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on Stage
Foto: akw
LIVE
Stuttgart Festival
Das Wetter meinte es Ende Juli nicht gut mit den Veranstaltern
des ersten Stuttgart Festivals auf dem Messegelände in Filderstadt. Auftritte von beliebten Bands wie Crystal Fighters oder The/
Das mussten an beiden Tagen abgesagt werden und Schäden
vom Sturm beseitigt werden. Dadurch startete das Festival am
Samstag erst gegen 16.30 Uhr mit den Belgiern Balthazar. Sie
brachten das Publikum mit ihrem melancholischen Indie-PopRock zum träumen und feuerten zwischendurch mit rockigen Gitarrenriffs die Stimmung an. Am Himmel wechselten sich die
Schäfchenwolken mit dunklen Gewitterwolken und Sonnenstrahlen ab.
Mit Rucksack und Sonnenbrille ausgerüstet, pilgerten durchschnittlich 7.000 Besucher mit sichtlich guter Laune über das
Messegelände, tanzten an der DJ-Stage, relaxten in Hängematten, shoppten Kleider, Taschen oder Fahrradzubehör und versorgten sich mit Burgern, Tacos oder Asia-Snacks bei den zahlreichen Ausstellern.
Zu den musikalischen Highlights zählten Bonaparte, die eine bizarre Bühnenshow ablieferten, die alteingesessenen Synthie-Popper von Zoot Woman und die norwegische Indie-Rock-Band Kakkmaddafakka. Insgesamt war das erste Stuttgart Festival trotz
Hindernissen ein stimmungsvolles Festival. (akw)
DVD - Neuheiten
DVD - NEuheiten
Project:
Babysitting
Valentin (Eugenio Derbez) ist ein
Frauenschwarm
durch
und
durch. Doch plötzlich steht seine
Affäre Julie (Jessica Lindsey) vor
seiner Tür und überbringt ihm die
Nachricht, die er am wenigsten
hören will. Er hat eine einjährige
Tochter namens Maggie (Loreto
Peralta). Doch nicht nur Valentin
ist mit der Situation überfordert,
sondern auch Julie, die kurzerhand am nächsten Tag aus der
mexikanischen Stadt Acapulco
abhaut.
Gezwungenermaßen reist der
unerfahrene Vater mit seiner kleinen Tochter nach Amerika, um
ihre Mutter zu finden. Vergeblich.
Also muss Valentin sich selbst um Maggie kümmern und zum ersten
mal in seinem Leben Verantwortung übernehmen. Wird Valentin ein
guter Vater und Julie wieder zu ihrer Tochter zurückkehren?
„Plötzlich Vater“ ist eine mexikanische Komödie, die nicht nur durch
die zwar einfache, aber dennoch gute Story überzeugt, sondern auch
durch die hervorragenden Schauspieler. Für den gewissen Überraschungseffekt sorgen immer wieder unerwartete Handlungen. (jk)
2015
YOUNG
AUGUST
Franck (Philippe Lacheau) ist
gerade 30 geworden und hat
noch überhaupt nicht das erreicht, was er wollte. Seine
Freundin ist weg und von seinem Traum als Comic-BuchAutor seine eigenen Brötchen
zu verdienen, ist er noch weit
weg. Also versucht er etwas zu
ändern. Er nimmt seinen
ganzen Mut zusammen und
geht zu seinem Chef, in der
Hoffnung, dass dieser ihn ganz
groß rausbringt, wenn er seine
Comic-Buch-Ideen präsentiert.
Doch nix da! Anstatt ihn berühmt zu machen, hat sein
Boss eine ganz andere Aufgabe für ihn: Babysitten! Aber als
mitten in der Nacht Francks Freunde auftauchen und eine
Überraschungs-Party schmeißen, läuft alles aus dem Ruder.
„Project: Babysitting“ ist eine französische Komödie, die an
Humor fast nicht mehr zu überbieten ist! Die Story ist nicht
langweilig und sorgt für so einige Schmunzler. (jk)
YENZ
3 Türken
und ein Baby
Plötzlich Vater
Die drei Brüder Celal (Kostja Ullmann), Sami (Kida Ramadan) und
Mesut (Ekrem Bora alias Eko
Fresh) leben mit über Dreißig noch
immer zusammen in der Frankfurter Wohnung ihrer verstorbenen
Eltern. Die drei Brüder verbindet
nichts, außer das schlecht laufende Brautgeschäft ihrer Eltern und
somit kommt es oft zu Streitigkeiten. Als Celal einen Kredit von
der Bank haben will, um den
Brautladen zu retten, trifft er unverhofft auf seine Ex-Freundin
Anna (Jytte-Merle Böhrnsen), die
nun ein kleines Kind hat. Zufällig
gerät Anna in einen Unfall und
wird ins künstliche Koma gelegt. Da es keine Familienangehörigen gibt,
muss Celal mit seinen Brüdern auf das Kind aufpassen und sie erleben
so einige Höhen und Tiefen mit dem Kind, dem Brautgeschäft und in
der Liebe.
„3 Türken und ein Baby“ ist eine deutsche Komödie, die sich nicht nur
durch ihre Story, sondern auch durch die Schauspieler gut von anderen
Filmen abhebt und damit sehr sehenswert ist. (jk)
kino / dvd / CD/Bücher /INTERnet
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Cd- reviews
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buch- Neuheit
Cro MTV unplugged
Ort der Ungewissheit
Rap – Juli 2015 – Chimperator Productions/Groove Attack
Nur dreieinhalb Jahre nach seinem Mixtape „Easy“ veröffentlicht
Cro als bisher jüngster Künstler ein MTV Unplugged Album. Nach
seiner erst kurzen Karriere hat der Rapper mit der Panda-Maske
mit seinem Debütalbum „Raop“ und „Melodie“ schon mehrmals
Gold, PlatinEcho-Awards sowie einen Bambi gewonnen.
Cros MtV Unplugged Album wurde in Ludwigsburg in dem Lichtspielhaus Scala aufgenommen. Unter der musikalischen Leitung
von Lillo Scrimali lief Cro mit einer 22-köpfigen Band und Orchester-Besetzung zu Hochform auf. Cro und Co. performten alle Hits
wie zum Beispiel „Traum“, „Easy“, „Einmal um die Welt“, „Whatever“, „Bye Bye“, „Bad Chick“ und noch vieles darüberhinaus.
Unterstützt wurde Cro außerdem noch von Max Herre, HAFTBEFEHL, Teesy, Die Orsons, Dajuan und Die Prinzen, die alle für diese unverwechselbar gelungene Musik sorgten. Das Album enthält
21 Songs, zu denen man tanzen und auch relaxen kann und ist
somit ein einzigartiges Album, das sehr gut gelungen ist. (jk)
Markant an „Die Quelle“ ist das gelungene Wechselspiel
zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Ruth – allein im
Hier und Jetzt, unter Hausarrest und Polizeiaufsicht. Dann
die Rückblende: Ruth – gemeinsam mit ihrer Familie, geflüchtet aufs Land, weil ihr Mann in der Stadt als Pädophiler abgestempelt wurde. Ein Neuanfang, der glücklich machen könnte, wären da nicht Gefühle und Ereignisse, die
die Stimmung ins aggressive und trostlose kippen lassen.
Dann stirbt ein Kind und tausend Fragen tauchen auf.
CD - Reviews
WIRTZ — Auf die Plätze, fertig, los
Alternative Rock – Juni 2015 – Wirtz Musik/Tonpool
Spätestens seit seiner Teilnahme bei dem VOX-Erfolgsformat
„Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ ist der Sänger WIRTZ in
aller Munde. Gemeinsam mit Xavier Naidoo war er den Sommer
über auf Open-Air-Tour durch Deutschland und hat gleichzeitig
am 19. Juni sein neues Album herausgebracht. „Auf die Plätze,
fertig, los“ ist der langersehnte Nachfolger des Erfolgs-Albums
„Akustik Voodoo“, das es 2011 bis in die Top 5 der Album-Charts
geschafft hat. Im September letzten Jahres hatte WIRTZ mit der
Ideenfindung für sein neues Album begonnen. Melodiöser sollte
es werden, leichter und lockerer als das Vorgänger-Album. Textlich packt WIRTZ das in die Songs, was ihn bewegt: Zwischen
Hart und Zart, Zorn und Liebe, Melancholie und Extase. Und dann
ist der Sänger auch noch Vater geworden. „Das Vatersein entkrampft den Blick. Dinge, die früher eine ungeheure Wichtigkeit
hatten, kann man heute zwischen Windeln und Fläschchen locker
weglächeln“, erzählt WIRTZ.
„Auf die Plätze, fertig, los“ ist ein 12-Song-starkes Manifest geworden, das Leben zu leben, sich seinem Schicksal zu stellen, es
zu formen und am Ende keine offenen Rechnungen zurück zu lassen. Reinhören lohnt sich! (ad/p)
Beeindruckend, wie gekonnt die Autorin Catherine Chanter die Ich-Erzählerin Ruth an die Abgründe der menschlichen Psyche wandeln und beinahe abstürzen lässt. Tausend Gedanken schießen einem am Ende durch den Kopf
– etwa über Dinge wie Liebe, Vertrauen, Glaube, Sucht
und Hass. (tan)
• Catherine Chanter: Die Quelle. Scherz Verlag, 480 Seiten, 16,99 Euro. Das Hörbuch ist
bei Argon erschienen – gelesen von Gabriele Blum.
Game- Neuheit
Auf Jagd nach Moneten
Achtung, Überfall im Wilden Westen. Ganoven hangeln sich von Waggon zu Waggon, schießen, flüchten, kämpfen und haben nur ein Ziel:
Am Ende mit der größten Menge an Geld und damit als Sieger dazustehen. Besonders an „Colt Express“ ist, dass die Spieler ihre Ganovenfiguren in einen dreidimensionalen Zug setzen und das, was sie
dort tun, vorausplanen. Sprich: Befinden sich die Spieler in einer Runde mit beispielsweise vier Spielzügen, müssen sie der Reihe nach und
vier Mal je eine Aktionskarten ablegen. Am Ende wird der Stapel umgedreht und man darf gespannt sein, welche wilden Szenen und Duelle sich ergeben. Die Erfindung des Franzosens Christophe Raimbault ist spannend, witzig und extravagant. Außerdem ist sie im vergangenen Monat zum „Spiel des Jahres 2015“ gekürt worden. (tan)
• Colt Express von Christophe Raimbault, erschienen bei Ludonaute (Vertrieb Asmodee). 2 bis 6 Spieler ab 10 Jahren, ca. 40 Minuten, ca. 30 Euro.