Cigar Journal Ausgabe 46, Oktober 2010
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Cigar Journal Ausgabe 46, Oktober 2010
CIGAR JOURNAL Ausgabe No. 46 Oktober 2010 Aktueller Newsletter der OFFIZIELLER ALLEINIMPORTEUR VON HABANOS IN DEUTSCHLAND Ausgezeichnete Cigarren 32. Inter-tabac 2010 in Dortmund A uch in diesem Jahr verzeichnete die „Intertabac“, als mittlerweile wohl größte Tabakfachmesse weltweit, einen neuen Besucherrekord. Mehr als 7.000 Fachbesucher nutzten die Gelegenheit, mit den insgesamt 287 Ausstellern in Kontakt zu kommen. Von Jahr zu Jahr steigt auch die internationale Bedeutung der Messe. Bereits beinahe ein Drittel der Besucher und über 40 Prozent der Aussteller reisten aus dem Ausland an. Aufgrund der großen Gästezahl hat die Messe für die gesamte Region, vor allem für Hotellerie und Gaststättengewerbe, inzwischen eine bedeutende Größe erreicht. Und die Branche blickt, laut einer Befragung durch den Messeveranstalter, sehr optimistisch in die Zukunft. Das zeigte sich nicht nur am bisher größten Ordervolumen von 63 Mio. Euro, sondern war, nach Angaben der Teilnehmer, an den Messeständen deutlich spürbar. Jedes Jahr können Aficionados aus ganz Deutschland in einigen Printmedien ihre Favoriten in verschiedensten Kategorien wählen. Zur besten cubanischen Marke kürten die Leser des „European Cigar Journal“ die Marke Cohiba, die beste cubanische Cigarre ist deren Meinung nach die Cohiba Maduro 5 Genios. Diese gehört zu der 2007 eingeführten Cohiba Maduro 5-Serie, bei der sich die Deckblätter durch eine mindestens fünf Jahre dauernde Reifelagerung in Ballen aus Blättern der Königspalme auszeichnen. Die Cohiba Maduro 5 Genios gehört zu den Cigarren mit einer sehr gehaltvollen und kräftigen Tabakmischung. Ganz anders entschieden sich dagegen die Leser des „Cigar Clan“. Als „Best of the Best“ in der Kategorie “Beste Cigarre des Jahres Cuba“ machte die Hoyo de Monterrey Epicure Especial das Rennen. Diese im Geschmack eher leichte, dafür aber fein-aromatische Cigarre mit 141mm Länge und einem 50er Ringmaß erfreut sich seit ihrer Einführung vor zwei Jahren bereits großer Beliebtheit. Hingucker am Stand der 5THAvenue waren in diesem Jahr vor allem die drei Porzellantöpfe der wichtigsten Habanos-Marken. Einer der Jars enthält 25 Stück Montecristo Edmundo, ein anderer 25 Romeo y Julieta Short Churchills. Der dritte Jar ist mit 25 Stück Cohiba Siglo VI gefüllt. Für Fachhändler und Aficionados besonders interessant war auch ein neuer Humidor, der mit den beiden Formaten der Edición Regional von 2010, je 25 Ramon Allones Belicosos und 25 Por Larrañaga Robustos, gefüllt ist. Jeder dieser Humidore, von denen es nur 250 Stück geben wird, ist individuell nummeriert. Inhalt: Fotos in der Kiste Seite 2 Auf den Spuren der Habanos – Manufakturen Seite 3 Teil 23: H.Upmann in der „Fabrica José Martí“ Habanos-Ticker Seite 4 CIGAR JOURNAL Cubanische Tabak-Bild-Kisten-Objekte EDITORIAL Fotos in der Kiste C Sehr geehrte Damen und Herren, die Fachmesse „Inter-tabac“ in Dortmund liegt nun wieder hinter uns. Für mich ist es immer spannend, auf dieser einmal im Jahr stattfindenden Veranstaltung die Stimmung der Tabakbranche einzufangen. Denn nirgendwo kann man dies so gut wie auf dieser Messe. Und ich bin froh, auch in diesem Jahr feststellen zu können, dass die Stimmung innerhalb der Branche zwar verhalten, aber grundlegend doch sehr optimistisch ist. Und das trotz Wirtschaftskrise, von der wir noch nicht wissen, ob sie tatsächlich vorbei ist, und der Tatsache, dass aufgrund der immer stärker um sich greifenden Rauchverbote immer weniger Orte zum Rauchen zur Verfügung stehen. Natürlich sind die Schwierigkeiten nicht wegzureden, aber den Mut geben die Fachhändler und Hersteller nicht auf. Auf der Messe hatten die Besucher auch schon die Gelegenheit, unsere Torcedora Juana Ramos Guerra kennen zu lernen. Ich traf sie schon einige Male in der „Casa del Habano“ im Hotel „Melia Cohiba“ in Havanna und habe mich sehr gefreut, sie hier wiederzusehen. Von den von ihr gerollten Cigarren werden sie begeistert sein! Nun aber wünschen wir Ihnen wieder viel Vergnügen bei der Lektüre unseres Cigar Journal, ubanische Tabak-Bild-Kisten-Objekte – diesen etwas sperrigen Namen hat der Berliner Künstler Hitch seinen geschaffenen Objekten selbst gegeben. Dabei handelt es sich um Aufnahmen, die der Fotokünstler 2009 auf einer Tour über die Karibikinsel machte. Um die Fotos in den richtigen „Rahmen“ zu setzen, hat er als Bildträger Cigarrenkisten verwendet, Habanos-Kisten natürlich. Für Kunstinteressierte und Liebhaber sind so begehrenswerte Objekte entstanden, die Hitch bereits bei Zigarren Herzog am Hafen in Berlin ausstellte. Seit 1990 liegt ein Hauptaugenmerk der künstlerisch-fotografischen Arbeit des in Berlin geborenen und lebenden Fotokünstlers Hitch auf der Herausarbeitung von Strukturen von Dingen, die den Menschen in seiner Umwelt umgeben. Diese stellt er in unterschiedlichen Bildserien dar. So arbeitet er seit 2002 bei seinem Langzeit-Projekt: „TechStruct – Germany“ an einer künstlerischen Bestandsaufnahme der industriellen Produktion in deutschen Unternehmen nach der Jahrtausendwende. Anlässlich der X. Habana Bienal im März und April des vergangenen Jahres bereiste Hitch für die Dauer von drei Wochen die Insel Cuba. Er erweiterte mit den dort entstandenen Aufnahmen der Landwirtschaft seine internationalen Foto-Serien wichtiger ausländischer Erzeugnisse. Eine seiner Serien zeigt beispielsweise die Glasherstellung in Murano. Mit seinen Fotografien dokumentiert Hitch die Arbeit der cubanischen Tabakpflanzer auf den Vegas Finas de Primera. Dabei bildet er aber nicht - wie vielfach üblich - die Menschen mit ab, sondern widmet sich, wie es sein persönliches fotografisches Stilmittel ist, ausschließlich dem Material, den Tabakpflanzen. Hitchs analog aufgenommene Fotos zeigen die einzelnen Produktionsschritte von der Aussaat, den verschiedenen Wachstumsstadien der Pflanzen, bis zur traditionellen Lufttrocknung der Tabakblätter in der Trockenscheune. Und da Cigarrenkisten die ebenso meisterlich in Form von Cigarren verarbeiteten Tabakblätter schützen, lag es für Hitch nahe, seine Tabakfotografien ebenfalls in die edelsten, handwerklich hervorragend gefertigten Cigarrenkisten der Marken Cohiba, H. Upmann, Montecristo, Partagás und San Cristobal einzuarbeiten. Dadurch sind Unikate, dreidimensionale Foto-Objekte entstanden. Diese "Cubanischen Tabak-Bild-Kisten-Objekte" verbreiten mit Ihren farbintensiven Bildern einen wunderbaren Eindruck ländlichcubanischen Lebensgefühls und wecken als außergewöhnliche Dekorations-Accessoires nicht nur für Raucherzimmer oder Lounges die Lust am Genuss. Hitch verzichtet als Vertreter der „Available Light Photography“, bei seinen mit einer analogen Leicaflex SL2-Kamera (Baujahr: 1972) aufgenommenen künstlerischen Fotografien sowohl auf Blitzlicht, als auch auf eine nachträgliche Manipulation der Bilder am Computer oder im Labor. Die Foto-Abzüge erfolgen direkt vom Ausgangsmaterial, dem KleinbildDia. (Mehr Infos auf www.hitch-art.de) Ihr Heinrich Villiger. Der Berliner Fotokünstler Hitch bei Zigarren Herzog am Hafen, wo im Sommer seine Objekte ausgestellt waren. 2 CIGAR JOURNAL Auf den Spuren der Habanos – Manufakturen Teil 23: H.Upmann in der „Fabrica José Martí“ H.Upmann – Fabrica José Martí. So lautet heute der offizielle Name der Manufaktur I m Jahr 2003 verlegte man die Produktion der Marke H.Upmann von der Calle Amistad offiziell in die Räumlichkeiten einer Manufaktur, die in der Geschichte der Cigarrenindustrie schon eine große Rolle spielte. Die Rede ist von der Manufaktur auf der Calle 23 in Havannas Stadtteil Vedado, die heute den Namen „Fabrica José Martí“ trägt. Erbaut wurde das Gebäude wahrscheinlich im Jahr 1927, folgt man den Angaben am Giebel des Hauses. Am einfachsten findet man die Manufaktur, wenn man die Suche vom berühmten Hotel „Nacional“ aus startet. Die Straße, die links neben dem beeindruckenden Gebäude des „Nacional“ vom Malecon, der breiten Uferstraße, aus im rechten Winkel links nach oben führt, ist die Calle Rampa. Diese heißt in der Verlängerung Calle 23, da in den neueren Stadtteilen Havannas die Straßen keine Namen, sondern stattdessen Nummern tragen. Nun muss man nur noch auf die Seitenstraßen achten, die ebenfalls nummeriert sind. Die Manufaktur befindet sich auf der Calle 23, zwischen der 14. Auf der Markise über dem Eingang der Manufaktur ist der Name derselben zu lesen. Das Messingschild hat die unterschiedlichen Stationen der Marke stets begleitet und hängt heute am Zaun neben dem Eingang zur Manufaktur. und der 16. Straße. Langt man dort an, fällt die Manufaktur sofort ins Auge, da sie erst vor wenigen Jahren komplett neu renoviert worden ist. In einem strahlenden Gelb leuchtet sie dem Betrachter entgegen. Besonders beeindruckend ist dieser Anblick bei blauem, wolkenlosem Himmel. Wahrscheinlich ist, dass dieses Gebäude schon ab 1927 als Fabrik genutzt wurde und Cigarren der Marken Particulares und Byron hergestellt wurden. Sie hieß damals wohl auch „Manufaktur Particulares“. Leider ist nichts weiter über die Marken oder deren Besitzer bekannt. Diese Marken erwarben Menendez und Garcia, die Gründer der Marke Montecristo, wahrscheinlich Anfang der 30er Jahre. Als sie 1935 die Marke Montecristo anmeldeten, wurden die ersten Montecristos noch in dieser Manufaktur gefertigt. 1937 dann erhielten Menendez und Garcia von der britischen Firma Frankau S.A. die Lizenz für die Produktion der Marke H.Upmann. Ab dieser Zeit fertigte man die Cigarren, sowohl die der Marke H.Upmann, als auch die Montecristo, in der Calle Amistad, von der in der letzten Ausgabe berichtet wurde. In der Folgezeit, vor, während und auch nach der Revolution, wurde das Gebäude auf der Calle 23 vermutlich als Zigarettenfabrik genutzt, Zigaretten der Marke Partagás beispielsweise kamen von dort. Die Zeit jedoch hinterließ, wie an allen Gebäuden Havannas, ihre Spuren, was eine Renovierung unbedingt notwendig machte. Damit begann man um die Jahrtausendwende. Die Arbeiten waren langwierig, denn das Gebäude hat stattliche Ausmaße. Vor allem die Innenräume sind heute modern gestaltet und den Bedürfnissen der über 600 Arbeiter in der Fabrik optimal angepasst. Die Renovierung der Manufaktur dauerte mehrere Jahre. Mit Hilfe der 5THAvenue war es außerdem möglich, einen Schulungsraum für die Mitarbeiter der Fabrik einzurichten und mit modernster Technik auszustatten. Der jetzige Direktor der Manufaktur, Miguel Barzaga, war 2006 auf einer Torcedor-Tournee in Deutschland unterwegs und ist einigen vielleicht noch als einer der „Väter“ der Siglo VI in Erinnerung geblieben. Eine Besichtigung der Fabrik ist leider, wie bei vielen der aktuell genutzten Manufakturen Havannas, nicht ohne eine Autorisierung durch Habanos s.a. möglich. Im Rahmen der „Habanos Academy Reisen“ und während des jährlich stattfindenden Festival del Habano gab es schon offizielle Rundgänge für deutsche Besucher. Sicherlich ergeben sich im Rahmen dieser Programme auch in Zukunft Möglichkeiten, einen Blick in das Innere der Manufaktur zu werfen. Doch auch ein Blick von außen auf die Manufaktur ist durchaus sehenswert. Am Giebel prangt die Jahreszahl 1927, wahrscheinlich das Jahr der Erbauung dieses Hauses. 3 CIGAR JOURNAL N och bis Ende Oktober 2010 wird Juana Ramos Guerra die Kunst des Cigarrenrollens in ausgewählten Geschäften und bei verschiedenen Veranstaltungen erstmals in Deutschland vorführen. Seit vielen Jahren arbeitet die Torcedora der höchsten, der neunten, Kategorie in der weltweit bekannten „Casa del Habano“ im Hotel „Meliá Cohiba“ in Havanna. Ihr Handwerk lernte sie in der berühmten Manufaktur El Laguito. In der Schweiz zeigte sie ihr Können bereits mehrfach. 14.10. Cigarren-Kontor Chemnitzer Hof, Chemnitz 15.10. Club International, Leipzig (Abend) 16.10. Hotel „Der Krug“, Stegaurach (Abend) 18.10. Tabakbörse im Elbepark, Dresden 19.10. Tobacco Classic-Baudis Tabakwaren, Göttingen 20.10. Zigarrenhaus Farina, Braunschweig 21.10. Cigarren-Lebens-Art, Bad Salzuflen 22.10. Cruewell Tabakhaus, Bielefeld 23.10. Lotto-Tabak im E-Center, Krefeld-Uerdingen 5 25.10. Janssen Tabakwaren, Krefeld + + + + HABANOS-TICKER + + + HABANOS-TICKER + + + HABANOS-TICKER + + + HABANOS Siglo-Serie von Cohiba in edlem Karton P erfekt als Geschenk geeignet ist die neu gestaltete Selektionskiste mit allen sechs Formaten der Cohiba Siglo-Serie im Aluminiumtubo. Diese Serie, die offiziell Linea 1492 heißt, wurde im November 1992 eingeführt und erinnert mit dieser Jahreszahl an das 500-jährige Jubiläum der Entdeckung der Neuen Welt durch Christoph Kolumbus. Von Cohiba gibt es inzwischen vier Líneas: die Línea Clasica, die Línea 1492, die Linea Maduro 5 und die Superpremiumlinie Behike, die erst dieses Jahr anlässlich des Festivals eingeführt wurde. Ursprünglich gehörten zu dieser Serie fünf Formate, Siglo I bis Siglo V. Im Jahr 2003 kam eines der beliebtesten Formate, die Siglo VI, anlässlich des 10jährigen Bestehens der Linea 1492, hinzu. Heute zählt diese Cigarre zu den besten Habanos überhaupt. Die Verpackung ist aus hochwertigem Karton und höchst ansehnlich gestaltet. Die Tubos sind nicht nur schön anzusehen, sondern schützen die Cigarren auch eine zeitlang vor Austrocknung. Panorama-Tischkalender Impressum Redaktion und Copyright: 5TH AVENUE PRODUCTS TRADING-GmbH Postfach 20 11 66 D-79751 Waldshut-Tiengen Texte: Claudia Puszkar-Vetter Grafiken und Layout: Maiers Büro Auflage: 15.000 D er Münchner Fotokünstler Heinz Junior Fesl hat einen „Calendario 2011 para los amantes del Habano“, einen Master Tischkalender für Habanos-Liebhaber, gestaltet. Darin finden sich Motive aus der Welt des cubanischen Tabaks, aufgeRegata nommen in den berühmtesten Cigarrenmanufakturen Havannas, sowie auf Eagle den Tabakfeldern von San Luis und bei Ta- 4 bakbauern im Viñales-Tal. Sie zeigen Bilder von Menschen, die sich über einen langen Zeitraum höchste Fähigkeiten erworben haben, um die besten Cigarren der Welt zu rollen. Und sie nehmen den Betrachter mit in die Welt des Tabaks. Das spezielle Panoramaformat (11 x 19 cm) und seine Sichtweise machen die Besonderheit der Bilder aus. Händlerstempel: Termine Spitzen-Torcedora Juana Ramos Guerra in Deutschland