als - bei Feldsaaten Freudenberger

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als - bei Feldsaaten Freudenberger
SAATGUT LANDWIRTSCHAFT 2016
Mit dem neuen Greening-Spezial 2016
Produktionsplanung:
Beratung/Verkauf/Vertrieb:
Achim Sprengel
Dipl.-Ing. agr., Prokurist
Einkauf/Verkauf
Tel.: 02151 / 44 170
Fax: 02151 / 47 08 80
Mobil: 0172 / 92 01 928
Johannes Wefers
Dipl. agr. biol.
Tel.: 02151 / 44 17 520
Mobil: 0172 / 91 22 004
[email protected]
Berthold Lüring
Einkauf/Verkauf
Tel.: 02151 / 44 17 612
Fax: 02151 / 47 08 80
Mobil: 0172 / 99 44 991
[email protected]
Alexander Wirtz
Dipl.-Ing. agr.
Tel.: 02151 / 44 17 522
[email protected]
Martin Terporten
Tel.: 02151 / 44 17 444
Mobil: 0172 / 99 58 333
[email protected]
Züchtung/Versuchswesen/
Vermehrung/Beratung:
Dr. Jürgen Bestajovsky
Dipl.-Ing. agr.
Tel.: 02151 / 44 17 211
Mobil: 0172 / 92 21 779
[email protected]
Axel Naumann
Dipl.-Ing. agr.
Tel.: 02151 / 44 17 177
Mobil: 0160 / 28 26 596
[email protected]
Bernhard Kaffill
Dipl.-Ing. agr.
Tel.: 02151 / 44 17 155
Fax: 02151 / 44 17 533
Mobil: 0172 / 92 06 027
[email protected]
Benedikt Blumenraht
M. sc.
(Außendienst Nord)
Tel.: 02151 - 44 17 224
Fax: 02151 - 44 17 291
[email protected]
Auftragsannahme:
Kerstin Görlach
Tel.: 02151 / 44 17 199
[email protected]
Thomas Freudenberger
Tel.: 02151 / 44 17 266
Fax: 02151 / 47 08 80
Mobil: 0163 / 44 17 260
[email protected]
Katarina Walter
Tel.: 02151 / 44 17 223
[email protected]
René Freudenberger
Tel.: 02151 / 44 17 255
Mobil: 0172 / 59 29 679
Fax: 02151 / 47 08 80
[email protected]
Andrea van Offern
Tel.: 02151 / 44 17 222
[email protected]
Mariya Dimitrova
Tel.: 02151 - 44 17 221
[email protected]
Fax Auftragsannahme:
02151 / 44 17 291
2
!
Der Bezug unserer Produkte erfolgt ausschließlich
über die landwirtschaftlichen Genossenschaften und
den Landhandel. Um den passenden Händler in Ihrer
Nähe zu finden, kontaktieren Sie uns. Wir helfen
Ihnen gerne weiter.
Fachberater im Außendienst:
Marketing:
Johannes Troost (West)
Mobil: 0171 / 63 04 714
[email protected]
Robert Kindel
Dipl.-Ing. agr.
Tel.: 02151 / 44 17 666
Mobil: 0172 / 99 36 200
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Thomas Lotsch (Süd)
Mobil: 0173 / 92 06 681
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Claudia Hecktor
Tel.: 02151 / 44 17 667
[email protected]
Inhalt
4 Die neue Düngeverordnung
8 MG-500 Mantelsaat®
10 Regionalempfehlungen Grünland
■14 Regionalempfehlung NWL (kammerempfohlen)
■20 Regionalempfehlung RHT (kammerempfohlen)
■26 Regionalempfehlung ST, BB, MV (kammerempfohlen)
■30 Regionalempfehlung Baden-Württemberg (kammerempfohlen)
■34 Regionalempfehlung Bayern (kammerempfohlen)
36 Progreen – die günstige Alternative
38 Pferdeweiden
41 Schaf- und Kleintierweide NEU!
42 Weinbergbegrünung
48 Wildackereinsaaten
52 Agrarumweltmaßnahmen
58 Untersaaten
60 Biogas
66 Nutzpflanzen für den Haupt- und Zwischenfruchtanbau
68 Gräser
80 Luzerne und Kleearten
90 Zwischenfruchtanbau – neue Aspekte
92 Grobkörnige Leguminosen
96 RhizoFix® (flüssiges Rhizobien-Impfmittel) NEU!
98 Klassische Gründüngung
108 Nematodenbekämpfung
116 Terra Gold
122 Bio-Saatgut
128 Saatgut-Technologie
132 Über Feldsaaten Freudenberger
134 Sorten für die Zukunft
136 Aussaattabelle
Produkte, die besonders gut für GREENING-Maßnahmen geeignet sind, haben wir für Sie zur schnellen
Übersicht mit diesem Symbol im Katalog gekennzeichnet. Unter diesem Symbol befindet sich noch ein
Hinweis, für welche GREENING-Maßnahme das Produkt empfohlen wird. Der Hinweis "Pufferstreifen
& Co" steht dabei z. B. für Mischungen, die für ökologische Vorrangflächen, Pufferstreifen, Feldränder
und beihilfefähige Hektarstreifen geeignet sind. Mehr Informationen zum Greening finden Sie im
beiliegenden Ratgeber GREENING-Spezial. Bitte beachten Sie, dass für manche Greeningmaßnahmen
nur Reinsaaten zulässig sind, so z. B. bei den stickstoffbindenden Pflanzen.
3
Hinweis: Die folgenden Ausführungen stellen den derzeitigen Diskussionsstand zur
Novellierung der Düngeverordnung dar. Änderungen sind weiterhin möglich.
Die neue Düngeverordnung was ist geplant?
Birgit Apel, Landwirtschaftskammer
Nordrhein-Westfalen
Die endgültige Verabschiedung der
neuen Düngeverordnung lässt weiter auf sich warten. Trotzdem lohnt
es, sich im Sinne einer zukunftsorientierten Betriebsentwicklung mit
den vorgesehenen Neuerungen auseinander zu setzen. Die wichtigsten
geplanten Regelungen werden im
Folgenden dargestellt.
Häufig taucht die Frage nach der
Notwendigkeit einer Novellierung
auf. Der Grund hierfür liegt darin,
dass die Düngeverordnung Hauptbestandteil des Aktionsprogramms
zur Umsetzung der EG-Nitratrichtli-
richtes, dass die Nitratsituation der
Grundwasserkörper in Deutschland
nicht zufriedenstellend ist. Diese
Fakten machen die Novellierung der
Düngeverordnung notwendig. Demzufolge muss von einer Verschärfung
der Vorgaben ausgegangen werden.
ten drei Jahre erhöht sich der NBedarfswert um 10 kg N/ha. Der
kultur- und ertragsabhängige NBedarfswert für ackerbauliche Kulturen einschließlich Gemüseanbau
wird durch folgende Zu- bzw. Abschläge korrigiert:
Nährstoffbedarfsermittlung
steht im Vordergrund
Die neue Düngeverordnung wird die
Vorgehensweise bei der Bedarfsermittlung für Stickstoff und Phosphat konkretisieren und reglementieren. Über die Verordnung werden
zukünftig feste kulturspezifische
N-Bedarfswerte (Übersicht 1) festgelegt.
- Nmin-Wert
- N-Nachlieferung aus Bodenvorrat
(bei Humusgehalten >4,5 %)
- N-Nachlieferung aus organischer
Düngung des Vorjahres
- N-Nachlieferung aus Vorfrucht/
Zwischenfrucht
- Zuschlag bei Abdeckung zur
Ernteverfrühung
Übersicht 1: Stickstoffbedarfswerte in Abhängigkeit von Kultur und
Ertrags­niveau nach derzeitigem Stand der Novellierung zur
Düngeverordnung
Kultur
Ertragsniveau in dt/ha
N-Bedarfswert in kg/ha N
Winterraps
40
200
Winterweizen A+B
80
230
Winterweizen C
80
210
Wintergerste
70
180
Winterroggen
70
170
Wintertriticale
70
190
Sommergerste
50
140
Körnermais
90
200
Silomais
450
200
Zuckerrübe
650
170
Kartoffel
400
180
nie ist. Diese muss alle 4 Jahre auf
ihre Wirkung hin überprüft werden.
Die Evaluierung der Düngeverordnung erfolgte 2012 und zeigte Anpassungsbedarf der gesetz­
lichen Regelung an die bestehende
Situ­ation. Zeitgleich dokumentierte
die Veröffentlichung des Nitratbe-
4
Von diesen N-Bedarfswerten darf
nur in Abhängigkeit des Ertragsniveaus der letzten drei Jahre abgewichen werden. So liegt z. B. der
N-Bedarfswert für C-Weizen mit einem Ertragsniveau von 80 dt/ha bei
210 kg N/ha. Pro 10 dt/ha Mehrertrag im Durchschnitt der letz-
Wie die zukünftige Berechnung
der N-Bedarfsermittlung aussehen
könnte, verdeutlicht das Rechenbeispiel zu Winterraps in der Übersicht
2. Nach ertragsbedingter Korrektur
des vorgegebenen N-Bedarfswerts
von 200 kg N/ha müssen verschiedene Abschläge berücksichtigt
werden. Hierzu gehören die oben
aufgeführten Parameter, wobei ein
bodenbedingter Abschlag erst ab
einem Humusgehalt von >4,5 % in
Höhe von 20 kg N/ha vorgesehen ist.
Die organische Düngung des Vorjahres wird mit 10 % der ausgebrachten
Gesamt-Stickstoffmenge angerechnet. Die Höhe der Abschläge in Abhängigkeit der Vorfrucht und/oder
Zwischenfrucht wird ebenfalls durch
die Düngeverordnung vorgegeben
werden. Zum Beispiel soll eine winterharte, im Frühjahr eingearbeitete
Zwischenfrucht mit einem Mindestabschlag von 20 kg N/ha berücksichtigt werden. Für Grünland und
mehrschnittiges Feldfutter ist bei
der N-Bedarfsermittlung eine vergleichbare Vorgehensweise geplant.
Es wird einen vom Ertragsniveau
und Rohproteingehalt abhängigen
N-Bedarfswert geben, der durch folgende Faktoren korrigiert wird:
- Ertragsniveau und/oder Rohproteingehalte im Durchschnitt der
letzten drei Jahre
- N-Nachlieferung aus organischer
Düngung des Vorjahres
- N-Nachlieferung aus
Bodenvorrat
- N-Nachlieferung aus
Leguminosen
Zuschläge aufgrund nachträglich
eintretender Umstände, insbesondere bezogen auf die Bestandsentwicklung oder auf Witterungsereignisse, sind im Ackerbau sowie
Grünland möglich. Die Entscheidungskriterien für die Begründung
einer Zusatzdüngung sind noch nicht
weiter definiert.
Zulässige Bilanzsalden
werden gesenkt
Für die Phosphatversorgung der
Pflanzen gilt weiterhin die bedarfsbezogene Mengenbemessung. Allerdings wird die Einbeziehung des
aktuellen Phosphatgehaltes im Boden eine entscheidende Bedeutung
bekommen. Derzeit ist vorgesehen,
Übersicht 2: Stickstoffbedarfsermittlung am Beispiel Winterraps nach
jetzigem Stand der Vorgaben gemäß Novellierung Düngeverordnung
Stickstoffbedarfswert in kg N/ha
200
Korrekturen in Abhängigkeit von
Ertrag (Mittel der letzten 3 Jahre) 45 dt/ha
+10
Nmin-Gehalt
gemessen
-25
Standort/Humusgehalt >4,5 %
<4,5 %
-0
Organische Düngung Vorjahr
140 kg Gesamt-N /ha
als Schweinegülle davon
10 % anzurechnen
-14
Vorfrucht
Feldgras
-10
Zwischenfrucht
Keine
-0
N-Düngebedarf in kg N/ha
dass bei einer Phosphatversorgung
des Boden von >20mg P2O5 je 100
g Boden (nach CAL-Methode) maximal die Phosphatabfuhr gedüngt
werden darf. Auf allen anderen Flächen ist zukünftig ein P-Überhang
von maximal 10 kg/ha P2O5 als gewogenes Mittel zulässig. Derzeit
liegt das zulässige P-Bilanzsaldo
bei 20 kg/ha P2O5. Den Schwächen
der derzeitigen Feld-Stall-Bilanz bei
Futterbaubetrieben wird die Düngeverordnung Rechnung tragen, indem
die ‚Plausibilisierte Feld-Stall-Bilanz‘
161
eingeführt wird. Bei dieser Form der
Bilanzierung wird die Nährstoffabfuhr von den Grundfutterflächen zukünftig über die Nährstoffaufnahme
der gehaltenen Tiere unter Berücksichtigung möglicher Abgaben oder
Aufnahmen von Grundfutter berechnet (plausibilisiert). Gleichzeitig ist
eine Absenkung des zulässigen NSaldos von derzeit 60 kg N/ha und
Jahr im dreijährigen Durchschnitt
auf 50 kg N/ha geplant. Die verbindliche Vorgabe zur Erstellung einer
Hoftor-Bilanz wurde verschoben.
5
Einsatz organischer
Dünger wird begrenzt
Wie angekündigt, wird sich die derzeitige Obergrenze für den Einsatz
von Wirtschaftsdüngern tierischer
Herkunft von 170 kg N/ha und Jahr
im Betriebsdurchschnitt zukünftig auf organische und organischmineralische Düngemittel beziehen.
Dies trifft insbesondere die Betriebe
mit Biogasanlagen, da der pflanzliche Anteil, wie z. B. Mais, als Input
für die Biogasproduktion in die Obergrenze einbezogen werden muss.
Für den Komposteinsatz ist eine
Ausnahmeregelung vorgesehen. Bei
Komposteinsatz sollen innerhalb von
3 Jahren 510 kg N/ha ausgebracht
werden dürfen.
Gegebenenfalls kann die N-Obergrenze von 170 kg N/ha bei Einsatz
von Gärrückständen auf Antrag und
unter Einhaltung umfassender Auflagen überschritten werden. Die
Rahmenbedingungen für eine zulässige Überschreitung und die Höhe
der zulässigen N-Obergrenze wurden noch nicht konkretisiert. Auch
die 2013 ausgelaufene Derogationsregelung für Grünlandbetriebe will
man wieder ermöglichen.
Folgekulturen Winterraps, Feldfutter,
Zwischenfrüchte und Wintergerste
nach Getreide geplant. In diesen Fällen dürfen N-haltige Düngemittel bis
zur Höhe des Stickstoffdüngebedarfes, allerdings maximal bis 60 kg Gesamt-N/ha oder 30 kg Ammoniumstickstoff/ha, ausgebracht werden.
Zu anderen Wintergetreidearten, wie
Winterweizen und Triticale wird dies
nicht mehr zulässig sein. Ziel dieser
stringenten Regelung ist die maximale Bindung von Rest-Nmin im Boden durch die Pflanze im Sinne des
Gewässerschutzes. Aus der landwirtschaftlichen Praxis heraus wird dies
kritisiert, da gerade in Ackerbauregionen die Zwischenfrucht mehr
verfügbaren Stickstoff benötigt, um
einen bodenbedeckenden, unkrautunterdrückenden Bestand mit intensivem Wurzelwachstum im Sinne
Schutz des Bodens vor Strukturschäden fahren zu dürfen, wird mit
der neuen Düngeverordnung weiter
eingeschränkt und konkretisiert.
Vorgesehen ist eine Mengenbegrenzung auf maximal 60 kg Gesamt-N/
ha und eine Ausbringung nur auf eine
bestehende Pflanzendecke und bei
Auftauen des Bodens über Tag. Ausnahmen von der Mengenbegrenzung
könnte es gegebenenfalls für die
Ausbringung von Festmist, Kompost
und festen Gärrückständen geben.
des Erhalts der Bodenfruchtbarkeit
zu erzielen. Generell dürfen N- oder
P-haltige Stoffe nur bei Aufnahmefähigkeit des Bodens ausgebracht
werden. Eine Ausbringung ist nicht
bei wassergesättigten, gefrorenen
oder überschwemmten Böden zulässig. Dieser Bodenzustand ist häufig
nach Ablauf der Sperrfristen anzutreffen und fällt in die Zeit der ersten
Düngergaben. Die Ausnahmemöglichkeit, bei gefrorenem Boden zum
Dies hat zur Konsequenz, dass in der
neuen Düngeverordnung weitergehende Maßnahmen zur Reduzierung
der gasförmigen N-Verluste vorgesehen sind. Auf unbestelltem Acker
sind organische und organisch-mineralische Düngemittel mit wesentlichem Gehalt an verfügbaren Stickstoff und Harnstoff unverzüglich
einzuarbeiten. Ausnahmeregelungen
sind für Harnstoff mit Ureasehemmer, Festmist und Kompost möglich.
Einarbeitungspflicht, Abstandsauflagen, Lagerdauer und Länderbefugnisse
Begründet in den neuen Vorgaben
der überarbeiteten NEC-Richtlinie
müssen insbesondere die Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft
weiterhin deutlich reduziert werden.
Gülleeinsatz im Herbst
weiter eingeschränkt
Ein weiterer zentraler Punkt bei der
Novellierung stellt der Nährstoffeinsatz nach der Hauptfruchternte bzw.
generell im Herbst dar. Die neuen
Regelungen zur Sperrfrist werden
sich auf alle Düngemittel mit wesentlichem N-Gehalt beziehen. Dies
betrifft auch die Mineraldünger. Nach
aktuellem Sachstand werden folgende Sperrfristen für die Ausbringung
von Düngemitteln mit wesentlichem
Stickstoffgehalt gelten:
- Ackerland: nach der Ernte der
Hauptfrucht bis 31. Januar
- Grünland und mehrjähriges Feldfutter auf Ackerland bei Aussaat
bis 15. Mai: 01. November bis
31. Januar.
Für Festmist, feste Gärrückstände
und Komposte ist ein Ausbringverbot vom 15. November bis 31. Januar vorgesehen. Ausnahmen von
der Sperrfrist sind derzeit für die
6
Ein weiterer Baustein zur Absenkung
der Ammoniakemissionen werden
die Vorgaben zur bodennahen Ausbringung von flüssigen organischen
und organisch-mineralischen Düngern wie Gülle und Gärrückstände
sein. Ab 01. Februar 2020 sind diese
auf bestelltem Acker streifenförmig
oder injiziert auf den Boden auszubringen. Für Grünland und mehrschnittigen Feldfutterbau soll die
Vorgabe ab 01. Februar 2025 gelten.
Zudem sollen die P- und auch die
N-Einträge in Oberflächengewässer
reduziert werden, indem man die
einzuhaltenden Abstände zu Gewässern erhöht. So soll der Abstand zu
Gewässern bei der Ausbringung von
Stoffen mit wesentlichen Gehalten
an Stickstoff oder Phosphat von 3
auf 4 m erhöht werden. Bei Ausbringtechniken, bei denen die Streubreite
der Arbeitsbreite entspricht oder die
mit Grenzstreueinrichtungen ausgestattet sind, vermindert sich der
vorgegebene Abstand auf 1 m. Auf
Flächen mit Hangneigung werden
deutlich größere Abstandsauflagen
gelten. Zukünftig wird die Düngeverordnung auch Regelungen zur
Lagerdauer von flüssigen und festen
Wirtschaftsdüngern vorgeben. Vorgesehen ist eine Lagerdauer von:
- 6 Monaten für flüssige
Wirtschaftsdünger wie Gülle,
Jauche, Silagesickersäfte
- 4 Monaten für Festmist,
Komposte
- 9 Monaten für flüssige Wirtschaftsdünger von Betrieben
mit >3 GV oder ohne eigene
Aufbringungsflächen.
Neu sind auch die Länderbefugnisse,
durch die die Länder weitergehende
Regelungen in Risikogebieten festlegen, aber auch Erleichterungen insbesondere bezüglich der Dokumentation in nicht belasteten Gebieten
zukünftig treffen können. Risikogebiete nach derzeitiger Definition sind
Gebiete, in denen im Grundwasserkörper mehr als 40 mg Nitrat/l und
eine ansteigende Tendenz oder mehr
als 50 mg Nitrat/l festgestellt wurden. Zu den weitergehenden Regelungen gehören z. B. Vorgaben zur
Nmin- und Wirtschaftsdüngeranalyse sowie die Absenkung des zulässigen N-Saldos auf 40 kg N/ha. Diese
Möglichkeit hat zur Konsequenz,
dass die Düngeverordnung zukünftig nicht mehr bundeseinheitlich gilt,
sondern in Abhängigkeit der Länderaktivitäten deutliche Unterschiede
aufweisen wird.
Die nächsten Schritte
Der vorliegende Entwurf zur Novellierung der Düngeverordnung wurde
zwischen Landwirtschafts- und Umweltministerium abgestimmt, vom
Justizministerium rechtsförmlich
geprüft und am 16.12.2015 der EU
zur Notifizierung und zur Strategischen Umweltprüfung zugeleitet.
Daran schließt sich das Bundesratsverfahren an. Wenn die Bundesländer mit dem dann vorliegenden
Entwurf einverstanden sind, kann
die neue Düngeverordnung möglicherweise Mitte 2016 verabschiedet
werden. Voraussetzung für die Verabschiedung ist jedoch die Änderung
des Düngegesetzes, dessen Novellierung bereits in die Wege geleitet
wurde.
Solange die neue Düngeverordnung
noch nicht rechtskräftig verabschiedet wurde, gelten immer noch die
Regelungen der Düngeverordnung
von 2007.
7
DAS WICHTIGSTE ZUERST:
MG-500 Mantelsaat
®
für die Grünlandnachsaat, mehr
Ertrag mit weniger Aufwand,
erfolgreich und sicher
✓✓ höhere Auflaufraten durch besseren Bodenschluss
✓✓ beste Jugendentwicklung durch optimale Nährstoff-
versorgung des Keimlings
✓✓ der Mantel konserviert und
schützt das Samenkorn bis
zum Erreichen des opti­m­alen
Feuchtigkeitsgrades
✓✓ keine Saatgutverluste durch Windverwehung bei der Saat
✓✓ mit Pflanzenstärkungsmittel,
fördert die Gesundheit und stärkt junge Pflanzen
✓✓ mit Huminsäuren, für die
sichere Keimung und erhöhte
Nährstoffaufnahme
✓✓ ideal für Saattechniken, wie
Düngerstreuer, Schneckenkorn­-
streuer und Gülleausbringung
ngen
Mischu
ab
S. 15
✓✓ gesteigerte Flächenleistung bei
der Ausbringung durch eine größere Streubreite von bis zu 9 Meter
✓✓ Kosteneinsparung durch
kombinierte Flächenbearbeitung wie Striegel und Säaggregate
✓✓ optimierter Betriebsmitteleinsatz reduziert die Aussaatkosten
MG-500 wird aus empfohlenen Sorten Deutschen Weidelgrases und
Weißklee hergestellt. Erhältlich mit den geprüften und empfohlenen
Sorten der Region.
Mit amtlich
empfohlenen
Sorten
Mantelsaat
®
Mantelsaat® ist Saatgut, das mit
lebenswichtigen und keimfördernden Substanzen in rotierenden
Trommeln umhüllt wird. Diese Umhüllung besteht aus verschiedenen
Komponenten, wie beispielsweise
verschiedenen mineralhaltigen Gesteinsmehlen und Pflanzenstärkungsmitteln. Des Weiteren sind
Makro- und Mikronährstoffe elementare Bestandteile einer fein
abgestimmten Kombination aus
verschiedenen Stoffen. Durch unsere Jahrzehnte lange Forschungsarbeit haben wir einen abriebfesten Mantel entwickelt, der fest mit
dem Saatkorn verbunden ist und
sich erst beim Kontakt mit Wasser
auflöst. Mantelsaat® bietet für die
4. Huminsäure
3. Zweite
Nährstoffschicht
7. Äußerer
Schutzmantel
unterschiedlichsten Anwendungsanforderungen einen enormen
Fortschritt. Entscheidend ist die
kontrollierte, gesicherte und problemlose Ausbringung des Saatgutes. Die Vorteile dieser Innovation
gelten besonders für die MG-Saatgutmischungen, ganz gleich ob sie
manuell oder maschinell ausgesät
werden. Auf extrem gelegenen Flächen, die schwierig bzw. gar nicht
zu bearbeiten sind, wie z. B. Böschungen und andere Hanglagen,
kann auf eine vorbereitende Bodenbearbeitungsmaßnahme verzichtet
werden.
2. Innerer Schutzmantel
1. Saatkorn mit Huminsäure
und Pflanzenstärkungsmittel
Man
Intelligente Hülle mit
großer Wirkung
5. Gesteinsmehle
6. Erste
Nährstoffschicht
saat ®
tel
e
Nährstoffgeimpft
t®
a
a
s
l
e
Mant
Weitere Informationen zum Thema Mantelsaat® finden Sie auf den Seiten 82 und 128
So wird ausgesät
Striegel- und Obenaufsaat
Schneckenkornstreuer
Düngerstreuer
Für die mengenmäßig exakte Ausbringung der MG-500 ist die Maschine jeweils abzudrehen. Füllen Sie den
Säkasten mit Mantelsaat® und drehen
Sie die Maschine nach den Vorgaben
des Herstellers entsprechend ab.
Mit dem Schneckenkornstreuer
ist die Ausbringung der MG-500
bis zu 9 m möglich. Dazu wird der
obere Rührfinger aus dem Gerät
entnommen und der untere um 1 cm
eingekürzt.
Bei den im Markt befindlichen Düngerstreuern gibt es sehr detaillierte
Beschreibungen zur Geräteeinstellung für die exakte Ausbringung von
Düngern. Mit der MG-500 Mantelsaat®
ist deshalb so zu verfahren wie etwa
mit Kalkammonsalpeter. Ein Abdrehen
des Düngerstreuers ist unumgänglich.
9
Grünland
Regionalempfehlungen
Schlechtes Grünland spürt
man im Stall und Geldbeutel
Sortenprüfung
und Empfehlungen
Leistungsfähige Grünlandbestände
können sowohl in günstigen als auch
in ungünstigen Lagen nur erreicht
werden, wenn die Grasnarben ausschließlich wertvolle Gräser und Kleearten enthalten. Dies ist lediglich mit
leistungsfähigen Gräser- und Kleesorten zu erreichen, die den regionalen Gegebenheiten angepasst sind.
Entartete Narben können nie die Qualitätsanforderungen einer leistungs­
gerechten Milchviehfütterung erfüllen, und die Folgen sind dann im Stall
und Geldbeutel spürbar.
Die Sorten der Qualitätsmischungen
mit dem orangen oder roten Etikett
unterliegen zahlreichen Prüfungen.
Zum einen werden in Versuchen die
Sorten auf ihre Nutzungseignung in
den jeweiligen Gebieten untersucht;
zum anderen erfolgt eine Kon­trolle
der Mischungen über die Landwirtschaftskammer. Hier werden im
Handel Muster aus den jeweiligen Mischungen gezogen und auf Artenzusammensetzung und Keimfähigkeit
hin untersucht. Im Bereich der Mittelgebirgslagen werden zudem noch die
verwendeten Sorten des deutschen
Weidelgrases auf Sortenechtheit
überprüft. Somit wird sichergestellt,
dass nur die empfohlenen Sorten in
den Mischungen enthalten sind.
Bei der Prüfung auf Nutzungseignung gibt es zwischen Mittelgebirgslagen und den Niederungen
Unterschiede. Die wichtigsten Werteigenschaften, die eine empfohlene
Sorte mindestens haben muss, sind
eine hohe Krankheitsresistenz, Ausdauer, Ertrag, Futterqualität und eine
ausgewogene Ertragssicherheit. Zudem wird in den Mittelgebirgslagen
noch zusätzlich großer Wert auf die
Winterfestigkeit gelegt. In den Niederungen wird darüber hinaus noch die
Eignung auf Moorstandorte geprüft.
Es muss aber auch sichergestellt
sein, dass die empfohlene Sorte den
jeweiligen gegebenen klimatischen
Besonderheiten standhält.
Grünland muss
leistungsfähig sein
Neben einer hohen Ertragsleistung
für die Winterfuttergewinnung und
der Beweidung muss die Grünlandfläche ausdauernd sein und eine
dichte Narbe bilden. Dazu müssen
sowohl bei der Nachsaat als auch bei
der Neuanlage die in den Mischungen enthaltenen Arten und Sorten
den besonderen klimatischen Bedingungen der jeweiligen Region angepasst sein. In groben Zügen kann
man sagen, dass hierzu Deutschland
in 5 Beratungsräume eingeteilt ist,
wobei die geografischen und klimatischen Bedingungen eine besondere
Berücksichtigung finden. Die jeweiligen Beratungsregionen sind auf der
Karte Seite 13 abzulesen.
10
SchleswigHolstein
Mecklenburg-Vorpommern
Hamburg
Bremen
Berlin
Niedersachsen
Brandenburg
Nordrhein-Westfalen
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Hessen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Bayern
Baden-Württemberg
NWL
Seite 14–18
RHT
Seite 20–24
Sachsen-Anhalt,
Brandenburg,
Mecklenburg-Vorpommern
Seite 26–29
Baden-Württemberg
Seite 30–33
Bayern
Seite 34–35
Billiges Saatgut
ist das Teuerste!
Grünland hat eine hohe Wertschöpfung –
aber geringe Wertschätzung
Das Dauergrünland beherbergt noch
einige Schätze, die nur gehoben
werden müssen. Diese Schätze sind
eine gesteigerte Silagequalität, eine
höhere Ausdauer und eine bessere
Narbendichte. Um dies zu erreichen,
ist eine Neuansaat oder die konsequente Nachsaat erforderlich. Und
der Schlüssel zum Erfolg liegt in der
Wahl der richtigen Mischung. Die Qualitätsmischungen für die Nach- und
Neuansaat sind nach den Empfehlun-
gen der jeweiligen Beratungsstellen
hinsichtlich der Zusammensetzung
und der Sortenwahl hergestellt. Und
Qualität hat auch seinen Preis. Nimmt
man z. B. eine billige Ansaatmischung,
die nach 4 Jahren „ihren Geist aufgibt“, dann liegen die jährlichen Kosten anteilig bei 85,-€/ha; bei einer
Spitzenmischung, die 8 Jahre lang
hält, nur noch bei 48,-€. Gleiches gilt
auch für die Nachsaatmischungen.
Saatgutqualität
gering
mittel
hoch
sehr hoch
3,10
3,50
4,10
4,60
Saatgutkosten €/ha
93,00
105,00
123,00
138,00
Ansaatkosten €/ha
248,94
248,94
248,94
248,94
Summe €/ha
345,04
357,44
376,04
391,54
Ausdauer Jahre
4
5
6
8
71,00
62,00
48,00
Saatgutpreis €/kg
Anteilige Kosten €/ha/Jahr 85,00
(Quelle: Landwirtschaftskammer Niedersachsen 2015)
Neben einem hohen Ertrag liefert eine hochwertige Grünlandfläche
auch große Mengen an nutzbarem Protein.
Dauergrünland
4 Schnitte hochwertig
Kurzrasenweide
Ertrag
10 to
9 to
Protein/kg TM
190 g/kg TM
240 g/kg TM
nXP
134 g/kg TM
162 g/kg TM
theoretisch nutzbarer
Proteinertrag
1,3 to
1,5 to
Tabelle 2: Erträge an
nutzbarem Eiweiß (nXP)
auf dem Dauergrünland.
1,0 to nXP aus Soja
1.050,--€
1,3 to nXP aus Grünland
1.360,--€
(Quelle: H. Laser 2015, pers. Mittlg.)
Auf gepflegtem Grünland kann man auf den eigenen Flächen nutzbares Protein
(nXP) in einer Größenordnung bis zu 1,3 to erzeugen.
12
al­Region ng
hlu
empfe
L
NW
4–17
S. 1
Arbeitsgemeinschaft der nordwestdeutschen Landwirtschaftskammern (NWL):
Diese Arbeitsgemeinschaft um­fasst die Länder Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen und die Niederungsregionen von NordrheinWestfalen. Im besonderen Fokus dieser Arbeitsgemeinschaft steht die
Prüfung der Deutschen Weidel­grassorten auf Mooreignung.
14
DAUERGRÜNLAND
MG-500 Mantelsaat®
MG-505 Mantelsaat®
mit Weißklee
MG-510
Dauergrünland
Nachsaat Mantelsaat®
10 kg
Dauergrünland
Nachsaat Mantelsaat®
10 kg
Dauerweide Standard G V
Nachsaat
20 kg
Nachsaatmischung zur Erhaltung
leistungsfähiger und zur Verbesserung lückiger Grünlandnarben
Nachsaat mit Klee
Nachsaatmischung zur Erhaltung
leistungsfähiger und zur Verbesserung lückiger Grünlandnarben
25,0%Dt. Weidelgras früh
25,0%Dt. Weidelgras mittel
50,0%Dt. Weidelgras spät
20,0%Dt. Weidelgras früh
20,0%Dt. Weidelgras mittel
50,0%Dt. Weidelgras spät
10,0% Weißklee
25,0%Dt. Weidelgras früh
25,0%Dt. Weidelgras mittel
50,0%Dt. Weidelgras spät
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Art.-Nr.
40055
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Art.-Nr.
40057
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Art.-Nr.
40005
MG-520
MG-530
MG-100
Dauerweide Standard G V spät
Nachsaat
20 kg
Dauerweide Standard G V
Nachsaat mit Klee
10 kg
Dauerweide Standard G I
Nachsaat mit mittleren und späten
Sorten
Nachsaat mit Klee
kleehaltige Mischung für frische bis
mäßig feuchte Standorte
50,0%Dt. Weidelgras mittel
50,0%Dt. Weidelgras spät
20,0%Dt. Weidelgras früh
20,0%Dt. Weidelgras mittel
50,0%Dt. Weidelgras spät
10,0% Weißklee
3,0%Dt. Weidelgras früh
3,0%Dt. Weidelgras mittel
4,0%Dt. Weidelgras spät
17,0% Wiesenlieschgras
47,0% Wiesenschwingel
10,0 % Rotschwingel
10,0 % Wiesenrispe
6,0% Weißklee
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Art.-Nr.
40045
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Art.-Nr.
40015
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40021
10 kg
15
NWL
DAUERGRÜNLAND
MG-210
MG-200
MG-300
Dauerweide Standard G II
ohne Klee
10 kg
Dauerweide Standard G II
mit Klee
20 kg
Dauerweide Standard G III
ohne Klee
10 kg
Mischung für alle Lagen mit hoher
Nutzungshäufigkeit
kleehaltige Mischung für alle Lagen
mit hoher Nutzungshäufigkeit
Mischung für weidelgrassichere
Standorte mit hoher Nutzungsfrequenz bei überwiegender Beweidung
13,0%Dt. Weidelgras früh
20,0%Dt. Weidelgras mittel
20,0%Dt. Weidelgras spät
17,0%Wiesenlieschgras
10,0%Wiesenrispe
20,0% Wiesenschwingel
13,0%Dt. Weidelgras früh
17,0%Dt. Weidelgras mittel
17,0%Dt. Weidelgras spät
17,0% Wiesenlieschgras
10,0%Wiesenrispe
20,0%Wiesenschwingel
6,0% Weißklee
20,0%Dt. Weidelgras früh
23,0%Dt. Weidelgras mittel
30,0%Dt. Weidelgras spät
17,0% Wiesenlieschgras
10,0 % Wiesenrispe
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40012
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40002
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40013
MG-310 -S
MG-320
MG-400
Dauerweide Standard G III-S
ohne Klee
10 kg
Dauerweide Standard G III
mit Klee
10 kg
Dauerweide Standard G IV
10 kg
Mischung ohne Wiesenrispe für weidelgrassichere Standorte mit hoher
Nutzungsfrequenz
Mischung für weidelgrassichere
Standorte mit hoher Nutzungsfrequenz bei überwiegender Beweidung
für austrocknungsgefährdete und
sommertrockene Standorte bei
überwiegender Weidenutzung
20,0%Dt. Weidelgras früh
23,0%Dt. Weidelgras mittel
40,0%Dt. Weidelgras spät
17,0% Wiesenlieschgras
20,0%Dt. Weidelgras früh
20,0%Dt. Weidelgras mittel
27,0%Dt. Weidelgras spät
17,0%Wiesenlieschgras
10,0%Wiesenrispe
6,0% Weißklee
27,0%Dt. Weidelgras
17,0%Wiesenlieschgras
10,0% Wiesenrispe
40,0%Knaulgras spät
6,0%Weißklee
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40048
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40003
16
. .
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40024
NWL
FUTTEREXPRESS
Ackergras A1
FE 100
ckergras A1 WZ
A
FE 110
ckergras A2
A
FE 200
Futterexpress
Qualitätsstandardmischungen
25 kg
Futterexpress
Qualitätsstandardmischungen
25 kg
Futterexpress
Qualitätsstandardmischungen
25 kg
besteht nur aus Sorten des Wel. Weidelgrases mit hoher Ertragsleistung
im 1. und 2. Hauptnutzungsjahr
Winterzwischenfrucht, als Vorfrucht
vor Mais
enthält neben den Spitzensorten des
Wel. Weidelgrases auch Einj. Weidelgras
100 % Wel. Weidelgras (3 Sorten)
100 % Wel. Weidelgras (3 Sorten)
67,0%Wel. Weidelgras
33,0%Einj. Weidelgras
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.40321
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.40335
Aussaatstärke: 45 kg/ha
Art.-Nr.40322
ckergras A3
A
FE 300
Kleegras A3 Plus S
FE 320
Kleegras A3 Plus W
FE 310
Futterexpress
Qualitätsstandardmischungen
25 kg
Futterexpress
Qualitätsstandardmischungen
25 kg
Futterexpress
Qualitätsstandardmischungen
25 kg
2- bis 3-jährige Nutzung
(für 2 Hauptnutzungsjahre)
2- bis 3-jährige Nutzung (für 2
Hauptnutzungsjahre) für die überwiegende Schnittnutzung mit Rotklee
2- bis 3-jährige Nutzung
(für 2 Hauptnutzungsjahre) für wechselnde Schnitt- und Weidenutzung
42,0%Dt. Weidelgras
29,0%Wel. Weidelgras
29,0%Bastardweidelgras
29,0%Dt. Weidelgras
21,0%Wel. Weidelgras
21,0% Bastardweidelgras
29,0%Rotklee (MS)*
29,0%Dt. Weidelgras
21,0%Wel. Weidelgras
21,0 % Bastardweidelgras
17,0%Rotklee (MS)*
12,0%Weißklee (MS)*
*Mantelsaatgut mit
Rhizobien geimpft
*Mantelsaatgut mit
Rhizobien geimpft
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.40329
Aussaatstärke: 35 kg/ha
Art.-Nr.40328
Aussaatstärke: 35 kg/ha
Art.-Nr.40323
17
FUTTEREXPRESS
Ackergras A5
FE 500 Quatro
Ackergras A5 spät
FE 510 Quatro
Kleegras A5 Plus W
FE 540
Futterexpress
Qualitätsstandardmischungen
25 kg
Futterexpress
Qualitätsstandardmischungen
25 kg
Futterexpress
Qualitätsstandardmischungen
25 kg
für den mehrjährigen Anbau zur überwiegenden Schnittnutzung, auch für
Wechselgrünland geeignet
Nutzung siehe A5, jedoch Schwerpunkt Weidenutzung, Nutzungsdauer
4-5 Jahre
Rotklee- und Weißkleegras für den
2- bis 3-jährigen Anbau für alle
Standorte
30,0%Dt. Weidelgras früh
40,0%Dt. Weidelgras mittel
30,0%Dt. Weidelgras spät
50,0%Dt. Weidelgras mittel
50,0%Dt. Weidelgras spät
33,0%Dt. Weidelgras mittel
34,0%Dt. Weidelgras spät
20,0%Rotklee (MS)*
13,0%Weißklee (MS)*
*Mantelsaatgut mit
Rhizobien geimpft
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.40240
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.
40242
Kleegras A5 Plus S
FE 530
Kleegras A7
FE 700
Futterexpress Qualitätsstandard
Hauptfruchtfeldfutteranbau
25 kg
Futterexpress Qualitätsstandard
Hauptfruchtfeldfutteranbau
10 kg
Rotkleegrasmischung für den
2- bis 3-jährigen Anbau, für alle
Standorte
artenreiche Kleegrasmischung
zur mehrjährigen Schnitt- und
Weidenutzung
33,0%Dt. Weidelgras mittel
34,0%Dt. Weidelgras spät
33,0%Rotklee (MS)*
17,0%Dt. Weidelgras mittel
20,0%Rotklee (MS)*
33,0% Wiesenschwingel
13,0%Weißklee (MS)*
17,0% Wiesenlieschgras
*Mantelsaatgut mit
Rhizobien geimpft
*Mantelsaatgut mit
Rhizobien geimpft
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40332
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40243 (10 kg Geb.)
18
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40333
19
al­Region ng
hlu
empfe
RH–T24
S. 20
Saatgut-Mischungen der Arbeits­gemeinschaft Grünland und
Futterbau der Bundesländer in den Mittelgebirgslagen: Dies sind
Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen (RHT) plus Saarland, Sachsen und
Nordrhein-Westfalen. Besondere Kriterien hier sind Narbendichte,
Winterhärte und Regenerationsfähigkeit.
20
DAUERGRÜNLAND
MG-500 Mantelsaat®
MG-505 Mantelsaat®
mit Weißklee
MG-540
Dauergrünland
Nachsaat Mantelsaat®
10 kg
Dauergrünland
Nachsaat Mantelsaat®
10 kg
Dauerweide Standard G V
Nachsaat
20 kg
Nachsaatmischung zur Erhaltung
leistungsfähiger und zur Verbesserung lückiger Grünlandnarben
Nachsaat mit Klee
Nachsaatmischung zur Erhaltung
leistungsfähiger und zur Verbesserung lückiger Grünlandnarben
25,0%Dt. Weidelgras früh
25,0%Dt. Weidelgras mittel
50,0%Dt. Weidelgras spät
20,0%Dt. Weidelgras früh
20,0%Dt. Weidelgras mittel
50,0%Dt. Weidelgras spät
10,0% Weißklee
25,0%Dt. Weidelgras früh
25,0%Dt. Weidelgras mittel
50,0%Dt. Weidelgras spät
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Art.-Nr.
40055
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Art.-Nr.
40057
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Art.-Nr.
40025
MG-550
MG-100
MG-240
Dauerweide Standard G V
Nachsaat mit Klee
10 kg
Dauerweide Standard G I
10 kg
Dauerweide Standard G II
ohne Klee
10 kg
Nachsaat mit frühen, mittleren und
späten Sorten
kleehaltige Mischung für frische bis
mäßig feuchte Standorte
Mischung für alle Lagen mit hoher
Nutzungshäufigkeit
20 % Dt. Weidelgras früh
20 % Dt. Weidelgras mittel
50 % Dt. Weidelgras spät
10 % Weißklee
3,0%Dt. Weidelgras früh
3,0%Dt. Weidelgras mittel
4,0%Dt. Weidelgras spät
17,0% Wiesenlieschgras
47,0%Wiesenschwingel
10,0%Rotschwingel
10,0%Wiesenrispe
6,0% Weißklee
13,0%Dt. Weidelgras früh
20,0%Dt. Weidelgras mittel
20,0%Dt. Weidelgras spät
17,0% Wiesenlieschgras
10,0% Wiesenrispe
20,0% Wiesenschwingel
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Art.-Nr.
40035
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40021
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40032
21
RHT
DAUERGRÜNLAND
MG-230
MG-340
MG-400
Dauerweide Standard G II
mit Klee
20 kg
Dauerweide Standard G III
mit Klee
10 kg
Dauerweide Standard G IV
10 kg
kleehaltige Mischung für alle Lagen
mit hoher Nutzungshäufigkeit
kleehaltige Mischung für weidelgras­
sichere Standorte mit hoher
Nutzungshäufigkeit
für austrocknungsgefährdete und
sommertrockene Standorte bei
überwiegender Weidenutzung
13,0%Dt. Weidelgras früh
17,0%Dt. Weidelgras mittel
17,0%Dt. Weidelgras spät
17,0% Wiesenlieschgras
10,0% Wiesenrispe
20,0% Wiesenschwingel
6,0%Weißklee
20,0%Dt. Weidelgras früh
20,0%Dt. Weidelgras mittel
27,0%Dt. Weidelgras spät
17,0% Wiesenlieschgras
10,0% Wiesenrispe
6,0% Weißklee
27,0%Dt. Weidelgras
17,0%Wiesenlieschgras
10,0%Wiesenrispe
40,0%Knaulgras spät
6,0% Weißklee
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40022
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40023
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40024
MG-600
MG-700
MG-800
Dauerweide Standard G VI
Wieseneinsaat Standard G VII
Wieseneinsaat Standard G VIII
10 kg
10 kg
10 kg
vorwiegend für Weidenutzung
(Jungviehweiden)
für nasse und wechselfeuchte, auch
zeitweise überflutete Standorte
für feuchte Standorte bzw. Standorte
mit günstiger Wasserversorgung und
für Höhenlagen
10,0%Dt. Weidelgras spät
20,0%Wiesenrispe
60,0%Rotschwingel auslftr.
10,0% Weißklee
43,3% Wiesenschwingel
16,7% Wiesenlieschgras
6,7% Wiesenfuchsschwanz
3,3%Weißes Straußgras
16,6%Wiesenrispe
6,7%Weißklee
6,7% Schwedenklee
50,0 % Wiesenschwingel
17,0% Wiesenlieschgras
10,0%Rotschwingel
10,0%Wiesenrispe
6,5%Rotklee
6,5% Weißklee
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Art.-Nr.
40026
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40127
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40128
22
. .
DAUERGRÜNLAND
MG-900
Wieseneinsaat Standard G IX
10 kg
für frische und wärmere Standorte
33,3% Wiesenschwingel
10,0% Wiesenlieschgras
10,0%Glatthafer
20,0%Rotschwingel
16,7%Wiesenrispe
6,7%Hornklee
3,3% Rotklee
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40129
MG-1000
Wieseneinsaat Standard G X
10 kg
für trockene Standorte
20,0%Wiesenschwingel
4,0% Wiesenlieschgras
16,0%Knaulgras spät
24,0%Rotschwingel
20,0%Wiesenrispe
4,0%Luzerne
8,0%Hornklee
4,0%Gelbklee
Aussaatstärke: 25 kg/ha
Art.-Nr.
40130
23
RHT
FUTTEREXPRESS
Ackergras A1
FE 100
ckergras A2
A
FE 200
ckergras A3
A
FE 300
Futterexpress
Qualitätsstandardmischungen
25 kg
Futterexpress
Qualitätsstandardmischungen
25 kg
Futterexpress
Qualitätsstandardmischungen
25 kg
besteht nur aus Sorten des Wel. Weidelgrases mit hoher Ertragsleistung
im 1. und 2. Hauptnutzungsjahr
enthält neben den Spitzensorten des
Wel. Weidelgrases auch Einj. Weidelgras
2- bis 3-jährige Nutzung
(für 2 Hauptnutzungsjahre)
100 % Wel. Weidelgras (3 Sorten)
67,0%Wel. Weidelgras
33,0%Einj. Weidelgras
2,0%Dt. Weidelgras
4
29,0%Wel. Weidelgras
29,0 % Bastardweidelgras
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.40321
Aussaatstärke: 45 kg/ha
Art.-Nr.40322
Aussaatstärke: 35 kg/ha
Art.-Nr.40323
Ackergras A5
FE 500 Quatro
Ackergras A5 spät
FE 510 Quatro
Futterexpress
Qualitätsstandardmischungen
25 kg
Futterexpress
Qualitätsstandardmischungen
25 kg
für den mehrjährigen Anbau zur überwiegenden Schnittnutzung; auch für
Wechselgrünland geeignet
Nutzung siehe A5, jedoch Schwerpunkt Weidenutzung, Nutzungsdauer
4-5 Jahre
0,0%Dt. Weidelgras früh
3
40,0%Dt. Weidelgras mittel
30,0%Dt. Weidelgras spät
0,0%Dt. Weidelgras mittel
5
50,0%Dt. Weidelgras spät
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.40240
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.
40242
24
25
al­Region ng
hlu
empfe
V
,M
ST, BB 9
S. 26–
2
Arbeitsgemeinschaft der nordostdeutschen Landwirtschaftskammern
Land Sachsen-Anhalt, Land Brandenburg, Land Mecklenburg-Vorpommern (ST, BB, MV):
Besondere Kriterien hier sind zum einen die Mooreignung und zum anderen die
Trockenheitstoleranz.
26
DAUERGRÜNLAND
MG-500 Mantelsaat®
MG-505 Mantelsaat®
mit Weißklee
MG-510
Dauergrünland
Nachsaat Mantelsaat®
10 kg
Dauergrünland
Nachsaat Mantelsaat®
10 kg
Dauerweide Standard G V
Nachsaat
20 kg
Nachsaatmischung zur Erhaltung
leistungsfähiger und zur Verbesserung lückiger Grünlandnarben
Nachsaat mit Klee
Nachsaatmischung zur Erhaltung
leistungsfähiger und zur Verbesserung lückiger Grünlandnarben
5,0%Dt. Weidelgras früh
2
25,0%Dt. Weidelgras mittel
50,0%Dt. Weidelgras spät
0,0%Dt. Weidelgras früh
2
20,0%Dt. Weidelgras mittel
50,0%Dt. Weidelgras spät
10,0 % Weißklee
5,0%Dt. Weidelgras früh
2
25,0%Dt. Weidelgras mittel
50,0%Dt. Weidelgras spät
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Art.-Nr.
40055
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Art.-Nr.
40057
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Art.-Nr.
40005
RG 5 Standorte
MG-100
MG-210
Dauerweide Standard G V
Nachsaat
20 kg
Dauerweide Standard G I
10 kg
Dauerweide Standard G II
ohne Klee
10 kg
Nachsaatmischung für überwiegend
intensive Mähnutzung
kleehaltige Mischung für frische bis
mäßig feuchte Standorte
Mischung für alle Lagen mit hoher
Nutzungshäufigkeit
0,0%Dt. Weidelgras mittel
4
60,0 % Wiesenschweidel
3,0%Dt. Weidelgras früh
3,0%Dt. Weidelgras mittel
4,0%Dt. Weidelgras spät
17,0% Wiesenlieschgras
47,0%Wiesenschwingel
10,0%Rotschwingel
10,0%Wiesenrispe
6,0% Weißklee
3,0%Dt. Weidelgras früh
1
20,0%Dt. Weidelgras mittel
20,0%Dt. Weidelgras spät
17,0%Wiesenlieschgras
10,0%Wiesenrispe
20,0 % Wiesenschwingel
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Art.-Nr.
46325
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40021
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40012
27
ST,
BB,
MV
DAUERGRÜNLAND
MG-200
MG-320
Dauerweide Standard G II
mit Klee
20 kg
Dauerweide Standard G III
mit Klee
10 kg
kleehaltige Mischung für alle Lagen
mit hoher Nutzungshäufigkeit
Mischung für weidelgrassichere
Standorte mit hoher Nutzungsfrequenz bei überwiegender Beweidung
3,0%Dt. Weidelgras früh
1
17,0%Dt. Weidelgras mittel
17,0%Dt. Weidelgras spät
17,0% Wiesenlieschgras
10,0%Wiesenrispe
20,0%Wiesenschwingel
6,0% Weißklee
0,0%Dt. Weidelgras früh
2
20,0%Dt. Weidelgras mittel
27,0%Dt. Weidelgras spät
17,0% Wiesenlieschgras
10,0%Wiesenrispe
6,0%Weißklee
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40002
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40003
28
ST,
BB,
MV
FUTTEREXPRESS
Ackergras A1
FE 100
ckergras A2
A
FE 200
ckergras A3
A
FE 300
Futterexpress
Qualitätsstandardmischungen
25 kg
Futterexpress
Qualitätsstandardmischungen
25 kg
Futterexpress
Qualitätsstandardmischungen
25 kg
besteht nur aus Sorten des Wel. Weidelgrases mit hoher Ertragsleistung
im 1. und 2. Hauptnutzungsjahr
enthält neben den Spitzensorten des
Wel. Weidelgrases auch Einj. Weidelgras
2- bis 3-jährige Nutzung
(für 2 Hauptnutzungsjahre)
100 % Wel. Weidelgras (3 Sorten)
67,0%Wel. Weidelgras
33,0%Einj. Weidelgras
2,0%Dt. Weidelgras
4
29,0%Wel. Weidelgras
29,0%Bastardweidelgras
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.40321
Aussaatstärke: 45 kg/ha
Art.-Nr.40322
Aussaatstärke: 35 kg/ha
Art.-Nr.40323
29
al­Region ng
hlu
empfe
Badenberg
em
Württ
3
3
S. 30–
LAZBW - Landwirtschaftliches Zen­­trum Baden-Württemberg:
Der Fach­bereich Grünlandwirtschaft und Futterbau bearbeitet die
Sachgebiete Grünlandwirtschaft, Futterbau und Wertprüfungen. Aus
diesen Versuchen resultieren die Sorten- und Mischungsempfehlungen
für Baden-Württemberg. Besonders geprüft wird hier die Eignung der
Sorten für die Höhenlage.
30
DAUERGRÜNLAND
NS I
b
-Vertrie
Exklusiv Karlsruhe
über ZG
NS U
b
-Vertrie
Exklusiv Karlsruhe
über ZG
NS I
Dauergrünland
Nachsaat Mantelsaat®
10 kg
Dauergrünland
Nachsaat Mantelsaat®
10 kg
Dauergrünland
Nachsaatmischungen
10 kg
Nachsaat für
weidelgrassichere Lagen
Nachsaat für
ungünstige Lagen
Nachsaat für
weidelgrassichere Lagen
8,0%Dt. Weidelgras
8
12,0 % Weißklee
32,0%Dt. Weidelgras
20,0% Wiesenlieschgras
16,0% Wiesenrispe
4,0% Wiesenfuchsschwanz
16,0% Knaulgras
12,0% Weißklee
8,0%Dt. Weidelgras
8
12,0 % Weißklee
Aussaatstärke: 25 kg/ha
Aussaatstärke: 25 kg/ha
Aussaatstärke: 25 kg/ha
Art.-Nr.
46043
NS T
NS F
NS U
Dauergrünland
Nachsaatmischungen
10 kg
Dauergrünland
Nachsaatmischungen
10 kg
Dauergrünland
Nachsaatmischungen
10 kg
Nachsaat für bedingt
weidelgrassichere Lagen,
mäßig trocken
Nachsaat für bedingt
weidelgrassichere Lagen,
frisch bis feucht
Nachsaat für
ungünstige Lagen
8,0%Dt. Weidelgras
4
12,0 % Wiesenlieschgras
16,0 % Wiesenrispe
12,0 % Knaulgras
12,0 % Weißklee
8,0%Dt. Weidelgras
4
24,0 % Wiesenlieschgras
16,0 % Wiesenrispe
12,0 % Weißklee
2,0%Dt. Weidelgras
3
20,0 % Wiesenlieschgras
16,0 % Wiesenrispe
4,0% Wiesenfuchsschwanz
16,0 % Knaulgras
12,0 % Weißklee
Aussaatstärke: 25 kg/ha
Art.-Nr.
46044
Aussaatstärke: 25 kg/ha
Art.-Nr.
46045
Aussaatstärke: 25 kg/ha
Art.-Nr.
46046
31
DAUERGRÜNLAND
GS T
GS F
GSW I
Wiese — Schnittnutzung
Wiese — Schnittnutzung
Weide — Schnitt- und
Weidenutzung
10 kg
für trockene Lagen,
2–3 Nutzungen
für frische bis feuchte
Lagen, 2–3 Nutzungen
für intensive Nutzung,
5–6 Nutzungen
0,0%Wiesenschwingel
2
4,0% Wiesenlieschgras
16,0%Knaulgras spät
24,0%Rotschwingel
20,0%Wiesenrispe
4,0%Luzerne
8,0%Hornklee
4,0% Gelbklee
34,0% Wiesenschwingel
17,0% Wiesenlieschgras
11,0% Wiesenrispe
9,0% Rotschwingel
11,0% Glatthafer
9,0%Knaulgras
3,0% Hornklee
3,0% Weißklee
3,0%Rotklee
59,0%Dt. Weidelgras
19,0% Wiesenlieschgras
13,0% Wiesenrispe
9,0% Weißklee
Aussaatstärke: 35 kg/ha
Art.-Nr.
46006
Aussaatstärke: 35 kg/ha
Art.-Nr.
46007
Aussaatstärke: 32 kg/ha
Art.-Nr.
46016
GSW T
GSW U
Weide — Schnitt- und
Weidenutzung
10 kg
Weide — Schnitt- und
Weidenutzung
10 kg
für trockene bis frische
Lagen, 3–4 Nutzungen
für ungünstige Lagen,
bis zu 3 Nutzungen
8,0%Dt. Weidelgras
2
19,0 % Wiesenschwingel
19,0 % Wiesenlieschgras
13,0 % Wiesenrispe
6,0% Rotschwingel
6,0% Knaulgras
9,0% Weißklee
6,0%Dt. Weidelgras
28,0% Wiesenschwingel
17,0% Wiesenlieschgras
14,0% Wiesenrispe
6,0% Wiesenfuchsschwanz
11,0% Rotschwingel
6,0% Knaulgras
9,0%Weißklee
3,0% Rotklee
Aussaatstärke: 32 kg/ha
Art.-Nr.
46015
Aussaatstärke: 35 kg/ha
Art.-Nr.
46017
10 kg
32
BadenWürttemberg
FUTTEREXPRESS
AF Ü
ersetzt AF 4
AF MI
ersetzt AF 5
AF MF
ersetzt AF 6
Ackerfutterbau
Ackerfutterbau
Ackerfutterbau
10 kg
10 kg
10 kg
überjährig, für frische
Lagen, bis zu 5 Nutzungen
mehrjährig, intensive Nutzung für
frische, weidelgrassichere Lagen
(bis zu 5 Schnitte)
mehrjährig, für frische nicht
weidelgrassichere Lagen,
bis zu 3–4 Nutzungen
3,0%Welsches Weidelgras
8
17,0%Rotklee (MS)*
68,0%Dt. Weidelgras
12,0% Wiesenlieschgras
12,0%Rotklee (MS)*
8,0%Weißklee (MS)*
8,0%Dt. Weidelgras
48,0 % Wiesenschwingel
16,0 % Wiesenlieschgras
28,0%Rotklee (MS)*
*Mantelsaatgut mit
Rhizobien geimpft
*Mantelsaatgut mit
Rhizobien geimpft
*Mantelsaatgut mit
Rhizobien geimpft
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
46054
Aussaatstärke: 25 kg/ha
Art.-Nr.
46055
Aussaatstärke: 25 kg/ha
Art.-Nr.
46036
AF MT
ersetzt AF 7
AF ML
ersetzt AF 8 und 9
Ackerfutterbau
Ackerfutterbau
10 kg
10 kg
mehrjährig, für trockene Lagen,
3–4 Nutzungen
mehrjährig für frische und trockene,
kalkreiche Lagen, 3–4 Nutzungen
30,0 % Wiesenschwingel
13,0 % Wiesenlieschgras
7,0% Glatthafer
7,0% Knaulgras
17,0%Rotklee (MS)*
26,0%Luzerne (MS)*
10,0 % Wiesenschwingel
10,0 % Wiesenlieschgras
10,0 % Knaulgras
70,0%Luzerne (MS)*
*Mantelsaatgut mit
Rhizobien geimpft
*Mantelsaatgut mit
Rhizobien geimpft
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
46037
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
46059
BadenWürttemberg
al­Region g
lun
h
e
f
p
em
Baden rg
embe
t
t
r
ü
W
33
al­Region ng
hlu
empfe
Bayer3n
5
S. 34–
DAUERGRÜNLAND
MG-500
Mantelsaat®
Nachsaat Mantelsaat®
10 kg
Nachsaatmischung zur Erhaltung
leistungsfähiger und zur Verbesserung lückiger Grünlandnarben
5,0%Dt. Weidelgras früh
2
25,0%Dt. Weidelgras mittel
50,0%Dt. Weidelgras spät
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Art.-Nr.
40055
MG-505 Mantelsaat®
mit Weißklee
Nachsaat Mantelsaat®
10 kg
Nachsaat mit Klee
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft:
Die Mischungen orientieren sich an den Empfehlungen der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft
bezüglich der Zusammensetzung der Mischungen und
der Auswahl der Sorten.
34
0,0%Dt. Weidelgras früh
2
20,0%Dt. Weidelgras mittel
50,0%Dt. Weidelgras spät
10,0 % Weißklee
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Art.-Nr.
40057
FUTTEREXPRESS
(Konservierung/Silage)
(Konservierung/Silage)
Top-Mischungen
20 kg
Top-Mischungen
25 kg
Top-Mischungen
25 kg
Neuanlagemischung für
hohe Schnittnutzungs­intensität, für
weidel­grassichere Standorte
äußerst ertragreiche Mischung, für
den mehrjährigen Feldfutterbau
geeignet
hoch ertragreiche Kleegrasmischung
in niederschlagsreichen Gebieten
0,0%Dt. Weidelgras früh, t.
1
25,0%Dt. Weidelgras mittel, t.
14,0%Dt. Weidelgras spät, d.
13,0%Dt. Weidelgras spät, t.
20,0%Wiesenlieschgras
10,0%Wiesenrispe
3,0%Wiesenfuchsschwanz
5,0% Weißklee
5,0%Dt. Weidelgras früh
15,0%Dt. Weidelgras mittel, t.
15,0%Wiesenlieschgras
45,0%Wiesenschwingel
15,0%Luzerne
5,0%Rotklee, t.
15,0 % Dt. Weidelgras früh
30,0 % Dt. Weidelgras mittel, t.
20,0 % Dt. Weidelgras spät
15,0 % Wiesenlieschgras
20,0 % Rotklee, t.
Aussaatstärke: 36 kg/ha
Art.-Nr.
46101
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
46103
Aussaatstärke: 25 kg/ha
Art.-Nr.
46104
PG 2 Süd
Wiesennachsaat Intensiv
PG 3 Süd L uzernegras
PG 4 Süd Kleegras Intensiv
PG 1 Süd Intensiv
Dauerwiese
Grünlandeinsaaten
für Wiesen und Weiden
Top-Mischungen
20 kg
Nachsaatmischung für Flächen mit
hoher Nutzungsintensität (weidelgrassichere Lagen)
Die dazugehörigen Nachsaat­
mischungen sowie die Ansaaten für
den Ackerfutterbau zur Frischverfütterung und Konservierung gemäß bayerischer Empfehlung bieten wir gerne an.
Wir erwarten gerne Ihre Anfrage.
5,0%Dt. Weidelgras früh, t.
1
30,0%Dt. Weidelgras mittel, t.
22,0%Dt. Weidelgras spät, d.
25,0%Dt. Weidelgras spät, t.
8,0% Weißklee
Aussaatstärke: 25 kg/ha
Art.-Nr.
46102
35
Progreen
Die günstige Alternative!
PG 6
PG 2
PG 2
Dauerwiesen-Einsaat mit Klee
für alle Lagen
10 kg
Dauerweide-Mähweide 2
mit Klee
10 kg
Dauerweide-Mähweide 2
ohne Klee
10 kg
kleehaltige Mischung
für alle Lagen
kleehaltige Mischung für
klimatisch günstige Lagen
Mischung für klimatisch
günstige Lagen und
intensive Nutzung
40,0 % Wiesenschwingel
15,0 % Wiesenlieschgras
5,0% Wiesenrispe
10,0%Rotschwingel auslftr.
25,0%Dt. Weidelgras früh
3,0%Weißklee
2,0%Rotklee
5,0%Dt. Weidelgras früh
2
20,0%Dt. Weidelgras mittel
15,0%Dt. Weidelgras spät
10,0 % Wiesenlieschgras
20,0 % Wiesenschwingel
7,0%Wiesenrispe
3,0%Weißklee
5,0%Dt. Weidelgras früh
2
20,0%Dt. Weidelgras mittel
15,0%Dt. Weidelgras spät
10,0 % Wiesenlieschgras
10,0 % Wiesenrispe
20,0 % Wiesenschwingel
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40100
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.
40082
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.
40092
PG 3
PG 5
PG FU 1
Dauerweide-Mähweide
Dauerweide-Mähweide
Ackerfutterbau
10 kg
10 kg
25 kg
Mischung für weidelgrassichere
Standorte mit hoher Nutzungsfrequenz bei überwiegender Beweidung
Nachsaatmischung zur
Erhaltung leistungsfähiger
und zur Verbesserung lückiger
Grünlandnarben
überjähriges Ackerfuttergras
0,0%Dt. Weidelgras früh
3
25,0%Dt. Weidelgras mittel
25,0%Dt. Weidelgras spät
10,0 % Wiesenlieschgras
10,0 % Wiesenrispe
0,0%Dt. Weidelgras früh
3
30,0%Dt. Weidelgras mittel
40,0%Dt. Weidelgras spät
100 % Wel. Weidelgras (3 Sorten)
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.
40093
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Art.-Nr.
40085
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.
40341
36
ungen
ing-Misch
n
e
e
r
G
n
e
e
gr
Unsere Pro uf Seite 120.
a
finden Sie
Progreen
Die günstige Alternative!
PG FU 2
PG FU 3
PG FU 4
Ackerfutterbau
Ackerfutterbau
Sommergras
25 kg
25 kg
25 kg
einjähriges Ackerfuttergras
mehrjähriges Ackerfuttergras
Zwischenfruchtgras aus verschiedenen Sorten Einjährigen Weidelgrases
6,0%Wel. Weidelgras (2 Sorten)
6
34,0%Einj. Weidelgras (2 Sorten)
2,0%Dt. Weidelgras
4
29,0%Wel. Weidelgras
29,0 % Bastardweidelgras
100 % Einj. Weidelgras (4 Sorten)
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.
40342
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.
40349
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.
40326
PG FU 5
PG FU 6
PG FU 7
Hülsenfrucht-Gemenge
Erbsen-Wicken-Gemenge
Landsberger Gemenge
25 kg
25 kg
25 kg
Zwischenfrucht und Gründüngung
Zwischenfrucht und Gründüngung
Winterzwischenfrucht und
Futtereinsaat, überjährig
0,0%Ackerbohne
1
40,0%Sommerwicke
40,0%Felderbse
10,0%Lupine, blau
0,0%Sommerwicke
6
40,0 % Futtererbse
20,0%Wel. Weidelgras, d.
20,0%Wel. Weidelgras, t.
30,0%Winterwicke
30,0% Inkarnatklee
Aussaatstärke: 120 kg/ha
Art.-Nr.
40451
Aussaatstärke: 130 kg/ha
Art.-Nr.
40452
Aussaatstärke: 60 kg/ha
Art.-Nr.
40324
37 37
Pferdemanagement – Weide
Der richtige Weg zur erfolgreichen Pferdehaltung und -fütterung
Um die Bedürfnisse des Pferdes zu erfüllen, müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt und aufeinander abgestimmt werden. Neben einem ausgeprägten Sozialverhalten
der Pferde, spielt dabei besonders die Ernährungsphysiologie eine entscheidende Rolle. Um dieser gerecht zu werden, muss ein intensives Weidemanagement durchgeführt
werden, da das Pferd ein Steppentier und somit Pflanzenfresser ist. Grasreiche und artenvielfältige Mischbestände garantieren eine diätetische Ausgewogenheit des Futters.
Vor diesem Hintergrund muss eine regelmäßige Kontrolle der Weide- und Heuflächen erfolgen. Dabei muss auf die Zusammensetzung der Arten (Anteile) sowie die Bestandslücken geachtet werden. Eine erfolgreiche Nach- oder Neusaat von leistungsfähigen Saatgutmischungen wird jedoch besonders durch die technische Ausbringung beeinflusst.
Eine angepasste Düngung, eine abgestimmte Pflege sowie eine angemessene Pferdebesatzdichte sollten der jeweiligen Nutzungsintensität angepasst sein.
Übersaat/Nachsaat
Jan
Feb
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
März
April
Mai
Juni
Juli
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Neuansaat
Jan
Feb
■ Ideal | ■ Möglich | ■ Nicht möglich
Regionale Besonderheiten berücksichtigen!
38
Pferdeweiden
Für gesunde Pferde!
PF 10 Pferdeweide
PF 20 Pferdeweide mit Kräutern
Robust, belastbar, schmackhaft
10 kg
Trittfest, ertragssicher, hochwertig
10 kg
Geeignet für Weiden, die aufgrund eines hohen Tierbesatzes und durch tiefen Verbiss stark strapaziert werden. Die
ausgewogene Mischung früher, mittlerer und später Weidelgräser garantiert eine sichere Bestockung und damit
eine dichte Grasnarbe während der gesamten Vegetationsphase. Wiesenlieschgras, Wiesenrispe und Rotschwingel machen das Futter besonders schmackhaft.
Auf stark belasteten Weideflächen muss nicht auf den
Kräuteranteil verzichtet werden. Im Wesentlichen entspricht diese Variante der Basismischung Pferdeweide
mit all ihren Vorzügen. Zusätzlich enthält sie jedoch
einen 5%igen Kräuteranteil, der die Mischung bezüglich
Schmackhaftigkeit und Gesundheit der Pferde aufwertet.
0,0%Dt. Weidelgras Rasentyp
1
15,0%Dt. Weidelgras Futtertyp mittel
25,0%Dt. Weidelgras Futtertyp spät
25,0 % Wiesenlieschgras
15,0 % Wiesenrispe
10,0 % Rotschwingel
10,0%Dt. Weidelgras Rasentyp
15,0%Dt. Weidelgras Futtertyp mittel
20,0%Dt. Weidelgras Futtertyp spät
25,0% Wiesenlieschgras
15,0% Wiesenrispe
10,0% Rotschwingel
5,0%Kräutermischung für Weiden
Aussaatstärke: 30–40 kg/ha
Art.-Nr.
40700
Aussaatstärke: 30–40 kg/ha
Art.-Nr.
40701
PF 80 Kräutermischung für Weiden
PF 30 Pferdeweide Nachsaat
Abwechslungsreich, lecker, gesund
1 kg
Ertragreich, schnell, lückenlos
10 kg
Pferde lieben den Geschmack der vielseitigen Wiesenkräuter. Auch wirken Kräuter sehr positiv auf die Vitalität und
Gesundheit der Pferde. Mit der Nachsaat der Kräutermischung stärken Sie auf natürlichem Wege das Wohlbefinden Ihrer Pferde. Wir empfehlen diese Mischung auch für
die Streifensaat.
Durch den hohen Anteil Deutschen Weidelgrases eignet
sich diese Mischung hervorragend zur Nachsaat lückiger
und stark beanspruchter Weiden. Deutsches Weidelgras
kann sich dank seiner schnellen Jugendentwicklung sehr
gut gegen die vorhandenen Gräser in der Grasnarbe durchsetzen und so vorhandene Lücken schließen.
15,0 % Kümmel
20,0%Kleiner Wiesenknopf
15,0%Wilde Möhre
15,0 % Petersilie
10,0 % Fenchel
10,0 % Wegwarte
5,0% Schafgarbe
10,0 % Wiesenkerbel
2,0%Dt. Weidelgras Rasentyp
1
20,0%Dt. Weidelgras Futtertyp mittel
40,0%Dt. Weidelgras Futtertyp spät
18,0 % Wiesenlieschgras
10,0%Wiesenrispe Futtertyp
Aussaatstärke: 1,5 kg/ha
Art.-Nr.
40702
Aussaatstärke: 30–40 kg/ha
Art.-Nr.
40705
39 39
Pferdeweiden
Für gesunde Pferde!
PF 50 Pferderennbahn
PF 40 Pferdeweide „Compense“
Stark, hochwertig, äußerst belastbar
10 kg
Vielseitig, ertragreich, gut für die Hufe
10 kg
Diese Mischung wurde speziell für die Aussaat auf Rennbahnen und Turnierplätzen entwickelt. Sie bildet eine
feste und dichte Grasnarbe, die auch den Belastungen des
Reitsports gewachsen ist.
Diese Mischung zeichnet sich durch die Zusammen­setzung
fruktanreduzierter Gräser aus. Fruktane sind Zuckerverbindungen, die Hufrehe beim Pferd – vor allem beim Weideaustrieb im Frühjahr – fördern. Neben der gesundheitsunterstützenden Weideleistung ist Compense auch hervorragend
für die Heu- und Silagebereitung geeignet.
5,0%Rohrschwingel Rasentyp
3
35,0%Rohrschwingel Rasentyp
30,0%Dt. Weidelgras Rasentyp
10,0%Dt. Weidelgras früh
10,0% Rohrschwingel
25,0% Wiesenlieschgras
25,0% Wiesenschwingel
15,0% Wiesenrispe
10,0% Rotschwingel
5,0%Weißes Straußgras
Aussaatstärke: 25 g/m2
Art.-Nr.
40708
Aussaatstärke: 30–40 kg/ha
Art.-Nr.
40706
PF 60 Pferdeheu
PF 70 Luzernegras
Ausdauernd, frohwüchsig, gehaltvoll
10 kg
Mehrjährig, ertragreich, vielseitig
10 kg
Speziell für die Herstellung von Qualitätsheu und
schmackhafter Silage empfehlen wir unsere Mischung
Pferdeheu. In dieser vielseitigen Gräserkombination sind
Wiesenschwingel, Rotschwingel und Wiesenrispe, die besonders hohe Erträge garantieren, stark vertreten. Besonders effektiv ist die Nutzung des 1. Schnitts als Heu oder
Silage mit anschließender extensiver Weide. Bei Düngung
können weitere Schnitte erfolgen.
Diese Mischung liefert hervorragende Erträge im mehrjährigen Feldfutterbau, auch auf trockenen Standorten.
Luzernegras kann die leistungsgerechte Grundversorgung
der Pferde mit Heu sehr effektiv sicherstellen.
20,0%Dt. Weidelgras spät
40,0% Wiesenschwingel
15,0% Wiesenlieschgras
5,0% Glatthafer
10,0% Rotschwingel
10,0% Wiesenrispe
73,0% Luzerne
17,0% Wiesenschwingel
10,0% Wiesenlieschgras
Aussaatstärke: 30–40 kg/ha
Art.-Nr.40703
Aussaatstärke: 30–40 kg/ha
Art.-Nr.40718
40
Neu
Schaf- und
Kleintierweide
PG 8 Schaf- und Kleintierweide
mit Kräutern & Klee
Mit Spitzwegerich und Futter-Zichorie
10 kg
Bei der Schaf- und Kleintierweide handelt es sich um eine artenreiche Grünlandmischung für die mittlere bis intensive Nutzungsintensität. Diese Mischung zeichnet sich
bei Etablierung besonders durch die Beimengungen der Futter-Zichorie (Cichorium
intybus) und des Spitzwegerichs (Plantago lanceolata) aus. Diese Kräuterarten sind in
der Tiergesundheit von hoher Bedeutung und können Atemwegserkrankungen
(Spitzwegerich) sowie Magen-Darm-Erkrankungen (Futter-Zichorie) vorbeugen.
4,0 % Dt. Weidelgras mittel, tetraploid
1
13,0 % Knaulgras spät
20,0 % Rotschwingel (für Futterzwecke)
18,0 % Wiesenrispe
8,0 % Weißes Straußgras
10,0 % Weißklee
9,0 % Futter-Zichorie
8,0 % Spitzwegerich
lt?
Inha
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
40690
41
Weinbergbegrünung
für den naturnahen Weinbau
Durch eine langjährige einseitige Bodenbearbeitung und -begrünung (meist Begrasung) sind viele Weinbergflächen in der Bodenstruktur geschädigt. Bodenverdichtungen und Humusmangel sind
die häufigsten Probleme. Fehler aus der Vergangenheit müssen durch kurz- und langfristige Bodenbearbeitungs- und Begrünungsmaßnahmen beseitigt werden. Das Ziel ist eine intakte Bodenfruchtbarkeit zur harmonischen Ernährung der Reben. Ohne diese kann kein gesundes Wachstum
entstehen, die eine befriedigende Entwicklung der Trauben zur Produktion von hochwertigen Weinen
sicherstellt. Dies gilt für den biologischen wie auch für den konventionellen Weinbau.
Anforderungen an die
Begrünung im ökologischen/
konventionellen Weinanbau:
✓✓ Aufbau und Erhalt der
Bodenfruchtbarkeit
✓✓ schnelles Auflaufen
(Beschattung)
✓✓ schnelle Durchwurzelung
(Lebendverbauung)
Eine ideale und gute Bodenvorbereitung ist für den Erfolg einer Ansaat
genauso wichtig wie eine gute Wasserversorgung. Ideal ist eine Aussaat
im zeitigen Frühjahr (März/April), sobald die Bodenverhältnisse dies zulassen, um die Winterfeuchtigkeit zu
nutzen. Abhängig von der Wasserversorgung (Niederschläge, Bodenquali-
tät) empfehlen wir, jede zweite Zeile
zu begrünen. Hierdurch reduziert
sich der Saatgutbedarf um 50 Prozent. Wir empfehlen, die Neuansaat
anzuwalzen, um die Auflaufquote zu
erhöhen. Günstig ist eine Cambridge
oder Güttler Walze. Das Ziel ist, optimale Bodenverhältnisse zu erreichen.
Diese sind:
✓✓ tiefe Durchwurzelung
Wurzelraum - tiefgründig
Hohe Bodenaktivität im Oberboden
✓✓ Vergrößerung des Wurzelraumes
✓✓ Wurzelraumvertiefung
✓✓ Verdichtungen durchdringen
✓✓ Bodenbearbeitung
✓✓ keine Oberbodenverdichtungen
✓✓ reichhaltige,
unterschiedlichste Wurzelmasse (Ernährung des Bodenlebens)
✓✓ stabile Krümelstruktur im Oberboden, Humusgehalt
(2–4 %)
✓✓ Humuserhalt oder -aufbau
✓✓ Begrünung und
Humusbewirtschaftung
✓✓ Förderung und Erhalt
der Insektenvielfalt
✓✓ unterschiedlichste Blütenarten
Wasser-/Lufthaushalt
✓✓ kontinuierliches Blütenangebot
✓✓ ungehemmte
Wassersickerung
✓✓ Nährstoffversorgung der Reben mit Hilfe der Begrünung
✓✓ Verbesserung der
Nährstoffsituation für die Rebe, Erhöhung der
Wasserhaltekraft und des
Infiltrationsvermögens
✓✓ bessere Wasser- und
Nährstoffhaltekraft
✓✓ stabile Krümelstruktur
im Oberboden
✓✓ weniger Verdichtungen
im Unterboden
✓✓ keine Grenzschichten
✓✓ gute Wurmaktivität
✓✓ hohe Bodenaktivität
42
✓✓ stabile Krümelstruktur
✓✓ Erhalt oder Aufbau des
Humusgehaltes
✓✓ notwendige
Bodenbearbeitung
✓✓ langer Blühzeitraum
✓✓ Überwinterungsquartiere
für Insekten
✓✓ optimale Wasser- und
Luftverhältnisse
der
Gesun
–
Boden !
ein
guter W
43
Weinberg­
begrünung
ii
Steillagenbegrünung
WB 220
WOLFF-Mischung
(Originalrezept)
WB 210
WOLFF-Mischung
(Originalrezept)
Weinbergbegrünung
3- bis 4-jährig
10 kg
Bioqualität
3- bis 4-jährig
10 kg
7,5% Alexandrinerklee
7,5% Inkarnatklee
2,5% Phacelia
20,0 % Winterwicke
7,5%Bokharaklee, gelbbl.
15,0 % Esparsette
7,5% Luzerne
5,0% Gelbklee
5,0% Perserklee
2,5% Schwedenklee
Diese vielseitige, artenreiche Mischung ist geeignet für die zwei- bis
dreijährige Begrünung. Sie enthält
Pflanzen, die eine lange Blühperiode
garantieren und somit als Insektennahrung ideal sind. Der unterschiedliche Wurzelhorizont gewährleistet eine
ideale Bodendurchwurzelung.
10,0 % Bienenweidemischung
Phacelia
Buchweizen
Koriander
Ringelblume
Schwarzkümmel
Ölrettich
Kornblume
Malve
Borretsch
Dill
Sonnenblume
Kornblume
10,0 % Würzfuttermischung
Kleiner Wiesenknopf
Kümmel
Spitzwegerich
Wegwarte
Schafgarbe
Wilde Möhre
Petersilie
Fenchel
Pastinake
Hornklee
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.
40291
44
Die Begrünung ist je nach Keimbedingungen (Saatbeet, Wärme- und
Wasserverfügbarkeit) nach vier bis
sechs Wochen befahrbar. Die Pflege
kann durch hohes Mulchen oder noch
besser durch Walzen erfolgen. Das
Walzen hat den Vorteil, dass die hohen Pflanzen abgeknickt und an den
Boden gedrückt werden. Die lockere,
angedrückte Pflanzenmasse hilft
dem Überleben aller in der Mischung
vorhandenen Arten.
Winterbegrünung mit Kräutern
Der Boden wird in Trockenzeiten ideal
abgedeckt, das Wachstum eingeschränkt und somit die Wasserkonkurrenz für die Rebe stark vermindert.
Erosionsschutz und bessere Infil­
tration von Starkregen können sogar
ein Plus an Wasser im Vergleich zum
klassischen Magerrasen-Kurzschnitt
bedeuten. In Trockenzeiten sollte die
Begrünung kräftig gewalzt werden.
Bewährt haben sich hierzu Güttler
Walzen. Ein Umbruch nach zwei bis
drei Jahren ist sinnvoll, um die Artenvielfalt mit Neueinsaat wieder zu
verbessern. Ein Wechseln der Gassen
(Dauerbegrünungsgasse mit der offenen bzw. Winterbegrünungsgasse)
ist praxisgerecht. Seit gut 20 Jahren
hat sich diese Begrünung unter allen
Bedingungen zum Aufbau der Bodenfruchtbarkeit und der Insektenvielfalt im Weinbau und darüber hinaus
bewährt.
Wir danken für die Unterstützung bei der
Erstellung dieses Beratungsleitfadens
und für die Bereitstellung von Texten
und Bildmaterial durch Herrn Wolff,
Beratungsdienst ökologischer Landbau.
lebendig
sinnlich
echt
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.
40292
BIO
Weinberg­
begrünung
WB 225
WOLFF-Mischung
ohne Luzerne
WB 110
Mulchmischung I
WB 120
Mulchmischung II
Weinbergdauerbegrünung III
10 kg
10 kg
10 kg
für sehr trockene Standorte
für alle Standorte
für tiefgründige Standorte
Die Mischung ist an die besonders
trockenen Lagen unterschiedlicher
Weinanbaugebiete angepasst. Unter
sehr trockenen Bedingungen kann
die Luzerne auf Grund ihres starken
Wurzelwerkes in Wasserkonkurrenz
zur ertragsbildenden Rebe stehen. Es
empfiehlt sich, in diesen Gebieten auf
Luzerne zu verzichten. Die Luzerne
wurde durch gleichmäßige Erhöhung
der Anteile der anderen Arten ersetzt.
Somit bleibt die Vielseitigkeit der
Mischung erhalten.
0,0%Dt. Weidelgras
1
10,0%Rotschwingel kurzauslftr.
10,0%Rotes Straußgras
20,0%Rotschwingel auslftr.
30,0 % Wiesenrispe
10,0 % Weißklee
8,0% Gelbklee
2,0% Hornklee
0,0%Dt. Weidelgras
1
40,0 % Wiesenrispe
20,0 % Wiesenrispe
10,0%Dt. Weidelgras
20,0 % Wiesenrispe
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.40293
Aussaatstärke: 50 kg/ha
Art.-Nr.40261
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.40262
WB 130
Mulchmischung III
WB 140
Mulchmischung IV
WB 150
Mulchmischung V
Weinbergdauerbegrünung I
Weinbergdauerbegrünung II
10 kg
10 kg
10 kg
für trockene Standorte
für mittlere Standorte
für Hanglagen ohne Klee
5,0%Dt. Weidelgras
30,0%Rotschwingel auslftr.
20,0 % Wiesenrispe
5,0%Dt. Weidelgras
20,0%Rotschwingel horstb.
20,0 % Wiesenrispe
0,0%Rotes Straußgras
2
20,0%Rotschwingel kurzauslftr.
10,0 % Wiesenrispe
30,0%Härtl. Schwingel
10,0%Rotschwingel auslftr.
10,0 % Wiesenrispe
0,0%Härtl. Schwingel
6
25,0%Rotschwingel kurzauslftr.
15,0%Rotschwingel horstb.
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.40263
Aussaatstärke: 60 kg/ha
Art.-Nr.40264
Aussaatstärke: 80 kg/ha
Art.-Nr.40265
45
Weinberg­
begrünung
WB 200
Steillagenbegrünung
WB 250
Sommerbegrünung
für alle Lagen
10 kg
10 kg
Zur Begrünung von Steillagen empfehlen wir, die beiden
nachfolgenden Mischungen im Handel zu kaufen und vor der
Aussaat in nachfolgendem Verhältnis selber zu mischen. Wir
empfehlen, nur jede 2. Gasse zu begrünen. Dieses sollte bei
Umbruch alle 2-3 Jahre im Wechsel erfolgen.
Einsaat für eine Übergangsbegrünung im Sommer, mit
dem Ziel einer schnellen Begrünung mit tiefer Durchwurzelung und guter Bodenbedeckung. Bei Sommertrockenheit walzen oder hoch mulchen.
70,0 % WOLFF-Mischung
(Analyse siehe Seite 44)
46,0% Sommerwicke
7,0% Phacelia
20,0% Buchweizen
7,0% Alexandrinerklee
20,0% Winterwicke
30,0 % Mulchmischung V
bestehend aus:
50,0 % Härtl. Schwingel
25,0 % Rotschwingel kurzauslftr.
25,0 % Rotschwingel auslftr.
Aussaatstärke: 60–80 kg/ha
Art.-Nr.40285
Aussaatstärke: 60–80 kg/ha
Art.-Nr.40288
WB 240
Winterbegrünung mit Kräutern
WB 230
Hohenbuchgemenge
10 kg
10 kg
Weinbergbegrünung für die überjährige Nutzung
Zur Einsaat von Brachen, zur Bodenlockerung und Bodengesundung. Futtererbsen und Ackerbohnen können bei
Bedarf zugegeben werden.
30,0% Winterwicke
10,0% Inkarnatklee
45,0% Winterroggen
4,0% Winterrübse
3,0% Phacelia
8,0%Würzkräuter­
mischung*
35,0% Platterbse
25,0% Buchweizen
20,0% Winterwicke
10,0% Inkarnatklee
7,0% Alexandrinerklee
1,0% Phacelia
2,0% Sonnenblume
Aussaatstärke: 50 kg/ha
Art.-Nr.
40287
46
*bestehend aus: Kleiner
Wiesenknopf, Kümmel,
Spitzwegerich, Wegwarte,
Schafgarbe, Wilde Möhre,
Petersilie, Fenchel, Borretsch, Hornklee, Kamille,
Kornblume, Klatschmohn
Aussaatstärke: 50 kg/ha
Art.-Nr.40286
47
Wildackereinsaaten
Natur - der Lebensraum des Wildes
Durch die Veränderungen unserer Agrarkulturlandschaft im Laufe der Zeit nimmt
der Lebensraum für Wild und Insekten
stetig weiter ab. Zugleich nimmt die Natur für die Naherholung der städtischen
Bevölkerung einen immer größeren Stellenwert ein. Vor diesem Hintergrund wird
es zunehmend schwieriger für das Wild
und die Insekten, eine Rückzugsmöglichkeit zu finden. Saisonal bieten landwirtschaftliche Kulturen Schutz und Nahrung.
Um möglichen Konflikten zwischen
Mensch und Natur entgegenzuwirken,
kann mit der Anlage von Wildäckern und
Blühstreifen ein Rückzugsort für das Wild
und für Vögel und Insekten geschaffen
werden. Diese fördern nicht nur die Vielfalt in der artenarmen Kulturlandschaft,
sondern sorgen auch für den Erhalt der
Biodiversität und für ein diätetisches, natürliches Nahrungsangebot für Wildtiere.
Außerdem steigern sie die Akzeptanz in
der Bevölkerung. Zugleich können durch
entsprechende Wildäcker die Tiere von
landwirtschaftlichen Kulturen abgelenkt
und potentielle Wildschäden verhindert
werden.
Ferner gilt seit 2015 die neue EU-Agrarreform, das Greening. Ein Teil der Auflagen verpflichtet Landwirte zur Anlage
von „Ökologischen Vorrangflächen“. Die
Umsetzung kann zum Beispiel durch die
Anlage von nachfolgenden Optionen erfolgen:
➜ Brachen
➜ Pufferstreifen
➜ Streifen beihilfefähiger Hektarstreifen an Waldrändern (im Wald und auf
dem Acker)
➜ Feldränder (am Feldrand oder auf
dem Acker)
48
Die Anlage von Ökologischen Vorrangflächen der gerade genannten Varianten bietet die Option der gezielten
Begrünung ohne Artenvorgabe. Lediglich ein deutlicher Unterschied von der
Hauptkultur muss bestehen. Beispielsweise wuchsschwache Schattenlagen
können für Hektarstreifen an Waldrändern genutzt werden. Wichtig ist es, die
gesetzlichen Rahmenbedingungen der
einzelnen Bundesländer zu prüfen. Siehe dazu das Beispiel aus der Landesverordnung Rheinland-Pfalz:
Allgemein:
Gemäß § 1 des Bundesjagdgesetzes
sind Jäger, Landwirte und Grundeigentümer zur Hege und Pflege verpflichtet.
Achtung: Bei der Neuanlage von Wildäsungsflächen sind immer die gesetzlichen Rahmenbedingungen des jeweiligen Bundeslandes zu beachten und
entsprechend ist den Vorgaben Folge
zu leisten.
Beispiel (Auszug): Rheinland-Pfalz:
Landesverordnung für die Fütterung
von Schalenwild
§ 1 Fütterung
(1) Fütterung ist jede Form der Darreichung von Futtermitteln, Nährstoffen
oder Nahrungsergänzungsstoffen an
das Wild. Keine Fütterung im Sinne dieser Verordnung sind:
1. Daueräsungsflächen mit einer mindestens zweijährigen Nutzungsdauer,
2. Wildäcker außerhalb des Waldes und
3. Salzlecken.
(2) Die Fütterung von Schalenwild ist
nur bei besonderen Witterungsbedingungen oder bei Naturkatastrophen
zulässig. Sie bedarf der Genehmigung
der unteren Jagdbehörde, die im Benehmen mit der örtlich zuständigen
unteren Forstbehörde entscheidet. Antragsberechtigt ist die jagdausübungsberechtigte Person.
Daueräsungsflächen im Wald dürfen
dem Schalenwild nur artspezifische
Nahrung bieten. Der Anbau von energiereichen Wildackerpflanzen, mehrjährigem Topinambur und von Produkten
der Landwirtschaft, die der Marktordnung unterliegen, wie Mais, Getreide,
Kartoffeln, Raps, Rüben etc. ist im Wald
nicht zulässig. Daueräsungsflächen
sind Flächen, deren Einsaat eine mindestens zweijährige Nutzungsdauer
gewährleisten: z. B. Grünlandflächen,
die mit handelsüblichen Grünlandmischungen angelegt worden sind, Flächen mit Waldstaudenroggen, Lupine,
Buchweizen, Rotklee, Westfälischem
Furchenkohl oder Saatgutmischungen
für Daueräsungsflächen.
Wildackereinsaaten
WA 10
Notzeitbrücke
WA 20
Wildacker-Einsaat
WA 30
Trio
Für Reh-, Dam- und Rotwild
10 kg
- Hoch- und Niederwild
- Herbst- und Winteräsung
- bis zu zwei Jahre
10 kg
.
& Co
Pufferstreifen
- Hoch- und Niederwild
- Sommer-Winter
- auch auf leichten Böden
10 kg
.
& Co
Pufferstreifen
- Hoch- und Niederwild
- sehr kräuterreich
& Co.
Pufferstreifen
- Markstammkohl,
Waldstaudenroggen und
Futterraps, vor allem im Winter
Waldstaudenroggen
Winterraps
Phacelia
Buchweizen
Rotklee
Gelbsenf
Ölrettich
Weißklee
Winterrübse
Westf. Furchenkohl
Knaulgras
Blattstammkohl
Wiesenlieschgras
Einj. Weidelgras
Serradella
Sommerwicke
Wel. Weidelgras
Winterraps
Süßlupine, blau
Hafer
Winterrübse
Alexandrinerklee
Sommerweizen
Markstammkohl
Rotklee
Buchweizen z. Saat
Futtererbse
Inkarnatklee
Buchweizen
Serradella
Ölrettich
Winterraps
Dt. Weidelgras
Rotklee
Futterraps 00
Blattstammkohl
Winterwicke
Gelbklee
Westf. Furchenkohl
Wildkräutergemenge
Perserklee
Markstammkohl
Winterrübse
Inkarnatklee
Herbstrübe
Luzerne
Weißklee
Wiesenlieschgras
Waldstaudenroggen
Futtermalve
Aussaatzeit: ab März-Juli
Aussaatstärke: 50 kg/ha
Aussaattiefe: 1–2 cm
Art.-Nr.
40601
Aussaatzeit: ab März-Juli
Aussaatstärke: 75 kg/ha
Aussaattiefe: 2–4 cm
Art.-Nr.40602
Aussaatzeit: ab März-August
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Aussaattiefe: 2–3 cm
Art.-Nr.
40612
WA 40 Rehwiese 10 kg
- Hoch- und Niederwild
- ausgewogene Kleegrasmischung
- sehr schmackhaft
- ganzjähriges Futterangebot
- mehrjährig
Weißklee
Luzerne
Wildkräutergemenge
Pufferstreifen
& Co.
Esparsette
Rotklee
Rotschwingel
Hornklee
Dt. WeidelgrasWinterwicke
Wiesenlieschgras
Gelbklee
Wiesenrispe
Aussaatzeit: ab März-August
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Aussaattiefe: 2–3 cm
Art.-Nr.40605
49
Wildackereinsaaten
WA 50
Pioniermischung
WA 70
Lebensraum I
10 kg
- Hoch- und Niederwild
- ein- bis überjährig
Pufferstreifen
& Co.
- Niederwild
& Co.
- mehrjährig
Pufferstreifen
- große Artenvielfalt
- sehr blütenreich
- Steigerung der Biodiversität
- ausgewogenes Äsungsangebot
- besonders interessant für
Insekten, Bienen, Vögel
Waldstaudenroggen 98/85
Sommerweizen 98/85
Hafer 98/85
Rotklee
Futtererbsen
Schwedenklee
Alexandrinerklee
Ölrettich
Gewöhnlicher Beifuss
Schafgarbe
Odermening
Waldengelwurz
Färberkamille
Wiesenkerbel
Echtes Barbenkraut
Wiesenkümmel
Wiesenflockenblume
Skabiosenflockenblume
Gemeines Hornkraut
Saatwucherblume
Wegwarte
Wirbeldost
Wiesenpippau
Wilde Möhre
Wilde Karde
Natternkopf
Fenchel
Wiesenlabkraut
Echtes Labkraut
Bärenklau
Johanniskraut
Margerite
Gemeines Leimkraut
Pechnelke
Moschusmalve
Wilde Malve
Nachtkerze
Brauner Dost
Aussaatzeit: ab März-Juni
Aussaatstärke: 40-50 kg/ha
Aussaattiefe: 2–4 cm
Art.-Nr.: 40608
Aussaatzeit: ab März-Ende
August
Aussaatstärke: 10 kg/ha
Aussaattiefe: 2–3 cm
Art.-Nr.40621
50
10 kg
Pastinake
Spitzwegerich
Gemeine Braunelle
Färberresede
Wiesensalbei
Kleiner Wiesenknopf
Rote Lichtnelke
Weiße Lichtnelke
Leimkraut
Kuckuckslichtnelke
Straußmargerite
Rainfarn
mehlige, schwarze, kleinblütige
Königskerze
Borretsch
Futtermöhre
Buchweizen
Sonnenblumen
Lein
Hornklee
Futtermalve
Quirlmalve
Gelbklee
Luzerne
Esparsette
Petersilie
Jägerhirse
Mariendistel
Haferwurz
Schwedenklee
Rotklee
Sommerwicke
Winterwicke
Wildackereinsaaten
Rotklee tetraploid
Markstammkohl
10/25 kg
Westf. Furchenkohl
25 kg
0,5 kg
- hohe Eiweiß- und Mineralgehalte
- jährlich 1-2 Schnitte fördern den
Kleeanteil
- gute Saatbettbereitung
- nicht winterhart
- frühe Aussaat hat höheren
Unkrautdruck
‌- einjährig
- geringe Ansprüche an den Boden
- sehr winterhart
- hoher Eiweißgehalt
- gutes Winterfutter
- zweijährig
Aussaatzeit: März-Mai/August
Aussaatstärke:25 kg/ha
Aussaattiefe: 1–2 cm
Aussaatzeit: April-Juli
Aussaatstärke:3–4 kg/ha
Aussaattiefe: 2–3 cm
Art.-Nr.: 560112
Aussaatzeit: April-Juli
Aussaatstärke:4–5 kg/ha
Aussaattiefe: 2–3 cm
Art.-Nr.: 560004
Waldstaudenroggen
Winterfutterraps
Akela
25 kg
25 kg
- gute Regeneration nach Verbiss
- im ersten Jahr jedoch schwach,
Beisaat zu empfehlen
- bis zur Baumgrenze kulturfähig
- zweijährig
- guter Wiederaustrieb nach Verbiss
- gute Unkrautunterdrückung
- keine Blüte im Ansaatjahr
Aussaatzeit: Mai-Juli
Aussaatstärke: 120–140 kg/ha
Aussaattiefe: 2–4 cm
Art.-Nr.
700150
Aussaatzeit: Juli-September
Aussaatstärke:15–20 kg/ha
Aussaattiefe: 2–3 cm
Art.-Nr.: 401000
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51
RESSOURCENSCHUTZ – BIODIVERSITÄT – NATURSCHUTZ – NACHHALTIGKEIT
Agrarumwelt- und
Klimamaßnahmen
Der Schutz unserer wichtigsten Ressourcen Boden und Wasser
Seit 2015 gelten in Deutschland die
neuen Richtlinien der EU-Agrarreform. Eine der neuen Auflagen des
sogenannten << Greenings >> betrifft ökologische Vorrangflächen.
Das bedeutet, dass Landwirte 5 % ihrer Ackerfläche als ökologische Vorrangfläche bewirtschaften müssen.
Verschiedene Optionen zur Erfüllung der Auflagen bündeln sich zum
Schutz unserer Umwelt. Im Fokus
stehen Gewässer- und Bodenschutz
sowie die Erhaltung der biologischen
Vielfalt.
Zusätzlich bieten die Bundesländer
die Teilnahme an Agrarumwelt- und
Klimamaßnahmen. Diese Maßnahmen sind freiwillig und in der Regel
für einen Zeitraum von fünf Jahren
angesetzt. Die entsprechenden Auflagen übersteigen die gesetzlichen
Mindestanforderungen der Cross
Compliance.
Durch die Ansaat spezieller Saatgutmischungen soll neben einem
abwechslungsreichen Landschaftsbild auch Raum für Arten- und Insektenvielfalt, Wild und Naherholung
geschaffen werden. Im Mittelpunkt
steht jedoch unser Boden, welcher
die wichtigste Grundlage für erfolgreiches Wirtschaften darstellt. Damit
gilt es vor allem, den Boden so gut es
geht zu schützen und seine Kapazitäten auszubauen.
Vor diesem Hintergrund haben die
einzelnen Bundesländer individuelle
Fördermaßnahmen festgelegt. Die
genauen Bedingungen zu Art und
Umfang der Förderrichtlinien entnehmen Sie bitte den einzelnen Förderrichtlinien der Bundesländer.
Foto: I. Müller LTZ Augustenberg
52
Brachebegrünungsmischung FAKT M2
RESSOURCENSCHUTZ – BIODIVERSITÄT – NATURSCHUTZ – NACHHALTIGKEIT
FAKT M3b
Foto: I. Müller LTZ Augustenberg
Agrarumwelt – und Klimamaßnahmen
Analysen gerne auf Anfrage!
Art.-Nr.:
Produkt
Maßnahme
Aussaat kg/ha
Sachsen: Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen AUK/2015
Stand: 12.08.2015
40905
Mehrjährige Blühmischung Sachsen
AL 5 c mehrjährige Blühmischung
10
40904
Einjährige Blühmischung
AL 5 d einjährige Blühmischung
10
49752
Brandenburger Bienenweide
AL 5 d einjährige Blühmischung
10
40164
TG-4, Bienenschmaus (Tübinger Mischung)
AL 5 d einjährige Blühmischung
10
53
Art.-Nr.:
Produkt
Maßnahme
Aussaat kg/ha
Thüringen: KULAP 2014
Stand: 10.07.2015
45192
B1 Bienenweide
A 411; A 421
10
45193
B1a Bienenweide ohne Kreuzblütler
A 411; A 421
10
45194
B1b Vogelschutz
A 411; A 421
5
45195
B2 Hamsterschutz
A 411; A 421
60
45196
B3 Hamsterschutz überjährig
A 421
60
40920
B4 frische gründige Standorte
A 412; A 422
10
40619
B5 trockene Standorte
A 412; A 422
10
40611
B6 Bienenweide Veitshöcheim
REGIOSAATGUT
A 412; A 422
10
40906
Artennachweis Gräser und Kräuter
G11 (6 Kennarten)
G12 (4Kennarten)
10–15
45189
Überschwemmungsschutz
G1 (Gewässerschutz)
26
45188
frische Auenstandorte
G2 (Gewässerschutz)
27
45187
Gewässerschutz-trockene Standorte
G3 (Gewässerschutz)
27
45186
trockene Standorte
E1 (QG1) – Erosionsschutz
32
45185
frische Standorte
E2 (QG7) – Erosionsschutz
30
Nordrhein-Westfalen: Programm Ländlicher Raum 2014-2020
Stand: 22.05.2015
45300
A Einsömmrig (nicht winterhart
A
20
45301
A1 Einsömmrig bis 2-Jährig (winterhart)
A
20
45302
B Mehrjährig
B
28
45305
B Mehrjährig (ohne Kreuzblütler)
B
26
45306
D2 Mehrjährig
D2
10
Niedersachsen / Bremen: PFEIL
Stand: 1.12.2015
49752
Brandenburger Bienenweide
BS1 einjährige Blühstreifen
10
40904
Einjährige Blühmischung
BS1 einjährige Blühstreifen
10
45252
BS2 mehrj. Blühstreifen
45254
BS4 Mehrj. Schonstreifen Feldhamster
120-140
45255
BS5 Mehrj. Schonstreifen Ortolan
120-140
45256
BS6 mehrj. Schonstreifen Rotmilan A
30-40
45257
BS6 mehrj. Schonstreifen Rotmilan B
30-40
45258
BS6 mehrj. Schonstreifen Rotmilan C
30-40
45259
BS6 mehrj. Schonstreifen Rotmilan D
30-40
40906
Artennachweis Gräser und Kräuter
54
GL5 Artenreiches Grünland
10-15
Art.-Nr.:
Produkt
Maßnahme
Aussaat kg/ha
Baden-Württemberg: FAKT
Stand: 15.01.2015 ➟ Weitere Änderungen sind im Gespräch
40971
Brachebegrünung Blühmischung
FAKT M1
E 2.1 Brachebegrünung mit
Blühmischung
15–20
40972
Brachebegrünung Blühmischung
FAKT M2
E 2.1 Brachebegrünung mit
Blühmischung
15–20
40973
Brachebegrünung Blühmischung
FAKT M3
E 2.1 Brachebegrünung mit
Blühmischung
15–20
40971
Brachebegrünung Blühmischung
FAKT M1
E 2.2 Brachebegrünung Blühmi15–20
schung als ökologische Vorrangfläche
40972
Brachebegrünung Blühmischung
FAKT M2
E 2.2 Brachebegrünung Blühmi15–20
schung als ökologische Vorrangfläche
40973
Brachebegrünung Blühmischung
FAKT M3
E 2.2 Brachebegrünung Blühmi15–20
schung als ökologische Vorrangfläche
Hessen: HALM
Stand: 21.09.2015
49752
Brandenburger Bienenweide
C.3.1 einjährige Blühstreifen
und -flächen
10
40904
Einjährige Blühmischung
C.3.1 einjährige Blühstreifen
und -flächen
10
45170
Lebensraum I (Hessen / Regio)
C.3.2 mehrjährige Blühstreifen
und -flächen
10
45172
Veitshöchheimer Bienenweide
(Hessen / Regio)
C.3.2 mehrjährige Blühstreifen
und -flächen
10
40161
TG-1, Humus (Getreide + Rapsfruchtfolge)
C.2.d Bienengerechter
Zwischenfruchtanbau
30-40
40162
TG-2, Rübenfit (Rübenfruchtfolge)
C.2.d Bienengerechter
Zwischenfruchtanbau
25-30
40167
TG-7, Aqua (für Wasserschutzgebiete)
C.2.d Bienengerechter
Zwischenfruchtanbau
20
40174
TG-14, Greeningfit
C.2.d Bienengerechter
Zwischenfruchtanbau
20
FAKT M1
Foto: I. Müller LTZ Augustenberg
55
Art.-Nr.:
Produkt
Maßnahme
Aussaat kg/ha
Rheinland-Pfalz: EULLa
Stand: Mai 2015
40640
EU-Buntbrache einjährig – Blühmischung I
E–1 (4.2.1)
15-20
40606
Fasanenweide
E–2 (4.2.2)
35-50
40164
Tübinger Mischung
E–3 (4.2.3)
10
40602
WA 20, Wildackereinsaat für Rehwild-, Damund Rotwild
E–4 (4.2.4)
45-50
40961
MEKA III Mischung 1
E–9 (4.2.9)
15
40962
MEKA III Mischung 2
E–10 (4.2.9)
15
40963
MEKA III Mischung 3
E–11 (4.2.9)
15
40971
Brachebegrünung Blühmischung
FAKT M1 (einjährig)
E–12 (4.2.10)
15-20
40972
Brachebegrünung Blühmischung
FAKT M2 (einjährig)
E–13 (4.2.10)
15-20
40611
Veitshöchheimer Bienenweide
M–1 (4.1.1)
10
40621
WA 70, Lebensraum 1
M–2 (4.1.2)
10
69722
RSM 7.2.2 Landschaftsrasen
M–8 (4.1.8)
20
Blühstreifen (einjährig)
10
Sachsen-Anhalt: ELAISA
Stand: 10.09.2014
49752
Brandenburger Bienenweide
45331
1 Blühmischung Sachsen-AnhaltLöß-Lehm, frisch (mehrjährig)
4,9
45332
2 Blühmischung Sachsen-AnhaltLöß, Lehm, trocken (mehrjährig)
5,2
45333
3 Blühmischung Sachsen-Anhalt-Sand,
frisch (mehrjährig)
5,1
45334
4 Blühmischung Sachsen-Anhalt-Sand,
trocken (mehrjährig)
4
45335
5 Blühmischung Sachsen-Anhalt-sehr
frische - feuchte Standorte (mehrjährig)
4,1
Schleswig-Holstein: ACKERLEBENSRÄUME
Stand: 21.07.2015
45160
Gezielte Begrünung (max. 2-3 jährig)
10
45162
Bienenweide (einjährig)
20
Saarland: AUKM
Stand: 16.09.2014
40164
TG 4, Bienenschmaus (Tübinger Mischung)
Blühflächen
10
40286
WB 230 Hohenbuchmischung (Brache)
Blühflächen
50
49752
Brandenburger Bienenweide
Blühflächen
10
56
Art.-Nr.:
Produkt
Maßnahme
Aussaat kg/ha
Bayern: KULAP
Stand: 2015
45280
Einjährige KULAP Blühmischung
10
45281
Einjährige KULAP Blühmischung (ZR)
10
45282
Lebendiger Acker trocken
10
45283
Lebendiger Acker frisch
10
45284
Lebendiger Waldrand trocken
10
45285
Lebendiger Waldrand frisch
10
45286
Winterbegrünung mit Wildsaaten
25
45287
Winterbegrünung mit Wildsaaten (ZR)
25
Mecklenburg – Vorpommern: 2015 – 2020
Stand: Entwurf 2015
49752
FAKT M3a
Brandenburger Bienenweide
Einj. Blühstreifen und Flächen
10
Foto: I. Müller LTZ Augustenberg
57
WASSERSCHUTZ • ZUSATZERTRAG • HUMUSAUFBAU
Untersaaten in Mais
Gründecke
Boden- und Wasserschutz mit Fördermaßnahmen der Bundesländer
Ziele einer Untersaat in Mais sind:
➜Erosionsschutz
➜Verbesserung der Bodengare und
der Tragfähigkeit des Bodens
Untersaaten in Mais sind schon seit
langem ein geeignetes Verfahren des
Boden-/ Erosions­
schutzes. Hierfür
geeignete Grasarten sind Rotschwingel, Knaulgras sowie Deutsches und
Welsches Weidel­gras. Der langsam
wachsende Rotschwingel kann bereits zur Saat oder bis zum Spitzen
des Maises eingesät wird. Knaulgras
oder Deutsches Weidelgras wird
vom zweiten bis zum sechsten Blatt
des Maises eingesät. Das schnellwüchsige Welsche Weidelgras kann
erst ab einer Wuchshöhe von ca. 30
cm ausgebracht werden. Aussaatmenge und Saattechnik sind in der
nachfolgenden Tabelle aufgeführt.
Besonders einfach ist die Ausbringung von Mantelsaat®-Mischungen
in die Maisbestände mit einem Dünger- oder Schnecken­
kornstreuer.
Neben einer exakten Ausbringtechnik spricht auch die hohe Flächenleistung für diese Technik. Eine weitere Möglichkeit ist die Ausbringung
zusammen mit dem nötigen Gärrest/
Gülle per Schleppschlauchgüllefass
in den stehenden Maisbestand. Bei
der Drilltechnik werden zwischen den
Maisreihen nur drei Drillreihen eingesät. Schon bei einmaliger erfolgreicher Anwendung können durch Steigerung der Erträge der Folgefrucht
die Saatgutkosten mehr als 100 Prozent gedeckt werden.
Ackerbohnen: Auch in dieser Kultur
ist eine Untersaat möglich. Anfragen
können Sie gerne an uns richten: Wir
beraten Sie individuell dazu.
58
➜ Bindung von Nährstoffen
➜Humusaufbau
➜ ggf. Nutzung als Futter im Frühjahr
Untersaat nach
Maisentwicklung
Gräserart
Aussaatstärke Ausbringtechnik
kg/ha
3.–6. Blatt
MG-500
Mantelsaat®
20
Ab 30 cm
Wuchshöhe
Welsches Weidelgras 15–30
Schneckenkornstreuer
Güllesaat
Breitsaat
Humusbilanz
Mais
-560 kg Humus-C/ha und Jahr
BG-Mischung*
+800 kg Humus-C/ha und Jahr
(z. B. BG 30 o. 50) +240 kg Humus-C/ha und Jahr
* +200 kg Humus-C/ha und Jahr im Ansaatjahr und +600 kg Humus-C/ha und Jahr im darauffolgenden Hauptnutzungsjahr
WASSERSCHUTZ • ZUSATZERTRAG • HUMUSAUFBAU
Untersaaten
in Getreide
Für Untersaaten im Getreide sind im
Wesentlichen alle Gräser- und Kleearten und deren Mischungen geeignet. Die modernen Getreidesorten
sind sehr standfest und haben nur
eine geringe Lagerneigung. Somit
ist auch die Durchwuchsgefahr der
Untersaat geringer. Untersaaten
werden weit verbreitet in der Saatgutvermehrung angewendet. Das
dazugehörige Know-how ist vorhanden.
In der Fruchtfolge besitzen Untersaaten eine Reihe von positiven Eigenschaften. Zum einen schützen
sie vor Erosionen und verbessern
die Tragfähigkeit des Bodens, zum
Gründecke
anderen dienen sie dem Grundwasserschutz (Förderungen regional möglich). Der Untersaat steht
unmittelbar nach der Ganzpflanzensilage-Ernte eine längere Vegetationsperiode zur Verfügung. Aus
wirtschaftlicher Sicht wirken sich
die niedrigeren Saatgut­kosten positiv aus und Arbeitsspitzen werden
gekappt. Ein Schnitt mehr im Jahr
ist möglich. Ziel der Untersaat ist
es, einen Aufwuchs mehr nach der
Ganzpflanzensilage-Ernte zu erwirtschaften.
Eine gut etablierte Untersaat startet nach der Hauptfruchternte sofort durch, da jetzt Licht an die
junge Graspflanze gelangt und das
Wachstum sofort einsetzt. Neuansaaten benötigen 14 Tage länger.
Für die Frühjahrs­aussaat sind konkurrenzstarke Arten wie das Welsche, Deutsche oder Bastardweidelgras geeignet. Auch Knaulgras,
Rot- oder Weißklee und deren Mischungen können ausgesät werden.
Die Aussaat kann sowohl mit der
Drillmaschine in bestehende Bestände erfolgen, aber auch eine
Ausbringung mit dem Düngerstreuer ist möglich. Die untenstehende
Tabelle gibt Auskunft über die Saat­
stärke und den Saattermin.
Humusbilanz
Getreide
-280 kg Humus-C/ha und Jahr
BG-Mischung* +800 kg Humus-C/ha und Jahr
(z. B. BG 30 o. 50)___________________
+580 kg Humus-C/ha und Jahr
* +200 kg Humus-C/ha und Jahr im Ansaatjahr und
+600 kg Humus-C/ha und Jahr im darauffolgenden
Hauptnutzungsjahr
Art/
Mischung
Menge in
kg/ha
Wintergerste
Winterroggen
Winterweizen
Triticale
Sommer­
getreide
BG 50 Mantelsaat®
BG 55 Normalsaat
BG 10
25–30
15–20
20
ab März
ab März
ab März
ab März
ab März
ab März
April
April
März/April
ab 3-Blattstadium
ab 3-Blattstadium
so früh wie möglich
Einzelsaaten
Dt. Weidelgras
Welsches Weidelgras
Bastardweidelgras
10–15*)
14–16*)
14–16*)
Feb./März
April
April
Feb./März
April
April
April/Mai
April/Mai
so früh wie möglich
ab 3-Blattstadium
ab 3-Blattstadium
Frühjahrsuntersaaten
Biogasexpress-Mischungen
*) bei tetraploiden Sorten höhere Saatstärke verwenden
59
BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS
Saatgut für Biogas
FREI
IS-
G
EG
60
EN
UL
TUR
MA
Die hohen Anteile an Mais in der Fruchtfolge führen
zwangsläufig zu negativen Humusbilanzen. Gräser
hingegen leisten einen wertvollen Beitrag zur Humusbildung und wirken dem Humusabbau entgegen.
Des Weiteren kann mit dem Anbau von Wildpflanzenmischungen das Image von Biogasanlagen verbessert werden. Außerdem erfreuen die Wildpflanzen
alle Tiere der Feldflur.
MONO
K
BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS
Top-Lösungen für
Fermenter und Böden
Biogasexpress Klee-Grasmischungen mit kurzlebigen Weidelgräsern
für die einjährige und überjährige
Nutzung, Gräser aus dem Ackerfutterbau oder vom Dauergrünland
passen hervorragend in Biogas­
an­lagen-Konzepte. Sie halten darüber hinaus die Böden in Schuss.
Das spricht für Biogasexpress-Mischungen:
Wirtschaftlichkeit stimmt! Die an
Ackerflächen angepasste Grünlandprämie senkt die Erzeugungskosten
je Tonne Grassilage. Gräser haben
damit wirtschaftlich gegenüber
Mais stark aufgeholt. Gräsernutzung in der Biogasanlage macht
flexibel. Bedingt durch die längere
Verweildauer im Fermenter können
die Bestände etwas später genutzt
werden als in der Milchviehhaltung.
So kann ein Schnitt – ohne Ertragsverluste – eingespart werden. Das
spart Zeit und Kosten. Die in den
Biogasexpress-Mischungen enthaltenen Kleearten erfüllen die Voraussetzungen in Umweltprogrammen,
die einen bestimmten Anteil an
Leguminosen in der Rotation vorschreiben.
BG 40 Biogasexpress PROTEIN
Nutzungsdauer
einschnittig
Nutzungen
1 x vor Mais
Saatstärke
60 kg/ha
Saatzeit
bis Mitte/Ende September
Düngung
40 kg N/ha zur Saat
Ernte
Anfang bis Mitte Mai
Art.-Nr.
40147
20 kg
40,0 % Welsches Weidelgras
30,0 % Inkarnatklee
30,0 % Winterwicke
Schnellräumende Kleegrasmischung für die Herbstaussaat und zur einmaligen Schnittnutzung vor
einer Zweitfrucht, winterhart.
BG 50 Biogasexpress UNTERSAAT-Mantelsaat®
Nutzungsdauer
ein- bis überjährig
Nutzungen
2–3 x nach GPS, im Folgejahr 4–5 x
Saatstärke
25–30 kg/ha
Saatzeit
ab Vegetationsbeginn
Düngung
60 kg N/ha nach GPS-Ernte
Ernte
ab Juli
Art.-Nr.
40149
20 kg
50,0 % Deutsches Weidelgras
50,0 % Welsches Weidelgras
Spezialmischung für die Untersaat im Getreide (auch im Mais einsetzbar); durch Mantelsaat® einfache Ausbringung
mit dem Düngerstreuer möglich; besserer Auflauf durch die im Mantel enthaltenen Nährstoffe.
61
BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS
BG 55 Biogasexpress UNTERSAAT-Normalsaat
Nutzungsdauer
ein- bis überjährig
Nutzungen
2-3 x nach GPS, im Folgejahr 4-5 x oder als reine
Begrünung
Saatstärke
15–20
Saatzeit
als Vegetationsbeginn in Getreide oder in kniehohem
Maisbestand
Düngung
60 kg N/ha nach GPS-Ernte
Ernte
ab Juli in Getreide oder im Folgejahr nach Mais
Art.-Nr.
40142
20 kg
50,0 % Deutsches Weidelgras
50,0 % Welsches Weidelgras
Gründecke
Spezialmischung für die Untersaat in Mais und Getreide. Die Mischung kann zur reinen Begrünung und zur
Futternutzung als Folgekultur der Hauptkultur Mais und/oder Getreide eingesetzt werden.
BG 60 Biogasexpress TROCKENER SOMMER
10 kg
Nutzungsdauer
einschnittig
50 % Sandhafer
34 % Sommerwicke
16 % Sonnenblume
Nutzungen
1 x als Zwischenfrucht
Saatstärke
30 kg/ha
Saatzeit
Anfang Juni bis Ende Juli nach GPS- oder Getreideernte
Düngung
60 kg N/ha zur Saat
Ernte
als GPS zur Milch- bis Teigreife des Sandhafers
Art.-Nr.
40146
Diese Mischung ist für den einschnittigen Zwischenfruchtanbau. Die in der Mischung enthaltenen Arten
eignen sich vor allem auf Standorten mit Wasserknappheit. Sandhafer und Sonnenblume bringen hohe
Trockenmasseerträge, und die Sommerwicke trägt zur biologischen Stickstofffixierung bei. Die Ernte ist sowohl
absetzig als auch mit GPS-Vorsätzen zum Zeitpunkt der Milch- bis Teigreife des Sandhafers möglich.
BG 70 Wildpflanzenmischung, mehrjährig 10 kg
Nutzungsdauer
≥ 5 Jahre
Nutzungen
1x
Saatstärke
10 kg/ha
Saatzeit
April-Mai
Düngung
1. Jahr: 50–100 kg N/ha* / 2. Jahr: max. 150 kg N/ha*
Ernte
Aug.-Okt.
Art.-Nr.
40150
Pufferstreifen
& Co.
25 leistungsfähige,
einjährige Kulturarten,
zweijährige Wild- und
Kulturpflanzen sowie
langlebige Stauden**
Mischung mit ein- und mehrjährigen Arten; außer Düngen und Ernten sind in den Folgejahren keine weiteren
Arbeiten notwendig. Trockenmasseerträge von bis zu 110 dt TM/ha sind möglich. Die Methanausbeute erreicht
bis zu ca. 300 NI/kg oTM. Saatzeit wie Saatmais.
62
BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS
BG 80 Ackerrand-Blühmischung, einjährig
Nutzungsdauer
einjährig
Nutzungen
1x
Saatstärke
10 kg/ha
Saatzeit
April-Mai
Düngung
50 kg N/ha*
Ernte
Sep.-Okt.
Art.-Nr.
40151
10 kg
11 unterschiedliche
einjährige Arten**
Pufferstreifen
& Co.
Ideal für alle, die Wert auf eine alternative Substraterzeugung legen, ohne sich für mehrere Jahre festzulegen. Diese
Mischung enthält elf verschiedene einjährige Arten, die sowohl ein abwechslungsreiches Biotop bilden, als auch einen
guten Ertrag gewährleisten.
BG 90 Wildpflanzenmischung, mehrjährig
Nutzungsdauer
≥ 5 Jahre
Nutzungen
1x
Saatstärke
10 kg/ha
Saatzeit
Mai-Juni
Düngung
1. Jahr: 50–100 kg N/ha*/ 2. Jahr: max. 150 kg N/ha*
Ernte
Aug.-Okt.
Art.-Nr.
40148
10 kg
Pufferstreifen
& Co.
Zweijährige Wild- und
Kulturpflanzen sowie
langlebige Stauden**
Außer Düngen und Ernten sind in den Folgejahren keine weiteren Arbeiten notwendig. Trockenmasseerträge von bis
zu 110 dt TM/ha sind möglich. Die Methanausbeute erreicht bis zu ca. 300 NI/kg oTM. Die BG 90 kann auch noch
recht spät, z. B. nach der Grünroggenernte, gesät werden.
BG 100 Wickroggenmix
Nutzungsdauer
einjährig
Nutzungen
1x
Saatstärke
100-120 kg/ha
Saatzeit
September-Oktober
Düngung
40 kg N/ha zur Saat und 40 kg N/ha im Frühjahr
Ernte
zur Milchreife des Grünschnittroggens
Art.-Nr.
40144
20 kg
85 % Grünschnittroggen
15 % Winterwicken
Das Gemenge aus Winterwicken und Grünschnittroggen überzeugt vor allem durch seine Toleranz gegenüber
trockenen Standorten. Auch unter schwierigen Bedingungen überzeugt die Mischung BG 100 durch die Erzeugung
von viel Biomasse, Ertragsstabilität und eine gute Gasausbeute. Die Winterwicke ist winterhart und die Mischung
eignet sich neben trockenen auch für kühlere Standorte. Durch die Verteilung von Arbeitsspitzen und die
Auflockerung der Fruchtfolge ist die BG 100 eine ideale Ergänzung zu anderen Energiepflanzen.
* nach N min. ** genaue Zusammensetzung auf Anfrage
63
BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS
HULK Riesen-Energiegras
Elymus elongatum (auch Agropyron elongatum, Hirschgras,
ungar. Energiegras oder Riesenweizengras genannt)
Dieses Energiegras ist seit einigen
Jahren in aller Munde. Es ist eine
sehr ausdauernde, frostharte und
trockentolerante Art. Die Wuchshöhe
kann bis zu 1,50 m und mehr betragen, was jedoch von der Wasserversorgung abhängig ist. Es wächst auch
auf Böden mit hohen Salzkonzentrationen und passt auf Grenz­standorte,
in einem pH-Werte-Bereich von 6,6
bis 10,0.
HULK bildet keine unterirdischen
Aus­läufer und ist ein „Horstgras“!
Auf­grund der sehr guten Ausdauer
kann das Energiegras mehrjährig
genutzt werden. Die Nutzung sollte
aber auf max. 5 Jahre begrenzt sein,
da sonst die Ackerfläche in Grünland umgewidmet werden kann. Auf
Grünland ist eine längere Nutzung
problemlos möglich. Die Anfangsentwicklung dieser neuen Grasart
ist mäßig, so dass eine Unkrautkontrolle notwendig ist (bei Herbizideinsatz § 18b PflSchG beachten), und
sie ist mit der Anfangsentwicklung
von Knaulgras vergleichbar.
Ansaaten in den Monaten Juli/August
entwickeln sich bei ausreichender
Wasserverfügbarkeit zügig. Später
sollte nicht ausgesät werden, denn
eine Frühfrostempfindlichkeit in der
Jugendentwicklung ist gegeben. Ein
feines Saatbett und der reine Tisch
einer Pflugfurche fördern den Auflauf der jungen Saat. Die Saat kann
über einen langen Zeitraum von Anfang April bis Mitte August erfolgen.
Im Ansaatjahr ist kein Ertrag zu er-
erfolgt im Jahr nach der Ansaat zum
Zeitpunkt des vollen Ährenschiebens bei einem TS-Gehalt von ca.
28–38 Prozent etwa Mitte bis Ende
Juni und im September.
Die Schnitthöhe von 15 cm bei der
warten. Daher erscheint eine Aussaat nach früher GPS-Ernte sinnvoll.
Der Acker ist dann sehr sauber und
frei von Ausfallgetreide. Von HULK
Riesenenergiegras wird pro Hektar ein Pack à 18 kg gesät. Die Neuansaat ist unbedingt an­
zu­
walzen.
Eine Saattiefe von bis zu 1,5 cm ist
einzuhalten. Schröpfschnitte im Ansaatjahr fördern die Bestockung und
damit die Ertragsleistung in den Folgejahren. Die erste Hauptnutzung
Ernte ist zwingend einzuhalten, da
ansonsten der Wiederaustrieb darunter leidet und sich die Narbendichte verringert. Als Folge kann eine
stärkere Verunkrautung eintreten.
Das Energiegras HULK hat einen sehr
hohen Bedarf an Kalium. Daher sollte
zusätzlich jedes Jahr noch eine Kali­
gabe ausgebracht werden.
HULK 18 kg
Nutzungsdauer
max. 5 Jahre
Nutzungen
2 (3)
Saatstärke
1 Pack/ha (ca. 18 kg)
Saatzeit
ab April, am besten Juli/August
Düngung
40 kg N/ha zur Saat; 80 kg N/ha zu jedem Aufwuchs
Ernte
ab erstem Jahr nach der Aussaat, Mitte/Ende Juni bis September Feldhäcksler
Art.-Nr.
102810
64
BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS • BIOGAS
SUSU / KARIM
Sorghum bicolor x Sorghum sudanense
SUSU ist als Zweitfrucht unschlagbar.
Sie bringt hohe Biomasse und TMErträge in kürzester Wachstumszeit
– und das bei geringerem Wasserbedarf als bei Mais. Mit KARIM sind Methangehalte bis zu 55 Prozent möglich. Die mehrschnittige Sorte ist die
ideale Zweitfrucht für Energiefruchtfolgen. Als photoperiodisch neutrale
Pflanze kann KARIM auch im Langtag
Rispen bilden.
Interessant ist die
➜ Aussaat Ende Mai nach Grünroggen oder Welschem Weidelgras
➜ Aussaat Mitte Juni bis Anfang Juli
nach Ganzpflanzensilage (GPS)
➜ Aussaat Mitte Juni bis Ende Juli
nach Frühkartoffeln oder anderen
frühräumenden Kulturen
SUSU / KARIM 15 kg
Saatstärke
Für die Biomasseproduktion sind 45–55 Pfl./m² anzustreben, gleich 1 Einheit/ha. Reihenabstand
ca. 25–30 cm mit der üblichen Drilltechnik. Als Zwischenfrucht zur Nitratbindung:
2 Pack/ha (90–110 Pfl./m²).
Düngung
120 kg N/ha, 50 kg P2O5/ha und 250 kg K2O/ha. Ergebnisse der Bodenuntersuchung beachten.
Pflanzenschutz
Herbizide nach §18a und §18b PflSchG stehen zur Verfügung
Ernte
Die Ernte erfolgt mit dem reihenunabhängigen Maishäcksler. Ein TS-Gehalt von 25 % ist
anzustreben. Häcksellänge 3–5 cm für eine gute Silierfähigkeit.
Art.-Nr.
104611 (SUSU)
JOBARO / PASTAR
Grünroggen
JOBARO und PASTAR wurden speziell
für die Grünnutzung gezüchtet. Die
Sorten eignen sich hervorragend für
den Winterzwischenfruchtanbau.
Ihre Winterhärte macht sie sehr ertragssicher. Erträge von 40–60 dt
104621 (KARIM)
Trockenmasse pro Hektar sind möglich. Die höchsten Nährstoff­erträge
wer­­den zum Zeitpunkt des Ähren­
schie­­bens erzielt. Neben der Reinsaat können die Grünschnittroggen
JOBARO und PASTAR auch in einer
leguminosenhaltigen Mischung mit
Winterwicken und Wintererbsen
angebaut werden.
JOBARO / PASTAR 25 kg
Nutzungsdauer
einjährig
Nutzungen
1x
Saatstärke
350 Kö/m², ca. 150 kg/ha in Reinsaat
Saatzeit
bis Mitte Oktober
Düngung
40 kg N/ha zur Saat; 80 kg N/ha im Frühjahr
Ernte
Anfang bis Mitte Mai
Art.-Nr.
700120 (JOBARO)
700122 (PASTAR)
65
Nutzpflanzen
für den Haupt- und
Zwischenfruchtanbau
Futtergräser
Futtergräser des Einjährigen und
Welschen Weidelgrases eignen
sich für den Haupt- und Zwischenfruchtanbau. Im Zwischenfruchtanbau liefern diese Arten
noch einen ansprechenden und
kostengünstigen
Ertrag.
Neben diesen beiden Arten ist das
Bastard­weidelgras Bestandteil der
Futterexpress-­Mischung A3.
66
Kleesaaten
Sie werden in der Regel als Hauptfrucht angebaut. Luzerne und Rotklee sind die wichtigsten Vertreter
und erfreuen sich großer Beliebtheit. Neben einem hohen Eiweiß­
ertrag wird zusätzlich noch Stickstoff für die Folgefrüchte gewonnen.
Im Zwischenfruchtanbau sind vor
allem Perser- und Alexan­drinerklee
wertvolle Partner in Mischungen mit
Einjährigem Weidelgras.
Gründüngung
Klassische Gründüngungspflanzen
sind Ölrettich, Senf oder Phacelia.
Aber auch immer mehr Buchweizen
wird für den Zwischenfruchtanbau
verwendet. Alle Arten dienen der
Unkrautunterdrückung,
reichern
den Boden mit Humus an und sind
wichtig für den Erosionsschutz. Im
pfluglosen Ackerbau sind die Gründüngungspflanzen wichtige Bestandteile im Mulchsaatverfahren.
Dr. Jürgen Bestajovsky,
Feldsaaten Freudenberger
Nematodenbekämpfung
Für die Sicherung hoher Rüben­
erträge ist die Bekämpfung der
Rüben­nematoden ein Muss. Für die
biologische Bekämpfung eignen
sich Ölrettich und Senf. Die Größe
des Bekämpfungserfolges hängt
von einigen Faktoren ab: An erster
Stelle von der Sorte, gefolgt von
dem Düngungsniveau, der Saatzeit
und der Bodenvorbereitung.
Terra Gold Mischungen
Terra Gold Mischungen erfüllen viele Funktionen. Im Zuge der Gesetz­
gebung dienen sie der Humusanreicherung im Boden und sind wichtig
für die Humusbilanzen. Außerdem
dienen sie der biologischen Bekämpfung von Bodenschädlingen
im Gemüse- und Kartoffelanbau.
Die Wirkungsweisen sind auf den
nachfolgenden Seiten ausführlich
beschrieben.
Bio-Saatgut
Der Verbraucher legt immer mehr
Wert auf die Qualität der Ernährung.
Er kauft mehr ökologisch produzierte und damit gesündere Nahrungsmittel. Die zertifizierte Fläche
des Ökolandbaus hat sich daher in
den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelt. Dieser positive Trend reißt
nicht ab. Feldsaaten Freudenberger
verfügt, aufgrund intensiver Beschäftigung mit dem Thema BioSaatgut, über langjährige Erfahrung
und eine Vielzahl von Bio-Sorten.
67
Einjähriges Weidelgras
für den Haupt- und Zwischenfruchtanbau
Das Einjährige Weidelgras gehört
zur Familie der kurzlebigen Wei­
delgräser, das bereits im Ansaatjahr
Stengeltriebe ausbildet. Die Züchtung der Einjährigen Weidelgräser
erfolgt in drei Nutzungsrichtungen:
1. f ür den Zwischenfruchtanbau nach der Getreideernte
3.für die Nutzung in
Biogas­an­lagen
Es werden di- und tetraploide Sorten
gezüchtet. Das Einjährige Weidelgras
ANDREA eignet sich besonders gut
als sogenanntes Ammengras bei der
Neuanlage von Dauergrünland und
bei der Übersaat stark geschädigter
Grünlandflächen.
2.für den einjährigen Ackerfutter­
bau mit mehrmaliger Nutzung
im Jahr und in Mischungen mit
Welschem Weidelgras
(z. B. Futterexpress A2, siehe
Seite 17)
BIGBANG im Versuch
115
110
105
100
95
BIGBANG
BIGBANG
BIGBANG
85
BIGBANG
90
BIGBANG
Trockenmasseertrag relativ
120
80
2008
2009
Verrechnungssorte dipl.
2011
2012
Verrechnungssorte tetrapl.
Zwischenfruchtversuche Bundessortenamt 2008–2012
Kombination Wertprüfung und Landessortenversuche
68
Mittel
BIGBANG
Einjähriges Weidelgras – Lolium westerwoldicum
Saatstärke
diploide Sorten 40–45 kg/ha, tetraploide Sorten 45–50 kg/ha
Saatzeit
als Hauptfrucht bis Ende April, als Zwischenfrucht bis Ende August
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
zum 1. Schnitt 80–100 kg N/ha, zu jeder weiteren Nutzung 60–80 kg N/ha
BIGBANG, t.
NEU
25 kg
ANDREA, d.
AUBADE, t.
Ein tetraploides, frühes Weidelgras, welches seine Stärke besonders beim ersten Schnitt durch
gute Erträge ausspielt. BIGBANG
ist ein guter Massebildner und
hat eine ausgesprochen gute Widerstandsfähigkeit gegen Rosterkrankungen. Eine ideale Wahl
für alle, die sich ein robustes Gras
mit starken Erträgen wünschen.
ANDREA ist im Zwischenfruchtanbau der Frühstarter unter den Ein­
jährigen Weidelgräsern. Ein enor­
mes Lei­s­tungsvermögen macht
ANDREA zur idealen Sor­­
te für die
schnelle
Turbowachstumfuttergewinnung. In kür­­zester Zeit setzt
ANDREA Düngernährstoffe in üppiges, saftiges Grün um, so dass bereits 6–7 Wochen nach der Aussaat
der Ernteaufwuchs siliert oder frisch
verfüttert werden kann. Der optimale Erntezeitpunkt liegt eine Woche
nach dem Ährenschieben. So gewinnen Sie hochwertige, energiereiche
Silage für die Winterstallfütterung.
Mit seinem reich verzweigten Wurzelwerk hinterläßt ANDREA dem Boden große Mengen an organischer
Substanz - eine wichtige Grundlage zur Verbesserung des Humusgehaltes und der Stabilisierung der
Bodengare. Sehr gut geeignet zur
Beimischung in Dauerweiden-Neuansaaten und als Nach­saat auf stark
lückigen Flächen.
In Verbindung mit der vorzüglichen
Massenbildung in der Anfangsentwicklung ist AUBADE geradezu der
ideale Typ dieser Art. Durch seine enorme Schnellwüchsigkeit und
Frühreife bietet AUBADE bereits
6–8 Wochen nach der Aussaat ein
hochwertiges, schmackhaftes Futter. Infolge des hohen Zuckergehaltes wird es als Grünfutter vom
Vieh gerne angenommen und eignet sich hervorragend zur Silierung.
AUBADE bildet durch intensive
Durchwurzelung der oberen Bodenschicht eine sehr tragfähige und
stabile Grasnarbe - Voraussetzung
für Betriebe, die Beweidung anstreben. AUBADE eignet sich sowohl
für den einjährigen Ackerfutterbau
in Reinsaat als auch in Gemengen
(Perserklee). Auch für Gründüngungszwecke - speziell in Zuckerrübenanbaugebieten - kommt AUBADE eine große Bedeutung
durch die intensive Durchwurzelung der oberen Bodenschicht zu.
Empfehlung max. 45-50 kg/ha
Empfehlung max. 40-45 kg/ha
Empfehlung max. 45-50 kg/ha
Art.-Nr. 101011
Art.-Nr. 101031
Art.-Nr. 101000
Frühe Sorte mit
enormem Ertrag
Der Turbo unter den Zwischenfruchtgräsern
Das rasche, tetraploide Sommergras
69
Einjähriges Weidelgras
Einjähriges Weidelgras
Einjähriges Weidelgras
MENDOZA, d.
LEMNOS, t.
MELWORLD, d.
Diese diploide Sorte wurde speziell
für den Hauptfruchtanbau gezüchtet.
MENDOZA ist schnellwüchsig, mehrschnittig und überzeugt mit seinen
hohen Erträgen an Trockenmasse
über das gesamte Jahr. Überzeugend
ist auch der enorme Wiederaustrieb
nach der Schnittnutzung. Dies sichert gleichmäßige Erträge auch in
den Folgeaufwüchsen über das gesamte Jahr. MENDOZA kann sowohl
in der Frischfütterung als auch in der
Silagebereitung eingesetzt werden.
Im Gemisch mit Perserklee, wie z. B.
ACCADIA, oder dem Alexandrinerklee
ALEX wird die Qualität des Futters
noch zusätzlich verbessert. Interessant ist ebenfalls die Nutzung des
ersten Aufwuchses für die Pferdeheugewinnung.
Die langjährige und intensive Zuchtarbeit wurde mit der Zulassung der
tetraploiden Sorte LEMNOS belohnt.
LEMNOS ist ideal für den Haupt- und
Zwischenfruchtanbau. Als Hauptfrucht bringt LEMNOS dank eines guten Nachwuchsvermögens das ganze
Jahr über frisches, hochwertiges Futter. Im Zwischenfruchtanbau glänzt
LEMNOS mit überdurchschnittlichen
Erträgen. Der mittelfrühe Beginn des
Ährenschiebens und die hervorragenden Erträge sind die Grundlage
für beste und vielseitig nutzbare Futterqualitäten.
Als diploide Sorte ist MELWORLD für
den Hauptfruchtanbau sehr gut geeignet. Sie besticht durch ein enormes Ertragspotential, insbesondere in den Folgeschnitten. Damit
geht eine rasche Bodenbedeckung,
kombiniert mit einer sehr guten
Unkrautunterdrückung einher. Als
empfohlene Sorte kann MELWORLD
im Futterexpress A2 gut eingesetzt
werden. Im Zwischenfruchtanbau
ist MELWORLD ein hervorragender
Mischungspartner von Alexandrineroder Perserklee.
Empfehlung max. 40-45 kg/ha
Empfehlung max. 45-50 kg/ha
Empfehlung max. 40-45 kg/ha
Art.-Nr. 101042
Art.-Nr. 101022
Art.-Nr. 101066
Ertragreich mit
enormem Nachwuchs
MELMONDO, t.
Perfekt im Haupt- und
Zwischenfruchtanbau
Ein tetraploides Weidelgras, das
speziell für den Zwischenfruchtanbau gezüchtet wurde. Die blattreiche Sorte MELMONDO liefert ein
qualitativ hochwertiges Futter und
kann zur Frischfütterung oder zur
Silagebereitung genutzt werden. Mit
der schnellen Anfangsentwicklung
erfolgt eine zügige Bodenbedeckung
und Unkrautunterdrückung. Im Spätherbst kann die mit MELMONDO bestellte Fläche auch noch nachgeweidet werden.
Empfehlung max. 45-50 kg/ha
Art.-Nr. 101050
70
Ideal im Haupt- und
Zwischenfruchtanbau
Empfohlene Sorte
TM-Ertrag
2007
MELWORLD
TM-Ertrag
2006
MELWORLD
95
MELWORLD
100
MELWORLD
105
MELWORLD
Ertrag relativ
110
90
Verrechnungssorte dipl.
TM-Ertrag
2009
TM-Ertrag
2010
Verrechnungssorte tetrapl.
Ø aus WP
und LSV
MELWORLD
Wertprüfung und Landessortenversuche Einjähriges Weidelgras Hauptfrucht
Quelle: Bundessortenamt 2006-2011
71
Welsches Weidelgras
Welsches Weidelgras zählt zu den leistungsstärksten Futterpflanzen. Unter optimalen
Bedingungen sind bis zu sechs Nutzungen für die Sommerstallfütterung oder als Heu
und Silage zur Winterfütterung möglich. Durch die Schnell­wüchsigkeit der Welschen
Weidelgräser gewinnen Sie auf allen ackerfähigen Böden mit ausreichender Wasserführung einen Vorsprung von zwei bis vier Wochen gegenüber dem Grünland und erreichen
zwei bis drei Nutzungen mehr pro Jahr. Zeitig nach der Hauptfruchternte gesät, kann im
Herbst noch ein Futterschnitt genommen werden.
Welsches Weidelgras – Lolium italicum
Saatstärke
40–45 kg/ha in Reinsaat;
20–25 kg/ha als Untersaat
Saatzeit
als Reinsaat im Sommer und Herbst;
als Untersaat im Getreide im März und April
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
als Hauptfrucht im Frühjahr 80–100 kg N/ha,
zu jeder weiteren Nutzung 60–80 kg N/ha,
zur Stoppelsaat 80 kg N/ha
25 kg
Welsches Weidelgras
Welsches Weidelgras
Welsches Weidelgras
GEMINI, t.
MELQUATRO, t.
TETRAFLORUM, t.
Diese Sorte zeichnet sich durch eine
sommerbetonte Ertragsverteilung
aus, ideal bei Frischfütterung und
dies bei hohem Zuckergehalt und
hoher Schmackhaftigkeit. Sehr erfolgreich ist die Ackerfutterbaumischung Futterexpress A1. Hier wird
GEMINI mit ORYX und MELQUATRO
angebaut. Genutzt wird GEMINI für
die Frischfütterung, die Silierung
und zur Heubereitung. Als Anbauverfahren kommt die Herbstaussaat
mit der Ernte im darauffolgenden
Jahr oder die zeitige Aussaat im
Sommer für eine Herbstnutzung
und ein Hauptnutzungsjahr nach
der Überwinterung infrage.
Eine beim Bundessortenamt zugelassene Sorte mit einem hohen
Ertragsvermögen und sehr gleichmäßiger Ertragsverteilung. Diese tetraploide Sorte zeichnet sich zudem
durch einen höheren Zuckergehalt
und eine höhere Verdaulichkeit aus.
Damit verbunden ist auch eine sehr
gute Silierfähigkeit. Die Nutzung von
MELQUATRO erfolgt für die Silagebereitung, für die Heugewinnung
oder für die Frischverfütterung.
MELQUATRO kann in Reinsaat ausgebracht werden und ist ebenfalls
ein sehr empfehlenswerter Bestandteil der Ackerfutterbaumischungen Futterexpress.
Diese tetraploide Sorte ist Ihre
Garantie für Qualität und Ertragssicherheit. Mit der Aussaat dieses frohwüchsigen Grases schaffen Sie beste Voraussetzungen
für energiereiche Herbst- und
Winter­
fütterung, die durch Nährstoffreichtum, gute Struktur und
Schmackhaftigkeit das ideale Rindviehfutter darstellt. Als Vorfrucht ist
TETRAFLORUM durch die kräftig
ausgebildete Wurzelmasse eine hervorragende Gründüngungspflan­ze,
die Bodenfruchtbarkeit und Humusanreicherung fördert.
Art.-Nr. 105065
Art.-Nr. 104997
Art.-Nr. 105000
Ertragreiche Spitzensorte
72
Gleichmäßige Ertragsverteilung
Der Qualitätsgarant
Welsches Weidelgras
Welsches Weidelgras
Welsches Weidelgras
ORYX, d.
MORUNGA, t.
ZEBU, t.
Ein Schnellstarter im Sortiment
der Welschen Weidelgräser. ORYX
ist eine bundesweit empfohlene Sorte und besitzt eine starke
Massenbildung in der Anfangsentwicklung. Die diploide Sorte
besitzt eine sehr geringe Neigung
zur Blütenstandsbildung im Nachwuchs. Das bedeutet qualitativ
hochwertiges Grundfutter während der gesamten Vegetationsperiode. Weiterhin zeichnet sich
ORYX durch eine hervorragende
Ertragsverteilung aus.
MORUNGA weist eine auffallend
starke Frühjahrsentwicklung auf.
Sie ist zurzeit die früheste Sorte in der deutschen Sortenliste
von Welschem Weidelgras. Diese
Frühreife ermöglicht hohe Erträge
bei früher Nutzung und hat eine
starke Unkraut unterdrückende
Wirkung. Die ausgeprägte Widerstandskraft gegen Bakterienwelke
bildet die Basis für die gute Ausdauer von MORUNGA. Hohe Verdaulichkeitswerte und starke Resistenzen gegen Blattkrankheiten
bieten Gewähr für energiereiches
und hochverdauliches Grundfutter
als Silage, Heu oder Frischfutter.
MORUNGA hat eine sommerbetonte Ertragsverteilung und eignet
sich somit hervorragend für die
ganzjährige Stallfütterung. Sowohl für die Frischverfütterung als
auch für die Silagebereitung.
ZEBU ist eine neue tetraploide Sorte, die über verbesserte
Resistenz­eigenschaften verfügt.
In der Prüfung des Bundessortenamtes hatte sie die geringste Anfälligkeit gegen Rostkrankheiten.
ZEBU hat eine sommerbetonte Ertragsverteilung. Das heißt, hohe,
ertragreiche Schnitte auch nach
dem ersten Aufwuchs. Das breite Blatt sorgt für einen schnellen
Bodenschluss und die hohe Konkurrenzfähigkeit unterdrückt hervorragend unerwünschte Arten
im Feld. Zudem hat diese Sorte
eine sehr gute Winterfestigkeit,
was auch ein zweites Hauptnutzungsjahr ermöglicht. ZEBU hat
eine sehr gute Futterqualität. Eine
hohe Verdaulichkeit und ausgezeichnete Schmackhaftigkeit sorgen für gute Grundfutterleistung.
Art.-Nr. 105094
Art.-Nr. 104913
Art.-Nr. 104912
Die Energiesorte
Für gute Grundfutterleistung
Die gesunde Sorte
73
Bastardweidelgras
Das Bastardweidelgras ist eine Kreuzung aus dem Welschen und dem Deutschen Weidelgras. Vom Aussehen her ähnelt es dem jeweils stärksten Kreuzungspartner. Es ist
sehr konkurrenzkräftig und liefert zudem noch hohe Erträge. Bastardweidelgras ist
sehr gut in Mischungen, z. B. mit Rotklee, einsetzbar. Hier werden die beiden tetraploiden Sorten vorgestellt.
Bastardweidelgras – Lolium hybridum
25 kg
Saatstärke
40–45 kg/ha in Reinsaat; 20–25 kg/ha als Untersaat
Saatzeit
als Reinsaat im Sommer und Herbst; als Untersaat im Getreide im März und April
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
als Hauptfrucht im Frühjahr 80–100 kg N/ha, zu jeder weiteren Nutzung 60–80 kg N/ha, zur
Stoppelsaat 80 kg N/ha
RUSA, t.
Eine Sorte der Extraklasse. RUSA ist tetraploid und
verfügt somit über eine hohe Futterqualität. Die überragende Winterfestigkeit, kombiniert mit hohen Gesamterträgen, macht RUSA zu einer Bereicherung des
Futterpflanzensortimentes. RUSA wird in der Regel in
Mischungen mit anderen Grasarten angebaut. Besonders bewährt hat sich der Anbau von Bastardweidelgras
mit Rotklee für ein energiereiches Grundfutter.
Art.-Nr. 100122
BANQUETT II, t.
BANQUETT II ist eine tetraploide Sorte, spätblühend
und mit mittlerer Blattgröße. Diese Kreuzung aus
90 Prozent Deutschem und 10 Prozent Welschem Weidelgras überzeugt durch eine gute Winterhärte, hohe
Futterqualität und Ausdauer. Ausgezeichnet sind auch
die Erträge an Trockenmasse. BANQUETT II ergrünt früh
im Frühling und ist somit für die Weidenutzung sehr gut
geeignet. Der hohe Anteil an wasserlöslichen Kohlenhydraten ermöglicht eine hohe Futteraufnahme und steigert die Grundfutterleistung.
Art.-Nr. 100144
74
RUSA im Schaugarten Feldsaaten Freudenberger
75
Deutsches Weidelgras
Das vielseitige Deutsche Weidelgras ist sowohl für die landwirtschaftliche Nutzung als
auch für die Rasennutzung sehr gut geeignet. Es gehört weltweit zu den wichtigsten
Kulturgräsern. Anbauwürdig ist das Deutsche Weidelgras auf frischen lehmigen Böden,
Niederungslagen und in den Küstenbereichen. Das Deutsche Weidelgras ist als Untergras sehr trittverträglich, es hat den schnellsten Aufgang und bringt im Gesamtertrag
hohe Futtererträge. Unterschieden werden die Sorten zusätzlich nach dem Zeitpunkt
des Ährenschiebens (früh, mittel, spät) und der Ploidie (diploid oder tetraploid). Aufgrund der hohen Konkurrenzkraft ist diese Art für die Nachsaat vorzüglich geeignet.
Deutsches Weidelgras – Lolium perenne
Saatstärke
25–30 kg/ha
Saatzeit
bis September
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
wie Getreide
ARVICOLA, t.
sehr frühe Sorte mit sehr starker
Massenbildung; ausgezeichnete
Rostresistenz und Ausdauer; „M“Sorte
Art.-Nr. 100372
CANGOU, d.
mittlere Sorte; hohe Gesamterträge und geringe Blütenstandsbildung im Nachwuchs
Art.-Nr. 100954
76
PROBAT, d.
frühe Sorte; sehr gute Ertragseigenschaften; hohe Narbendichte
und Ausdauer; „M“-Sorte
Art.-Nr. 100726
ge
Wichti ile
dte
Bestan and­
nl
für Grü ngen
mischu
SALMO, t.
frühe Sorte, die sich durch eine
starke Massenbildung in der Anfangsentwicklung auszeichnet. In
den Prüfungen überzeugte SALMO
in der Winterhärte. „M“-Sorte
Art.-Nr. 100584
COMMANDO, d.
eine neuseeländische Sorte mit
hohem Ertragsvermögen
Art.-Nr. 100880
LACTAL, d.
mittelfrühe Sorte mit guter Narbenbildung und Ausdauer, sehr
standfest
Art.-Nr. 100814
SAMSON, d.
mittelfrühe Sorte mit hoher
Rostresistenz und guten Ertragseigenschaften
SORAYA, t.
mittelfrühe, ertragreiche Sorte mit
hoher Ausdauer und guter Rostresistenz; „M”-Sorte
Art.-Nr. 100906
Art.-Nr. 100408
TRIBAL, d.
mittelfrühe Sorte; winterhart und
ausdauernd. „M”-Sorte
ELITAL, t.
mittelspäte Sorte mit guter
Rostresistenz und starken
Erträgen im Nachwuchs
Art.-Nr. 100458
Art.-Nr. 100998
MERADONNA, t.
mittelspäte Sorte; ertragreich mit
ausgeglichener Ertragsverteilung;
gute Ausdauer und Narbendichte;
„M“-Sorte
ACHAT, d.
späte Sorte; ausgezeichnete
Rostresistenz mit hoher Ausdauer
und sehr gute Narbendichte; hohe
Erträge nach dem zweiten Schnitt
Art.-Nr. 100585
Art.-Nr. 100834
AKURAT, t.
späte Sorte; ertragreich sowohl
im ersten Schnitt als auch im
Gesamtertrag; gute Rostresistenz
und Ausdauer; „M“-Sorte
BLOG, d.
späte, ausdauernde Sorte mit sehr
guter Narbendichte; ertragreicher
erster Schnitt
Art.-Nr. 100353
KABOTA, d.
späte Sorte; ertragreich und sehr
winterfest; „M“-Sorte
Art.-Nr. 100647
MERKEM, t.
späte Sorte; hohe Gesamtertragsleistung; herausragende Rostresistenz und hohe Narbendichte;
„M“-Sorte
Art.-Nr. 100399
RESISTA, d.
späte Sorte; besticht durch hohe
Erträge und Ausdauer; hoher Ertrag im ersten Schnitt
Art.-Nr. 100394
Art.-Nr. 100760
MELPAULA, t.
späte, tetraploide Sorte mit hoher
Ausdauer und Ertragsleistung. Sehr
winterhart; „M"-Sorte
Art.-Nr. 100569
ONE50, d.
ein sogen. "Cool Season Active®"Typ; in Irland für die späte Herbstbeweidung sehr gerne genutzt
Art.-Nr. 100941
MELPETRA , t.
spät bis sehr spät. Neu zugelassene Sorte mit einer hohen Ausdauer
und geringer Rostanfälligkeit. Im
ersten Aufwuchs überzeugt sie
durch einen hohen Ertrag. Die
Blattgesundheit von MELPETRA ist
ausgezeichnet
Art.-Nr. 100442
77
Rohrschwingel –
Festuca arundinacea
Wiesenschwingel –
Festuca pratensis
Saatstärke
30 kg/ha
Saatstärke
25 kg/ha
Saatzeit
bis Ende August
Saatzeit
bis Ende August
Aussaattiefe
1–2 cm
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Reihenabstand
wie Getreide
HYKOR: ausdauerndes Obergras mit sehr großer
Anpassungsfähigkeit; besonders gut für
Winterweiden in der Mutterkuhhaltung geeignet
Art.-Nr. 103123
OTARIA: hat ein sehr feines Blatt und gehört somit
zur Gruppe der „soft-leaf“-Sorten. Die sonst beim
Rohrschwingel bekannten Kieselzähnchen an der
Blattspreite sind fast fehlend und verbessern dadurch
natürlich die Futteraufnahme der Tiere.
Art.-Nr. 103041
QUANTUM II: „Soft-leaf“-Typ mit sehr hoher Ausdauer
und guter Anpassungsfähigkeit auf trockenen
Standorten. Ertragsstark.
Art.-Nr. 103103
Wiesenfuchsschwanz –
Alopecurus pratensis
Saatstärke
25 kg/ha
Saatzeit
bis Ende August
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
wie Getreide
VULPERA
hoher Gesamtertrag; hoch ertragreicher erster Schnitt
Art.-Nr. 105104
TALOPE
späte Sorte; hohes Ertragsvermögen in den weiteren
Schnitten
Art.-Nr. 105111
ALOPEX
leistungsstarke Sorte mit spätem Ährenschieben;
ausgezeichnete Winterfestigkeit und Ausdauer
Art.-Nr. 105112
78
PARDUS: eine empfohlene Sorte mit enormem Ertragsvermögen sowohl im 1. Schnitt als auch im Nachwuchs;
zügige Anfangsentwicklung und rascher Nachwuchs;
sehr winterfest und ausdauernd
Art.-Nr. 106055
Rotschwingel –
Festuca rubra rubra
Wiesenlieschgras –
Phleum pratense
Saatstärke
25 kg/ha
Saatstärke
15 kg/ha
Saatzeit
bis Ende August
Saatzeit
bis Ende August
Aussaattiefe
1–2 cm
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Reihenabstand
15–20 cm
REVERENT: sehr ausdauernd mit gleichmäßig hohen
Erträgen; sehr gesund; winterhart; bildet eine sehr
dichte Narbe
ANJO: mittelfrühe Sorte mit einer zügigen
Jugendentwicklung und hoher Konkurrenzkraft; sehr
winterfest und hoch verdaulich
Art.-Nr. 103550
Art.-Nr. 104747
Knaulgras –
Dactylis glomerata
Festulolium
Saatstärke
20–25 kg/ha
Saatstärke
30 kg/ha
Saatzeit
bis Ende August
Saatzeit
bis Ende August
Aussaattiefe
1–2 cm
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Reihenabstand
wie Getreide
TRERANO
sehr frühes bis frühes Rispenschieben; winterfest mit
starker Massenbildung in der Anfangsentwicklung; hohe
Erträge im ersten Schnitt
Art.-Nr. 102620
TREPOSNO
frühes bis mittleres Rispenschieben; aufrechte
Wuchsform mit starker Massenbildung; hoch
ertragreicher erster Schnitt; bestens geeignet in
Mischungen für Dauergrünland und im Feldfutterbau
Art.-Nr. 102633
LYRA
mittel bis spätes Rispenschieben; idealer Partner
in Mischungen für Dauergrünland auf trockeneren
Standorten; hohe Ausdauer und Winterfestigkeit
Art.-Nr. 102629
DICEROS
späteste Sorte im Sortiment; erste Knaulgrassorte,
die im Gesamtertrag mit der Note 7 eingestuft wurde
Art.-Nr. 102659
MERLIN
tetraploide Sorte aus der mittleren Reifegruppe.
Winterhart, gesund und von guter Qualität. Sehr gute
Verdaulichkeit. Kreuzung: Welsches Weidelgras x
Wiesenschwingel. Typ Welsches Weidelgras
Art.-Nr. 105159
HYKOR
ein ausdauerndes Obergras, besitzt eine sehr große
Anpassungsfähigkeit und besticht durch ein hohes
Ertragsniveau sowohl im 1. Schnitt als auch in den
Folgeaufwüchsen. Besonders gut für die
Winterweiden in der Mutterkuhhaltung geeignet.
Kreuzung: Welsches Weidelgras x Rohrschwingel, Typ
Rohrschwingel
Art.-Nr. 103123
FELOPA
tetraploid. Sehr winterhart und ausdauernd. Gute
Standfestigkeit und ertragreich im 1. Schnitt und in
den Folgeaufwüchsen. Sehr gesund. Typ Welsches
Weidelgras
Art.-Nr. 105156
79
Medicago sativa
(x varia)
Die Königin der Futterpflanzen brilliert mit bestem Grün- und Trockenmasseertrag und bester
Futterqualität. Durch den enorm hohen Eiweißgehalt von 20 Prozent eignet Luzerne sich hervorragend für den eiweißbetonten Futterbau. Als Tiefwurzler verfügt Luzerne über eine hervorragende
Vorfruchtwirkung und liefert als Leguminose kostenlosen Stickstoff für die Folgefrucht. Luzerne ist
auch als Pionierpflanze für die Rekultivierung von
Kippenflächen bestens geeignet. Kalkhaltige, tiefgründige Böden werden von Luzerne bevorzugt.
Der optimale Erntezeitpunkt liegt zwischen dem
Blüh- und Knospenstadium. Zur Verbesserung der
Ausdauer soll der Bestand einmal in der Vegeta­
tionsperiode in der Vollblüte stehen, um genügend
Reservestoffe in die Wurzeln einlagern zu können.
Die ausdauernden und winterharten Sorten unseres Programmes werden 3 Jahre genutzt.
80
t® Rhizo
aa
Mante
ls
Luzerne
Auch als
Mantelsaat®
mit knöllchenbildenden
Bakterien
geimpft
Mit Rhizobien
LEISTUNGSPROFIL
✓✓ Knöllchenbakterien ersetzen
mineralische N-Düngung
Lange
fähig
lebens
Lange
hig
lagerfä
✓✓ nach Umbruch: 160 kg N/ha
= 600 kg Kalkammonsalpeter (KAS) im Boden
✓✓ Rhizobien mehr als 12 Monate
lebensfähig
Luzerne Saatgut mit Knöllchenbakterien
(Rhizobien) im Schutzmantel – ein saatfertiges
Produkt, spart bis zu 160 kg mineralischen
Stickstoff/ha
Luzerne - Medicago sativa
25 kg
ng
Stickstoffbindu
Saatstärke
25–30 kg/ha in Reinsaat (Luzerne ist nur in Reinsaat als stickstoffbindende Pflanze greeningfähig!)
19–23 kg/ha als Untersaat im Sommergetreide, 25 kg/ha im Grasgemisch mit 6 kg/ha Wiesenschwingel bzw. Glatt­hafer oder 28 kg/ha im Grasgemisch mit 3 kg/ha Knaul- bzw. Lieschgras
Saatzeit
in Reinsaat März bis Mai
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
P und K entsprechend der Empfehlungen der Bodenuntersuchungsergebnisse
ORCA
PLATO
Die Gesunde
Die Blattreiche
ist eine violett blühende Bastardluzerne für die frühe Nutzung. Sie
glänzt mit einer hervorragenden
Massenbildung im Anfang und im
Nachwuchs sowie beim Trockenmasseertrag. ORCA liefert somit üppige Erträge mit hohem Eiweißgehalt und zeichnet sich durch ihren
Blattreichtum, zarte Stengel und
eine überragende Standfestigkeit
aus.
ist eine hellblau bis violett blühende Sorte mit aufrechter Wuchsform. Ihre hohen Grün- und Trockenmasseerträge, die sehr gute
Standfestigkeit und ihre sehr guten
Resistenzeigenschaften gegen Luzernewelke und Kleekrebs machen
PLATO zu einer Besonderheit. Als
Frischfutter und auch für die Pelletoder Grünmehlherstellung ist PLATO
bestens geeignet.
ist eine vielblättrige, feinstengelige
Sorte, die dank ihres hohen Proteingehaltes, einer sehr guten Austriebsdichte im Frühjahr und einer
ausgezeichneten Nachwuchsfreudigkeit (durch die 3-4 Nutzungen
möglich werden) überzeugt. Die
hohe Standfestigkeit ermöglicht
eine problemlose Ernte. VERKO ist
zudem gesund. Vor allen Dingen
sticht die geringe Anfälligkeit gegen
die Luzernewelke hervor. Die Sorte
bietet sich für Frischverfütterung,
zur Herstellung von Trockengrüngut
und im Luzerne-Gras-Gemisch zur
Silierung an.
Art.-Nr. 201200
Art.-Nr. 201210
Art.-Nr. 201223
Die Standfeste
VERKO
OSLAVA
Die Eiweißreiche
ist eine sehr winterfeste Sorte, die
für den mehrjährigen Anbau geeignet ist. Sie überzeugt durch die guten Resistenzeigenschaften und die
Erträge an Frisch- und Trockenmasse. Wie alle Luzernesorten muss
auch diese einmal im Jahr zur Blüte
gelangen. Damit steigt die Winterfestigkeit. Am besten eignet sich
hierfür der dritte Aufwuchs.
Art.-Nr.201278
81
Mante
ls
t® Rhizo
aa
Mit Rhizobien
Mantelsaat Rhizo
®
Innovative SaatgutTechnologie!
Anreicherung mit Knöllchen­
bakterien direkt am Saatkorn
1. Äußerer technischer Schutzmantel:
➜ Schutz der Bakterien vor UV-Strahlung
➜ Schutz des Saatkorns vor mechanischem Abrieb
2.
➜
➜
Innerer steriler Schutzmantel:
Schutz der Bakterien vor hohen Temperaturen
Erhaltung der Lebensfähigkeit der Bakterien
bis zu einem Jahr durch sterile Schutzschicht
3. Saatkorn:
➜ Geimpft mit Rhizobien zur späteren
Knöllchenbildung und Stickstoffaufnahme
3
1
2
➜ Z
usätzlich zu den „klassischen“ Inhaltsstoffen enthält Mantelsaat® Rhizo auch Rhizobien
➜ Die Rhizobienimpfung sorgt für eine schnelle
Symbiose zwischen Pflanzen und Bakterien und
somit für eine schnelle Stickstoffbindung
➜ Deutlicher Wachstumsvorsprung
gegenüber normaler Saat
➜ Für Leguminosen
Mantelsaat® Rhizo ist für viele Arten von Leguminosen verfügbar. Wir verfügen über eine große Anzahl
von unterschiedlichen Rhizobien-Stämmen, die eine
optimale Symbiose mit den unterschiedlichen Arten
garantieren. Sprechen Sie uns an, wir informieren Sie
gerne über die Verfügbarkeit von Arten und Sorten.
82
Sichtbare Knöllchenbildung
einer geimpften und ummantelten Luzerne 3 Monate nach
der Aussaat.
Mante
ls
t® Rhizo
aa
Mit Rhizobien
Wie aber kommt der
Stickstoff in den Boden?
Die Luzerne ist nur mit Hilfe der Knöllchenbakterien
in der Lage, Bodenluftstickstoff in pflanzennutzbaren
Stickstoff umzubauen. Die Bakterien stehen dabei mit
der Luzerne in einer Symbiose. Sobald die Luzerne nach
der Keimung erste Wurzelhaare gebildet hat, kommt es
zu Ausscheidungen von Lockstoffen aus diesen in den
Boden, die Bakterien dringen in die Wurzelhaare ein und
es werden die ersten Knöllchen ausgebildet. Dort erhalten die Bakterien von der Luzerne gebildete Nährstoffe
und im Gegenzug nehmen die Bakterien den Bodenluftstickstoff auf und bauen ihn zu Nitrat oder Ammonium um, was dann der Pflanze zur Verfügung gestellt
wird. Je näher sich die Knöllchenbakterien an den
gebildeten Haarwurzeln befinden, desto schneller werden die Knöllchen ausgebildet. Kommt es
im Zuge der Fruchtfolge zu den erforderlichen
Anbaupausen, nimmt im Laufe der Zeit die Population der Bakterien im Boden aber stark ab.
Soll im Anschluß Luzerne angebaut werden,
muß der Boden wieder mit Bakterien angereichert werden. Auch bei erstmaligem Anbau
von Luzerne auf einer Ackerfläche ist die Versorgung
mit Knöllchenbakterien erforderlich.
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
Das mit Rhizobien (●) geimpfte
und ummantelte Luzernesaatgut
ist vom Luft- und Bodenluftstickstoff (N) umgeben.
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
N
Die Rhizobien-Bakterien (●)
treten aus dem sich auflösenden Mantel in den wurzelnahen
Raum aus.
N
N
N
N
Die Rhizobien-Bakterien (●)
besiedeln die feinen Wurzelhaare und Knöllchen bilden
sich aus.
N
N
N
N
In den gebildeten Knöllchen
wird der Stickstoff ( N ) pflanzennutzbar gemacht und dient
der Pflanze zum Wachstum.
83
Kleearten
Der Züchtungsfortschritt bei Rotklee hat dazu geführt, dass der Anbau für die Landwirtschaft wieder interessant geworden ist. Die neueren Sorten bieten eine Ertragssicherheit, die ganzjährig frisches, eiweißreiches Futter garantiert, z. B. durch verbesserte
Resistenzen im Bereich Kleekrebs oder Stengelbrenner (Anthracnose). Der Anbau kann
auf mittleren, tiefgründigen Standorten erfolgen.
Rotklee – Trifolium pratense10/25 kg
Saatstärke
25 kg/ha in Reinsaat oder im Gemenge 12 kg/ha Rotklee plus 20 kg/ha Welsches Weidelgras
Saatzeit
Frühjahr bis Spätsommer
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
30 kg N/ha, wenn lange kein Rotklee angebaut wurde als Startgabe.
40–80 kg N/ha in Klee-Gras-Gemischen je nach Gräseranteil zu jedem Aufwuchs.
Ackerrotklee
TEMPUS, t.
ung
GLOBAL, d.
KVARTA, t.
Der tetraploide Rotklee TEMPUS ist
so richtig zum Anbeißen für die Tiere. Milchtreibend und schmackhaft
sind Attribute von TEMPUS, die jeden
Milchviehhalter überzeugen. Dank
der gleichmäßigen Ertragsverteilung liefert TEMPUS das ganze Jahr
ein qualitativ hochwertiges Futter.
TEMPUS ist sehr winterfest.
Diploide Sorte für den mehrjährigen
Ackerfutterbau. GLOBAL ist sehr gesund und eiweißreich. In Gemischen
mit Gräsern, wie z. B. Wiesenschwingel oder Welschem Weidelgras, liefert
GLOBAL ein qualitativ hochwertiges
Grund­futter. GLOBAL ist ausdauernd
und kann somit zwei- bis dreijährig
genutzt werden. Auch in Österreich
und der Schweiz empfohlen.
KVARTA ist eine bewährte und sehr
erfolgreiche tetraploide Rotkleesorte.
Sie besticht durch die ausgezeichnete Winterhärte, die Ausdauer und
die Widerstandsfähigkeit gegen Kleekrebs oder Nematoden. Phantastische Erträge an Grün- und Trockenmasse sowohl in Reinsaat als auch in
Mischungen mit Gräsern.
Art.-Nr. 202026
Art.-Nr. 202054
Art.-Nr. 202000
GARANT, d.
BLIZARD, t.
Diese diploide Sorte zeichnet sich
durch eine ausgezeichnete Ertragsleistung und starke Anfangsentwicklung aus. Sie besitzt hervorragende
Resistenzeigenschaften gegen Pilzinfektionen, wie z. B. dem Kleekrebs.
Der Blühbeginn ist früh bis mittel.
GARANT ist ein idealer Mischungspartner für kurzlebige Weidelgräser,
wie Welsches oder Bastardweidelgras.
Eine neue tetraploide Sorte mit
phantastischen Erträgen sowohl an
Frisch- als auch an Trockenmasse.
Auffällig ist der hohe Gesundheitswert
von BLIZARD; besonders bei der geringen Anfälligkeit für Kleekrebs und
Stengelbrenner. Bemerkenswert ist
auch der hohe Gehalt an Rohprotein,
wichtig bei der Fütterung und der Eiweißerzeugung auf dem eigenen Feld.
Art.-Nr. 202099
Art.-Nr. 201958
Stickstoffbind
Der Schmackhafte für Ihr Vieh
Der Robuste
84
Idealer Mischungspartner
Der Gesunde
Der Spitzenreiter im Ertrag
Mattenrotklee
MERULA, d.
ng
Der gesunde und
ausdauernde Mattenklee
Stickstoffbindu
ELANUS, t.
Ertragreicher,
tetraploider Rotklee
Eine diploide Sorte aus der Gruppe
des Mattenklees, sehr ausdauernd
und gesund. Sehr hohe Resistenz
gegen die Anthracnose im Rotklee
und geringe Anfälligkeit für Kleekrebs. Eine gleichmäßige Ertragsverteilung sorgt für eine ausgeglichene Fütterungsperiode das ganze
Jahr über.
Eine ertragreiche Sorte vom Typ
des Mattenklees. Der tetraploide ELANUS ist sehr ausdauernd,
winterfest und besitzt eine hohe
Resistenz gegen den Stengelbrenner (Anthracnose). Überragende Erträge im zweiten Hauptnutzungsjahr.
Art.-Nr. 202056
Art.-Nr. 202077
Der Mattenklee wurde aus alten schweizerischen Hofsorten selektiert und zeichnet sich durch seine Ausdauer und
Langlebigkeit aus. Kombiniert ist diese Ausdauer mit sehr guten Resistenzeigenschaften. Die Sorten des Mattenklees
eignen sich sehr gut für Wiesen­mischungen und sind bundesweit im Grünland und Ackerfutterbau empfohlen.
Inkarnatklee – Trifolium incarnatum
ng
Stickstoffbindu
10/25 kg
Saatstärke
30 kg/ha in Reinsaat, 20 kg/ha Landsberger Gemenge mit 20 kg/ha Welsches Weidelgras
und 20 kg/ha Winterwicken
Saatzeit
Anfang August bis Anfang September
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
40 kg N/ha in Reinsaat und im Gemenge
HEUSERS OSTSAAT
Der schnellwüchsige
Winterklee
HEUSERS OSTSAAT ist mit seiner
hervorragenden Vorfruchtwirkung
durch eine bis zu 90 cm tief reichende Wurzel die perfekte Gründüngung. Darüber hinaus liefern
die Knöllchenbakterien kostenlosen
Stickstoff für die Nachfrucht. Die
Bodenansprüche von beiden sind
gering. Das ermöglicht einen Anbau
auch auf leichten und mittleren Böden. Voraus­setzung ist jedoch ein
ausreichender Kalkgehalt. In der
Fruchtfolge sollte Inkarnatklee weit
gestellt werden; Anbaupausen von
5–6 Jahren sind ratsam.
Art.-Nr.201100
85
Alexandrinerklee – Trifolium alexandrinum
Saatstärke
35 kg/ha in Reinsaat
Saatzeit
im zeitigen Frühjahr oder nach der Getreideernte bis Mitte August
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
Grunddüngung (P/K)
ng
Stickstoffbindu
WINNER
Der Grundfutterproduzent
WINNER liefert wert­
volles, eiweißreiches Grundfutter,
das von den Tieren sehr gern angenommen wird. Im
Zwischenfruchtanbau sind Er­träge von 30 bis 40 dt/ha
Trockenmasse durchaus keine Seltenheit. Bestens geeignet ist WINNER für den Anbau in Gemengen mit kurzlebigen Weidelgräsern wie AUBADE und LEMNOS. Die
größte Energiedichte und Verdaulichkeit erzielt man bei
Beginn der Blüte. WINNER zeichnet sich durch gleichmäßige Bodendurchwurze­lung und eine tiefreichende
Hauptwurzel, die den Boden sehr gut aufschließt, aus.
Über Winter friert WINNER sicher ab. Diese Eigenschaften machen diese Sorte zu einer hervorragenden Gründüngungspflanze und sichern die Mulchsaat von Rüben
und Mais.
Art.-Nr.200012
Gelbklee – Medicago lupulina
25 kg
Saatstärke
15–20 kg/ha
Saatzeit
März bis August
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
Grunddüngung (P/K)
Die einzige beim Bundessortenamt zugelassene Gelb­
kleesorte. Der Gelbklee EKOLA ist eine einjährige bis ausdauernde Sorte und ist auf kalkhaltigen Böden beheimatet.
Die frühe und gelbblühende Kleeart wird vorwiegend in Mischungen eingesetzt. Aussaatmenge: 15–20 kg/ha
86
ng
Stickstoffbindu
EKOLA
Art.-Nr. 200403
25 kg
Hornklee – Lotus corniculatus Saatstärke
15–20 kg/ha
Saatzeit
Frühjahr bis Spätsommer
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
Grunddüngung (P/K)
25 kg
BULL
MARIANNE
BULL, mittel- bis spätblühender Hornklee mit einem sehr
hohen Ertragspotenzial, insbesondere im ersten Schnitt.
Bei mittleren bis hohen Rohproteingehalten liefert die Sorte auch einen hohen Eiweißertrag. BULL passt sehr gut in
Mischungen für trockene Lagen. Insbesondere eignet sich
BULL sehr gut auf kalkhaltigen Böden.
MARIANNE, ertragreicher, frühblühender Hornklee mit ausgezeichneter Winterhärte. Sehr standfest und gesund.
Hervorragender Eiweißlieferant und sehr ausdauernd.
Art.-Nr. 201014
Art.-Nr. 201019
87
Weißklee – Trifolium repens
10/25 kg
Saatstärke
12–15 kg/ha in Reinsaat, 10 kg/ha in Untersaat
Saatzeit
Frühjahr bis Spätsommer
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
30 kg/ha als Startgabe;
40–80 kg/ha in Kleegras-Gemischen je nach Gräseranteil zu jedem Aufwuchs
ng
Stickstoffbindu
JURA / MERLYN
BOMBUS
JURA und MERLYN sind von der Landwirtschaftskammer empfoh­lene Sorten und
somit für die Qualitätsmischungen (das MEHR-GRAS-Programm) bestens geeignet. MERLYN ist eine Sorte, die eine interessante Ertragsverteilung hat sowie
win­terfest und ausdauernd ist. Der Weißklee ist in der Lage, große Mengen an
Luftstickstoff mit Hilfe der Knöllchenbakterien in pflanzenverfügbaren Stickstoff
um­zuwandeln. JURA und MERLYN erfüllen diese Bedingungen. Wegen des hohen
N-Bindungsvermögens kann in weißkleereichen Dauerweidebeständen die Stickstoffdüngung reduziert werden. Als Faustregel gilt: Je 1 Prozent Weißklee in der
Weide kann den Gräsern ca. 3 kg Stickstoff zur Verfügung stellen.
Ein besonders winterharter LadinoWeißklee mit großen Blättern, der
sehr gut für den Ackerfutterbau geeignet ist. Er liefert hohe Erträge und
ist ein idealer Partner zu den Futterexpress-Mischungen.
Art.-Nr. 202522 (JURA)
Art.-Nr. 202568
Art.-Nr. 202566 (MERLYN)
Perserklee – Trifolium resupinatum
25 kg
ung
Saatstärke
20 kg/ha in Reinsaat als Hauptfrucht oder Zwischenfrucht
Saatzeit
als Hauptfrucht Ende März bis Anfang April. Als Zwischenfrucht Juli bis Mitte August
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
40–50 kg N/ha bei Klee-Gras-Gemisch, Grunddüngung nach den Ergebnissen der
Bodenuntersuchung
LASER / ACCADIA / PASAT
Perserklee ist eine Art, die sich für den Haupt- und Zwischenfruchtanbau sowohl in Reinsaat als auch im Gemisch mit Einjährigen und Welschen Weidelgräsern eignet. Er ist feinstengelig, blattreich und besticht durch Spitzenerträge an Eiweiß-,
Grün- und Trockenmasse. LASER läßt Ihnen die Wahl: Frischverfütterung oder Silierung. LASER glänzt durch intensive Durchwurzelung, verabschiedet sich im Winter und hinterlässt einen
sehr mürben Pflanzenmulch. Dies ist aktiver Bodenschutz,
durch den drohende Erosion verhindert wird. Diese Bodenkonservierung mit mürben Pflanzenresten schafft auch beste Vo­
raussetzungen für eine Mulchsaat von Mais. Im Gemenge: 10
kg/ha Perserklee mit 20 kg/ha Einj. oder Welschem Weidelgras
in Mischungen für trockene Lagen. Insbesondere eignet sich
LASER sehr gut auf kalkhaltigen Böden.
Art.-Nr. 201513 (LASER)
Art.-Nr. 201502 (ACCADIA)
Art.-Nr. 201523 (PASAT)
88
Stickstoffbind
Esparsette – Onobrychis viciifolia
25 kg
ng
Stickstoffbindu
Saatstärke
200 kg/ha
Saatzeit
Hauptfrucht als Untersaat in Getreide, weniger geeignet als Zwischenfrucht
Aussaattiefe
2–3 cm
Reihenabstand
15–25 cm
Düngung
Grunddüngung erforderlich
MATRA
Esparsette ist eine ausdauernde Kleeart, schmackhaft und eiweißreich, die sich für den mehrjährigen Anbau auch als
Pionierpflanze sehr gut eignet. Esparsette wird überwiegend in Mischungen mit Gräsern (bspw. mit Glatthafer u. a.
Gräsern) angebaut.
Art.-Nr. 200303
Serradella – Ornithopus sativus
25 kg
ung
Stickstoffbind
Saatstärke
40 kg/ha
Saatzeit
Hauptfrucht als Untersaat im Getreide, Zwischenfrucht von Juli bis Mitte August
Aussaattiefe
2–3 cm
Reihenabstand
15–25 cm
Düngung
nur Grunddüngung erforderlich
Einjährige und einschnittige Futterpflanze. Sie
eignet sich vor allem auf leichteren, ärmeren und
sauren Böden. Serradella kann als Zwischenfrucht
von Juli bis Mitte August ausgesät und auch grün
verfüttert werden. Da die Pflanze wenig verholzt,
ist sie auch als Futterpflanze gut einsetzbar.
Art.-Nr. 202100
89
Zwischenfruchtanbau mit neuen Aspekten
Heinrich Brockerhoff
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
Zwischenfrüchte erbringen nachweislich vielfältige Umweltleistungen. Sie bekämpfen wichtige
Fruchtfolgeschädlinge, bieten die
Möglichkeit zur Auflockerung von
Fruchtfolgen, lockern und stabilisieren den Boden, bieten Nahrung für
Bodenorganismen im Spätsommer
und Herbst, fördern den Humusaufbau und reduzieren wesentlich die
Erosionsgefahr. Ein weiteres sehr
wichtiges Argument ist die Reduzierung der Nitratauswaschung nach
der Ernte der Hauptkultur. Altbekannte Argumente für viele Betriebe und Grund genug für einen zielgerichteten Zwischenfruchtanbau.
In Betrieben mit Futterbau standen Futtergräser in Reinsaat oder
Mischungen mit Leguminosen im
Vordergrund des Interesses. Als besonders geeignet für Marktfruchtbaubetriebe haben sich in diesem
Zusammenhang Reinsaaten mit
züchterisch intensiv bearbeiteten
Arten wie Senf, Ölrettich oder Phacelia herausgestellt. Modern geworden
sind in den letzten Jahren auch Mischungen, die für unterschiedliche
Anbauvarianten und Probleme Lösungen oder Vorteile bieten.
Greening und Zwischenfrüchte
Das Jahr 2015 hat Zwischenfrüchten noch einmal neue und andere
Funktionen gegeben. Im Zuge der
Agrarreform sind, bis auf wenige
Ausnahmen, Landwirte mit mehr als
15 Hektar Ackerfläche verpflichtet,
fünf Prozent ihrer Ackerflächen als
ökologische Vorrangfläche bereitzustellen (siehe dazu die Direktzahlungen-Durchführungsverordnung).
Auf diesen Flächen sollen Bewirtschaftungsmethoden angewendet
werden, die besonders förderlich
für den Klima- und Umweltschutz
sind. Neben der Anlage von Bracheflächen oder Streifen wurde nach
längeren politischen Diskussionen
90
auch der Anbau von Leguminosen
als Hauptkultur sowie der Zwischenfruchtanbau und die Untersaat als
ökologische Vorrangfläche anerkannt. Der Zwischenfruchtanbau für
diesen Zweck sollte dann, so die politische Forderung, unterscheidbar
vom normalen Anbau sein.
Als Unterscheidungskriterien dienen
im Wesentlichen das Verbot der mineralischen Düngung, die Verpflichtung zur Aussaat von Mischungen
mit mindestens zwei Arten und der
spätere Umbruchtermin. Viele Betriebe differenzieren seit Sommer
2015 aus gutem Grund zwischen
dem normalen Zwischenfruchtanbau und dem Anbau als ökologische Vorrangfläche. Der normale
Zwischenfruchtanbau verfolgt klar
primär pflanzenbauliche Ziele. Der
Anbau im Rahmen des Greenings
verfolgt zusätzlich oder stattdessen
politisch vorgegebene Ziele und unterliegt den gesetzlichen Beschränkungen.
Tipps für den normalen Zwischenfruchtanbau
Geht es um das klassische Ziel der
Nematodenbekämpfung in Zuckerrüben, sind Reinsaaten mit Ölrettich
oder Senf den Mischungen unbestritten überlegen. Beide Arten sind
hinsichtlich Schädlingsbekämpfung,
Lager- und Blühneigung sowie Massebildung über Jahrzehnte intensiv
züchterisch bearbeitet. In engen
Kartoffelfruchtfolgen hat Ölrettich
als Reinsaat Vorteile gegenüber
Mischungen. Multiresistente Sorten bringen hier zusätzliche Effekte. Eine relativ neue Alternative zu
Ölrettich in Reinsaat ist der Anbau
von Rauhafer in Reinsaat oder in Mischungen mit Ölrettich.
Unproblematisch ist die Auswahl der
geeigneten Zwischenfrucht vor Mais.
Hier stehen in der Praxis die Aspekte
Kosten, Abfrierverhalten,
TG-1 Humus
Nährstoffbindevermögen und Eignung zur Mulchsaat im Vordergrund.
In engen Raps- und Gemüsefruchtfolgen sollten in Mischungen Vermehrer von Kohlhernie und Verticillium (z. B. Senf, Ramtillkraut,
Tillage-Rettich) oder Sklerotionia
(z. B. Sonnenblumen, Ramtillkraut,
Erbsen, Lupinen) vermieden oder
vom Mischungsanteil stark begrenzt
werden. Hier gewinnt Phacelia an
Bedeutung. Stehen keine fruchtfolgebedingten Spezialprobleme im
Vordergrund, sind Mischungen unter den Aspekten Biodiversität oder
Bodenfruchtbarkeit ein interessanter und neuer Ansatz im Zwischenfruchtanbau. Zwangsläufig hat jeder
Mischungspartner Eigenschaften
in Hinsicht auf Jugendentwicklung,
Wüchsigkeit, Vermehrung oder Reduktion von Krankheiten und Schädlingen für die Folgekulturen oder
Blühzeitpunkt und Samenreife, die
es zu beachten gilt.
Erfahrungen mit Zwischenfrüchten
als ökologische Vorrangfläche
In einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Ernährung
und Landwirtschaft bezog Minister
Christian Schmidt Anfang Oktober
2015 eindeutig Stellung: „Die Bauern erbringen zusätzliche Umweltleistungen durch das Greening." Die
bundesdeutsche
Landwirtschaft
stellt nach Auswertung der Daten
für 2015 rund 1,4 Millionen Hektar
ökologische Vorrangflächen bereit.
Auf den Anbau von Zwischenfrüchten und Untersaaten entfallen in
der Summe alleine 930.000 Hektar.
Die Zahl verdeutlicht die große Bedeutung der Greeningvariante Zwischenfrucht. In Betrieben, die immer
schon Zwischenfrüchte angebaut
haben, hat der geänderte Anbau
den sonst üblichen ohne gesetzliche
Einschränkungen zum Teil oder ganz
ersetzt. Wer bislang keine oder wenig Zwischenfrüchte angebaut hat,
den veranlasst das Greening zum
Einstieg in den Anbau. In der Summe
hat der Anbauumfang in Deutschland deutlich zugelegt.
Vor Inkrafttreten der neuen Gesetzgebung wurde in der Praxis intensiv
über die optimale Ausgestaltung des
veränderten Zwischenfruchtanbau-
aus. Schwierig ist die Situation, wenn
dem Betrieb keine relativ schnell
wirkenden organischen Dünger wie
Gülle oder Gärsubstrat zur Verfügung stehen. Ohne ausreichende
Nährstoffzufuhr entwickeln sich
vor allem in trockenen Jahren oder
bei nicht optimaler Bodenstruktur
konkurrenzschwache und lückige
Bestände, die keinen pflanzenbaulichen Nutzen realisieren. Bei der
Zusammensetzung von Mischungen waren und sind der Phantasie
momentan kaum Grenzen gesetzt.
Der Markt bietet ein vielfältiges Angebot an zulässigen Mischungen
für verschiedene Einsatzzwecke.
Weniger wäre hier manchmal mehr.
Die Bandbreite reicht von einfachen
Zweier- oder Dreiermischungen bis
TG-18 Gemüseexpress
es diskutiert. Risiken sah man vor allem im Bereich von Düngeauflagen,
Mischungszusammensetzungen
und des späteren Umbruchtermins.
Nach einem Jahr kann nun ein erstes Zwischenfazit gezogen werden.
Am Wenigsten geändert hat sich für
Betriebe, die über organische Dünger verfügen. Das gesetzlich zulässige Düngeniveau im Rahmen der
40/80-er Regelung ist bewusst
knapp bemessen, reicht aber in Betrieben mit regelmäßiger organischer Düngung für die Entwicklung
von zufriedenstellenden Beständen
hin zu Mischungen mit zweistelliger Artenzahl. Preiswerte Mischungen haben Kosten von weniger als
50 Euro je Hektar. Bei teureren Mischungen mit mehr als doppelten
Hektarkosten muss der pflanzenbauliche Mehrnutzen mitunter kritisch hinterfragt werden.
Neben der Verwendung von Fertigmischungen gibt es für den Landwirt auch die Möglichkeit der Eigenmischung. Hierfür wurden von
verschiedenen Beratungsinstitutionen sehr gute Hilfsmittel in Form von
Apps oder interaktiven Programmen
entwickelt. Die Basis vieler Mischungen bilden sinnvollerweise nach wie
vor die robusten und züchterisch
hervorragend bearbeiteten Arten
Senf, Ölrettich oder im Einzelfall
auch Phacelia. Je nach Fruchtfolge werden diese dann mit weiteren
Mischpartnern ergänzt. Bislang eher
unbekannte Arten (wie Ramtillkraut
und Rauhafer) und altbekannte,
aber lange unbedeutende Arten, wie
die klein- oder grobkörnigen Leguminosen, finden mittlerweile ihren
Platz auf den Ackerflächen und erhöhen so die politisch gewünschte
Artenvielfalt.
Bei der Realisierung pflanzenbaulicher Ziele muss der Landwirt im
Einzelfall Abstriche machen. Wer die
Wahl hat, der sollte daher unmittelbar vor anspruchsvollen Kulturen
wie Kartoffeln, Gemüse sowie bei
Problemen mit Heterodera schachtii oder Ditylenchus in Zuckerrüben
auf diesen Flächen den normalen
Zwischenfruchtanbau in Reinsaat
stellen und mit dem Anbau als ökologische Vorrangfläche auf weniger
kritische Flächen im Betrieb ausweichen. Die Aussaat der Mischung
muss zwischen dem 16. Juli und
dem 30. September erfolgen. Das
Mulchen der Fläche im Herbst ist
zu jeder Zeit zulässig. Beide Punkte
sind aus landwirtschaftlicher Sicht
unproblematisch. Eine Bodenbearbeitung auf der Fläche und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sind
nach dem 15. Februar möglich.
Ein Fazit nach dem ersten Jahr
Greening hat den Zwischenfrucht­
anbau verändert, der deutlich zugenommen hat und durch die gesetzlichen Bestimmungen anders und
vielfältiger geworden ist. Neben dem
weiterhin praktizierten normalen
Anbau gibt es den neuen Anbau als
ökologische Vorrangfläche.
Mit den meisten Spielregeln hierzu
kann die Landwirtschaft relativ gut
leben. Schwierig ist die Situation
dort, wo aufgrund der Einschränkungen bei der Düngung nicht
ausreichend Stickstoff für eine zumindest befriedigende Bestandsentwicklung zur Verfügung steht.
91
Grobkörnige
Leguminosen
Eiweißbomben auf dem Acker
Großkörnige Leguminosen gewinnen
an Interesse. Gründe dafür sind zum
einen die steigenden Kosten für Eiweißfuttermittel, zum anderen sind es
die neuen Greening-Vorgaben. Eiweißpflanzen sind beim Greening Bestandteil des Punktes „Diversifizierung“ bei
Fruchtfolgen und gleichzeitig werden
sie mit dem Faktor 0,7 pro ha Ackerfläche als ökologische Vorrangfläche angerechnet. Wichtig ist jedoch,
dass nach den Greeningauflagen eine
Winterkultur folgen muss, um einer
Auswaschung des Stickstoffs in wurzelferne Zonen zu verhindern. Das ist
sinnvoll, da man ungern freiwillig auf
diese Zugabe der Kultur verzichten
möchte. Bei der Verwertung im eigenen Betrieb ist der Anbau von Körnerleguminosen eine sinnvolle Alternative,
wenn man als Berechnungsgrundlage
ungefähr vom Marktpreis von Soja
ausgeht. Zu den Körnerleguminosen
gehören neben den Körnererbsen und
den Ackerbohnen auch die drei Lupinenarten (Gelbe, Weiße und Blaue
Lupine), die auf den folgenden Seiten
weiter beschrieben sind. Neben dem
hohen Eiweißwert liefern die Lupinenarten noch zusätzlich kostenlos Stickstoff. Mit Hilfe der Knöllchenbakterien kann Stickstoff gebunden werden
und steht der Folgekultur dann ab Feld
zur Verfügung. Wichtig beim Anbau ist
auch die Kenntnis, ob auf der Fläche
schon einmal Lupinen angebaut wurden. Dann ist es angebracht, ein Rhizobienpräparat einzusetzen. Welchen
Vorteil dies bringt, zeigt das nachfolgende Bild. Links ist die unbehandelte
Variante und rechts wurde zusätzlich
ein Rhizobienpräparat mit der Spritze
ausgebracht. Die dunkelgrüne Farbe
der Pflanzen zeigt, dass die Stickstoffversorgung für einen hohen Ertrag vorhanden ist.
Links: Weiße Lupinen nicht geimpft /
Rechts: Weiße Lupine mit Freudenberger RhizoFix® RF-40 geimpft (siehe S. 96/97)
Rhizobienuntersuchung der BOLAP GmbH 2014
92
Blaue Lupine – Lupinus angustifolius (Süßlupine) Saatstärke
60–80 Körner/m2 zur Körnernutzung
Saatzeit
Mitte März bis April
Aussaattiefe
4–6 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
Grunddüngung (P/K)
25 kg
ng
Stickstoffbindu
SONET: Blaue Süßlupine zur Fütterung
Bodenansprüche:
hoch; bevorzugt werden lehmige,
mittelschwere Rüben- und Weizenböden; Keimminimum liegt bei min.
4 °C, pH-Wert: >6,5; zu saure, schwere, staunasse und stark humose
Standorte sind ungeeignet
Bodenvorbereitung:
Pflugfurche und Eggenstrich; auf
einen unkrautfreien Acker vor der
Aussaat sollte unbedingt geachtet
werden; gute Wasserführung fördert
bei den großkörnigen Leguminosen
die Keimung
Unkrautbekämpfung:
ist schwierig, da nur wenige Mittel
geeignet sind; Beratungsstellen
fragen; mechanische Bekämpfung
gut möglich
Art.-Nr. 151515
Gelbe Lupine – Lupinus luteus (Süßlupine)
Saatstärke
60–80 Körner/m² zur Körnernutzung
Saatzeit
Mitte März bis April
Aussaattiefe
2–5 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
Grunddüngung (P/K)
25 kg
ng
Stickstoffbindu
MISTER: Schmackhafte Gelbe Süßlupine
Bodenansprüche: gering; bevorzugt werden leichte Sandböden; der optimale pH-Wert liegt bei 5–6; kalkreiche
Standorte sind ungeeignet
Art.-Nr. 151550
Weiße Lupine – Lupinus albus (Süßlupine)
Saatstärke
60–70 Körner/m² zur Körnernutzung
Saatzeit
Mitte März bis April
Aussaattiefe
2–4 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
Grunddüngung (P/K)
25 kg
ng
Stickstoffbindu
ENERGY: Weiße Süßlupine zu Futterzwecken
Bodenansprüche:
hoch; bevorzugt werden lehmige,
mittelschwere Rüben- und Weizenböden; Keimminimum liegt bei min.
4 °C, pH-Wert: >6,5; zu saure,
schwere, staunasse und stark humose Standorte sind ungeeignet
Bodenvorbereitung:
Pflugfurche und Eggenstrich; auf
einen unkrautfreien Acker vor der
Aussaat sollte unbedingt geachtet
werden; gute Wasserführung fördert
bei den großkörnigen Leguminosen
die Keimung
Unkrautbekämpfung:
ist schwierig, da nur wenige Mittel
geeignet sind; Beratungsstellen
fragen; mechanische Bekämpfung
gut möglich
Art.-Nr. 151551
93
Sojabohne – Glycine max (Reifegruppe 000)
Saatstärke
100 kg/ha (65 – 75 Körner/m2)
Saatzeit
ab Mitte April
Aussaattiefe
2–4 cm
Reihenabstand
20–35 cm
Düngung
Grunddüngung (P/K/Mg)
25 kg
Die Sojabohne ist eine Kurztagespflanze mit hohen Wärmeansprüchen. Sie gedeiht am besten in warmen Gegenden,
wie beispielsweise Körnermaisanbaulagen. Ideal sind lockere und sich leicht erwärmende Böden mit guter Struktur, die
eine hohe Kapazität für Wasser aufweisen. Das gut entwickelte Wurzelsystem der Sojabohne verbessert die Bodenstruktur und bindet mit Hilfe der Knöllchenbakterien Luftstickstoff.
Sommerfuttererbse – Pisum sativum
Saatstärke
160 kg/ha
Saatzeit
März/April
Aussaattiefe
4–6 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
Grunddüngung (P/K)
25 kg
ng
Stickstoffbindu
SUSAN: ist eine schnellwüchsige Futtererbse, die sich sowohl als Grünfutter als auch zur Gründüngung verwenden
lässt. Dank des raschen Massenwuchses bringt sie hohe Erträge.
Art.-Nr. 152600
Winterfuttererbse – Pisum sativum
Saatstärke
90–120 kg/ha
Saatzeit
September
Aussaattiefe
ca. 4–6 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
nur Grunddüngung (P/K)
25 kg
ng
Stickstoffbindu
ALIZ: Die Winterfuttererbse ist eine wertvolle Futterpflanze und ein Stickstofflieferant. Geeignet für Gemische mit z. B.
Winterroggen oder Triticale (20–40 Körner/m² und max. 200 Körner/m² Getreide). Greeningfähig nur in Reinsaat!
Art.-Nr. 152532
Platterbse – Lathyrus sativus
Saatstärke
90–120 kg/ha
Saatzeit
als Zwischenfrucht sehr früh
Aussaattiefe
ca. 5 cm
Reihenabstand
20 cm
Düngung
nur Grunddüngung (P/K)
25 kg
MERKUR: eine weißblühende, eiweißreiche Leguminose, die besonders in Mischungen für die Begrünung im
Zwischenfruchtanbau Verwendung findet.
Art.-Nr. 152501
94
Sommerwicke – Vicia sativa
Saatstärke
120 kg/ha
Saatzeit
Juni bis Ende Juli
Aussaattiefe
4–6 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
Grunddüngung (P/K)
25 kg
ng
Stickstoffbindu
EBENA: Die hofeigene Eiweißquelle mit Masse und Klasse
EBENA hat sich dank gleichmäßiger und hoher Erträge – besonders beim Rohprotein – als Spitzensorte ausgezeichnet. EBENA ist sehr frohwüchsig und bedeckt den Boden schon bald nach der Aussaat. Der späte Blühbeginn erlaubt
eine lange Nutzungsspanne, ohne dass beim Futterwert Einbußen zu befürchten sind. Auch im Gemenge mit Futtererbsen und Ackerbohnen bietet EBENA ein eiweißreiches Futter, das sich zur Frischverfütterung oder Silierung
bestens eignet. Dank der raschen Anfangsentwicklung und des hohen Blattanteils wird der Boden schnell begrünt
und Unkräuter werden effektiv unterdrückt. Die fruchtfolgeneutrale Sommerwicke passt sehr gut in die ZuckerrübenFruchtfolge und stirbt im Winter sicher ab. EBENA ist vor allem auf leichteren Böden zu Hause und auch bei Trockenheit relativ anbausicher.
Art.-Nr. 154000
Winterwicke – Vicia villosa
Saatstärke
50–60 kg/ha
Saatzeit
bis Mitte/Ende Juli; als Hauptfrucht ab März/April
Aussaattiefe
4–6 cm (in Gemenge)
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
Grunddüngung
25 kg
ng
Stickstoffbindu
HUNGVILLOSA: Der ideale Bestandteil für landwirtschaftliche Mischungen
Winterwicken sind hervorragende Mischungspartner im überwinternden Zwischenfruchtanbau. HUNGVILLOSA ist
eine winterharte Sorte und ein Hauptbestandteil des Landsberger Gemenges. Als Leguminose kann sie den Luftstickstoff in pflanzenverfügbare Formen überführen. Im Zuge der Mineralisation wird so die Folgefrucht noch zusätzlich
kostenlos mit Stickstoff versorgt. Beim Greening Auflagen unbedingt beachten!
Art.-Nr. 154503
Pannonische Wicke – Vicia pannonica
Saatstärke
50–60 kg/ha
Saatzeit
bis Mitte/Ende Juli; als Hauptfrucht ab März/April
Aussaattiefe
4–6 cm (in Gemenge)
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
Grunddüngung
25 kg
ng
Stickstoffbindu
DETENICKA: Extrem winterhart
Pannonische Wicke - eine der Winterwicke sehr ähnliche Art mit weißen Blüten und leicht behaarten Stengeln. Sie ist
sehr winterfest und gut in Mischungen einsetzbar. Saat wie bei der Winterwicke. Beim Greening Auflagen unbedingt
beachten!
Art.-Nr. 154515
95
NEU!
RhizoFix
Bei Fragen zu den Themen RhizoFix®,
Rhizobien und Saatgutimpfung
kontaktieren Sie unseren Fachberater:
Rhizobien – Kleine Düngerfabriken
Leguminosen gehen mit artenspezifischen Rhizobien (Knöllchenbakterien) eine Symbiose ein. Über die
Knöllchen sind die Leguminosen in
der Lage, Luftstickstoff zu fixieren.
Deshalb können auch nur Leguminosen mit einem ausreichenden Knöllchenbesatz ihre optimale Leistung
erreichen. Luftstickstoff stellt mit
einem Anteil von 78 % an der Luft ein
großes Sticktoffreservoir dar. Allerdings können die meisten Pflanzen
Stickstoff nur in mineralischer Form
als Ammonium und vor allem Nitrat
aufnehmen. Nur Leguminosen können in Symbiose mit Rhizobien den
molekularen Luftstickstoff fixieren.
Um diese Symbiose zu gewährleisten, ist ein Kontakt zwischen der
Wurzel und den Bakterien erforderlich. Um die Rhizobien zu den Wurzeln
zu locken, scheiden diese Stoffe aus,
welche die Rhizobien zu den Pflanzen
führen. Über diese Stoffe erkennen
die Bakterien die Pflanzenzellen und
es findet eine „Infektion“ der Wurzelzelle statt. Um eine ausreichende
Rhizobien im Boden vorhanden sind
oder nicht. Wir empfehlen in jedem
Fall eine entsprechende Impfung
mit RhizoFix®, um eine Versorgung
zu garantieren und ein optimales
Wachstum zu gewährleisten.
®
Flüssiges Rhizobien-Impfmittel zu
direkten Impfung von Leguminosen-Saatgut
Vorteile der Saatgutimpfung
mit RhizoFix®
Wurzel einer mit RhizoFix® geimpften Sojabohne
Versorgung mit Rhizobien sicherzu­
stellen, müssen Kulturen, wie z. B.
Soja und Lupinen, mit Knöllchenbakterien geimpft werden. Bei den heimischen Körnerleguminosen Ackerbohnen und Erbsen kommen die
Bakterien teilweise schon im Boden
vor. Hier ist in der Regel eine zusätzliche Impfung empfehlenswert. Bei
Klee und insbesondere bei Luzerne
kommt es sehr stark auf die gegebenen Bodenverhältnisse an, ob bereits
Soja-Knöllchenzahl pro Pflanze auf einer Fläche ohne vorherigen Sojaanbau
50
45
40
35
30
25
20
15
10
5
0
S1 (Kontrolle)
96
Timo Blecher
Fachberater Saatgutimpfung
Mobil: 0172 / 5929352
[email protected]
S2 bei vorherigem Sojaanbau ohne zusätzliche
Impfung
S3 RhizoFix®
Impfung
- Höhere Erträge gegenüber der
Nicht-Impfung
- Schnellstmögliche Symbiose
zwischen den Pflanzen und den
Rhizobien
- Direkter Kontakt mit dem Saatgut ➟ schnelle Besiedlung der
Wurzeln
- Für jede Art ein spezifischer
Rhizobienstamm
- Anbau auch auf Flächen ohne
natürliches Rhizobienvorkommen
möglich
- Kräftigerer Aufwuchs
- Einfache Handhabung des
Impfmittels
- Sofort einsatzfähig
Weiße Lupinen ohne Impfung
Weiße Lupinen mit RhizoFix®-Impfung
RhizoFix® ist ein Flüssigimpfmittel auf Milchbasis zur Impfung von
Leguminosensaatgut. Feldsaaten
Freudenberger hat in den letzten
Jahren intensiv an der Entwicklung eigener Rhizobienstämme geforscht. In einer Vielzahl von Laborund Praxistests wurden die besten
Stämme ausgesucht. Ziel bei der
Auswahl war es, Stämme zu finden,
die möglichst schnell die Symbiose
mit der Wirtspflanze eingehen und
gleichzeitig zu einem optimalen
Ertrag führen. Durch die Verwendung von RhizoFix®-Produkten ist
es mög­lich, entsprechende Leguminosen auch auf Flächen anzubauen,
die keinen natürlichen Rhizobienbesatz aufweisen.
Das Produkt ist sofort verwendbar,
ein vorheriges Mischen von Einzelkomponenten ist nicht erforderlich.
Nur ein sorgfältiges Durchmischen
des Saatguts ist nötig, um sicherzustellen, dass alle Samenkörner mit
dem Impfmittel in Berührung kommen. Wir empfehlen die Impfung
direkt in der Drillmaschine oder in
einem dafür geeigneten Betonmischer o. ä.. Um das Impfmittel fein
verteilen zu können, ist ein Pumpzerstäuber oder eine Feldspritze
eine gute Wahl.
Sojabohne ohne Impfung
Aufwandmenge
pro 100 kg Saatgut
Inhalt
ausreichend für
Aussaatstärke
in kg/ha
Ausreichend
für
Art.-Nr.
Sojabohne (Glycine max)
750 ml
133 kg
130
1 ha
5210
1000 ml
Ackerbohne (Vicia faba)
750 ml
133 kg
150
0,9 ha
5220
750 ml
Erbse (Gattung Pisum)
500 ml
150 kg
150
1 ha
5230
Lupine (Gattung Lupinus)
500 ml
200 kg
150
1,25 ha
Klee (Gattung Trifolium)
1000 ml
100 kg
25
4 ha
Wicke (Gattung Vicia)
500 ml
200 kg
100
2 ha
Luzerne (Medicago sativa)
1000 ml
100 kg
25
4 ha
Name
Inhalt
RhizoFix® RF-10
1000 ml
RhizoFix RF-20
RhizoFix RF-30
®
®
RhizoFix RF-40
1000 ml
RhizoFix® RF-50
1000 ml
®
Sojabohne mit RhizoFix®-Impfung
Geeignet für
5240
5250
Bei kleinkörnigen Leguminosen, wie z. B. Klee und Luzerne, empfehlen wir für optimale Resultate die Verwendung unserer Mantelsaat® Rhizo.
Eine genaue Beschreibung finden Sie ab Seite 84.
97
Klassische Gründüngung
Die klassische Gründüngung bezieht sich auf die Arten und Sorten, die nicht für die biologische Nematodenbekämpfung angebaut werden. Die wichtigsten Arten sind dabei
der Senf und der Ölrettich. Dazu gehören auch alle jene Arten, die neben der Gründüngung auch für Futterzwecke angebaut werden. Es handelt sich um sehr schnell wachsende Kulturen, wie z. B. Buchweizen, und sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Humusbilanz des Betriebes.
Gelbsenf – Sinapis alba
25 kg
Saatstärke
20–25 kg
Saatzeit
Juli bis September
Aussaattiefe
2–3 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
60–80 kg N/ha zur Zwischenfrucht unumgänglich (auch in organischer Form)
Gelbsenf gehört zu den Kreuzblütlern und wird in nematodenresistente und konventionelle Typen unterschieden. Alle
Gelbsenfsorten eignen sich sehr gut für die Mulchsaat, da sie in der Regel sehr gut abfrieren. Durch diese Eigenschaft
nimmt die Mulchsaat immer mehr zu. Innerhalb des Sortiments der Gelbsenfsorten gibt es große Unterschiede in der
Neigung zum Blühen. Die Spanne reicht vom 15. September bis zum 27. Oktober bei einem Aufgang Mitte August. Als
Gründünger entzieht auch der Gelbsenf dem Boden große Mengen an Stickstoff. Gelbsenf verkraftet keinen Frost und
friert so über den Winter sicher ab. Die Pflanze heißt wegen ihrer leuchtend gelben Blüten meist Gelbsenf, wird aber auch
aufgrund ihrer weißen Samen als Weißer Senf bezeichnet.
ASTA / SEVERKA / ZLATA
Die konventionellen Spitzensorten
➜ schnelle Bodenbedeckung schützt den Boden vor
Wasser- und Winderosionen
➜ wegen der hohen Produktivität wird die Bodenfruchtbarkeit durch
die Anreicherung von organischer
Substanz verbessert
➜ Speicherung des bodenbür-
tigen Stickstoffs in der oberirdi-
schen Pflanzenmasse. Er steht im
nächsten Jahr den Pflanzen wieder zur Verfügung und ist
somit vor der Aus­waschung in
wurzelferne Zonen geschützt
➜ ein schnelles Abfrieren über Winter; somit sind sie für die Mulchsaat von Mais bestens geeignet
➜ Deckung für Nieder- und Federwild. Deshalb bieten Jäger das
Saatgut häufig Landwirten an
➜ organische Dünger dürfen auf den Zwischenfruchtflächen ausgebracht werden
(Düngeverordnung beachten)
Art.-Nr. 400140 (ASTA) 400170 (SEVERKA) 400109 (ZLATA)
98
PIRAT - Deutschlands spätblühenster Gelbsenf
Feld mit Gelbsenf PIRAT am 09.11.2015 (Aussaat 15.09.2015)
Vorteile der späten Blüte
➜ Aussaat bereits ab Mitte August möglich
➜ geringe Neigung zum Aussamen, lange Vegetationsperiode ➜ mehr organische Substanz
➜ längere Bodenbedeckung ➜ weniger Erosion, Austrocknung & Unkräuter
➜ die Pflanze hat mehr Zeit, Stickstoff aus dem Boden aufzunehmen
➜ es werden länger Wurzeln gebildet, die nützlich für den Humusaufbau sind
➜ muss nicht im Oktober/November gehäckselt werden
Feld mit Gelbsenf PIRAT am 09.11.2015 (Aussaat 26.08.2015)
PIRAT: Der ideale Bestandteil für landwirtschaftliche Mischungen
Der Gelbsenf PIRAT ist eine sehr spät blühende Sorte aus dem Bereich der nicht resistenten Senfe. Darüber
hinaus besitzt er eine sehr gute Standfestigkeit. Somit ist er bestens für die Mulchsaat geeignet. PIRAT kann in
jeder Fruchtfolge mit Getreide und Mais als Zwischenfrucht angebaut werden. In Wasserschutzgebieten ist er in
der Lage, dem Boden noch große Mengen an Nitratstickstoff auf natürliche Weise zu entziehen und ihn vor Auswaschung zu schützen. Der so gebundene Stickstoff wird dann der Folgekultur zur Verfügung gestellt. Bedingt
durch die geringe Blühneigung ist auch eine frühere Aussaat bereits ab Anfang August möglich.
Art.-Nr. 400199
99
Ölrettich – Raphanus sativus
25 kg
Saatstärke
25–30 kg im Zwischenfruchtanbau
Saatzeit
Juli bis Ende August
Aussaattiefe
2–3 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
60–80 kg N/ha zur Zwischenfrucht unumgänglich (auch in organischer Form)
TORO
APOLL / IKARUS
Eisenfleckigkeit in Kartoffeln erfolgreich bekämpfen
Diese Ölrettichsorten sind bestens für die Gründüngung geeignet und zeichnen sich durch ein
sehr hohes Stickstoffaneignungsvermögen aus. APOLL
und IKARUS sind Schnellstarter, wenn es um die Begrünung im Zwischenfruchtanbau geht. Alle drei Ölrettichsorten eignen sich bestens für die gezielte Begrünung; sie lockern stark verdichtete Bodenschichten
durch das enorm tief wachsende Wurzelsystem auf und
führen dem Boden so die wichtige organische Substanz
wieder zu. Es kann auch organischer Dünger ausgebracht
werden (Düngeverordnung beachten).
Für gesunde Kartoffeln
Die Ölrettichsorte TORO ist bestens für die Gründüngung
geeignet. Mit ihrem tiefreichenden Wurzelsystem lockert sie stark verdichtete Bodenschichten auf und führt
dem Boden wichtige organische Substanz zu. TORO reduziert den Erreger der Eisenfleckigkeit (freilebende
Nematoden) und ist daher im Kartoffelanbau die ideale
Zwischenfrucht. Wurzelgallen-Nematoden und andere
freilebende Nematoden können mit dem Ölrettich-Mix
Terra Gold bekämpft werden.
Dieser spätblühende Ölrettich besitzt in Fruchtfolgen
mit Kartoffeln eine große Anbaubedeutung. TORO ist besonders für den Zwischenfruchtanbau empfehlenswert.
Organische Dünger dürfen auf den Zwischenfruchtflächen ausgebracht werden. TORO ist niedrig­wachsend
und bildet wegen der geringen Blühneigung selbst bei
früher Aussaat in der Regel keine Samen aus.
Art.-Nr. 400401
Die Schnellstarter mit Stickstoffbindung
Art.-Nr. 400424 (APOLL)
Art.-Nr. 400415 (IKARUS)
Ölrettich TORO - der Spezialist für den Kartoffelanbau
100
Tillage Radish
Meliorationsrettich
®
Tillage Radish® / Meliorationsrettich – Raphanus sativus
Saatstärke
6–8 kg/ha
Saatzeit
Mitte August
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
35–50 cm
Düngung
45-70 N/ha
Art.-Nr.
400465
25 kg
Die amerikanische Zwischenfrucht
In den USA, dem größten Agrarland der Welt, wird dem Zwischenfruchtanbau seit einigen Jahren mehr und mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Bodengesundheit und Bodenstruktur sind in aller Munde und die Flächen, die mit Zwischenfrüchten begrünt werden,
wachsen von Jahr zu Jahr.
Die in den USA mit Abstand dominierende Zwischenfrucht ist der auch in
Europa bekannte TILLAGE RADISH®.
Im Jahr 2013 wurde der Tillage
Radish® auf mehr als 100.000 ha angebaut und von der amerikanischen
Agrarzeitschrift „NO-TILL FARMER“
zum Produkt des Jahres 2013 gewählt. Ganz nach dem Motto: "Die
Wurzel macht’s" bildet dieser einzigartige Meliorationsrettich eine starke Pfahlwurzel aus. Die Wurzel kann
über 70 cm in den Boden reichen
und bricht Bodenverdichtungen auf.
So können auch schwierige Bodenabschnitte, wie beispielsweise die
Pflugsohle, sicher aufgebrochen und
die Bodengare deutlich verbessert
werden. Der Meliorationsrettich fixiert im Herbst durch sein schnelles
Wachstum viel Stickstoff, der so über
den Winter gespeichert bleibt und
erst bei der Verrottung im nächsten
Frühjahr wieder abgegeben wird. Der
Stickstoff steht dann der Folgekultur zur Verfügung und wird nicht in
den Wintermonaten ausgewaschen.
Die bei der Verrottung entstehenden Löcher im Boden sorgen für
eine schnellere Bodenerwärmung im
Frühjahr. Die Folgekulturen können
dadurch etwas früher ausgesät werden bzw. sie fangen früher an zu keimen. Ein Vorteil, der sich gerade bei
wärmeliebenden Pflanzen, wie dem
Mais, bezahlt macht.
VORTEILE:
➜ tief reichende Pfahlwurzeln
➜ Bodenverdichtungen werden
aufgebrochen
➜ keine Verholzung
➜ friert im Winter sicher ab
➜ schnellere Bodenerwärmung
im Frühjahr
➜ Stickstofffixierung durch die
Bildung von Biomasse
TILLAGE RADISH® (Foto: Cover Crop Solutions)
101
Blaue Bitterlupine – Lupinus angustifolius
Saatstärke
180 kg/ha
Saatzeit
Juni bis Ende Juli
Aussaattiefe
4–6 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
Grunddüngung (P/K)
25 kg
AZURO
Bodenverbesserung mit tiefwurzelnder Lupine
Blaue Bitterlupinen sind typische Zwischenfrüchte. Wie
alle Leguminosen bindet die blaue Lupine Luftstickstoff
und wandelt diesen dann pflanzenverfügbar um. AZURO
passt auf leichte bis mittlere Böden mit pH-Werten von
5,0 bis 6,5 (weniger kalkempfindlich). Mit ihren tiefreichenden Wurzeln kann AZURO auch verdichtete Bodenschichten auf biologische Weise aufschließen. Aufgrund
des Bitterstoffgehaltes wird AZURO von Vögeln gemieden.
Art.-Nr. 151507
Buchweizen – Fagopyrum esculentum
Saatstärke
75–90 kg im Zwischenfruchtanbau
Saatzeit
Mai (Körnernutzung) bis August als Zwischenfrucht
Aussaattiefe
2–4 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
60 kg N/ha
LILEJA
Der Weg zur schnellen Begrünung
LILEJA ist eine schnellwachsende, anspruchslose Pflanze,
die sehr robust und vielseitig einsetzbar ist. Sie besticht
durch eine besondere Reinheit und hohe Keimfähigkeit.
LILEJA kann große Mengen an Nitrat binden und friert
über Winter ganz sicher ab. LILEJA paßt in alle Fruchtfolgen, schließt sehr schnell den Boden und unterdrückt
Unkräuter somit sehr gut.
Art.-Nr. 700250
102
25 kg
Man
saat ®
tel
Phacelia Nährstoffgeilmsapaftte®
Mante
auch als ®
t!
Mantelsaa
Phacelia - Phacelia tanacetifolia
Saatstärke
10–12 kg/ha und bei späterem
Aussaattermin bis 16 kg/ha
Saatzeit
Juni bis September
Aussaattiefe
2 cm in ein gut vorbereitetes,
feinkrümeliges Saatbeet
(Saattiefe unbedingt einhalten,
Dunkelkeimer)
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
60 kg N/ha im Zwischenfruchtanbau
10 kg
BALO / JULIA / MEVA
Die nematodenneutralen
Begrünungsstars
➜ s ie sind nematodenneutral und eignen sich somit für Zuckerrübenfruchtfolgen
➜d
ie intensive Blaufärbung
lockt sehr viele Insekten an
und wird als Bienenweide
genutzt
Art.-Nr. 153500 (BALO)
Art.-Nr. 153502 (JULIA)
Art.-Nr. 153538 (MEVA)
103
Winterfutterraps – Brassica napus 25 kg
Saatstärke
8-12 kg/ha zur Futternutzung, 15-20 kg/ha zur Gründüngung
Saatzeit
Juli bis September
Aussaattiefe
2–3 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
80–100 kg N/ha
AKELA
GREENLAND
MOSA -OO-
AKELA ist ein Futterraps, der sich
durch einen hohen Blattanteil,
den zarten markigen Stengel, die
Schmackhaftigkeit und die hohe
Verdaulichkeit auszeichnet. AKELA
liefert durch hohe Erträge bestes,
eiweißreiches Qualitätsfutter, das
als Frischfutter, Spätweide oder als
Silage genutzt werden kann. AKELA
beweist mit einer Spätsaatverträglichkeit bis etwa zum 20. September absolute Frosthärte und kommt
im Aussaatjahr garantiert nicht zur
Blüte. Als Gründüngungspflanze
stellt AKELA durch die außergewöhnlich starke Durchwurzelung
eine hervorragende Vorfrucht dar.
Durch die rasche Bodenbedeckung
nach der Aussaat wird lästiges Unkraut verdrängt.
Die Sorte GREENLAND, eine erucasäure- und glukosinolathaltige
Sorte, wurde für den Sommer- und
Winterzwischenfruchtanbau geprüft
und zugelassen. Die höch­sten Erträge erzielt GREENLAND im Sommerzwischenfruchtanbau. Sie hat eine
sehr zügige Anfangsentwicklung
mit schnellem Bodenschluss und
einer sehr geringen Blühneigung.
GREENLAND kann als Futter- oder
Gründüngungspflanze genutzt werden.
MOSA ist eine Sorte in Doppel-NullQualität und bestens für die Verfütterung an Milchkühe geeignet.
Mit einem hohen Blattanteil liefert
MOSA ein preiswertes und eiweißreiches Grundfutter. MOSA kann beweidet, siliert oder als Frischfutter genutzt werden. MOSA kommt im Jahr
der Ansaat nicht zur Blüte und kann
bis in das Folgejahr genutzt werden,
wobei die höchsten Energieerträge
nur vor der Blüte erzielt werden.
Art.-Nr. 401000
Art.-Nr. 400990
Art.-Nr. 401018
Der Meistverkaufte
Der Universale
Der ertragreiche -00-Futterraps
Sommerfutterraps – Brassica napus Saatstärke
8–12 kg/ha zur Futternutzung, 15–20 kg/ha zur Gründüngung
Saatzeit
Mitte August bis Ende September
Aussaattiefe
2–3 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
80–100 kg N/ha
25 kg
HELGA ertragreiche -00-Qualität
HELGA ist eine erucasäure- und glucosinolatfreie Sorte. Als blatt- und nährstoffreiche Futterpflanze liefert
HELGA üppige Mengen an eiweißreichem, hochverdaulichem Futter. Als weitere positive Eigenschaften hat HELGA
eine schnelle Jugendentwicklung, gute Standfestigkeit und eine sehr geringe Blühneigung zu bieten. Auch als spätsaatverträgliche Gründüngung ist HELGA hervorragend geeignet. Diese Sorte bereichert den Boden mit organischer
Substanz und schafft eine stabile Bodengare.
Art.-Nr. 400508
104
Markstammkohl – Brassica oleracea
1/25 kg
Saatstärke
4–5 kg/ha
Saatzeit
bis Mitte/Ende Juli; als Hauptfrucht ab März/April
Aussaattiefe
2–3 cm
Reihenabstand
25–40 cm
Düngung
80-120 kg N/ha
INKA
INKA ist eine sehr leistungsstarke Sorte mit mittlerem
Blattanteil; winterfest, sehr hohe Rohproteinerträge.
Ertraghoch
Blattanteilmittel
Proteingehaltmittel
Winterfestigkeithoch
Wuchshöhe 109 cm
Art.-Nr. 560113 (20 x 1 kg)
Art.-Nr. 560112 (25 kg)
Herbstrübe – Brassica rapa var. rapa
Saatstärke
1,5–2 kg/ha
Saatzeit
Ende Juli/Anfang August
Aussaattiefe
2–3 cm
Reihenabstand
25–40 cm
Düngung
80-120 kg N/ha
0,5/25 kg
RONDO
SAMSON
Bei RONDO handelt es sich um eine runde, weiße, grünköpfige Herbstrübe. Das gesunde Blatt weist eine hohe
Frostverträglichkeit auf und bleibt bis in den Winter saftig grün. RONDO liefert Spitzenerträge mit einem ausgewogenen Blatt-Rüben-Verhältnis.
SAMSON ist eine tetraploide Züchtung für die frühe
Ernte. Die weiße, violettköpfige Rübe sitzt nur flach im
Boden. In Verbindung mit einem wüchsigen, gesunden
Blatt eignet sich SAMSON sehr gut für die maschinelle
Ernte. SAMSON liefert ein gern gefressenes Grundfutter
mit einer hohen Verdaulichkeit. Die Nutzung erfolgt als
Frischfutter oder durch Silierung.
Art.-Nr. 550005 (20 x 0,5 kg)
Art.-Nr. 550004 (25 kg)
Art.-Nr. 550006 (20 x 0,5 kg)
Art.-Nr. 550007 (25 kg)
105
Winterrübse – Brassica rapa L. silvestris 25 kg
Saatstärke
15–20 kg/ha
Saatzeit
Mitte Juli bis Mitte August, als Winterzwischenfrucht Ende August bis Mitte September
Aussaattiefe
2–3 cm
Reihenabstand
15–25 cm
Düngung
80-100 kg N/ha
AVALON
AVALON ist eine erucasäure- und glukosinolathaltige Sorte, die im Sommerzwischenfruchtanbau eine schnelle Massenbildung im Anfang besitzt
und im Herbst nicht zur Blüte gelangt. Die Nutzung kann für Gründüngungs- und Futter­zwecke erfolgen. AVALON ist spätsaatverträglich und
kann dem Boden große Mengen an Stickstoff entziehen. Vorrangig werden
Winterrübsen als Winterzwischenfrucht angebaut.
Art.-Nr. 401109
Futterrübe – Beta vulgaris 25 kg
Futterrüben sind, wie Äpfel, im Winter eine tägliche Vitamingabe. Rüben fördern die Gesundheit und Fruchtbarkeit der Kühe und steigern die preiswerte Milcherzeugung aus dem Grundfutter. 8–9 kg Futterrüben sparen 1 kg
Kraftfutter – das verbilligt die Ration. Bei Futterrübenfütterung nehmen die Kühe 2–3 kg mehr Trockenmasse aus
dem Grundfutter auf. Das bedeutet: Mehr Milch aus dem Grundfutter und damit ein steigender Deckungsbeitrag.
Der Rübenzucker fördert zudem die mikrobielle Eiweißsynthese und erhöht damit den Eiweißgehalt der Milch.
POLYPLOIDE SORTE
BRIGADIER – orange Olive
BRIGADIER – orange Olive – pilliert
Aussaatstärke 15–20 kg/ha
Aussaatstärke
4–5 ½ Einheiten/ha
Beize
TMTD
Beize
TMTD
Art.-Nr. 550203
Art.-Nr. 550204
BRIGADIER
Weltmeister im Masseertrag
BRIGADIER ist ein polyploider Barres-Typ. Diese orangefarbene Futterrüben­sorte bietet höchste Erträge bis zu
1.500 dt/ha und bildet ausgesprochen wenig Schosser.
Der sehr glatte, wuchtige Rübenkörper ermöglicht ein
schmutzarmes, leichtes Roden, das sowohl maschinell
als auch manuell erfolgen kann.
Die enorme Blattmasse bleibt bis zur Rodung frisch und
gesund. BRIGADIER bietet ein sehr schmackhaftes Futter, das sich durch gute Haltbarkeit und guten Trocken­sub­stanzgehalt auszeichnet. Die Rüben können unzerkleinert oder geschnitzelt verfüttert werden.
106
Innovationen im klassischen Zwischenfruchtanbau!
Ramtillkraut – Guizotia abyssinica
Saatstärke
8–10 kg/ha
Saatzeit
Ende Juli bis September
Aussaattiefe
2–3 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
60 kg N/ha (auch in organischer Form)
10 kg
Ramtillkraut hat sich in den letzten fünf Jahren als Zwischenfrucht in Deutschland und Österreich etabliert. Es wird
vorwiegend als Mischungspartner in Zwischenfruchtmischungen eingesetzt, kann aber auch als Reinsaat in der
Zwischenfrucht ausgesät werden. Von besonderem Interesse ist die gelbe, intensive Blüte mit wunderschönem
Blühaspekt, der bestäubende Insekten, wie Bienen, anlockt. Ramtillkraut ist der Sonnenblume verwandtschaftlich
sehr nahe und kommt somit mit spätsommerlichen trockenen Bedingungen sehr gut zurecht Es ist sehr frost­
empfindlich.
Art.-Nr. 400080
Sand- oder Rauhafer – Avena strigosa
Saatstärke
60–80 kg/ha
Saatzeit
April bis September
Aussaattiefe
1–2 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
60–65 kg N/ha
25 kg
LUXURIAL
Der Rau- oder Sandhafer ist eine Zwischenfrucht, die auf nahezu allen Böden gedeiht, trockenheitsverträglich ist
und auch verfüttert werden kann. Besonders hervorzuheben ist die nematizide Wirkung auf freilebende Nematoden,
wie Pratylenchus u. a. Arten. Diese Wirkung ist vergleichbar mit einer dauerhaften Schwarzbrache.
Art.-Nr. 102101
Gartenkresse – Lepidium sativum
Saatstärke
10 kg/ha
Saatzeit
Ende Juli bis September
Aussaattiefe
ca. 1 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
60–65 kg N/ha
10 kg
Gartenkresse hat sich in den letzten zehn Jahren als Zwischenfrucht in Deutschland stark etabliert. Kresse hat ein
gutes Unkrautunterdrückungsvermögen, keimt schnell und beschattet den Boden somit sehr gut. Auf Grund ihrer
guten Bodenbedeckung, jedoch nicht sehr üppigen Biomassebildung, eignet sich die Kresse hervorragend als Zwischenfrucht vor Mulchsaat im Frühjahr, beispielsweise zu Mais. Sie friert sicher ab. Kresse ist ein Kreuzblütler und
sollte somit in Fruchtfolgen mit intensivem Zuckerrübenanbau und/oder Rapsanbau gemieden werden.
Art.-Nr. 633700
107
Nematodenbekämpfung
mit resistenten Senf- und
Ölrettichsorten
Rübennematoden können im Zuckerrübenanbau große Schäden
anrichten. Trotz der Anwendung von
nematodentoleranten Rübensorten
haben aktuelle Versuchsergebnisse
gezeigt, dass beim Anbau von nematodenresistenten Ölrettichsorten
die Erträge immer noch deutlich gesteigert werden können. Dies liegt
an der tiefen Durchwurzelung durch
Ölrettich, so dass Rübennematoden,
die auch in tieferen Bodenschichten
vorkommen und Schaden anrichten
können, bekämpft werden. Damit
dies funktioniert, ist eine frühe Aussaat der Zwischenfrucht notwendig.
Ein mögliches Verfahren hierzu ist
auch die Ausbringung von Ölrettich
als Mantelsaat® in bestehende Bestände ca. 3 Wochen vor der Ernte
(siehe auch S. 114/115).
Die resistenten Senfsorten haben
den Vorteil, dass sie noch später, bis
Anfang September, gesät werden
können und bei warmer Herbstwitterung noch gute Reduzierungserfolge
aufweisen. Dieser spät gesäte Senf
dient auch als Versicherung gegen
eine nicht erwünschte Vermehrung
der Nematoden. In Regionen, wo
Rübenkopfälchen auftreten können,
ist es dann zwingend erforderlich,
Ölrettich einzusetzen, da dieser den
Schädling nicht vermehren kann.
Senf kann diesen Schädling vermehren.
Wirkungsweise der resistenten
Senf- und Ölrettichsorten zur Reduzierung der Rübennematoden
Durch spezifische Inhaltsstoffe in
den Wurzelausscheidungen der resistenten Sorten werden die Larven
der Rübenzystennematoden angelockt und dringen in die Wurzel
ein. Die Entwicklung der Larven zu
108
geschlechtsreifen Tieren ist in der
Pflanze dadurch erheblich gestört.
Es werden überwiegend Männchen
und kaum Weibchen gebildet und die
Nematodenpopulation nimmt auf
diese Weise ab. Der Anteil an Weibchen hängt vom Resistenzniveau
der Sorten ab. Bei Sorten der Note 2
werden 10-20 % Weibchen gebildet
und bei Sorten der Note 1 sind es
weniger als 10 %.
Zwischenfruchtanbau lohnt sich
In Betrieben mit intensivem Kartoffelanbau ist der Anbau von Ölrettich
seit Jahren bewährt und ebenfalls
mit zum Teil deutlichen Mehrerlösen belegt. In einem Fruchtfolgeversuch am Niederrhein werden seit
Jahren durch den Ölrettichanbau
nach Getreide bei den Kartoffeln
Mehrerträge von über 10 % festgestellt. Zusätzlich ist ein geringerer
Befall mit vermarktungsrelevanten
Krankheiten wie Rhizoctonia solani
zu verzeichnen. Darüber hinaus sind
die Ölrettichsorten in der Lage, die
Überträger des Tabak-Rattle-Virus
deutlich zu reduzieren. Somit wird
die Qualität der Marktware gesichert.
Schädlinge im Gemüseanbau
Im Gemüseanbau wird die Nachfrage nach mehrfach resistenten
Ölrettichsorten immer größer. Wie
bei den Zuckerrüben und den Kartoffeln sind mit dem Anbau dieser
Sorten Ertrags- und Qualitätssteigerungen der vermarktungsfähigen
Ware gegeben. Gleichzeitig wird
die Bodengesundheit intensiv genutzter Gemüseflächen verbessert.
Die Wasserhaltefähigkeit und auch
der bessere Wasserabfluss werden gesteigert. Zudem wird die Bodenfauna angeregt - ein Effekt, der
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zwangsläufig Vorteile mit sich bringt
und sich positiv auf die Humusbilanz
auswirkt. Amtlich geprüft wird die
Resistenz gegen die gallenbildenden
Nematoden. Diese Nematoden der
Gattung Meloidogyne können große
Schäden anrichten. Der Wirkungsmechanismus beruht darauf, dass
die Nematoden zwar in die Wurzeln
eindringen, der Ölrettich dann aber
Korkschichten ausbildet, die den Nematoden verhungern lassen. Die für
die Nematoden wichtigen Nährzellen
werden nicht mehr gebildet.
Ohne Dünger kein Wachstum Für alle Anbauverfahren des Zwischenfruchtanbaus gilt es, die Pflanzen ausreichend mit Nährstoffen zu
versorgen. Dazu ist eine Stickstoffdüngung unabdingbar. Hierbei müssen die Vorgaben der Düngeverordnung unbedingt beachtet werden.
Ebenso ist es zwingend notwendig,
eine Bestandsdichte zu erreichen.
Bei Senf oder Ölrettich sind dies
180-200 Pflanzen pro m². Daraus
ergeben sich die Saatstärken, die bei
Ölrettich in der Regel bei 25 kg/ha
und bei Senf bei 20-22 kg/ha liegen.
Eine gute Bestandsdichte unterdrückt die Unkräuter. Gerade die
kreuzblütigen Unkräuter, wie Hederich oder Hirtentäschel, sind starke
Vermehrer sowohl für die Rüben- als
auch für gallenbildende und die freilebenden Nematoden.
Positive Effekte für den Boden
Neben diesen positiven Effekten bietet der Zwischenfruchtanbau weitere Vorteile. Durch die kräftigen Wurzelsysteme von Ölrettich und Senf
werden dem Boden große Mengen
an bodenbürtigem Stickstoff zugeführt. Dieser wird in den Wurzeln
und der oberirdischen Masse gespeichert und im darauffolgenden
Jahr im Zuge der Mineralisation der
Hauptkultur zur Verfügung gestellt.
Somit erfordert der Anbau zwar zusätzliche Investitionen, bringt aber
beim richtigen Verfahren langfristig
einen zusätzlichen Verdienst, der die
Kosten übersteigt.
4. So können nur ganz wenige Zysten gebildet werden.
Die Nematodenpopulation
geht drastisch zurück.
1. Wurzelausscheidungen von resistenten Senf- oder Ölrettichpflanzen locken
die Larven aus den Zysten in den Boden.
2. Larven dringen in das
Gewebe der Wurzeln ein.
3. Geschlechtsdifferenzierung: Aufgrund der schlechten
Ernährungsbedingungen für Weibchen werden fast nur
männliche Nematoden entwickelt (bis zu 99 Prozent;
bei nichtresistenten Pflanzenarten liegt das Verhältnis
bei 50 Prozent Weibchen und 50 Prozent Männchen).
109
Ölrettich – Raphanus sativus
25 kg
Saatstärke
25–30 kg im Zwischenfruchtanbau
Saatzeit
Juli bis Ende August
Aussaattiefe
2–3 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
60–80 kg N/ha zur Zwischenfrucht unumgänglich (auch in organischer Form)
FINAL, Note 1
MAXIMUS, Note 1
RADICAL, Note 2
Mit FINAL werden nematodenbelastete Ackerflächen effektiv entseucht. Diese moderne Sorte mit
Reduzierungsraten von über 90
Prozent ist nun Standard im erfolgreichen Zuckerrübenanbau. FINAL
wurde in der Nematodenresistenz
mit der Höchstnote 1 bewertet; in
der Blühneigung wurde ihm die Note
3 verliehen. Durch den niedrigen
Wuchs von FINAL ist ein geringer
Aufwand beim Schlegeln erforderlich. Der geringere Arbeitsaufwand
und die Kraftstoffreduzierung tragen zu Kosteneinsparungen bei. Im
Zwischenfruchtanbau kann FINAL
seine exzellenten Reduzierungseigenschaften unter Beweis stellen.
Wenn die Reduzierung der Nematoden in der Wertprüfung des
Bundessortenamtes
mehr
als
90 Prozent beträgt, wird die zu prüfende Sorte mit der Resistenznote 1
ausgezeichnet, so auch MAXIMUS.
Darüber hinaus verfügt MAXIMUS
über einen Turboaufgang und eine
sehr zügige Bodenbedeckung. Der
fast rein weiß blühende MAXIMUS
ist außerdem standfest und gesund.
RADICAL ist ein nematoden­
resis­
ten­ter Ölrettich, der mit seinem üppigen, feinfaserigen Wurzelwerk die
Nematodenlarven in die tödliche Falle
lockt. Dieser raschwüchsige und relativ niedrig wachsende Ölrettich mit
geringer Blühneigung und geringer
Neigung zur Rettichbildung macht
seinem Namen alle Ehre. RADICAL
räumt mit der Nematodenplage in der
Zuckerrübenfruchtfolge auf. Entseuchungserfolge von über 80 Prozent
sind hierbei die Regel.
Art.-Nr. 400421
Art.-Nr. 400449
Art.-Nr. 400409
CASSIUS, Note 2
INTERMEZZO, Note 2
BARACUDA, Note 2
Eine Sorte mit hervorragenden
nematodenreduzierenden
Eigenschaften. CASSIUS ist spätblühend
und somit bestens für den Zwischenfruchtanbau geeignet. Die
Sorte besitzt Mulchsaateignung,
da sie über Winter abfrieren kann.
CASSIUS ist sehr standfest und besticht durch seine zügige Anfangsentwicklung.
Eine Neuzulassung aus der Resistenzgruppe 2 gegen die Rübennematoden mit einer zügigen Anfangsentwicklung und geringer Blühneigung.
INTERMEZZO zeichnet sich auch
durch einen sehr hohen Bodendeckungsgrad sowie eine geringe Lagerneigung aus.
BARACUDA, eine nematodenresistente Sorte, zeichnet sich durch
eine gute Massenbildung in der Anfangsentwicklung aus und erreicht
sehr schnell eine hervorragende Bodenbedeckung. Diese Eigenschaft
ist sehr wichtig für eine starke
und zügige Unkrautunterdrückung.
BARACUDA besitzt zudem eine sehr
hohe Standfestigkeit, somit kann
dieser Ölrettich leicht gehäckselt
werden. In der Resistenz gegen
die gefährlichen Rübennematoden
konnte BARACUDA überzeugen und
hohe Reduzierungswerte aufweisen.
Art.-Nr. 400437
Art.-Nr. 400389
Art.-Nr. 400482
Höchstnote in der
Nematodenresistenz
K.O. für Nematoden
Der „kaiserliche“
Nematodenkiller
Zwischenspiel zur
Nematodenreduktion
Radikalkur gegen
Rübennematoden
Der standfeste Massebildner
HÖCHSTNOTE 1 in der Nematoden­­resistenz = Entseuchungserfolge von über 90 %
110
FARMER -
Wirkt
2-chfaamctlihch
der Doppelresistente
gegen
Rübennematoden
(Heterodera schachtii) im
Zuckerrübenanbau
Schlafende Rüben durch
Nematodenbefall
Gallenbildende
Nematoden
au
igt
bestät
n
ge
e
g
(Meloidogyne chitwoodi) im
Kartoffelanbau
Befallene Kartoffel
Ölrettich – Raphanus sativus
Gesunde Kartoffeln mit FARMER
25 kg
FARMER, doppelresistent
Der Ölrettich FARMER ist eine weitere Bereicherung des
Sortiments von nematodenresistenten Arten und Sorten. FARMER ist ein doppelresistenter Ölrettich, d. h. er
kann sowohl den Rübennematoden Heterodera schachtii
als auch die freilebenden Nematoden, wie die Wurzelgallennematoden Meloidogyne chitwoodi und fallax, auf
biologische Weise bekämpfen. Diese gallenbildenden Nematodenarten können im Rüben-, Kartoffel- und Gemüseanbau schwere Schäden hervorrufen. Gerade Schäden
der Wurzelgallennematoden werden im Intensivgemüseanbau vielfach nicht erkannt und anderen, unbekannten
Ursachen zugeordnet. Darüber hinaus werden auch freilebende Nematoden der Gattungen Trichodorus und Paratrichodorus erfasst, die eine Vielzahl von Kulturpflanzen
und Gemüsearten stark schädigen können. Ebenso sind
die Trichodorus-Arten Überträger des Tabak-Rattle-Virus, das in Kartoffeln und auch in Freilandtomaten starke Schäden anrichten kann. Problematisch ist, dass eine
Vielzahl der Kultur- und Gemüsearten starke Vermehrer
dieser Nematoden sind.
Aus diesem Grunde erscheint gerade im Intensivgemüseund Kartoffelanbau die biologische Bekämpfung dieser
Schädlinge mit FARMER sinnvoll. Zudem gehört eine Vielzahl der heimischen Unkräuter zu „guten Wirtspflanzen“
der Nematoden.
Als Zwischenfrucht früh gesät, kann FARMER eine Vielzahl
der Unkräuter unterdrücken und die Infektionskette wird
unterbrochen. Als spätblühende Sorte kann FARMER früh
gesät werden, da sie nicht mehr zur Samenreife kommt.
Eine Frühsaat steigert den Reduzierungserfolg, da die
Nematodenarten noch recht aktiv sind. Erst ab einer Bodentemperatur von unter 10 °C nimmt die Aktivität der
Rübennematoden ab.
Um hohe Reduzierungen zu erzielen, hat sich der hauptfruchtmäßige Anbau des Ölrettichs bewährt. Die Durchwurzelung wird gefördert und somit nimmt die Seitenwurzelzahl zu und der Anteil an reduzierungswirksamen
Wurzeln steigt. Ebenso fördert die Stickstoffdüngung das
Wachstum der Pflanzen.
Art.-Nr. 40168
111
Ölrettich-Mantelsaat®
4 Wochen Vorsprung bei der Nematodenbekämpfung
Der Zwischenfruchtanbau bietet eine
Vielzahl von positiven Veränderungen
für die Folgekulturen im Ackerbau.
Im Vordergrund steht dabei neben
der Verbesserung der Humusbilanz,
der Bodenlockerung, des Ersosionsschutzes und der phytohygienischen
Aspekte u. a. auch die biologische
Nematodenbekämpfung im Rüben-,
Kartoffel- oder Gemüseanbau.
Mit Hilfe der Züchtung ist es gelungen,
spätreifende Ölrettichsorten für die
biologische Nematodenbekämpfung
der Landwirtschaft zur Verfügung zu
stellen. Bedingt durch die Fruchtfolge
und den Anbau von immer später reifenden Weizensorten ist die Wachstumsphase für viele nematodenresistente Zwischenfrüchte zu kurz, um
die Nematoden effektiv zu bekämpfen. Feldsaaten Freudenberger bietet
hierzu ein ganz neues Verfahren der
Ausbringungstechnik einer solchen
wichtigen Zwischenfrucht in Rüben-,
Kartoffel- und Gemüsefruchtfolgen:
ÖLRETTICH-MANTELSAAT®
Dazu wird das Saatgut mit einem Mantel, bestehend aus einer
Trägersubstanz,
Pflanzenstärkungsmittel und Huminsäure,
überzogen. Dadurch erhöht sich das Eigengewicht der Samen und eine exakte Verteilung mit Arbeitsbreiten bis zu
26 m ist möglich. Die Aussaat erfolgt
etwa 3 Wochen vor der Weizenernte mit einem Düngerstreuer (optimal
sind pneumatische Düngerstreuer) als
Untersaat. Hierzu werden die bestehenden Fahrgassen genutzt. Aus Versuchen kann man deutlich erkennen,
dass durch das höhere Eigengewicht
des Saatkorns die Verteilung der Aussaat wesentlich besser ist als bei der
Nacktsaat. Gerade das Jahr 2013 war
gekennzeichnet durch eine extreme
Hitzeperiode Anfang bis Ende August.
Hier konnte in Tests gezeigt werden,
dass ummanteltes Saatgut den Trockenstress wesentlich besser übersteht als die Nacktsaat, da eine zusätzliche Wasserspeicherung im Mantel
möglich ist. Außerdem kommt es zu
einer schnelleren Ausbildung der Keimwurzeln bei der Mantelsaat®.
Aussaat der Mantelsaat® mit dem Düngerstreuer ca. drei Wochen vor der Weizenernte
Mantelsaat® 22 Tage nach der Aussaat
Vergleich konventionelle Nacktsaat / Mantelsaat® 35 bzw. 60 Tage nach der Aussaat
Vergleich Mantelsaat® / konventionelle
Nacktsaat 35 bzw. 10 Tage nach der Aussaat
112
Aufbau der Ölrettich-Mantelsaat®
Vorteile des Streuverfahrens
mit Mantelsaat® gegenüber der
konven­­t­io­nellen Aussaat:
Huminsäure
Zweite Nährstoffschicht
Gesteinsmehle
Innerer
Schutzmantel
4
5
6
Man
Erste
✓ Höhere Auflaufraten durch besseren
Nährstoffschicht
Bodenschluss
✓ Beste Jugendentwicklung durch optimaÄußerer
le Nährstoffversorgung des Keimlings
Schutzmantel
✓ Der Mantel konserviert und schützt das
3
Samenkorn bis zum Erreichen des opti2
malen Feuchtigkeitsgrades
✓ Deutlicher Wachstumsvorsprung gegen1
über der Aussaat nach der Ernte
✓ Ausstreubreite bis zu 26 m möglich
✓ Mit Pflanzenstärkungsmittel; fördert die
Gesundheit und stärkt junge Pflanzen
✓ Mit Huminsäuren, für die sichere Keimung und erhöhte Nährstoffaufnahme
saat ®
✓ Gleichmäßiges Streubild
tel
Saatkorn
+ Huminsäure
+ Pflanzenstärkungsmittel
e
Nährstoffgeimpft t®
sa a
Mantel
TORO
Mantelsaat®
MAXIMUS
Mantelsaat®
Resistenzstufe Note 1
FARMER
Mantelsaat®
doppelresistent
Saatstärke
25 kg/ha
Saatzeit
Ca. 3 Wochen vor der Getreideernte
Düngung
60–80 kg N/ha sind empfehlenswert
Beschreibung
TORO, ein spätblühender Ölrettich, besitzt in Fruchtfolgen
mit Kartoffeln wegen seiner
hervorragenden Wirkung
gegen die Erreger der virösen
Eisenfleckigkeit eine große
Anbaubedeutung. Er kann
als Zwischenfrucht für den
Anbau besonders empfohlen
werden. Das tiefreichende
Pfahlwurzelwerk lockert den
Boden auch im Untergrund
auf. Zudem trägt er positiv zur
Humusneubildung bei.
MAXIMUS zeichnet sich durch
einen späten Blühbeginn,
niedrigen Wuchs, eine zügige
Anfangsentwicklung sowie
einen sehr guten Bodendeckungsgrad aus. Darüber
hinaus ist er sehr standfest
und lässt sich ausgezeichnet
abschlegeln. MAXIMUS besitzt
eine geringe Anfälligkeit für
Alternaria und Vergilbung.
Als spätblühende Sorte kann
MAXIMUS früh gesät werden,
da er die Samenreife nicht
erreicht. Ebenso fördert
die Stickstoffdüngung das
Wachstum der Pflanzen.
FARMER ist ein doppelresistenter Ölrettich. Er kann
sowohl die Rüben- und freilebenden Nematoden als auch
die Wurzel­gallennematoden
auf biologische Weise bekämpfen.
Besonders
geeignet für
Kartoffelfruchtfolgen
Rübenfruchtfolgen
Kartoffel-, Gemüse- und
Rübenfruchtfolgen
Gebindegröße
25 kg
25 kg
25 kg
Art.-Nr.
400411
400416
400406
Top-Eigenschaften:
✓ doppelresistent
✓ geringe Blühneigung
✓ gute Nematodenreduzierung
✓ sehr gute Standfestigkeit
✓ schnelle Anfangsentwicklung
113
Gelbsenf – Sinapis alba
Saatstärke
20–25 kg im Zwischenfruchtanbau
Saatzeit
Juli bis September
Aussaattiefe
2–3 cm
Reihenabstand
wie Getreide
Düngung
60–80 kg N/ha zur Zwischenfrucht unumgänglich (auch in organischer Form)
25 kg
Der nematodenresistente Gelbsenf kann den gefährlichen Rübennematoden auf natürliche Art bekämpfen. Er friert über Winter ab und hinterlässt eine mulchsaatfähige Ackerfläche. Wichtig sind Sorten mit geringer Neigung zum Blühen, damit diese
Anfang August bereits ausgesät werden können. In Fruchtfolgen mit Kartoffeln ist der Anbau nicht ratsam, da generell Gelbsenf das Tabak-Rattle-Virus als Überträger der Eisenfleckigkeit vermehren kann. Auf Flächen, auf denen das Rübenkopfälchen
aufgetreten ist oder vorhanden sein kann, sollte alternativ zur Bekämpfung der Rübennematoden Ölrettich eingesetzt werden.
Durch eine sehr zügige Anfangsentwicklung kann der Gelbsenf den Boden sehr schnell bedecken und Unkräuter unterdrücken.
ACTION
DIE nematodenresistente Sorte
Dieser Gelbsenf hat die schnellste Anfangsentwicklung der zugelassenen und
nematodenresistenten Sorten. ACTION
kann somit den Boden sehr schnell bedecken und Unkräuter oder Auflaufgetreide
im Anfang unterdrücken. Darüber hinaus
verfügt er über eine gute Standfestigkeit,
was gerade für Mulchsaaten von großer
Bedeutung und Vorteil ist. Neben diesen
Eigenschaften besitzt ACTION eine geringe Blühneigung und hatte in der Wertprüfung den spätesten Blühbeginn der mitgeprüften und zugelassenen Sorten.
Mit dieser Kombination aus schneller Anfangsentwicklung, geringer Blühneigung
und hohem Bodendeckungsgrad sind die
Weichen für eine erfolgreiche Mulchsaat
gestellt. Und in Rübenfruchtfolgen kann
ACTION auch seine hervorragende Reduzierungseignung unter Beweis stellen.
In den Prüfungen wurden Reduzierungswerte von über 88 % erzielt. Da zurzeit
keine Sorte mit der Note 1 in der Nematodenreduzierung zugelassen ist, gehört
ACTION zu den Sorten mit sehr hoher Reduzierung in der Gruppe der Sorten mit
der Note 2.
Zusammengefasst:
- sehr starke Massenbildung in der
Anfangsentwicklung
- sehr geringe Blühneigung
- ausgezeichnete Standfestigkeit
- Nematodenresistenz 2 plus
Art.-Nr. 400193
114
ADMIRAL, Note 2+
COLLINA, Note 2
ATTACK, Note 2
Diese Sorte besticht durch ihre hervorragenden
Reduzierungseigen­
schaf­ten: Note 2+. Darüber hinaus hat
ADMIRAL eine geringe Blüh­
neigung
und ist somit bestens für eine frühe
Aussaat im Zwischenfruchtanbau
geeignet. Zudem ist ADMIRAL sehr
standfest und besitzt eine ausgezeichnete Anfangsentwicklung, wichtig um unerwünschte Arten auf dem
Acker schnell zu unterdrücken.
COLLINA stammt aus einer Züchtung der neueren Generation und
zeichnet sich morphologisch durch
eine fast fehlende Behaarung
der Stengel und der Schoten aus.
Ackerbaulich überzeugt die Sorte
durch eine sehr gute Reduzierung
der gefährlichen Rübennematoden
in Rübenfruchtfolgen. Mit einer
zügigen Anfangsentwicklung sorgt
COLLINA für eine schnelle Bodendeckung. Damit einhergehend erfolgt
eine schnelle Unterdrückung des
Ausfallgetreides und anderer unerwünschter Pflanzen. COLLINA ist
sehr standfest und hat eine verzögerte Blühneigung und eine geringe
Neigung zum Lager. Diese beiden
Merkmale sind besonders wichtig
für Mulchsaaten, die in einigen Ländern auch staatlich gefördert werden.
Diese Sorte ist bestens für die
Mulchsaat, auch bei etwas späterer
Aussaat, geeignet. Mit einer sehr zügigen Anfangsentwicklung schließt
sie sehr schnell den Boden. Verbunden mit einer guten Resistenz attackiert die Sorte vortrefflich die Rübennematoden.
Art.-Nr. 400149
Art.-Nr. 400217
Art.-Nr. 400192
TORPEDO, Note 2
RUMBA, Note 2+
TORPEDO besitzt in der Nematoden­
bekämpfung die Note 2. Die Entseuchungseffekte von weit über
80 Prozent, eine schnelle Jugendentwicklung und die gute Grünmasseentwicklung zeichnen diese Sorte
aus.
RUMBA ist an der Spitze der nematodenresistenten Gelbsenfsorten wie­
derzufinden. RUMBA zeichnet sich
durch eine geringe Neigung zum
Blühen aus und kann somit auch bereits früh für die Nematodenbekämpfung eingesetzt werden. Eine späte Blüte, zügiger Aufgang, schnelle
Durchwurzelung und ausgezeichnete
Resistenz­eigenschaften sprechen für
diese neue Sorte. RUMBA ist nicht
winterfest, friert ab und eignet sich
deshalb besonders gut für den pfluglosen Anbau von Zuckerrüben.
Art.-Nr. 400123
Art.-Nr. 400178
Aus der neuen Senfgeneration
Sichere Mulchsaat
Der haarlose Nematodenreduzierer Attackiert Nematoden
Effektiv gegen Nematoden
115
TERRA GOLD
Greening & Gründüngung mit krautigen Mischungen
Seit einigen Jahren bietet Feldsaaten Freudenberger eine Vielzahl
von Mischungen zum Anbau von
Zwischenfrüchten an. Durch die ab
2015 erforderlichen Greeningmaßnahmen kommt diesen Mischungen
eine ganz besonders wichtige Rolle
zu. Der Anbau von Zwischenfruchtmischungen kann als ökologische
Vorrangfläche gewertet werden,
wenn bestimmte Vorgaben bei der
Zusammensetzung der Mischungen erfüllt sind. Auf den nächsten
Seiten sind alle Terra-Gold-Mischungen gekennzeichnet, die für den Zwischenfruchtanbau zur Erfüllung des
Greenings geeignet sind. Die blühfreudigen Mischungen dienen jedoch
nicht nur zur Erfüllung der Greeningauflagen, sondern fördern auch den
Insektenreichtum und verschönern
zudem nachhaltig die Feldflure. Zu
den Vorteilen zählt auch die biologische Bekämpfung von Bodenschädlingen, die im Zwischenfruchtanbau
erfolgreich gegen Nematoden (Rü-
Wurzeltiefgang einiger Gründüngungspflanzen
0–80 cm
80–150 cm
bis 200 cm
Inkarnatklee
Peluschke
Weißklee
Zottelwicke
Futterroggen
Ackerbohne
Buchweizen
Erbse
Gelbklee
Ölrettich
Phacelia
Raps, Rübsen
Senf
Serradella
Sommerwicke
Stoppelrübe
Lupine
Steinklee
Rotklee
Quelle: SCHEFFER (1941) zit. in ROEMER
et al. (1952), verändert.
116
ben- und gallenbildende Nematoden) durchgeführt wird. Darüber
hinaus können andere Schädlinge,
wie bodenbürtige Pilze, mit Hilfe der
Biofumigation erfasst werden. Neben diesen zu erzielenden Effekten
wird dem Boden noch viel organische
Masse zugeführt. Das wirkt sich positiv auf die Humusbilanz aus. Durch
einen erhöhten Humusgehalt kann
Erosion gemindert und die Wasserspeicherkapazität des Bodens erhöht
werden.
Die nachfolgend aufgeführten
TERRA GOLD TG-1 bis TG-19
Mischungen sind für individuelle Fruchtfolgen erstellt und
erfüllen mehrere Funktionen:
➜➜ fruchtfolgeneutral
➜➜ Bodenaufschluss mit
tiefwurzelnden Pflanzen
➜➜ Verbesserung des
Porenvolumens im Boden
➜➜ Steigerung der
Regenwurmaktivität
➜➜ Humusaufbau
➜➜ Verbesserung der
Tragfähigkeit des Bodens
➜➜ Stickstoffbindung in
Wasserschutzgebieten
➜➜ biologische
Nematodenbekämpfung
➜➜ Grundwasserschutz
➜➜ Krankheits- und
Schädlingsdruck senken
➜➜ greeningfähig
TERRA GOLD
ht
Zwischenfruc
TG-1 Humus
Für Getreide-, Mais- und
Rapsfruchtfolgen
TERRA GOLD
TG-2 Rübenfit
Für Rübenfruchtfolgen
ht
Zwischenfruc
TERRA GOLD
ls
Auch a
ht
Zwischenfruc
TG-3 Solara
Für Kartoffelfruchtfolgen
ls
Auch a
ung
h
c
is
Bio-M
ch!
erhältli
Futtererbse
chung
Bio-Mis
ch!
Alexandrinerklee
erhältli
Serradella
Phacelia Mantelsaat®
Sudangras
Sommerwicke
Blaue Bitterlupine
Ölrettich - nematodenreduzierend
Phacelia Mantelsaat®
Gelbsenf - nematodenreduzierend
Alexandrinerklee
Blaue Bitterlupine
Sandhafer
Ölrettich TORO
Futtererbse
Phacelia Mantelsaat®
Alexandrinerklee
Ausgewogene Mischung für getreide-, mais- und rapsreiche Fruchtfolgen. Sie friert ab und kann somit
auch für die Mulchsaat genutzt
werden. Stark durchwurzelnd.
Rübennematoden-neutrale
Mischung, die mit Ölrettich und
Lupine tiefwurzelnde Arten enthält.
Ölrettich und Senf sind zudem
noch Nematodenreduzierer.
Für Kartoffelfruchtfolgen ausgelegte Mischung mit Bitterlupinen,
Buchweizen u. a. Arten. Früh gesät,
können die in der Mischung enthaltenen Leguminosen noch Stickstoff
für die Folgefrucht sammeln.
Aussaatstärke: 30–40 kg/ha
Aussaat: bis Mitte August
Art.-Nr. 40161
Aussaatstärke: 25–30 kg/ha
Aussaat: bis Mitte August
Art.-Nr. 40162
Aussaatstärke: 30–40 kg/ha
Aussaat: bis Mitte August
Art.-Nr. 40163
TG-4 Bienenschmaus
Tübinger Mischung
TG-5 Biofum
Biofum
TG-6 Ölrettichmix
Ölrettichmix
Ölrettich TERRANOVA
Brauner Senf
Futterraps
Ölrettich TERRANOVA
Ölrettich DOUBLET
NEMATODENREDUZIEREND
NEMATODENREDUZIEREND
Blühfreudige, einjährige Mischung
zur Förderung von Insekten- und
Bienennahrung in der Feldflur. Der
ausgesprochen schöne Blühaspekt
ist zudem eine Bereicherung der
Landschaft. Diese Mischung dient
auch als Deckung für Niederwild
oder kann als Insel in Wildäckern
eingesät werden.
Die Biofum-Mischung enthält
speziell gezüchtete Sorten, die einen
hohen Anteil an Glukosinolaten
enthalten. Mit dieser Mischung
können bodenbürtige Schädlinge
zurückgedrängt werden.
Doppelresistenter Ölrettich-Mix
mit überzeugender Wirkung gegen
Nematoden; sowohl für den Hauptals auch Zwischenfruchtanbau
geeignet.
Aussaatstärke: 10 kg/ha
Aussaat: bis Mitte August
Art.-Nr. 40164
Aussaatstärke: 15 kg/ha
Aussaat: bis Mitte August
Art.-Nr. 40165
Aussaatstärke: 20–25 kg/ha
Aussaat: bis Mitte August
Art.-Nr. 40166
ht
Zwischenfruc
Phacelia Mantelsaat®
Ölrettich
Kornblume
Buchweizen
Ringelblume
Dill
Weißer Senf
Schwarzkümmel
Borretsch
Malve
Koriander
ls
Auch a
chung
Bio-Mis
ch!
erhältli
117
TERRA GOLD
TERRA GOLD
TERRA GOLD
TG-7 Aqua
Für Wasserschutzgebiete
TG-8 Farmer Ölrettich
Für den Gemüse- und
Kartoffelanbau
TG-9 Melioration
Zur Bodenlockerung
Sudangras
Ölrettich – nematodenresistent
Gelbsenf – nematodenresistent
Phacelia Mantelsaat®
Sonnenblume
Ölrettich - doppelresistent
Meliorationsrettich
Buchweizen
Phacelia Mantelsaat®
Ramtillkraut
Ölrettich TORO
Lupine, blau/Sommerwicke
ht
Zwischenfruc
NEMATODENREDUZIEREND
ht
Zwischenfruc
Ausgewogene Zwischenfrucht­
mischung ohne Leguminosen für die
Aussaat in Wasserschutzgebieten.
Kann auch in Rübenfruchtfolgen
Verwendung finden.
Doppelresistenter Ölrettich, kann
sowohl die Rübennematoden und die
freilebenden Nematoden als auch die
Wurzelgallennematoden auf biolo­
gische Weise bekämpfen.
Stark durchwurzelnde Zwischenfruchtmischung, die im Boden
enthaltene Verdichtungen durch den
enthaltenen Meliorationsrettich, den
Ölrettich und die Blauen Lupinen
aufbrechen kann.
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Aussaat: bis Mitte August
Art.-Nr. 40167
Aussaatstärke: 25 kg/ha
Aussaat: bis Mitte August
Art.-Nr. 40168
Aussaatstärke: Aussaat: Art.-Nr. TG-10 Structurator
Meliorationsrettich zur
Bodenlockerung
TG-11 Streufix
Zur schnellen Begrünung
TG-13 Gemüsefit
Für komplexe Fruchtfolgen
20–25 kg/ha
Anfang August bis Anfang September
40169
ht
ht
Zwischenfruc
Zwischenfruc
Meliorationsrettich
Ramtillkraut
Phacelia Mantelsaat®
Perserklee
Rauhafer
Sandhafer
Ölrettich doppelresistent
Sommerwicken
Dieser weiße Rettich entwickelt eine
starke Wurzel, die gutes Aufbrechen
verdichteter Böden ermöglicht. Er ist
in der Lage, außergewöhnlich tief in
den Boden einzudringen und wird in
der Rekultivierung auf verdichteten
Böden eingesetzt.
Fruchtfolgeneutrale Zwischenfruchtmischung. Auch zur Ausbringung mit
dem Striegel oder dem Schneckenkornstreuer geeignet. Zusätzliches
Anwalzen verbessert den Bodenschluss und das Auflaufverhalten.
Eine Anpassung von 10-15 % der
Saatstärke ist anzuraten.
Zwischenfruchtmischung für komplexe Fruchtfolgen mit Kartoffeln, Rüben
und Gemüseanteilen. Der doppelresis­
tente Ölrettich reduziert die Rübensowie die gallenbildenden Nematoden.
Die Erreger der Eisenfleckigkeit bei
Kartoffeln werden zurückgedrängt.
Sandhafer reduziert die freilebenden
Nematoden.
Aussaatstärke: Aussaat: Art.-Nr. 118
6–8 kg/ha
Aussaatstärke: Mitte August Aussaat: Anfang September
40170
Art.-Nr. 15 kg/ha
Anfang August bis Anfang September
40171
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Aussaat: Anfang August bis September
Art.-Nr. 40173
TERRA GOLD
TG -14 Greeningfit
Für die späte Aussaat
ht
Zwischenfruc
TERRA GOLD
TG-15 Greeningfit
ohne Kreuzblütler
ht
Zwischenfruc
TERRA GOLD
TG-16 Winterfit
Winterhart &
spätsaatverträglich
ht
Zwischenfruc
Gelbsenf
Ölrettich
Ramtillkraut
Leindotter
Buchweizen
Sandhafer
Alexandrinerklee
Buchweizen
Ramtillkraut
Winterraps
Winterrübsen
Inkarnatklee
Winterwicken
Welsches Weidelgras
Einfache Zwischenfruchtmischung,
auch für späte Aussaaten in maisund getreidereichen Fruchtfolgen zur
Stickstoffbindung und zur Begrünung. Verwendung in Wasserschutzgebieten ist möglich.
Einfache Zwischenfruchtmischung mit
Leguminosenanteil, auch für späte
Aussaaten in mais- und getreidereichen Fruchtfolgen zur Stickstoffbindung und zur Begrünung. Besondere
Eignung auch für Rapsfruchtfolgen, da
auf Kreuzblütler verzichtet wird.
Winterharte, spätsaatverträgliche
Zwischenfruchtmischung, die auch
nach der frühräumenden Silomais­
ernte ausgebracht werden kann, um
die Greeningauflagen zu erfüllen. Für
mais- und getreidereiche Fruchtfolgen.
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Aussaat: Anfang August bis September
Art.-Nr. 40174
Aussaatstärke: 25 kg/ha
Aussaat: Anfang August bis September
Art.-Nr. 40175
Aussaatstärke: 25 kg/ha
Aussaat: Anfang August bis September
Art.-Nr. 40176
TG-17 FutterStar
Schmackhafte Zwischenfrüchte
TG-18 Gemüseexpress
Ohne Leguminosen
TG-19 Kartoffel Protect
Für die Kartoffelfruchtfolge
ht
ht
Zwischenfruc
ht
Zwischenfruc
Zwischenfruc
Welsches Weidelgras, tetraploid
Inkarnatklee
Rotklee
Sandhafer
Ölrettich doppelresistent
Sandhafer
Ölrettich TORO
Ausgewogene, greeningkonforme
Winterzwischenfruchtmischung zur
ein- bis mehrschnittigen Silagenutzung im Frühjahr. In der Zusammensetzung an die Anforderungen des
Greenings angepasst. Verwendet werden empfohlene Sorten des Welschen
Weidelgras sowie die kleinkörnigen
Leguminosen Inkarnat- und Rotklee.
Mischung für Gemüseanbauer mit
engen Fruchtfolgen, geprägt von
Kartoffeln, Rüben und Gemüse. Für
alle Betriebe, deren Augenmerk auf
der Reduktion verschiedener Nematoden liegt. Die Alternative für den
intensiven Gemüseanbau.
Die greeningfähige Mischung für
Landwirte, die schon lange auf
die spätblühende Sorte TORO im
Kartoffelanbau setzen. Im Gemenge
mit Sandhafer werden Nematoden
im Kartoffelanbau bekämpft. Für eine
gesunde Kartoffel als Folgekultur.
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Aussaat: Anfang August bis Mitte September
Art.-Nr. 40177
Aussaatstärke: 30–40 kg/ha
Aussaat: Anfang August
Art.-Nr.
40178
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Aussaat: August bis Anfang September
Art.-Nr. 40179
119
Progreen
ht
Zwischenfruc
PG GM 1
Gründüngungsmischung
Progreen
ht
Zwischenfruc
PG GM 2
Nematodenreduzierend
Progreen
PG GM 3
FutterGreening
Gelbsenf
Ölrettich
Gartenkresse
Ramtillkraut
Gelbsenf res. 2er
Ölrettich res. 2er
Sandhafer
Wel. Weidelgras
Weißklee
Inkarnatklee
Mischung zur sicheren Erfüllung der
Greening-Mindestanforderungen als
Alternative für einfachen Senf.
Mischung zur sicheren Erfüllung der
Greening-Mindestanforderungen als
Alternative für reduzierenden Senf.
Mischung aus Welschem Weidelgras und Kleearten zur Erfüllung der
Greening-Mindeststandards. Diese
Mischung kann im Frühjahr zur Futter- und Silageerzeugung beerntet
werden.
Aussaatstärke: 20 kg/ha
Aussaat: August bis
September
Art.-Nr.
40096
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Aussaat: August bis Anfang September
Art.-Nr. 40097
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Aussaat: August bis
Ende September
Art.-Nr. 40098
120
ht
Zwischenfruc
Terra Gold 18 Gemüseexpress
Terra Gold 9 Melioration
121
Bio-Saatgut
Ein Markt mit Potential
BIO-GRÜNLAND 10 KG
Bio-Dauerweide 1
Bio-Dauerweide 2
Bio-Dauerweide 2
für frische und feuchte Standorte bei
extensiver Nutzung und vorwiegender Schnittnutzung
universell
einsetzbare
Gräser­
mischung mit Weißklee für die Neuansaat. Geeignet für die Beweidung und
Silage- oder Heubereitung. Der Weißkleeanteil dient der Stickstoffversorgung der Gräser
in der Zusammensetzung wie links,
wobei die Anteile des Weißklees dem
Deutschen Weidelgras zugeschlagen
sind. Individuell können dieser Mischung noch andere Kleearten beigemischt werden
3,0%Dt. Weidelgras früh
3,0%Dt. Weidelgras mittel
4,0%Dt. Weidelgras spät
17,0% Wiesenlieschgras
47,0% Wiesenschwingel
10,0% Rotschwingel
10,0% Wiesenrispe
6,0% Weißklee
13,0%Dt. Weidelgras früh
17,0%Dt. Weidelgras mittel
17,0%Dt. Weidelgras spät
20,0% Wiesenschwingel
17,0% Wiesenlieschgras
10,0% Wiesenrispe
6,0% Weißklee
13,0%Dt. Weidelgras früh
20,0%Dt. Weidelgras mittel
20,0%Dt. Weidelgras spät
20,0% Wiesenschwingel
17,0% Wiesenlieschgras
10,0% Wiesenrispe
Aussaatstärke: 30–40 kg/ha
Art.-Nr.
47117
Aussaatstärke: 30–40 kg/ha
Art.-Nr.
47123
Aussaatstärke: 30–40 kg/ha
Art.-Nr.47128
Neuansaat
122
Neuansaat mit Weißklee
Neuansaat ohne Klee
Für die Ernährungssituation auf der
Welt und den Wohlstand unserer Gesellschaft ist der Boden von besonderer Bedeutung. Aus diesem Grund
erklärte die UN das Jahr 2015 zum
Internationalen Jahr des Bodens.
Auch im ökologischen Landbau ist
der Boden das Schlüsselelement, das
gepflegt und erhalten werden muss.
Hierbei spielt das richtige Saatgut
eine entscheidende Rolle. Die Ausweitung des Angebotes an ökologisch
erzeugtem Saatgut liegt nicht nur im
Interesse der Produzenten und der
Landwirte, sondern wird durch die
anstehende Revision der EU-ÖkoVerordnung (Stichwort 100 Prozent
Bio-Saatgut) zwingend notwendig.
Diese Neuordnung ist nach wie vor
auf der Agenda des EU-Parlamentes.
Entgegen der eigenen Ankündigungen, hatte die EU-Kommission Anfang Juli 2015 gesagt, dass sie das
Gesetzgebungsverfahren doch nicht
stoppen wolle. Das Verfahren läuft
weiter, wobei abzuwarten bleibt, was
am Ende des Revisionsprozesses heraus kommt.
In der konventionellen Landwirtschaft sind nach Jahren mit ordentlichen Gewinnen, die Preise großflächig abgestürzt. Im Öko-Landbau
ist genau der gegensätzliche Trend
festzustellen. Die Milchpreise sind
stabil auf hohem Niveau, der Markt
für Schweinefleisch ist leer gefegt,
der für Rindfleisch steigt langfristig immer weiter an. Trotz weiterhin
hoher Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln, konnte die Bio-Anbaufläche
in Deutschland nicht weiter zulegen.
Der Hauptgrund dafür ist insbesondere darin zu suchen, dass die hohe
Konkurrenz um Pachtflächen, vor
allem in Regionen mit hohen Viehdichten, Biogasanlagen oder Gemüsebau, es den Bio-Betrieben deutlich
schwerer macht zusätzliche Flächen
zu binden. Die Notwendigkeit zum
Einsatz von ertragreichen Sorten und
Mischungen wird somit immer bedeutender, wobei auch hier die Nachfrage dem Angebot hinterher hinkt.
Allgemein wird es immer schwerer
(geeignete) Landwirte zu finden, die
sich in der Saatgutproduktion engagieren wollen.
Dessen ungeachtet, stellt sich die
Firma Feldsaaten Freudenberger
diesem Thema weiterhin konsequent
und baut das Portfolio an ökologisch
erzeugtem Saatgut weiter aus. Auch
das Angebot an Mischungen wird
ständig optimiert. Hierbei wird ein
Bio-Dauerweide 5
Bio-Dauerweide 5
reine Weidelgras-Mischung für die
Nachsaat geschädigter Grünlandnarben. Dichte Grünlandnarben sichern hohe Erträge, unterdrücken
unerwünschte Beikräuter, wie z. B.
Disteln, und sind trittfester
Nachsaatmischung mit Weißklee für
die Nachsaat geschädigter Grünlandnarben. Der Weißklee gewährleistet die Stickstoffversorgung der
Gräser, so dass weniger Lücken entstehen und höhere Erträge erzielt
werden
25,0%Dt. Weidelgras früh
25,0%Dt. Weidelgras mittel
50,0%Dt. Weidelgras spät
20,0%Dt. Weidelgras früh
20,0%Dt. Weidelgras mittel
50,0%Dt. Weidelgras spät
10,0% Weißklee
Aussaatstärke: 20 kg/ha oder
3 x 8 kg/ha und Jahr
Art.-Nr.
47158
Aussaatstärke: 20 kg/ha oder
3 x 8 kg/ha und Jahr
Art.-Nr.
47153
Nachsaat
hoher Anteil an Bio-Saatgut angestrebt, kann aber derzeit noch nicht
zu 100 Prozent umgesetzt werden.
Steht kein geeignetes Bio-Saatgut
zur Verfügung, kann mit Genehmigung der Kontrollstelle konventionell
ungebeiztes Saatgut verwendet werden. Diese Möglichkeit wird allerdings
durch die Regelungen zur Kategorie 1 weiterhin eingeschränkt. Seit
dem 01.01.2014 sind folgende Arten in Kategorie I eingruppiert: Mais,
Zuckerrübe, Gelbsenf, Buchweizen
und Sommerwicke sowie seit dem
01.11.2014 auch Einjähriges Weidelgras. Seit dem 01.01.2015 gilt dies
auch für Winterroggen und seit dem
01.11.2015 für Welsches Weidelgras.
Weitere Arten stehen auf der Agenda und werden durch die Beschlüsse der Länderarbeitsgemeinschaft
Ökologischer Landbau (LÖK) und der
Fachausschüsse ständig erweitert.
Die Eingruppierung in Kategorie I bedeutet, dass grundsätzlich keine Genehmigung gemäß Art. 45 (5) der VO
(EG) 889/2008 oder Allgemeine Genehmigung gemäß Art. 45 (8) der VO
(EG) Nr. 889/2008 mehr für konventionelles Saatgut erteilt werden kann.
Nachsaat mit Weißklee
123
BIO-ACKERFUTTERBAU 10 KG
Bio-Süd 1
Dauerwiese Intensiv
Bio-Süd 2
Wiesennachsaat
Intensiv
Bio-Süd 5
Luzerne – Kleegras
(weidelgrassichere Lagen)
Neuanlagemischung für hohe Schnitt­
nutzungsintensität, hoch wachsender
Weißklee aus dipl. und tetr. Sorten,
Dt. Weidelgras, optimale Zusammensetzung der Reifegruppen, bei Dt.
Weidelgras vielfältige Mischung
Nachsaatmischung unter Verwendung von Dt. Weidelgras der späten
Reifegruppe, große Ernteflexibilität
Konservierungsmischung mit hohem
Leguminosenanteil, äußerst ertragreich im Feldfutterbau, hochwachsende Sorten bei Rot- und Weißklee,
optimale Zusammensetzung der Reifegruppe bei Dt. Weidelgras
5,0% Weißklee
10,0% Wiesenrispe
20,0% Wiesenlieschgras
3,0% Wiesenfuchsschwanz
10,0%Dt. Weidelgras früh
25,0%Dt. Weidelgras mittel
14,0%Dt. Weidelgras spät
13,0%Dt. Weidelgras spät, t.
8,0% Weißklee
15,0%Dt. Weidelgras früh, d.
30,0%Dt. Weidelgras mittel, t.
22,0%Dt. Weidelgras spät, d.
25,0%Dt. Weidelgras spät, t.
10,0% Luzerne
8,0% Weißklee
18,0% Rotklee
22,0% Wiesenlieschgras
15,0%Dt. Weidelgras früh
15,0%Dt. Weidelgras mittel
12,0%Dt. Weidelgras spät
Aussaatstärke: 36 kg/ha
Art.-Nr.47605
Aussaatstärke: 25 kg/ha
Art.-Nr.47615
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.47655
Bio-Ackerfutterbau 1
Bio-Ackerfutterbau 3
Bio-Ackerfutterbau 3
Plus S
diese Mischung besteht nur aus
Sorten des Welschen Weidelgrases
mit hoher Ertragsleistung im 1. und
2. Hauptnutzungsjahr
2- bis 3-jährige Nutzung (für 2
Hauptnutzungsjahre)
2- bis 3-jährige Nutzung (für 2 Hauptnutzungsjahre) für die überwiegende
Schnittnutzung mit Rotklee
100 % Wel. Weidelgras
42,0%Dt. Weidelgras
29,0%Wel. Weidelgras
29,0% Bastardweidelgras
29,0%Dt. Weidelgras
21,0%Wel. Weidelgras
21,0% Bastardweidelgras
29,0% Rotklee
Aussaatstärke: 40 kg/ha
Art.-Nr.
47317
Aussaatstärke: 35 kg/ha
Art.-Nr.
47331
Aussaatstärke: 35 kg/ha
Art.-Nr.
47334
124
Bio-Ackerfutterbau 7
Pferdeweide
Compense Bio
artenreiche Kleegrasmischung zur
mehrjährigen Schnitt- und Weidenutzung mit hoher Nutzungselastizität durch vornehmliche Verwendung der bevorzugten Arten aus
dem Dauergrünland
diese Mischung zeichnet sich durch die
Zusammensetzung fruktanreduzierter
Gräser aus. Neben der gesundheitsunterstützenden Weideleistung ist Compense auch hervorragend für die Heuund Silagebereitung geeignet
20,0%Dt. Weidelgras mittel
20,0% Rotklee
33,0% Wiesenschwingel
10,0% Weißklee
17,0% Wiesenlieschgras
10,0%Dt. Weidelgras früh
10,0% Rohrschwingel
25,0% Wiesenlieschgras
25,0% Wiesenschwingel
15,0% Wiesenrispe
10,0% Rotschwingel
5,0%Weißes Straußgras
Aussaatstärke: 30 kg/ha
Art.-Nr.
47377
Aussaatstärke: 35–40 kg/ha
Art.-Nr.
47706
Bio-Luzernegras
Bio-Rotkleegras
Bio-Landsberger
Gemenge
eine für den mehrjährigen Ackerfutterbau geeignete Mischung mit
hohem Luzerneanteil. Geeignet für
die Silierung und Heubereitung
eine für den Ackerfutterbau geeignete,
kleereiche Mischung für die Silagebereitung, Heuwerbung oder Frischfütterung. Gleichzeitig dient der Rotklee
der Stickstoffanreicherung im Boden
und steht nachfolgenden Hauptfrüchten zur Verfügung
eine Winterzwischenfrucht für die Nutzung des ersten Schnittes im folgenden Frühjahr
70,0%Luzerne (2 Sorten)
20,0% Wiesenschwingel
10,0% Wiesenlieschgras
40,0%Wel. Weidelgras, t.
20,0%Wel. Weidelgras, d.
10,0%Rotklee, t.
30,0%Rotklee, d.
25,0%Wel. Weidelgras, d
25,0%Wel. Weidelgras, t.
20,0% Inkarnatklee
30,0% Winterwicke
Aussaatstärke: 30–40 kg/ha
Art.-Nr.
47407
Aussaatstärke: 25–30 kg/ha
Art.-Nr.
47417
Aussaatstärke: 60–70 kg/ha
Art.-Nr.47497
125
Krautige
Bio-Mischungen für den
Zwischenfruchtanbau
TERRA GOLD 25 KG
TG-1 Humus Bio
TG-3 Solara Bio
TG-6 Ölrettichmix Bio
ausgewogene Mischung für getreide-,
mais- und rapsreiche Fruchtfolgen.
Sie friert ab und kann somit auch für
die Mulchsaat genutzt werden. Stark
durchwurzelnd
für Kartoffelfruchtfolgen ausgelegte
Mischung mit Bitterlupinen, Buchweizen u. a. Arten. Früh gesät können die
in der Mischung enthaltenen Leguminosen noch Stickstoff für die Folgefrucht sammeln
doppelresistente Ölrettich-Mischung
mit überzeugender Wirkung gegen eine
Vielzahl von Nematodenarten, wie Rüben- oder gallenbildende sowie freilebende Nematoden
15,0 % Futtererbse
15,0 % Alexandrinerklee
15,0 % Serradella
15,0%Phacelia Mantelsaat®
20,0 % Buchweizen
20,0 % Sommerwicke
30,0%Bitterlupine, blau
20,0 % Buchweizen
20,0 % Ölrettich
20,0 % Futtererbse
5,0%Phacelia Mantelsaat®
5,0% Alexandrinerklee
80,0 % Ölrettich TERRANOVA/
ANACONDA
20,0 % Ölrettich DOUBLET
Aussaatstärke: 30–40 kg/ha
Aussaat:
Mitte August
Art.-Nr.47161
Aussaatstärke: 30–40 kg/ha
Aussaat:
März bis Juli
Art.-Nr.47163
Aussaatstärke: 20–25 kg/ha
Aussaat:
März bis Juli
Art.-Nr.47166
Verfügbare
Biokomponenten
Bastardweidelgras Einjähriges Weidelgras Welsches Weidelgras Deutsches Weidelgras Wiesenschwingel Wiesenlieschgras Rotschwingel Alexandrinerklee Rotklee Weißklee Inkarnatklee Bokharaklee Luzerne Sommerwicke Pannonische Wicke Winterwicke Futtererbse Winterfuttererbse Ackerbohne 40–45 kg/ha
40–45 kg/ha
40–45 kg/ha
25–30 kg/ha
25 kg/ha
15 kg/ha
25 kg/ha
35 kg/ha
25 kg/ha
12–15 kg/ha
30 kg/ha
30 kg/ha
25–30 kg/ha
120 kg/ha
50–60 kg/ha
50–60 kg/ha
160 kg/ha
180 kg/ha
200 kg/ha
Markstammkohl 4–5 kg/ha
Buchweizen 75–90 kg/ha
Gelbsenf 20–25 kg/ha
Lupine 180 kg/ha
Ölrettich 20–30 kg/ha
Öllein 50 kg/ha
Phacelia 10–16 kg/ha
Winterrübse 15–20 kg/ha
Sonnenblume 20–30 kg/ha
Esparsette 200 kg/ha
Hornklee 15–20 kg/ha
Knaulgras 20–25 kg/ha
Perserklee 20 kg/ha
Rohrschwingel 30 kg/ha
Schwedenklee 20 kg/ha
Serradella 40 kg/ha
Waldstaudenroggen 110 kg/ha
Wiesenrispe 15 kg/ha
Wiesenschweidel 35 kg/ha
127
Saatgut-Technologie
Mantelsaat®
Huminsäure
Zweite
Nährstoffschicht
Gesteinsmehle
Erste
Nährstoffschicht
2
3
4
Innerer
Schutzmantel
5
1
6
Saatkorn
+ Huminsäure
+ Pflanzenstärkungsmittel
Äußerer
Schutzmantel
Saatgut nimmt
Feuchtigkeit auf
128
Quellvorgang
setzt Nährstoffe frei
Eine schnelle
Keimung setzt ein
Wurzeln werden
stark ausgebildet
Unsere Mantelsaat mit
biologischem Pflanzenstärkungsmittel
Man
®
saat ®
tel
✓✓ Steigerung des Wachstums ✓✓ verbesserte
und der Pflanzenqualität
Nährstoffaufnahme
✓✓ Verringerung der
Krankheitsanfälligkeit
✓✓ Anregung des Stoffwechsels und des Zellaufbaus
✓✓ Einsatz chemischer Mittel
wird reduziert
✓✓ erhöhte Widerstandsfähigkeit
✓✓ behandeltes Saatgut
reagiert mit intensiverem
Wurzelwachstum
✓✓ unbedenklich für Mensch,
Tier und Umwelt
e
Nährstoffgeimpft
®
t
a
Mantelsa
✓✓ verstärkte Wurzelbildung
✓✓ gesundes Sprosswachstum
✓✓ aktivierte Chlorophyllbildung/
grüne Blattfarbe
129
Mantelsaat® - großer Vorteil
gegenüber normaler Nacktsaat
➜ Höhere Auflaufraten durch besseren Bodenschluss
➜ Beste Jugendentwicklung durch optimale
Nährstoffversorgung des Keimlings
➜ Der Mantel konserviert und schützt das Samenkorn
bis zum Erreichen des optimalen Feuchtigkeitgrades
➜ Einfache Aussaat und gleichmäßige Saatgutverteilung
➜ Das Saatgut bleibt sicher am Ablageplatz
und wird nicht vom Wind weggetragen
➜ Keine Fraßschäden durch Vögel und Nager
➜ Mit Pflanzenstärkungsmittel; fördert die Gesundheit
und stärkt junge Pflanzen
➜ Mit Huminsäuren; für die sichere Keimung
und eine erhöhte Nährstoffaufnahme
unterschiedliche Mantelsaat®
130
➜ Die Platzierung von Hilfsstoffen
(Dünger, Rhizobien, Absorber etc.)
ist direkt am Saatkorn möglich
➜ Keine Saatgut-Verwehungen durch Wind
➜ Keine Brückenbildungen in der Sämaschine
➜ Hervorragende Flugweite beim
Ausbringen mit dem Streuer
➜ Je nach Verwendungszweck sind unterschiedliche
Mantelstärken möglich; im Normalfall sind es 50 %
saat ®
tel
BIO
es
Nährstoffgeimpft t®
gu
t
a
a
s
Mantel
➜ Mit Pflanzenstärkungsmitteln
➜ Huminsäuren für eine sichere Keimung
➜ Zwei Nährstoffschichten
➜ Feuchtigkeitsspeicher
Mante
ls
t® WASP
aa
g
bin
Water Absor cess
o
Seed Pr
Mantelsaat® WASP
➜ Water Absorbing Seed Process
➜ Zusätzlich zu den „klassischen“
Inhaltsstoffen enthält MS WASP noch
einen Wasserspeicher (Absorber)
➜ Deutliche Überlegenheit gegenüber
Konkurrenz­produkten, besonders bei
Trockenheit
➜ Einzigartig auf dem Markt
Mantelsaat® Bio
➜ Für Biosaatgut
➜ Identisch zur klassischen Mantelsaat®
➜ BIO-Zulassung
er
Mit Düng
Mantelsaat® Nutri
➜ Zusätzlich zu den „klassischen“
Inhaltsstoffen enthält MS Nutri
zusätzlich einen N+P+S-Dünger mit der
Zusammensetzung 10+31+21
➜ 12,5 % Dünger in der Mantelsaat®, bzw.
25 % im Mantel
➜ Der Dünger versorgt den Keimling in den
ersten Tagen mit Nährstoffen
➜ Deutlicher Wachstumsvorsprung
gegenüber normaler Saat
t® Rhizo
aa
Mante
ls
Mantelsaat® Klassik
tel
Mit Bio-Man
t® Nutri
aa
Mante
ls
saat ®
tel
Man
Man
Mantelsaat® - für jeden Einsatz
die richtige Mantelsaat®
Mit Rhizobien
Mantelsaat® Rhizo
➜ Zusätzlich zu den „klassischen“
Inhaltsstoffen enthält MS Rhizo noch
Rhizobien
➜ Die Rhizobienimpfung sorgt für eine
schnelle Symbiose zwischen Pflanzen
und Bakterien und somit für eine
schnelle Stickstoffbindung
➜ Deutlicher Wachstumsvorsprung
gegenüber normaler Saat
➜ Für Leguminosen
Mantelsaat® Vital
➜ Zusätzlich zu den „klassischen“
Inhaltsstoffen enthält MS Vital noch
das Bakterium Bacillus Subtilis
➜ Bacillus Subtilis verhindert aktiv die
Etablierung von Pilzen
➜ Deutliche Steigerung der SaatkornVitalität bei extremen Bedingungen
➜ Auch schon etablierte Pflanzen
profitieren
131
Feldsaaten
Freudenberger Qualitätsaatgut seit Jahrzehnten
Seit 1948 handelt und veredelt das
Unternehmen Feldsaaten Freudenberger Saatgut. Kurz nach dem
Krieg stand der Gedanke nach einem
zukunftsträchtigen Produkt im Mittelpunkt – und fiel auf das Saatkorn.
Die Sicherung der Lebensmittelversorgung war zur Zeit des Wiederaufbaus elementar wichtig und ist es
bis heute geblieben. Denn nach wie
vor bleibt bestehen:
Saatgut ist ein Produkt mit Zukunft.
Darum beschäftigt sich das Familienunternehmen vom Niederrhein
heute verstärkt mit dem Bereich
Forschung und Entwicklung. Neue
Arten werden dabei getestet und
erforscht, ungenutzte Potentiale
der Pflanzen entdeckt und nutzbar
gemacht. Die Optimierung und Anpassung an unterschiedliche Umweltbedingungen rückt dabei stetig
neue Arten und Sorten in den Fokus
und bringt neue Veredelungsmethoden hervor. Im eigenen Versuchslabor werden die Produkte unter wiederholbaren Bedingungen bis zur
Marktreife getestet. Aktuelle Forschungsthemen sind zum Beispiel:
- Erweiterung des Mantelsaat®Sortiments durch Zugabe von
Mikroorganismen und Nährstoffen
- Entwicklung und Erprobung
unterschiedlicher RhizobienStämme von landwirtschaftlich
genutzten Leguminosen
- Erforschung neuer Arten
- Ausgiebige Selektionsverfahren zur Prüfung neuer Sorten
- Greening-Mischungen und
Fruchtfolgen
- Neue Arten zur Bekämpfung
von bodenbürtigen Schad­
nematoden
- Alternative Kulturen bei der
Substraterzeugung für Biogasanlagen
- Erprobung von Mischungen für
die Wildäsung
Versuchsgarten
Seit anderthalb Jahren gibt es am
Firmensitz in Krefeld auch einen Versuchs- und Schaugarten, der aktuelle Versuchsreihen und neue Produkte
zeigt. Er wird verantwortlich von Gärtnerbaumeister Jens Triebels geführt.
Dort besteht die Möglichkeit Einzel-
132
saaten und Mischungen auf Praxistauglichkeit unter verschiedenen Bedingungen auszuprobieren. So lassen
sich unterschiedliche Parameter, wie
z. B. Trockenheitsstress und Konkurrenzdruck unter Realbedingungen
testen. Gerne wird der Schaugarten auch genutzt, um Kunden einen
Einblick in das umfangreiche Produktspektrum an unterschiedlichen
Pflanzen zu geben. Optische Unterschiede zwischen Sorten lassen sich
in natura am besten demonstrieren
und erleichtern die Entscheidungsfindung bei der Auswahl. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, den
Schaugarten einmal selber zu besuchen. Dazu kann man sich direkt bei
Feldsaaten Freudenberger melden
und einen Besuchstermin vereinbaren.
Qualität – ein Maßstab
ohne Wenn und Aber
Eine stetige und genaue Qualitätskontrolle sichert bei Feldsaaten
Freudenberger ein hauseigenes Untersuchungslabor. Eine durchgängig
hohe Saatgutqualität ist das oberste
Leitziel, das es ständig aufrecht zu
erhalten gilt. Das fünfköpfige Team
um LTA Silke Eckers überprüft alle
eingehenden Partien und Proben
nach den vorgeschriebenen Normen
hinsichtlich Gesundheit, Keimfähigkeit, Reinheit und Fremdbesatz. Dadurch wird eine durchgängig hohe
Saatgutqualität garantiert.
Versuchs- und Schaugarten Feldsaaten Freudenberger
133
Sorten für die Zukunft
„Das Bessere ist des Guten Feind“ - dieses Sprichwort trifft auch für unser Sortenengagement zu, das es ständig zu erweitern und verbessern gilt. So haben
wir fortlaufend neue Sorten bzw. Stämme beim Bundessortenamt in Prüfung.
Die Prüfungen von Deutschen oder
Welschen Weidelgräsern erfolgen
jährlich und die sog. kleinen Arten werden in einem dreijährigen
Rhythmus geprüft. Im Frühjahr 2016
stehen Arten wie das Lieschgras,
der Wiesenschwingel oder das Bastardweidelgras zur Zulassung an.
Hier haben wir sehr aussichtsrei-
134
che Kandidaten mit ins Rennen geschickt. Wenn die Kandidatensorte
die Zulassung erhält, ist sie auch
vertriebsfähig und es kann mit der
Saatguterzeugung begonnen werden. Um Saatgut der neuen Sorten
schnell auf den Markt zu bekommen,
wird in der Regel bereits vor der Zulassung eine Fläche für die Saatgut-
produktion angelegt. Die Abnahme
der Produktion ist garantiert, weshalb sie mit einem hohen Risiko verbunden ist. Im Gegensatz zu Getreide kann das Saatgut im Falle einer
Ablehnung der Zulassung nicht zum
Verkauf gelangen und an eine Mühle
verkauft werden.
Versuchs- und Schaugarten Feldsaaten Freudenberger
Von der Anmeldung zur Zulassung bis zum ersten
Verkauf durchläuft eine neue Sorte folgende Stationen:
1. Jahr: Anmeldung zur Sortenprüfung beim Bundessortenamt
Aussaat an mind. 7 Standorten in Deutschland
▼
2. Jahr: Beginn der Prüfung auf den „Landeskulturellen Wert“
1. Wertprüfungsjahr
▼
3. Jahr: 2. Wertprüfungsjahr
▼
Ende der Prüfung im Herbst
4. Jahr: 3. Wertprüfungsjahr
Anlage einer 1. Vermehrungsfläche
▼
▼
5. Jahr: im Frühjahr Entscheidung
über Vorstufensaatgut
• Ernte der Fläche als Sortenzulassung
• im Falle der Zulassung weitere Vermehrungen
▼
6. Jahr
• Ernte der Flächen als Basissaatgut
• Aussaat Basissaatgut
▼
7. Jahr
• Ernte als zertifiziertes Saatgut
▼
8. Jahr
Bei Getreide ist der Zeitraum bis hin
zum ersten Verkauf an den Landwirt wesentlich kürzer und mit einem geringeren Risiko behaftet.
Nicht jede neu zugelassene Sorte kommt automatisch in die regionalen Empfehlungen. Mit den
Landessortenversuchen wird dafür
nochmal eine regionale Prüfung
durchgeführt. Dieses Prozedere
dauert weitere 4 Jahre. Erst dann
kann eine Sorte in die Empfehlung
aufgenommen werden.
Zu den Sorten für die Zukunft ist an
erster Stelle das Deutsche Weidelgras MELPAULA zu nennen, das neu
zugelassen wurde. Die Sorte besitzt
eine ausgezeichnete Rostresistenz,
ist sehr winterhart und ertragreich.
Außerdem besitzt sie ein „M“. Ebenfalls neu zugelassen wurden das
Deutsche Weidelgras BOCACCIO und
• Verkauf des Saatgutes für Landwirte
CASERO. Beide Sorten zeichnen sich
durch die Ertragsleistung und die
Blattgesundheit aus. Ebenfalls wurde der tetraploide Rotklee FREGATA
zugelassen. Dieser Mattenklee besitzt ein hohes Ertragsvermögen, ist
sehr gesund und zudem noch sehr
ausdauernd. Die Saatguterzeugung
der genannten Sorten beginnt und
in den nächsten Jahren wird auch ZSaatgut zur Verfügung stehen.
Des Weiteren befindet sich noch
Wiesenrispe, Lieschgras und Bastardweidelgras in Prüfung, die kurz
vor dem Abschluss stehen. Alle neu
zugelassenen Sorten werden in Produktion genommen und Saatgut
steht somit erst im kommenden
Jahr zur Verfügung.
Bei den Zwischenfrüchten werden ebenfalls neue Sorten in unser
Programm aufgenommen. So z. B.
die Sareptasenfsorten TERMINATOR
oder BRONS, nematodenresistente
Senf- und Ölrettichsorten oder Einjähriges Weidelgras. Insbesondere
bei den nematodenresistenten Ölrettichsorten geht die Züchtung zu
weiteren Resistenzeigenschaften.
Stand bislang die Bekämpfung von
Rübennematoden mit resistenten
Ölrettichsorten im Vordergrund, so
legt man jetzt Wert auf Resistenzen
gegen gallenbildende Nematoden
(Meloidogyne chitwoodi und fallax)
und demnächst auch gegen Meloidogyne hapla, einem sehr starken
Schädling im Ackerbau.
Mit den in Anmeldung befindlichen
Kandidaten sind wir gut gerüstet für
die Zukunft und können immer wieder neue Sorten in den Markt einführen, denn wie eingangs erwähnt:
„Das Bessere ist des Guten Feind“.
135
Futtergräser
Mär
Apr
Mai Jun
Jul
Aug Sep Aussaat
Info/Art.-Nr.
TKG
Welsches Weidelgras – Lolium multiflorum italicum
40–45 kg/ha Seite 80–81
2–4 g
Einjähriges Weidelgras – Lolium multiflorum westerwoldicum
40–45 kg/ha Seite 76–79
1,8–4,6 g
Bastardweidelgras – Lolium hybridum
40–45 kg/ha Seite 82–83
1,8 – 4,6 g
Deutsches Weidelgras – Lolium perenne
25–30 kg/ha Seite 84–85
2–4 g
Knaulgras – Dactylis glomerata
20–25 kg/ha Seite 87
Rotschwingel, ausläufertreibend – Festuca rubra rubra
25 kg/ha Seite 87
1–1,5 g
Wiesenlieschgras – Phleum pratense
15 kg/ha Seite 87
0,3–0,6 g
Wiesenrispe – Poa pratensis
15 kg/ha auf Anfrage
0,2–0,4 g
Wiesenschwingel – Festuca pratensis
25 kg/ha Seite 86
1,5–2,5 g
Wiesenfuchsschwanz – Alopecurus pratensis
20 kg/ha Seite 86
0,7–1,1 g
Festulolium – Festulolium (Festuca ssp. X Lolium ssp.)
35 kg/ha auf Anfrage
1,5–3 g
Glatthafer – Arrhenatherum elatius
30 kg/ha auf Anfrage
3,5 g
Goldhafer – Trisetum flavescens
20 kg/ha auf Anfrage
0,4 g
Rohrschwingel – Festuca arundinacea
30 kg/ha Seite 86
Weißes Straußgras – Agrostis gigantea
12 kg/ha auf Anfrage
0,05–0,1 g
Gemeine Rispe – Poa trivialis
15 kg/ha auf Anfrage
0,2 g
Hainrispe – Poa nemoralis
20 kg/ha auf Anfrage
0,2 g
Rotes Straußgras – Agrostis capillaris
7 kg/ha auf Anfrage
0,05–0,1 g
Sandhafer – Avena strigosa
60– 80 kg/ha Seite 111
Riesenenergiegras – Elymus elongatum
Hülsenfrüchte
Mär
Apr
Mai Jun
Jul
1 Pack Seite 69
Aug Sep Aussaat
Info/Art.-Nr.
1g
1,8–2,6 g
18 g
7g
TKG
Dauerlupinen – Lupinus perennis
40–50 kg/ha auf Anfrage
Futtererbsen – Pisum sativum
160 kg/ha Seite 100
Lupinen, blau – Lupinus angustifolius
180 kg/ha Seite 99, 106
150–190 g
Lupinen, gelb – Lupinus luteus
160 kg/ha Seite 99
110–150 g
Lupinen, weiß – Lupinus albus
210 kg/ha Seite 99
340–520 g
Sommerwicken – Vicia sativa
120 kg/ha Seite 101
62 g
Pannonische Wicke – Vicia pannonica
50–60 kg/ha Seite 101
41,6 g
Winterwicken – Vicia villosa
50–60 kg/ha Seite 101
38,6 g
Platterbse – Lathyrus sativus
136
90–120 kg/ha
Seite 100
60–80 g
160 g
90–130 g
Ölsaaten
Mär
Apr
Mai Jun Jul
Aug Sep Aussaat
Info/Art.-Nr.
TKG
Gelbsenf – Sinapis alba
20–25 kg/ha
Seite 102–03, 118–19 Ölrettich – Raphanus sativus
20–30 kg/ha
Seite 104
12 g
Sommerfutterraps – Brassica napus
15–20 kg/ha
Seite 108
5,2 g
Winterfutterraps – Brassica napus
15–20 kg/ha
Seite 108
4,5 g
Markstammkohl – Brassica oleracea
4–5 kg/ha
Seite 109
4,3 g
Herbstrüben – Brassica rapa var. rapa
1,5–2 kg/ha
Seite 109
1,5 g
Winterrübsen – Brassica rapa L. silvestris
15–20 kg/ha
Seite 110
10 g
Sareptasenf – Brassica juncea
5–8 kg/ha
auf Anfrage
2,9 g
Meliorationsrettich – Raphanus sativus
6–8 kg/ha
Seite 105
14 g
Sonnenblumen – Helianthus annuus
20–30 kg/ha
auf Anfrage
50–70 g
Öllein - Linum usitatissimum
35–45 kg/ha
auf Anfrage
7g
Leindotter - Camelina sativa
6–8 kg/ha
auf Anfrage
1,2 g
Gartenkresse – Lepidium sativum
Seite 111
1,5–2,5 g
Kleesaaten
Mär
Apr
Mai Jun Jul
20 kg/ha
Aug Sep Aussaat
Info/Art.-Nr.
6g
TKG
Luzerne – Medicago sativa
25–30 kg/ha
Seite 88–89
2,5 g
Rotklee – Trifolium pratense
Seite 92–93
1,9 g
Weißklee – Trifolium repens
12–15 kg/ha
Seite 96
0,6 g
Schwedenklee – Trifolium hybridum
20 kg/ha
auf Anfrage
0,9 g
Perserklee – Trifolium resupinatum
20 kg/ha
Seite 96
1,2 g
Alexandrinerklee – Trifolium alexandrinum
35 kg/ha
Seite 94
3g
Inkarnatklee – Trifolium incarnatum
30 kg/ha
Seite 93
4,1 g
Hornklee – Lotus corniculatus
15–20 kg/ha
Seite 95
1,1 g
Erdklee – Trifolium subterraneum
auf Anfrage
5,5 g
Gelbklee – Medicago lupulina
15–20 kg/ha
Seite 94
1,9 g
Esparsette – Onobrychis viciifolia
200 kg/ha
Seite 97
17,2 g
Serradella – Ornithopus sativus
Seite 97
3,6 g
Sonstige Arten
Mär
Apr
Mai Jun Jul
25 kg/ha
15 kg/ha
40 kg/ha
Aug Sep Aussaat
Info/Art.-Nr.
TKG
Phacelia – Phacelia tanacetifolia
10–16 kg/ha
Seite 107
2g
Ramtillkraut – Guizotia abyssinica
8–10 kg/ha
Seite 111
3,7 g
Buchweizen – Fagopyrum esculentum
75–90 kg/ha
Seite 106
22 g
ungünstig
weniger günstig
günstig
zur Körnernutzung
137
Notizen
138
RASEN 2016
Gesamtkatalog
g im
ba u
G risecheennfrin
uc ht an
Zw
Zwischenfruchtsaatgut
2015 / 2016
Einzelsaaten und greeningfähige
Mischungen für den Zwischenfruchtanbau
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139
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