Jetzt anschauen! - Kulturzentrum Linse in Weingarten bei Ravensburg
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Jetzt anschauen! - Kulturzentrum Linse in Weingarten bei Ravensburg
September Oktober 2016 Kulturzentrum Linse e.V. | Liebfrauenstr. 58 | 88250 Weingarten | www.kulturzentrum-linse.de intro Liebes Gäste, der eher durchwachsene Sommer nähert sich seinem Ende und wir starten wieder voll durch in den Herbst 2016. Nun bieten wir wieder unsere vier Filme im Abendprogramm. Das Kinderkino bietet ab dem letzten Ferienwochenende spannende Unterhaltung für den Kinonachwuchs und es gibt wieder geballte Bühnenpräsenz im Saal und im Foyer. Das diesjährige Open Air Kino im Schlössle Hof war bis auf den ersten Abend ein voller Erfolg und wir freuen uns schon auf 2017. Und die Linse strahlt jetzt nach der jährlichen Reinigungs- und Pflegeaktion im frischen Glanz, was aber nur mit Hilfe der zahlreichen freiwilligen HelferInnen möglich war. Bei allen möchten wir uns dafür herzlich bedanken. Im Großen Saal hat sich unser unermüdlicher technischer Zauberer Jens Goeldner während der Spielpause die Tontechnik und die Projektionsqualität vorgeknöpft und somit den Kinogenuss optimiert. den Film nicht sehen. Daher zeigen wir ihn nochmals am 28.10.2016, 21.15 Uhr. Aufgrund des großen Interesses am Kulturaustauschprogramm mit Mantua, versenden wir Anfang September an alle Vereinsmitglieder eine Einladung für die Fahrt nach Mantua. Das aktuelle Kinoprogramm bietet spannende „Filmpaare“ – zum einen die jugendlichen Road Movies «Tschick» und «Mikro und Sprit», zum anderen die ungleichen Mutter-Tochter-Geschichten «Julieta» und «Willkommen im Hotel Mama». Die Filmreihe „Gesellschaft 2030“ findet ihre Fortsetzung mit den Dokumentarfilmen «Tomorrow» sowie «Kommen Rührgeräte in den Himmel?». Wir freuen uns auf Euren Besuch Euer Linse-Team Da auch unsere Kosten im Laufe der Zeit gestiegen sind, ist eine Anpassung des Eintrittspreises für die Kinokarte auf 7,50 € unumgänglich. Wir hoffen hier auf euer Verständnis und möchten noch darauf hinweisen, dass wir mit diesem Preis immer noch unter dem Durchschnittspreis in Deutschland liegen. Unser Kulturaustausch mit dem „Cinema Carbone“ in Mantua geht in die zweite Runde. Nachdem die Macher vom „Cinema Carbone“ im vergangenen Jahr bei uns zu Gast waren, werden wir mit dem Film «Alles auf Anfang» (mit italienischen Untertiteln von Karin Kaiser) und der Frauenband «Qfive» Anfang November nach Mantua reisen. Der Film des Ravensburger Filmemachers Peter Berger (Produktion Barbara Brugger) hatte im April bei uns Premiere. Wegen "ausverkauft" konnten leider viele Öffnungszeiten Gastronomie und Kartenvorverkauf >> immer 30 Minuten vor der 1. Vorstellung Tel.: 0751/51199 · Internet: www.kulturzentrum-linse.de Filme in OmU Wir zeigen ausgewählte Spielfilme auch in ihrer authentischen Originalsprache mit deutschen Untertiteln! «WILLKOMMEN IM HOTEL MAMA» Do. 08.09. & Fr. 09.09. «EL OLIVO» Mo. 19.09. bis Mi. 21.09. «JULIETA» Mo. 26.09. bis Mi. 28.09. «CAPTAIN FANTASTIC» Di. 25.10. & Mi. 26.10. in Zusammenarbeit mit galerie in der linse fotografieren – mit Licht zeichnen: DAGMAR MÜLLER, Fotografie ...oifach aschugga 30 JAH RE OBERSCHWÄBISCH ER KALEN DER Heiter und nachdenklich, hintersinnig und direkt. Der «Oberschwäbische Kalender» bietet seit 30 Jahren eine kunstvolle Mischung aus Schwarz-weißFotografien, Grafik und schwäbischen Texten. Ausgewählte Motive aus den vergangenen Jahren zeigt die Ausstellung «oifach aschugga». 2 «Mir zoiget wia mir schaffed.» 24. September bis 23. Oktober 2016 Vernissage: Samstag, 24. September, 17 Uhr bis 18. September 2016 28. Oktober 2016 bis 1. Januar 2017 Vernissage: Freitag, «Zuweilen kann einem das Leben wie ein Labyrinth vorkommen 28. Oktober, 18 Uhr … Vertraut auf Euer gutes Herz, Gawain. Eure Zeit wird kommen.» Lady Guinevere Der junge Ritter Gawain zieht aus, um die Ehre Camelots zu verteidigen. Er hat sich auf ein tödliches Spiel eingelassen, denn sein Gegner, der Grüne Ritter, wird ihm als Vergeltung den Kopf abschlagen. Sein Leben für die Ritterschaft zu opfern, für die beste aller möglichen Herrschaften – das ist gut und edel. Doch Gawain fragt sich, ob das wirklich der Weisheit letzter Schluss ist … Sir Gawain und der Grüne Ritter wurde im Mittelalter von einem Unbekannten verfasst und gilt heute als Weltliteratur. Walter Pfau haucht der Geschichte nun neues Leben ein und entführt den Betrachter mit seinen Bleistiftzeichnungen in eine zerbrechlich-magische Welt. Insgesamt wurden für die Ausstellung 40 Originalseiten des Comics auf Holzplatten gezogen. Die Kolorierung erfolgte später rein digital. Künstlergespräch mit Gerhard Schlegel aus München. Buchvorstellung „Sir Gawain und der Grüne Ritter“ Autor: Christopher Bünte, Musik: Angela Schlögl-Eggert, Harfe Sir Gawain und der Grüne Ritter WALTER PFAU – Graphic-Novel live Tanz die Linse die etwas andere Disco mit DJ Oli unmanipulierte Hits Sa. 10.09. ab 22.30 Uhr, 3,– Euro Abendkasse der 60/70/80er Back to the roots! DJ Oli präsentiert unmanipulierte Hits der 60/70/80er, frei von computergenerierten Stolperbeats! Ganz nach dem Motto: Es lebe das Original! Kommt auch ihr und genießt die entspannte Linse-Atmosphäre. GROUNDCONTROL Fr. 16.09. 22.30 Uhr Eintritt frei Foyerkonzert Das Trio Ground-Control existiert bereits seit 2 Jahren. Davor bestand die Band, damals zwei Gitarren, Klavier, Schlagzeug, Bass und Gesang, aus fünf Leuten, welche durch die Musikschule Ravensburg unterstützt wurden. Aus verschiedenen Gründen verließen zunächst Schlagzeuger und Bassist die Band. Diese wurden ersetzt durch Kilian Bendel und Nick Nägele. Kurz darauf verließen Lead und RhythmusGitarrist die Band. Seitdem spielen wir zu dritt auf Festivals, Partys, und Privat-Veranstaltungen. Wir treten außerdem noch häufig als Straßenmusiker auf, was unsere allgemeinen Bekanntheit, besonders im Kreis Ravensburg, weiter steigert. Dies ist einer der Gründe dafür, dass wir im Jahr um die 30 Auftritte spielen. Wir sind eine sehr spontane und engagierte Band. So spielten wir im vergangenen Jahr in der Flüchtlingsunterkunft Burachhalle Ravensburg. Dadurch, dass wir alle noch sehr jung sind (Kilian 17, Milo 15 , Nick 15) haben wir große Ziele. Am liebsten würden wir im späteren Leben um die Welt reisen, um unsere Musik mit den Menschen zu teilen. Wir sehen Musik als allgemeine Weltsprache mit der man sich überall verständigen kann. Der Name „Ground-Control“ entstand durch unseren Lieblings-Song „Space Oddity“ von David Bowie. Unsere Vorbilder sind Ed Sheeran, Robby Williams, Green Day, Red Hot Chilli Peppers, David Bowie, the Beatles und viele weitere. Wir spielen Covers und selbst geschriebene Songs im Pop-Genre. www.facebook.com/BandGroundControl/ LESUNG WOLFRAM FROMMLET Von Liebe und Leid, von Arbeit und Würde So. 02.10. 20 Uhr 9,– / 7,– Der Ravensburger Autor beschreibt in seinem Buch Ravensburger Lebensgeschichten aus 100 Jahren. Wie die Menschen im vergangenen Jahrhundert in der sich rasch verändernden Stadt Ravensburg gelebt und gearbeitet haben, hat Wolfram Frommlet schon immer interessiert. In vielen Gesprächen haben ihm zahlreiche Ravensburger ihr Vertrauen geschenkt und ihre ganz eigenen Lebensgeschichten oder die ihrer Eltern und Verwandten erzählt: vom Alltag im Kaiserreich und im Nationalsozialismus, von religiöser Enge, unvorstellbarer Armut und den Leiden der Sinti im Ummenwinkel. Sie erzählten aber auch von einem Gemeinschaftsgeist, der heute nur noch selten anzutreffen ist. „Entstanden ist ein Buch mit berührenden Geschichten. Es erzählt von den Lebensleistungen, Schicksalen und Haltungen von Menschen in unserer Stadt, die einem Respekt abverlangen“, schreiben Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp und Stadtarchivar Dr. Andreas Schmauder im Vorwort. „Für die Bereitschaft, aus ihrem Leben zu erzählen und für den wesentlichen Beitrag von Wolfram Frommlet zur Erinnerungskultur und zum historischen Verständnis unserer Stadt, bedanken wir uns bei allen Beteiligten ganz herzlich“. Südwestpresse „... ein lesenswertes und ein liebenswertes Buch, die gesammelten Lebensgeschichten sind nicht nur etwas für alteingesessene Ravensburger und Zugezogene. Wenn die Menschen aus der oberschwäbischen Stadt von sich erzählen, von ihren Mühen und ihren Lieben, von den Nachbarn und den Veränderungen in ihren Straßen, dann ist das auch in Tübingen, Balingen oder Hall lesenswert. So ganz und gar anders sind die letzten zehn Jahrzehnte hier wie dort nicht vergangen, ob kleine OberschwabenMetropole, die seit 1910 von 15 600 auf immerhin 50 000 Einwohner gewachsen ist, oder ein anderes Städtle im Südwesten.“ Wolfram Frommlet signiert nach der Lesung. SUPERMONTAG Kino nur 6 €! Landzüngle 2,90 € und Saft-Schorle 2,50 €! So. 25.09. + So. 16.10. 10.30 Uhr MILONGA AM MORGEN HOTTUBE – Tango tanzen mit Ralf Hübler PHILOSOPHISCHE MATINEE Vortrag – Texte – Gespräch Gefühl, Wahrnehmung, Affekt und Apathie Fr. 07.10. 22.30 Uhr HoTTube Eintritt frei ist eine Coverrock Band aus dem Raum Ravensburg bzw. Weingarten, die es mittlerweile über 10 Jahre gibt. Wir bieten ein Coverrock Programm von den 70er Jahren bis heute. Mittlerweile können wir auf über 100 Auftritte in ganz Süddeutschland zurückblicken. Unser Bandbus hat schon in Städten wie Konstanz, Lindau, Friedrichshafen, Ravensburg, Weingarten, Biberach, Ulm und vielen mehr Halt gemacht. Wir freuen uns schon auf die nächsten Auftritte bei euch. Unser Ziel ist kurz gesagt: Spaß an der Musik! Euch wünschen wir viel Spaß auf unseren Webseiten, es gibt immer wieder was Neues zu entdecken, also schaut bald wieder vorbei! www.hottube.net Foyerkonzert So. 02.10. 10.30 Uhr 9,– / 5,– Weder Antike noch Mittelalter hatten einen Begriff für das, was mit Lust, Unlust, Affekt oder Leidenschaft umschrieben wurde. Als eigenes Erkenntnisvermögen wurde das Gefühl erst in der Aufklärung entdeckt, als innere Empfindung erst in der Romantik – um sich seither in einem rapiden Verfall zu befinden. Bürgerliche Zwanghaftigkeit, moderne Disziplin, Sachzwänge und kühle Funktionsmechanismen lassen vom großen Gefühl nur die Hülse schnell verfügbarer Kicks übrig. Werden die Menschen apathisch? Mit Prof. Dr. Joachim Kunstmann, PH Weingarten www.joachimkunstmann.de 3 live MEHR ALS NUR EIN FAIRER PREIS Fair Trade mit Mangos des Kinderschutzzentrums Preda/Philippinen Do. 06.10. 20 Uhr Eintritt frei Es berichtet Menschenrechtspreisträger Pater Shay Cullen mit Kurzfilm (dt.) und Bildervortrag (übersetzt aus dem Englischen). Dass Fair Trade mehr sein kann als die Zahlung fairer Preise an verarmte Kleinbauern, beweist eindrücklich die philippinische Kinderschutzorganisation Preda und ihr Leiter Pater Shay Cullen. Seit 1991 besteht die Freundschaft zwischen Preda und der Ravensburger Fairhandelsgenossenschaft dwp eG. Daraus entstanden beliebte fair gehandelte Mangospezialitäten wie getrocknete Mangos, MangoMonkeys oder der Apfel-Mango-Saft des BUND – von diesen Produkten profitieren heute hunderte philippinische Kleinbauernfamilien. Doch der Ansatz von Pater Shay Cullen ist umfassender - er will den Armutskreislauf durchbrechen. Dieser beginnt aus Perspektivlosigkeit der Kleinbauernfamilien mit deren Landflucht und endet in katastrophalen Bedingungen in Manila. Dort landen Kinder oft auf der Straße, in Gefängnissen und Jugendanstalten oder werden zur Prostitution gezwungen. Der Abend zeigt neben dem ökologischen Mango-Anbau wie Preda mit Einnahmen des Fairen Handels sexuell missbrauchten oder auch weggesperrten Kindern ein neues Zuhause gibt. Eintritt frei. Spenden für Pater Cullen sind herzlich willkommen. Ein Abend der dwp eG, in Kooperation mit der Kath. Gesamtkirchengemeinde Ravensburg und dem BUND Ravensburg-Weingarten. www.dwpeg.de KOLUMBIEN – VIELFALT ENTDECKEN von Immanuel Schulz 4 So. 09.10. 19 Uhr 13,– / 9,– Bis zum heutigen Tag haben viele Menschen nur eine vage, vorwiegend von negativen Vorurteilen geprägte Vorstellung von Kolumbien. Der Fotojournalist Immanuel Schulz bereist dieses Land nun schon seit über 12 Jahren und verbrachte dort insgesamt über 24 Monate mit stets wachsender Begeisterung. Seine Begegnungen mit der Natur, der Kultur und nicht zuletzt mit den Menschen dieses einzigartigen Landes ließen den Entschluss in ihm reifen, mit den vielen Vorurteilen aufzuräumen und ein anderes, vielfach äußerst faszinierendes Kolumbien zu präsentieren. Wer schon mal in Kolumbien war und sich dem ganz besonderen Zauber diese Landes geöffnet hat, wird verstehen, dass gerade hier Gabriel Garcia Marquez seinen „Realismo Magico“ – den magischen Realismus erfand. In keinem anderen Land der Welt treffen Magie und Wirklichkeit, Traum und Wahrheit so krass aufeinander. Gerade die Kontraste die man entdeckt – egal ob im sozialen oder im kulturellen Bereich und nicht zuletzt in der atemberaubenden Natur, beeindruckten Immanuel Schulz immer wieder. Er reiste vom Pazifik in die Karibik, über die drei Kordilleren der Anden, in die großen Städte, sowie in die Llanos, die Ebenen im Osten und in die Regenwälder am Amazonas und Choco. In seinen Vorträgen gibt er einen tiefen Einblick in die reiche Kultur, die wunderschöne Natur und in das alltägliche Leben der Kolumbianer. Er bringt den Besuchern seinen ganz persönlichen Eindruck von Kolumbien mit, der sich in seinen lebhaften Geschichten widerspiegelt. So etwa, wenn er seine Erlebnisse mit den gigantischen Lederschildkröten schildert, die an den Stränden im Norden ihre Eier legen. Er bekam einen der wenigen Presseausweise, um das farbenprächtige Blumenfest in Medellín hautnah zu dokumentieren. Und er erzählt über seine interessanten Begegnungen mit der indigenen Bevölkerung Kolumbiens. Immer wieder musste Immanuel feststellen, dass der größte Reichtum der Kolumbianer ganz bestimmt aber ihre Herzlichkeit ist! www.wunderwelten-festival.com HERZLICH WILLKOMMEN ZUM 1. FESTIVAL „BEGEGNUNGEN“ Eine Hommage an die Sinti und Roma Kulturen Fr. 14.10. 19 Uhr 16,– / 12,– Seit über 600 Jahren leben Sinti und Roma in der Mitte Europas. Wo immer sie auftauchten, bereicherten sie die ansässigen Kulturen, verschmolzen mit ihnen und prägten diese nachhaltig. Der spanische Flamenco, die jüdische Klezmer-Musik und die kubanische Rumba sind musikalische Ausdrucksformen der Roma. Sie inspirierten Brahms, Haydn, Liszt und Bizet, Operetten- und Musicalkomponisten und schufen Kinderlieder und Abzählreime. Es ist den Ravensburger Kammersolisten gelungen, den Konzertmeister und weitere Musiker der „Roma und Sinti Philharmoniker“ aus Frankfurt für das Festival zu gewinnen. Wort: Prof. Dr. Joachim Kunstmann – „Fremdheit und Begegnung. Ängste, Neugier und das Glück des Kontakts“. Bewegung: Ester Ambrosino – Ausdruckstanz zu Werken von Händel/Halvorson, Mozart, Kodály. Klang: Alexej Barchevitch (Violine) und Claudia Schwarze(Violoncello). www.joachim-kunstmann.de oder www.kammersolisten.com STICK MEN (USA/D) Sa. 15.10. Tony Levin ist einer der 20 Uhr ganz wenigen Musiker, 24,– / 20,– die den legendären Chap- 16,– Mitgl. man Stick virtuos beherrschen. Seit Anfang der 80er Jahre gehört Levin zu den weltweit begehrtesten Live- und Studiomusikern. Der innovative und futuristische Sound Levins Stick bereichert die Musik zahlreicher bekannter Musiker, u.a. Peter Gabriel, David Bowie, Sting, Laurie Anderson oder den Talking Heads. Ebenso lange ist Levin Mitglied der Prog Rock-Kultband „King Crimson“, wo er mit dem Schlagzeuger Pat Mastelotto das rhythmische Kraftwerk der Band bildet. Der Gitarrist Markus Reuter, Schüler von „King Crimson“-Mastermind Robert Fripp, ergänzt die beiden kongenial mit dem Sound seiner selbst entworfenen Touch Guitar. Diese wird ähnlich wie der Chapman Stick mit beiden Händen nur durch Berühren der Saiten (Tapping) gespielt. Ein Weltklasse-Band mit unvergleichlichem Progressive Sound! Tony Levin – chapman stick, b | Pat Mastelotto – dr | Markus Reuter - git www.facebook.com/stickmenofficial/ LESUNG THEA DORN «Die Unglückseligen» Di. 18.10. 20 Uhr 8,– / 4,– Der große Roman über das Verlangen nach Unsterblichkeit. Johanna Mawet ist Molekularbiologin und forscht an Zebrafischen zur Unsterblichkeit von Zellen. Während eines Forschungsaufenthalts in den USA gabelt sie einen merkwürdigen, alterslosen Herrn auf. Je näher sie ihn kennenlernt, desto abstrusere Erfahrungen macht sie mit ihm. Schließlich gibt er sein Geheimnis preis. Er sei der Physiker Johann Wilhelm Ritter, geboren 1776. Starker Tobak für eine Naturwissenschaftlerin von heute. Um seiner vermeintlichen Unsterblichkeit auf die Spur zu kommen, lässt sie seine DNA sequenzieren. Als Johannas Kollegen misstrauisch werden, bleibt dem sonderbaren Paar nur eines: die Flucht, dorthin, wo das Streben nach wissenschaftlicher Erkenntnis und schwarze Romantik sich schon immer gerne ein Stelldichein geben – nach Deutschland. Zwei Welten prallen in «Die Unglückseligen» aufeinander: die Welt der Biomedizin und die Welt der uralten kulturellen Tradition von der Sehnsucht nach dem ewigen Leben. Thea Dorns Roman zeugt von fundierter Recherche, vor allem aber von der Lust am Erzählen und ist ein großes Lese- und Erkenntnisvergnügen, in dem sich die lange Tradition des Fauststoffes zeitgemäß spiegelt. „Ein Paukenschlag in der deutschen Gegenwartsliteratur.“ ARD „Druckfrisch“, Denis Scheck (21.02.2016). Thea Dorn, geboren 1970, studierte Philosophie und Theaterwissenschaften in Frankfurt, Wien und Berlin und arbeitete als Dozentin und Dramaturgin. Sie schrieb eine Reihe preisgekrönter Romane und Bestseller, Theaterstücke, Drehbücher und Essays. www.reservix.de live hallo STUDIs :-) Kino für 5 €! DONNERSTAGs für Schüler & Studenten! POETRY SLAM Das Original in Oberschwaben seit 1999 Fr. 21.10. 20.30 Uhr 9,– / 7,– Zeremonienmeister Wehwalt Koslovsky und das Linse-Team freuen sich auf einen spannenden Abend mit Gedichten, Geschichten und allem, was mit Sprache und Performance zu tun hat. Poeten und solche, die sich dafür halten, werfen sich und ihre Texte in den Ring, wenn es gilt, das Mikrofon erglühen zu lassen und die Gunst des Publikums zu gewinnen. Ungefiltert, brüchig, metapherngeschwängert, gechilled, im Stakkato, laut oder leise, aber immer unmittelbar und meist am Puls der Zeit. Das ist Slam! Alte Hasen, Lokalmatadoren, Greenhorns, Shooting Stars und alle anderen Dichterfürsten sind zum heißen Tanz hinterm Mikrofon aufgerufen. In diesem Sinne: Lasst Euch nicht lumpen! Seid dabei! Das Motto lautet wie immer «Dichter sind andere auch nicht!» Interessierte Poeten melden sich unter 0751/51199. Do. 27.10. 19 Uhr 7,– / 3,50 Großer Abschluss der Schüler-Poetry-Wochen Ein Abend im Zeichen des gesprochenen Wortes. Die TeilnehmerInnen der Master Class aus der schulübergreifenden Workshopreihe von sprachmächtig e.V. performen für uns ihre taufrischen Texte. Moderiert wird dieser Abend von der charmanten Pauline Füg und ihrem Komplizen Toby Heyel, die die TeilnehmerInnen in die Kunst des Textens eingeführt haben. Von den in der Poetry-Slam-Szene wohlbekannten Gastgebern darf auch die ein oder andere Wortperle erwartet werden. Teilnehmende Schulen sind u.a.: Welfen, AEG, St. Martinusschule, Förderschule St. Christina, EdithStein-Schule. Organisation: sprachmächtig e.V. Sponsoren: Die Stadt Ravensburg im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und die Bildungsstiftung der Kreissparkasse Ravensburg. Gruppen solange der Vorrat reicht (eine Lehrperson frei). Um Vorbestellungen wird gebeten, für Gruppen keine Abendkasse! www.sprachmaechtig.de DIE DRAHTZIEHER – FEINSTER GYPSY JAZZ AUS RAVENSBURG Foyerkonzert Fr. 28.10. 22.30 Uhr Eintritt frei Die Drahtzieher, das sind 3 Freunde und begeisterte Musiker auf den Spuren Django Reinhardts. David Klüttig (Sologitarre), Bobby Guttenberger (Rhythmus- und Sologitarre) und Marcello Girardelli (Kontrabass) gründeten 2016 das innovative Sinti-Jazz Trio. Mit dem traditionellen Sound Django Reinhardts stets im Ohr, lassen sie sich inspirieren von Bossa, Blues, Weltmusik und Flamenco. Mit stilvollen Arrangements und Eigenkompositionen melodiös, virtuos und rhythmisch versiert vorgetragen, kreieren die drei Vollblutmusiker ihren eigenen Klang. Sie begeistern ihr Publikum mit ihrer Leidenschaft für die Musik und überraschen sich immer wieder selbst mit spontanen neuen Ideen. Ihr Programm bietet einen Ohrenschmaus, der zum Zuhören, Träumen aber auch zum Tanzen einlädt. In Süddeutschland startet so langsam aber sicher die Karriere der Drahtzieher und der Sinti-Jazz bekommt ein neues Gesicht. www.davidkluettig.de ANTONIO ANDRADE DUO Fr. 04.11. 20 Uhr In seiner mitt- 16,– / 12,– lerweile langen Karriere hat Antonio Andrade wunderbare Gitarrenmusik für unzählige Flamenco-Produktionen geschrieben, die hauptsächlich im Dienste des Tanzes stand. Mit dem “Antonio Andrade Duo” möchte er die Vielfalt der Flamenco-Gitarre in den Vordergrund stellen, um sie in ihrer wahrhaftigen Schönheit zu präsentieren. Zusammen mit vielen seiner Gitarrenkollegen, die er immer wieder ins “Antonio Andrade Duo” einlädt, kreiert er zweistimmige Werke aus Stücken seines eigenen Repertoires oder aus dem seiner Vorbilder Paco de Lucia oder Sabicas. Durch seinen traditionellen und persönlichen Stil erreicht Antonio Andrade seine Zuhörer direkt dort, wo der Flamenco lebt, ins Innere des Herzens. Die Zuschauer werden die Hitze Andalusiens spüren, durch die Straßen ihrer weißen Dörfer laufen. Sie werden aber auch die Freude oder das Leid des andalusischen Volkes spüren, das über Jahrhunderte diese unvergleichbare Musik und Kultur mit seinem eigenen Leben geschaffen hat. „Mit einer Gitarre kann man den Himmel erreichen, mit zwei das Universum“. www.youtube.com/watch?v=BGJRlTjTlqA Film-Frühstück jeden zweiten Sonntag im Monat Genießen Sie am Sonntagmorgen ein gemütliches Frühstück mit frisch zubereiteten Leckereien unserer Küche. Ab 10 Uhr ist die Linse und das Buffet geöffnet. Und nach dem kulinarischen Genuss bieten wir Ihnen um 12 Uhr die Auswahl zwischen zwei Filmen an. 9. Oktober: «TSCHICK» & «Mit dem Herz durch die Wand» KARTENVORVERKAUF www.kulturzentrum-linse.de | www.reservix.de Alles zusammen für 24,50 Euro, Heißgetränke sind im Preis nicht enthalten. Da es nur Platz für 40 Gäste gibt, nutzen Sie zeitig den Karten-Vorverkauf direkt in der Linse. Für Gäste, die bereits zu Hause gefrühstückt haben, sind die Filme – wie abends – für 7,50 Euro Eintritt zu sehen (ohne Kartenvorverkauf). 5 kino 01.09. - 04.09. 05.09. - 07.09. 18.00 Uhr 20.15 Uhr Der New Yorker Dozentin Maggie fehlt eigentlich nur eines im Leben: ein eigenes Kind. Doch ihrer Erfahrung nach klappt es mit ihr und den Männern auf lange Sicht einfach nicht. Aber das ist für die Mittdreißigerin lange kein Grund, auf Nachwuchs zu verzichten. Sie tüftelt einen Plan aus: Ihr ehemaliger Kommilitone Guy, nun stolzer Inhaber eines Gurken-Imperiums, spendet sein Sperma. Damit will sie sich dann selbst befruchten. Etwa zur gleichen Zeit lernt Maggie den verheirateten Anthropologie-Professor und angehenden Autor John kennen. Während er zunehmend unter der Beziehung zu seiner eiskalten Frau Georgette leidet, findet er mehr und mehr Gefallen an Maggie. Schließlich zieht er mit ihr und ihrer mittlerweile geborenen Tochter zusammen. Doch das bedeutet noch lange nicht, dass Magie aufhört, Pläne zu schmieden, denn am Happyend muss konstant gearbeitet werden! Vieles an Rebecca Millers Film wirkt bekannt, von der inzwischen typischen Greta Gerwig-Figur aus dem Film „Frances Ha“, über die New Yorker Intellektuellenszene, die liebevoll ironisch geschildert wird und selbst schon wie ein Zitat an Woody Allen wirkt, bis hin zum ehelichen Bäumchen-wechsel-dich-Spiel, das deutlich an klassische Screwball-Komödien angelehnt ist. Bei aller Rasanz erzählt Miller im Kern auch von einer Generation von Großstadt-Menschen, die glauben, völlig frei zu leben und die überzeugt sind, ihr Leben hundertprozentig im Griff zu haben. Die Großstadtkomödie ist hochkarätig besetzt, spritzig, unterhaltsam, emotional und eine wunderbare Geschichte über die nicht planbaren Zufälle im Leben und in der Liebe. USA 2015. Regie/Buch: Rebecca Miller: Mit: Greta Gerwig, Ethan Hawke, Julianne Moore, Bill Hader, Maya Rudolph, Travis Fimmel. 98 Min. www.mfafilm.de 01.09. - 04.09. 20.15 Uhr 05.09. - 07.09. 21.15 Uhr 08.09. - 09.09. Franz. OmU 21.15 Uhr 10.09. 19.00 Uhr 11.09. 16.30 / 19.00 Uhr 12.09. - 14.09. 19.00 Uhr Jacqueline ist eine Witwe im Ruhestand und findet das super. Die temperamentvolle dreifache Mutter führt eine glückliche Liebesbeziehung mit ihrem Nachbarn Jean. Doch von dem dürfen ihre Kinder Stéphanie, Nicolas und Carole nichts wissen, denn der Vater ist erst vor einem Jahr verstorben. Doch das Geheimnis gerät in Gefahr, als Jacquelines 40-jährige Tochter Stéphanie überraschend Job und Wohnung verliert und Mama ihr eine temporäre Unterkunft bei sich in der Provence anbietet. Der vormals so ruhige Alltag von Jacqueline wird plötzlich turbulent – und die alte Dame hat so ihre Probleme damit, Jean zu treffen, ohne dass Stéphanie davon etwas merkt. Es kommt zu wilden Spekulationen und einigen komischen Verwechslungen. Das Familienchaos erreicht seinen Höhepunkt, als Jacqueline beschließt, ihren Kindern bei einem Abendessen Jean vorzustellen. Wie in einer leichten Boulevardkomödie inszeniert Éric Lavaine Missverständnisse und Albernheiten. Mutter und Kinder giften sich an und machen sich Vorwürfe. Das alles spielt sich hauptsächlich um den Esstisch in Jacquelines Wohnung ab und gibt dem Geschehen dadurch einen theatralischen Anstrich. Vor allem die Schauspiellegende Josiane Balasko, die als resolute, lebenslustige Mutter stets im Zentrum steht, überzeugt wie sie klamaukige Szenen mit der Würde des Alters überspielt und verleiht so der ansonsten leichten Muße einige Tiefe. Eine wunderbare Kommödie und ein Kinospaß – nicht nur für Mütter und Töchter. F 2015. Regie: Éric Lavaine. Mit: Josiane Balasko, Alexandra Lamy, Mathilde Seigner, Philippe Lefebbvre, Cécile Rebboah. 97 Min. www.willkommenimhotelmama.de 01.09. - 04.09. 05.09. - 07.09. 19.00 Uhr 18.00 Uhr Der schüchterne und künstlerisch begabte Daniel ist in seiner Klasse nicht sonderlich beliebt. Doch dann bekommt er eines Tages Gesellschaft von einem neuen, aufgeweckten Mitschüler Théo, der ein leidenschaftlicher Tüftler ist und mit dem er sich schnell anfreundet. Mit Beginn der Sommerferien sind sich die beiden Jungs einig, dass sie die freie Zeit ungern mit ihren Familien verbringen wollen. So fassen sie kurzerhand den Entschluss, sich auf eigene Faust auf einen waghalsigen Roadtrip durch Frankreich zu begeben. Zu diesem Zweck basteln sie sich aus ein paar Brettern und einem Rasenmähermotor eine fahrende Hütte, mit der sie bei 20 Kilometern pro Stunde die Landstraßen unsicher machen. Damit beginnt ein unvergessliches Abenteuer, in dessen Verlauf Daniel und Théo ihre Freiheit genießen, neue Freunde kennenlernen und sich sogar mit der Polizei anlegen. Der französische Autorenfilmer Michel Gondry («Vergiss mein nicht») hat in seinem neuen Film seine Kindheitserinnerungen verarbeitet. Ganz wie seine beiden Helden beweist er in seiner Komödie übers Jungsein und Erwachsenwerden einmal mehr Mut zum Anderssein und macht mit viel Liebe zum Detail einen Film voller Fantasie und Skurrilität. Die glaubwürdigen Protagonisten stehen hier klar im Mittelpunkt, doch auch Audrey Tautou («Die fabelhafte Welt der Amelie») setzt als manisch-depressive Mutter in einer Nebenrolle einen Glanzpunkt und Michel Gondrys Einfallsreichtum sorgt für allerlei Entdeckenswertes am Wegesrand der Erzählung. Es gibt zwar diesmal keine Superhelden, keine Kinotricks und keine aberwitzige Lovestory, aber dafür Erstaunliches aus der echten Welt. F 2015. Regie/Buch: Michel Gondry. Mit: Ange Dargent, Théophile Baquet, Audrey Tautou, Diane Besnier, Vincent Lamoureux. 104 Min. www.studiocanal.de/kino Jugendtreff-Film am 06.09.2016 Einheitspreis 5,- Euro Unseren Sponsoren ein herzliches Dankeschön 6 01.09. - 04.09. 05.09. - 08.09. 21.15 Uhr 19.00 Uhr Am 20. Juni 2015 taten etliche Deutsche das, was sie auch sonst tun: Sich bei alltäglichen Tätigkeiten filmen. An diesem Tag taten sie dies allerdings im Auftrag von Sönke Wortmann («Das Wunder von Bern», «Die Päpstin»), der die Ergebnisse zu dieser Doku zusammenstellte. Er folgte damit der Grundidee von Ridley Scotts Produktion «Life in a Day», die 2010 als globales Projekt startete. Unter der künstlerischen Leitung von Sönke Wortmann wird daraus ein lockerer, ethnologischer AllroundEssay. Jeder konnte mit Smartphone, Tablet oder Kamera das eigene Leben in Deutschland dokumentieren. Drei Leitfragen standen im Mittelpunkt: Was macht dich glücklich? Wovor hast du Angst? Was bedeutet Deutschland für dich? Optisch nah am YouTubeClip, entwickelt der Bilderfluss dank schlüssiger thematischer Gliederung streckenweise eine gewisse Tiefgründigkeit. Nur große Emotionen darf man sich von der schnell geschnittenen Doku nicht erhoffen. In visueller Hinsicht ist der Film eine Mischung aus sehr unterschiedlichen Bildqualitäten und Filmstilen: mal verpixelt, mal hübsch arrangiert, mal mit filmischer Verve so richtig auf den Punkt inszeniert. Diese Mischung gehört zum Konzept und macht letztlich auch den Charme der Sammlung aus. Gerade weil hier Hunderte von „Autorinnen“ und „Autoren“ zu Wort kommen, entsteht tatsächlich so etwas wie ein authentisches, vielleicht sogar repräsentatives Deutschland-Bild. Vor allem geht es ums Private, um Kinder, Partner, Freunde und Geschwister, und immer wieder auch um die Dankbarkeit, in diesem Land leben zu dürfen. So wird das kollektive Experiment zum abendfüllenden Kinofilm, mit unterschiedlich langen Momentaufnahmen und unterschiedlichen Stimmungen – bunt und vielfältig. D 2016. Regie: Sönke Wortmann. 100 Min. www.madeby.de kino 08.09. - 11.09. 12.09. - 14.09. 18.00 Uhr 20.15 Uhr Die griechische Halbinsel Athos mit dem über 2000 m hohen Berg Athos ist eines der letzten Geheimnisse Europas: Dort leben über 2000 Mönche in der einzigen Mönchsrepublik der Welt – abgeschieden von der Außenwelt. Nah am Himmel, nah an Gott mag man sich hier fühlen, und vielleicht war genau dies der Grund, warum auf der Halbinsel vor gut tausend Jahren Klöster gegründet wurden, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Der Zugang ist Frauen untersagt, Touristen sind nicht erwünscht. Nur Arbeiter und Pilger erhalten ein Visum und es werden nur 10 Visa pro Tag ausgestellt. Obwohl das Filmen in den AthosKlöstern absolut verboten ist, ist es dem deutsch-österreichischen Regie-Duo Peter Bardehle und Andreas Martin in Zusammenarbeit mit Athos-Mönchen gelungen, zum ersten Mal in der Geschichte der Athos-Klöster Filmaufnahmen zu machen – vermutlich nicht überall. Trotzdem geben sie einen Einblick in das Klosterleben, das bestimmt wird von Abgeschiedenheit und höchster Spiritualität. Leitmotiv ist der Weg, den wir Menschen finden und gehen müssen – jeder für sich. „Erst müssen wir unsere eigenen Seelen heilen, dann können wir anderen helfen“, ist eine der Kernbotschaften von Vater Galaktion, einem Einsiedler am Heiligen Berg. Doch nicht alle Mönche leben wie Vater Galaktion, zurückgezogen und demütig. So öffnet unter anderem auch Vater Epiphanios dem Filmteam seine Türen. Er ist als begnadeter und poetischer Koch den Genüssen des Lebens zugewandt. Die Kamera ist Beobachter bei Jahrhunderte alten Ritualen, Prozessionen und einer Priesterweihe. Diese Einblicke in eine ansonsten fast hermetisch abgeschiedene Welt sind faszinierend und zeigen Eindrücke, die wohl den meisten von uns – nicht nur allen Frauen – verborgen bleibt. D/GR 2015. Regie: Peter Bardehle, Andreas Martin. 95 Min. www.athos-derfilm.de IMPRESSUM Herausgeber: Kulturzentrum Linse e. V. Weingarten. Auflage: 12.000. Druck: Druckerei KLEB, 88239 Wangen-Haslach, Telefon: 07528-9290. 08.09. - 11.09. 12.09. - 14.09. 20.15 Uhr 18.00 Uhr Grollst du noch oder rächst du schon? Für den ehrenwerten Möbelhändler Harold Lunde bricht plötzlich seine Welt samt Lebenswerk zusammen, als direkt neben seinem 40 Jahre alten Traditionsgeschäft eine IKEA-Filiale öffnet. Komplett ruiniert hat der Alte nichts mehr zu verlieren und plant die Entführung des berühmten IKEAGründers Ingvar Kamprad. Auf Rache sinnend, schnappt er sich voller Wut und Verzweiflung kurzerhand eine Pistole und macht sich in seinem alten Auto auf den Weg nach Schweden. Einen der weltweit erfolgreichsten Unternehmer zu kidnappen scheint völlig absurd, doch der schrullige Norweger ist zu allem entschlossen. Unterstützt wird er bei seinem Vorhaben von der 16-jährigen Anhalterin Ebba, die spontan in das kühne KidnappingUnternehmen einsteigt. Die junge Wilde erweist sich als das perfekte Gegenstück für den alten Nörgler. Der schrullige Coup gelingt tatsächlich, doch die Geiselnahme verläuft dann etwas anders als geplant und das ganze Vorhaben entwickelt sich in eine unerwartete Richtung. Regisseur Gunnar Vikene erzählt die tragikomische Geschichte nach dem Roman „Ein ehrliches Angebot“ von Frode Grytten, der dafür den höchstdotierten norwegischen Literaturpreis erhielt. Mit bewährter skandinavischer Gelassenheit sowie dem besonderen nordischem Charme entwickelt sich diese norwegische Don Quichotte-Geschichte als lakonische Stehaufmännchen-Komödie. Gleichsam nebenbei werden Generationskonflikte und der skandinavische Alkoholmissbrauch behandelt. Eine zauberhafte Dramödie mit zartem bis bösem Humor, unsentimental und einfach komisch. Wohl nur im liberalen Skandinavien ist es möglich, dass ein realer Unternehmer samt seinem Möbelkonzern zum Objekt einer Kidnapping-Komödie gemacht wird, ohne dass es einstweilige Verfügungen wegen Verletzung von Persönlichkeitsrechten hagelt. N 2014. Regie: Gunnar Vikene.Mit: Bjørn Sundquist, Fanny Ketter, Bjørn Granath, Vidar Magnussen. 88 Min. www.killbilly-derfilm.de Wir werden unterstützt von der Stadt Weingarten, dem Land Baden-Württemberg, Europa Cinemas und 700 Mitgliedern. Kino-Eintritt auf allen Plätzen 7,50 Euro / Montag: 6,– Euro. Donnerstag: Studenten 5,– Euro Programmänderungen vorbehalten. Sonderveranstaltungen für Schulen möglich. Jugendtreff-Filme (5,– Euro) werden in der Linse gezeigt. OmU: Originalfassung mit deutschen Untertiteln. OV: Originalversion ohne Untertitel. 09.09. 19.00 Uhr „Da gibt es eine kleine graue Wolke an deinem blauen Himmel.“ So umschreibt der Arzt die Diagnose Multiple Sklerose. Für die 25-jährige Sabine Marina war es ein furchtbares Gewitter, aber sie lässt sich nicht unterkriegen und macht was draus, unter anderem einen Dokumentarfilm darüber. In mehreren Jahren Drehzeit ist ein unaufgeregter, kleiner Film entstanden. Statt wegzulaufen, stellt sich die Filmemacherin existenziellen Fragen: Auf was könnte ich am ehesten verzichten? Sehen? Hören? Laufen? Sie lernt auf ihren Reisen Menschen kennen, die voller Optimismus sind, die Lebensfreude verkörpern, und das trotz teilweise schwerer Einschränkungen. So geht auch Sabine Marina ihren neuen Weg: Sie nimmt sich mehr Zeit für sich, lernt mit den Krankheitsschüben klarzukommen und am Ende ist die „kleine graue Wolke“ zu einem Teil ihres Lebens geworden. Sie zeigt den Umgang mit der eigenen Krankheit keinesfalls als betroffenheitsduseliges Statement, sondern als kreative und nachdenkliche Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit. «Nie zuvor hab ich so sehr gespürt, wie man mit einem Film Hilfe, Hoffnung und Gemeinschaft geben kann.» sagt sie. Die Doku, die sich vor allem an Betroffene und ihre Angehörigen wendet, ist ein persönlich erzählter Film über eine starke junge Frau und ihren Weg aus der Angst zurück ins Leben. Die Doku wurde für einige Filmpreise nominiert und ausgezeichnet. D 2014. Regie: Sabine Marina. 85 Min. www.wfilm.de/kleine-graue-wolke/ In Zusammenarbeit mit der AMSEL Kontaktgruppe RavensburgWeingarten und der DAK 10.09. 11.09. - 15.09. 16.30 Uhr 21.15 Uhr Der israelische Regisseur Eyan Halfon spielt in diesem Film ein hochgradig absurdes Szenario durch. Er lässt eine gute Handvoll Protagonisten unter den Augen fiktiver Kamera-Teams die groteske Entstehungsgeschichte eines „90-Minuten-Fussball-Kriegs“ durchleben. Die Ausgangssituation: Israelis und die Palästinenser haben sich endlich auf eine Roadmap zum Frieden verständigt. Der Konflikt soll in einem Fußballspiel entschieden werden. Der Sieger erhält das Bleiberecht, der Verlierer emigriert. Der Film beschäftigt sich nun nicht etwa mit dem alles entscheidenden Spiel, sondern mit dem diplomatischen und sportlichen Hürdenlauf, der zwischen Vertragsschluss und Anpfiff zu absolvieren ist. Wie schon bei anderen Vereinbarungen, zeigt sich auch hier: der Teufel steckt im Detail und in der Umsetzung. Die Israelis haben beispielsweise als Trainer den deutschen Herrn Müller engagiert. Als Zweifel aufkommen, dass Herr Müller sich seiner historischen Aufgabe bewusst ist, werden Müller und sein Team, statt zu trainieren, an historisch bedeutende Orte geschickt. Das palästinensische Team dagegen kommt erst gar nicht zum Training, da ihr Bus nicht durch die israelischen Checkpoints kommt. Unlösbar scheint auch die Frage des Schiedsrichters. Als die Israelis endlich bereit sind, einen Belgier zu akzeptieren, stellt sich heraus, dass seine Tochter einmal im Kibbuz gearbeitet hat – ein absolutes No Go für die Gegenseite. Regisseur Halfon bringt eine unglaubliche Fülle von amüsanten Ideen ins Spiel. Absurdität und bitterer Ernst gehen immer wieder Hand in Hand. „Fußball versteht jeder: auf diese Ebene eine der kompliziertesten politischen und militärischen Auseinandersetzungen herunter zu brechen, ist schlicht genial.“ (Kino-zeit) D/IL 2015/2016. Regie/Buch: Eyan Halfon. Mit: Detlev Buck, Moshe Ivgy, Norman Issa. 85 Min. www.90minuten-derfilm.de Gewinnen Sie je 1 von 15 Freikarten mit dem Codewort »Kill Billy« an der oberen Kasse bei RavensBuch. In Kooperation mit BUY LOCAL und RavensBuch 7 kino WERDE MITGLIED IM K U LT U R Z E N T R U M L I N S E e .V. SPIEL ZEIT 16//17 //HIGHLIGHTS Fr // 25.11.16 // 20 Uhr // Konzerthaus Die Buddenbrooks Schauspiel nach Thomas Mann Sa // 22.10.16 // 16 Uhr // Konzerthaus Fräulein Smillas Gespür für Schnee Thriller von Peter Høeg Mi // 14.12.16 // 20 Uhr // Konzerthaus Frank Dupree Klavier Solo 8 // Wahl-Atablto ung e n 6 Verans re n 20 % spa So // 15.01.17 // 17 Uhr // Konzerthaus Emmas Glück nach dem Roman von Claudia Schreiber Mi // 25.01.17 // 17 Uhr // Schwörsaal Doric String Quartet Haydn. Bartók. Mendelssohn Do // 16.03.17 // 20 Uhr // Konzerthaus Münchener Kammerorchester Daniel Müller-Schott, Cello A L L E V E R A N S T A LT U N G E N www.ravensburg.de/spielzeit V O R V E R K A U F Tourist Information Ravensburg, www.reservix.de 15.09. - 16.09. 18.00 Uhr 17.09. 16.30 / 18.00 Uhr 18.09. 18.00 Uhr 19.09. - 21.09. Span. OmU 20.15 Uhr 22.09. - 25.09. 21.15 Uhr 26.09. - 28.09. 19.00 Uhr 15.09. - 18.09. 20.15 Uhr 19.09. - 21.09. 21.15 Uhr 22.09. - 23.09. 19.00 Uhr 24.09. 16.30 / 19.00 Uhr 25.09. 19.00 Uhr 26.09. - 28.09. Span. OmU Wie schön war die Welt, als Alma noch ein kleines Kind war. Damals verbrachte sie viel Zeit mit ihrem Großvater und gemeinsam besuchten sie oft den uralten Olivenbaum in der Nähe ihres Anwesens. Aber heute ist Alma nur noch rebellisch und lässt keine Gelegenheit aus, Ärger zu machen. Nur ihren Opa mag sie noch. Doch der hat schon seit Jahren kein einziges Wort mehr gesprochen, weil die Familie einst gegen seinen Willen den geliebten Baum verkauft hat. Von dem Geld erkaufte sie sich die Zustimmung des Bürgermeisters, ein Restaurant am Strand bauen zu dürfen. Der Erfolg blieb jedoch aus und für Alma gibt es nur noch einen Weg, ihren Opa glücklich zu machen ehe es zu spät ist: Sie muss den Baum um jeden Preis zurückholen. Doch der steht mittlerweile im Gebäude eines Düsseldorfer Energiekonzerns als Symbol für Nachhaltigkeit. Kurzentschlossen überredet Alma ihren Onkel Arti und ihren Verehrer Rafa, sich auf die Reise nach Deutschland zu machen. Wie genau sie den Baum zurückbekommen will, weiß sie zwar noch nicht, aber wo ein Wille ist, scheint auch ein Weg zu sein. Icíar Bollaín’s («También la Lluvia – Und dann der Regen») neuer Film ist ein emotionales Märchen und erzählt vom materiellen und vor allem emotionalen Ausverkauf, den Spanien durch die Wirtschaftskrise seit Jahren erleidet. Der englische Autor Paul Laverty, der vor allem Drehbücher für Ken Loach schreibt, hat dieses Drehbuch für seine Lebensgefährtin Icíar Bollaín geschrieben und lässt die Geschichte nicht schonungslos enden, sondern verpasst ihr „fabelhafte“ Züge. Wie eine weibliche Version von Don Quijote wirkt die ebenso burschikose wie rechtschaffene Alma, wenn sie mit einem riesigen Lastzug durch Europa fährt, eine symbolische Freiheitsstatue im Gepäck, um das Unmögliche möglich zu machen. Ein engagiertes, sozialkritisches Märchen unserer Zeit. ES/D 2016. Regie: Icíar Bollaín. Mit: Anna Castillo, Javier Gutierrez, Pep Ambròs, Maunel Cucala. 98 Min. www.el-olivo-film.de Gerade als Julieta mit ihrem Lebensgefährten Lorenzo nach Portugal ziehen will, erreicht Julieta eine Nachricht: Zum ersten Mal seit Jahren bekommt sie ein Lebenszeichen ihrer Tochter Antía. In der Trauer um Vater und Ehemann hatten sich Mutter und Tochter verloren. An ihrem 18. Geburtstag verließ Antía ohne ein Wort des Abschieds die elterliche Wohnung. Eigentlich hatte Julieta geglaubt, den Verlust ihrer Tochter verarbeitet zu haben, doch nun reißen alte Wunden aufs schmerzlichste wieder auf. Sie bleibt in Madrid zurück, streift durch die Stadt, sucht Orte der Erinnerung an Antía auf und beginnt sich zu erinnern. Ihr wird immer klarer, wie wenig sie das junge Mädchen kennt. Wer ist diese Frau, die sie da gemeinsam mit ihrem Mann großgezogen hat? Und wer ist sie eigentlich selbst? Julietas Suche nach Antía wird für die Witwe eine Reise in die eigene Vergangenheit. So realistisch und zurückgenommen wie «Julieta» war noch kein Film von Almodóvar, was sicherlich auch der literarischen Vorlage zu verdanken ist. Er verwebte drei Kurzgeschichten der kanadischen Literaturnobelpreisträgerin Alice Munro zu einer Geschichte. Almodovár schwelgt in atemberaubenden Farbdesign, erzählt allein durch den Einsatz von mal grell roten, dann kühl blauen Kostümen und Accessoires alles über den Wandel von Julietas Gemütszustand und betont den Gegensatz zwischen Madrid und Meer. Bei aller äußeren filmischen Brillanz geht es Almodóvar jedoch wie stets um einen Blick in die Psyche der Menschen, vor allem die der Frauen, ihrer Rolle in der Gesellschaft. Das dichte Geflecht aus widersprüchlichen Gefühlen und Selbstzweifeln, aus Begegnungen und Einsamkeit wird von den beiden Hauptdarstellerinnen überzeugend und feinfühlig gespielt. Ein Film ohne Melodramatik, Pathos und Kitsch. „Mehr Frauen geht kaum, mehr Almodóvar auch nicht.“ (SÜDDEUTSCHE) ES 2015. Regie: Pedro Almodóvar. Mit:Emma Suárez, Adriana Ugarte, Daniel Grao, Inma Cuesta. 110 Min. www.julietta-derfilm.de kino 17.09. Mehrspr. OmU 21.15 Uhr 18.09. Mehrspr. OmU 16.30 / 21.15 Uhr 19.09. - 21.09. Mehrspr. OmU 19.00 Uhr 22.09. - 24.09. 25.09. 26.09. - 28.09. 18.00 Uhr 16.30 / 18.00 Uhr 18.00 Uhr Im Sommer 2016 jährt sich der Todestag des legendären Künstlers Hieronymus Bosch zum fünfhundertsten Mal. Aus diesem Anlass plant das Noordbrabant Museum in seiner niederländischen Heimat die bisher umfangreichste Ausstellung, die es je zu ihm gegeben hat. Eine ähnliche Idee hat allerdings auch das Prado in Spanien und so entbrennt ein Wettlauf darum, wer als erster die Werke des Meisters ins Land holen kann. Besonders spannend ist der Konkurrenzkampf der beiden Museen durch die Frage: Welche sind echt? Und welche sind es nicht? Der Dokumentarfilmer Pieter van Huystee begleitet ein Team von Kunsthistorikern, die versuchen, das Geheimnis von Hieronymus Boschs 25 noch erhaltenen Gemälden zu lüften, die alle über die ganze Welt verstreut sind. Das Forschungsteam reiste fünf Jahre lang zu den Werken und nahm die Gemälde mittels modernster Technologie genau unter die Lupe. Die Forschungsergebnisse lassen in der Tat Zweifel aufkommen, ob einige der 25 noch erhaltenen Bilder wirklich von Bosch gemalt wurden. Die Doku ist eine spannende Forschungsreise auf der Suche nach den Geheimnissen der zum Teil teuflischen Fabelwesen des Hieronymus Bosch. Aus dieser Spurensuche entwickelt sich eine tiefe Einsicht in das Werk des Malers. Die klassische Doku konzentriert sich auf das Thema und arbeitet mit beeindruckenden Detailaufnahmen von Boschs Werken und einem angenehmen Soundtrack, der trotz aller wissenschaftlicher Forschung dieser Doku einen geheimnisvollen Flair gibt. NL 2016. Regie: Pieter van Huystee. 87 Min. www.mindjazz-pictures.de Magda bekommt eine schockierende Diagnose. Sie wird eine Brust verlieren und sich anschließend einer anstrengenden Chemotherapie unterziehen. Eines Tages lernt sie bei einem Fußballspiel ihres Sohnes den Talentscout Arturo kennen. Dieser verliert bei einem Autounfall seine Tochter und seine Frau fällt ins Koma. Magda begleitet den am Boden zerstörten Mann ins Krankenhaus und auch später bleiben sie in ständigem Kontakt, während sie gegen den Krebs kämpft. Zwischen den beiden vom Leben Gebeutelten entwickelt sich nach und nach eine innige Verbundenheit. Aber gerade als es so scheint, dass sich das Blatt zum Guten wendet, muss Magda einen erneuten, herben Rückschlag hinnehmen. Hauptsächlich geht es Regisseur Julio Medem um das Schicksal der jungen Mutter Magda. Doch damit will er sich nicht begnügen und so packt er mehrere Themen in seinen Film: die desolate spanische Wirtschaft, das Schicksal sibirischer Waisenkinder, sexuelle Horizonterweiterung, die Frage nach dem Sinn des Lebens und die Fußball-Europameisterschaft 2012. Rein visuell beschreibt Kameramann Kiko de la Rica («Blancanieves») in seinen Bildern immer wieder ein Gefühl von Haltlosigkeit – Magdas Welt gerät buchstäblich aus den Fugen. Penélope Cruz glänzt in diesem rührseligen Melodram mit starker, emphatischer Darstellung, die aus Magda eine nie aufgebende Kämpferin macht. Spanien 2015. Regie/Buch: Julio Medem. Mit: Penélope Cruz, Luis Tosar, Asier Etxeandia, Teo Planell, Àlex Brendemühl. 122 Min. www.mama.mfa-film.de 22.09. - 28.09. 20.15 Uhr Winfried ist ein 65-jähriger Musiklehrer mit Hang zu Scherzen, der mit seinem alten Hund zusammenlebt. Seine Tochter Ines hingegen ist das Gegenteil: Als ehrgeizige Unternehmensberaterin reist sie von einem Projekt zum nächsten. Vater und Tochter bekommen sich daher nicht oft zu sehen. Aber das wird schlagartig anders, als Winfrieds Hund stirbt und er beschließt, Ines unangekündigt in Bukarest zu besuchen. Wegen seiner Witze und der unterschwelligen Kritik an ihrem Lebensstil kracht es schon bald zwischen den beiden. Doch dann verwandelt sich Winfried in sein altes Ego Toni Erdmann: das Gebiss ist schief, der Anzug schlecht und auf dem Kopf sitzt eine Perücke. Der schräge Vogel bringt Ines vor ihren Kollegen in einige peinliche Situationen – aber was der Vater nicht schafft, das gelingt Toni Erdmann: die beiden nähern sich an. Regisseurin Maren Ade («Alle anderen») puzzelt ihre feine Familiendramödie zu einer wunderbar intelligenten Geschichte. Sie zeigt den Kampf der Generationen als liebevoll ironische Herausforderung für beide Seiten. Das ist allerschönstes Kino – spannend, witzig und manchmal ein bisschen ergreifend! „Alles stimmt an diesem Film: Sein Tempo, seine Figuren, seine Geschichte, seine Haltung, sein Humor und sein aufrichtiges Bemühen, etwas zu erzählen darüber, was es bedeutet am Leben zu sein.“ (BLICKPUNKT FILM) Der Film war für die Goldene Palme nominiert (und hätte sie auch verdient) und erhielt dann doch noch den Fipresci-Preis der Internationalen Filmkritik Cannes 2016. D/A 2016. Regie/Buch: Maren Ade. Mit: Peter Simonischek, Sandra Hüller, Michael Wittenborn. 162 Min. www.tonierdmann-film.de 29.09. - 30.09. 18.00 Uhr William Wolff wurde in Berlin geboren und floh als Sechsjähriger mit seinen Eltern vor den Nazis nach Amsterdam. 1939 ging die Flucht weiter nach London. Dort machte Wolff rasch Karriere als Journalist. Seinen alten Traum, Rabbiner zu werden, vergisst Wolff aber nie. Er ist schon 53, als er seine Ausbildung zum Rabbiner beginnt. Im Alter von 75 Jahren übernimmt Wolff das Amt des Landesrabbiners von Mecklenburg-Vorpommern. Seitdem betreut er die drei jüdischen Gemeinden in Schwerin, Rostock und Wismar und setzte sich in dieser Funktion für den interreligiösen Dialog ein. 2014 ging er in den Ruhestand – mit 88 Jahren. Wobei „Ruhestand“ nicht bedeutet, dass Rabbi Wolff die Füße hochlegt. Jede Woche fliegt er von London zu seinen Jüdischen Gemeinden nach Schwerin und Rostock. Mit seiner unkonventionellen Art und seinem herzhaften Lachen begeisterte der Landesrabbiner die Zuschauer bereits in Britta Wauers Doku «Im Himmel, unter der Erde» über den Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee. Der Film führt auch auf mitreißende Weise in die Welt des Judentums ein. D 2016. Regie: Britta Wauer. Mit: Rabbiner William Wolf. 95 Min. www.rabbiwolf.com CinePhilo am Do. 29.09.2016 Rabbi Wolff und die Regisseurin Britta Wauer sind in der Linse anwesend. Nach dem Film stehen Sie zu einem Gespräch mit dem Publikum zur Verfügung. Danach signiert Rabbi Wolff sein Buch „Die Dinge des Lebens“. Das Buch kann an diesem Abend in der Linse erworben werden. Mit freundlicher Unterstützung von: 9 september Ausgewählte Filme zeigen wir in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln (OmU). Die Spielzeiten entnehmen Sie bitte den Filmbeschreibungen. 18.00 Uhr 20.15 Uhr 19.00 Uhr 21.15 Uhr Hinweise DO 01 FR 02 SA 03 SO 04 MO 05 DI 06 MI 07 DO 08 FR 09 SA 10 SO 11 MO 12 DI 13 MI 14 DO 15 FR 16 SA 17 SO 18 MO 19 DI 20 MI 21 DO 22 FR 23 SA 24 17 h: VERNISSAGE S.2 SO 25 10.30 h: MILONGA S.3 MO 26 DI 27 MI 28 DO 29 18 h: JUGENDTREFFFILM S.7 19 h: AMSEL & DAK SONDERVERANSTALTUNG Keine Vorstellung DIE WELT IST VOLLER LÖSUNGEN FR 10 S.6 EIN FIL M VON CYRIL DION UND MÉL ANIE L AURENT CINEPHILO 22.30 h: TANZ DIE LINSE S.3 22.30 h: FOYERKONZERT S.3 DIE WELT IST VOLLER LÖSUNGEN EIN FIL M VON CYRIL DION UND MÉL ANIE L AURENT 30 Kino um halb 5 CINEPHILO m. Regisseurin u. Hauptdarsteller S.9 Die Kraft der Intuition Sa. 10.09. 90 Min. - Bei Abpfiff... So. 18.09. Hieronymus Bosch Sa. 24.09. Julieta So. 11.09. Hotel Mama So. 25.09. Ma Ma Sa. 17.09. El Olivo Sa. 01.10. Innsaei - Die Kraft der... So. 02.10. Mit dem Herz durch die... Mo. 03.10. Mali Blues oktober Ausgewählte Filme zeigen wir in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln (OmU). Die Spielzeiten entnehmen Sie bitte den Filmbeschreibungen. 18.00 Uhr SA 01 SO 02 MO 03 DI 04 MI 05 DO 06 FR 07 20.15 Uhr 19.00 Uhr 21.15 Uhr 20 Uhr: LESUNG WOLFRAM FROMMLET Hinweise 10.30 h: PHILOSO- S.3 PHISCHE MATINEE Die Kraft der Intuition 20 Uhr: DWP MANGO PROJEKT NACH DEM ERFOLGSROMAN VON 22.30 h: FOYERKONZERT S.3 10 h: FILMFRÜHSTÜCK S.5 EIN FILM VON SA 08 SO 09 MO 10 DI 11 MI 12 R E G I S S E U R VO N G E G E N D I E WA N D UND S O U L K I TC H E N 19 Uhr: DIAVORTRAG KOLUMBIEN NACH DEM ERFOLGSROMAN VON EIN FILM VON R E G I S S E U R VO N G E G E N D I E WA N D UND S O U L K I TC H E N DO 13 FR 14 20 Uhr: 1. FESTIVAL BEGEGNUNGEN SA 15 20 Uhr: JAZZTIME SO 16 MO 17 DI 18 10.30 h: MILONGA S.3 PSYCHATRIEFILMREIHE NACH DEM ERFOLGSROMAN VON 20 Uhr: LESUNG THEA DORN 18 h: JUGENDTREFFFILM S.17 S.13 EIN FILM VON MI 19 DO 20 FR 21 SA 22 SO 23 MO 24 DI 25 MI 26 DO 27 FR 28 SA 29 SO 30 MO 31 R E G I S S E U R VO N G E G E N D I E WA N D UND S O U L K I TC H E N Sa. 08.10. Die letzte Sau So. 16.10. Captain Fantastic Sa. 22.10. Die Welt der Wunderlichs 20.30 Uhr: POETRY SLAM 19 Uhr: SPRACHMÄCHTIG e.V. 17 h: VERNISSAGE S.2 22.30 h: FOYERKONZERT S.5 16 h: KINDERTHEATER So. 23.10. Frantz Sa. 29.10. Gleißendes Glück So. 30.10. Wiener Dog Kino um halb 5 S.19 11 kino Die Kraft der Intuition 29.09. - 30.09. Mehrspr. OmU 20.15 Uhr 01.10. - 02.10. Mehrspr. OmU 18.00 Uhr 03.10. Mehrspr. OmU 16.30 / 18.00 Uhr 04.10. - 05.10. Mehrspr. OmU 18.00 Uhr 29.09. - 01.10. 03.10. - 05.10. 06.10. - 09.10. 10.10. - 13.10. 19.00 Uhr 21.15 Uhr 20.15 Uhr 21.15 Uhr Regisseur Lutz Gregor setzt in seinem mitreißenden Roadmovie einer meist negativen Berichterstattung über Afrika als Armutskontinent und Krisenherd positive Bilder von Künstlern entgegen. Er berichtet von MusikerInnen, die sich unerschrocken für ihre bedrohte, westafrikanische Heimat einsetzen. Denn seitdem fundamentalistische Islamisten den Norden des Landes unter ihre Kontrolle gebracht haben, ist Musik und Tanz im Wüstenstaat verboten, wurden Instrumente zerstört, Musiker bedroht, das weltberühmte „Festival au Désert“ aus Timbuktu vertrieben. Die malische Sängerin Fatoumata Diawara ist eine der meistbeachteten Stimmen ihrer Generation. Unerschrocken, unnachgiebig, energiegeladen, verkörpert sie die jungen afrikanischen Frauen, die etwas verändern wollen. Rhythmen aus Folk und Funk tragen ihre Botschaften in die Welt: Frieden für Mali, Schluss mit Zwangsheirat und Genitalverstümmelung. In ihre perlenden Gitarrenklänge mischt sie jede Menge Soul – und beißende Gesellschaftskritik. Einst floh Fatoumata Diawara vor einer arrangierten Heirat nach Paris. Zum ersten Mal kehrt sie jetzt nach ihrem europäischen Exil in ihr Heimatdorf zurück. Im vergangenen Jahr stand die 33jährige auf dem roten Teppich der Filmfestspiele in Cannes, als Darstellerin im Film „Timbuktu“. Gleichzeitig avanciert die Doku zum eindringlichen Statement für Frieden und Toleranz und warnt vor einem undifferenzierten Feindbild „Islam“. Und schließlich erinnert Lutz Gregor daran, dass Malis Musik zum musikalischen Welterbe zählt. Hier liegen die Wurzeln des Blues und des Jazz, den die westafrikanischen Sklaven auf die Baumwollfelder Nordamerikas mitgebracht haben. Eine spannende, musikalische Reise ins pulsierende Herz Malis. D 2016. Regie: Lutz Gregor. Mit: Fatoumata Diawara, Bassekou Kouyoaté Master Soumy. 93 Min. www.realfictionfilme.de Der Schweinebauer Huber hatte bereits bessere Tage verlebt. Seine Freundin Birgit verlässt ihn, um in Ostdeutschland einen Hof zu leiten und die Bank teilt ihm mit, dass er pleite ist. Die Pfändung stehe bereits kurz bevor. Als sein guter Freund, der Metzger Willi – ebenfalls vor dem Ruin stehend – nach einem gescheiterten Banküberfall Selbstmord begeht, glaubt Huber, dass es nicht schlimmer werden kann. Just in dem Moment kracht ein Meteorit vom Himmel direkt auf seinen Hof. Scheune, Maschinen, Anwesen, Schweine: Nichts ist übrig, sein Hab und Gut zerstört. Einzig eine letzte Sau – die rebellische, die nie in die Scheune gehen wollte – ist ihm geblieben. In seiner Verzweiflung zieht er mit seiner letzten Sau los, um das geordnete Leben hinter sich zu lassen. Als Vagabund und Rebell zugleich möchte er gegen die Industrie vorgehen. Unterwegs trifft er auf Menschen, die alle ein ähnliches Schicksal ereilte wie ihn, die als kleine, unabhängige Bauern von den Großen der Wirtschaft kaputt gemacht wurden. Für sie mausert sich Huber immer mehr zum Widerstandskämpfer und Symbol für die Freiheit. Denn in einer Welt, in der man sich mit ehrlicher Arbeit nicht mehr selbst versorgen kann, stimmt etwas nicht. So kann es nicht weiter gehen! Gefeiert und gehasst zugleich, zieht er nun als Phantom auf den Straßen umher, um die Welt aufzurütteln. Regisseur Lehmann gelingt das Kunststück, sowohl authentischen anarchistischen Geist durch seinen Film wehen zu lassen, als auch eine Atmosphäre beständigen Staunens zu generieren, ein Staunen über diese Welt, in der nichts mehr stimmt, eine Welt, die wieder gerade gerückt werden muss. Dies schafft er mit bestem Unterhaltungswert und gut getimter Komik. Eine märchenhafte Tragikomödie – ein Heimatfilm – ein Roadmovie! D 2016. Regie: Aron Lehmann. Mit: Golo Euler, Rosalie Thomass, Christoph Maria Herbst. 86 Min. www.drei-freunde.de 29.09. - 01.10. Mehrspr. OmU 21.15 Uhr 03.10. - 05.10. Mehrspr. OmU 19.00 Uhr Nachdem Hrund Gunnsteinsdottir, eine erfolgreiche Mitarbeiterin globaler Institutionen, einen BurnOut erlitt, machte sie sich auf zu einer filmischen Selbstfindung. Sie geht dabei der Frage nach, warum der moderne Mensch so viel im Verstand lebt und so wenig auf seine Gefühle hört. Haben wir unsere Intuition verlernt? Wie verändert die Omnipräsenz von technischen Gerätschaften unser Wesen? Auf der Suche nach Antworten auf diese Fragen und Alternativen im Umgang mit Stress und Überarbeitung, reist Gunnsteinsdottir gemeinsam mit der isländischen Produzentin und Regisseurin Kristin Olafsdottir um den Globus. Die Filmemacherinnen führen Gespräche mit Wissenschaftlern, Forschern, Denkern, Künstlern und spirituellen Meistern, die mal präziser, mal blumiger Auskunft geben. Der Neurologe Marti Spiegelmann kommt ebenso zu Wort, wie der aus Burkina Faso stammende Malidoma Patrice Somé, der das Thema des Films auf den Punkt bringt: Die westliche Welt habe das Bewusstsein für die Intuition verloren. Sie beschäftigt sich nur noch mit dem Äußeren – mit Dingen und Produkten und hat dadurch das Gefühl für das Innere verloren. Trotz der Fülle an teilweise unstrukturierten Informationen und bekannten Fakten, vermittelt der Film einen tiefen Einblick, wie wir unsere Gefühle für die Welt neu strukturieren können. Die Verbindung zur Natur haben wir verloren, heißt es immer wieder, was sich ein wenig esoterisch anhört. Doch das liegt in der Natur der Sache, geht es hier doch um ein so schwer zu fassendes Konzept: ein Gefühl für die Umwelt, andere Menschen und die uns umgebende Welt. Die Doku erleichtert selbst Skeptikern den Zugang zu der versteckten Welt von InnSaei. Gunnsteinsdottir schafft es, ohne Kitsch und Klangschalen auszukommen. Ihr Anliegen ist ernst – der Film ein Appell. IS/GB 2015. Regie/Buch: Hrund Gunnsteinsdottir, Kristin Ólafsdóttir. 78 Min. www.mindjazz-pictures.de www.innsaei.is KARTENVORVERKAUF www.kulturzentrum-linse.de | www.reservix.de 12 01.10. - 05.10. 07.10. - 08.10. 09.10. 10.10. - 13.10. 20.15 Uhr 21.15 Uhr 12.00 Uhr 19.00 Uhr Eine junge Pianistin ist gerade in ihre neue Wohnung gezogen, in der sie sich intensiv auf ihre Aufnahmeprüfung am Konservatorium vorbereiten will. Doch wenig später stellt sie mit Erschrecken fest: In ihren neuen vier Wänden spukt es! So schlimm ist es zum Glück nicht und hinter den unheimlichen Geräuschen steckt niemand anderes als ihr werter Herr Nachbar, der allerdings schon lange nichts mehr für die Welt vor seiner Tür übrig hat. Er liebt seine Wohnung – bis auf die besonders hellhörigen Wände natürlich und die ständig wechselnden Bewohner nebenan. Schon bald bekriegen sich die beiden Streithähne durch die Wand hindurch mit allerlei nervtötenden Aktionen. Was sie aber nicht ahnen: Sie sind sich weitaus ähnlicher, als sie denken und teilen sogar eine gemeinsame Leidenschaft. Der deutsche Titel von Clovis Cornillacs romantischer Komödie ist sehr zutreffend, denn was die beiden hier füreinander Bestimmten trennt, ist tatsächlich eine Wand. Das typische Muster einer romantischen Komödie, bei der der Zuschauer von Anfang an weiß, dass zwei Menschen zusammengehören, auch wenn sie anfangs noch spinnefeind sind, wird hier durch ein phantastisches Konzept verstärkt. Daraus macht Debütregisseur und Hauptdarsteller Cornillac einen erstaunlich zeitgemäßen Liebesfilm über Leidenschaft, die die Wände wackeln lässt. F 2015. Regie: Clovis Cornillac. Mit: Mélanie Bernier, Clovis Cornillac, Lilou Fogli, Philippe Duquesne. 90 Min. www.pandastorm.com Infoabend 22. 9. · 19 – 20.30 Uhr Start der Ausbildungen HP-Psychotherapie Heilpraktiker 17. 10. Kinesiologie 15. 10. 5. 10. Uferweg 11 · 88131 Lindau [email protected] www.integrative.de kino NACH DEM ERFOLGSROMAN VON EIN FILM VON 06.10. - 08.10. 09.10. 10.10. - 16.10. 17.10. - 19.10. 18.00 Uhr 12.00 Uhr 20.15 Uhr 18.00 Uhr Eigentlich kann sich der 14-jährige Maik Klingenberg nicht beschweren, denn dank seiner wohlhabenden Eltern verbringt er seine Tage in einer schicken und luxuriösen Villa mit Swimmingpool. Leider kann er sich auf die großen Ferien nicht wirklich freuen, denn seine Mutter befindet sich in einer Alkohol-Entzugsklinik und sein Vater läßt ihn mit Taschengeld für Pizza zu Hause zurück, denn er muss angeblich mit seiner Assistentin auf „Geschäftsreise“. Doch dann kreuzt Tschick auf. Er ist wie der schüchterne Maik ein Außenseiter in der Klasse und kommt oft betrunken in den Unterricht und wohnt in einem der Hochhäuser in BerlinMarzahn. Dann klaut Tschick ein Auto und überredet Maik zu einer Tour mit dem klapperigen Lada. Also machen sich die zwei Freunde ohne Karte, Kompass und Ziel auf, um die ostdeutsche Provinz unsicher zu machen. Der Roman des verstorbenen Schriftstellers Wolfgang Herrndorf erschien 2010 im Rowohlt Berlin Verlag und hält sich bis heute in der Spiegel-Bestsellerliste. 2014 avancierte er zum meistgespielten Theaterstück auf deutschen Bühnen. Der Roman übers Erwachsenwerden hat Fatih Akin seit der Herausgabe fasziniert. D 2016. Regie: Fatih Akin. Mit: Anand Batbileg, Tristan Göbel, Nicole Mercedes Müller, Sammy Scheuritzel. www.tschick-film.de Jugendtreff-Film am 18.10.2016 Einheitspreis 5,- Euro 07.10. - 08.10. 09.10. - 12.10. 19.00 Uhr 18.00 Uhr In der archaischen Berglandschaft Albaniens herrschen noch alte Gesetze und Geschlechterrollen. Um der traditionellen Frauenrolle und einer arrangierten Ehe zu entgehen, legt Hana nach dem traditionellen Recht den Schwur ewiger Jungfräulichkeit ab. Nach dem Verzicht ihres Sexuallebens wird sie wie ein Mann behandelt, erhält den Namen Mark und darf einen Dolch tragen. Doch in ihrem Leben als Jungfrau fühlt sie sich sehr einsam. Nach zehn Jahren der Isolation beschließt Hana, ihr Leben wieder zu ändern und macht sich auf die Reise zu ihrer Cousine Lila und deren Familie in Mailand. Dort wird sie jedoch nicht mit offenen Armen empfangen. Hana versucht nun, sich ihren eigenen Widersprüchlichkeiten und dem modernen Leben der Großstadt zu stellen. Sie macht überraschende Begegnungen und muss sich schließlich entscheiden, wer sie sein will. In ihrem Regiedebüt beschäftigt sich Laura Bispuri mit der Selbstfindung einer jungen Frau. Die einfühlsame Studie bedient sich allegorischer Bilder, um die Ambivalenzen in Hanas Gefühlsleben anzudeuten. Sie vertraut auf Blicke und Gesten und kommt mit knappen Dialogen aus. Alba Rohrwacher beeindruckt in ihrer Rolle als widersprüchliche Heldin. Der Film basiert auf dem gleichnamigen albanischen Roman. Auf der Berlinale 2015 feierte der mehrfach prämierte Film seine Weltpremiere. D/F/I/CH/AL 2015. Regie: Laura Bispuri. Mit: Alba Rohrwacher, Lars Eidinger, Ilire Vinca Celaj, Flonja Kodheli, Luan Jaha. 90 Min. www.drei-freunde.de 16.10. - 17.10. 19.10. - 20.10. 22.10. - 24.10. 25.10. - 26.10. Engl. OmU 19.00 Uhr 21.15 Uhr 18.00 Uhr 18.00 Uhr Tief in den nordwestlichen Wäldern der USA haben Ben und seine Frau Leslie ein eigenes Refugium für sich und ihre sechs Kinder geschaffen. Sie haben sich ein Anwesen errichtet, auf dem sie sich von der Außenwelt abgeschottet, selbst versorgen können. Ben bringt seinen Kindern alles Notwendige bei, um in den Wäldern zu überleben. Dazu gehören knallhartes Training für die Nachkommen und ein Bildungsgrad, der weit über dem ihrer Altersgenossen liegt. Er hat ein Idyll geschaffen und seine Kinder zu frei denkenden, unabhängigen Menschen erzogen, die nicht den Versuchungen des Konsum-Kapitalismus huldigen und die Nike nicht für eine Schuhmarke, sondern für die griechische Göttin des Sieges halten. Doch das paradiesische Mini-Utopia wird jäh von einem Schicksalsschlag erschüttert, der die Familie dazu zwingt, nach vielen Jahren wieder einen Fuß in die Zivilisation zu setzen. Das Aufeinanderprallen der Lebensstile führt dabei nicht nur zu Reibungen mit anderen Menschen, sondern sorgt auch für Spannungen zwischen Ben und seinen Kindern. Wie Regisseur Matt Ross die beiden Welten aufeinanderprallen lässt, ist zwar oft nicht subtil, aber sehr charmant und unterhaltsam. Er zeigt die Grenzen der Individualität auf und die Schwierigkeit, innerhalb des Systems Konsum-Kapitalismus einen eigenen Weg zu gehen. USA 2016. Regie/Buch: Matt Ross. Mit: Viggo Mortensen, Frank Langella, George Mackay, Kathryn Hahn, Steve Zahn. 120 Min. www.captain-fantastic-film.de 20.10. - 21.10. 22.10. - 26.10. 29.10. - 31.10. 18.00 Uhr 20.15 Uhr 21.15 Uhr Der Erste Weltkrieg ist gerade zu Ende gegangen und die Wunden sind noch nicht verheilt. Auch nicht für Anna. Sie trauert um ihren Verlobten Frantz, der in Frankreich gefallen ist. Nach dem Krieg besucht sie regelmäßig sein Grab und legt Blumen nieder. Eines Tages trifft sie auf dem Friedhof einen Unbekannten aus Frankreich, der ebenfalls Blumen an Frantz Grab niederlegt. Der Franzose Adrien hat, genau wie Anna, eine enge Verbindung zum Verstorbenen. Anna versucht, herauszufinden, wie sich Adrien und Frantz in Frankreich kennenlernten. Doch Adrien gibt sich geheimnisvoll und spricht lediglich von der tiefen Trauer, die ihm Frantz’ Tod beschert. Anna sieht in Adrien eine Verbindung zu Frantz’ letzten Stunden auf Erden und sucht seinen Kontakt, dem sich dieser nicht entziehen kann. Doch die Dorfgemeinschaft reagiert auf das Auftauchen des Franzosen befremdlich. Deutschland hat den großen Krieg gegen Frankreich verloren. Welche Motive führten ihn nun nach Deutschland? Kann es am Ende sein, dass die beiden Feinde unterschiedlicher Nationen entgegen aller Wahrscheinlichkeit eine Freundschaft verband? François Ozon («Jung und schön», «Eine neue Freundin») inszeniert das Drama in ausgewählten, hervorragend komponierten, oft portraithaften Einstellungen und in schwarz/weiß. F/D 2016. Regie: François Ozon. Mit: Pierre Niney, Paula Beer, Ernst Stötzner, Marie Gruber, Johann von Bülow. 113 Min. www.x-verleih.de 13 kino 20.10. - 21.10. OmU 22.10. - 26.10. OmU 20.15 Uhr 19.00 Uhr Wer denkt nicht an Tango, wenn man von Argentinien spricht. Doch die Musikszene ist wesentlich vielfältiger – angefangen von den indianischen Einflüssen im gebirgigen Norden der Anden bis hin zur traditionellen Musik der Gauchos in den Pampas. Spanische und indianische Einflüsse kennzeichnen die unterschiedlichen Stilrichtungen der Lieder und Tänze. Die Dualität der Gefühle, Melancholie und Lebensfreude, Vitalität in Melodie und Rhythmus sind typische Eigenschaften dieser einmaligen Kompositionen. Der spanische Altmeister Carlos Saura («Carmen», «Bluthochzeit») sprach mit Choreographen, Künstlern und Musikgruppen, besuchte Tanzvorstellungen und hielt die Auftritte mit der Kamera fest. Dabei trifft und porträtiert Saura einige der bekanntesten Künstler und Gruppen des Landes wie Pedro Aznar, Soledad Pastorutti und Jaime Torres. Zu den überragenden Gestalten der südamerikanischen Musik gehört dabei der argentinische Indio Atahualpa Yupanqui. Der begnadete Komponist, beachtenswerte Dichter, charismatische Sänger und Virtuose der Gitarre war tief in der Tradition seines Kontinents verwurzelt. Ihm widmet Carlos Saura seine pulsierende Musik- und Tanzdoku. Ebenso setzt er der stimmgewaltigen, sozialkritischen Mercedes Sosa ein filmisches Denkmal. Die stimmgewaltige, aus ärmsten Verhältnissen stammende mutige Bardin aus Tucumán, macht sich einen Namen, als sie sich über die Zensur der Militärregierung hinwegsetzte. Sie gab einem Kontinent eine Stimme, als diktatorische Regierungen das Volk stumm halten wollten. Ihr Publikum nannte sie zärtlich „la negra“, die Schwarze, ihrer indigenen Wurzeln wegen. Die glänzenden Musik- und Tanzsequenzen des brillierenden Bilderreigens fesseln. Die Spiegel der Tanzsäle tauchen die Szenen in ein träumerisch, entrücktes Ambiente aus Licht und Farben. Die Choreografien sind bestechend inszeniert. Weder Handlung noch Dialoge stören das magische Gesamtbild, das sich allein durch seine Musik und Tänze selbst genügt. Immer wieder sucht Saura dabei die Perfektion der Geste und der Bewegung. Mit dieser Doku setzt der inzwischen 83-jährige Altmeister seine Doku-Reihe über Flamenco und Tango fort. AR/ES/F 2014. Regie: Carlos Saura. Mit: Pedro Aznar, Juan Falú, Marian Farías Gómez, Gabo Ferro. 85 Min. 14 www.concorde-film.de 22.10. - 26.10. 27.10. - 31.10. 21.15 Uhr 20.15 Uhr Der kleine Felix hat eine Aufmerksamkeits-Defizit-HyperaktivitätsStörung (ADHS) und sorgt damit bei der Mama, Musikerin Mimi Wunderlich, für ein konstantes Stresslevel. Aber sie hat noch ganz andere Probleme: Ihre hypochondrische, egozentrische Mutter Liliane war mal ein Schlagerstar und ist es längst nicht mehr. Mimis zwanghafter, völlig unzurechnungsfähiger Vater Walter ist ein Spieler und ihre Schwester Manuela hat kein Herz. In Sachen Beziehung sieht es leider nicht viel besser aus: Mimis Nochehemann ist ein kaputter Sänger mit Drogenproblem. Und sie alle fahren mit Mimi zur Schweizer Castingshow „Second Chance“ – zu der Felix seine Mama angemeldet hat, ohne ihr das vorher zu sagen. Nach dem Motto lieber zu viel als zu wenig scheint Regisseur Dani Levy an seinen neuen Film herangegangen zu sein. Das Ergebnis ist ein vom ersten Moment an chaotischer, klamaukiger, oft hysterischer Reigen, der es an Hyperaktivität problemlos mit dem kleinen Felix aufnehmen kann. „Wir sind Psycho!“ bemerkt Mimi in einem Moment der Selbsterkenntnis über ihre Familie. An seinen großen Erfolg mit «Alles auf Zucker» kann Dani Levy mit seiner neuen ChaosKomödie wohl nicht anknüpfen. Der schmale Grad zwischen Chaos und Emotion, den Levy damals so überzeugend balancierte, gelingt diesmal weniger. Freunde der rasanten Komödie werden ihren Spaß haben an der „etwas schwierigen Familie“. D 2016. Regie/Buch: Dani Levy. Mit: Katharina Schüttler, Peter Simonischek, Christiane Paul, Steffen Groth, Martin Feifel, Hannelore Elsner. 100 Min. www.x-verleih.de 27.10. - 31.10. 18.00 Uhr Helene Brindel kann schon seit einiger Zeit nicht mehr richtig schlafen und verbringt Nacht für Nacht in der Vorstadt mit der einzig drückenden Frage in ihrem Leben: Wo ist nur das Glück abgeblieben? Selbst Gott, der ihr sonst immer helfend zur Seite stand, scheint sie in ihrer scheiternden Ehe mit ihrem Mann Christoph zurückgelassen zu haben. Doch dann hört Helene eines Tages im Radio den Ratgeberautor Eduard E. Gluck und ist sofort von ihm und seiner Theorie über das Glück fasziniert. Wenig später treffen sich die beiden zum gemeinsamen Abendessen und schnell fühlen sie sich miteinander verbunden. Doch die Begegnung mit Helene offenbart Eduard erst das ganze Ausmaß seiner eigenen Probleme. Mit Helene und Eduard treffen zwei verlorene Seelen aufeinander, sie teilen einen Hang zum Sarkasmus und verzichten schnell auf oberflächliche Nettigkeiten – es entsteht ein echter von unverblümter Offenheit geprägter Austausch, in dem ein Schimmer von gleißendem Glück durchscheint. Regisseur Sven Taddicken («Emmas Glück») erzählt mit Sorgfalt und Geduld von komplexen Gefühlen und von widersprüchlichen Sehnsüchten, von unsichtbaren Zwängen und versteckten Wunden. Ulrich Tukur («Exit Marrakesch», «John Rabe») und vor allem die wunderbar nuanciert spielende Martina Gedeck («Das Leben der Anderen», «Die Wand») füllen die abstrakten Themen wie Abhängigkeit, Unterwerfung und Religiosität mit Leben. Die Verfilmung des vielgepriesenen, gleichnamigen Romans der schottischen Autorin A. L. Kennedy ist ein intensives, poetisches, hervorragend gespieltes Beziehungsdrama. D 2016. Regie: Sven Taddicken. Mit: Martina Gedeck, Ulrich Tukur, Johannes Krisch. 97 Min. www.wildbunch-germany.de 28.10. - 31.10. 19.00 Uhr Remi ist neun Jahre und gerade vom Krebs geheilt. Zur Belohnung schenkt ihm seine Mutter einen Dackel, der allerdings bald eingeschläfert werden soll, da er an Durchfall leidet. Beim Tierarzt rettet die Ärztin Dawn Wiener die Hündin und überlässt den Hund als Kinderersatz einem am DownSyndrom leidenden Paar. Nach einem musikalischen Intermezzo befindet sich die Hündin im Besitz des erfolglosen Drehbuchautors Dave Schmerz. Nach einer Verzweiflungstat landet Dave im Gefängnis und der Dackel bei Nana, einer greisen Großmutter, deren einziger menschlicher Kontakt ihre Pflegerin ist. Ihre Enkelin Zoe kommt nur zu Besuch, wenn sie Geld braucht. Nach solch einem Besuch sitzt Nana sinnierend im Garten und denkt über die vielen Möglichkeiten des Lebens nach, über das, was hätte sein können, wenn sie sich in diesem oder jenem Moment anders verhalten hätte. Regisseur Todd Solondz («Happiness») arrangiert die 4 Episoden geschickt und verknüpfte sie durch die immer wiederkehrende Frage nach dem Sinn der menschlichen Existenz. Er seziert die Leben seiner Protagonisten allesamt mit einem gleichermaßen unerbittlichen wie warmherzigen Blick. Eine nur im ersten Moment widersprüchliche Kombination, denn der Filmemacher besitzt die seltene Gabe, selbst die finstersten Abgründe der amerikanischen Mittelschicht schonungslos offenzulegen, ohne seine Figuren deshalb gleich als Karikaturen der Lächerlichkeit preiszugeben. Die Episoden-Satire ist bizarr, herausfordernd, kompromisslos, aber in seiner politischen Unkorrektheit auch unglaublich empathisch – und zum Brüllen komisch. USA 2015. Regie/Buch: Todd Solondz. Mit: Keaton Nigel Cooke, Tracy Letts, Julie Delpy, Greta Gerwig, Kieran Culkin. 90 Min. www.wiener-dog.de ?\DR?GsqMq qqGwsq#wDG?R?Gs``` qqqqwV:q,NY kurzfilme bis 07.09.2016 Irrtümer – Steinschläge 28.10. 21.15 Uhr Was passiert nicht alles im Leben! Kinder werden geboren, Lebensmüde verabschieden sich aus dem Leben, Beziehungen gehen in die Brüche und kleine Unachtsamkeiten enden in einer Katastrophe. Diese Ereignisse packt der Ravensburger Filmemacher Peter Berger in sein neues Filmexperiment. Die Episoden spielen in unterschiedlichen Zeiten – vom Mittelalter bis in die Jetzt-Zeit. Daher können sie auch nicht zusammengeführt werden, wie es das Genre des Episodenfilms vorschreibt. Trotzdem gibt es viele Gemeinsamkeiten. Peter Berger platziert alle Episoden in den Wald. Er führt uns in den Altdorfer Wald, den Schmalegger Tobel oder den Humpiswald. Wälder aus der Region, die wir kennen und die uns vertraut sind. Trotzdem zeigt Berger sie mystisch, verwunschen, märchenhaft oder bedrohlich vor allem für die Protagonisten, die sich in ihren kritischen Situationen besonders im Wald ausgeliefert und hilflos fühlen. Viele Episoden enden am Wendepunkt der Geschichte, der meist alles auf Anfang setzt. Dadurch wird ein Sog erzeugt, der den Zuschauer mitnimmt in den unaufhaltsamen Lauf des Lebens. Die perfekt geführte Handkamera ist zum einen dicht am improvisierten Geschehen und gibt das Gefühl, ein Teil der Episode zu sein. Im Gegensatz dazu stehen panoramaähnliche Einstellungen, die die Weite der Natur zeigen und den Menschen darin als einen hilflosen Fremdkörper. Die absolute No-Budget-Produktion ist wie alle bisherigen EXPOSURE Produktionen mit Profis und Laien aus der Region besetzt, die besonders in den improvisierten Dialogen durch Spontanität und Natürlichkeit überzeugen. Außerdem hat der Oldtimer von Linse-Gastrochef Mark einen Auftritt im Wald und der Soundtrack vom Trailer stammt von Oliver Mascha und Andreas Klöckner. Ein leicht zugängliches und lebendiges Filmexperiment, das sich in kein Genre zwängen lässt! D 2016. Regie/Buch: Peter Berger. Mit: Ana Schlaegel, Robert Bagehorn, Markus Hepp, Geli Wagner, Andrea Harreiter. Heinz-Jörg König, Qfive. 60 Min. Die Linse geht mit «Alles auf Anfang» (mit ital. Untertiteln von Karin Kaiser) und der Frauenband Qfive im Kulturaustausch-Programm mit dem Cinema Carbone nach Mantua. Dort werden wir unseren Beitrag am 5. Nov. im Cinema Carbone präsentieren. Joachim Bublath: „Dass Wissenschaft sich auch versteigen kann, zeigt dieser kurze Film.“ 08.09.2016-21.09.2016 Rattenskat Die Untermieter eines gemütlichen, alten Kinos treffen sich nach der Spätvorstellung und philosophieren über die heutige Kinolandschaft. 22.09.2016-05.10.2016 Mensch und Maschine KARTENVORVERKAU F www.kulturzentrum-linse.de | www.reservix.de Dass Maschinen den Menschen im Griff haben, ist keine SciFi Zukunftsvision. Es ist schon jetzt alltägliche Realität. Spitzenqualitä t seit 1998 06.10.2016-19.10.2016 Exercise – Die kleinen Füchse Zwei neugierige Fuchskinder entdecken eine ungewöhnliche Möglichkeit, um sich fit zu halten. 20.10.2016-02.11.2016 Hessi James Sonnen-Pellets® Zuverlässig. Komfortabel. Effizient. aus WärmeNatur der Zukunftsichere und ökologische Energieversorgung mit Holzpellets aus regionaler Produktion. High Noon in der Wüste Arizonas: Der Cowboy John G. G. Tucker ist ein gefürchteter Revolverheld. Doch es gibt immer einen, der schneller ist. Wenn auch nicht unbedingt mit dem Colt... ID-Nr. 01006/ 01309 Schellinger KG • Schießplatzstraße 1-5 • 88250 Weingarten 07 51 - 5 60 94 - 40 • [email protected] 15 kino Schwein? Muss nicht sein. Wir haben die Alternative – Für genussvolles Grillen ohne Tier. WEINGARTEN | Broner Platz 6 T l.: 0751/46030 Te Faltbar... w w w.ravens burg.de/kultu rstart ... und zum Ausflug bereit sind unsere Räder von birdy, Brompton und Montague. 5 VV K: 15 5 / 12 ati on Touri st Inform rg bu ns Rave ix.de ww w.r es erv Weingarten, Liebfrauenstr. 39, T 0751- 4 86 71, www.bici-weingarten.de 16 sp e c i al s Gesellschaft 2030 Filmreihe: Gesellschaft 2030 Mit unserer neuen Filmreihe „Gesellschaft 2030“ möchten wir unserer CinePhilo Reihe weiter ausbauen. Auf Festivals und durch Empfehlungen von Filmverleihern und Produzenten werden wir immer wieder auf Filme aufmerksam über die es sich lohnt, genauer und länger nachzudenken. In was für einer Welt leben wir? Wie wollen wir in Zukunft leben? Welche Werte, Richtlinien und Grundsätze sind uns wichtig? Gesellschaft 2030 Wie kann dies in einer Gesellschaft im Jahr 2030 aussehen? PSYC H I ATR I E FILMREIHE In Kooperation mit Gemeinde-Psychiatrie-Kultur Weitere Filme folgen im Programm November/Dezember. DIE WELT IST VOLLER LÖSUNGEN EIN FIL M VON CYRIL DION UND MÉL ANIE L AURENT 15.09. - 18.09. 19.09. - 21.09. 19.00 Uhr 18.00 Uhr Umweltverschmutzung, Klimawandel, Bevölkerungswachstum, Ressourcenknappheit – die Welt hat viele Probleme und die meisten sind uns allen bekannt. Sehr bald (allerdings eher heute als morgen), muss sich an der Art und Weise wie wir leben, etwas ändern. Aufgerüttelt von einer wissenschaftlichen Studie in der Zeitschrift „Nature“, welche den Zusammenbruch unserer Zivilisation in den nächsten 40 Jahren prognostizierte, suchen der französische Aktivist Cyril Dion und Schauspielerin Mélanie Laurent («Inglourious Basterds») nach Lösungsansätzen. Sie besuchen Experten aus Wirtschaft, Politik, Landwirtschaft und technischer Forschung, nehmen Initiativen und Projekte unter die Lupe und suchen nach Antworten auf die dringendsten Fragen unserer Zeit, um so einen möglichen Ausweg aus der festgefahrenen Situation zu konstruieren. Die Erkenntnisse ihrer Erkundungstour durch 10 Länder ordnen sie in losen Kapiteln, die von Ernährung über Wirtschaft bis zu Bildung reichen. Sie fügen einzelne Teile eines Puzzles zusammen und zeigen so sehr anschaulich, wie alles mit allem zusammenhängt. Selbst wenn die Macher ihren Film nicht als „ÖkoDokumentarfilm“ verstehen, so lässt sich der grüne, kapitalismuskritische Anstrich zu keiner Zeit leugnen oder übersehen. Der mit dem César als „Beste Dokumentation“ ausgezeichnete Film fordert nachdrücklich zum persönlichen Engagement auf – ehrlich, optimistisch, überzeugend. Eine engagierte, einfühlsame Doku! F 2015. Regie: Cyril Dion, Mélanie Laurent. 118 Min. www.tomorrow-derfilm.de Cinephilo am Freitag, 16.09. wirundjetzt e.V. stellt regionale Projekte vor und lädt anschließend zum offenen Dialog ein. Was braucht die Region und was ist schon alles da? Wo kann ich mich anschließen und mitmachen, und was gibt es für Ideen? Z.B. Solidarische Landwirtschaft, Bürgertaler, uvm. Infos: www.wirundjetzt.org 13.10. - 15.10. 16.10. - 17.10. 19.10. - 20.10. 18.00 Uhr 21.15 Uhr 19.00 Uhr Nachdem ihr nagelneuer Mixer bei dem aufwühlenden Versuch, einen Kuchen zu backen, den Geist aufgegeben hat, entdeckt Carmen auf einem Jenaer Flohmarkt ein Rührgerät aus DDR-Zeiten. Es leuchtet in grellem Orange, ist deutlich älter als sie selbst und funktioniert trotzdem noch tadellos. Es heißt „RG 28“. Diese kleine Geschichte nutzt Regisseur Reinhard Günzler als Aufhänger für seinen Dokumentarfilm über Nachhaltigkeit und die Wertschätzung unserer Besitztümer. In der heutigen Wegwerfgesellschaft geben technische Geräte immer schneller den Geist auf. Dass es auch anders geht, beweisen Produkte wie beispielsweise das DDR-Rührgerät „RG 28“. Die Doku geht den Fragen nach: Macht es einen Unterschied, ob wir Dinge herstellen, um einen Unternehmer oder einen Aktienbesitzer noch ein bisschen reicher zu machen, oder ob wir Dinge schaffen, von denen wir glauben, dass die Menschen sie brauchen? Wo und unter welchen Bedingungen wird der größte Teil unserer Gebrauchsgegenstände heute hergestellt? Warum werfen wir vieles davon schon nach wenigen Jahren wieder auf den Müll? Können wir zu einem Ding, dem nur eine geringe Lebenserwartung vergönnt ist, noch eine respektvolle Beziehung entwickeln? Schwindet mit der wachsenden Gleichgültigkeit gegenüber den Dingen auch der Respekt gegenüber denen, die sie geschaffen haben? Ihre Begegnungen und Gespräche führen Carmen schließlich zu der Frage, ob es ethisch vertretbar ist, unseren Erzeugnissen das zu verweigern, was wir für uns selbst erhoffen: Ein langes Leben. Auf ihrer Forschungsreise in die Welt der Geräte begegnet Carmen Konstrukteuren, Designern, Ökonomen und sogar die Erbauer ihres „RG 28“, die erzählen, dass sie sich einst völlig mit ihrem Betrieb und dem Produkt identifizieren konnten. D 2016. Regie: Reinhard Günzler. Mit: Laura Palacios. 91 Min. www.gmfilms.de 16.10. 17.10. - 19.10. 18.00 Uhr 20.15 Uhr Tina ist ein 17-jähriges Mädchen, das alles hat, was man sich in diesem Alter nur wünschen kann: Sie ist hübsch, hat tolle Freunde und steht kurz davor, mit Mädchenschwarm Adam zum neuen Traumpaar der Schule zu werden. Aber nach einer großen Party fängt sie an, seltsame Albträume zu erleben, in denen sie einem abgrundtief hässlichen Wesen begegnet. Ihre Eltern und Freunde glauben ihr allerdings nicht und halten sie für verrückt. Doch schon bald verschwimmen Realität und Schein als Tina mit dem Ungeheuer eine ungewöhnliche Freundschaft eingeht. Damit verändert sie das Leben aller, die zu ihrer Welt gehören. Sichtbar für Eltern und Freunde wird er erst, als sich Tina zu dem lasterhaften Wesen bekennt. Eindeutig ist nichts in diesem Bilderrausch. Der phlegmatische Nachtmahr scheint all das zu verkörpern, was sich das Mädchen verbietet: den Mut zur Hässlichkeit, Kindlichkeit, Völlerei und Trägheit. Auch die Begriffe Magersucht und Depression drängen sich auf. Regie und Buch des Films, das am ehesten als Mystery-Drama bezeichnet werden kann, stammen von Werbe-und Dokumentarfilmer sowie bildendem Künstler mit dem Künstlernamen Akiz. Eine seiner Skulpturen ist der Nachtmahr, eine Mischung aus sehr altem Mann und Embryo. Die Entstehungsgeschichte der Figur und dem Drehbuch begann 2001 und schloss 2016 mit der Fertigstellung des low budged-Filmes (80 000,- €) ab. Akiz schafft in Weitwinkel-Optik enthemmte, unmittelbare Bilder. Der trancehafte Look und der treibende Elektro-Score ziehen den Zuschauer in die Ungewissheit: Was ist Wirklichkeit und was ist Einbildung. Als Zuschauer kann man sich dem Film nicht entziehen, genau so wenig wie Tina den Nachtmahr los werden kann. „Eines der aufregendsten und kraftvollsten deutschen Genreexperimente aller Zeiten!“ (filmstarts) D 2016. Regie/Buch: Akiz. Mit: Carolyn Genzkow, Sina Tkotsch, Wilson Gonzalez Ochsenknecht, Arndt Klawitter. 92 Min. www.dernachtmahr-film.de 17 mobiles kinderkino Mobiles Kinderkino Eintritt 3,50 Euro Veranstalter: Kulturzentrum Linse e.V. Tel. 0751 - 51199 · www.kulturzentrum-linse.de RETTET RAFFI! Spielfilm, 93 Min. empfohlen ab 6 Jahren Sammy und sein Hamster sind unzertrennlich. Sammy ist acht Jahre alt und hängt sehr an seinem kleinen Nager, den er von seinem Vater bekommen hat. Raffi ist auch ein ganz besonderer Hamster: In seinem Käfig kann er Tore schießen wie ein Profi. Doch dann wird er krank und muss operiert werden. Nach der OP geschieht das Unfassbare: Raffi wird entführt! Sammy macht sich auf eine abenteuerliche Suche durch Hamburg. Wird er Raffi finden? Prädikat besonders wertvoll der FBW Deutsche Film- und Medienbewertung. Aus der Begründung der Jury: „Der Film nimmt die Zuschauer und die kindliche Erfahrungswelt ernst und reflektiert klug und souverän ihre Gedanken und Probleme ... RETTET RAFFI! ist sorgfältig erdachtes und kreativ umgesetztes Kinderkino mit einem bezaubernden tierischen Helden, das mit Herz und Ideenreichtum die ganze Familie begeistern wird.“ www.rettet-raffi.de Animationsfilm, 108 Min. empfohlen ab 8 Jahren Zoomania, eine gigantische Stadt voller Möglichkeiten: Hier leben die unterschiedlichsten Tierarten Seite an Seite, sei es in Sahara-Wolkenkratzern oder Iglu-Appartements. Für jede Vorliebe findet sich der passende Wohnraum. Mitten in den Trubel dieser Großstadt wird die junge Polizistin Judy Hopps versetzt, die hofft, nun endlich einmal einen großen Fall lösen zu dürfen. Aber als kleiner Nager zwischen lauter großgewachsenen Kollegen wird sie nur belächelt und so darf Judy lediglich Parksündern nachjagen. Als ihr Chef sie endlich mit einem spannenden Auftrag betraut, stellt die clevere Häsin schnell fest, dass sie Hilfe braucht, um die mysteriöse Verschwörung aufzudecken, die die Bewohner von Zoomania in Atem hält. Notgedrungen lässt sie sich auf eine Zusammenarbeit mit dem vorlauten Fuchs und Trickbetrüger Nick Wilde ein. filme.disney.de/zoomania MI 14.09. 14:30 Uhr Bodnegg Grundschule MO 10.10. 14:30 Uhr FR 16.09. 14:30 Uhr Grünkraut Pfarrstadel DI MI 21.09. 14:30 Uhr Horgenzell Bürgersaal FR 23.09. 14:30 Uhr Ebenweiler MO 26.09. 14:30 Uhr 27.09. 14:30 Uhr Scheune MI 12.10. 14:30 Uhr Bodnegg Grundschule Kath. Gemeindehaus FR 14.10. 14:30 Uhr Grünkraut Pfarrstadel Aichstetten Grundschule MO 17.10. 14:30 Uhr Aichstetten Grundschule Bergatreute Gemeindehalle MI 19.10. 14:30 Uhr Altshausen Ka. Gemeindehaus FR 30.09. 14:30 Uhr Waldburg Kindergarten Vogelnest FR 21.10. 14:30 Uhr Kißlegg Jugendhaus 04.10. 14:30 Uhr Fronhofen Landjugendheim MO 24.10. 15:00 Uhr Obereschach Schule MI 05.10. 14:00 Uhr Baindt Aula der Schule DI Bergatreute Gemeindehalle FR 07.10. 14:00 Uhr Baienfurt Grundschule Musiksaal MI 26.10. 14:30 Uhr Taldorf Schule DO 27.10. 14:30 Uhr Schlier Schule DI 11.10. 14:00 Uhr Mochenwangen Ev. Gemeindehaus Wilhelmsdorf DI 18 ZOOMANIA 25.10. 14:30 Uhr Beginn: 16.00 Uhr Kinderkino in der Linse Eintritt 4,– Euro Die Filme beginnen pünktlich ohne Werbung. Geburtstagskinder haben freien Eintritt. ENTE GUT! – Mädchen allein zu Haus UT ICE AGE – Kollision voraus! Animationsfilm, 94 Min. empfohlen ab 6 Jahren Sa. 25.09., So. 26.09., Sa. 01.10., So. 02.10., Mo. 03.10. Noch immer ist Rattenhörnchen Scrat mit seiner heiß geliebten Nuss beschäftigt. Doch dieses Mal setzen seine Missgeschicke eine Kette von Ereignissen in Gang, die sogar die ganze Welt bedrohen: Denn bei seinen Abenteuern stößt er zufällig auf ein UFO, das im Eis eingefroren war. Er bringt es zum Starten und schießt damit ins Weltall. Dort sorgt er dafür, dass nicht nur viele kleine Meteoriten auf die Erde stürzen, sondern auch ein riesengroßer. Dieser droht den gesamten blauen Planeten zu vernichten. Für das Mammut Manny, Faultier Sid und Säbelzahntiger Diego beginnt die aufregende Suche nach einer Möglichkeit, die Katastrophe abzuwenden. Dabei stehen ihnen viele alte und neue Kumpanen zur Seite. Bei der Absturzstelle eines Meteoriten, der vor langer Zeit schon auf der Erde aufprallte, machen sie dann eine erstaunliche Entdeckung. USA 2016. Regie: Mike Thurmeier, www.IceAge-Filme.de MULLEWAPP – Eine schöne Schweinerei Animationsfilm, 79 Min. empfohlen ab 5 Jahren Im beschaulichen Mullewapp leben das Schwein Sa. 08.10., So. 09.10., Waldemar, Johnny Mauser und Franz von Hahn ein friedliches Leben – außer, dass sich Waldemar Sa. 15.10., So. 16.10. kurz vor seinem Geburtstag kaum im Zaum halten kann und die schokoladig-sahnige Erdbeertorte am liebsten sofort vernaschen will. Doch eines Tages wird es unerwartet unruhig auf dem Bauernhof. Denn plötzlich taucht das Wildschwein Horst von Borst mit seiner fiesen Bande auf. Er hat es auf die Leckereien abgesehen und nimmt dafür sogar die Bewohner des Hofes in Beschlag. Waldemar, Johnny und Franz wissen sofort, dass da was nicht stimmt und wollen alles dafür tun, um ihre geliebte Heimat von den Eindringlingen zu befreien. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und auf einmal sind die drei Freunde unterwegs auf einer unfreiwilligen und besonders abenteuerlichen Fahrradtour. Ein weiterer Film nach den bekannten Bilderbüchern von Helme Heine. D/LUX 2016. Regie: Theresa Strozyk, Tony Loeser, www.mullewapp-film.de KÖNIG LAURIN So. 30.10. 16 Uhr Clownstheater für Menschen ab 3 Jahren von und mit Achim Sonntag Spielfilm, 95 Min. empfohlen ab 6 Jahren Sa.03.09., So. 04.09., Sa. 10.09., So.11.09., Sa. 17.09., So.18.09. Linhs Mutter muss kurzfristig ins ferne Vietnam reisen, um sich um die kranke Oma zu kümmern. Linh und ihre kleine Schwester Tien bleiben allein zurück und mit ihren gerade einmal elf Jahren ist Linh nun für die 8-jährige Tien verantwortlich. Und nicht nur das: Neben Haushalt und Erziehung sind da noch die täglichen Schulaufgaben und der vietnamesische Imbiss, der am Laufen gehalten werden will. Pauline, ein Mädchen aus der Nachbarschaft, entdeckt Linhs Geheimnis s t und versucht sie damit zu erpressen – denn niemand darf wise d d a t n S er me Im Rahprogramms dn wir: sen, dass die beiden Mädchen ohne ihre Mutter klarkommen e n Ferie garten zeig müssen. Doch dann freunden sich Pauline und Linh an und nun Wein setzen sie gemeinsam alles daran, den Schein zu wahren, denn jeden Moment könnte Linhs Scharade auffliegen. u Haus allein z , 10.09. n Eine emotional-bodenständige Freundschaftsgeschichte mit e h c Mäd am Samstag Euro ein bisschen Krimi. Prädikat „Der besondere Kinderfilm“ der ,– 2 t Eintrit Förderinitiative der deutschen Filmwirtschaft. D 2016. Regie: Norbert Lechner, www.entegut.de E NTE G DER KREMPEL MUSS WEG Spielfilm, 88 Min. empfohlen ab 6 Jahren Prinz Theo ist viel zu klein für sein Alter. An dem Sa. 22.10., So. 23.10., 16-Jährigen schlackert jede Ritterrüstung und für seinen Vater König Dietrich ist der Thronfolger eine Sa. 29.10., So. 30.10. ständige Enttäuschung. Dietrich glaubt nämlich, dass man nur mit großer körperlicher Kraft ein guter König werden kann und übersieht dabei völlig, dass Theo ein gescheiter Junge mit einem guten Herzen ist. Bei einem Ausflug in die Berge freundet sich Theo mit dem Zwergenkönig Laurin an, der von König Dietrich verbannt wurde. Seit die Zwerge das Reich verlassen mussten, gedeiht dort nichts Grünes mehr, und Laurin hegt und pflegt seine Rosen nun stattdessen in den Bergen. Beeindruckt von der Stärke seines neuen Freundes, der sich trotz seiner geringen Körpergröße nicht unterkriegen lässt, erkennt Theo, dass er seinem Herzen folgen muss und äußere Umstände nicht sein Schicksal bestimmen dürfen. Der Abenteuerfilm erzählt die berühmte Südtiroler Sage um König Laurin und seinen Rosengarten in einer modernen und humorvollen Adaption für die ganze Familie. D/I/A 2016. Regie: Matthias Lang, www.laurin-film.com Der Clown will umziehen. Zuvor jedoch sieht er sich vor der schwierigen Aufgabe, zu entscheiden, was kommt mit und was kann weg? Während er seinen Kram durchschaut, findet er alle möglichen Gegenstände, mit denen er dann kleine Nummern spielt, oder zu denen er kleine Geschichten erzählt. Und immer wieder stellt sich die Frage „Brauch ich das noch oder kann das weg?“ Und immer wieder schiebt er die schwierige Entscheidung auf, bis er schließlich auf eine kleine Schachtel stößt. Und da weiß er: „Darin ist das Einzige, was ich wirklich brauche und was ich mitnehmen werde.“ Es gibt musikalische und akrobatische Elemente, viel Clownerie, viele verrückte Ideen, viel zu lachen und wie in allen Stücken von Achim Sonntag Mitmachelemente. Auf spielerische Art und ohne groß darauf hinzuweisen, behandelt dieses Stück Themen wie „loslassen“ oder „die Suche nach dem Wesentlichen“. Achim Sonntag, Jahrgang 1961, ist freier Kindertheatermacher. Gebürtig aus Düsseldorf, wohnt er seit 2007 in Wengen im Allgäu. Nach Erfahrungen in den unterschiedlichsten Theaterformen kam er vor über 25 Jahren über seine eigenen Kinder zum Kindertheater. Er entwickelte in kontinuierlicher Arbeit ein Konzept mit zwei Schwerpunkten: erstens spricht er stark die Phantasie der Kinder an und zweitens bezieht er sein Publikum immer in den Ablauf der Handlung mit ein. Die Kinder werden unabdingbarer Bestandteil des Geschehens auf der Bühne. Auf der Grundlage dieses Konzepts entstanden bis zum heutigen Zeitpunkt vierzehn Stücke, mit denen Achim Sonntag mit großem Erfolg in ganz Deutschland und zunehmend auch im Ausland (bisher Österreich, Schweiz, Luxemburg, Spanien) unterwegs ist. k i n d e r t h e a t e r kinderkino 19 IdeenReichster Vertriebspartner deutschlandweit 1. Platz Ozan Önder Geschäftsführer ViktualienMARKT 2016 Der ViktualienMARKT erhält diese Auszeichnung für herausragende Ideen in der Heranführung der Kunden an die Naturkosmetik. Hervorgehoben wird die fachkundige Beratung im Geschäft. Viktualien MARKT Für einen stressfreien Einkauf bieten wir Ihnen kostenlose Parkplätze direkt vor der Türe. Über Ihren Besuch freut sich Ihr: ViktualienMARKT Bio | Naturkost & Naturkosmetik Montag bis Freitag 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr Goetheplatz 7, 88214 Ravensburg | Tel.: 0751 202 17 22 Samstag von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr Fax: 0751 202 17 23 | www.viktualienmarkt.bio Für Frühaufsteher sind Bäckerei & Café bereits ab 6.30 Uhr geöffnet.