MC Control

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MC Control
TEST DAW-CONTROLLER Euphonix MC Control
Der Kreis
schließt sich
Euphonix setzt die Erfolgsgeschichte seiner Artist-Serie weiter fort und bringt endlich den mit
Spannung erwarteten MC Control in den Handel. Der neue DAW-Controller bildet Herzstück
und Nervenzentrum der Serie und trumpft mit atemberaubenden Features auf.
Von Georg Berger
D
er amerikanische Highend-Konsolenund -Controller-Hersteller Euphonix
sorgte mit der Ankündigung seiner Artist-Serie Anfang des Jahres für großes
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Aufsehen. Kein Wunder, warteten doch
die beiden DAW-Controller MC Mix (Test
in Heft 3/2008) und MC Control schon in
der Papierform mit Features auf, die bislang nur in den ganz großen und teuren
Produkten des amerikanischen Unter-
nehmens zu finden sind – und das für
Euphonix-Verhältnisse
nahezu
zum
Schnäppchenpreis. Hauptmerkmal ist
das proprietäre Eucon-Protokoll, das im
Vergleich zum MIDI-Protokoll über herkömmliche Netzwerk-Schnittstellen eine
Professional audio Magazin 8/2008
bedeutend schnellere Datenübertragung
sowie eine ungleich feinere Reglerauflösung realisiert. Per Adapter-Software
lassen sich beispielsweise Sequenzer
wie Merging Technologies Pyramix,
Steinberg Cubase und Nuendo und demnächst auch Motu Digital Performer mit
dem Eucon-Protokoll steuern. Mit Logic
Pro 8 von Apple ist wieder einmal alles
ganz anders, denn das Eucon-Protokoll
ist schon von Hause aus tief in die Programmstruktur integriert. Alle anderen
DAW-Anwender brauchen jedoch nicht
in die Röhre zu schauen, denn die MCController senden und empfangen auch
das Mackie Control- und HUI-Protokoll,
indem sie den Eucon-Datenstrom konvertieren. Übrigens: Die im Test des MCMix vermerkte Latenz bei Nutzung dieser beiden Protokolle ist im Test des MC
Control nicht mehr festzustellen. Im Gegenteil: Bei Nutzung der MC-Controller
mit Pro Tools über das HUI-Protokoll
gehen Parameteränderungen genauso
flott und präzise über die Bühne wie über
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das Eucon-Protokoll. Die Eucon-Welt erschließt sich aber erst so richtig bei Nutzung des hauseigenen Protokolls, gerade
wenn es um sehr umfangreiche Projekte
geht.
Zwar hat Euphonix mit der Artist-Serie
den DAW-Controller nicht neu erfunden,
doch begeisterte der achtkanalige MC
Mix im Test mit bemerkenswerten und
teils einzigartigen Funktionen. Unter anderem ist es per Steuer-Software möglich, die DAW-Spuren individuell auf die
Channelstrips der Hardware zu legen
und einen zweiten Rechner per Knopfdruck direkt und ohne lästiges Neuverkabeln anzusteuern (siehe Kasten auf
Seite 21). Hinzu kommt die Möglichkeit,
sein Controller-System durch Einbindung
weiterer Artist-Geräte per NetzwerkRouter oder -Switch modular zu erweitern. Genau an dieser Stelle tritt mit dem
MC Control endlich das lange und mit
Spannung erwartete zweite Modell der
Artist-Serie auf den Plan. Konzeptionell
Euphonix MC Control
Hoher Bedienkomfort durch Touchscreen
Flotte Datenübertragung via NetzwerkSchnittstelle
Flexible Erweiterung des Funktionsumfangs
durch den Soft Key Editor
Studio Monitor Express Software über MC
Control steuerbar
Spuren-Layout individuell erstellbar
Ansteuerung von zwei Rechnern möglich
Controller durch Zukauf von MC Mix-Modellen
modular erweiterbar
Kunststoff-Standfüße etwas fragil
Jog-/Shuttle-Rad fummelig zu bedienen
Fußschalter nur für Punch-in/-out nutzbar
Handbuch könnte stellenweise ausführlicher
sein
Summary
Der Euphonix MC Control stößt das Tor zu
neuen Controllerwelten im Lowcost-Bereich auf
und definiert eine neue Messlatte in Sachen
Flexibilität und Handling.
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TEST DAW-CONTROLLER Euphonix MC Control
Der Euphonix MC Control hat einige Features seines großen Bruders MC Pro geerbt. Hier wie dort finden sich vier Fader, Transporttasten, ein Jog-/Shuttle-Rad, ein Tastenfeld mit
zwölf frei belegbaren Funktionstasten, acht Drehregler zur Parameter-Änderung sowie ein Lautstärkeregler. Highlight und zentrales Bedienelement ist der berührungsempfindliche
Touchscreen. Er dient nicht nur zur Anzeige und zum Ausführen von steuerbaren Parametern, sondern offeriert zusätzliche virtuelle Schaltflächen mit weiteren Progamm-Funktionen.
An Buchsen findet sich lediglich ein Netzgeräte- und Cat.5-Netzwerkanschluss sowie eine Klinkenbuchse zum Anschluss eines Fußschalters.
rundet der knapp 1.500 Euro teure MC
Control die Serie ab und übernimmt, bezogen auf ein klassisches Mischpult, die
Aufgaben einer Master-Sektion. Der MC
Control verfügt lediglich über vier Fader.
Haupt-Feature und zentrales BedienWerkzeug ist ein großes, berührungsempfindliches, farbiges Display. Über virtuelle Schaltflächen lassen sich dort
mannigfaltige Befehle ausführen. Über
die Programmiermöglichkeiten des sogenannten Soft Key Editors kann der
MC Control seinen Befehls- und Funk-
tionsumfang sogar dynamisch erweitern
(siehe Kasten auf Seite 26). Die MC-Modelle wandeln sich so zu wahren Controller-Chamäleons, die auch zur Steuerung
von Videoschnitt-Programmen, Bildbearbeitungs-Software oder virtuellen DVDPlayern taugen. Damit nicht genug, findet sich im Lieferumfang des MC Control
die sogenannte Studio Monitor ExpressSoftware. Sie emuliert einen ausgewachsenen Monitor-Controller, der in seinen
wichtigsten Parametern ebenfalls von
der Hardware steuerbar ist.
Der Eucontrol Settings-Dialog enthält sämtliche wichtigen Einstellmöglichkeiten zur Anpassung der Kommunikation zwischen Controller und Rechner. Der Surfaces-Dialog zeigt
sämtliche ans Netzwerk angeschlossenen Controller an, die überdies in der Reihenfolge
der Kanalverteilung sortiert werden können.
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Ebenso wie der MC Mix kann der MC
Control natürlich auch als Einzelgerät
seine Arbeit verrichten. Doch erst durch
die modularen Erweiterungsmöglichkeiten mit zusätzlichen MC Mix-Einheiten
macht das Arbeiten erst richtig Spaß.
Durch Einbindung von maximal vier MC
Mix und einen MC Control ins Netzwerk
entsteht eine opulente Mischkonsole mit
36 Channelstrips und markiert in diesem
Marktsegment zurzeit die einsame Spitze in Sachen Anzahl der Kanalfader.
Mackies MCU Pro-System (Test in Heft
Der Assign-Dialog in den Eucontrol-Settings erlaubt ein individuelles Zusammenstellen
und Routing von Sequenzerspuren auf die Channelstrips der MC-Geräte. Mit Leichtigkeit
sind darüber Subgruppen außerhalb der Sequenzerumgebung erstellt. Im Layout-Dialog
sind vorgenommene Settings bequem speicher- und abrufbar.
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5/2007) oder Digidesigns C|24-Konsole
können hier nicht mithalten. Es gibt allerdings auch ein paar Einschränkungen,
die jedoch hoffentlich bald der Vergangenheit angehören: Die zur Kommunikation der Artist-Serie erforderliche Steuersoftware liegt immer noch lediglich für
Apple-Rechner vor und das Editieren von
virtuellen Instrumenten ist momentan
nur in Apple Logic möglich, da das Eucon-Protokoll dort direkt in den Sequenzer integriert ist. Aussagen zur Windows-Adaption sind vom Hersteller bis
dato noch nicht in Erfahrung zu bringen,
wohl aber geplant. Das Editieren von virtuellen Instrumenten wird nur möglich
sein, wenn die Sequenzer-Hersteller ihre
Eucon-Adapter-Software updaten.
MC Control: Herz und
Hirn der Artist-Serie
In Sachen Aussehen und Ausstattung
führt der MC Control stringent die Linie
weiter fort, die der MC Mix begonnen
hat, mitsamt allen Vor- und Nachteilen.
Beide Geräte heben sich durch ihre silberne Bedienoberfläche, eingerahmt
durch schwarze Kunststoff-Seitenteile,
individuell und wohltuend vom Standard-Look der Mitbewerber ab. Sehr
schön: Durch Abnahme der Seitenteile
können mehrere MC-Controller ineinander gesteckt und physisch fest miteinander verbunden werden. Das sorgt für
Übersichtlichkeit und einen aufgeräumten Arbeitsplatz. Übrigens: Euphonix
heimste kürzlich für seine Artist-Serie
den international renommierten Red DotPreis für Produkt-Design in der Kategorie
Computer ein. Die Artist-Controller dürfen sich mit der Auszeichnung „Best of
the best“ schmücken und wurden für ihr
ansprechendes Design und ihre Funktionalität ausgezeichnet, was wir jedoch
nicht in allen Punkten teilen. Doch dazu
später mehr. In beiden Units finden sich
100-Millimeter-Fader von ALPS mit einer
Auflösung von zwölf Bit, die ebenso wie
die Drehregler mit integrierter Schaltfunktion auf Berührung reagieren. Sämtliche
Drucktaster sind hintergrundbeleuchtet
und geben auch in schummerigen Arbeitssituationen zuverlässig Auskunft
über ihren Schaltzustand. In Sachen Anschlüsse gibt sich der MC Control recht
spartanisch. Er verfügt lediglich über
Buchsen zum Anschluss eines Cat.5Netzwerkkabels, eines Netzgeräts und
eines Fußschalters. Mehr ist auch nicht
nötig. Im Unterschied zum MC Mix besitzt der MC Control anstelle der acht
Mini-Displays den erwähnten Touchscreen, der mit einer Auflösung von 800
x 480 Pixeln aufwartet. Ein Tastenfeld
mit zwölf Buttons zum Ausführen unter-
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Der Verbindungs-Offizier: Die Eucon-Software
Damit die Artist-Controller erfolgreich ihre Arbeit verrichten
können, ist als erstes die Installation einer speziellen EuconSoftware erforderlich. Sie etabliert und definiert das proprietäre Eucon-Netzwerk-Datenprotokoll und installiert gleichzeitig einen Settings-Dialog, über den sich wichtige Grundfunktionen zum Betrieb der MC-Controller einstellen lassen. Über
das Eucon-Icon in der Menüleiste ist der Dialog erreichbar, der
über Reiter noch einmal in sieben Untermenüs aufgeteilt ist.
Der Surfaces-Dialog erlaubt das Einbinden und Aktivieren einer oder mehrerer im Netzwerk angeschlossenen MC-Geräte.
Seinen Vorteil spielt der Dialog bei Anschluss mehrerer MCs
aus, die erst betriebsbereit sind, wenn sie in der rechten
Menüspalte auftauchen. Das Sortieren der Einträge dort
nimmt Einfluss auf die Reihenfolge der Sequenzerspuren in
den angeschlossenen MC-Controllern. Hierbei gilt: Die erste
Sequenzerspur erscheint immer in dem Controller, der an erster Stelle in der Spalte steht. Wer für unterschiedliche Aufgaben seine MC-Geräte neu anordnen muss, kann die Spur-Reihenfolge anschließend in diesem Dialog problemlos anpassen. Der Workstation-Reiter bietet eine ähnliche Funktion.
Unterschied: Dort kann ein zweiter Rechner mit ebenfalls installierter Eucon-Software für die MCs sichtbar gemacht werden. Per Tastendruck schaltet man an der Hardware blitzschnell vom ersten auf den zweiten Computer. Sehr nützlich:
Bei Bedarf werden die Signale von Maus und Tastatur gleich
schiedlicher Befehle, ein Transporttastenfeld, ein Jog-/Shuttle-Rad und ein
weiterer Drehregler, der Einfluss auf die
Lautstärke der virtuellen Monitor-Kanäle
nimmt, komplettieren die Ausstattung.
Preisgekröntes Design
Die Ausstattung des MC Control und das
Layout der Bedienoberfläche verhehlt
dabei nicht, dass er die wichtigsten Gene
seines großen Bruders, der MC Pro Workstation, geerbt hat. Euphonix hat sich in
Sachen Bedienmöglichkeiten wahrlich
nicht lumpen lassen, hält man sich vor
Augen, dass die MC Pro Workstation lo-
mit über das Netzwerk an den zweiten Rechner gesendet. In
den Reitern „General“ und „Preferences“ sind globale Verhaltensweisen einstellbar. So ist unter anderem das Schaltverhalten eines angeschlossenen Fußschalters sowie der Kontrast und
die Helligkeit der MC-Displays einstellbar. Wer möchte, kann bei
Bedarf beim Editieren von Plug-ins an den Euphonix-Geräten
die entsprechende Bedienoberfläche auf dem Monitor erscheinen und sie nach erledigter Arbeit auch wieder verschwinden
lassen. Neben anderem ist es auch möglich, Kanäle anstatt
durch Druck auf den Select-Taster durch Berühren der Fader
auszuwählen. Ein einzigartiges Highlight bietet der AssignDialog, der ein Umverteilen von Sequenzerspuren auf die Channelstrips der MC-Geräte erlaubt. Vorteil: In Windeseile sind
Instrumenten- und Subgruppen erstellt, die sich gezielt auf
bestimmte Channelstrips legen lassen und dort fest verankert
sind. Mannigfaltige Layouts sind auf diese Weise möglich und
erhöhen den Workflow und die Flexibilität enorm. Im LayoutDialog können diese Kanalzuweisungen mit einem sprechenden Namen abgespeichert und blitzschnell aufgerufen werden. Der siebte Reiter „Soft Keys“ ist neu. Näheres dazu im
Kasten auf Seite 26. Last not least können die Artist-Geräte
auch für Applikationen eingesetzt werden, die sich ausschließlich über das Mackie Control- oder HUI-Protokoll ansprechen
lassen. Dies wird durch einen eigenen Dialog realisiert, der
über die Systemeinstellungen des Macs erreichbar ist.
cker das Zehnfache unseres Testkandidaten kostet. Doch es gibt auch Grund
zur Kritik: Die integrierten Klappfüße
und die aufsteckbaren Stützen lassen
das Aufbocken des MC Control zu einer
wackeligen Angelegenheit werden, was
wir bereits beim Test des MC Mix bemängelten. Damit nicht genug, verhält
sich im Test auch das Jog-/Shuttle-Rad
recht zickig. Der aufgesetzte Drehknopf
zeigt sich wackelig und besitzt ein leichtes, aber dennoch störendes Spiel. Überdies vermissen wir die sonst übliche Fingermulde am Rand des Rads, die beim
Drehen für zusätzlich sicheren Halt sorgt.
Die Lösung mit feinen Kerben am Rand
In den Systemeinstellungen des Mac verbirgt sich
ein zusätzlicher
Euphonix-Dialog. Dort
wird dem Controller
mitgeteilt, welche
weiteren Applikationen
gezielt über das Mackie
Control- oder HUIProtokoll gesteuert
werden sollen. Einfach
das entsprechende
Applikations-Icon aus
dem Finder per Drag and
drop ins EuphonixFenster ziehen.
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TEST DAW-CONTROLLER Euphonix MC Control
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ist zwar optisch ansprechend, aber ein
kontinuierliches Drehen ist nur schwer
möglich. Euphonix verschenkt mit diesem zwar hübsch anzuschauenden Bedienelement jedenfalls wertvolle Punkte
und stellt den Wahlspruch aller guten
Designer „Form follows Function“ auf
den Kopf. Doch das war es auch schon
mit Kritik. Ansonsten weiß der MC Control, wie auch schon der MC Mix, mit einer sehr guten Verarbeitung zu punkten,
die auch im harten Test-Alltag überzeugt.
Viele Parallelen zur
MC Pro Workstation
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Der Touchscreen ist in vier Bereiche mit speziellen Aufgaben unterteilt:
쐃: Spur- und Programm-Anzeige. In diesem Bereich finden sich, ähnlich wie beim MC Mix, Informationen zu den Sequenzerspuren, die auf den vier Fadern des MC Control liegen. Ganz links zeigt das Display das momentan angesteuerte Programm an.
�: Parameter-Anzeige der Drehregler. Mit Hilfe der Schalt-Funktionen der Drehregler steppt man sich durch verschiedene Ebenen und Funktionen, die per Drehbewegung änderbar sind. Der Display-Bereich ist berührungsempfindlich, um
etwa beim Editieren der Equalizer einzelne Bänder – angezeigt durch eine virtuelle grüne LED – zu aktivieren.
�: Anzeige der Tastenfeld-Funktionen. Jedes der zwölf Felder in diesem Bereich zeigt ausführbare Programm-Funktionen und korrespondiert zu einer Taste des darunter liegenden Tastenfelds. Über die Soft-Keys-Tasten (unten links)
lassen sich weitere Seiten mit neuen Programm-Funktionen für das Tastenfeld aufrufen. Der Soft-Key-Editor erlaubt die
Programmierung neuer Funktionen und Menü-Seiten auf das Tastenfeld.
�: Zentrales Editier-Feld. Der mittlere Bereich des Touchscreens ist berührungsempfindlich und offeriert über die drei
Reiter „Tracks“, „Soft Keys“ und „Setup“ unterschiedliche Funktionen. Über die Pfeil-Tasten kann auf weitere Unterseiten verzweigt werden. Die dargestellte Track-Seite zeigt übersichtlich sämtliche Spuren eines geladenen Arrangements. Dort geschieht das Spur-Management, das über die virtuellen Schaltflächen „Select“, „Mute“, „Solo“ und
„Record“ plus Auswahl der Spuren erledigt wird.
Analog zum MC Mix sind beim MC Control wichtige Funktionen über Drucktaster direkt ausführbar. Zwei Shift-Tasten
bieten die Möglichkeit, in Kombination
mit einer weiteren Taste oder durch
Druck auf eine Schaltfläche am TouchScreen, eine zweite Befehls- und Funktionsebene anzuwählen. Ein gleichzeitiger Druck auf beide Shift-Tasten aktiviert einen Caps-Lock-Modus bei dem
die zweite Funktions-Ebene permanent
aktiviert ist. So ist es dort unter anderem
möglich, mit den physikalischen Drucktastern den virtuellen Mixer des Sequenzers zu öffnen und zu schließen und an
den Anfang oder das Ende eines Arrangements zu springen. Ferner kann die
Automation für Sequenzerspuren aktiviert und ein zweiter Rechner im Netzwerk angesteuert werden. Daneben sorgen im Normal-Modus die Nudge- und
Bank-Taster für ein Versetzen der Sequenzerspuren auf den Channelstrips
des Controllers um entweder einen oder
acht beziehungsweise vier Kanäle. Der
Studio Monitor Express: Virtueller Monitor-Controller für schlappe DAWs
Euphonix bietet mit der Studio Monitor Express-Software
(SME) ein kostenloses Zusatzprogramm an, das einen Monitor-Controller emuliert, der gezielt über den MC Control gesteuert werden kann. Die Applikation ist in erster Linie für die
große MC Pro Workstation entwickelt worden, leistet aber
auch im Verbund mit dem MC Control hervorragende Dienste,
wenngleich einige Funktionen – anders als beim großen Bruder – ausschließlich am Rechner einstellbar sind. Die Anwendung bietet sich für Sequenzer an, die über keine integrierte
Monitor-Controlling-Funktion verfügen. Auf Rechner-Ebene
fügt sich das Stand-alone arbeitende Programm zwischen die
virtuellen Sequenzer-Ausgänge und das Audio-Interface und
bietet quasi als Zwischenstation zusätzliche Möglichkeiten
zur Signalsteuerung. SME erlaubt es, insgesamt acht virtuelle
Sequenzer-Ausgänge sowie acht physikalische Audio-Interface-Eingänge auf drei Haupt-Ausgänge zu schicken. Zur Auswahl stehen Control Room, Monitor A und B, wobei der
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Control-Room-Kanal noch einmal drei alternative Wahlmöglichkeiten bietet, von denen zwei ein 5.1-Surround-Setup ermöglichen. Über fünf Untermenüs lässt sich das Audio-Interface auswählen und das Routing der Hardware-Ausgänge auf die drei
beziehungsweise fünf SME-Ausgänge erledigen, die überdies
noch in der Lautstärke justierbar sind. Als nächstes müssen die
Sequenzer-Ausgänge für das Routing auf die Monitorwege näher definiert und mit sprechenden Namen versehen werden
(siehe Abbildungen auf Seite 23). Wichtig zu wissen: Damit
Signale über die SME-Anwendung geleitet werden können,
muss beim Routing der Ein- und Ausgänge im Sequenzer anstelle der Audio-Interface-Kanäle das entsprechende „Euphonix Monitor“ genannte Pendant gewählt werden. Über den MC Control
lassen sich anschließend die wichtigsten Funktionen für den
Control-Room- und Monitor-A-Kanal ausführen. Der Monitor-BAusgang sowie die Auswahl der Control-Room-Alternativen muss
am Rechner erfolgen. Am MC Control wird über den Touchscreen
das Setup-Menü angewählt. Es bietet in zwei Unter-Dialogen
separate Steuermöglichkeiten für die beiden Kanäle, die über
einen eigenen Drehregler am MC Control in der Lautstärke
justierbar sind. Die zuvor definierten Sequenzer-Ausgänge
lassen sich am Touchscreen additiv auf die Abhörkanäle aufschalten. Der Control-Room-Kanal bietet die Möglichkeit, die
Lautstärke per Dim-Taster um einen zuvor definierten Wert
abzusenken oder ihn durch Druck auf den Cut-Button stumm
zu schalten. Ein zuvor im SME-Programm definierter Eingangs-Kanal wird bei Betätigung des Talk-Buttons aktiv, um
mit den Künstlern in Kontakt zu treten. Der Monitor-Dialog
hingegen verfügt nur über eine Mute-/Cut-Funktion. Alles in
allem offeriert die Kombination aus Soft- und Hardware bequeme und flexible Möglichkeiten zum Erstellen und Steuern
von Abhörmöglichkeiten und erspart Sequenzer-Anwendern
ohne integrierte Monitor-Controlling-Sektion eine Menge Zeit
und Klickarbeit.
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Im Patching-Dialog von Studio Monitor Express wird das Routing zwischen den Monitor-Kanälen und dem Audio-Interface vorgenommen. Insgesamt acht virtuelle Sequenzer-Ausgänge können auf die Monitor-Ausgänge geschickt werden. Überdies erlaubt
das Programm auch die Einspeisung von Audio-Interface-Eingängen in den Signalweg,
wichtig für die Talkback-Funktion.
Application-Button ruft das ProgammDock des Mac auf, über den per BankTaster ein anderes bereits geladenes
Programm in den Vordergrund gebracht
wird. Die Page-Tasten erlauben ein Blättern durch Parameterseiten, etwa von
Effekten. Ein gemeinsamer Druck aktiviert den Configuration-Modus, in dem
es möglich ist, an der Hardware InsertEffekte auszuwählen und in einen Slot
zu laden. Die Select- und Record-Tasten
an den Channelstrips wählen den entsprechenden Kanal zur Bearbeitung aus
und schalten ihn für die Aufnahme
scharf.
Bislang findet sich noch nichts, was es
nicht auch schon im MC Mix gibt. Die
Tasten des Transportfelds sind selbsterklärend, ebenso wie das Jog-/ShuttleRad, das zum Scrollen durchs Arrangement und auch zum Zoomen in und aus
dem Projekt dient. Wer bereits Erfahrung
im Umgang mit einem MC Mix hat, kann
diese Funktionen nahtlos einsetzen, wie
sich im Test zeigt.
Zentrales Werkzeug:
der Touchscreen
Doch da ist ja noch der unübersehbare
Touchscreen, um den sich die acht Drehregler und ein Tastenfeld, bestehend aus
zwei Reihen zu je sechs Buttons, gruppieren. Das Studium des zwar informativen, aber an einigen Stellen doch erweiterungsbedürftigen Handbuchs führt
uns recht schnell in den Umgang mit den
neuen Bedienelementen ein. Das Display
selbst ist in vier Funktions- und Aufgaben-Bereiche unterteilt (siehe Abbildung
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Der Source-Dialog von Studio Monitor Express erlaubt die Definition der SequenzerAusgänge, die auf die Monitor-Kanäle geschickt werden sollen. Außer dem Kanalformat
und der Kanalnummer, kann ein sprechender Name für den Ausgang vergeben werden.
Er findet sich anschließend im Sources-Fenster des Main-Dialogs wieder und kann per
Checkbox auf die Kanäle geschaltet werden.
auf Seite 22). An den Rändern des Displays finden sich Flächen zur Anzeige
von Befehlen und Werten, die zu den
Reglern und Tastern in nächster Nähe
korrespondieren und das eigentliche Bedienfeld einrahmen. Dort spielt sich das
Hauptgeschehen ab. Nach Inbetriebnahme lassen sich dort über virtuelle Taster
drei verschiedene Unterdialoge – Tracks,
Soft Keys und Setup – mit speziellen Aufgabenbereichen aufrufen. Unschlagbarer
Vorteil: Im Test mit Logic, Pro Tools und
Nuendo zeigt sich, dass die drei Dialoge
immer die gleichen Aufgaben ausführen.
Extrawürste werden zugunsten eines
einheitlichen Bedienkonzepts nicht gebraten. Als erstes erscheint immer der
Tracks-Dialog. Er zeigt übersichtlich
sämtliche Spuren des geladenen Projekts
an. Sollte es mehr als 32 Spuren enthalten, reicht ein leichter Druck auf das
Pfeil-Symbol, um auf die nächste Seite zu
blättern und die weiteren Spuren zu sehen. Über die virtuellen Schaltflächen für
Select, Mute, Solo und Record erhält der
Anwender eine zusätzliche Option zum
Spurmanagement, die ein blitzschnelles
Arbeiten gewährleistet. Ein Druck etwa
auf den virtuellen Mute-Button mit anschließendem Antippen auf die gewünschten Spuren, schaltet sie stumm,
was mit einem Verlöschen des farbig
leuchtenden Spurenfelds am Display einhergeht. Das sukzessive Betätigen der
einzelnen Mute-Taster an den Channelstrips entfällt und erhöht den Workflow
ungemein. Das nächste Untermenü, der
Soft-Keys-Dialog, enthält pro Menü-Seite
24 virtuelle Schaltflächen, die verschiedene Programm-relevante Befehle, teils
auch in Verbindung mit der Shift-Taste,
ausführen und den Vorrat an Eingriffs-
Studio Monitor Express
ist eine Stand-aloneApplikation, die einen
Monitor-Controller
emuliert. Sie fügt sich in
den Signalweg zwischen
Sequenzer und AudioInterface ein. Außer
einem Control-RoomKanal mit drei alternativen Abhörmöglichkeiten
– zwei davon in 5.1 Surround – stehen noch ein
Monitor-A- und -B-Kanal
zur Verfügung.
Am MC-Control ist der
Control-Room- und
Monitor-A-Kanal bequem
editierbar.
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TEST DAW-CONTROLLER Euphonix MC Control
weise in mono, stereo oder 5.1-Surround
ausgibt (siehe Kasten auf Seite 22). Die
SME-Applikation arbeitet Stand-alone
und muss separat installiert werden. Für
Programme, wie Steinberg Cubase und
Nuendo erübrigt sich der Einsatz der
SME-Anwendung, zumal sie zusätzliche
CPU-Ressourcen verbraucht. Sie empfiehlt sich primär für DAWs ohne integriertes Monitor-Controlling. Im Test mit
Pro Tools beispielsweise leistet der virtuelle Monitor-Controller hervorragende
Dienste und spart uns zwei wertvolle
Channelstrips an den MC-Controllern
ein. Doch zurück zu den Steuermöglichkeiten des Setup-Dialogs.
Durch Druck auf die virtuelle Soft-Keys-Schaltfläche erscheint ein Feld mit virtuellen Schaltflächen, die zusätzlich zu den
zwölf Tasten des Tastenfelds weitere ausführbare Programm-Funktionen offerieren. Über den Soft-Key-Editor ist der
Umfang an Funktionen und Menü-Seiten dynamisch erweiterbar. Das Werks-Repertoire an Schaltflächen und Funktionen fällt für jeden Sequenzer unterschiedlich aus.
möglichkeiten erheblich erweitert. Der
Umfang an vorprogrammierten Funktionen ist für jeden Sequenzer unterschiedlich groß. So finden sich bei Ansteuerung
von Nuendo unter anderem Befehle zum
Aufruf von Editoren, Audio- und MIDIBearbeitungsfunktionen und verschiedene Möglichkeiten zum Anpassen der Sequenzer-Oberfläche. Ebenso wie im
Tracks-Dialog lassen sich über die PfeilTasten blitzschnell weitere Seiten mit
Schaltflächen/Befehlen aufrufen.
Optional mit an Bord:
Ein virtueller MonitorController
Das dritte Untermenü, der Setup-Dialog,
ist ausschließlich der Ansteuerung der
Studio Monitor Express Software (SME)
vorbehalten. Sie emuliert einen MonitorController, der jeweils acht virtuelle und
physikalische Eingangssignale auf drei
Haupt-Ausgänge routet und sie wahl-
Das Feature erlaubt das unabhängige Signalrouting und Ansteuern von zwei
Monitorwegen. Die Lautstärke jedes Kanals ist über den eigens dafür reservierten Regler und in Verbindung mit der
Shift-Taste möglich. Im Display selbst
geschieht das Routing der zuvor definierten Sequenzer-Ausgangskanäle auf die
Monitorkanäle per simplen Druck auf
eine der vier großen Flächen. Sind mehr
als vier Sequenzer-Kanäle definiert, erreicht man die weiteren durch Betätigung der Pfeiltasten. Der Control-RoomAusgang offeriert eine Mute- und eine
Pad-Funktion, die den Pegel um einen
zuvor definierten Wert absenkt. Dort findet sich auch eine Talkback-Taste, die
einen zuvor definierten Eingang am Audio-Interface auf die Ausgänge routet.
Der zweite, schlicht Monitor betitelte
Ausgang verfügt nur über eine MuteFunktion.
Funktionen und
Befehle en Masse dank
Soft-Key-Editor
Neu hinzugekommen in den Eucontrol-Settings ist der Soft-Key-Editor. Er erlaubt das Hinzufügen weiterer Funktionen
und Kommandos auf die zwölf Tasten des Tastenfelds oder in Form virtueller Schaltflächen im Touchscreen. Über die
Einstellmöglichkeiten des Dialogs wird zunächst die Schaltfläche definiert. Ein anschließender Druck auf „Command“
erlaubt in einem neuen Dialog die Zuweisung eines Befehls auf die zuvor definierte Taste.
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Damit sind die Möglichkeiten des Touchscreens noch längst nicht erschöpft. Wie
erwähnt, findet sich an seinen Rändern
ein Rahmen aus Anzeigefeldern, die in
Verbindung mit den Endlos-Potis und
dem Tastenfeld weitere Eingriffsmöglichkeiten offerieren. Direkt neben den
Drehreglern findet sich je eine Spalte mit
einer virtuellen Darstellung jedes Reglers, die über eine aussagekräftige Skala
zum Ablesen von Werten und auch den
momentan darauf gerouteten Parameter
zeigt. Die Drehgeber dienen zum Editieren der üblichen Mischpultkomponenten, wie Panorama, Equalizer, Kompressoren, Aux- und Gruppenkanäle. InsertEffekte sind selbstverständlich auch dort
programmierbar. Überdies verfügen die
Anzeigefelder auch über eine Schaltfunktion. Beim Editieren von Equalizern etwa
können durch Druck auf die virtuellen
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Regler die einzelnen Equalizer-Bänder
aktiviert werden. Um eine bestimmte
Komponente eines Kanals editieren zu
können, bemühen wir wahlweise die
Schaltfunktionen der Endlos-Potis oder
des Displays. Euphonix offeriert hier ein
leicht zu erfassendes Menü-System,
durch das sich gezielt auf das gewünschte Bedienelement navigieren lässt. Finden sich, etwa bei Effekten, mehr als
acht Parameter zum Editieren, sind die
übrigen über die Page-Tasten bequem
erreichbar. Mit dem Back-Taster steppen
wir uns wieder zurück auf die oberste
Ebene. Dort lassen sich die oben erwähnten Mischpultkomponenten auswählen.
Im Test steppen wir uns schon nach kurzer Zeit behände durch die einzelnen Seiten. Im Vergleich zum MC Mix geschehen Parameter-Änderungen deutlich
flotter und übersichtlicher, da wir alles
immer im Blick haben. Natürlich ist es
auch möglich, Insert-Effekte auszuwählen und überdies auch noch in die Slots
der Kanäle zu laden, was nach wie vor
nicht alltäglich ist. Dies geschieht durch
Auswahl der Insert-Funktion (erster Regler oben links) in Verbindung mit dem
gleichzeitigen Drücken der beiden Page/Configuration-Tasten. Das Display stellt
zunächst die Insert-Slots der Spur dar.
Durch Anwahl eines freien Platzes erscheint ein neues Menü und zeigt anschließend den Vorrat an verfügbaren
Effekten und Effekt-Kategorien. Ein Beispiel: Im Test mit Steinberg Nuendo
wählen wir zunächst die Dynamik-Kategorie aus, dann im nächsten Menü einen
Limiter und kehren durch Deaktivieren
des Configuration-Modes und mehrmaligen Druck auf den Back-Taster wieder
auf die oberste Ebene zurück. Durch erneuten Aufruf der Insert-Kategorie zeigt
sich, dass der Limiter geladen wurde.
Durch nochmaligen Druck auf den Limiter-Eintrag verteilen sich anschließend
die Parameter des Effekts auf die Regler.
Einfacher geht’s nimmer. Das Beste daran: Ganz gleich, welchen Sequenzer wir
über den MC Control ansteuern, das Navigations-Prinzip zur Anwahl und zum
Ändern von Parametern bleibt immer
das Gleiche. Wer für seine Arbeit verschiedene DAWs nutzen muss, braucht
deshalb nicht umzulernen und kann ohne
Unterbrechung weiterarbeiten. Euphonix gibt das Bedienkonzept seiner Controller zu keiner Sekunde aus der Hand,
um es den Sequenzern zu überlassen
und verdient damit ein großes Lob.
Maximal 36 Kanäle
dank modularer Erweiterungsmöglichkeiten
Am unteren Rand des Displays finden
sich analog zum Tastenfeld zwei Reihen
mit je sechs rechteckigen Flächen, die
unterschiedliche Funktions-Bezeichnungen enthalten. Sie dienen nur zur Anzeige und verdeutlichen, welche Befehle
auf den Tasten liegen. Ab Werk ist,
ebenso wie im Soft-Keys-Dialog, für jeden Sequenzer dort schon eine individuelle Reihe von Befehlen vorprogrammiert. Genial: Über die physikalischen
Soft-Keys-Tasten lassen sich wiederum
weitere Menü-Seiten mit Befehlen aufrufen, die sich automatisch und blitz-
Über die Key-Option im
Command-Editor ist es
möglich, eine Tastenkombination zu definieren,
die auf der ComputerTastatur ausführbar ist.
In Kombination mit der
Eucon-Option lässt sich
derselbe Befehl dadurch
sowohl über den MC
Control, als auch das
Mac-Keyboard ausführen.
Nach Druck auf den Command-Button erscheint der gleichnamige Editor. Über das Ausklapp-Menü oben links lassen sich verschiedene Funktionen, sogar in Kombination, auf
den zuvor definierten Button programmieren. Bei Anwahl der Eucon-Option erscheint
eine Liste mit wählbaren Befehlen. Ein Klick auf einen Befehl routet ihn auf den zuvor
erstellten Button.
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schnell auf das Tastenfeld routen und
theoretisch das Repertoire bis ins Unendliche steigern. Im Befehls-Umfang
beim Ansteuern von Nuendo finden sich
dort neben redundanten Befehlen, wie
denen des Transportfelds oder dem Aufruf des virtuellen Mixers, eine Vielzahl
schaltbarer Funktionen. Dies fängt beispielsweise beim Aktivieren des CycleModus an, setzt sich fort im Aufruf und
Setzen von Markern bis hin zu eher exotischen Befehlen wie etwa dem Zurückspulen um fünf, zehn, oder 20 Sekunden. Euphonix will demnächst Listen mit den ab Werk vorprogrammierten
Befehlen veröffentlichen. Die scheinbar
doppelte und überflüssige Lösung aus
virtuellen und physikalischen Funktions-Tasten birgt jedoch einen ganz großen Bedien-Vorteil: Denn durch die Möglichkeit, für jede der beiden Tastengruppen Menü-Seiten unabhängig aufrufen
zu können, sind mannigfaltige Kombinationen und Paarungen von Funktionsgruppen möglich, die gezielt für bestimmte Arbeitsschritte das Optimum
an Bedienkomfort offerieren. Ein vermeintlich unüberschaubarer Wust an
Befehlen ist überdies auch noch platzsparend und übersichtlich organisiert.
Ein Beispiel: Im Test mit Nuendo legen
wir eine Seite mit virtuellen Schaltflächen auf das Display, die unterschiedli-
Über die Bank-Option im Command-Editor lässt sich ein Sprungbefehl auf eine andere
Menü-Seite der virtuellen Schaltflächen oder des Tastenfelds programmieren, wiederum
in Kombination mit den anderen Optionen. Sinn und Zweck: Beim Ausführen eines bestimmten Befehls etwa erscheint automatisch eine Seite mit dazu passenden weiteren
Befehlen.
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TEST DAW-CONTROLLER Euphonix MC Control
Durch Druck auf den Setup-Button erscheint ein Dialog zur Steuerung der Studio Monitor Express Software. Über die
Buttons des Tastenfelds ist separat der Control-Room- und Monitor-A-Kanal steuerbar. Die rechten Schaltflächen erlauben das Aufschalten der zuvor in der Software definierten Sequenzer-Ausgänge auf den Monitor-Kanal. Die Lautstärke
wird über einen Drehregler realisiert. Cut-, Dim- und Talk-Buttons erlauben ein stumm Schalten und Absenken der
Lautstärke. Der Talk-Button aktiviert einen zuvor definierten Talkback-Kanal. Der Monitor-Kanal verfügt nur über
einen Cut-(Mute)-Button.
che Ansichts-Optionen des virtuellen Mixers aufrufen. Das Hardware-Tastenfeld
enthält hingegen verschiedene Transport-Funktionen. Während des Misch-
Vorgangs haben wir damit alles im Blick
und können blitzschnell relevante und
überflüssige Teilansichten des Mixers
aufrufen und verschwinden lassen.
Flexible Funktionserweiterung dank Soft-Key-Editor
Gleichzeitig mit Veröffentlichung der MC Control hat der Eucon-Settings-Dialog mit dem Soft-Key-Editor ein zusätzliches
Untermenü erhalten. Er erlaubt ein Hinzufügen von Programm-Funktionen wahlweise auf die Tasten des Tastenfelds
oder als virtuelle Buttons auf den Touchscreen. Die Bedienung
des Editors ist im Wesentlichen schnell erfasst und begriffen.
Zuerst wird die gewünschte Schaltfläche erzeugt, auf die anschließend eine Funktion programmiert wird. Über den Section-Eintrag wählt man aus, ob die neue Funktion über einen
virtuellen Button oder einen der zwölf Drucktaster aktiviert
werden soll. Daraufhin wird ein Feld auf der virtuellen Darstellung des Touchscreen-Layouts gelb umrandet, um zu signalisieren, dass die weitere Bearbeitung in diesem Feld stattfindet. Je nach Bedarf ist es nötig, über den „New Page“-Button
eine neue Seite mit leeren Flächen/Buttons zu erstellen. Im
Soft-Key-Label-Feld wird anschließend eine Bezeichnung für
den Neuzugang eingetragen. An Darstellungsoptionen bietet
der Editor die Möglichkeit, die neue Schaltfläche nur in Form
von Text, nur als Icon oder beides zusammen anzuzeigen.
Sehr schön: Die Schriftgröße und die Hintergrundfarbe sind
individuell einstellbar und wer mag, kann aus dem Mac-IconsOrdner ein passendes Icon auswählen, das zusätzlich angezeigt wird. Sinn und Zweck: Neu hinzugefügte Funktionen
setzen sich farblich vom Rest ab oder aber das bestehende
Arsenal an Buttons/Funktionen lässt sich nach verschiedenen
Funktionsgruppen farblich voneinander trennen. Gerade in
hektischen Arbeitssituationen sind diese Optionen nicht zu
unterschätzen, denn sie erhöhen die Übersichtlichkeit und
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den Bedienkomfort enorm. Um den neu definierten Button
mit Leben zu erfüllen, muss anschließend auf „Command“
geklickt werden, woraufhin sich der gleichnamige Editor öffnet. Über das Ausklapp-Menü sind dort verschiedene EinstellOptionen wählbar. Bei Anwahl des Eucon-Eintrags erscheint
eine Liste mit Funktionsbefehlen, die sich per Eucon-Protokoll
an den Sequenzer schicken lassen. Logischerweise ist der
Umfang an Einträgen für jedes Programm unterschiedlich
groß. Durch Klick auf die gewünschte Funktion, wird sie auf
den zuvor erstellten Button programmiert. Einfacher geht’s
nimmer. Das Menü bietet aber noch mehr Funktionen an. So
ist über den Bank-Eintrag gezielt eine Seiten-Sprungfunktion
auf die Schaltfläche programmierbar, die separat für die
Touchscreen- und Tastenfeld-Funktionen wahlweise die nächste, vorherige oder eine bestimmte Menü-Seite aufruft. Damit
nicht genug, lässt sich über die Key-Option eine zusätzliche
Keyboard-Tastenkombination hinzufügen, über die sich dieselbe Funktion an der Computer-Tastatur ausführen lässt. Ähnlich wie der Layout-Reiter in den Eucontrol Settings, gestattet
schließlich der MC-Eintrag im Soft-Key-Command-Fenster, ein
zuvor gespeichertes Tasten-Layout zu laden. Genial: Die vier
Programmier-Optionen können in Kombination auf eine
Schaltfläche angewendet werden. Sinn und Zweck: Wer etwa
eine Audio-Bearbeitungsfunktion auf die Schaltfläche programmiert hat, kann gleichzeitig auf eine neue Menü-Seite
verzweigen, die nach Druck auf die Taste automatisch weitere dazu passende Funktionen anbietet. Versuchen Sie das
einmal mit anderen DAW-Controllern.
Den Vogel schießt Euphonix jedoch mit
dem in die Steuer-Software integrierten
Soft-Key-Editor ab, der speziell für den
MC Control ein Hinzufügen von neuen
Menüseiten und Befehlen für beide Tastengruppen gestattet. Er setzt den Bedienmöglichkeiten das berühmte Sahnehäubchen auf. Zum Zeitpunkt des Tests
arbeitete Euphonix jedoch noch mit
Hochdruck am Release der neuen Eucontrol-Settings-Software, weshalb wir zum
Test eine Beta-Version erhielten, die
noch nicht in allen Punkten ausgereift
war. Mit Erscheinen dieses Hefts dürfte
sie aber zum Download erhältlich sein.
Doch schon die Beta-Version weiß in allen Punkten zu überzeugen und zu begeistern. Das Handling ist kinderleicht
und dank der Option, per simplem Tastendruck gleichzeitig mehrere Befehle
auszuführen, ist schlichtweg genial (siehe Kasten dieser Seite). Alleine schon
mit der Möglichkeit, theoretisch unendlich viele Menüseiten für beide Tastengruppen erstellen zu können, läuft Euphonix den Mitbewerbern den Rang ab,
die ihre Schalt-Funktionen zumeist nur
über physikalische Buttons bereitstellen.
In Sachen Flexibilität und Bedienkomfort
ist der MC Control etwa dem Mackie
MCU Pro meilenweit voraus. Die einzige
Grenze besteht im eigenen Organisationstalent beim Erstellen und Verknüpfen
von Schaltflächen und Menüseiten. Sicherlich, das Hinzufügen von neuen
Steuerbefehlen ist auch bei den übrigen
DAW-Controllern problemlos möglich.
Doch dazu ist erstens die Mithilfe des Sequenzers erforderlich und zweitens müssen ab einem bestimmten Umfang immer
wieder Keyboard-Shortcuts eingesetzt
werden. Beim MC Control geht das viel
leichter über die Bühne, da man ausschließlich auf Controller-Ebene arbeitet.
Einziger Kritikpunkt, der aber durch ein
Update problemlos behebbar sein dürfte: Wir vermissen die üblichen Cut-,
Copy- und Paste-Funktionen im Editor,
mit der man existierende Befehle bequem auf einen anderen Platz versetzen
kann.
Senden und Empfangen
von Mackie Controlund HUI-Daten
Der Praxis-Test des MC Control macht
richtig Spaß. Es braucht zwar eine gewisse Zeit, um das richtige Gefühl beim
Antippen von Schaltflächen auf dem Display zu entwickeln. Doch schon nach
kurzer Zeit geht das Editieren wieselflink
von der Hand. Die Bedienmöglichkeiten
über den Touchscreen und den Soft-KeyEditor sind schlichtweg genial und ma-
Professional audio Magazin 8/2008
Steckbrief
momentan unterstützte
Anwendungen
Modell
MC Control
Hersteller
Euphonix
Vertrieb
B4 Distribution
Miebachstraße 5
53498 Bad Breisig
Tel.: 02633 474806
Fax: 02633 474805
[email protected]
www.b4-distribution.com
Ausstattung
Typ
DAW-Controller
Dreh-Regler
Preis [UVP, Euro]
1.450
Abmessungen BxTxH [mm]
500 x 238 x 30
Gewicht [kg]
2,5
Technische Daten
Plattform
Mac
empfohlene Systemanforder- Mac OS X 10.4; G4 1,25 GHz;
ungen (Herstellerangabe)
1 GB RAM
Professional audio Magazin- Mac OS X 10.4;
Empfehlung
Intel Dualcore 2 GHz; 2 GB RAM
Stromversorgung
Drucktaster
Transporttasten
Fader
Jog/Shuttle-Rad
Status-LEDs
Fußschalter
Anzeige
Netzgerät
chen süchtig. Das wahre Potenzial wird
erkennbar, als wir den MC Control zusammen mit zwei MC Mix-Controllern
betreiben. Der Aufruf von Funktionen,
wie die Auswahl und das Editieren von
Plug-ins, ist zwar innerhalb des Geräteverbunds zwar nach wie vor problemlos
über jeden angeschlossenen MC MixController möglich. Über den Touchscreen des MC Control geschieht das jedoch ab sofort deutlich komfortabler,
übersichtlicher und schneller. Euphonix
schafft mit dem MC Control sozusagen
eine eigene Konkurrenz zum MC Mix.
Durch die Einstellmöglichkeiten in der
Steuer-Software können wir den Geräteverbund schließlich ohne lästiges Neuverkabeln für unterschiedliche Mix-Aufgaben einsetzen, bei dem der MC Control wie eine göttliche Instanz oder der
Eucon-Protokoll:
Apple Logic Pro 8, Steinberg
Nuendo 4.1.2, Cubase 4.1.2,
Motu Digital Performer, Apogee
Maestro, Mackie Control und
HUI: Digidesign Pro Tools,
Apple Final Cut Pro und
Soundtrack Pro, Propellerhead
Reason, Ableton Live
9 x Endlos-Drehregler mit
Schaltfunktion
42 (hintergrundbeleuchtet)
5 (hintergrundbeleuchtet)
4 x 100-mm-Fader, motorisiert,
12-Bit-Auflösung, berührungssensitiv
•
–
1
1 berührungsempfindliches
800 x 480 Pixel-Display
berühmte „Big Brother“ über das Gelingen des Arrangements wacht. Ein Beispiel: In unserem Setup aus zwei MC
Mix, die links und rechts vom MC Control aufgestellt sind, definieren wir Subgruppen auf die vier Fader des MC Control. Der linke MC Mix zeigt sukzessive
die einzelnen Spuren des gesamten Projekts, die per Nudge- und Banktaster verschiebbar sind. Auf die Channelstrips
des rechten MC Mix legen wir die Kanäle
der Drum-Subgruppe und erhalten die
Möglichkeit ohne Umschweife Einstellungen in der Subgruppe vorzunehmen.
Über den Touchscreen haben wir absolute Kontrolle über jede Spur, selbst über
diejenigen, die nicht auf die Channelstrips geroutet sind. Sind die Arbeiten
dort erledigt, drücken wir einfach einen
virtuellen Taster, der die nächste Sub-
Anschlüsse
1x 6,3 mm Klinkenbuchse,
1x Cat.5-Netzwerkbuchse,
Netzgerätbuchse
g
Zubehör
Quickstart-Guide, Netzgerät, Netzwerkkabel, 2 Kunststoff-Füße
zum Hochstellen des Controllers, 1 CD mit Treiber-Software
Besonderheiten
Proprietäres Datenübertragunsformat über Netzwerk-Schnittstelle realisiert, schnellere und feiner aufgelöste Datenübertragung im Vergleich zur MIDI-Schnittstelle, Controller mit
maximal 4 weiteren MC Mix modular erweiterbar, individuelle
Zuweisung von Sequenzerkanälen auf die Channelstrips
inklusive Speichern und Aufrufen dieser Zusammenstellungen,
Touchscreen erlaubt Ausführen mannigfaltiger Funktionen,
Soft-Key-Editor-Software gestattet Programmierung und
Routing neuer Funktionen auf die virtuellen Buttons des
Touchscreens und das physikalische Tastenfeld, Studio-MonitorExpress-Software über MC Control steuerbar
Bewertung
Ausstattungg
Verarbeitungg
Bedienung
sehr ggut bis überragend
g
sehr ggut bis überragend
g
überragend
Gesamtnote
Preis/Leistung
Oberklasse überragend
sehr gut
gruppe auf den rechten MC Mix legt und
bei Druck auf einen anderen Button das
normale Spuren-Layout aufruft, bei dem
sich sukzessiv sämtliche Spuren des Arrangements über alle Channelstrips verteilen.
FAZIT
Mit dem MC Control rundet
Euphonix seine Artist-Serie ab und übertrifft sich noch einmal selbst. Das aus der
großen MC Pro Workstation entlehnte
Haupt-Feature, der Touchscreen inklusive des dazu gehörigen Soft-Key-Editors,
erweist sich als Geheimwaffe des Controllers, wie sie bislang nur gut betuchten
Anwendern vorbehalten war. Der MC
Control erweitert ab sofort diesen erlauchten Nutzer-Kreis und stößt in diesem Markt- und Preissegment das Tor zu
neuen Controller-Welten auf.
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