Ältere sollen sich gebraucht und geborgen fühlen

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Ältere sollen sich gebraucht und geborgen fühlen
Rheda-Wiedenbrück
KFD
Samstag, 24. August 2013
Nachwuchskräfte
Hotel Sonne investiert in Ausbildung
Kuchenlisten am
Dienstag abgeben
Rheda-Wiedenbrück
(gl).
Die Mitarbeiterinnen der Katholischen
Frauengemeinschaft (KFD) St. Aegidius Wiedenbrück werden gebeten, ihre
Kuchenlisten für das bevorstehende Pfarrfest am Dienstag,
27. August, nach der Frauenmesse in der Pfarrkirche um
9 Uhr abzugeben.
Ausbildungsleiterin Stefanie Westhus, die Azubis Lena Bönner, Thalia
Liebig, Melina Wiegand, Hashmi Tubaishat, Lion Henkenjohann, Colin
Rumpf und Sriraj Gunarajah sowie Direktor Christian Lüdeking (v. l.).
Rheda-Wiedenbrück (gl). Im
Hotel Sonne an der Hauptstraße
in Wiedenbrück gewinnt das Thema Ausbildung zunehmend an
Bedeutung. Aktuell haben sieben
junge Menschen ihre berufliche
Laufbahn in dem Vier-SterneHaus begonnen, drei von ihnen
als Köche, die übrigen als Hotelfachleute. Insgesamt absolvieren
im Hotel Sonne zurzeit zwölf jun-
ge Frauen und Männer ihre Ausbildung.
Um den Stellenwert der Nachwuchskräfte zu untermauern, hat
das Wiedenbrücker Hotel die Position einer Ausbildungsleiterin
neu geschaffen. Stefanie Westhues kümmert sich um die Belange
der Berufsstarter und steht ihnen
mit Rat und Tat zur Seite. Zudem
koordiniert sie die in- und exter-
nen Schulungen.
Hoteldirektor Christian Lüdeking ist es seit längerem ein Herzensanliegen, jungen Menschen
eine bestmögliche und praxisnahe Ausbildung im Hotelwesen zu
ermöglichen. Auch für das Jahr
2014 werden noch Bewerber gesucht. Für Interessenten werden
vorab Schnupper-Praktika angeboten.
Baustellenfest Pflegewohngemeinschaft „Sitt Op De Deel“
Samstag, 24. August 2013, von 14 bis 17 Uhr
Wasserstraße 17–19 • 33378 Rheda-Wiedenbrück
Skandinavisches Erfolgsmodell
Geprüft
Ältere sollen sich
gebraucht und
geborgen fühlen
Rheda-Wiedenbrück (ng).
Pflege ist für Ansgar Gierth
und seine Mitarbeiter eine
Herzensangelegenheit.
Der
Geschäftsführer des im Jahr
2005 gegründeten Pflege- und
Betreuungsdiensts „Treffpunkt
Pflege“ weiß: „Auch alte Menschen und solche mit körperlichen Einschränkungen wollen
so weit wie möglich selbstbestimmt leben.“
Das ermöglicht „Treffpunkt
Pflege“ seinen Klienten mittlerweile an 15 Standorten in
der Region. Darunter ist ab
dem 1. Oktober mit der Pflegewohngemeinschaft „Sitt op de
Deel“ auch Rheda-Wiedenbrück.
„Wir verstehen Pflege als
ganzheitliche Aufgabe, die
weit über die klassische Herangehensweise nach dem
Motto ,Hauptsache satt und
sauber‘ hinausgeht“, sagt Ansgar Gierth. „Als wir vor acht
Jahren den ,Treffpunkt Pflege‘
gegründet haben, wollten wir
für die uns anvertrauten Menschen mehr erreichen: Nämlich
ein neues Zuhause für den letzten Abschnitt ihres Lebens
schaffen, in dem sie sich rundum geborgen, wohl, aber auch
gebraucht und aufgenommen
fühlen.“
18 individuell zugeschnittene Einzelzimmer, allesamt mit
eigenem Bad, Telefonanschluss
und Schwesternruf ausgestattet, stehen am neuesten „Treffpunkt Pflege“-Standort an der
Wasserstraße 17-19 in Wiedenbrück zur Verfügung. Hinzu
kommen großzügige Gemein-
schaftsräume, die von allen
Bewohnern genutzt werden
können.
Neben der zum Wohn- und
Essbereich umgestalteten gemütlichen Diele ist die dahinterliegende Küche der Drehund Angelpunkt der Pflegewohngemeinschaft. „Hier wird
täglich frisch gekocht, und die
Bewohner dürfen dabei wenn
sie mögen gerne helfen“, unterstreicht Anna Funk, Prokuristin und Pflegedienstleisterin
bei „Treffpunkt Pflege“. Auch
bei den übrigen im Haus anfallenden Arbeiten dürfen die zumeist älteren Menschen mit ins
Rad greifen, denn: „Nichts ist
Schlimmer, als sich im Alter
nicht mehr gebraucht und
überflüssig zu fühlen“, betont
Anna Funk. Langeweile oder
„seelischer Hunger“, der vielen
Pflegebedürftigen regelrecht
ins Gesicht geschrieben stehe,
hätten an den 15 Standorten
von „Treffpunkt Pflege“ keine
Chance.
Bei der Ausarbeitung des
Pflegekonzepts habe man sich
an skandinavischen Modellen
orientiert, die auf die Selbstbestimmung des Individuums bis
ins hohe Alter setzen. Für
Anna Funk ist die Sache klar:
„Bei uns soll die Generation
Menschen, die unser Land
nach dem Zweiten Weltkrieg
mit ihrer Hände Arbeit aufgebaut hat, in Würde alt werden
dürfen.“
Ein Höchstmaß an Respekt
den ihr und ihren Mitarbeitern
anvertrauten Klienten gegenüber sei dafür eine wesentliche
Grundvoraussetzung.
Pflegequalität
„sehr gut“
Rheda-Wiedenbrück
(ng).
Der „Treffpunkt Pflege“ mit
Hauptsitz in Rietberg legt viel
Wert auf eine umfassende Betreuung. Jüngst wurde die
Qualität des ambulanten Pflegediensts von „Treffpunkt Pflege“ vom Medizinischen Dienst
der Krankenkassen mit „Sehr
gut“ (1,0) bewertet.
Einiges kosten lässt sich der
Pflegdienstleister, der an seinen
15 Standorten in der Region
mehr als 200 Mitarbeiter sowie
35 Auszubildende beschäftigt,
die regelmäßige Weiterbildung
und Qualifizierung seiner Mitarbeiter. In spezielle Programme wurden allein in den vergangenen zwei Jahre mehr als
160 000 Euro investiert.
Bei den Beschäftigten der
Pflegebranche steht das Unternehmen hoch im Kurs. „Unsere
Angestellten arbeiten gerne bei
uns“, sagt Ansgar Gierth. „Vom
Fachkräftemangel gibt es bei
uns keine Spur.“ Die Freude am
Beruf beflügele die Beschäftigten bei ihrer täglichen Arbeit –
und das wiederum komme vor
allem den Klienten zugute, betont Ansgar Gierth.
Das restaurierte Fachwerkhaus Wasserstraße 19 und der direkt nebenan errichtete Neubau werden
ab Oktober zum Domizil der neuen Pflegewohngemeinschaft „Sitt op de Deel“.
Bilder: Grujic
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Daniel Siekdrees von Möbel-Maasmeier baut in der Gemeinschaftsküche die Schränke auf und setzt die Schubfächer ein.
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