FILM IS C H E M IT TE L, IN D U S T R IE LLE Z W E C K E Das W
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blicke 17. filmfestival des ruhrgebiets 26.- 29. November 2009 Endstation Kino, Wallbaumweg 108, Bochum Blicke 2009 Anzeige 29.09.2009 10:16 Uhr Seite 1 Da Zwischen sind wir Klaus Helle Der Titel dieses Kurzfilms von Frank Wierke, in dem er aus dem Material der Verkehrs-Nachrichten des WDR eine Kartographie des Ruhrgebiets montiert und die an sich banalen Meldungen zu einem Stück klangvoller Alltagspoesie verdichtet, kommt mir wieder in den Sinn, wenn ich an dieses Festival denke, das bisher den Namen blicke aus dem ruhrgebiet trug. Dieses „Da Zwischen sind wir“ betrifft auch das Festival selbst, das sich jetzt seit 17 Jahren erfolgreich zwischen den wesentlich größeren und etablierten Filmfestivals im Ruhrgebiet wie Oberhausen und Duisburg behauptet und mit einigen einzigartigen Qualitäten aufwartet: Im Programm der blicke finden sich gleichberechtigt professionelle Produktionen auf 35mm wie ambitionierte Amateurfilme auf S8 und Videos jeder Provenienz; thematisch oder personell spielt der Bezug zum Revier eine Rolle. Eine Längenbegrenzung gibt es nicht. Dieses offene Konzept generiert eine Vielfalt der Themen, Stile und Formen und macht den besonderen Charme dieses Festivals aus. „Querdenkend und eigenwillig“ ist das Attribut, das sich das Festival dieses Jahr gegeben hat (einen Querdenkerpreis verleiht es bereits seit Jahren), und beschreibt damit die gewollte Distanz zum Mainstream der Medienproduktion unserer Tage. Gefragt ist damit ein anderer, individueller Blick, das Experiment, das Wagnis (auch mit dem Risiko des Scheiterns), das Sperrige, das Unbequeme, auch das Unterhaltende. Diesem Anspruch gerecht zu werden ist natürlich nicht immer einfach, und manchmal habe ich mich schon gefragt, warum denn dieser oder jener Film ausgewählt wurde und ein dritter oder vierter Film, den ich favorisiert hätte, vielleicht nicht – aber letztlich gibt es immer plausible Gründe für fast jede Entscheidung, und subjektive sowieso. Die blicke sind ein Festival in Bewegung, und die Initiatoren von Klack Zwo B erweiterten schon vor einigen Jahren die Auswahlkommission mit Filmemachern von außen und Filmwissenschaftlern. Rahmenprogramme zu film- und medienpolitischen Themen und autobiografische Werkschauen tragen dazu bei, Bekanntes neu zu sehen oder einzuordnen. Neu ist in diesem Jahr auch die Auslobung des Medienkunst-Filmpreises Ruhr. Ich habe die blicke eine Reihe von Jahren aus der Perspektive des Lehrenden im Studiengang Film/Fernsehen an der FH Dortmund beobachtet und besucht, habe unsere Studierenden ermuntert, ihre Semester- und Diplomarbeiten hier einzureichen und habe mich mit ihnen gefreut, wenn sie gezeigt und in ihrem meist dokumentarischen, oft auch experimentellen Zugriff akzeptiert wurden oder Preise gewannen. Für viele Studierende war das ein erster Schritt aus der Hochschule heraus in die Öffentlichkeit und eine wichtige Bestätigung. Was mich im vergangenen Jahr besonders beeindruckt hat: der erschütternde Dokumentarfilm von Beate Middeke „Zuletzt befreit mich doch der Tod“ und die anschließende, mit dem Publikum auf Augenhöhe geführte Diskussion; dann (im Rahmenprogramm) der Vortrag von Michael Girke „Das Unbekannte an allem Bekannten“, ein fundierter Essay über die Poesie und künstlerische Konsequenz in den Filmen des Dokumentaristen Rainer Komers. Hier wurden Maßstäbe gesetzt. Klaus Helle 3 Das Festival: global regional Neuigkeiten bei blicke Statistische Blicke Neuer Name blicke aus dem ruhrgebiet ist seit diesem Jahr blicke. filmfestival des ruhrgebiets. Mit dieser Veränderung wird in unseren Augen präziser auf den Punkt gebracht, was dieses Festival schon immer war: das einzige Filmfestival in NRW, das seinen Fokus auf eine Region richtet und der medialen Konzentration die Betonung des Regionalen entgegensetzt. Dies auf’s Neue durch das Sichtbarmachen der Kreativität der regionalen Filmszene und (seit 2008) die Einladung an die FilmemacherInnen, die im Ruhrgebiet geboren, aber weltweit verstreut sind, nach Bochum zu kommen und ihre Arbeiten im Wettbewerb zu zeigen. blicke, nun offen für Alle, die eine Verbindung zum Ruhrgebiet haben – sie leben hier, sind hier geboren, haben hier gedreht oder thematisieren Aspekte der Region – hat seinen Horizont erweitert. Filme, die über den regionalen Fokus hinaus in unser Blickfeld geraten sind, haben wir erstmals im Programmblock „Spektrum Deutschland“ gebündelt: Arbeiten, die unser Programm erweitern und andere Kontexte aufzuzeigen. Die Namensänderung trifft zudem auf das bevorstehende Jahr der Kulturhauptstadt, in dem das Ruhrgebiet neue Aufmerksamkeit erregen wird. Wir sind gespannt, welche Impulse dies für FilmemacherInnen mit sich bringt. Einreichungen Neue Preise blicke. filmfestival des ruhrgebiets hat auch seine Preisstruktur geändert: Eine neue Kategorie ist der blicke-Filmpreis, mit dem die Jury den besten Beitrag des Festivals honorieren wird. Erstmalig vergeben wir den Medienkunst Filmpreis Ruhr und heben damit Werke hervor, die außerhalb des Genres erzählender und dokumentarischer Filme entstehen. blicke betont damit die bedeutsame medienkünstlerische Tradition und Produktion im Ruhrgebiet und schafft mit diesem Preis jenseits von Galerien und Museen ein Forum für die Aufführung von Medienkunst. Wir wünschen gute Unterhaltung, angeregte Diskussionen und spannende Begegnungen. 4 Ambilly (F) 2 Berlin 13 Bochum 8 Borgholzhausen 1 Bremen 1 Darmstadt 7 Datteln 2 Dorsten 1 Dortmund 36 Düsseldorf 9 Duisburg 2 Essen 17 Gelsenkirchen 1 Gevelsberg 1 Glasgow (GB) 3 Grevenbroich 1 Hamburg 2 Hamm 9 Hamminkeln 1 Herne 2 Herdecke Kassel Köln Lengerich Lünen Meppen Mülheim München Oberhausen Offenbach Ratingen Recklinghausen Sprockhövel Trier Velbert Weimar Wien Witten Wuppertal 2 1 14 1 3 2 7 2 5 14 1 3 2 1 4 1 1 4 11 198 Im Programm Ambilly (F) Berlin Bochum Duisburg Essen Dortmund Köln 1 5 1 1 2 6 4 Mülheim München Offenbach Trier Unna Witten 1 1 2 1 1 1 27 Team und Jury Das Team Organisation: Gabi Hinderberger, Klack Zwo B, Bochum; Wolfgang Kriener, Klack Zwo B, Bochum, Jan Künemund, Klack Zwo B, Berlin; Nina Selig, Film- und Fernsehwissenschaftlerin, Bochum Auswahlkommission: das Organisationsteam sowie Frank Wierke, Filmemacher, Unna und Beate Middeke, Filmemacherin, Enger Moderation: Gabi Hinderberger, Hilde Hoffmann, Jan Künemund, Beate Middeke, Aycha Riffi, Nina Selig, Anke Teuber Videoprojektion: Ingo Scheurer Veranstaltungston, Festivalblog: Jenny Eimer Praktikanntinnen: Tsveta Dobreva und Kristina Lutscher Kasse: Natascha Frankenberg und Martin Müller Endstation Kino: Andrea Gollnow, Andrea Popp, Anke Teuber und das Gastronomie-Team Catering: Karmela Ugarkoviz-Dugut Die Wettbewerbsjury 2009 Michael Girke Autor und Filmkritiker, lebt und arbeitet in Herford. Girke schreibt u.a. für Deutschlandradio Kultur, Film Dienst, Freitag und Konkret; guest appearances in Büchern, zuletzt: Klaus Theweleit, »Friendly Fire«; M.Baute/V.Pantenburg, »Minutentexte - The Night Of The Hunter«; Kerstin & Sandra Grether, »Madonna und wir«; Doris Kern, Sabine Nessel, »Unerhörte Erfahrung - Festschrift für Heide Schlüpmann«. Peter Cezary Simon 1969 in Czestochowa, Polen geboren. Künstler und Komponist, lebt und arbeitet in Köln. Nach seiner Jugend in Polen emigrierte Simon 1983 nach Deutschland, absolvierte im Ruhrgebiet sein Abitur und studierte bis 1995 Physik und Elektrotechnik an der Ruhr-Universität Bochum. Nebenher entstanden erste Experimente mit Super-8- und 16-mm-Filmen, die er mit selbst komponierter Musik unterlegte. Beeinflusst von Noise- und IndustrialBands gründete er 1993 die Band Simulation, später war er Mitbegründer der Gruppe „LMS“ und der Band „Les Eclairs“. Von 1995 bis 2000 studierte er Medienkunst an der Kunsthochschule für Medien Köln. Simon arbeitet mit Film, Video und Klang und verbindet die unterschiedlichen Medien in skulpturalen, installativen und konzeptuellen Arbeiten. Nominierungen: Deutscher Klangkunst-Preis 2004, Förderpreis des Landes NRW - Sparte Medienkunst 2005, Karl Szczuka Preis 2007, Deutscher Klangkunst-Preis 2008 Dirk Steinkühler Geboren 1969 in Bielefeld. Lebt und arbeitet in Köln. Gelernter Buchhändler. Studium der Film- und Fernsehwissenschaften in Bochum, Magisterarbeit zum Thema „Titeldesign“. Langjähriges Mitglied und Vorsitzender des Studienkreises Film (SKF)an der Ruhruniversität. Seit 2002 für Joachim Kühn und seinen REAL FICTION Filmverleih tätig, seit 2004 zusammen mit ihm Geschäftsführer des Kölner Filmkunstkinos „Filmpalette“ und der „Kino Gesellschaft Köln“. Außerdem Organisation und Leitung diverser Projekte (Dokumentarfilmfest „Stranger Than Fiction“, „Kino Latino Köln“, Kölner Kino Nächte). 5 Das Festival wird gefördert von: Medienpartner und Sponsor: Kooperationspartner: Sponsoren der Preise Stadtwerke Bochum Te Data (Schmelztiegel) Trailer (Querdenkerpreis) Bahnhof Langendreer (Publikumspreis) Sachsponsoring Bodegas Rioja, Fachhochschule Dortmund, Druckpartner Essen Dank Unser Dank gilt all Jenen, die das diesjährige Festival durch Finanzierung oder Sponsoring möglich gemacht haben: den Förderern, den Preissponsoren, den Industriefilm-Archiven, Bahnhof Langendreer, Endstation Kino, FH Dortmund – German Wiener, Filmgalerie 451, Bodegas Rioja, sowie allen, die uns beratend und kulinarisch unterstützen. helfferichgestaltung 6 Webseiten: Marc Strecker, www.m-bient.com WEINIMPORT ANDREAS KRÄMER Lennershofstrasse 156 • 44801 Bochum • Tel 0234/97 89 56 7 Montag - Freitag 11.00 - 18.30 Uhr • Samstag 10.00 - 16.00 Uhr Rahmenprogramm Installationen Do 26. und Fr 27. November, ab 9.00 Uhr Kinofoyer 1. Etage Kinder- und Jugend-blicke (siehe S. 14) Sa 28. November, 17.00 – 19.30 Uhr Unanständiges Ruhrgebiet Frühe Filme von Christoph Schlingensief (siehe S. 14-15) Sa 28. November, ab 22.00 Uhr – Ende offen Party (siehe S. 18) So 29. November, 17.00 – 19.30 Uhr Faszination Stahl. Wie Industrie zum Filmen verführt (siehe S. 16-17) Ansichtssache Videoinstallation von Gunar Meinhold, FH Dortmund Ein Kubus. 4 Monitore. Strichmännchen agieren durch die Türen des dargestellten Raumes. Ihre Handlung ändert sich – je nach Perspektive der Betrachtenden. Schizophonia Video von Erik Bünger 2008-09, 37’00’’ Mit der Entwicklung moderner Aufnahme- und Wiedergabemedien lösten sich Klänge erstmalig von den sie hervorbringenden Körpern. Ein irritierender Effekt: Schizophonie. Sind damit mystische oder schizophrene Elemente der Popkultur zu verstehen? Bünger vergleicht den Effekt von Filmsynchronisation (Woody Allen) mit Besessenheitsphänomen (Der Exorzist) und spürt der unheimlichen Migration von Stimmen in populären Gesangsduetten (Celine Dion & Frank Sinatra) nach. Quelle :“Wach sind nur die Geister. Über Gespenster und ihre Medien“. Hartware MedienKunstVerein Dortmund 1. Etage Raum 6 Videoinstallation von Daniel Burkhardt (s. Seite 19) 7 D onnerstag , 26. N ovember 2009 9.00 Uhr, Kinder- und Jugend-blicke Für Kinder ab 6 Jahren. ( s. Seite 14) 18.30 Uhr, Festivaleröffnung mit Sekt und Selters 19.00 Uhr, Begrüßung Die Charles-Bonnet Variante 2009 | 5’00’’ | 16mm | Farbe | Experimentell Idee/Regie Werner: Biedermann, Essen Kamera: Ferdinand Fries und found footage Schnitt: Ferdinand Fries, Musik: Boris Vivanco Netzhaut und Erinnerungen, Filmbild und Halluzination, Sehen und Fühlen. Alte naturwissenschaftliche Erkenntnisse und neue Überforderungen. Produktion: Eigenleistung 19. 30 Uhr Wettbewerb I Flashlights Liebe Kinder 2009 | 0’12’’ | Dig. SR-Kameras | Farbe | Experimentell Stefan Zeyen, Berlin Der Star verlässt das Gebäude. Die Paparazzi nutzen den Moment. Produktion: Eigenleistung Istanbul Calling 2009 | 32’02’’ | HDV | Farbe | DOKU Halil Özet, Leonhard Lierzer, Rainer Kzonsek, Jürgen Piechutta, Duisburg Musik: Babazula, Zerre, Manga Eine Metropole schwankt und vibriert wie ihre schwimmenden Imbiss-Stände. Ihre Einwohner schwärmen, erfinden, resignieren und ärgern sich. Schneller, präziser Blick aus dem Ruhrgebiet auf eine andere europäische Kulturhauptstadt 2010. Produktion: P.Y.P GmbH Film & Fernsehproduktion My Dog doesn`t have a Job 2009 | 5’00’’ | Mini DV | Farbe | Essay Karl Tebbe, Berlin Darsteller: Jörg-Peter Born Eigentlich sind wir kein gutes Team. Ein Jagdhund sollte mit einem Jäger zusammen sein. Mein Hund findet mich bestimmt seltsam. Produktion: im Auftrag des Festivals Slamdance Was machen sie denn jetzt schon wieder? Eine Mutter verliert das Gespür für ihre Kinder und die kleinfamiliäre Nähe wirft Fragen auf. Produktion: Eigenleistung im Rahmen der Filmarche Berlin 20.30 Uhr Diskussion. Moderation: Nina Selig 21. 15 Uhr Wettbewerb II The Protective Cape 2007- 09 | 80’00’’ | DV | Farbe | DOKU Lennart Selle, Dortmund Townships, Speckgürtel, Vorstädte. Eine Topographie der Angst, aber kein Bad-News-Entertainment. Menschen in Kapstadt. Produktion: FH Dortmund 8 2008 | 17’00’’ | HD | Farbe | Fiktion Regie/Idee/Schnitt: Björn Schürmann, Berlin Kamera: Alexander Bloom, Musik: Florian Mönks DastellerInnen: Christine Heimannsberg, Juliane Götz, Andreas Nickl, Sebastian Schlecht 22. 30 Uhr Diskussion. Moderation: Beate Middeke F reitag , 27. N ovember 2009 9.00 Uhr, Kinder- und Jugend-blicke Idyll Für Jugendliche ab 12 Jahren. ( s. Seite 14) Astrid Busch, Dortmund Musik: J. U. Lensing 2009 | 3’00’’ | 35mm | S/W | Experimentell Gleich einem Traum ist die Filmwelt, abhängig vom Lichteinfall und bleibt immer flüchtig. Produktion: Eigenmittel. Postproduktionsförderung Filmstiftung NRW 18. 00 Uhr Wettbewerb III Pasajeros Peregrinos Pilotos 2007/08 | 3’00’’ | Mini DV | Farbe | Experimentell Thomas Köner, Dortmund Pendler, Pilger und Piloten bewegen sich durch einen öffentlichen Raum. Sie haben ein Ziel und sind in Begleitung. Produktion: Kooperation mit Hartware MedienKunstVerein und RWE Dortmund Milltown, Montana 2009 | 34’00’’ | Super 16mm | Farbe | DOKU Idee/Regie/Kamera: Rainer Komers, Mülheim Schnitt: Bert Schmidt Eine durch Industrie beschleunigte Landschaft kommt wieder zur Ruhe. Von Mülheim aus geht der Blick nach Milltown, im Rhythmus von Stilllegung und Wiederbelebung. Und im Schnitt fängt alles wieder an zu fließen. Produktion: Kloos + Co. Medien, Filmförderung aus NRW, Hamburg und Berlin Nampa Bridge Habitat C3B 2008 | 7’37’’ | HDV | Farbe | Experimentell Niklas Goldbach, Berlin Durchgangsraum. Produktion: Koproduktion mit le Pavillon, Palais de Tokyo SHU (Blue Hour Lullaby) 2002 - 08 | 12’30’’ | HDV | Farbe | Experimentell Idee / Regie: Philipp Lachenmann, Köln Kamera: Philipp Lachenmann, May Rigler Schnitt: Matthias Neuenhofer Musik: Wolfgang Voigt Einzelhaft im Sternenstaub. Ein Märchen zur Blauen Stunde. Produktion: Eigenmittel 19.15 Uhr Diskussion. Moderation: Jan Künemund 2008/09 | 8’24’’ | HDV | Farbe | DOKU Martin Brand, Köln Ein Hot Spot in Osaka. Ein Kampf der Aufmerksamkeiten. Beobachtung der Beobachtung. Produktion: Eigenmittel im Rahmen eines Künstleraufenthalts in Osaka 9 F reitag , 27. N ovember 2009 20. 00 Uhr Wettbewerb IV 22. 00 Uhr Spätfilm Soma/2:Moksha 2008 | 4’00’’ | 9-Kanal HDV Video | Farbe | Experimentell Mutters Maske Sabine Bürger, Essen Regie: Christoph Schlingensief Musik: Helge Schneider & Menu total Ein Profil zerfließt, ein Körper verweigert sich. Kein Selbstporträt. Produktion: Eigenmittel Frederik 2009 | 68’50’’ | Mini DV | Farbe | DOKU Idee/Regie/Schnitt: Alexander Ritter, Bochum Kamera: Etienne Kordys Musik: Manuel Loos Kleinstadt, Flucht, schwule Szene, Enjoy Satan und die Schmerzen. Ein Jahr mit Frederik. Ein sehr persönliches Porträt. Produktion: Eigenmittel 10 21.15 Uhr Diskussion. Moderation: Gabi Hinderberger 1987/88 | 85’00“ | 16mm Ein im Ruhr-Adel angesiedeltes Familiendrama um Geld und Liebe, Macht und Tod. Erzählt von Julien, dem Diener der von Mühlenbecks: Willy, der eine Bruder, kommt von einer weiten Reise zurück, verehrt seine Mutter und wirbt um die Aids kranke Nachbarin Els. Martin, der nachgeborene Bruder, führt die vaterlose Familie und unternimmt viel, um die schon ziemlich verrückte Mutter noch verrückter zu machen. In Mutters Maske wird noch das Erzählkino Veit Harlans sichtbar, aus dessen Melodram „Opfergang“ (1944) Schlingensief ganze Szenen und komplette Dialoge übernommen und ins Parodistische übersteigert hat. S amstag , 28. N ovember 2009 15. 00 Uhr Wettbewerb V 20. 00 Uhr Wettbewerb VI Wiedergeboren in Westfalen 2008 | 88’00’’ | Digi Beta | Farbe | DOKU Kohldampf am Heiligabend 2007/08 | 7’00’’ | Mini DV | Farbe | DOKU Idee/Regie: Melanie Liebheit, München Kamera: Philip Vogt Schnitt: Miriam Merk, Melanie Liebheit Daniel Hein, Dortmund Für die richtige Erleuchtung im Gewerbegebiet fehlt nur noch ein Elefant. Und die Baugenehmigung für die neue Garage. Hinduisten in Hamm. Produktion: Koproduktion zwischen luethje & schneider film, HFF München und dem WDR 16.30 Uhr Diskussion. Moderation: Aycha Riffi 17.00 Uhr Rahmenprogramm I ( s. Seite 14 -15) Unanständiges Ruhrgebiet. Dietrich Kuhlbrodt zeigt frühe Filme von Christoph Schlingensief. Rahmschnitzel mit Champignons, auf Wunsch auch nach Hause geliefert. Herbert und Olli bekochen den Borsigplatz. Produktion: Eigenmittel Kleine Wirtschaft 2008 | 30’00’’ | Digi Beta | Farbe | DOKU Idee/Regie: Henning Marquaß, Köln Kamera: Klaus Betzl Schnitt: Anne Braun Gisela hat eine Kneipe im Ruhrgebiet. Mit den Männern macht sie nach dem Fußballspiel die besten Geschäfte. Ein Hinterzimmermelodram ohne Tränendrüsendrückerei. Produktion: KHM Köln, Eigenmittel Beduinen des Westens 2008 | 2’45’’ | Handyfilm | Farbe | DOKU Kolja Malik, Trier Musik: Konstantinos Antonopulos Fluchtsucht. Bilder vom Unterwegssein. Produktion: Eigenmittel 11 S amstag , 28. N ovember 2009 Die Banalität der Avantgarde 2009 | 6’00’’ | DV | S/W | Essay Volker Krieger, Dortmund Kaffeeklatsch mit Beuys und Kuchen. Drei Frauen emanzipieren sich vom Kunstmarkt. Produktion: Eigenmittel Ich lehre euch 2008 | 7’00’’ | DV | Farbe | Experimentell Idee/Regie/Schnitt: Alexander Lorenz, Dortmund Kamera: found footage Schmutz – Zarathustra im Privatfernsehen. Ein Zapping-Nachmittag auf dem Sofa. Produktion: Eigenmittel Farewell 2009 | 1’41’’ | 5 mm, digital postproduziert | Farbe | Experimentell Stefan Zeyen, Berlin Schon vor dem Horizont geht’s weiter. Eine Auflösung. Produktion: Eigenmittel S onntag , 29. N ovember 2009 13. 00 Uhr Wettbewerb VII Chinesisch von Vorteil 2008 | 40’00’’ | HDV | Farbe | DOKU Idee/Regie: Sylvie Boisseau & Frank Westermeyer Ambilly (F) Schnitt: Sylvie Boisseau Eine Sprachschule in Stuttgart bereitet ihre Schüler auf China vor. Ein Land wird aus zwei Blickwinkeln konstruiert, um Worte wird gerungen. Produktion: im Rahmen der Residenz an der Akademie Schloss Solitude, Stuttgart. Leaves of Grass Durch das Jahr mit Walt Whitman. Ein Lyriker (wird) übersetzt. Weltliteratur auf wenigen Quadratmetern. Produktion: Eigenmittel 21.00 Uhr Diskussion. Moderation: Anke Teuber 22.00 Uhr blicke17 Party ( s. Seite 18) mit Currywurst, den Audionauten, Super8 und DJ Benedikt von Randow. 12 2008/09 | 27’00’’ | Mini DV | Farbe | DOKU Frank Wierke, Unna Darsteller: Jürgen Brôcan 14.15 Uhr Diskussion. Moderation: Beate Middeke 15. 00 Uhr Spektrum Deutschland Am Waldrand 2009 | 3’02’’ | DVCPro50 | Farbe | DOKU André Kirchner, Offenbach Entdeckungen hinter dem Schlagbaum. Besuch auf dem Land. Produktion: HFG Offenbach Xaxapoya Eine hypnotische Reise zu der Musik von „Von Spar“. Produktion: Eigenmittel Gitti 2007 | 22’30’’ | Mini DV | Farbe & S/W | Experimentell Regie/Idee: Christina von Greve, Köln Kamera/Schnitt: Christina von Greve & C-Schulz 16.15 Uhr Diskussion. Moderation: Hilde Hoffmann 2008 | 35’11’’ | DV | Farbe | DOKU Idee/Regie: Anna Deutsch, Berlin Kamera: Mark Dölling Schnitt: Anna Deutsch, Mark Dölling Faszination Stahl „Und – was denken sie so?“ Gitti hat eine frauliche Figur und will nicht so‘n kleinen. Partnersuche über 70. Produktion: HFF Potsdam 20.00 Uhr Preisverleihung Anschließend werden die prämierten Filme präsentiert 17.00 Uhr Rahmenprogramm II ( s. Seite 16 -17) Tomorrow Yeah! 2008 | 13’00’’ | 35mm | S / W | DOKU Idee/Regie/Schnitt: Daniela Abke, Borgholzhausen Kamera: Dieter Stürmer Musik: Uwe Niepel Gummisohlen quietschen. Der Ball trumpft auf. Das nächste Spiel ist das entscheidende. Produktion: KHM Köln, Förderung durch: Deutscher Basketball Bund 13 Kinder- und Jugend-blicke Rahmenprogramm I D onnerstag , 26. N ovember 2009, 9.00 U hr S amstag , 28. N ovember 2009, 17.00 U hr Für Kinder ab 6 Unanständiges Ruhrgebiet. Frühe Filme von Christoph Schlingensief Moderation: Nina Selig For Real: Bella moves to a new town 2008/09 | 19’00’’ Ulrika Widmark (SE) Hannas Wette 2008 | 15’00’’ Manuell Fenn (D) The box 2008 | 5’00’’ Behrooz Karamizade (D) F reitag , 27. N ovember 2009, 9.00 U hr Für Kinder ab 12 Moderation: Aycha Riffi Twelve years old 2002 | 9’00’ Terese Mörnvik (SE) Blue, Karma, Tiger 2006 | 12’00’’ Cecilia Actis, Mia Hulterstam (SE) Für einen Moment 2006 | 10’00’’ Andeas Scheffer (D) Das Programm ist eine Kooperation mit doxs! – der Kinder und Jugendsektion der Duisburger Filmwoche 14 Dietrich Kuhlbrodt Schlingensief, inzwischen 50, drehte 25 Jahre lang Filme in seiner Heimat, dem Ruhrgebiet. Den ersten in Waldbauer bei Hagen. „Die Schulklasse“. Regisseur Schlingensief war 9 Jahre alt. Fünf Jahre später, „Das Totenhaus der Lady Florence“, ein 65 Minuten-Film, gedreht mit Schülern des Heinrich-Heine-Gymnasiums in Oberhausen nach einem Groschenroman, wurde in einer Kurzfassung vom WDR gesendet. In der Reihe Mischmasch. Mehr als 1 Dtzd. Heimatfilme der schlingensiefschen Art. Ich schätze so viel Ruhrgebiet, so viel Heimat-von-unten, über so lange Zeit, so viel Heimattreue gab’s nicht ein zweites Mal. Warum aber wird Christoph Schlingensief nicht als Gebietsheld, als Spurensicherer, als Ruhrregisseur verehrt? Die Antwort ist bekannt. Weil das, was er zeigte, gegen den Strich gebürstet war. Selbst seine Eltern von der Apotheke in Oberhausen rieten ihm zweieinhalb Jahrzehnte lang, lieber etwas „Anständiges“ zu machen. Unanständiges Ruhrgebiet. Schlingensief wird es im endstation.Kino an Hand vieler Ausschnitte aus seinen ersten Filmen demonstrieren, live, wenn er da ist, auf der Leinwand Plan B. Oberhausen in den 70er Jahren, Schloss Lembeck, Schloss Hugenpoet, Schloss Homburg bei Wiehl, Wiehler Tropfsteinhöhle, das Ruhrtal bei Kettwig, Much im Siegkreis, Bad Münstereifel, Zechen, Siedlungen, alles Spielwiese für widerborstiges Treiben. Ich wurde Mitte der achtziger Jahre in die Schlingensieffamilie aufgenommen. Der junge Helge Schneider war längst dabei. Und Udo Kier, Alfred Edel. Ich kann bezeugen, wie Unanständigkeit um sich griff und das Ruhrgebiet begriff. Beispiel „Menu total“. Auf einer Picknickwiese in Mülheim-Speldorf haben die Eltern ihre alten Naziuniformen wieder angelegt. Da macht die Polonaise noch mehr Spaß. Der kleine Joe ist derweil Opfer von Menschenversuchen in einem Schacht der Zeche Rosendelle. Ein abgeschnittener Schwanz wird gebraten, Joe flüchtet in ein in schönstem Friesenstil gebautes Haus in Mülheim. Zombies grölen, und wir sind in einem Film, der im Strickmuster von TV-Serien gedreht ist. Die Vätergeneration wird in diesem Film restlos bewältigt, unakademisch, frontal, kannibalistisch. Der Film machte auf der Berlinale Furore, und zwar großen Ärger. Schlingensief wurde öffentlich. Die neue Einkaufscity von Mülheim, Schloss Styrum, Villa Thyssen („Mutters Maske“), der Bunker Bergstraße in Mühlheim („100 Jahre Adolf Hitler – Die letzte Stunde im Führerbunker“) und das grade stillgelegte Thyssen-Stahlwerk bei Duisburg („Das deutsche Kettensägenmassaker“): Drehorte, von Schlingensief besetzt. Und verfilmt. Wir werden Ausschnitte zeigen. Dietrich Kuhlbrodt schreibt seit fünfzig Jahren Filmkritiken (taz, konkret), Mitherausgeber von www.filmzentrale.com, zwanzig Jahre lang Verfolger von Naziverbrechen (Ludwigsburg, Hamburg), seit Schlingensiefs „Menu total“ Darsteller und Schauspieler (2008 auf den Ruhrfestspielen in Recklinghausen „Endstation Sehnsucht“). www.dKuhlbrodt.de Menu total Schlingensief/Interview Kurzfilme What happened to Magdalena Jung? Menu total Mutters Maske 100 Jahre Adolf Hitler Das deutsche Kettensägenmassaker Die 120 Tage von Bottrop Das deutsche Kettensägenmassaker links im Bild: der Referent 15 Rahmenprogramm II S onntag 29. N ovember , 17.00 – 19.30 U hr FaszinationStahl Wie Industrie zum Filmen verführt Philippe Dériaz Recht früh haben Industrielandschaften, -anlagen, -arbeit die Filmkamera angezogen. Alles, was sich bewegt, galt als filmisch - und ist es, bis heute! Die Avantgarde wusste das zu nutzen. Und manchmal benutzte die Industrie für ihre Zwecke diese Begeisterung. Neben der Eisenbahn übten Eisenhütten eine ganz besondere Faszination aus. Selbst ohne Farben wirkt flüssiger und glühender Stahl. Werke und Verfahren bieten starke Kontraste. Die Dramatik der Arbeit – Menschenhände gegen feuerspeiende Drachen, gegen wüst um sich schlagende rote Schlangen – war für pathetische Effekte und auch für den Schnitt dankbar. Die heutigen, weniger gefährlichen Anlagen stecken immer noch voller Dynamik. Stahl kann ebenfalls in seinen Anwendungen Staunen hervorrufen, und Filmaufnahmen offenbaren da manche Überraschungen. Stahlindustrie verführt zum Filmen. Dieses Programm möchte Filme zeigen, deren Autoren etwas mit dem Stahl, seiner Herstellung und den dazu gehörigen Anlagen zu gestalten trachteten, von Autoren also, die filmische Ziele verfolgten. Das hat manchmal sehr weit geführt: zur Verschmelzung der technischen Prozesse mit Musik, zur Musikalisierung der gefilmten Prozesse. Doch bleibt die Verpflichtung dem Auftraggeber gegenüber, die trotz aller filmischen Begeisterung beachtet wird: keine Verfremdung, sondern eine Aufhebung der Industrie in der Kunst. Philippe Dériaz Geb. 1930 in Genf (Schweiz). Dipl. Ing. ETH (Eidgenössische Technische Hochschule) Zürich. Seit Studienabschluss beim Film und Theater: für die Bühne Opernregisseur, für die Leinwand Filmemacher im Auftrag mit Hauptbereich Industrie (BASF, Henkel, Mannesmann, Siemens, M.A.N. usw.). Tätigkeit in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seit 12 Jahren nur noch Fachjournalist (u.a. für "Film & TV Kameramann"). 16 Zu sehen sein werden Technik - Drei Studien in Jazz 1961 10’00’’ Buch und Gestaltung: Hans-Heinrich Hermann Kamera: Luis Peter Vigg Historisches Archiv Krupp Nur der Nebel ist grau 1965 25’00’’ Buch und Regie: Robert Menegoz Kamera: Sacha Vierny ThyssenKrupp Konzernarchiv Sinnlichkeit Stahl 2004 23’00’’ Buch und Regie: Christoph Böll Kamera: Johannes Imdahl ThyssenKrupp Steel Europe AG Stahl - Thema mit Variationen 1960 13’00’’ Gestaltung: Hugo Niebeling Kamera: Bert Meister, Musik: Oskar Sala Im Auftrag von Mannesmann Neben diesen mehrfach preisgekrönten Filmen sind zum Zeitpunkt der Programmlegung weitere Werke angefragt. 17 Technik - Drei Studien in Jazz 1961 b l i ck e Pa r t y S amstag 28. N ovember , 22.00 U hr – E nde offen Im Studio 108 Die Audionauten sind zurück 70 Jahre Vivi Bach Die Geschichte geht weiter. Livevertonung Teil 1 bis 4 des Super 8 Films: Die Lady aus dem Weltall DJ Bene von Randow Super 8 durch die Nacht Currywurst Pommes Rot Weiß 18 1. Etage Raum 6 Videoinstallation von Daniel Burkhardt Tide (mit Gerriet K. Sharma) Narrative Räume nenne ich eine Art der räumlichen Komposition, bei der Video, Klang und Projektionsmaterialien so zueinander in Beziehung gesetzt werden, dass sich nicht nur eine zeitliche, sondern auch eine räumliche Erzählung entspinnt, die sich der Betrachter gehend erschließt. Für das diesjährige Festival entsteht eine neue, bisher unveröffentlichte Installation. Daniel Burkhardt wurde 1977 in Bochum Langendreer geboren und studierte an der Kunsthochshule für Medien in Köln. Im letzten Jahr wurde er unter anderem mit dem 13. Marler VideoKunst-Preis und dem GWK Förderpreis Kunst ausgezeichent. www.danielburkhardt.de www.lightcone.org Spalten 19 Anzeige Unbenannt-2 1 09.10.09 17:18 Anzeige Anzeige dfi dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW [Hg.] Texte zum Dokumentarfilm Bd. XI »Der Industriefilm will nicht unterhalten, sondern erziehen, auch unseren Blick. Die Anthologie gibt einen ersten Überblick über ein sträflich vernachlässigtes Genre.« Ekkehard Knörer, taz, 13.10.07 »Das Buch bringt den neugierigen und denkenden Filmfreunden – sowie Filmschaffenden – erste wohlüberlegte Lichter in eine sonst als finster geltende Gattung.« Philippe Dériaz, www.professional-production.de Patrick Vonderau, Vinezenz Hediger [Hg.] FILMISCHE MITTEL, INDUSTRIELLE ZWECKE Das Werk des Industriefilms Anzeige Das Buch enthält Beiträge von: ___Felix Mörtzsch ___Ramón Reichert ___Vinzenz Hediger ___Mats Björkin ___Patrick Vonderau ___Heide Solbrig ___Thomas Elsaesser ___Stefan Moitra ___Yvonne Zimmermann ___Floris Paalman ___Frank Kessler ___Eef Masson ___Petr Szczepanik ___Malte Hagener ___Gérard Leblanc ___Edward Dimendberg ___Stefan Engelkamp ___Bjørn Sørenssen ___Stefan Przigoda ___George L. Cox 350 Seiten, zahlr. Abbildungen isbn 978-3-930916-82-5 EUR 19 | SFr 29,80 erhältlich im Buchhandel oder direkt beim Verlag Veranstalter KlackZwoB e.V. Wallbaumweg 108 44894 Bochum Tel 0234/26616 Fax 0234/6871699 [email protected] www.blicke.org Kontakt: Gabi Hinderberger | Wolfgang Kriener Veranstaltungsort/Anfahrt blicke filmfestival des ruhrgebiets im Endstation Kino im Kulturzentrum Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum. S-Bhf Bo-Langendreer / Bus Langendreer Nord / A40, Ausfahrt Do-Lütgendortmund (40) Das Festival wird gefördert durch: helf ferichgestaltung