ᅢワber die verschiedenen Redaktionen des Robert von Borron
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ᅢワber die verschiedenen Redaktionen des Robert von Borron
1[pJ'-' ;, .7 'ji.t Ùber CLI) b die verseh.ied.enen Redaktionei. des Robert von l3orroii zugeschriebenen Qraal - Lan celot - Cykius 'Ton Eduard Wechssler. k Document J-Talle a. S. Max Niemeyer. 189. -j oOLE ----------- IN 1111111f 11111 111111! 1111M M H 0000005561568- uufliE Q'Jn Jnhaltsverzeichnjs. - Soue Vorwort....................... Der dom Robert von Borron zugescliriebene Graal-Laneeloteyklus 2 L Die jiingore Jilirnung (C, Hs. Hnth) ........ 7 II. Die jiltere Kiinwig (B Demanda)......... 10 III. Die in dcii Tristauhss. erhaltenen Brnehst.iieke der nugekllrzten Redaktion A ............ 16 IV. Malory's Auszug nos der Suite Merlin A 22 V. Der Brait Merlin .............. 37 VI. Schlussbetrachttmg .............. 52 Anhang. Inhait der lis. 112 ................ 54 Die Vorreden der drei erhaltenen Bûcher dieser Us. . . . 57 Proben ans der Queste A und B ..........00 riJ Vorliegende Mitteilungen sind das Ergebuis einer Durebsicht der Panser Graal- und Lancelothandschrjften. Dasseibe ist verhiLltnisrnssig klein ausgefaiien: Erwartungen vie die von Fdrster in seinein Erec ausgesproeliene, dass sich i1tere lteda.ktionen der ersiclitiicli rnehrrnals tiberarbeiteten Werke finden wurden, hahen sich mir in beseheidenem Masse erfillit. Dcii Naehforsehungeii von Pn.uuin Paris, classe» Aufmerksainkeit schon bei Abfassung semer Manuscrits frauçois de ia bibliothèque du roi vorzugswcise auf diese Prosarornane geriehtet war. ist kainn etwas entgangen. A!Ierdings fand sieh weiteres nicht. unwiehtiges Material z» ainem bis ;jetzt mir in wenigen Bruehstueken bekaunt gewesenen Rornancykuus, liber den wir vor nieht langer Zeit dureh Gaston Paris zum ersten Male unternichtet worden sind.') Und diesem Cykius sou die folgende Untersueirung gewidmet sein. Joli fiihie hier clic Verpfliclitung, den \T erwaltungen der Panser Bibliotheken far die Liebenswllrdigkeit zu danken, clic ici stets liabe erfaliren durfen. Auch erkeune icli gerne dankbar an, vic viel jeu der ehen erwithnten grundldgenden Ahhandiung des Herrn Gaston Paris seliulde. Eine besondere Fraude aber ist es mir, meinein hoehverchrten Lchrer, Herru Prof. ilerinaim Sueltier. herzliehen Da.uk daflir auszusprechen, dass or mieh zu Arbeiten auf (besoinGcbiete freundlich er rnutigt und dabei inehrfaeh in liebenswardigster Weise gefisrdert bat. 9 1) S. xxxvi. 2) h der Einleitung in G. Paris et J. UIrieh, Le roman do Merlin, Paris 1856 (2 Bde.), Soc. tics aBc, textes. (Abdruck der lis. Huth.) s Ber Robert von Borrou zngeschriebene Graal -i1anceloteyklus. Ins erste Drittel des dreizelinten Jahrhnnderts naeh Gaston Paris') nuit die alimiihiiebe Aushildung chies Cykins von Prosaromanen, der. wàs Inhait und Umia.ng bctrifft, in semer Gattung einzig dasteht. Wir kennen denseiben ais Ganzes bis jetzt nus dureb die ziemiioh freic neufrauziisisebe Ubertragung von Paulin Paris.2) Hier finden wir - a.nsscr dent Joseph von Arirnathia (Prusaversion des Ge(lichtes voil Robert von Borron), weleher zwar dom ititesten Graaieykius angchbrt 3), in dom unsrigen aber durch don wesentlich ans ihm gesoiitipften Livre dol s. graal ersetzt ssordeii ist - foigende sccbs zu einer Emboit verbundene Branehen: don Livre del S. graal), don Merlin mit einer Fortsetv.ung, weiiie P. Paris ais Roi Artus, die wir aber bosser mit 0 Paris ais Suite Merlin bezeichnen, den Lancelot, die Queste del s. yraal und die Mort Artur. Herausgegeben 1) Lift, fr. an moyen age , S. 251. 2) Les Romans de la Table Ronde, Paris 1865-77, 5 Bile. 5) Josepb, Merlin (ebeufails auf einem Gedieht Roberts beruhend) und Prosaperceval, in Hz. Didot (Hucher, Le saint.graal, 3d. J) und chier besseren Ils. in Modena (Camus, I codici francesi dcliii regia biblioteea Estense, Modena 1890). 4) Nus so oder ais Histoire del s. graal (Hucher ii, S. 13 und I, BirebHirschfeid, Sage verra Grt, Leipzig 1517, S.?) bezeichnet siob des Werk selbst. Cresson Gnani" nenut es der Herarsgeber Rucher, zum Unterschicd vont Joseph von Arhnathia, den or ,,kleinen Gruau" betiteit. Koiner der beiden Namen ist aber bezeugt, und nachdom wir don zweiten ailgemein aufgegeben haben, thon vir am boston, auck den ersten failen z" lasser, des fUr sieh allein keine Bercebtigung bat. -3sind mir der Livre del s. graal I), Merlin saint Suife Merlin 2) und Qneste del s. graai 3). Von rieur lôtzten Drittel der weitails grflssten Branche, des Lancciot), und der Mort A.rtur5) gicht P. Paris niir eindn nnvollstitndigeii Alirise, so dass dieseben ciner nhheren Keimtnisnahme nocli so -ut wie llflZilgallglieh sind.°) Was den Urnfaiig der Rornanreihe betrifft. se , genligt es zu sagen, dass er den des Tristaii, welches letztere Wcrk fur absebreckend weitliiufig giit 7), um cia gutes llbertrifft. Darum ist es nieht ru verwunclern, wenn von den nahezu hundert Uss., welche uns die Kompilation iiherliefern, die rneiste,i von Anfang an oder dnreh sptere Yerstftmmelnng nnvollsUtndig sind, und iiur seclis Hss. aile Brancha enthalten.6) Die Unvollstitndigkeit der weitaus 'neisten Hss. und die verhkltiiismllssige Se1bstndigkeit der einzelnen Branelien haben die Einheït des Cykins zuweilen verkeimen lassen. Se treunt lloch Harry Ward in sein cm Catalogue cf Romances die angefiihrtc Londoner ils. und behandeit deren Teile an versehiedenen Orten. Und dccli setzt, wenigstens in der llberlieferteii Form, jede der sechs Branchen die librigen voraus: wiederholte Bearbeitungen, die naehzuweisen Aufgahe chier kflnftigen 1) Furnivail. Seynt GraM, London 1861-63, 2 Brie. (Roxbfirgheelnb), und Hucher, Le saint Cran], Le Mans 1574, (3 Brio.), Bd. II raid III. 2) Sommer, Le roman de Merlin London 1894. 3) Fnrnivall, La Queste dol saint Ornai, Lundon 1864 (Roxburg1iec1ub). 4) Jonekbloct, Roman van Lancelot, s' Gravenhage 1549, giebt Bd. II S. LXXIX if, dari loin Coni,, de la charete Crestiens enfspreclicn(le StUek w'elcl,cs jedoeh mir Bine]] kleinen Briicliteil dieser Branche bildet. 5) Von dieser giebt Sommer in der nac]ilier verzcichneten Ausgabe des Malory (Bd. 3) eine nieht ganz volistiindige Analyse. 6) Die Suite Merlin der Ils. ifr. 337 weicht in der zweiten Hhilfte von den tibrigen Uns. ab. Vergi. (lariiber Freymond in Zeitschr. f. r. Phil, XVI (1892), S. 90, und neuer(lings in Be]irens' Zeitsehrift fur fa. Sprache 1895, S. 1 if. 7) Suchier, Zcitschr. f. d. Phil. XVIII, 8.82, und C. Paris, Romailia XXI (1892), 8.141. 5) Es sind dies: 1. BNffr. 344, une. 6965, Mitte 13. 3h. 2. Ffr. 110, aile. 6782, 13. 3h. 3. Brit. Museum Addiona1 10292--1o294 Auf. 14. 3h. 4. Ffr. 98, aile. 6772, 14. Jh.5. Ffr. Iii-120, ane. 6785-91, Bride Ii. 3h. 6. Arsenal 3479-80, 14. —15. 3h. 1* tj ntersnchung sein soU, ludion dieseiben in nnitisbare Beziehungeii zu cinander gebracht Zwei Romankreise sind es, ans denen miser Cykius zusammengefligt wordce ist. Auf ihren durelians versehiedenen Charakter bat G. Paris') in treffender Weise aufmerksam gcmacht: stcht im MitteTpunkt des ciron der mystisehe Graal, dora Von asketischen Dieuern Verehrung gezolit und der uur von jungfrlluliehen Jtittern crreieht wird, 50 in dom des andern Lancelot, das Idealbiid hufiselier Minne. und Abenteuerlust, uud un lin ail die andern R.itter von 1(nig Arturs gliiniender Tafeirunde. Eine Bezeichnung ftir den ganzen derart zusamrnengefligten Romankreis ballon wir nieht. Ilandscitriften eines auf gleicher Grundiage beruliendeii und ais Parallelwerk auzuselienden Cykius, weleber den Gegenstand der folgenden Tintersuehungen bilcicn sol!, nennen dus Werk Histoire del s. yra& . Histoire de messire Lancelot du lar, heisst der Cykius, der uns vorlitufig heschiiftigt, in den Hss. des 14. und 15. .Jhs. Beide Titel sind ungenligend, ter letzterc uni se niehr, da. or bosser dem Lancelot, welcher, vie gesagt, cine Branche des Ganzen bildet, vorbehalten bleilit. Dagegen werden wir dont Inhait und der Ent.ste]iungsgeschichte gleichermassen gerecht, weno wir lin folgenden von einem OraalLancelot-Cykins sprechen. Von diesein Cykhis Tint, wie eben a.ngemerkt wurde, neben der bisher betrachteten Forin aucit eine wesentlieh versehiedene Parallelredaktion bestanden. Ein liusseres Unterscheidnngsmerkmal liegt darin, dass in siisntlichen Hss. des ersteren Cyklus die zw'ei ereten Branchen dom Robert von Borron, die drei Ietzten dom Walter Map zugesebrieben werden), whrend sich der andere, soweit ci erlialten ist, durehgehends fur eut Werk des Robert von Borron ausgiebt. Auf die ['rage, welcher \\rcrt diescu Attributionen, die wahrscheinlich beide unhegriludet Sind), lieiznlegen soi, kaun hier nicht cingegangen 1) Rom. X, 409. 2) Oies scheint der urspriingiiche Titel der Romanreihe gewesen in sein, nus welcher sich die beiden Cyklen abgczweigt h g en. Vergi. Livre del grau!, Sehlusswort, bei Rucher III, 308. 3) G. Paris, Littérature fr. du moyen âge 2 S. toi. 4 J3irch. iiirschfo!d S. 227, G. Paris, Merlin XXV, und Littérature fr. du moyen âge 2 S. 102. Dagegen Suehier, Zcitsehr. f. r. Plul. XVI (1892), 5.273, -5-wcrden: wic immer es sich damit vcrhalten rang, jeditfalls wird es zweekmutssig sein, die beiclen Redaktionon durci die Bezeichnungon Map- und Roi) ertey k! us zu unterscbcidcn. Per Pseudorobert zahit ebenfa]ls seche Branchen. Von diesen beruhen ftlnf a:uf derselben Graudiage wie die entspreehenden des Pseadomap. Nur in der Suite Merlin gehen die beiden Redaktionen villig anseinander.') Zur Zeit der Spaltung folgte der Lancelot noeh unmittelbar auf don Merlin. Paon flifiten die Reda.ktoren unabliiingig von einander die Lueke mit ciner neueu Branche ans, die teils dcii Merlin abzusehiessen, teils auf den Lancelot vorzubereitcn bestimuit war. lui Pseitilorohert ist mûr jenes, lin Pseudornap mehr dieses betont. Hier vie dort wurcien lin Zusaminenhang darnit die alteu der gerneinsamen Grundiage angehurenden Brai ehen sien die Andewiederiiolt umgearbeitet, (iocit heschriinkten miuder umfangreiche Einschierungen meist auf mehr Oder bungen, der aile Text wurde verhiiltnisniiLssig selten angegriffen. Niemais uhicrarbeitet wurde nur der Merlin, tous weil or joue Fortsetzungen erhaiten hatte, teils weil or geringere Anziehnngskraft ausuben nioehtc. Pas letztere ist sieher der Grund, weshalb die Mort Artur beidemal iuid der Livre dol s. graal lin Pseudomap - in der anderu Jtedaktion ist or vcrlordn nur weuig erweitert wurden. Dagegen wnrde hier wie dort stark Uberarbeitet der Lancelot, der in der That jolie J3rauehen an litterarisohem Wert tlbert.rifft. Die Queste aber, ais di weitaus auzieliendste und beliebteste Werk, musste sieh darum die durchgreifendsten Umarbeitungen gefallen lassen. Sic hat sioli in beiden Rodaktionen, sciion was dcii Umfang hetrifft, von der gemeiiisamen Grundlng(, so weit entfenit, dass die Erschliessnng der noch buter der letzteren liegenden Urqueste zu einer besonders schwierigen Aufgabe wird. Pa.s wesentliclie Merkmal, wodurch sieli der Pseudorohert vom Pscudomap trennt, ist die Aufnahrne Tristans und der :uidern llauptpersonen seines Sagenkreises. 2 ) Per Psendorobert ist damit cille Art Kompendiuin der beliebtosten lisehen Merlin XXIV. Benutzt wctrde dabei der Prosatristan, aber in chier jilteren ais der jiberlieferten Forrn diese ictztere bat ihrorseits, wie wir sehcn werden, nachher don Pseudorobert ausgezogen. I) 21 -6---Romane semer Zeit, aber ais seiches, soweit uns die Gberrcste urteiien lassen, von fast nnllhersehbarem Umfang gewesen. Die notwendige Folge war die Anfertigung von Auszligen. Es wurden, was wir beim Pseudomap nieht gefunden baller, aflerlei Kurzungen hergestelit, deren wir lin folgendèn nicht weiaiger ais drei kennen lernen werden. Per Roberteykins stand aber der Parallelredaktion wie an Zweckmassigkeit, so aue]i an litterarisehem Werte naeh. Dies bat G. Paris fur die Suite Merlin mit Recht hervorgeltoben.') Die Quille ferner wird sehr he.eintraehtigt dureh ailer!ei Einsehiebungen, welche die Bandhing fast ganz erdriieken. Die Leser habeii daller eine begriindete Waiil getroffen, wenn sic es vorzogen den Psendomap und itaneben den Tristan ais seibstiindiges Werk sieli absehreiben za lassen. So haben sieh mir 'wenige Reste des Robertcyklus erliaiten. Gègeii die so reiche Uberlieferung der Map-Redaktion sticiit die Uherans dtirftige der anderen auffallend ab. Doeh scheint der Pseudorobert erst mi Laufe der Zeit, und zwar lin lie.imatlaj,de mehr ais anderswo, iii den llintergrnnd gedriingt wordeii ni sein. Demi or ist naeh italien, Portugal, Spanien und .Enghind gebraclit und dort tcils tiI)ersetzt tous ai.igeschrieben wordcn. Der grissere Poil der erhalteiten Bruehstucke geitiirt dom Anslande an. Alles in allein genonimen hahen sieh nur geriuge Triimmer erhalten. Pas ist sehr zu bedai,ern, emnmai weil der Pseudorohert, wovon an einem andern Ort die Rode seuil sol], Bestandteile von wiehtigen sonst verlorenen Werkon in sieh aufgenommen bat, und ferner, weil or unenthehrlieh ist zii dont Vcrsneh, die gemcinsame Grundiage der bidon Cyk]eii wiederherzustellen. Es ist in tien folgènden Betrachtungen nicht muglieli, don Roberteykins Branche fur Branche zu hesciireihe,, und fûr jolie derselben die critaltene Lîherlieferung zu verzeichnen. 2) Demi wir haben erst eine Reille wielitïger Vorfragen ni erledigen. Über das Verhaltnis der versehiedenen Ktirzungen zu einandor I) Merlin LXIX. 2) Es besteht, wovon naehher gclegentiich die Rede sein wird, hogriindete Aussielit, daas sie]x noch weitere Bruclistiieko, wenn aueh mir in Uebersetzung, vorfinden werdcn. -7---. waren wir hishei nicht genligend unterrieht.et, weil das zugngliehe Materiai dazu in keiner Weise ausreiehtc. Nocli mehr waren wir as demselben Grunde lui Ungewissen , liber inhait und Urnfaiig des ungeklirzten Textes. Wcnn dieser im Voranegehenden ais Pa.ralielwerk des Pseudoinap bezeichnet und heide auf ci» und diescibe Grundiage zuruekgeffihrt worden sind, so ist datait ciii Ergebuis unserer Untcrsuehupgen vorausgcriommen. Wi:r habcn ira folgenden ans don versehiedenartigen Bruchstlickeii don ursprûnglichen Pseudorobert zu orsehuiessen und, soweit es m5glich ist, wiederherzustellen. Dan» orst wird sicli die SteHung dieses Cykius 1m Kreise der verwandt.en Werke mit Sieherheit ormittein lasse». L Die jiingere Kilrzung. (Pseudorobert C, lis. Huth.) Vol] dom volistiindigen Psoudorohert sind zwei Kllrzungen angefertigt worden, welche, wie wir p ehen werden, noter sicli in ciigem Zusammenhang stohen. Von der jllngeren, die wir mit O hezeichnen wolien, empfiehlt es sieh auszugehen, ci»mai weil sic volistandiger liberliefort ist, und ferner weil aber dieselbe Gaston Paris die sehon eingangs ervlihnte grundiegeiido Abhandhmg gesehriehen bat.L) an welche jede Tintersucliung liber unscrn Cykius anzukiiflpfen haben wird. Ber Redaictor behait, Nvie hier vorausgesehiekt sein mug, du liberlieferte Pseudonyni bei uiid gieht sieh, wo mimer or von sièli sprieht - er thut es mir in dritter Person -, fUr Robert von Borron ans. A» Mit.teilungen liber sein Bnch hisst or es nieht fehien. Se ritumt or, alierdings in ciner Forai, die sieh ais fingiert crweist, 2) ci», dass es ans einer grUsseren Voriage hergestelit soi. Ferner maclit or tins liber die Aniage seines Werkes wiederholt unzweideutige Angaben: es soil in drei dureliaus glei clic Teile zerfallen. Die ils. Hnth, in welcher allein es uns Uberliefert ist, euthalt nur die zwei ersten Drittei. Das cine Drittel umfasst ausser dem Joseph von Arimathia dcii Merlin und den Anfang ciller Suite Merlin, das andcre die Forts . etzung der ietztcren, 1) In der Einleifung zu semer Âusgabc der ils. Ilutli. 2) Merlin XXVIII. -8— welche aber niitten 1m Zusammenhang ahbrie]it. 1m ietzten Drittel soilten die Queste und die Mort Artur folgen. Sehen wir von diesem veriorenen dritten Toile verillnfig ai) und prilfen wir die Frage imeli der Eiiteilung der zwei anderu. Per Redaktor tout uns am Ende des ersten Dritteis (J, 280) foigendes mit . . . et la seconde [partie fenist mon s?qneur de_ Bon-onJ cl eommezehement don graal. Piese Stelie stimmt wurtlieh tiberein mit der folgenden am Ende der Us. (I!, 254) et devisera Ili contes] d'une autre moniere qui parole don raai, pour chou que c'est li eonnneneh.cinens de eest livre. Enter dom Graal kai)n heidemal nielits anderes ais die Queste zu versteheii sein, auf (lie iii der Suite Merlin, mehrnials hingewiesen wircL') Pie Ils. Bath sehliesst also thatsehheh mit dom Sehlusswort des zweitcu Drittels ah. Es orgieit sieb aber, dass in der ils. du erste Drit.tel mn zwanzig Druekseiten lihiiger ïst. 11m diese Sehwierigkeit aiiszugkiehen, nalim G. Paris, gestiitzt daranf dass (Lis zweite, wie gcsagt, mitten in de y Erzilhlung abhrieht, an dessen Ende ciao Llleke von d.iesern 11mfang an. Pagegen liisst sicli versehiedenes eiinvenden. Nieltt mir, dass die Uberlieferung chie soielie Annalime kaiini zu rcelitfertigen seheint. der Rest de y Suite Merlin, . welehen wir naehlier in der Fan der ifiteren Xiirzung ketinen ieriien werden, iîiitte mir zum ze]iiiten 'Joue auf dom ihm hiemit vugewiesenen Ranme Piatz gchaht: die Branche wre aiso naeh wie vor unvollstll.n(lig. l'orner baben wir nielit don Joseph vu erwarten, sondern, fails dom Merlin cine Branche vorausgelien soilte, don Livre del Graal, auf wehihen die Queste, die uns ebenfails in der iiiteren Kttrzung erhalten ist, mehrmais zurilekverweist, derart dus manches cime don voransgesehickten Livre del graal uuverstandlie]i blicbe. 2 ) Nun fâllt es auf, dass die - 1) Merlin LIII. G. Paris (S. LII Au",.) fasat tue zweite der beiden Stellen dabin nef, dus alu Anfaiig des ganzen Werkes, LIso 1m erston Drittel, vom Graal die Redû geweseil sci, tind sieM darin cincri Beweis lIft die Zugeharig]ceit des Joseph. . Doeh durfte hier cest livre besser auf du letzte Drittel stait auf du ganze Werk 'zu beziehen sein, Dasa die partie hier ils livre bezeiehnct wird, ;vomit sollst (las gauze Werk geineint ist, bat niehts aiiffallcndes: in I, 250, 20 wird des erste Drit.tel premier livre genaunt. 2) Richard Heinzel, Ueber die frz. Gralromanc, Wien 1591 (Deaksehriftcn der Wiener Akademie PhiI.-hist. Kiasse XI, III), S. 167. -0a.ngeuommenc Liicke dom Joseph an Grusse geian entspricbt. Lasse» wir diesen heiseite, se reieht dts erste Drittel von fol. 20-125, das zweite von 126-230 Ïiifte: joncs ziihit 106, dieses 104 1 /2 Blhtter. Die Differeuz fitiit im Druck nieht melir ais drei Seiten und kornmt um so weniger in Betracht, ais der Bedaktor, wovon nachuier geliandeit werden sol!, trotz der genauen Eiuteilung niemais initten in ciner Episode abhrieht, sondern wenigstens diese zu Encle fiîhrt. Wir erhalten damit die angekltndigten gleiclien Toile. Wie aber geriet der Joseph in nusere ils.? hutte ilin scion der Rcdaktor C. was an sich nieht nnd.enkbar ist, semer Trilogie ais Eiriieitung vorausgesehickt, se wiirde or, der so viel von seine» Alisiebten redet. (lies sieher erwuhiit hahen. So hleibt mir iibrig alizunelimen, dass erst de,' Schreiber der Ils. Bath oder ciner semer Vorgung(,r' - die ils. stamrnt erst ans dom Ende des 13. odcr Anfang des 14. Jhs.') - dise Branche anfgeiiommen bat. Es wird dies gesehehen sein midi dom Muster des ulltesten Gra,al(,,ykhis 2), wo ebenfails,- hier aber mit Grund. der Josepb dem Merlin vorangeht. Dits !etzte Dritte!. welehes. wic gcsagt•, Queste und Mort Artur nmfassen soilte, ist uns iii der jiingeren Ktirznug uieht erbaiten . wohl aber in der uiiteren. Der Ver!nst ist nui 50 weniger vu bedaneru, ais die beiden Branehen, wenn sic in dom engen Baume von 105 Bliittei-n Platz liahen soute», anf weniger ais die Hitlfte reduziert werden mnssten. Knnten wir nicht an der Suite Merlin heobacliten, vie der Beda.ktor sicli damit hilft, dass er das tibersehussige olme weiteres wegliLsst, so wiiren wir berechtigt zu hezwei:feln, dass dieses ietzte Drittel tiberhaupt je ansgefiihrt wurde.IJnser Ergehnis ist dieses, dass einc Trilogie ans gleichon Teilen existiert hat, deren erster de» Merlin und den Aufang ciller Suite Merlin, dcren zweiter cm weiteres Brnehstuck dieser Suite und dereii dritter, lieute verlorener Teil die Qneste niid die Mort Artur, freiiieh uiclit vo!!stiiudig, enthielt. Wir nennen diese Trilogie don Pseudorohert C oder die jtingere Klirzung des Pseudorobert. I) Merlin S-L2) Us. Didot, hucher Bd. I. - 10 Seliliessieli Id noeli auf (lie Frage einzugeiten, in weleber Weise der Redaktor C gekflrzt hat. Giibe or uns cine don •%\r ortlaut frei lindernde llberarbeitung, se iv(rcn seine Ansziige fur uns nur von hesehriLnktern Wert. Doch ist sein Verfabren ein anderes. Wir sind in der' Lige, es an zwei Stelieu, am Anfang und am Ende, zii prilfen. Der Merlin, weleher, wie gesagt, weder 1m Map- nocli ira Roherteykius ungearbeitet worden Id, zeigt don Vuigatatext mit Alinlichen Varianten Wic die Hss. des Pseudomap, z. B. die von Sommer im vorigen Jahrc abgedruckte .Londoncr ils. Und fir clou Scltluss der Suite Merlin (die ietzten 26 Druekseitcn der Ausgabe) hisst sieh ciii nnchhcr eingehend 'in hesprceliendes Stick dci' lis. ffr. 112 zur Vergleiehung herauziclien: dasselbe starnmt,. wic wir sehen werden, ans der itlteren ICiirzung, also nus der Voilage von C. und zeigt uns. dass C den ihm ilberlieferten Text hier nieht fin geringsten angetastet bat. Dit seine Suite Merlin auch fin librigen keine Spur chier kiirzenden lJherarbeitung seinerseits I) erkcnncn liisst, so liaben Mir nieht dara.n 'in zwcifein, dass C seine Vorlage niciit ctwa umgearbeitet, sondera sieh hcgnffgt bat, dieselbe da, vo sic •über die Grcnzen, welche er seinem Werk gesetzt latte, hinausreiehte, einfaeli abzubrechen. Se bat er, vie wir mm folgenden wcrden nachweisen k4innen, am Schlas se seines 'iweiten Drittels die Suite Merlin semer Voilage, der Mtercn Kiirzung, mitten in) Zusa.inmcnliang entzweigesehnitten. In diesera rein mechanisehen Vei'fabren licgt fUr uns der Wert der Ils. Huth. II. Die âltere Kiirzung. (Pseudorohert B, DemandaIs). Auch hier Jiaben wir es mit ciner Trilogie undKfirzung cmos grdsseren Ganzen zu thun. Die portugiesisehe Demanda, von der gleicli die Rode sein sol!, bezeichnet sieh melirmals ausdriicklich ais di'ittcn und Ietzten Teil einer ans ciner grôsseren Vorlage 2 ) gezogenen itomanreihe. Sind von der bis1) In unserem dritten und fiinften .Absehnitt werden wir mebrere Streichungen anzufuhren haben, die aber schon der Voilage B zuzusobroiben sind.2) Hejuzei S. 163, 164 und unten S. 60. - li lier hetraehteten Trilogie die beiden erstcn Drittel, $o ist von der voriiegenden mir dis letzte voilsthndig liberiiefert, se dass der Yersaeb, dieselbe zu ergitnzen, hier ungleicli seliwieriger ist. Vollstiindig erhalten ist, vie gesagt, mir das letzte Drittel, und zwar in portugiesiseher Uchersetznng. I) Diese Demanda, wie wir sic knrzweg neniien wolien, cntspricht dom Texte, weIehen G. Paris anf Grund der Toransweisungen in der Suite Merlin C ais ietztes Drittel dieser Redaktion postnherte,2) dnrchaus, mir mit dom éinen I jutersehiede, dus sic nieht dieser, sonder» chier â1tereu, volistandigeren Redaktion angehtrt. 3 ) Ucber die wiebtige }'rage, oh der Uebersetzer seine Voriage getren wicdergcgeben oder 01) or sic ftberarbeitet bat, war man bisher 1m I jnklaren. Die von G. Paris herangezogenen Briiciistucke im Tristan) sind, wovon naehher noch die Itedc sein sou, -tus dom ungekllrzten Pseudorobert eutnommen und stimmen deshail) mir teilweisc mit der Demanda uiberein, die ciner 1{edaktion angehurt, welche zwar alter ais C, aber, wie wir selien werden, aueb cine Klirziing ist. Nun sind uns aber in don Hss. ffr. 343 und 1fr. 112 umfangreiche Stiicke dieser juiteren Kurznn g tiberhefert, irnd diese zeigen nus, wie gleieh hier gesagt sein mag, dus der Uehersctzer Wort fUr Wort dom franzosischen Texte gefoigt ist. Die Icider unvoulsta»dig erhaltene 1-is. 343, in Italien angefertigt, darum spraehlieh nngenan, inbaltlich aber vorzuglieh, liisst dom Anfang der Mapqueste eincn grossen Abselinitt ans der Robert(ineste 13 foigen. Stlieke von zusamme» .ebenso grosseni Umfang finden sieh ferner in frit 112. Diese ilandscbrift ist zwar ziemheh jung (a. 1470) und ihre Schreibnng dahcr etwas modernisiert, hietet aber trotzdem embu guten Text, du der \ 4) 1) Zit einem kicinen TeLl lierausgegeben von K. r. Reinhardswttncr tinter dem Titel: ,Historia dos Cavalleiros da Nesa Redonda d da Demanda do Santo Granil, Berlin 1 557. Eino volistiindige Ausgabe hoife ieh Jahresfrist erseheinen lassen zu kunnen. 2) Merlin LUI if., Item XVI 584. 3) 1eiiizel S. 164 if, 4) Frau Carolina Miehaelis de VasconcelPos in Griibors Grdrss. 11, 2, S. 214. .111 ô) Rom XVJ, 554. 12 K.opist sorgfttltig und naeh eincr guten Voilage gesehriehen liat. 1) Die Bruchstueke der beiden Hss. decken sicli mit don entspreehenden Teilen der Demanda anch in den redaktionellen Bemerkungen, dasjenige in 343 sogar in Einzelheiten, wie in der Selireihung der Eigennanien, se dass wir dieselbe landseliriftenklasse erkenncn, weleher die Vorlage des porugiesisehen Ue.bersetzers angehbrt hat. Jiessen Text ersetzt lins dernnaeh die cntsprccitenden Teile des franzsise)ien, se weit sie verbren sind, vollkornmen. Litsst sieb nus den genannten Stiieken die Q.ueste B zur grdsseren }lii.Ifte wieder herstellen, se sind wir aucl.i bei der Mort Artur, welche (1011 Àbsehluss von B hildet, nieht in Verlegenheit. Sic differiert, wie gesagt, tiur wenig von der des Pseudomn.p, und ciii giliekiieher Zufali hat uns, ebenfails ans der Kiirzimg B, dus Ende aufhewahrt, se dass wir auch hier den ï'cxt der Demanda priifen knnen. Pas Stick findt sieh in einer Hg. des Palamedes (ffr. 340)2) Was enthielten min die beiden erstcn Drittel der Kllrzung B? Beginnen wir mit dom zweiten Drittel. Die gcnannte ils. 112 enthuit in ihrem zweiten I3uehe 3) ( fol. 171)-581)) chien liingeren Âbsehnitt, der sieh ais inimnit.telhare Fortsetzung und aIs Absehluss der mitten im Zusammenhang abhreclieimden Suite Merlin C erweist. Und zwar deekt sich, was besonders wichtig ist. dey Anfang (fol. 17a-22a), svie sehon ohen erwuhnt wurde, vo..tlieh mit dciii Sehluss der letzteren (11, 228, 30-254, 24). Wir Italien, es also in jenem in ils. 112 vorliegenden Abschnitt mit ciimem Brnehsttick der von C in dey besproehenen Weise gekiirztcn Vorlage zu t.bnn. Erwiigen wir ferner, dass die lis. 112 iii ilireni vierteu Boche die secTion gena.nnten Amisztige nus der Queste .13 folgemi liisst, SO kbnnen mvii clas erwithnte Stick des zweiten Buelies der Ils. 112 mit Sieherheit ais eineu Tel) der Suite Merlin B bezeichnen. Ans der 1) Eiu Arliâng wird von dieser mncrkwiirdigen Us. handein, muid wir werden dort Veranlassung haben anzunehinen, dass diescibe nieht OriginaI)'s. ist. 2) Luseth, Le roman de Tristan, Paris 1591 (Bibi. de Pécole des hautes études 82) S. 409, § 575 n. 3) Bic ils. ist in vier Bûcher geteilt, von denen das erste verloren ist. Jedes 1er erhaltenen mvar frûher fUr skh gebunden und ist besonders paginiert. -. 13 Uebereinstimmung joncs Anfangsstiickes mit .dom Ende der ils. Huth und der Bruehstfleke uns der Queste mit der Demanda geht ferner hervor, dass die Hs. 112 den Text von B unv(,,randert wiedergiebt. Und cia jouer Abschnitt die Handiung zui eiuem kiaren und deufliehen Ende ûihrt, ist or ais Sehlussteil der Suite Merlin B rat betraehten. Wir besitzen aiso vom zweiten Drittel der Redaktion B wenigstens die zw'eite, kleinere Hiiifte. ) Dus vorausgehende aber liegt uns mir in der ils. lTuth vor. Oben hat sieh uns ais walirseheinlieh herausgesteiit. dass C den Text semer Voilage, 90 weit or ihn aufnimmt, nieht antastet. Fiigen wir min dus der Us. 112 eigentflmheiie Sttiek an die Suite Merlin C, se erhaiten wir die voi1stndigeSuite Merlin B, die sieh damit uni prude zweihundert Druekseiten vermchrt. lJitd $0 weit.ein Vergieich mit der Demanda mugiicli ist, 2 ) entspricht der so gewonneue Ahsehnitt dieser ungeflLh:r an Umfaiig. Fraglich bleibt mir, ah der vorausgehende Merlin zu diesem zweiten Drittel ge]Urt bat oder nieht, doeh erseheint die erstere Mdghehkeit ans verseliiedenen Grllnden ais valuseheinhcher. Wir hesitzen aiso auch dus zweite Drittel unserer Reduktion B volistandig und zwar im franzusisehen Texte, nieht wie dus dritte mir in einer Uebors et z n n g. \T crioren ist mur dus erste Drittel. Ais dieses nimmt Fran Carolina Miehaelis de Vasconceiios) cinen in portugiesiseher Uebersetziing erhaiteneu Joseph von Arimathia an. 4) Dom I) Pie Frage, oh dûs veriorene erste Bueh die erste Hiilfte ei,tliaiten bat, !iLsst sicli niciit beantworten. Piese wird allerdiuga lin iweiton Buebe der lis. vorausgesetzt, doch scheint dagogen za spreehen, dass die Verwcisung an' Anfang der zwejten iliilfie si corne je vous ai conté (Il, 22$, 82) in 112 (fol. lia) fehit. 2) Pas noeh nieht herausgegebene Stiick der Demanda stammt teilweise von cinon, Kopisten, der sein viol enger ils die andern gesehrieben lait, su dass eine aueh aur anniLhcr,idc Bereehnung auf Grand der Ansplie von Jteinhardstijttner nieht inUglieh ist. Parma enthitit diese auch, obwohl sic 77 filait von 199 u,nfasst. nielit so vie!, ais nach diesoin VeridUtds sa vennuten vre, sondern kaum cin Prittel, vielleiclit mir cm Viertot des gauzen Textes. 3) Gri5bers Grdrss. Ii, 2, S. 214. 4) Dieser stimmt mit der oben erwiihnten Prosaversion von Roberts - 14 - stehen aber die schon einrnal erwihnten Kriterien entgegen, dass der Livre del graal zu erwarteu ist, weil in der Queste mehrfach auf uni zurlickgewiesen wird. Und wenn wir berechtigt sind, (lie nacltiier eingehend zu hespreoheudo Stelle ii, S. 57, 25-31 dem Rcdaktor B zuzusehreilicn, so haben wir dort cinen unmittelbaren Beweis daflir, dass dieser tliatsilelilich dcii Livre del graal in seine Trilogie aufgeuommen bat. Und der Uinfang dieser Branche entsprieht, se weit ein lJrteil miiglieli ist, dem der bisher festgestellten Drittel. Unser Ergebnis ist dieses, dass ausser der Trilogie O eine andere, ebenfalis ans chier grUssereil Vorlage dureh Kttrzung hervorgegangeno ans ehenfall.s gleiehen Teilen existiert bat, deren erstcr honte verlorener den Livre del graal, deren z.weiter den Merlin und die Suite Merlin, dom dritter die Queste und die Mort Artur euthielt. Wir nenucu diese Trilogie den Pseudorobert 13 oder die flitere Ktirznng des Pseudorob ert. Wir haben, wie gesagt, noch weiteres Material n erwarten. Wie ich ciner liebenswtirdigen pers6nlichen Mitteilung des 1-lerru Professor Jules Cornu verdanke, ist auch das zweite (und erste?) Drittel der portugiesiselien TJehersetzung erhalten. Dieser Text liege in der Torre do Tombe, (loch in spitter Papierhs., ohne den sprachliehen Wert der Demanda. Vier Pergamentbliitter ans citer venetianisehen lichersetznng der Queste (14. Jh.) verspricht Wendriner hera.uszugeben. 1) Dieselben gehen naeb ilini auf dassclbe Original wie die Demanda zurliek. Eine andere italieniseho Uebersctzung desselben fiDdet sicli nach ihrn in de y 1•1..E B. 5, 1, 23 der ]florentiner Nationa!bibliotlie]c. Ans seinen Angaben ist nielit zu ersehen, oh es sieh thatsiichlicli uni Stiieke der Kflrzuug B handelt: dies dllrfte wohl noeli in Frage stehen. Griisse (Lehrbuch der ailgem. Literiirgeschiehte II, 3, 1. Hhilfte = Die grossen Sagenkreise des ISlittelalters, 1842, €edicbt nicht tiberein, seheint aber ebenfails zu einem Graa]cykluis -in geburon, wenn aueh llicht zu dciii unsrigeu. Frau Miehaelis de Vasconee]Ios versprieht I. e. cine Herausgabe des jedenfalis sehr. wichtigon Werkes, dan cime Zweifel ùin vcrlorcnes frauzusisehes Original vertritt. 1) Literatnrbiatt f. gerin. u. rom. FujI. 1895, Sp. 57 Aure. (Febr). r -. - 15 S. 198) und San - Marte (Die Sagen von Merlin. 1-Talle 1858 S. 34. 9) erwi1tnen du spanisehes Werk mit dem foigenden Titel: Merlin y demanda del santo griai, Sevilla 1550 (so Grasse, San Marte 1500, fol.). Leider ist mir dieses Bneh nieht ziigilng)ieh gewesen. 1) Es wiire wohl denkbai dass es sieli hier am chie Uebersetzung der Trilogie B oder (J handeit. lin ersteren .Palle kilnnte es due Hebertragung ans der porttigiesischen IJehersetzung sein. Denn die bretonischen Romane sind znerst nacli Portugal, nid teilweise von dort nacli Spanien gelangt 2) Wir haben nun nacli der Art und Weise• 'tu fragen, in weleher B gekiirzt bat Ein Vergleieh mit den naehher 'in bespreehenden Bruchstliekeii des nngekilrzten Pseudorobert A. zeigt nus, dass es sieh, anders ais bei C, um eine eigentliehe iJeberarbeitung handelL B. sehueidet nieht einfach am Ende ab, soudera entfernt im Junern soiche Ahsclinitte, die ilim cnthehrlich scheinen. Es sind tîbrigens, wie zu erwarten war, nieht aile Branehen gleiehniissig betroffen worden. Per Livre del graal konnte vielleieht ais erstes Drittel den Umfang der anlern bestimmt hahen und deslialh uiiversehrt geblieben sein- Niait gekilrzt wurde der Merlin, wohl aber die Suite Merlin, Queste und besonders Mort Artur. Niiher wcrden wir auf diese Frage erst in nnserern sechsten 4bsehnitt eingelien kinnen. Fasseit wir schliesslich das gegenseitige Yerliilltnis der Ktîrzungen B und C ins Auge. Auch der Redaktor B wendet das Uberlieferte Pseudonym an, vo or von dem liane seines \sr erkes sprielit, ist aber mit solehen Mitteilungen sparsamer ais C. Aucli er raumt wiederiolt ciii, dass dasselbe auf ciner grUsseren \Torlage beruhe, kflrzt aber nicht etwa wie C mir an Sehluss semer Bande, sondera auch iiinerhalb des Textes. Auch er steilte due Trilogie ber, war aber zufrieden, wenn die drei Teile annaiternd gleich wurden. 3) Ans Queste und Mort Artur besteht auch bei ihm dus lctzte Drittel, doeh ist dieses nu1) Auf don Bibliotheken von Berlin, Guttingen, Miuchen und Wien let es nieht vorhaden. 2) Vergl. Amadis: Frau Carolina Miehaelis deVasconcellos in Crubers Grdrss. 11, 2,216 if. 3) Vergl. die 1m Anhang S. 60 abgedruckte Stalle. - 16 geflihr dreimal 7 so lang ais dasjenige, welches wir for C anztnehmen hatten, oder, anders ausgedriickt, sein Urnfaug etc tsprieht fUr sic]] allein deuijenigen dey ganzcn Kliriung C. Per Leucelot ist aicch hier aiisgeseblossen, iciclit aber, wie sehon lleinzel gezeigt bat,') der Livre del graal. Vcrweist B knrzweg autf den conte del brait eincs messire Jielies. so weiss uns C zu erziihlen, dieser sei sein Waffengefihrte. l3eruft sicli B ganz in, aBgerneinen hier und da auf eine 1ateinie1ce Quelle, so herielitet itns C. iass der geicatitite fiches anf seine hesondere Bitte jeneic Brait ans der lateiniseiten Voriage iibersetze. Wir finden also ])ci C ailes das wieder, wodureh sieh B, wie hier vorausgesehickt sein rnag. von der ungekfirzten Redaktion À unterseheidet. Andererseits lnssen sich die Eigentiindichkeiten von C ointe Zwang ais Weiterbild:'n'gen deijenigen voit B auffassen. Parnit ist es erwiesen, dass B die Voilage von C gewesen ist. Unser Ergebuis ist dieses, dass die jiingere Kiirzung (C) ans der hlteren (B) entstanden ist, indem der a.sketisehe Livre del graal beiseite gelassen und ans den iibrig bleibenden ritterliehen Itornanen chie nene Trilogie hergestellt wnrde, deren erstes und zweites D rittel dem zweiten, und deren letztes (lem dritten von B entspraeh. III. Die in den Tristanhss. erhaltenen Bruchstiicke der ungekiirzten Redakiion A. Pieser und der ]tilcilstfoigende Abselinitt sollen der 13etrachtnng dessen gewidmet sein, vas vont nngekiirzten Texte des Pseudorobert auf uns gekotnmeu ist. Dessen vollstiindige Fassnng untersehied sieh von der 1{edaktion B vor allem dadurcit, dass sic ais vierte Branche, zwisehen Suite Merlin und Queste, den Lancelot enthielt; B Iiess, wie er sellier wiederholt einriiurnt, in semer 1(iirzung diese grllsste aller seehs l3ranehen des ursprftngli(-,hen Roberteykius von vorulierein heiseite. Per Lancelot hat diesem sicher angehbrt: denu die Suite Merlin ist, vie G. Paris naehgcwiesen bat,2) ais Vorgeschichte zu ihni geschriebeti, und ebenso setzt ihn die )) ileinzcl S. 167. 2) Merlin S. XXXVII. - 17 Queste voraus. Punit haben wir den Bestand dot Kodakt-ion A festgestcllt: es sind die sechs Branehen Livre de! grau!, Merlin, Suite Merlin, Lancelot, Queste del grau! und Mort Artur. Heinzol') nimmt ais weitere den Brait Merlin an, doeh werden wir in unserem funftcn Absehnitt sehen, dass es mit diesem Werke eine andere Bewandtnis ha.t. Per ungekiirzte Psendorobert ist nicht vôilig untergegangen. Ais Pseudohdlie don Tristaneyk!us des Luce de Gast teils ktirzend teils erweiternd umarbeitete, 2 that er es hauptschheh mit Rhieksieht auf don itoberteykius. Es wurde oben gelegentlieh bemerkt, dass dieser letztere nus dom ursprllnglichen Graal-Laneelotcyklus in wesentliehen dnrch Aufuùmc von Teiien des Lucesehen Tristan entstanden war. Dus jffngere Werk begann nun mit Pseudohelie 3) auf dus iiltere zurilek zu wirken. Spittere Abschreiber, die der version commune,) fllgten weitere Bruchstticke ans dem Pseudorobert hinzu. So bildeten sieh Verhliitnisse heraus, welche heute der Kritik besondere Seliwierigkeiten hieten. In jedem fragliclien ]fal!e ist sorgftUtig zu untersuchen, ob der betreffende Abschnitt noch vom alten Tristan dés Luce stehen gebliehen oder ans dom Roberteyklus daliin zuruck geiangt ist. Mohr ale einmal fiudet sicli in don lins erhaitenen Tristanhss. der echte Tristantext neben der ans dom Psoudorobert aufgenommenen Fassung, und es wird so ein und dassolbe doppeit (,,rzahit. Diese Iehrreichen Pille sind es, welche cinou Einhliek in die immerhin sehr verwiekelten Verhiiltnisse gostatten. FBr diego morkwfirdige Erschoinnng Iitsst sieh leicht eine Erklarung . finden. Ais Pseudohelie und seine Ntclifô1ger so und sa viel i ra wie in ltoberteyklus erzihit fanden, wurden sic sieh schwerlieh des Grandes bewusst, auf wc!chem diego llbereinstimntungen heruhtôn. Nnn mnsste ihnen von don heiden Werken der Pseudorohert, der dis umfangreicherc, mannigfaltigere und inhalthch ung!eich eindrucksvoHcre war und zudein unter dom Namen der hochstangesehencn Autorititt auf dom Gebiete der Graal- und verwandten Romane ging. als J) S.168.2) Vergl. darubor G. Paris Rom XV, S. 3) Jlauptsiiehiich vertreten durch ils- ffr. 757. 4) Besonders vertreten durci lii 772. 2 600 if. - 18 das hedeutendere und, was besonders in die Wagsehale fiel. glahlfiwiirdigere erseijeinen. l'seudoiielic nahm 111111 nieht etwa griissere Ahsehnitte ans dem jiingeren Werke in das itltere auf das thaten erst seine Naclifolger -, sondera verwies, wo es anging, auf jenes, das or in den Minden semer Leser voraussetzte. Man ka.nn seinen Tristan ais eine mit Rfleksieht auf den Roberteykius dnrcligeschene NeitaufI age b ezei eh ilen. Auf diese Weise •also gesehah es. dass der Tristan cinem Werke angepasst wurde, (las zum TiI nus ilim hervorgegangen war.i) So unheilvoli diese Modernisicrung fur den Tristan war, der bei dieser Gelegenheit aufs bedaneriiehste verstfimmeit worden ist, se haben wir es doeh dent Pseu(lohelie und noch melir seinen Naehfolgern zu danken, divis sic uns dadnrch zalilreiclie l3ruehstfteke des Pseudorobert Ilberliefert hahen. Und zwar sind diese hesonders wertvoli, da sic aile ans der ungekflrzten Redaktion A stammep. \Vo humer in deii beiden Tristanversionen 2) auf Robert von Borroni) verwiesen wird, hahen wir darunter den ibm zugesehrieheuen Graal-Lancclotcyklus zu versteih en, und zwar dessen volistiindige Fassung. Die Bruehstileke, welche wir fin foigenden zu besprechen hahen, ge1iiren feus dciii Lancelot, teils der Queste und der Mort Artur an. A. Lancelot. Ein Teil der Tristanhss. sehtdtet ver der Graniqueste ain Ende des zweiten ]'cils: die Drueke und die jiingeren lies. teilen dcii Text in 3 Teile - cinen Ilingeren Absehnitt eun worin die Gehurt und Erziehung Ga]aads, des Helden der Qneste, und dits was sieh numittelbar dama a . nsehliesst, erziihit wird. Diese Vorgeschichte mir Queste ist, svie sieh leiclit nachweisen biset. dem Graal-Lanceiotcyklus entnornmen. Die Ils. des Britisehen Museums Add. 5474 bat diesen Abschnitt ans chier Ils, des Pecudorobert entlehnt und jet dadurch von hervorragender 13edentung. Oskar Sommer, dom jllngsten Herausgeber von Ma1) Die elgentiiche Begrnndtrng dieser Ausfilhrmigcn muss lob ciner spiteren Arbeit vorbehalten. 2) Vergl. LUseth S. XII. 3) Siehe LUsetli, Index s. y. Robert. - - 10 lory's Le Morte Da;rthuG, verdanken wir diesen wertvollen Nachw(,,is.') Ails einei lilinlichen Tristanhs. bat, vie er ferner gezeigt bat, Malory sein elftes und zwilftes Buch geschupft, worin joues ]Bruehstftck des L:incelot-Robert nieht etwa gektirzt, sonderu in getrener Uhiertragung 2 ) wiedergegeben ist. Dagegen hieten die ilss. der Panser Nationalbib1iothk ffr. 101, 07. 349, 09, 758 des betreffende Stuck naeh einer Ils. des Mapeyklns, sv.ie eine genaile Vergiciehung dieses Absehnitts der lis. 101 mit dom entspreebenden '[' pile des Mapeykius (ffr. 344) mir gezeigt liat. 1 ) Aucli dieser Auszug ist fibrigens voit da ei cinige Episoden enthilit, die sieb in keiner Fis, des Pseudomap finden, se die, welche sieh auf Boorts Solin Helain beziehen. Dieselben gehôren sieher in den Zusammenhang, und der Tristanredakt.or bat also ans ciner voilstiindigeren lis. gesehupft ais die uns erhaltenen Hss., in denen alleu des letzte Drittel des Lancelot stark gekiirzt ist) Ber Roherteykins niiterseheidet sieh libnigens, infolge der gemeinsamen Grundlage heider cykle.n, in diesem Absehiiitt mu wenig von derojenigen des Map. Er bat einiges fur sieh, so die Erwiihnnng Tnistans O ), ferner dass Percerai an der Queste Lancelots von Anfang ait und die Beziehung auf dus Turnier von Louvezerp. Betraehten wir Malorys Anszug - leider steht mir Add. 5474 nicht mn Verfiigung etwas niiher. Er zerfgl]t offenhan in zwei Toile, die \Tongeschiehte mur Queste (Bueh XI und XII, Rap. I—X) und die Tristanepisoden, welche mu dieser hinfiberleiten (XII, Rap. Xi—XIV). Die Vorgesehiehte crstreckt sicli aaturgemiiss über einen langen Zeitraum, da sic von Gaiaads Geburt bis mu semer Mannbarkeit reicht, und man erkennt bei Malory dentiicli, und die Vergleichung mit den cntspnechenden Teilen (les Mapeyklus s) bel) Malory, cd. Sommer il, 276 if. und 256 if. Soinnier III, 256.3) Laseth S. 270. 4) Luseths Analyse ist hier schir knapp. 5) Add. 5474 ist librigeiis darin altertiimiieher ais die genanntcn Panser rIrist,tli1iss dasa sic dcii Psendorobert beniitat: naehher wird mir von den jlingsten lIss. auch (11e Mapqncste ausgezogen, wahrend die. ititeren sieh tuf diejenige des anderen Cykius bescbritnken. Lusetit S. xvj. 6) Sommer I. ssi.7) Sommer 1, 556. s) Vergi. Sommer HI, 100-205. 2) 2* - 20 sfittigt es uns, dass von dem Tristanredaktor, weieher diesen Ànszug liergestelit bat, ailes ansgelassen worden ist, was sieli nieht unmjttelhar auf Galaad. hezieht. Wir hekommen also mir ein sehr unvoHstindiges Bi]d des entsprechenden Abselinitts des Lancelot-Itohert. Es wird die Aufgabe einer kritischen Untersuehung sein festzustellen, oh das vas der Mapeykius hier weiter bietet, erst von •einem spiiteren itedaktor desse1ben hinzugefitgt worden ist oder oh es der gemeinsamen Grundiage und damit auch 4cm Lancelot-Robert a.rigehbrt ha-t. Dieser letztere bat tibrigetis hier Erweiterunge.n aufzuweisen. Die Personen des Tristan, der Iseut und des Palainedes kenn'zeichnen unser Bruchstnek ais Teii dieses Cykins, dessen wesentliches Merkmal, wie ich sehon eingangs erwiihnt balle, die Aufnahnie der wichtigsten Figuren des Tristan bildet. Wenn ferner Percerai an der Queste Laneciots sieh ais dreiundzwanzigstcr - un I1apeykius sind es mir zweiundzwanzig Teilnelimer - von Anfang an beteiiigt, statt wie dort erst in deren Verlauf auf die Verauiiassung seines Bruders Agloval sich anzusehliessen, so ist das eine zweifeiiose Neuerung.') Die Stelle ist offenhar dent Tristan angepasst worden. vo Percerai sehon friiher an don Ilof gekommen ist.2 Die beiden Tristanepisoden, weiehe Maiorys XII. Bnelu a-bschiiessen, finden sieh in simt1iehen Tristau)iss. 3), und aueh, wenigstens die -zweite, in ffr. 757, dus sonst eine ititere Redaktion bewahrt bat. Die erste, wo Tristan von Iseut Àbschied nimmt, stamint sicher ans dem Pseudorobert: demi der Tristan Fat daselbe sehon lange zuvor erzii.hit.) Die Scolie, vo Tristan dom Palarnedes begeguet, bat bci Malory eiite andere Entwiekiung ais in den Panser Hss. Doc-h kann hier auf diese Frage um .so weniger eingegangen werden. ais Sommer Ubôr den Wortmut dieser Episode in Add. 5474 keine nitheren Angaben inaeht und mir bemerkt, dass sic von Malory etwas a . bwciehe.) Vie!ieieht also stirnmt diese lis, hier mit den Panser Tristan iss Ilberein, Dies bereehtigt lins zn bezweifein, oh hier thatsiLehheh die Quelle Malorys voriiegt. Leider fasst sieh Sommer sehr I) Sommer III, S. 190.2) LUsetli S. 173. 3) LJseth S. 277.4) LUseth S. 260.5) VII, S. 284. - 21 knrz und sagt uns nieht, ob von A.nfang bis zti Ende Ubercinstiinniung herrscht. Die Bemerkung liber Arturs Krieg gegen Chiadas, welche or (ITI S.278) hervorhebt, findet sieli anch in dom vorhin genannten Auszug ans dom Lancelot-Map. Doch weicht die Londoner Es. von den Parisern daria ab, dass sic die Begegnung des Tristan and Paiarnedes sehon zu Beginu setzt und am Ende wiederholt, und seiteint also in der That eine besondere Redaktion des Tristan darzusteilen. Auch MUte es Sommer schwerlieh versehwiegen, wenn die ils. in dom, vas Percevais Teilnahmc an der Queste bet.rifft, mit dom Laneelot-Map zusammenginge. Se dhrfen wir denn seine Entdecknng ais gesichert betrachten. Doch haben uns die Tristanhss. ausserdem noch ein g0sseres J3rnehstllek ans dom Lancelot-Robert tiberliefert. in Malory I S. 594, 25 erinnert sich der Zwerg des Niant, Lancelot bei dem Tarnier von Louvezcrp (M Lonezep) gesehen ni haben: Dieses Tarnier ist in siimtliche Hss. der Nationalhibiiothek cmgesehoben wordeji (ausser ffr. 757)'), und zwar in die llss., welche die Vorgeschichte Galaads ent.ha.lten, nnmittelbar ver dieser. Luseth weist 2) mit Ginek nach, dass dieser lange Ahschnitt, der gerade ein Jahr ftillt, interpoliert ist. Und wir kbnnen hinzuftlgen, dass or siehcr ans dom Lancelot-Robert genommen ist. Pas geht ans jencr Erwhnung hei Malory und manchem andcren itervor, was hier nicht nuher dargelegt werden kann. B. Queste und Mort Artui. Bruchstlieke ans diesen heiden Branehen finden sieb besoiulers in der sog. Version commune?) Moine Ausgabe der Demanda wird eingehend dariiber zu beriehten haben, so dass ich inieh hier hegnilgen kann darauf zu verweisen. Niir das éiie jet hervorzuheben, dass, wie cin Vergleich dieser Stucke mit der Demanda beziehnngsweise den Rcstei' ihres Originale, der Qneste B, zeigt, dieser itedaktor im Lanfe dessen, svas CF heihehitit, niehts gekurzt and nur weiiige Episoden ausgelassen bat. Erst in der 1) 3) LUseth S. 262-270.2) S. 200 unit 277.. LUseth S. XII. - 22 Mort Artur lassen skh stkrkere Streichungen beobacliten: er sali sich dazu offenbar gegen dais Ende melir und mehr -gezwungen, was er Ubrigens an einer Stelle, die tin Anhang foigen sou, selbst eingesteht. IV. Malory's Auszug ans der Suite Merlin A. A. Die Suite Merlin. Per eugliscite Ritter Thomas Malory id der Verfasser ciner umfanreiehen Prosakompilation in 21 Btichern, welche einen Anszng ans einem Teil der franzdsisehen I) Romane von Merlin, Lancelot, Tristan iind Graal darstdllt. Pas Werk, dits vom erst.en Urneker, Caxton (1485), den unpassenden Tite] Le Morte Darthur" erhaiten bat, reiebt von Artnrs Geburt bis 'in seinem 'l'ode: Malory scheint bel ungefâhr chronologiseher Anordnung chie Art poetischer Geschichte dieses beriihmtesten englisehen Kônigs und seines Hofes beabsichtigt 'in haben. Oskar Sommer 2) verdanken wir einen (liplomatisehen Abdruek des . Tnkunabélndrnekes und wertvolle spraehliehe nuit liftera. risehe T.Jntersuebungen liber dieses aueh fur die franzsiscIie Littera.turgeschichte wièhtige Werk. Die Konipila.tion beginut (Bach J, Kap. 1—VII) mit einem Anszug ans der zweiten I:TiLlfte 1) des Merlin (Prosaversion von Roberts Gedielit). Sommer 4) ist geneig.t, eine lis. des Rol,ertcykius ais Malory's Quelle 'in betracitten. Doeh folgt hei diesein dara.uf (Bueli I, Kali. VIII—XVIII) du Auszug ans dem Beginn der Suite Merlin (les Mapeykius. Da min dieser I3rauclte in tien vielen erlialtenen Hss) stets der Merlin voraiisgelit, so ist es mach iïieiner Ansielit walrrseheinlielier. dass Malory fur den Merlin und die Suite Merlin cia und diesellje Ils. benutzt bat. Die Frage ist tibrigens oline BedeitI) %Vic Sommer nachweist, sijid daneben .afleh engliselic Qudilen benutzt. 2) Le Morte J)arthur by Syr Thomas Mulory, London Nutt, 1880 bis tii, s Ne. (I Text, 1.1 Introduction, III Sources). ) Sommer I, S. 35-64Merlin I, S. OS - 146. 4)111, S. 14 if. ) Àusgenornmen ffr. 537. - - tung, da, wie oben bemerkt wurde, diese Branche in beiden Cykien dieselbe ist. Per Auszug ans der Suite Merlin 1) des Roberteykius sehliesst das erste Bneh (Cap. XIX—XXVIII) und fililt die drei foigenden J3lleher.2) Die letzten zehn Kapitel des vierten Buehes haben in der ils. Hnth keine Entspreehung mehr. G. Paris, der, wie gesagt, diese 1-Is. asti Ende fur unvollstiudg hielt, betrachtete jenen Absehnitt ais da g hier weggelassene Sttick. Sommer sehliesst /sieh') dieser Auffassung an. Die zahireichen Steileii, wo Malory aiisfuhrlieher ist ais die ils. 1-luth, sueht er damit su erkliiren, •dass derselbe ans eiuer etwas versehiedenen und zwar jilugeren Ils. itbersetzt habe. Naclidem wir aber wissen, dass die ils. Hnth die jungere zweier Klirzungen da.rstelit, liaben wir die. Frage .anfzuwerfen, oh Malory eine liitere Redaktion beuiitzt bat. Und es zeigt sich uns alsbaid, dass sein Auszng weder auf O noeli auf B, sondern a-nf die nngekiirzte Redaktiôn A zurtiekgeht. 4) von Ans Sommers sorgffiltig gefllhrter Vergleiehung Malory's Auszng mit der Hs. luth ergiebt sich, dass jener selir stark gekiirzt, z. B. den Absehnitt, .welehen et ans dem Merlin entnimmt, auf ein .Fllnftel reduziert), anderswo litngere Episoden mit wenigen Zeilen wiedergegehen 6) oder gar vollstiindig weggelassen bat. ) Auch stelit er zum Zweek der Verein.faehung hituf'g um S) und sieht sieh mehr ais einmal su Aenderungefl 9) gezwungen, die meist sehr ungesehiekt gemaeht 1) flebor dus Verhiilt-nis der Suite Merlin des Hobert- zn der des Mapeykius hogt Sommer (III, 31) cine m]riebtige Vorstelluug. Er nimmt an. der Verfasser des ersteren habe die letztere gekannt und beseitigt, Weil ihr Anfang dom Ende des Merlin widerspreche. Se erkliirt sieh Sommer dis Feblen der Suite Merlin-Map (er neirnt sic Ordinary Merlin) in der Es. iluth. Aber se aehtsam waren diese Kompilatéren nicht, und liberdies bat, worsuf scion hingewiesen wurde, G. Paris (Merlin LXIV) gezeigt, dans (lie beidénBraaiehen vol, cinander durchaos nnabhiingig sind, und der Urbeber der Suite Merlin-Robert diejenige des Mapeykius sieher nicht gekannt bat. 2) Sommer 1, S. 114-159. 3)111, 8.145-1484)111, 58-148-5)111, S. 13.6) III, S. 70. 7) III, 5.170.8)111, S. 130.9) 111, S.144. - 24 und ais unursprl.Ingiich ieicht zu erkennen sind. Uni se auffallender ist es dagegen. wenn Ma.iory wiederholt mehr Motet ais B. Wie soute er, (la er stets bestrebt ist sieb so kurz wie nig1ieli in fassen, anderersejts von sich ans enveit.ert haben? Wenji wir nul) finden, dass die bc&effenden Stellen den Text von 13 in glticklichster Weise crgitnzen unit mehr ais eininai cine offeubare Liieke dieser Redalçtjon ausûuulen, se kommen wir zu dein Ergebn•is, dass Malory einen i1teren volistandigeren Tcxt heniitzt hahen mues. Wir vergieiclien ira Malorys Auszug mit der Suite Merlin B nuit nehmen dabei Rtieksieuit darauf, dass diese nicht in éinem Stitek von Anfang bis in Ende in unbedingt zuverliissiger Form flberliefert ist. Wir betraehten die entsprechenden Teile des euglisehen Textes nacheinander in ilirem Verhiiitnis in den) mir in der ils. Hnt,li, dann in item in beiden Klirznngen lîberiieferten Àbschnitt, auf (lo i inndasSchwergitlnd,uehc dem in ils. 112 erhaltenen Schlass. 'Es soit aber die Vergieichung mit der ils. Huth nicht etwa mi Ganzen wieder aufgenommen, sondern mir dûs was Maiory gegen .8 in e h r bietet genaner geprftft werden, ais Sommer getha.n hat, der manches davon ais Muiorys Erfindnng anzusehen geneigt ist. Auch sind nur diejenigen Steflen anzufllhren, wo dieser inhaltheh cin wirkhch Mehr anfweist: abgesehen wird von den vieien Eigennarnen, die in B nicht begegnen und schwerhch von Malory erfunden worden sind, beiseite gelassen werden ftlglich aneh die Unterschiede in Zahiangaben, da sich dieseiben ais Noss handsebriftliehe Varianten erkiiiren lassen. Nicht envjhnt werdeij aueh die verhititmismiissig zahireichen Steilen. ;vo Malory, svie oben bemerkt wurde, sich in Aenderungen gentigt sah I): diese Fille sind von soiehen, welche fur uns Bedeutiing hahen, leicht zu nntersclieiden. J. Vergieiehung von Malory J, XIX—IV, XV 2) mit dem nur in C erhaltenen Stilek der Suite Merlin B.') 1. Malory J, 72, 20-29; Suite Merlin B I. 1.95 7 26; I) Z. B. Linleitung von Bueh 1, XIX, vergi. lU, 2) Sommer 1, S.64, 33-139, 5. 3) G. Paris, Merlin i, S. :147, 1 .—H 228, 29. 92. - 25 Sommer III, 67.') Hier teilt Merlin Artur nach seinem Kampf mit Kiinig Pellillor desseti Namen mit und sagt voraus, dass dieser Kiinig ibm einst wielitige Dienste leistdil werde. Auch prophezeit er von Pellinors ktinftigen Siilinen Perceval und Lainorat (Lamerak), dass sic tielitige Bitter sein, und von Pellinor ferner, dass cr2) Artur den Namen des von diesem mit semer Schwester gezengten Sohues (Mordret) nennen werde. 2. M I, 74,8-13; B 1,201,15; S Iii, 70. Ais Merlin taud Artur mit Eskalihor Yom Sec zurfickkehren, und am ZeIt Pellinors voriiherkominen , maeht Merlin seinen Begleiter fUr diesen durci cinen Zaiiber unsichtbar, vie or , zuvor bei dem Zweikampf der heiden, uni Artur au retten. Peliinor eingesehliifert batte. Sommer hat seliwerlieh Redit, wenn cr hier eine seibstihi(lige Erweiterung Malorys niinirnmt. 8) Dieser hat uns sieher chien eehteu Zug erhalten: in B ist es nnverstiindlieh, dass die beiden Gegner sici hei diescin weitereu Zusammentreffen nicht einmal tuireden. 3. Ml, 99, 30-38; B JI, 60, 20; S ni, 97, Merlin erzabit bei semer Rllekkelir an den lof dus Ende der heiden Broder Baluain und Balan. In B verniissen wir dies um se mehr, ais die Beriehte liber das was ausserhaib des lofes gesehieht, sonst stark hervortreten. 1m nitebsten Absehnitt, \vo 'viT vom Brait JJferUn an handein haben, wird sich librigens noeh ails andern Grun(len nacliweisen lassen, dass B hier stark gekiirat hat. 4. M I, 112, 30-38; 1311, 113, 10; S III, 109. Dus Frulein, hei welehern Ter herbergt, fragt lin am Morgen nach scinem Nairien: Auch ist von ijirem Husboud die Rede. Beides feuil in B. 5. M I, 115, 24-116,6; B II, 120, 11; Su, 115. Bevor Pellinor am Morgen mit semer Begleiterin aufbricl1t, litsst I) Bas erste Citât nenut don Text Malorys nacli Sommer, dus aweite die Ausgabe von G. Paris, dus (iritte Soinillers Quellennutersueliiiug. ) Sommer bezielit die Worte lie shai telle 1/0W Hic ?IIflC 0f your mon sone auf deji efleii voriler genannten Lamorat: mtch deni Zusatnu,enhang aber ist, vie ioli derike, Pellinor gemeint. 3) Es lut ein Jrrtum, wenn or nagÉ, dans Merlin die heiden .,vice vernit" nnsieht;bar gemaeht habe: Artur erkennt Pellinor. -. 26 or sicit von dent Ritter, der iha beherbergt hat, in einem liutgeren Gesprileh liber dessen Verlliultnisse nnterriehten. 6. M 1,1.17,25-30; B 11, 128,5; S III, 116. Am Hok eutschnldigt sieh Pellinor ver der Kunigin, dass or wegen der Elle, die or gehabt, dent Friinlein (semer uuerkannten Tocliter) uieht zu ililfe gekommen ist. Schwerlieli bubon wir diese iJuterredung, wie Sommer meint, Malory zuzusehreihen. 7. M I, 119, 37 —120, 5; B 11, 152, 14; s 111, 120. Die cingehende Voraussage von Merlins Tod, welche sieh hier findet, ist nieht, vie Sommer annimmt, von einer si)tereu in B liegegnenden Stelle vorausgenomuieii, sondern - derartige wiederholte Vorausdentungen, zumal a.uf dus rnerkwlirdigste Ereignis dey ganzen Suite Merlin j sind im Stil des Werkes begriindet. 8. MI. 120, 19— 20; B II, 159, 21; S III, 123. Arturs Brief an Peliinor mit der Bitte mn sehieunige Rille fehit in B, wo mir schlechthin von Briefen an die Lehensftirsten die Rode ist. 9. M I, 124, 26-125, 11; B II. 172. 27; S 1H, 124. Hier erziihlt Malory in cinem iiiMgeren Abschnitt, wie Baudemagu, ais or ans Unwiilen liber seine Zurticksetznng gegon Ter sich vont. 1-lofe heimlieh mit seinem Knappe.n entfernt luit, im Waide cia Kroiiz lindet desseu Aufschrift besagt, dase or erst znrflekkoliren werde, naehdem or chien Bitter von der Tafeirunde ilberwnnden und sich se ciii Ànreeht auf cinen Sitzan derselben erworhen baie. lit der That hesiegt or s$ter, neli Merlins Tod, zwei Gcnossen der Tafeirunde, Agiant und seinen Nebenbutli]er Tor'). Es folgt jiocli eine Andeutung. melirerer Abenteuer des Baudemagns, tinter denen die Auffindung des sterbenden Merlin hesoiiders hervorgeliohen inid hesehriehen wird. Auch findet jener in demselhen Waide ciao heihge Graalpllanze. Pies ailes feliit in B, wo tibrigens ausdrileklieh bemerkt wird, dass die Eriebnisse des l3audemagus ausgelassen seien. lin niielisten Absehnitt aoll voit (Iieser Lileke in 13 noeh die Itede sein. 10. M I. 125, 33-35; 1711, 176, 14; S 111, 130. Die Anplie, dass dits Sehiif, iii das Artur naclitlieher Weiie mit seinen beiden Begleitern eingeladen wird, hell heleuclitet go3) Pies xvird erzih1t in 112, JJ, fol. 43b-44a. - 27 wesen sei, ist sehwerlieh. vie Sommer a.nnimmt, von Malory eingesehoben worden. Wir finden bel diesem ailes cher ais ein so achtsameî Eungehen auf den Text semer Vorlage, dass or diesen Zug einzusehalten ndtig hefunden hutte. 11. M 1,127, 12-14; BIT. 184, 20; S III, 131. Die Bemerkung, dass in dem Kerker, wo Artur am Morgen erwaelit, sehon 18 Ritter Hungers gestoriren scie; fehit in B. 12. M 1, 128, 21-33; B 11, 170, 31; 5 III, 131. Von Akkalon's Gespriich mit dem Zwergen gieht Malory ciii Stuck, das in 13 nieht 'in finden ist. 13. M I, 131, 28-30; B 11, 206, 25; S III, 132. 1m Kampf mit Akkaion treiht Artur, als sein Sebwert zersprungt, mit seinem Schildbuekel den Gegner zuruck. Pies khlt in B. 14. M 1, 134, 11-135, 10; B II, 210, 32; S III, 141, Malory erziililt hier in cinem iiingeren Absehnitt, mit vieien Einzelheiten, wie Artur zwischen den beiclen Brîidenn, fur deren eunen or gekmpft bat, Frieden stiftet 'in Gunsten seines SelLUtzuings. 13 bat hier 'iweifellos gekllrzt: sein Bericht liber die VersillnnTlg ist auffaliend knapp und dom Voransgehenden aueh inhaltlieh niclit entspreehend. II. Vergleichung von Malory 1V, XV—XX') mit dom in B und C erhaitenen Stilek der Suite Merlin B. Hier geia.ngen wir auf durchaus sicheren Boden, da dieser Mseiïnitt der Suite Merlin B uns oline Zweifel unveriundert Uherliefert ist. Da also da.s Ergebuis, 'in welehem wir hier gehtngen, das eigentlieh entscheidende sein wird, so empfichlt sieh hier eine etwas eiugehendere .I3etrachtnng. Vie Sommer (:11.1, 142) rmchtig bemerkt, sind die Steilen, wo 3lalory ciii 'Me]ir gegen B aufweist, hier zahireieher ais zuvor. Znnuiehet ist 'in sagen, dass Ma.lory die beiden Toile dieses Ahsehnitts umstellt, indem er die Episode von dem Mante!, die noob am Hofe spielt, ver den Auszug Gauvains und Ivains setzt, mit dom die Erzihlung sicli auf lange vom 1-lofe eutfenut: mir erkennen hier deutlieh sein Bestreben 'in vereinfz,ehen. Auf die teilweise sehr ungesehickten Aenderungen, welche sieh Malory sonst noch erianbt, maelit Sommer (ITT, J) Sommer J, S. 139, 5-45,7 und Merlin lI, 228, 30-254, 24. - 28 143-5) anfinerksarn, su dass ici mich begnugen kami, auf lin verweisen. Doeh soilen ira die Àbweiehungen Malorys, soweit er uns etwas itchtes erhalteu hat, aile verzeichnet werden. 1. Mi, 139, 15-18; 811.252, 15; S III, 144. Se kur, Maiory die Episode des Friinleins mit dom Mantel erledigt, so giebt or uns docli eiue Besehreibung dieses letzteren, wie wir sic in B vergcbens siiehen. 2. M 1, 140, 27— 141, 13; 13 233, 5; S 111, 144. Gauvain fragt die Miidelien, warum sic Morliauts Schuid besehimpfen, und tadeit sic cicshaib: wenn der Ritter an ihnen aucli ilbel thue, go soi or doch vielieielit andern Darnen zu dienen hereit. I) Weil or den Schild cmos tapferen Bitters nieht linger gesehmiiht schen viJ1, reitet or mit Train Nvcg. In B dagegen efliuirt or don Namen Morhouts nus einem Spottlicd, das die Mii4ehcn singea indem sic don Sehild umtanzen. Beide Erzhiungen tragen den Stempei der Acchtheit, und sehiiessen sich nielit etwa ans, iassen sich vielmehr olme Zwaiig vereinigen. Gauvain wird durci das Lied aufmerksam gemaeht, erkundigt sich da.rauf naher nach dent Bitter und nimt diesen in Schutz. Ivain (dies sowohl in M svie in B); der Morhout bei einem 'Fumier gesehen hat, rlihnit ilim denselben. Darauf wiederhoit Gauvain seinen Tadel gegen die Widchcn und reitet enipUrt Über dieses Sclia.uspiei weg. 3. M I, 143, 12-24; B 11, 242 7 31; S III, 145. Hier erkMrt Morhout Gauvain auf seine Frage, warum or mit diesen Fru1ein in Peindschaft lobe, sic treihen allerlei Zauherei und scion das Unheil manches tiiehtigen Bitters. Wobi aber soi or alien edlen Franen und.Friiulein w clienen hereit. Pics ailes felLit in B, gelant aber sicher min ursprflnglichen Text. 4. M 1, 143, 26; B II, 240, 17. Von Sommer nicht erwâ]uit. Malery's Liste dom sechs von Ganvain nieht ilberwun(leiien Ritter weieht von derjenigen in B insoferu ah. ais ausser Lancelot., Tristan, Roort und Morbout nieht Ester und Galieriet. sonderu Percerai und Pcilin.s genanut sind. leu glaube dass Malory dis Ilrspmllnglicheme bictet, dcci kann lier nicht zu I) Oies ist in der That dom Fan M.orhout liebt chie Daine, und diese hat ihm don SohiId gcsclienkt, der hier beschimpft wird. - 29 niiher dan eingegangen werden. Die Erwitbnuug Percevais hezielit sich wolil auf dessen Zweikampf mit Gauvain in Crestien's Conte del graa!, diejenige des Pe!!ias auf don nacliher mit besouderer Auszeiehnung in der Erzahlung gonannten Bitter. Mit Gaheriet und Estor bat Gauvain 1m Prosulancelot sehwere Kmpfe vu bestelien. 5. M T, 144. 12-15; B 11, 246, 7; S 111, 145. B besclireiht mir das iflteste der drei Fritulein an der Quelle, dieses allerdings ausfiihrlicher, Ma!ory auch die beiden andern. 111. Vergieichung von Ma!ory IV, XX—XXVJH') mit dom in der lis. 112 enthaltenen Sttick der Suite Merlin B. Malory brieht min haid ai), er begnugt sich, von jedem der drei Ritter, n.uf dercit Abenteuer uns dis Ende des verausgehenden Abschnitts vorbereitet iliLt, einigeEr!ebnissc wiederzugeben. Wir trennen dementspreeheiid in der folgenden Betruelitung. Diese kaon sieli, da der fritnzosisebe Text noch nielit 'erUfl'entJic1tt ist, nieht mehr duratif beschritnken, mir die Untersehiede atiszuheben. 1. Qauvains Abenteuer. (T, 5 145. 7-153, 6; 112,11, 22a 29d.) In vli!liger Uebereinstirnmung mit 13, mur weit kiirver, erziiliit Maiory, 'vie Gauvain erst den Kampf des Pellias (Pelleas) mit den zehn llittern semer Geliebten Arcade (bei ibm Ettard) und seine Misliaiidlung durcit dieselben, hierauf don Stréit (les sebunen Bitters und des hiisslichen Zwergen mn dus Fritulein und deren Entscbeid fur den letzteren mita.nsieht, wie or dann von einem Ritter angegrifl'en wird und (las Friulein von der Quelle sich inzwischen von dessen Begleiter entfllhren litsst Gauvaïn besiegt seinen Gegner und erfiihrt von ibm die Gosehichte des Pel!ias. Am Wielisten 'Page begegnet or diesem Ritter, trimgt ihm seine Dienste ai und maclit sieh vu Arcade auf, uni sic fUr Pe!lias vu gewinnen und ihre Abneigung gegen diesen zu uberwiuden. Er vcrf'gl!t aber selber don itcizen dieser Dame und hintergeht seinen Freund aufs schmah!ichste. Dieser findet die beiden zusammen sehiafend, begnllgt sich aber, sein Schwert zwisehen sic vu legen. In B liisst sieli 1)1, S-145,1-159,31 und 1fr. 112, H, fol. 22a if. - 30 Gauvain von dem besiegten Ritter aucli die 8-eseltielite des Zwcrgen erzi1i1eu. Und es reihen skh hier zwei weitere Episoden an, welche das bisherige ergânzen. Gauvain stieht den Bitter nieder, der ihni seine Begleiterin cntflihrt hat, versehmaht aber deren fernere Gesellschaft. Daim rettet er das Friu1ein, das thbriehter Weise sieh flir dcii Zwergen entseliieden bat,, ver dessen Misltandlirngen, mit denen dieser sic entgelten htssen will, dass ev sammt seine» Rittern diesen Morgen von seinem Nebenhuhier aligeworfen worden ist. Malory hat eine Episode fur sïch, welche das Abenteuer mit Pellias erst zum eigentliclien Absehhiss bringt. Die flan vont Sec, Ninia.ne, die in der Suite Merlin aueh sonst eine wielitige Belle spielt, weckt durci einen Zauber in Arcade heftige Liche vu Pellias und stiftet 80 einen gluiekiiehen Bond. Erst diese Motivierung erkllirt die merkwfirdige Sinnesinderung der Dame. in B erwidert sic des Pellias Liche auf Anraten Gauvains. Nur hier aber fiudct sieli die Bemerkung, dass das so vereinte Pair in der Bra.utnaeht Gu-ivret le petit zengt. de» spiiteren Genossen der 'i'afelrunde. 2. Morhouts Abenteuer. (M I, 153, 6-156, 23; 112, 11, fol. 27d-33d.) 1-lier gelten M und B vflhlig auseinander: erziihlt uns jener (lie ersten Abenteuer des Helden seit seinem Aufbrneb, su dieser de» Absebiuss semer Fahrt. J» M besiegt Morliont, stets in Begleitung des Fr&uleins von der Quelle, einen Herzog und seine Sôline, erringt b pi einein Turnier den Preis und ersehlagt einen Riesen. Sehiiessiieli wird noeh ci» erst naeh seinem Zusammentreffen mit Gauvain liegender glileklieher Kampf') mit vier Rittern von Arturs Hof e angedeutet. B dagegen heriehtet, wie Morhout beim Krunungsfest des Kunigs Pellinor angehalten wird aber seine Gegner abwirft, wie er dureh ci» wunderbares Abenteuer seine l3egleiteriii verliert und von Gauvain nus grosser Gefa.hr errettet wird. Die beiden gera.ten da»n auf den Jungfernfelsen, verliereit dort sens et menzoire und bleiben Jabre lang in diesem fluber gefangen. 1) Dieser Jtampf findet st»tt, ais Morhout auf deni Riiekwcge naeh Iriand begriffen ist (112, JJ, 57b-58b). - 31 3.Tvai us Ahentener. (M 1, 156, 24-158, 29; 13112, 11, 37h-40a). Malory erziLhlt von Ivains Sièg bei eincm Turnier, und w.ie er cia Frn1ein, das von zwei Brtidcru -tas ilureni Erbe vertriehen wird, in ihre Reehte einsetzt. 13 komint auf Tvain erst zit spreehen, ais dieser ,,na.ch v.ielen Âheuteuern" scion auf dem Weg zur Quelle ist, vo sicli die drei Ritter nacli .Jahresfrist zusammenfinden woliten. Vorhei illirigens vernit B (fol. 33d). dams er cia Ahentener Ivains ausgelassen bat: GanVain und Morhout komnien in eine ilerberge, wo sic erfahrcn, dams Ivain an ciner Wunde, die er im Kampf mit einem Itiesen erbalten, hier lange krank gelegen habe. Berziihft einzig and allein den Abschluss von Ivains Falirt: or verliert seine Begleiterin auf dieselbe wuiiderbare Weie ivie Morhout. kommt :ii)er reehtzeitig zu dem Steildiehein. So ergitnzen sich, wie vorhin, die AUSZUgO von M und B, indem der eine den Anfang, der andere dam- Ende der Ahenteuer Iva.ins uns enlialteii luit. 4. Ankunft der drei Ritter an Artus Flote. (M 1,158,30-159,37; 112, H,39a.) M und B treffen in clem émeu Pnnkte wieder zusammen, dass hier vie dort Ivain naeh Jahresfrist an die Quelle kommt, von der die drei Gefhhrten ausgezogen sind. WUirend et aber in B durci chi Frhulein die Gefangenschaft semer Freunde erftthrt tnid sieli iiaeh deni Jungfernfelsen aufmacht, uni dieselben zu befreien - was erst weit spllter Gaheniet gelingt -. lllsst M aIle drei sici zusainmenfinden. In :13 geht ohm Episode voraus, wo ivain Keu und Giflet begegnet, die in Arturs Auftrag aufgebroehen sind, uni ihn und Ganvain an den ilof zurllekzubringen. Dies Motiv verwendet M, indem er cinen 1(nappen des Kunigs an die Quelle korninen liisst, der aile an den Bof zurllekfflhrt, Dieser Abseliluss erweist sicb schon dadirci aIs von. M herniilurend, dams or im Widcrsprucli steht mit Ivains Gelllhnis, nicht von zwei Jahren zuniiekzukclireu.') M ffigt dann noeh bei, die Frau rom Sec hahe Pdllias an dcii .1-lof gebraclit, und or und Morhout soien Sieger in. cinem Purnier und daranf Genossen der Tafeirunde geworden. Es folgen 1) Merlin II, 232, 8. - 32 iioeh einige Andeutimgen liber clas spittere Sehicksa.1 clieser beiden Bitter, mud hier trifft, was hervorgehobeii 'in werdcil verdient, M uoeh einmai mit B zusammen, der ebepfalls, niid zwa.r auch immittelbar aIII Ende seines Aiiszugs, auf Mor1Lout Toi! dureh Tristan hiiiweist.') Inshesondere die Betrachtung des mittieren in 13 upd. O liherlieferten Absehnitts bat uns gezeigt, dass Malorys Anszug nul' cintre vollstandigeren Tcxt ais 13 heruht. Und dieser kanu mir die ungekurzte Redaktion A gewesen sein. Detiii die andere Mugliehkeit, da.ss es sieh mn eine liitere noch ver B liegende Klirzung handelte, ist abzuweisen, weil nichts Air eine solelte Annahrne gpricltt.2) Bei Malory fehit ailerdings manches, was B beibebaiten bat. Aber kui'z vorlier in Malorys Auszflgen nus Merlin uni! Suite Merlin des Mapeykius finden wir ciao iihnlieli durehgreifeiide Kiirzung der Vorlage. Und wenn wir niher zusehen, ist bei seinen Streiehurtgen eine bestimmte Absicbt iiielit zu verkennen. Wie er aus dont Merlin mir die Gesehiebte mir scinen ersten voit Geburt, ails der Suite Merlin-Map Krieg entuommen bat, so hcbt er ans der Suite Merlin des l{ohertcyklns unir dits ans, was sich auf don Kunig und seinen ITof bezieht, uni! IiLsst ver allem die ErziUiiungen von Mcdiii heiseite. So verstehen wir ieieht die von ihm getroffene Auswalil, und so erklirt es siciL aiich, dass er chien se grossen Rest (Suite Merlin B, lis. 112, fol. 40a-58b, wo uberdies vicIe Streichungen von B naehweishar sind) wegliess: dieser ganze Absehnitt bat mit Artur nur wenig 'in thun und enthiilt allerlei Abenteuer, (lie sieh ausseritalb des ITofes ereignen. So i st demi miser Ergeliiiis dieses, dass Malorys Auszng zwar auf die .uigekiirzte Redaktion A zurlickgelit, diese aber so mangeiliaft wiedergiebt, dass fur clic nMiere Keuntuis von A die Kiirzung B humer noeli wertvolier ist. Mniorys Auszug ist uns aber dadurch von griisstem Wert, (lass er uns erlaubt, tins Verfabren des Redaktors B 'in beurteilen. Dabei ist alierdings nieht 'in vergessen, dass cin Ans1)112,11, fol. ,,$ b). 2) Blini ver B liegende Klirznng, dcii Brait Merlin, werden wir nachlier kemien lenjen: mit diesem bat Malory sieher niclits zu thun. ra - 33 xug, der lange Ahsebnitte ga.iiz streieht oder dureb wenige Zeilen wiedergieht, cire mir unsiebere Grundiage bilclet. Doeh zeigt eine l'rtlfnng des Zusammenliangs Voit B, dass wenigstens rein iubaitlieh dieser Redaitor uieltt in cli r weggelassen bat, ais uns M nnd die ciigenen Angaben voit lehren. i) Es hisst sieh demuach ails B mit H ilfe voit soweit dessen Auszug roidit, wenigstens iii1 .grossen ga.nzen der nrsprunglielie Text A ersehiiessen. Betraehten wir min doit voit wo wir sein Venliltnis zu der VorbE.ge A bcobaeliteii kllnnou, etwas niilier, se finclen wir zwar bd M verMltnismitssig selten cm Melir: moisi besehrinkt sich dasselbe auf einige Zeilen. Da.bei ist aber zu ersvigen, dus wenige Sittz&seies Textes oft einem langen Àbsehnitt von B eiitsprechen. Darans folgt, da.ss dieser Redaktor zieinlieh stark gektirzt und seine Vorlage also wirklieh ilberarbeitet bat. Doob ist davon mehr die Form ais der Inhait betroffen worden: mmur so war es maglich, daEs, abgesehen von don verliitltnisiriassig wenigen Ltleken 2) sein Text doit Zusammenha.ug nieht verloren bat. , sondent dure])ans verstaudlieh geblieben ist. Es 'heigt sieh nun die homnerkenswerteErscheinung. dass anfttugs, in unserem erstemi Drittel, die Uberarbeitung noeh eine sehr sehw'aehe ist, 1m zweiten ich steigert und ihre Huhe gegen das Ende erreieht. \Venn wir uns erinneru, dits-, dér ltedaktor B drei ungefuibr gleiclie Toile, machen wolite, so verstchen wir diese rrilatsache. Sei es, dass or den weiten rreil semer Trilogie naeh dom ensten richtete oder voit sicli ciii bestimmtes Mass vorgesetzt batte, jedenfafls wird dieser inittelalterliehe lie(Laktor nieht gleiehrnttssig, sondern erst im Lauk semer Ar boit gekiirzt haben, ais sich ihm diese Notwendigkeit mnelir und melir herausstellte. Auch fUr die Benrteilnng des Redaktors C ist Maiorys Text uieht oliime Wert. Gerade dits nur in C erha.ltene Stock der Suite Merlin B entfernt sich fast gar nieht von K FRitte C seinerseits gekllrzt, sa ware dies kaum rnuglièh. So finden wir also unsere Annahme, dass C seine Vorlage B nieht libera.rbeitet labo, bestiitigt. I) Vergi. Âbsehnitt V. 2) Es sind deren nur zwei: vergi. darliber don AbsehnittV. ii s- - 34 B. Die von Sommer angdnommene Suite Lancelot. Malory giebt, wie gesagt, in Buch XI und XII chien Abselinitt des Lancelot-.Robert naeh der voit henutzten 'I'ristanhs. Wir liaben dieses Bruehsttick oben besprochen. Hier wird mir noeli zu handein sein voit der Suite Lancelot", tinter der Sommer eine noue voit angenommene Romanreihe versteht. Er hat den Ausdrack nacli der 13(,,zeiehuung,Suite Merlin" gescliaffen, vie ei denii iiberhaupt von dieser Branche ausgeht. Ausser ihr und den vorliegenden beiden Buchern fasst or Buch VI und XVIII - XXI ais Toile eines soust verlorenen .Cykius auf. I) Sommer hat insoferu richtig gesehen, ais or dis La.iicciotbrnelistftek in Bueh XI und XII mit der Suite Merlin in Hucli 1-IV znsa.mmen- und beide clem Miupcyklus gegenUbersteilte. 1m librigen aber Latin icli un» uieht folgen. Zunilehst ist in sagen, dass or mit dot- Bezeichnung Suite Lancelot keine,n viillig klaren Begriff verbindet, Es wnrde schon be.merkt, dass Sommer die Suite Merlin des Robert irrtiimlieh ais jiinger deiin diejenige. des Iiapeyk1us ansieht, wiUtrend doeh die beiden Branehen dnrehaus unubhiiugig von cmander und ais Paraiieiwerke in betraehten sind. Dieser lrrtum bringt in Sommiers Anffhssuug voit Suite Lancelot Unklarheit: hald fùhrt or sie mit (lem Mapeykius tuf eine gemeinsame Grundlage znrtiek' 2) und stellt sic ilim dainit paraliel, bald netint or sie eine jilugere, ii» Ànselilnss au diesen gefertigte Bearbeitung.3) Und dheh zeigt obi Vergleieh der Toile, welche Sommer semer Suite Lancelot znweist, mit den ontspreehenden des Mapeykius zur Genuge, dass das ietztere sieher ausgesehiossen ist. Ein Cykius, wie Sommer ihn in semer ,: Suite Lancelot" annimmt, ist nicht z» erweisen. Was or ais dessert Bestandteile ansieht, stammt teils ans dem Pseudorobert  - nm1ich die besproehene Suite Merlin und dus La.neelotbruehstiiek -, teils gelit es auf seibstiludige franzdsisehe Einzelwerke zurilek, die uns durchgehends verloren sind. 1)111, 275.2) 111,265. 3) 111, S. 272 if. Die letztero Auffassung druckt sieb ails, 'venu or die Suite Lancelot mit dom (jungeren) Tristan des Pseudohelie vergicielit Vergi. III. S. 251. f - 35 - i\tif diese letzteren boiTe ich an anderem Ort, se wie sic es verdienen, einge]ren zu kunnen. Hier will ieh sic mir kurz der lteihe midi bespreehen. MaIorys sechstes Bueh giebt, mit -cinigen Kiirzungen 1) chien episodisehen Roman von Lancelot wieder, dan wir am hesten mit deuil Namen des eiiie Tlauptrolle spielenden rieseniiaften Ritters Te ri q uam bezeichnen. Dieses Werk ist chier der zahireichen dnrch Crèstiens Conte de la charete hervorgerufenen episodisehen JanceIotroman, ans denen 2), wie ieh anderswo darzustdllen versuehen werde, der Prosa]aneelot kompiliert worden ist. Der Teriquani min lindet sicli zum grflssten ToU, wie Sommer 3 ) ausîdhrlieh gezcigt bat, ha Lancelot-Map, inusste sich aber dort, soweit ev aiifgenommen wnrde, noch manche Ktlrzungen gefallen la.sseir. Oh diese Brnehstiicke in don Lancelot nocli vor der Tr1.eIimiiIg des Graai-Lnneeloteyklus in Map- und Roberteykhis cingeselioben wurden und also aneh in den letzteren ilbergingen, oder oh sic aussehiiessiicli in dan Napeyklns eingefflgt worden sind, hisst sicli, da der LancelotRobert mir zn kicinen Teilen erhaIten ist, niait beantworten.4) Doeh bat diese flage nu untergeordnete Iledeutniig. So viel aber steht fur uns fcst, dass Malorys Quel-le -fur sein seehstes Buch nieht die Bi-anche eincs Cykius, soudciii ci n seibstiindi ges Origin alwerk ge wesen ist. Niait zu semer Suite Lancelot :recbnet Sommer die Bûcher VII—XVII. Davon giebt dits sieheitte embu sonst gftnzlieh verlorenen biographiseben Roman von 0-auvains Bruder G ah enet wiedei-. Es folgt in VIII—XII die Ubersctzung der zwei crsten Blicher eiiier (dreiteiligen) Tristanh&, deren zweitcs Buch a.ni Ende jenes .I3rnehstick des Lancelot-Robert entbiclt. 5) Iii Xiii_XVII ist die Queste-Map fast unverindert Ilbertragen. Bucli XVIII enthutit einen weiteren episodisehen Lancelot1) Sommer III, 190. 2) Manche wurdcn mir teilweise aufgenommen oder ganz beiseite gelassen, wie die Ilelaine von Ascalot, die wir gleie]i na-chlier . zu nennen h ah e n 3) Hi, ts—ioo. 4) FUr die zweite Miiglielikeit kiijitite der naehher zu erirternde F8it aprechen. 5) Sommer 1.11, 257. 3* s - 36 Toman, den wir mach der ungittekiichen Heidi» lie) ai ne von A seal ot. die .I! u erwiderter Liebe 'in Lancelot stirht. 'in hetitein hahen. Dieses Werk ist, stark geklirzt und mit mzuiehen Umstellungen, von einem Bedaktor des Mapeyklus 'iwisehen Queste und Mort Artur sehr unpassendcr Weise cingesciioben worden. Der }tobertcyklns zeigt diese Interpolation noeli niât und Tint damit das Altere bewahrt. Sommer giebt I) cine sorgfuiltige Vcrgleichung, tais der erhellt, dass Malory aiieh hier das seibstiindige Originalwerk' Uhertragen hat.2 Bas XIX. Bueh entliiilt, ausser der durch G. Paris) dugehend gewlirdigten Quelle s ) von Orestiens Conte de la, eharete und dem dama angefligten ans Crestien geschiipften Ahsehluss, in Rap. X—XII einen dritten episodisehen Roman von Lancelot. Diese Gesehiehte des livre von Hongre, der mir von dci» tllehtigsten aller Artusritter geheilt werdcn kami 5), ist wohl (las jtiugste und schweliste Stock der durci Crestien h ervorgerufenen Lancelotiitteratur. Endlieh Bucli XX und XXI°) enthalten die Mort Artur, die uns in der fra.nzusisehen Litteratur nur ais Branche des Graal- unci Lanecloteykius (ii» Map- und ii» Itoberteyklus) vorliegt. Sic ist bei der Aiifnahme in diese Romanreihe stark geklirzt worden. Malory hat tien ursprllnglichen Text ubertragen, gleiehwie der Verfasser des in IJarL 2252 enthaitenen mitteleuglisehen Gediehtes. ) I) III, 221-232. 2) Sommer hat versiiumt, diesen Schlass 'in ziehen. 3) Rom XII, S. 459. 4) G. Paris (S. 507) bezeiclinot Malory's Vorlage nieht aIs Crestien's Quelle, sondern ais ein Ou nahe stehendes Werk. Doob werde ici spiiter eimnal zu zeigen versuchou, dus wir des erstere anuelimen diirfen. Wenn einige Ziige bei Malory fehien, welche sieb bel flcinrieh von 1cm Tlirlin fiaden, se "un sieli dies datons erklitrcn, dus Malory, vie fast iimner, gekflrzt haben wird. 5) Dus leitende Motiv findet sici iibrigens sebon in drel iliteren in den Prosalaneclot aufgenommcnen Werkcn. Haiiptzweek war dom Verfasser ofl'eubar die lange Aufzuihlung der Artiisritter, die sieti alla an dem Kranken versuehen. Sommer hat- schweriich Redit, wenn or die Liste ais Malorys Erfindung ansieht (III. 248): sic wird galion in der franzilsisehen Vorlage gestanden baben, die sici damit so reeht ais Epigonenwerk zu orkennen giebt. 6)111, 249 if.7) Sommer III, S. 249. - 37 Es sind lins demuach in Malorys Kompilation, neben don se wertvollen Auszllgen ans dom Pseudorober4 aneli teilweise die Quellen des nrsprungliehen Graal-Laneelotej'klus vie des Mapcyklus erhalton gebliehen, so dass dieselbe fur die 0esehielit.e dieser Romankreise die wielitigsten Aufselilflsse gowL1irt. Oh crst Malory die versehiedenartigen Toile aneinandergefligt oder oh or sic bereits in ciner fran'izsisehcn ils. beisammen vorgefunden hat, litsst sieh kaum entscheiden. ist librigens ftir tins cine Frage von geringcr l3edeutung. Vielleieht habe.n wir teils dus eine teils dus andereanzunehmeu, derart dass etwa der lnhalt des Buelis XIX scion in semer Vorlage vcreinigt gewesen, dus librige aber erst von ilim zusammengestelit worden wiire. V. Der Brait Merlin. Wie sehon angedentet wnrde, erwihnen die Redaktoren B und C zn wiederholten Malen einen Conte del brait. Es ist uns kein Werk dieses Namens erhalten 9 . wohl aber oie spanisclier Roman ans dem Anfang des 15: Jhs.1), der olme Zweifel auf einem franziisisclien Original hernht. Ber 'Iltel dieser ljhersetznng, Ri baladro (lei sabjo )Werlin, seheint dom franz6si8elien Tite! dnreliaus 'tu entspreehen. Es ist mm die Frage, vus Air ciii Werk wir miter dciii Conte (tcl brait .Bfcrlin uns vorzustellen und welche Beziehungen wir zwiselien diesom und der Vorlage des Baladro a.nzunelimen bubon. Nicht wenig orsciiwert wird die Untersnehung dadureh, dass liber don franzOsisehen Titel an versohiedenen Orton) die widerspreehendsten Angahen libcrliefert sind, und fermer daduroli, d.ass es zweifeihaft ist, wic weit uns dus spanisehe Werk sein Original ersetzen kanu. Von diesem sehen wir daher vorlaufig ah. Ein conte del brait wird in der fraiizsisehen Litteratur der Zeit, in t) Dass der I'rosatrist.aii von Psetidohelie sa genaunt wurde, koinmt hier nicht in J3et.raoht. Lusoth S.405. 2) Merlin S. LXXI. 3) Gedruekt Burgos 1405. 4) Sehon ehieni Toi] der Zoitgenosson war or unverstiinrliioii. Merlin LXV 1. - 38 weleher wir stehen, oft genug erwihut: in cinem grosse» Teile der Prosa.romaie nuserer Gattung kehrt er wieder, humer aber bczeielinet or einen neuen mit den andern llieht zu vereinigendon Begriif.') Nun bat G. Paris gezeigt, und im foigenden wird sieh uns dies bostktigen, dass der Naine imbesonderu mit der Suite Merliii-Robert ong vcrknùpft ist.2) Suchen wir uns also von dom so betitelten Werke auf Grund dessen, was wir ans dieser Branche ersehiiessen konnen. ein Bild z» entwerfen. À.uszugehen ist dabei von der Suite Merlin B. Per Bedaktor C maeht, wie selion erwithnt wurde, liber das besagte Bucli und seinen Verfasser ailerlei niihere Angaben. G. Paris bat dieselben ais Fiktioiien erkanut : 5, und seine Annalinie wird diircli don Sehhissteil der Suite Merlin B in ffr. 112 gliinzend hcstiitigt. Hier wird eiuige Male - die Stellen solleii mi Wortiaut folgen - auf den conte (lei lrail cmos messire liches vcrwiesen, oline dass irgend chie weitere Bemerkung dara.n gekulipft wlirde. Wie leiciit flhigens C dadureh z» seine» Erfindungen geftiitrt werden konute, werden wir naehher noeh sehen. Dieselben betreffen ;jedoch niebt nur seine angeblichen Beziehungen z» Helie, sondera ancit das Verhllitnis, in weleliem ilire Werke. die Suite Merlin C und der Brait, angeblieh zu einander stehen, und werfen damit auf (las letztere Werk cm falsches Licht. Es wird uns kJ.ar und deutlich gcsagt, dass der Brait ais ciao Branche des von C bearboiteten Werkes zu betraelitcii soi 4), mit dom letzteren aber nielits gemein hahe, dass vicinjolir die bciden Werke cinauder aussehiiessen. Auch davon ist in B niclits zu finden: liber das Ver1iLltnis der Suite Merlin zum Brait wird kein Wort heinerkt. Die Betrachtung der Suite Merlin B wird nus buron, dass die heiden, weit entfcrnt eivander auszusciihessen, grossoitteils zusammenfallen. C. Paris, der jener Angabe von C Clauhen schenkte, bat davou ausgehend sich cmi Bild des Brait zusninnienzusteilen gcsucht imd daraufhmn chie Identitat desseiben mit dem Baladro geliiugnet.ô) Da sieb aber zwischeii dci» letzteren Werke und dom so angenominenen Brait merkwilrdige iJboreiustimmungen I) Vergi. Merlin S. XXXV. 2) Merlin S. LXX. 3) Merlin S. XXVIII. 4) Merlin S. XXVIIi.5) Merlin S.XXX und LXXUI. - 89 zeigten, rilumte or wenigstens sin, dass der spanisehe libersetzer diesen benutzt habe.') Wir liahen flan ailes, vas uns B liber den Tubait des von ibm voransgesetzten Brait irgend vermuten iiisst, sorgfllhtig 'tusammenzutragen und 'tu prilfen. Dabei steht uns die Schwierigkeit im Wege, da" die grssere Htlfte der Suite Merlin B mir in (Ter jUngeren Kfirzung O liberliefert ist. Wir lialien zwar angenommen, dasa C aller Wahrseheinliehkeit naeh seine Vorlage nieht ilberarbeitet bat, mu so mehr aber ïst, wie wir wissen, seinen redaktionelldn Angaben 'tu misstrauen. Nun finden wir dan Brait in jouer ersten mir in C erhaltenen Huilfte an denselbei, Stellen genanut, wo O seine vielhesprochenen Fiktionen eingesehaltet bat. Diese Stellen sind darum nieht etwa beiseite 'tu lassen. Bine Prflfiing und Vergleiehung mit denjenigen in dom Stilek der Ha. 112 wird ergeben j dass dieseihen dciii ilIteren ltedaktor zuzusehreiben sind, und dass O, was gewisa .nieht 'tu verwundern ist, sic benutzt hat, uni Erfindungen daran anzuknflpfen. Wo in der Suite Merlin B beziehnngsweise O dus fraghe]ie Werk erwahnt wird, gesehielit es - mit mir zwei Ausnahmen - bei Gelegeuheit euner Anslassung, die (iamit gerechtfertigt werden sou. Es begegnon uns aber nocli zwei andere zweifellose Ltiekeu, bei denen eine solehe \'erweisung fehit. Doeh stelit das, was hier beseitigt wordcn ist, in so engein Zusammenhang mit dom an den andenu Stellen weggelassenen und ergan'tt dus Bild, welches w.ir uns mach diesen vom Brait 'tu machen ha.ben, se glfteklich, dass eine Be'i.iehhng 'tu dciii letztereii Werke ausser Frage steht. Wir dlirfen dahcr aueh dicse Stellen anftihren. 1. Zum ersten Male wird der Brait crwfthnt U, S. 57, 19 bis 58, 13. Djoser Absehnitt erweist sich ais eiue Misehung von Bemerkungen versehiedener Redaktoren. Bei Gelegenlieit einer der zahireichen Verweisungen auf den Lancelot wird uns folgendes mitgeteilt: Pour chou [wegen de y Einteilung in drei Bueher] me couvient il taissier celle grant ystoire jui devise les oevres de Lanseeiot et la naissance [ Oalaad], et voct deviser les neuf lign'ies de .Nascicns 2) (Ha. des naseions) tout ensi couine 5) Merlin S. LXXV und LXXIX. 2) Beide Einendationen sind von G. Paris S. LIV vorgesehiagen und zweifellos anzunelimen. - 40 il apartient a la liante escriture del saint graal . don latin. Uni diese Stelle zu verstehcn, miissen wir uns erinnern, dass der Graal-Lanceloteyklus schon vor der Spaltung in Pseudorobert und Pseudoma.p zu eine:r Art Geste verknllpft worden war, welche von dem Stammvater Nasciens bis .auf Lancelot irnd seinen (ihrn nrsprlinglich fremden) Solin Galaad reichte. Der Livre dei graal handeit hauptsch1icii von Nasciens und bcrichtet mir kurzam Ende einiges liber die weiteren Giieder dieser Faiïii)ie. wfthrend der Lancelot und die Mort Artur das Jeben dieses Nelden {ind die Queste del graal dasjenige des GaIaad er'ziihlen. Hier soll min offenbar nielits anderes gesagt werden, ais class zwar der Lanceiot.ausgelassen. das librige aber. hesonders Livre del graal und Queste del graal, beiheiiaitcn werden. Das bat, vie wir festgestelit hahen, der ititere Redaktor getlian, und von ibm allein kann diese der Walirheit durehans entspreclende Bemerkung herrnhren. Sic stimrnt tiberdies in der Art ihrer Fassung mit seinen redaktïonellen Angahen in der Demanda durehaus tiherein. - Da hier von einer Auslassung die Rede war, knupfte O einen erstdll Hinweis auf den Brait seines Freundes J-Telie dan» an, obne za beaehten. dass es sieh gar nicht uni die Suite Merlin handelte. 1m Anschluss an B bezeichnet er den Brait stets ais petite branche des in semer Suite Merlin liehandeite.» Stoffes. hier aber vorweist er durcli cin offenhares illissverstiindnis Lu. don von 13 a.usgelassctien Lancelot. diese sehr umfangreiclie l3ra.uche, aitf den Brait. und geriit Se mit sieli selbst in Widersprueh.. Diese Stelle hier stcht durehaus fur sieb, viilirend alle tibrigen. wie wir soue» werden, ihrerseits in Ubereinstininiung-uns von 4cm fra.glichen Werke cille durehaus andere Vorstellung gober. 2-3. Eine eNte Lticke liisst sich 11 S 60, 12 nachweisen. Die Suite Merlin zcigt bis da.Iiin die gIeiehmssig breite ErziliInngsiveise, welche diesen Prosaromanen cigentunilieli ist. und niehts hisst auf eine Auslassung I) sehiiessen. Hier aber brièht sic phitzlich ab und begnfigt sieli mit einigen Andentungen liber Ereignisse, die .sïch am Hofe wiilirend Merlins 1) 1m letzten Abschnitt liaben 'vir gesehen, dus B in 4cr Suite Merlin zwar in der Forin kiirzt, dccli ]iaben sic], ](sine anderen Lueken naehweisen lassen ais die 1 wolcbe wir 'lier und im folgende,n besprechen. - 41 Abwcsenheit zugetragen haben. Der junge Bandemagus bat inzwisehen den Ritterselilag erhalten und sieh dureb sens et cortois2c hereits aligemeine Aclitung und Liche erworhen. Die Thaten, welehe dazu die notwendige Voraussetzung sind, werden aber nielit bericlitet. Unsere Steue korrespondiert offenbar mit II S 176, 165. Dort reitet derselbe Ritter gekrnkt vont weg, weil Tor statt semer den erledigten Platz ait Tafelruade erbaiten bat, und ailes bedauert seine Entfernimg aufs schmerzliehstc, \Vie konnte Baudemagus sieb seiche Hoffnungen macisa irnd wie erkliirt sieh die ailgemeine Trauer, wenn er nicbt durch irgend welche Thaten sici einen Ansprueh auf jette Ehre gesiebert batte? Beides versteben wir mir ans jenem Ahschnitt, der in! vorliegenden Texte ausgelassen ist. Aber aueh an der zweiten Steile werden die nacbfolgenden Abenteuer des Helden gestrichen, diesmai jedoch mit gleiclizeitiger \T erweisung a.uf den Brait. Nun beziehen sieli siimtlielie Erwilhnungen dieses Werkes in dent Stuck der ils. 112, wie wir gleich naehher sehen werden. auf Absebnitte ans der vie Baucieniagus. Es blcibt deinnach kaum cin Zweifel mtiglicb, dass a.uch die Ausiassungen an unseren beiden Stellen von B lierrtihren, und deren erste, obwobl der Brait nieht genannt wird, ebenfails mit diesem Werk in Verbindung zu bringen ist. Da- C hier don Brait erwhnt fand, sehob er einen weiteren iliiweis auf seincu Houe cm, don or uns ehen in der Arbeit begriffen zeigt.. 4. Zum dritten Male wird der Brait genanut bei der Erziihiung vont enserrement JIIerlin. 11 1 I 8, 14. Es wird geniiss dent stehendon Brauch clieser Kompila.toren dahei anf seinen Tod voransgewiesen und erklitrt, ivie der Conte dol bruit seinen Nanien naeh dem letzten Schrei des sterbenden Merlin erhalten lia.he. An der nehsten Stelle, die ans 112 stammt, also siche.r von B herrflbrt, werden in derselben Weise spiitere Abentener. auf die verwiesen ist, als lnbait des Brait bezeichuet. Hier wie dort bat B liernach den hetreffenden Absehnitt weggelassen. Die beiden sic!i offenbar eiitspreehenden Stellen sind wohi so anfznfasseu. dass B anifissiicli der Vorausdeutungen. die or sciion vorfand, die Bemerkungen über den Brait hinzufligte. C schob dann seine dritte und Ietzte Erwiihnung des Helie cia, der mit semer Arbeit eben fertig geworden sei, und da iii der - 42 Suite Merlin B die Episode vom brait Merlin in der That a-usgelassen wordcit war, go fligte or seinerseits hinzu, dass ev sic nieht ci-ziihien werde. weil Tklie sic in sein Werk aufgenornmeii. 5. Wir gelangen jetzt zu (lem Stttck iii 112, also an? sicheres Gehiet. Naehdeni hier') die Abenteuer des MorlLout, Gauvain und ivain erzh1t worden sind, welebe wir vorhin kennen gelernt hahen, foigt eine Bemerkung Uber Gaheriet und seine in Begleitniig des Baudemagus erlcbteu Abeitteuer, 2 ) ais er (liesen in der forcst perilleuse vom Tod evrettet hahe. Zn beaciLten ist, dnss Ga.heriet hier in enger Beziehiing zu Bandeniagns steht, don wir bisher,, da er aueh in der Scene rom brait Merlin eine wiehtige Relie spielt, ais cine Hauptperson des Brait kennen geicrut haben. Sonut passt diese Yerweisiuig durelians in den Rahrnen des Bildes, (las WT nus bisher vom Brait maciten konnten. 6. Die schon miter 3 hesprochene Hanptepisode rom brait Jlerlin fehit, wie gesagt, ohne dass die Liiele aIs solehe bezeichnet wre. Wir haben sic etwa ver dem folgenden Absehnitt anznnchmen. Fol. 43a—b wird von Arturs R.ittern eine Queste Merlins nnternommen. Doch nur dus Friin]ein voin Sec weiss um sein Ende und Baudemagus, der mit ibm spracli, ais or ihn eingeseltiossen fand. Fol. 43b-44b hegegnen 'for ' und Aglant ais Teilnehrner der Qneste 4cm Baudemagns, erfahrcn von ibm Merlins Tod und bringen diese Botschaft n-n den 1-lof. Es ist hier Ubrigens ausser dom l3esneh des i3audeinagus alu Grahe Merlins auclt der des Frijule-ins vol]] Sec ausgefailen, die .naeh den iiieht gaiw de.utlichen Worten II, 107, 30 auf Tristans Bitte dahin ktun. Wie die Erwithnni'g des Prosatristan an dieser Stelle aufzufassen ist, daraber sou naclilier noelt gesproehen w'erden. I) Fol. 22a— 3(l. 2) (112, II, f. 33 il) - et sy vous dy, qu'il- (scil. Goheriet) oucques ne racompta p-cesse qu'il fist j tant comptine il la pcust celer, et ceste chose devise il apperternent- es comptes du 13,-ait: car la- ou il receupt l'ordre de chevalerie, jura il sur sains, que ja proe.oce qu'il feist ne raeoinpleroit de sa votent-é se force ne luy faisoit foc. Et quant il se fie parti et il se fît a-compa-irjmnés a l3audemayus qu'il trouva en la foi-et perilleuse, fiança- il, qu'il chevaueheroit X ans par terre querant aventures aine qu'il entrast tuais en l'ostel le roij Artus son oncle .., - 48 7-8. Eine flinfte und seehst.e Berufung auf den Brait finden sieli dicht beisammen.') Fol. 481) trifft Oniieriet, woratif scion fol. 33d (vergi. unter 3) angespiett wouden ist, den B:,.udemagus iii der forest perilleuse entblosst und mit. verbundenen Àngen ait Banni Er hefreit un und liisst sieli seine Gesehicl,te erzlllilen. Es ist daim ciii grosser Âbsehiiitt ansgehissen, der die 33d angedenteteii gemeinsamen Aiienteuer entlia,lten Italien must Die Liieke, die da.dureh entstelit. sUirt den Zusammenliang èmpflndlieh. Dieser Abschnitt mini librigens, mas zu beachten ist. an ,iicit weniger denn drei Stellen ais Inhait des Brait bezeichuet. Ans des Betrachtung diesel' wenigen Stellen hahen w.ir zwei wieiitige Ergebuisse gewonnen. Der Brait ist ni cli t etwa nus fingiert, uni Kllrzungen su reehtfertigen. Abgeselien voit genanen Mitteilung liber die Herkunft des Titeis und (lei) libereinstimmendeu Angahen des Redaktors B iîi)ei' den lnh.alt. spricht dng'egen , da.ss zweiinal au!' ihn verwiesen wird, oline dass eine Auslassung au der bef;reffeiiden Stelle dazu veranlasst hutte. Dciii Reda.ktor B hflusS cin tliatsitchlieh vorhandenes Wesk bekannt gewesen sein. Ferner sinci mir zu eineni Urteil liber dais Yerhiiltnis des fragiichen Werkes zut- Suite Merlin B gelangt. Es leuchtet ciii. dass die weggelassenen Abselinitte, zumal die Eszitiilung vont brait JJriin, die den Mittelpunkt der urspriiuglichen Suite Merlin gebildet su hahen scheint, flir (leu 'Lusammenitang iiiientbelirlicl t sind. Der Redaktor bat durci seine Kiirzungen d.iese Branche in bedanerlieber Weise verstjiinrnelt. Andererseits mitre das, ivas er luis ais lobait (les Brait verniuten liisst, fur sieh allein cin IConglonierat voit Episodeu. Wie die Gesehielite von Merlins Tod die semer Einschuiessung voraussetzt, so sind aueh (lie siinitiielten Baudenuagusepiso(len unverslitndlieh 01111e das, was ihnen in der Suite 1) (112,11, f. 49b) . Mes de ceste avent,&re comment il Ji [seil JJav4ema gus I advint, ne parole mie cet livre: car messire Helijes (lis. hetyes) le devise appertement ou compte du lirait, por ce qu'elle appartient u la vie Jiaudema gus. Et pour ce s'en tain messire J?obert de Bo? mi l : vo l - il ne venU mie compter chose qui en autres comptes soit appertement devisee ... (40 e) . . - Mais de l'aventure de Baudeme gus ne devise mie le compte: car elle n'y doit pas estre comptes pour ce qu'elle est do la branche du Brait - -44— Merlin B nurnittelbar vorausgeht und naehfolgt. Wir kommen vu dem Schiusse, class Brait und Suite Merlin B, wi e iininer soiist ihr Verhtltnis sein rnhge, grossenteils vu s am rncnf aile n. Was uns noob fout, ist eine Vorstellnng von 4cm Unifang dieses Brait. Es ist gewiss kein Zufali, dabs die Anslassungen erst in der zweiten iTlllft.e der Suite Merlin B cmsetzeii und gegen Lias Ende, wie es seheint, nnwaehsen. .Dies erklitrt sieh vie vir geseben haben, darans dass B erst im Laufo semer Arbeit niehr und meltr sieh vu Ktirznngen gonUtigt sali. Auf don lj mflwg des Brait dtirfen wir damas keinen Sebluss ziehen. Vielmelir Msst uns eiue Betraehtung des uns hekanut gewordenen Tnhalts annelimen, dass Lier Brait niclit etwa da beginut, wo B 11m zum ersten Male orwithnt, sondera weit fruher. Bas wunderbare Schieksal Merlins, welches 4cm Werk Lien Namen gegeben hat, seheint Lien Mittelpuukt des Ganven gebildet zu hahen. Baudema.gus, Lier dabei eiiie Hauptroiie spielt und liherdies in der ursprungliehen Suite Merlin, wovon noeh die Rede sein sou, der erste Ritter von Arturs Hofe ist, wird, vie tins unzweideutig gesagt vird, hesonders berflcksicitt.igt. Doeh liaben wir naeh fol. 491) die vie Baudemayas mir aIs Teil (les Brait vu hetraehten. Die Haupt.person sciieiiit Merlin vu sein. Soilten wir unter dciii Brait vielleicht cine Art Biographie Merlins vu versteheii hahen? Sielierist. daim aueh der Merlin miteinhegriffen worden, dit die Suite Merlin, soweit sic sieb mit dent Zauberer besehiiftigt, chose Branche unbedingt voraussetzt. Was aber haben wir uns nun miter dem gesuehten Werke vorznstellen? Ist der Brait vidlleicht die Vorlage, ans weleher B seine Kflrzung hergestellt hat? Darauf kllnnte denten, dass dus, was wir ais seinen Inhalt erfahren , in Lier 'l'bat in Lier ursprùngliehen Suite Merlin miiss gestanden haben. Don ungekllrzten Psendorobert bezeiciinet B aber in anderer Weise, nânilieh ais angehiiehe lateinisebè Quelle. Auch sprieht ditgegen seine wiederholte Angahe, dass der Brait die vie Baudetnaçjvs, also chien kleinen Teil der Suite Merlin A, enthaite. Wenden wir nus nun vu dom spauiisclien Roman und sucheii wir festzustellen, oh or uns dcii verloreuien Brait wiedergieht. Maclien wir die Probe und vergleichen wir ibn mit Lier Suite Merlin B. - 45 Verhiilt er sich zu dioser so, wie wir os fur don Brait angenoniineii baben, und finclen sieli in ihni, was hesonders wichtig ist, die von B mit Buieksieiit auf don Brait ausgeia.ssenen Ahselinitte., so khiiien wir daraus seliliesson, einmal dass der Baladro auf diosem Worke heruht, und ferner (las- or sein Original tren wiedergieht l und iii diesein ballon wir daim don gesnehten Brait gefunden. .Leider sind wir ira sein dadureh gehindert, dass von dom Baiadro bis jetzt mir die Kapiteitiberschrifton und der Schlass des ietzton Kapitels bekannt geworden sind. Docli bat G. Paris gezeigt, da.ss sieh, $0 maiigelliaft sic sind , der lnhai.t mit anniihernder Sieherlieit. daraus ersehliosseî) lksst. Die ersten 1.9 Kapitel (hier und im foig(, nden lmrielitigte Zflhilun9) 2 ), also fast die Hiilfte des Baladro, geben den Merlin, wie es seheint oline KiirzuJlgc]i , wieder. Dabei knnen die e.iiizoinen Kapitol nur geringon Umfang haben, da anf jedes durehselinit.tiieh acht Drueksoiten der Ausgabe entfallen. Niir 8 Kapito (XX—XXVII) entspreeheii dom langea Abschnitt in 1., 147— 280 und 11, 1. —60. Nacli dom Tlmfang der vorausgelienden Kapitel zu sehiiesson, mnss hier sehr viel weggelassen wordon sein. Die drci niichsten Kapitel (XXVIII—XXX) enthalten die oben bosprochenon, vol, B an erstor Stolle ansgelassenen Abontener des Bandemagus. XXVIH—XXIX erzih1en, wie wi.r ans don Ueborseliriften schiiossen konnen, cmos der liblichsten Abentener, duroh dus in don Arturromanen ein junger Bitter sieh eincn Namen macht. Eine Witwe mit ihror Toehter kommt an don Bof uiid bittet Artur, ais ihren .Lehenshorrn, nia einen Klimpfer gegen den, der ihr Erbe beansprueht. Baudemagus bittet lan eincii orsten Vcrtrauensbeweis. liisst sieli mit der Sendung hctrauen und hesteht don Geguor, dci, was don Rabin der That erlidht, sein leibliehor Votter ist. Das Abontouer in XXX wird in der ljebersehrjft unserm Ilciden nicht zugeseliriehen, docit liisst sioli naehwoisen. dass es sieli auf ibm bozielit. Joue Stollen, vo von semer Borflhmtlicit die Rode ist, deuten darauf, dus er unehr ais dine That vorriehtet hat. Ferner ist der Gegnor, der hier bosiegt wird, 9 1) Merlin S. LXXIV. 2) Merlin LXXIV, Aiim. 3. - 46 Montent, rlem in unserer Suite Merlin einzig und ailein Bandema'-us tiherlegen ist. I) lu 11, 232 if hat. Morhout nnzweifelhaft die Oherband gegenflber Gauvain, dent ersten Àrtusritter, und wirft Ivain mit leiehter Miihe in Boden. Es kann also allein Baudeinagus sein, der in XXX dis Fraulein ans 1torhollts Iiin*len befreit. Bandemagus erwirbt sieb diireh die heiden Tiiaten don Ruhm des sens und der cortoisie, der ibm 11.. 60 ci'teilt wird. XXXI entbhlt naeh dr ljeberschrift den Anszug des Gauvain. Dies entspric)it offenhar 11, 60, 18-76, 21, vielleieht. mit Xftrzungen. in XXXII werden seine EriebBisse cr'abltII, 76, 22-101, 2, ohne Zweifel geklirzt. = iI, 101, 3-113, 23. XXXIV xxxm haiidelt voit und XXXV erzithlen voit Sohn und Tochter, = 113, 24 - 136 5 4. XXXVi und XXXVII enthaiten die Erlebnisse des Merlin mit Nir,iane, = 136, 5-159. 3. Das enserrenient Mc,'iin, welches O. Fans hier veroentet, 2) bat an dieser Steile keinen Platz, es folgt in B erst il, 198.) XXXVIII erzithlt Arturs Sieg liber die ftinf KJnige, = 159, 4-168, 22. XXXIX .Bandemagus verliLsst den 1-lof, weil ihin Tor vergezogen worden ist, = 168, 23-173, 20. Damit hurt die Uebereinstiinmung pli;tzlieh auf. Die Abentcuer des Bandeinagus, fur weiehe in 11,172 allsdrlleklieh auf den Brait verwiesen wird, kwmen bu vorletzten Kapitel sehwerlieh Platz gehabt haben. Pas Sehlusskapitel entbiiit die Episode, welche dent Werk seinen Namen gegeben bat. Ili r hutte zum mindesten 11, 191, 5-108,26, die Enzuhlung von Merlins Einschliessuitg, voransgehen miissen. Bis dahin cntspricht aber der Baladro dem von uns angenommenen Brait. Besonders hervonznheben ist, dass der erste von B mit lttleksieht ait don Brait ausgelassene Absehnitt un Baladro seine voile Entspreeitiig findet. D{eses Ergebnis wird dnreh dus plôtzliche Abbrechen des I) Vergi. das Ietzte Ka.pit.eI (les Baladro. 2) Merliji LXXV. 3) Pcqnefzaflretaiia der Uebcrschrift diirfte in Gran Jirctaùa zu ândern sein, du es sieh uni Reise vont Festiande naeh England liandeit (JJ, 154). Dort, in Gorre, findet die Einsehuiessuig Merlins statt - 47 Baladro iiieltt herniirt.: O. Paris hat 1) riehtig vermiitet. dass der Uebersetzer sieh mit des Hauptepisode iegnngt nnd don Rest seines Vorlage beiseite gelasse» balle. Prilfen wir don 1m Merlin (S. LXXXV fi) abgedruekten Schuss des Baladro, so finden wir nacir der Erzithlung vom Tode Merlins einen kaum verstundlichen Abriss, der gegen die bis dahin jn gowohnter Breite hinfliessende ErzllhiIuug auffallend absticlit. Nur mit wenigen Worten wird angedentet, wie Baudemagus sieh mit Morbout versijlint, wie sic dus 1r riuleiri dus er diesem ab-' genommen bat, ehrenvoll in die Heimat entiassen, wie Morlioiit de» Meliadus tot vont Pferde sticht, wie jener in seine Heiinat T:rland. Bandemagus aber an Arturs ilof zurllekkelirt. uni die :130tsehart von Merlins Ende z» flberhringen. Diese Heimkehr des Baudemagus itnd seine vermutiielte Aufinilime an die Tafelrunde wnrden siclier auch im Brait erzll]iit, dessen A hsehluss sic gebildot haben mÈigen. Es ist damit kein Zweifel melir ini.iglich, dass des spanisehe Uehersetzer gleieh seinon Zeitgenossen ans dom 14. und 15. Jli. 2) seine Vorlage nieht volistiindig wiedergegelien bat. Uebrigens war mit dom Tode Merlins die l-lauptliandlung zu Ende , und es ist 'in hegreifeu, wenn or dara.uf chien scituellen Absehlnss bat erreiclien IVO 11e» Der weggelassene Rest des Brait ist jedoeh von nielmt geringem IJrnfang. Nehmen wir auch an, da.s noch iihr.ige Stilek der 1-Is. lIutli (11. 173-254) sei sciion vom Verfassor des Brait gektlrzt worden, jedenfal]s dnrfte, wie schon betont wurde. die Einsehiiessung Merlins (11. 191, 5-198, 26) nieht feliien, ebenso wenig wie die verschiedenen Abentouer des Baiidemagus nacit seinem Auszng. auf welche in 11, 172 verwiesen Wird. Naeb den Angaben in Il, S. 197, 30-198, 2 seheint dom Besueh Lies Bandemagus ai» Grabe cia soicher des Friluleins voin Sec au!' die Bitte Trista.ns vorbergegangen 'in sein. ,') Es ist aise noeh I) Merlin LXXIX. 2) Nur in der ijiteren Zeit sind getrone Uebersetznngen iiblieh, \vie die Demanda. 3) Won» B hier bemerkt: si anurie la droite ystoire de Tristram le devise et la branke mensmes del Brait en parole, mais die n'est mie gramment so liaben svir uns mi erinncrn, dam in don Pseudorobert A grosse Stiicke ans dom jilteren Tristan (dom des Luce) iibergegangen sind. Die - 48 voir dont lctzten Kapitel des Baladin oint l3ngerer Ahs&mitt weggefitilen. Und hernaeh hit der gauze Sclilussteil 1(CU)L Entspreehung mehr, niciit einmal die Episoden ans dom Lebon des Baudemagus und Gaberiet, fUr welche, B arisdracklich aiif doit Brait verweist, und die Queste Merlins, welche dieseni Werk aller Waiirscheinliehkeit naeh ehcnût.11s angehuirt ballon Ende bat der wird. Einzig uiid allein die Szene voit ijehersctzer ansgelioben. Bevor wir an die Hauptfrage herantreten, was wir uns Merlin ru dciiken Ilaben, oh die \Torlage des nuter dent benutzten 'Pat, oder Redaktors B, also dcii aucit vo it cille vor B liegende Eurzung, liaien wir vit dass dieser lte(laktor nieht ailein in der Suite Merlin auf eineii Conte del brait verweist. Er neniit ein Werk dieses Nameus auch anffisslieb semer im vorletzten Abschnitt ersviibnteu Streiehungen ira der Queste und iii der Mort Artur, 1 ) Ein gluiekiieher Zufail bat uns dus, vas B hier besoitigte, erbalten, sei es in den oben besproehenen Bruelistileken des vollstilnDas von 13 im digen Pseudorobert, soi es ira zweiten und dus voit ira Drittel weggelassene ist aber VOli durehaus verseliiedener Art. Entfernt or in der Suite Merlin Àhscbnitte, die fUr das Verstlludnis des Gauzen unerlilsslieh sind, und Iasst or dagegen Nebensiiehuiclies 5tClKit, su kttrzt or in Queste und Mort Artur mit Geschiek ermuldende Litugen, deren Fehien kaum ru bedaueru ist. Maeht or mis dort bestinlmte Angilbert dcii Inhait des Brait, se erwiihnt or ihn hier mir oheiihin. Nennt or ibm dort n.neh an Stelleii, we kciue Auslassung ibn dazn bat ndtigen knnen, und seliweigt or vercinzelt von ibm du, wo or virk1ili Liieken lâsst, se lieraft or sieli auf eiii Werk dieses Nameiis hier nur in Fitilen der letzteren Art. Wir erkennen deutlieh, dass or dits due Mal auf cin thatsitelilieli vorbandenes Werk Rllcksicht niinmt, dus andere Mal aber cin solelies fingiert, uni seine Streiehungen ru reehtfertigeu. betreffeiide Episode findet sicli aiier(linis naeh LUseth S. 478 in keiner der Parise 11M., dccli geben diese aile don stark gekiirzten L'ext des Pseudolieue. Wir kunnen der unverdidlitig scheinenden Bemcrkung Glauben scheuken.1) Heinzcl S. 164 und 166. - 40 Daînit wird eine Mtiglieii]ceit beseitigt, die immerbin in Erwiigung zu ziehe» war, ob etwa der Brait £hniich wie die Kiîrznngen B und O ein Anszug ans dem ganzen Pseudorobert gewesen ist. Aber es vitre ganz tmverstiindlicli, wie jemaiid auf. don Gedankeu gekommen sein soute, ans Queste und Mort Artur gerade jonc Abschnitte auszuheben, die B mit gutem Grund heseitigt bat. So fùhrt aiso dieser de» Brait hier mir an, um seine A.bweichnngeu von der lJherlieferung zu reditfertigen. Er behuit ein bcquemes Auskunftsmittel bei, wo or semer nieitt niinder ais znvor bedarf. Eine liewusste Tiuse1iung z» diesem Zweck bat bei einem mittelalterliehen Sehriftsteiler gewiss uiehts- seltsames, und gcrade die ltedaktoren der Artusromane haben uns darau gewffltnt, ihren Augaben zn misstraucu. Der Brait Merlin aise, das ist nuser Ergebuis, steht in niherer Beziehung nur zur Suite . Merlin. So bleiben mir die zwei sehon oben angedeuteten Mg1iehkeiten. dass wir unter 4cm Brait Merlin eutweder die ursprtingliche Suite Merlin, die gemeinsame Vorlage des liedaktors B. und Malorys. Oder eine daraus angcfcrtigte vor B liegeiïde Ktirznng zu verstehen bubon. Der Baladro giebt uns, weil or eine IJbertragung ist, dartiber keinen sieheren Aufsehluss: Dass hier der Merlin mit eingesehlosseu wird, spricht allerdings fur die zweitc M4igliehkeit, wonach es sieh uni cille» Auszug. und zwar uni eiue Art Merliubiographie, handein wurde. Doeh wiire aueh denkbar, dass die in don 1-19s. FIss. l'ast nie getrenuten Branehen nnter éinem rilitel zusammengefasst worden wiireu. Ferner ist der Baladro in der That eine KIirung, au -CIL abgesehit davon, dass or ver dom Eude abbricht. Aber dies k6nnte erst 4cm Ubersetzer zur Last fallen. Die Mittel zur endguitigen Entseheidung giebt uns der J3edaktor 13 in die 1-land. An violon Stellen, 'vo er, vie vir im lctzten Absehnitt gesehen haben. langere Particen beiseite gelassen bat, felilt jede Yerweisung auf den Brait, dagegen nenut or diesen aucli einige Male, wo or nielits gektirzt und aiso keine Veraulassuitg hutte, sicit auf seine Vorlage zu beziehen. Und aile Steilen, svo or ibn anfflhrt, stehen tinter sieh in engem Zusamnienliang, da sic humer auf Bandemagus und Merlin sieh beziehen. Die vie Baudern.aguswifd uns im besoudcrn ais Bcstandteil (les Brait augegeben, was kaum z» verstehen wllre, weno dieser mit der Suite Merlin A 4 - 50 ,nsainmenfieie. Nocli weniger kdunten wir hegreifen. warum B in semer Suite Merlin die wiehtigsten Abselmitte, in Queste und Mort Artur dagegen das Nebensitchiiche gestriehen bat. Wie soute or endlich darauf gekommen sein, bel diesen beiden Branehen auf den ungekuirzten Text A prude der Suite Merlin zu verweisen, statt einfaeh (lie lateinisehe Quelle anzufllhren, ans der or sonst 'in Ubersetzen vorgicbt? Wenn wir uns nui] orinuern, dass der Ba.ladro, ahgesehen davon dass er am Ende unvollstiindig ist, in allem den \Torsteilungcn entsprieht, die wir uns naeh der Suite Merlin B von dem Brait Merlin gemacht haben, so kommen wir 'tu folgendem Ergebnis: Ber verlorene Brait Merlin war ci u Auszug ans Merlin und Suite Merlin A. ciao Art Biographie Merlins, und die spanisehe Ubersetzung ersetzt ibn uns zur grisseren HIfte. Bamit sind wir im stande, die scheinbar 20 verwiekelten Verhuiltnisse kiar 'tu erkennen. Ba Brait und Suite Merlin B ans cirer und derseiben Vrlage A stammen, bcgreift es sich leieht, dass sic sieli 'tum grtissten Toile decken. Als B seine Xflrzung herstellte, batte or ausser dem Pseudorobert A dcii Brait vor sich liegen. und wefl er sieh gegen das Ende seines zweiten Drittels 'tu Kttrzungen g(,,iiutigt sah, Jiess er seiche Absehnitte ans, die er in den ilitereii Auszng anfgenommen wnsste. Er ist bcreehtigt, die vie Bawiemagus ais Teil desselben hervorzuhebcn: diese ist in der That besonders berneksiehtigt worden. B hisst gerade chose Abschnitte, deren verhuiltnismitssige Selbstiindigkeit ilim auffallen rnoehte. fort. Jetzt erst vèrstehen wir auch manches eiuzelne, vas bisher frngheh geblieben war, so wenn dus bel Merlins Ende eintretènde VerIoselien der Kerzen, welche die Standbilder der zwiilf von Artur hesiegten K3nige in llnden halten, in Merlin 1, 264 vorhergesagt, aber nur im Baladro erzii.hlt wird. t) Bubon wir so die Fragon nach Inhait und Umfang des Brait Merlin bis 'tu cinem ge;visen Grade eriedigt, se bleibt uns noch fibrig, liber seinen Verfa.Ser 'tu haudein. Tin Vorund Nueliwort des Baladro fehit eine Angabé darilber, dccli I) Merlin LXX VIiI. - 51 hat dieses Sehweigen des Uhcrsctzers nichts zu besagen. .13 sehre.ibt das Werk ait jelier émeu Steile (fol. 49b) cinem messire IIelie.ç zu, und wir haben keiiien Grund. die Attribution anzuzweifcln, i ) Nur das élue fragt sieh, ob wir fl,essre odet' maistre zu lesen Iialieii. 11. 198 stelit zwar inaistre Iielyds2), an jener Stelle in Ils. 112 dagegen messire Heiyes, was ontseheidend ist. Es kiinntc hier ciii Selireibfehler vorliegen. (10e!i seheint sich nnr daim, weun wir fur B die Sehreihung messire voraussetzen, die Fiktion von C zn erklitreu. Da nebcu messire llober,r de iBBorron, woffir sich B ansgab, ein messire lieues stand, ]ag es fur C nahe, due Verbindung zwischen don beideii Narnen herzuste!len und die Bitter ais Waffengeûulirten oiezufiihren. Fassen wir unsere Ergeb iiissc kurz zusammcn. Ein Houe stel!te ans dein Mer!in und dcv Suite Merlin des unv erklirzteji Psendorobert chien Auszug lier, iiidein or die erste Branche ganz, die andere nur soweit sic aiif Merlin und Bandernagus Bez ug lin, h cru bernahni. Er naunte sein Werk nach der Haupt4wisode Conte del brait Merlin. Ais dci' Hedaktor B seine Trilogie scitri eh, kg ihm iiehen d or ungekiirzteu Redaktion A, der Quelle, ais. der T-Jolie geschiipft batte, anch desscn Auszug vor. Da or ans ritumlichen Riicksiehten gentitigt war vu kùrzen. licss or so!chc Abselinitte. die er in diesen aufgeiiommcu wnsste, weg und verwies dahei auf den Conte del brait des He!ie Sehliesslieh knilpfte C an Titel und Verfassernamen al!erlei Fiktionen, um dciii ibm, wie es sc]ieiiit, unbekaunten Werkc alles dus znsehreiben 'in kunnen, svas or von semer Vor!age B wegiiess ais or sic aiif ciii Drittel reduzi erte. I) Vielleiclit ist es der von G. Paris. Merlin XXXI crwiih,tc Anglojiernianne, welcher des Calfrid Prophezeihungen Merlins in Zelinsilbner ilbertragen liat. Vcrgl. auch lPreyinond in Ztschr. f frz. Spraehc, 1595, S. 2) Merlin XXXI.. 3) Eine Stelle in der Tristanhs. ffr. 12599, worauf G. Paris S.XXX ai,frnerksam maclit (bai Liisctb S. 211), werde ici an eineui :Lnderen Orle wdrdigen. Fur unsere Kcnntnis des Pseudorobert folgt ans ilir niclits. 4* - 52 VI. Schlussbetrachtung. Es bleiht uns noeli iilrrig, die bisiLerigen Ergelinisse kart ilberbiicken. Ber Pseudorobert A umfasste Livre del graal, zu Merlin, Suite Merlin, Lancelot, Queste del graal und Mort Artur. Ausser der Suite Merlin toute or aile seine Branehen mit dem Pseudornap: denir beide waren nus derselben Grandluge durci Spaltnug hervorgegangen. Ans Merlin und Suite Merlin steilte Helic den â1testen Auszug. eine Art Gesehielite Merlins, lier. Mit tei!weiser Rùeksiehtnahme auf ibn fertigtc B ans A cire Trilogie zu annfliernd gleichen Teilen an, indem or die grosste Branche, den Lancelot, wegliess und ans Livre del grual das erste, ans Merlin uiid Suite Merlin dits moite, ans Queste und Mort Artur dus letzte Brittol hildete, dabei aber die Suite Merlin, und in auderer Weise anelt Qneste und Mort Artur, stark ktlr'zte. Baraus zog dann C ciné neue an Gesamrntlliufang einern Drittel der vorigen eutsprechende Trilogie 'in gennu gleichen Teulen, indeui er den aaketischen Livre del grual ausscliied, ans Merlin und Suite Merlin die ersten, ans Queste und Mort Artnr dus l ptzte Drittel schuf und alles, was von den drei letzten Branchen in dom engen RauniŒ nielit P!atz batte, ohue weiteres wegfa!len liess. Dies ist in kurzen Ziigen die Geschichte des Pseudorobert soit sellier Vollen(Iuug. Die Gesehiehte semer lEntsteliuilg b!eibt noch 'in sehreihen. Fur diese Aufgabe aber droit unser Material 'in versagen. Stellen wir hier zusatumen, wieviel vol, io der der secha Branehen uns erlialten ist. Gauz verloren ist der Livre del gra al. Basa or aucli Uberarbeitet worden war, dafur bat Heinzel t) einige Ànzeichen ans der Demanda beigebracht, und ans der Suite Merlin liesse sieh weiteros hinzufllgen. Unversehrt erbalten ist nur der kurze Merlin (in C), der nieinals unigearbeitet worden ist. Die Suite Merlin hisst sieh ans B, beziehungsweise C, Malorys Auszug und der spanisehen Uebersetzung des Brait wenigstens zur gri}ssereu liilfte wieder lierstellen. Vom Lancelot k6nnen wir uns, wenn wir ausser den geringen Resten 1m Tristan den Lauce!ot-Map lieranziehen und die vielen Verweisungen der Suite Merlin ho1)8.168. - 53 nlitzen, immerhin eine anniihernd voilsilindige Vorstellung machen. Ain reiehsten ilberliefert ist die Queste. Neben don Braclistueken der ungekllrzten Redaktion A haben wir den Text des Bearbeiters B. der lins hier wertvoiier ist ais bei der Suite Merlin, weii or bei dieser heliebtesten Branche an dem Text, soweit or ihn beibehielt, niehts geundert hat. Wiehtig ist dabei ftlr uns die Gewohnheit dieser Kompilationen, hesUindig vorans zn weisen: wenn auch die betreffende Episode nachher wegfiel, su biieb docli diese Bemerkung stehen. Die Mort Artur, welche nur in B vorliegt und ungieieh sffirker gekllrzt ist, litsst sich trotzdem wiederhersteiien, da sic sich mir wenig von der gemeinsamen Grundlage entfernt bat und daller ans dom Mapeykius erganzt werdeu kami. Aber aueh angenommen, wir htten aimer Ziel erreicht und den ungektirzten Pseudorobert wiederhergestelit, se wiiren wir nicht weiter ais dahin gela.ngt, wo uns bei der Paraflelredaktion cille Menge guter Hss. vorhegen. I) Dann erst kami die kritisehe Untersuchung beginnen. Es bieibt dann, wenigstens bei don alten Branchen, zu untersnchen, was soit der Trennung hinzugefllgt oder sonst ge&ndert worden ist. Nur die Suite Merlin, die in ihrer ursprllngiichen Gestalt vorhegt, bedarf keiner solehen Prufung. Wolil aber ist die Queste, ehenso wie diejdnige des Pseudomap, soit der Trennung naehwcisbar mehr ais einmal uberarbeitet worden. G. Paris steilt 2) die Ansieht auf, die Robertqueste soi die altertumliehere und stelie deni ursprungli(chen Text, dcii wir Urqueste nennen woilen, nâher ais die des Pseudomap. Doeli zeigt cine genane Vergiciehung, dass haid diese baid joue dus aite hewalirt hat, dass beide itiso fur die Erschhcssung der Urqueste von etwa dem gleichen Wei-te sind. Fur ihr Verhiiltnis scheint mir das folgende typisch: wuhrend die Mapqueste erziihlt, wie Lancelot am Grabe des von Gauvain erschlageneu Kbnigs Baudemagus voriiberkomint), chue dass aber dieser Kampf zuvor beriehtet wordco wllre, erziihlt denselben, 50 %YiC wir ihu zu er1) Ailerdings haben aueh hier Kiiriungen stattgefundeii, wie erwiihnt 1m letztcn Drittel des Lancelot, und ausserdem in der Queste. 2) Merlin LIX und Litt. du m. â.' 8.100. 3) Queste cd. Furnivali S. 231 und Merlin S. LX- - 54 warten haben. die RohertqneMe '), ktindigt aueh jenen Besueh Laueelots an, lii.sst ihit aber hernach ansfallen. Darnaeh muss, wie ilciuzel S. 170 bcrnerkt, ,,fiir jeden cinzelnen Fa!l nntcrsuelit werden. 01) die Demanda oder die Queste dem nrsprflngliehen Werke nuher stehen." Anhang. Die ils. tîr. 112. Nuhere Angahen liber die in unserem zweiten und viertea Ahsehnitt besproehenen Bruchstlieke der Queste und Mort Artur wird moins Ausgabe der portugiesisehen Uebersetzung euthalten. Nur liber die besonders wiehtige lis. 112 miigen hier einige Bemerkungen folgen. Sie gehiirt zu dcii umfangreiehsten llss. der Nationalbibliothek, obwohl das erstc der vier Bûcher, in welehe das Ganze geteilt ist, sich nieht erbalten bat. Pas zweite Bueh, woniit die ils. jetzt heginnt, setzt mit 4cm Anfang des Lancelot cm. Melirmals wird hier ausdrhekbcli auf die Suite Merlin des Pseudomap und zwar auf den klirzlieh von Sommer veruffentiieliten Vulgatatext zuriickgewiesen. Vorhergegangen sein inuss aueh der Merlin. Vielleieht kam dam, ganz oder teilwcise, die erste griissere llalfte der Suite Merlin des Pseudorohert A.2). Diese zwei bezièhnngsweise (Irei 13estanciteile ergaben zusammen ein Ganzes, (las einem der erhaltenen l3fteher ungefâhr an Umfang entspraeh. Der Livre del graal kaon nieht mit anfgcnommen worden sein, da er fur sieb allein ein Bueh geflulit htte. Soviel aise liaben wir ais Tubait des nieht erlia!teuen ersten Biwhes vorauszitsetzen. Die auf uns gekonunenen drei Bûcher der lis. 112 sind ans vier versehiedenen Quellen zusainrnengesteilt. Die cine ist der Graal-Lanceloteyklus des Pseudomap, die audere der des Pseudorobert in der Kilrzung B, die dritte der Tristan I) Demanda fol. 100e und Iieiuzel 2) \T erI. oben S 13. S. M. - 55 in der Version der ils. ffr. 99, die vierte nur selten heranvon Guiroil gezogene der vollstandig nicht erhalteue Roman von eh,obwohl le courtois.') Die Stileke der ersten Art konnte ici, ici es gewllnseht hutte, nieht nither bezeichnen, es nicht anging auf die Analyse von P. Paris au verweisen, die, svie et selbst erklart, grssere Absclinitte auslusst. 2) Die Stiieke ans der aweiten Quelle hoffe ieh hald eingehend hesprechen, vielleiclit auch herausgeben au kllnnen. Der Tristan ist stark gektirzt, deckt sich also nirgends mit der Lsetlischen Analyse. Ici musste mich damit begnllgen, wenigstens die Handschriftcnklasse festznstelleii, der diese Auszttge angehôren.. IJeher den Ijuiron endlieh ist tiherliaupt noeh nicht gehandeit worden. So kann also au meinem Bedauern die folgende Beselireibung nur eine vorlitufige genaunt werden. Ais Anhang sollen die Prologe der einzelnen Bûcher beigefllgt werden. 2. Bueh. la—b Prolog, le—Sa Anfang des Lancelot. Sa—lia Anfang des Tristan. 17b-58b sus der Suite Merlin des Pseudorobert. 58e-61b ails Coiron, Verweisung datant, Olb-68d Lancelot. 68d-71c Guiron. 71e-78a Tristan. 78a-175a Lancelot. 175a-208a Tristan. 205a —236a Lancelot,. 286a-247d Tristan. 247d-248b Lancelot. 3. luch. la—b Prolog, lb—lia Lancelot. - il b-15e Tristan: 15C-51% Lancelot. 51a-56b Tristan. scc—oob Lancelot. 99b-128a Tristan. 128e-214c Lancelot. 214e-3db Tristan. 4. Bach. la—le Prolog. le—fia Anfang der Mapqueste. 6a-6b Narnenliste der Artusrittcr ans Tristan. 6b - 28b ?ilapqueste. 28b-84d Tristan. 84 d - 128b Robertqueste. 128b-138c Mapqucste. 138 d-146 d Tristan. 14M-152e Rohertqueste. 152c-160a Mapqueste. 160a-163a Gniron. 163b— 179d Mapqueste. ilOd— 180e Robertqueste. 180e-182a Scb]uss der Map'cpieste. 182a-233a Mort .Artur (Map). Zn bernerken ist, dass ans dom Pseudoma.p nur Queste and Mort Artur unverundert herlibergenommen sind, der Lancelot dagegen gekiirzt worden 1M. Die Tristanauszitge, flir die das I) Der teilweise damas abgeleitete Palamedes fuihrt in semer ersten iliilfte den rfit eI Meliadas, in der zweiten den genannten, welcher also verschiedene Bedeutuiigen bat. L'ûseth S. 432, Aura. 4. 2) Vergl. Romans de ia table ronde UJ, 185 am. and 200 aiim. - 50 letztere noeh mehr zutrifl't, stammen ans der Redaktion, die sonst mir voit 99 und Nalory vertreten wird. Pas geht nus versehiedenen IJebereinstimmungen hervor. 1) Der Ahsclinitt voit l'orphelin und dem Turnier in Sorelois (Luseth S. 186) findet sieli auch hier. 2) Ebenso der Kampf zwischen Tristan und Lancelot (Lbseth S. 345). 3) Auch hier zwei Kitrzungen, die 99 eigentllmlieh sind (Useth S.374 1 Ami. 3 und 377 Anm. 1). 4) Auch die Namenliste der Teilnehmer an der . Queste ist dieselbe. Diese Beobaebtung ergitnzt die Entdeeknng von P. Paris, der t) naehgewiesen bat, dass die IJss. 99 niid 112 beide von Michel Gonnot fur dcii Grafen Jacques von Nemours gesehrieben worden sind. Die erste ist 1459 vollendet, die zweite 1470. Die Anszlige ans dem Pseudorobert seheinen niclit gekiitzt worden zu sein. Wenigstens iiisst sich dies, wie schon gesagt wurde, fUr einen Teil der Suite Merlin und siimtlic]ic Stileke ans der Queste nacliweisen. Beson4ere Beachtung verdiehen endiieh die Episoden, in denen ausdrlleklich anf die Gesehichtc des Guiron le courtois verwieseu wird. Die Auszllge sind nièht ohne interesse, so TU, 162,%-163 wo K.Unig Marc von den heiden Suhncn (les Senesehalis Diras an eincn Baum gebnnden und von cirera l3ren gefressen wird, Nirgend sonst finden wir diesc Variante. Die Bruchstlleke geho.eu , wie ieh vermute, 'in dernselhen Guiron, von dent uns 1fr. 358 den Anfang fiherlicfert bat (.LOseth S. 436-38). Ferner sclieineii mis demselben Roman voit (lie folgetiden Bruehstuckc herzusta.mnien: ffr. 3325 (Us, S. 441 —2). Nonv. acq. 5243 (Us. 444), 1fr. 350 (LUs. 446 —7), 1fr. 355 (LUs. 455-6), ffr.362--368 (Us. 466-7),12599 (Us. 488). lu dem vorletzten dieser Stueke haben wir dcii Sehluss des vierbandigen Guiron. 1m Nittelpuukt der sehr weitliiufigen ilandiung steht Guiron le courtois. \Vic LUsetii S. 436 Anm. 1 bemerkt, herllhrt sieh das, vas 358 bietet, teiiweise mit dent Text des Palarnedes. Dessert Verfasser seheint den Guiron ais Hauptqucile benfttzt 'in hahen, begntigte sich aber mit verhtltnismiLssig geringen Àuszugen. Die Ahsclireiber semer Kompilation fligtcn danu nach Gutdiinkeu grôssere oder I) 1\laui. frç. ), 131 und 148. - 57 kleinere Stueke ans dem lilteren Werke hinzu, und so crkliircn sieb, wie ich denkc, die starken Versehiedenheiten der Guironhss. Dom Besteheu der jlingeren ICompilation, des Palarnedes, bubon wir es zuzuschreiben, dass vota Guiron keine vol1st.ndige ils. auf uns gèkommen ist. Doeh sind so nrnfangreiehe Bruchstllcke erhalten, dass der Versnch, das ursprtinghche Werk wiederherzustellen, nicht aussichtlos seheint. Bine - solehe Untersuchung ist ein dringendes Bedlirfnis: deun obwohl dieser Roman ais eine Nachbildung der Graal-, Lancelot- und Tristancykien verhltnismllssig wenig ursprlinglieh ist und ttberhaupt der Zéit des Verfails aiigehirt, so bat et doch grosse Bedeutung nieht nuit fUr die Werke. die ibn ihrerscits voraussetzen. sondera noch mehr 'deshalb, weil et uns wichtige Riickschiiisse thon hisst auf verlorene Romane der besseren Zeit. 1m folgenden werden die Vorreden der drei erbaltenen Bileher abgedruckt. Da sic, wie es seheint, nieht ohue Eutstellungen Ilberliefert sind, ist fi'r. 112 karma ais Originalhs• auzusehen. Beachtuiig verdieut es, dass die Autoritat; die hier angeflihrt wird, nicht Walter Ma.p, soudera Robert von Borron ist. Ffrç. 112, 11, fol. la. Cy comanec le prologue du segoud I) livre de messire Lancelot du lac*'), lequel fut en son 5011 temps le meilleur chevalier du monde, selon listoire de iiiaistre Robert de Borron qui le traussiata de latin en françois par le commandement de teespuissant prince le Roy Henry d'Angleterre. Et commance ce (lit segond livre a la naissance de tresnoble et vaillant clicvalier messire Lancelot du lac, qui parlera de pluseurs autres bous chevaliers. Moult seroit chose despiaisant, se dist maistre Robert de Borron, qui eommeuceroit une oeuvre belle et delietable a oir, especiairnent aux jeunes chevaliers et escuiers voire aux jeunes darnes et damoiselles, qui la hairoit imparfaiete: car toute 1) Us. Rasur: nach Verlust des ersten Buches primer fur segoGl(l einjjesetzt. 2) Ils, de lac. - 58 chose imparfaicte desire avenir a quelque utille et prouffliable perfection. Et pour eviter au bruit de noir et parfaire les choses par moy encommencees veulx venir a la perfection et achevement de ce segond mien livre, et pour ce que j'a.y entencion de y mettre choses aucunes honnourables a tous erreurs amoureux, qui ont vouloir de totitallement d'oir racompter aucuns beaux, grans et notables fais des chevaleries, grandes et merveilleuses'), et pour ce qu'il y eust des vaillans chevaliers et moult espers en armes que dire ne raeompter [111. 1 b] ne savroye. Mais jouste la vente et la vraye histoire la racompteray le moins mal que je pourray, et si commenceray ci second livre a la naisçance du trcsvaillant trespreux et le meilleur du monde ne qui fut a son temps, c'est assavoir de messire Lancelot du lac filz au roy Ban de Benoic, qu'on surnommoit le Roy mort de duel, qui fut extrait de la lignec de David, ainsi que la vraye histoire le tesmoigne. Et si parleray du tresvaillant tresheau chevalier messire Tristan de Leonnoys filz au bon roy Mehadus, lequel , messire Tristan fut le meilleur chevalier du inonde fors seulement messire Lancelot du lac les deux furent sans faille si bons et si parfaitz, que en leur temps n'en furent point de meilleurs. Et pour ce cominenceray en ceste maniere. [Die folgende Ueberschrifl des crsicn Kapiteis ist verwisc/tt.j Cy sensuyt Fi.... [I e] En la marche de Gaule et de la petite Bretaigne avoit anciennement deux roys et estoient freres germais Ffr. 112, HI, fol. la. Raison est ce dit ly comptes, ti l le pour parvenir assavoir les gr;nis faitz d'armes que ouy avez en mon pren'iier et second livres, que faisoient les chevaliers errans eteompaiguons de la table roonde, 2 ) et especialinent 'de messire Lancelot du lac et de messire Tristan de Leonnois, maiz plus expressement vous parleray des faitz de messire Lancelot du lac, pour ce que cc 1) ils. -elses, 2) Dacke? - 59 fut le meilleur chevalier du monde et qui flst de plus grani faitz doresennavant que fait n'avoit en toute sa vie, et trop seroye mauvais de le laisser. Car si messire Lancelot commença bien sa chevalerie, il la continua sy') et encore la finist mieulx tant qu'il ot pouoir de porter armes. Et aussi que nous Pavons laisse en nostre segond livre malade saillant hors de Sorelois, si vous dirons en ce tiers (lb) livre, coffient il guerit, et des grans dhevaleries qu'il mena a fin. Et coïnenceray mon tiers livre en ceste maniere Ffr. 112, TV, fol. la. C y coïnence le prologue du dernier livre de messire Lancelot du lac, qui parle de la grant queste du saint graal et des vaillans chevaliers qui y furent et des gras proesses qu'ilz firent. O glorieuse triuite r le porc, le fllz et le henoist sainet esperit, e toy. glorieuse vierge Marie, tres excellente more et fille de dieu createur de toutes creatures, et vous tous sains et mincies de paradis, de tres henigne et humble eueur vous supplie que me sois aidables a acomplir ceste derniere petite mienne oeuvre. Car je n'ay entencion de y mettre riens ne aftjouster, qui ne soit [1 bi veritable et que je n'aye leu et visite en pluseurs livres anciens. Et pour ce que ce dernier livre se nomme du sang graal, vous ay je tant racompte que suis venu a tant pour vous racompter la fin de la grant queste du sang graal et les grans et merveillens 1) faiz que furent faitz en icelle qnestc par les tresvaillaiis chevaliers de la table ronde. Et mesmement vous racompteray lit de eeulx chevaliers dont ce fut dommaiges, mais selon l'ordre et cours de nature c'est •une chose dont nul ne petit cschapper. Mais ainsi que dit ung philosophe, il ne fait riens qui commence et ne fine, et pour ce est il necessite de finer l'ouvre par moy commencee. Maiz aux bons et vrais [le] hystoriens prie de bon cueur que s'ilz y trouvent fanite ne prolixite de langaige, leur plaise que par doulces et amyable[s] paroles le veullent amender et corriger. Car selon mon petit entendement les jeunes chevaliers et esI) Hs, ly.2) lis. -lies, - 60 cuiers y pourront aprendre moult de beaux faitz d'armes. Et (Plant ilz trouveront chose vilaine ne de reprouche, je lotir conseille qu'ilz ne le facent mye: car les choses malfaictes sont escriptes aiu< livres pour les fouir et eviter, et ks bonnes pour les ensuyvre et les acomplir chascum de bon voloir. Si cûmencerons des ores mais nostre ouvre, ainsi. Coint le roy Artus mMa tous ses barons et chevaliers por venir tenir la feste de penthecoste Froben ails der Queste A tiitÈl B. 1. Ans ffr. 843, fol. iOla. Obeu (S. 10 und 15) wurde wiederholt auf eine Stelle der Queste B angespicit, die sich in ffr. 343 findet und mit gleichem Wortlaut in der portugiesischen Demanda wiederkehrt. Da sic von besonderer Bedeutung ist, verdient sic hier ausgehobeit in w ci d e n Et Gala.az, quant il se lu partiz dol chevalier, chevaucha puis mainte jornec et maintes aventures mist a fin, dont cil de Beron ne parole mie: car trop eust a faire se il voxist a cestui point raconter toutes les merveilles del grahal, et la darraine partie de son livre fust trop graiit avers les antres deus premieres. Mes se sanz faille, qu'il lesse a devisser en ceste partie, devisse es contes del Brait: car li conte (lei Brait sanz doute trait d'une part, por faire les partics del livre egalles a itostre pooir 2. Ans der Tristanhss. ffr. 772, fol. 357d. (Varianten nus ffr. 758, fol. 314d.) Von den in unserem dritten Abschnitt besprochenen Bruchstilcken dci' Queste A soll hier chie kleine Probe folgen. Es wird in diesem Bruchstflck erz3ihIt wie Galaad zt, dem Sehiff Saloinos gelangt und dits Sehwert aux estranges venges gewiant. Sibmtlielie Tristanhss. der Version commune (772, 97, 349, 101, 758, 24400 5 99) haben hier ans der Robertqneste geschupft, nnr ffr. 336 ans der Mapqueste, die sich librigens an dieser Stelle mur wenig von der anderu unterscheidet. I) Die portuI) VergL Lflsct]x 8.357 und 350. Qucstc . Map (Furxiivall) S. 180. - 61 giesisehe Demanda') stimmt bis zur Mitte wôrt]ich mit dem im folgenden abgedruekten Text Ubercin, dann aber brick sic die l3esehreibung des Sehiifes mit einer Verweisung auf don Livre del •graal (Hucher ii, S. 473 if.) a.b. Erst spitter (ifr. 772, fol. 364b Mitte) geht die Demanda wieder mit der Redaktion A zusammen: da.s dazwischen liegende wurde vom Redaktor B gestrichen, da es .schon im vorausgehenden Livre del graal erriihlt worden ist. Ci dit li contes, que. quant Galaad se fu partiz des In freres qui asailli l'avoient si con li contes a devise, il chevaucha tant entre lui et la damoiselle qu'il viudrent a la mer. 11 trouveront Boort et Perceval, qui ateudoient sa venue: car bien leur avoit certefie la voiz devine, qu'il ne demoureroït pas qu'il ne veuist, et que ce seroit li premiers qui a la nef (358a) aprocheroit. Quant il le virent si li escrierent 2) de si bing con il les pot entendre ,,Sire, bien veigniez. Tant vous avons atendu, que Dicus vous a envoie soue merci 1 Venez avant que il u'i a fors de l'aler a l'aventure que Dieus nous a apareillice. Quant il les oi ainsi parler, il se merveilla) qui il estoient: car la nuit estoit seurvenue si qu'il nos pooit pas bien veoir. Il leur rent leur salus) et demande a la damoiselle s'oIe descendra. ,.Sire, oil, fait ele,) lessiez ci vostre cheval: car ansi i lerai go le mien." Il desceudi et fist ce que la damoiselle li dit. Puis entreront en la nef, et li dui compagnon les reçurent a si grant joie con il porent. Tantost con il furent assis, couiença la nef a aber par la mer grant oirre - car li venz tu forz qui se •feri e! voile - et ah tant en pou d'eure, qu'il ne virent terre pres ne bing. Lors coumenca a ajourner. Quant Galaad) vit les compagnons, il dist que ore li avoit Dieus acompli grant partie de sa volente. Lors pleureront tait de la graM joie qu'il orent de ce qu'il s'estoient entretrouve. Lors osta Galaad son hiamue et s'espee, mes son haubert ne volt il oster. Quant Galaad vit la nef si bele et si riche par dedeuz et par dehors, il demanda ans compagnons s'il savoient dont si 1) Ans deren Original, dey Qucste B, ist diese Episode nicht erlialten. 2) 772 esericot.3) 772 merveille.4) 772 salu. 5) 772 cii et 6) 772 0m. - 62 bele nef venoit. Il distrent ce qu'il eu savoient. Sachiez, fet Percerai I), l'on m'avoit dit que je vous avroie en ma compagnie, mes de ceste damoiselle ni fu onques parle, et pour ce me rnerveil qucie aue.uture l'a.. inenee entre nous." ,,Certes. fet Galaad, je ne cuit pas que je fusse venuz ceste part, s'oie ne fust qui m'i 1 2) amene sanz faille, dont l'en puet bien dire que je i sui plus venuz par lui que par moi." li s'en rient et content entr'eus de leur aventures, tant que ioort dist a Galaad: ,,Se or fust ci mïsires Lancelot vostre porc, il nie fust a. vis que riens ne nous faillist." Galaad dit, que ce ne pooit ore estre puis qu'il ne pleissoit a nostre seigneur. Lors dit Perceval a Galaad, Sire, vous (358h) avez incint bon chevalier trove) en ceste queste: en qui cuidiez vous qu'il ait greigneur honte de chevalerie de touz cens que. vous avez veuz?" Certes. (et Galaad, assez i a de preudonnes et de bons chevaliers, mes seur touz cens que j'ai veut en doing je le pris a mon seigneur Tristan et puis a P. aiarnedes le sarrazin: celai ne pris mie mains de chevalerie que je faz Tristan." Et li dui s'acordent bien a ceste parole: car bien l'avoient essaie. Assez parierent de leur aventures et des merveilles qui leur estoient avenues. Ainsi erreront par nu la mer jusqu'a nonne. Lors porent il mont estro esloingnie du ro]amrte de Logres. Ainsi courut la nef a plain voile, entour vespres ariva entre 11 roches en 1 leu si sauvage et repost que e'estoit merveille a veoir, et sanz faille e'estoit I regort de mer trop espoventable), ou trop pou de gent reperoient de cens qui par nier erroient. Quant il furent ilec arive , il virent devant eus une autre nef entre une roche treneiuee, on il ne ])cassent en unie mauiere avenir s'il u'alassenta, pic par desus la roche. Bian seigneur, let la damoiselle, eu cele .nef est l'aventure par coi dieus vous a assemble: il vous convient issir de ceste nef et aler en l'autre." Il dient, que si feront il volcuticrs. Lors saillent sus la. roche et incitent la damoiselle tiers (Ic la nef avec eus, puis atachent la nef que les ondes ne la feissent esloinguier d'ilee. Quant il sont sus la roche, il vindrent cele part ou la nef estoit. Si la trouvereut plus riche assez que 1) 772 iøul 755 il.2) 0m.3) 772 trove 0m. 4) 772 cm. - 63 colo dont il estoient parti,') mes de ce se merveilleut meut qu'il ne voient eu la nef boume ne faire. Tiers se traient plus pros pour veoir s'il avoit rien dedenz. Et quant il voudront entrer en; il regarderont ou 2 ) bort de la nef et virent leitrcs escrites, qui disoieut une mont espoveutable parole et douteuse a tonz eculs qui vousissent dedens entrer. Sachiez, que (358e) Galaad ne connut pas les leitres, mes cil sires qui maint bel miracle et meinte bele vertu avoit ja feite pour lui, li monstra adont si graut amour, qu'il li flst counoistre qu'elès disoient, et lire apertemeut les leitres, qui disoient Os tu hein, qui dedenz moi viens entrer! Bien te garde que tu n'i entres, se tu n'es plains de foi: car il n'a en moi se foi non, et se tu guencliis de foi, ja si pou n'entreras en mescheance, je te faudrai en tel maniere que tu n'avras de moi secours ne aide." Quant Galaad entent ceste parole, il se retret arriere touz esbatuz. Quant il se merveille meut de ces paroles et quant il est pourpensez, il devise cele auenture a ses compaignons, et leur dit que onques mes de si merveilleuse entree de nef n'oi parler. Li compagnon respondireut ,,Sire, sachiez que c'est la plus haute aventure et la plus bele que nous orques mes trousissons, et puis que l'entree est si perilleuse, il ne puet estre que dedenz n'ait greigneurs merveilles." ..Seigneurs, fet la damoiselle, or sachiez que eest l'espreuve des verais chevaliers et des loiaus serjauz nostre seigneur, (lui en ceste queste se sont maintenu selone le commandement de sainte e.-lyse." Lors redit la damoiselle, qu'il ne sera ja chevalier si hardi qui en ceste nef se nieite, pour qu'il soit en pechie mortel: car tantost le couvendroit mourir. ,,Vous dites voir", font li compaignou. Or i perra dont, fct ele, que vous en ferez: par eest' espreuve sa.vrai go bien, se vous estes si preudoume cou l'en vous renoume." Et il dient: ,,ous ne soumes pas si preudoume cou nous seroit mestiers." Lors dist Galaad: ,,Ore j perra (111i est preudom ou desloiaus: nous ui pourrou pas entrer, se la grace rostre seigneur ne nous aide, et se nous sommes preudoumes, nous j seron sauve." Quant li dui compagnon cent ceste parole, si 1) Hier briebt die Stelle der Demanda ab, welche fUr die folgenden Besclireibungen auf den Livre del graal verweist. Vergi. die Queste Map (Fnrnivall) S. 181, 15, die hier wenig differiert. 2) 772 und 758 v - 64 rêsponnent ,,Sire, nous sonnes prest d'aier ieen'z, et se nous soumes preudoume, nostre sires avra pitie de nous: si i serons sauve. Etpour ce m'acort je bien (358 d, 4111e nous entron benz: si verrou l'aventure, per . coi Dieus nous a mis ensemble." A ce s'aeordent li troi compagnon. Galaad vet avant et fût sus lui le signe de la croiz, si entre et se. couniande n nostre seigneur.. Âpres lui entrent Perceval et Boort et la ciainoiselle. Quant il furent dedenz, si la cônrneneiercnt a regarder d'une part et d'autre, et dient qu'en mer, n'en terre ne coi(lassent il pas qu'en peust trouver nef de si grant biaute et de tel richesce con il leur sembloit. Quant il tirent cerehiez touz les angles, si rcmonterent arrieres et virent 1 blanc drap esteadu en guise de courtine par desus I lit. Galaad vint au drap et le leva et vit desouz le plus bel lit dont il onques eust parler. Li hz estoit bians et riches, et au citerez et une couronne, et nus piez une cspee mont belle et riche, estendue du travers du lit, et ert bien de mi pie hors du fum e trete. Li , ponz de edo espee estoit d'une pierre qui a en soi toutes les couleurs qu'en puet trouver eu terre Halle a.S., nruek von Eisrh. Karras.