Geheimnisvolles China 2010

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Geheimnisvolles China 2010
Geheimnisvolles China 2010
1. Tag: FRANKFURT/M. – SHANGHAI
Bereits der Abflug mit LH 019 von Hamburg nach Frankfurt verzögert sich um 1,5 Std., da in Frankfurt
aufgrund starker Windböen nur 2 Landebahnen zur Verfügung stehen. Weitere Warteschleifen über dem
Vogelsberg lassen den kalkulierten Zeitrahmen zusammenschrumpfen. Beim Einchecken heißt es dann
bei AIR CHINA (CA 936), dass keine Sitzplatzreservierung mehr möglich ist. 217 Passagiere bedeutet:
komplett ausgebucht. Wir sitzen getrennt. Bis ein freundlicher Chinese an Bord seinen Sitzplatz tauscht.
Der Flug verläuft ruhig, lediglich über Sibirien gibt es einige kleine Turbulenzen.
2. Tag: SHANGHAI
Ankunft in Shanghai. Nach Erledigung der Einreiseformalitäten erfolgt die Begrüßung durch die
Reiseleitung. Wir fahren mit dem Transrapid vom Flughafen Pudong zur Longyanglu Station. Die
Geschwindigkeit ist gedrosselt auf 300 km/h.
Wer nun geglaubt hat, es ginge ins Hotel, sieht sich getäuscht. Bei Temperaturen von 38° C und hoher
Luftfeuchtigkeit erfolgt zunächst ein Bummel entlang des Bunds, der berühmten Uferpromenade.
Anschließend folgt ein Spaziergang durch die Nanjing-Einkaufsstraße, wo sich zahlreiche Geschäfte,
Restaurants, Kinos sowie das Warenhaus Nr. 1 befinden.
Unser Hotel „Golden Jade Sunshine“ entspricht der landestypischen 4 Sterne Kategorie. Das Abendessen
nehmen wir in einem typisch chinesischen Restaurant, ein paar Gehminuten vom Hotel entfernt, ein. Es
gibt keine englische Karte, sodass die verblichenen Bilder Auskunft über die Speisen und Getränke geben
müssen. Dafür ist es billig. Pro Person 4 € inkl. Getränke. Das Tsingtao Bier (625 ml) kostet 1 €.
3. Tag: SHANGHAI
Der heutige Tagesausflug führt in die Altstadt mit einem Bummel durch die schmalen
Straßen, vorbei an zahllosen Imbissbuden, kleinen Restaurants, Läden und bunten Märkten.
Ganz in der Nähe der Altstadt besuchen wir den Yu-Garten, der noch aus der Ming-Zeit stammt und ein
Beispiel der traditionellen und typisch chinesischen Gartenbaukunst ist. Nach dem Mittagessen
besichtigen wir den Jade-Buddha-Tempel, der eine Buddha-Figur aus weißer Jade von unschätzbarem
Wert beherbergt. Am Abend besuchen wir eine Akrobatikvorstellung. Im Balancieren, Jonglieren und in
verwandten Künsten sind Chinesen anerkannte Weltspitze.
4. Tag: SHANGHAI Besuch der EXPO SHANGHAI
Schon der Fußmarsch vom Hotel zur Metro Station wird bei diesen Temperaturen zur Tortur. Die
Beschilderung in der Metro lässt zu wünschen übrig. Und das angesichts von 500.000 Besuchern aus
aller Welt pro Tag. Selbst die Mitarbeiter in der Station sprechen kaum Englisch.
Endlich angekommen müssen wir die strengen Sicherheitskontrollen über uns ergehen lassen. Endlose
Schlangen von Menschen begehren Einlass.
Bereits nach der Besichtigung des brasilianischen Pavillons wird klar, viel wird man nicht zu sehen
bekommen. Um 13:00 Uhr sind die Wartezeiten bei 4-5 Stunden angekommen. Wir brechen ab und
fahren zur Nanjing Road und machen für den Rest des Tages Shopping.
5. Tag: SHANGHAI – XIAN
Transfer zum Flughafen und Flug mit AIR CHINA (CA 1216) nach Xi´an. Im Anschluss Fahrt zur „Großen
Wildgans-Pagode“, die zum „Tempel der großen Gnade und Güte“ gehört, den Prinz Li Zhi im 7. Jh.
zu Ehren seiner Mutter erbauen ließ.
Wir besuchen die Altstadt und den Bezirk der moslemischen Hui-Minderheit. Jeden Abend finden an der
Pagode Wasserspiele statt. Am größten Musikspringbrunnen Asiens gibt es eine spektakuläre Show mit
riesigen Wasserfontänen. Nach der Wassermusik geht es zum Südtor der Stadtmauer, wo sich abends
die Bevölkerung spontan zu Musik und Tanz einfindet. Männer und Frauen aller Altersstufen bewegen
sich in geregeltem Formationstanz. Ein Spaziergang über den "Nachtmarkt" darf nicht fehlen.
Übernachtung im Tang Cheng Hotel ****.
6. Tag: XIAN
Ganztagesausflug zu der weltberühmten „Terrakotta-Armee“. Bei Brunnen-Bohrungen im März 1974
machten Bauern einen archäologisch sensationellen Fund: die Terrakotta-Armee, eine auf drei
unterirdische Bereiche verteilte Streitmacht. Die Ausgrabungsstätten liegen unter der Erde und sind von
einer modernen Konstruktion großzügig überdacht. Man kann hier im kühlen Halbdunkel die unzähligen
Figuren betrachten, die das archäologische Personal in mühevoller, jahrelanger Arbeit ausgegraben hat.
Die Geschichte der Terrakotta-Armee wird in einem separaten Panorama-Kino gezeigt, in dem die
Besucher auf großen Leinwänden packende Filmszenen ansehen können.
Den Abend beschließt dann ein "Teigtaschen-Essen" in einem für diese chinesische Spezialität bekannten
Restaurant. Die vielen kleinen Teigtaschen mit unterschiedlichem Aussehen und vielfältiger Füllung
erweisen sich als äußerst sättigend.
7. Tag: XIAN – LUOYANG
Vormittags Transfer zum Bahnhof und Zugfahrt nach Luoyang (ca. 2 Std.). Wir erleben einen der größten
buddhistischen Höhlen-Komplexe Chinas. Die größeren Skulpturen überstanden die Wechselfälle der
Geschichte recht gut und lassen sich jetzt von langen Stegen, die am Fels auf und ab entlangführen, gut
betrachten. Die drückende Hitze macht es vor allem den europäischen Besuchern nicht gerade leicht, das
volle Grottenprogramm zu absolvieren.
Der „Tempel des Weißen Pferdes“ liegt etwa 10 km außerhalb von Luoyang und gilt als ältester
buddhistischer Tempel Chinas. Die Gründung geht auf das Jahr 67 zurück und den Namen verdankt es
zwei indischen Mönchen, die die ersten buddhistischen Sutren auf zwei weißen Pferden nach China
brachten. Berühmt sind die 13-stöckige „Wolkenkratzer-Pagode“, die „Halle der Himmelskönige“, die
„Große Buddha-Halle“ sowie die „Schatzhalle der Großen Helden“.
Übernachtung im Peony Hotel ****.
8. Tag: LUOYANG – SHAOLIN – ZHENGZHOU – PEKING
Busfahrt zum Shaolin-Kloster. Der heutige Tag steht ganz im Zeichen des heiligen Berges Song Shan und
sein aus unzähligen Kung Fu-Filmen bekanntes Kloster. Leider wurden die meisten Gebäude im Laufe der
Zeit infolge von Kriegswirren zerstört und erst in den achtziger Jahren, nach der Kulturrevolution, wieder
im alten Stil aufgebaut. Nur zwei Gebäude der ursprünglichen Anlage sind erhalten geblieben und wurden
im Zuge des Neubaus renoviert. Unweit des Klosters beginnt der Pagodenwald, in dem über 220
Grabpagoden für die berühmtesten Äbte und Mönche aufgestellt sind.
Nicht weit von dem Kloster gibt es eine Reihe privater Schulen. Gegen einen Aufpreis von 90 Yuan
erhalten wir eine knapp einstündige Vorführung, in der Schüler aller Altersklassen einzeln oder in Gruppen
ihre Bewegungskünste mit und ohne Waffen vorführen und den großen Traum von Hollywood träumen.
Weiterfahrt mit dem Bus nach Zhengzhou. Gegen Abend Flug mit AIR CHINA (CA 1482) nach Peking und
Transfer zum Radisson SAS Hotel ****.
9. Tag: PEKING
Am Vormittag ausführliche Besichtigung des Kaiserpalastes. Der Kaiserpalast oder auch die „Verbotene
Stadt“ ist das größte und bedeutendste Bauwerk Chinas. 490 Jahre lang die Residenz von 24 Ming- und
Qing-Kaisern durfte der Palast von keinem Sterblichen betreten werden. Die dominierende Farbe ist
Purpur und auf einer Fläche von 720.000 qm befinden sich in Palästen und Pavillons über 9.000 Räume.
Am Ende des Rundganges spürt man jeden einzelnen Quadratmeter dieser Anlage in den Beinen.
Besuch des Tian´anmen-Platzes und des Himmelstempels.
Der Platz des „Himmlischen Friedens“ wird im Norden vom Tor des Himmlischen Friedens, im Westen von
der Volkskongresshalle, im Süden von der Mao-Zedong-Halle und im Osten vom Historischen Museum
eingerahmt.
Der Himmelstempel aus dem Jahre 1420 symbolisiert Himmel und Erde, wo Kaiser - vom Mittelpunkt der
Erde -für eine gute Ernte beteten. Ohne einen einzigen Nagel erbaut, erhebt er sich oberhalb einer
Marmorterrasse und glänzt mit seinem Dach aus 50.000 blauen Glasurziegeln.
Bei einer gemeinsamen Teezeremonie in einem Teehaus klingt dieser Tag aus. Es ist inzwischen 20:00
Uhr geworden und die Füße wollen einfach nicht mehr laufen.
10. Tag: PEKING
Der Sommerpalast liegt etwas außerhalb Pekings und war ursprünglich ein Privatgarten, der in
verschiedene Bereiche aufgeteilt ist. So finden wir z. B. die „Halle der
Freude und der Langlebigkeit“, das Marmorschiff, den „Pavillon des Duftenden Buddhas“, die
„Wolkenzerstreuende Halle“ und den Tempel „Meer der Weisheit“.
Ausflug zur Großen Mauer nach Badaling und zur Allee der Tiere. Bei sengender Hitze arbeiten wir uns
Schritt für Schritt zum Wachturm Nr.1 hinauf. Bei Wachturm Nr. 3 geben wir erschöpft auf, andere wollen
unbedingt noch weiter hinauf. Über Kilometer kann man den Verlauf verfolgen. Menschen tummeln sich
wie Ameisen auf diesem Abschnitt der Mauer. Nach 2 Stunden sind wir wieder zurück am Eingang und
begeben uns die klimatisierten Räume des Souvenirladens.
Besonders eindrucksvoll ist die zur kaiserlichen Nekropole führende Geisterallee – im Volksmund „Allee
der Tiere“ genannt. Wir wandern den schnurgeraden "Pfad der Seelen" entlang, den die Kaiser schon
immer zum Andenken an ihre Vorfahren zu Fuß absolvierten, und lassen uns von den mythischen
Tiergestalten links und rechts der Allee bewachen.
11. Tag: PEKING
Rikschafahrt durch die Hutongs. Die dreirädrigen Vehikel führen uns durch enge, winklige Gassen mit
einstöckigen Häusern und fliegenden Elektrokabeln. Kein Auto käme hier weiter als zehn Meter. Während
verschiedener Unterbrechungen erwandern wir kleine Einkaufsstraßen und Kunstgalerien. Besonderer
Höhepunkt ist der Besuch der Privatwohnung einer älteren Dame, die in einem sogenannten "Hofhaus"
wohnt.
Abends Transfer zum Flughafen.
12. Tag: PEKING – FRANKFURT/M. Um 01.20 Uhr Linienflug mit AIR
CHINA (CA 965) nach Frankfurt/M. Ankunft am frühen Morgen. Weiterflug mit LH 4 nach Hamburg.