zum - Sardegna Verde

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zum - Sardegna Verde
Anreiseinformationen
Anreise mit dem Auto durch die Schweiz
Auf den schweizerischen Autobahnen benötigen Sie eine Vignette, die Sie an der Grenze oder beim ADAC erhalten.
Die Vignette 2016 kostet CHF 40. Sie gilt für die Zeit vom 1. Dezember 2015 bis zum 31. Januar 2017. Es gibt keine
Tages- Wochen oder Monatsvignetten. Mautgebühren werden nur am Großen St. Bernhard-Tunnel erhoben. Die
üblichen Anreisestrecken Bernardino und Gotthardtunnel sind mautfrei.
Anreise durch Österreich:
auch hier ist eine Vignette für Autobahnen vorgeschrieben, zusätzlich werden für die Brennerautobahn Mautgebühren
verlangt. Auch auf anderen Autobahnen wie Tauernautobahn, Arlbergtunnel usw, werden Gebühren erhoben, genaue
Info im Internet www.vignette.at oder beim ADAC.
Die neuen Tarife für 2016 im Überblick
10-Tages-Vignette
2-Monats-Vignette
Jahres-Vignette
Motorrad
5,10
12,90
34,10
Auto und Kfz bis einschl. 3,5t hzG
8,80
25,70
85,70
Tarife in EUR, inkl. 20 % Ust., gültig ab 1. Dezember 2015
Anreise durch Italien:
Für die italienischen Autobahnen sind Mautgebühren zu entrichten, hier kann man aber vorab beim ADAC oder an der
Grenze eine „VIACARD“ kaufen. Zuerst müssen Sie ein Autobahnticket aus dem Automaten ziehen. An der Zahlstelle
wird der zu bezahlende Betrag dann von der VIACARD abgebucht, hierzu benutzen Sie die besonders gekennzeichneten VIACARDspuren an den Zahlstellen und vermeiden somit längere Wartezeiten.
Neu und wesentlich komfortabler ist die Bezahlung mit Telepass:
Kein Anhalten mit dem Telepass.
Bequem und vor allem schnell kommen Sie mit dem Telepass voran, einem kleinen elektronischen Empfänger, der
an der Windschutzscheibe angebracht wird. Diese Box ermöglicht es Ihnen, die extra ausgewiesenen Telepass-Fahrspuren an den italienischen Mautstationen zu nutzen, und so ohne Anzuhalten die Fahrt fortzusetzen. Der Telepass
registriert jede Durchfahrt und leitet die entsprechenden Daten automatisch zur Berechnung an tolltickets weiter.
Sie brauchen sich jetzt nur zu registrieren und Sie erhalten in wenigen Tagen Ihren Telepass mit VIAcard von tolltickets bereitgestellt. http://www.tolltickets.com/country/italy/telepass.aspx
Die Fährhäfen:
Die Häfen sind relativ leicht zu finden, folgen Sie der Beschilderung. Normalerweise werden Ihre E-mail-Tickets dort
eingescannt bei Einfahrt auf das Gelände. In Livorno und in Genua befinden sich Abfertigungshallen, sollten Sie noch
Fragen haben oder Ihr Ticket ändern müssen, ist das dort möglich. Bitte planen Sie Ihre Anfahrt immer so, dass Sie
mindestens 1-2 Stunden vor Abfahrt am Hafen sind. Packen Sie schon zuhause die Tasche mit allem nötigen, das
Sie für die Fährüberfahrt brauchen und verstauen Sie es griffbereit. Beim Einschiffen geht es meist hektisch zu und
die Autodecks werden kurz nach Ablegen der Schiffe geschlossen.
Denken Sie an gültige Reisepapiere wie Personalausweise, Kinderausweise, Führerschein, Fahrzeugschein, eine grüne Versicherungskarte wird empfohlen.
Hotels für Zwischenübernachtungen:
Inzwischen gibt es im Internet viele verschiedene Plattformen, auf denen Hotels problemlos online gebucht werden
können, meistens sogar ohne Stornogebühren bis 24 Stunden vorher.
Routenplanung:
Google maps oder Google earth bieten eine komfortable Berechnung der Routen, nur empfehlen wir, die Streckenführung nochmals genau anzuschauen. Dies gilt auch für Ihr Navi, manchmal, je nach Software und Anbieter, werden
sehr umständliche Routen ausgearbeitet . Hier empfehlen wir immer noch die „gute alte Landkarte“ mitzunehmen.
Vor allem bei der Anfahrt zum Ferienhaus auf Sardinien schauen Sie bitte unsere Anfahrtsbeschreibung an, drucken Sie diese auf jeden Fall aus und verlassen Sie sich dort nie ausschließlich auf Ihr Navi!
Ankunft mit dem Flugzeug in Olbia oder Alghero
Der Flughafen Olbia-Smeralda ist klein und übersichtlich - Tipp bei Fly&Drive: teilen Sie sich bei Ankunft die „Arbeit“,
schicken Sie gleich ein Familienmitglied zum Mietwagenschalter, um lange Wartezeiten zu vermeiden, während der
Rest auf das Gepäck wartet. Und falls Ihr Flugzeug spät ankommt, ist es auch sinnvoll, am Flughafen wenigstens eine
Flasche Wasser und eine Kleinigkeit zum Essen zu kaufen, denn die Läden schliessen im allgemeinen um 21.00 Uhr.
Ausflüge und Sehenswürdigkeiten
Alghero / Capo Caccia
Eine eindrucksvolle Felsformation liegt etwas nördlich
von Alghero, das Capo Caccia. Eine, in die schroffe
Steilwand gehauene Treppe (625 Stufen) führt bis zum
Meeresspiegel und zum Eingang einer außerordentlichen Tropfsteinhöhle, der Grotte die Nettuno (Eintritt,
Führungen). Im Sommer finden manchmal Konzerte im
Hauptsaal der Höhle statt. Von Alghero aus fahren Ausflugsboote bis zur Grotte.
Castelsardo
Auf einem schroffen Felsen, direkt am Meer liegt das
mittelalterliche Kastell mit seiner Altstadt wie ein Nest an
den Abhängen gruppiert. Zahlreiche Souvenirläden laden
zum Stöbern ein. Ein Relikt aus der geheimnisvollen Vergangenheit der Insel ist der Elefantenfelsen (roccia dell‘
Elefante), etwas außerhalb des Ortes an der Straße SS
134. Er diente einst als Begräbnisstätte, etwa um 2000 v.
Chr.
Santa Maria / Viddalba
Zwischen diesen Orten schlängelt sich einer der großen
Flüsse der Insel durch eine tiefe Schlucht und fließt dann
träge ins Meer. Einige Kilometer rechts flussaufwärts,
endet die Strasse bei einem neuerbauten Kurhotel.
http://www.termecasteldoria.it/en
Zu Fuß ans Ufer, dort sprudeln überall kochendheiße
Quellen! Suchen Sie sich eine erträgliche Stelle und
nehmen Sie ein warmes Bad im Fluss oder aalen Sie
sich im heilkräftigen Schlamm. Man kann auch entlang
des Flusses eine Wanderung unternehmen in Richtung
Casteldoria.
Isola Rossa
Fischerdorf mit Yachthafen und guten Fisch-Restaurants,
schöne Strände am Ort und in der Bucht von Marinedda.
Ein Aqua-Park befindet sich am Berghang: �
Santa Teresa / Capo Testa
Diesen gigantischen Granitfelsen muss man einfach
gesehen haben! Ob bei Sonnenuntergang, bei tosendem
Meer oder in der glühenden Sonnenhitze, -dieser Ort ist
immer außergewöhnlich. Ziehen Sie sich aber unbedingt
die Turnschuhe an, um die zahlreichen kleinen Höhlen
und eigenwilligen Formationen mit Ihren Kindern erforschen zu können. Wetten Sie, wer mehr „versteinerte“
Tiere und Gesichter sieht. Der ideale Ausflug an windigen
Tagen. Auch das Städtchen Santa Teresa mit seiner Piazza und den engen Gassen mit Souvenirläden und guten
Restaurants ist ein Besuch wert.
Palau
Ein Hafenort mit guten Restaurants im Hafenbereich
und einigen Geschäften mit sardischen Spezialitäten
und Souvenirs. Möglichkeiten für Schiffsausflüge in das
Maddalena- Archipel. Von hier aus können Sie mit der
Fähre nach La Maddalena und nach Caprera fahren (Tagesausflug). Einen weiteren berühmten riesigen Felsen
in Tiergestalt gibt es am Capo d‘Orso, den Bärenfelsen.
Auch er eignet sich hervorragend zum Beklettern und bietet ein unvergessliches Panorama.
Costa Smeralda
Die weltberühmte Smaragdküste mit ihrem weißen Sand
und dem türkisfarbenen Meer bietet viele Buchten zum
Entdecken. Elegante Orte mit ihren Yachthäfen laden
zum Promenieren und Staunen ein. Für einen Espresso
können Sie hier schon mal 10 € liegen lassen. Sie erstreckt sich ca. 15 km lang von Porticso bis Porto Cervo
in nördlicher Richtung
Tavolara
Dieser Riesenfelsklotz im Meer (564 m hoch) mit seinem
kleinen Strand ist ein eigenes Königreich! Lassen Sie
sich die wahre Geschichte des Königs von Tavolara erzählen. Zu erreichen ist die Insel mit dem Boot von Porto
San Paolo aus, hier werden Tagesausflüge angeoten.
Wenn Sie die Spitze erklettern, haben Sie vielleicht das
Glück, die wilden Ziegen mit den „goldenen“ Zähnen zu
sehen.
Capo Camino
Besuchen Sie das Capo Camino mit seinen herrlichen
Stränden, eine fantastische Landschaft!
Golf von Orosei
Eine der schönsten und sehenswertesten Grotten ist
die von Cala Gonone aus mit dem Boot zu erreichende
„Grotta del Bue Marino“. Weitere kleinere Grotten sind
ebenfalls mit dem Boot erreichbar.
Keine Sensationen, einfach nur ursprünglich:
Bauern, die auf Eseln zur Weide reiten, Schafe,
Ziegen, glückliche Schweine, die im Schatten dösen;
ausgedehnte, immergrüne Steineichenwälder und HiTech Windräder, erleben Sie auf der schmalen Straße
zwischen Viddalba und Bortigiadas. Vielleicht findet
auch zufällig ein kleines Fest im kleinen Pinienwäldchen beim Sportplatz von Bortigiadas statt. Hier findet
auch alljährlich Anfang August das kleine „Oktoberfest“
statt, welches sich großer Beliebtheit erfreut.
Inland - Aggius
Sehr malerischer Ort, an der Hautstraße gibts in der
Cafeteria La Colti einen Webstuhl, an dem ständig ein
Teppich gewebt wird. Hier kann man auch guten Wein
kaufen und Teppiche bestaunen. Einige Kilometer von
Tempio entfernt. Kurz nach der Tankstelle biegt eine Straße zwischen den Häusern links zur „Strada Panoramica“
ab. Zunächst liegt unterhalb der Straße ein Freizeitgebiet
mit kleinen Seen, dann kommt eine wilde, suggestive
und praktisch menschenleere Felslandschaft (in der
Nacht angestrahlt), die ihresgleichen sucht. Die Besucher, die im Frühjahr kommen, sind überwältigt von der
faszinierenden Farbenpracht der Weiden zwischen der
wildromantischen Felsenlandschaft. Das Valle di Luna mit
seiner Leere und den großen Felsen ist beeindruckend.
Tempio
Besuchen Sie die malerische Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und den Granithäusern, den gepflasterten
Straßen und dem hektischen Treiben am Samstag, dem Markttag. Zahlreiche Bars laden zu einem Eis oder Espresso unter weitausladenden schattigen Bäumen ein. An der Quelle „Fonte Rinaggiu“ können Sie picknicken und das
vorzügliche Mineralwasser abfüllen und mitnehmen.
Ein weiteres Ziel von Tempio aus ist die Straße aufs mächtige Limbaramassiv (Tagesausflug). Mit dem Auto kommt
man bis unmittelbar unter die Spitze und hat bei klarem Wetter einen grandiosen Panoramablick. Viele Wanderwege
mit Picknickmöglichkeiten und klaren Gebirgsbächen muten geradezu mitteleuropäisch an. In den dreißiger Jahren
des vergangenen Jahrhunderts wurde ein Sammelsurium von Baumarten gepflanzt und so kann man nun Sequoias
(25 m hoch) neben Tannen und Kastanien bewundern.
Am Beginn der Straße zum Limbara steht eine Madonnenfigur, über und über mit Kettchen behängt, dort links abbiegen und ca. 400 m bis zu einem verfallenen Haus fahren. Dort Parken und zu Fuß weiter, auf Entdeckungsreisen den
Trampelpfaden nach. In natürlichen „Badewannen“ von den Bächen ausgewaschen, findet man Abkühlung, was vor
allem den Kindern Spaß macht.
Eine Klettertour am Meer empfehlen wir für sportliche, abenteuerlustige Familien. Sie parken entweder in der Marinedda - Bucht oder in Calarossa und gehen den zahlreichen Trampelpfaden am Meer entlang, buchstäblich über
Stock und Stein durch die duftende Macchia. Ab Calarossa muß man schon mal die Hände benutzen, um über die
Felsen zu klettern.
Sie können aber auch nach Tinnari fahren, das Auto am Berg stehen lassen und den steilen Feldweg hinunter in die
Bucht gehen. Von dort führt ein Weg der Küste entlang bis zur Costa Paradiso.
Kultur und Geschichte
Gigantengräber, Dolmen, Feengrotten und Nuraghen
Gut erhaltene „Tomba di giganti“ finden Sie in der Nähe von Arzachena ( Li Muri, Coddu Vecchiu, Li Lolghi) und Calangianus ( Li Pascareddi) Außerhalb von Luras finden Sie die tonnenschweren Felsplatten der Hünengräber ( Dolmen
di Ladas) Eine bedeutende Stätte der prähistori-schen Feengrotten befindet sich bei Bonorva (San Anrea Priu). Diese
viele jahrtausende alten, ausgehöhlte Felsen dienten als Grabstätten und wurden in
späterer Zeit sogar bewohnt. Eine außerordentlich sehenswerte domus dei jana ist in Sedini zu besichtigen. Bei einem
Alghero - Besuch sollten Sie sich die Necropoli Anghelo Ruiu unbedingt ansehen. Archäologisch sehr umstritten und
sehenswert ist die Stufenpyramide des Monte d‘Accoddi bei Sassari.
Eine der gewaltigsten Nuraghen Sardiniens liegt weiter südlich bei Torralba (San Antine), etwas kleinere Ausgaben in
Tempio (Nuraghe Maiori) und Olbia (Cabu Abbas) von deren Spitze aus, man einen großartigen Blick über den Golf
von Olbia genießen kann.
Wachtürme, Kirchen
Überall verstreut an der Küste findet man die von den Spaniern erbauten Sarazenentürme, bei Vignola können Sie
auch einen besteigen. Sehr schöne Kirchen im Pisanischen Stil mit ihren charakteristischen schwarz-weißen Streifen
liegen meist außerhalb der Orte, mitten in der Landschaft. Die bekannteste steht etwa 10 km vor Sassari (Santissima Trinita‘ di Saccargia) Zwischen Bulzi und Perfugas liegt eine sehr schöne Kirche mitten in den Feldern, ebenso
wie in der Nähe von Tergu. Aber auch Alghero, Tempio, Sassari, Ploaghe haben Kirchen von großer kultureller und
geschichtlicher Bedeutung.
Alte Städte, alte Dörfer
Wer liebt sie nicht - diese alten Städte mit ihren engen verwinkelten Gassen, malerischen Plätzen und streunenden
Katzen? In Castelsardo schlendern Sie durch die Altstadt bis auf die Spitze der alten genuesischen Burg, um dort
das Panorama zu genießen. Einen Blick ins kleine Museum sollten Sie auch werfen. Vor allem Tempio sollten Sie auf
jeden Fall besuchen, am besten samstags, dem Markttag. Auch Santa Teresa ist einen Besuch wert, obwohl man dort
schon ganz auf Touristen eingestellt ist, die vielen Souvenirläden und Eisdielen zeugen davon. Ursprünglichkeit in der
Reinkultur bieten auf jeden Fall die Städte und Dörfer der Barbagia wie Pattada, die Stadt der Messer, Nuoro, Dorgali,
Oliena und vor allem Orgosolo, das legendäre Banditendorf mit den bemalten Häusern. Zahlreiche kleine Bergdörfer
der Gallura haben ihren unverwechselbaren Charakter und Reiz wie Luogosanto, der Wallfahrtsort mit seinen Granithäusern und steilen Gassen, Aggius, der Ort der Teppichweber, umrahmt von grandiosen Felsmassiven, San Pantaleo
das Tor zur Costa Smeralda, eingebettet zwischen großartigen Felsformationen, oder San Antonio di Gallura in der
Nähe des Lago di Liscia. Ozieri ist einbezauberndes kleines Städtchen und die Wiege der prähistorischen sardischen
Kultur. Monti, ein liebenswerter kleiner Ort mit großer Weintradition und Korkverarbeitung.
Museen
In Sassari befindet sich das größte Museum Nordsardiniens (Museo Sanna) mit reichhaltiger Sammlung aus der
Vergangenheit der Insel. Zahlreiche kleinere Museen finden sich in Orten wie Nuoro (Trachten), Ozieri (prähistorisch)
Viddalba oder auf Caprera (Garibaldi)
Restaurants, Agriturismo und alles rund ums Essen
Ristorante
Bevor Sie sich ins erstbeste Ristorante stürzen, möchten wir Ihnen einige Tipps rund ums Thema „Essen“ geben. Im
allgemeinen sind Restaurants zwischen 13 und 15 Uhr, abends ab 20 Uhr bis spät in die Nacht geöffnet.
Unterschieden wird zwischen Pizzerias, Trattorias, Ristorante und Agriturismo. Trattorias findet man eher seltener
und meist in den Städten, dagegen kann man eine Pizza praktisch an jeder Straßenecke essen. Teuer ist nicht immer
gleich bedeutend mit Qualität (manchmal zahlt man fürs Panorama mit) und die typische sardische Küche findet man
eher abseits der Küste.
Restaurants in den Ferienzentren haben meist Personal und Koch vom Festland, während Restaurants im Landesinneren größtenteils Familienbetriebe sind. Die Mama kocht, die Kinder servieren.... Es ist auch angezeigt, eventuell
erst später am Abend ein Restaurant aufzusuchen, wenn der erste Ansturm vorüber ist und man ohne zeitlichen Druck
das Essen genießen kann. Da eine Gebühr für das Gedeck berechnet wird (nicht in Pizzerias oder Agriturismo) können Sie auch die verschiedenen Arten des sard. Brotes probieren. Weine gibt es in Flaschen oder offen, in der Regel
haben sie eine sehr gute Qualität. Da in den letzten Jahren in vielen Restaurants die Besitzer gewechselt haben,
erkundigen Sie sich am besten direkt vor Ort oder probieren es aus. „Schlecht“ essen ist kaum möglich! Mittlerweile
kann man zu allen Orten Restaurant-Bewertungen finden im Internet unter http://www.tripadvisor.de/Restaurants Seite aufrufen und den Ort eingeben.
Agriturismo
Eine sehr angenehme und immer beliebtere Art Sardiniens Küche kennenzulernen ist ein Essen in einem typischen
Agriturismo. Das sind eigentlich Bauerhöfe, die als Zusatzerwerbe Gäste beherbergen und fast ausschließlich eigene
Produkte verwenden (müssen).Es gibt teilweise auch Übernachtungsmöglichkeiten.
Die Speisekarte ist meist nur auf einige wenige Speisen beschränkt, doch die Portionen sind richtig üppig. Der hausgemachte Käse und ein süffiger selbstgekelterter Wein machen ein solches Essen zum absoluten Erlebnis.
Weiters bekommt man einen guten Einblick in das Leben einer sardischen Familie. Auch Reiten oder Wandern steht
bei vielen Agriturismo zur Auswahl. Doch nicht jeder Agriturismo ist echt! Da gilt wieder die Regel, je weiter von der
Küste, desto ursprünglicher. Eine Vorbestellung ist notwendig, auch um nicht umsonst eine Fahrt unternommen zu
haben. Hinweisschilder zu Agriturismo-Restaurants finden Sie überall entlang den Hauptverkehrsstraßen, meist ist
die Zufahrt dann über einen Feldweg zu erreichen, da sie meistens abseits in urwüchsiger Natur liegen. Oftmals kann
man dort auch eigenen Wein und hausgemachte Spezialitäten einkaufen.
Eine Übersicht der Agriturismo-Restaurants finden Sie unter http://www.agriturismo.it/de/bauernhof/sardinien
Ernährung und Einkauf
Sardinien steht für Ursprünglichkeit, Wildheit, einer noch intakten Natur, für aromatische Vegetation, gesunde Lebensmittel und natürlich für mediterrane Küche. Sie haben Gammelfleischskandale, Dioxineier, Analogkäse und
andere Auswüchse der industriellen Nahrungsmittelproduktion hinter sich gelassen und sehnen sich nun nach unverfälschten Lebensmitteln. Diese finden Sie selbstverständlich auf der Insel und dieser kurze Leitfaden soll Ihnen eine
kleine Hilfe sein.
Wir raten, in den großen Supermärkten speziell Fleischwaren, Gemüse und Obst mit Sorgfalt zu wählen oder doch
eher auf die zahlreichen Wochenmärkte und den örtlichen Geschäften in den Dörfern zurückzugreifen. Nicht immer
können Sie in den großen Supermarktketten sicher sein original sardische Produkte zu erwerben, obwohl „made in
Sardinia“ auf dem Etikett steht. Speziell einige große Wurstfabrikanten, die ihre Ware in den Supermärkten absetzen,
beziehen ihr Grundmaterial aus Holland, Spanien usw. Dies gilt auch für einige Käsesorten, denen Milch, z.B. aus
dem Allgäu, als Ausgangsmaterial zugrunde liegt.
Auf Grund der noch engen Familienbindungen in Sardinien „dürfen“ die Metzger praktisch nur Tiere aus der Umgebung schlachten und verkaufen (mit exzellenter Qualität). Viele der Familienmitglieder, oder auch der Metzger selbst,
sind Bauern, die ihre Tiere artgerecht und ganzjährig auf den Weiden halten. Massentierhaltungen sind nahezu unbekannt, ebenso wie die Verwendung von industriellen Futtermitteln. Hingegen verarbeiten die Supermarktketten in der
Regel nur Fleisch auswärtiger Produktion.
Bei Käse hingegen sieht es besser aus. Auch die großen Supermarktketten bieten echten sardischen Käse an.
Einzig bei dem „Kugelkäse“ der Peretta ist etwas Sorgfalt geboten. Dieser wird in der Regel aus Kuhmilch gefertigt
und diese muss nicht immer von glücklichen sardischen Kühen stammen. Ein genauer Blick auf das Etikett gibt da
Auskunft, falls man einigermaßen in der Deutung der Herkunftsbezeichnungen versiert ist.
Aber auch hier gilt: Besser die Wochenmärkte oder die Direktverkäufer in Anspruch nehmen. Dort kann man auch
selbstverständlich Kostproben verlangen. Wir würden unbedingt zu Kostproben der verschiedenen Käsesorten raten
um „Ihren“ Käse zu finden. Gerne wird man auf den Märkten Ihrem Wunsch nachkommen.
Essen, Trinken und Einkaufen
Was wäre ein Urlaub ohne Shopping? Ohne das Stöbern in Souvenirläden, Märkten und Geschäften, auf
der Suche nach Geschenken, Raritäten und den landestypischen Lebensmitteln? Herrlich im Gewimmel
dahinzuschlendern, der Duft von frischem Brot, Pizza,
Fisch und Brathähnchen mischt sich mit dem Geruch des
Meeres. Die lebhaften Unterhaltungen der Einheimischen
im Ohr und die Vielfalt der kleinen Geschäfte, Stände
oder Boutiquen im Auge. In größeren Orten finden Sie
Supermärkte und in den Städten Einkaufszentren.
Wir empfehlen auch die örtlichen Märkte, in denen es alles zu kaufen gibt und die orientalisches Flair verbreiten.
Je weiter diese Märkte von der Küste entfernt sind, umso
ursprünglicher präsentieren sie sich. Viele Bauern bieten
ihre Produkte auch an den Straßenrändern feil, meist
Obst und Gemüse, deren Kauf sich immer lohnt.
Geschäfte und Supermärkte sind von 9.00 - 13.00 Uhr
und von 16.00 - 20.30 Uhr, Supermärkte und EKZ sind
meist durchgehend bis 22.00 Uhr geöffnet. Es gibt natürlich in der Saison eine sehr flexible Öffnungszeit am
Abend, so dass Sie auch nach dem Abendessen bequem
einkaufen können. Selbstverständlich ist auch großteils
sonntags vormittags geöffnet.
Kulinarisches
Selberkochen oder Essengehen - das ist hier die Frage!
Eine der „Lieblingsbeschäftigungen“ unserer Gäste ist
unbestritten das Kennenlernen der sardischen Küche.
Diese entsprang der antiken Kultur der Schäfer und
Bauern: einfach, nur örtliche Zutaten und ausgewogen.
Heutzutage sind diese Gerichte um einiges ausgefeilter
und mit der italienischen Küche vermischt worden, doch
der Ursprung dominiert immer noch. Als Einstieg in ein
typisches Essen gibt es Oliven, „salciccia“ (eine grobe
Salami, Schweinefleisch), mariniertes Gemüse und Pilze.
Ein Klassiker ist die „zuppa Gallurese“, welche keine
Suppe ist, sondern im Backofen gegarte Fleischbrühe,
mit Fladenbrot, Pecorino und frischer Petersilie. Unbedingt probieren!
Das Spanferkel (porcheddu) oder Zicklein am Grill, nach
der sardischen Methode gewürzt mit Blüten oder den
Blättern des Mirto-Strauches, mit Rosmarin und Lorbeer,
gehört zum „Muß“ eines Sardinienurlaubs. Aber auch die
sardische Art der Teigwaren, den „Malloreddus“ sollten
Sie kennenlernen, ebenso wie die hausgemachten
„gnocchetti“ (kleine Klößchen) oder Ravioli mit „ricotta“
(Frischkäse).
Auch von den „Seadas“(Teigtaschen mit Käsefüllung, in
Öl gebraten und mit Honig übergossen...) als süße Nachspeise werden Sie nicht genug bekommen. Dazu dann
noch ein kräftiger Schluck vom „filu e ferru“ (Eisendraht),
dem sard. Grappa als Verdauungsanreger.
Ein Wort zum Käse
Da es auf der Insel mehr Schafe als Einwohner gibt, ist
die geschmackliche Vielfalt des „Pecorino“ fast unendlich.
Jede Weide hat ihre spezifischen Kräuter, jeder Schäfer
seine eigene Methode der Käsebereitung, das unterschiedliche Klima und die Reifezeit tragen noch zu dieser
Vielfalt bei. Pecorino gibt es von frisch (weich) bis gelagert (hart, würzig). Dann gibt es auch ganz vorzüglichen
Kuhmilchkäse, meist als „peretta“ (birnen-förmig) und
„dolce sardo“. Auch der Ziegenkäse (caprino) wird ange-
boten, jedoch hauptsächlich mit den anderen Milchsorten
vermischt. Dann gibt es noch eine ganz spezielle Käseart, offiziell aus Hygienegründen nicht im Handel und
absolut nichts für zarte Mägen (formaggio marcio mit
Maden).
Honig
Seit antiken Zeiten wurde auf der Insel mit Honig gesüßt.
Überall gab es die traditionellen Bienenstöcke aus Kork.
Die vielfältige Flora der Insel ist grundlegend für eine reiche Palette an Honigsorten. Vom Rosmarinhonig bis zum
bitteren(!) Corbezzolo-Honig, dem man verschiedene
Heilkräfte zuschreibt. Ausprobieren und genießen!
Süßspeisen
Auch in dieser Hinsicht bietet Sardinien eine reiche Auswahl an traditionellen, Süßigkeiten, fernab der genormten
und industriell gefertigten Pastas in den Bars. Als Hauptzutaten kommen Mandeln, Honig, Orangen, Zitronen und
Feigen zur Verwendung.
Es gibt in jedem Ort Bäckereien, die frischgemachte
Süßigkeiten feilbieten, besonders möchte ich da die
Formaggini oder die Seadas empfehlen. Die Formaggini
bestehen aus einer Fülle aus Frischkäse oder Ricotta,
gemischt mit Honig, Orangenschalen und Rosinen, mit
Teig umhüllt und im Backofen gebacken. Frisch schmecken sie selbstverständlich am Besten. Seadas sind
übergroße Ravioli, gefüllt mit Frischkäse, in heißem Öl
ausgebacken, werden mit Honig überträufelt und sofort
serviert. Sie müssen sich während des Ausbackens
etwas aufblasen, tun sie das nicht, dann waren sie nicht
frisch genug zubereitet und bleiben zäh.
Fisch & Meeresfrüchte
Eigentlich sind die Sarden kein Fischervolk, trotzdem wird
Fisch ganz groß geschrieben, ist doch das saubere und
glasklare Meer ideal für zahlreiche Fischsorten. Überall
können Sie längs der Küste frischen Fisch kaufen, entweder direkt von den Fischern (morgens) oder in einem
der vielen Fischläden. Orate, spigola, sarago und cefalo
muggine sind hervorragende Arten.
Berühmt ist der „Aragosta“, eine Langustenart, der
vornehmlich im Norden gefangen wird. Berühmt ist auch
die „Bottarga“ (Thunfischeier getrocknet und zu Stücken
gepresst) gerieben, als Teil eines Nudelgerichtes. Tintenfisch, Miesmuscheln und andere Meeresfrüchte runden
das reichhaltige Angebot ab.
Stöbern auf den Märkten „mercato“
Täglich : Sassari (Piazza Tolu)
Montag : Luogosantu, Cannigione, Bassacutena
Dienstag : Aglientu, Olbia
Mittwoch : La Maddalena, Arzachena, Alghero, Viddalba, Orosei, Budoni
Donnerstag : Santa Teresa, Aggius, Stintino, Luras,
San Pantaleo
Freitag : Palau, Porto Cervo, Calangianus,
Samstag : Tempio, Olbia
Sonntag: Loiri-Porto San Paolo
In der Regel beginnen die Märkte gegen 9.00 vormittags und enden gegen 13.00. Viel Spaß beim Stöbern!
Wein, in Vino veritas
Der Weinanbau hat auf Sardinien Tradition. Die Geschichte des Weinanbaus auf der Insel lässt sich bis ins Jahr 700
v. Chr. zurückverfolgen, wo zunächst die Phönizier und später die Karthager schon bestehende Weinberge pflegten.
Einen großen Qualitätssprung des Weinanbaus lösten zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert die Spanier aus (Katalanen), indem sie neue Rebstöcke und Techniken einführten. Überliefert ist, dass es sich dabei hauptsächlich um die
Reben Cannonau und Monica handelte. Neueste Untersuchungen wollen aber beweisen dass die Cannonau Rebe,
“die“ sardische Sorte par excellance, hingegen schon seit etwa 1200 Jahren heimisch sei. Bis noch vor wenigen Jahren war Sardinien als Weinland aber wenig bekannt.
Der sardische Wein wurde meist zum Verschneiden verwendet um blasse und aromaschwache Weine in Italien, aber
auch in Frankreich zu enologischem Ruhm und Ehren zu verhelfen. Heute aber hat sich das Bild grundlegend geändert und zeichnet sich durch eine immer breitere Palette von unterschiedlichen Weinen und Qualitäten aus. Viele der
Weine werden nun mit der Ursprungsbezeichnung und dem Gütesiegel D.O.C. (Denominazione di Origine Controllata) und D.O.C.G (Denominazione di Origine Controllata e Garantita) verkauft.
Zur meridianen Küche gehört untrennbar ein Glas Wein zur Begleitung der Speisen und zur Belebung der Sinne.
Auch bei einem Sonnenuntergang, beim Gezirpe der Zikaden, dem Meeresrauschen und dem Duft der Macchia,
vermag eine ausgesuchte Flasche Wein ungeahnte Emotionen zu wecken. Sardinien hat Dank seiner Lage, seines
Klimas und seiner antiken Tradition des Kelterns, zahlreiche renommierte Weinanbaugebiete. Das Gebiet um Alghero,
die Zone des Limbaras, der Mandrolisei, die Barbaggia, Jerzu, Oristano mit der Campidano sind Anbaugebiete ersten
Ranges. Rebsorten wie Vermentino (weiß), Cannonau, Nebbiolo, Malvasia, Moscato (natur-süß) oder der antike
Vernaccia, lassen die Genießer neue Köstlichkeiten entdecken. Der Großteil der sardischen Winzergenossenschaften
(Cantina sociale) verkaufen hervorragenden und sehr preisgünstigen, offenen Wein. Die Cantinas von Tempio, Berchidda, Monti und Sorso/Sennori sind die empfehlenswertesten im Norden der Insel. In Valledoria in der Cantina Anglodoria, Via Matteotti 34, ist der offene Rotwein ausgezeichnet. Ein kühler spritziger, weißer Vermentino aus Tempio
oder Monti ist eine Wohltat an heißen Sommertagen. Ein Nebbiolo di Luras eine Wonne zur Hauptspeise, genauso
wie der kräftige Cannonau. Und ein Moscato dolce (Tempio) verleiht dem Dessert ungeahnte Gaumenfreuden.
Öffnungszeiten der Cantinas: Mo - Fr 9 - 12 und 14 - 18 Uhr, Samstags 9 - 12 Uhr
Hier ein paar Tipps eines Kollegen und Weinkenners:
Für vertrauliche Momente und besondere Stunden, als Geschenk, als Selbstbelohnung (warum nicht?)
ROTWEINE: (oberste Preisklasse, 15 – 40 €, einige
der angeführten Weine erscheinen aber überbezahlt
wie z.B der Marchese di Villamarina oder einige aus der
Capichera Familie).
Buio Buio - Cantina Mesa, Sant´Anna Arresi Alghero
Cagnulari - Cantina Santa Maria la Palma, Alghero
Arbeskia - Giuseppe Gabbas, Nuoro
Terre Brune - Cantina di Santadi, Santadi
Marchese di Villamarina - Sella & Mosca, Alghero
Turriga - Cantina Argiolas, Serdiana
Is Arenas - Cantina Sardus Pater
Shardana - Cantina Sociale di Santadi
WEISSWEINE:
Capichera - Azienda Capichera, Arzachena Vendemmia
Tardiva - Azienda Capichera, Arzachena
Ruinas - Andrea Depperu, Luras
Parallelo 41 - Sella & Mosca, Alghero
Tuvaoes - Giovanni Cherchi, Usini
Opale - Cantina Mesa, Sant´Anna Arresi
Genesi - Cantina sociale Gallura
Angialis - Cantina Argiolas, Serdiana, Desertwein süß
Für ein gemütliches Mittag – oder Abendessen, einen fröhlichen Umtrunk
ROTWEINE:
(mittlere Preisklasse 5 – 13 €)
Buio - Cantina Mesa, Sant´Anna Arresi
Grotta Rossa - Cantina di Santadi, Santadi
Karkà - Azienda Agricola Campesi
Karana - Cantina sociale Gallura
Galana - Cantina del Vermentino
Abbaia - Cantina del Vermentino
Nepente di Oliena - Cantina di Oliena
Araja - Cantina di Santadi, Santadi
Nalboni - Cantina Li Duni
Costera - Cantina Antonio Argiolas (ausgezeichnete
Weine)
Cannonau di Sardegna - Cantina Sociale di Dorgali
WEISSWEINE:
Nuvole di Ale - Azienda Agricola Castello Monteacuto di
Casu Pietro
Karagnanj - Azienda Agricola Tondini (Calangianus)
Geheimtipp!
Vermentino Argiolas - Cantina Antonio Argiolas
Costamolino - Cantina Antonio Argiolas
Giunco - Cantina Mesa, Sant´Anna Arresi
Canayli - Cantina sociale Gallura
Terre Bianche - Sella & Mosca, Alghero
Vermentino Piras - Cantina sociale Gallura
Funtanaliras - Cantina del Vermentino
Giunchizza - Agricola Montespada
Eine Sonderklasse stellen die „Spumanti“ dar, allen
voran der
Ladas Brut - Cantina sociale Gallura (Tempio Pausania)
Moscato di Tempio (süß) - Cantina sociale Gallura
und die “vini frizzanti“ für heiße Urlaubstage
Bàlari - Cantina del Vermentino (Monti)
Ladas - Cantina sociale Gallura
Cantine für offene Weine:
Cantina sociale Dorgali - Dorgali, Via Piemonte, 11
Cantina del Vermentino - Monti, Via San Paolo 2
(speziell für Weißweine)
Cantina Giogantinu - Berchidda, Via Milano 30
Cantina Anglodoria - Valledoria,
(am Ortseingang rechts ,vis a vis von der Apotheke)
Cantina Li Duni - Badesi, (Abzweigung Badesi Mare)
Cantina Gallura - Tempio Pausania,
(an der Strasse nach Olbia)
Enoteca Il Vigneto - Tempio Pausania, via Obia (neben
Esso – Tankstelle) nur Flaschenweine, aber große Auswahl.
Campesi - an der Strasse Vignola–Portobello
(Zufahrt an der linken Seite, Schild !)
Gusto Mediterraneo - Palau, Via Razzoli 22
Alle genannten Cantine haben natürlich auch eine große Anzahl anderer Sorten im Angebot, die allesamt für Qualität
bürgen. Achten Sie daher beim Kauf auf die Herkunft, aus welcher Cantina die Weine stammen und verkosten Sie
auch andere Etiketten dieser Winzergenossenschaften.
Unbedingt abraten würde ich aber von den Doppel – bzw. 5 l Flaschen. Denn:…die einen trinken Wein, die anderen
das, was sie dafür halten………
Selbstverständlich ist alles bisher gesagte sehr persönlich eingefärbt und sollte nur eine kleine Orientierungshilfe darstellen. Wenn Sie also einen Wein entdecken der Ihnen ganz besonders mundet, dann machen Sie doch einfach eine
Notiz. Andere Gäste werden bestimmt dankbar für ihren Hinweis sein.
Kunst und Souvenirs
Das vielfältige, traditionsreiche sardische Kunsthandwerk hat auch hier gegen die„Taiwan - Imitate“ oder andere Billigimporte anzukämpfen. Sie müssen die Augen offen halten und bei Ihren Ausflügen nach kleinen Werkstätten Ausschau halten oder zum Beispiel nach den Frauen die im Schatten einer Toreinfahrt Weidenkörbe flechten wie schon
ihre Vorfahren. (Castelsardo)
Es gibt Mini- Schmieden, welche jedem Museum Ehre machen würden, wo Messer und schmiedeeiserne Gegenstände vor Ihren Augen entstehen (Pattada).
In Aggius steht beinahe in jedem Haushalt ein Webstuhl in der die heimische Schafwolle zu wertvollen Wand-und
Bodenteppichen verwebt wird. Die Muster und Farben sind regional sehr verschieden, genauso wie die prächtigen
traditionellen Trachten der Insel. Wichtiger Bestandteil einer Braut- Ausstattung ist das Stickwerk. Vorhänge, Tischund Bettdecken sind überreich mit Stickereien versehen, welche ihresgleichen in Europa suchen.
Diese Dinge haben natürlich ihren Preis, doch rechtfertigt die Authentizität und Qualität dieses Preisniveau bei weitem.
Überall gibt es Kork! Wenn man Kork nur als Flaschenverschluss kennt, wird man staunen, was aus diesem Naturmaterial alles hergestellt werden kann.Vom Aschenbecher bis zur Postkarte, sogar Stoff für Bekleidung hat man
jüngstvorgestellt. Natürlich ist auch viel Kitsch darunter. Streifen Sie einmal durch die zahlreichen Souvenirshops und
staunen Sie.
Eine Sonderstellung nimmt die Korallenverarbeitung ein (Alghero). Leider sind aber die natürlichen Vorkommen im
Meer zwischen Sardinien und Korsika quasi erschöpft, um nicht zerstört zu sagen, so dass der Rohstoff eingeführt
wird. Geblieben ist aber die hohe Handwerkskunst und Kreativität.
Diese findet man auch in der uralten und hochentwickelten Filigrankunst. Keine sardische Tracht ohne Filigranarbeit
in Gold und Silber.
Auch die Töpferei steht an Originalität und Qualität um nichts nach. Es gibt wahrscheinlich keine Villa an der Costa
Smeralda ohne Objekte der Cerasarda in Olbia, nicht gerade billig, doch in der Schlichtheit der Ornamente und den
Farben, einzigartig.
Aktiv und sportlich im Urlaub
Wenn Sie zu den Gästen gehören, die gerne aktiv im Urlaub sind haben wir hier einige Vorschläge für Sie:
Wassersport allgemein
An vielen Orten gibt es Möglichkeiten für verschiedene
Wassersportmöglichkeiten wie Surfen, Wasserski,
Wakeboard, Ciambella, Bananaboat oder Parasailing,
Kiteboarden oder was es sonst noch an Funsportarten
gibt. Seit Jahren ein beliebter Ort dafür ist das Wassersportcenter in Vignola.
Surfen
Porto Pollo, Capo Testa und Vignola bringen die Surffans in Hochstimmung. Ideale Windverhältnisse, offene
Buchten und jede Menge Surfschulen und Verleihe. Die
Übersicht über Surfspots mit allen Informationen gibt es
hier:
http://www.surfspot.de/surfspots/europa/italien/italien.html
Tauchen
Sardiniens kristallklares Wasser und seine Felsen ist geradezu prädestiniert für Tauchgänge. Dementsprechend
findet man von der Punta Tramontana, von Castelsardo,
Costa Paradiso, Vignola, Santa Teresa, Palau, Costa
Smeralda bis San Teodoro, Tauchschulen und Kundendienste ohne Probleme. Ob Korallenriffe oder ein Zackenbarsch, Schiffsrelikte oder geheimnisvolle Grotten,
das Taucherherz schlägt höher!
Tauchen an der Costa Smeralda oder an der Costa Paradiso oder schauen Sie einfach hier nach in der Übersicht
über alle Tauchbasen auf Sardinien.
Segeln
Zahlreiche Bootsverleihe (mit oder ohne Skipper) stehen
von Mitte Mai bis Ende September zur Verfügung. Beinahe jeder Ort mit Hafen besitzt Verleihe. Wir sind Ihnen
selbstverständlich mit Rat und Tat behilflich.
Bootsausflüge
In fast allen größeren Orten am Meer gibt es die Möglichkeit, mit Ausflugsbooten die Küste oder vorgelagerte
Inseln zu erkunden. Fahren Sie einfach zum jeweiligen
Hafen, die Anbieter sind immer gut zu erkennen mit ihren
Angebotstafeln. Besonders lohnt sich ein Ausflug ab
Palau in das Maddalena- Archipel, an zahlreichen kleinen
Inseln entlang.
Kajaktouren
Mit dem Kajak kann man inzwischen den Coghinas-Fluss
befahren oder auch auf dem See Coghinas. Spannende
Ausflüge auf dem Meer sind auch möglich. Mehr Informationen finden Sie hier: http://www.newkayaksardinia.it/
Birdwatching
Auf dem Coghinas- Fluss werden organisierte Touren mit
einem Boot angeboten, um die Vielfältigkeit der Vogelwelt
zu beobachten. Sie starten am „L‘Alta Bhanda Kiosko“ an
der Flussmündung des Coghinas in Valledoria- La Foce.
http://www.focedelcoghinas.com/
Quad
Das Angebot für Quadtouren ist in den letzten Jahren
auch größer geworden, es gibt organisierte Touren oder
Verleih in der Nähe von San Teodoro, bei Cannigione, in
Vignola und auf der Insel Maddalena.
Motorradtouren
Besonders in der Nebensaison wird Sardinien von Motorradfahrern sehr geschätzt. Gut ausgebaute Straßen,
zahlreiche Kurven und eine abwechslungsreiche Landschaft machen das Fahren zum Genuß. Wir empfehlen
das eigene Motorrad mitzubringen, da die Miete relativ
teuer ist auf Sardinien.
Fahrradfahren
Die Insel ist vor allem Im Frühjahr und Herbst ein Paradies für Radfahrer. Im Hinterland der Küstenorte gibt es
überall abwechslungsreiche Strecken, die auch relativ
wenig befahren sind. Auch im Inland in den Bergen um
Tempio bietet es Mountainbikefahrern einige interessante
Bergstrecken.
Fahrradverleih ist möglich bei www.gallurabikepoint.com
in Luogosanto oder auch bei sardiniacycling.
Auch der Bike-guide ist vielleicht interessant für Sie.
Wandern
Der Rother-Wanderführer ist sehr empfehlenswert, hier
gibt es auch gute Vorschläge für den Norden Sardiniens.
Wir empfehlen als spannende Wanderung mit Kindern
einfach am Meer entlang zu gehen. Es gibt überall
„Trampelpfade“ und besonders an unbebauten Küstenabschnitten entdeckt man kleine einsame Buchten und
wunderschöne Fleckchen mitten in der Natur.
Klettern
Bekannt sind die Kletterfelsen südlich von Orosei an der
Ostküste. Es gibt aber auch bei Aggius im Inland die
Möglichkeit für Klettertouren.
Golf
Im Norden Sardiniens gibt es den Golfplatz an der Costa
Smeralda Pevero Golf und südlich von Olbia findet man
bei Punta Aldia Möglichkeiten zum Golf spielen.
Funparks / Aquaparks
Wem das Meer nicht mehr ausreicht und wer noch
einbisschen mehr „Fun“ haben möchte, kann einen der
Aquaparks besuchen. Es gibt einen bei Isola Rossa und
noch einen anderen an der Costa Smeralda.Das „Gregoland“ ist ein großer Abenteurspielplatz in Porto Cervo an
der Costa Smeralda.
Anbieter für mehrere Sportarten
Bei manchen Firmen kann man sowohl Mountainbikes
als auch Scooter oder Quads leihen, hier eine Übersicht:
Im Gebiert Cannigione, Palau bis Santa Teresa bietet
Nicolsport diverse fahrbare Untersätze an. In Vignola
gibts es auch Mountainbikes und Wassersport im Wassersportcenter.