fermacell Gipsfaser-Platten im Trockenbau

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fermacell Gipsfaser-Platten im Trockenbau
fermacell
Gipsfaser-Platten
im Trockenbau
Stand Oktober 2013 - Ausgabe Österreich
2
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
fermacell – auf einen Blick3
1.fermacell Gipsfaser-Platten 4 – 6
1.1­Platteneigenschaften, Kenndaten 4
1.2Güteüberwachung
4
1.3 Baubiologie 4
1.4Prüf- und Zulassungsbescheide,
Gutachten
4
1.5Lieferprogramm GipsfaserPlatten6
2.Plattenlagerung und
Transport, Werkzeuge und
Verarbeitung
8 – 18
2.1 Plattenlagerung und Transport 8
2.2Werkzeuge
8
2.3Plattenzuschnitt
8
2.4Befestigung
10
2.5Fugenausbildung
12
2.6 Horizontale Fugen
18
3.Nicht tragende innere
Trennwände nach DIN 4103 19 – 20
3.1Begriffe
19
3.2Einbaubereiche
19
3.3Anforderungen
19
3.4 Maximale Wandhöhen
20
4. Baustelle, Montageabläufe 21 – 27
4.1Allgemeine
Verarbeitungsbedingungen21
4.2 Einmessen und Anreißen
21
4.3Befestigung der
Anschluss­profile
22
4.4 Einbau der CW-Ständerprofile 23
4.5 Einbau der Holzständer
24
4.6Einbau der ElektroInstalla­tionen
24
4.7Einbau der SanitärInstallationen25
4.8Schallschutzmaßnahmen bei
Leitungsführungen durch
Montagewände25
4.9 Einbau der Dämmstoffe
26
4.10Beplankung der
Unter­konstruktion
26
5.Oberflächengestaltung
28 – 39
5.1Vorbereitung des
Untergrundes
28
5.2Bedingungen auf der Baustelle 28
5.3Anstriche
28
5.4Tapeten
28
5.5Dünnputze
29
5.6 fermacell Rollputz
29
5.7Wandplatten/Fliesen
29
5.8Abdichtung
30
5.9Flächenspachtelung
34
5.10Oberflächenqualität
36
6.Nachweise/Prüfungen und
fermacell Sonder­konstruktionen
40 – 45
6.1Konstruktionsprüfungen und
Normen40
6.2Kinotrennwände
40
6.3Strahlenschutzwände
42
6.4Ballwurfsicherheit
43
6.5Bekleidung von Stahlträgern
und Stahlstützen mit fermacell
Gipsfaser-Platten4
7.fermacell Wandkonstruktionen
mit Stahlunterkonstruktion 44 – 49
7.1Einfachständerwände,
einlagig beplankt
44
7.2Einfachständerwände,
mehrlagig beplankt
45
7.3Doppelständerwände,
einlagig beplankt
45
7.4Doppelständerwände,
mehrlagig beplankt
46
7.5Montagewände mit
Schalldämmständer46
7.6Installationswände
46
7.7Vorsatzschalen
47
7.8Wandbekleidungen
47
7.9Schachtwände
48
7.10Brandwände
48
7.11 Gestalten mit fermacell
49
8.fermacell Wandkonstruktionen
mit Holzunterkonstruktion 50 – 51
8.1Einfachständerwände,
einlagig beplankt
50
8.2Einfachständerwände,
mehrlagig beplankt
50
8.3Einfachständerwände mit
Quer­hölzern, mehrlagig
beplankt50
8.4Doppelständerwand,
mehrlagig beplankt
51
8.5Einfachständerwand mit Stahl-/
Holzunterkonstruktion51
9.Anschlüsse, Verbindungen,
Bewegungsfugen
52 – 61
9.1Getrennte Wand- und
Deckenanschlüsse52
9.2 Gleitende Deckenanschlüsse
54
9.3Gleitende Wand- und
Fassadenanschlüsse55
9.4Reduzieranschlüsse
(verjüngte Wand- und
Fassadenan­schlüsse)
56
9.5Bodenanschlüsse,
­Sockelausbildung
57
9.6 Eck- und T-Verbindungen
9.7 Freies Wandende
9.8Bewegungsfugen
59
59
60
10. Türen, Glasfelder
62 – 67
10.1 Türeinbau, Wandöffnungen
62
10.2 Einbauschema Zargen
63
10.3 Einbauschema Glasfeld
65
10.4Beplankungsschema
Tür- und Glasfeldöffnungen
66
11.Unterdecken und Deckenbekleidungen mit fermacell GipsfaserPlatten
68 – 72
11.1Achsabstände der
­Unterkonstruktion
68
11.2Abgehängte Unterdecken
mit fermacell
68
11.3Stützweiten, Profil- und Latten­­
querschnitte von Decken­beklei­
dungen und abgehängten
Unterdecken69
11.4Befestigungsmittel und
-abstände70
11.5 Getrennte Deckenanschlüsse 71
11.6Wandanschluss mit
Schattenfuge72
11.7Bewegungsfugen
72
12.Befestigung von Lasten
an fermacell Montagewänden
und Deckenbekleidungen 73 – 77
12.1Leichte wandhängende
­Einzellasten
73
12.2Leichte und mittelschwere
Konsollasten74
12.3Lastenbefestigung an
Deckenbekleidungen75
12.4Einbau von SanitärTragständern76
13. Brandschutz mit fermacell 78 – 81
13.1Schutzziele
78
13.2Baustoffklassen
79
13.3 Bauteile und Konstruktionen
79
13.4Feuerwiderstandsklassen
79
13.5Klassifikation von Bauteilen
80
13.6A nschlüsse von leichten
Trennwänden an Unterdecken 81
14.Zubehör
82 – 84
15. Service Trockenbau85
16. Notizen
86 – 89
17.fermacell Systeme im Überblick
90 – 91
Der Inhalt entspricht dem neuesten fermacell Verarbeitungsstand. Es sollte grundsätzlich nach den aktuellsten Unterlagen gearbeitet werden.
Bitte beachten Sie, dass Darstellungen von Details und Zeichnungen schematisch wiedergegeben und nur in Verbindung mit den jeweiligen Vermaßungen
und Texten zu sehen sind. Technische Änderungen vorbehalten.
3
Einleitung
fermacell – auf einen Blick
Diese Verlegeanleitung über nicht
Für gutes
Raum­­klima
tragende fermacell Montagewände ist
für das Fachhandwerk bestimmt und
gilt im Zusammenhang mit weiteren
fermacell Unterlagen. Ergänzend hierzu
sind die Prüfungszeugnisse über die
Statisch
einsetzbar
fermacell besteht aus
Gips und Papier­f asern,
ohne weitere Binde­
mittel. Baubio­logisch
unbedenklich.
Für die Bemessung
von Holzbauteilen
nach DIN 1052 bzw.
EN 1995-1-1.
fermacell Konstruktio­nen zu beachten.
Werden an die Trennwände besondere
Extrem
stabil
bauphysikalische Anfor­derungen gestellt
(Schall-, Brandschutz und Statik), sind
die Angaben und Hinweise in den jeweiligen Prüfungszeugnissen zu beachten
und einzuhalten.
Leichtes
Verarbeiten
fermacell GipsfaserPlatten können Sie
ritzen, brechen, sägen,
hobeln, ­bohren,
fräsen, schleifen.
Durch und durch faser­­­
ver­s tärkt: Die homo­
gene Platten­s truktur
macht fermacell so
stabil und wider­s tands­­­­­­
fähig gegen mecha­
nische Bean­spruchung.
Diese Verlegeanleitung enthält TechniEnorm
belastbar
ken und Erfahrungen aus der Praxis und
entspricht dem neuesten fermacell
Verarbeitungsstand. Handwerker sollten
grundsätzlich nach der neuesten Unterlage arbeiten. Bei Rückfragen oder in
Zweifelsfällen stehen Ihnen Mitarbeiter
der Abteilung Anwendungstechnik zur
arbeitungshinweise über Holzbau- und/
oder Trennwand-Sonderkonstruktionen
und Details, die in diesem K
­ apitel nicht
FeuerschutzPlatte
jeweiligen Vermaßungen und Texten zu
sehen sind.
Der fermacell
Fugen­kleber klebt
und verfugt zugleich.
Selbst bei Querfugen
ohne Hinter­legung
wird die volle Plattenfestigkeit erreicht.
Feuchtraumgeeignet,
feuchte­regulierend
Darstellungen von Details und Zeichnungegeben, die nur in Verbindung mit den
Wirtschaftliche
Klebefuge
Bereits mit der 10 mm
dicken fermacell Gipsfaser-Platte sind
Feuerschutzkonstruk­
tionen REI 30 bis REI 90
möglich.
behandelt wurden.
gen sind teilweise schematisch wieder-
fermacell können Sie
an Unterkon­s truk­­
tionen mit ­S chrau­ben
oder Klammern
befestigen.
Z. B. bei 12,5 mm
fermacell Platte
n50 kg je Dübel
n30 kg je Schraube
n17 kg je Bilderhaken
mit Nagelbefesti­
gung.
Verfügung.
Gleiches gilt für Ausführungs- und Ver-
Einfaches
Anbringen
Problemloses
Verfugen
Mit fermacell
Fugenspachtel.
Ohne Spezialwerk­
zeuge.
Hervorragend geeig­net
für häusliche Räume mit
wechselnder Luftfeuch­
tigkeit, wie z. B. Bad und
Küche.
Schalldämmend
Prüfungen ver­
schie­dener Institute
bestä­tigen die
her ­vor­r a­genden
schall­dämmenden
Eigenschaften.
Für den Profi
Die fermacell
Trockenbau-Kante:
2/3 der Verbindungs­
mittel werden in einem
Arbeitsgang mit dem
Verspachteln der Fuge
verschlossen.
4
1 fermacell Gipsfaser-Platten
1.1Platteneigenschaften,
­Kenndaten
fermacell besteht aus Gips und Papier-
Die fermacell Produktionsstätten verfü-
Kölner eco-INSTITUTS zeigt, dass
gen über ein Umweltmanagementsystem.
fermacell Gipsfaser-Platten den strengen gesundheitlichen und ökologischen
1.2Güteüberwachung
Anforderungen entsprechen.
fasern, die in einem Recyclingverfahren
gewonnen werden. Diese beiden natür-
Die Qualitätseigenschaften der fermacell
lichen Rohstoffe werden gemischt und
Produkte werden in unseren nach
nach Zugabe von Wasser – ohne weitere
DIN ISO 9001 zertifizierten Fertigungs-
Bindemittel – unter hohem Druck zu
stätten durch Eigenüberwachung laufend
stabilen Platten gepresst, getrocknet,
kontrolliert und darüber hinaus im
mit einem Wasser abweisenden Mittel
­Rahmen von Über­wachungsverträgen
imprägniert und auf die benötigten
durch amtliche Materialprüfanstalten
­Formate zugeschnitten.
einer ständigen Qualitäts- und Güte-
fermacell Gipsfaser-Platten sind in
kontrolle unter­zogen.
Dicken von 10 bis 18 mm gemäß
die hohe Stabilität und Nichtbrennbarkeit
bescheide, Gutachten
ETA-03/0050 vom Institut für Bautechnik,
Durch Wasser reagiert der Gips, durchdringt und umhüllt die Fasern. Das bewirkt
1.4 Prüf- und Zulassungs-
1.3Baubiologie
Berlin, auch mit ent­spre­chenden
Oberflächenbehand­lungen als nichtbrennbar, Klasse A2-s1 dO nach
von fermacell.
Bei den fermacell Produkten handelt
DIN 13501-1, zugelassen.
Aufgrund der Materialzusammen­setzung
es sich um Erzeugnisse, die den
ist fermacell eine Bau-, Feuerschutz- und
Erfordernissen der Baubiologie des
Für Konstruktionen mit fermacell
Feuchtraum-Platte zugleich, die beid-
Instituts für Baubiologie Rosenheim ent-
Beplankung im Wand-, Decken- und
seitig homo­gene Platteneigenschaften
sprechen und so einen wichtigen Beitrag
Fußbodenbereich liegen eine Vielzahl von
besitzt. Auf der Rückseite der fermacell
zu einem gesunden Wohnen leisten.
Prüfzeugnissen, Zulassungs­bescheiden,
Gutachten und vergleich­bare Unterlagen
Gipsfaser-Platten sind Angaben zur Güteüberwachung sowie die Produk­tions-
Die Verleihung des Zertifikats "Produkt
daten aufgedruckt.
Emissionsarm" des renommierten
fermacell Gipsfaser-Platten ­enthalten
keine gesundheitsgefährdenden Stoffe.
Das Fehlen von Leimen schließt jegliche
Geruchsbelästigung aus. ­
vor.
Kenndaten
Maßtoleranzen bei Ausgleichsfeuchte für Standardplattenformate
Länge, Breite
± 0/–2 mm
Diagonaldifferenz
≤ 2 mm
Dicke: 10/12,5/15/18
± 0,2 mm
5
Kennwerte
Rohdichte (Produktionsvorgabe) ρK
1 150 ± 50 kg/m3
Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl µ
13
Wärmeleitfähigkeit λ
0,32 W/mK
spezifische Wärmekapazität c
1,1 kJ/kgK
Brinellhärte
30 N/mm2
Dickenquellung nach 24 Std. Wasserlagerung
<2%
thermischer Ausdehnungskoeffizient
0,001 %/K
Dehnung/Schwindung bei Veränderung der rel. Luftfeuchtigkeit um 30 % (20 °C)
0,25 m/m
Ausgleichsfeuchte bei 65 % rel. Luftfeuchte und 20 °C Lufttemperatur
1,3 %
Baustoffklasse gemäß DIN EN 13501-1 (nichtbrennbar)
A2
pH-Wert
7–8
Charakteristische Steifigkeits-Kennwerte für fermacell Gipsfaser-Platten in N/mm2
Plattenbeanspruchung
Elastizitätsmodul Biegung Em,mean
3 800
Schubmodul Gmean
1 600
Scheibenbeanspruchung
Elastizitätsmodul Biegung Em,mean
3 800
Elastizitätsmodul Zug Et,mean
3 800
Elastizitätsmodul Druck Et,mean
3 800
Schubmodul Gmean
1 600
Charakteristische Festigkeits-Kennwerte
Nenndicke der Platten in mm
für fermacell Gipsfaser-Platten in N/mm2
für Berechnungen nach DIN 1052 bzw. EN 1995-1-1
10
12,5
15
18
Biegung fm,k
4,6
4,3
4,0
3,6
Schub fv,k
1,9
1,8
1,7
1,6
4,3
4,2
4,1
4,0
Plattenbeanspruchung
Scheibenbeanspruchung
Biegung fm,k
Zug ft,k
2,5
2,4
2,4
2,3
Druck fc,k
8,5
8,5
8,5
8,5
Schub fv,k
3,7
3,6
3,5
3,4
Technische Unterlagen zu
den fermacell Produkten
und Konstruktionen können
unter
Tel.: +43 2263 42506
Fax: +43 2263 42509
E-Mail:
[email protected]
6
1.5Lieferprogramm
Gipsfaser-Platten
Formate
Flächengewicht m
2
10 mm
12,5 mm
15 mm
18 mm
11,5 kg
15 kg
18 kg
21 kg
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
–
–
fermacell ist ein idealer Werkstoff für den
kompletten „trockenen“ Innen­ausbau. Er
ist geeignet für Baumaßnahmen jeglicher
Art vom Keller bis zum Dachboden und
für den universellen Einsatz als Bau-,
Feuerschutz- und Feuchtraum-Platte.
Sonderabmessungen bis 254 x 600 cm sind
kurz­fristig nach Abstimmung lieferbar.
150 x 100 cm
•
200 x 62,5 cm
–
254 x 125 cm
•
•
•
260 x 62,5 cm
–
200 x 125 cm
250 x 125 cm
300 x 125 cm
•
•
Zuschnitte
auf Anfrage
275 x 125 cm
•
•
•
•
•
•
–
–
•
•
•
•
Die Plattenbreiten von 124,5 cm sind auf Anfrage weiterhin lieferbar.
fermacell greenline
Es ist gelungen, die luftreinigende Wirkung
n
Die Wirkung von fermacell greenline
von Schafwolle mit der fermacell Gips-
wurde vom Kölner eco-INSTITUT
faser-Platte zu kombinieren.
untersucht und bestätigt.
n
fermacell greenline trägt aktiv zur
Gesundheit der Menschen bei.
n
fermacell greenline bindet in der
Raumluft enthaltene Schadstoffe wie
n
n
fermacell greenline wird wie die
herkömmliche fermacell GipsfaserPlatte verarbeitet und birgt im
Vergleich nur geringe Mehrkosten.
Aldehyde und Ketone – auch unter
Lieferbar in den Formaten
Beschichtungen.
10 x 1 500 x 100 mm und
Die Schadstoff-Aufnahmekapazität
12,5 x 3 000 x 1 250 mm sowie als 30 mm
von fermacell greenline hat Langzeit-
dickes Estrich-Element – mit 10 mm
wirkung.
Holzfaserdämmplatte.
7
fermacell Firepanel A1
fermacell Verbund-Platten
Die Brandschutzplatte fermacell
Die Wärmedämmung nach Maß aus
Firepanel A1 ist die neue Dimension im
fermacell Gipsfaser-Platte und
Brandschutz für den Trockenbau. Die
Dämmstoff (EPS 040 WI nach EN 13163).
innovative Weiterentwicklung der original
fermacell Gipsfaser-Platte entspricht der
Baustoffklasse A1 (nichtbrennbar) und
bietet neue und leistungsfähige/wirtschaftliche Lösungen für Konstruktionen.
Die europäische Harmonisierung der
Brandschutzprüfungen und Bauteilklassi-
Aufbau Verbund-Platten
Ges. Plattendicke
fermacell
Dämmstoff nach
Wärmedurchlass-
DIN EN 13163 EPS 040 WI
widerstand [m2 K/W]
[mm]
[mm]
[mm]
30
10
20
0,53
40
10
30
0,78
fizierungen führt bei den Baustoffen und
Bauteilen zu einer Verschärfung der
nationalen Anforderungen.
Die neue fermacell Firepanel A1 erfüllt
diese hohen Anforderungen und bietet so
eine sichere Lösung für den vorbeugenden baulichen Brandschutz in Europa.
Alle bekannten Eigenschaften der
fermacell Gipsfaser-Platte im Trockenbau bleiben erhalten, allerdings mit noch
besseren Brandschutzeigenschaften für
den Baustoff und das Bauteil. fermacell
Firepanel A1 Platten lassen sich genauso
einfach und schnell verarbeiten wie die
original Gipsfaser-Platten von fermacell.
fermacell Verbund-Platte: Abmessung:
150 x 100 cm = 1,5 m2 fermacell 10 mm plus Dämmstoff
8
2Plattenlagerung und Transport,
Werkzeuge und Verarbeitung
2.1 Plattenlagerung und
Transport
fermacell Gipsfaser-Platten werden
je nach Anforderung auf Paletten oder
Streifenfüßen angeliefert. Wenn nicht
anders vereinbart, werden die fermacell
Gipsfaser-Platten im Normalformat
(100 x 150 cm) auf Paletten angeliefert
und sind durch Folien­ver­packung beim
Transport gegen Feuchtigkeit und Verschmutzung geschützt. Platten im Großformat können auf Wunsch mit einer
Folienverpackung versehen werden.
Beachten Sie bei der Lagerung die
Tragfähigkeit der Decken. Hierbei ist
Die fermacell Gipsfaser-Platten sollen
uns – nach vorheriger Abstimmung –
grundsätzlich flach auf einer ebenen
für größere Bau­stellen zur Verfügung
Unterlage gelagert werden. Sie sind vor
gestellt werden. Einzelplatten sind
Feuchtigkeitseinflüssen, insbe­sondere
grundsätzlich hochkant zu tragen.
Regen, zu schützen. Kurzzeitig feucht
Manuelles Tragen der Platten wird durch
gewordene Platten dürfen erst nach
Plattenträger erleichtert.
völligem Austrocknen verarbeitet werden. Bei Umstapelungen der fermacell
Gipsfaser-Platten ist auf ebene Unter­
2.2Werkzeuge
lagen zu achten. Hochkantlagerung
kann zu Verformungen der Plat­ten und
Aufgrund der faserverstärkten homoge-
Kantenbeschädigung führen.
nen Struktur lassen sich die fermacell
Gipsfaser-Platten problemlos be- und
Der horizontale Plattentransport ist mit
verarbeiten. Spezialwerkzeuge sind
Hubwagen oder anderen Plattentrans-
nicht erforderlich. Es genügt marktgän-
portwagen möglich. Hubwagen, die die
giges Werkzeug, wie es üblicherweise
Paletten stirnseitig heben, können von
bei Trocken­bau­arbeiten eingesetzt wird.
Lagerung der fermacell Gipsfaser-
Einzelne fermacell Gipsfaser-Platten
Platten
hochkant tragen
Werkzeuge zur Bearbeitung von
Handkreissäge mit Absaugevorrichtung
von einer fermacell Rohdichte von
1 150 ± 50 kg/m3 auszugehen.
fermacell Gipsfaser-Platten
9
Einmessen
Einritzen
Brechen der Ab- und Zuschnitte
2.3Plattenzuschnitt
Vorgeritzte Linie an Arbeitstisch- oder
sen. Bei winkelförmigen Ausklinkungen
Stapelkante schieben, den jeweils
kann folgendermaßen vorgegangen
größeren Plattenteil fest auf dem ­Stapel
werden: Zuerst ist die kurze Seite einzu­
Das Anreißen und Zuschneiden der
liegen lassen und den überstehenden
sägen und die lange Seite zu ritzen und zu
fermacell Gipsfaser-Platten sollte in
Teil über die Kante brechen. Ein rück-
brechen; bei U-förmigen Ausklinkungen
günstiger Arbeitshöhe (auf einem ­Stapel)
seitiges Einritzen oder Einschneiden der
zwei Seiten einsägen und eine Seite ritzen
erfolgen. Der maß­gerechte Zuschnitt ist
fermacell Gipsfaser-Platten ist nicht
und brechen. Die Sägewerkzeuge sollten
problemlos. Mit Maßstab und Bleistift
erfor­derlich.
hart­metallbestückt sein.
Wahlweise können die fermacell Gips-
Das Glatthobeln der Kanten der
An der vorgezeichneten Markierung sind
faser-Platten auch mit Fuchsschwanz
fermacell Gipsfaser-Platten ist nur
Stahlschiene, Ständerprofil, Richt­scheit
oder elektrischer Stichsäge zugeschnit-
dann erforderlich, wenn die Platten-
oder Ähnliches anzulegen. Anschließend
ten werden. Bei Benut­zung einer Hand-
kanten als Außenecken bzw. als Sicht-
mit ­Klingenmesser oder vorzugsweise
kreissäge (z. B. für den Plattenzuschnitt
kanten ausgebildet werden sollen. Eine
sind Ab- und Zuschnitte zu markieren.
mit fermacell Plattenreißer an der
für die Klebefuge) empfiehlt sich hierzu
Bruchkante beeinträch­tigt sonst die
Schiene entlangfahren und ­Platte ein-
eine Absaugvor­richtung mit Nachlauf. Die
spä­­tere Verfugung bei Spachtel­fugen
ritzen.
Säge sollte eine geringe Drehzahl aufwei-
nicht.
Sägen von Hand
Sägen mit elektrischer Stichsäge
Sägen mit Handkreissäge
(Drehzahlen regulierbar)
Glatthobeln der Bruchkante von
Plattenzuschnitten bei Sichtkanten
Ausfräsen von Dosenlöchern
10
2.4Befestigung
äußeren Plattenlagen eben­falls in der
Auf Metallunterkonstruktion werden
neutral“ direkt mit den jeweils unteren
fermacell Gipsfaser-Platten unter
fermacell Gipsfaser-Platten verklam-
Verwendung spezieller fermacell
mert oder verschraubt werden, ohne
Schnellbauschrauben direkt und ohne
dass diese Befestigung in die Un­ter-
Vorbohren befestigt. Andere Schrau­ben­-
konstruktion hinein zu erfolgen hat.
arten sind nicht geeignet und führen zu
Die Länge der jeweiligen Befesti­gungs­
sungen und Typen/
Fabrikaten siehe im
Unterkonstruktion befestigt werden
oder wahlweise „unterkonstruktions-
Weitere Angaben zu der
Klammerbefestigung von
fermacell GipsfaserPlatten mit Angaben zu
den Klammerabmes-
Verarbei­tungs­problemen. Für die Ver-
mittel sowie deren Abstand wählen Sie
schrau­bung haben sich in der Praxis
gemäß der Tabelle „Abstand und Ver-
elektrische Bohrschrauber (Nenndreh-
brauch von Befestigungsmitteln bei der
fermacell Profi-Tipp:
zahl mind. 4000 U/Min.) oder Schraub-
Befestigung Platte in Platte“.
„Klammern von
schinen be­w ährt.
Aufgrund des geringen fermacell Ver-
fermacell Gipsfaser-
schnittes und der kürzeren Mon­­tagezeit
Die Befestigung der fermacell Gipsfa-
ist diese „unterkonstruk­tions­neutrale”
Platten“.
vorsätze auf handels­üblichen Bohrma-
ser-Platten auf Holzunter­kon­struk­­tion
Befestigungstechnik besonders wirt-
kann ebenfalls unter Ver­wen­dung von
schaftlich. Schall- und brandschutz-
fermacell Schnell­­bau­schrauben er­
technisch bedeutet diese Ausführung
folgen. Einfacher, schnel­ler und somit
keine Beeinträch­tigung gegenüber der
wirtschaftlicher ist jedoch die Befes­ti­
herkömmlichen Schraub­befestigung
gung mit Klam­mern.
der äußeren P
­ lattenlagen in die Unter­
konstruk­tion hinein. Statisch betrach­tet
Angaben zu Schraub- und Klammer­
können bei der Befes­tigung fermacell
abständen siehe Tabelle „Abstand und
direkt in fermacell nur die Werte einer
Verbrauch von Befestigungsmitteln bei
ein­fach beplank­ten Wand zum Ansatz
nicht tragenden Wandkonstruktionen“.
gebracht werden. Zum Erreichen der
maximalen Wandhöhe müssen grund-
Bei je Wandseite zwei- oder mehr­lagig
sätzlich alle Plattenlagen in der Unter-
be­plankten Konstruktionen können die
konstruktion befestigt werden.
Schrauben auf Stahlunterkonstruktion
Klammern auf Holzunterkonstruktion
Klammern fermacell Gipsfaser-Platte
auf fermacell Gipsfaser-Platte
(unterkonstruktionsneutral)
11
Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln bei nicht tragenden
Wandkonstruktionen pro m2 Trennwand bei fermacell Gipsfaser-Platten
Plattendicke/Aufbau
Klammern (verzinkt und geharzt)
d ≥ 1,5 mm, Rückenbreite ≥ 10 mm
fermacell Schnellbauschrauben
d = 3,9 mm
Metall – 1-lagig
Länge
[mm]
Abstand
[cm]
Verbrauch
[Stck./m2]
Länge
[mm]
Abstand
[cm]
Verbrauch
[Stck./m2]
10 mm
–
–
–
30
25
26
12,5 mm
–
–
–
30
25
20
15 mm
–
–
–
30
25
20
18 mm
–
–
–
40
25
20
Metall – 2-lagig/2. Lage in die Unterkonstruktion
1. Lage: 10 mm
–
–
–
30
40
16
2. Lage: 10 mm
–
–
–
40
25
26
1. Lage: 12,5 mm oder 15 mm
–
–
–
30
40
12
2. Lage: 10 mm, 12,5 mm oder 15 mm
–
–
–
40
25
20
1. Lage: 12,5 mm oder 15 mm
–
–
–
30
40
12
2. Lage: 10 mm oder 12,5 mm
–
–
–
40
40
12
3. Lage: 10 mm oder 12,5 mm
–
–
–
55
25
20
Metall – 3-lagig/1. bis 3. Lage in die Unterkonstruktion
Holz – 1-lagig
10 mm
≥ 30
20
32
30
25
26
12,5 mm
≥ 35
20
24
30
25
20
15 mm
≥ 44
20
24
40
25
20
18 mm
≥ 50
20
24
40
25
20
≥ 30
40
12
30
40
16
Holz – 2-lagig/2. Lage in die Unterkonstruktion
1. Lage: 10 mm
2. Lage: 10 mm
≥ 44
20
24
40
25
26
1. Lage: 12,5 mm
≥ 35
40
12
30
40
12
2. Lage: 12,5 mm
≥ 50
20
24
40
25
20
1. Lage: 15 mm
≥ 44
40
12
40
40
12
2. Lage: 12,5 mm oder 15 mm
≥ 60
20
24
40
25
20
–
–
–
30
40
12
Holz – 3-lagig/1. bis 3. Lage in die Unterkonstruktion
1. Lage: 12,5 mm
2. Lage: 10 mm oder 12,5 mm
–
–
–
40
40
12
3. Lage: 10 mm oder 12,5 mm
–
–
–
55
25
20
Hinweis:
– Bei 4-lagig mit 10 mm fermacell Gipsfaser-Platten beplankten Wandkonstruktionen kann die letzte Plattenlage mit der fermacell Schnellbauschraube 3,9 x 55 mm
direkt in der Unterkonstruktion befestigt werden.
– Bei Wandkonstruktionen mit Brandschutzanforderungen können von dieser Tabelle abweichende Befestigungsmittelabstände durch die jeweiligen Prüfzeugnisse
vorgegeben sein.
– Für die Befestigung der 10 mm, 12,5 mm oder 15 mm fermacell Gipsfaser-Platten auf verstärkter Metall-Unterkonstruktion bis 2 mm Materialdicke können die
fermacell Schnellbauschrauben mit Bohrspitze 3,5 x 30 mm verwendet werden. Der Verbrauch beträgt ca. 4 Schrauben pro laufenden Meter Profil.
Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln bei Wandkonstruktionen
bei der Befestigung Platte in Platte bei fermacell Gipsfaser-Platten
Befestigung der 1. Plattenlage wie bei Wand Metall/Holz 1-lagig
Plattendicke/Aufbau
Spreizklammern (verzinkt und geharzt)
d ≥ 1,5 mm, Rückenbreite ≥ 10 mm
fermacell Schnellbauschrauben
d = 3,9 mm, Reihenabstand ≤ 40 cm
Wandbereich pro m2 Trennwand
Länge
[mm]
Abstand
[cm]
Verbrauch
[Stck./m2]
Länge
[mm]
Abstand
[cm]
Verbrauch
[Stck./m2]
10 mm fermacell auf 10 bzw. 12,5 mm fermacell
18–19
15
43
30
25
26
12,5 mm fermacell auf 12,5 bzw. 15 mm fermacell
21–22
15
43
30
25
26
15 mm fermacell auf 15 mm fermacell
25–28
15
43
30
25
26
18 mm fermacell auf 18 mm fermacell
31–34
15
43
40
25
26
12
2.5Fugenausbildungen
Zur Verbindung zweier Platten in der
Klebefuge
sen der beiden Plattenkanten der Kleber
Fläche der äußeren Plattenlagen stehen
Um eine einwandfreie Fugenverbin­dung
die Fuge komplett füllt (der Kleber ist
drei verschiedene Fugentech­niken zur
zu erreichen, sind fermacell Gips­-
auf der Fuge sichtbar). Die maximale
Verfügung. Zum einen die Klebefugen-
faser-Platten nur mit dem s­ peziellen
Breite der Fuge darf 1 mm nicht über-
technik und zum anderen zwei Spachtel-
fermacell Fugenkleber oder dem
schreiten. Um Störungen des Kleberfil-
fugentechniken: Die Spachtelfugen-
Fugenkleber greenline zu verkleben.
mes bei der folgenden Befestigung und
technik für Platten mit rechtwinkliger
Bei der Ausführung der Klebefuge ist
Aushärtung zu vermeiden, sollte die
Kante und für Gipsfaser-Platten mit
unbedingt darauf zu achten, dass die
Fuge nicht auf Null zusammengedrückt
Trockenbau-Kante. Für Montagewände
Platten­kanten staubfrei sind und die
werden.
empfehlen wir die wirtschaftliche
Klebeschnur auf die Mitte der Platten­
Klebefugentechnik.
kante aufgetragen wird und nicht auf
Kleberverbrauch
das Ständerwerk. Für die Klebefugen
Je Meter Plattenfuge werden 20 ml
Der Versatz der Platten untereinander
sind die vom Werk zugeschnittenen
fermacell Fugenkleber bzw. Fugen-
muss generell mindestens 200 mm
Plattenkanten zu verwenden. Am Bau
kleber greenline verbraucht.
betragen. Kreuzfugen sind nicht zulässig!
zugeschnittene Platten müssen scharfkantig gesägt und absolut gerade sein.
Wenn keine Anforderung an die Ober-
Wichtig ist, dass beim Zusammenpres-
fläche gestellt wird, z. B. in verdeckten
oder untergeordneten Berei­chen, kann –
auch unter brand­schutz­technischen
Verbrauch fermacell Fugenkleber bzw. Fugenkleber greenline
Verbrauch fermacell Feinspachtel
Plattenformat
1 Kartusche mit
310 ml Inhalt
1 Folienbeutel mit
580 ml Inhalt
Verbrauch pro m2 fermacell
Wand-/Deckenfläche
150 x 100 cm
11 m2
20 m2
Feinspachtelung von
Spachtel-/Klebefuge
100 g
250 x 125 cm
22 m2
40 m2
Flächenspachtelung
200 g
Gesichtspunkten – ein stumpfer Plattenstoß in der äußeren Plattenlage ausgeführt werden.
(angenommene Wandhöhe 2,5 m)
fermacell Fugenkleber
als flachen Wulst
aufbringen
einlagig
zweilagig
Führen der 310-ml-Kartusche an der
Aufbringen des fermacell Fugenklebers
­Plattenkante. Die spezielle Kleberspitze
mit der Kartusche auf die vertikale
sorgt für die exakte Klebermenge bei
Plattenkante
10- und 12,5-mm-Platten. Bei 15- und
18-mm-Platten muss die Spitze ange­
schnitten werden
13
Montage der ersten Platte
Montage der weiteren Platten
Wenn die einseitige Unterstützung am
Die erste fermacell Platte wird auf das
Die zweite fermacell Platte wird einseitig
Boden entfernt wird, drückt sich die
CW-Ständerprofil aufgeschraubt, begin-
so unterlegt, dass die Plattenkanten oben
zweite Platte durch ihr Eigen­gewicht
nend am offenen Profilschenkel. Bei
aneinanderliegen und nach unten ein
gegen die erste Platte, wodurch der
Holzständern erfolgt in der Regel die
schmaler keil­för­miger Spalt zwischen
Kleber komprimiert wird. Die Folge­
Befestigung der ersten Plattenlage mit
beiden Platten entsteht. Dazu muss die
schrauben sind kontinuierlich von oben
Klam­mern. Dann wird per Kar­tu­sche
Plattenlänge ca. 10 mm kürzer als die
nach unten zu befestigen. Wahlweise
der fermacell Fugenkleber in flacher
Raumhöhe sein. Die fermacell Platte ca.
kann die Plattenverlegung auch mit dem
Wulstform auf die senkrechte Platten-
60 mm unter­halb der Oberkante mit einer
­Plattenheber vorgenommen werden.
kante aufgetragen. Die Ver­arbeitungs­
fermacell Schnellbauschraube
Auch bei der Montage­technik mit dem
temperatur des Klebers ­sollte nicht unter
(3,9 x 30 mm) am CW-Ständerprofil
Plattenheber ist ebenfalls sicher­zustellen,
+10 °C liegen. Die Raumtemperatur
oder mit Klammern am Holzständer
dass ein ­ausrei­chen­der Anpressdruck
sollte + 5 °C nicht unterschreiten.
befes­tigen.
der fermacell Gipsfaser-Platten auf den
Fugenkleber erfolgt. In diesem Fall wird
von der Mitte aus verschraubt, siehe
60
1249
Maße in mm
Raumhöhe
Plattenlänge = Raumhöhe – 10 mm
Raumhöhe
Plattenlänge = Raumhöhe – 10 mm
hierzu auch Kapitel 4.10.
ca. 10
Einseitige
Unterstützung
1249
Maße in mm
Plattenheber
14
Teilweise entfernter Fugenkleber
Teilweise vorgenommene
Feinspachtelung
Arbeitsgänge nach dem Aushärten
Spachtelfuge
Trennwand­bereich sind wie im Abschnitt
des Klebers
Um eine einwandfreie, kraftschlüssige
2.6 beschrieben auszubilden.
Je nach Raumtemperatur und Luft-
Fugenverbindung bei der Spachtelfuge
feuchtigkeit ist der ­Kleber nach ca. 18 bis
der rechtwinklig geschnittenen bzw.
Es ist darauf zu achten, dass die Fugen
36 Stunden ausgehärtet, danach wird der
gebrochenen Plattenkante zu erreichen,
vor dem Verspachteln staub­frei sind.
überschüssige Kleber voll­ständig abge-
sind fermacell Gipsfaser-Platten mit
Es darf erst dann verspach­telt werden,
stoßen. Dies kann z.B. mit dem fermacell
dem speziellen fermacell Fugenspachtel
wenn die montierten Platten trocken,
Klebstoffabstoßer, einem Spachtel oder
zu verspachteln.
also frei von höherer Bau­feuchte sind.
einem breiten Stecheisen ­erfolgen.
Sind in den Räumen auch Nassestriche
Anschließend ­werden der Fugenbereich
Unabhängig davon, ob fermacell Gips-
oder ­Nassputze vorge­sehen, darf die
und die ­versenkten ­Befestigungsmittel
faser-Platten auf die Unter­konstruk­­tion
Verfugung erst nach der Austrocknung
mit ­dem fermacell ­Fugen­-, Fein- oder
geschraubt oder geklammert werden,
erfolgen. Ist Guss­asphalt vorgesehen,
Gips-Flächenspachtel nach­gespachtelt.
sind im Bereich der Platten­stöße ausrei-
dürfen alle Spachtel­arbeiten erst nach
chende Fugenbreiten vor­zu­sehen.
dem Erkal­ten des Estrichs vorgenommen
Diese sind von der Plattendicke abhängig:
werden.
n5 – 8 mm bei 10 mm
n6 – 9 mm bei 12,5 mm
Der fermacell Fugenspachtel wird in das
n
saubere Anmachwasser eingestreut und
7–10 mm bei 15 mm bzw. 18 mm
muss für etwa 2–5 Minu­ten sumpfen.
Die Fugen werden ohne Gewebeband
Anschließend wird der Spachtel zu einer
(außer bei Dünnputz: ­Armierung durch
geschmei­digen ­plastischen Masse
nachträglich aufgeklebtes fermacell
verrührt. Für das Anrühren sind saubere
Gewebe­band) und ohne Fugendeck-
Gefäße und Werkzeuge zu benutzen. Die
streifen mit fermacell Fugenspachtel
Benutzung eines Motorquirls kann die
geschlossen. Die Schraubköpfe oder
Abbindezeit beeinflussen. Zusätzliche
Klammerrücken werden mit gleichem
Verarbei­tungs­hinweise sind der
­Material verspachtelt. Querfugen im
Verpackung zu ­entnehmen.
15
Fugenbreite in Abhängigkeit von der
Fugen und Befestigungsmittel
Unebenheiten können nachgeschliffen
Plattendicke
verspachteln
­werden
Der fermacell Fugenspachtel ist
Verbrauch von fermacell Fugenspachtel für raumhohe Platten
plattentief in die Fugen einzudrücken.
Plattendicke
Verbrauch in kg pro m2
fermacell Fläche
lfd. m Fuge
10 mm
0,1
0,2
12,5 mm
0,2
0,2
15 mm
0,3
0,3
18 mm
0,4
0,5
Um eine beidseitige Flankenhaftung
zu erreichen, wird der Spachtel gegen
eine Plattenkante gedrückt und zur
gegen­­überliegenden Kante abge­zogen
(Fischgrätenmuster).
Nachdem der Fugenspachtel des ersten
Arbeitsganges ausgetrocknet ist, kann
die Feinverspachtelung her­gestellt
werden. Wenn erforderlich, können kleine
Unebenheiten nach dem Austrocknen
des Spachtels mit Schleifgitter oder
Sandpapier nach­geschliffen werden.
16
Trockenbau-Kante
Alternativ können fermacell Papier-
Bei mehrlagigen Beplankungen kann die
Die fermacell Gipsfaser-Platte gibt es
Bewehrungsstreifen oder 50 mm bis
erste Lage aus Platten ohne TB-Kanten
auch mit abgeflachter Trocken­bau-Kante
60 mm breite handelsübliche Glasfaser-
ausgeführt und auf das Verfugen ver-
(TB-Kante). Das Kantenprofil besteht aus
oder Papier-Bewehrungsstreifen für den
zichtet werden. Die zweite Lage kann mit
einer leicht schrägen Ab­flachung und
Trockenbau eingear­beitet werden. Diese
Spreizklammern unterkonstruktionsneu-
einer Fase an der Plattenkante.
sind im ersten Spachtelgang mit in das
tral in die erste Lage 12,5 mm fermacell
Spachtelbett einzulegen.
Gipsfaser-Platten befestigt werden.
Die fermacell Gipsfaser-Platte mit der
Wird die erste Lage mit 10 mm fermacell
TB-Kante wird für Innen­wände, Decken
Nach dem Austrocknen des Fugenspach-
Gips­faser-Platten ausgeführt, sollten
und die Bekleidung von Dach­schrägen
tels wird der Fugenbereich in Abhängig-
beide Lagen in die Unterkonstruktion
ver­wendet.
keit von der gewünschten Qualitätsstufe
geschraubt werden.
mit einem zweiten Spachtelauftrag
Fugenausführung
geglättet. Als Fugenfüller kommt der
Wird in der unteren Lage die TB-Kante
Je zwei Platten mit TB-Kante werden
fermacell Fugenspachtel zur Anwen-
eingesetzt, muss der abgeflachte
stumpf gestoßen. Die Befestigung
dung.
Bereich bei Schall- und Brandschutzanforderungen mit fermacell Fugen-
erfolgt spannungsfrei mit den üblichen
Verbindungsmitteln und -abständen.
Verlegung
spachtel gefüllt werden.
Die Verlegung der fermacell GipsfaserIm Bereich der TB-Kante muss ein
Platten mit der TB-Kante erfolgt ver-
Randabstände
Fugenband eingebracht werden. Dieses
schnittfrei im schleppen­den Ver­band.
Die Rand­abstände der Befestigungs-
kann das selbstklebende fermacell
Kreuzfugen sind nicht zulässig
mittel sind entsprechend der Skizzen
Armierungsband TB sein. Hierbei wird
für nicht tragende Wandkonstruk­tionen
das fermacell Armierungsband TB vor
Im Objekt­bereich empfiehlt sich die
dem Verspachteln auf die Trockenbau-
Ver­wendung von raumhohen Platten.
einzu­halten.
Kante geklebt. Der Fugenspachtel
ist mit Druck durch die Maschen des
Die Verspachtelung der Fugen und Ver-
Armierungsbandes in den Fugengrund zu
bindungsmittel erfolgt ausschließlich
drücken und der abgeflachte Bereich voll
mit dem fermacell Fugenspachtel gemäß
auszuspachteln.
den hier beschriebenen Ver­­arbei­tungs­
hinweisen.
Platteneigenschaften
Plattendicke:
12,5 mm
Plattenabmessungen:
2 000 x 1250 mm
4 x TB-Kante
2 540 x 1250 mm
2 x TB-Kante
Andere Formate kurzfristig nach Abstimmung lieferbar.
≥ 12 ≥ 12
Nicht tragende
Montagewände
17
Fugenvarianten
Vorteile der fermacell
Bei der Verarbeitung von fermacell
Trockenbau-Kante:
Gipsfaser-Platten mit TB-Kante
n schnelles Verlegen der fermacell
stehen 3 verschiedene Varianten der
Fugenausführung zur Verfügung.
Dadurch können auch Zuschnitte
("Sägen" bzw. "Ritzen und Brechen")
verwendet werden.
Gipsfaser-Platten ohne Fuge
n leichtes Herstellen planebener
Oberflächen
n 2/3 der Verbindungsmittel werden in
einem Arbeitsgang mit dem Ver­
spachteln der Fuge geschlossen
n verschnittfreie Verarbeitung durch
umlaufende TB-Kante
Fugenvariante 1:
zwei werkseitige TB-Kanten mit
Armierungsband TB und fermacell
Fugenspachtel
Fugenvariante 2:
zwei werkseitige TB-Kanten mit Glasfaser- oder Papier-Bewehrungs­streifen
und fermacell Fugenspachtel
Fugenvariante 3:
eine werkseitige TB-Kante und eine
bauseits zugeschnittene Kante und
fermacell Fugenspachtel
6-9mm
≥200 mm
max. 1 mm
max. 1 mm
18
Horizontale Klebefuge
1./untere Lage stumpf gestoßen,
2./äußere Lage geklebt
2.6 Horizontale Fugen
Da horizontale Fugen die Stabilität frei
Bei je Wandseite zwei- oder mehrlagigen
stehender Trockenbaukonstruk­tionen,
Beplankungen können unabhängig der
wie z. B. nicht tragende Montagewände,
bauphysikalischen Anforderungen grund-
Vorsatzschalen, Brand- und Schacht-
sätzlich die unteren Lagen stumpf gesto-
wände, schwächen können und im
ßen werden. Für die Fugenausbildung
Regelfall zusätzliche Kosten verursa-
der äußeren Beplankungslage stehen
chen, sollten sie ver­mieden bzw. mini-
sowohl die Klebefugen- als auch die
miert und raumhohe Platten eingesetzt
Spachtelfugentechnik sowie die TB-Kante
werden. Sind sie dennoch erforderlich,
zur Verfügung.
sollten sie im Objektbereich mit stark
beanspruchten Wänden vorzugs­weise
im oberen Wandbereich angeordnet und
als Klebefuge aus­gebildet werden. Bei je
Wandseite einlagiger Beplankung sind
die horizontalen Fugen als Klebefuge,
Spachtelfuge oder stumpf gestoßen mit
der TB-Kante auszu­bilden.
Bei horizontalen Platten­
kanten ist zu beachten,
dass diese unmittelbar
vor dem Aufbringen des
Fugen­klebers zu ent­
stauben sind.
Gleiches gilt bei der Aus­
führung mit der Spachtel­
fugentechnik.
19
3Nicht tragende innere
Trennwände nach DIN 4103
Beispiel für stoßartige Belastung
(weicher Stoß)
3.1Begriffe
3.2Einbaubereiche
3.3Anforderungen
Nicht tragende innere Trennwände nach
Den unterschiedlichen Anforder-
Trennwände und ihre Anschlüsse an
DIN 4103 sind Bauteile im Inneren einer
ungen entsprechend, werden nach
angrenzende Bauteile müssen so aus-
baulichen Anlage, die nur der Raum-
DIN 4103-1:1984 zwei Einbau­bereiche
gebildet sein, dass sie statischen (vor-
trennung dienen und nicht zur Gebäude-
unterschieden:
wiegend ruhenden) und stoßartigen
aussteifung herangezogen werden. Ihre
Belastungen widerstehen, wie sie im
Stand­sicherheit erhalten Trennwände
Einbaubereich I:
Gebrauchsfall entstehen können.
erst durch Verbindung mit den an sie
Bereiche mit geringer Menschen­
Trennwände müssen, außer ihrer Eigen-
angrenzenden Bauteilen. Trennwände
ansammlung, wie sie z. B. in Wohnun-
last einschließlich etwaigem Putz oder
können fest eingebaut oder umsetzbar
gen, Hotel-, Büro- oder Krankenräumen
möglichen anderen Bekleidungen, auf
ausgebildet sein. Sie können ein- oder
und ähnlich genutzten Räumen ein-
ihre Fläche wirkende Lasten aufnehmen
mehrschalig ausgeführt werden und
schließlich der Flure vorausgesetzt
und auf andere tragende Bauteile, wie
bei entsprechender Ausbildung auch
werden müssen.
Wände und Decken, abtragen können.
Aufgaben des Brand-, Wärme-, Feuch-
Sie können auch Funktionen zur Sicher-
tigkeits- und Schallschutzes über-
Einbaubereich II:
ung gegen Absturz über­nehmen.
nehmen.
Bereiche mit großer Menschenansam-
Darüber hinaus müssen sie auch
mlung, wie sie z. B. in größeren Ver-
statische und stoßartige Einwir­kungen
sammlungsräumen, Schulräumen,
aufnehmen. DIN 4103-1 regelt die
Hörsälen, Aus­stellungs- und Verkaufs-
Anforderungen und Nach­weise für
räumen und ähnlich genutzten Räumen
Trennwände bezüglich
vorausgesetzt werden müssen.
n
Belastungen, die durch Personen
verursacht werden (z. B. Anpressdruck, Anprall und Absturzsicherung),
P
n
sicheres Abhängen von Aus­
rüstungsgegenständen (Konsol­lasten
n
weicher
Stoß
Konsollasten
Linienlasten
Lastanforderungen für Trennwände
wie Hängeschränke etc.) und
harter
Stoß
F
Flächenlasten
harter/weicher Stoß
abgeminderten Windstaudruck in
besonderen Fällen.
20
3.4 Maximale Wandhöhen
Die zulässigen Wandhöhen für die einzel-
nAnsatz der Linienlast von 1,0 kN/m
nen Trenn- und Schachtwandkonstruk-
(Einbaubereich 2 nach DIN 4103-
tionen sind in Allgemeinen bauaufsicht-
1:1984),
lichen Prüfzeugnissen (AbP) zusammengestellt und in der fermacell Unterlage
„Konstruktionen für Wand, Decke und
Fußböden“ angegeben.
nAnsatz der Bemessungsvorgaben des
„weichen Stoßes“,
nBegrenzung der maximal zulässigen
Verformung von h/350.
Sie beziehen sich auf den Einbau der
In allen Fällen ist für die angegebenen
Trenn- bzw. Schachtwände mit folgenden
Wandhöhen die Standsicherheit gewähr-
Randbedingungen:
leistet.
nWinddruck von 0,285 kN/m² (Windlast-
Weiterhin bieten die erteilten AbP’s die
zonen 1 bis 4 bei einer Gebäudehöhe
Möglichkeit, durch Verrin­ge­rung des
von ≤ 18 m über Gelände im Binnen-
Ständerprofil-Abstandes und/oder durch
land gemäß DIN 18183-1:2008, unter
die Begrenzung der Durchbiegung auf
gleichzeitiger Berücksichtigung einer
h/200 höhere als in der Unterlage darge-
an ungünstiger Stelle im Abstand
stellte Wandhöhen zu erreichen.
von 0,3 m von der Wandoberfläche
Nähere Angaben können Sie über die
angreifenden Konsollast von 0,4 kN/m
fermacell Kundeninformation erhalten.
fermacell
Kundeninformation:
Tel.: +43 2263 42506
Fax: +43 2263 42509
E-Mail:
[email protected]
(10, 12,5 oder 15 mm) bzw. 0,7 kN/m
(18 mm bzw. mehrlagige Beplankungen) gemäß DIN 18183-1:2008,
Kurzbezeichnung
Systemzeichnung
1 S 11
1 S 31
3 S 01
3 S 12
3 S 31
Wanddicke
Unterkonstruktion
fermacell Gipsfaser
Beplankung je Seite
maximale
Wandhöhe
[mm]
[UW-CW]
[mm]
[cm]
100
 75 x 06
12,5
 400
125
100 x 06
12,5
 570
150
125 x 06
12,5
 760
 95
 50 x 06
12,5 + 10
 400
120
 75 x 06
12,5 + 10
 575
145
100 x 06
12,5 + 10
 820
170
125 x 06
12,5 + 10
1 020
 87,5
 75 x 06
12,5
 400
112,5
100 x 06
12,5
 425
 97,5
 75 x 06
12,5 + 10
 400
122,5
100 x 06
12,5 + 10
 465
147,5
125 x 06
12,5 + 10
 600
 90
 50 x 06
15 + 2 x 12,5
 400
115
 75 x 06
15 + 2 x 12,5
 415
140
100 x 06
15 + 2 x 12,5
 550
165
125 x 06
15 + 2 x 12,5
 700
Dies sind nur Auszüge aus dem Prospekt „fermacell – Konstruktionen für Wand, Decke und Fußboden“;
die Angaben sind nicht vollständig.
21
4 Baustelle, Montageabläufe
Anlegen der Wandachse mit
Schnurschlag oder Hochbaulaser
4.1Allgemeine
Verarbeitungsbedingungen
und Lagerung schadet dem fermacell
Gasbrenner-Beheizung kann wegen der
Fugenkleber nicht.
Gefahr von Tauwasserbildung zu Schäden führen. Dies gilt vor allem für kalte
Das Verspachteln von fermacell Fugen-
Innenbereiche mit schlech­ter Durch-
Wie alle am Bau verwendeten Materi-
darf erst bei einer mittleren relativen
lüftung.
alien unterliegen auch fermacell Gips-
Luftfeuchte von ≤ 70 % (­entspr. einer
Schnelles schockartiges Aufheizen ist
faser-Platten bei Temperatur- und
resultierenden Plattenrestfeuchte von
zu vermeiden.
Feuchtigkeitseinflüssen einem Dehn-
≤ 1,3 %) und nach A
­ ufstellen der Wand-
und Schwindprozess.
und Decken­elemente erfolgen. Die
Raumtemperatur soll ≥ +5 °C betragen.
Zur Durchführung einwandfreier Trockenbauarbeiten im Wand-, Decken- und
Für die Feinspachtelarbeiten gelten
Bodenbereich ist die Einhaltung der
dieselben Verarbeitungsbedingungen.
4.2 Einmessen und
Anreißen
Die Wandachsen sind entsprechend dem
Grundriss einzumessen und auf dem
nachfolgend genann­ten VerarbeitungsNassputze/-estriche sollten mög­lichst
Boden mit Schnurschlag zu markieren.
vor der Montage der fermacell Systeme –
Erfolgt die Wandmontage nicht unmittel-
in jedem Fall vor dem Ver­spachteln der
bar nach dem Ein­messen, ­sollte eine
fermacell beplankte Bauteile dürfen nicht
Klebe- oder Spachtel­fugen gem. Trocken-
dauerhafte Markierung gewählt werden.
bei einer mittleren relativen Luftfeuchtig-
vorschriften – eingebracht ­werden und
bedingungen erforderlich:
fermacell Gipsfaser-Platten und
trocken sein, da Bau­feuchte das Trock-
Die Wandachsen sind anschließend mit
nen der Spach­tel­masse behindert und
einem Lot oder einer Teleskop-Wasser-
Die Verklebung der fermacell Gipsfaser-
Längenausdehnungen der Platten zur
waage vom Boden an die Decke zu über-
Platten muss aus verarbeitungstechni-
Folge hat.
tragen. Bei größeren Objekten ist der
keit von ≥ 80 % eingebaut werden.
Einsatz eines Rotationslasers zu
schen Gesichtspunkten bei einer mittleren relativen Luftfeuchte von ≤ 80 % und
Heiß-/Gussasphalt ist vor der Verspach-
einer Raumtem­peratur von mindestens
telung der Plattenfugen einzubringen, da
empfehlen.
+5 °C erfolgen. Die Kle­ber­tem­pera­tur
durch Spannungen infolge Hitzeeinwir-
Türzargen sowie Tragständer für wand-
sollte dabei ≥ +10 °C betragen. Die
kung im unteren Wand­bereich die Fugen
hängende Lasten sind ebenfalls auf dem
Platten müssen sich dem umgebenden
reißen können.
Boden einzumessen und zu mar­kieren.
Nach dem bauseitigen Verlegen von
Raumklima angepasst haben und dürfen
sich auch in den nächsten 12 Stunden
Bei der Klebefugentechnik kann der
Steigleitungen und dem Schließen evtl.
nach dem Verkleben nicht wesentlich
Heiß-/Gussasphalt nach­träglich einge-
Decken- und Boden­durchbrüche sind im
verändern. Gerin­gere Temperaturen und
bracht werden. Es ist aber für ausrei-
Rahmen der Montage der Trennwand-
­relative Luftfeuchten verlängern die
chende Hitzeabführung und Lüftung zu
Unter­konstruk­tion die Türzargen und
Aushärtungszeiten. Frost bei Transport
sorgen.
Trag­ständer mit einzubauen.
22
4.3 Befestigung der ­Anschlussprofile
Die UW-Anschlussprofile bzw. Anschluss-
Zur Gewährleistung der an die Trenn-
Bei doppeltem Ständerwerk werden
hölzer sind im Bereich der Wandachsen-
wände gestellten Brand- und Schall-
zwei getrennte, parallel zueinander
Markierung an den angrenzenden
schutz-Anforderungen sind die An-
an­geordnete Unterkonstruktionen mon­
Bauteilen lot- und ­flucht­gerecht zu
schlüsse unter Verwendung geeigneter
tiert, wobei die an Boden und Decke mit
befestigen. Hierzu sind für die jeweilige
Materialien dicht auszubilden. Hierfür
Abstand angebrachten Anschluss­profile
Anwendung geeignete Befestigungsmittel
können z. B. selbstklebende Dichtungen
die horizontale Führung der jeweils zwei
zu verwenden. Der vertikale Wand-
oder Mineral­wolle-Rand­dämmstreifen
Ständerprofilreihen bilden.
anschluss ­sollte vorzugsweise unter
verwendet werden. Bei Trennwänden mit
Verwendung von CW-Ständerprofilen
Brandschutzanfor­derungen sind grund-
erfolgen.
sätzlich nicht brennbare Dichtungsmaterialien ein­zusetzen oder aber es ist
Der Abstand der Befestigungspunkte
nach DIN 4102 Teil 4, Abschnitt 4.10.5,
sollte im horizontalen Bereich max. 70 cm
zu verfahren.
und im vertikalen Bereich max. 100 cm
betragen. Bei unebenen flankierenden
Bauteilen und erhöhten Schallschutzanforderungen sind die Abstände der
Befestigungspunkte zu reduzieren.
Auslegen der UW-Anschlussprofile am Boden auf Dämmstreifen
Befestigung der CW-Profile an Massivwand auf Dämmstreifen
23
4.4 Einbau der CW-Ständerprofile
Die CW-Ständerprofile sind lotrecht in
und im Bodenanschlussprofil auf dem
Wir unterscheiden drei Varianten der
die an Decke und Boden be­festig­ten
Profilsteg aufstehen.
Doppelständer-Konstruktionen:
UW-Anschlussprofile einzuführen.
n
Stahl-Doppelständerwände, deren
Bei größeren Wand- bzw. Raumhöhen
CW-/UW-Profile parallel nebeneinan­
Eine Befestigung bzw. mechanische Ver-
kann eine Verlängerung der CW-Ständer-
der angeordnet und mit selbstkleben­
bindung der Profile untereinander darf
profile erforderlich werden. Hierbei
den Dämmstreifen verbunden sind.
nicht erfolgen.
ist, wie in der nachfolgenden Tabelle
n
Stahl-Doppelständerwände, deren
CW-/UW-Profile getrennt, parallel
dargestellt, zu verfahren.
nebeneinander angeordnet sind.
Die Ständerprofile werden zunächst
Doppelständerwände, deren CW-/
nur ungefähr auf den gewünschten
Werden besondere Anforderungen an
Achsabstand gestellt, bei der anschlie-
die Schalldämmung der Montagewand
UW-Profile parallel nebeneinan-
ßenden Beplankung der 1. Wandseite
gestellt, sind zwischen den doppelt ange-
der angeordnet sind und deren
erfolgt das maßgenaue und lotrechte
ordneten CW-Ständer­profilen selbst-
CW-Ständerprofile in ≤ 1/3 Wandhöhe
Ausrichten. Die Achsabstände selber sind
klebende Dämmstreifen als Abstands-
durch Laschen oder Plattenstreifen
abhängig von der Dicke der Beplankung
halter zu befestigen. Sollen z. B. aus
zug- und druckfest verbunden sind.
gemäß folgender Tabelle auszuführen.
Gründen der Installationsführung die
n
Eine Befestigung bzw.
Ständerwerke in größeren Abständen
Der Längenzuschnitt der CW-Ständer-
voneinander montiert werden, ist
profile muss mit etwas Luft erfolgen, um
ausreichende Stabilität durch geeignete
geringe Bautoleranzen ­aufzuneh­men. Die
Profilquerschnitte oder andere ausstei-
CW-Profile sollten mindes­tens 15 mm
fende Zusatzmaßnahmen sicherzustellen.
mechanische Verbin­dung
der UW- und CW-Profile
unter­ein­ander darf nicht
in das Decken­anschluss­profil eingreifen
erfolgen.
Überlappungsmaße der unterschiedlichen
Maximale Achsabstände 1) der Wandunterkonstruktion in mm bei unterschiedlichen Dicken
CW-Ständerprofile
der jeweils ersten/unteren Lage der fermacell Beplankung
10 mm
12,5 mm
15 mm
18 mm
Profil
Überlappung – ü –
500
625
750
900
CW 50
≥ 50 cm
2)
1)
Angaben gelten für ständige Umgebungs­klimata bis 80% relative Luftfeuchte.
CW 75
≥ 75 cm
2)
Aufgrund eines gesonderten Nachweises kann bei Montagewand 1 S 33 für die 18 mm dicke fermacell
CW 100
≥ 100 cm
Platte ein Unter­konstruk­tionsabstand von 1 000 mm gewählt werden.
CW 125
≥ 125 cm
2) stumpf
3) stumpf
geschachtelt
gestoßen
gestoßen
und mit
und mit
zusätzlichem
zusätzlichem
ü
1) als Kasten
ü
ü
Möglichkeiten der Verlängerung von jeweils 2 CW-Ständerprofilen
CW-Profil
UW-Profil
geschachtelt
verbunden
Profilstöße in der Höhe versetzen. Im Überlappungsbereich mechanisch verbinden.
Montage der CW-Ständerprofile
Vertikale Verlängerung der CW-Ständerprofile
24
4.5 Einbau der
4.6 Einbau der Elektro-
Holzständer
Installationen
Die Holzständer (Bauschnittholz nach
Elektro-Installationen können in den
Lichtbogenfestigkeit
DIN 4074 Teil 1, Holz der Sortierklasse
Hohlräumen der fermacell Montage-
fermacell Gipsfaser-Platten sind gemäß
S 10 entspr. DIN 1052 GK II) ­werden
wände vor dem Einbringen der Dämm-
der VDE 0303, Teil 5, Stufe 4 als lichtbogen-
zwischen die jeweils oberen und unte­ren
stoffe horizontal und vertikal beliebig
fest klassifiziert. Dies bedeutet z. B. den
Anschlusshölzer eingepasst, lotrecht
verlegt werden. Da hierbei bestimmte
Einsatz als nicht brennbare Trennung
ausgerichtet, auf genaue Achsab­stände
Regeln und VDE-Bestim­mungen
zwischen brennbaren Baustoffen und
gebracht und mit Stiftnägeln oder
einzuhalten sind, sind diese Arbeiten
Haus­anschlusskästen.
Metallwinkeln an den Anschlusshölzern
durch Fach­firmen auszuführen. Für
befestigt. Die Achsabstände sind
die Quer­verteilung der Leitungen sind
Steck-/Schalter-/Verteilerdosen
entsprechend vorstehender Tabelle zu
die CW-Ständer­profile im Steg­bereich
Steckdosen, Schalterdosen, Verteiler­
wählen. Bei doppeltem Holz­ständerwerk
mit entspre­chenden Ausstan­zungen
dosen usw. dürfen bei Trennwänden
ist sinngemäß wie unter Kapitel 4.4
versehen. Bei Holzständern sind
(beidseitig beplankt) an jeder beliebigen
beschrieben vorzugehen.
Ausklinkun­gen oder Lochbohrun­gen her-
Stelle, jedoch nicht unmittelbar gegen­
zustellen. Die Öffnungen in den fermacell
überliegend, eingebaut werden. Dabei ist
Gipsfaser-Platten für handelsübliche
zu beachten:
Hohlwanddosen werden mit Bohrglocken
a)Wände mit Dämmstoff nach DIN 4102
oder Hohlwand­dosen­fräsern, anders-
Teil 4 (Schmelzpunkt ≥ 1 000 °C).
artige Ausschnitte und Öffnungen für
Brandschutztechnisch notwen­dige
Sondereinbauten mit Kreisschneider oder
Dämmschichten müssen erhalten
elektrischer Stich­säge hergestellt.
bleiben, dürfen jedoch auf 30 mm
Sind an die Trennwände besondere
b)Wände mit anderen Dämmstoffen
zusammengedrückt werden.
Schall- und Brandschutzanforde­rungen
bzw. ohne Dämmstoff. Die Dosen sind
gestellt, sind im Bereich der ­jeweiligen
mit Gipsmörtel (ca. 20 mm dick) zu
Öffnungen Maßnahmen zu treffen, die die
ummanteln bzw. mit Gipsplatten zu
bauphysikalischen Eigenschaften nicht
umbauen.
beeinträchtigen.
Zeichnung zu a)
Dämmstoff
Hohlwanddose
Zeichnung zu b)
Gipsmörtel
Montage der Holzständer mit Stiftnagel
oder Stahlwinkel
Hohlwanddose
25
4.7 Einbau der Sanitär-
4.8Schallschutzmaß-
Installationen
nahmen bei Leitungsführungen durch
Sanitär-Installationen können in den
Gummi, Filzen o. Ä. zu trennen.Der Ab-
Hohlräumen der fermacell Montage-
stand der Schnittkanten der fermacell
wände vor dem Beplanken und vor dem
Gipsfaser-Platten von Rohrdurch-
Einbau der Dämmstoffe verlegt werden.
führungen, Halterungen o. Ä. soll ca.
Kabel- und Rohrdurchgänge von
Da auch hierbei bestimmte Regeln
10 mm betragen. Die Wanddurch-
haustechnischen Installationen sind
einzuhalten sind, sind diese Arbeiten von
führungen sind einwandfrei mit geeig­
luft- und schalldicht auszuführen.
Fachhandwerkern aus­zuführen.
neter Dichtungsmasse zur Platten­kante
Rohrleitungen müssen mit Isolier­
abzudichten.
schellen versehen werden und dürfen
Montagewände
keinen Kontakt zur Wandbekleidung und
Die Installations-Leitungen einschließlich Manschetten der Ummantelungen
Stegausschnitte in ­Metallständern
Unterkonstruktion haben. Armaturen
bestimmen aufgrund ihres Durch-
An CW-Ständerprofilen sind in der Regel
werden nach Hersteller­angaben schall-
messers die Steghöhe der CW-Ständer-
bereits werkseitig H-Stanzungen
gedämmt eingebaut. Gegebenenfalls
profile und somit die Dicke der fermacell
angeordnet. Diese können bei Bedarf
sind Schallschutz­systeme zu wählen.
Montage­wände. Bei ­größer dimensio-
aufgebogen und Installationen hindurch-
Steckdosen sind um mindestens ein
nierten Leitungen sind Doppelständer-
geführt werden. Reichen diese aufgrund
Ständerraster versetzt anzuordnen und
Konstruktionen oder Installations-Wände
der Belegungsdichte oder Lage nicht aus,
dürfen nicht gegenüberliegen. Hinter den
gemäß Kapitel 7.4 oder 7.6 herzustellen.
können bauseitig weitere Öffnungen
Steck­dosen empfiehlt sich der Einbau
erstellt werden. Die Angaben der unten
einer Hohlraumdämmung.
Aus Gründen der Schalldämmung – z. B.
stehenden Tabelle sind dabei zu
Reduzierung der Fließgeräusche – sind
berücksichtigen.
die Rohrbefestigungen zur Unterkons-
Ausschnitte in den Profilflanschen der CW-Profile
truktion hin durch Zwischenlagen aus
oder die vollständige
Durchtrennung der
Flansche sind unzulässig.
Beplankung
Stegausschnitte,
Anzahl der
Öffnungen
CW 75/100/125/150
10 mm
1 x je Ständer
CW 75/100/125/150
≥ 12,5 mm bzw.
mehrlagig
2 x je Ständer
CW 50
mehrlagig
1 x je Ständer
hs
t
≤ hst
Metallständerprofile
≥1
0
≥h
st
–20 ≥ 10
≤
≤
≥
≥
≥
2x hst hst 2x hst hst 2x hst
Maximale Stegausschnitte in CW-Profilen von Metallständerwänden (bauseits hergestellt)
Die in der Tabelle angegebenen ­Öffnungen können zusätzlich zu den üblichen H-Stanzungen vorhanden sein.
Die Stegausschnitte können auch gem. DIN 18182 Teil 1, Tabelle 1, Spalte 11 ­vorgenommen werden.
Weitere Profilausschnitte können nach Rücksprache mit dem Profilhersteller vorgenommen werden.
Wichtig hierbei ist die Anzahl sowie die Höhenlage der Ausschnitte im Bezug auf eventuelle Konsollasten.
26
fermacell Gipsfaser-Platten,
einlagig beplankt.
fermacell Gipsfaser-Platten,
zweilagig beplankt.
CW-Ständerprofile werden an
horizontalen UW-Anschlussprofilen
nicht befestigt.
Die äußere Plattenlage kann in die
CW-Profile verschraubt oder wahl­weise
unterkonstruktionsneutral direkt in die
jeweils untere fermacell GipsfaserPlatte ver­schraubt oder ­verklammert
werden.
Anordnung der FERMACELL Gipsfaser-Platten auf Metallunterkonstruktion
4.9 Einbau der
Dämmstoffe
Die Dämmstoffe sind im Wandhohlraum
Schall- oder Brandschutz bzw. Statik je
vollflächig zu verlegen, dicht zu stoßen
Wandseite ein- oder mehrlagig erfolgen.
und langfristig abrutschsicher zu befestigen. Spalten oder Löcher im Dämmstoff
Die Befestigung der Beplankung an den
In den Hohlräumen der fermacell Mon-
mindern den Schall-, Brand- oder Wärme-
CW-Ständerprofilen bzw. Holzständern
tagewände sind im Bedarfsfall Dämm-
schutz. Zweilagige Schichten sind stoß-
erfolgt mit fermacell Schnellbauschrau-
stoffe – vorzugsweise in Plattenform
versetzt zu ver­legen.
ben (ohne Vorbohren!) oder Klammern,
oder speziell für Montagewände konfektionierte Rollenware – einzubringen.
Je nach Schall- und Brandschutz-
siehe hierzu auch Kapitel 2.4.
4.10Beplankung
Generell ist ein Versatz der Fugen
der Unterkonstruktion
zwischen oberer und unterer Platten­lage
dicke sollte jedoch 40 mm betragen. Bei
Die Beplankung der Unterkonstruk­tion
Die Anordnung der fermacell Schnell-
Brandschutzanforderungen sind die
mit fermacell Gipsfaser-Platten kann
bauschrauben und die Schraub­folge bei
in den Prüfzeugnissen vorgegebenen
entsprechend den unterschied­lichen
der Beplankung der CW-Ständerprofile
Dämmstoffe zu verwenden.
Anforderungen der Trennwände an
ist den Zeich­nungen zu entnehmen.
anforderungen sind Plattendicke und
von mindestens 200 mm einzu­halten.
Rohdichte unterschiedlich. Die Mindest-
Die Abstände und Abmessungen der
Befestigungs­mittel selber (Schrauben,
Klammern) richten sich nach der Tabelle
in Kapitel 2.4.
Einbringen der Dämmstoff-Platten
27
Die fermacell Gipsfaser-Platten sind im
Die horizontalen Fugen sind bei
Normalfall auf der Unter­konstruk­tion
fermacell Montagewänden in der Regel
senkrecht zu montieren. Die Plattenlänge
als ­Klebe­fugen wie unter Kapitel 2.5
entspricht der Raum­höhe abzüglich
­beschrieben auszubilden.
oberer und unterer ­Anschlussfuge.
Horizontale Fugen sind zu vermeiden.
Sind diese jedoch ­bau­bedingt notwendig,
sind die Fugen zwischen den einzelnen
Beplankung nur an den
CW-Ständerprofilen
­verschrauben, nicht an
den horizontalen
UW-Anschlussprofilen.
Platten mit einem Versatz von mindestens 200 mm anzuordnen. Kreuzfugen
sind nicht zulässig.
Beplankung der Metallunterkonstruktion
Beplankung der Holzunterkonstruktion mit Klammern
2
1
2
1
Ansetzen des Schnellbauschraubers
≤ 250 mm
1.8
1.7
2.1
1.1
6.2
2.2
1.2
6.3
2.3
1.3
2.4
1.4
6.1
5.1 4.1
3.1
1.5
Anordnung der Plattenstöße bei
Schraubfolge
7 6
5
4 3
2
1
7 6
5
4 3
2
1
einlagiger ­fermacell Beplankung
1.6
Schraubfolge zur Befestigung der ­fermacell Gipsfaser-Platten auf Metall­unterkonstruktion bei
≥ 200 mm
Einsatz der Klebe­fugentechnik unter ­Verwendung
des Platten­hebers (gilt sinngemäß auch für
untere ­Plattenlagen der mehrlagig beplankten
≥ 200 mm
­Montagewand). Erfolgt die Plattenmontage mit
„einseitiger Unter­stützung“, werden die Schrauben
vertikal von oben nach unten befestigt, siehe auch
Anordnung der Plattenstöße bei
Kapitel 2.5
doppellagiger ­fermacell Beplankung
28
5Oberflächengestaltung
Anstreichen
5.1Vorbereitung
weitere technische Anforderungen bzw.
Systeme zu bevorzugen. Minera­lische
Normen zur Anwendung kommen, z. B.
Anstriche, z. B. Kalkfarben und Silikat-
die Vergabe- und Vertragsordnung für
farben, dürfen auf fermacell nur dann
Bauleistungen (VOB) Teil C und darin
aufgebracht werden, wenn sie vom
enthaltene Allgemeine Technische
Farbhersteller für Gipsfaser-/Gips-
der Arbeiten, z. B. des Malers, Tapezie-
Vertragsbedingungen für Bauleistungen
platten freigegeben sind.
rers oder Fliesenlegers, auf ihre Eignung
(ATV) sowie Merkblätter von verschiede-
zu überprüfen. Die Fläche muss ein-
nen Verbänden.
des Untergrundes
Die zu behandelnde Fläche ist vor Beginn
schließlich der Fuge trocken, fest,
flecken- und staubfrei sein. B
­ esonders
zu beachten ist, dass
nSpritzer von Gips, M
­ örtel u. Ä. entfernt werden,
Bei Latexfarben ist auf ent­spre­chende
Deckfähigkeit zu achten. Die Verarbei-
5.2Bedingungen
auf der Baustelle
nKratzer, Stoßstellen u. Ä. mit
tung mit Lammfell- oder Schaumkunststoffrollen ist entsprechend dem Deckmaterial zu wählen. Für hochwertige
Anstriche sind Struktur- oder gefüllte
Farbanstriche zu wählen.
fermacell Fugen-, Fein- oder Gips-
Es ist zu beachten, dass die Feuch­tig­keit
Flächenspachtel nach­gespachtelt
der fermacell Gipsfaser-Platten unter
Die Farbe soll gemäß Herstellerangaben
­werden,
1,3 % liegen muss. Diese Plattenfeuch-
in mindestens zwei Arbeits­gängen
tigkeit stellt sich innerhalb von 48 Stun-
aufgebracht werden. Ein Musteranstrich
den ein, wenn in dieser Zeit die Luft-
ist empfehlenswert. Die Angaben des
feuchtigkeit unter 70 % und die
Systemherstellers sind zu beachten.
nalle Spachtelstellen glatt gearbeitet und
gegebenenfalls ­geschlif ­fen werden.
fermacell Gipsfaser-Platten sind werk-
Lufttemperatur über 15 °C liegt.
seitig hydrophobiert. Zusätzliche Grundierungen bzw. Grundbeschichtungen
Alle eingebrachten Estriche und Putze
sind nur dann notwen­dig, wenn ein Sys-
müssen trocken sein. Die Ober­fläche
temgeber dies für Gipsfaser-/Gips­platten
muss staubfrei sein.
fordert, z. B. bei Dünn- oder Strukturputz,
Farbbeschichtung oder Fliesenkleber. Es
sind wasser­arme Grun­dierungen zu
5.4Tapeten
Alle Tapetenarten – auch Raufaser –
können mit handelsüblichem Tapeten-
5.3Anstriche
kleister auf Basis von Methylcellulose
aufgebracht werden – Tapetenwechselgrund ist nicht notwendig. Bei Renovie-
verwenden. Bei mehrschichtigen Systemen sind die Trocken­zeiten der j­eweiligen
Für Anstrichoberflächen können auf
rungsarbeiten tritt beim Abziehen der
Hersteller ein­zuhalten.
fermacell Gipsfaser-Platten alle han-
Tapeten keine Beschädigung der Ober-
delsüblichen Farben wie z. B. Latex-,
fläche ein. Bei dichten Tapeten wie z. B.
Ergänzend zu den in diesem Kapitel
Dispersions- oder Lackfarben verwendet
Vinyl muss mit wasserarmem Kleber
beschriebenen Ausführungen können
werden. Grundsätzlich sind wasserarme
gearbeitet werden.
29
Unabhängig von der Tapetenart sind
abgetönt werden. Dabei darf ein Mas-
Wegen der Vielzahl möglicher Einflüsse
Grundierungen auf den fermacell
senanteil von 5 % nicht überschritten
bei der Verarbeitung und der Anwen-
Flächen nur dann erforderlich, wenn
werden.
dung empfehlen wir, eine Probeverar-
dies der Kleberhersteller fordert.
beitung und -anwendung vorzunehmen.
fermacell Rollputz kann zur Beschich-
5.5Dünnputze
tung von Wänden und Decken aus
fermacell Gipsfaser-Platten im Innen-
5.7Wandplatten/Fliesen
bereich sowie im nicht direkt bewitterWerden fermacell Flächen mit Dünnputz
ten Außenbereich eingesetzt werden.
Die Beplankung der Wände und Vor-
(Schichtdicke 1 bis 4 mm) beschichtet,
fermacell Rollputz sollte nicht unter
satzschalen besteht aus einer oder zwei
muss beim Einsatz der Spachtelfuge
+ 5 °C Objekt- und Verarbeitungstempe-
Lagen fermacell Gipsfaser-Platten.
sowie Trockenbau-Kante eine Armierung
ratur verarbeitet werden. Der Unter-
Der Achsabstand der Unterkonstruktion
der Fuge mit dem fermacell Gewebe-
grund muss sauber, trocken und tragfä-
darf 50 x Plattendicke nicht überschrei-
band vor­genommen werden. Es wird mit
hig sein und mindestens eine Ober-
ten. Dies bedeutet bei einer
Weiß­leim (PVAC-Leim) aufgeklebt, ohne
fläche der Qualitätsstufe 2 aufweisen
n
Nachspachtelung. Bei der Klebefuge und
(siehe Kapitel 5.10, Oberflächenqualität).
der Trockenbau-Kante mit fermacell
fermacell Gipsfaser-Platten müssen
Papier-Bewehrungsstreifen kann auf die
nicht grundiert werden.
Plattendicke d = 10 mm
Achsabstand UK = 50 cm
n
Plattendicke d = 12,5 mm
Achsabstand UK = 62,5 cm
zusätzliche Armierung verzichtet werden.
Verarbeitung fermacell Rollputz:
Auf fermacell Gipsfaser-Platten lassen
Im Bereich der Eck- und Wandanschlüs-
Den Inhalt des Gebindes gründlich
sich alle Platten aus keramischem
se ist der Dünnputz grundsätzlich durch
aufrühren, auch nach Arbeitspausen.
Material und aus Kunststoff problemlos
Kellenschnitt zu trennen.
Nach Vorbereitung des Untergrunds den
im Dünnbettverfahren verlegen. Disper-
fermacell Rollputz mit einem geeigne-
sions- und Reaktionsharzkleber oder
Für Gipsfaser-/Gipsplatten geeig­nete ­
ten Roller unverdünnt im Kreuzgang
kunststoffvergütete Zementpulverkle-
Dünnputze mit minerali­schen Binde-
auftragen und anschließend beliebig
ber sind gemäß Herstellerangaben
mitteln wie auch Kunstharz­putze können
strukturieren, z. B. mit dem fermacell
geeignet.
gemäß den Verarbei­tungs­r icht­linien des
Schwammroller. Die Bearbeitungszeit
Herstellers eingesetzt w
­ erden. Zum
nach dem Auftrag hängt von der Umge-
Eine Grundierung ist durchzuführen,
Putzsystem gehörende, sperrende
bungstemperatur ab, Richtwert ca.
wenn sie vom Kleberhersteller auf Gips-
Grundie­r un­gen sind empfehlenswert.
10 – 20 Minuten.
faser-/Gipsplatten gefordert wird.
Diese muss durchtrocknen (in der Regel
5.6 fermacell Rollputz
Bei Innenecken ist es für eine gleichmä-
24 Std.), bevor gefliest wird. Es sollten
ßige Struktur empfehlenswert, zunächst
wasserarme Fliesen­kleber verwendet
eine Wand zu beschichten, trocknen zu
werden, z. B. kunst­stoffvergütete Ze-
fermacell Rollputz ist eine gebrauchs-
lassen, die bereits beschichtete Ecke
mentpulverkleber, wie der fermacell
fertige dekorative Strukturbeschichtung
abzudecken und anschließend die
Flexkleber. Die Fliesen dürfen nicht
für fermacell Gipsfaser-Platten auf
andere Wand zu beschichten. Die Ober-
vorgewässert werden. Der Fliesenkle-
Basis einer Dispersion und weißem
flächen sind vor Zugluft zu schützen.
ber muss trocken sein, bevor verfugt
Marmor. Er kann mit handelsüblichen
wird (Trocken­zeit in der Regel 48 Std.).
Abtönkonzentraten und Pigmenten
Für die Verfugung sollten Flexfugen­
mörtel verwendet werden.
Tapezieren
Verfliesen
fermacell Rollputz ist mit Dispersions-,
Latex-, Acryl- und Silikonharzfarben
überstreichbar.
30
5.8Abdichtung
Nach den Bauordnungen der Bundes-
Die Ausführungen von Trockenbaukons-
Abdichtungssysteme
länder sind Bauwerke und Bauteile so
truktionen in diesen Bereichen werden
Das im abP P-5079/1926 MPA BS geprüfte
anzuordnen, „dass durch Wasser und
durch Normen und Richtlinien nur teil-
fermacell Abdichtungssystem darf
Feuchtigkeit sowie andere chemische,
weise erfasst.
uneingeschränkt in der Feuchtigkeits-
physikalische oder biologische Einflüsse
Beanspruchungsklasse im Wandbereich
Gefahren oder unzumutbare Belästig-
Für die Anwendungsbereiche W 1 - W 3
bis W 4 gemäß ÖNORM B - 2207
ungen nicht entstehen“. Durch Feuchtig-
nach ÖNORM B - 2207 sind fermacell
eingesetzt werden.
keit beanspruchte bauliche Anlagen sind
Gipsfaserplatten möglich.
aus diesem Grund gegen Durchfeuchtung zu schützen.
Bei dem fermacell Abdichtungssystem
Die nach ÖNORM B - 2207 erforderlichen
handelt es sich um eine Verbundabdich-
Verbundabdichtungen sind anzubringen.
tung, bestehend aus dem fermacell
Tiefengrund, der fermacell Flüssigfolie
Im Innenbereich haben sich Trockenbaukonstruktionen mit Unterkonstruk-
Für Bereiche die hoher Feuchtebe-
(Polymerdispersion) und dem fermacell
tionen aus Holz und Metall, beplankt mit
anspruchung ausgesetzt sind (W 4 nach
Flexkleber (Dünnbettmörtel). Der im abP
Plattenwerkstoffen, in Kombination mit
ÖNORM B - 2207), sind die fermacell
vorgeschriebene Dünnbettmörtel ist nach
Abdichtungssystemen in Bädern und
Powerpanel H2O Platten einzusetzen.
DIN 12004 geprüft und mit dem CE-Kenn-
Feuchträumen seit Jahrzehnten bewährt
und gelten als allgemein anerkannte
Regel der Technik. In Hotels, Krankenhäusern, Schulen, Bürogebäuden und im
Wohnungsbau kommen, unabhängig von
der Bauart, Trockenbaukonstruktionen
für Bäder und Feuchträume zum Einsatz.
zeichen versehen.
31
Tabelle 1: Definition der Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen im Wandbereich
Beanspruchungsklasse
Art der Beanspruchung
Anwendungsbereiche
Informationen
Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen nach ÖNORM B - 2207
(geringe bzw. niedrige Beanspruchung)
W2
W3
Weiterführende
im Merkblatt 3 + 4
Wand-, Boden- und Deckenflächen, die
nur zeitweise und kurzfristig mit
Spritzwasser gering beansprucht sind
nGäste-WCs (ohne Dusch- und Bademöglichkeit)
nKüchen mit haushaltsüblicher Nutzung
nan Wänden im Bereich von Sanitärobjekten z. B. Handwaschbecken und
wandhängenden WCs
Wand-, Boden- und Deckenflächen, die
nur zeitweise und kurzfristig mit
Spritzwasser mäßig beansprucht sind
in Bädern mit haushaltsüblicher Nutzung
im unmittelbaren Spritzwasserbereich von
Duschen und Badewannen mit Duschabtrennung
des Österreichischen
Fliesenlegerverbandes
Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen ÖNORM B 2207
(hohe Beanspruchung)
W4
Wand-, Boden- und Deckenflächen mit
hoher Beanspruchung durch nicht
drückendes Wasser im Innenbereich
Wände in öffentlichen Duschen
W4
siehe oben, jedoch zusätzlich mit
chemischen Einwirkungen
Wände in gewerblichen Küchen und
Wäschereien
keine oder geringe Beanspruchung durch Spritzwasser,
Beanspruchungsklasse W 1
mäßige Beanspruchung durch Spritzwasser (Spritzwasserbereich),
Beanspruchungsklasse W 2, W 3
> 20 cm
> 30 cm
> 20 cm
> 30 cm
> 20 cm
Häusliches Bad mit Wanne und Dusche
Häusliches Bad mit Badewanne als Dusche
32
Verarbeitung Abdichtungssystem
Die Flächen, die einer Abdichtung
Darüber hinaus ist der gesamte Sockel-
Die Montage der fermacell Gipsfaser-
bedürfen, sind den dargestellten Ab-
bereich der Wände in einem Raum mit
Platten erfolgt analog den Vorgaben für
dichtungsbereichen zu entnehmen. An
Dusche oder Badewanne zum Schutz
trockene Bereiche.
Standbrausen ist die Abdichtung min-
vor etwaiger vom Boden aufsteigender
destens 20 cm über den Duschkopf hoch
Feuchtigkeit abzudichten.
Vor dem Aufbringen des fermacell
zu führen. Randanschlüsse Wand/Wand
Abdichtungssystems sind die Fugen und
und Wand/Boden sowie Bewegungs-
Die Abdichtkomponenten werden, wie in
Verbindungsmittel mindestens gemäß
und Anschlussfugen, z. B. an Durchdrin-
den folgenden Abbildungen dargestellt,
Qualitätsstufe Q1 abzuspachteln (siehe
gungen, sind mit zum System gehören-
aufgebracht.
Kapitel 5.10 „Oberflächenqualität“).
den Dichtbändern, Dichtecken bzw.
Dichtmanschetten zu versehen.
Abb. 1: Vollflächiges Aufbringen des
Abb. 2: fermacell Dichtband in die zuvor aufgetragene, noch feuchte fermacell
fermacell Tiefengrunds
Flüssigfolie drücken und direkt mit Flüssigfolie überstreichen
Abb. 3: fermacell Flüssigfolie mit der
Abb. 4: Zur Abdichtung von Rohrdurchführungen die Wanddichtmanschette in die noch
Rolle 2 x vollflächig auftragen (Gesamt­
feuchte fermacell Flüssigfolie einbetten und direkt erneut überstreichen
dicke mindestens 0,5 mm)
Abb. 5: Verfliesung mit fermacell Flex­
kleber in Abhängigkeit der Feuchtigkeits­
beanspruchungsklasse
33
Abdichtung von Durchdringungen
Die Sekundärdichtung ist der sichtbare
bzw. Einzelbauteilen
Anschluss zwischen Bade- bzw. Dusch-
Gemäß den Details sind z. B. bei Bade-
wannenrand und Fliese (Wartungsfuge).
und Duschwannen grundsätzlich eine
Weitere Angaben sind den vorher ge-
Primär- und eine Sekundärdichtung
nannten Merkblättern zu entnehmen.
vorzusehen. Die Primärdichtung ist
die nicht sichtbare Dichtung zwischen
Wannenrand und Beplankungsebene.
Tabelle 2: Geeignete Untergründe der Verbundabdichtungen
Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen
Boden
Wand
W2
W3
fermacell Gipsfaser-Platten
fermacell Estrich-Elemente
●
Gipsplatten1)
●
Sonstige Gipsbauplatten
●
Gipsputze
●
Kalkzementputze
●
fermacell Powerpanel H2O
fermacell Powerpanel TE
W2
W3
● 3)
2)
● 2) 3)
X
X
4)
4)
Calciumsulfat Estriche
X
X
● 3)
Zementestriche
X
X
4)
Anwendung nach ÖNORM B 3415 bzw. ÖNORM B 2207.
Herstellerangaben beachten.
3) Im Bereich mit planmäßig genutzten Bodenabläufen nicht zulässig (z. B. barrierefreier Duschbereich).
4) Randanschlüsse und Bewegungsfugen sind mit der Einlage von Dichtbändern in die Flächenabdichtung auszuführen.
X Anwendung nicht geeignet.
Bereich ohne erforderliche Abdichtung (abzudichten, wenn vom Auftraggeber oder Planer für erforderlich gehalten und beauftragt wird).
● Abdichtung erforderlich.
1)
2)
Tabelle 3: Einsatzbereiche der Komponenten des fermacell Abdichtungssystems für fermacell Gipsfaser-Platten
fermacell Gipsfaser-Platten
Produktname
Einsatzbereich
Arbeitsschritte
Wand
Boden
Wand
Boden
Feuchtigkeitsbeanspruchungsklassen
W3
W3
fermacell Tiefengrund
Vollflächig
Abb. 1
●
●
fermacell Dichtband
in Flüssigfolie
Randanschlüsse Wand/Wand,
Wand/Boden
Abb. 2
●
●
fermacell Dichtecken
Bewegungsfugen, Anschlussfugen
fermacell Flüssigfolie
Vollflächig
Abb. 3
●
●
fermacell
Wanddichtmanschette
Rohrdurchführungen für Duschund Wannenarmaturen
Abb. 4
●
●
fermacell Flexkleber 1)
Fliesenkleber für den Wand- und
Bodenbereich
Abb. 5
●
●
W4
W4
Generell ist der Einsatz
von Gipsprodukten
als Untergrund nicht
zugelassen*
● Für die Abdichtung in der erforderlichen Feuchtigkeitsbeanspruchungsklasse notwendig.
Für die Feuchtigkeitsbeanspruchungsklasse W1 (gering beansprucht) ist bei der Verwendung von fermacell Produkten (Gipsfaser sowie Powerpanel)
keine Abdichtung erforderlich.
* Geeignete Produkte für die Klassen W3 und W4 sind fermacell Powerpanel H2O und TE.
1) oder geeignetes Produkt gemäß Seite 30 „Abdichtungssysteme“.
34
­Detail­lösungen für den Anschluss im Nassraum
vorhandene Wand
Fliese
fermacell Flexkleber
fermacell Flüssigfolie
(mind. 2 x auftragen)
fermacell Dichtband
Sekundärdichtung mit geeignetem elastischen Füllstoff, z. B. geeignetes Silikon
fermacell Estrich-Element
fermacell Randdämmstreifen MF
Wand-Estrichausbildung im w
­ asserbeanspruchten
fermacell Tiefengrund
fermacell Flüssigfolie
(mind. 2 x auftragen)
fermacell Dichtband
fermacell Flexkleber
Fliese
Sekundärdichtung mit geeignetem elastischen Füllstoff, z. B. geeignetes Silikon
Wand-Eckausbildung im wasserbeanspruchten Bereich
Bereich
fermacell Tiefengrund
fermacell Flüssigfolie
(mind. 2 x auftragen)
fermacell Tiefengrund
fermacell Flüssigfolie
(mind. 2 x auftragen)
fermacell Flexkleber
Fliese
Primärdichtung mit geeigneter Dichtungsmasse
Sekundärdichtung mit geeignetem elastischen
Füllstoff, z. B. geeignetes Silikon
fermacell Flexkleber
Fliese
Primärdichtung mit geeigneter Dichtungsmasse
Sekundärdichtung mit geeignetem elastischen
Füllstoff, z. B. geeignetes Silikon
vorkomprimiertes
Dichtungsprofil,
„Dichtungsschnur“
Wandanschlüsse von Dusch- bzw. Badewannen,
Anschluss an fermacell Montagewand ­einlagig beplankt
Anschluss an fermacell Montagewand mit durchgehend einlagiger
fermacell Beplankung und oberhalb der Bade­wanne ­angeordneter
fermacell Aufdopplung
5.9Flächenspachtelung
Für die Herstellung hochwertiger Ober-
Sie sollten nicht unter + 5 °C verarbeitet
sind, dürfen die Spachtelarbeiten erst
flächen durch Flächenspachtelung
werden. Der Untergrund muss frei
nach deren Austrocknung ausgeführt
bietet fermacell zwei Produkte an. Mit
von Staub, trocken (über mehrere
werden. Bei Heiß-/Gussasphalt erfolgen
dem gebrauchs­fertigen fermacell
Tage eine mittlere Luft­feuchte ≤ 70 %),
die Spachtelarbeiten erst nach der
Feinspachtel oder dem fermacell
sauber, tragfähig und frei von etwaigen
Auskühlung.
Gips-Flächen­spachtel lassen sich Ober-
Trennmitteln sein. Da die fermacell
flächenqualitäten bis Q4 herstellen.
Gipsfaser-Platten bereits werkseitig
Für ein effektives Auftragen der
imprägniert sind, ist keine zusätzliche
fermacell Flächenspachtel können die
Grundie­r ung der Platten notwendig.
fermacell Breitspachtel-Werkzeuge,
Die fermacell Flächenspachtel eignen
sich sowohl für die Flächenspachtelung
Traufel oder Glättkelle verwendet
von Wand- und Decken­flächen im Innen-
Sofern feuchtigkeitsbelastende Arbeiten,
bereich als auch für Feinspachtelungen
wie z. B. das Einbringen von Nassestrich
von Fugen­bereichen.
oder Nassputzarbeiten, vorgesehen
werden.
35
Verarbeitung fermacell Feinspachtel:
Verarbeitung fermacell
Nachbereitung:
fermacell Feinspachtel kann ohne zeit-
Gips-Flächenspachtel:
Das fermacell Breitspachtel-Werkzeug
aufwändige Vorbereitungszeit direkt aus
Der pulverförmige, kunstharzvergütete
lässt sich nach Benutzung leicht mit
dem Eimer verarbeitet werden. Der weiße
fermacell Gips-Flächenspachtel wird auf
Wasser und Handbürste reinigen. Danach
gebrauchsfertige Dispersionsspachtel
der Bau­stelle entsprechend der Angaben
ist die Federstahlklinge sorgfältig zu
enthält Wasser und sehr fein gemahlenen
auf dem Gebinde gemischt.
trocknen, um eine Flugrostbildung zu
hochreinen Dolomitmarmor und er sollte
verhindern.
so dünn wie möglich aufgezogen werden.
Gefäße, Werkzeug und Wasser müssen
Die Schichtdicke sollte pro Arbeitsgang
sauber sein. fermacell Gips-Flächen-
Schleifen:
unter 0,5 mm liegen.
spachtel mit Wasser kräftig umrühren
Geringe Unebenheiten können, wenn
und nach einer Reifezeit von 2–3 Minuten
erforderlich, leicht mit Hand- oder
Mit dem 250 mm fermacell Breitspachtel
klumpenfrei kurz durchrühren. Die
Stielschleifer beseitigt werden. Hierfür
kann das aufgetragene Material noch-
Verarbeitungszeit beträgt ca. 45 Minuten
eignet sich entweder der Einsatz eines
mals scharf abgezogen werden. Mit
bei 20 °C.
Schleifgitters oder Schleifpapier der
dieser Arbeitstechnik ist gewährleistet,
Körnung P100 bis P120. Bei Schleif-
dass keine Ansatzstellen des aufgezoge-
Der fermacell Gips-Flächenspachtel
arbeiten sind Mundschutz und Schutz-
nen fermacell Feinspachtels entstehen.
kann bis auf Null ausgezo­gen werden. Er
brille zu tragen. Vor weiteren Ober-
Wenn überschüssiges Material in den
erhärtet in Schichtstärken bis 4 mm ohne
flächenveredelungen sind geschliffene
Eimer zurückgegeben wird, sollte dies in
einzusinken oder Risse zu bilden und ist
Flächen zu entstauben und gegebenen-
Kürze weiterverarbeitet werden.
auch für die Herstellung von dekorativen
falls zu grundieren.
Spachteltechniken geeignet.
Schichtdicken ≥ 0,5 mm sind in mehreren
Schritten auszuführen. Die vorhergehende
Wird der Gips-Flächenspachtel in
Spachtelschicht muss dabei durchge-
Schichtdicken von 1 bis 4 mm in einem
trocknet sein.
Arbeitsgang aufgetragen, muss beim
Einsatz der Spachtelfuge sowie der
Trockenbau-Kante mit fermacell
Armierungsband TB eine Armierung
der Fuge mit fermacell Gewebeband
vorgenommen werden (siehe Kapitel 5.5,
Dünnputze).
Flächenspachtelung mit fermacell Feinspachtel und mit fermacell Gips-Flächenspachtel
36
Flächenspachtelung von fermacell Gipsfaser-Platten
5.10Oberflächenqualität
In den Ausschreibungstexten für
Bitte beachten Sie, dass die Plattenstöße
4 müssen die erhöhten
Wand- oder Deckenkonstruktionen
der fermacell Gipsfaser-Platten mit drei
Ebenheitsabweichungen nach Tabelle 3
erscheinen häufig Bezeichnungen wie
verschiedenen Fugentechniken ausge-
Zeile 7 ver­trag­lich vereinbart werden.
„malerfertig“ oder dergleichen, die aber
führt werden können:
Sind im Leistungsverzeichnis keine
keine genaue Definition der geschulde-
n Klebefuge
Angaben über die Verspachtelung ent­-
ten Oberflächenqualität darstellen. Da
n Spachtelfuge
halten, so gilt stets die Quali­täts­stufe 2
solche Bezeichnungen die Erwartungen
n Trockenbau-Kante.
(Standardverspachtelung) als verein­
des Auftraggebers unzureichend
bart.
beschreiben, soll das vom Bundesver-
Aufgrund der Ausführungsunterschiede
band der Gips- und Gipsbauplattenindus-
sind die vier Qualitätsklassen getrennt
Sollten vom Auftrag­geber Streiflicht
trie e.V. herausgegebene Merkblatt 2.1
für das jeweilige Fugensystem aufge-
oder künstliche Belichtung zur Bewer-
„Verspachtelung von Gipsfaserplatten –
führt. Grundlage für die Ausführung der
tung der Ober­flächengüte herangezogen
Oberflächengüten“, durch die Festle-
fermacell Fugensysteme sind die
werden, dann hat der Auftrag­geber dafür
gung von vier Qualitätsstufen, dem
aktuellen Verarbeitungsvorschriften für
Sorge zu tragen, dass die gewoll­ten
Planer und Verarbeiter ein Werk­­­zeug an
fermacell Gipsfaser-Platten.
Lichtbedingungen schon bei Aus­füh­r ung
die Hand geben, mit dem ein­heitliche und
der Arbeiten gegeben sind. Die gewollten
klare vertragliche Vereinbarungen
In der Regel gelten für die Ebenheit der
Lichtbedingungen sind bei besonderen
geschaffen werden können.
Wandoberflächen die zulässigen
Forderungen zusätzlich vertraglich zu
Toleranzen der ÖNORM DIN 18202. In
ver­ein­baren.
Das Merkblatt kann über die fermacell
Verbindung mit der Qualitätsstufe 3
Kundeninformation angefordert werden.
sollten stets die erhöhten
Werden keine optischen Ansprüche an
Ebenheitsabwei­chungen nach Tabelle 3
die Oberfläche gestellt, braucht bei
Zeile 7 vertrag­­lich verein­bart werden.
statischen – oder Brandschutzanforder-
Bei Aus­schreibungen der Qualitätsstufe
ungen keine Grundverspach­­telung der
Fugen und kein Abspach­teln der sichtbaren Verbindungsmittel zu erfolgen. Die
Voraus­setzung dafür ist, dass die stumpf
gestoßenen Platten eine maxi­male
Fugenbreite von 1 mm aufweisen (dies
gilt nicht bei der Verwendung von Platten
mit Trockenbau-Kante).
37
Zuordnung der Stichmaße zum Messpunktabstand
Messpunkt­abstand
Stichmaß zur Ermittlung
der Ebenheitsabweichung
Ebenheitsabweichungen
Auszug aus ÖNORM DIN 18202 Tabelle 3 – Grenzwerte für Ebenheitsabweichungen
Spalte
1
2
3
4
5
6
Stichmaße als Grenzwerte in mm bei Messpunktabständen in m bis
Zeile
Bezug
6
Flächenfertige Wände und Unterseiten von Decken,
7
0,1
1
4
10
15
z. B. geputzte Wände, Wandbekleidungen, untergehängte Decken
3
5
10
20
25
wie Zeile 6, jedoch mit erhöhten Anforderungen
2
3
8
15
20
38
Spachtelfuge und Trockenbau-Kante
gesondert vertraglich zu ver­ein­baren
Qualitätsstufe 4: (Q4-Gipsfaser)
Qualitätsstufe 1: (Q1-Gipsfaser)
bzw. aus­zu­schreiben. Die Qualitätsstufe 3
Sonderverspachtelung
Grundverspachtelung
ist für folgende Oberflächen geeignet:
Für höchste Qualität werden fermacell
Für Oberflächen mit geringen optischen
n fein strukturierte Wandbeklei­dungen
Gipsfaser-Platten grundsätzlich mit
Anforderungen, die aber aus techni-
n matte, nicht strukturierte
einer Vollflächenspachtelung versehen.
schen oder bauphysikalischen Gründen
eine Verspachtelung benötigen (z. B. bei
Beschichtungen
n Oberputze mit einer Körnung
Die Ober­flächenqualität ist gesondert
ver­traglich zu vereinbaren bzw. auszu-
Dichtfolien).
< 1,00 mm, sofern sie für fermacell
schreiben. Die Qualitätsstufe 4 ist in
Notwendige Arbeiten:
Gipsfaser-Platten freigegeben sind
folgenden Fällen zu vereinbaren:
n Grundverspachtelung der Fugen mit
fermacell Fugenspachtel
n A bspachtelung der sichtbaren Verbindungsmittel mit fermacell Fugen-,
Fein- oder Gips-Flächenspachtel
n Entfernen des überstehenden
Spachtelmaterials
Notwendige Arbeiten:
n Grundverspachtelung der Fugen mit
fermacell Fugenspachtel
n A bspachtelung der sichtbaren Verbin-
n glatte oder fein strukturierte
Wandbeschichtungen, z. B. glänzend
lackierte Flächen
n Metall- oder dünne Vinyltapeten
dungsmittel mit fermacell Fugen-,
n hochwertige Glätt-Techniken
Fein- oder Gips-Flächenspachtel
Notwendige Arbeiten:
n breites Ausspachteln der Fugen
n vollflächiges Überziehen und
n Grundverspachtelung der Fugen mit
fermacell Fugenspachtel
Qualitätsstufe 2: (Q2-Gipsfaser)
scharfes Abziehen der gesamten
Standardverspachtelung
Oberfläche mit dem fermacell Fein-
dungsmittel mit fermacell Fugen-,
Die Oberflächen der fermacell Konstruk-
oder Gips-Flächen­spachtel oder
Fein- oder Gips-Flächenspachtel
tionen werden bei den folgenden norma-
anderen geeigneten Spachtel-
n breites Ausspachteln der Fugen
len Anforderungen in der Qualitätsstufe 2
materialien
n vollflächiges Überziehen und Glätten
n A bspachtelung der sichtbaren Verbin-
ausgeführt:
Im Streiflicht sichtbare Unebenheiten,
der gesamten Oberfläche mit dem
n Strukturwandbekleidungen in
wie das Absetzen der Fugen, sind nicht
fermacell Fein- oder Gips-Flächen­
mittlerer und grober Ausführung, wie
völlig ausgeschlossen, die Unebenheiten
spachtel oder anderen geeigneten
Tapeten und Raufaser (Kör­nung RM
sind aber kleiner als bei Q 2. Unter-
Spachtel­materialien
oder RG nach DIN 6742)
n matte, füllende Beschichtungen,
schiede in der Ober­flächen­struktur
Unebenheiten an den Fugen dürfen nicht
dürfen nicht erkenn­­bar sein.
mehr erkennbar sein. Unter­schiedliche
die mit Rollen aufgetragen werden
Schattierungen durch geringe großflä-
(Dispersionsbeschichtungen,
chige Uneben­heiten sind nicht ausge-
Dünnputze)
schlossen.
Notwendige Arbeiten:
n Grundverspachtelung der Fugen mit
fermacell Fugenspachtel
n A bspachtelung der sichtbaren Verbindungsmittel mit fermacell Fugen-,
Fein- oder Gips-Flächenspachtel
n grat- und stufenloses Nachspachteln
der Fugen und Verbin­dungsmittel
Die Qualitätsstufe 2 schließt Absetzungen der Fugen, vor allem im Streiflicht, nicht aus.
Qualitätsstufe 3: (Q3-Gipsfaser)
Sonderverspachtelung
Für Oberflächen, deren Qualität über die
normalen Anforderungen hinaus­gehen.
Die Oberflächengüte ist deswegen
Spachtelfuge
Trockenbau-Kante
39
Klebefuge
Notwendige Arbeiten:
Qualitätsstufe 4: (Q4-Gipsfaser)
Qualitätsstufe 1: (Q1-Gipsfaser)
n Verklebung der Fugen
Sonderverspachtelung
Grundverspachtelung
n A bstoßen des überstehenden
Für höchste Qualität werden fermacell
Für Oberflächen mit geringen optischen
Anforderungen, die aber aus technischen
oder bauphysikali­schen Gründen eine
Fugenverkle­bung benötigen (z. B. bei
Dichtfolien).
Notwendige Arbeiten:
Fugenklebers nach dem Erhärten
n A bspachtelung der sichtbaren Verbin-
einer Vollflächenspachtelung versehen.
dungsmittel mit fermacell Fugen-,
Die Oberflächenqualität ist gesondert
Fein- oder Gips-Flächenspachtel
ver­traglich zu vereinbaren bzw. auszu-
n grat- und stufenloses Nachspach­teln
der Fugen und Verbindungsmittel
n V
erklebung der Fugen
Die Qualitätsstufe 2 schließt Abset-
n A bstoßen des überstehenden
zungen der Fugen, vor allem im Streif-
Fugenklebers nach dem Erhärten
Gipsfaser-Platten grundsätzlich mit
licht, nicht aus.
n A bspachtelung der sichtbaren Verbin-
schreiben. Die Qualitäts­stufe 4 ist in
folgenden Fällen zu vereinbaren:
n glatte oder fein strukturierte
Wandbeschichtungen, z. B. glänzend
lackierte Flächen
n Metall- oder dünne Vinyltapeten
dungsmittel mit fermacell Fugen-,
Qualitätsstufe 3: (Q3-Gipsfaser)
n hochwertige Glätt-Techniken
Fein- oder Gips-Flächenspachtel
Sonderverspachtelung
Notwendige Arbeiten:
Für Oberflächen, deren Qualität über die
n V
erklebung der Fugen
Qualitätsstufe 2: (Q2-Gipsfaser)
normalen Anforderungen hinausgehen.
n A bstoßen des überstehenden
Standardverspachtelung
Die Oberflächengüte ist des­wegen
Die Oberflächen mit fermacell
gesondert vertraglich zu ver­ein­baren
Gipsfaser-Platten werden bei folgenden
bzw. auszu­schreiben. Die Qualitätsstufe 3
normalen Anforderungen in der Qua­li­
ist für folgende Oberflächen geeignet:
täts­stufe 2 ausgeführt:
n f ein strukturierte Wandbeklei­dungen
n breites Ausspachteln der Fugen
n Strukturwandbekleidungen in
n matte, nicht strukturierte Beschich-
n vollflächiges Überziehen und Glätten
mittlerer und grober Ausführung wie
Tapeten und Raufaser (Kör­nung RM
oder RG nach DIN 6742)
n matte, füllende Beschichtungen,
tungen
n Oberputze mit einer Körnung
< 1,00 mm, sofern sie für fermacell
Gipsfaser-Platten freigegeben sind
Fugenklebers nach dem Erhärten
n A bspachtelung der sichtbaren Verbindungsmittel mit fermacell Fugen-,
Fein- oder Gips-Flächenspachtel
der gesamten Oberfläche mit dem
fermacell Fein- oder Gips-Flächen­
spachtel oder anderen geeigneten
Spachtel­materialien
die mit Rollen aufgetragen werden
Notwendige Arbeiten:
Unebenheiten an den Fugen dürfen nicht
(Dispersionsbeschichtungen, Dünn-
n Verklebung der Fugen
mehr erkennbar sein. Unter­schiedliche
putze)
n A bstoßen des überstehenden Fugen-
Schattierungen durch geringe groß-
klebers nach dem Erhärten
n A bspachtelung der sichtbaren Verbindungsmittel mit fermacell Fugen-,
Fein- oder Gips-Flächenspachtel
n breites Ausspachteln der Fugen
n v ollflächiges Überziehen und
scharfes Abziehen der gesamten
Oberfläche mit dem fermacell
Fein- oder Gips-Flächen­spachtel
oder anderen geeigneten Spachtelmaterialien
Im Streiflicht sichtbare Unebenhei­ten,
wie das Absetzen der Fugen, sind nicht
völlig ausgeschlossen, die Unebenheiten
sind aber kleiner als bei Q 2. Unterschiede
in der Oberflächenstruktur dürfen nicht
erkenn­bar sein.
Klebefuge
flächige Unebenheiten sind nicht
ausgeschlossen.
40
6Nachweise/Prüfungen
und fermacell
Sonderkonstruktionen
6.1 Konstruktions­
Weitere Informationen
über die bauphysikali­
schen Eigenschaften,
max. Einbau­höhen,
flächen­bezogene
Massen usw. finden Sie in
der Broschüre „fermacell
Konstruktionen für Wand,
Decke und Fuß­boden“.
6.2 Kinotrennwände
prüfungen und Normen
Die bauphysikalischen Eigenschaften
weder über amtliche Prüf­zeugnisse
Kino-Center, Film-Paläste, Multiplex-
der fermacell Montagewände im Hin-
entsprechend EN 13501-2.
Kinos und vgl. Baumaßnahmen werden
häufig aus Zeit- und Kosten­gründen in
blick auf Schall- und Brand­schutz sowie
Standsicherheit werden durch Prü-
Der Nachweis der Luftschall­dämmung
Stahlskelettbauweise errichtet. Der
fungszeugnisse oder Gutachten amtlich
der fermacell Montage­w ände er­folgt
Innenausbau – Wände, Vorsatzschalen,
anerkannter internationaler Prüf­
über Prüfzeugnisse nach
Bekleidungen – wird dann üblicher­
institute nachgewie­sen. Die jeweilige
DIN EN ISO 170 und DIN EN ISO 717.
weise aus konstruk­tiven und bauzeitlichen Gründen komplett in Trockenbau-
Ausführung der einzelnen Konstruk­
tionen muss entsprechend den in ­diesen
Der Nachweis über den Widerstand der
weise aus­geführt. Hierdurch ist gleich-
Unter­lagen gemachten Angaben
fermacell Montagewände gegen­über
zeitig ein multifunktionales Ausbau-
er ­folgen.
statischer und stoßarti­ger Belas­tung
konzept gegeben, das im Bedarfsfall
erfolgt durch Prüfungszeugnisse und
spätere Nutzungs­ände­r ungen möglich
Gutachten nach DIN 4103 Teil 1.
macht.
Der Nachweis des Brandschutzes der
fermacell Montagewände erfolgt ent-
Trotz großer Einbauhöhen von fast
Durch die Auframpung der Zuschauer­
10 m und geringer Konstruktionsdicke
ränge ­werden beste ­Sichtverhältnisse
werden die fermacell Wände den hohen
geschaffen. Die Konsequenz hieraus
statischen Anforderungen gerecht
sind sehr hohe Wände
(Maße in mm)
60
125
40 25
32,5
40
275
60 25
10/10/12,5
(7)
(5)
(6)
(7)
(8)
fermacell Platte 18 mm
fermacell Platte 15 mm
fermacell Platte 12,5 mm
fermacell Platte 10 mm
fermacell Streifen 12,5 mm
CW-Ständerprofil 125 x 0,6 mm / á 420 mm
CW-Ständerprofil 100 x 0,6 mm
CW-Ständerprofil 50 x 0,6 mm
Mineralwolle 60/40 [mm]/[kg/m3]
Mineralwolle 40/40 [mm]/[kg/m3]
Federbügel
32,5
(1)
(2)
(1)
(2)
(3)
(4)
12,5/10/10
41
(1)
(2) (7) (6)
(4) (5) (8)
(3)
Bewertetes Bauschalldämm-Maß R’ W = 68 dB
Bewertete Schallpegeldifferenz D’ W = 78 dB
Brandschutz EI 90, Einbauhöhe ≤ 800 cm
Diese leichten, nicht tragenden Innen-
fermacell Montagewände und Vorsatz-
Labormessungen ergaben Schall-
wände müssen dem Einsatz- und An­
schalen sind schlanke, leichte Kons-
dämmwerte bis R W = 86 dB.
wendungsbereich entspre­chend höch­­s­
truktionen, die den Brandschutzan-
ten Schallschutzanforderungen gerecht
forderungen nach EN 13501-2 EI 90
werden, die Aufgaben des vorbeugen-
entsprechen. Je nach Ausführung,
den Brand­schutzes ge­w ähr­leisten und
Einbaubedingungen und Rohbaugege-
auf­grund ihrer häufig besonders großen
benheit erreichen diese fermacell
Einbauhöhe und hohen mechani­schen
Konstruktionen bei Wanddicken ≥ 200
Beanspruchung alle Anforderungen an
mm am Bau gemes­sene Schalldämm-
Stabilität und Standfestigkeit erfüllen.
werte bis R’ W = 71 dB im Frequenzbereich zwischen 100 bis 3 200 Hz und R’ W
= 53 dB im Oktavband von 63 Hz. Die
42
6.3Strahlenschutzwände
Diagnostische oder therapierende
der fermacell Gipsfaser-Platten. Die
Bleifoliendicke ist von Stufen von 0,5 mm
Strahlenquellen in Krankenhäusern,
Bleifoliendicke richtet sich nach dem
auszugehen.
Kliniken und Arztpraxen müssen so
geforderten Bleigleichwert, der von der
abgeschirmt werden, dass keine Strahlen
jeweiligen Geräteart bzw. der Intensität
Die Gewährleistung des geforderten
die angrenzenden Wände und Decken
der Strahlenimmissions­quelle abhängig
„lückenlosen“ Strahlenschutzes kann
durchdringen können. Für den Trocken-
ist.
durch das Aufkleben eines mindestens
bau hat sich aus dem Bereich des
50 mm breiten Bleifolienstreifens direkt
Strahlenschutzes besonders der Schutz
Das Aufbringen der Bleifolien auf den
auf die Flansche der CW-Ständerprofile
vor Röntgenstrahlen heraus­kristallisiert.
Rückseiten der fermacell Gipsfaser-
und UW-Anschlussprofile erfolgen.
Platten für die Strahlen­schutz­wände
fermacell Strahlenschutzwände werden
muss ganzflächig und dauerhaft
Im Bereich von Einbauten wie z. B.
diesen Anforderungen gerecht, wobei
ab­rutschsicher vor­genommen wer-
Elektrodosen, Tür- und Glaselemen­ten,
der eigentliche Strahlenschutz durch
den. Dies wird im Regelfall entweder
Schaltkästen, Revisionskästen u. Ä. sowie
einfache Maßnahmen gewähr­leistet
werk­seitig oder durch das Trockenbau­
der Eck- und T-Anschlüs­se, muss im
wird. Sie bestehen in dem ­Auf­bringen
unternehmen auf der Baustelle
Bedarfsfall ebenfalls ein „lücken­loser“
von Bleifolien/-platten auf der Rück­seite
vorgenommen. Bei der Festlegung der
Strahlenschutz vor­gesehen werden.
(6)
(4)
(5)
(1)
(2)
(3)
(1)
(1) fermacell Gipsfaser-Platte
(2) Mineralwolle
(3) CW-Profil
(4) Bleistreifen
(5) Bleifolien/-platten
(6) UW-Profil
(4)
(4)
(5)
(2)
(4)
(6)
43
Holzlattung
50 x 30
Metallprofil
UW/CW 50
0
≤33
Holzlattung 50 x 30
Metallprofil CD 60/27
≤417
≤150 (Klammern)
≤200 (Schrauben)
0
≤33
≤200
(Klammern)
≤250
(Schrauben)
≤500­
≤250
(Schrauben)
≤200 (Schrauben)
[mm]
[mm]
[mm]
[mm]
Deckenkonstruktion mit Holzlattung,
Deckenkonstruktion mit abgehängten
Wandkonstruktion
Wandkonstruktion
direkt befestigt
Metallprofilen
mit Holzlattung,
mit Metallprofilen
direkt befestigt
als Vorsatzschale
Deckenkonstruktion
Wandkonstruktion
Mit nur einer Lage 12,5 mm fermacell
Auch bei ballwurfsicheren Wandbeklei-
Gipsfaser-Platten wird die Ballwurf-
dungen und Vorsatzschalen mit erhöhten
fermacell Gipsfaser-Platten dienen
sicherheit für Deckenbekleidungen und
Anforderungen (auch Hockeybälle!) wird
als ballwurfsichere, schalldämmende
abgehängte Unterdecken erreicht:
einlagig gearbeitet:
und brandschützende Bekleidung von
n Achsabstand der Traglattung aus
n Achsabstand der Unterkonstruktion
6.4Ballwurfsicherheit
Decken- und Wandkonstruktionen
Holz (50 x 30 mm) max. 417 mm,
aus Holz (60 x 40 mm) oder Metall-
in Sporthallen. Mit ihnen werden die
Achsabstand der Metallprofile
profile (CW50/UW50) max. 330 mm
Anforderungen an die Ballwurfsicherheit
von Bauelementen für Sporthallen nach
(CD 60/27 mm) max. 500 mm
n Befestigung der Gipsfaser-Platten
n Befestigung der 12,5 mm dicken
fermacell Gipsfaser-Platten auf
DIN 18032-3 bzw. die Stoßfestigkeit von
auf der Grundlattung aus Holz mit
der Unterkonstruktion aus Holz mit
Deckenkonstruktionen nach EN 13964
zugelassenen Klammern (Länge
zugelassenen Klammern (Länge
erfüllt.
≥ 35 mm, Abstand ≤ 150 mm) oder mit
≥ 35 mm, Abstand ≤ 200 mm) oder mit
fermacell Schnellbauschrauben
fermacell Schnellbauschrauben
(3,9 x 30 mm, Abstand ≤ 200 mm).
(3,9 x 30 mm, Abstand ≤ 250 mm).
Für die Befestigung am Metallprofil kom-
Für die Befestigung am Metallprofil kom-
men die fermacell Schnellbauschrauben
men die fermacell Schnellbauschrauben
(3,9 x 30 mm, Abstand ≤ 200 mm) zum
(3,9 x 30 mm, Abstand ≤ 250 mm) zum
Einsatz
Einsatz
n Ausführung der Stoßfugen als
n Ausführung der Stoßfugen als
fermacell Klebefuge
fermacell Klebefuge
44
7
fermacell Wandkonstruktionen
mit Stahlunterkonstruktion
7.1 Einfachständerwände, ­
einlagig beplankt
Stahlunterkonstruktion aus CW/UW-
der Befestigungsmittelabstand sind der
schrieben zu beplanken. Maßnahmen
Profilen mit Ständerabstand ≤ 50 x
Tabelle in Kapitel 2.4 zu entnehmen. Für
für Tür- oder Glas­feldeinbauten sind
Plattendicke wie in Abschnitt 4.3 und 4.4
die richtige Schraubfolge sind die Hin-
unter Kapitel 10. beschrieben.
beschrieben montieren und zunächst
weise gemäß Kapitel 4.10 zu beachten.
einseitig vorzugsweise mit raumhohen
Oberste und unterste Schraube ca. 5 cm
Anschließend sind alle Platten-Stoß-
fermacell Gipsfaser-Platten gemäß
unter/über UW-Anschluss­profil anord-
fugen sowie die Versenkung der Be-­
Kapitel 4.10 beplanken. Die Plattenstöße
nen. Die fermacell Gipsfaser-Platten
festigungsmittel mit fermacell Fugen-
können wahlweise als Klebefuge, als
dürfen nicht an den oberen und unteren
spachtel gemäß Kapitel 2.5 zu ver-
Spachtelfuge oder stumpf gestoßen mit
UW-Anschluss­profilen verschraubt
spachteln. Dichten/Verspachteln der
der TB-Kante wie im Kapitel 2.5 be-
werden.
seitlichen und oberen Anschlussfugen
schrieben, ausgeführt werden.
zum Massivbau oder anders­artigen
Nach dem bauseitigen Verlegen der
Materialien hin entsprechend Kapitel 9.1
Die Befestigung der fermacell Gipsfa-
Installationen im Wandhohlraum und –
Sonderanschlüsse, Sockel, erforder-
ser-Platten an den CW-Ständerprofilen
soweit erforderlich – dem Einbau der
liche Bewegungsfugen usw. sind gemäß
Abschnitt 9.2 bis 9.6 ausführen.
erfolgt mit fermacell Schnellbau-
Dämmstoff-Platten gemäß Kapitel 4.9
schrauben. Die Schraubenlänge sowie
ist die ­z weite Wandseite wie vor be-
fermacell Montagewand mit Hohlraum­
Aufstellen einer
fermacell Montagewand ohne
dämmung als Einfach­ständer­wand,
fermacell Montagewand
Hohlraumdämmung als Einfach-
einlagig beplankt
ständerwand, einlagig beplankt
45
7.2 Einfachständerwände,
7.3Doppelständerwände
mehrlagig beplankt
einlagig beplankt
Ausführung der fermacell Montage-
Ausführung der fermacell Montage­
wand wie unter 7.1 beschrieben, jedoch
wand wie unter Abschnitt 7.1 beschrie­
ben, jedoch mit zwei getrennten, paral-
1./untere Plattenlage(n)
2. bzw. 3./äußere Plattenlage
lel zueinander montierten Metall-
n Platte stumpf gestoßen, ohne Ver-
n Platten unter Verwendung einer
ständerwerken aus CW/UW-Profilen
gemäß Kapitel 2.5 angegebenen
gemäß Kapitel 4.3 und 4.4. Die CW-/
Fugentechnik montieren
UW-Profile sind parallel nebeneinander
kleben, ohne Verspachteln (gilt auch
für Brand- und Schallschutzkonstruktionen)
n Befestigung in Unterkonstruktion
n Stoßversatz zwischen 1. und
angeordnet und sind entweder von
2. Plattenlage um einen Ständer-
einander getrennt oder durch Distanz­
mit fermacell Schnellbauschrauben
abstand, wenn beide Plattenlagen in
streifen (z. B. beidseitig selbstklebender
3,9 x 30 mm, Abstand gemäß
die Ständerprofile verschraubt
Dämmstreifen) oder in 1/3 Wandhöhe
Kapitel 2.4.
werden oder
durch Laschen oder Plattenstreifen
n Stoßversatz zwischen 1. und
zug- und druckfest miteinander
2. Plat­tenlage 20 cm, wenn
­verbunden. Wanddicken, Höhenangaben
2. Plattenlage in 1. Plattenlage
und bauphysikalische Eigenschaften
geklammert oder verschraubt wird
sind hierbei zu beachten.
n Befestigung in Unterkonstruktion
mit fermacell Schnellbau­schrauben
3,9 x 40 mm, Abstand gemäß ­Tabelle
in Kapitel 2.4 oder
n Befestigung in untere Plattenlage
mit verzinkten Spreizklammern/
fermacell Schnellbauschrauben
3,9 x 30 mm, Abstand gemäß Ta­belle
in Kapitel 2.4.
fermacell Montagewand als Einfach­
fermacell Montagewand ohne Hohl­
ständer­wand, doppellagig beplankt.
raumdämmung als Einfachständer­
Beide Plattenlagen in Ständerprofile
wand, doppellagig beplankt. Äußere
fermacell Montagewand als Doppel-
­verschraubt
Plattenlagen in 1./untere Plattenlagen
ständerwand, einlagig beplankt. CW-
geklammert
Profile getrennt angeordnet (links) bzw.
durch selbstklebende Dämm­streifen
(rechts) verbunden
fermacell Montagewand als Einfach­
fermacell Montagewand mit Hohlraum­
ständer­wand, doppellagig beplankt.
dämmung als Einfach­ständer­­wand,
Äußere Plattenlagen in 1./untere
dreilagig beplankt. 2.+3. Platten­lage in
­Plattenlagen geklammert
1. untere ­Plattenlage geklammert
46
fermacell Montagewand als Doppel­
Verlaschung bei einer fermacell
fermacell
ständer­­wand, zweilagig beplankt.
­Installationswand
Installationswand
Beide Platten­lagen in Ständerprofile
verschraubt
fermacell Montagewand als Doppel­
Hoch schalldämmende fermacell
ständer­­wand, zweilagig beplankt.
Montagewand, doppellagig beplankt
2./äußere Plattenlage in 1./untere
­Plattenlage geklammert
7.4
Doppelständerwände,­
mehrlagig beplankt
7.5Montagewände
mit ­Schalldämmständer
7.6Installationswände
Die fermacell Installationswand ist eine
Doppelständerwand gem. Ka­pitel 7.3
Ausführung der fermacell Montagewand
Einfachständerwand mit Schall­dämm­
oder 7.4, bei der die beiden Metall­
wie unter Abschnitt 7.2 beschrieben,
ständer, ein- oder mehrlagig beplankt.
ständerwerke aus CW/UW-Pro­filen
jedoch mit zwei parallel zueinander
Ausführung der fermacell Montage­w and
getrennt und so weit aus­einander
montierten Metallständer­werken aus
wie unter Kapitel 7.1 und 7.2 beschrie­ben,
montiert werden, dass z. B. dickere
CW/UW-Profilen gemäß Kapitel 4.3
jedoch mit Schallschutz­profilen.
Installationsrohre im Wandhohlraum
und 4.4.
geführt werden können.
Um den beiden getrennten Unterkonstruktionen ausreichenden Halt zu
geben, werden in den Drittelpunkten der
Wandhöhe fermacell Platten­stücke als
La­schen angeord­net und mit fermacell
Schnell­bau­­schrau­ben 3,9 x 30 mm an
den Ste­gen der Ständer­profile befestigt
(es können auch Holzwerkstoffe oder
Stahlleichtprofile mit entsprechender
Be­festi­gung als Laschen verwendet
werden). Im Bereich von Sanitärtraggestellen sind diese Laschen unmittelbar über den Trag­ständern anzuordnen.
47
fermacell Vorsatzschale, zweilagig
Unterkonstruktion aus CW-Profilen,
Unterkonstruktion aus CW-Profil mit
beplankt
Befestigung mit Winkeln an Rückwand,
Justierschwingbügel, einlagig beplankt
zweilagige Beplankung
Unterkonstruktion aus CD-Profilen,
Unterkonstruktion aus Feder­schiene,
mit/ohne Holzeinlage, einlagig beplankt
einlagig beplankt
Unterkonstruktion aus CW-Profilen,
Befestigung mit Schrauben an Rück­
wand, einlagige Beplankung
7.7Vorsatzschalen
7.8Wandbekleidungen
Ausführung der fermacell Vor­satzschale
Für fermacell Wandbekleidungen mit
wie unter 7.1 beschrieben, je­doch
Metallunterkonstruktionen können
Beplankung (einlagig) nur von einer Seite.
unterschiedliche Profilsysteme gewählt
werden.
Ausführung der fermacell Vor­satzschale
wie unter 7.2 beschrie­ben, je­doch
Beplankung (mehrlagig) nur von einer
Seite.
Weitere Informationen
über die bauphysikali­
schen Eigenschaften,
max. Einbau­höhen,
flächen­bezogene
Maßen usw. finden Sie in
der Broschüre „fermacell
Konstruktionen für Wand,
Decke und Fuß­boden“.
48
fermacell Schachtwand 3 S 21 A1,
fermacell Brandwand tragend 4 S 33
EI 60 bei Brandschutz-
REI - M 90
Klassi­fizierung von beiden Seiten
fermacell Schachtwand 3 S 31 A1,
fermacell Brandwand nicht tragend 4 S 34
EI 90 bei BrandschutzKlassi­fizierung von beiden Seiten
7.9Schachtwände
7.10Brandwände
mir fermacell Firepanel A1
Ausführung der fermacell Brand­wände
Typ 4 S 33, REI - M 90 und 4 S 34, EI 90 wie
unter 7.2 beschrieben, jedoch mit 0,5 mm
dicker Stahl­blech­­tafel zwischen 1. und
2. Plattenlage.
Bei allen Konstruktionen
sind die Verarbeitungs­
hinweise von fermacell
zu beachten.
Er­gänzende Angaben zu
den Wanddicken, Wand­
höhen und bauphysikali­
sche ­Eigen­schaften sind
in der Broschüre
„fermacell Konstruktionen für Wand, Decke
und Fußboden“ zu finden.
Die tragende Brandwand 4 S 33 besteht
vorrangig aus:
n fermacell Gipsfaser-Platten,
15 mm dick.
n Unterkonstruktion aus Sturz-,
CW- und UW-Profilen, aus verzink-­
tem Stahlblech 1,5 mm und Stahlblechtafeln 0,5 mm.
n Mineralwolle zur Hohlraum­dämmung.
Die nicht tragende Brandwand 4 S 34
be­steht vorrangig aus:
n fermacell Gipsfaser-Platten,
15 mm dick.
n Unterkonstruktion aus CW- und
UW-Profilen, aus verzinktem
Stahlblech 0,6 mm und Stahl­blech­
tafeln 0,5 mm.
n Ohne Hohlraumdämmung. Falls eine
Dämmschicht angeordnet wird, muss
diese mindestens der Bau­stoff­klasse
A2 angehören.
49
7.11 Gestalten mit
fermacell
Biegen von fermacell
Gipsfaser-Platten
Bei dem Erstellen von gebogenen Wand-
Radius ≤ 400 cm bis ≥ 150 cm, feuchtes
oder Deckenkonstruktionen mit 10 mm
Biegen (vor Ort, Baustelle) mit Unter-
und 12,5 mm ­fermacell Gipsfaser-Platten
konstruktionsabstand ≤ 25 cm. Die
im Großformat gibt es drei Varianten.
fermacell Gipsfaser-Platten müssen
Diese Aus­führungs­möglichkeiten
über einen Zeitraum von ­min­destens
sind im Wesentlichen abhängig vom
10 Stunden befeuchtet werden, um sie
Krüm­mungsradius der zu erstellenden
dann auf Schablonen in den gewünschten
Flächen.
Radius zu biegen. Nach Austrocknung
erhalten die ­fermacell Gipsfaser-Platten
Radius ≥ 400 cm, Trockenbiegen mit
ihre alte Festigkeit wieder zurück und
Unterkonstruktionsabstand ≤ 31,25 cm.
ver­bleiben in der gebo­genen Form. Bei
Bei diesem Anwendungs­fall kommen
dieser Variante sollten vorzugsweise
Großformat-Platten zum Einsatz, die
die 10 mm dicken ­fermacell Gipsfaser-
quer auf der Unter­kons­truktion befestigt
Platten verwendet werden.
werden.
Radius ≤ 150 cm, Biegen durch Spezialfirmen. Die fermacell GestaltungsElemente können als einzelne/
lose Viertel- oder Halbschalen zur
Ummantelung von Säulen, Stützen und
vergleichbaren Bauteilen dienen. Zur
Veränderung von geraden Wandflächen
können Viertel- oder Halbelemente – also
einschließlich Unterkonstruktion und
wahlweise Hohlraumdämmung – ge­liefert
werden.
50
8 fermacell Wandkonstruktionen
mit Holzunterkonstruktion
8.1 Einfachständerwände,­ 8.2 Einfachständerwände,­ 8.3Einfachständerwände
einlagig beplankt
mehrlagig beplankt
mit Quer­hölzern, mehr-
Ausführung der fermacell Mon­ta­ge­
Ausführung der fermacell Mon­tage­
wände wie unter Kapitel 7.1 beschrieben,
wände wie unter Kapitel 7.2 beschrieben,
Ausführung der fermacell Montage-
jedoch:
jedoch:
wand wie unter Kapitel 7.2 be­schrieben,
n Vollholz (Nadelholz) nach DIN EN
n Holzunterkonstruktion wie unter
jedoch an die vertikalen Holzständer vor
lagig beplankt
14081-1, mindestens Festigkeitsklasse C24 oder Sortierklassen S10
nach DIN 4074-1.
n Plattenbefestigung vorzugsweise mit
verzinkten Stahlklammern oder
Kapitel 8.1.
n Plattenbefestigung vorzugsweise mit
dem Beplanken einseitig horizontale
Holzlatten 30 x 50 mm, Abstand 62,5 cm
verzinkten Stahlklammern oder
montieren.
Schrauben gemäß Tabelle in Kapitel
n Plattenbefestigung vorzugsweise mit
2.4 vornehmen.
verzinkten Stahlklammern oder
Schrauben gemäß Tabelle in Kapitel
Schrauben gemäß Tabelle in Kapitel
2.4 vornehmen.
2.4 vornehmen.
fermacell Montagewand mit Hohlraum­
fermacell Montagewand mit Hohlraum­
fermacell Montagewand mit Hohlraum-
dämmung als Einfach­ständer­wand,
dämmung als Einfach­ständerwand,
dämmung als Einfach­ständer­wand
einlagig beplankt
zweilagig beplankt
mit Querhölzern, doppellagig beplankt
fermacell Montagewand ohne Hohlraum-
fermacell Montagewand ohne Hohlraum­
fermacell Montagewand mit Hohlraum­
­dämmung als Einfach­ständer­wand,
dämmung als Einfach­ständer­wand,
dämmung als Doppel­ständerwand,
einlagig beplankt
zweilagig beplankt
doppellagig beplankt
51
8.4 Doppelständerwand, ­
8.5Einfachständerwand
mehrlagig beplankt
mit Stahl-/Holzunterkons-
wie unter Kapitel 7.4 be­schrieben,
Die fermacell Montagewand in Misch-
jedoch:
bauweise mit Holz-/Stahlunterkons-
n mit zwei parallel zueinander mon-
truktion hat sich seit Langem, vor allem
tierten Holzständerwerken aus
unter wirtschaft­lichen Aspekten, be-
Vollholz (Nadelholz) nach DIN EN
währt. Bei dieser Bau­weise wurden
14081-1, mindestens Festigkeits-
jeweils die Vorteile/Vorzüge einer
klasse C24 oder Sortierklassen S10.
Me­tallunter­kon­struktion und die einer
Holzunterkonstruktion in Verbindung
verzinkten Stahlklammern oder
mit der fermacell Beplankung
Schrauben gemäß Kapitel 2.4
berücksichtigt.
vornehmen.
Im Bereich der Decken- und BodenWeitere Systeme mit Holzunter-
anschlüsse erfolgt die Befes­ti­gung der
konstruktionen wie
bei dieser Bauweise vorgese­henen
n Holzständerwände tragend, raumab-
dünnwandigen Metall­profile (UW-Pro-
schließend mit Hohlraum­dämmung
file) mit Schlagdübeln direkt am Rohbau. Dies geschieht schneller und ist
raum­abschließend/nicht
einfacher als das Befestigen von Holz-
raumabschlie­ßend ohne
profilen. Außerdem sind Uneben­heiten
Hohlraumdämmung
im Bereich des angrenzenden Baukör-
n Gebäudeabschlusswände ­tragend,
raumabschließend
n A
ußenwand tragend,
So können geringe Unterschiede in der
der jeweiligen Etage problemlos aus­
Ausführung der fermacell Montagewand
n H
olzständerwände tragend,
Decke und Boden eingeführt werden.
lichten Einbauhöhe der Trennwand in
truktion
n P
lattenbefestigung vorzugsweise mit
die U-förmigen Anschlussprofile an
pers problemloser auszuglei­chen – vor
allem unter Schall- und Brandschutzgesichtspunkten.
Hinsichtlich der Schall- und Brand­schutzeigenschaften sind diese
fermacell Montagewände in Misch­
bauweise mit Stahl-/Holz­unterkonstruktion denen der Mon­tage­w ände
mit reinen Holzunter­konstruktionen
gleichzusetzen.
Das anschließende
Beplan­ken (ein- oder
mehrlagig) der senk­
rechten Holzständer ist
besonders zeitsparend
und wirtschaftlich, da die
Befes­tigung der fermacell
Gipsfaser-Platten auf
dieser Holzunterkonstruk­
raum­ab­schlie­ßend
entnehmen Sie der Holzbau­­
Die bei dieser Mischkonstruktion einge-
verarbeitungsanleitung und der
setzten senkrechten Holzständer kön-
Konstruktions­übersicht!
nen ohne exakten Längenzuschnitt in
(1) fermacell Platte 12,5 mm
(2) fermacell Klebefuge
(3) Verzinkte Klammern
(4)Holzständer
(5)Bei besonderen Anforde­­rungen
an Schall- oder Brandschutz mit
­Dämmstoffeinlage
(6)UW-Profil
(7)fermacell Fugenspachtel mit
Trennstreifen oder ­elastisch verfugen
(1)
geglichen werden.
tion unter Verwendung von
Klammern erfolgen kann.
(7)
(4)
(3) (4)(5)
(6)
(2)
fermacell Montagewand mit Stahl-/Holzunterkonstruktion
(6)
Decken- und Bodenanschluss
52
9Anschlüsse, Verbindungen,
Bewegungsfugen
9.1 Getrennte Wandund Deckenanschlüsse
1) Anschlüsse mit fermacell Fugen­
Bei Brandschutz­anforderungen:
spachtel und Trennstreifen
Randdämmstreifen (Mineralwolle) mind.
Wand- und Deckenanschlussprofile mit
B2-Material, Dicke ≤ 5 mm, Trenn-
Randdämmstreifen hinterlegen und am
streifen ≤ 0,5 mm, fermacell Fugen-
Bei Anschlüssen von fermacell Gips-
angrenzenden B
­ auteil befestigen. Vor
spachtel, Fugenbreite 6–10 mm.
faser-Platten ein- oder mehr­lagig
dem Be­planken der Unterkonstruktion
be­plankter fermacell Montage­w ände an
mit fermacell Gipsfaser-Platten-Trenn-
Diese Trennmaßnahme setzt voraus,
andersartige Materialien, wie z. B.
streifen, z. B. PE-Folie, Papier- oder
dass keinerlei Bewegun­gen aus dem
Putze, Sicht­beton, Mauerwerk, Stahl
Klebe­streifen, am Baukörper anbringen
Rohbau heraus zu er­w arten sind und
oder Holzwerkstoffe, ist grundsätzlich
und jeweils zur Außenfläche der Be-
somit keine äußeren Kräfte auf die
eine Trennung der unterschiedlichen
plankung vor­stehen lassen. Nach
fermacell Konstruk­tion einwirken.
Baustoffe vorzunehmen. Um bei diesen
Aushärtung des fermacell Fugenspach-
Anschlüssen eine starre Verbindung zu
tels vorstehenden Trennstreifen platten-
vermeiden, sind mehrere M
­ öglichkeiten
bündig ab­schneiden. Fu­gen­breite für die
gegeben:
Verspachtelung von 5 bis 7 mm einhalten.
(1)
(1)
Wand- und Deckenanschlüsse mit
(2)
einlagiger fermacell Beplankung
(2)
53
2) Anschlüsse mit elastischem
Bei Brandschutz­anforderungen:
Hierbei zu beachten:
­Versiege­lungs­material
Randdämmstreifen (Mineralwolle)
Die Anschlüsse von fermacell Montage-
Schließen der Anschlussfugen zwischen
A-Material (Schmelztemperatur
wänden an direkt mit fermacell Ansetz-
fermacell Gipsfaser-Platten und an-
≥ 1 000 °C), 1./äußere Plattenlage mit
binder oder Unter­konstruktion am
grenzendem Bauteil mit elas­tischem
elasti­schem Versiegelungs­material
Bauwerk (Decke oder Wand) befestigten
Versiegelungsmaterial mit einer min­
mind. B2, Fugenbreite ≤ 6 mm, 2. und
fermacell Gipsfaser-Platten sind eben-
destens zulässigen Dauer­­bewegungs­
3./hintere Plattenlagen dicht gestoßen
falls getrennt wie vor beschrie­ben
aufnahme von mind. 20 %. Die Anschluss-
oder entsprechend breite Rand­dämm-
auszubilden. Eck- und T-Anschlüsse von
fuge ist in einer Breite von 5 bis 7 mm
streifen.
fermacell Montagewänden untereinan-
auszubilden. Die Platten­­kante ist vor
der sind mit fermacell Fugenspachtel
dem Versiegeln zu grundieren.
gemäß Kapitel 9.6 zu schließen.
Bei der Verfugung sind die Verarbei-
Für die Ausbildung der Rand­dämmung
tungsrichtlinien der Dichtstoff­hersteller
zwischen Anschlussprofil und Baukör-
zu beachten. Eine Zwei­flankenhaftung
per sind die Angaben unter Kapitel 4.3
ist sicherzustellen, und die Anschluss-
zu beachten.
fuge sollte über ihre komplette Länge
die gleiche Breite aufweisen.
(1)
(2)
(1)
(1) Anschlüsse mit fermacell Fugenspachtel
und Trennstreifen
(2) Anschlüsse mit elastischem Versiegelungs­
material
Wand- und Deckenanschlüsse mit
zweilagiger fermacell Beplankung
(2)
54
A = Bewegungsmaß in mm
A ≥15 A
A ≥15 A
≥20
≥20
A
A
A = Bewegungsmaß in mm
fermacell Montagewand,
fermacell Montagewand,
fermacell Montagewand als Doppel-
einlagig beplankt, EI 30 / EI 60,
zweilagig beplankt, EI 90,
ständerwand, zweilagig beplankt, EI 90,
gleitender Deckenanschluss
gleitender ­Deckenanschluss
gleitender ­Deckenanschluss
Gleitende Anschlüsse von fermacell
Wie oben links dargestellt, wird der
Werden an fermacell Montage­w ände
Montagewänden an Decken sind dann
­gleitende Deckenanschluss aus
spezielle Anforderungen an Schalldäm-
vorzunehmen, wenn nach der Montage
fermacell Streifen hergestellt, die
mung, Hygiene, Gasdichtigkeit o. Ä.
9.2Gleitende
­Deckenanschlüsse
der Trenn­w ände Deckendurchbiegun-
passgenau entsprechend der Steg­breite
gestellt, sind ent­sprechende Ausfüh-
gen ≥ 10 mm zu er­w arten sind. Die
der UW-Anschlussprofile zuzu­schnei­
rungsdetails mit den Mitarbeitern in
gleitenden Deckenanschlüsse müssen
den sind. Die Gesamtdicke der Streifen-
unseren Verkaufsbüros abzustimmen.
sicherstellen, dass keine Kräfte aus
bündel muss dem Maß der zu erwarten­
dem Rohbau auf die Leichtbaukonstruk-
den nach­träglichen Deckendurch-
Die senkrechten CW-Ständerprofile sind
tion einwirken.
biegung zuzüglich Überdeckung der
in der Länge so zuzuschneiden, dass sie
Beplan­kung entsprechen.
auf dem Steg des Bodenprofils aufste-
Bei zu erwartenden Deckendurch­
hen und mindestens 15 mm in das
biegungen ≤ 10 mm sind keine gleiten­
Die fermacell Streifen sind in Stegbreite
Deckenprofil eingreifen. Kann die zu
den Deckenanschlüsse gemäß den
der UW-Deckenprofile zuzuschneiden,
erwartende Deckendurchbiegung „A“
Details in diesem Kapitel erforderlich.
vor der Montage unter­einander zu
nicht aufgenommen werden, sind UW-
Voraussetzung hierfür ist, dass die
verleimen und mit Klammern oder
Profile mit höheren Profilschenkeln zu
Länge der CW-Ständer­profile und die
Schrauben zu arre­tieren und kanten-
wählen.
Länge der ­fermacell Gipsfaser-Platten
bündig zusammen mit den Deckenprofi-
im Bereich des Deckenanschlusses in
len unter Ver­wendung geeigneter
Die ­fermacell Gipsfaser-Platten sind in
jeder Plattenlage (u. U. einschließlich
Befestigungs­mittel im Abstand von max.
ihrer Länge so zuzuschnei­den, dass
der fermacell Anschlussfuge) 10 mm
70 cm direkt und kraftschlüssig an der
zwischen OK-Beplankung und UK-
kürzer als die Raumhöhe ausgeführt
Rohdecke zu befestigen. Bei besonders
Decke eine Bewegungsfuge verbleibt,
werden. Zur Gewährleistung dieser
hohen Strei­fenbündeln sind die Be­festi­
die wiederum dem Maß der zu erwar­
Bewegungsaufnahme darf die An-
gungs­abstände zu verringern oder
tenden Deckendurchbiegung „A“ ent-
schlussfuge nicht verspachtelt werden.
zusätzlich durch Winkelprofile zu arre-
spricht. Hierbei ist sicherzustellen, dass
Stattdessen kann ein elastischer Dicht-
tieren. Zwischen fermacell Streifen und
eine Überlappung zwischen Platten­
stoff eingesetzt werden. Eventuelle
Rohdecke sind Anschlussdichtungen
kante und Streifenbündel von ≥ 20 mm
Vorgaben bei Brandschutzanforderun-
gemäß Kapitel 4.3 vorzu­sehen.
gegeben ist.
gen sind den jeweiligen Prüfzeugnissen
zu entnehmen.
55
Die Verschraubung der Beplankung darf
Die Angaben unter Kapitel 9.2 g
­ elten
Auch bei diesen Anschlüssen muss
nur an den senkrechten CW-Ständer-
sinngemäß auch für Dachanschlüs­se,
sichergestellt sein, dass keine Kräfte
profilen erfolgen. Eine Befes­tigung an
bei denen nach dem Einbau der leichten
aus dem Rohbau auf die fermacell
den UW-Anschluss­profilen oder Strei-
Trennwände Durchbie­gun­gen zu erwar-
Montagewände einwirken. Maß­nahmen
fenbündeln ist nicht zulässig. Bei der
ten sind.
zur Gewährleistung der geforderten
Anordnung der jeweils obers­ten Verschraubung im CW-Ständer­profil ist
wiederum das Maß der zu erwartenden
Deckendurchbiegung „A“ zu be­r ück-
Schall- und Brandschutz­eigenschaften
9.3 Gleitende Wand-
sind zu berücksich­tigen .
und ­Fassaden­anschlüsse
sichtigen.
Werden Anforderungen an den Brandschutz (EI 30 bis EI 90) gestellt, muss
die Mindestbreite der Streifen­bündel
gemäß 50 mm betra­gen und das Deckendurchbiegungsmaß auf 20 mm zu
begrenzen. Bei Wand­höhen über ca. 500
cm ist der obere gleitende Deckenanschluss durch geeignete Zusatzmaßnahmen, wie z. B. Stützwinkel, mechanisch zu stabili-
Außenfassaden, vorrangig Vorhang­
fassaden, können durch Windlasten
Druck- und Sogbewegungen aus­üben,
die im Bereich der seitlichen verti­kalen
Anschlüsse der fermacell Montage­
wände konstruktiv und montagetech­
nisch besonders beachtet werden
müssen. Unter­schiedliche Ausführun­
gen sind in den folgenden Bildern
dargestellt.
sieren.
≥ 20
A
A
A = Bewegungsmaß
in mm
≥ 20
A
A = Bewegungsmaß
in mm
A
≥ 20
A
A
A = Bewegungsmaß
in mm
­fermacell Montagewand, einlagig
­fermacell Montagewand, einlagig
­fermacell Montagewand, einlagig
beplankt, EI 30 / EI 60. Gleitender Wand-
beplankt, EI 30 / EI 60. Gleitender
beplankt, EI 30 / EI 60. Gleitender Wand-
und/oder Fassadenanschluss mit
Wand- und/oder Fassadenanschluss mit
und/oder Fassadenanschluss mit zwei
einem CW-Profil und Plattenstreifen
Streifenbündel
CW-Profilen und Plattenstreifen
≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20
A
A
A
A=
Bewegungs­
maß in mm
≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 ≤ 20 A =
A
A
A
Bewegungsmaß in mm
­fermacell Montagewand, zweilagig
­fermacell Montagewand, zweilagig
beplankt, EI 90. Gleitender Wand- und/
beplankt, EI 90. Gleitender Wand- und/
oder Fassadenanschluss mit zwei CW-
oder Fassadenanschluss mit einem CW-
Profilen und Plattenstreifen
Profil und Plattenstreifen
56
9.4Reduzieranschlüsse
­(verjüngte Wand- und
­Fassadenanschlüsse)
Beim Anschluss von Montage­w änden an
Der Flächenanteil des redu­zierten
schlanke Bauteile (z. B. Fenster­pfosten,
Wandstücks ist dabei möglichst gering
Stützen) muss die Dicke der Montage-
zu halten. (Zur Be­rechnung des resul-
wand auf das Maß des Anschlussbau-
tierenden Schall­dämm-Maßes eines
teils reduziert werden. Da im Reduzier-
Bauteils, das aus Elementen
bereich die Wanddicke geringer ist als
unterschied­licher Schall­dämmung
die ursprüngliche oder sogar statt einer
zusammen­gesetzt ist, siehe DIN 4109
Doppelständerwand (Wohnungstrenn-
Beiblatt 1 zu Kapitel 11.)
wand) evtl. nur noch ein Einfachständer-
Verjüngte und/oder
gleitende Baukörperanschlüsse führen zur
Abminderung von Schallund Brandschutzwerten
der Trennwandkons-
system vorliegt, sind die Schalldämm-
Sind an solche Konstruktionen Brand-
werte der gesamten Wand verringert.
schutzanforderungen gestellt, so sind
Zum Ausgleich kann eine Bleifolie im
im Reduzierbereich die gleiche Beplan-
der Planung zu berück­
Reduzierbereich ein- oder beidseitig
kungsdicke und Mineralwoll­einlage wie
ange­bracht werden oder es werden
im übrigen Wandbereich vorzu­sehen.
sichtigen.
bleifolienkaschierte Platten verwendet.
Reduzieranschluss einer Doppelständerwand
mit Schallschutzanforderungen an eine ­Stütze
Reduzieranschluss einer Einfachständerwand
mit Bleieinlage 2,5 mm
truktionen. Dies ist bei
57
9.5Bodenanschlüsse,
Sockelausbildung
Dichte Bodenanschlüsse sind für den
Schalltechnisch am günstigsten wirkt
Durchlaufender Asphaltestrich verhält
Schall- und Brandschutz von ausschlag-
ein schwimmender Estrich, wenn er im
sich schalltechnisch etwas vorteilhafter
gebender Bedeutung. Die rich­tige
Trennwand­bereich ausgespart ist.
als durchlaufender Zement­estrich.
daher zwingend notwendig, ebenso wie
Bei durchlaufendem schwimmen­dem
Brandschutztechnisch sind bei Fuß­
das Ausdrücken der Anschlussfugen
Zementestrich sollte eine akus­tisch
bodenanschlüssen an Massivdecken,
mit Fugenspachtel bzw. elastischem
wirksame Trennfuge im Bereich des
entsprechend den hier abgebildeten
Versiegelungsmaterial.
Wandanschlusses vor­gesehen werden,
Details, keine weiteren konstruktiven
es sei denn, an die Trennwand werden
Besonderheiten zu berücksichtigen.
Anordnung einer Anschluss­dichtung ist
Die Schall-Längsleitung über flankie-
nur sehr geringe Schallschutzanforde-
rende Bauteile wirkt sich auf die Schall-
rungen gestellt. Bei Trennfugen im
dämmung der Trennwand aus. Deshalb
Estrich unterhalb von Wandbau­teilen
ist es besonders wichtig, entsprechend
sind statische Belange (z.B. die Eigen­
dem Anforde­r ungsniveau für die Monta-
last von Trennwänden) zu berück-
gewand die richtigen Anschlussdetails
sichtigen.
auszuwählen.
Trennwand auf Verbundestrich
Schwimmender Estrich gegen
Doppelständer-Trenn­wand
(RL,w,R) nach DIN 4109 Beiblatt 1
Trennwand (RL,w,R) = 70 dB
auf schwimmen­dem Estrich mit
Trennfuge (RL,w,R) = 55 dB
Trennwand auf schwimmendem
Trennwand auf durchlaufendem
Estrich mit Trennfuge (RL,w,R) = 55 dB
­schwimmendem Estrich (RL,w,R) = 38 dB
58
Der Anschluss der fermacell Montage-
gleicher Dicke wie die äußere Be-
Sockelbereich stellt eine „Schwach-
wände im Bodenbereich lässt sich je
plankung anzuordnen. Hierbei ist
stelle“ in den Wandschalen dar,
nach Anforderung und Funktion des
eine Überlappung in der Höhe des
welche den Schall- und Brandschutz
Sockels unterschied­lich ausbilden. Die
Platten­streifens von mindestens
der Wand mindert. Zum Erhalt des
Aufgabe des Sockels ist, die Wand vor
25 mm zu berücksichtigen.
Brand- und Schallschutzes sind
Beschädigungen, Verschmutzungen
Ersatz­schichten aus Plattenmaterial
u. Ä. zu schützen. Von der Sockelaus­
Die CW-Ständerprofile sind um die Höhe
bildung her sind zu unterscheiden:
der unteren fermacell Plattenstreifen
im Wandhohlraum einzubauen.
zu kürzen und mit einem im Stegbereich
Bei Ständerprofilen CW ≥ 75 x 06
n Aufgesetzter Sockel
um 25 mm kleineren CW-Profil mecha-
können dadurch auch die Schallschutz-
Hierbei werden die Sockelprofile
nisch so zu verbin­den, dass die stati-
minderungen weitgehend aus­ge­glichen
(Holz, Metall, Kunststoff) an der
schen Eigenschaften der Trennwände
werden.
­fertig montierten fermacell Beplan-
nicht beeinträchtigt werden. Hierbei ist
kung nach der Oberflächenbehand-
eine Überlappung von mindestens
lung befestigt. Aufgrund der hohen
150 mm einzuhalten.
Festigkeit von fermacell kann dies
direkt in der Platte erfolgen – unabhängig von der Unter­konstruktion.
n Zurückgesetzter Sockel, ­
Trennwand doppellagig beplankt
Bei zurückgesetzten Sockeln an
n Zurückgesetzter Sockel, Trennwand
einlagig beplankt
Bei einlagig beplankten fermacell
fermacell Montagewänden mit
doppellagiger Beplankung ist die
jeweils untere Plattenlage bis zum
Montagewänden ohne Brandschutz­
Fußboden durchzuführen und die
anforderungen sind bei zurück­
jeweils äußere Plattenlage um das
gesetzt angeordne­ter Sockelaus­
Maß der gewünschten Sockelhöhe zu
bildung fermacell Plattenstreifen in
kürzen. Reduzierte Beplankung im
100/125
12,5 12,5
75/100
12,5 12,5
12,5
≥ 25
≥ 25
≥ 150
12,5
12,5
50/75
12,5
75/100
12,5 12,5
Aufgesetzter Sockel bei einlagiger/
Zurückgesetzter Sockel bei einlagiger
Zurückgesetzter Sockel F 90-A gemäß
zweilagiger Beplankung mit fermacell
­Beplankung mit fermacell (Maße in mm)
Gutachten zu DIN 4102 Teil 4 (Maße in mm)
59
(1)
(2)
(5)
(3)
(1)
(2)
(5)
(4)
(7)
(9)
(5)
(4)
(7)
(9)
(1)
(5)
(8)
(2)
(8)
(4)
(5) (7)
(9)
(3)
Wandverbindungen in T-Form bei ein- und zweilagiger Beplankung,
CW-Profil in fermacell Platte verschraubt
(5)
(9)
(1)
(5)
(1)
(2)
(8)
(4)
(7)
(7)
(2)
(8)
(5)
(6)
(9) (5)
(3)
(1)
(2)
(5)
(8)
(5)(9) (6)
Wandverbindung in T-Form,
Wandverbindung in T-Form mit
CW-Profil in CW-Profil verschraubt
unter­brochener Längsflanke und
LW-Inneneckprofil
(1) fermacell Gipsfaser-Platten 12,5 oder 10 mm
(6)LW-Inneneckprofil
(2)Dämmstoff
(7) fermacell Schnellbauschraube 3,9 x 30
Eckverbindungen bei ein- und
(3)Randdämmstreifen
(8)Klammern, verzinkt, bei Befestigung
zweilagiger Beplankung und frei
(4)CW-Ständerprofil
stehendem Wandende
(5)UW-Profil
(9) fermacell Fugenspachtel
sein. Die fermacell Gips­faser-Plat­ten
9.7 Freies Wandende
(7)
9.6 Eck- und
T-Verbindungen
Konstruktion und Ausbildung von je-
fermacell in fermacell
werden dann im Eck- oder T-Stoß­
bereich direkt an den L-Wand­innen­eck­
Unabhängig von der Anzahl der Beplan-
profilen (LWi) und/oder L-Wand­­­außen-­
kungslagen und Plattendicke können
eckprofilen (LWa) befestigt.
frei stehende Wandenden bis zu einer
weils zwei fermacell Montage­w änden,
Wandhöhe von max. 2,60 m mit norma-
die in rechtwinkliger Form eine Eck-
Die Eckstöße der fermacell Gipsfaser-
len CW-Ständerprofilen ausgeführt
oder T-Verbindung bilden, sind oben
Platten sind, wie im Kapitel 2.5 unter
werden. Ab 2,60 m Wandhöhe ist aus
dar­gestellt. Sinngemäß sind auch
"Spachtelfugentechnik" beschrieben,
Stabilitätsgründen der Einbau von 2 mm
Kreuz­verbindungen und nicht recht-
zu schließen.
dicken UA-Profilen erforderlich.
winklige Stöße von fermacell Montagewänden unter­einander aus­zubilden.
Die Eck- und T-Verbindungen von ein-
Hierzu emp­fiehlt sich die Verwendung
oder zweilagig beplankten fermacell
ent­spre­chend abgewin­kelter Metall-
Montagewänden mit Holzunterkons-
profile.
truktion sind sinn­gemäß auszuführen.
Bei Trennwänden mit erhöhten Schall­
schutzanforderungen sollte zur Ver­
besserung der Schalllängsdämmung
die fermacell Beplan­kung der flan­
kierenden Trennwand unter­bro­chen
60
≥ 20 ≤ 20
≥ 20
A
≤ 20
A
A = Bewegungsmaß in mm
9.8Bewegungsfugen
Bewegungsfugen sind in fermacell
Montagewänden mit Metallunter­
konstruktion grund­sätzlich dort
erforder­lich, wo im Gebäude (Rohbau)
­fermacell Montagewand, einlagig beplankt, EI 30 / EI 60.
Bewegungsfugen vorhanden sind. Da
Bewegungsfuge mit Plattenstreifen
­Trennwände mit ­fermacell GipsfaserPlatten bei sich verändern­dem Raumklima Längenänderungen (Dehnen und
Schwinden) unterliegen, muss dies
≤ 20
≥ 20 ≤ 20
A
≥ 20
A
gleichfalls durch Bewe­gungs­fugen
≤ 20
A
A = Bewegungsmaß in mm
berücksichtigt werden. Bewegungs­
fugen sind anzuordnen:
n bei Spachtelfugen in Abständen von
max. 8,0 m
n bei Klebefugen in Abständen von
max. 10,0 m.
Konstruktion und Ausbildung der
­fermacell Montagewand, z­ weilagig beplankt, EI 90. ­
Bewegungsfuge mit Plattenstreifen
Bewegungs- und Dehnfugen von einund zweilagig beplankten fermacell
Montagewänden sind den Abbildungen
zu entnehmen.
≤ 20
A
≥ 20
≤ 20 ≥ 20
A
Hierbei ist darauf zu achten, dass
≤ 20
A
A = Bewegungsmaß in mm
grundsätzlich sowohl im Bereich der
fermacell Beplankung als auch der
Unterkonstruktion eine konsequente
Trennung der beiden Wandscheiben
sichergestellt ist. Maßnahmen zur
Gewähr­leistung der ge­forderten Schallund Brandschutz­eigenschaften sind zu
berücksichtigen.
­fermacell Montagewand als Doppelständerwand, ­zweilagig beplankt, EI 90.
Bewegungsfuge mit Plattenstreifen
61
Bei schlanken Wänden mit Unterkonstruktion aus CW-Profilen 50 x 06 ist
die oben gezeigte Ausführung mit
Streifenbündel zweckmäßig. Das
Streifenbündel wird hierbei in Abständen
von 100 cm von durchgehenden Schrauben M6 (Bohrungen 8 mm) gehalten.
­fermacell Montagewand, einlagig beplankt,
ohne Brandschutzanforderung. Bewegungsfuge mit Zusatzprofil
≤ 20 ≥ 20 ≤ 20 ≥ 20
A
A = Bewegungsmaß
in mm
A
­fermacell Montagewand, e
­ inlagig beplankt, EI 30 / EI 60.
Bewegungsfuge mit Streifenbündel
≤ 20 ≥ 20 ≤ 20 ≥ 20
A
A
A = Bewegungsmaß
in mm
­fermacell Montagewand, z­ weilagig beplankt, EI 90.
­Bewegungsfuge mit Streifenbündel
62
10Türen, Glasfelder
10.1Türeinbau,
Wandöffnungen
Der Türeinbau in fermacell Montage-
Unabhängig der Art und Ausbildung der
unteren UW-Anschlussprofile werden
wände ist unabhängig von Konstruktion
Türzargen sind im Bereich der einzu­
im Bereich der Türöffnung nicht
und Ausführung der Zarge und erfolgt
bauenden Türelemente in der Wand­
durchgeführt, sondern ausgespart.
entweder bei einteiligen Umfassungs-
fläche (Unterkonstruktion und Beplan-
zargen zusammen mit der Montage der
kung) entsprechend große Öffnungen
Die Dämmstoffe und fermacell Gips-
Unterkonstruktion oder bei mehrteili-
herzustellen, in die anschließend die
faser-Platten sind im Bereich der
gen Umfassungszargen im Anschluss
aussteifenden Profile für die Zargenbe-
Wand­öffnungen an die Türzargen, wie
an die Beplankungs- und gegebenen-
festigung, die Sturz­profile und die Tür-
in Abschnitt „Beplankungsschema
falls auch der Oberflächen­behandlung.
zargen selber montiert werden. Die
Türfelder“ beschrieben, anzuarbeiten.
(1)
(5)
(2)
(1)
(3)
(4)
(5)
(2)
(1)
(3)
(4)
(2) (3)
(5) (6) (4)
(1) fermacell Gipsfaser-Platte
(2)UW-Profil
(3)Mineralwolle
(4)CW-Profil
(5)Türzarge
(6)Holzaussteifung
(7)U-Aussteifungsprofil
(8) fermacell Schnellbauschraube mit Bohrspitze
Zargenbefestigung direkt an CW-Profilen
Zargenbefestigung an zwei ineinander ­
Zargenbefestigung an CW-Profilen
gesteckten CW-Profilen
mit Holzaussteifung
63
10.2 Einbauschema Zargen
Für die Befestigung der Türzargen an/in
Befestigung der Türzarge direkt an
Befestigung der Türzarge an
den fermacell Montage­w änden und
normalen CW-Ständerprofilen
CW-Ständerprofilen mit passgenauer
Holzaussteifung
Brandwänden ent­spre­chend dem Einbauschema kommen unterschied­liche
Unabhängig der Zargenart (Schnellbau-
Befestigungsarten in Frage. Je nach
zargen, Holzzargen, Umfasungszargen)
Bei mittelschweren Türblättern von
Raumhöhe (Wand­höhe), ­Türbreite,
können bei leichten Türblättern von ca.
ca. 35 kg (einschl. Beschlägen) und/
Gewicht des Tür­blattes einschließlich
25 kg (einschl. Beschlägen) und/oder
oder einer Türbreite von max. 90 cm
Beschlägen u. Ä. sind die Befestigungs-
einer Tür­breite von max. 88,5 cm und/
und/oder einer Raumhöhe (Wandhöhe)
arten unterschiedlich auszubilden und
oder einer Raumhöhe (Wandhöhe) von
von max. 2,60 m können als Ausstei-
wie folgt zu unter­scheiden:
max. 2,60 m im Bereich der Türöff-
fungsprofile im Bereich der Türöffnung
n Befestigung der Türzarge direkt
nungen normale CW-Ständer­profile für
für die Zargen­befestigung zwei kasten-
die Zargen­befestigung verwendet
förmig ineinander gesteckte CW-Profile
werden.
vorgesehen werden. Alternativ hierzu
an normalen CW-Ständerprofilen
n Befestigung der Türzarge an
CW-Ständerprofilen, die
kann auch ein UW-Profil auf das CW-
kastenförmig ausgebildet und inein-
Profil gesteckt oder aber ein Holzprofil
ander geschoben sind
in das CW-Profil eingeschoben werden.
n Befestigung der Türzarge an
In allen Fällen sind diese aussteifenden
CW-Ständerprofilen mit passgenauer
Profile raumhoch zu montieren.
Holzaussteifung
n Befestigung der Türzarge an 2 mm
dicken U-Aussteifungsprofilen
(1)
(5)
(7)
(3) (2)
(1)(8)
(3)(2)
(4)
(5)
(5) (7)(8)
(3) (2)
(1)(8)
(7)(8)
(4)
(4)
Zargenbefestigung an U-Aussteifungs­
Zargenbefestigung an U-Aussteifungs­
Zargenbefestigung an U-Aussteifungs­
profilen; einlagig beplankt
profilen; zweilagig beplankt
profilen; einlagig beplankt
(Spachtelfugentechnik bzw. TB Kante)
(Klebefugentechnik))
64
62,5
(1)
62,5
max.
62,5
(3b)
(1)
(3) (4) (5)
(1)
(3a)
(2)
(2)
(2)
(4)
(1)
(3a)
(4)
(2)
(3a)
(1)
(3b)
(1)
(6)
(1)UW-Profil
(2)CW-Profil
(3)CW- bzw. U-Aussteifungsprofil
(3a)U-Aussteifungsprofil
(3b)U-Anschlusswinkel
(4)UW-Riegelprofil
(5)Zarge
(6)Befestigungslasche
Einbauschema der Zarge mit ­Unterkonstruktion
(Maße in cm)
Befestigung der Türzarge an 2 mm
Die Verschraubung der Beplankung mit
Die vertikalen aussteifenden Profile sind
dicken U-Aussteifungsprofilen
den Aussteifungsprofilen erfolgt mittels
unabhängig ihrer Aus­bildung grund-
Für die Befestigung von Türzargen
fermacell Schnellbauschrauben mit
sätzlich wandhoch (raumhoch) zu führen
mit schweren Türblättern von ≥ 35 kg
Bohrspitze. Bei einlagig beplankten
und mit Winkeln oder Laschen durch die
(einschl. Beschlägen) und/oder einer
Wänden darf beim Einsatz der Spachtel-
oberen und unteren UW-Profile hindurch
Türbreite von ≥ 90 cm und/oder einer
fugentechnik bzw. bei Platten mit
kraftschlüssig direkt am Rohbau zu
Raumhöhe (Wandhöhe) von ≥ 2,60 m
TB-Kante die Befestigung nicht direkt in
befestigen. Randdämmstreifen sind in
sind im Bereich der Tür­öffnung für die
die Aussteifungsprofile erfolgen.
diesem Befestigungsbereich auszuspa-
Zargenbefestigung besonders ausstei-
Stattdessen muss die Ver­schraubung
ren, wenn deren Dicke >5 mm beträgt
fende/verstär­kende Profile vorzusehen,
der Platten in unmittelbar daneben
oder sie sich durch die Verdübelung
die unter Umständen statisch nachzu-
angeordnete zusätzliche CW-Ständer-
nicht formschlüssig ver­pressen oder
weisen sind. Eine besonders praxisrele-
profile erfolgen. So können normale
komprimieren lassen.
vante Lösung ist bei diesen Gegeben-
fermacell Schnellbau­schrau­­ben
heiten der Einbau von 2 mm dicken
verwendet werden und die Funktion von
Oberhalb der Türöffnung wird als
UA-Aus­steifungsprofilen. Die Lang-
Bewegungsfugen (siehe 9.7) bleibt
Türsturz ein UW-Wandprofil eingebaut.
löcher im Steg der UA-Profile und dem
erhalten.
In dieses Türsturzprofil hinein werden
Anschluss­winkel ermöglichen die
im maximalen Abstand von 62,5 cm
Aufnahme begrenzter Deckendurch-
Um eine kraftschlüssige und dauer­hafte
CW-Ständerprofile gestellt (ohne
biegungen und den Aus­gleich geringer
Verbindung der Stahlzargen mit den
mechanische Befestigung). Sie stellen
Raumhöhen­toleranzen.
Aussteifungsprofilen sicher ­zustellen,
sicher, dass die Plattenstöße nicht auf
sind in die aufrechten Zargen­­profile,
dem Tür­ständer, sondern oberhalb des
Reicht aufgrund eines statischen
je nach Art und Aus­führung unter-
Türsturzes liegen.
Nachweises das 2 mm dicke UA-Profil
schiedlich, zwei, drei oder mehr
nicht aus, sind besonders dimen­sionierte
Befestigungslaschen eingeschweißt.
Profile als Aussteifungs-Maßnahme
Über diese Zargen­laschen werden die
vorzusehen.
Zargen mit den aussteifenden Unter­
konstruktionen befestigt (siehe hierzu
Angaben der Zargenlieferanten).
65
(1)
125
(1)
62,5
62,5
62,5
(2)
(3)
(3)
(2)
(3)
(3)
(2)
(1)
(1)
(1)UW-Anschlussprofil
(2)CW-Ständerprofil
(3)UW-Riegelprofil mit Stegumkantung
Ausbildung von Glasfeld­öffnungen in der
Einbau der UW-Riegel­profile in die
­fermacell Montagewand (Maße in cm)
Stahlunter­konstruktion im Bereich
der Glasfeld­öffnungen
10.3Einbauschema
­Glasfeld
Der Einbau von Glasfeldern, wie z. B.
Je nach Art und Ausbildung der anschlie-
Oberlichtern, Mittel- oder Brüstungs­­
ßend zu montierenden ­Glasfeldrahmen
verglasungen, ist bereits bei der
können für die angrenzenden Profile
­Montage der Unterkonstruk­tion der
anstelle der ­vorbeschriebenen CW-Stän-
fermacell Montagewände zu berück-
der- und UW-Riegelprofile auch
sichtigen. Hierbei sind die vertikalen
U-Aussteifungsprofile (2 mm Dicke)
CW-Ständerprofile im Bereich der
verwendet werden. Hierbei ist die
Glasfelder auf das Öffnungsmaß abge-
Befestigung der senk­rechten und
stimmt zu mon­tieren. Ist dieses Maß
waagerechten Profile untereinander
größer als 62,5 cm, sind unter und über
unter Verwendung geeig­neter Kämpfer-
den Öffnungen zusätzliche senkrechte
winkel vorzuneh­men.
CW-Ständerprofile anzuordnen, die lose
in die horizontalen UW-Anschluss- und
Die fermacell Beplankung im Anschluss-
UW-Riegelprofile einzustellen sind, ohne
bereich der Glasfelder ist sinngemäß wie
eine mecha­nische Befestigung.
unter Kapitel 10.2 beschrieben auszubilden.
66
10.4Beplankungsschema
Tür- und Glasfeldöffnungen
Die fermacell Gipsfaser-Platten werden
Plattenstöße von der vorderseitigen
Die Befestigung der Beplankung
bei nicht raumhohen Türelementen
und rückseitigen Wandbeplankung
oberhalb der Türöffnung erfolgt mit
so ausgeschnitten, dass Platten­stöße
sind im Türsturzbereich zueinander zu
fermacell Schnellbauschrauben an
nicht auf den die Zargen angren­zenden
versetzen. Bei mehrlagiger Beplankung
senkrechten CW-Profilen, die zwischen
Ständer- oder Aussteifungsprofilen zu
sind die Fugen der jeweils äußeren
UW-Deckenprofil und UW-Türsturz­
liegen kommen, sondern immer ober-
Plattenlage zur unteren Lage um einen
profil angeordnet sind. Hierbei darf
halb der Türöffnun­­gen liegen. Hierbei ist
Ständerabstand zu versetzen.
die Verschraubung nur am CW-Profil
ein Versatz von ≥ 20 cm einzuhalten
vorgenommen werden, nicht an den
(siehe Zeich­nun­gen). Horizontale
UW-Profilen.
Plattenstöße im Tür­bereich sind zu vermeiden oder als Kle­befuge auszubilden
(siehe Kapitel 2.6).
Beplankungsschema einlagig bekleideter fermacell Montagewand
≥ 20
(1)
62,5
62,5
62,5
62,5
62,5
(1)
(1)
(2)
(2)
(1) Verstärkungsprofil raumhoch für Türzarge
(2)Horizontaler Plattenstoß als Klebefuge gemäß Kapitel 2.5 und 2.6
(3)Bei angrenzenden Feldern axiale Stoß­anordnung von
Wandvorderseite zu -rückseite möglich
Beplankung der Vorderseite
Beplankung der Rückseite (Maße in cm)
(3)
67
Bei statisch besonders hoch beanspruchten Türen, z. B. aufgrund übergroßer Raumhöhen oder besonders
großer und schwerer Türblätter,
empfiehlt es sich, im mittelbaren
Bereich der Türelemente die fermacell
Gipsfaser-Platten mit Klebefuge gemäß
Kapitel 2.5 aus­zubilden.
Beplankungsschema zweilagig bekleideter fermacell Montagewand
≥ 20
(2)
62,5
62,5
(1)
62,5
62,5
62,5
(1)
(2)
1. Lage
≥ 20
2. Lage
(2)
1. Lage
2. Lage
(1) Verstärkungsprofil raumhoch für Türzarge
(2)Horizontaler Plattenstoß als Klebefuge gemäß Kapitel 2.5
und 2.6
(3)Bei angrenzenden Feldern axiale Stoß­anordnung von
Wandvorderseite zu -rückseite möglich, jedoch generell
Stoßversatz von äußerer zu unterer Lage einhalten
Beplankung der Vorderseite
Beplankung der Rückseite (Maße in cm)
(3)
68
11Unterdecken und Deckenbekleidungen
mit fermacell Gipsfaser-Platten
11.1 Achsabstände der
11.2 Abgehängte Unter-
­Unterkonstruktion
decken mit fermacell
Bei Decken sind die tragenden Teile
Für abgehängte Unterdecken werden
Beplankung sind die
der Unterkonstruktion gemäß Tabelle
handelsübliche Abhänger, wie Nonius-
auszuführen. Andere Unter­konstruk­
Hänger, Loch- oder Schlitz­bandeisen,
Angaben gemäß Kapitel 2.5
tionen sind so zu bemessen, dass die
Drähte oder Gewinde­stangen, verwendet.
Bei der Stoßfugenausbildung der fermacell
zu beachten.
zulässige Durchbiegung von 1/500 der
Stützweite nicht über­schritten wird.
Zur Befestigung dieser Konstruktionen
In der Tabelle ist die zulässige Durch­
an Massivdecken sind für diesen
biegung berücksichtigt.
An­wendungs- und Belastungs­fall
­geeig­nete, bauaufsichtlich zugelassene
Die Verbindung der Unterkon­struk­­tion
Dübel einzusetzen.
untereinander muss mit dafür geeigneten Befestigungsmitteln erfolgen: bei
Der Querschnitt der Abhänger ist so
Holz mit Schrauben bzw. kreuzweise
zu bemessen, dass eine statische
eingetriebenen Nägeln oder Klammern
Sicherheit der daran abzuhängenden
(DIN 1052), bei Metall­profilen mit spezi-
Decke gewährleistet ist.
ellen Verbindern.
Anwendungsbereich/
Konstruktionsart
Einbausituation Nutzungsklasse: relative Luftfeuchte
Max. Achsabstände Traglattung/
Tragprofil in mm bei unterschiedlichen Dicken der
fermacell Gipsfaser- Platten
10
mm
12,5
mm
15
mm
18
mm
Vertikale Flächen
(Trennwände, Wandverkleidungen,
Vorsatzschale)
–
500
625
750
900
Bekleidungen von Decken und
Dächern, Unterdecken
Räume mit haushaltsüblicher
Nutzung 1)
420
500
550
625
Einbau und/oder Nutzung mit
zeitweise höherer Luftfeuchtigkeit 2)
335
420
500
550
z. B. häusliche Feuchträume von Wohnbereichen oder Räume ähnlicher Beanspruchung mit nutzungsbedingt zeitweise hoher Luftfeuchte.
2)
z. B. beim Einbringen von Nassestrich oder Putz bzw. bei Überschreitung der zuvor genannten Einbausituation, jedoch nicht in Räumen mit nutzungsbedingt ständig hoher Luftfeuchte (Nassräumen etc.).
1)
69
Stützweite: Grundlattung (Abhänger)
nach Tabelle unten
d
e
Stützweite:
Traglattung
nach Tabelle
unten
Stützweite:
fermacell Beplankung
(Traglattung) nach Tabelle unten
Unterdecke mit
Holzunterkonstruktion abgehängt
Stützweite: Grundprofil (Abhänger)
nach Tabelle unten
a
b
Stützweite:
Tragprofil
nach Tabelle
unten
Stützweite:
fermacell Beplankung
(Tragprofil) nach Tabelle unten
Unterdecke mit
Metallunterkonstruktion abgehängt
Stützweite: Grundlattung
(Befestigungsmittel) nach Tabelle
unten
c
e
Stützweite:
Traglattung
nach Tabelle
unten
Stützweite:
fermacell Beplankung
(Traglattung) nach Tabelle unten
Deckenbekleidung mit
Holzunterkonstruktion direkt befestigt
11.3 Stützweiten, Profilund ­Latten­quer­schnitte von
Decken­be­klei­dungen und
abgehängten Unterdecken
Unterkonstruktion
in mm
zulässige Stützweite in mm
bei einer Gesamtlast 3)
bis 15 kg/m2
bis 30 kg/m2
bis 50 kg/m2
Skizze
Profile aus Stahlblech1)
Grundprofil
CD 60 x 27 x 06
900
750
600
a
Tragprofil
CD 60 x 27 x 06
1 000
1 000
750
b
c
Holzlatten (Breite x Höhe) [mm x mm]
Grundlatte
48 x 24
750
650
600
direkt befestigt
50 x 30
850
750
600
60 x 40
1000
850
700
Grundlatte,
30 x 50 2)
1 000
850
700
abgehängt
40 x 60
1 200
1 000
850
Traglatte
48 x 24
700
600
500
50 x 30
850
750
600
60 x 40
1 100
1 000
900
d
e
Handelsübliche Profile aus Stahlblech (gemäß DIN 18182 bzw. DIN EN 14195).
Nur in Verbindung mit Traglatten von 50 mm Breite und 30 mm Höhe.
3)Bei der Ermittlung der Gesamtlast sind auch eventuell vorhandene Zusatzlasten wie z. B. Deckenleuchten
oder Einbauteile zu berücksichtigen.
1)
2)
70
11.4Befestigungsmittel
und -abstände
Alle Befestigungsmittel müssen ausrei­
fermacell Fugenspachtel zu verspach-
fortlaufend zum anderen Rand
chend gegen Korrosion ge­schützt sein.
teln.
gearbeitet wird. Es darf auf keinen Fall
fermacell Gipsfaser-Platten werden
Die Anbringung der fermacell Gipsfaser-
zuerst die Befestigung aller Ecken und
auf Holz mit Klammern oder fermacell
Platten muss spannungsfrei erfolgen.
dann die Befestigung der Plattenmitte
Schnellbauschrauben ­befestigt. Für
Bei der Schraubfolge ist darauf zu achten,
erfolgen. Dabei ist darauf zu achten, dass
Metallprofile bis 0,7 mm Blechdicke
dass auf den Befestigungsachsen
die Platten fest an die Unterkonstruktion
werden fermacell Schnellbau­schrau­
(Unterkonstruktion) entweder von der
gedrückt werden und mindestens 2
ben verwendet. Alle Befesti­gungs­mittel
Mitte der Platte ausgehend zu den
parallel zueinander verlaufende Platten-
sind in der fermacell Gipsfaser-Platte
Rändern hin befestigt (z. B. im Wand-
kanten auf der Unterkonstruktion liegen.
ausreichend tief zu versenken und mit
bereich) oder von einem Plattenrand
Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln bei Deckenkonstruktionen mit fermacell Gipsfaser-Platten pro m2 Deckenfläche
Plattendicke/Aufbau
Klammern (verzinkt und geharzt)
d ≥ 1,5 mm
fermacell Schnellbauschrauben
d = 3,9 mm
Metall – 1-lagig
Länge
[mm]
Abstand
[cm]
Verbrauch
[Stck./m2]
Länge
[mm]
Abstand
[cm]
Verbrauch
[Stck./m2]
10 mm
–
–
–
30
20
22
12,5 mm
–
–
–
30
20
19
15 mm
–
–
–
30
20
16
Metall – 2-lagig/2. Lage in die Unterkonstruktion
1. Lage: 10 mm
–
–
–
30
30
16
2. Lage: 10 mm
–
–
–
40
20
22
1. Lage: 12,5 mm
–
–
–
30
30
14
2. Lage: 12,5 mm
–
–
–
40
20
19
1. Lage: 15 mm
–
–
–
30
30
12
2. Lage: 12,5 mm oder 15 mm
–
–
–
40
20
16
1. Lage: 15 mm
–
–
–
30
30
12
2. Lage: 12,5 mm
–
–
–
40
30
12
3. Lage: 12,5 mm
–
–
–
55
25
20
Metall – 3-lagig/3. Lage in die Unterkonstruktion
Holz – 1-lagig
10 mm
≥ 30
15
30
30
20
22
12,5 mm
≥ 35
15
25
30
20
19
15 mm
≥ 44
15
20
40
20
16
Holz – 2-lagig/2. Lage in die Unterkonstruktion
1. Lage: 10 mm
≥ 30
30
16
30
30
16
2. Lage: 10 mm
≥ 44
15
30
40
20
22
1. Lage: 12,5 mm
≥ 35
30
14
30
30
14
2. Lage: 12,5 mm
≥ 50
15
25
40
20
19
1. Lage: 15 mm
≥ 44
30
12
40
30
12
2. Lage: 12,5 mm oder 15 mm
≥ 60
15
22
40
20
16
Holz – 3-lagig/1. bis 3. Lage in die Unterkonstruktion
1. Lage: 15 mm
–
–
–
40
30
12
2. Lage: 12,5 mm
–
–
–
40
30
12
3. Lage: 12,5 mm
–
–
–
55
20
16
Hinweis:
– Bei 4-lagig mit 10 mm fermacell Gipsfaser-Platten beplankten Deckenkonstruktionen kann die letzte Plattenlage mit der fermacell Schnellbauschraube
3,9 x 55 mm direkt in der Unterkonstruktion befestigt werden.
– Bei Deckenkonstruktionen mit Brandschutzanforderungen können von dieser Tabelle abweichende Befestigungsmittelabstände durch die jeweiligen Prüfzeugnisse vorgegeben sein.
– Für die Befestigung der 10 mm, 12,5 mm oder 15 mm fermacell Gipsfaser-Platten auf verstärkter Metall-Unterkonstruktion bis 2 mm Materialdicke können
die fermacell Schnellbauschrauben mit Bohrspitze 3,5 x 30 mm verwendet werden. Der Verbrauch beträgt ca. 5 Schrauben pro laufenden Meter Profil.
71
Abstand und Verbrauch von Befestigungsmitteln bei Deckenkonstruktionen
mit fermacell Gipsfaser-Platten bei der Befestigung Platte in Platte
Befestigung der 1. Plattenlage wie bei Decke Metall/Holz 1-lagig
Plattendicke/Aufbau
Deckenbereich pro m2 Trennwand
Spreizklammern (verzinkt und geharzt)
fermacell Schnellbauschrauben
d ≥ 1,5 mm, Reihenabstand ≤ 30 cm
d = 3,9 mm, Reihenabstand ≤ 30 cm
Länge
Abstand
Verbrauch
Länge
Abstand
Verbrauch
[mm]
[cm]
[Stck./m2]
[mm]
[cm]
[Stck./m2]
10 mm fermacell auf 10 bzw. 12,5 mm fermacell
18–19
12
35
30
15
30
12,5 mm fermacell auf 12,5 bzw. 15 mm fermacell
21–22
12
35
30
15
30
15 mm fermacell auf 15 mm fermacell
25–28
12
35
30
15
30
11.5Getrennte
­Deckenanschlüsse
vorstehen lassen. Fugenbreite von
Schließen der Anschlussfugen zwischen
5–7 mm zwischen der Beplankung und
fermacell Gipsfaser-Platten und angren-
dem angren­zenden Bauteil einhalten.
zendem Bauteil mit Abschluss­winkeln.
Fuge mit fermacell Fugenspachtel
Bei Anschlüssen von fermacell Gipsfaser-
füllen. Nach Aushärtung des fermacell
Die beiden erstgenannten Trennmaß-
Platten ein- oder mehrlagig beplankter
Fugenspachtels vorstehenden Kle­be­­
nahmen, bei denen im Anschluss­bereich
fermacell Decken- und Dachkonstruk-
streifen wandbündig abschneiden.
fermacell Fugenspachtel an PE-Folien-
tionen an andersartige Materialien, wie
oder Klebestreifen ange­arbeitet wird, set-
z. B. Putze, Sichtbeton, Mauerwerk, Stahl
Schließen der Anschlussfugen zwischen
zen voraus, dass ­keinerlei Bewegungen
oder Holzbaustoffe, ist grundsätzlich
fermacell Gipsfaser-Platten und angren-
aus dem Rohbau zu erwarten sind.
eine Trennung der unterschiedlichen
zendem Bauteil mit elastischem Versie-
Baustoffe vor­zunehmen. Um bei diesen
gelungsmaterial mit einer Dauerbewe-
Der Abstand vom Tragprofil der Decken-
An­schlüssen eine ­starre Verbindung zu
gungsaufnahme von mind. 20 %. Die
konstruktion zur Wand soll ca. 150 mm
vermeiden, sind – wie im Bild dar­gestellt –­
Anschlussfuge ist in einer Breite von
betragen. Eine starre Verbindung am
meh­rere Möglichkeiten ge­geben.
5–7 mm auszubilden. Bei der Verfugung
Anschlusswinkel ist nicht möglich.
sind die Verarbeitungsrichtlinien der
Vor dem Beplanken der Unterkonstruk-
Dichtstoffhersteller zu beachten. Eine
tion mit fermacell Gips­faser-Platten
Zweiflankenhaftung ist sicherzustellen
Klebestreifen oder PE-Folie am
und die Anschlussfuge sollte über ihre
Baukörper anbringen und jeweils
komplette Länge die gleiche Breite
zur Außenfläche der Beplankung
aufweisen.
≤ 150 mm
≤ 150 mm
Anschluss mit Abschlusswinkel
Anschluss mit elastischem
­Versiegelungsmaterial
≤ 150 mm
Anschluss mit Trennstreifen
Anschluss mit UD-Profil
72
11.6Wandanschluss
11.7Bewegungsfugen
mit ­Schattenfuge
Wandanschlüsse mit Schattenfuge
werden oberhalb der Beplankung
mit vertikalem Streifenbündel aus
fermacell Gipsfaser-Platten hinterlegt.
Brandschutzanforde­r ungen sind
unbedingt einzuhalten.
Bewegungsfugen sind in fermacell
Konstruktion und Ausbildung der
Decken und Dächern grundsätzlich dort
Bewegungs- und Dehnfugen von ein-
erforderlich, wo im Gebäude (Rohbau)
und zweilagig beplankten fermacell
Bewegungsfugen vor­handen sind.
Decken-/Dachkonstruktionen sind in
Da Decken und Dächer mit fermacell
den Abbildungen unten dargestellt.
Gipsfaser-Platten be­plankt bei sich
Hierbei ist darauf zu achten, dass
veränderndem Raumklima Län­gen­
grundsätzlich sowohl im Bereich der
ände­r ungen (Dehnen und Schwinden)
fermacell Beplankung als auch der
unter­liegen, muss dies gleichfalls durch
Unter­konstruktion eine konsequente
Bewe­gungs­fugen be­r ücksichtigt wer-
Trennung der Deckenschei­be
den. Bewegungsfugen sind anzuordnen:
sichergestellt ist. Maßnahmen zur
n bei Spachtelfugen in Abständen
Gewährleistung der geforderten
von max. 8,0 m
n bei Klebefugen in Abständen von
max. 10,0 m.
Brandschutzeigenschaften sind zu
berücksichtigen (siehe auch Gutachten
zur DIN 4102 Teil 4, Abschnitt 4.10).
(1)fermacell Gipsfaser-Platten 10 mm
(12,5 mm)
(2)Streifenbündel
(3)Randdämmstreifen (bei Brandschutzanforderungen aus Mineralwolle,
Baustoffklasse A1, Schmelzpunkt ≥ 1 000 ˚C)
fermacell Decken-/Dachkonstruktion mit Brandschutzanforderung.
Bewegungsfuge bei ein- bzw. zweilagiger Beplankung. ­Plattenstreifen einseitig
geklebt und verschraubt.
(3) (2)
(1)
Anschluss mit Streifenbündel
fermacell Decken-/Dachkonstruktion ohne Brandschutzanforderung.
Bewegungsfuge mit Zusatzprofil.
73
12Befestigung von Lasten an fermacell
Montagewänden und Deckenbekleidungen
12.1 Leichte wand-
Leichte wandhängende Einzellasten bei fermacell Gipsfaser-Platten
hängende ­Einzellasten
Bilderhaken mit
Nagelbefestigung1)
Zulässige Belastung pro Haken in kN bei versch. fermacell GipsfaserPlattendicken2) (100 kg = 1 kN)
Leichte, senkrecht parallel zur Wand-
10 mm
12,5 mm
15 mm
18 mm
10 + 12,5 mm
0,15
0,17
0,18
0,20
0,20
0,25
0,27
0,28
0,30
0,30
0,35
0,37
0,38
0,40
0,40
fläche wirkende Einzellasten mit ­geringer
Ausladung, wie z. B. Bilder oder Dekorationen, können mit geeigneten, einfachen
handelsüblichen Befestigungsmitteln
direkt an der fermacell Beplankung ohne
zusätz­liche Unterkonstruktion befestigt
­werden. Hierzu eignen sich z. B. Nägel,
Bilderhaken mit Ein- oder Mehrfach-
ruchkraft der Haken je nach Fabrikat. Befestigung der Haken unterkonstruktionsneutral nur in der
B
Beplankung.
2) Sicherheitsfaktor 2 (Dauerbeanspruchung bei rel. Luftfeuchtigkeit bis 85 %).
1)
nagelaufhängung oder Schrau­ben und
Einzelaufhängung1)
jeweils mittig
zwischen senkrechter
Unterkonstruktion
angeordnet
Dübel. Angaben zur Lastenaufnahme der
und nebenstehenden Tabellen. Den
angegebenen zulässigen Lasten ist ein
Sicherheitsfaktor von 2 bei einer Dauerbean­spruchung bei ­relativer Luft­feuch­
tig­keit bis 85 % ­zugrunde gelegt.
Bei geringeren Dübelabständen sind je Dübel 50 % der jeweils
zulässigen max. Belastung anzusetzen. Die Summe der
Einzellasten darf bei Wänden 1,5 kN/m und bei frei stehenden
Vorsatzschalen und nicht miteinander verbundenen Doppelständerwänden 0,4 kN/m nicht überschreiten. Bei einlagig
bekleideten Wänden müssen die Querfugen hinterlegt oder
als Klebefuge ausgebildet werden, wenn die Belastungswerte
0,4 kN/m überschreiten. Höhere Belastungen sind gesondert
nachzuweisen.
v
t
300
Befesti­gungsmittel enthalten die unten
300
Leichte und mittelschwere Konsollasten bei fermacell Gipsfaser-Platten
Konsollasten mit Dübeln oder
Schrauben befestigt1)
Zulässige Belastung bei Einzelaufhängung in kN bei versch. fermacell Plattendicken3)
(100 kg = 1 kN)
10 mm
12,5 mm
15 mm
18 mm
10 + 10 mm
12,5 + 10 mm
Hintergreifender Dübel
0,40
0,50
0,55
0,55
0,50
0,60
Schraube mit durchgehendem
Gewinde ø 5 mm
0,20
0,30
0,30
0,35
0,30
0,35
2)
Eingeleitet nach DIN 4103, Sicherheitsfaktor 2.
Verarbeitungshinweise des Dübelherstellers beachten.
3) Unterstützungsabstand der Unterkonstruktion ≤ 50 x Plattendicke. Die aufgeführten Belastungswerte lassen sich addieren, wenn die Dübelabstände ≥ 50 cm sind.
1)
2)
74
12.2 Leichte und ­mittel­schwere Konsollasten
Leichte und mittelschwere Konsollasten,
Beispiele für die Befestigung von
wie z. B. Regale, Hänge­schränke,
wandhängenden Objekten mit
Vitrinen, Tafeln u. Ä., können direkt
Hohlraumdübeln
nur mit Schrauben oder mit handels­
üblichen Hohlwand­dübeln unterschied­
(2)
licher Art mit auf das Dübel­s ystem
(1)
(2)
abgestimmten Schrauben an den
­fermacell Gipsfaser-Platten be­fes­tigt
(3)
(8)
werden, ohne dass zusätzliche lasten­
abtragende Unterkonstruktionen wie
(1)
(5)
DetailAusschnitt
z. B. Querprofile vorgesehen wer­den
müssen. Bei den Dübeln handelt es sich
im Regelfall um Fabrikate, die von der
DetailAusschnitt
Vorderseite der Beplankung durch das
Bohrloch gesteckt werden und sich auf
der Plattenrückseite verspreizen. Die
Angaben der Dübelhersteller bezüg­lich
450
(3)
Lochdurchmesser in der Beplankung
und Schraubenabmessung sind einzu­
halten.
Zulässige Belastungen der unterschiedlichen Befestigungsmittel für
verschiedene fermacell Platten­dicken
(3)
(4)
sind im Kapitel 12.1 aufge­führt. Den
angegebenen zulässi­gen Lasten ist ein
(1)
Sicherheitsfaktor von 2 zu Grunde gelegt.
Die aufgeführten Belastungswerte
(3)
lassen sich addieren, wenn die Dübel-/
(7)
(4)
Befes­ti­gungsabstände ≥ 50 cm betragen.
(6)
Wahlweise kann die Befestigung leichter
und mittelschwerer Konsol­lasten auch
(1)
durch die Beplankung hindurch direkt an
(5)
(5)
(7)
180
(3)
(6)
(4)
12,5
12,5 (10)
(1)
den Ständer­profilen oder aber an ande-
Beispiel:
Beispiel:
ren geeigneten zusätzlich im Wandhohl­
Röntgenfilm-Betrachtungsgerät
Fernseh-/Monitorkonsole
(1)Röntgenfilm-Betrachtungsgerät
(2)­fermacell Montagewand
(3) ­fermacell Gipsfaser-Platten 12,5 mm
(4)Befestigungsschiene
(5)Gerätehaken
(6) Hohlraumdübel mit Schrauben M 4
(7)Sicherungsschraube
(8)Zulässige Belastung gemäß Tabelle
(leichte und mittelschwere Konsollasten)
(1) Konsole, Wandbefestigung mit 4 Dübeln
(2)­fermacell Montagewand
(3) ­fermacell Gipsfaser-Platten 12,5 mm
(4) Metall-Hohlraumdübel mit Schrauben M 8
(5)Versagungslast bei Befestigung
– in Feldmitte
140 kg
– neben CW-Profilen 180 kg
raum verlegten Unterkonstruktionen
oder Ver­stärkungen erfolgen (siehe
hierzu den Abschnitt „Einbau von
Sanitär-Tragständern“ in diesem
Kapitel).
75
12.3Lastenbefestigung
an Deckenbekleidungen
An fermacell Deckenbekleidun­gen
Für die Unterkonstruktion müssen die
Die zulässigen Belastungen pro Befes­
und Unterdecken können prob­lemlos
Zusatzlasten berücksichtigt werden.
tigungsmittel bei axialer Zug­belastung
Deckenlasten angebracht bzw. ­befestigt
Bei Brandschutzanforderungen gelten
sind der unten stehenden Tabelle zu
werden. Hierfür haben sich besondere
besondere Bedingungen für die Lasten-
entnehmen.
Kippdübel und Feder­klapp­dübel aus
einleitung.
Metall bewährt. Geringe „ruhende“
Lasten bis 0,06 kN (in Anlehnung an
DIN 18181:2008-10) können auch direkt
mit Schrau­ben (Schraube mit durchgehendem Gewinde und Durchmesser
≥ 5 mm) in der Beplankung befestigt
werden.
Lasten an Deckenbekleidung mit Kippoder Federklappdübel befestigt1)
Zulässige Belastung bei Einzelaufhängung in kN1) bei versch. fermacell Plattendicken2)
(100 kg = 1 kN)
10 mm
12,5 mm
15 mm
10 + 10 mm
12,5 + 12,5 mm
0,20
0,22
0,23
0,24
0,25
Kippdübel3)
Federklappdübel3)
Eingeleitet nach DIN 4103, Sicherheitsfaktor 2.
Unterstützungsabstand der Unterkonstruktion ≤ 35 x Plattendicke.
3)
Verarbeitungshinweise des Dübelherstellers beachten.
1)
2)
Dübel für axiale Zugbelastung
(Kippdübel und Federklappdübel)
76
12.4 Einbau von
Sanitär-Tragständern
Für die Befestigung schwerer Konsol-
Art und Ausführung vom Profilsteg
der Trennwand-Unterkonstruktionen und
lasten mit dynamischen Belas­tungen,
oder vom Profilschenkel her mit
werden an diesen sowie am Boden ent-
wie z. B. Sanitärobjekten (Waschbecken,
dem Trageelement zu verschrauben.
sprechend den Angaben der Hersteller
wand­hängende WCs, Ein­bauspül­kästen,
Grundsätzlich sind die Trageelemente so
befestigt. Diese Bodenbefestigung hat
Bidets, Urinale), ist in den fermacell
anzuordnen, dass sie flächenbündig an
grund­sätzlich über die Fußplatten an
Wänden und ­Vorsatzschalen der Einbau
der Rückseite/Innenseite der fermacell
der tragenden Rohdecke (nicht an dem
statisch ausreichend dimensionierter
Be­plankung anliegen. Im Bereich der
schwimmenden Estrich) zu erfolgen.
Unterkonstruktionen, z. B. Sanitär-Trag-
Profilaufkantung des CW-Profils muss
Dabei ist unbedingt darauf zu achten,
ständer, erfor­derlich.
dafür eine entspre­chende Ausklinkung
dass der Tragständer bündig mit der
hergestellt werden.
Vorder­kante der Wandständer ein­gebaut
Leichte Sanitär-Objekte können an
wird.
horizontal montierten Metallschie­nen,
Schwere Sanitär-Objekte sollten
Holzriegeln oder mindestens 40 mm
an vorgefertigten Traversen oder
Bei besonders schweren Konsollasten
dicken Holzwerkstoff-Plattenstreifen
Tragständern befestigt werden. Hier gibt
und/oder stark frequentierten
befestigt werden. Hierbei ist eine
es vielfältige marktübliche Systeme, die
Sanitäranlagen oder relativ hohen
kraftschlüs­sige Verbindung dieser
im Regelfall als verschweißte rahmen­
Installationswänden ist es sinnvoll, statt
Trageelemente mit den senkrechten
artige Halterungen aus Stahl, verzinkt
CW-Profilen im Tragständerbereich
CW-Ständerprofilen vorzunehmen. Zu
oder als mehrteilige stufenlos verstell-
2 mm dicke U-Aussteifungsprofile mit
diesem Zweck sind die Profile jeweils
bare Stahlunterkonstruktionen geliefert
Anschlusswinkeln anzu­ordnen.
mit der offenen Seite zu dem Trage­
werden können. Die Sanitär-Traggestelle
element hin anzuordnen und je nach
passen zwischen die CW-Ständerprofile
250
420
575
80
150
200
575
625
675
Holzbohle oder Spanplatte für leichte
Traverse für leichte
Handwaschbecken (Maße in mm)
Handwaschbecken (Maße in mm)
77
Werden besonders schwere Konsol­lasten
Unabhängig von Art und Ausbildung
in fermacell Doppel­stän­der­wände einge-
der aussteifenden Unterkonstruktion
baut, so sind die vertikalen CW-Profile in
oder Tragständer sind die Rohr- und
den Drittel­punkten durch Laschen oder
Befestigungsdurchführungen durch die
Plattenstreifen mitein­ander zug- und
Beplankung mit ca. 10 mm größerem
druck­fest zu verbinden.
Durchmesser sauber auszuschneiden,
die Schnittkanten zu grundieren und mit
Sind für das WC Stützklappgriffe vorge-
elastischem, fun­gizidem Fugenkitt zu
sehen, so muss dies schon bei der Wahl
verschließen.
Bei Brandschutz­
anforderungen muss
die Beschaffenheit der
Traversen in der Planung
besonders berücksichtigt
werden.
des Tragständers berücksichtigt werden
(siehe Abbildung unten).
575
200
150
80
ca. 850
ca. 575
180
475
230
570
570
135
135
1140
1140
1200
180
230
Tragständer für Waschbecken,
Tragständer für wandhängende WCs
Tragständer für wandhängende WCs
Urinale oder Ausgüsse (Maße in mm)
mit Anbauspülkasten (Maße in mm)
mit Anbauspülkasten und der Möglichkeit
zur Befestigung von Stützklappgriffen
(Maße in mm)
78
13Brandschutz mit fermacell
13.1Schutzziele
Brandschutzmaßnahmen im Wohnungs-
Im Wesentlichen wird der Perso­nen­
Die brandschutztechnischen Anforde-
bau dienen vor allem dem Schutz des
schutz durch drei Maßnahmen erreicht,
rungen an Gebäude beziehen sich auf
Lebens und der Gesundheit (Personen-
die in den Anforderungen an den bau­
Bauteile (z. B. Wände, Decken, Treppen
schutz), dem Erhalt von Sachwerten
lichen Brandschutz Berücksichtigung
usw.), auf Gebäudebereiche (z. B. Flucht-
sowie dem Schutz der Umwelt. Die bau-
finden:
wege, Treppenräume usw.) und
rechtlichen Vorschriften (z.B. die Landes-
n Die Anordnung von Flucht- und
Abstandsflächen. Anforderungen werden
bauordnungen) sind auf den Personen-
Rettungswegen (Flure, Treppen­räume,
vor allem an die Eigenschaften der Bau-
schutz abgestimmt, der Sachschutz hat
Fenster) zur schnellen Evakuierung
stoffe (Bau­stoffklasse) und der Bauteile
hierbei nur untergeord­nete Bedeutung.
von Personen aus brennenden
(Feuer­widerstand) gestellt. Die Höhe der
Räumen ins Freie.
Anforderungen hängt vor allem von
n Maßnahmen gegen die Ausbreitung
von Feuer durch Raum begrenzende
Decken, Wände, Türen etc. innerhalb
eines Gebäudes bzw. zum Schutz von
Nachbargebäuden.
n Maßnahmen zur Gewährleistung der
Standsicherheit statisch wirksamer
Bauteile (tragender Wände, Stützen,
Decken) für einen ausreichenden
Zeitraum.
Der Brandschutz umfasst den vorbeugenden und den abwehrenden Brandschutz.
Der Einfluss der Planung ist im Bereich
des baulichen Brand­schutzes am
größten.
n den Ausmaßen des Gebäudes,
wie Höhe und Grundfläche,
n der Nutzungsart des Gebäudes,
79
13.2Baustoffklassen
13.3 Bauteile und
13.4Feuerwiderstands-
Konstruktionen
klassen
tung eines Feuers in einem Raum wird
Das Brandverhalten von Gebäudekons-
Die Brandweiterleitung in benachbarte
durch das Brandverhalten der umgeben-
truktionen und deren Bauteilen ist von
Räume oder in andere Geschosse wird
den Baustoffe beeinflusst. Hinsichtlich
folgenden Faktoren maßgeb­lich abhängig:
wesentlich vom Brandverhalten der
des Brand­verhaltens unterscheidet
n der Brandbeanspruchung
Bauteile bestimmt. Eine Zuordnung der
man nach EN 13501-1 klassifizierten
(ein- bzw. mehrseitig)
Die Brandentwicklung und die Ausbrei-
Bauteile in Feuerwiderstandsklassen
Baustoffe.
n den Bauteilabmessungen
erfolgt nach der Zeitdauer, während der
Als Baustoffe im Sinne der Norm
n der Konstruktionsart, dem Aufbau und
ein Bauteil, wie Wände oder Decken,
gelten beispielsweise auch Platten­
werkstoffe, Folien, Pappen, Dämm­stoffe,
Verbundwerkstoffe und Beschichtungen.
Alle Baustoffe, die nach EN 13501-1
geprüft sind, müssen entsprechend
der Ausbildung eines Bauteils
n den einzelnen statischen Systemen
beim Norm-Brand­versuch mit festgelegten Rand­bedingungen dem Feuer
der Konstruktion und ihrem
Widerstand bietet (z. B. 30 Minuten bei der
Zusammenwirken
Feuerwiderstands­klasse EI 30).
n dem Lastausnutzungsgrad des
Bauteils
Raumabschließende Wände müssen
ihrem Brandverhalten gekennzeichnet
n der Anordnung von Schutzbekleidungen
einer zusätzlichen Beanspruchung durch
werden. Die Kennzeichnung muss auf den
n dem verwendeten Baustoff
eine Festigkeitsprüfung widerstehen,
Baustoffen oder, wenn dies nicht möglich
n der konstruktiven Verbindung unter-
bei der die genannten Kriterien erfüllt
ist, auf der Verpackung deutlich lesbar
schiedlicher Bauteile (Anschlüsse etc.)
bleiben müssen.
und dauerhaft angebracht sein.
Die Baustoffauswahl ist somit nur eine
Die bauordnungsrechtlichen Klassifizie-
Von der Kennzeichnungspflicht sind
Größe, die das Brandverhalten von Bau­
rungen von Bauteilen begrenzen sich
ausgenommen: Baustoffe der Klasse
teilen beeinflusst.
überwiegend auf die Feuerwiderstandsklassen EI 30, EI 60 und EI 90 .
A1, sofern diese keine brennbaren
Be­standteile enthalten sind, sowie Holz
Bauteile in Leicht- und Trockenbau­weise,
und Holz­werkstoffe mit einer Roh­dichte
welche die Anforderungen an einen
von mindestens 400 kg/m und einer
Feuerwiderstand erfüllen, bestehen
Dicke von mindestens 2 mm.
aus der vorteilhaften Kombi­nation der
3
einzelnen Baustoffe bzw. Bauelemente:
Plattenwerkstoffe/
Bekleidungsmaterialien
n Gipsbauplatten (Gipsfaser/Gipskarton),
glasfaserbewehrte Leicht­betonplatten
n Holzwerkstoffplatten
n Platten aus mineralisch gebundenen
Fasern
Tragkonstruktion/Unterkonstruktion
n Metallprofile
n Holz
fermacell GipsfaserPlatten sind nicht brenn­
bar und entsprechen der
Baustoffklasse A2-s1d0
nach DIN EN 13501-1.
80
13.5Klassifikation
von Bauteilen
Neben den Feuerwiderstandsklassen
Unter brandschutztechnisch wirksa-
werden Bauteile nach dem Brandver-
men Beplankungen und Beklei­dungen
halten der verwendeten Baustoffe in
werden Plattenwerkstoffe verstanden,
drei Gruppen eingeteilt. Die Zusatz-
die maßgeblich am positiven Brand­
bezeichnung A bedeutet: Das Bauteil
verhalten eines Bauteils mitwirken.
besteht aus nicht brennbaren Baustoffen
Dies sind Bewertungskriterien wie die
(untergeordnete Teile werden nicht
Erhöhung des Feuer­widerstandes, die
gewertet). Bauteile, die überwiegend aus
Reduktion des Temperaturdurchgangs,
brennbaren Bau­stoffen bestehen, werden
der Widerstand gegen Durchbrand.
der Bauteilklasse B zugeordnet.
Parallel zur DIN 4102 können Bauteile
Eine Zusammenstellung klassifizierter
auch nach dem neuen europäischen
Bauteile finden Sie in der fermacell
Klassifizierungssystem gemäß
Konstruktionsübersicht.
DIN EN 13501 nachgewiesen werden.
Es basiert auf der Beurteilung unter-
Eine Verhinderung der Brandausbreitung
schiedlicher Leistungskriterien zur
durch nicht brennbare Oberflächen
Ermittlung des Feuerwiderstandes
wird mit der Bekleidung von Wänden
einer Konstruktion (z. B. Trag­fähigkeit,
und Decken, beispielsweise durch
Bezeichnung: R; Raumabschluss,
­Gips­bauplatten (Gipsfaser/Gipskarton),
Bezeichnung: E; Wärme­dämmung,
glasfaser­bewehrte Leichtbetonplatten,
Bezeichnung: I).
sichergestellt.
Feuerwiderstandsdauer von Bauteilen
Bauaufsichtliche Anforderungen: Europäische Klassen nach DIN EN 13501
Bauaufsichtliche
Benennung
Tragende Bauteile
ohne Raummit Raumabschluss
abschluss
Nicht
tragende
Innenwände 2)
Nicht
tragende
Außenwände
R 30
EI 30
E 30 (i w o)/
(a w b)
[W 30]
(a vw b)
feuerhemmend
hoch feuerhemmend
EI 30
REI 30
EI 60
R 60
REI 60
EI 60
E 60 (i w o)/
(a w b)
EI 60 (i v o)
(a v b)
[W 60]
(a vw b)
feuerbeständig
EI 90
R 90
Feuerwiderstandsdauer 120 Minuten
Brandwand1)
REI 90
EI 90
R 120
REI 120
–
–
REI-M 90
EI-M 90
–
(REI-M 30)
(EI-M 30)
–
(REI-M 60)
(EI-M 60)
–
(REI-M 120)
(EI-M 120)
E 90 (i w o)/
(a w b)
EI 90 (i v o)
(a v b)
[W 90]
(a vw b)
–
–
einschließlich Wände in der Bauart von Brandwänden und Brandbekämpfungabschnittswände.
2) einschließlich Fugenverschlüsse.
1)
Selbstständige
Unterdecken
81
13.6 Anschlüsse von
leichten Trennwänden
an Unterdecken
An den brandschutztechnisch klassifi-
Bei brandschutztechnisch wirk­samen
Ergänzend ist innerhalb der Trenn­w and
zierten Unterdecken dürfen Trennwände
Trennwänden in der Ausführung EI 90
eine zusätzliche Horizontal­beplankung
nur angeschlossen werden, wenn
gilt: Die Klassifizierung der Trenn­w and
(CW-Profil) erforderlich. Hierbei ist
gesichert ist, dass im Falle eines
behält ihre Klassifizie­r ung EI 90, wenn
die zusätzliche Horizon­talbeplankung
Brandes bei Zerstö­r ung der Leichtbau­
die flankierenden Bauteile (wie z.B.
(CW-Profil) in der Materialdicke
trennwand die Wand­konstruktion die
fermacell Deckensysteme) eine mindes­
analog der einseitigen Beplankung der
Unterdecke nicht zusätzlich belastet.
tens gleichwertige Feuerwider­stands­
Trennwand­kon­struk­­tion zu beplanken.
Dieses erfordert verschiedene
klassifizierung aufweisen und das obere
Im Anschlussbereich Trennwand –
Detaillösungen, die zu beachten sind.
UW-Wandprofil der Wand­konstruktion
Unterdecke ist konstruktiv ein
an die Tragprofile des Deckensystems
Stahlwinkel angeordnet.
Leichte Trennwand (Anschluss unter-
befestigt wird.
halb einer Unterdecke) – Brandbean-
Das Kapitel 13., Brandschutz mit
spruchung der D
­ eckenunterseite.
Leichte Trennwand (Anschluss Unter-
fermacell, ist auszugsweise dem
Bei brandschutztechnisch wirksamen
decke durchlaufend) – Brandbean-
Fachbuch „Entwicklungswandel
Trennwänden in der Ausführung EI 30
spruchung der D
­ eckenunterseite.
Wohnungsbau“, Autoren Tichelmann
oder EI 60 gilt: Die Klassifizierung der
Die Trennwände müssen mindestens
und Pfau, erschienen im Vieweg-Verlag,
Trennwand behält ihre Klassi­fizierung
gleiche Feuerwiderstandsdauer wie das
Wiesbaden, entnommen.
EI 30 oder EI 60, wenn die flankierenden
flankierende fermacell Decken­s ystem
Bauteile (wie z. B. fermacell Decken­
aufweisen.
systeme) eine mindestens gleichwertige
Feuer ­wider­standsklas­sifizierung
aufweisen.
Brandbeanspruchung EI 30/EI 60
Brandbeanspruchung EI 90
82
14
Zubehör für fermacell ­Gipsfaser- und Verbund-Platten
Artikel
Artikel-Nr.
Angaben
Verbrauch
Zum Verfugen der fermacell Platten
0,2 kg/m2 bei
mit oder ohne Bewehrungsstreifen für
10 mm Ein-Mann-Platten und
höchste Festigkeiten.
Platten mit Trockenbau-Kante,
In 5-kg-Säcken.
0,1 kg/m2 bei raumhohen Platten
fermacell Fugenspachtel
79001
144 Sack pro Euro-Palette.
79003
In 20-kg-Säcken.
48 Sack pro Euro-Palette.
fermacell Feinspachtel
Gebrauchsfertiger Leichtspachtel für
Flächenspachtelung ca. 0,2 l/m²
vollflächige Verspachtelungen und sehr
glatte Oberflächen.
79007
3-l-Eimer.
79002
10-l-Eimer.
fermacell Gips-Flächenspachtel
Zum vollflächigen Glätten von Wänden
1000 g/m² bei 1 mm Schichtdicke
und Decken. Kunststoffvergütet.
79088
In 5-kg-Säcken.
160 Sack pro Euro-Palette.
79089
In 25-kg-Säcken.
32 Sack pro Euro-Palette.
fermacell Ansetzbinder
Zum Ansetzen der fermacell Platten als
3–4 kg pro m²
Trockenputz an Wänden.
79043
In 20-kg-Säcken.
48 Sack pro Euro-Palette.
fermacell Schnellbauschrauben (inkl. Bit)
Für Einfachbeplankung auf Holz- und
10–13 Stück pro m² je Wandseite,
Metall-Unterkonstruktion.
16–22 Stück pro m² an Deckenfläche
79011
3,9 x 30, in Paketen zu 1000 Stück.
79021
3,9 x 30, in Paketen zu 250 Stück.
79047
79053
Für Einfach- und Doppelbeplankung auf
10–13 Stück pro m² je Wandseite,
Holz- und Metall- Unterkonstruktion.
16–22 Stück pro m² an Deckenfläche
3,9 x 40, in Paketen zu 1 000 Stück.
Für Doppel- und Mehrfachbeplankung auf
10–13 Stück pro m² je Wandseite,
Holz- und Metall-Unterkonstruktion.
16–22 Stück pro m² an Deckenfläche
3,9 x 55, in Paketen zu 1 000 Stück.
fermacell Schnellbauschrauben gegurtet
Für Einfachbeplankung auf Holz- und Metall-
10–13 Stück pro m² je Wandseite,
Unterkonstruktionen. Auf Langband gegurtet
16–22 Stück pro m² an Deckenfläche
für wirtschaftliches und schnelles Arbeiten. Für
handelsübliche Trockenbauschrauber geeignet.
79049
3,9 x 30, in Paketen zu 1 000 Stück (50 x 20).
fermacell Schnellbauschrauben mit Bohrspitze (inkl. Bit)
Für Einfachbeplankung auf verstärkter Metall-
10–13 Stück pro m² je Wandseite,
Unterkonstruktion.
16–22 Stück pro m² an Deckenfläche
79052
3,5 x 30 BS, in Paketen zu 1 000 Stück.
79048
3,5 x 30 BS, in Paketen zu 250 Stück.
83
Zubehör für FERMACELL ­Gipsfaser- und Verbund-Platten
Artikel
Artikel-Nr.
Angaben
Verbrauch
Für die sichere Verklebung der Plattenstöße, mit
Ca. 20 ml/lfd. m Fuge, d.h.
Spezial-Düse zum einfachen Auftragen.
ca. 22 m² Wandfläche (Großformat) oder
310 ml pro Kartusche.
ca. 11 m² Deckenfläche (Kleinformat)
fermacell Fugenkleber
79023
25 Kartuschen pro Karton.
fermacell Fugenkleber greenline
79224
Kennzeichnungsfreier Klebstoff für die sichere
Ca. 20 ml/lfd. m Fuge, d.h.
Verklebung der Plattenstöße, mit Spezial-Düse zum
ca. 22 m² Wandfläche (Großformat) oder
einfachen Auftragen.
ca. 11 m² Deckenfläche (Kleinformat)
25 Kartuschen pro Karton.
fermacell Fugenkleber
79029
Für die sichere Verklebung der Plattenstöße,
Ca. 20 ml/lfd. m Fuge, d. h.
mit Spezial-Düse zum einfachen Auftragen.
ca. 40 m² Wandfläche (Großformat) oder
In 580-ml-Folienbeutel.
ca. 20 m² Deckenfläche (Kleinformat)
20 Stück pro Karton.
fermacell Plattenreißer
Zum schnellen, einfachen Herstellen
von Zuschnitten mit gehärteter Spezialklinge.
79015
6 Stück pro Karton.
79030
Aus formstabilem Blaustahl zum
fermacell Breitspachtel
ansatzfreien Spachteln für höchste
Oberflächenqualität.
250 mm.
fermacell Klebstoffabstoßer
79017
Spezialwerkzeug zum einfachen Abstoßen von Klebstoffresten.
Abgerundete Kanten verhindern das Verkanten im Material.
Langer Stiel für rückenschonendes Arbeiten. Wechselbare Klinge.
1 250 x 100 x 40 mm.
fermacell Gewebeband
79026
Vlies-Gewebe, 70 mm breit,
als Fugenverstärkung über Spachtelfugen
bei Dünnputz.
Rolle à 50 m.
fermacell Armierungsband TB
79028
Selbstklebendes Glasgitter-Gewebe,
60 mm breit, als Fugenverstärkung für
fermacell Platten mit Trockenbau-Kante.
Rolle à 45 m.
fermacell Papier-Bewehrungsstreifen
79018
Papier-Bewehrungsstreifen
53 mm breit, als Fugenverstärkung für
fermacell Platten mit Trockenbau-Kante.
Rolle à 75 m.
84
Für Abdichtungen in feuchtebeanspruchten Bereichen auf
fermacell Gipsfaser- und Powerpanel H2O-Platten
Artikel
Artikel-Nr.
Angaben
Verbrauch
79167
5-kg-Kanister.
100–200 g/m2
Grundierung und Verfestigung von
je nach Untergrund und Verdünnung
fermacell Tiefengrund
saugenden und weniger saugenden
Untergründen an Wand, Decke und
Boden im Innen- und Außenbereich.
fermacell Dichtband
79069
5 m lang, 12 cm breit.
79070
5 0 m lang, 12 cm breit.
1 m/lfm. Anschlussfuge
Die neueste alkalibeständige Generation.
Mit beidseitiger Vlieskaschierung auf der
gesamten Bandbreite. Zur Überbrückung
von Fugen und Anschlüssen.
fermacell Dichtecken
79139
Innenecken, 2 Stück.
79138
Außenecken, 2 Stück.
1 Stück je Ecke.
Zur sicheren Abdichtung.
fermacell Flüssigfolie
79071
5-kg-Eimer.
800–1 200 g/m2
79072
2 0-kg-Eimer.
(bei 2-maligem Auftrag,
Weichmacher- und lösemittelfreie
entsprechend 0,5 mm Schichtdicke)
Abdichtfolie.
Zur einfachen Abdichtung von
senkrechten und waagerechten Flächen
unter Belägen im Sanitärbereich.
fermacell Wanddichtmanschetten
79068
2 Stück/Packung.
1 Stück je Rohrdurchführung
VPE = 1 Karton à 5 x 2 Stück
Zum dauerhaften Abdichten von Armaturen
und Rohrdurchführungen.
fermacell Flexkleber
79114
Der universelle flexible Fliesenkleber
 6 er-Zahnung – ca. 2,5 kg/m2
für innen und außen.
 8 er-Zahnung – ca. 3,0 kg/m2
In Säcken à 25 kg.
10 er-Zahnung – ca. 3,5 kg/m2
42 Sack pro Euro-Palette.
85
15Service Trockenbau
Architekten und Ingenieure beraten
Verarbeiter schulen Verarbeiter
Service durch Informations-
Architekten und Ingenieure
Wir kommen zu Ihnen! Unser technischer
veranstaltungen
Damit Ihr Bauvorhaben auch sicher
Kundendienst kommt zu Ihnen auf die Bau-
Neben den Schulungen in unserem
gelingt, stehen mit unserer Anwen-
stelle und demonstriert , wie schnell und
Infozentrum führen unsere Archi­tek­ten
dungstechnik Fachleute zur Verfügung,
wirtschaftlich fermacell zu verarbeiten ist
nach Absprache mit Interessenten auch
die Sie kostenlosen mit Rat und Tat für
z. B. mit der fermacell Klebefugen-Technik.
vor Ort externe Produktinformationen
jedes Objekt unterstützen. Wir stellen
Und das Beste daran: Dieser Service ist
durch. Ganz gleich, ob es sich dabei um
komplette Detail- und Planungsunter-
kostenlos. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.
Veranstaltungen bei Geschäftspartnern
schreibungen oder bauen auf Anfrage
Service durch Schulungen und
Hoch­schulen, Bauämtern und Behörden
Musterwände. Je eher wir in Ihren
Seminare
oder anderen Gremien – auf unseren
Planungsprozess eingebunden werden,
Durch regelmäßige theoretische und
Service können Sie bauen.
um so effektiver finden wir die beste und
praktische Schulungen in unserem
wirtschaftlichste Lösung für Ihre Aufga-
Infozentrum bieten wir unseren Partnern
Service im Internet
benstellung. Das gibt Ihnen Planungs-
die Möglichkeit, fermacell Produkte
Unter www.fermacell.at können Sie im
vorsprung und spart Zeit. Wir stehen
und -Verarbeitungsverfahren gründlich
Downloadbereich die aktuellsten
Ihnen gerne zur Verfügung, selbstver-
kennen zu lernen. Auf Anfrage arrangie-
Broschüren, Produktdatenblätter,
ständlich auch mit einer telefonischen
ren wir für unsere Partner speziell auf sie
Profi-Tipps, Konstruktionsdetails,
Beratung.
zugeschnittenen Schulungen. Sprechen
Zulassungen oder Ausschreibungstexte
Sie uns an.
herunterladen.
lagen zur Verfügung, helfen bei Aus-
handelt oder um Vorträge vor Architek­ten,
Aktuelle Seminare finden Sie auf unserer
webseite unter www.fermacell.at.
fermacell
Kundeninformation:
Tel.: +43 2263 42506
Fax: +43 2263 42509
E-Mail:
[email protected]
86
16Notizen
87
88
89
90
12.fermacell Systeme im Überblick
Gipsfaser-Platten
Gipsfaser-Platten
Mögliche Fugenvarianten
Klebefuge
Fugenkleber
Oberflächenveredelung
Spachtelfuge
Schrauben
Fugenspachtel
TB-Kante
Schrauben
Fugenspachtel Schrauben Armierungsbänder
Feinspachtel
Rollputz
Flächenspachtel Gewebeband
Gipsfaser-Platten &
Estrich-Elemente
Für normal beanspruchte
Feuchtebereiche
Abdichtungssystem
Flexkleber
Powerpanel H2O
Für hoch beanspruchte
Feuchtebereiche (Wand)
Fugenkleber Powerpanel H2O
Schrauben Powerpanel
Feinspachtel
Flexkleber
Abdichtungssystem
Powerpanel TE
Bodenablauf-System
Für hoch beanspruchte
Feuchtebereiche (Boden)
BodenNivelliermasse
Schüttungen
Höhenausgleich 0 – 20 mm
Höhenausgleich 10 – 100 mm
Höhenausgleich 40 – 2 000 mm
Schalldämmung
Boden-Nivelliermasse
Rieselschutzvlies Ausgleichschüttung
Gebundene Schüttung
Wabenschüttung
Estrich- Ablaufgarnitur Ablaufgarnitur­
Kleber waagerecht
senkrecht
Powerpanel TE
Schrauben
Abdichtungssystem
Estrichwabe
91
Original
fermacell Werkzeug
Abziehlehrenset
Klebstoff­
abstoßer
Powerpanel HD
Außenwandsystem
Armie­
rungsband Armierungs­ Armierungs­
kleber
gewebe
Decken­
stoßprofil
HD
Sockelprofil HD
Leichtmör­
tel HD
Platten­
reißer
Breit­
spachtel
Greenline
Gipsfaser-Platte
Fugenkleber
Greenline
Estrich-Element
Estrich-Kleber
Verbund-Platten
Wärmedämmung Wand
Ansetzbinder
Fugenspachtel
Estrich-Elemente
Trockenestrich
Wärmedämmung
Rieselschutzvlies
Wärmedämmschüttung
RandEstrich-Kleber Schrauben dämmstreifen
Fermacell GmbH
Verkaufsbüro Österreich
Bürocenter B17
Brown-Boveri-Straße 6/4/24
2351 Wiener Neudorf
www.fermacell.at
Den neuesten Stand dieser Broschüre
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Technische Änderungen vorbehalten.
Stand 10/2013
Es gilt die jeweils aktuelle Auflage.
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bitte an unsere fermacell
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Telefon +43(0)2236-42 506
Telefax +43(0)2236-42 509
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