CADEAUX Journal 1/2005

Transcription

CADEAUX Journal 1/2005
01
2005
LEIPZIGER MESSE
Messen nach Maß!
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5. bis 7. März 2005
Frischer Wind:
Die neuen Foren der CADEAUX Leipzig
Mehrwert für Stammkunden
www.cadeaux-leipzig.de
Inhalt
2
4 Forum Gedeckter Tisch/Cook Shop
Extravaganz in Farbe und Form
8 Sonderschau »Kaffee manuell«
Melittas Erbe
17 Geschenke beflügeln
9 Forum Schenken/Wohnen/Floristik
Natürlicher Tag
20 CBC CADEAUX Beratung Center:
Tipps ganz individuell
10 Blüten-Verstecke
Mitmach-Wettbewerb
22 Forum Kunsthandwerk/Erzgebirge
Lange Kerls, Elche und Kugelmännl
Sonderschau »10 Jahre Tradition
und Form«
12 Forum Gourmet/Wellness
Kunst zum Vernaschen
14 Rahmenprogramm
Hallenplan
Anzeige
16 Forum PBS/Kreativ/Spielen
Verpackungs-Workshop:
Seidig und licht
25 Mehrwert für Stammkunden
26 Ausgehen am Abend:
Leipzig entdecken
Impressum
Herausgeber:
Leipziger Messe GmbH
Projektleiter CADEAUX Leipzig:
Andreas Zachlod
Redaktionelle Verantwortung:
Ingrid Bednarsky
Layout: www.jjpr.de
E-Mail: [email protected]
Im Internet: www.cadeaux-leipzig.de
Redaktionsschluss:
13. Dezember 2004
Editorial
Zeit für frischen Wind! Im März 2005
zur 26. CADEAUX Leipzig gilt das
gleich zweifach. Zum einen öffnen die
rund 450 Aussteller Tür und Tor für
aktuelle Ideen rund ums Wohnen und
Schenken, bieten jede Menge Produkte
und Anregungen für stimmungsvolle,
gesellige und behagliche Stunden in
der warmen Jahreszeit. Winter war
gestern! – Zum anderen hat der
»Frühjahrsputz« die Messe selbst
erfasst: Erstmals sind die Angebote in
Diese Messe macht Appetit! Nicht
nur der Stand des Importhauses für
Delikatessen Wolfram Berge
(Nümbrecht) weckt Begehrlichkeiten.
Rund 450 Aussteller demonstrieren
zur 26. CADEAUX Leipzig, wie sich
der Alltag versüßen lässt.
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fünf Foren gebündelt und so noch klarer und übersichtlicher für den
Fachbesucher aufbereitet. Mit dieser
neuen Struktur wird die Messe dem
Wunsch des Einzelhandels nach konzentrierter Information optimal gerecht.
Jeder der fünf Bereiche – Gedeckter
Tisch/Cook-Shop, Gourmet/Wellness,
Schenken/Wohnen/Floristik, Kunsthandwerk/Erzgebirge und PBS/Kreativ/
Spielen – vereint themenbezogene
Ausstellung, Beratung und Aktionen. So
bringt die neue Struktur der Fachmesse
für Geschenk- und Wohnideen nicht
nur mehr Übersichtlichkeit, sondern
auch gezieltere Information mit sich.
Gerade heute ist es schließlich unabdingbar, sich auf dem Markt auszukennen. Erfolg setzt Wissen voraus – um
sich profilieren zu können, einen eigenen Stil zu entwickeln, optimalen
Service zu bieten. Ideenreich, innovativ, individuell – so lassen sich die aktuellen Anforderungen umschreiben.
Diese Ansprüche gelten für den
Fachhandel ebenso wie für eine Fach-
messe, die diesen Markt abbildet – wie
die CADEAUX Leipzig. Seit jeher verfolgt sie das Ziel, den Handel effektiv zu
unterstützen: mit Produktpräsentationen, mit Marketingideen, mit Weiterbildungsangeboten. Durch die thematische Bündelung von Waren, Trends,
Aktionen und Beratungszentren findet
der Fachbesucher nunmehr auf engstem Raum alles, was er für seine
erfolgreiche Geschäftstätigkeit braucht.
Das Tüpfelchen aufs »i« setzen die
individuellen Beratungen im neu
geschaffenen CADEAUX Beratungs
Center CBC, wo sich jeder Fachhändler
maßgeschneiderte Antworten auf seine
Fragen holen kann.
Wir laden Sie herzlich vom 5. bis
7. März nach Leipzig ein und wünschen
Ihnen viele kreative Anregungen und
Ideen!
Andreas Zachlod
Projektleiter
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Forum Gedeckter Tisch/Cook-Shop
Ungewöhnlich, individuell, »in« sein –
so lässt sich der aktuelle Trend für
Wohn- und Tischaccessoires beschreiben. »Absetzen von der Masse, etwas
Besonderes darstellen und verkörpern
– dahin geht es«, prophezeit Klemens
Biniasch von der Villeroy & Boch AG.
»Wer hipp sein will, muss auf der individuellen Welle mitschwimmen, auch
mit Produkten für den gedeckten
Tisch.«
Mix und Kombis
Erlaubt ist dabei alles, was sich abhebt
und »anders« ist. Ob knallig bunt oder
metallisch nüchtern, geschwungene
oder kantige Formen – moderne,
selbstbewusste Menschen haben auf
dem Tisch die freie Wahl. Ungewöhnlicher Materialmix und neue
Farbkombinationen sollen die Speisen
perfekt zur Geltung bringen. Klemens
Biniasch: »Trendprodukte verkörpern
Lifestyle. Mit poppig-bunten bis exotisch-extravaganten Dekoren und aus-
gefallenen asymmetrischen Formen
stehen die passenden Accessoires
dazu bereit. Und das für jeden Anlass:
von der Garten- oder Poolparty über
das feierliche Dinner bis zur feurigen
Musiksession.«
Knallige Tupfer
Bunte Farben sorgen in der neuen
Saison für Stimmung und geben dem
jeweiligen kulinarischen Anlass den
besonderen Touch. Für Appetit anregende Tafelrunden wird weißes
Porzellan mit knalligen Farbtupfern
dekoriert oder mit bunten Teilen
ergänzt. Frisches Pink, Yellow, Blue und
Green versprühen gute Laune bei der
Gartenparty mit Freunden. Schokoladiges Braun und cremiges Weiß verkörpern gestalterisch den Kaffeegenuss. Moderne und junge Farbtöne
wie Türkis, Flieder und Citrusgrün in
poppig-bunten Mustern transportieren
Lebensfreude und Geselligkeit.
Farbmischungen aus kraftvollen und
leuchtenden Tönen, mit warmem
Orange und Rot gemischt, sorgen für
Überraschung auf dem Tisch.
Roter Star
Star unter den Wohnfarben ist das
gedeckte Rot. »Kombiniert mit Pink und
Orange verleihen rote Dekorationstupfer – zum Beispiel als Set oder
Windlichthalter – dem Tisch eine einladende Nuance«, schlägt Janine
Siegfried von der Kaheku Schönes
Wohnen GmbH vor. Zwar braucht man
Fingerspitzengefühl, wenn Rot ins Spiel
kommt – aber richtig dosiert ist der Ton
kultverdächtig.
Temperamentvoll
Der Name ist Programm: Mit »Party«
bietet Villeroy & Boch (Mettlach) ein
schwungvolles Porzellangeschirr für
den extravaganten Tisch. Skurrile
Formen machen das Porzellan einzigartig. So bekommen die ovalen Teller
durch den asymmetrischen »Seen«Spiegel den besonderen Kick, und die
Schale mit »Tentakeln« (Foto oben)
wächst im wahrsten Sinne des Wortes
über gewohnte Standards hinaus.
Fließende Vereinigung
Die Formen folgen dem Trend, sich
abzuheben. Sie sind ungewöhnlich
oder sogar schon verrückt. So werden
Teller nicht einfach kreisförmig oder
oval, sondern extravagant asymmetrisch geformt. Tellerspiegel mit OvalVariationen erinnern an einen
Swimmingpool. »Tentakel« schaffen
verschiedene Schüssel-Ebenen. Henkel
wachsen förmlich aus der Tasse
heraus. Seitliche Öffnungen im
Partyteller nehmen ein Glas auf. Die
Espressotasse steht auf einer »TellerWelle«, die Platz für Gebäck bietet.
Für fließende Formen, die gleichzeitig symmetrisch und asymmetrisch
sind, plädiert auch Jutta Burkhardt von
der KAHLA/Thüringen Porzellan GmbH.
»Damit wird Ungewöhnliches und
Vertrautes, Porzellan und Speise vereint.« Mehr Nutzen und Abheben vom
Standard ist das Erfolgsrezept von Vista
Alegre: »Mit unserer 52 Zentimeter
langen Auflaufform haben wir nicht nur
eine auffallende Art der SpeisenPräsentation, sondern zugleich die
›Längste Auflaufform der Welt‹ kreiert.«
Dahinfließend
Förmlich dahin fließen die Teile des
Porzellans »Elixyr«. KAHLA/Thüringen
Porzellan (Kahla) eröffnet mit den
trapezförmigen Platten, Schalen,
Tellern und Gefäßen eine neue kulinarische Dimension. Viele praktische
Details unterstützen den kreativen
Koch und beeindrucken den Genießer.
Dank des anspruchsvollen Designs
und der griffigen Formen ist das
Porzellan für die luxuriöse Tafel ebenso geeignet wie für das »Stehbankett«.
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Kunstbewusst
Individuelles Geschirr wie aus Bildhauer-Hand präsentiert Friesland
Porzellan (Varel) mit der Serie »Café
Phil…«. Volker Hundertmark entwickelte das prägnante Design dieses
Porzellans. Unkonventionell und spielerisch zeigt sich das Dekor »Mizzy«.
Die auffallend klare grafische
Gestaltung und die pastelligen Farben
laden dazu ein, immer wieder neue
Tischbilder zusammenzustellen.
Tierlieb
Die schönste Mahlzeit ist und bleibt
das Sonntags-Frühstück! Dafür bietet
ppd PAPERPRODUCTS Design
(Meckenheim) tierisch gute Accessoires: Milchkännchen, Eierbecher,
Tassen, Teller, Kerzen und natürlich
Servietten, das Kernprodukt des
Unternehmens, im frischen,
unkonventionellen »Kuh auf der
Weide«-Design.
Superlang
Die vermutlich längste Auflaufform
der Welt präsentiert Vista Alegre
(Weilerswist) in der Serie »Luna«.
Die aus Hartsteingut hergestellte
Profi-Form kann ihren Einfluss aus
der Gastroküche nicht verleugnen
und vereint Mehr-Nutzen mit außergewöhnlichem Design. Wie die kleineren Schüsseln der zehnteiligen
Serie ist auch die XXL-Auflaufform
zum Kochen und Servieren geeignet.
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Forum Gedeckter Tisch/Cook-Shop
Dekorreich
»Coffee Lounge«, »Gelbe Gerbera«
oder »Phantasia« heißen die neuesten
Kreationen von Könitz Porzellan
(Könitz). Das Unternehmen bietet ein
modernes Sortiment an Kaffee- und
Teebechern sowie Espresso-, Cappuccino- und Café au lait-Tassen mit
blumigen, tierischen, künstlerischen
und trendigen Dekoren.
Kleckerfrei
Ob frischer Apfelkuchen für die
Gartenparty oder herzhaftes Zwiebelbrot für das Picknick – mit dem
»Superline«-Backset von EMSA
(Emsdetten) hat man alle notwendigen Utensilien für die Hausbäckerei
zur Hand. Das Set besteht aus Quirltopf, Rührtopf sowie Messbecher und
wird durch den Silikon-Teigschaber
»Softtool« vervollständigt. Besonders
clever ist der zweiteilige Deckel auf
dem Rührtopf. Durch seine Öffnung
lassen sich die Zutaten bequem einfüllen, während ein Herausspritzen
beim Rühren verhindert wird.
Formvollendet
Tulpe, Himbeere, Krone, Herz – mit
den Backformen von BERNDES
(Arnsberg) kommt Phantasie in Form
und Rezeptur auf den Tisch. Aus
hochwertigem Aluminium-Druckguss
hergestellt, leiten die Formen die
Hitze gleichmäßig an den Teig weiter.
Die »Better-Baking«Antihaftversiegelung lässt den Kuchen leicht und
klebefrei herausgleiten.
Stückweise
Ein »Stückwerk« im besten Sinne des
Wortes ist die Obstschale »Cosmos«
von Tramontina (Köln), präsentiert
von Industrievertretung A. Riedel
(Eichenzell). Die Schale ist aus einem
einzigen runden Edelstahl-Stück
gefertigt. Während die nach oben
gebogenen Streifen einer Sonne
ähneln, bilden die nach unten gebogenen den standfesten Schalen-Fuß.
Das Design besticht durch seine einfache, symmetrische Formensprache.
Aussteller-Informationen
Heiß geliebt
Appetitanregend
Spiegeleier und Crêpes bringt ELO
(Spabrücken) appetitlich in Form. Mit
dem dreiteiligen Formi-Set aus
Silikon entsteht wahlweise ein Stern-,
Herz- oder Teddymuster. Dazu werden die Formen einfach auf den
Pfannenboden gelegt und mit Teig
oder Ei gefüllt. Das weiche Silikon
schont die Pfanne, verhindert ein
Auslaufen des Teiges und sorgt dafür,
dass nichts in der Form kleben bleibt.
Legt man dazu das Puzzle-Kinderbesteck »Lollipop« mit vier leuchtendbunten Griffen auf den Tisch, haben
Suppenkasper null Chance.
Präsentiert werden die ELO-Produkte
von Industrievertretung A. Riedel
(Eichenzell).
Unverzichtbar für die Teezeremonie
ist der Wasserkessel von Le Creuset
(Notzingen). Für wahrlich jeden
Geschmack gibt es das passende
Modell: »Tradition« für Nostalgie-Fans,
»Kone« im modernen Design, »Zen«
für die Liebhaber von grünem Tee und
den 1-Liter-»Piccolo« für die schnelle
Tasse zwischendurch. Alle Kessel sind
mit extra starkem, ferromagnetischem Boden ausgerüstet, der das
Wasser auf allen Kochfeld-Arten
schnell in Wallung bringt. »Zen«,
»Kone« und »Piccolo« sind zudem mit
Einklang-Flöte ausgestattet. Die
Wasserkessel gibt es in Blau, Weiß,
Schwarz, Kirsch- und Ofenrot.
Hilfsbereit
Praktische, unverwüstliche und formschöne Küchenhelfer sind die
Spezialität von Silit (Riedlingen). Zu
den findigen Neuheiten gehört ein
Kiwischäler, dessen gebogene Klinge
die Schale sauber vom Fruchtfleisch
trennt. Die Spitze des EdelstahlWerkzeuges wird unter die Schale der
halbierten Frucht geschoben;
anschließend hebt man das zarte
Kiwi-Fleisch kreisförmig heraus.
Zugkräftig
Nur echt mit dem roten Ball: Auch die
weiterentwickelten Korkenzieher der
Serie »Aktiv Ball« von Screwpull
(Notzingen) sind mit dem markanten
Detail ausgestattet. Der Ball trennt die
patentierte Spirale in zwei Zonen mit
unterschiedlichen Durchmessern.
Dadurch kann der Korken nicht mehr
eingeklemmt werden. Der neue »Aktiv
Ball« ist in durchscheinendem Rot und
Blau erhältlich. Während das Taschenmodell durch leichtere Handhabung
überzeugt, hat das Standmodell mit
oder ohne Kapselabschneider noch
mehr Stabilität erhalten.
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Forum Gedeckter Tisch/Cook-Shop
Sonderschau »Kaffee manuell«
Die Kreation »Kaffeeherz« – eine
Thermoskanne mit integriertem
Kaffeefilter und zugehörigem
Becher – gehört zu den Entwürfen
von Coburger Design-Studenten, die
das gute alte Brühen von Kaffee mit
guten neuen Ideen beleben wollen.
Zeitlos
Zinn und Kristallglas vereinen sich bei
Röders (Soltau) zu einer ebenso
zeitlosen wie stilvollen Obstschale.
Der Schalenkörper kann herausgenommen und im Geschirrspüler
gereinigt werden. Der Fuß der Schale
ist wie alle Zinngegenstände von
Röders ohne Bleizugabe hergestellt.
Kaffee und Sachsen gehören seit über
300 Jahren zusammen: Nachdem
1693 die erste Ladung Kaffeebohnen
in Leipzig eingetroffen und auf großes
Interesse gestoßen war, setzte ein
wahrer Kaffeehaus-Boom ein. Der
1694 eröffnete barocke »Coffe Baum«,
der noch heute in Leipzigs Innenstadt
zum »Schälchen Heeßen« einlädt,
gehört zu den ältesten Kaffeehäusern
Europas. Und auch der Filterkaffee,
der schwarzen Bohnen edler Sud, ist
den Sachsen zu verdanken. Die
Dresdner Hausfrau Melitta Bentz war
es leid, dass Kaffeesatz den Genuss
trübte. Sie experimentierte mit Löschblättern und erfand 1937 schließlich
den Kaffeefilter.
Die heutige Unternehmengruppe
Melitta kehrt mit der Sonderschau
»Kaffee manuell – Neue Konzepte für
handgemachten Filterkaffee« zu ihren
Ursprüngen zurück und wagt andererseits einen Blick in die Zukunft.
Ausgangspunkt des Projektes ist das
Dresdner Melitta-Erbe: das traditionelle
Brühen von Kaffee. Das regte Design-
Studenten der Fachhochschule Coburg
an, für die Zubereitung des guten alten
Filterkaffees neue Ideen zu ersinnen.
Die von den Studenten entwickelten
Modelle demonstrieren innovative
Konzepte für die »rituelle« Zubereitung
des Kaffees. Ein Grundgedanke dabei
war, in Restaurants – ähnlich wie beim
Tee – dem Gast die Kaffeezubereitung
bei Tisch selbst in die Hand zu legen.
Dazu braucht man heißes Wasser,
einen Filter und eine Tasse. Auf diese
Anforderungen zugeschnitten, entwickelten die Studenten sinnvolle und
zugleich modische Accessoires für das
Gastgewerbe.
Bei den neun in Leipzig vorgestellten
Modellen spielen auch die modernen,
einfach zu handhabenden Kaffeepads
eine Rolle. Die gepressten KaffeePortionen werden nach Expertenmeinung bis zum Jahr 2010 ein Drittel
des gesamten Kaffeeumsatzes für sich
ausmachen. Simpel, schnell und gut –
eine Devise, die ganz nach dem
Geschmack der umtriebigen Dresdner
Hausfrau Melitta Bentz sein dürfte!
Floristen und Gärtner müssten
dem Computer überaus dankbar sein. Denn die Technisierung des Alltags lässt die
Sehnsucht nach Natur wachsen. Welch Wohltat, wenn statt
digitaler Gebilde echte Blüten die Sinne inspirieren!
Dem Trend nach Außergewöhnlichem folgend, ist heute
mehr als pure Natur gefragt. Geschickte Arrangements mit
Accessoires wie Bändern oder trendigen Vasen, originelle
Übertöpfe, Gefäß-in-Gefäß-Kombinationen und andere individuelle Kreationen lassen der Phantasie des Floristen wie
des Kunden freien Lauf. Wie man attraktiv mit Pflanzen
dekoriert, zeigt die Sonderschau »Mit Blumen durch den
Tag«, die erstmals im Forum Floristik der Halle 5 ausgerichtet wird. Drei Themengruppen – »Start in den Frühlingsmorgen«, »Komm ins Grüne« und »Gemütlicher Feierabend«
– spiegeln floristisch wider, mit welchen Arrangements man
welche Stimmungen ausdrücken kann.
Typisch für die Jahreszeit ist natürlich die Osterdekoration. Accessoires aus Metall, Stroh, Textil und
Keramik öffnen vielfältige Gestaltungsspielräume. Auf
Balkon und Terrasse sorgen bunte Frühlingsblumen in
Kübeln, Kästen oder Schalen für gute Laune. Zu den
absoluten Trendfarben zählen dabei Gelb, Orange, Blau und
Rot. In Metall- oder Terracottagefäßen können die Pflanzen
ihre ganze Pracht entfalten. Aktuell sind auch gestaltete
Glasvasen und bunt gemusterte Behältnisse. In der
Wohnung ergänzt phantasievolle Floristik mit Blumen der
Saison das »Grundgerüst« der grünen Topfpflanzen.
Anzeige
Forum Schenken/Wohnen/Floristik
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Forum Schenken/Wohnen/Floristik
Blüten-Verstecke
Sonderschau »Mit Blumen durch den Tag«
Kräftige Farben und klare Strukturen –
darauf setzt Sandra Wittig bei ihrer
Osterfloristik, die sie in der Sonderschau unter dem Thema »Start in den
Frühlingsmorgen« präsentiert. »Blau,
Gelb und kräftiges Pink stehen für
neues Leben und positive Stimmung«,
erklärt die Floristin vom Leipziger
Blumenhaus Stopp. Beim täglichen
Schaubinden im Forum Floristik wird
sie auch zeigen, wie sanfte Pastelltöne
das Frühlingserwachen symbolisieren.
Für das Thema »Komm ins Grüne«
zaubert die junge Leipzigerin Arrangements, bei denen die Zwiebeln noch an
den Blumen sind. »Ranken und Zweige
gehören zum Frühjahr und zu Ostern –
vor allem, weil sich die Blüten darin
verstecken lassen und erst nach und
nach sichtbar werden. Ganz wie in der
Natur!«, erklärt sie.
Beim Thema »Gemütlicher Feierabend« setzt die 23-Jährige das Entspannen floristisch sehr ruhig um.
Große Blattpflanzen werden mit edlen
Gefäßen kombiniert, in denen wirkungsvolle Einzelblüten stecken. »Das
kann beispielsweise eine schöne
Glasvase mit gefärbtem Wasser und
einer einzelnen Strelizie sein, deren
Stiel mit einem glänzenden Band verziert ist«, so Sandra Wittig. »Die
Mitmach-Wettbewerb
»Gestalten und Gewinnen« heißt es
zum ersten Mal für alle professionellen
Pflanzengestalter. Sie sind aufgerufen,
sich mit einem österlichen Blumenstrauß am 1. Floristenwettbewerb der
CADEAUX Leipzig zu beteiligen.
Messebesucher sollten sich überraschen lassen, was mit Kreativität zu
erreichen ist.«
Wesentliches Element sind dabei die
Frühlingsblumen, die nach der kalten
und dunklen Winterzeit fröhliche
Farbakzente setzen. Auch die passenden Accessoires sollten nicht fehlen:
Bänder, bunte Papiere sowie natürlich
Hasen, Küken, Eier und anderes österliches Zubehör. Nicht zuletzt sollen die
Arrangements ganz individuell auf den
Empfänger des Straußes abgestimmt
sein.
Mitmachen können alle Floristinnen
und Floristen, die am 5. März 2005 bis
14.30 Uhr einen Strauß im Forum
Floristik in der Halle 4 abgeliefert
haben. Voraussetzung ist eine Anmeldung bis 20. Februar 2005 bei der
CADEAUX Leipzig (Fax: 0341/678-8672).
Als erster Preis winkt ein WellnessWochenende für zwei Personen im
Spreewald.
Aussteller-Informationen
Luftig
Erquicklich
Modernes Design und trendige Farben
bestimmen die Frühjahrskollektion von
Casablanca (Bocholt). Die Serie
»Campino« ist in aktuellen Orangeund Grüntönen gehalten. Zu den
Vasen, Schalen und Untersetzern aus
Glas gibt es passende SchmetterlingsSchwimmkerzen in gelb-oranger und
orange-roter Kolorierung.
Frühlingshaft
Mit frischen Trendfarben – Gelb,
Orange, Hellgrün – und interessanten
Materialkontrasten stimmt GILDE
HANDWERK (Bocholt) auf das
Frühjahr ein. Blumen aus Glas und
Textil sowie Holz- und Metalltiere
harmonieren mit Gefäßen und Figuren
aus Keramik.
Sommerliche Leichtigkeit verströmt
die Voile-Kollektion von Sprügel
Hometex (Hilpoltstein). Auf den
Tischdecken, Tischbändern, Kissenhüllen und Gardinen tummeln sich
Schmetterlinge und Streublumen in
verschiedenen Orange-Tönen. Neu im
Angebot ist eine Unterdecke mit
Fleckschutz-Ausrüstung. Die pflegeleichte Decke aus feiner BaumwollPolyester-Ripsqualität ist in sieben
frischen Farben erhältlich.
Gestreift
Richtig rund geht's bei la vida
(Immenhausen) im kommenden Frühjahr zu. Ein spritziges Ringel-Dekor in
Rot-Orange-Gelb oder Blau-Grün-Gelb
schmückt die Schalen, Vasen und
Leuchter der Glasserie »Line«. Die
Transparenz der aufgetragenen Farben
lässt die Serie leicht wirken und das
Innere des Gefäßes durchschimmern.
Rosig
Mal romantisch, mal rustikal läutet
»formano« von Bollweg (Rietberg)
die warme Jahreszeit ein. Vasen aus
Kristallglas, Rosenkerzen und -schalen oder Kunstblumen geben den
passenden Rahmen für stimmungsvolle Stunden. Körbe, Hocker und
Laternen aus Metall sowie robuste
Keramikgefäße eignen sich vor allem
für die Dekoration von Wintergarten
und Terrasse.
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Forum Gourmet/Wellness
Grit Wendelberger demonstriert süße Fertigkeiten
Helle Schokolade eigne sich weniger
gut, da sie zu starr sei.
Heute beherrscht die Künstlerin ihr
Metier so perfekt, dass sie rund 20
postkartengroße Porträts in einer
Stunde zeichnen kann. Auch das
Handwerkliche geht ihr inzwischen
locker von der Hand. »Wer ist schneller, ich oder die Schokolade? So heißt
immer die entscheidende Frage«, lacht
die Künstlerin. Nur wenige Minuten,
nachdem sie die dunkle Kuvertüre im
heißen Wasserbad geschmolzen hat,
beginnt der »Werkstoff« wieder fest zu
werden. Grit Wendelberger aber reichen wenige Striche, um die Züge ihres
Gegenübers auf Oblatenblättern einzufangen.
Von allen Verführungen, denen man
erliegen kann, ist die zart schmelzende wohl die unwiderstehlichste. Stolze
8,3 Kilogramm Schokolade vertilgte
jeder Deutsche im Jahr 2003.
Eine, die mit ihrer »süßen Lust«
nicht hinterm Berg hält, ist Grit
Wendelberger. Die promovierte Kunsthistorikerin, geboren in Hohenmölsen
bei Halle und seit 14 Jahren in
Düsseldorf zu Hause, hat ihre
Leidenschaft zum Beruf gemacht: Sie
zeichnet Porträts und andere Bilder aus
flüssiger Schokolade. Als Untergrund
nutzt sie Esspapier – weshalb sie ihre
Werke zu Recht »Kunst zum Vernaschen« nennt.
Im Forum Gourmet/Wellness wird
die »Schokoholikerin« ihre Fertigkeiten
live demonstrieren: Sie konterfeit
Messebesucher und präsentiert individuelle Entwürfe, die der Fachhändler
beispielsweise als exklusives Werbegeschenk nutzen kann. »Unternehmensmotive mit Glückwünschen und
Grüßen sind für Stammkunden eine
unverwechselbare Überraschung«, ist
die Künstlerin überzeugt.
Zartbittere Lust
Es war die kulinarische Lust, die Grit
Wendelberger auf ihre außergewöhnliche künstlerische Leidenschaft brachte. Mit Tusche, Graphit oder Farbkreide
zeichnet die 45-Jährige schon seit
langem. »Bei einem Workshop vor zwei
Jahren entdeckte ich dann die
Bitterschokolade als phantastisches
Medium für die Kunst. Sie ist wandelbar in ihrer Konsistenz, kräftig in der
Farbgebung und bildet auf transparentem Esspapier einen herrlichen
Kontrast«, erklärt Grit Wendelberger.
Auf Goethes Spuren
Mit ihrem Schokoladen-Faible findet
sich Grit Wendelberger in illustrer
Gesellschaft wieder. Johann Wolfgang
von Goethe etwa ging nie ohne seine
Lieblingsschokolade von der Leipziger
Firma Riquet auf Reisen. Bis heute zählt
das Riquet-Haus im Schumachergäßchen zu den historischen und kulinarischen Kleinodien der Stadt. Und
dem Azteken-König Moctezuma II. wird
nachgesagt, dass er täglich bis zu
50 Kannen Kakao als Quelle von
Weisheit und Potenz getrunken habe.
»Vor jedem Harems-Besuch soll er sich
so gestärkt haben«, schmunzelt Grit
Wendelberger.
Aussteller-Informationen
Geschmackvoll
Hochprozentig
Hochwertiger Schweizer Roggen
liefert die Basis für den exklusiven
»Swiss Xellent Vodka« von Wolfram
Berge (Nümbrecht). Die erste der
drei Destillationen erfolgt in kleinen
Brennblasen (Pot Stills) á 500 Liter,
wobei der edle Tropfen seinen unverwechselbaren Geschmack erhält.
Zudem wird nur glasklares Gletscherwasser aus den Schweizer Alpen
verarbeitet.
Für Feinschmecker statt für Kapitäne
ist das »Olive Boat« von Xcon –
Deutsche Shonfeld's (RhedaWiedenbrück) gemacht. Die
attraktive Servierschale enthält je ein
Glas eingelegte grüne, schwarze und
gefüllte Oliven. Das auf kulinarische
Genüsse spezialisierte Unternehmen
bietet zudem aromatisierte Öle und
Essige, trendige Zutaten für Kakao,
Kaffee und Tee sowie Drink Mix Sets
für den Hobby-Barkeeper.
Fruchthaltig
Fünf bis sieben Jahre reifen die
edlen Holzfeuerbrände »Alte Zeit«,
bis sie ihr volles Aroma erreichen.
Handwerkliche Perfektion prägt
die Erzeugnisse der Scheibel
Schwarzwald-Brennerei (Kappelrodeck). Jede Charge von »Alte Zeit«
ist auf 1.800 Flaschen limitiert. Die
regelbare Temperatur des Holzfeuers
ermöglicht, ganz individuell auf die
einzelnen Obstsorten einzugehen, und
dank der Erhitzung im Wasserbad
wird das empfindliche Aroma der
frischen Früchte geschont.
Schokolade
zur Stärkung
Amerikanischen Studien zufolge
verhilft Bitterschokolade mit einem
Kakaogehalt von mindestens
50 Prozent tatsächlich zu mehr
Manneskraft. Das berichtet das
Magazin »Men’s Health« unter
Berufung auf die Universität
Kalifornien. Erkenntnis der Wissenschaftler: Bestimmte Bestandteile der
Schokolade lösen die Ausschüttung
von gefäßerweiternden Substanzen
aus, was die Durchblutung anregt.
Schokolade
gegen Husten
Britische Wissenschaftler vom
Imperial College in London fanden
heraus, dass Schokolade dank ihres
Bestandteils Theobromin den
Hustenreiz dämpft. Im Gegensatz zum
traditionellen Hustenmittel Kodein,
das zu Müdigkeit und Verstopfung
führen kann, hat Kakao-Inhaltsstoff
Theobromin zudem deutlich weniger
Nebenwirkungen. Die Hoffnung auf
eine Schokoladentherapie gegen
Husten muss Studienleiter Peter
Barnes dennoch dämpfen: Für die
Heilung enthält Schokolade allein zu
wenig Wirkstoffe.
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26. CADEAUX Leipzig
Das Rahmenprogramm
Samstag, 5. März 2005
Sonntag, 6. März 2005
11.00 Uhr
»Personaleinsatzplanung –
Arbeitsmittel zur Kostensicherung«
Vortrag von Jochen Riedel
Halle 3, CBC, Stand F 500
11.00 Uhr
»Verkaufsfördernde Warenpräsentation – So wirken Farben, Licht & Duft«
Vortrag von Wolfgang Gruschwitz
Halle 3, CBC, Stand F 500
11.00, 13.00 und 15.30 Uhr
»Pfiffige Verpackungsideen«
Workshop mit Ute Rempe
Halle 3, Forum PBS, Stand D 500
11.00, 13.00 und 15.30 Uhr
»Pfiffige Verpackungsideen«
Workshop mit Ute Rempe
Halle 3, Forum PBS, Stand D 500
11.00, 15.00 und 17.00 Uhr
»Kunst zum Vernaschen«
mit Schokoladenkünstlerin
Grit Wendelberger
Halle 3, Forum Gourmet, Stand L 500
11.00, 15.00 und 17.00 Uhr
»Kunst zum Vernaschen«
mit Schokoladenkünstlerin
Grit Wendelberger
Halle 3, Forum Gourmet,
Stand L 500
12.00 und 14.30 Uhr
Trendshow »Frühlingserwachen«
Halle 3, Bühne, Stand F 500
13.00 Uhr
»Das neue Wettbewerbsrecht
in der Praxis«
Vortrag von Michael Ketzinger
Halle 3, CBC, Stand F 500
15.00 Uhr
»So wird Ihre Werbung noch
erfolgreicher – Texten und Gestalten
von Werbemitteln«
Vortrag von Christina Stuiber
Halle 3, CBC, Stand F 500
16.00 Uhr
»Verkaufsfördernde Warenpräsentation – So wirken Farben, Licht & Duft«
Vortrag von Wolfgang Gruschwitz
Halle 3, CBC, Stand F 500
19.00 Uhr
Messe-Party
Oldtimer-Museum »Da Capo»
Leipzig-Plagwitz
Eintritt: 25,00 Euro
12.00 und 14.30 Uhr
Trendshow »Frühlingserwachen«
Halle 3, Bühne, Stand F 500
13.00 Uhr
»Mediamix – Erfolgreich werben
ohne Streuverlust«
Vortrag von Christina Stuiber
Halle 3, CBC, Stand F 500
15.00 Uhr
»Das neue Wettbewerbsrecht
in der Praxis«
Vortrag von Michael Ketzinger
Halle 3, CBC, Stand F 500
16.00 Uhr
»Variable Vergütung – für zukünftige
Gehaltszuwächse«
Vortrag von Jochen Riedel
Halle 3, CBC, Stand F 500
Montag, 7. März 2005
11.00 und 15.00 Uhr
Trendshow »Frühlingserwachen«
Halle 3, Bühne, Stand F 500
11.00, 13.00 und 15.00 Uhr
»Pfiffige Verpackungsideen«
Workshop mit Ute Rempe
Halle 3, Forum PBS, Stand D 500
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Sonderschauen
»Kaffee manuell – Neue Konzepte
für handgemachten Filterkaffee«
Fachhochschule Coburg und
Unternehmensgruppe Melitta
Forum Gedeckter Tisch/Cook-Shop
Halle 3, Stand K 200
»10 Jahre Tradition und Form«
Forum Kunsthandwerk/Erzgebirge
Halle 3, Stand D 200
»Mit Blumen durch den Tag«
Forum Schenken/Wohnen/Floristik
Halle 5, Stand H 200
16
Forum PBS/Kreativ/Spielen
Stets dicht umlagert waren die
Verpackungs-Workshops mit
Ute Rempe zur CADEAUX Leipzig
im September 2004.
Variable
Kombinationen
»Blümchenpapier und Ringelbändchen
– das ist zu wenig.« Herkömmliche
Geschenkverpackungen, meint die
Beraterin für verkaufsfördernde
Warenpräsentation Ute Rempe, haben
ausgedient. Stattdessen sei Modebewusstsein und Kreativität des
Fachhändlers gefragt, um den Kunden
hinterm Ofen vorzulocken. Im
Workshop »Pfiffige Verpackungsideen«
zeigt die 44-Jährige, wie sich mit verschiedenen Papieren und Verzierungen
vielfältige attraktive Umhüllungen
gestalten lassen.
Aktuelle Modefarben
»Am einfachsten ist es, sich an den
Farben der aktuellen Mode zu orientieren«, so die Solinger Expertin. Leider
seien in vielen Geschäften die angebotenen Geschenkverpackungen meilenweit von jeglichem Trend entfernt. Oft
werde über Jahre hinweg das gleiche
Papier genutzt, etwa weil es die
Hausfarben sind. Mit einem rot-blauen
Papier aber sei es schwer, Frühjahrsstimmung zu vermitteln. »Ist das
Geschenk dagegen in duftig zartes
Gelb oder Grün eingepackt, gibt man
dem Kunden das Gefühl, den Frühling
gekauft zu haben – selbst wenn es
draußen noch grau und trist ist.« Neben
lichten und hellen Farben darf es im
jungen und sportlichen Bereich auch
knallig werden: von Türkis über Violett
bis zu Rot- und Pinktönen.
Eine riesige Palette an teuren
Materialien ist dafür nicht vonnöten. Ute
Rempe empfiehlt preiswertes Seidenpapier, uni oder gemustert. »Für schnelles Verpacken und für unförmige Dinge
ist Seidenpapier unerlässlich. Besonders vielseitig sind doppelseitige
Unipapiere: Da sie keine ›Rückseite‹
haben, eignen sie sich hervorragend für
jegliche Falttechniken. Außerdem lassen sie sich jedem Anlass anpassen.«
Welche Farben und Muster man miteinander kombiniert, hängt auch vom
Schenk-Anlass ab. So lässt sich
beispielsweise doppelseitiges helloder dunkelgrünes Papier auf unterschiedlichste Weise interpretieren.
»Kombiniert man die hellgrüne Seite
mit buntem Blümchenpapier, besser
noch mit geblümter Klarsichtfolie, wirkt
das Geschenk frühlingshaft«, erläutert
Ute Rempe. »Verziert man dagegen die
dunkelgrüne Seite mit einer GoldHerz-Folie und einem breiten goldenen
Band, eignet sich das Papier ebenso
für ein edles Hochzeitsgeschenk.«
Gerade in Geschäften, deren Waren
gleichermaßen jugendliche, moderne,
klassische
oder
traditionelle
Adressaten ansprechen, sei es wichtig, dass die Verpackung zur beschenkten Person passe. »Wenn Oma etwas
für ihren Enkel besorgt, sollte das
Drumherum jung wirken und nicht so,
als hätte die alte Dame das Geschenk
für sich selbst gekauft.«
Verpackungs-Workshop
Geschenke beflügeln
Für den »Guten Tropfen« schlägt Ute
Rempe die effektvolle Verpackung mit
diagonal gefalteten Fächern vor. Zum
Umhüllen der Flasche benötigt man
festes einfarbiges Geschenkpapier
oder Papier mit unterschiedlichen
Farben auf Vorder- und Rückseite. Das
Und so wird’s
gemacht:
Papier wird in drei Quadrate geschnitten. Die Kantenlänge der Verpackungshülle sollte die Flaschenhöhe nur um
einige Zentimeter überragen. Die Größe
der Fächerquadrate kann je nach
Geschmack ausfallen, sie wirken aber
am besten mit einer Kantenlänge zwischen zehn und 20 Zentimeter.
1
1. Die Flasche von einer Ecke her
diagonal aufrollen und das Papier
unter dem Flaschenkörper fixieren.
Die aufgerollte äußere Ecke senkrecht in die entgegengesetzte
Richtung falzen und erst einmal lose
liegen lassen.
2. Beide Fächer falten, indem das
Papier von einer Ecke beginnend
immer im gleichen Abstand diagonal
gefalzt, mittig zusammengedrückt
und geknickt wird.
3. Mit durchsichtigem Klebeband den
ersten Fächer oben am Flaschenhals
so fixieren, dass er mit der einen
Hälfte in die Höhe zeigt und mit der
anderen im Papierkegel nach vorn
verläuft.
2
4. Den zweiten Fächer in Höhe der
noch losen Ecke an der Verpackungsrolle mit Klebeband fixieren und die
gefalzte Ecke festkleben. Obenauf
kann man je nach Anlass kleine
Dekorationselemente wie Sterne
oder Blumenmotive anbringen.
5. Zum Schluss noch einmal das
Papier am Boden gut verkleben,
damit die Flasche nicht »durchrutscht«.
345
17
18
Forum PBS/Kreativ/Spielen
Wechselfarbig
Ein blaues Wunder erlebt man mit den
Mini-Fasernmalern »348 mini tiger«
von edding (Ahrensburg): Blau, Rot
oder Grün wird wie von Zauberhand in
Türkis, Gelb und Orange verwandelt.
Der Trick liegt im weißen Farbwechsel-
stift begründet, mit dem die Grundfarben übermalt und damit umgewandelt werden. Für geheime Nachrichten
dreht man den Spieß einfach um und
zeichnet zuerst mit dem weißen
Wondermarker. Durch Übermalen mit
einem farbigen Mini-Tiger wird die
Botschaft entschlüsselt.
Lernbereit
Mit dem kleinen Raben Socke im
Schlepptau macht Schule viel mehr
Spaß. Hama (Monheim) hat den sympathischen Vogel samt seinem typisch
rot-weißen Farbband auf Ranzen und
Brottasche gebannt. Das ergonomisch
geformte Rückenteil und die extra
breiten Gurte des Schulranzens entlasten Rücken und Schultern.
Modebewusst
Ob Power-Flower, Batik-Look, MaritimStyle – »Fimo« von Eberhard Faber
(Neumarkt) macht jede Mode mit.
Mit den fünf neuen Schmuck-Sets
»flowers«, »squares«, »fashion sticks«,
»blue line« sowie »black and white«
lassen sich viele trendige Stücke
gestalten. Jedes Set enthält neben der
ofenhärtenden Modelliermasse »Fimo
soft« das komplette Zubehör zur Anfertigung von Halskette, Ohrhängern
und Fingerring. Aufs topmodische Outfit
zielen auch die Tattoos, die mittels
Schablone und vier verschiedenfarbigen
Fasermarkern aufgetragen werden.
Kultverdächtig
Wahrlich zum Anbeißen ist die Serie
»Summertime« von Baier &
Schneider (Heilbronn). Orange, Kiwi
und Erdbeere bilden allerdings nur
das Dekor der gleichnamigen
BRUNNEN-Serie. Neben Mappen,
Alben, Blöcken und Kalendern
gehören Geschenkschachteln zum
Sortiment. Für den »richtigen« kulinarischen Genuss präsentiert die Serie
drei aufwändig gestaltete Keramikbecher mit »Summertime«-Motiven.
Aussteller-Informationen
19
Wandelbar
Glückbringend
Ein Geschenkbüchlein ergänzt jede
Glückwunschkarte der Serie »Smile«
von Pictura Graphica (Bammental).
Zur Auswahl stehen 16 verschiedene
Motive zu Anlässen von Geburtstag
bis Hochzeit. Das Büchlein ist herausnehmbar und mit Bildern und Texten
zum jeweiligen Ereignis bestückt.
Stimmungsvoll
Klassische Blumenmotive und neuzeitliches Design vereint die Umschlagkartenserie »New Krackenberger«,
exklusiv vertrieben von AvanCarte
(Bremen). Der Naturfotograf Helmut
Krackenberger schuf die stimmungsvollen Bilder.
Anzeige
Der Ostergruß wird zum Teelicht:
Nahtlos schlüpfen die patentierten
Glückwunschkarten aus Furnierholz
von Schwarzwalddecor (Freudenstadt) von einer Funktion in die
andere. Die jeweiligen Motive lassen
sich herausnehmen oder umklappen
und werden so zu einer schmucken
Raumdekoration. Neben österlichen
Motiven gibt es Angebote für den
Geburtstag, für Weihnachten, Hochzeit
und Geburt.
20
CBC CADEAUX Beratungs Center
Es sind eigentlich nur drei Buchstaben.
Aber hinter CBC steht mit dem
CADEAUX Beratungs Center ein völlig
neues Servicekonzept der Messe. Im
CBC beraten Branchenexperten die
Fachbesucher im individuellen Gespräch zu Fragen der Warenpräsentation, Werbung und Personalplanung
sowie zum Wettbewerbsrecht und
geben konkrete Tipps für den geschäftlichen Erfolg.
Abheben ohne
abzuheben
»In der heutigen wirtschaftlichen
Situation ist es besonders wichtig, sich
als Einzelhändler zu profilieren, sozusagen der Beste zu sein«, erläutert
Messe-Projektleiter Andreas Zachlod
das Grundanliegen des neuen CBC. Das
bestätigt auch Gisela Kerger von der
Agentur KORONA, die das Beratungszentrum als fachlicher Partner unterstützt: »In ›besseren Zeiten‹ brauchte
sich der Einzelhändler vielleicht nicht
allzu sehr um Kunden bemühen. Heute
aber sind Ideen, Wissen und Einsatz
gefragt. Man muss einen eigenen Stil
entwickeln, sich abheben, ohne dabei
abzuheben.«
Gefragt sei sowohl die Aktivität jedes
einzelnen Händlers als auch die
Attraktivität jedes einzelnen Geschäftes. »In immer mehr Bereichen wird der
klassische Einzelhandel mit großen
Filialisten konfrontiert. Deshalb muss
er verstärkt nach individuellen Anreizen
suchen. Kundenbindung und Kundenzufriedenheit sind maßgebliche Instrumente dafür«, sagt Hermann Franzen,
Präsident des Hauptverbandes des
Deutschen Einzelhandels (HDE).
Genau an diesem Punkt setzt die
Beratung im CBC an. »Jeder Mittelständler, der ohne eigene Werbe- und
Marketingabteilungen auskommen
muss, hat Beratungsbedarf«, weiß
Gisela Kerger. »Auf der CADEAUX
Leipzig lernen die Einzelhändler nicht
allein die neuesten Produkte kennen.
Sie begegnen sich und tauschen
Erfahrungen aus. Wenn diese kommunikative Komponente im Frühjahr um
die Tipps von Branchenexperten erweitert wird, findet der Fachbesucher unter
einem Dach alles, was er zum Erfolg
braucht.«
Besonderes und
Gewohnheit
Mit Sonder- und Schlussverkäufen bietet das neue Wettbewerbsrecht den
Einzelhändlern interessante Chancen,
so der Bielefelder Rechtsanwalt
Michael Ketzinger. Allerdings warnt er
davor, zu übertreiben. Jeden Monat ein
Schlussverkauf – derartige »Auswüchse« würden zur Gewöhnung führen. Ketzinger rät: »Abhängig von der
Geschäftslage und den Wettbewerbern
ist individuell zu entscheiden, wie oft
und wann welche Verkaufsarten angemessen sind.«
Licht und Duft
Über die verkaufsfördernde Warenpräsentation berät der Münchner
Designer und Architekt Wolfgang
Gruschwitz. »Es ist nicht unbedingt
teuer, etwas fürs Auge zu bieten«,
erläutert er. »Die Atmosphäre ist wichtig, und sie wird von Licht, Farbe und
auch vom Duft bestimmt.« All das
Michael Ketzinger
Werbung und Wirkung
Wolfgang Gruschwitz
müsse typisch für den jeweiligen
Handelsbereich sein. Es gebe viele
reizvolle Möglichkeiten, den Kunden
anzusprechen.
Weniger Mittel einsetzen und doch
mehr erreichen – das ist der Traum
jedes Einzelhändlers. »Durchaus realistisch!«, so die Nürnberger Kommunikationswirtin Christina Stuiber. »Wenn
verfügbare Werbeträger effektiv
genutzt und abstimmt werden, erreichen Media-Mix-Kampagnen die bestmögliche Wirkung.« Die individuellen
Tipps der Verlagsberaterin im CBC werden durch Vorträge zur Gestaltung von
Werbung und zur Wirkung von WerbeKampagnen ergänzt.
Anglistisch
Very british ist die »Fly Fishing Reel
Lidded Box«, die Enesco (Cumbria/
England) als typisches Geschenk für
Männer offeriert. Neben Kästchen mit
Deckeln umfasst die nostalgische
Kollektion Bilderrahmen, SchreibtischAccessoires und Dekorationen rund
um die Themen Angeln, Golf, Gartenarbeit sowie Musik.
Schwerelos
Christina Stuiber
Verträge und Zeit
Die Vorteile von Jahresarbeitszeitverträgen und erfolgsabhängigen Vergütungen stehen bei Unternehmensberater Jochen Riedel aus Leun an der
Lahn im Mittelpunkt. »Die Mitarbeiter
erhalten Verträge, in denen – auf der
Grundlage der vertraglichen Wochenstundenzahl – die Nettostunden eines
Jahres berechnet sind. Damit kann das
Unternehmen auf die saisonalen
Anforderungen besser reagieren«,
argumentiert der Branchenexperte. Wie
das genau geht – im CBC der CADEAUX
Leipzig erhält jeder Einzelhändler individuell zugeschnittenen Rat.
Frei im Raum scheinen die Ostereier
an der Acrylglasspirale von DekoEngels (Marktbreit) zu schweben.
Das Unternehmen fertigt DisplayArtikel aus gegossenem Plexiglas für
eine individuelle Warenpräsentation
im Einzelhandel. So bringen beispielsweise Deko-Brücken, Vierkantsäulen
und Kleinstellagen die Ware in die
Höhe. Ständer für Teller oder Bücher
rücken die Produkte in das Blickfeld
des Kunden.
Urlaubsreif
Puccini lässt grüßen! Mit »Tosca«
präsentiert Gerbig-Geschenke
(Lobenstein) ein neues mediterranes
Keramik-Sortiment der Marke »ITALIA
Design«. Die Produkte – Schalen,
Vasen, Kerzenhalter, Tierfiguren,
Duftlampen, Schirmständer … –
sind aus Hartsteinzeug in Naturtönen
gefertigt. Typisch sind die einglasierten Farbverläufe, bei denen in dieser
Saison Grüntöne dominieren.
Durchsichtig
Jochen Riedel
Party am Weihnachtsbaum: Als poppige Alternative zur herkömmlichen
Lichterkette bietet NARVA-GOLUX
(Oberweißbach) elektrische Kerzen
mit transparenten Plastikschäften an.
Die »Pop-light’s« sind in Grün, Blau,
Rot sowie Klar gehalten.
22
Forum Kunsthandwerk/Erzgebirge
Sonderschau »10 Jahre Tradition und Form«
Ob Kantenhocker, Klimperkasten,
Kugelbahn oder Nussknacker-König –
Kunsthandwerk aus dem Erzgebirge
genießt weltweite Wertschätzung. Ihr
international größtes Messe-Podium
finden die begehrten Produkte seit über
zehn Jahren auf der CADEAUX Leipzig.
Gerd Kaden
Knackig und simpel
Unter den Nussknacker-Uniformen
stecken Designer-Bodys, Maria, Josef
und die anderen lustigen Krippenspielfiguren lassen sich zerlegen und
zu einer echten Patchworkfamilie
zusammenfügen. »Es ist nicht einfach,
etwas zu schaffen, das wirklich neu ist
und zugleich das Traditionelle erkennen lässt, ohne es zu karikieren«,
bekennt Professor Gerd Kaden. Der
gelernte Spielzeugmacher, der seit
1986 an der Fachhochschule in
Schneeberg Holzgestaltung lehrt (seit
1999 als Dekan), gestaltete für die
Seiffener Firma Richard Glässer die
Im Frühjahr 2005 wird im Forum
Kunsthandwerk/Erzgebirge ein Stück
hölzerne Geschichte geschrieben: Die
Sonderschau »10 Jahre Tradition und
Form« gibt Einblick in die Geschichte
des gleichnamigen Designpreises und
stellt prämierte Arbeiten seit 1995 vor.
Nussknackerserie »Lange Kerls« und
bekam dafür 2004 einen der drei
Hauptpreise von »Tradition und Form«.
Sowohl ihr bergmännisch-soldatisches Outfit als auch der simple
Körperbau klassifizieren die Holzmänner als reinrassige Erzgebirgler.
Wie die aus einem Stück gedrechselte
Grundform, die so genannten Docke,
besitzen sämtliche Körperteile sehr
einfache Geometrien, die zu unendlich
vielen Gestaltungsvarianten anregen.
Hauptbetätigungsfeld des 1949
geborenen Diplomdesigners Gerd
Kaden ist das Holzspielzeug – von
klassischen Würfelbaukästen über
Murmellandschaften bis zu modernen
Therapie-Spielmitteln. »Profil X«, ein
Bausatz für eine in alle Richtungen
variable Kugelbahn, wurde im Jahr
2000 nicht nur mit einem »Tradition
und Form«-Preis gekürt, sondern sorgte auch auf der Expo in Hannover für
Furore.
Urkomisch und
ausgewogen
Betrachtet man die jüngsten Kreationen von Björn Köhler, scheint es
nichts Normaleres auf der Welt zu
geben als Elche und Dackel mit
Pudelmützen auf dem Kopf. Plumpe
Gesellen, die weder Mund noch Augen
Björn Köhler
brauchen. Glaubwürdig allein durch
ihre Schlichtheit. Witzig durch ihre
unproportionalen, doch ausgewogenen
Formen und Haltungen. Sie sind urkomisch und scheren sich nicht darum.
Eher machen sie sich über uns lustig.
Mit seinem 2004 preisgekrönten
»Erweiterungssortiment zur Weihnachtsmannserie« setzt der 39-Jährige
Drechslermeister aus Eppendorf den
Weg fort, den er seit Anfang der 90erJahre beschreitet. 1995 wurde er für
die zwölfteilige Figurengruppe »Christi
Geburt« ausgezeichnet. Bereits diese
Arbeit, die bis heute nahezu unverändert zum Sortiment gehört, verband ein
klassisches Motiv mit modernem
Design.
Neben hoher Verarbeitungsqualität
zeichnen sich Köhlers gedrechselte
Figuren durch schlichte Gestaltung,
ausgewogene lasierende Farbgebung
und aufwändig behandelte, matte
Oberflächen aus. Die natürliche
Schönheit der Holzmaserung unterstützt den unverwechselbaren Charakter der Figuren wie etwa auch der
»Eierköpfe« und der »Grünen Männlein«, die 2001 einen »Tradition und
Form«-Hauptpreis erhielten. Die strikte
Sparsamkeit in Form und Farbe erlaubten dem Gestalter hier besonders üppige Vielfalt.
Kugelig
und wandelbar
Man nehme eine Kugel … so könnte
die Erfolgsstory von Karsten Braune
beginnen. Sowohl die »KugelmännlSerie«, die im Jahre 2000 mit dem
Preis »Tradition und Form« honoriert
wurde, als auch die Kugelrauchfiguren
»Lustige Berufe«, die sich die Ehrung
2004 verdienten, beruhen auf einem
denkbar einfachen Gestaltungsprinzip.
Jede Figur von der »Licht-Oma« bis
Jedes von ihnen ist ein bisschen anders
und trotz Serien-Herstellung irgendwie
individuell. Ob der schelmische
Schneemann »Cool Man« oder »HipHop-Hasi« – die pfiffigen Youngsters
haben Fans in jedem Alter. »Am Anfang
dachten wir, die Kugelmännl wären
mehr für die Jüngeren. Aber so etwas
mag man, oder man mag es nicht. Das
ist keine Frage des Alters«, meint der
38-Jährige, der schon als Kind Spaß am
»Männlwecken« hatte. So sagt man im
Erzgebirge, wenn zu Beginn der
Adventszeit die Weihnachtsfiguren ausgepackt und aufgestellt werden. Heute
weckt der Designer seine eigenen
Männl – das ganze Jahr über.
Intensive Kooperation
Erstmals tritt zur 26. CADEAUX Leipzig
der Verband Erzgebirgischer Kunsthandwerker und Spielzeughersteller e.V. als
ideeller Träger des Forums Kunsthandwerk/Erzgebirge in Aktion. Zur
letzten Messe im Herbst 2004 schlossen
dessen Geschäftsführer Dieter Uhlmann
(links) und Messe-Geschäftsführer Josef
Rahmen (rechts) einen entsprechenden
Vertrag. Das erzgebirgische Kunsthandwerk hat auf der Leipziger Messe
eine lange Tradition. Schon 1699 stellte
der erste Seiffener
Drechsler hier sein
Holzspielzeug aus.
Karsten Braune
zum »Pfiffigen Reiterlein« wird aus
Kugeln oder Kugelfragmenten aufgebaut und mit einem fröhlichen Gesicht
bemalt.
Ins Rollen kam die Idee, als die
Seiffener Spielwarenhersteller-Genossenschaft DREGENO nach einem werbewirksamen Maskottchen suchte. Die
Lösung fand sich in der Werkstatt des
diplomierten Designers Karsten Braune.
»Sowohl in der Größe als auch bei
der Themenwahl erlaubt das Konzept
enorme Vielfalt und Wandelbarkeit«,
freut sich Karsten Braune, der heute
Kugelmännl in vier Größen produziert.
Die bei der Montage leicht verdrehten
Körperachsen verleihen ihnen liebenswert tapsige bis spitzbübische Züge.
Nussknacker auf
Wanderschaft
Im März 2002 waren sie erstmals ein
Team: 54 Nussknacker – sowohl
erzgebirgische Holzfiguren als auch
Designstücke verschiedener Hersteller
– bildeten die sehenswerte CADEAUXSonderschau »news:knacker«. Vor
Weihnachten 2004 ging die außergewöhnliche Truppe auf Wanderschaft
und begeisterte die Besucher des
Einkaufszentrums »Ö-Grabert«
in Öttingen bei Heilbronn. Die
»wandernde Knackerschaft« bot nicht
nur Sehens-, sondern auch Wissenswertes über Herkunft, Anbau und
Nährwert verschiedener Nusssorten.
23
Forum Kunsthandwerk/Erzgebirge
24
Osterfestlich
Hochgewachsen
Er macht groß was her, der neue
Nussknacker-König von Seiffener
Volkskunst (Seiffen/Erzgebirge). Mit
einem Meter Körperhöhe ist er doppelt
so lang wie seine Artgenossen aus der
Serie »Dekorative Großfiguren«, die in
mittlerweile 13 Motiven
erhältlich ist. In höheren
Regionen schweben auch
die Räucherfiguren
»Die Langen«, die
32 Zentimeter
messen und aus
dezent koloriertem
Eschenholz hergestellt
sind. Als Dritte in der
Gruppe der Überdimensionalen kommen
die 18 Zentimeter hohen
»Großen Kugelräucherfiguren« zum Zuge.
Sportbegeistert
Einen neuen Lieblingssport hat der
»Kleine freundliche Schneemann«,
das Markenzeichen der Drechslerei
Volkmar Wagner (Riechberg), für
sich entdeckt: Die aus Ahornholz
gefertigte Figur schlittert Eishockey
spielend übers Eis. Weihnachtsmänner, Wichtel und Engel ergänzen
das winterliche Sortiment.
Handgeschnitzt
Traditionelle erzgebirgische Schnitzarbeiten fertigt die Schnitzerei Holzgestaltung Steinhardt (Zschorlau).
Neu im Programm ist beispielsweise
der Schneemann. Zum Repertoire
gehören auch Holzbildhauerarbeiten
nach Kundenwunsch sowie plastische
Szenerien mit Engeln, Tieren und
Krippenfiguren.
Es muss nicht immer Weihnachten
sein: Ganz auf Ostern ausgerichtet
ist die erzgebirgische Kollektion von
Ratags Holzdesing (Langenwolmsdorf). Osterhase, Osterei und
Osterküken kommen als Figuren,
Pyramiden, Baumbehang und
Fensterschmuck daher.
25
Regelmäßig zur CADEAUX Leipzig zu
kommen, lohnt sich heute mehr denn
je. Für alle ambitionierten Fachhändler,
die drei Messen in Folge oder drei
Jahre hintereinander mindestens
einmal jährlich die Veranstaltung
besuchen, gibt es die »StammkundenKarte«.
»Die Karte ist ein Dankeschön für die
Treue zur Messe«, sagt Projektleiter
Andreas Zachlod. »Und für die
Treue unserer Besucher spricht, dass
wir seit Frühjahr 2004 schon 2.600
Karten ausgegeben haben.«
Stammkunden genießen auf der
CADEAUX Leipzig ganz besondere Vorteile:
• Kostenfreies Parken
• Eintritt zu ermäßigten Preisen
• Schnelle Registrierung
• Gratis-Messekatalog
• Individuelle Beratung am CADEAUX Beratungs Center (kostenfrei)
Nähere Informationen zur Stammkundenkarte unter +49 341 678-8270
26
Ausgehen am Abend
Wenn auf der Messe die Lichter
ausgehen … leuchten sie hell in
der Innenstadt.
Wenn die Lichter auf der Messe am
Abend heruntergedimmt werden,
gehen auf Leipzigs großen und zahlreichen kleinen Bühnen die Scheinwerfer
an. Von der Hochkultur bis zur Szene
hat die Stadt vielerlei zu bieten. Und
das Schöne daran: Ob Gewandhaus
oder Kneipe, Oper oder Kabarett –
alles lässt sich in der weniger als einen
Quadratkilometer großen Innenstadt zu
Fuß erkunden.
Brunch-Konzert und
Revue-Spektakel
Das Leipziger Opernhaus am Augustusplatz zum Beispiel zeigt an den
Messeabenden erfolgreiche Klassiker.
Am 5. März steht die Mozart-Oper
»Figaros Hochzeit« auf dem Programm
– und zwar in der Originalsprache
Italienisch, mit deutschen Übertiteln.
Direkt vis-à-vis lädt das Gewandhaus
am Vormittag des 6. März ein zum
Brunch-Konzert »Was ein Zigeuner
fühlt …«.
Berühmt ist Leipzig auch für seine
Kabarettkultur. Auf Wortwitz setzen die
politisch-satirischen Programme der
»Leipziger Pfeffermühle«, wo am
5. März 2005 Cornelia Hudl, Burkhard
Damrau und Dieter Richter mit ihrem
neuen Programm auf der Bühne stehen. Bei den »academixern« zeigen
Anke Geißler und Carolin Fischer am
5., 6. und 7. März in der Satireshow
»Störe deinen Nächsten«, was sie unter
schwarzem Humor verstehen. Seit einigen Jahren hat auch das Varieté in
Leipzig wieder ein Zuhause: Der
»Krystallpalast« in der Magazingasse
erarbeitete sich einen Namen mit ausgefallen Shows, so etwa am 5. und
6. März mit »Aufgedreht! – Das
Tupperdelirium«, ein amüsantes
Revue-Spektakel zwischen kleinkarierter Pantoffelidylle und atemberaubender Bühnenartistik.
Goethes Faust und
Wagners Kaffee
Leipzigs größte Kneipenmeile, der
»Drallewatsch«, beginnt direkt am
Markt und bietet Gastronomie aller
Spielarten.
Zum Essen mit Geschäftsfreunden oder
zum gemütlichen Beisammensitzen
nach dem Messe-Trubel laden auch die
rund 30 Kneipen und Restaurants auf
Leipzigs Gastromeile »Drallewatsch«
(sächsisch für »Ausgehen, Amüsieren«)
rund um das Barfußgäßchen am Markt
ein. Das wohl berühmteste Restaurant
der Messestadt findet sich ebenfalls in
unmittelbarer Marktnähe: »Auerbachs
Keller« in der Mädlerpassage. Gäste
des Traditions-Lokals, in dem eine
Szene aus Goethes »Faust« spielt,
schätzen seine deftig-sächsischen
Spezialitäten.
Ein weiterer Leipziger Klassiker:
Café und Restaurant im Haus zum
Ein Geheimtipp für Naturfans und Feinschmecker ist der Cospudener See – ein
einstiger Tagebau im Süden Leipzigs.
sowie die Sonderausstellung im
Neubau »Magere Zeiten – 5. Biennale
der satirischen Zeichnung Leipzig,
Caricartoon« sind von 10.00 bis 18.00
Uhr geöffnet.
Arabischen Coffe Baum (Kleine
Fleischergasse 4). Zu den illustren
Gästen des Kaffeehauses, in dem das
»Schälchen Heeßer« seit 1718
kredenzt wird, gehörten Goethe,
Lessing, Liszt, Wagner und Napoleon. In
der dritten Etage des liebevoll sanierten »Kaffeetempels« befindet sich
übrigens das sehenswerte Leipziger
Kaffeemuseum. Dort kann man unter
anderem erfahren, woher der Begriff
»Kaffeesachsen« kommt und wie
»Blümchenkaffee« zubereitet wurde.
Gemälde-Schau und
Zeit-Zeugen
Einen reizvollen Gegensatz zum historischen Rathaus bildet die NeubauArchitektur des Museums der bildenden Künste am Sachsenplatz. Erst im
Dezember 2004 wurde der Glaskubus
eröffnet. Er beherbergt eine bedeutende Sammlung von 3.000 Gemälden,
Forum Leipzig nahe der Mädlerpassage. Eine Sonderausstellung
analysiert »Bilder und Macht im
20. Jahrhundert« (Grimmaische Str. 6,
am Wochenende 10.00 bis 18.00 Uhr
geöffnet). Stille Zeugin der friedlichen
Revolution und des Leipziger Wendeherbstes 1989 ist die Nikolaikirche, Ort
der Friedensgebete und älteste erhaltene Kirche Leipzigs mit Stilelementen
von Romanik bis Klassizismus
(Nikolaikirchhof).
Kohlelöcher und
Erholungssee
Wer die geschäftige Messestadt einmal
ganz anders erleben will, dem sei ein
Ausflug ins grün-blaue Leipziger
Umland empfohlen. Nur 20 Autominuten von der City entfernt – dort,
wo bis vor einigen Jahren noch riesige
Bachs Grab und
Lotters Meisterwerk
Bei einem Rundgang durch die Stadt
gibt es noch vieles mehr zu entdecken.
Zum Beispiel das Grab Johann
Sebastian Bachs in der gotischen
Thomaskirche (Thomaskirchhof 18).
Bach, einst Thomaskantor, gehört zu
den berühmtesten mit Leipzigs
Geschichte verbundenen Namen – und
das nicht nur, weil er die Kaffeekantate
komponiert hat. Das Bachdenkmal von
Carl Seffner vor dem Südportal der
Kirche erinnert an den Komponisten.
Nur einen Steinwurf entfernt steht
am Markt einer der schönsten
Renaissancebauten Deutschlands:
das Alte Rathaus, 1556 errichtet
von Hieronymus Lotter, mit dem
Stadtgeschichtlichen Museum. Die
Dauerausstellung des Museums
»Leipzigs unendliche Geschichte«
880 Plastiken und 55.000 Zeichnungen
und grafischen Blättern – darunter
Werke von Lucas Cranach d. Ä., Max
Klinger und Max Beckmann. Eine
Sonderausstellung zeigt Lithografien
von Günther Grass (geöffnet 10.00 bis
18.00 Uhr, Katharinenstraße 10).
Die bewegte deutsche Nachkriegszeit, die Geschichte der DDR und die
der Wende 1989 beleuchtet die lebendige Ausstellung im Zeitgeschichtlichen
Ausgefallene Shows erlebt
man im »Krystallpalast« in der
Magazingasse.
Kohlebagger klapperten – plätschern
heute, umrahmt von Parkanlagen, die
Wellen des Cospudener Sees. Von
Restaurant und Café am Pier, die ganzjährig geöffnet sind, lässt sich der herrliche Blick übers Wasser genießen.
27
It’s Showtime!
Alltägliches erscheint in neuem Licht:
In der Trendshow »Frühlingserwachen« zeigen sich Accessoires
für Küche, Haushalt, Wohnung und
Büro von einer ganz anderen Seite.
Mit dabei sind diesmal Produkte von
Baier & Schneider, EMSA, Le Creuset,
Roth Edition und Victorinox. Zweimal
täglich ist die Show auf der Bühne in
Halle 3 zu sehen.
26. CADEAUX Leipzig
Öffnungszeiten
Ort Messegelände Leipzig,
Samstag/Sonntag
Montag
Hallen 3 und 5
9.00 bis 18.00 Uhr
9.00 bis 17.00 Uhr
Anreise
Preise
Bei Anreise mit dem PKW:
Autobahn A14, Abfahrt Messegelände
Bei Anreise mit der Bahn:
ab Hauptbahnhof mit der Straßenbahn, Linie 16
Tageskarte im Vorverkauf* (nur mit
Fachbesucher-Vorregistrierung)
8,00 EUR
Tageskarte an der Tageskasse 10,00 EUR
Dauerkarte (bei Vorregistrierung
und an der Tageskasse)
15,00 EUR
Katalog
8,00 EUR
Frau Kerstin Klinger
Abteilung Kundenservice
Tel.: +49 341 678-8483
Fax: +49 341 678-8492
E-Mail: [email protected]
* Bitte beachten: Die Bestellung muss der
Abteilung Kundenservice bis zum
21. Februar 2005 vorliegen.
MCAF0021
Kartenvorverkauf
Stand: Dezember 2004 · Änderungen vorbehalten
Termin 5. bis 7. März 2005
Leipziger Messe GmbH
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