Herbst 2012 - Stroemfeld
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Herbst 2012 - Stroemfeld
Screenshot der Website amazon.de, 29. März 2012 (Ausschnitt) Strafanzeige gegen unbekannte Verantwortliche der Firma Amazon.de etc. Durch 1. den Verleger KD Wolff, Stroemfeld Verlag, als Inhaber des ausschließlichen Nutzungsrechts, 2. die Herausgeber Prof. Dr. Roland Reuß und Dr. Peter Staengle als Verfasser der wissenschaftlichen Ausgabe. Hiermit erstatten wir Strafanzeige und stellen Strafantrag nach § 109 UrhG. Diese Firmen bieten Raubdrucke zweier Bände der in unserem Verlag erscheinenden und von Roland Reuß und Peter Staengle herausgegebenen historisch-kritischen Ausgabe der Werke Franz Kafkas an. Eine Einwilligung hierzu haben weder Verlag noch Herausgeber erteilt. Da diese aufwendig gestalteten und auf jahrelanger Forschungsarbeit basierenden wissenschaftlichen Standardwerke zu einem Bruchteil des aktuellen Ladenpreises angeboten werden, entsteht durch diesen Rechtsbruch unseren Herausgebern und dem Verlag ein beträchtlicher Schaden. Vor allem aber werden künftige wissenschaftliche Editionen wertlos – weil kein Verlag darauf spekulieren kann, daß sich die wissenschaftlichen Erschließungskosten je amortisieren werden. Mithin beschädigt diese Praxis die Editionswissenschaft(...) Das Werk von Franz Kafka ist zwar gemeinfrei, doch sind die von uns historisch-kritisch edierten Bände nach § 70 UrhG als wissenschaftliche Ausgaben geschützt und dürfen nicht ohne Einwilligung der Rechteinhaber nachgedruckt werden(...) Wir wählen den Weg einer Strafanzeige gegen den Vertreiber der Werke, weil es uns als kleiner Verlag unmöglich ist, international gegen diese Form der Enteignung geistigen Eigentums vorzugehen(...) Warum der Stroemfeld Verlag Amazon verklagt Als der Stroemfeld Verlag 2003 die Faksimile-Ausgabe von Kafkas „Verwandlung“ herausbrachte, gab es keinen Druckkostenzuschuss; um den Satz kümmerte sich Herausgeber Roland Reuß selbst, und die Papierkosten ließen sich nur mit Spenden finanzieren…(...) Unter „Who and where are Nabu Press“ steht immerhin, dass der kryptische Verlag derzeit gut sechshunderttausend Bücher über Amazon anbietet, alles Reprints angeblich lizenzfreier Titel(...) So ist auch die Kafka-Räuberei leider kein Einzelfall, sondern steht exemplarisch für den Umgang mit geistiger Leistung im Netz(...) Felicitas von Lovenberg, FAZ, 29. März 2012: #% William Shakespeare Romeo und Julia Frankfurt am Main und Basel Vertriebsleitung D-60322 Frankfurt am Main Holzhausenstraße 4 Tel.: 069-95 52 26-22 Fax: 069-95 52 26-24 e-mail: [email protected] www.stroemfeld.com Franz Kafka Betrachtung Robert & Clara Schumann Ehetagebücher CH-4054 Basel Altkircherstrasse 17 Tel.: 061-303 16 60 Fax: 061-303 16 62 Bernhard Hangartner Richard Wagners Zürich Ein Stadtrundgang Vertreter D: Rudi Deuble (Vertriebsleitung im Verlag) (mobil: 0175-203 76 33) Wolfram Groddeck Hölderlins Elegie ›Brod und Wein‹ CH: Beat Eberle und Markus Wieser AVA Verlagsauslieferung Klaus Heinrich Dämonen beschwören – Katastrophen auslachen A: Seth Meyer-Bruhns Böcklinstr. 26/8 A-1020 Wien Tel.: 0043-1-214 73 40 Fax: 0043-1-214 73 40 e-mail: [email protected] Verlagsauslieferungen Schweiz AVA Verlagsauslieferung Centralweg 16 CH-8910 Affoltern am Albis Tel.: 044-762 42 60, Fax: 044-762 42 10 [email protected] www.ava.ch BRD und Österreich SOVA Friesstraße 20-24 D-60388 Frankfurt am Main Tel.: 069-41 02 11, Fax: 069-41 02 80 [email protected] Herbst 2012 Klaus Theweleit Pocahontas-Projekt Königstöchter Gottfried Keller Abschluß der Historisch-Kritischen Gottfried Keller-Ausgabe nach Antonio da Correggio, Jupiter und Io, 1532 Frankfurt am Main, den 28. März 2012 H # Robert Walser Jakob von Gunten Text. Kritische Beiträge Text & Schrift Joseph Garncarz Hollywood in Deutschland Klaus Theweleit Das Pocahontas-Projekt Buch 2 (CA): Königstöchter Klaus Theweleit Das Pocahontas-Projekt Buch 2: Königstöchter ca. 700 Seiten, br., 978-3-87877-752-6, ca. u 38 Neuauflagen Buch 1: Pocahontas in Wonderland. Shakespeare on Tour 978-3-87877-751-9 Buch 4: »You Give me Fever«. Arno Schmidt. Seelandschaft mit Pocahontas 978-3-87877-754-0 Am Anfang war die Einwanderung. Am Anfang von was? Am Anfang von dem, was wir heute »Europa« nennen. So ca. 2000 Jahre v. u. Z. (-2000) wandern verstärkt und in mehreren »Wellen« Indogermanen von Nordosten her in die Gebiete ein, die wir heute als »Griechenland« kennen. Die hießen nicht immer so. Wie deren vorgriechische Bewohner sich nannten, wissen wir nicht. Sie schrieben nicht; sie wurden ausgelöscht; oder den Einwandernden assimiliert. Alle Namen, die wir heute haben, sind die der siegreichen Neuankömmlinge; Namen der Kolonisatoren, der »Griechen« eben (die auch noch nicht schrieben als sie eintrafen). Die »Griechen« entwickelten dabei eine besondere Kunst der Erzählung (bzw. des Gesangs); Formen, die wir heute als »Mythos« bezeichnen. Erste Funktion dieser Mythos-Erzählungen war es, die eigenen (Un)Taten zu verschönern; auf deutsch (bzw. griechisch): die eigenen Taten der Landnahme als Taten von Göttern und Titanen zu besingen – ein Dreh, aus dem Worte wie »Genie« und »genial« sich gebären ließen. Der historisch-alte Grieche fühlt sich als göttlich (so wie heute jeder durchschnittliche Amerikaner). (Und jeder durchschnittliche eurasiatische I-pod-Besitzer wahrscheinlich auch. I-pod = I-god). Zur Landname braucht man Medien (nicht nur das Pferd, auf dem Mann reitet). Das Medium, das »die Griechen« wählen, ist der Körper von Königstöchtern; Töchtern der einheimischen Lokalherrscher, die von den Göttern der Griechen (insbesondere Zeus, Poseidon, Apoll) beschlafen (= vergewaltigt) werden. Die kolchische Königstochter Medea, die Ostfrau vom Ende des Schwarzen Meers, mytho-historisch etwa anzusetzen um -1400, die dem seefahrenden Griechen Jason (= Götterabkömmling), in den sie sich »verliebt«, das Goldene Vließ ausliefert, ist schon eine Spätfigur dieses Prozesses. Die Schrift-Heroen Hesiod und Homer stehen nicht – wie heutige Medienlegende will – am Anfang einer neuen Großkultur (der unseren); sie bilden zunächst einmal einen Endpunkt: sie schreiben auf (mit der neuen Medientechnologie des griechischen Vokalalphabets), was in den 1000 Jahren, die hinter ihnen liegen, griechische Einwanderer sich ausgedacht, erzählt bzw. gesungen haben: bis hin zu ihnen nur mündlich kolportierte, weitergegebene und variierte Geschichten von Göttern, die Menschenfrauen beschlafen, Königstöchter, welche ihnen Kinder zu gebären haben: die sog. Heroen; Perseus, Theseus, Herakles usw.; letzterer z. B. ist der Sohn, den Gottvater Zeus in die Königstochter Alkmene pflanzt in der berühmten thebanischen Nacht, in der es den Ehemann Amphitryon in zweifacher Ausfertigung gibt. So wie Zeus (als Schwan) die schöne Helena in die Königstochter Leda pflanzt, aus deren Schönheit dann der Trojanische Krieg erwächst (wo durch den Fall Troias das nördliche heutige Kleinasien unter griechisch kolonisiertes Gelände fällt). All dies ist Stoff der singenden Griechen spätestens seit der sog. Palastkultur; Kultur von Mykene (ab etwa -1600). Buch der Königstöchter zeichnet den Weg der griechischen Landnahme über die Körper von ca. 30 geschwängerten Königstöchtern nach, deren Vaterkönige (infolge dieser »Schwängerungen ohne Ehemann«) ihre Töchter großenteils verstoßen und (infolge der sich anschließenden »mythologischen« Auseinandersetzungen) ihr Land – an die einwandernden Griechen – verlieren. Eben so, wie der »Indianer-König« Powhatan in Virginia, Nordamerika, sein Land an die englischen Einwanderer verliert, nachdem seine Tochter Pocahontas (mythologisch exakt nach Medea-Modell die Retterin des Kolonisten John Smith) in die Hände der englischen Götter geraten war; so wie der reale Prozeß bei norma- # Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22 Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected] # Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22 Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected] Antonio da Correggio, Jupiter und Antiope, um 1528 ler Einwanderung und Landnahme eben verläuft: die einheimischen Männer werden erschlagen, die Frauen vergewaltigt. Manchmal entsteht eine neue Mischbevölkerung wie in Mexiko: die Chicanas/Chicanos, la raza; (positiv konnotiert); eingeleitet über die mythohistorische Kazikentochter La Malinche, der es gelingt, an der Seite des Conquistadors Cortés eine feurige Kämpferin für die Sache der Spanier (und Christin) zu werden; die Sache der Götter, nachdem ihre eigene Kultur sie zur Sklavin degradiert hatte. Am Anfang war die Einwanderung: auch von dem, was heute »Amerika« heißt. Da muß die Landnahme nicht erst entschlüsselt werden. Sie liegt auf der Hand bzw. in amerikanischer Erde in Form gebleichter Knochen sog. Indianer bzw. auf dem Grund des Atlantischen Ozeans als breite Straße afrikanischer Knochen – wie Amiri Baraka schreibt – (und zwar in Gedichtform schreibt, als poetisch-historischer Tiefseetaucher, dem – mit allem Jazz der Welt im Ohr, mit aller black music, das aufgebrezelte Geschwätz von »kein Gedicht mehr nach Auschwitz« so egal ist, wie der jüdische Anspruch auf das Recht der historisch beispiellosen Vernichtung in der Shoah durch die deutschen Nazis). »Shoah« ist ein Permanentfaktum wenn nicht der »Menschheitskultur«, dann zumindest der Geschichte der eurasiatischen Populationen, der glorreichen Ackerbauern- und Siedlergeschichte. Ich wäre nicht unbedingt so stolz wie die heutige Türkei es ist auf ihre Erstkultivierung der Äcker und Seßhaftwerdung umherziehender Sammler und Jäger im sog. Fruchtbaren Halbmond ca 10.000 Jahre v. u. Z.: auf die Erfindung der Wiege also des Kriegs als Zivilisierungsmittel; die Erfindung von Mord und Totschlag; die Erfindung des Leichenhaufens als permanenter Einrichtung vorm Palast des Herrschers. Eine Erfindung, in der es den »Gegensatz« von Orient und Okzident übrigens nicht gibt; ca. 9000 Jahre lang nicht gibt, bis einwandernde Indogermanen aus Zentralasien, sich selbst so nennende »Griechen« mit ihrem Gewaltherrscher Zeus auf dem Panier (dem ersten weltbekannten Groß-Arier), diesen Graben zu graben und dann zu zementieren be- ginnen (mit Eisenwaffen, Schiffbau, schicken Säulentempeln und phonetischer Alphabetschrift.*). Differenzierungen: Medea – die sich in den Kolonisator »verliebt« – gibt es (schon in der antiken Literatur) – in vielen Wendungen. Nicht immer ist sie die, als die sie heute (eher moritatenmäßig) den Stadttheatern geläufig ist: die Mutter mit dem Messer. Beim Autor des »Argonautenepos« Apollonius v. Rhodos (um -250) gelangt sie heil als Ehefrau des griechischen Vließräubers Jason in dessen Heimatstadt Iolkos in Thessalien; und das Epos endet, bevor sie überhaupt ihr erstes Kind gebiert. Solche Wendungen der Geschichten haben immer ihren politischen Hintergrund im jeweiligen Herrschaftsgebilde, in welchem die Autoren schreiben, sowie in ihrer eigenen Interessenlage (und ihren poetischen Qualitäten selbstverständlich). Medea bei Euripides in Athen ist eine andere als bei Apollonius im hellenistischen Alexandrien, bei Ovid im augusteischen Rom oder bei Seneca unter Nero. * all dies wird behandelt in Poca Bd. 3: HON »Warum Cortés wirklich siegte« – die technologisch-evolutionäre Ausfaltung der eurasiatischen Kultur über die Perfektionierung der Verfahren von Segmentierung, Sequenzierung und Miniaturisierung – von den Haustierzucht bis zur Digitalität – zur Dominanz der eigenen Kolonialkultur auf der gesamten Erde. Geplantes Erscheinen von Bd. 3: 2013. Antonio da Correggio, Jupiter und Antiope, um 1528 Besonders kraß ist das zu studieren am Fall der mythohistorischen phönizischen Königstochter Dido, später Königin von Karthago. In ihrer Figur (in der literarischen Denunziation ihrer Figur) handelt der römische Hofschriftsteller Vergil sowohl die militärische Vernichtung der Stadt Karthago (-141) als gerechtfertigt ab; wie auch den gerade eben vom Römer Octavian erzwungenen Selbstmord der nordafrikanischen Königin Kleopatra nach ihrem fehlgeschlagenen Versuch, westliche und östliche Gebiete des römischen Herrschaftsbereichs in einer einzigen neuen Dynastie zu vereinigen: fehlgeschlagen zunächst mit Gaius Julius Cäsar und dann mit dem Feldherrn Marcus Antonius. Der erste wird ermordet (sein Sohn mit Kleopatra namens Kaisar war als Thronfolger vorgesehen), der zweite wird besiegt vom späteren Augustus. Vergil besingt den Sieger Augustus in seiner Aeneis, macht böse Hexen aus Dido/Kleopatra und verschafft Rom eine neue historische Genealogie (= geboren aus den Aschen des nur durch griechischen Betrug besiegten Troja). Auf diese Weise sind »mythische« und politische »Realgeschichte« unentwegt miteinander verzahnt. Buch der Königstöchter folgt der Spur der kolonisierenden Landnahme von den Körpern der frühen gottgeschwängerten prä-griechischen Königstöchter – die in den Bildern der großen Renaissancemaler und der späteren europäischen Malerei nicht ohne Grund eine furiose Auferstehung erleben – über die Asiatin Medea, die phönizisch/ karthagische Dido, zur mexikanischen Malinche, zur nordamerikanischen Pocahontas (und einigen weiteren) bis hin zu James Camerons 3D-Film Avatar (2009). Auch Cameron (Landnehmer im Bereich digitaler Filmerfindungen) erobert sein technologisches Neuland und entfaltet seine »Utopie« einer neuen WeltallÖkologie über den Körper einer (halb göttlichen, halb animalischen, computeranimierten) Häuptlingstochter, Pocahontas 2010. Lieferbar: Klaus Theweleit Männerphantasien Band 1: Frauen, Fluten, Korper, Geschichte Band 2: Mannerkorper – Psychoanalyse des Weisen Terrors (z. Zt. nur als TB-Lizenzausgabe, Serie Piper) Buch der Könige (z. Zt. nicht lieferbar) Benn, Freud, Pound, Celine, Hamsun Band 1: Orpheus und Eurydike Band 2x: Orpheus am Machtpol Band 2y: Recording Angels’ Mysteries Objektwahl All You Need Is Love. Über Paarbildungsstrategien & Bruchstück einer Freudbiographie Heiner Müller. Traumtext Der Pocahontas-Komplex Buch I: Pocahontas in Wonderland. Shakespeare on Tour (Neuauflage in Vorbereitung) Buch IV: »You Give Me Fever« Arno Schmidt. Seelandschaft mit Pocahontas. Die Sexualitat schreiben nach WW II Ghosts. Drei leicht inkorrekte Vorträge Der Knall 11. September, das Verschwinden der Realitat und ein Kriegsmodell Deutschlandfilme Godard. Hitchcock. Pasolini Filmdenken & Gewalt Friendly Fire. Deadline-Texte # Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22 Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected] William Shakespeare Die Tragödie von Romeo und Julia William Shakespeare Die Tragödie von Romeo und Julia Hrsg. und übersetzt von Christa und B.K. Tragelehn Alt Englisches Theater Neu, Band 13 257 Seiten, br., Fadenheftung, 978-3-86600-069-8 u 28 lieferbar Aus dem Inhalt: Text Anmerkungen Leben Shakespeares Datierung und Überlieferung Geschichte des Stoffs Zeilenkommentar Anhang 1 Quellen: Matteo Bandellos Novelle Anhang 2 / Materialien John Barton und Ian McKellen Shakespeare heute. Ein Gespräch Karl Kraus, Schicksal der Silbe B.K. Tragelehn, Shakespeare deutsch, drei Vorlesungen Lieferbar: Alt Englisches Theater Neu Band 1 William Shakespeare: Der Sturm Bibliographischer Hinweis Band 2 Thomas Middleton & William Rowley: Der Wechselbalg Band 3 William Shakespeare: Zwölfte Nacht oder Was Ihr wollt Band 4 John Ford: Schade, daß sie eine Hure war Band 6 Christopher Marlowe: Das Massaker von Paris Band 7 William Shakespeare: Maß für Maß # Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22 Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected] Franz Kafka Betrachtung Franz Kafka Betrachtung Faksimile der Erstausgabe von 1912 Supplement der Historisch-Kritischen Ausgabe hrsg. v. Roland Reuß und Peter Staengle ca. 120 Seiten, Originalformat, geb., 978-3-86600-112-1 u 29,80 (bei Subs. der Gesamtausgabe u 24,80) Zum hundertjährigen Jubiläum von Kafkas erster Buchpublikation (ausgeliefert im Dezember 1912, Impressum 1913) erscheint der Faksimilenachdruck in Format und Aufmachung der Originalausgabe. Nach »Die Verwandlung«, »Ein Landarzt«, »Der Proc/zess« und »Die Strafkolonie« liegt damit eine weitere repräsentative Erstausgabe im Rahmen der historisch-kritischen Franz Kafka-Ausgabe (FKA) vor. Der noch im Ernst Rowohlt Verlag, Leipzig, erschienene Erzählungsband enthält zwischen 1902 und 1912 entstandene Texte Kafkas, die zum größten Teil in dem umfangreichen Erzählkomplex »Beschreibung eines Kampfes« bzw. »Gegen zwölf Uhr […]« erstmals niedergeschrieben wurden. Die Erstauflage wurde in 800 numerierten Exemplaren im November 1912 von der Offizin Poeschel & Trepte (Leipzig) gedruckt. Die verwendete Schrift ist eine große Tertia Walbaum. Das textkritische Nachwort von Roland Reuß erläutert die entstehungsgeschichtlichen Zusammenhänge. Aus dem Inhalt: Kinder auf der Landstraße / Entlarvung eines Bauernfängers / Der plötzliche Spaziergang / Entschlüsse / Der Ausflug ins Gebirge / Das Unglück des Junggesellen / Der Kaufmann / Zerstreutes Hinausschauen / Der Nachhauseweg / Die Vorüberlaufenden / Der Fahrgast / Kleider / Die Abweisung / Zum Nachdenken für Herrenreiter / Das Gassenfenster / Wunsch, Indianer zu werden / Die Bäume / Unglücklichsein http://www.textkritik.de/fka/index.htm # Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22 Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected] Robert & Clara Schumann Ehetagebücher Robert & Clara Schumann Ehetagebücher (Neuauflage) Hrsg. von Ingrid Bodsch und Gerd Nauhaus 332 Seiten, frz. Br., Fadenheftung, 978-3-86600-002-5 u 19,80 »die erste deutschsprachige Einzelausgabe der 1840 bis 1844 geführten Ehetagebücher von Robert und Clara, die gemäß Verfügung der letzten Schumann-Tochter Eugenie bis zehn Jahre nach ihrem Tod unter Verschluss waren – bis 1948. Es gebe nichts Vergleichbares aus einer Künstlerehe, so Nauhaus … Abwechselnd äußern sich Robert und Clara darin zu ihrem Leben, ihrer Beziehung zu einander, zu musikalischen Entdeckungen, zur Arbeit des Partners, aber auch zu Alltagsproblemen. Man hat den Eindruck einer harmonischen, aber nicht spannungsfreien Ehe. Einer guten eben.« – Torsten Kohlschein Lieferbar: Robert Schumann Dichtergarten für Musik eine Anthologie für Freunde der Literatur und Musik hrsg. von Ingrid Bodsch und Gerd Nauhaus 490 Seiten 978-3-86600-003-2, u 18 Schumann-Katalog Begleitbuch zur Schumann-Ausstellung 2006 hrsg. von Ingrid Bodsch und Gerd Nauhaus, StadtMuseum Bonn. 376 Seiten, Großformat, Leinen 3-86600-000-6, u 29,90 # Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22 Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected] Bernhard Hangartner, Hg. Durch Richard Wagners Zürich. Ein Stadtrundgang Eva Martina Hanke, Laurenz Lütteken Durch Richard Wagners Zürich. Ein Stadtrundgang hrsg. von Bernhard Hangartner ca. 60 Seiten, viele farb. Abb., br., 978-3-86600-156-5 ca. u 10 Im Hinblick auf das Wagner-Jahr 2013 (Richard Wagner: * 22. Mai 1813 – † 13. Februar 1883) gibt das SNF-Projekt »Musik in Zürich« des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität Zürich einen Stadtführer heraus, der Richard Wagners Zeit in Zürich gewidmet ist. Eva Martina Hanke und Laurenz Lütteken haben die einleitenden und erläuternden Texte zu Wagners Stationen in der Limmatstadt verfasst. Das Konzept, einen derart ausgerichteten musikalischen Streifzug durch Zürich zu verschriftlichen, ist in der Praxis schon erprobt worden. Insbesondere anlässlich des Kongresses der International Musicological Society (2007), wurden mehrere Stadtrundgänge angeboten. Rechtzeitig zu den Bayreuther Festspielen 2012 und zum Festival junger Künstler in Bayreuth 2012 mit dem Thema »Richard Wagner und die Schweiz«, an dem Zürich Kultur und Zürich Tourismus Gäste sein werden, und dann zu Wagners 200. Geburtstag soll die mit umfangreichem Bild- und Kartenmaterial versehene Broschüre einen Einblick in die Zeit geben, die Wagner (ab 1849) in Zürich zugebracht hatte. Die Autoren: Eva Martina Hanke (*1977), Dr. phil., Studium in Marburg/Lahn und York (GB), Promotion 2006 über Richard Wagner und Zürich am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Zürich im SNF-Projekt »Musik in Zürich – Zürich in der Musikgeschichte«. Seit 2005 wissenschaftliche Bibliothekarin in der Musikabteilung der Zentralbibliothek Zürich, 2008 Kuratorin der Ausstellung »Kunstwerk der Zukunft – Richard Wagner und Zürich (1849–1858)« im Museum Bärengasse Zürich. Verfasserin und Herausgeberin mehrerer Publikationen über Richard Wagners Zürcher Jahre und Veranstalterin von Stadtspaziergängen auf Wagners Spuren. # Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22 Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected] Laurenz Lütteken, Prof. Dr., *1964 in Essen, studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte an den Universitäten Münster und Heidelberg. 1991 Promotion in Münster mit einer Arbeit über Guillaume Dufay. Nach Tätigkeit als freier Journalist und Stipendien in Rom, in Wolfenbüttel sowie der Fritz Thyssen Stiftung von 1992 bis 1995 Assistent am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Münster; 1995 Habilitation, Lehre in Heidelberg, Erlangen, Nürnberg und Marburg. Seit 2001 Ordinarius für Musikwissenschaft an der Universität Zürich. Wolfram Groddeck Hölderlins Elegie »Brod & Wein« oder »Die Nacht« Wolfram Groddeck Hölderlins Elegie »Brod & Wein« oder »Die Nacht« editionTEXT 8 344 Seiten, geb., Fadenheftung, 978-3-86600-140-4 u 38 Die Elegie Brod und Wein gilt seit Norbert von Hellingrath als »beste Grundlage zum Eindringen in Hölderlins Gedankenwelt«. Umso befremdlicher erscheint die Tatsache, dass Hölderlin eben dieses Gedicht selbst noch einmal grundlegend umgearbeitet hat. Die Reinschrift der letzten Version der Elegie ist verschollen, nur die erste Strophe wurde, gegen den Willen des Dichters, 1807 unter dem Titel »Die Nacht« publiziert. Erhalten ist jedoch der intensive, editorisch schwierig zu deutende Entwurf im Homburger Folioheft, dessen intendierte Textgestalt erstmals 1977 in der Frankfurter HölderlinAusgabe rekonstruiert wurde. Die Konsequenzlogik dieser poetischen Transformation der großen Elegie erschließt sich nur im meditativen Nachvollzug der je einzelnen Stelle. Im steten Blick auf die Gesamtkomposition des Gedichts kommentiert Wolfram Groddeck Vers für Vers des späten revidierenden Entwurfs und erläutert die Differenz zur reinschriftlichen Grundschicht. Der Kommentar ist editionsphilologisch und zugleich poetologisch orientiert. In der Suche nach dem intertextuellen Verhältnis der beiden konträren poetischen Artikulationen Hölderlins konstituiert sich ein zum Teil neuer »hypothetischer Text« der letzten Version der Elegie und es ergibt sich eine neue Sichtweise auf den handschriftlichen Entwurf. Ähnlich wie sich der Übersetzer Hölderlin zur Sprache in der Antigonä des Sophokles verhält, so verhält sich der Dichter Hölderlin zu seiner eigenen Elegie, indem er den »heiligen Ausdruk zu ändern« unternimmt und in die Sprache seiner Gegenwart übersetzt. Die Monographie »Hölderlins Elegie Brod und Wein oder Die Nacht« will den faszinierenden Prozess dieser Selbst-Übersetzung erschließen. Das Singuläre in Hölderlins später Revision der Elegie zeigt sich auch im unmittelbar Anschaulichen der Handschrift, wo in einer Art »Interlinearübersetzung« zwei verschiedene # Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22 Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected] Wolfram Groddeck Hölderlins Elegie Brod und Wein oder Die Nacht # dichterische Sprachen übereinander geschrieben sind: über die klassisch vollendet wirkende Sprache von Brod und Wein die dunkle, »eigentlich originelle« der späten »Nachtgesänge«. Noch bei der poetisch radikalen Dekomposition der reinschriftlichen Elegie spiegelt sich Hölderlins Treue zum eigenen Gedicht im Erscheinungsbild des Manuskripts, wo der neue Text »an der Stelle« des früheren gelten soll. Lieferbar: Wolfram Groddeck Reden über Rhetorik Zu einer Stilistik des Lesens 296 Seiten, nexus 7 978-3-86109-107-3, u 28 Klaus Heinrich dämonen beschwören katastrophen auslachen Klaus Heinrich Reden und kleine Schriften – Band 3 dämonen beschwören – katastrophen auslachen ca. 120 Seiten, frz. Br., Fadenheftung, mit Ton-CD, 978-3-87877-613-0 ca. u 28 Aus dem Inhalt: »La fiamma di costanti affetti« / Notizen über die italienische Oper Musik und Religion – Ein Rundfunk-Essay (mit Musikbeispielen auf CD) Orpheus / Antiorpheus / Prorsa – Dankrede zur Verleihung des Sigmund-Freud-Preises für wissenschaftliche Prosa »Theorie« des Lachens Der Autor: Klaus Heinrich, geboren 1927 in Berlin, lebt in Berlin. – Volksschule, humanistisches Gymnasium, 15jährig eingezogen als Jungkanonier (Luftwaffenhelfer). 1943 Verfahren wegen Wehrkraftzersetzung und Defaitismus – seit dem Wintersemester 1945/46 Studium der Rechte und Philosophie, Psychologie und Theologie, Kunst- und Literaturgeschichte an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Denunziert und bedroht, 1948 studentischer Mitbegründer der Freien Universität Berlin – 1952 Promotion in Philosophie mit einem »Versuch über das Fragen und die Frage«, 1964 Habilitation mit einem »Versuch über die Schwierigkeit nein zu sagen«. Lehrtätigkeit seit 1956, 1968 Direktor des Religionswissenschaftlichen Instituts, 1971 ordentlicher Professor für Religionswissenschaft auf religionsphilosophischer Grundlage, emeritiert 1995. – Ehrenmitglied der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) 1998. Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt, 2002. 23. September 2012: Klaus Heinrich wird 85! # Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22 Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected] Lieferbar: Dahlemer Vorlesungen 1: tertium datur Dahlemer Vorlesungen 2: anthropomorphe Dahlemer Vorlesungen 3: arbeiten mit ödipus Dahlemer Vorlesungen 4: vom bündnis denken Dahlemer Vorlesungen 7: psychoanalyse Dahlemer Vorlesungen 8: gesellschaftlich vermitteltes naturverhältnis Dahlemer Vorlesungen 9: arbeiten mit herakles Parmenides und Jona Vier Studien über das Verhältnis von Philosophie und Mythologie. Vernunft und Mythos Versuch über die Schwierigkeit nein zu sagen anfangen mit freud. Reden und kleine Schriften 1 der gesellschaft ein bewußtsein ihrer selbst zu geben Reden und kleine Schriften 2 der staub und das denken. Reden und kleine Schriften 4 Festhalten an Freud. Eine Heine-Freud-Miniatur zur noch immer aktuellen Rolle des Aufklärers Freud. Kinder der Nibelungen Klaus Heinrich und Heiner Müller im Gespräch mit Peter Kammerer und Wolfgang Storch. Gottfried Keller Sämtliche Werke Historisch-Kritische Ausgabe (HKKA) Band 25 und Band 26: Apparat zu den Bänden 9 und 10: »Gesammelte Gedichte« Herausgegeben von Walter Morgenthaler, Thomas Binder, Peter Stocker und Karl Grob, unter Mitarbeit von Dominik Müller HKKA 25: 978-3-87877-725-0, u 72, Subs. u 58 HKKA 26: 978-3-87877-726-7, u 72, Subs. u 58 Band 32: Herausgeberbericht Herausgegeben von Walter Morgenthaler, Peter Stocker, Karl Grob und Thomas Binder, unter Mitarbeit von Dominik Müller HKKA 32: 978-3-87877-732-8, u 72, Subs. u 58 Mit der 1996 begonnenen »Historisch-kritischen Gottfried-Keller-Ausgabe« werden Kellers Texte erstmals vollständig zugänglich gemacht und in ihrer Entstehungsgeschichte umfassend dokumentiert. Die von den Universitäten Basel und Zürich getragene und mit Drittmitteln finanzierte Edition steht unmittelbar vor dem Abschluss. Sie präsentiert Kellers Werk sowohl in Buchform als auch elektronisch. In der multimedialen Vermittlung liegt ein Potenzial, das von der Forschung überhaupt erst auszuschöpfen ist. Philologisch genaue Lektüren und eine kulturwissenschaftliche Kontextualisierung können dabei neue Zugänge zum Œuvre eines Autors öffnen, dem noch immer das klebrige Etikett des Nationaldichters anhaftet. Ursula Amrein, NZZ, 18.2.2012 Editionspolitisch gesehen, hat der Verlag Stroemfeld/ Roter Stern, der philologisch mit der viel gerühmten und umstrittenen Frankfurter Hölderlin-Ausgabe begann und mit seinen Kleist-, Kafka-, Trakl-Ausgaben weiter Furore machte, nun den Seriositätssegen des kooperierenden Buchverlags der Neuen Zürcher Zeitung erhalten. Man darf vermuten, dass Gottfried Keller, der trotzige, revolutionär inspirierte, zeitlebens von einer Prise Anarchie belebte Autor, der es gleichwohl zur solidesten schweizerischen Amtsverweserschaft brachte, am Aufgehen des vormaligen »Roten Sterns« über der im Bett des »Stroemfelds« fließenden Limmat einiges Pläsier empfunden hätte. Der Verlag ist nun vollends unter den Bürgern angekommen – aber solchen wie Keller. Auf basisdemokratisches Querulantentum ist hier auch in der Philologie Verlass. Am hübschesten zeigen das die Faksimiles, die als editorisches Markenzeichen des Verlags die integrale Wiedergabe der Studien- und Notizbücher auszeichnen. Neben den Texten, die räumlich und grafisch akkurat in ihrer schöpferischen Chaotik einschließlich aller Verwerfungen und Querschreibereien wiedergegeben werden, kann man sich an Kellerschen Skizzen und Zeichnungen erfreuen, einer entblößten weiblichen Brust, Totenköpfen, einer »Melancholia«. Zur Not aber, wenn die Vorlage es so fordert, stehen die Zeichnungen auf dem Kopf. Die Leser und Betrachter brauchen die Bände nur umzudrehen – und schon haben sie, soweit das in Editionsdingen überhaupt möglich ist, nach der frohen Botschaft von ehemals die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen gebracht. Ludger Lütkehaus, Die Zeit, 10.1.2002 Die Subskription endet am 31.12.2012 http://www.gottfriedkeller.ch/ In Kooperation mit der NZZ # Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22 Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected] Robert Walser Jakob von Gunten Robert Walser, KWA Hrsg. von Wolfram Groddeck und Barbara von Reibnitz KWA I 4: Jakob von Gunten Kritische Edition der Erstausgabe Hrsg. v. Hans-Joachim Heerde 176 Seiten, gb., Fadenheftung, 978-3-86600-154-1 ca. u 38 Der Band dokumentiert Robert Walsers dritten Roman Jakob von Gunten. Ein Tagebuch in der Textgestalt des Erstdrucks, der 1909 im Verlag von Bruno Cassirer in Berlin erschienen ist. Er zählt neben Musils Die Verwirrungen des Zöglings Törleß und Hesses Unterm Rad zu den klassischen Werken der Internatsliteratur. Zur Entstehungsgeschichte gibt es kaum Informationen, doch gegenüber Carl Seelig hielt Walser fest, dieser Roman sei ihm unter »seinen umfangreicheren Büchern das liebste«. Das Editorische Nachwort beschreibt die Publikationsgeschichte und die sehr gegensätzliche Aufnahme bei der zeitgenössischen Literaturkritik. Verglichen die einen den Eindruck der Lektüre mit dem »Genuss einer Brauselimonade«, fanden andere das Buch »krampfartig eigenartig und zum Sterben langweilig«. Gar nicht langweilig fand es Franz Kafka, der ein zerlesenes Exemplar seinem Freund Max Brod im Mai 1910 zum Geburtstag verehrte. Er sei sich »vorläufig noch ein Rätsel«, notiert der Held zu Beginn in sein Tagebuch. »Vielleicht steckt ein ganz, ganz gemeiner Mensch in mir. Vielleicht aber besitze ich aristokratische Adern. Ich weiß es nicht. Aber das Eine weiß ich bestimmt: Ich werde eine reizende, kugelrunde Null im späteren Leben sein.« In Kooperation mit dem Schwabe Verlag http://kritische-walser-ausgabe.ch/ # Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22 Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected] ´ ´ aKritische Beiträge Heft 13 Angela Thut, Christian Walt und Wolfram Groddeck Walter Morgenthaler Moritz Ahrens Mirko Nottscheid und Andreas Stuhlmann Leonard Keidel Gregor Babelotzky Peter Villwock Gunter Martens Janina Reibold Caroline Socha Text & Schrift Schrift und Text in der Edition der Mikrogramme Robert Walsers 1-15 Glossen-Potpourri 17-37 Karl August Böttigers Rezension Ueber die Aufführung des Ion auf dem Hoftheater in Weimar 39-59 „Dank! Dank! Dank! Dank! Dank!“ Vier Karten und ein Brief Else Lasker-Schülers an das Feuilleton der Vossischen Zeitung aus den Jahren 1923 bis 1927 61-97 Ernst Stadlers Herbst. Novellette von 1899 99-131 Wie Arthur Schnitzler Die grüne Cravatte knüpft – Edition der überlieferten Materialien 133-149 Walter Benjamins Briefe-Projekt 151-162 Laudatio für D. E. Sattler und KD Wolff 163-170 „Proper words“. Zu einer Fehllesung in den edierten Schriften Johann Georg Hamanns 171-176 „[…] denn man lebt mit den Lebendigen.“ Zur Neuedition von Goethes Briefen 177-183 Fabian Geyer „Living letters with a formal pen.“ Zu Peter Hollidays Monographie Edward Johnston. Master Calligrapher 185-191 Ralph Schock Jeden Augenblick konnte er verhaftet werden oder: Nämlich ähnlich. Zur Edition des Romans Die Rebellion in der Werkausgabe Joseph Roths 193-199 Erdmut Wizisla Roland Reuß Frank Hieronymus Experimentum scripturae: Benjamins Mikrographien Schrift & Charakter (9) Miscellen Berichtigung 201-205 207-219 221 TEXT. Kritische Beiträge Band 13: Text & Schrift Im Auftrag des Instituts für Textkritik e.V. Hrsg. von Roland Reuß, Wolfram Groddeck und Walter Morgenthaler 222 Seiten, br., 978-3-86600-064-3 u 38 (im Abonnement u 28) # #$ Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22 Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected] Joseph Garncarz Hollywood in Deutschland Joseph Garncarz Hollywood in Deutschland Zur Internationalisierung der Kinokultur 1925-1990 ca. 240 S., frz. Br., Fadenheftung, nexus 94 978-3-86109-194-3 u 29 In den 1950er Jahren bevorzugten mehr als die Hälfte der deutschen Kinobesucher Filme aus dem eigenen Land. In den 1980er Jahren sank dieser Wert auf nur noch fünf Prozent, während sich eine Mehrheit für US-amerikanische Filme aussprach. Diese Zahlen sind Ausdruck einer Internationalisierung der Kinokultur, zu der es in Deutschland im Verlauf der 1960er und 1970er Jahre kam. Stammten die Kassenhits der 1950er Jahre noch überwiegend aus Deutschland, so wurden in den 1960er Jahren zunächst die Filme der europäischen Nachbarländer populärer, bevor sich Hollywood schließlich seit den 1970er Jahren beim deutschen Kinopublikum durchsetzte. Joseph Garncarz beschreibt und erklärt erstmals diesen Prozess der Internationalisierung der Filmnachfrage und revidiert damit unser Wissen über die Rolle Hollywoods in Deutschland grundlegend. Die Bedeutung des Zuschauers als entscheidendem Akteur rückt dabei ins Zentrum der Betrachtung: Durch die Auswahl bestimmter Filme aus dem verfügbaren Gesamtangebot entscheidet das Publikum maßgeblich über die Veränderungen der gesamten Kinokultur. Als empirische Grundlage der Untersuchung dienen Filmerfolgsranglisten und andere zeitgenössische Umfragen, mit denen sich die Nachfrage des Publikums bestimmen lässt. Das Forschungskonzept und das auf der Basis der Kinoumfragen entwickelte Beschreibungs- und Erklärungsmodell zur Rolle Hollywoods in Deutschland haben dabei über den vorliegenden Untersuchungsgegenstand hinaus Modellcharakter für Untersuchungen der Kinokulturen in anderen Ländern sowie anderer Medienkulturen. # Basel und Frankfurt am Main Tel. ++49 +69-95 52 26-22 Fax ++49 +69-95 52 26-24 [email protected] Der Autor: Joseph Garncarz lehrt am Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln und war als Gastprofessor bzw. -dozent an den Universitäten in Wien, Udine und Brno tätig. Sein Forschungsinteresse gilt vor allem der Film- und Mediengeschichte. Neben Büchern wie Maßlose Unterhaltung: Zur Etablierung des Films in Deutschland 1896–1914 (2010; Willy-Haas-Preis 2011) und Filmfassungen: Eine Theorie signifikanter Filmvariation (1992) hat er zahlreiche Artikel insbesondere zur deutschen und europäischen Filmgeschichte in Fachzeitschriften wie Film History, Early Popular Visual Culture, Cinema & Cie, Hitchcock Annual, Iluminace, KINtop und internationalen Sammelbänden veröffentlicht. Seine Publikationen wurden ins Englische, Französische, Tschechische und Polnische übersetzt. Lieferbar: Joseph Garncarz Maßlose Unterhaltung: Zur Etablierung des Films in Deutschland 1896–1914 250 Seiten 978-3-87877-802-8, u 29 Screenshot der Website amazon.de, 29. März 2012 (Ausschnitt) Strafanzeige gegen unbekannte Verantwortliche der Firma Amazon.de etc. Durch 1. den Verleger KD Wolff, Stroemfeld Verlag, als Inhaber des ausschließlichen Nutzungsrechts, 2. die Herausgeber Prof. Dr. Roland Reuß und Dr. Peter Staengle als Verfasser der wissenschaftlichen Ausgabe. Hiermit erstatten wir Strafanzeige und stellen Strafantrag nach § 109 UrhG. Diese Firmen bieten Raubdrucke zweier Bände der in unserem Verlag erscheinenden und von Roland Reuß und Peter Staengle herausgegebenen historisch-kritischen Ausgabe der Werke Franz Kafkas an. Eine Einwilligung hierzu haben weder Verlag noch Herausgeber erteilt. Da diese aufwendig gestalteten und auf jahrelanger Forschungsarbeit basierenden wissenschaftlichen Standardwerke zu einem Bruchteil des aktuellen Ladenpreises angeboten werden, entsteht durch diesen Rechtsbruch unseren Herausgebern und dem Verlag ein beträchtlicher Schaden. Vor allem aber werden künftige wissenschaftliche Editionen wertlos – weil kein Verlag darauf spekulieren kann, daß sich die wissenschaftlichen Erschließungskosten je amortisieren werden. Mithin beschädigt diese Praxis die Editionswissenschaft(...) Das Werk von Franz Kafka ist zwar gemeinfrei, doch sind die von uns historisch-kritisch edierten Bände nach § 70 UrhG als wissenschaftliche Ausgaben geschützt und dürfen nicht ohne Einwilligung der Rechteinhaber nachgedruckt werden(...) Wir wählen den Weg einer Strafanzeige gegen den Vertreiber der Werke, weil es uns als kleiner Verlag unmöglich ist, international gegen diese Form der Enteignung geistigen Eigentums vorzugehen(...) Warum der Stroemfeld Verlag Amazon verklagt Als der Stroemfeld Verlag 2003 die Faksimile-Ausgabe von Kafkas „Verwandlung“ herausbrachte, gab es keinen Druckkostenzuschuss; um den Satz kümmerte sich Herausgeber Roland Reuß selbst, und die Papierkosten ließen sich nur mit Spenden finanzieren…(...) Unter „Who and where are Nabu Press“ steht immerhin, dass der kryptische Verlag derzeit gut sechshunderttausend Bücher über Amazon anbietet, alles Reprints angeblich lizenzfreier Titel(...) So ist auch die Kafka-Räuberei leider kein Einzelfall, sondern steht exemplarisch für den Umgang mit geistiger Leistung im Netz(...) Felicitas von Lovenberg, FAZ, 29. März 2012: #% William Shakespeare Romeo und Julia Frankfurt am Main und Basel Vertriebsleitung D-60322 Frankfurt am Main Holzhausenstraße 4 Tel.: 069-95 52 26-22 Fax: 069-95 52 26-24 e-mail: [email protected] www.stroemfeld.com Franz Kafka Betrachtung Robert & Clara Schumann Ehetagebücher CH-4054 Basel Altkircherstrasse 17 Tel.: 061-303 16 60 Fax: 061-303 16 62 Bernhard Hangartner Richard Wagners Zürich Ein Stadtrundgang Vertreter D: Rudi Deuble (Vertriebsleitung im Verlag) (mobil: 0175-203 76 33) Wolfram Groddeck Hölderlins Elegie ›Brod und Wein‹ CH: Beat Eberle und Markus Wieser AVA Verlagsauslieferung Klaus Heinrich Dämonen beschwören – Katastrophen auslachen A: Seth Meyer-Bruhns Böcklinstr. 26/8 A-1020 Wien Tel.: 0043-1-214 73 40 Fax: 0043-1-214 73 40 e-mail: [email protected] Verlagsauslieferungen Schweiz AVA Verlagsauslieferung Centralweg 16 CH-8910 Affoltern am Albis Tel.: 044-762 42 60, Fax: 044-762 42 10 [email protected] www.ava.ch BRD und Österreich SOVA Friesstraße 20-24 D-60388 Frankfurt am Main Tel.: 069-41 02 11, Fax: 069-41 02 80 [email protected] Herbst 2012 Klaus Theweleit Pocahontas-Projekt Königstöchter Gottfried Keller Abschluß der Historisch-Kritischen Gottfried Keller-Ausgabe nach Antonio da Correggio, Jupiter und Io, 1532 Frankfurt am Main, den 28. März 2012 H # Robert Walser Jakob von Gunten Text. Kritische Beiträge Text & Schrift Joseph Garncarz Hollywood in Deutschland