosäuren hat eine große biologische Bedeutung, da sie im Wesentlichen bei der Bildung von Peptiden und Eiweißen beteiligt sind. Zudem spielen sie eine wesentliche Rolle beim Wachstum und Regenerationsprozess der Korallen. In sehr nährstoffarmen Riffaquarien stellt Amino 24 eine unverzichtbare Aminosäurenquelle für alle Korallen und Filtrierer dar. Natürliches Meerwasser weist eine Aminosäurenkonzentration von 0,03 – 0,07 mg/l auf. Eine tägliche Dosierung Amino 24 erhöht die Aminosäurenkonzentration um 0,02 mg/l. Kühl lagern. Nicht mit der Pipette in das Aquarium gelangen um eine spätere Kontamination der Aminosäuren zu vermeiden. Nach Anbruch 6 Monate haltbar. Inhaltsstoffe: Asparaginsäure, Threonin, Serin, Glutaminsäure, Prolin, Glycin, Alanin, Valin, Isoleucin, Leucin, Tyrosin, Phenylalanin, Lysin, Histidin, Arginin, Methionin, Taurin (2 Amino sulfonsäure) Dosierung: 1 Tropfen auf 50 l Aquarienwasser täglich Dosierung: 1 Tropfen auf 20 l Aquarienwasser täglich 23 Eiweißabschäumer Es ist knapp 25 Jahre her, adass es noch Diskussionen darüber gab, ob in Meerwasseraquarien überhaupt ein Eiweißabschäumer notwendig sei. Vor knapp 15 Jahren war man sich uneinig, ob man sein Meerwasseraquarium mit einem Filtersystem oder mit einem Eiweißabschäumer betreiben sollte. Heute besteht in Fachkreisen Einigkeit darüber, dass eine moderne Riffaquaristik OHNE einen Eiweißabschäumer nur bedingt funktioniert. Eiweißabschäumer gehören zu den wichtigsten technischen Geräten eines Meerwasseraquariums und haben die wichtige Aufgabe, dem Wasserkreislauf organische Belastungen, wie Eiweißverbindungen, zu entziehen, bevor diese durch biologische Abbauprozesse in Stickstoffe (z. B. Nitrat) umgewandelt werden. Durch Futter, organische Abfallstoffe und abgestorbene Algen und Tiere wird das Meerwasseraquarium ständig mit Eiweißverbindungen angereichert. Da ein Großteil dieser Verbindungen durch die Nitrifikation abgebaut wird und diese schneller abläuft als die Denitrifikation, wird bei hoher Belastung Nitrat angereichert. Der Eiweißabschäumer entzieht dem Wasser die Proteine (Eiweißverbindungen), bevor die Bakterien sie abbauen können. Dadurch wird das Nitrat verringert. Eine Eiweißabschäumung funktioniert, indem die elektrisch geladenen Eiweißmoleküle an Luftblasen haften bleiben und als Schaum (im Schaubecher als braune Flüssigkeit, Adsorbat) entfernt werden können. Moderne Eiweißabschäumer arbeiten nach dem Gegenstromprinzip. Diese Konstruktion, in der Wasser und Luft gegenströmig fließen, ist die effizienteste Art der Abschäumung. Die Modifikation der Pumpe (Dispergatorprinzip durch Nadelrad) ermöglicht ein extrem feinblasiges Luftund Wassergemisch. Über eine Lufteinzugsdüse wird die Luft selbstständig angesaugt und mit dem Wasser intensiv durchmischt. Mit einem Wasserdurchsatz von 800 l/h (modellabhängig) und einer Luftansaugung von ca. 500 l/h (modellabhängig) wird eine außergewöhnlich hohe Abschäumer leistung erreicht. Calciumhydroxidreaktor sodass die Karbonathärte im Aquarium sinkt. Die Funktionsweise des Calciumhydroxid-Reaktors ist wie folgt: Er wird mit Calciumhydroxid befüllt. Die Mischerpumpe im Reaktor sorgt dafür, dass das nicht gelöste Calciumhydroxid wieder mit dem Wasser vermischt wird. Mit einer externen Pumpe wird das Nachfüllwasser durch den Reaktor gedrückt. Diese kann über eine Zeitschaltuhr oder eine Nachfüllautomatik gesteuert werden; der Reaktor kann aber auch direkt an eine Osmoseanlage angeschlossen werden. Bei jedem Nachfüllen wird das dem Reaktor zugefügte Wasser mit Calcium angereichert und dem Aquarium zugefügt. www.dupla-marin.com Eine der ältesten Methoden, um ein Riffaquarium mit Calcium zu versorgen, ist die Zugabe einer gesättigten Calciumhydroxidlösung. Dazu wird Calciumhydroxid-Pulver in Osmose- oder vollentsalztem Wasser angerührt. Nachdem sich das ungelöste Hydroxid abgesetzt hat, gibt man die klare Lösung (Kalkwasser) langsam dem Aquarium zu. 1 l gesättigtes Kalkwasser enthält 1,7 g Calciumhydroxid und bis zu 900 mg Calcium. Aufgrund des hohen pH-Wertes von pH 12,4 gibt man diese Lösung nur tropfenweise zu. Wird dem Aquarium die Lösung zu schnell zugefügt, erhöht sich der pH-Wert sprungartig und zudem kann das Hydroxid mit gelöstem Hydrogenkarbonat zu unlöslichem Calciumkarbonat reagieren, 24 Kalkreaktoren Kalkreaktoren erhöhen einfach und sicher die Calciumkonzentration und Karbonathärte im Meerwasseraquarium. Der Kalkreaktor ist eine Kombination aus im Filter eingelagertem Korallenbruch oder Calciumgranulat und im Durchfluss zugefügtem Kohlendioxid. Dem Kalkreaktor wird durch das Durchflusswasser soviel CO2 zugefügt, bis der 7 pH-Wert auf einen Wert unter pH gesenkt wird. Das Calciumcarbonat (Kalk) wird mit der Kohlen säure gelöst und dem Aquarium als gelöstes Calcium und Hydrogencarbonat zugeführt. Abhängig vom pH-Wert im Kalkreaktor und der Durchflussgeschwindigkeit kann das auslaufende Wasser eine Alkalinität (KH) von über 30° dH und einen Calciumgehalt von 600 mg/l oder mehr aufweisen. Auch hier gilt es, den Bedarf im Aquarium zu ermitteln und den Kalkreaktor entsprechend einzustellen. Multireaktor Die Effizienz von adsorbierendem Filtermaterial ist in konventionellen Filtertypen selten optimal. In den leicht zu bedienenden, speziellen Multi reaktoren 1.500 und 4.000 wird feinkörniges Filtermaterial ständig in Schwebe gehalten und umspült. Dadurch wird eine Kanalbildung und Verschlammung des Materials vermieden, wodurch sich der Wirkungsgrad vieler verschiedener Adsorber, wie z. B. Siliphos Phosphatadsorber, Zeolith micro oder Carbon premium optimieren lässt. Der Reaktor kann auch als biologischer Filter eingesetzt werden. H²O Carbon premium Zeolith premium Carbon premium ist eine HochleistungsAktivkohle auf Steinkohlebasis in Pelletform (3 mm). Carbon premium ist dampfaktiviert, phosphatreduziert mit einer Oberfläche von ca. 950 – 1.000 m2/g. Jodzahl: > 900 mg/g. Verhindert Gelbstichigkeit und bindet Giftstoffe. Zeolith micro bindet in hohem Maße Stickstoffe (Ionenkapazität von 23.000 mg NH4/kg), klärt und entgiftet Aquarienwasser, senkt nachweislich den Phosphatgehalt und reguliert das biologische Gleichgewicht. Ideales Besiedlungssubstrat für Filterbakterien. Die riesige Oberfläche beträgt ca. 700 m2 / g. 25 CoralFix marin DekoFix liquid Viele Steinkorallenkorallen können heute fragmentiert und so erfolgreich vermehrt werden. Mit CoralFix marin Korallenkleber lassen sich die Korallenfragmente einfach auf dem jeweiligen Substrat fixieren und anschließend im Aquarium platzieren. CoralFix marin ist ein universeller 2-Komponentenkleber auf Epoxydbasis zum sicheren Verkleben von Korallen, Korallenbruchstücken, Steinen und anderen Gegenständen, die im Aquarium dauerhaft befestigt werden sollen. CoralFix marin lässt sich unter Wasser verarbeiten und passt sich aufgrund seiner natürlichen Farbe hervorragend der Aquarienumgebung an. Ein zähflüssiger Konstruktionskleber zur Verklebung von Korallenfragmenten. Ideal zur Fixierung von Stein-, Leder- und Weichkorallen sowie Dekomaterial. DekoFix liquid härtet unter Wasser aus und wird in kürzester Zeit von Kalkrotalgen überwachsen. DekoFix liquid verursacht keine Schädigungen des Korallengewebes. Coralit Fein- oder grobkörniger natürlicher Korallensand für Meerwasseraquarien. extra fein fein medium grob www.dupla-marin.com extra grob 26 Auf das richtige Ausgangswasser kommt es an Nicht nur hohe Silikat- und Nitratkonzentrationen im Leitungswasser bereiten dem Meerwasser aquarianer Kopfschmerzen. Auch die Alkalinität des Leitungswassers kann zu Problemen führen. Synthetische Meersalze sind meistens auf Osmosewasser oder destilliertes Wasser gerechnet, in dem keine Alkalinität vorhanden ist. Teilweise liegt die im Leitungswasser vorhandene Alkalinität aber über dem für die Meerwasseraquaristik empfohlenen Wert und müsste mit der im Meersalz vorhandenen Alkalinität addiert werden. Beispiel: Bei einer Karbonathärte von 10° dH im Leitungswasser plus einer im Meersalz enthaltenen KH von 8° dH erreichen wir eine KH von 18° dH, die für ein Meerwasseraquarium deutlich zu hoch ist. Dupla Umkehrosmoseanlagen schaffen ein optimales Ausgangswasser für Meer- und Süßwasser aquarien. Häufig lassen sich viele Wasserprobleme erst durch die Verwendung von Osmosewasser lösen. Umkehrosmoseanlagen (Reverse Osmosis) arbeiten nach dem Prinzip der physikalischen Filterung. Anders als beispielsweise Ionenaustauscher, die härtebildende Ionen (z. B. Calcium) gegen andere, nicht härtebildenden Ionen (z. B. Natrium) austauschen, werden bei der Umkehrosmoseanlage dem Wasser Schadstoffe (z. B. Silikat, Nitrat) und Härtebildner physikalisch entzogen. Das Wasser läuft mit einem Druck von 2 bis 6 bar (haushaltsübliche Wasserleitungen) durch eine halbdurchlässige (semipermeable) Membran. Die im Wasser gelösten Substanzen (Schadstoffe, Salze oder Härtebildner) können die kleine Gitterstruktur der Membran nicht passieren und bleiben im Restwasser zurück. Dieses Restwasser wird als Konzentrat abgeleitet und kann bedenkenlos als Putz-, Gieß- oder Gebrauchswasser verwendet werden. Dupla Umkehrosmoseanlagen haben eine Rückhaltequote von 95 – 98 % aller Schadstoffe im Leitungswasser. RO 190 Maximale Leistung 190 / Tag, abhängig von der Qualität des Ausgangswassers Durchschnittliche Leistung 100 – 160 l/ Tag bei 8 – 15 °C und 2 – 4 bar Druck Rückhaltequote 95 – 98 % Aluminium 97 – 98 % Cadmium 95 – 98 % Bakterien 99 % Hohe Nitrat- und Kieselsäureanteile im Leitungswasser führen oft trotz Verwendung von Umkehrosmosewasser zu Problemen mit Kieselalgen. Bei z. B. einer Kieselsäurekonzentration von 10 mg im Leitungswasser und einer Rückhaltequote von 95 % einer Umkehrosmoseanlage bleibt immer noch eine Rest-Kieselsäurekonzentration von 0,5 mg im Permeat erhalten. Bereits diese Konzentration kann zu einem Kieselalgenproblem (besonders in der Meerwasseraquaristik) führen. Der Silikatfilter bindet die restlichen im Permeat enthaltenen Silikate und verhindert damit durch Silikate verursachte Algenprobleme. Der Dupla Reinstwasserfilter, gefüllt mit dem hochleistungsionenaustauscher Duresin, bindet neben Silikaten auch restliche Mengen an Nitrat, Schadstoffen und Salzen, die im Permeat der Osmoseanlage enthalten sind. Der Farbindikator im Ionenaustauscher zeigt an, wann das Filtermaterial verbraucht und zu ersetzen ist. Nitrate 92 – 97 % Silikate 94 – 96 % Sulfate 95 – 98 % Härtebinder 95 – 98 % Verhältnis Konzentrat : Permeat 4 : 1/2 Leitfähigkeit Permeat / Leitungswasser 1000 µS/cm : 50 µS/cm 300 µS/cm : 15 µS/cm 27 Analytiksystem Test Case KH Test Case Mg Test Case PO4 Test zur Ermittlung der Karbonathärte im Meerwasser. Messgenauigkeit 0,5 KH. Inklusive Referenzlösung. Test zur Ermittlung des Magnesiumgehaltes im Meerwasser. Messgenauigkeit 65 mg. Inklusive Referenzlösung. Test zur Ermittlung des Phosphatgehalts im Meerwasser. Messgenauigkeit: 0,02 mg. Test Case Ca Test Case Ca/KH Test Case Ca/Mg Test zur Ermittlung des Calciumgehaltes im Meerwasser. Messgenauigkeit 20 mg. Inklusive Referenzlösung. Test zur Ermittlung des Calciumgehalts und der Karbonathärte im Meerwasser. Messgenauigkeit Ca: 20 mg, KH: 0,5 KH. Inklusive Referenzlösung. Test zur Ermittlung des Calcium- und Magnesiumgehalts im Meerwasser. Messgenauigkeit Ca: 20 mg, Mg: 65 mg. Inklusive Referenzlösung. www.dupla-marin.com Meerwasseraquaristik kommt ohne eine regelmäßige Kontrolle der wichtigsten Wasserwerte nicht aus. Das Dupla Analytiksystem ermöglicht die präzise Erfassung der wesentlichen Wasserparameter. Science, no fiction! Dohse Aquaristik GmbH & Co. KG Otto-Hahn-Str 9 · 53501 Gelsdorf · Germany Fon: +49 2225 94150 · Fax: +49 2225 946494 [email protected] · www.dupla-marin.com