Im vorliegenden Bericht - Permakultur
Transcription
Im vorliegenden Bericht - Permakultur
INHALTSVERZEICHNIS Indoor- Permaphyten Das Design Design Seite 1. Zusammenfassende Projektbeschreibung 1 2. Kernpunkte des Gestaltungsprozesses 2 3. Nutzungen/ Qualitäten 3 4.-Listungen- Pflanzen Nahrungspflanzen 4 Heil- Gewürz- ethnobotanische Pflanzen 5/6 Pflanzen für verbessertes Lebensumfeld 7 Pflanzen mit fraglichem Nutzen 8/9 Pflanzen mit fraglicher Eignung 10/11/12 Weitere vielversprechende Pflanzen 13/14 Pflanzen mit Forschungsbedarf/ Recherche 15 Einige ausgewählte Kübelpflanzen 16 - Listung sonstige Elemente mit wichtiger Funktion 17 - Listung Energie- und Heilsteine 18 - Listung Hilfsmittel- Bioaktive Substanzen 19 - Listung Beobachtete und vermutete Tiere 20 - Listung der vielversprechendsten Nützlinge 21/22 5. Systemzeichnung linke Seite 23 - Systemzeichnung rechte Seite 24 6. Einsteiger- Anleitung für erfolgreiche Umsetzung 25/26/27 - Liste Einsteigerpflanzen 28 7. Pflanzenportraits 29-x Das Prozessverständnis Prozessverständnis Seite - Der Ablauf des Gestaltungsprozesses 1/2 - Die Unterscheidung von verschiedenen Gestaltungsprozessen je nach Verdichtungsgrad bei Prozessbeginn 3/4 Der Gestaltungsprozess - Kontaktaufnahme - Zwischenschritt/ Planungsaufgabe formulieren - Partizipation/ Am Kontext teilhaben - Zwischenbewertung/ Formulierung weiterer Ziele - Informationsbearbeitung/ Auswertung - mit den Prinzipien nach Mollison - nach den Ökosystemkriterien - mit der Mustertheorie von Christopher Alexander - Transformationen im kreativen Prozess - Transformationen als Problemlösung Begleitende Dokumentationen (handschriftlich) GP Seite 1-7 8-10 11-16 17/18 19-31 32/33 34-41(44) 42 43/44 45-x Design 1 Das Design 1. Zusammenfassende Projektbeschreibung Dieses Projekt basiert auf der Arbeitsweise und den Prinzipien der Permakultur, es soll die Reihe der PK- Konzepte, Aquakultur, Waldgarten etc., fortsetzen. Der Titel lautet Indoor- Permaphyten Sinn und Zweck des Projektes ist es der zunehmenden Landverbauung mit der erweiterung von Grünflächen zu begegnen. Der direkteste Ort dafür ist das Gebäude selbst. Hier hat man mit Dach- und Fassadenbegrünungssystemen bereits gute Konzepte geschaffen, die allerdings auch in Konkurrenz zur Solarenergienutzung stehen. Ein Schritt weiter ist die Innenraumbegrünung die sich im Zierpflanzenbereich zu einem gewissen Grade, bereits etabliert hat. Der weitere Sinn und Zweck unseres Projektes ist es die Möglichkeiten der Innenraumbegrünung ökologisch zu maximieren. Dies geschieht auf der Basis vorhandener Situationen, also ohne zusätzlichen Einsatz fossiler Energien. Ausserdem soll auf den Einsatz von Chemie als Pflanzenschutz und Pflege gänzlich, sowie weitgehend auf die Verwendung von Kunststoffen, verzichtet werden. Diese Gestaltung ist einem Ökosystem angenähert, oder kann unter akzeptanz bedingter Beschränkungen auch eines werden. Hier lässt sich, der von Eduard und Gerda Kleber geprägte Begriff, „Biotop mit Mensch“ wunderbar einsetzen. Der Bedarf dieses Biotops liegt beim Menschen und dadurch rechtfertigt sich auch der Unterhalt des Systems durch den Menschen. Ohne Mensch erübrigt sich dies Biotop! Das System ist auf Dauerhaftigkeit und vielfältige Nutzungsformen ausgelegt. Das Gesamtprojekt umfasst 3 Zonen wobei Zone 1 das eigentliche Kernprojekt ist, Zone 2 der Hausaussenraum und Zone 3 der Kaltraum sind die ergänzenden Nebenprojekte. Design 2 2. Die Kernpunkte des Gestaltungsprozesses Das Wesen der Gestaltung wird bestimmt durch die Prinzipien nach Mollison, den Ökosystemkriterien und der Mustertheorie nach C. Alexander. Der Ablauf der Gestaltung entspricht etwa der Schritthaftigkeit, Reversibilität und Gefühlsmäßigkeit, wie in der Mustertheorie von C. Alexander beschrieben. Planung und Ausführung folgen nicht aufeinander sondern laufen als Schritt für Schrittgestaltung nebeneinander her. (siehe Gestaltungsprozess unter minimer Deckungsgleichheit, MIC- Designprozess) Die Abfolge der Gestaltungsprinzipien Kontext: Verwendung für: Anwendung von: Natürliche Gesetzmäßigkeiten zur Analyse, Entwicklung, Förderung von Pflanzen und deren Umfeld Permakulturprinzipien Gesetzmäßigkeiten des Ökosystems zur weiteren Analyse, Entwicklung, Förderung von Pflanzen/ Umfeld in Hinblick auf Systementwicklung Ökosystemkriterien LebensEigenschaften Transformationen zur Strukturierung und Lebendigkeitsentwicklung des gesamten Raumes in Ganzheit Mustertheorie Design 3 3. Nutzungen/ Qualitäten Wie schon erwähnt ist das System auf Dauerhaftigkeit, Nutzernähe und vielfältige Nutzungsformen ausgelegt. Die Qualität der Dauerhaftigkeit hat etwas mit Nachhaltigkeit zu tun. Vorhandene und geschaffene Ressourcen degradieren nicht zu Wegwerfartikeln wie im Zierpflanzenbereich üblich (Wenn es nicht mehr schön ist hat es ausgedient), sondern wir bauen darauf auf. Investierte Zeit und Energie sind nie umsonst! Es kann auch hier Opfer geben aber nie aus leichtfertiger Verschwendung heraus, sondern höchstens als Gewinn aus einem Lernprozess heraus. Die Nutzernähe- nichts liegt näher als Zone 1. Jede Nutzungsform stellt auch gleichzeitig eine Qualität dar, wie folgt: Luft- und Klimaverbesserung allgemein incl. Entgiftung, Kleinklima, Wohlfühlklima, verbesserung der Kreativität durch alle Pflanzen. (Ausnahmen bestätigen die Regel z.B. Allergen wirkenede Pflanzen schaffen in dieser Hinsicht kein Wohlfühlklima) Entstörung von negativen Strahlungen/ Harmonisierung. (siehe Anmerkung Seite 19) Diesen Nutzen bringen einige wenige Pflanzen insbesondere Kakteen, sie teilen diese Eigenschaft mit einigen Heilsteinen. Heilung und Stimulierung von z.B. Geschmacksnerven. Diesen Nutzen bringen gezielt einige Kräuter, ersteres auch die Heilsteine. Nahrung bringen einige Pflanzen und immer mehr Nahrungspflanzen werden gefunden. Da Ernteerträge letztlich auf optimalen Wachstumsfaktoren aufbauen, muss man unter gegebenen, energieextensiven Bedingungen abstriche machen (Licht). Alle Erträge die nicht auf erntbare Masse bauen, werden als Qualitäten voll und ganz erfüllt. Design 4. 4 Listungen Pflanzen, bewährt und robust Zeichenerklärung: W = Warmhaus, K = Kalthaus, B = Balkon, D = Dauerpflanze, Ü = Überwinterungspflanze, E = Ergänzungspflanze Nahrungspflanzen Abkürzung nr - Aloe vera var. Indica Bitterfree Bitterstoffreie Aloe W/K, D/Ü, nr Blätter - Anredera cordifolia W/K, D, nr Blätter Madeira- Wein - Perescia aculeata f. rotundifolia || || var. godseffiana Barbadosstachelbeere W/(K), D, nr Blätter/ Frucht - Aptenia cordifolia und `Variegata` ausdauerndes Eiskraut W/K, D, nr Blätter - Basella alba Malabarspinat || `Rosebud` || rubra W/K/B, E, nr Blätter - Opuntia ficus- indica || tuna K, Ü, nr Feigenkaktus Triebe (Nopalitos) /Früchte - Lemna minor Wasserlinse Blättchen W/K, D, nr • weitere siehe bei: - Pflanzen mit fraglichem Nutzen Pflanzen mit fraglicher Eignung Weitere vielversprechende Pflanzen Empfehlenswerte Kübelpflanzen (Zone 2 u. 3.) fn fe vp küp Design 5 Heil- Gewürz- ethnobotanische Pflanzen Abkürzung hg - Aloe arborescens var. frutescens Brandaloe, Bitterschopf W/K, D/Ü, hg Blätter, Heilpfl. - Plectranthus purpuratus Kuba- Oregano W, D, hg Blätter, Gewürz - Elettaria cardamomum Blattkardamon W, D, hg Blätter, Gewürz - Ocimum kilimandscharicum x basilicum `African Blue`,`African Green` Strauchbasilikum W, D, hg - Ocimum selloi Grüner Pfefferbasilikum W/K, D, hg Blätter, Gewürz Blätter, Gewürz - Tulbaghia violacea || fragrans Zimmerknoblauch W/K, D/Ü, hg Blätter, Gewürz - Capsicum annuum `Black Pearl´ || || `Sibirischer Hauspaprika´ Chili- Pfeffer W/K, D/E, hg Früchte, Gewürz - Hoodia gordonii Triebe, Heilpfl. Koba, Diätpflanze W/K, D/Ü, hg - Nashia inaguensis Moujean- Tee W, D, hg Blätter, Gewürz/Tee - Aloisia triphylla Verveine, Zitronenverbene K, D/Ü, hg Blätter, Gewürz/Tee - Salvia dorisiana Zimmerlinden- Fruchtsalbei W/K, D, hg Blätter, Gewürz/Tee - Salvia microphylla v. neurepia K, D, hg Honigmelonensalbei Blätter, Gewürz/Tee Design 6 - Salvia microphylla v.menthaefolia Ital. Frühlingssalbei K/Ü, D, hg Blätter, Gewürz/Tee - Wasabi japonica `Matsum´ Jap. Meerrettich K/Ü, D, hg Blätter, Gewürz - Bacopa monnieri Triebe, Heilpflanze Brahmi W/K, D, hg - Aeonium lindleyi Dickblattgewächs W/K, D, hg - Sceletium tortuosum Mittagsblumengewächs W/K, D, hg Blätter, Heilpflanze Triebe, Heilpflanze Design 7 Pflanzen für verbessertes Lebensumfeld Abkürzung vl (Auswahl besonders geeigneter, insbesondere schattenverträgliche Gewächse) - Aspidistra elatior und `Variegata´ Aspidistra pictum Schusterpalme, Schildblume W/K, D, vl Luft/Klima - Chlorophytum comosum und `Variegatum´ Grünlilie W/K, D, vl Luft/Klima - Sansevieria trifasciata Bogenhanf W/K, D, vl Luft/Klima, Fasern - Epipremnum aureum Efeutute W, D, vl Luft/Klima - Spathiphyllum Hybr. `Sensation´ Spathiphyllum floribundum Spathiphyllum wallisii Blattfahne, Snowflower W, D, vl Luft/Klima - Monstera deliciosa Fensterblatt W, D, vl Luft/Klima, Früchte - Dracaena sanderiana Glücksbambus, Drachenbaum W, D, vl Luft/Klima - Cyperus alternifolius Zyperngras W/K, D, vl gegen negative Ladungen (x) - Cereus peruvianus Säulenkaktus W/K, D, vl gegen negative Strahlungen(x) - Epithelantha micromeris Kugelkaktus W/K, D, vl gegen negative Strahlungen(x) (x)siehe Anmerkung Seite 19 Design 8 Pflanzen mit fraglichem Nutzen Abkürzung fn - Ananas comosus Früchte Pineapple, Ananas W, D, fn - Vanilla planifolia und `Variegata´ Vanille W, D, fn Schoten - Musa paradisiaca `Super Dwarf´ Banane W, D, fn Früchte - Fockea edulis Knolle, gekocht Hottentottenknolle W/K, D, fn - Hylocereus undatus Hylocereus species Pithaya- Kaktusfrucht W, D, fn Frucht - Cereus pitaya Frucht Säulenpitaya W/K, D, fn - Myrtillocactus geometrizans Heidelbeerkaktus W/K, D, fn Frucht - Carpobrotus edulis Hottentottenfeige K, D, fn Früchte - Feijoa sellowiana Guave K, D, fn - Ugni molinae Chilean Guave K, D, fn Früchte - Mangifera indica Mangobaum W, D, fn Früchte - Passiflora edulis Maracuja W/K, D, fn Früchte Früchte Design - Psidium guajava 9 Früchte Guave W/K, D, fn - Psidium cattleyanum Erdbeerguave W/K, D, fn Früchte - Chrysanthemoides monilifera Bruderbeere K, D, fn Frucht - Ceratonia siliqua Johannisbrot, Karob, Karat K/Ü, D, fn Früchte Design 10 Pflanzen mit fraglicher Eignung Abkürzung fe (unter Zimmerbedingungen ohne zusätzlichen Energieeinsatz) Diese Pflanzen sind es wert dass man mit weiteren Versuchen noch Erfahrung sammelt: - Ceratopteris thalictroides Ceratopteris cornuta Wasserhornfarn Schwimmpflanze Blätter essbar, versuch wegen Lichtmangel erfolglos - Centella asiatica (Hydrocotyle) Gotu- Cola Sumpfpflanze Heilpflanze, Versuch erfolglos Kleinklima? - Trapa natans Nüsse, Versuch erfolglos, zuwenig Licht? Wassernuss Schwimmpflanze - Cymbopogon exaltatus Zitronengras Sumpfpflanze Blätter, Gewürz schlechter Wuchs im Innenraum, Aussen zuwenig Zuwachs. - Ipomea aquatica Kangkong Sumpf- Wasserpflanze Spinatgemüse, zuwenig Licht/ Luftfeuchte. - Moringa oleifera Meerettichbaum Gemüse, Versuche bislang fehlgeschlagen. - Lippia dulcis Süßpflanze/Gewürz Schädlingsbefall, im Innenbereich Überwinterung schwierig. Atztekisches Süßkraut Andere Lippia Arten L. polystacha L. graveolens - Portulaka oleracea Portulak Gemüse, zuwenig Licht. - Portulakaria afra Speckbaum, Strauchportulak Gemüse, zuwenig Licht überlebt leidlich. - Mesembryanthemum crystallinum Eiskraut Gemüse, zuwenig Licht. - Dudleya edulis essbare Dudleye Gemüse, Aussaatversuche bislang fehlgeschlagen Design - Alternanthera seseli Mukuna- Wenna 11 Heilpflanze Schädlingsbefall, geringe Wüchsigkeit. - Ocimum sanctum Tee/ Gewürz Schädlingsbefall, schwer zu überwintern. Tulsi - Homalocladium platycladum Twiggy Luftreiniger, sehr Lichtbedürftig. - Oxalis herrerae (O. succulenta) Gewürz, sehr LichtOxalis megalorrhiza (O. carnosa) bedürftig, macht viel Sauerklee Blatt/Blüten/Samenstreuung, „klebt“ an den Scheiben. - Pogostemon heyneanus Javanisches Patchouli - Ullucus tuberosus Ulbuco - Tropaeolum minus Tropaeolum majus Kapuzinerkresse Gemüse, Knollen/ Blatt, Versuch bislang erfolglos. Gemüse, Gewürz, T. minus bislang erfolgversprechend, T. majus nicht, Versuch läuft noch. - Saccharum officinarum `Costa Rica´ Zuckerrohr - Colocasia esculenta Taro Heil- Gewürzpflanze empfindlich auf Pflanzenbehandlungsmittel und sonstige „Störungen“. Zucker, Kübelpflanzenversuch läuft noch. Gemüse, Knollen, Pflanzengröße- Wärmebedarf. - Carica papaya Carica pentagona Papaya Fruchtpflanze, hoher Wärme- Luftfeuchtebedarf. - Cinnamomum verum Zimtbaum Gewürz, hoher Wärme- Luftfeuchtebedarf. - Zingiber officinale Ingwer - Dioscorea bulbifera Bulbenyams Gewürz, Licht- Luftfeuchtebed. Gemüse, Knollen, Platzbedarf, Licht- Wärmebed. Design 12 - Persea americana Avocado Fruchtansatz? braucht mehrere Bestäubersorten. - Theobroma cacao Fruchtansatz? Klima? Kakao - Ilex paraguariensis Mate- Tee Blätter, Tee, Heilpflanze Klima? - Paullinia cupana Guarana Heilpflanze, Getränk, Klima? Design 13 Weitere vielversprechende Pflanzen Abkürzung vp Diese Pflanzen sind erst kurz im Versuch oder müssen noch getestet werden. - Sechium edule Fruchtgemüse, diese ist erst kurz im Versuch und zeigt bislang enormes, gesundes Wachstum. Chajote, Christophine - Carissa macrocarpa Natalpflaume - Cajanus cajan Fruchtpflanze. Hülsenfrucht. Taubenerbse - Malpighia glabra Azarole Frucht, Vitamin C - Harpagophytum procumbens Teufelskralle Heilpflanze. - Ephedra sinica Heilpflanze. Mormonentee - Simmondsia chinensis Jojoba Heilpflanze. - Coccinea grandis Kürbisgewächs Fruchtgemüse. - Camelia sinensis Teestrauch Tee, Heilpfl. - Coffea arabica Kaffee - Capsicum pubescens Baumchili Getränk, Heilpfl. gilt als bewährte Zimmerpfl. kein kalkhaltiges Wasser! Gewürz. - Garcinia mangostana Mangostane Fruchtpflanze. - Cyphomandra betacea Baumtomate Fruchtpflanze. gilt als bewährte Kübelpflanze. - Curcuma longa Heilpflanze. Kurkuma Design 14 - Annona cherimoja vp Cherimoja Fruchtpflanze/ Kübelpflanze. - Arbutus unedo Fruchtpflanze/ Kübelpflanze. Erdbeerbaum - Boehmeria nivea Ramie Faserpflanze/ Kübelpflanze. - Debregeasia edulis Gemüse? Kübelpflanze. - Canna edulis Wurzelgemüse, Kübelpflanze. Arrowroot, Blumenrohr - Capparis spinosa Kapernstrauch Fruchtpflanze, Kübelpflanze. - Eriobotrya japonica Wollmispel, Nespoli Fruchtpflanze, Kübelpflanze. - Gossypium herbaceum Gossypium hirsutum Baumwolle Faserpflanze, sei Zimmergeeignet. - Hibiscus cannabinus `Kenaf´ Ambari, Dekkanhanf, Gambohanf Faserpflanze. - Aibika spec. Gemüse, Kübelpflanze. Asiatischer Moschus - Abelmoschus manihot Staudenokra - Maranta arundinacea Pfeilwurz - Piper nigrum Gemüse, Kübelpflanze. Wurzelgemüse, Zimmerpflanze. Gewürz. Pfeffer - Salvia Arten- Vielfalt Heil- Gewürzpfl. Design Pflanzen mit Forschungsbedarf/ Recherche Abkürzung: fo (z.B. auf mögliche Essbarkeit oder Heilwirkung) Die Pflanzen wurden aufgrund von Indizien ausgewählt. - Epiphyllum Hybriden Pfingstkaktus Essbarkeit? - Peperomia obtusifolia Zwergpfeffer Essbarkeit? - Peperomia `Happy Bean´ Zwergpfeffer Essbarkeit? - Anacampseros telephiastrum Portulakgewächs Essbarkeit? - Echeveria Hybriden Echeverie Essbarkeit? - Hydrocotyle Arten Wassernabel Essbarkeit, Kulturtechnik? - Nymphoides Arten Seekanne Essbarkeit, Kulturtechnik? - Dorstenia contrajearva Maulbeergewächs - Phlebodium aureum Goldtüpfelfarn Essbarkeit, Nutzung? Rhizom essbar? 15 Design 16 Einige ausgewählte Kübelpflanzen Abkürzung: küp - Opuntia ficus- indica, O. tuna Triebe. - Aloe vera var. indica Blätter. - Aloe arborescens var.frutescens Heilpflanze. - Stevia rehbaudiana Süßkraut. - Fortunella margarita Kumquat Früchte. - x Citrofortunella `Limonella´ Früchte. - Musa x paradisiaca `Rajapuri´ Früchte. - Carpobrotus edulis Früchte. - Feijoa sellowiana `Coolidge´ Früchte. - Ugni molinae und `Flambeau´ Früchte. - Satureja douglasii Indian Mint Tee. - Gymnostemma pentaphylla Jiangoulan Tee. - Pelargonium reniforme u.P. sidoides Umckaloabo Heilpfl. -.Camelia sinensis Tee. - Salvia triloba Griechischer Salbei Heilpfl. - Epiphyllum Hybr. Pfingstkaktus Nahrung? - Saccharum officinarum `Costa Rica´ Zucker. - Mangifera indica Mango Früchte. - Passiflora edulis Maracuja Früchte. - Psidium cattleyanum Erdbeerguave Früchte. - Psidium guajava Guave Früchte. - Cyphomandra betacea Baumtomate Früchte. - Carissa macrocarpa Natalpflaume Früchte. - Solanum muricatum Pepino Früchte. - Solanum laciniatum Früchte. - Solanum quitoense u.a. Früchte. - Citrus sinensis Früchte. - Citrus limon Früchte. - Citrus reticulata Früchte. - Laurus nobilis Blätter. - Litchi chinensis Litschibaum, veredelt Früchte. - Olea europaea Ölbaum, Olive Früchte. - Pistacia vera Pistazie Früchte. - Ipomea batatas Süsskartoffel Knollen. - Dioscorea batatas Yams, Lichtwurzel Knollen. - Agave sisalana (Syn. A. rigida) Sisalagave Fasern. - Agave cantala Fasern. - Agave fourcroydes Fasern. - Punica granatum Granatapfel Früchte. Design 4. Listung 17 Sonstige Elemente mit wichtiger Funktion - Erdmischung - Wurzelraum, Nährstoffspeicher, Wasserhaushalt Lebensraum/ Edaphon. - Zeolith, insbesondere und Bims/ Lava/ Zeolithsubstrat - Wasser-Nährstoff-Härtepuffer und speicher, Filterung. - Terracotta- Keramiktöpfe - Lebensraum, Nische im Innenraum/ Rahmen für kleine Lebensgemeinsch. - Kokosmatte/ Jutefilz - Trennstruktur Mineralzu Humusschicht. - Tonröhren/ Bambusrohr - Kontrollschacht, Unterschlupf/Nützlinge. - Regale - Raumnutzung - Ranknetze - Halt für Kletterpfl., Raumausfüllung. - Kautschukbahn/ Linoleum - Unterlagen, Schutz für Einrichtungsgegenstände Strukturen schaffen. - Röhrichtbündel, Manschetten um Töpfe - Biologisch aktive Strukturen/ Brut, Unterschlupf. - Flacher Stein - Feuchtigkeitskontrolle, Unterschlupf Nützlinge. - Quassiaspäne - Pflanzenschutz, Erdbeimischung, Versuch Mulchung? - Moossteine - Pioniersystem, Unterschlupf Nützlinge, Luftbefeuchtung. Design 4. Listung Energie- und Heilsteine (siehe Anmerkung S.19) - Quarz- Bergkristall - Schwingquarz - Swarowski Bleikristall - Diamant - Amethyst - Regenbogenfluorit - Regenbogenobsidian - Blaufluss/ Goldfluss - Selenit (Gipskristall) - Perlmutt- Muscheln/ Schnecken - Perle - Fossilien - versteinertes Holz/ Mammutbaum - Bernstein - Boji Lebende Steine - Moqui- Marbles - Magnetit 18 Harmoniestein für alle Heilsteine, heilende Eigenschaft in vielfacher Hinsicht, Lichtbringer. Wie Bergkristall allerdings transformieren diese eine sehr hohe und feine Energie. hohe Reinheit und Lichtbrechung in alle Spektralfarben. Lichtbringer, Wirkungen ähnlich Bergkristall nur um vielfaches stärker. Violett besteht aus dem pflanzenverfügbaren Lichtspektrum Rot/Blau gegen negative Erdstrahlen, geistige Förderung, vielfältige Heilwirkung. Reinigungskräfte, Komposition der Spektralfarben, viel Violett, Rot/ Blauanteil bringt ähnliche Wirkung wie Amethyst. Lichtbringer, vielfältige Heilkräfte, besonders geistige, Energietransformation. Obsidianähnlicher Stein, künstlich aus natürlichen Materialien hergestellt. Fruchtbarkeit, Verjüngung, Lichtbringer. kräftigend/ stabilisierend, entkrampfend. Lichtbringer, Harmonisierung zwischen Lebewesen, verhinderung von Allergischen Reaktionen. Sie transformieren die Kräfte starker Heilsteine in ein, insbesondere für Kinder, aufnahmefähigeres Maß an Energie. Energiespender, Lichtbringer, Harmonie, starke Strukturen. Schutz vor Parasiten, Licht u. Wärmebringer. Energiereiche Schwingungen, verbindende Schwingungen zu Mutter Erde, Harmonie. Energie- Transmitter, vergleichbar mit Boji. Harmonisierung, Reinigung, in verbindung mit Regenbogenfarbenen Steinen verbesserte Wahrnehmung Design 19 Anmerkung: Diese Angaben entstammen aus der Literatur verschiedener Heilsteinbücher. Die Angaben sind reine Glaubenssache und es bleibt jedem selbst überlassen ob es für ihn relevant ist. 4. Listung Hilfsmittel- Bioaktive Substanzen - Plocher Penac P Harmonisierung, Belebung, Energetisierung. - Vitanal Pflanzenstärkung, PH- senkung. - Envi Repel auf Knoblauchbasis, Pflanzenstärkung, Schädlingsabwehr. - Glass Clear Biologischer Glasreiniger auf Enzymbasis, Pflanzenverträglich, bekämpft Schädlinge gezielt. - Bio Clean Biologischer Glasreiniger mit Spiritus nur mäßig Pflanzenverträglich, bekämpft Schädlinge gezielt. - Neembaumöl Biologische Schädlingsbekämpfung gegen beissende und saugende Insekten ( jeweils incl. Spinnmilben, auch bei folgenden) - Neudosan Biologische Schädlingsbekämpfung gegen beissende und saugende Insekten, Nützlingsschonend. - Spruzit Bio- Schädlingsbekämpfung gegen beissende und saugende Insekten. - Quassiaholz zur Herstellung von BioPflanzenschutzmittel gegen Insekten. - Bio- Trissol Organischer Flüssigdünger. Design 4. 20 Listung Beobachtete und vermutete Tiere - Blattläuse - Spinnmilben - Schildläuse - Wolläuse - Verschiedene Kleinspinnen - Trauermücken - Steinernema feltiae - Hypoaspis miles - Schlupfwespen Nematoden gegen Trauermücken. Raubmilben. Aphidius ervi (Microterys flavus?) im Kaltraum eine heimische Schlupfwespenart. Nicht näher definierte Gruppen: - EM- effektive Mikroorganismen. - Edaphon. Design 21 5. Listung der vielversprechendsten Nützlinge - Schlupfwespe Aphidius ervi gegen Blattläuse. - Florfliege Chrysoperla carnea Blattläuse, Schmierläuse,Thrips. - Zweipunktmarienkäfer Adalia bipunktata Blattläuse, Schmierläuse, Thrips. - Raubmilbe Hypoaspis miles gegen Trauermücken. Nematoden Steinernema feltiae || Bacillus thuringiensis var. israelensis || Raubmilbe Hypoaspis aculeifer ||, Springschwänze, Weichhautmilben. - Raubmilbe Phytoseiulus persimilis gegen Spinnmilben. - Schlupfwespe Microterys flavus gegen Napfschildlaus Coccus hesperidium. - Marienkäfer Rhyzobius lophantae gegen Deckelschildl. Gegen andere Schildlausarten stehen die Schlupfwespen Metaphycus flavus und Coccophagus lycimnia sowie Marienkäfer Chilocorus nigritus zur Verfügung, diese sind jedoch heikler. - Florfliege Chrysoperla carnea - Schlupfwespe Leptomastidea abnormis gegen Woll- Schmierläuse. || Australischer Marienkäfer Cryptolaemus montrouzieri ist anspruchsvoller und seine Larven sehen Wolläusen ähnlich. - Florfliege Chrysoperla carnea gegen Thripse. - Raubmilbe Amblyseius californicus || auch gegen Spinnmilben. - Raubmilbe Amblyseius cucumeris/ bakeri gegen Blüten- und Zwiebelthrips. - Raubmilbe Amblyseius swirskii (ab 20°C) gegen Weisse Fliege, Thrips, Spinnmilben. - Räuberischer Thrips Franklinothrips vespiformis gegen Thripse. - Schlupfwespe Encarsia formosa gegen Weisse Fliege. Design 22 Nützliche Bodenpilze/Pflanzenstärkung - Trichoderma harzianum Antagonisten gegen Schadpilze. - Phytium oligandrum - Glomus sp. Mykorrhiza || Pflanzenstärkung. Nützliche Bakterien/ Pflanzenstärkung - Thiobacillus thiooxidans, T. thioparus, T. ferrooxidans zur Pflanzenstärkung und Klima/ Kälteresistenz. - Bacillus thuringiensis gegen allerlei Raupen. - Bacillus thuringiensis var. israel. Mücken/ Trauermücken. Design 5. Systemzeichnung linke Seite 23 Design 5. Systemzeichnung rechte Seite 24 Design 25 6. Einsteiger Anleitung für erfolgreiche Umsetzung Im Prozessablauf : Nach aussen gehen Beobachtungen- Probleme und Lösungen Hauptproblem welches zum scheitern der meisten Innenbegrünungen führt ist das Schädlingsproblem - sind die Pflanzen verlaust, die Fenster verklebt und der Mensch überfordert, so fliegen die Pflanzen meist einfach fort! Die Ursachen dieses Problems wie auch anderer Probleme bei der Pflanzenkultur im Innenraum liegen bei folgenden Disharmonien: - zu geringe Luftfeuchte - plötzliche Sonneneinstrahlung - zu geringe oder zu hohe Vegetationsdichte bzw.verteilung - zu hoher Kalkgehalt (und sonstige unerwünschte Stoffe) des Leitungswassers - Lichtmangel - zu geringe Toleranz und Akzeptanz den Schädlingspopulationen gegenüber und wenig Geduld bei der Problemlösung Die Problemlösungen: Anleitung für erfolgreiche Entwicklung eines dauerhaften Biotops mit Mensch im Innenraum. Das System entwickelt sich schrittweise und jeder Nutzer muss sich mehr oder weniger mit den genannten Problemen auseinandersetzen – da führt kein Weg vorbei! Eine Vorgehensweise mit System führt dann zum Erfolg wenn man genügend Ausdauer beweist (2,3,4,5, Jahre?). Luftfeuchte steigt automatisch mit zunehmender Pflanzendichte. (über 50%, 60- 70% sind anzustreben). Übergangsweise kann man sich mit Tongefäßen die mit Wasser gefüllt sind, behelfen. Diese sollten nicht glasiert sein damit sich der Ton vollsaugt und über große Oberfläche Wasser abgibt. Heizkörper sollten von den Pflanzen (wenn möglich) entfernt betrieben werden und dies nicht mehr als nötig. Die angestrebte Mindesttemperatur im Warmbereich (Zone 1) ist (18°C) 20°-22°C. Starke, plötzliche Sonneneinstrahlung kann durch dünne Gardinen abgedämpft werden. Aussen an der Südseite und Südwest kann dies durch eine Pergola, Baum oder Jalousie geschehen. Der Bereich direkt an der Scheibe sei wenigen Töpfen schwachwüchsiger Kakteen und Sukkulenten vorbehalten Design 26 Die richtige Vegetationsdichte entwickeln wir schrittweise mit der schaffung von Strukturen wie Ranknetzen, Ampeln, große Töpfe mit Pflanzsystem sowie schutz von Einrichtungsgegenständen. Wir beginnen mit den unempfindlichsten Pflanzen (siehe Liste Einsteigerpflanzen im Anschluss). Dem eintrag von Kalk oder anderen unerwünschten Stoffen begegnen wir langfristig mit dem giesen von Regenwasser oder der Filterung von Leitungswasser über verschiedene Filtersysteme. Diese Filter können auch selbstgebaut, mit z.B. Zeolith, Aktivkohle oder einfach mit durchlauf durch austauschbare Erde, funktionieren. Nichtsukkulente und Pflanzen die viel Masse bringen (Nahrungspflanzen) sollten unbedingt in großen Töpfen im beschriebenen Erdomatiksystem kultiviert werden. Dies spart Wasser und Zeit! Dem Lichtmangel begegnen wir mit den richtigen Pflanzen am richtigen Platz, der richtigen Vegetationsdichte und mit Pflanzenleuchten welche in sowiso vorhandene Lampen eingeschraubt, sind. Energie- und Lichtsteine bringen noch zusätzliche positive Effekte. Trotz dieser optimierung der Grundlagen werden noch Schädlinge auftreten. Haben wir am Anfang noch sehr wenige Pflanzen und sind diese noch mobil, dann behandeln wir diese (im Bad) mit biologischen Spritzmitteln. Steigt die Pflanzendichte und werden die Pflanzen zunehmend immobiler, dann setzen wir Nützlinge ein, dies machen wir pro Nützling 2- 3mal über längeren Zeitraum entsprechend der Anwendungsempfehlungen. Gleichzeitig verwenden wir Pflanzenstärkungsmittel und Repellents (siehe Listung Hilfsmittel- Bioaktive Substanzen). Zu große Populationen, hartnäckige Schild- oder Wolläuse und eventuell verschmutzte Einrichtungsgegenstände bzw. Scheiben sprühen wir mit Glass Clear ein (Bio, erhältlich im Zoohandel z.B. Zoo Zajak oder Dehner). Im ganzen Bestand schaffen wir Strukturen als Unterschlupf für Nützlinge. So z.B. Schalen mit Moossteinen, Röhren/ hohle Aststücke oder Strohhalme auf Topfoberflächen, Manschetten aus Stäben, Schilf etc.um die Töpfe. Auch die Wasserstandskontrollröhre und der Feuchtigkeitskontrollstein dienen beiläufig diesem Zweck. Design 27 Auch wenn Nützlinge einige Zeit nach deren Einsatz verschwunden zu sein scheinen so sind sie oft noch latent vorhanden und treten manchmal nach 1 Jahr oder gar Jahren wieder zu tage. Ist das System gut strukturiert und der Bestand von optimaler Dichte dann kann man mit ehemals ausgesetzten, aber verschwundenen Nützlingen, nochmals einen Versuch starten. Ein ständiges „Nachfüttern“ mit Nützlingen zur Schädlingsbekämpfung wäre allerdings zu kostspielig und hat auch nichts mit selbstorganisiertem System zu tun. Selbstorganisierend stellen sich dann vor allem Spinnen ein, wollen wir also ein Biotop haben so sollten wir offen für alle möglichen tierischen Mitbewohner sein. Design 28 Liste Einsteigerpflanzen (Diese finden sich auch in den Pflanzenportraits) robuste Nahrungspflanzen: - Aloe vera var. indica - Anredera cordifolia - Perescia aculeata Varietäten - Aptenia cordifolia - Basella alba - Opuntia ficus- indica var. - Vielerlei Kübelpflanzen Heilpflanzen/ Gewürze/ Ethnobotanische: - Aloe arborescens - Plectranthus purpuratus - Elettaria cardamomum - Tulbaghia violacea - Hoodia gordonii (Nutzung Blätter) (Früchte) (Heilpflanze) (Gewürz) (Gewürz) (Gewürz) (Heilpflanze) Klimaverbesserungspflanzen: - Aspidistra elatior - Chlorophytum comosum - Sansevieria trifasciata - Epipremnum aureum - Spathiphyllum Hybr. - Monstera deliciosa Strahlungsschutz/ Elektrosmok: - Cereus peruvianus - Epithelantha micromeris Robuste Nahrungspflanzen, allerdings mit unsicherem Ertrag: (jeweils Früchte) - Ananas comosus - Vanilla planifolia - Musa x paradisiaca `Dwarf Cavendish´ || `Super Dwarf´ - Hylocereus spec. Bezugsquellen: vielerlei Gärtnereien/ Gartencenter Viel Erfolg wünscht Joachim Schlageter, Dip. Permakultur Designer seit Sept. 2010 Pflanzenportraits Warmhaus mind. 18°C, durchschnittl. 20°-24°C bis max. ? Kalthaus mind. 5°C, durchschnittl. 15°-20°C bis max. ? Balkon mind. ? bis ca. minus 12°C Sommerhalbjahr durchschn. 12°C bis 25°C bis max. ca.35°-40°C Dauerpflanzen Überwinterungspflanzen (Indoor- Überwinter, Outdoor- Sommer) Im wechsel mit: Ergänzungspflanzen (annuell einjährig im Innenraum) - nr Nahrungspflanzen,ertragreich,robust. -hg Heil- Gewürz-ethnobotanische Pflanzen -vl verbessertes Lebensumfeld – Luftverbesserung, Pflanzen gegen Elektrosmok / negative Strahlungen -fn Pflanzen mit fraglichem Nutzen -fe Pflanzen mit fraglicher Eignung -vp weitere vielversprechende Pflanzen. Bot. Name Volksname Bild Gesamtpflanze Nutzbarer Teil Beschreibung Bedeutung der Pflanze Ansprüche Heimat Hinweise zur Kulturmethode -Besonderheiten Hinweise zur Ernte -Besonderheiten 1.Nahrungspflanzen Aloe vera var. Indica `Bitterfree´ Bitterstoffarme Aloe W/K Ü/D nr Heimat: urspr. Nordostafrika heute weltweit Die ca. 20-25 cm langen,zweizeilig angeordneten Blätter, ergeben, je nach Streckung des Sprosses (abhängig v.d. Lichtstärke),durch eine Linksdrehung,letztlich eine Rosette. Die blattsukkulente Pflanze enthält in ihren Blättern das sehr geschätzte Aloe- Gel. Bei der normalen Ursprungsart ist dieses durch die darin enthaltenen Bitterstoffe für den Verzehr kaum geeignet. Einerseits aus geschmacklichen Gründen, andererseits aus der toxischen Wirkung ab einer gewissen Dosis. Bei dieser Kulturform fehlen jedoch die Bitterstoffe weitgehend, weshalb die Pflanze ohne vorbehalt verzehrt werden kann. Diese für den Verzehr unerwünschten Bitterstoffe sind allerdings für die Heilwirkung, bei äusserlicher Anwendung,unerlässlich. Da diese jedoch in Aloe arborescens in wesentlich höherer Konzentration vorkommen als in der bitteren Aloe vera, soll auf die heilwirkung dort bezug genommen werden. Die Aloe sind Gesundheits- Heilpflanzen und durch die bitterstofffreie Form auch Nahrungspflanze ersten Ranges. Die bitterstoffreihe Form liebt einen hellen Platz und im gegensatz zu ihrer „bitteren“ Schwester, keine direkte Sonne. Sie kann ganzjährig drinnen warm stehen, jedoch bietet sie sich durch den geringen Wasserbedarf für eine sommerliche Kübelpflanzen –kultur, im Freien unter Dach (Schatten vor Sonne u. Regen), an. Anschließend an den Freilandaufenthalt ist eine eher kühle und helle Überwinterung ratsam (ca. 10°C). Im Sommer ein mal wöchentlich giesen und alle 3 Wo.düngen. Das Substrat ist eine mit Sand gemischte Gartenerde. Die Vermehrung erfolgt durch abtrennen und einpflanzen von Ablegern am besten im Frühjahr. Die Ernte der Blätter erfolgt im Sommer (max.die ältere Hälfte bis zwei drittel der Blätter abschneiden) oder die Pflanzen welche nicht mehr überwintert werden sollen, im Herbst ganz ernten. Die Blätter kann man zerstückeln in Salat, oder mit Zucker eine Süßspeise herstellen. Eine weitere Möglichkeit wäre das entsaften. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Als Schädlinge können Schildläuse auftreten! Anredera cordifolia Madeira- Wein W/K, D, nr Heimat: ursprünglich Paraguay, S.- Brasilien, N.- Argentinien Die stark wachsende und robuste Kletterpflanze kann im Innenraum mehr nutzbare Grünmasse liefern als alle anderen, mir bekannten Pflanzen.(Von den einjährigen Basella- Arten mal abgesehen!) Die herzförmigen, frischgrünen Blätter haben einen Durchmesser von ca. 2- 10 cm und sitzen meist einseitig aufgereiht an den bis zu mehreren Meter langen Trieben. Die Triebe haben eine ausgeprägte Windeeigenschaft (rechtswindend) welche ausreicht überall hochzuklettern. In der Erde, teils auch oberflächig bildet sie reichlich rhizomartige Knollen. Die Pflanze wächst ganzjährig unter Warmhausbedingungen, wie auch im Kalthaus. Sie strebt dem Licht entgegen und braucht reichlich Klettermöglichkeit. Trotz aller Bescheidenheit und Trockenresistenz sollte man dem Madeira- Wein ein ausreichend großes Gefäß und genügend Feuchtigkeit zugestehen – allein schon des Ertrages willen ! Gelegentlich können Blattläuse oder Schildläuse auftreten. Geerntet werden hauptsächlich im Sommerhalbjahr die Blätter oder bei Kalthauskultur im Herbst auch die Knollen, wobei den Blättern der Vorzug zu geben ist. Diese schmecken angenehm, knackig wie Salat! Die beernteten Triebe wachsen nur an der Spitze weiter. Neben diesen sehr ertragreichen Anredera und Basella- Arten habe ich aus der gleichen Familie die Nutzpflanze Ulbuko (Ullucus tuberosus) aus verschiedenen Herkünften aufgepflanzt. Nach bisherigem Kenntnisstand zeigt sich diese etwas schwierig in der Kultur. Sie wächst allenfalls im kühlen Raum und scheint weder in der Grünmasse noch in der Knollenmasse an die Verwandten heranzureichen. Pereskia aculeata f. rotundifolia Pereskia aculeata var. godseffiana Barbados- Stachelbeere, Blätterkaktus W, D, nr Heimat: Mittel- und Südamerika Die Pereskien sind strauchige bis kletternde „echte Kakteen“ welche als Kuriosität Laubblätter besitzen. Insbesondere von Pereskia aculeata und deren Varietäten werden die Vitamin C- haltigen Früchte als „Barbados- Stachelbeeren“ genutzt. Von noch größerem Interesse für uns ist dass auch die Blätter als Gemüse gegessen werden. P. aculeata bildet lange, leicht bedornte, kletternde Triebe. Ein typischer Spreizklimmer! Die Blätter der form rotundifolia sind die größten der mir bekannten Varianten, sie sind kräftig dunkelgrün und fast rund – breitlanzettlich. Die Varietät godseffiana hat breitlanzettliche, interessant gefärbte, olivgrün- cognacfarbene Blätter. Die Blätter sind etwa im rechten Winkel versetzt um den Trieb herum angeordnet. Die Blüten sind cremeweiss und duftend. Da dieser Kaktus Blätter besitzt, braucht er auch mehr Feuchtigkeit – das Substrat sollte nie ganz austrocknen! Diese Pflanze regenfeuchter Wälder möchte einen hellen, vor direkter Sonne geschützten Platz und warme Temperaturen welche auch im Winter nicht unter 15°C gehen. Die Blätter sind knackig- schleimig mit einem angenehmen, manchmal leicht säuerlichen Geschmack. Gut im Salat! Abgeerntete Triebe bilden nur an der Spitze oder an Neutrieben wieder Blätter, eventuell ist gelegentlich ein Rückschnitt erforderlich. Gelegentlich treten Blattläuse an Jungtrieben auf. Die Themen Pflanzenschutz und Düngung werden für alle Pflanzen gesondert behandelt. Aptenia cordifolia (Mesembryanthemum cordif.) Aptenia cordifolia „Variegata“ Ausdauerndes Eiskraut W/K, D, nr Heimat: Süd- Afrika Diese Pflanze ist nahe mit dem „echten Eiskraut“ (Mesembryanthemum crystallinum) verwandt. Es besitzt leider nicht diese, mit Papillen besetzten Blätter, die aussehen als wären sie mit lauter Eiskristallen überzogen. Das echte Eiskraut ist nur einjährig und hat sich im Innenraum nicht bewährt. Dies ausdauernde, halbstrauchige Eiskraut, von dem hier die Rede ist, hat genauso saftige Blätter welche bei der weissbunten Form „variegata“ einen „Eis- charakter“ auf andere weise vermitteln. Diese wüchsige Kriech- oder Hängepflanze ist zum Glück nicht so sonnenhungrig wie die mehrzahl der verwandten Mittagsblumengewächse. Die langen, vierkantigen Triebe sind dicht mit kreuzgegenständig angeordneten, lanzettlichen Blättern besetzt. Die Blattfarbe ist kräftig- grün, bei der „variegata“ hellgrün mit weißem Rand. Schöne rote oder lila „Mittagsblumen“ entwickeln sich nur bei reichlich Sonne. Die Pflanze an sich liebt es sonnig oder wenigstens hell und nicht zu trocken, sie lässt sich leicht durch Stecklinge vermehren. Die Ernte der vielen, nicht allzu großen Blätter ist etwas aufwändig, dafür sind diese gut in einem knackigen Salat. Selten treten Blattläuse auf,ansonsten ist die Pflanze sehr gesund. Bei Staunässe (z.B. im Übertopf) treten zuerst Verkorkungen an den Blättern auf und dann –durch das abfaulen von Wurzeln –Welkeerscheinungen. Basella alba Basella `Rosebud` Basella rubra Malabar- Spinat W/K/B, E, nr Heimat: Süd- Ost Asien Diese einjährigen Schlinger bilden in kurzer Zeit verhältnismäßig große Grünmassen. Wenn man die ersten Samen erntet und sich rechtzeitig wieder von den Pflanzen trennt, dann wird wieder Platz für Überwinterungspflanzen frei oder man hält den Pflanzenbestand lichter für die dunkle Jahreszeit. Dies ist das Konzept der Ergänzungs- und Wechselpflanzen. Der Malabar- Spinat hat fleischige,rechtswindende Stengel und verhältnismäßig große (ca.8- 12cm Durchmesser),herzförmige Blätter. Diese sind bei B. alba hellgrün, bei B. `Rosebud` und B. rubra rötlich bis rot. Die weiß- rosa Blüten erscheinen in kurzen Ähren, sie bleiben bis zur Samenbildung wie Knospen. Die Samenkörner sind recht groß und werden von einer schwarzroten, saftigen Samenhülle umgeben. Es gibt keine großen Unterschiede betreffend der Eignung jedoch hat sich B.`Rosebud`insgesamt am besten in das System eingefügt. Die Pflanzen lieben einen hellen und warmen Platz sowie genügend Feuchtigkeit. Die Aussaat erfolgt Mitte- Ende Mai pünktlich zum Freilandaufenthalt der Wechselpflanzen. Blätter können im laufe des Sommers geerntet werden oder komplett zum Kulturende. Unter ungünstigen Bedingungen können gelegentlich Blattläuse auftreten oder gar Schildläuse. So etwa wenn man versucht die Pflanzen über Winter zu kultivieren. Opuntia ficus- indica var. Opuntia tuna Feigenkaktus K, Ü, nr Heimat: Mexiko Diese Feigenkakteen bilden, in südlichen Gefilden frei ausgepflanzt, die sehr geschätzten und gesunden Kaktusfeigen in rot,orange,gelb. Bei uns wird daraus wohl nicht viel werden, aber die zweite Nutzungsform nämlich die geschälten Triebe als Gemüse zu nutzen ist durchaus denkbar. Genannt wird dieses Gemüse „Nopalitos“ für das eigens Kakteengärtner Haage ein Kochbuch geschrieben hat. Der Feigenkaktus baut sich aus flachen, scheibenförmigen Gliedern mehrere Meter auf, diese sind grau- grün und meist gut bedornt. Es gibt auch Formen die fast keine Dornen haben, aber eben nur fast. Die Kultur ist praktisch nur als Wechselpflanze denkbar, also im Winter in das Kalthaus und fast kein Wasser! Im Sommer in großen Kübeln möglichst sonnig aber Regen- und Hagelgeschützt aufstellen –die ideale Kübelpflanze da man nicht ständig gießen muss. Zur Vermehrung nutzt man im Spätsommer ausgereifte Triebe, lässt diese eine Zeitlang trocken liegen und topft sie dann ein. Will man weniger überwintern erntet man im Herbst mehr, will man mehr Pflanzen haben überwintert man mehr. Eine ganz flexible Sache! Nutzernahe Nahrungspflanzen Die kultur von Nahrungspflanzen im Innenraum, zielt mehr als bei anderen Nutzungsformen (im Innenbereich), auf möglichst viel verwertbare Pflanzensubstanz ab. Dabei stoßen wir auf die Schwierigkeit dass manche Wachstumsfaktoren sehr begrenzt und /oder unausgeglichen sind. Dies ist hauptsächlich der Faktor Licht der oft zuwenig vorhanden ist und dann auch noch häufig unausgeglichen plötzlich extrem durch das Fenster scheint. Der Faktor Nahrung ist durch begrenztes Erdvolumen und evtl. durch hohe Wasserhärte begrenzt.Und dann ist da noch ein Mikroklima das es „draussen“ in der weiten Welt nicht gibt. Umso erfreulicher ist es dass es dennoch einige, brauchbare Pflanzen gibt, wenn auch nicht so viele. (siehe Pflanzenportraits) Ein weiterer nutzernaher Raum ist der Balkon oder die Terrasse, hier sind die Möglichkeiten schon sehr viel größer und die Faktoren viel weniger begrenzt. Im Prinzip kann man hier nahezu alle Obst- Gemüse und Gewürzpflanzen kultivieren. Also ein sehr weites Feld, deshalb möchte ich hier nur einige Grundsätzlichkeiten und Besonderheiten aufgreifen. Der wichtigste Punkt ist hier dass man immer mit den größtmöglichen Pflanzgefäßen arbeitet, diese sollten immer ausreichend Wasserabzugsmöglichkeit haben. Ein großes Pflanzgefäß hält die Pflanzen in gutem Wachstum, ist einfacher zu wässern und düngen, es eröffnet Möglichkeiten des Mulchens, Mischkulturen und so weiter. Bewässerung und Nährstoffversorgung müssen auf jeden Fall sichergestellt sein, am besten mit Regenwasser und organischer Düngung. Mehrjährige sollten alle paar Jahre herausgenommen, geschnitten und frisch eingetopft werden. Der Einsatz von org. Pflanzenstärkungsmitteln im Zusammenspiel mit Mischkultur und Nützlingen aus dem natürlichen Umfeld, könnte eventuelle Schädlings- und Krankheitsprobleme weitgehend verhindern. Die verwendbaren Pflanzen kann man folgendermaßen einteilen: - einjährige Nutzpflanzen - mehrjährige, winterharte Nutzpflanzen - mehrjährige, empfindliche Nutzpflanzen (z.B. auf zuviel Kälte, Schnecken, Mäuse) -mehrjährige, nicht winterharte (Kübelpflanzen = Überwinterungspflanzen) 1.die einjährigen: ob Erbsen,Bohnen,Tomaten,Mais oder gar Salat dieses Feld ist nahezu unerschöpflich, eine gute Sortenwahl ist wichtig für hohen Ertrag und Krankheitresistenz. 2.die mehrjährigen, winterharten: Beerenstauden- und Sträucher lassen sich gut in großen Gefäßen kultivieren, bei Obstbäumen sollte man Zwergformen bevorzugen. Manche wie z.B. Heidelbeeren brauchen sauren Boden, es gibt inzwischen aber auch Kalktolerante Sorten wie `Blue Berry` oder `Reka Blue` 3.mehrjährige, empfindliche Nutzpflanzen: Artischoken und Feigen werden von Mäusen gefressen und lieben Wärme deshalb ist eine geschützte Trogkultur von Vorteil. Die Guave Fejioa sellowiana `Coolidge` und die neue Clementine Citrus `Curafora` sollen minus 12°C ertragen, also gut einpacken und draussen überwintern! (Beide brauchen aber sauren Boden) 4.Kübelpflanzen: Ausser den schon erwähnten Aloe und Opuntia Arten welche im Sommer wenig Fürsorge brauchen, gibt es unzählige nutzbare Kübelpflanzen wie z.B. Citrus- Arten, Baumtomaten, Oliven, Salvien, SteviaSüsskraut, Yams, Bananen usw.,die meisten müssen kühl überwintert werden. 2. Heilpflanzen/ Gewürze/ Ethnobotanische Bestimmte Heilpflanzen immer zur Hand zu haben oder Gewürze, sozusagen „direkt neben dem Kochtopf“ –was will man mehr? Ethnobotanische sind Gewächse die von verschiedensten Naturund Kulturvölkern, seit alters her für ihre Wirkungen oder sonstiger Eigenschaften, sehr geschätzt werden. Also fallen hier eigentlich auch die Begriffe Gewürz und HeilPflanze darunter. Kräuter aller Art sind derzeit sehr in Mode und ständig wächst das Sortiment. Gerade bei den „Neuentdeckungen“ sind viele nicht winterhart – dies ist eine Aufgabe für Indoor- und Kübelpflanzengärtner! Im folgenden findet sich eine Auswahl besonders interessanter und indoorgeeigneter Arten. Aloe arborescens Aloe arborescens var. Frutescens Brandaloe, Bitterschopf W/K, Ü/D, hg Heimat: Südafrika Die Brandaloe war schon bei unseren Großmüttern eine weitverbreitete Zimmerpflanze. Zwischenzeitlich ist sie etwas in Vergessenheit geraten und wird zunehmend von Aloe vera verdrängt. Dies sehr zu Unrecht da der Bitterschopf doppelt so starke Heilkraft besitzt als Aloe vera und sich als Zimmerpflanze auch besser halten lässt. Die grau- grüne Pflanze bildet einen vieltriebigen Busch. Um die langgestreckten Triebe sind mit etwas Abstand immer wieder lange, riemenförmige, am Rand bestachelte Blätter angeordnet. Die Varietät frutescens sieht gleich aus wie die Art, bleibt aber in allem etwas kleiner. Ein heller, möglichst sonniger Platz und nicht viel Wasser – mehr braucht diese genügsame Pflanze nicht. Bei Verbrennungen, auch bei Sonnenbrand oder Entzündungen ist das Aloe- Gel nicht nur heilsam sondern auch angenehm kühlend! Hierfür schneidet man an einem Blatt soviel ab wie man braucht und drückt das Gel heraus. Das abgeschnittene Blatt verheilt und beim nächsten mal kann dort das nächste Stück abgeschnitten werden. Schädlinge oder Krankheiten treten an dieser robusten Pflanze kaum auf. Plectranthus purpuratus Kuba- Oregano W, D, hg Heimat: Süd- Afrika, Natal Dieser aromatischen und dankbaren Pflanze scheint nichts einen Schaden zuzufügen ausser zuviel Kälte. Schon bei ca.5°C stirbt sie ab. Die succulenten, rundlich- rautenförmigen und behaarten Blätter sind an den Trieben kreuzgegenständig angeordnet. Je nach Sonneneinwirkung und Trockenheit sind die Blätter mehr oder weniger dick. Die robustheit und dankbarkeit dieser Pflanze kann gar nicht genug hervorgehoben werden! Seit einiger Zeit wächst ein Ableger bei mir auf einem bemoosten Stein – ganz ohne Erde! Sie lässt sich sehr leicht durch Stecklinge vermehren, Schädlinge und Krankheiten sind mir nicht bekannt. Die hocharomatischen Blätter können frisch oder getrocknet als Oregano- Ersatz verwendet werden. Einfach super diese Pflanze! Elettaria cardamomum Blattkardamon W, D, hg Heimat: Süd- Indien, Ceylon Die meisten Ingwergewächse zu denen auch diese Pflanze gehört, haben im Innenraum nicht überzeugt. Diese Pflanze jedoch, ist dankbar wenn sie immer genügend Feuchtigkeit und einen ausreichend großen Topf hat – dann ist sie wuchsfreudig. Verhockt sie einmal in einem zu engen Topf so braucht sie eine Ewigkeit um wieder in die gänge zu kommen. Die glänzend- dunkelgrünen Blätter bilden aus den Blattscheiden die Triebe, welche einen dichten Horst auf dem kräftigen Wurzelstock bilden können. Im Verhältnis zu anderen Ingwergewächsen bleibt sie eher kompakt. Genutzt werden die Blätter für Indische und Asiatische Gerichte und Kräutertees. Mit Krankheiten und Schädlingen hatte ich bislang keine Probleme. Ocimum kilimandscharicum x O. basilicum `African Green` Ocimum kilimandscharicum x O. basilicum `African Blue` Strauchbasilikum W, D, hg Heimat: Hybride Afrik./As. Basilikum ist eine wichtige Gewürzpflanze und mit dieser Hybride haben wir eine mehrjährige Pflanze, im gegensatz zu der „normalen“ einjährigen. Bei `African Blue` sind die Blätter purpurgrün, bei wenig Licht mehr grün, `African Green`ist grün. Die Blätter haben einen leichten Kampfergeschmack und sind nicht ganz so aromatisch wie die des echten Basilikums. Diese Sorten lassen sich nur durch Stecklinge vermehren da die Hybride, trotz reicher Blüte, keine Samen ansetzt. Insbesondere nach Stressituationen sind die Pflanzen anfällig für Schädlinge wie Spinnmilben, Schildläuse, Blattläuse. Deshalb lasse ich die Pflanze ganzjährig im warmen Innenraum denn eine umstellung im Herbst von draussen nach drinnen wäre purer Stress und ich hätte während des Winters keine Freude. Um die Pflanze fit zu halten bekommt sie PflanzenstärkungsMittel und wenn dies Gewächs viel blüht und wenig Blattmasse bringt, müssen die Blüten entfernt werden um den Neutrieb anzuregen. Kein einfacher Pflegling also, so was macht man halt auch nur für ein Basilikum! Tulbaghia violacea Tulbaghia fragrans Zimmerknoblauch und großer Zimmerknoblauch W/K, D/Ü, hg Heimat: Süd- Afrika Diese robusten Pflanzen können im Innenbereich wie auch als Kübelpflanze gehalten werden. Wobei ich bei T. violacea mehr zum Innenraum und bei T. fragrans mehr zur Kübelkultur neige. Auf alle Fälle brauchen sie viel Licht um erntbare Blattmengen zu bilden. Tulbaghia violacea hat schmale, fast Grasartige, feste Blätter , T. fragrans hat breitere, etwas hellere und vor allem größere riemenförmige Blätter – fast wie ein Agapanthus. Diese Blätter haben einen Knoblauchgeschmack ohne Nachwirkung - Society Garlic! Bei guter Pflege bilden sich schöne rosa- violette Blütendolden mit Duft. Schädlinge und Krankheiten sind bislang keine aufgetreten. Capsicum annuum `Black Pearl` Capsicum annuum `Sibirischer Hauspaprika` Capsicum pubescens Chili- Pfeffer, Peperoni, Baumpaprika W/K, D/E, hg Heimat: Süd- Mittelamerika Diese Pfefferarten sind unerlässliche Gewürzpflanzen. `Black Pearl` bildet viele sehr scharfe „Pfefferkugeln“ in schwarzgrün- rot, Sibirischer Hauspaprika eher milde Peperonis. Wichtig sind Licht und Feuchtigkeit sowie Nährstoffversorgung, Pflanzenstärkungsmittel über das Blatt (Envi- Repel mit Vitanal) helfen Schädlingsbefall zu verhindern, vor dem Winter wird abgeerntet, auch ältere Blätter sollten entfernt werden damit sich keine Schädlinge ansiedeln. Den Baumpaprika halte ich eher kühl, die anderen im warmen Raum. Diese Sorten sind alle mehrjährig, dennoch ziehe ich gelegentlich neue Pflanzen aus eigen geernteten Samen heran da diese besser an den Standort angepasst sind als die gekaufte Vorgängerpflanze. Hoodia gordonii Koba Diätpflanze W/K, D/Ü, hg Heimat: Kap, Namibia Diese „Diätwunderpflanze“ der Südafrikanischen Buschleute hat sich als unempfindlich im Innenraum gezeigt. Wenn man ein etwa daumengroßes, geschältes Stück dieser Pflanze isst hat man erwiesenermaßen, keinen Hunger mehr (Quelle: Natur + Kosmos Feb. 2009). Aber keine Angst! Nicht etwa weil man dann in die „ewigen Jagdgründe“ eingegangen ist, vielmehr unterdrückt der mit P57 bezeichnete Inhaltsstoff, das Hunger- und Durstgefühl für Stunden. Ob wir dies jemals brauchen werden und ob die Pflanze dann ausreichende Mengen liefert sei erstmal dahingestellt. Auf jedenfall ist es eine schöne, dankbare Pflanze mit eindeutiger Nutzungsindikation. Dieses succulente Schwalbenwurzgewächs bildet Büschel an säulenartig / walzenförmigen, stark bestachelten Triebe, die sehr an einen Kaktus erinnern. Trotz der vielen Stacheln stechen sie aber nicht so „gemein“. Diese langsamwachsenden Triebe können bis 1,5 m lang werden. Ab einem gewissen Alter können sie dann braun- rosa, muschelförmige Blütentrichter bilden. Während des Wachstums im Sommer kann einmal wöchentlich gegossen werden, aber es soll auf jeden Fall wieder abtrocknen auch wenn dies zu einem mehrwöchigen Giesturnus führt. Im Winter eher kühl und sehr trocken halten. Nashia inaguensis Moujean- Tee W, D, hg Heimat: Bahamas Dieses kleine Sträuchlein von den Bahamas liebt es warm und sonnig. Es ist eine Tee- Pflanze mit intensivem Bergamottaroma, deren einziger Nachteil ist dass sie sehr langsam wächst. Also, sich erstmal in Geduld üben und dann geniesen! Die kleinen,dunkelgrünglänzenden Blättchen sind sehr locker und unregelmäßig an den sparrig verzweigten Trieben angeordnet. Sie sind elliptisch und nicht länger als 1 – 2cm. Die ganze Pflanze kann 60cm hoch werden und bildet kleine, weisse, honigduftende Blüten. Es ist ein Verbenengewächs genau wie die Zitronenverbene welche wesentlich ertragreicher ist. Gelegentlich sind etwas Blattläuse aufgetreten was sich mehr oder weniger von selbst reguliert hat. Aloysia triphylla (syn. Lippia citriodora) Verveine, Zitronenverbene K, Ü/D, hg Heimat: Südamerika In Frankreich eine unheimlich wichtige Tee- und Duftpflanze und dies nicht zu Unrecht. Ja, die Verveine kann noch mehr – sie entfaltet energetische Heilkräfte – sie ist ein Stimmungsaufheller! Tee aus frischen oder getrockneten Blättern, Liköre, Duftsäckchen, Potpourris...... Der sommergrüne Strauch mit kleinen, hellgrünen Blättern bildet im Herbst kleine, weisse Blütchen. Im Sommer draussen als Kübelpflanze dann kühl und trocken überwintern, sie kann allerdings die Blätter verlieren um dann im Frühjahr wieder kräftig durchzutreiben. Unter diesen Bedingungen bleibt sie gesund und wüchsig. Oxalis herrerae (syn. O. succulenta) Oxalis megalorrhiza (syn. O. carnosa) Fleischiger Klee W/K, D, hg Heimat: Südamerika In der Sauerkleegattung gibt es auch succulente Arten, diese eignen sich hervorragend als Zimmerpflanzen. Die angenehm sauer schmeckenden Blättchen sind eine interessante Würze für Salate oder alles was Säure braucht. Oxalis herrerae ist ein vieltriebiges Sträuchlein mit verdickten Blattstielen, die Blättchen sind eher klein und werden bei Trockenheit abgeworfen so daß nur der Blattstiel verbleibt. Oxalis megalorrhiza bildet einen fleischigen Stamm welcher nur an seiner Spitze beblättert ist. Diese Blättchen sind etwas größer und langstielig wie auch der Blütenstiel welcher schöne, gelbe Blüten trägt. Diese Pflanzen lieben Sonne aber Vorsicht! Allzugerne „klebt“ O. megalorrhiza mit seinen langen Stielen richtiggehend am Fenster. Da die Pflanzen auch sonst viel „Sauerei“ machen ist ein etwas einzelstehender Platz, sonnig aber nicht zu nah am Fenster, ratsam. Pogostemon heyneanus Javanisches Patchouli W, D, hg Heimat: Südostasien Das Patchouli ist als Duftpflanze und für Aromatherapie bekannt, doch als Zimmerpflanze ungeeignet. Seine javanische Schwester jedoch, eignet sich hervorragend für diese Zwecke allerdings mit etwas geringerem aber lang anhaltendem Duft. Bei „innerem frösteln“ soll man ein Blatt auf die Zunge legen, das verschafft ausgleichende, innere Hitze. Dieser strauchförmige Lippenblütler erreicht ca. 60cm höhe. Die Blätter sind kräftiggrün, rautenförmig, leicht gezähnt, bis ca. 8cm lang und kreuzgegenständig angeordnet. Dies tropische Gewächs liebt Wärme, Feuchtigkeit und einen hellen Standort. 3. Pflanzen für verbessertes Lebensumfeld In diesem großen Feld finden sich zum einen recht allgemeine Wirkungen wie Luft/Klimaverbesserung, Wohlfühlklima oder auch zur Konzentrationsverbesserung, Leistungssteigerung, förderung von Kreativität z.B. in Schulen und Büros. Jedoch fallen hier keineswegs alle Pflanzen automatisch darunter, wie man annehmen könnte. So gibt es z.B. Allergieauslösende Gewächse oder Zimmeruntaugliche welche hier nur krank werden. Solche lassen uns allenfalls, aus Mitgefühl, mitleiden.Alle diese Wirkungen sind in zahlreichen Studien belegt. Als weitere positive Wirkung gibt es noch ganz spezielle Pflanzen welche negative Strahlungen absorbieren. Dazu später mehr. Zur Wohnklimaverbesserung - erhöhen die Pflanzen die Luftfeuchtigkeit, was auch eine Staubreduktion bedeutet und eine Verminderung der elektrischen Ladung von Büroeinrichtungen. - Ausserdem reinigen sie die Luft von z.B. Formaldehyd, Benzol und nehmen Kohlendioxyd auf. - Die grünen Blätter wirken beruhigend auf den Menschen und, wie auch Studien belegen, sind sie konzentrationsverbessernd und leistungssteigernd. An den begehrten hellen Plätzen übernehmen diese Funktion gleichzeitig auch die Nahrungspflanzen sowie die Ethnobotanischen – eine Mehrfachnutzung also! Deshalb brauchen wir nur noch für die „dunklen Ecken“ geeignete Pflanzen welche wenigstens die Funktion – Klimaverbesserung – erfüllen. Wir nennen diese 500 LuxPflanzen, da dies die Mindestlichtstärke ist. In neubezogenen bzw. renovierten Räumen sollten erstmals nur solche Gewächse eingebracht werden, oder die ersten Ernten der Nahrungspflanzen entsorgen damit die herausgefilterten Giftstoffe nicht in unserer Nahrung sind. Diese Problematik kann natürlich von vornherein reduziert werden indem man auf „gesunde“ Einrichtungsgegenstände und Farben achtet! Die besten und robustesten Klimapflanzen sind nachfolgend aufgeführt. 500 Lux- Pflanzen: Aspidistra elatior Aspidistra elatior `Variegata` Aspidistra picta Schusterpalme, Schildblume W/K, D, vl Heimat: Japan Es gibt kaum eine Zimmerpflanze die so dauerhaft ist. Sie nimmt mit nahezu allen Plätzen vorlieb, ganz gleich ob hell oder schattig aber auf keinen Fall sonnig. Auch die Temperaturen spielen keine große Rolle wenngleich im Winter ein kühler Platz um 10°C zu empfehlen ist, so ist dies aber nicht zwingend. Eine hervorragende LuftreinigungsKlimapflanze und äusserst dekorativ. Dies Liliengewächs schiebt aus einem unterirdischen Rhizom seine eleganten bis 70 cm langen Blätter empor. Diese sind dunkelgrün, bei `Variegata` gelb gestreift und bei A. picta etwas schmaler mit unregelmäßig großen und verteilten, weissen Flecken. Die schildförmigen Blüten erscheinen wie Pilze an der Erdoberfläche. Die Blätter können von Spinnmilben befallen werden dies kann man allerdings gut vorbeugen indem man regelmäßig die Blätter mit einem Stärkungsmittel getränkten Schwamm abwischt. Chlorophytum comosum Chlorophytum comosum `Variegatum` Grünlilie W, D, vl Heimat: Südafrika Diese bekannte Zimmerpflanze ist genauso weitverbreitet wie dankbar. Sie ist die klassische Innenraumbegrünungs-vorzeigepflanze. Aus den Rosetten grasartiger Blätter entspringen lange Blütenstiele an denen sich viele junge Pflänzchen bilden – ein Vermehrungswunder! Meist ist die Sorte `Variegatum` verbreitet, deren Blätter haben einen gelben Mittelstreif. Sie braucht etwas mehr Licht als die grüne Form. Inzwischen hat sich im Sortiment etwas getan, und es gibt einige neue Sorten wie z.B. `Bonny` mit leicht gelockten Blättern und einem etwas kompakteren Wuchs ansonsten entspricht sie `Variegatum`. Die Pflanze ist total unkompliziert wenn man berücksichtigt dass der Boden nicht zu nass, und die Luft nicht zu trocken sei. Sansevieria trifasciata Bogenhanf W, D, vl Heimat: Westafrika Die Gattung der Sansevierien bringt uns eine Reihe nützlicher Faserpflanzen. In wie weit dies sinnvoll im Innenraum genutzt werden kann lasse ich mal dahingestellt. Auf jeden Fall eignen sich diese als pflegeleichte Innenklimapflanzen, allerdings brauchen fast alle Sonne. Sansevieria trifasciata, in der grünen Form, verträgt auch etwas schattigere Plätze was dann unserem Konzept wieder etwas entgegenkommt. Dies succulente Agavengewächs treibt bis 1m lange, schwertförmige Blätter aus einem kräftigen Rhizom, die Sorte `Hahnii` dagegen, bildet Rosetten aus kurzen, breiten Blättern. Bei beiden sind die Blätter dunkelgrün quergebändert. Es gibt auch gelbgestreifte Sorten (`Laurentii`) oder auch silbergraue, die etwas lichtbedürftiger sind. Die Pflanze darf nicht zu nass und im Winter möglichst nicht unter 15°C, gehalten werden. Epipremnum aureum Efeutute W, D, vl Heimat: trop. Südostasien Dies ist eine Kletterpflanze welche auch mit etwas weniger Licht zurechtkommt. Mit ihren flexiblen Trieben lässt sie sich leiten, und vermag so in „unproduktiven Ecken“,etwas für die Klimaverbesserung beizutragen. Bei all diesen genügsamen Pflanzen sollte man dennoch deren Leistungsfähigkeit nicht überschätzen – sie brauchen alle eine gewisse helligkeit. Mindestens 500 Lux! Wenn die Faktoren im gleichgewicht sind kann man am meisten erreichen. So bedeutet dies bei der Efeutute, je kühler (jedoch nicht unter 15°C), je trockener (jedoch nicht ganz austrocknen lassen) desto dunkler erträgt sie. Wobei man dabei mit minimalem Zuwachs rechnen muß. Die herzförmigen Blätter an mastigen Klettertrieben mit Luft-wurzeln, sind hellgrün / gelbschattiert und werden bei weniger Licht zunehmend dunkelgrün. Es gibt auch Sorten mit weiss-grünen Blättern. Spathiphyllum Hybr. `Sensation` Spathiphyllum floribundum Spathiphyllum wallisii Blattfahne, Snowflower W, D, vl Heimat: Südamerika Die unempfindlichen Spathiphyllum blühen sogar noch an schattigen Plätzen. Dunkelgrün- glänzende Blätter und weisse Blütenhochblätter machen schon was her. Es gibt einige verschiedene Sorten die sich hauptsächlich in der größe unterscheiden. `Sensation`,ist ein treffender Name für diese wirklich prächtige Pflanze welche bestimmt 80 cm hoch und mehr wird. Und dann finden sich wiederum Minipflanzen von 15- 20cm, welche zu S. wallisii gehören. Klimaverbesserung kann schön sein! Die Spathis sind Säufer die auch mal kurzfristig stehendes Wasser vertragen, deshalb topft man sie am besten in einen geschlossenen Topf mit Wasserpflanzenerde, welche unter diesen Bedingungen nicht fault. Monstera deliciosa Fensterblatt W, D, vl Heimat: Mexiko Wieder ein Aaronstabgewächs, wie auch Epipremnum und Spathiphyllum, eine pflegeleichte Zimmerpflanze. In dieser Familie finden sich noch mehr dankbare Gewächse wie z.B. verschiedene Philodendron und Aglaonema. Nun aber zurück zu Monstera, diese großblättrige und schattenverträgliche Klimapflanze hat auch noch einen zweiten Nutzen. Gelegentlich blüht diese Pflanze und bildet dann wohlschmeckende Früchte aus. Diese sollten aber nicht im übermaß genossen werden da sie Calciumoxalatkristalle enthalten, welche auf Schleimhäute reizend wirken. Markant bei dieser Pflanze sind die großen, herzförmigen Blätter. Diese sind seitlich tief eingeschnitten und haben zudem, wie ein Schweizer Käse, auch noch rund- ovale Löcher in der Blattspreite. Die Klettertriebe sind mehr als Daumendick und haben viele Luftwurzeln. Diese Pflanze hat einen „geheimnisvoll exotischen“ Charakter. Mit diesem sechsten Klimapflanzen- Highlight möchte ich diese Reihe beschließen denn man könnte diese unendlich fortführen. Diese sechs (mit verschiedenen Sorten oder auch Arten) sind auf jeden Fall die bewährtesten, die wir kennen! Elektrosmok, negative Strahlung: (x siehe Fußnote unter Epithelantha) Cyperus alternifolius Zyperngras W/K, D, vl Heimat: Madagaskar Der „moderne Mensch“ wird in seinem Lebensumfeld zunehmend mit negativen Strahlungen, Spannungen, Störfeldern konfrontiert. Diese können natürliche Ursachen haben (z.B. Wasseradern), meist jedoch kommen diese von elektrisch- elektronischen Geräten, Leitungen oder sich statisch aufladende Materialien. Gefördert wird dies noch durch die trockene Zimmerluft. Hier kommen verschiedene Heilsteine zum Einsatz (z.B. schwarzer Turmalin). Weniger bekannt ist dass auch Pflanzen negative Strahlungen/ Ladungen aufnehmen. Ich kannte mal einen alten, erfahrenen Pendler, er hatte immer eine Schale Rosskastanien zwischen sich und seinem Fernseher (aber nur von weissblühenden Bäumen!) ausserdem zeigte er mir sein Zyperngras im Wohnzimmer. Da er eine negative Ladung in mir feststellte, bat er mich einen Büschel Zyperngras mit der Hand zu greifen – mit Gefühl aber fest genug versteht sich. Ich spürte wie diese innere Ladung aus meinem Körper entwich – sie wurde regelrecht durch das Zyperngras „abgeleitet“. Das bekannte Zyperngras ist eine Sumpfstaude, es hat bis ca. 1m lange, runde Stängel welche immer in einem Kranz von „Grasblättern“ enden zwischen diesen Blättern erscheinen dann die unscheinbaren „Grasblüten“. Es sieht aus wie ein Strauß von Sonnenschirmchen! Die verwandte Papyrusstaude mit dreikantigen, dicken Stängeln ist bekannt als die erste Papierquelle der alten Ägypter. Sie eignet sich leider nicht so sehr als Zimmerpflanze. Dagegen ist das Zyperngras eine dankbare Zimmerpflanze die es gut feucht bis nass liebt und auch hell. Leider bekommt sie gerne Spinnmilben. Im Winter ist eine kühlere Überwinterung unter 20°C mind. Jedoch 15°C, ratsam. Die Vermehrung ist easy, einfach ein Schirmchen mit kurzem Stängelstück abschneiden, Blätter einkürzen und in Wasser stellen. Wenn sich Wurzeln gebildet haben, in Wasserpflanzenerde eintopfen – voila‘. Cereus peruvianus Säulenkaktus Cereus peruvianus monstrosus Felsenkaktus W/K, D, vl Heimat: Südamerika Dieser bekannte Kaktus hat eine besondere Gabe. Er vermag Elektrosmog zu absorbieren! Dazu soll er in 20cm Abstand zur Strahlungsquelle aufgestellt werden (z.B. neben Bildschirm). Da er einen hellen Platz liebt, und dieser „Einsatzort“ (bei der Strahlungs –quelle) meist nicht der sonnigste ist, sollte man ihn 14 tägig mit einem zweiten Exemplar am Fensterbrett tauschen. Diese Säulenkakteen können recht hoch werden, niedriger bleiben die Varietäten monstrosus und tortuosus. `Monstrosus` ist der bekannte Felsenkaktus da er nicht als Säule sondern wie ein Felsbrocken wächst, es gibt ihn mit braunen oder gelben Dornen. `Tortuosus` ist eine gedrehte Säule. Die Stammform bildet wenig verzweigte, grün bis blaugrüne, fünfrippige Säulen die im Zimmer auch 1m oder mehr werden können. (Erst im Alter bilden sich Seitentriebe) In der Natur sind sie bis 10m hoch. Als Wüstenpflanze liebt er es sehr hell aber während des Wachstums nicht ganz austrocknen lassen. Überwintert soll er, wenn möglich, kühl bei 10- 12°C, dann kann er auch halbschattig stehen und völlig trocken. Der optimale Wasserhärtegrad (pH- Wert) liegt bei pH 6. Vermehrung durch Aussaat oder Stecklinge. Bei Stecklingen die Schnittfläche antrocknen lassen und bei über 20°C und leichter Bodenfeuchte, bewurzeln. Epithelantha micromeris Kugelkaktus W/K, D, vl Heimat: südl. USA, New Mexico Dies ist der zweite Kaktus gegen Elektrosmog. Wieso gerade diese zwei Kakteen Elektrosmog reduzieren und andere nicht, das wissen wir nicht. Auf jeden Fall vermag ein guter Pendler, auch ohne Pflanzenkenntnis, genau diese zwei im riesigen Kakteensortiment aufzufinden. Die Tarahumara- Indianer glauben die Epithelantha verleihe Kraft, schenke dem Auge Zauberkraft und könne böse Menschen bannen. Diese kleinen, süßen Kakteen werden nicht größer als ca. 26cm im Durchmesser, sie haben viele weisse Stacheln manchmal auch rotbraune (var. Rufispina), welche nicht wirklich stechen. Möglichst sonnig und nie nass, im Winter möglichst kühl (1012°C) und ganz trocken. Das Substrat sollte mineralisch und möglichst mit Kalkanteil sein. Sie lassen sich gut durch Aussaat vermehren. Durch ihre geringe größe finden sie überall Platz. So hat sich bei mir gleich mal einer im „Living- Pen“ (lebender Kugelschreiber) niedergelassen. Siehe auch unter „kreative Ideen“. (x Diese Angaben entstammen aus Literatur und Gesprächen mit Pendlern. Die Angaben sind reine Glaubenssache und es bleibt jedem selbst überlassen ob es für ihn relevant ist.) Pflanzen mit fraglichem Nutzen Es gibt eine ganze Reihe bekannter Nutzpflanzen die im Innenraum hervorragend als dankbare Zimmerpflanze gedeihen. Bei diesen Pflanzen stellt sich allerdings die Frage, ob sich der begehrte Ertrag in Form von Früchten, jemals einstellt? Und wenn ja, ist es ein nennenswerter Ertrag? Diesen Fragen habe ich schon sehr viel Zeit geopfert, und hoffe durch stetig verbesserte Kulturmaßnahmen dieses Ziel bei der einen oder anderen zu erreichen. Die Schönheit und Pflegeleichtigkeit dieser Pflanzen trösten solange über die offenen Fragen hinweg. Ananas comosus Pineapple, Ananas Heimat: Mittel- Südamerika Die Ananas ist eine leichtwachsende und robuste Zimmerpflanze. Um die Funktion einer Nutzpflanze zu erfüllen sollte sie dann auch mal eine Frucht erzeugen. Dies scheint im Wohnraum nicht ganz einfach zu sein. Zur Zeit werden Pflanzen angeboten die diesem Anspruch gerecht werden sollen, bislang kann ich mir dies allerdings noch nicht vorstellen. Vor ca. 7 Jahren habe ich aus einem Fruchtschopf einer CostaRica Ananas, eine Pflanze gezogen die inzwischen mit fast meterlangen Blättern, richtig mächtig geworden ist. Auch hier lässt die Frucht auf sich warten. Eine Ethylenbehandlung (mit überreifem Obst) wäre noch eine möglichkeit den Blühimpuls auszulösen. Die Ananas gehört zur Familie der Bromeliengewächse. Typisch für diese Familie ist dass nahezu alle Arten Blattrosetten ausbilden und hiervon wiederum die meisten, bilden daraus einen Trichter, welcher Wasser und Humusstoffe auffangen kann. Eine weitere Eigenart der Bromelien sind die Saugschuppen welche sich an den Blättern befinden und den Pflanzen eine mehr oder weniger graue Färbung geben. Die Saugschuppen entziehen Wasser aus der Luftfeuchtigkeit sodass die Pflanzen auch an „wurzeltrockenen“ Standorten wie z.B. auf Bäumen oder Steppengebieten, existieren können. Also eine ausergewöhnliche Familie von Überlebenskünstlern. Vanilla planifolia Vanilla planifolia „Variegata“ Vanille W, D, fn Heimat: Mittel- Südamerika Die Vanille gehört zu der Familie der Orchideen und ist deren einzige Nutzpflanze. Im Zimmer ist diese recht anspruchslos allerdings ist darauf zu achten dass das Substrat immer leicht feucht und nie nass ist. Für eine Kletterhilfe ist sie wie alle Kletterpflanzen dankbar. Ob wir unter Zimmerbedingungen jemals mit Blüten belohnt werden, welche sich dann, wenn bestäubt, zu Vanilleschoten entwickeln bleibt noch abzuwarten. Und auch damit hat es sich noch nicht, denn nach 5- 7 Monaten Reifezeit und Ernte im grüngelben Zustand müssen diese mit heißem Wasser oder Dampf behandelt werden um sie dann 4 Wochen zu fermentieren – erst dann entwickelt sich das Gewürz Vanillin. Musa x paradisiaca `Dwarf Cavendish` `Super Dwarf` `Rajapuri` Banane W, D, fn Heimat: S.-O.-Asien Die „normalen“ Bananenfrüchte wie wir sie kennen sind eigentlich alles andere als normal. Denn dies sind die sterilen, samenlosen Früchte einer Pflanze die einst aus der Kreuzung zweier Wildbananen hervorging. Anstelle vieler schwarzer Samen die sich in einem süßen Schleim befinden ist die Kulturbanane mit nahrhaftem Fruchtfleisch gefüllt. Richtige Powerfrüchte sind das und wenn man diese auch noch bei uns ernten könnte – das wäre schon was. Von den vielen Bananensorten die es gibt sind sicher die `Dwarf Cavendish´ (1,8 m hoch ) und die `Super Dwarf´ (0,9 m höhe ), die empfehlenswertesten. Für eine kühle Überwinterung eignet sich die Sorte `Rajapuri´ (2,2 m hoch, überwinterung bei 8°C möglich ). Die Bananen lieben einen hellen Platz und dieser sollte nicht zu eng bemessen sein, selbst die `Super Dwarf´ wird locker so breit wie hoch. Ein ausreichend großer Topf, reichlich Wasser und organischer Dünger, die alten Blätter kleingeschnitten als Mulch dann geht es ihr gut. Hylocereus undatus Hylocereus spec. Pithaya- Kaktusfrucht W, D, fn Heimat: Mittel- Südamerika Verschiedene Kakteenarten der Gattung Hylocereus und auch Selenicereus liefern die Pithaya- Früchte. Hauptsächlich sind dies die bekannten roten von H. undatus und die viel schmackhafteren gelben einer anderen Art. Allesamt sind es wüchsige Kletterkakteen mit langen, dünnen, dreikantigen (bis 4 kantig) Trieben. Diese sind schwach- bis borstig bestachelt ohne wirklich zu stechen. Die prächtigen Blüten ähneln in Form und Größe der „Königin der Nacht“. Weder Sämlings- noch Klonpflanzen haben bei mir bislang geblüht, so steht die Ernte noch aus. Als Waldkakteen brauchen diese weder volle Sonne noch absolute Trockenheit. Auf jeden Fall sind es dankbare und unkomplizierte Gewächse sofern sie eine Rankhilfe haben. Fockea edulis W/K, D, fn Heimat: Südafrika Diese Kletterpflanze aus der Familie der Schwalbenwurzgewächse wächst in den Wüstengebieten Südafrikas. Sie bildet eine dicke, wasserspeichernde Wurzelknolle welche von den Hottentotten gekocht und gegessen wird. Doch Vorsicht! Der Milchsaft in der Pflanze enthält ein Alkaloid so dass die Pflanze im rohen Zustand giftig ist. Durch kochen wird das Alkaloid denaturiert. Ausserdem wachsen die Knollen sehr langsam so daß auf eine Nutzung verzichtet werden kann. Es ist eine schöne, unempfindliche, kleine Kletterpflanze mit kleinen dunkelgrünen, ovalen Blättchen. Als Besonderheit kann noch erwähnt werden dass eine nahe Verwandte (Fockea crispa ) als die älteste noch lebende* Topfpflanze gilt. Diese sei in Schönbrunn seit dem 22.August 1788 in kultur. *(Falls sie heute noch lebt, da diese Angabe aus einer Zeitschrift von 1984 stammt). Pflanzen mit fraglicher Eignung Diese Pflanzen wurden bereits ausprobiert, jedoch ohne Erfolg unter den gegebenen Bedingungen. Teils sind diese abgestorben oder stark von Schädlingen befallen. Allesamt sind es interessante Nutzpflanzen deren Kulturerfolg im Innenraum sehr wünschenswert wäre. Sehr viele sind Wasser- oder Sumpfpflanzen welche unter energieaufwändigen Aquariumsbedingungen hervorragend gedeihen würden – dies ist jedoch nicht gewünscht. Diese Pflanzen sind hier nur gelistet mit einzelnen Bemerkungen. - Ceratopteris thalictroides, C. cornuta Wasserhornfarn (Nahrungspflanze) Centella asiatica (Hydrocotyle) Gotu- Cola (Heilpflanze) Trapa natans Wassernuss (Nahrung) Cymbopogon exaltatus Zitronengras (Gewürz) Ipomea aquatica Kangkong (Nahrung, Spinatähnlich) Moringa oleifera Meerettichbaum (Gemüse) Lippia dulcis Atztekisches Süßkraut (Süssungsmittel) Portulaka oleracea `Gelber` Portulak (Gemüse, gesund) Mesembryanthemum crystallinum Eiskraut (Gemüse, Wechselpflanze) Dudleya edulis (Succulente, essbar) Alternanthera sesseli Mukunu- Wenna (Heilpflanze) Ocimum sanctum Tulsi (Teepflanze, Heilpflanze) Homalocladium platycladum `Twiggy´ Bänderpflanze (Luftreiniger) Weitere vielversprechende Pflanzen Es gibt noch eine Vielzahl an Pflanzen bei denen man sich einen Nutzen und Eignung vorstellen kann. Diese passen entweder in ein bestimmtes Muster oder werden vielleicht schon als Nutzpflanze vermarktet (was noch nichts über die Eignung aussagt). Diese Pflanzen wurden meist noch nicht ausprobiert oder deren Nutzen war bislang nicht ganz klar. Auch hier eine Listung mit kurzen Bemerkungen: -Epiphyllum Hybriden Pfingstkaktus (essbar ?) -Peperomia obtusifolia Pfeffergesicht (essbar ?) -Anacampseros telephiastrum Portulakgewächs (essbar, ertrag ?) -Echeveria Hybriden Echeverien (essbar, ertrag ?) -Myrtillocactus geometrizans Heidelbeerkaktus (ertrag ?) -Ornithogalum longibracteatum Falsche Meerzwiebel -Malpighia glabra Azarole -Cajanus cajan Taubenerbse -Harpagophytum procumbens Teufelskralle -Carissa macrocarpa Natalpflaume Als Kübelpflanzen: -Baumtomate Cyphomandra betacea -Quito Orange Solanum quitoense -Pepino Solanum muricatum -Solanum sessiliflorum, S. laciniatum und andere Solanum Arten veredelte Formen von: -Mango -Advocado -Litchi -Papaya -Citrus- Spezialitäten usw. Prozessverständnis Der Ablauf des Gestaltungsprozesses 1 Prozessverständnis Der existente Raum Energien sind im Raum In Form von Information und Schöpferkraft - Die Schöpferkraftenergie verdichtet sich zu einem konkretisierten (Vorhaben) Traum - Eine Vision, ein virtuelles Muster! - Dies ist ein Kraftfeld das durch die passenden Informationen aus dem Raum, mittels der Schöpferkraft, genährt und verdichtet wird - Zunehmend verdichtete Energie lässt Materie entstehen - Das Projekt ist verwirklicht. 2 Prozessverständnis 3 Die unterscheidung von verschiedenen Gestaltungsprozessen je nach verdichtungsgrad bei Prozessbeginn. Also, die häufigkeit der Ähnlichkeit des zu gestaltenden Projektes zu bereits existierenden Projekten, entscheidet über die Möglichkeiten im Gestaltungsprozess. Je mehr Projekte/ Produkte existieren, die dem zu gestaltenden Objekt ähneln, desto leichter kann die Gestaltungsabfolge aufgeteilt werden. Und zwar in die theoretischen Elemente Kontaktaufnahme, Teilhabe, Entwurf und die praktische Umsetzung. Dies ist das (bekannte) nacheinander von Entwurf und Umsetzung. Ich nenne es eine Gestaltung unter hoher Deckungsgleichheit - High identical covering Design – Abkürzung: HIC – Designprozess. Haben wir jedoch kaum bzw. keine Ähnlichkeiten oder vergleichbare Muster so müssen Kontaktaufnahme, Teilhabe, Entwurf mit der Umsetzung nebeneinander herlaufen. Dies ist eine parallel laufende Gestaltung von Theorie neben Praxis, ähnlich wie Forschung und Versuchswesen. Ich nenne es eine Gestaltung unter minimer Deckungsgleichheit (vergleichbarer Projekte). - Minim identical covering Design – Abkürzung: MIC – Designprozess. Beide Modelle (HIC Designprozess u. MIC Designprozess) laufen in der von C. Alexander empfohlenen Schritthaftigkeit und Reversibilität ab. Prozessverständnis 4 Der MIC- Designprozess – eine direkte Synthese zwischen der Vision und den informatischen Kräften des Raumes welche das Wissen und die Gefühlsebene sind. Der MIC- Designprozess kann auch bei Projekten mit hoher Deckungsgleichheit angewandt werden um z.B. andere oder bessere Ergebnisse zu erzielen, mit der konsequenz des höheren Aufwands. Die Abfolgen im Gestaltungsprozess erfolgen bei HIC mehr oder weniger nacheinander, während im MIC- Prozess alle Abfolgeelemente, im Ablauf der Synthese, ständig wirksam sind. Elemente des Gestaltungsprozesses: (zur Erläuterung im einzelnen) Beobachten/ sammeln, analysieren, Informationen planerisch aufbereiten, vergleichen und verstehen, entwerfen und gestalten, Umsetzung der Gestaltung, Erfahrung sammeln, Evaluation, Optimierung. GP Indoor Permaphyten Die Kontaktaufnahme Sammeln- Pflanzen und Metainfo´s Beobachten- Analysieren Diese Phase läuft seit Dez. 2006 und dauert noch an. (siehe Arbeitsblätter) (= Doku Kontaktaufnahme) 1 GP Kontaktaufnahme Bestandaufnahme -(Raum)- Klimapflanzen zur Luftverbesserung, Aufnahme von Schadstoffen aus der Luft, Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, nachgewiesener „psychologischer Effekt“ der LebensLernqualität (Wohlfühlklima). Diese Effekte werden von allen Pflanzen erzielt ! Ich habe hier einige besonders effektive und sehr robuste / Schattenverträgliche für „dunkle Ecken“ ausgewählt: Homalocladium platycladium „ Twiggy“ Spathiphyllum ´Sensation´ Aspidistra elatior Aspidistra elaior ´Variegata´ Aspidistra picta Chlorophytum comosum Epipremnum aureum Monstera deliciosa Scindapsus pictus Philodendron scandens 2 GP -Nahrungspflanzen, ertragreiche robuste Dauerkultur: Aloe vera var. Indica ´Sweet Aloe´ Andrera baselloides Perescia aculeata Rotundifolia Perescia aculeata var. Godseffiana Aptenia cordifolia (Mesembryanthemum) Aptenia cordifolia ´Variegata´ Moringa oleifera noch in Probe 3 GP -Nahrungspflanzen, ertragreiche, robuste Wechselkulturen: Indoor - Sommer (einjährige): Basella alba Basella rubra Basella ´Rosebud´ Winter (Kübel- Sommer draußen): Opuntia ficus indica Napalito Opuntia tuna Aloe vera ´Sweet´ (Succulente brauchen draußen wenig gegossen werden, Hagelschutz!) Anzuchtpflanzen: Tomaten/Kürbis etc. Sprossenzucht: Soja, Alfalfa etc. Citrus Arten Sorten Fortunella margarita Solanum laciniatum Probe Cyphomandra betacea Probe Camelia sinensis Probe Ugni molinae Fejioa sellowiana Salvia triloba Epiphyllum Hybr. 4 GP -Heil- und Gewürzpflanzen –ethnobotanische Aloe arborescens var. frutescens Aloe vera Plectranthus purpuratus Capsicum frutescens ´Black Pearl` Capsicum pubescens Oxalis carnosa Oxalis succulentum Aeonium lindleyi Selectium tortuosum Tulbaghia simmleri (fragrans) Tulbaghia violacea Elettaria cardamomum Nashia inaguensis Ocimum kilimandscharicum x basilicum ´African Blue´ Ocimum kilimandscharicum x basilicum ´African Green´ Ocimum canum x basilicum Neu Guinea noch in Probe Ornithogalum longibracteatum Probe Cymbopogon citratus Cymbopogon exaltatus Probe Aloisia triphylia Lippia dulcis Stevia rehbaudiana Hoodia gordonii Portulakaria afra 5 GP -Pflanzen gegen Eletrosmok/ negative Strahlungen (Siehe Anmerkung unter Pflanzenportraits bei Elektrosmok/ Epithelantha) Cereus peruvianus Epithelantha micromeris Cyperus alternifolius (Entladung) -Pflanzen mit fraglichem Nutzen (indoorgeeignet): Ananas comosus Vanilla planifolia Musa paradisiaca ´Super Dwarf´ Hylocereus undatus u.a. ´Pithaya´ Fockea edulis -Pflanzen mit fraglicher Eignung: Centella asiatica Lippia arten Chrysanthemoides monilifera Alternathera sesli Carpobrotus edulis Dudleya edulis Portulaca hybr. Mesembryanthemun crystallinum Ocimum sanctum -Schädlinge/Klima -Schädlinge -Schädlinge/Licht -Schädlinge/Licht -Licht -Licht -Licht -Licht -Schädlinge/Klima 6 GP Alle Wasserpflanzen z.B. : Trapa natans Ceratopteris thalictroides und cornuta Ipomea aquatica -Licht/Klima -Licht/Klima -Schädlinge/Licht/Klima -weitere vielversprechende Pflanzen noch auszutesten: bemooste Steine Schachtelhalme -Kleinklimaverbesserer -als „Lichtbringer“ 7 GP Zwischenschritt Planungsaufgabe formulieren Motto: Nutzernähe Zone 1 `Auch ein Biotop mit Mensch´ Leitbild: Ein „Biotop“ zu schaffen in dem der Mensch wirklich lebt- in seinen 4 Wänden. Die Intensivierung der Naturbeschäftigung durch Nähe. Die Nutzung und Belebung von verbauten Flächen, nicht nur aussenseitig sondern auch innwändig, auch vertikal. Ein wenig Nahrungsergänzung, Gewürz- und Heilpflanzenversorgung, Verbesserung der Lebensqualität. Hier ist nicht die „ Nutzungsmasse“ (Ertrag pro ha) ausschlaggebend, sondern die Nutzungsqualität in Nähe und Vielfalt, sowie die Schaffung weiteren Naturraumes. Kriterium: Maximal möglicher Nutzen bei möglichst geringem Aufwand und hoher Ästhetik/ Harmonie `Pflegeleichtigkeit` Entsprechend dieses Kriteriums haben sich unter meinen speziellen Bedingungen ganz bestimmte Pflanzenmuster abgezeichnet: -Lebensraummuster -Familienmuster -Leistungsfähige Pioniere 8 GP 1. Lebensraummuster: -Pflanzen arider Lebensräume (Wüsten/ Steppen) -Urwaldpflanzen -Sumpfpflanzen (z.T. geeignet) -Wasserpflanzen (mehrheitlich ungeeignet), nur unter besten Lichtbedingungen denkbar 2. Familienmuster (besonders geeignete Pflanzenfamilien) -Cactaceae -Basellaceae -Aloaceae -Bromeliaceae -Orchidaceae -Araceae 3. Leistungsfähige Pioniere: -Moose -Plectranthus purpuratus -Tulbaghia -Portulakaria -Aspidistra -Elettaria -Chlorophytum 9 GP Dokumentation Planungsaufgabe Der Mensch lebt in seinem Wohnraum und viele auch in ihrem Arbeitsraum, einen Großteil ihres Lebens, in einer Ökosystemfernen künstlichen Welt. Diese Naturferne Welt mit Ökosystem zu füllen und zu beleben ist Ziel dieses Projektes. Der Mensch ist so ständiger Teil des Ökosystems und als solcher zieht er vielfälltigen Nutzen daraus. Luft, Nahrung, Gesundheit, Harmonie, Geborgenheit, Sinnlichkeit. >Biosphäre 1.a.< 10 GP 11 Partizipation / Am Kontext teilhaben - Die Entwurfsmethode soll mit den Gestaltungsprinzipien nach Mollison und der drei ethischen Prinzipien durchgeführt werden. Der (Werkzeug-)Methodenkoffer steht zur Verfügung und die Auswahl der Methoden wird vorzu nach Bedarf bestimmt. Die eigentliche Gestaltung wurde in der Annäherungsphase- Sammeln und Beobachten, bereits als „Prototyp“ umgesetzt. - Zur Informatiensbearbeitung ziehe ich die Ökosystemkriterien hinzu : Klar wurde schon im Vorfeld, daß dieses Ökosystem eine intensive Symbiose zwischen den Pflanzen und dem betreuenden Menschen ist. Genauso klar ist, daß diese Biosphäre keine geschlossene, sondern eine nach „aussen“ vernetzte ist. Diese Vernetzung wird durch den Menschen sichergestellt (weitestgehend). Ökosystemkriterium Übertragung auf den Innenraum Durchlässigkeit Schädlinge (Mitkonsumenten)und zum Teil auch Nützlinge wandern zwischen Innen und aussen. Atmosphäre tauscht sich aus. Als enge Symbiose und nur als solche (mit Mensch) ist eine Eigendynamik zu erkennen. Der Mensch bestimmt und reguliert die Flexibilität weitestgehend. Da es sich hier um sehr anpassungsfähige Gewächse handelt sind diese von Natur aus mehr oder weniger flexibel. Nur eine Vielfalt macht ein System zum System, diese Vielfalt gilt es auf der Großen, weiten Welt zu entdecken. Es ist hauptsächlich eine WechselWirkung zwischen Mensch und der einzeln Pflanze, er gibt jeder ihren Raum den sie benötigt. Direkte Wechselwirkungen zwischen den Pflanzen müssen noch Eigendynamik Flexibilität Vielfalt Wechselwirkung GP 12 erforscht werden. Begrenzung Begrenzender Faktor ist der Raum (Luftund Wurzelraum) er bestimmmt weitgehend Temperatur und Lichthaushalt. Selbstorganisation Ähnlich wie bei Eigendynamik. Jede Pfl. ist irgendwie für sich, und jede in verbindung mit dem Menschen als „Organisator“. Erste Versuche mit Moossteinen und darauf aufbauenden Systemen soll die Wende bringen. Vernetzung Die Vernetzung, über den Mittler Mensch ,nach aussen (oder von aussen) bedeutet ,Nährstoffzufuhr und Humuszufuhr sowie organische Stoffe als Pflanzenschutzmittel. Weiterhin besteht eine Vernetzung zur Nützlingszucht. Negative Rückkopplung Auch hier ist der Mensch das Maß aller Dinge, auf jeden Fall wenn es über das Einzelindividuum hinausgeht. Kooperative Konkurrenz Eigentliche Konkurrenz herrscht nur um den Faktor Licht oder evtl. noch um die Gunst des betreuenden Menschen. Dieser managed die Kooperation. Input- Output- Analyse des Systems Input Ressourcen GP 13 Output Bedürfnisse Pflanzenkenntnis, Pflanzensuche - Vielfalt Pflanzenlampen (anstelle normaler)- verbessertes Wachstum Beheizung – nicht direkt - besseres Klima Bewässerung, Regenwasser (teilw.)- günstiger PH-Wert Nährstoffzufuhr - optimale Entwicklung Grünmasse - Luftqualität Nützlinge und Pflanzenstoffe - regulation v.SchadOrganismen Erhöhtes Erdvolumen - reduzierte Begrenzung Regale/ Ranknetze - Raumnutzung Grünstrukturen - Lebensqualität Moospioniere - Aufbau eines Ökosystems ? Zonierung GP 14 Dieses Begrünungssystem wird im System Haus- Lebensraum des Menschen, in Zone 1 gesehen. Sozusagen gleich neben dem Bett und nah der Küche. Andererseits kann man dieses Grünsystem intern auch zonieren Funktionsanalyse GP 15 Sektorierung GP 16 Ausser der direkten Gegebenheiten - Ausrichtung nach Himmelsrichtung Lage Tal- Berg?, Frei- Verbaut? Größe des Fensters, Erker, Vorsprünge (Dach, Balkon) .....gibt es die von aussen einwirkenden Faktoren Sektoren: -in bezug der oben genannten: Lichteinwirkung -jahreszeitliche bzw. sukzessive Entwicklungen: Laubfall/ entwicklung und zunahme des Aussenbewuchses (Beschattung) -in bezug der oben genannten: Sommerliche Temperaturentwicklung -Gesellschaftliche Einwirkungen: -Heizmöglichkeit, Heizkostenentwicklung -Wasserzufuhr, Kosten -Biologische Dünge- Pflanzenschutzmittel, Nützlinge- eigene Möglichkeiten oder Kosten ? Zwischenbewertung GP 17 Die bisherigen Schritte haben dazu geführt dass wir inzwischen ein beachtliches Sortiment von potentiellen Indoor- Pflanzen haben. Hieraus haben sich die geeignetsten herauskristallisiert. Formulierung weiterer Ziele: - - - Es soll nach weiteren Pflanzen gesucht werden. Es sollen geeignete Wechselwirkungen zwischen Pflanzen im Innenbereich herausgefunden werden (z.B. mit Kapuzinerkresse) Begrenzungen sollen „geknackt“ werden (Kunststofftöpfe) und zu aktiven Randzonen entwickelt werden. Verbessertes Lebensumfeld soll nicht nur mit Pflanzen erreicht werden sondern auch mit Materialien und Steinen was wiederum in Wechselwirkung, den Pflanzen zugute kommt. Vereinfachungen sind wünschenswert um die Eigendynamik zu fördern und die Abhängigkeit von Faktor Mensch zu reduzieren. Erläuterung der vorgenannten Erweiterten Ziele - GP 18 Die Pflanzensuche geht wie bisher weiter. Beobachtungen in Gärtnereien, Gartencentern, Katalogen, Fachbüchern, Obst- und Gemüseregalen in verbindung mit Pflanzenkenntnis bringen immer neue, potentielle Gewächse ins Spiel. Vom Nutzen der Mischkulturen lesen wir in Gartenbüchern. Wechselwirkungen zwischen Zimmerpflanzen sind noch weitgehend unerforscht, deshalb ein Versuch mit vielversprechenden und geeigneten Freilandwechselwirkungspflanzen. Die stark begrenzende Eigenschaft der Pflanzgefäße soll reduziert werden indem Kunststofftöpfe gegen Tontöpfe ersetzt werden. Auch zur Verbesserung des Lebensumfeldes soll Kunststoff reduziert werden (hauptsächlich Töpfe) sowie Metalle auf geringe, praktische Verwendung reduzieren. Zu bevorzugen sind Mineralische Stoffe wie Ton, Glas, Keramik, Stein, Beton und organische wie Holz, Naturfasern, Kautschukfolie, Maisstärkefolie (an rasch abtrocknenden Stellen) oder Linoleum. Materialpflege und Schutz für Einrichtungsgegenstände erfolgt mit z.B. biologischem Glasreinigungs- Pflanzenschutzmitteln, Kautschuk/Maisstärkefolien. Randzonenaktivierung kann man sich vorstellen als aussen bepflanzte Töpfe: durchlässige Netzkugel lässt Pflanzen aussen wurzeln. bemooste Steine bieten Felspflanzenpionieren Wurzelraum Holzstücke (Töpfe) für Epiphyten u.ä. flexibler Topf bei stark drückenden Rhizomen/ Wurzeln (z.B. als Sack aus Kautschukfolie EPDM) Vereinfachungsmöglichkeiten wären die Flexibilität der Pflanzgefäße sodass diese jederzeit umstellbar wären in Gemeinschaftsgefäßen, Einzeltöpfen (Keramikgefäße zur Not Untersetzer) oder Ampelsystemen. Weitere Vereinfachung in Hinsicht Bewässerung und Pflege bietet das zumischen von Bims- Zeolith Substrat (evtl. auch gebrochener Blähton wie Grolith, Seramis o.ä.) Auswertung / Bewertung mit den Prinzipien nach Mollison GP 19 1. Multiple Elements/ Jede Funktion des Systems wird von mehreren Elementen erzeugt Funktionen -Lebensraum -Luftverbesserung -Wohlfühlklima Förderung von Konzentration u. Kreativität Leistungssteigerung -Ernährung - Elemente alle Lebewesen darin Strukturen, Regale Fenster, Lampen Heizung, Gefäße alle Pflanzen -Stimulation Geschmack/ Heilung - fast alle Pflanzen ausser Allergene, schlecht wachsende. - versch. Heilsteine - Nahrungspflanzen, Blattpflanzen/ Fruchtpflanzen (siehe Pflanzenportraits) Gewürz- u. Heilpflanzen (siehe Pflanzenportraits) -Reduktion negativer Strahlungen/ Ladungen - versch. Kakteen, Heilsteine, Cyperus (siehe Pflanzenport) -Pflanzengesundheit - Nützlinge (siehe Liste) - Mischkultur - Stärkungsmittel, Plocherenergetisch, Dünger, Pflanzenschutzmittel, Bio Glassclear Puffermaterial, Wasser. - Fenster – Lampen – Reflektor - versch. Heilsteine - helles Ambiente - Waldschachtelhalm? (Lichtwirkung) - Wasserfass – Wasserleitung - Kanne – Sprüher –Substrat -Belichtung/ Lichtwirkung -Bewässerung/ Wasserhaushalt -Pflanzenernährung -Ethylen für Ananas - -Temperaturerzeugung/ Regelung - Heizsystem – Mensch – Glas (Treibhauseffekt) -Luft/ Gasaustausch Substrat – Edaphon – Mulch org. Dünger Pflanzen – Boden – Mensch Fenster Obstschale Funktion Element GP 20 -Kontrolle allgemein - Mensch –Indikatorpflanzen -Kontrolle Wasserhaushalt/ Luftfeuchte - Tonröhre (statt Wasserstandanzeiger) - flacher Stein - Hygrometer - Luxmeter - Indikatorpflanzen - Indikatorpflanzen - Puffersubstrat - PH/ Ernährungstests - Thermometer -Kontrolle Lichtmenge -Kontrolle Ernährung -Kontrolle Temperatur -Kontrolle Luft/ Gasaustausch -Schutz und Pflege von Einrichtungsgegenständen -Lebensenergie (Siehe Anmerkung unter Design Seite 19) -Kräuter trocknen - Schimmelpilze Pflanzenkrankheiten Kautschukfolie Maisstärkefolie Linoleum Biologische Reinigungsmittel - versch. Heilsteine z.B. Magnetit, Diamant, Moqui Marbles Lichtwirkung: Schwingquarze, Amethyst, Regenbogenfluorit,Obsidian, verst. Mammutbaumholz - Quarzmehlgefüllte Schneckenhäuser - Haken/ Ranknetz Multiple Funktions/ Jedes Element des Systems hat mehrere Funktionen Elemente -Lebewesen -Strukturen (Regale/ Ranknetze) -Fenster -Lampen -Heizung -Gefäße Funktionen - -Cereus, Epithelantha, Cyperus -Heilsteine - -Gewürz- und Heilpflanzen (Siehe Anmerkung unter Design Seite 19) -Nützlinge - -Mischkultur -Pflanzenstärkungsmittel/ Pflanzenschutzmittel Lebensraum Klimaverbesserung Nahrung (Gesundheit) Wechselwirkung Raumausnutzung, effizient Stell- und Lagerfläche - Lichtzufuhr - Abschirmung gegen widrige Einflüsse - Wohnraumbelichtung - Tagverlängerung - Pflanzenbeleuchtung - Temperaturerhöhung - -Nahrungspflanzen GP 21 - Wurzelraum Wasserhaushalt Randzoneneffekte Raum für Lebensgemeinsch. Ernährung Klimaverbesserung Geschmack/ Heilung Klimaverbesserung Wechselwirkung reduktion negativer Strahlungen, Ladungen Klimaverbesserung Wechselwirkung reduktion negativer Strahlungen/ Ladungen Heilwirkung für Mensch u. Pflanzen Energetische Wirkung Lichtwirkung Schädlingsreduktion Annäherung an Ökol. Gleichgewicht Tierische Bestandteile d. Ökosystems Ergänzung Wechselwirkung gegenseitige Hilfe Ausgleich ungünstiger Bedingungen Pflanzenschutz/ Förderung Elemente -Düngemittel -Plocher Energiesystem -Bio Glassclear -Puffermaterial -Wasser -Reflektoren/ helles Ambiente -Quarzkristalle/ Waldschachtelhalm -Wasserfass -Wasserleitung -Kanne -Sprüher -Substrat -Edaphon -Mulch (Quassiaspäne) -organische Dünger -Mensch Funktionen - GP 22 - Pflanzenernährung/ stärkung Förderung v. Bodenleben Förderung v. Bodenstruktur Energiewirkung Regulativwirkung schnell einsetzbares, punktuelles Pflanzenschutzm. Glasreinigung Sicherheit vor Extremwirkung verbesserung Luft/ Wasserhaushalt Luftfeuchte Bodenfeuchte Nährstofftransport Lichtstreuung - Lichtwirkung Lichtverteilung beseitigung von Dunkelheit Regenwassernutzung Wasserqualität Flexibilität - Wasserverteilung Dosierhilfe erhöhung Luftfeuchte verteilung von Schutz- und Stärkungsmitteln Wasserhaushalt Nährstoffspeicher Lebensraum Wurzelraum Lebensgemeinschaft Recyclingprozesse Nützlinge Wasserhaushalt Pflanzengesundheit alles Bio Bodenbelebung gesundes Wachstum Geschmacksausbildung von Früchten und Gemüsen Nutzer Kontrollinstanz Gestalter - - Elemente -Obstschale Funktionen GP 23 -Hygrometer - Reifegas Ethylen zur Fruchtinduktion bei Ananas - Temperaturerzeugung - Temperaturregelung - Innovation - Lichtdurchlass - Treibhauseffekt - begrenzende Randzone - Anzeiger - Förderung Beobachtungsgabe - Wasserstandkontrolle - Blick in tiefere Schichten - Unterschlupf Nützlinge - Kontrolle Wasserbedarf - Kapillarwirkung - Kontrolle Luftfeuchte -Luxmeter - Kontrolle Lichtstärke -PH- Ernährungstests - Kontrollmöglichkeit -Thermometer - Kontrolle Temperatur -Schimmelpilze/ Krankheiten - Indizien für Unstimmigkeiten -Bio Folien/ Beläge (Mais/ Kautschuk/ Linoleum) - -Heizsystem -Glas -Indikatorpflanzen -Tonröhre -Flacher Stein -Bio Reinigungsmittel (Glass Clear/ Bio Clean) -Haken/ Ranknetze -Kräutersträuße -Quarzmehlgefüllte Schneckenhäuser (Siehe Anmerkung unter Design Seite 19) - technische Zwecke schützende Zwecke abschirmende Zwecke ökogerecht Pflanzenschutz, gezielt/punktuell Glas- Flächenreinigung ökogerecht Pflanzenhalt Aufhängung Ampelgefäße Aufhängung Lichtsteine Kräutertrocknung Schädlingsvertreibung Wechselwirkung mit den Pflanzen Lebensenergie Dekoration Polung 3. Zones Zonierung der einzelnen Systembereiche nach Nutzungsintensität GP 24 Definition und Festlegung der zu zonierenden Bereiche: 1. Warmraum – Temperaturen in der Heizperiode (18°)20°C – 24°C, Lichteinwirkung entsprechend der örtlichen Gegebenheiten 2.-Hausaussenraum - direkt an Haus/ Wohnung angrenzende Bereiche wie Balkon, Terrasse/ Veranda, Eingangstreppe, Blumenkästen. 3.-Kaltraum – ungeheizt bzw. frostfrei gehalten, Temperatur im Winterhalbjahr (0°C)- 5°C- 15°C, Lichteinwirkung entsprechend der örtlichen Gegebenheiten. Zonierung nach Nutzungsintensität ist nicht gleich Nutzungsmasse der Erträge! Der Wohn- und Lebensraum des Menschen, also kochen, essen, schlafen, entspannen bedingt auch arbeiten, ist ein Warmraum. Hinsichtlich der Nutzernähe und der Vielfalt von Nutzungsmöglichkeiten ist dies klar die Zone 1. Also Warmraum ist Zone 1 Dieser Bereich charakterisiert sich auch als neuartiges Konzept und ist somit auch der Hauptbereich bzw. der wesentliche Kern des Projektes. Im Gegensatz dazu haben die beiden Nebenbereiche weniger Neuartiges zu bieten als vergleichbare, bisherige Modelle. Der direkte Hausaussenraum ist oft näher am Wohnraum als irgendwelche Kellerräume oder gar als freistehende Garagen oder Gartenhäuser. Also hat dieser in der Regel mehr Nutzernähe und Nutzerhäufigkeit als der Kaltraum. Darüber hinaus hat der Hausaussenraum durch beste Lichtausnutzung und bessere räumliche Ausdehnungsmöglichkeiten die größte Nutzungsmasse zu bieten. Besondere Kleinklimatische Bedingungen unterscheiden ihn von der Gartenfläche. Dies ist also die Zone 2 , Hausaussenraum. Der Kaltraum dient hauptsächlich der Überwinterung von Kübelpflanzen aus dem Hausaussenraum. Darüber hinaus soll durch eine ganzjährige Begrünung aller Lichtbereiche zumindest dem Klimaschutz Rechnung getragen werden. Umso besser wenn dabei auch nützliches anfällt. Somit ist der Kaltraum in der Regel Zone 3. Je nach Individualität des Nutzers oder der örtlichen Gegebenheiten kann die Zonierung unter Umständen auch anders ausfallen. Da in allen Wohnsituationen meistens alle 3 Systembereiche vorkommen, ist das einbeziehen der beiden Nebenbereiche der Vollständigkeitshalber, von Bedeutung. 4. Natural Succession GP 25 Berücksichtigung der natürlichen Entwicklung eines Elementes bzw. des Systems. Die natürliche Entwicklung hängt einerseits stark von Fürsorge und Willkür des Faktor Mensch ab, zum anderen ist die Entwicklung begrenzt durch die mehr oder weniger starke Abgrenzung zur Aussenwelt. Es bleibt festzustellen dass eine natürliche, bedingungslose Entwicklung gar nicht möglich und erwünscht ist, da es sich um eine Kultur- „Landschaft“ und nicht um eine Naturlandschaft handelt. Die zügellose Entwicklung kann zum einen begrenzt werden durch Schnitt- Teilungs- oder Erntemaßnahmen. Durch Flexibilität und Mobilität der einzelnen Elemente kann durch umverteilung eine befreiung, ein Ausgleich, erreicht werden. Raumausnutzende, unterstützende Strukturen erweitern die Entwicklungsmöglichkeiten. Der Umgang mit der Sukzession bedeutet hier - Begrenzung - Befreiung - Unterstützung 5. Optimize Edges GP Optimierung der Randzonen als besonders aktive Bereiche des Systems 26 Die Randzonen des Innenraumes haben eine starre, abschottende Eigenschaft im Gegensatz zu den flexiblen Randzonen des Aussenbereiches. Hier wo verhindert werden soll dass Welten aufeinandertreffen, herrschen natürlich auch keine optimalen Bedingungen für Pflanzen. Die bescheidenen Möglichkeiten in diesen Bereichen beschränken sich auf die Verwendung von möglichst natürlichen Materialien in einer hellen Raumgestaltung mit möglichst großen Fenstern. Die eigentlichen Randzonen sollten sich durch das ganze System ziehen. (Wie in einem Waldgarten auch) Durch die bereits erwähnte flexibilität und mobilität der Elemente eröffnen sich hier Möglichkeiten. Randzone hat oft etwas mit Licht zu tun. Sowiso vorhandene Lampen, bestückt mit Pflanzenbirnen, Steine mit Lichtwirkung bringen hier Randzoneneffekte. In Randzonen findet sich immer eine große Vielfalt. Durch zusammenführen verschiedener Pflanzen in einem Gefäß können hier kleine Randzoneneffekte entstehen. Topfoberflächen und bei Tontöpfen auch der Topf selbst bilden Randzonen. Auch ein bemooster Stein ist eine Randzone. 6. Relative Location Der relative Aufenthaltsort (Nische) eines Elementes innerhalb des Systems GP 27 Das ist das schöne an diesem flexiblen und mobilen System denn durch hin und herschieben können alle Lücken sofort geschlossen werden. Durch den Einsatz kleinerer Pflanzgefäße zusätzlich können kleinste noch verbleibende Nischen ausgefüllt werden (Meist mit pflegeleichten Sukkulenten bepflanzt). Freie Räume von Topfoberflächen können kurzfristig mit z.B. Kresse eingesäet werden. Kein anderes System ist hinsichtlich dieses Punktes so flexibel. Bei Mangel an hellen Plätzen können Pflanzen zur Not auch mal ausgetauscht werden so daß jede mal in den genuss eines hellen Platzes kommt. 7. Elevational Planing Systementwicklung durch aufeinander aufbauende Elemente (Stapeln) Entwicklung -Wasserspeicher/ Puffersystem in Erdomatik -vertikaler Raum, Klettersystem -Extrembesiedlung mit Pionierpflanzen -Ökosystem ermöglicht durch Element - Kontrollelemente: Tonröhre, flacher Stein - Substrat Bims/Zeolith/Lava - Trennfilz - Ranknetz - Regale - Pflanzentreppen - Ampeln - Moossteine - Erde Nützlinge Mischkulturen Bioaktive Substanzen - natürliche Materialien - Energetische Steine 8. Energy Recycling GP 28 Wiederverwendung von Energien und Stoffen innerhalb des Systems kompostierung -------------____ von abgestorbenen ---__ und verwerteten Stoff-_ Materials kreislauf ) (vor allem im / Austausch mit < Aussensystemen) Erfolgserlebnisse, Heilwirkungen/ Entstörungen Nahrung für Bodenleben und Pflanzen --------____ ---__ EnergieSpirale InnenraumBegrünungsentwicklung ÖkosystemWeiterentwicklung Ansatzweise Ökosystementwicklung -_ ) / Kraft zur Weiterentwicklung des Systems durch den Nutzer < Steigender Rückgew. verlorengegangenen Naturraumes (verursacht durch Siedlungsbau) 9. Natural Ressources GP Nutzung der natürlichen Ressourcen des Systems 29 -Sämtliche natürliche Ressourcen werden von aussen hereingebracht, diese sind dann der Startpunkt. -das erklärte Ziel ist ein ansatz von Ökosystem im Innenraum -die primär geschaffenen, natürlichen Ressourcen sind dann wie folgt: -Pflanzenvielfalt -Bodenleben incl. bodenbürtiger Nützlinge -Oberirdische Nützlinge (vorwiegend Spinnen) -Mischkulturen -Biologische Wirkstoffe -Natürliche Materialien -Energetische Steine -Hat der nutzende Mensch den Zugang zu den natürlichen Prozessen und Prinzipien gefunden, ist er kooperativ in Wechselwirkung zu diesen getreten so ist er die große natürliche Ressource des Systems! 10. Sektors GP 30 Identifizierung und Nutzung der von aussen auf das System wirkenden Einflüsse (Sektoren) Einfluss: -Besonnung -Wind (Durchzug) -Belichtung (künstlich) -Heizung (entsprechend menschlicher Bedürfnisse) -Beschattung (Tallage, Verbauung, Erker, Bäume aussen) -Bewässerung -Nährstoffzufuhr Wirkung: - abrupt aufheizend Kleinklimaverändernd abrupt abkühlend veränderung Kleinklima schwach verlängerte Tageslänge Wärme- Lichtverhältnis u.u. ungünstig - Luftaustrocknung - Temperaturunterschiede - abmilderung von intensiver Bestrahlung - reines Giesen entspricht dem ariden System (versalzung) - Wasserspeicher/Puffersystem entspricht einem humiden System - organisch/ kontrolliert 11. Patterns Verwendung von Entwurfsmustern zur Strukturierung des Systems Wie nach dem ersten Zwischenschritt dokumentiert zeichnen sich hier bestimmte Pflanzenmuster ab: 1. Lebensraummuster zeigen uns dass wir es mit Pflanzen der Extreme zu tun haben. 2. Familienmuster zeigen uns dass gewisse Veranlagungen in den Pflanzen auf die neuen Bedingungen ansprechen. 3. Leistungsfähige Pioniere zeigen uns die Individualität von Einzelkämpfern. Dies sind Gewächse die aus dem eigentlichen Muster ihrer Familie oder ihres Lebensraumes herausfallen. Also Extremisten, Individualisten und Familienclans bilden die Grundstruktur die in einfachen Kultursystemen funktioniert. Durch verbesserte Kulturmethoden und einer stetig wachsenden Vielfalt funktionieren dann auch sekundäre Gewächse die zuerst nicht funktioniert hätten. Es entsteht eine gewisse Eigendynamik! 12. Diversity Schaffung einer großen Vielfalt von Elementen innerhalb des Systems GP 31 Wie schon zuvor erwähnt wächst mit den verbesserten Kulturmethoden (welche aus dem Einsatz weiterer Elemente resultieren) und der nach und nach ansteigenden Artenzahl, die Vielfalt. Der große Genpool der Welt hat noch viel zu bieten um das Prinzip Vielfalt zu bedienen. Hat sich das System etabliert, ist es dauerhaft geworden dann treten die Kräfte der Evolution in erscheinung und diese sind der Ursprung jeglicher Vielfalt. 13. Ethik Care for the Earth: -Luftverbesserung, -Begrünung, -einbindung in den Stoffkreislauf, -ökologische weiterentwicklung. Care for the People: -Luft- Klimaverbesserung, -entstörung von Negativen Strahlungen, -Ernährung, -Heilung, -Wohlfühlklima. Fair Share: -geben und nehmen zwischen den Lebewesen im System, -Bewusstseinserweiterung, -weitergeben des Wissens. GP 32 Während der Partizipation haben wir die Ökosystemkriterien schon einmal angewandt, hier zeigt sich jetzt dass wir ein ganzes Stück weitergekommen sind. Erst waren sämtliche Kriterien fast ausschließlich von intensivem Menschlichen wirken abhängig, nun ist zu erkennen wie nach und nach vieles länger alleine funktioniert. Nach wie vor muss der Mensch das System in gang halten aber die Zeiträume dehnen sich. Das Verhältnis wo der Mensch noch 50% des Systems war rückt langsam in den Bereich einer gesunden Lebensgemeinschaft. Die Ökosystemkriterien Neue Beobachtungen: -Durchlässigkeit Da das System von seiner Umwelt nicht gänzlich abgeschottet ist finden sich immer wieder Pendler aus anderen Ökosystemen. In der Regel sind dies Insekten wie verschiedene Läuse, Schlupfwespen, Florfliegen, Marienkäfer oder Spinnen. -Eigendynamik wie schon vorher erwähnt zeigt sich mit dem Anstieg der Elemente und Species eine immer stärker werdende Eigendynamik. Flexibilität verstärkt sich im ganzen System und ermöglicht es, immer mehr Arten mit einzubeziehen. -Vielfalt Eine immer größere Vielfalt ist zu finden. -Wechselwirkung Dadurch dass mehrere Pflanzen in Töpfe gemeinsam gepflanzt werden ist die grundlage geschaffen die Pflanzen in Wechsel.wirkung zu bringen, die idealen kombinationen müssen aber noch erforscht werden. Wechselwirkungen über Atmosphäre sind ebenso denkbar, durch ein günstigeres Kleinklima wird der Austausch zwischen allen Lebewesen verbessert. -Begrenzung Innerhalb der jeweiligen Pflanzenmuster (z.B. Lebensraummuster arider Lebensraum, oder Familienmuster) finden sich ähnliche Begrenzungen. Während die verschiedenen Pflanzenmustergruppen zueinander sehr unterschiedliche Begrenzungen haben (z.B. Wüstenbewohner- Sumpfpflanzen) so finden diese im Innenraum doch gemeinsame Begrenzungen. Diese Gemeinsamkeit kann dann aufrechterhalten werden wenn die einzelnen Gruppen, vorwiegend im Wurzelbereich, voneinander abgegrenzt werden (nass- trocken). -Selbstorganisation GP 33 Ein gut gepufferter Wasser- und Nährstoffhaushalt mit Depotspeicherung erweitert die Zeiträume der Unabhängigkeit und schafft damit Zeitfenster der Selbstorganisation. -Vernetzung Ein gutes Bild der Vernetzung schafft die Elemente- Funktions /Funktionen- Elemente- Analyse. Vernetzung nach aussen in die direkte Umwelt bietet die zu- und abwanderung von Insekten oder die verwendung von heimischen Pflanzen im System (z.B. Moose, Flechten, Schachtelhalm?) -Negative Rückkopplung Aufbauend auf Erfahrungen im Wissensbereich aber auch genetische Erfahrung, Erfahrungen in Mustern wie z.B. Konvergenz bringt dies eine Weiterentwicklung die immer auf ihre Basis zurückgreifen kann. -Kooperative Konkurrenz Die Pflanzen entwickeln sich zum Teil auch deshalb weiter weil sie von anderen dazu gezwungen werden, meist im Kampf um das Licht. Der Mensch sorgt dafür dass die Konkurrenz nicht über das kooperative Maß hinausgeht und womöglich vernichtend wirkt, dies ist ein großer Vorteil dieses Systems! Gleich einem Spiegel der innen stehend sich den Ökosystemen der Welt zuwendet, so können wir Menschen die passenden Muster reflektieren und zu einem neuen Ökosystem zusammenpusseln. Alle guten Dinge sind drei! Nun noch eine Reflektion über die Mustertheorie von Christopher Alexander Zusammenfassende Auszüge aus Christopher Alexander GP 34 Mustertheorie Zentren sind die Teile von etwas und die Teile der Teile und so fort. Dies hat etwas mit Teilung zu tun. Ganzheit ist die Summe mehrerer Teile und die nächstgrößere Ganzheit ist die Summe mehrerer kleinerer Ganzheiten und so fort. Dies hat etwas mit Summierung zu tun. Und beides hat in verschiedene Richtungen etwas mit Unendlich zu tun. Und beides sind Begriffe mit denen wir arbeiten können. Versteckte/ latente Zentren existieren noch nicht und können erzeugt werden – die Indoor PK ist ein solches. Fraktalität ist die unendliche Strukturierung und Vielfalt der Individualisierung bei gleichzeitiger Ähnlichkeit der Formen und Prinzipien in der Ganzheit. Die Qualität der Ganzheit bestimmt die wahrgenommene Lebendigkeit. Alle Systeme der Welt haben ihr Leben aus der Kooperation und Wechselwirkung der lebendigen Zentren, die in ihnen enthalten sind. Die funktionale Lebendigkeit ist mit der gestaltorientierten, geometrischen Lebendigkeit eng verbunden. Damit ist die Gestalt genauso elementar und wichtig wie die Funktion. Diese Gedanken haben viel mit Mollisons Elementen/ Funktionen zu tun! Die Ganzheit ist eine Struktur aller Elemente darin. Zentren haben verschiedene Grade an Lebendigkeit und Wertigkeit. Das Leben ist eine Folge der Struktur des Raumes. Prozesse führen zu Strukturen. Das Leben entfaltet sich auf Grund einer im Raum vorhandenen Kraft oder Potenzialität. Jedes Zentrum hilft den anderen Zentren, lebendiger zu werden. Der Raum als Ganzheit strebt danach, sich zum Leben zu entfalten. Vor allem anderen existiert der Raum als kreativer Urgrund für das Leben. Verschiedene räumliche Zonen unterstützen verschiedene Arten von Leben. Die Stärke eines Zentrums ist ein Maß für seine organisatorische Qualität und seinen Beitrag zur Lebendigkeit. Deshalb müssen im kreativen Gestaltungsprozess die Zentren immer mit großer Sorgfalt geschaffen werden. Zentren entstehen und verändern sich in Verbindung mit den fünfzehn Lebenseigenschaften. Eigenschaft 1 Größenstufen: GP Zentren treten häufig in abgestuften Größenklassen auf. Proportionen zueinander z.B. Kopf- Körper- Arme- Beine. 35 2. Starke Zentren: treten vorwiegend in solchen Ganzheiten auf die selbst auch starke Zentren sind. Oft ist diese Eigenschaft verbunden mit lokaler Symmetrie. Oft haben starke Zentren eine stärker ausgeprägte innere Struktur als die Zentren ihrer Umgebung. 3. Grenzen: haben zwei Funktionen. Einerseits verstärkt sie die innerhalb liegende Ganzheit, und andererseits verbindet sie das Innere mit der Umgebung. Besonders breite Grenzen treten dann auf wenn zwei sehr unterschiedliche Phänomene miteinander in Beziehung treten. Die Zone der Wechselwirkung ist fast so wichtig wie die beiden Bereiche, welche die Grenze trennt. 4. Rhythmische Wiederholung: Rhythmische oder alternierende Wiederholungen werden gegenüber einfachen Wiederholungen bevorzugt, denn sie wirken lebendiger. Es gibt oft zwei Teilsysteme von Zentren, die sich parallel wiederholen wie Berge und Täler. Das zweite System verstärkt das erste durch kontrapunktische Opposition. Wiederholungen sind nicht immer identisch, sondern es finden kleine Variationen statt. 5. Positiver Zwischenraum: Wenn sich Zentren im Raum ausdehnen und ihn zunehmend erfüllen, so kommen sie in direkten Kontakt. Es ist eine Form des Energieausgleichs und der exakten Adaptierung an die lokale Umgebung. Die Zentren passen sich aneinander an und bestimmen auch den zwischen ihnen befindlichen restlichen Raum. 6. Besondere Form: entsteht aus einfachen Formen die sich optimal an lokale Kräftesituationen anpasst. Oft entstehen regelmäßige oder spiegelsymmetrische Gebilde. Besondere Formen bilden ein ausgeprägtes Zentrum im umgebenden positiven Raum und eine deutliche Grenze gegen die Umgebung. Besondere Form erhöht oft die Funktionalität z.B. Aerodynamik oder Bionische Dinge. 7. Lokale Symmetrie: starre und hohe Symmetrien wirken nicht lebendig. Vielfältige lokale Symmetrien und überlappende Teilsymmetrien haben eine positive Wirkung. Symmetrie entspricht dem Prinzip der einfachsten Lösung, wenn kein Grund für den höheren Organisationsaufwand einer asymmetrischen Lösung gegeben ist. 8. Zweideutige Durchdringung: GP 36 innige Formen der Durchdringung, die eine Zuordnung zum Zentrum oder seiner Umgebung, zum Diesseits oder Jenseits der Grenze schwierig machen. Es gibt eine räumliche Zweideutigkeit in einer Zone, die sowohl zum Zentrum als auch zur Umgebung gehört. Die tiefe Durchdringung erlaubt eine besonders intensive Wechselwirkung entlang der Grenzflächen. 9. Kontrast: Die Differenz zwischen Gegensätzen lässt Neues entstehen. Jedes Zentrum wird durch den Kontrast zu dem umgebenden Nicht- Zentrum intensiviert. 10. Gradienten: Zonen der Weichheit oder Variation, in denen sich Qualitäten nicht sprunghaft, sondern allmählich verändern. 11. Rauigkeit- Individualität: Alle wirklich lebendigen Dinge sind individuell. Eine gewisse Unbekümmertheit, Lockerheit, Entspanntheit oder morphologische Rauigkeit, die nicht einer Idealform entspricht. Dies hat oft tiefe strukturelle Gründe. Nirgendwo in der Natur sind zwei Elemente wirklich identisch. 12. Echos- Ähnlichkeit: Es gibt eine grundlegende Ähnlichkeit von Zentren eines Systems, die wie eine Familienähnlichkeit oder ein Echo wirken. Der Effekt ist nicht immer benennbar oder messbar, ausser dass Formen eben verwandt und vertraut erscheinen. Diese wiederkehrenden Formen werden verständlich, da sie aus einem gemeinsamen Prozess entstehen. 13. Leere und Freiraum: In einigen der tiefgründigsten Zentren gibt es eine Leere, die wie ein unergründlich tiefes Medium wirkt. Oft findet man es in Gebäuden mit einem religiösen Kontext, etwa einem riesigen leeren Innenhof einer großen Moschee. Diese Leere ist mit Stille verbunden, das Fehlen von Strukturen mit dem Gefühl von Freiheit. In gewisser Weise benötigt jedes Zentrum um sich herum eine Leere, denn ein lebendiges System kann nicht nur aus Details und Zentren bestehen. (in sich herin?) GP 37 14. Einfachheit und innere Ruhe: Lebendigkeit erhöht sich im Allgemeinen mit steigender Dichte und Intensität der Zentren. Andererseits ist aber auch die Kontrapunktische Einfachheit verbunden mit dem Gefühl der inneren Ruhe als wichtige Eigenschaft der Lebendigkeit. Die Ruhe entsteht aus der Einfachheit, wenn alles Unnötige wegfällt. So entsteht die höchste Wirkung mit der einfachstmöglichen Konfiguration, mit geringstem Energie- und Ressourcenaufwand, ohne überflüssiges, überraschend unkompliziert und direkt. 15. Ganzheitliche Verbundenheit: Die ersten 14 Lebenseigenschaften können ein Ding schön macben, aber zum Preis eines egozentrischen Charakters. Ich sage „sie dienen dem selbst“. Dinge mit ganzheitlicher Verbundenheit haben dagegen eine große Bescheidenheit. Alexander sagt dazu: „Sie dienen dem Ganzen und haben die Kraft zu heilen“. Diese Eigenschaft wird als eine Mischung aus einfacher Bescheidenheit der Form in Harmonie oder Einklang mit der Umgebung sichtbar. Die Vollendung, es geht im ganzen auf- der kreis schließt sich. Aspekte der Lebenseigenschaften GP 38 Nicht jede der 15 Lebenseigenschaften ist in jedem lebendigen Ding vertreten. Im Schnitt findet man in einer konkreten Struktur fünf bis zehn dieser Eigenschaften. Jede Eigenschaft kann als Kombination von vier bis acht anderen Eigenschaften definiert werden (siehe Abhängigkeitsmatrix 4. Leitner Mustertheorie). Die Steigerung einer bestimmten einzelnen Eigenschaft erhöht nicht automatisch die lebendigkeit. Es geht auch um ihre geometrische Ausgewogenheit und funktionelle Sinnhaftigkeit. Eigene Anmerkung: Alexanders 15 Lebenseigenschaften erfüllen mit durchschnittlich 5- 10 treffern den weiteren Begriff „Lebendigkeit“. Treffen jedoch alle 15 zu, dann haben wir Leben pur. Auch die altbekannten Merkmale von Leben wie Stoffwechsel, Wachstum, Fortpflanzung, Sterben, finden sich in den 15 Lebenseigenschaften. Das Verhältnis zu den Transformationen Es gibt eine wechselseitige Entsprechung von Eigenschaften und zugehörigen Transformationen. Es ergibt sich in einem System, vereinfacht betrachtet, rund um jedes Zentrum aus den fünfzehn möglichen Transformationen die unendliche Vielzahl der Gestaltungsmöglichkeiten. Ohne systemische Überlegungen und ohne methodische Reduktion dieser Vielfalt auf überschaubare Alternativen ist eine organische Entwicklung von Systemen kaum durchführbar. Die Mathematik der Lebendigkeit? Den Zusammenhang zwischen den besprochenen fünfzehn Eigenschaften und der lebendigkeit mathematisch berechenbar zu machen scheint im Prinzip zu funktionieren. Obwohl dieser Denkansatz vielversprechend ist, konnte man bis jetzt die mathematischen Probleme in der Verbindung von dreidimensionaler Geometrie und Kombinatorik nicht überwinden. Vielleicht ist es gut so und vielleicht steht hierfür auch die Zahl Unendlich. Die Wahrnehmung der Lebendigkeit Die Grundhypothese Alexanders ist, dass verschiedene Menschen in bestimmten Situationen die gleichen gefühlsmäßigen Wahrnehmungen haben. Die Fragestellung kann je nach Person und Situation variiert werden. GP 39 Die lebendigen Strukturen reflektieren das Selbst in uns, sie reflektieren jeden von uns als Individuum, auf tief gehende Weise. Wir leben in einer Zeit, in der die Vorlieben der Menschen durch Moden und Ideologien mit Hilfe von Medien kontrolliert werden. Die Frage „Was ist gut und was ist schlecht?“ ist grundlegend für unsere Entwicklung zu besseren Menschen. Darum sollten wir uns von Beeinflussung befreien um das Ergebnis unserer Reflektion 100%ig zu machen und nicht nur 80%-90%ig. Lebendigkeitsgrade- fühlen! Schritthaftigkeit: Natürliche Systeme entwickeln sich in kleinen Schritten. Für jeden Schritt gibt es einen Grund, eine konkrete Verbesserung oder Verstärkung der Struktur. Reversibilität: Eine misslungene Transformation kann einen zerstörerischen Effekt haben. Ein Test ist nicht genug, es muss Reversibilität geben, also die Möglichkeit, solche Schritte rückgängig zu machen. Effizienz: Die Natur ist in der Nutzung von Energie und Ressourcen beispielhaft effizient. Strukturerhaltung: Lebendige Prozesse bauen immer auf bestehende Strukturen auf und entwickeln sie weiter. Symmetrieerhaltung: Es gibt in der Natur keinen Verlust von Symmetrie ohne einen konkreten Grund. Wird eine Symmetrie dennoch reduziert, dann durch eine zusätzliche Wechselwirkung auf minimale Art und Weise. Entstehen kleinere Detailstrukturen neu, dann oft erneut mit lokaler Symmetrie. Einzigartigkeit: Entsteht in sanfter Weise aus bereits existierendem. Gleichgewicht: Dort wo Kräfte ansetzen, entstehen Gegenkräfte, die ein System im fortwährenden Gleichgewicht halten. Jede der Fünfzehn Eigenschaften zeigt eine Möglichkeit der Transformation oder Entfaltung- eine Entwicklungsdimension. Sanfte Entfaltung ist jener Prozess, der auf einfachstem Weg zu lebendigen Systemen führt. Konzept für einfühlsame Gestaltung. GP 40 Die Transformation im kreativen Prozess 1. Zu jedem Zeitpunkt haben wir es mit einem partiell entfalteten Zustand einer Struktur zu tun. Dieser Zustand mit seiner Anordnung von Zentren bildet eine Ganzheit und besitzt graduell Leben. 2. Wir identifizieren den schwächsten Aspekt der Struktur, der das geringste Gefühl auslöst. Unsere Aufmerksamkeit liegt dabei auf der Ganzheit, dem globalen Zustand und seiner aktuellen Ordnung. 3. Wir suchen nach latenten Zentren auf der über-, neben- oder untergeordneten Detailierungsebene und wählen eines dieser Zentren. (natürliche Sauberkeit/ Kautschuk bzw. Linoleumbahn) 4. Wir wählen eine der fünfzehn Transformationen, um die Struktur in ihrer Ganzheit, ausgehend von diesem latenten Zentrum, zu stärken. Dadurch entstehen neue Zentren, und die lebendigkeit des Systems wird insgesamt erhöht. (Grenzen-) 5. Wir testen ob die Transformation erfolgreich und energieeffizient war. Bei Problemen machen wir die Transformation rückgängig. Diese Schritte werden gemäß Situation und Bedarf wiederholt. Es entsteht laut Alexander ein Prozess aus Strukturerhaltenden Transformationen, der zu einer steigenden Dichte und Intensität von Zentren und zu einem System mit wachsender Lebendigkeit führt. Transformationen als Problemlösungen Formale Beschreibung eines Musters z.B.: -Musternahme (Bezeichnung) -Kontext (Anwendungszusammenhang) -Ausgangssituation- Problem -Problemlösung -Ergebnissituation (Resultat der Musteranwendung) -Wechselwirkungen (oder Kräfte) -Anschlussmuster -Zusatzinformationen (je nach Anwendungsgebiet) „Alles Leben ist Problemlösen“ Mustersprachen- Werkzeugkästen der Veränderung Der Anwender benötigt die Kenntnis von möglichst allen relevanten Mustern, um im Entwicklungsprozess jeweils eine gute Auswahl treffen zu können. Eine Sammlung von Mustern für ein bestimmtes Anwendungsgebiet nennt man eine Mustersprache. GP 41 Der Prozess Ein Prozess der sich nicht an der Ganzheit orientiert, kann nicht zu lebendigen Strukturen führen. In Grünanlagen bilden sich oft Trampelpfade, weil die geplanten Wege den Bedürfnissen zuwiderlaufen. Deswegen ist es besser, die Form aus dem Prozess entstehen zu lassen und sie nicht vorher festzulegen. Die Prozessabfolge ist von großer Wichtigkeit denn der Prozess und die resultierende Struktur sind untrennbar miteinander verbunden, sie sind im Grunde ein und dasselbe. Das Wesentliche jedes Entwurfsprozesses besteht darin, eine generative Abfolge für den Prozess zu finden. Der Weg ist das Ziel! Gute Abfolgen können auch mittels Versuch und Irrtum gefunden werden. Werden Probleme sichtbar, so macht man den letzten Schritt rückgängig und lässt das gelernte Wissen in eine neue Abfolge einfliesen. Hier ist es wichtig dass man Schritte rückgängig machen kann (Reversibilität), andererseits dass man nicht durch mehrere gleichzeitige Schritte die Situation kompliziert gemacht hat (Schritthaftigkeit). Alexander sieht den kreativen Vorgang weniger der Inspiration unterworfen, sondern vielmehr methodisch und handwerklich. Das Machen eines Bauwerkes oder Gegenstandes entwickelt sich anhand der gegebenen Bedürfnisse bzw. Funktionen, für die das Objekt vorgesehen ist, in Zusammenhang mit der Ganzheit. Die Lebendigkeit des Alltäglichen Lebendigkeit muss als eine Qualität des Raumes verstanden werden. Eine solche Struktur wird durch das Zen- Konzept Wabi to Sabi beschrieben – rostige Schönheit. Solche Dinge sind schön aber gleichzeitig alt, abgenützt oder beschädigt, jedenfalls nicht makellos, sie haben durch Gebrauchsspuren einen starken individuellen Charakter. Großartige Beispiele des Lebens haben eine Unbeschwertheit und Ernsthaftigkeit, Unschuldigkeit und Einfachheit. Ihre Spirituelle Tiefe ist kein mechanisches Ergebnis: Ihre Echtheit und Leichtigkeit macht uns durch die starke Resonanz in unserem Selbst atemlos oder knieweich. Diese Werke und Dinge machen das Essentielle im Leben spürbar. GP 42 Transformation im kreativen Prozess Der schwächste Aspekt der Struktur welcher das geringste Gefühl auslöst: - leerer Luft- und Lichtraum zwischen den Pflanzen. Latentes Zentrum über- unter- nebengeordnet: - Verbindungslinien zwischen rechter und linker Seite (Ranknetz, Nylonfäden) Die Transformation aus einer der fünfzehn Lebenseigenschaften. Schaffung ganzheitlicher Verbundenheit, Maßnahmen: Im Raum verteiltes aufhängen von - Lichtsteinen – Lichtstreuung- Spektralwirkung, Teilspektralwirkung, Lichtbringer. - Energiesteinen – Schwingungen- Kraftausstrahlung, Schutz vor negativen Einflüssen. - Lebenssteine/ versteinerte Lebensstrukturen z.B. Boji, Moqui Marbles, verst. Holz, Bernstein, Fossilien. Diese „schwebenden Steine“ sind zwar schön doch dienen sie vorrangig nicht sich selbst sondern sind ganzheitlich verbunden, bringen Harmonie und haben die Kraft zu heilen! (Siehe Anmerkung unter Design Seite 19) Transformation im kreativen Prozess Der schwächste Aspekt der Struktur welcher das geringste Gefühl auslöst: - Einzelne, leere Wandflächen auf der rechten Hälfte (Nord/ Ostwand) Latentes Zentrum über- unter- nebengeordnet: - Mauer (Wand/ Decke) an dieser Stelle Die Transformation aus einer der fünfzehn Lebenseigenschaften. Herstellung lokaler Symmetrie, Maßnahmen: - Ein Buch oder Bild rechts neben Fenster - Größerer aber flacher Topf bzw. Gefäß im oberen Regal für Bogenhanf und andere Sukkulenten (Peperomia?, Epiphyllum?, Polypodium- schattenverträglich) - Ampel neben Spathiphyllum mit Monstera deliciosa - Ampel zwischen Hängeschränken mit Epipremnum aureum, verlauf runter an Wand und bogenförmig hoch zur Tür. GP 43 Transformation als Problemlösung Mustername: Organische Bahnen Ausgangssituation (Problem): Sukzessive Verschmutzungen an Einrichtungsgegenständen Kontext: Kontaktzone zwischen Natur und unvermeidbar künstlich zu konservierenden Einrichtungsgegenständen. Problemlösung: Auswechselbare und biologisch wirksame Unterlagen zum Schutz von Einrichtung gegen Nässe/ Verschmutzung etc. in Form von Kautschuk- Linoleumbahnen. Ergebnissituation: Vermeidung von Kunststoffen als künstliche Alternative. Anschlussmuster: Trennende und erweiternde Strukturen in Pflanzgefäßen. Anmerkung: Kunststoffe bringen ähnliche Effekte aber auf Kosten der Natürlichkeit. Transformation als Problemlösung Mustername: Trennende und erweiternde Strukturen mit organischen Bahnen/ Matten. Ausgangssituation (Problem): Manche Pflanzen kommen mit dem beschränkten Wurzelraum in Gefäßen schwer zurecht, andere müssen höher gepflanzt werden, wieder andere benötigen eine Abgrenzung zum Nachbarn. Nützlinge haben kaum Unterschlupf. Kontext: Strukturen in und um Pflanzgefäße. Problemlösung: Kreis- bzw. Spiralförmige Strukturbildung (ähnlich Kräuterspirale) in den Pflanzgefäßen aus organischem Bahnenmaterial (Kautschuk, Linoleum), Manschetten aus Stroh- ,Holzmatten. Ergebnissituation: Diese Strukturen erweitern die Ausdehnung nach oben oder bilden eine Pufferzone zum Topfrand bzw. zu einem ungleichen Nachbarn. Manschetten sind Lebensraum für Nützlinge. Anschlussmuster: organische Bahnen in der kontaktzone NaturEinrichtung. Anmerkung: Künstlich wirkende Formen wie z.B. gerade Kanten der Bahnen sollten lebhaft z.B. wellig geschnitten werden. GP 44 Transformation als Problemlösung Mustername: Gezielt bioaktive Reinigung. Ausgangssituation (Problem): Pflanzen werden von Schädlingen befallen, diese schwächen Pflanzen und verschmutzen mit ihren Zuckerausscheidungen u.a. die Scheiben. Nützlinge sind zuwenig effektiv und biologische Pflanzenschutzpräparate schwierig und aufwendig in der Ausbringung. Kontext: Konflikte Natur- Kultur Problemlösung: Bio- Glasreiniger für Terrarien/ Aquarien ist je nach Produkt Pflanzenverträglich und gezielt einsetzbar zur Glasreinigung und als Nebeneffekt auch wirksam gegen Schädlinge. Ergebnissituation: Der gezielte Einsatz dieser Glasreiniger gegen Schädlinge bekämpft diese zwar nicht vollständig aber hält sie in gesunden Grenzen. Man muss sich nicht scheuen Glasscheiben oder Einrichtungsgegenstände zu treffen da man diese einfach nur abwischen braucht. Wechselwirkungen: Da die Schädlinge gezielt und nicht vollständig bekämpft werden, können sich zum Teil auch Nützlinge im System besser halten. Hier haben wir dann eine Wechselwirkung zwischen Pflanzen und den Nützlingen.