Für Sie vor Ort

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Für Sie vor Ort
FÜR SIE VOR ORT
DIE BOGESTRA-STANDORTE
INHALT
FÜR SIE VOR ORT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
HIER FINDEN SIE UNS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
HAUPTVERWALTUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
GEBÄUDE 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
GEBÄUDE 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
GEBÄUDE 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
LEITSTELLE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
STRASSEN- UND STADTBAHNEN2�����������������������������������������������25
STRASSENBAHNBETRIEB UND STRASSENBAHNWERKSTATT ENGELSBURG 7���������������� 27
STRASSENBAHNBETRIEB MIT STRASSENBAHNWERKSTATT GELSENKIRCHEN 0������������ 30
STADTBAHN-/U-BAHN-BETRIEBSWERKSTATT RIEMKE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
BUSBETRIEBE UND -WERKSTÄTTEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
BUSBETRIEB UND BUSWERKSTATT WEITMAR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
BUSBETRIEB, BUS- UND KFZ-WERKSTATT ÜCKENDORF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
BUSBETRIEB UND BUSWERKSTATT WITTEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
BESUCHEN SIE UNS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
IMPRESSUM. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
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FÜR SIE VOR ORT
Seit Gründung der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG am 13. Januar 1896 steht dieser Name
für Mobilität im Revier. Gab es damals gerade einmal eine Straßenbahnlinie, so verkehren heute neun
Straßen- und Stadtbahnlinien sowie 65 Buslinien im
Betriebsgebiet. Sie befördern pro Jahr rund 145 Millionen Kunden.
Doch die BOGESTRA ist mehr als ein reiner Leistungserbringer im Rahmen eines flächendeckenden
Nahverkehrs. Als Teil der Region prägen wir das
Stadtbild und nehmen Aufgaben im Sinne der Bürger
wahr. Wir stellen Infrastruktur bereit und sind gleichzeitig auch Arbeitgeber, Ausbilder und Investor sowie
zuverlässiger Wirtschaftspartner.
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FÜR SIE VOR ORT
Rund 2.200 Mitarbeiter aus Kundenservice, Fahrdienst, Werkstätten und Verwaltung sorgen an verschiedenen Standorten dafür, dass unsere Fahrgäste
den Mobilitätsdienstleister BOGESTRA dabei stets
als zuverlässigen Partner erleben. Bei uns kommt die
komplette Dienstleistungspalette aus einer Hand: Die
Planung des Leistungsangebots, die Instandhaltung
der Infrastruktur, die Wartung und Reparatur der Fahrzeuge, das Marketing, der Vertrieb, die Kundenbetreuung und der Fahrdienst bedeuten ein Plus an Qualität
und Service. Denn das Ganze ist mehr als die Summe
seiner Teile ...
Wir wollen auch künftig für unsere Kunden, Anteilseigner und Partner die erste Wahl bleiben – dafür
haben wir in den letzten Jahren viel bewegt:
Nach der Sanierung des Straßenbahnbetriebes
Gelsenkirchen und dem Neubau des Straßenbahnbetriebes Engelsburg haben wir mit der Errichtung des
KundenCenters an der Universitätsstraße die Neuorganisation unserer Standorte abgeschlossen.
Im Zuge der beiden Baumaßnahmen wurden die
freigezogenen Bochumer Werkstatt- und Verwaltungsgebäude in Gerthe und an der Wittener Straße
sowie der Bauhof in Hamme geschlossen. Veraltete
Gebäudeteile, wie Werkstatt- und Sozialtrakt, die
Wagenhalle und kleinere Nebengebäude der Hauptverwaltung, wurden aus wirtschaftlichen Gründen
zu Gunsten von Flächenoptimierungen und –verkauf
abgerissen. Die Mitarbeiter wurden überwiegend am
Standort Engelsburg, aber auch an der Universitätsstraße untergebracht. Auf einem Teil der frei gewor-
denen Fläche wurde das KundenCenter-Gebäude mit
zusätzlichen Büroeinheiten errichtet.
Arbeitsstättensicherheit und Arbeitsschutz, Funktionalität und Nachhaltigkeit werden an allen unseren
Standorten großgeschrieben. Weil für uns Modernität
auch immer mit Fortschritt in Sachen Umweltschutz
verbunden ist, gingen viele ökologische Aspekte in
die Planung und Modernisierung der Betriebe ein.
Blockheizkraftwerk, Fotovoltaik-, Brauchwasser- und
thermische Solar-Anlagen sowie Dachbegrünungen
machen unsere Standorte auch zu „Umweltschützern“.
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HIER FINDEN SIE UNS
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HIER FINDEN SIE UNS
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... IN BOCHUM:
... IN HATTINGEN:
Q Straßenbahnbetrieb und
Straßenbahnwerkstatt Engelsburg
WHauptverwaltung
E Stadtbahn-/U-Bahn-Betriebswerkstatt Riemke
R Busbetrieb und Buswerkstatt Weitmar
T Leitstelle (im Betriebsgebäude des
Bochumer Hauptbahnhofes)
Y MobilitätsCenter im Bochumer Hauptbahnhof
Verteilerebene Bochum Hbf
44787 Bochum
U Abostelle Bochum Universitätsstraße
Universitätsstraße 58
44789 Bochum
} KundenCenter Hattingen
(Ausgang ZOB)
45525 Hattingen
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... IN WITTEN:
q Busbetrieb und Buswerkstatt Witten
w KundenCenter Witten
Bahnhofstraße 1–3
58452 Witten
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LEGENDE
Straßen- und Stadtbahnen
… IN GELSENKIRCHEN:
Hauptverwaltung
IStraßenbahnbetrieb mit
Straßenbahnwerkstatt Gelsenkirchen
OBusbetrieb, Bus- und Kfz-Werkstatt Ückendorf
P KundenCenter Gelsenkirchen
Bahnhofsvorplatz 5 (ZOB)
45879 Gelsenkirchen
{ KundenCenter Gelsenkirchen-Buer
Goldbergstraße 1
45894 Gelsenkirchen
Busbetriebe und -werkstätten
Leitstelle
KundenCenter
KUNDENSERVICE
Ob Fahrplanauskünfte, Fahrtroutenplanung, Informationen zu Tickets und Tarifen, AbonnementVerträge oder Fahrgelderstattungen – unsere
Kundenberater in unseren KundenCentern helfen
gerne weiter. Das ganze Jahr über sind wir außerdem mit unserem SERVICEmobil an verschiedenen
Verkehrsknotenpunkten im Betriebsgebiet unterwegs und informieren direkt vor Ort über unser
Leistungsangebot.
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Alle gängigen Ticketarten sind über ein dichtes
Vertriebsstellennetz, überwiegend bestehend aus
Einzelhandelsgeschäften wie Kiosken, Reisebüros
und Lotto- bzw. Postannahmestellen, zu beziehen.
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HAUPT VERWALTUNG
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HAUPTVERWALTUNG
HAUPTVERWALTUNG
Die BOGESTRA wurde 1896 in Berlin gegründet und
hatte dort auch ihren Verwaltungssitz . Im Oktober des
Jahres 1900 zog die damals noch kleine Verwaltung
unseres Bochumer Betriebes in die Herner Straße 29
in ein hierfür angemietetes Haus .
Universitätsstraße 58
44789 Bochum
U35 CampusLinie und Buslinien 349, 353,
354, 356, 365 und 394, Haltestell „OskarHoffmann-Straße“
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Zum Standort gehörte eine ca . 10 .000 Quadratmeter
große Halle, die bis zu 200 Straßenbahnen fassen
konnte – zur damaligen Zeit einmalig in Westdeutschland . Die Einfahrt zur Wagenhalle war als Tor gestaltet
und trug das damalige Firmenlogo: Ein geflügeltes
Wagenrad .
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Zwischen 1910 und 1930 war die BOGESTRA mit der
Essener Straßenbahn (SEG) vereint und verlegte ihren
Sitz in dieser Zeit nach Essen .
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Fertiggestellt wurde der imposante Betriebsbahnhof
im April 1928 .
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Das Ruhrgebiet und die Verkehrsinfrastruktur expandierten schnell, so dass man sich 1923 entschloss,
eine zentrale Verwaltung mit großem Wagendepot in
Bochum zu errichten . Am 15 . Mai 1925 erfolgte an
der Universitätsstraße (damals Wiemelhauser Straße)/
Ecke Oskar-Hoffmann-Straße (ehemals Ottostraße)
der erste Spatenstich . Auf einem 1,4 Hektar großen
ehemaligen Ziegelei-Grundstück der Stadt Bochum
entstand nach dem Entwurf des Bochumer Architekten Heinrich Schmiedeknecht (1880–1962) ein expressionistisch ausgeschmückter Gebäudekomplex mit
einer ursprünglich 150 Meter langen Front .
Noch bis 2005 bedienten die Straßenbahnen von hier
aus unser Bochumer Schienennetz, bis der neue Straßenbahnbetrieb Engelsburg an der Essener Straße
fertiggestellt war .
Im Jahr 2007 erfolgte der Rückbau der nicht mehr
benötigten Abstell- und Werkstatthalle sowie eines
Teils des Verwaltungstraktes . Heute gliedert sich der
Standort in drei Gebäudeteile:
GEBÄUDE 2
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Im Bombenhagel des Zweiten Weltkrieges wurden
am 4 . und 6 . November 1944 durch Luftangriffe der
Alliierten auch unsere Betriebsanlagen weitgehend
zerstört . Erst 1949 wurde die Wagenhalle wiederhergestellt .
GEBÄUDE 3
GEBÄUDE 1
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HAUPTVERWALTUNG
HAUPTVERWALTUNG
GEBÄUDE 2
GEBÄUDE 1
Dort wo ursprünglich das Direktionsgebäude mit den
Wohnräumen des Betriebsleiters seinen Platz hatte,
wurde 1981 bis 1984 das Verwaltungsgebäude, so
wie wir es heute kennen, nach Plänen des Bochumer
Architekten Paul Gerhard Wieschemann, gebaut .
Es gelang dabei, den Betonbau mit vielen Fensterflächen, bronzefarbenen Fensterrahmen und der mit
ziegelroten keramischen Platten gestalteten Vorhangfassade optisch mit dem noch erhaltenen Teil des
ursprünglichen Gebäudekomplexes in Bezug zu brin-
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gen, was ihm seinerzeit die Prämierung des Bundes
Deutscher Architekten (BDA) einbrachte .
Bis Juli 2013 befanden sich hier der Haupteingang des
BOGESTRA-Hauses und die Abostelle . In den darüber liegenden drei Stockwerken sind ausschließlich
Verwaltungsbüros und Besprechungsräume zu finden .
Nach dem Umbau der Abostelle wird im Erdgeschoss
die betriebliche Altersversorgung der BOGESTRA
einziehen .
Die Fassade des ältesten der drei Gebäudeteile wurde
bis Dezember 2013 umfangreich saniert und ist
– zumindest auf der Schauseite – wieder so zu sehen,
wie sie Architekt Schmiedeknecht in den Zwanzigerjahren geplant und errichtet hatte . Witterungseinflüsse hatten der zweischaligen Ziegelmauerwerkskonstruktion (lastentragende Innenwand und sichtbare
Außenschale) stark zugesetzt . So wurden unter anderem . die Schmuckbänder im Bereich der Fenster und
die Fenster selbst nach historischem Vorbild erneuert .
taurator und Kunsthistoriker Dr . Christoph Hellbrügge
unterstützen unser Team von der Planung bis zur
Umsetzung .
Bei der gesamten Umgestaltung der Hauptverwaltung bezog man im Gesamtentwurf die Originalpläne
von Heinrich Schmiedeknecht ein . Da das Gebäude
unter Denkmalschutz steht, arbeiten unsere Fachingenieure bei der Sanierung eng mit dem zuständigen
Denkmalamt und externen Experten zusammen: Das
Architekturbüro Kroos + Schlemper sowie Fachres-
Eindrucksvoll erscheint seit 1955 auch die Fensterfront im Treppenhaus des Altbaus: Drei Buntglasfenster des Künstlers Franz Marten (seinerzeit Mitglied
der Künstlersiedlung Halfmannshof Gelsenkirchen)
zeigen die Wappen der beiden Städte Bochum und
Gelsenkirchen mit Motiven aus dem Leben mit Bus
und Bahn .
Im Inneren des Gebäudes gibt es in der Eingangshalle
auch heute noch einige bemerkenswerte Details: Das
ehemalige Foyer mit einer eindrucksvollen Deckenmalerei zeigen deutlichen Bezug zum Art-déco-Stil .
Eine Bronzetafel erinnert an die im Ersten Weltkrieg
gefallenen 114 Angestellten der BOGESTRA .
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HAUPTVERWALTUNG
GEBÄUDE 3
Wo früher die Einfahrt zur Straßenbahn-Wagenhalle
war, können sich unsere Kunden seit Juli 2013 im
neuen KundenCenter an der Universitätsstraße in angenehmer Atmosphäre ihre Tickets kaufen, sich über
unsere Abo-Angebote informieren oder ihre Fragen an
unsere Kundenberater stellen .
Das neue Gebäude dient heute als zentraler Eingang
für das gesamte BOGESTRA-Haus . Über vier Verbindungsbrücken und mittels eines zentralen Aufzuges
sind auch die bisherigen zwei Gebäudeteile weitgehend barrierefrei erschlossen .
Auf einer Grundfläche von 575 Quadratmetern entstanden in etwa dreijähriger Bauzeit inklusive vorbereitender Maßnahmen drei Geschosse mit insgesamt 23
Büros . Startschuss mit ersten Bodenarbeiten war im
Jahr 2010 . Das Richtfest wurde 2012 gefeiert .
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Nicht nur aus bautechnischer Sicht (unterschiedliche
Geschosshöhen, Barrierefreiheit, Übergänge, Anpassungsarbeiten der Bestandsgebäude usw .) war
die Anbindung des dritten Gebäudes an die beiden
Bestandsgebäude eine Herausforderung . Auch gestalterisch mussten die Gebäude unterschiedlichen
Baustils verbunden werden: Der unter Denkmalschutz
stehende Altbau mit seinen Farben und Materialien
aus den 1920er Jahren und das Verwaltungsgebäude
aus den 1980er Jahren .
Durch die Architektur des Gebäudes werde auch die
Entwicklungsachse Universitätsstraße weiter aufgewertet, betonte Bochums Oberbürgermeisterin
Dr . Ottilie Scholz auf der Eröffnungsfeier am 6 . Juli
2013 . Sie lobte die gelungene Kombination von Kundennutzen und architektonischer Qualität .
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LEITSTELLE
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LEITSTELLE
In unserer Leitstelle, die am Südeingang des Bochumer Hauptbahnhofes am Buddenbergplatz untergebracht ist, sorgen über 30 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen rund um die Uhr für den reibungslosen Ablauf
des gesamten Betriebes . Die Räumlichkeiten wurden
2008 kernsaniert, grundlegend modernisiert und die
Arbeitsplätze auf zeitgemäße Anforderungen ausgerichtet .
Die Leitstelle ist mit modernster Kommunikationstechnik ausgestattet und teilt sich in drei Tätigkeitsbereiche auf:
• Betriebsleitstelle
• Technische Leitstelle
• Sicherheitsleitstelle
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LEITSTELLE
Die Betriebsleitstelle ist die Kommunikationszentrale
für unseren Fahrdienst und steht über Funk ständig
mit ihm in Kontakt . Sie überwacht und koordiniert den
ordnungsgemäßen Fahrbetrieb unserer Busse und
Bahnen und hat dabei das gesamte Betriebsgebiet im
Blick .
Mit Hilfe eines elektronischen Systems zum Management und zur Kontrolle der betrieblichen Abläufe
(ITCS) weiß die Betriebsleitstelle genau, wo sich
jeder einzelne Bus befindet, und kann bei Ausfällen
besonders schnell reagieren, Umleitungen einrichten,
Zusatzfahrzeuge stellen oder für direkten Ersatz sorgen . So verbessern unsere Kollegen von der Leitstelle
unter anderem die Anschlusssicherheit für unsere
Kunden, die sie per dynamischer Fahrgastinformation
über verschiedene Medienkanäle auch gleich über Abweichungen vom Fahrplan informieren .
Die technische Leitstelle wird bei Unfallmeldungen
und bei Störungen im Bereich des Fahrstroms, der
Fahrtreppen und Aufzüge tätig und organisiert eine
möglichst schnelle Behebung des jeweiligen Ausfalls .
So gewährleisten unsere Kollegen durch ihre Koordinationsleistungen rund um die Uhr, dass eventuelle
Gefahrenstellen möglichst schnell beseitigt werden
und einem reibungslosen Betrieb aus technischer
Sicht nichts mehr im Wege steht .
Überwachung der Betriebsanlagen mit Videoschutz
via Monitor . Die Kollegen der Sicherheitsstelle haben
für den Notfall – wenn etwa ein Notruf von den Bahnsteigen bei ihnen eingeht – einen schnellen Draht
zu Polizei, Sanitätsdiensten oder der Feuerwehr . Sie
steuern die Einsätze unserer Kundenbetreuer mit
Schwerpunkt Sicherheit (KBS), informieren diese über
Vorkommnisse im Betriebsgebiet und werden ihrerseits auf dem Laufenden gehalten .
Die Sicherheitsleitstelle hat ein wachsames Auge
auf das Geschehen in unseren Stadtbahnanlagen –
im wahrsten Sinne des Wortes, denn ihr obliegt die
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STRASSEN- UND
STADTBAHNEN
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STRASSEN- UND STADTBAHNEN
Daneben gewährleisten moderne Werkstattbereiche,
bei gleichzeitiger Reduzierung der Standorte, effizientes Arbeiten in einer Umgebung, die auf die Bedürfnisse der dort beschäftigten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zugeschnitten ist und allen Anforderungen
an Arbeitsschutz und zeitgemäße Arbeitsplatzausstattung gerecht wird .
STRASSENBAHNBETRIEB UND
STRASSENBAHNWERKSTATT ENGELSBURG
Dort wo es früher rußte und rauchte, befindet sich
seit 2005 der jüngste BOGESTRA-Standort . Unser
Straßenbahnbetrieb Engelsburg, der auch die Betriebswerkstatt für Straßenbahnen beherbergt, wurde
auf der Brachfläche der ehemaligen Zeche Engelsburg
an der Essener Straße in Bochum erbaut, um drei
bisherige stark modernisierungsbedürftige Standorte
auf einem Großen zusammenzufassen .
Essener Straße 125
44793 Bochum
Straßenbahnlinie 310 und Buslinie 345, Haltestelle „Engelsburger Straße“
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Unsere Straßenbahnbetriebe unterteilen sich jeweils
in drei Funktionsbereiche: Neben einem Verwaltungsund Betriebsdienstgebäude besitzt jeder Betrieb eine
Werkstatt- und Abstellhalle .
Wichtig war vor allem, genügend Platz zu schaffen
für die neuen Straßenbahnen, denn die alten Abstellhallen hatten kaum noch ausreichende Kapazitäten
für die modernen rund 30 Meter langen NiederflurFahrzeuge .
Wattenscheider Str.
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Zentrale Aufgabe der Straßenbahnbetriebe ist die
Bereitstellung von Straßenbahnen für den täglichen
Fahrbetrieb . Dahinter steckt eine Menge Arbeit und
Logistik . Viele Menschen sorgen für einen reibungslosen Ablauf in einem Zusammenspiel aus Verwaltung
und Technik .
STRASSEN- UND STADTBAHNEN
Wattenscheider Str.
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Der Jüngling unter unseren Standorten vereint in
seinen Mauern einige Superlative: Mit einer bebauten
Fläche von 25 .500 Quadratmetern ist er unser größter
Standort .
DAS WERKSTÄTTENKONZEPT
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Das Werkstättenkonzept der BOGESTRA wurde im
Frühjahr 1997 im Aufsichtsrat unseres Unternehmens
beschlossen und auf den Weg gebracht . Es sah nach
der bis dahin bereits erfolgten Modernisierung der
Busbetriebe die Neuordnung der Straßenbahnbetriebe und -werkstätten vor, denn diese waren in zum Teil
mehr als 100 Jahre alten Gebäuden untergebracht,
die den Anforderungen eines modernen Betriebes
nicht mehr genügten .
Nach dem Straßenbahnbetrieb Gelsenkirchen, der in
den Jahren 2000 bis 2003 grundlegend saniert bzw .
in weiten Teilen neu errichtet wurde, schloss die Zusammenfassung von drei Bochumer Standorten zum
neuen Straßenbahnbetrieb Engelsburg in den Jahren
2002 bis 2005 die Umsetzung des Werkstättenkonzeptes ab . Damit ist auch in Zukunft ein leistungsfähiger Betrieb mit modernen und komfortablen Fahrzeugen, die sicher abgestellt, gewartet und repariert
werden können, garantiert – eine gute Basis für
wirtschaftliche Werkstattprozesse und die Nutzung
von Synergien .
Auf 102 .000 Quadratmetern Grundstücksfläche befinden sich neben der großen Wagenhalle, die bis zu 55
moderne Niederflurstraßenbahnen à 30 Meter beheimatet, das Betriebsgebäude, die hauseigene Energiezentrale, das Blockheizkraftwerk, das Wartungsgebäude für die Wartung der Schienenfahrzeuge, die
Waschanlage und die Ausbildungswerkstatt . Auf dem
Gelände sind auch die Instandhaltungswerkstätten für
die Infrastruktur der Bahnhöfe, Haltestellen, Fahrwege
und Gebäude untergebracht . Die gesamte Anlage als
Arbeitsstätte – inklusive Werkstätten und Sozialräume
– ist für insgesamt rund 510 Mitarbeiter ausgelegt .
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STRASSEN- UND STADTBAHNEN
Ca . 200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beginnen
ihre Schichten in den Fahrzeugen, in der Disposition
oder der Ausfahrt an der Engelsburg . In den Werkstätten kümmern sich rund 310 Bogestraner um die
Wartung und Reparatur der dort stationierten Straßenbahnen . Ausgelegt ist der Standort für die Bearbeitung von 100 Fahrzeugen, an dem im Bedarfsfall
auch Bahnen anderer Standorte, unter anderem auch
Stadtbahnwagen, repariert werden können .
Bei allem Fortschritt, aller Innovation, haben wir
bei der Planung und Gestaltung die Geschichte des
Gebietes nicht außer Acht gelassen . Der Name der
alten Zeche „Engelsburg“ ist in die äußere Gestaltung
eingeflossen – von der Essener Straße aus bietet sich
dem Betrachter eine Ansicht des Betriebsgeländes,
die tatsächlich an eine Burganlage erinnert .
Auch die Verblendung der Gebäude greift den Gedanken der Erinnerung an die Vorgängerin an dieser
Stelle auf und führt in gewisser Weise eine Tradition
fort: Auf einer Fläche von rund 2 .000 Quadratmetern
wurden die Fassaden mit „Zechenbrand“ verklinkert .
Ganz konkret wird die Erinnerung, wenn man das
Betriebsgelände von der Engelsburger Straße aus betrachtet . Dort befand sich ein Zaun, der einst das Betriebsgelände der Zeche umschloss . Wir entsprachen
dem Wunsch mehrerer Interessengemeinschaften,
indem wir ihn nicht verschrotteten, sondern für die
Dauer der Bauarbeiten einlagerten . Die historischen
Metallgitter wurden entrostet und restauriert und sind
auf einer Länge von 60 Metern zwischen rekonstruierten Pfeilern aus historisch anmutenden Ziegeln mit
dem Namen „Wittmunder Torfbrand“ wieder eingesetzt worden .
AUSBILDUNGSWERKSTATT
Die meisten gewerblichen Ausbildungsberufe,
in denen wir ausbilden (darunter . Elektroniker/
in, Fahrzeuglackierer/in, Mechatroniker/in oder
Industriemechaniker/in), werden in unserer modernen Ausbildungswerkstatt an der Engelsburg
erlernt .
STRASSEN- UND STADTBAHNEN
UMWELT
Neben der Funktionalität und der Wirtschaftlichkeit in der Unterhaltung wurde beim Neubau des
Standortes Engelsburg besonderer Wert auf die
moderne und umweltschonende Bauweise gelegt .
Während das effiziente Blockheizkraftwerk in der
Energiezentrale alle Gebäude mit ausreichend Wärme und Elektrizität versorgt, liefert die Regenwasserwiederaufbereitung das notwendige Wasser für
die Fahrzeugwaschtechnik, die Servicefahrzeuge
für Weichenreinigung und Haltestellenservice und
die Toiletten .
Mit 5 .600 Quadratmetern begrünter Dachfläche,
der Anlage von Ausgleichsflächen für das gerodete
Betriebsgelände und der Schaffung von Nist- und
Rückzugsmöglichkeiten für die örtliche Tierwelt
wurden auch ökologische Grundsätze bei Planung
und Bau des Standorts berücksichtigt .
RÜCKBLICK
Zwischen Donezk-Ring, Essener Straße, Engelsburger Straße und Goldhammer Bach in Bochum
erstreckt sich das Gelände der ehemaligen Zeche
Engelsburg . Vermutlich schon vor fast 300 Jahren,
um 1735, wurde hier in einem Stollenbetrieb die
erste Kohle gefördert . Die Kohle führenden Schichten, die Flöze, befanden sich wie überall im südlichen Ruhrgebiet dicht unter der Erdoberfläche .
Erst rund 100 Jahre später ging man dazu über,
Kohle aus den tiefer gelegenen Flözen im Tiefbau
zu fördern . Mit der stürmischen industriellen Entwicklung expandierte auch die Zeche Engelsburg .
Bis in die 1950er Jahre stieg die Fördermenge
stetig an und auch die angegliederte Brikettfabrik
hatte hohe Produktionszahlen .
Die beginnende Kohlekrise sorgte jedoch dafür,
dass die Zeche Engelsburg schon 1961 den Betrieb
einstellen musste . Seither lag das Gelände brach .
Das seither brachliegende Gelände wurde danach
für verschiedene Zwecke genutzt, was dazu führte,
dass vor dem ersten Spatenstich zunächst beispielsweise mehrere LKW-Ladungen alter Autoreifen entsorgt werden mussten .
Werfen Sie einen Rundum-Blick in unsere Ausbildungswerkstatt auf unserem Internet-AzubiPortal:
www.bogestra-durchstarter.de
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STRASSEN- UND STADTBAHNEN
STRASSEN- UND STADTBAHNEN
STRASSENBAHNBETRIEB MIT STRASSENBAHNWERKSTATT GELSENKIRCHEN
Hauptstr. 55
45879 Gelsenkirchen
NEUE KONZEPTE FÜR EINE LANGE TRADITION
Straßenbahnlinie 301 (302 – nur bei Aus- und
Einfahrt), Buslinien 340, 348, 381, 382, 383;
Haltestelle „Grillo-Gymnasium“
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Der Straßenbahnbetrieb an der Hauptstraße in Gelsenkirchen ist Teil eines solchen innovativen Konzepts: fortschrittlich in seiner Funktionsweise sowie
richtungweisend in technischer und ökologischer
Hinsicht . Der Standort umfasst heute eine Fläche von
ca . 10 .000 Quadratmetern und liegt am Rande der
Gelsenkirchener Innenstadt, zentral im nördlichen Teil
unseres Straßenbahnnetzes .
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In unserer mehr als 100-jährigen Geschichte haben
wir bewiesen, dass wir stets den Anforderungen der
Zeit gewachsen sind . Mit nachhaltigen Konzepten
investieren wir in die Zukunft .
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Hibernias
Der Betrieb ist für insgesamt 34 moderne Niederflurbahnen mit jeweils 30 Metern Länge ausgelegt . Er
wurde bereits Anfang des 20 . Jahrhunderts nach den
Plänen des Gelsenkirchener Architekten Josef Franke
(1876–1944) erbaut . Nach der teilweisen Zerstörung
im Zweiten Weltkrieg wurde er wieder instand gesetzt .
Der Umbau in den Jahren 2000 bis 2003 wurde
notwendig, da die Konstruktion des Betriebes als
Sackgleisanlage durch Rangierfahrten zu erheblichen
betrieblichen Einschränkungen und erhöhter Lärmbelästigung für die Anwohner führte . Durch die Anschaffung moderner Straßenbahnen mit Niederflurtechnik
wurden auch die vorhandene Werkstatt sowie die
Abstellhalle zu klein .
Heute ist der Betriebsablauf durch optimale Verknüpfung der Gleise erheblich verbessert . Im Mittelpunkt
steht hier ein Umfahrungsgleis innerhalb des Gebäudekomplexes .
Eine besondere Herausforderung war, das unter
Denkmalschutz stehende Verwaltungs- und Betriebsgebäude schonend zu renovieren und mit den Neubauten in eine harmonische Symbiose zu bringen .
Auf dem Gelände befinden sich das Verwaltungs- und
Betriebsdienstgebäude, die Werkstatt und die Abstellhalle . 20 Weichenanlagen sorgen dafür, dass die
einzelnen Bahnen ihren zugewiesenen Platz erhalten .
Über 120 Fahrdienstmitarbeiter und -mitarbeiterinnen
bringen die hier stationierten Niederflurbahnen tagtäglich „auf Strecke“ .
Ein gutes Dutzend Werkstattmitarbeiter kümmert sich
an der Hauptstraße um den reibungslosen Betriebsablauf und repariert und wartet die Fahrzeuge .
UMWELT
Auch in ökologischer Hinsicht ist der Straßenbahnbetrieb etwas Besonderes: Unsere FotovoltaikAnlage besteht aus 1 .650 Solarmodulen, die auf
rund 1 .300 Quadratmetern auf dem Dach der
Abstellhalle montiert sind . So kann eine maximale
Solarleistung von etwa 250 Kilowatt pro Stunde
erreicht werden .
Auf rund 7 .800 Quadratmetern Dachfläche fangen wir darüber hinaus das Brauchwasser für die
Waschanlage auf, reinigen es und speichern es
anschließend in einer 110 Kubikmeter Wasser fassenden Zisterne .
Umweltschonend und wirtschaftlich effektiv ist
auch die thermische Solaranlage, mit der die
Warmwasseraufbereitung mit Hilfe von Sonnenlicht
erfolgt . Ein Stück Natur und zusätzliche Vorteile für
das Energiekonzept bringt die Dachbegrünung auf
einer Fläche von rund 3 .000 Quadratmetern .
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STRASSEN- UND STADTBAHNEN
STRASSEN- UND STADTBAHNEN
STADTBAHN-/U-BAHNBETRIEBSWERKSTATT RIEMKE
Hofsteder Straße 252
44809 Bochum
WO DER TANGO ZU HAUSE IST . . .
U35 CampusLinie, Buslinien 360 und 388;
Haltestelle „Zeche Constantin“
Herne
Dorstener Str.
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AS BochumRiemke
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Insgesamt 31 Stadtbahnwagen werden hier für ihren
Einsatz auf der U35 CampusLinie gewartet und
repariert . Mehr als 85 .000 Fahrgäste nutzen unsere am häufigsten frequentierte Linie täglich . Dabei
beträgt die Wartezeit auf den nächsten Zug zwischen
den Haltestellen Deutsches Bergbau-Museum und
Hustadt zeitweise nur drei Minuten .
Herner Str.
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und die Fahrgastinformationssysteme (Haltestellenansagen und Zielanzeige) in allen Fahrzeugen .
In den Jahren 2007/2008 wurde die in Riemke stationierte Fahrzeugflotte, die bis dahin ausschließlich aus
Stadtbahnwagen des Typs B80D der Düwag bestand,
um sechs moderne Fahrzeuge vom Typ Tango der
Stadler Pankow GmbH aufgestockt . Zweieinhalb
Jahre lang wirkten 43 BOGESTRA-Mitarbeiter an der
Planung und Projektierung der Stadler-Fahrzeuge mit .
Technik und Komfort der Tango-Bahnen entspricht
neuesten Standards . An der Entwicklung waren neben der Berufsgenossenschaft Bahnen auch unsere
Fahrer maßgeblich beteiligt: Sie brachten ihre Ideen
und Vorschläge aus der Berufspraxis mit ein .
80 Prozent der Bahnelemente stammen direkt aus
Deutschland, der Großteil sogar aus NordrheinWestfalen – ganz im Sinne der lokalen Wirtschaftsförderung . Der Bochumer Verein Verkehrstechnik zum
Beispiel lieferte die Radreifen sowie die Achsen für
die neuen Bahnen .
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Die Stadtbahn-/U-Bahn-Betriebswerkstatt Riemke
liegt etwa auf halber Strecke der U-Bahn-Linie U35
CampusLinie, die zwischen Herne Schloss Strünkede
und Bochum Hustadt verkehrt . Der Grundstein für
den Standort an der Hofsteder Straße wurde 1985
gelegt, die Eröffnung erfolgte 1989 .
AS BochumZentrum
Rund 40 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kümmern
sich in Riemke nicht nur um die U35-Fahrzeuge, sie
sind auch verantwortlich für die stationären und mobilen Fahrgeldmanagementsysteme (Ticketautomaten)
MUSIK IN DER WERKSTATT
Die Betriebswerkstatt Riemke hat auch über
Bochum hinaus einen guten Ruf als Konzertsaal
erlangt, denn seit 1997 finden hier im Rahmen der
Reihe „Musik in der Werkstatt“ jährlich viel beachtete Konzerte der Bochumer Symphoniker statt .
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BUSBETRIEBE UND
-WERKSTÄTTEN
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35
BUSBETRIEBE UND -WERKSTÄTTEN
genommen . Schwerpunkte sind im Werkstattbereich
die Themen Auftragserstellung, Werkstattabläufe und
die Rückverfolgbarkeit von Reparaturen, seit 2010
zudem Ordnung und Sauberkeit . In der Materialwirtschaft wird besonderer Wert auf das Bestellwesen
und die Wareneingangsprüfung gelegt . Dabei konnten
alle Standorte stets Bestnoten sammeln und einen
Erfüllungsgrad von fast 100 Prozent erreichen .
BUSBETRIEB UND BUSWERKSTATT WEITMAR
Hattinger Straße 427
44795 Bochum
Straßenbahnlinien 308/318, Buslinien 346,
354, 394, Haltestelle „Haus Weitmar“
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Unsere Buswerkstätten in Bochum-Weitmar, Gelsenkirchen-Ückendorf und Witten werden regelmäßig im
Auftrag des TÜV Süd in den Bereichen Werkstätten
und Materialwirtschaft für eine Zertifizierung nach
DIN EN ISO 9001:2008 genauestens unter die Lupe
Seit Oktober 2004 gehören alle unsere Busbetriebe
zu den NRW-weit einzigen autorisierten Voith-Werkstätten und Solaris-Vertragswerkstätten . Unsere Buswerkstätten dürfen daher nicht nur unsere eigenen
Fahrzeuge, sondern auch die von anderen Eignern
warten und reparieren .
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AUSGEZEICHNETE QUALITÄT
VON DER SCHIENE AUF DIE STRASSE
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Unsere Busflotte umfasst ca . 250 Busse und bedient
insgesamt 65 Linien . Weit über 17 Millionen Kilometer werden damit jährlich gefahren . 15 Hybridbusse
sorgen dabei für eine umweltfreundliche Energiebilanz: 15 Prozent weniger Dieselverbrauch, 90 Prozent weniger Feinstaubausstoß, 30 Prozent weniger
CO2 und 39 Prozent weniger Stickoxide .
BUSBETRIEBE UND -WERKSTÄTTEN
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Der „dienstälteste“ aktive Standort unserer Flotte
befindet sich an der Hattinger Straße in BochumWeitmar . Bereits 1898 verkehrten erstmals Straßenbahntriebwagen zwischen der Bochumer Innenstadt
und dem damals noch selbstständigen Weitmar .
Ein erster Betriebshof für Straßenbahnen wurde 1901
errichtet, der nach der Fertigstellung des Betriebshofes an der Wiemelhauser Straße (heute Universitätsstraße) als Straßenbahnhauptwerkstatt diente . Mit
der Verlegung dieser Werkstatt nach Bochum-Gerthe
wurde das Gelände ab 1961 zunächst nicht mehr
genutzt, bis zwischen 1973 und 1976 der neue Busbetrieb Weitmar dort errichtet wurde, der den alten
Busbetrieb in Altenbochum ersetzte .
Heute arbeiten an unserem Standort in Weitmar rund
290 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in acht Fahrdienst-Teams und bedienen 21 Linien (plus 8 Nachtexpresslinien) im Betriebsgebiet .
In der angeschlossenen Werkstatt warten und reparieren etwa 30 Bogestraner über 90 Standard- und
Gelenkbusse und die Sonderfahrzeuge, die von hier
aus ihren täglichen Dienst im Linienverkehr oder beispielsweise als Baustellen- oder Kundenservicefahrzeug verrichten .
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BUSBETRIEBE UND -WERKSTÄTTEN
BUSBETRIEBE UND -WERKSTÄTTEN
BUSBETRIEB, BUS- UND
KFZ-WERKSTATT ÜCKENDORF
Exterbruch 2
45886 Gelsenkirchen
GROSSER BAHNHOF FÜR BOGESTRA-BUSSE
Buslinie 383; Haltestelle „Betriebshof Ückendorf“
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Am Gelsenkirchener Standort werden aber nicht nur
unsere Busse fit gehalten: Auch viele Gesundheitsangebote für unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
finden auf dem Gelände des Busbetriebes statt .
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26 Buslinien werden heute von unserem jüngsten
Busbetrieb aus bedient . Aktuell sind 100 Busse – davon 7 Hybrid-Modelle – in Ückendorf stationiert .
Mehr als 270 Fahrer und Fahrerinnen sind im Betrieb
Ückendorf täglich im Einsatz . Im Werkstattbereich
führen knapp 50 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen alle
Arbeiten aus, die für den reibungslosen Ablauf des
Betriebes notwendig sind: vom täglichen Check-up
über die große Reparatur und Hauptuntersuchung bis
zur Außenreinigung in der Bus-Waschanlage .
Auch unsere Busfahrschüler starten von Ückendorf
aus .
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Er ersetzte den seit den 1950er Jahren als Busbetriebshof genutzten Standort in Herne-Eickel . Dort
war es eng geworden: Dem in die Jahre gekommenen Betriebshof fehlte der Platz für rund 30 Busse .
Hinzu kam die „ungünstige“ Lage in einem Wohngebiet .
Auf dem Gelände der stillgelegten Zeche und Kokerei
„Alma“ entstand 1988/89 auf rund 40 .000 Quadratmetern ein modernes Betriebsdienstgebäude für
den Fahrdienst . Entwurf und Bauleitung übernahm
unsere Bauabteilung in Eigenregie . Die Abstellhalle
bietet heute Platz für 132 Busse . Das Werkstatt- und
Sozialgebäude entspricht den modernen Ansprüchen
von Mensch und Technik .
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Unser Busbetrieb mit der Buswerkstatt liegt am
Exterbruch in Gelsenkirchen-Ückendorf . Neben dem
Straßenbahnbetrieb mit der Straßenbahnwerkstatt
Gelsenkirchen-Hauptstraße ist der Busbetrieb Ückendorf der zweite Gelsenkirchener Standort .
UMWELT
In den Sommerferien 2011 startete als Pilotprojekt
die erste komplett mit Hybridbussen bediente Linie
vom Standort Ückendorf . Auf dem topografisch
anspruchsvollen Linienweg der Linie 390 wurde so
das Fahrverhalten der neuen, umweltfreundlichen
Busse zwischen Herne-Bahnhof und Bochum-Dahlhausen ausgiebig getestet .
39
BUSBETRIEBE UND -WERKSTÄTTEN
BUSBETRIEBE UND -WERKSTÄTTEN
BUSBETRIEB UND BUSWERKSTATT WITTEN
TRADITION UND INNOVATION
Crengeldanzstr. 79
58455 Witten
Unser Wittener Standort an der Crengeldanzstraße
ist Busbetrieb und gleichzeitig Buswerkstatt . Er liegt
nahe dem Wittener Stadtzentrum, unweit der Marienkirche, direkt an der Straßenbahnlinie 310, die
heute zwischen Bochum-Höntrop und Witten-Heven
verkehrt und nach der Erweiterung durch das Zentrum
Bochum-Langendreers bis zur S-Bahn in Langendreer
führen wird .
Straßenbahnlinie 310, Buslinie 378; Haltestelle „Betriebshof Witten“
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Am 15 . Dezember 1955 wurde oberhalb des bereits
vorhandenen Straßenbahn-Betriebshofes der Komplex zur Unterbringung und Wartung unserer Wittener
Busflotte fertiggestellt . Bis dahin waren die Busse in
der örtlichen Straßenbahnhalle untergebracht .
Die neue Abstellhalle war mit einer Größe von ungefähr 1 .800 Quadratmetern für damalige Verhältnisse
sehr großzügig bemessen und bot schon damals Platz
für 35 Omnibusse . Die außerordentlich gute Akustik
der Bushalle zeigte sich schon vor der offiziellen Eröff-
nung des Betriebshofes: So diente sie für das Sängerfest der Straßenbahner Deutschlands als Konzertsaal,
dessen Klangbedingungen allseits gelobt wurden .
Um die mittlerweile 64 Busse, die heute im Betrieb
Witten gewartet und repariert werden, kümmern sich
über 20 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Werkstattbereich . Insgesamt 170 Fahrdienstmitarbeiter und
-mitarbeiterinnen in sechs Teams halten die Fahrzeuge „auf Spur“ . Seit dem Jahr 2010 sind auch in
Witten Busse mit innovativer Hybridtechnik dauerhaft
im Einsatz .
1992 wurde den ständig steigenden Fahrgastzahlen
Rechnung getragen – seitdem sind auch in Witten
18-Meter-Gelenkfahrzeuge stationiert . Die gesamte
Busflotte in Witten ist niederflurig, klimatisiert und
mit Videoschutz ausgestattet .
Die Brauchwasseraufbereitung in Witten läuft seit
Anfang Oktober 2013 mit einer völlig neuen, modernen Anlage, die das Nutzwasser für die Waschanlage bereitstellt . Mit ihr werden die Busse täglich
nach ihrem Einsatz von Staub, Öl, Straßenabrieb
und anderen Verschmutzungen befreit . Pro Waschgang werden (je nach Programm) 250 bis 400 Liter
Wasser durch die Anlage gepumpt . Bis zu 5 .000 Liter aufbereitetes Wasser pro Stunde können durch
die Anlage zur Verfügung gestellt werden . Die Anlage erreicht eine Recyclingquote des Wassers von
über 90 Prozent und liegt damit noch über der vom
Gesetzgeber geforderten Quote von 85 Prozent .
Im Vergleich zur alten Anlage werden während
des Reinigungsvorganges weniger als die Hälfte
an Chemikalien (z . B . zur Bakterienvernichtung und
Einstellung des pH-Wertes) benötigt .
Die Hauptvorteile der Anlage liegen sowohl im
ökologischen als auch ökonomischen Bereich: Bei
geringerem Energie-, Wasser- und Chemikalienverbrauch sowie geringerem Wartungs- und
Pflegeaufwand bietet sie eine wesentlich höhere
Leistungskapazität .
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BESUCHEN SIE UNS!
Wer schon immer mal wissen wollte, wie es hinter den Kulissen eines Bus- oder Straßenbahnbetriebes aussieht und was alles zum reibungslosen
Betrieb eines Nahverkehrsunternehmens gehört,
kann uns besuchen!
Neben dem Tag der offenen Tür, zu dem wir regelmäßig an unseren Standorten einladen, bieten
wir gesellschaftspolitisch engagierten Gruppen
und Vereinigungen die Möglichkeit, unser Unternehmen und seine Mitarbeiter persönlich im
Rahmen eines speziellen Besuchsprogramms in
Augenschein zu nehmen .
Übrigens: Für interessierte Einzelpersonen und
Kleingruppen bieten wir von Zeit zu Zeit auch
offene Termine an .
Informieren Sie sich aktuell im Internet unter
www.bogestra.de/besuchergruppen
IMPRESSUM
Herausgeber:
Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG
Universitätsstraße 58
44789 Bochum
Sandra Bruns (V .i .S .d .P .)
Redaktion: Tanja Uebach
Gestaltung: Olaf Kolbe
Fotos: Hans Blossey,
Michael Grosler,
Olaf Kolbe,
Gerd Salewski
Druck: BOGESTRA
Auflage: 3 .000
Stand: August 2014
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