Handbuch - UNGLAUBE
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UNGLAUBE UNGLAUBE GmbH Obere Hauptstraße 42A D-84072 Au i. d. Hallertau Tel: +49 8752 86917-0 [email protected] www.unglaube.de Identifikation Dokumentation DMR-e2u Rev. 3.4 Mai 2012 Bedienungsanleitung zur Software DataMatrixReader easy-to-use Sehr geehrter Kunde, mit der Software DMR easy-to-use erhalten Sie eine High End - Lösung zum Dekodieren von DataMatrix-Codes. Diese Software läuft unter den Betriebssystemen Windows2000, Windows XP und Windows XP Embedded. Die Software ist optimal auf unsere Bildverarbeitungskomponenten abgestimmt und verfügt über alle notwendigen Standardschnittstellen zu Ihrer Applikation. Durch ständige Weiterentwicklung, Update und Upgradeservice erhalten Sie ein Tool, das stets auf dem neuesten Stand der Technik gehalten wird. Falls Sie unseren Decoder einsetzen, benötigen Sie keinerlei Zusatzsoftware oder Lizenzierungsverfahren. Bei direkter Integration in PC basierenden Steuerungen oder vorhandenen PCs muss die Software bei uns für Ihr Gerät lizenziert werden. Dies wird in der Regel über die MACAdresse des PCs oder über einen USB-Dongle realisiert. Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge aus Ihrem Haus zu unserer Software sind wir immer dankbar und werden diese bei der Weiterentwicklung gerne integrieren. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit der Software DMR easy-to-use ! Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 1 UNGLAUBE Identifikation Inhalt 1. 1.1 1.2 1.3 Erste Schritte Benutzeroberfläche Justage Kamera Font Base und Kalibrieren Seite 3 Seite 3 Seite 4 Seite 6 2 Menüs Seite 9 3 Einstellungen 3.1 Registerkarte Lesen/Kal. 3.2 Registerkarte I/O 3.3 Registerkarte BV Bildverarbeitung 3.4. Registerkarte OPC 3.5.Registerkarte Extra 3.6. Registerkarte Ethernet Seite 10 Seite 10 Seite 12 Seite 15 Seite 19 Seite 20 Seite 22 4. Statistik: Seite 26 5. Das Datencodemodel Seite 27 Anhang 1 DMR-e2u Decoder Seite 31 Anhang 2 Installation Beckhoff TwinCat 2.8/2.9 Seite 33 Anhang 3 Profibus Einstellen, Task registrieren und aktivieren Seite 40 Anhang 4 Profibusprotokoll NG6. (Fa. BMW) Seite 44 Anhang 5 Profibusprotokoll CP4 (Fa. Bosch) Seite 48 Anhang 6 Beschreibung OPC Baustein Seite 52 Anhang 7 RS232 Protokoll Seite 54 Anhang 8 Ethernet Protokoll Seite 55 Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 2 UNGLAUBE Identifikation 1. Erste Schritte 1.1 Benutzeroberfläche 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Bildanzeige für Einzelbild, Livebild oder geladene Bilder Menüleiste Details Aktuelle Einstellungen speichern Fenster Einstellungen aufrufen Lesen ein/aus Fenster Statistik aufrufen Fenster Info öffnen Anwendung sperren Aktuelle Kamera Livebild ein/aus Aktuelle Kamera Port 1 wählen, Einzelbild einziehen Aktuelle Kamera Port 2 wählen, Einzelbild einziehen Aktuelle Kamera Port 3 wählen, Einzelbild einziehen Aktuelle Kamera Port 4 wählen, Einzelbild einziehen Fenster Lesetest aufrufen Statusanzeige Datenausgabefeld Anzeige fortlaufender Prozess Symbolparameter des geladenen Codemodells oder des aktuell gelesenen Codes Nähere Informationen unter „Datencodemodell“ Symbolqualität des zuletzt gelesenen Codes Ethernet Status Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 3 UNGLAUBE Identifikation 1.2 Justage Kamera. Schließen Sie Kamera oder Lesekopf an den Framgrabber des DMR-e2u Systems an. Nähere Informationen dazu finden sie in den dazugehörigen Dokumenten: Dokumentation DMR-e2u für DataMatrix Lesekopf oder Dokumentation DMR-e2u für DataMatrix HandyCam bzw. siehe Anhang DMRe2u-Decoder Starten Sie die Software DMR-e2u. Ist sichergestellt, dass frühere Einstellungen nicht mehr benötigt werden oder handelt es sich um eine Erstinbetriebnahme, ist ein Reset der Einstellungen und ein Reset des Datencodemodells über den Menüpunkt Einstellungen zu empfehlen. Wird z.B. aus früheren Einstellungen ein Datencodemodell für einen 16x16 Zellen Code geladen, wird es ohne Rekalibration nicht möglich sein, einen Code anderer Zellenstruktur zu lesen. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel „Datencodemodell“ Wählen Sie den Kameraport (Button 10,11,12 oder 13) aus. Schalten Sie mit Live (9) auf Livebild. Justieren Sie Kamera/Lesekopf so, dass ein scharfes Bild entsteht und die DataMatrix in gutem Kontrast dargestellt wird. Es wird empfohlen, den DataMatrix Code so groß darzustellen, dass er ca. ¼ des Lesefeldes entspricht. Kleinere oder größere Darstellungen sind aber erlaubt. Soll während der Justage gleichzeitig versucht werden den DataMatrix Code zu lesen, schalten Sie Lesen (5) an. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 4 UNGLAUBE Identifikation Wichtig! : Lesen während des Livebildes ist nur möglich, wenn unter Einstellungen – I/O der Trigger auf „Frei“ eingestellt ist. Durch das Lesen auf Livebild wird der Bildeinzug des Livebildes verzögert, so dass kein flüssiges Livebild mehr angezeigt wird. Es ist anzustreben, einen DataMatrix Code ohne Bildverarbeitung zu lesen. Erreicht werden kann dies durch: - Optimierung der Codequalität. - Richtige Auswahl von Kamera, Objektiven und Beleuchtung. - Optimierte Montage von Beleuchtung und Kamera. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 5 UNGLAUBE Identifikation 1.3 Font Base und Kalibrieren Font Base Eine der herausragensten Eigenschaften von DMRe2u ist das dynamische Leseverhalten. Dies wird ermöglicht durch die Verwendung der Font Base. Zum Einsatz kommt die FontBase wenn: • bei gleicher Codierung die Materialhintergründe nicht konstant sind • mit mehreren Kameras gelesen werden • Codes unterschiedlicher Struktur gelesen werden sollen Sind z.B. zwei Kameras an einem System angeschlossen, kann für jede Kamera eine (oder auch mehrere) eigene Einstellung konfiguriert werden. Eine häufige Konfiguration ist, für eine Kamera mehrere Einstellungen zu hinterlegen. Somit können mehrere Leseversuche mit verschiedenen Parametern durchgeführt werden. Dies ist Notwendig wenn sich das Material des beschrifteten Bauteils ändert (Frässpuren Helligkeiten Rauhigkeit...). Fontbase kann nur verwendet werden bei externem Trigger. Einstellungen der Fontbase werden vorgenommen unter: „Einstellungen“, Registerkarte BV (Bildverarbeitung). Die Bedeutungen der einzelnen Bildverarbeitungsparameter sind in Kapitel 3.3 erläutert. Mit einem Klick auf die erste Zeile der Tabelle „Base n“ schaltet diese zur „aktiven“ Base, das Feld wird grün dargestellt. In der Bildanzeige wird das Bild mit unter dieser Base eingestellten Parametern angezeigt. Ist Lesen eingeschalten, und steht der Triggermode auf: „Frei“, kann kontrolliert werden ob die Veränderungen zum Leserfolg führen. Jede Base kann einem Kameraport zugeordnet werden, oder auf „all“ gestellt werden. Wird die Software getriggert werden alle Bases abgearbeitet die für diese Kamera zugeordnet worden sind, oder auf „all“ konfiguriert wurden. Kommt es zu einer Lesung wird abgebrochen. In der Zeile „Trigger“ kann ein Trigger auf das aktuelle Bild simuliert werden. Es wird dabei kein Bild eingezogen. Hilfreich ist diese Funktion um z.B. die dynamischen Einstellungen: Gain und Threshold zu testen. Unter der Registerkarte „Lesen/Kal“ kann die Option Autoranking aktiviert werden. Die Einstellung: „automatische Fontsortierung“ reiht die Datenbankeinstellung dynamisch so an, dass die beste Einstellung am 1. bzw. 2. Platz der Datenbanktabelle steht und somit für eine schnelle Lesung sorgt. Sie können jedoch dafür sorgen, dass der 1. Datensatz immer fixiert wird und nicht automatisch nach unten weggetauscht wird, indem Sie „Base 1 nicht tauschen“ aktivieren. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 6 UNGLAUBE Identifikation Kalibrieren Ein Kalibrieren des DataMatrix Code bewirkt, dass die Codeeigenschaften im Datencodemodell hinterlegt werden. Damit ist gewährleistet, dass dieser „eingelernte“ Code schneller und sicherer gelesen wird. Es kann für jede Base eine Kalibration vorgenommen werden. Dabei wird das Datencodemodell erweitert. Lesen Sie dazu unter 5.: Das Datencodemodell. Wichtig! : Das Datencodemodell wird erst erzeugt, wenn über Menü „Datei“ – „Einstellungen speichern“ ausgeführt wird. Zuerst sollte versucht werden die DataMatrix Codierung auf einem Originalbild zu kalibrieren. Bringen Sie durch „Livebild“, „Einzelbild“ oder „Bild laden“ die zu kalibrierende DataMatrix zur Anzeige. Öffnen Sie das Fenster Einstellungen - BV. Wählen Sie eine Base aus in der noch keine Einstellungen vorgenommen wurden. Durch einen Klick auf das erste Feld „Base x“ schalten Sie diese Base zur aktiven (Grün markiert). Basis dazu ist der Wert, der unter Einstellungen – BV – TH-min in der aktiven Base (grün hinterlegt) eingetragen ist. Wählen Sie diese Base im linken Kombinations-Feld aus, und drücken anschließend auf den Button Kalibrieren. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 7 UNGLAUBE Identifikation War die Kalibration nicht erfolgreich, wiederholen Sie den Vorgang mit einem manuell eingestellten Bildverarbeitungsparametern (Beschrieben in Kapitel 3). Ist unter dem Parameter TH-min ein Wert eingetragen werden während des Kalibrationsvorganges mehrere Bilder verwendet. Abwechselnd wird bei jedem neuen Versuch der Wert um Schrittweite 1 inkrementiert bzw. dekrementiert, maximal aber 20 Schritte nach oben und 20 Schritte nach unten. Beispiel TH-min = 50 TH Schritte: 50, 51, 49, 52, 48, 53, 47, 54, 46.............67, 33, 68, 32, 69, 31, 70, 30 War die Kalibration erfolgreich, werden die ermittelten Werte zum Datencodemodell hinzugefügt, und auf der Programmoberfläche unter den Symbolparametern angezeigt: Das Datencodemodell steht nun zur Verfügung, ist in diesem Moment aber noch flüchtig. Es wird erst erzeugt, wenn über Menü „Datei“ – „Einstellungen speichern“ ausgeführt wird und wird bei jedem Programmstart geladen. Jedes Bild auf dem erfolgreich kalibriert wurde, Wird unter Saved\Goodread abgespeichert. Der Dateiname beginnt dabei mit „CAL“ gefolgt von Datum und Uhrzeit. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 8 UNGLAUBE Identifikation 2 Menüs 2.1 Das Menü „Datei“: Einstellungen speichern sichert alle aktuellen Einstellungen und überschreibt die bisherige Konfiguration. Unter dem Menüpunkt Bild laden... kann ein zuvor gespeichertes Bild zur Dekodierung herangezogen werden. Bild speichern unter... speichert das aktuelle Originalbild auf die Festplatte und dient in der Regel für spätere Diagnosetätigkeiten. Backup Ordner erstellen erstellt einen Ordner „backup_Datum_Uhrzeit“. Inhalt dieses Ordners sind die Dateien in denen die aktuellen Einstellungen gespeichert und für eine Wiederherstellung wichtig sind. Soll Fa Unglaube Identech eine Analyse nicht gelesener Bilder vornehmen werden neben den Bildern selbst diese Dateien benötigt. Der Menüpunkt Beenden dient zum Schließen der Software. 2.2 Das Menü „Einstellungen“: Setup öffnet das Fenster Einstellungen Reset Einstellungen setzt alle Einstellungen auf Default zurück. Es werden alle Einstellungen gelöscht. Reset DataCode-Modell löscht den eingelernten DataMatrix Code. Nach diesem Befehl sollte in jedem Fall neu kalibriert werden. Sämtliche Softwareeinstellungen bleiben erhalten. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel: „Datencodemodell“ 2.3 Das Menü „Modus“: Justage öffnet das Fenster Einstellungen Statistik öffnet das Fenster Statistik Lesen schaltet Lesen an. 2.4 Das Menü „Info Über“: Info öffnet das Infofenster. Die aktuelle Programmversion wird angezeigt. DataModel zeigt die Parameter aus dem Datencodemodell in den Anzeigefeldern unter Symbol an. Daten aus dem Datencodemodell werden in Magenta dargestellt. Passwort. Mit der Option Passwort können die Programmteile für den Benutzer gesperrt werden in denen Einstellungen vorgenommen werden. Um die Anwendung absperren zu können muss ein Passwort vergeben sein. Klicken Sie auf Passwort. Im anschließenden Dialog können Sie ein neues Passwort vergeben, oder ein vorhandenes Passwort ändern. Über das Schlüsselsymbol in der Symbolleiste kann nun die Anwendung geschützt werden. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 9 UNGLAUBE Identifikation 3. Einstellungen 3.1 Registerkarte Lesen/Kal. Erster Leseversuch Originalbild Der erste Leseversuch nach einem Trigger erfolgt immer auf das Originalbild. Wird diese Option deaktiviert, wird nur mit Bildverarbeitung gelesen. Typischerweise verwendet man dies, wenn aufgrund ungünstiger Umgebungsparametern (z.B. sehr schräger Anbau) die Lesung auf dem Originalbild einen schlechten AIM-Wert erzielen würde, der Code selbst aber korrekt ist. Oft wird dieser Parameter auch in Verbindung mit der Option Quality Select verwendet. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 10 UNGLAUBE Identifikation Trigger Level Mode Trigger Level Mode kann nur in Verbindung mit externem Trigger (Profibus, Ethernet) verwendet werden. Er bewirkt das der Lesezyklus nicht mit der Abarbeitung aller BV-Bases beendet wird sondern eine dauernde Leseschleife gestartet wird. Das Abarbeiten aller aktiven Bases wiederholt sich zyklisch. Beendet wird dieser Zyklus durch setzen des Triggersignals auf Low(Profibus), senden der Freigabe (Ethernet) oder bei einer erfolgten Lesung. Vorzugsweise wird diese Option in Verbindung mit einer HandyCam verwendet um dort das abarbeiten mehrer Bases zu ermöglichen. Autoranking für die Taktzeitoptimierung kann das Autoranking aktiviert werden. Hier gibt es zwei Einstellungen: „automatische Fontsortierung“ reiht die Datenbankeinstellung dynamisch so an, dass die beste Einstellung am 1. bzw. 2. Platz der Datenbanktabelle steht und somit für eine schnelle Lesung sorgt. Sie können jedoch dafür sorgen, dass der 1. Datensatz immer fixiert wird und nicht automatisch nach unten weggetauscht wird, indem Sie „Base 1 nicht tauschen“ aktivieren. HandyCam Mode Bei Anschluss einer HandyCam über das HandyCam – Kit kann die Signaldauer bei Goodread des HandyCam - Signalgebers eingestellt werden. Im Textfeld wird angegeben an welchem Framegrabberport die HandyCam angeschlossen ist. AIM Mode Diese Einstellung legt fest ob die Qualitätsauswertung nach Iso/Iec 14415 oder AIM DPM 1-2006 erfolgt. Wenn AIM DPM 1-2006 eingestellt ist erfolgen über die Schnittstellen aus Kompatibilitätsgründen zu den Vorgängerversionen nur die Ausgaben der Parameter: Symbolkontrast (Cell Contrast) , Druckabweichung (Modulation), Axiale Ungleichmäßigkeit (Axial nonuniformity) und unbenutzte Fehlerkorrektur (unused error correction). Diese werden allerdings dann nach AIM PBM 1-2006 berechnet. Quality Select Mit dieser Option wird erzwungen das Lesungen deren AIM Grade Over All - Wert schlechter ist als hier eingestellt als Nichtlesung behandelt werden. Best AIM Im Normalfall wird die Abarbeitung der BV-Bases mit der ersten erfolgreichen Lesung beendet und die Daten ausgegeben. Mit Angabe eines Best AIM-Wertes wird die Abarbeitung solange fortgesetzt bis entweder der angegebene AIM-Wert (Grade Over All) oder das Time-Limit erreicht wurde. Ist kein Zeit-Limit angegeben und wurde der angegebene AIM Wert nicht erreich, werden alle BV-Base abgearbeitet und es erfolgt die Ausgabe mit den höchsten erreichten AIM-Werten. Bei leistungsschwachen Rechnern kann es notwendig sein das Intervall für das Livebild zu erhöhen. Fehlerwarnung Die Fehlerwarnung dient zur visuellen Kontrolle der Codequalität. Im Textfeld wird der gewünschte Schwellwert eingegeben. Werden in der Datenregion eines DataMatrix Codes mehr Fehler als die angegebene Schwelle ermittelt, der Code ist aber noch lesbar, erscheint der Rahmen der Bildanzeige in blauer Farbe. Somit ist leichter eine Tendenz zu erkennen wenn die Beschriftungsqualität nachlässt. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 11 UNGLAUBE Identifikation 3.2 Registerkarte I/O Auf dieser Registerkarte kann das Ein- und Ausgabeverhalten der Software eingestellt werden. Der Trigger dient zum Auslösen des Lesesignals. Je nachdem, welcher Modus ausgewählt wird, werden verschiedene Einstellungsmöglichkeiten angezeigt. Die Ausgabe der Daten erfolgt grundsätzlich als ASCII Code und wird nicht näher kommentiert. Des weiteren gibt es hierfür noch 2 Ausgabemodi. Der Default Wert ist hier „jede Lesung“. Möchte man nicht, dass der gleiche Code bei erneutem Trigger übertragen wird, kann man die Option „1x je Code“ aktivieren. Damit erreicht man, dass der selbe Code erst nach Ablauf des eingestellten Timeout wieder gelesen werden kann. Bei einer Timeoutzeit von 0ms wird die gleiche Codierung auch nach Ablauf des Timeout nicht mehr gelesen. In Verbindung mit Profibus werden die Signale zurückgesetzt, wenn innerhalb dieses Timeout das Protokoll nicht abgearbeitet wird. Im Feld Prefix kann ein Text definiert werden der den Daten bei der Ausgabe vorangestellt wird. Die Ausgabe bei Nichtlesung kann benutzerdefiniert stattfinden. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 12 UNGLAUBE Identifikation Triggern und Datenausgabe über RS 232 Zum Triggern über RS 232 stehen zwei Varianten zur Verfügung. Triggern mit benutzerdefiniertem Triggerzeichen. Tragen Sie dazu das gewünschte Triggerzeichen in das Feld Triggerzeichen ein. Achten sie darauf, dass das Optionsfeld Protokoll verwenden deaktiviert ist. Zum Triggern über RS 232 mit Protokoll aktivieren Sie die Option Protokoll verwenden. Eine Beschreibung des Protokolls finden Sie unter Anhang 7. Ist das RS- 232 Protokoll aktiv, wird nicht auf das benutzerdefinierte Triggerzeichen reagiert. Datenabschluss: Für Ausgabe serielle Schnittstelle haben Sie die Möglichkeit je bis zu 4 Zeichen für den Datenabschluss einzugeben. Klicken sie dazu auf die Schaltfläche „...“ . Steuereichen ASCII 0 bis 32 werden hinzugefügt durch Klicken auf die jeweilige Schaltfläche. Andere ASCII Zeichen tragen Sie in das freie Textfeld ein und klicken auf die Schaltfläche „add“. Löschen Sie immer das letzte Zeichen durch Betätigen der Schaltfläche „del“. Triggern und Datenausgabe über Ethernet. Hier besteht die Möglichkeit das Ethernetprotokolls zu aktivieren. Einstellungen werden auf der Registerkarte Ethernet vorgenommen 3.5. Ist Ethernet aktiv, wird der aktuelle Status auf der Benutzeroberfläche angezeigt. Die Beschreibung des Ethernetprotokolls finden Sie im Anhang. Triggern und Datenausgabe über Profibus. Es stehen zwei Profibus Protokolle zur Verfügung. 24 Byte NG6 Protokoll (Standard bei Fa. BMW) 64 Byte CP4 Protokoll (Standard bei Fa. Bosch) Protokollbeschreibungen sowie Beschreibungen über das Einrichten und Konfigurieren des Profibus finden Sie im Anhang. Die Einstellung Frei erlaubt Lesen ohne Triggersignal z.B. auf Livebild mit Handkamera oder für den Einrichtbetrieb. Triggern und Datenausgabe über OPC siehe unter Registerkarte OPC und im Anhang unter Beschreibung OPC Funktionsbaustein. Die Option OPC EventCtrl unterscheided ob mit einem internen Timmer das Triggeritem gepollt, oder auf einen echten Event des Items reagiert werden soll. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 13 UNGLAUBE Identifikation Ausgabe Task Die Ausgabe kann über den Tastaturpuffer an jede beliebige Windowsanwendung übergeben werden. Zur Auswahl der Anwendung muss diese gestartet sein. Ausgewählt wird die Anwendung in der Liste die mit dem Button ... zu erreichen ist. Erfolgt eine Datenausgabe wird die selektierte Anwendung automatisch in den Vordergrund gebracht und die Daten werden an die aktuelle Cursorposition geschrieben. Über den Button Übernehmen wird die selektierte Anwendung übernommen, über den Button Refresh wird die Taskliste neu erstellt. Steht die ausgewählte Anwendung zum Zeitpunkt einer Datenausgabe nicht zur Verfügung, erfolgt keine Ausgabe, die Einstellung: „Ausgabe Task“ wird deaktiviert. In der Liste der verfügbaren Anwendungen steht an erster stelle immer: „CURSORPOSITION“. Wird diese Auswahl eingestellt wird keine Anwendung in den Vordergrund gebracht, die Ausgabe erfolgt in die aktuell aktive Windowsanwendung an aktueller Cursorposition. Digital IO aktiv Digital IO muss aktiviert werden wenn DMRe2u über die Unglaube Multi-IO Karte und der Middleware DMRe2u_Multi_IF gesteuert wird. Ausgabe AIM nur bei Originalbild. Da die Auswertung der AIM Qualitätsparameter bei Bildern die mit Bildvorverarbeitung gelesen wurden keine Rückschlüsse über die tatsächliche Codequalität zulassen, besteht die Möglichkeit die Qualitätsparameter nur dann auszugeben, wenn auch tatsächlich auf dem Originalbild decodiert wurde. Ist die Option Aktiv, und es wurde ein aufbereitetes Bild gelesen sind alle AIM Parameter =“0“. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 14 UNGLAUBE Identifikation 3.3 Registerkarte BV Bildverarbeitung Diese Karte ist wohl die wichtigste in der Software und ist vor allem bei schlechten Codierungen (schlechte Eingangsbilder) unbedingt erforderlich, um einen prozesssicheren Betrieb zu gewährleisten. Mit einem Klick auf die erste Zeile der Tabelle „Base n“ schaltet diese zur „aktiven“ Base, das Feld wird grün dargestellt. In der Bildanzeige wird das Bild mit unter dieser Base eingestellten Parametern angezeigt. Ist Lesen eingeschalten, und steht der Triggermode auf: „Frei“, kann kontrolliert werden ob die Veränderungen zum Leserfolg führen. Jede Base kann einem Kameraport zugeordnet werden, oder auf „all“ gestellt werden. Wird die Software getriggert werden alle Bases abgearbeitet die für diese Kamera zugeordnet worden sind, oder auf „all“ konfiguriert wurden. Kommt es zu einer Lesung wird abgebrochen. In der Zeile „Trigger“ kann ein Trigger auf das aktuelle Bild simuliert werden. Es wird dabei kein Bild eingezogen. Hilfreich ist diese Funktion um z.B. die dynamischen Einstellungen: Gain und Threshold zu testen. Mit den Buttons: Kopiere, Löschen lassen sich Bases kopieren oder löschen. Geben Sie dazu in den Listfeldern an mit welcher base die Operation durchgeführt werden soll. Die Funktion Kalibrieren ist unter Kapitel 1.3 beschrieben. Um einen Wert in der Tabelle zu ändern klicken Sie in das entsprechende Feld und geben den gewünschten Wert direkt ein oder benutzen Sie die Tasten „P“ um den aktuellen Wert zu erhöhen (plus) bzw. die Taste „M“, um den aktuellen Wert zu verringern (minus). Änderungen sind sofort am aktuell angezeigten Bild sichtbar, sofern die Base, in der geändert wird, auch die momentan aktive Base ist. Schalten Sie eine Base aktiv, indem Sie in die erste Zeile einer Base klicken. Die momentan aktive Base wird in der ersten Zeile grün dargestellt. Aktiv setzt die Fontbase aktiv (max. 10 Bases) Kamera explizite Zuordnungen zu einem Kamerainput Port 1-4 sind möglich. Aufgrund der Komplexität wird jeder Punkt anhand von Beispielen erklärt. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 15 UNGLAUBE Identifikation Inverse: Invertiert das Originalbild. Schwarze Zellen auf hellem Hintergrund werden schneller dekodiert als weiße Zellen. Zoom: Vergrößert den kompletten Bildausschnitt. Wenn in ein Feld Zoom geklickt wird, werden unter der Tabelle vier Eingabefelder sichtbar. Hier können die Werte eingetragen werden. Auch in diesen Feldern kann mit den Tasten „P“ und „M“ gearbeitet werden. WICHTIG! : Beenden Sie die Eingabe durch Klicken auf den Button O.K., da die Werte sonst nicht übernommen werden. Über ZX und ZY werden die Zoomfaktoren eingestellt. Mit MX und MY kann das gezoomte Bild in die richtige Position geschoben werden. Der Zoom dient für Entzerrungen bzw. zur Vergrößerung sehr kleiner Codierungen. GainMin, GainMax, GainStep, Offset Die Gainwerte dienen zur Verstärkung des Kontrastes und arbeiten in Wechselwirkung mit dem Offset ( Helligkeit ). Sind viele unterschiedliche Bauteile mit unterschiedlichen Oberflächen zu lesen, kann das Gain dynamisiert werden. Über GainMin wird der minimal Wert und über GainMax der maximal Wert festgelegt. Der GainStep gibt die Schrittweite hierzu an. Danach werden bei jeder Nichtlesung das Gain um den Schrittwert erhöht und automatisch eine Neulesung durchgeführt, bis alle Gainwerte durchlaufen sind bzw. bis eine Lesung erfolgt. Soll mit nur einem statischen Wert gearbeitet werden, wird dieser in das Feld Gainmin eingetragen. DotsImage Filter speziell für runde Zellen, die bei der Nadelprägung entstehen. Der Filter verstärkt runde Konturen. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 16 UNGLAUBE Identifikation Mean/Div Dieser Filter dient dazu, das Bild zu homogenisieren. ( Hintergrundglättung ) Opening Dieser Filter verbindet Zellen und schließt Zellen in sich. Erosion Bei der Erosion werden alle schwarzen Zellen vergrößert, damit lassen sich Zellverhältnisse ausgleichen und Verbindungen zwischen benachbarten Zellen realisieren. TH-min, TH-max, TH-Step Mit TH-min Wert lässt sich ein Eingangsbild binarisieren. Für verschiedene Oberflächen besteht die Möglichkeit die TH Werte zu dynamisieren, wobei dann TH-max die Obergrenze und TH-Step die Schrittweite angibt. Soll mit nur einem statischen Wert gearbeitet werden, wird dieser in das Feld TH-min eingetragen. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 17 UNGLAUBE Identifikation Shape min, Shape max Shape min und Shape max sorgt in der Kombination mit TH dafür, dass nur Objekte angezeigt werden, die eine vorgegebene Fläche aufweisen. Kleine oder große Störkonturen können hiermit beseitigt werden. Trigger Durch Klick auf das Feld in der jeweiligen Base wird das Bild mit diesen Base- Einstellungen dekodiert. Kommentar Hier ein kann ein freier Kommentar für die Base hinterlegt werden. Kopiere, Löschen, Kalibrieren Mit diesen Buttons lässt sich eine Base auf eine andere kopieren, oder eine Base löschen. Die Funktion Kalibrieren ist in Kapitel 1.3 beschrieben. Wichtig! : Die Bildverarbeitungsparameter lassen sich alle miteinander kombinieren. Jeder zusätzliche Parameter verlängert die Lesezeit. In den einzelnen Tabellenfeldern können die Werte mit „P“ erhöht und mit “M“ vermindert werden. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 18 UNGLAUBE Identifikation 3.4. Registerkarte OPC Über den Button Browse OPC Server wird die darrunterstehende Liste mit allen verfügbaren OPC Server gefüllt. Wählen Sie den entsprechenden Server aus und klicken sie auf Browse um die Items zu aktualisieren. In der Browserliste können nun die entsprechenden Items selektiert werden und über die Buttons „S“ den entsprechenden Variablen zugeordnet und eingetragen werden. Die Variablen auf dem OPC Server müssen angelegt sein. Danach wird die Kommunikation mit DMR-e2u und dem OPC Server funktionieren. Zu erkennen ist dies u.a an den Werten in den Textfeldern hinter den Variablen die den aktuellen Wert der Variablen anzeigt. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 19 UNGLAUBE Identifikation 3.5. Registerkarte Extra Startdelay verzögert alle Initialisierung (Framgrabberkarten, Schnittstellen) beim Starten der Software. Diese Option wird z.B. benötigt wenn mehr als ein Framegrabber im System installiert ist. Framegrabber ID. Sind mehr als ein Framegrabber im System installiert muss die Software entsprechend oft, parallel gestartet werden. Jeder Framgrabber benötigt dann eine eigene ID. Das ändern einer ID erfordert den Neustart der Anwendung. Type Über die Schaltfläche Type wird der Framegrabberdialog geöffnet auf dem der Framgrabbertyp eingestellt werden kann der verwendet werden soll Sprache Je nach verwendetem Sprachmodul stellen Sie hier die Sprache ein. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 20 UNGLAUBE Identifikation Bildtext Der hier angegebene Bildtext wird in der Programmoberfläche in das Kamerabild eingeblendet. Autostart Über die Schaltfläche: ... kann über eine Dialogbox eine beliebige Anwendung gewählt werden die nach dem Laden von DMRe2u automatisch gestartet wird. Das Satrtdelay legt dabei die Zeit fest wann nach dem Start von DMRe2u die externe Anwendung gestartet werden soll. Logfile Über die Schaltfläche: ... kann über eine Dialogbox eine beliebige ASCII-Datei gewählt werden die Zusätzlich zum Eventfile alle Good und Noreads abspeichert. Die Daten werden in der Form: JJ.MM.DD;HH:MM:SS;daten;AIM1;AIM2;AIM3;AIM4;AIM5;Kameraport gespeichert. AIM1 = Symbolkontrast AIM2 = Druckabweichung AIM3 = Axiale Ungleichmäßigkeit AIM4 = Unbenutzte Fehlerkorrektur AIM5 = AIM Grade Over All Beispiel Lesung: 10.07.20;08:52:43;AOPQ-0001;D;B;A;B;D;K1 Beispiel Nichtlesung 10.07.20;08:52:43;NOREAD;F;F;F;F;F;K1 Wichtig! : Experten Modus (nur bis Versionen 2.99 verfügbar) Im Experten Modus können Einstellungen des Daten Code Modell vorgenommen werden. Falsche Einträge können die Lesequalität und die Lesesicherheit verschlechtern. Änderungen im Expertenmodus sollte nur durch geschultes Personal erfolgen, und wird aus diesem Grund nicht dokumentiert. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 21 UNGLAUBE Identifikation 3.6. Registerkarte Ethernet Die Netzwerkkommunikation wird über sogenannte Socket Verbindungen realisiert.. Eine Beschreibung des Ethernet Prototolles finden Sie im Anhang. Die Anwendung DMRe2u arbeitet als Server. RemoteIP und Port Tragen Sie hier die IP-Adresse und den Port der Ethernet Gegenstelle ein. Wird keine RemoteIP angegeben kann sich jede Gegenstelle mit DMRe2u verbinden. Ist eine Gegenstelle angegeben, werden alle Verbindungsversuche die nicht der angegebenen IPAdresse übereinstimmen abgewiesen und im Eventfile protokolliert. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 22 UNGLAUBE Identifikation Blockgröße Es wird eine feste Länge des übertragenden Datenstrings angegeben. Jede Antwort von DMRe2u als Server an den Client wird durch anfügen von Leerzeichen auf die angegebene Größe erweitert. Wählen Sie die Blockgröße groß genug um z.B. Lesedaten ohne Verlust übertragen zu können. Mit Blockgröße = 0 wird keine Korrektur vorgenommen. Die Datenlänge entspricht den im Protokoll (Anhang) beschriebenen Angaben. Datenausgabe. Ist die Option ohne Protokoll aktiviert, erfolgt die Ausgabe ohne die im Ethernet-Protokoll (Anhang 8) beschriebene Längenangabe High Byte und Low Byte. Es werden nur die Daten übertragen mit vorangestellter AIM-Spezifikation. Ist die Option ohne AIM aktiviert, erfolgt die Ausgabe ohne die im Ethernet-Protokoll beschriebenen AIM-Spezifikation am Anfang der Nutzdaten. Es werden nur die Daten übertragen. WakeUp Kann als Keep Alive Methode verwendet werden. Ist diese aktive wird zyklisch in der angegebenen Zeit ein „Hallo“ Paket versendet. Online Prüfung. Meldet sich der Client von DMRe2u ab geht DMRe2u in den Listening-Mode und ist somit bereit für eine Neuanmeldung. Mit Online Prüfung = aktiv kann auch ein Hardware bedingter Ausfall des Clients festgestellt werden. Ist die Prüfung aktiviert, registriert DMRe2u den Zeitpunkt des letzten Befehls der vom Client empfangen wurde. Innerhalb der Angegebenen Zykluszeit muss ein neuer Befehl erfolgen. Dabei ist es nicht von Bedeutung ob es sich um einen Trigger oder um z.B. eine Readyabfrage (hlR0) handelt. Die beiden Modi DMRe2u aktiv oder passiv unterscheiden sich dabei nur, das im aktiv Modus DMRe2u nach Ablauf der Zykluszeit (ohne zwischenzeitlichen Client Befehl) eine Readyabfrage (hlR0) an den Client sendet. Der Client muss dann innerhalb der Angegebenen Timeoutzeit Antworten. Handelt es sich beim zuletzt registriertem Befehl um einen Trigger, startet die neue Zykluszeit erst nach Beendigung des Lesevorganges. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 23 UNGLAUBE Identifikation 3.7 Registerkarte TcatPB Diese Einstellungen werden in Verbindung mit Beckoff TwinCat benötigt. Generell wird unterschieden ob über eine Profibuskarte Tcat I/O oder über den speziellen TcatPLC – SPS Baustein kommuniziert wird. Die Server NetID wird automatisch über das installierte Tcat AktiveX eingetragen, kann aber ggf. manuell angepasst werden. Bei einer Grundinstallation von TwinCat und bei der Verwendung der vorkonfigurierten Profibus Protokolle (Bosch BMW) beträgt der 1. Port (ein Teilnehmer) immer 301, kann aber ggf. manuell angepasst werden wenn z.B. DMRe2u mehrmals auf einem System und somit auch mehrere Profibusteilnehmern verwendet werden. Die Einstellung muss mit dem im TwinCat Systemmanager eingestellten Ports übereinstimmen. Werden keine Veränderungen an diesen Einstellungen vorgenommen werden die Portnummern inkrementiert für den 2.Teilnemer also 302 usw. Die Offseteinstellungen sind nur notwendig wenn TcatPLC und DMRe2u mehrmals auf einem System verwendet wird. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 24 UNGLAUBE Identifikation 3.8 Registerkarte GigE Einstellungen auf dieser Registerkarte betreffen den Betrieb der DMRe2u Software in Verbindung mit eine uEye Ethernet GigE Kamera. Im GigE Trigger Mode wird festgelegt ob DMRe2u über Softwareschnittstelle (Ethernet, Profibus, RS232) getriggert wird oder ein Hardware Trigger an die GigE Kamera angeschlossen ist. Wird ein externes Signal zur Kamerasteuerung verwendet muss festgelegt werden ob die Kamera mit steigender – raising Edge, oder fallender Flanke – falling Edge getriggert werden soll. Mit dem GigE Trigger Filter lassen sich z.B. Kontaktprellen filtern. Erfolgt ein zweites Triggersignal innerhalb der angegebenen Filterzeit wird dieses Signal unterbunden. Über die Schaltfläche GigE Setup gelangen sie zum GigE Setup Dialog Fenster. Über Save Parameter werden alle Einstellungen vom Setup Dialog abgespeichert. Informationen über die Installation, den Betrieb und die Konfiguration der GigE Kameras entnehmen Sie aus der gesonderten GigE Dokumentation. Die Option Decoder off bewirkt das Livebilder der Kamera nicht dekodiert werden. Diese Einstellung ist hilfreich zum Einrichten der Kamera da der Bildaufbau flüssiger erfolgt. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 25 UNGLAUBE Identifikation 4. Statistik: Auf dieser Registerkarte wird die Lesestatistik angezeigt, des weiteren haben Sie die Möglichkeit zwischen Noread und Referenzbildern zu navigieren. Über Laden können Sie alte, bereits gespeicherte Statistikfiles anzeigen werden. Immer wen DMRe2u beendet wird, wird ein Statistikfile im Ordner Saved erzeugt. In der Statistik werden relevante Prozessdaten wie z.B.: Triggeranzahl, Prozessrate usw. festgehalten. Aktuelle Statistikdaten stehen erst ab min. 10 Triggervorgängen zur Verfügung. Mit den Schaltflächen „ “ und „ “ können die bisher abgespeicherten Noread bzw. Goodread Bilder betrachtet werden. Mit den Schaltflächen „x von n“ wird das Bild, das in der Vorschau sichtbar ist, in die Bildanzeige geladen. Noread Bilder speichern sorgt dafür das während des Prozesses alle Bilder die nicht gelesen wurden im Ordner Saved\Noreads abgespeichert werden. Die maximale Bildanzahl ist einstellbar. Ist die Grenze erreicht, wird jeweils das älteste Bild gelöscht. Der Dateiname von Goodread und Noread Bildern besteht aus Datum, Uhrzeit und Kameranummer. Die Option: „nächsten 50 Lesungen speichern“ dient zur Archivierung der aktuellen Situation. Sinkt zu späteren Zeitpunkt die Leserate kann anhand der archivierten Bilder beurteilt werden, ob sich am Bauteil selbst, an der Codemarkierung oder an sonstigen Umgebungsparametern etwas verändert hat. Noreads testen Die Funktion „Noreads testen“ ist ein hilfreiches Werkzeug um ein System nachzujustieren. Haben sich einige Noread-Bilder angesammelt, kann über den Button „x von n“ jedes Bild geladen werden, und die Einstellungen Korrigiert werden. Nun lässt sich prüfen ob die Korrekturen auch bei allen Bildern zum Erfolg führen würden. Über den Button „Noreads testen“ werden der Reihe nach alle Bilder aus dem Verzeichnis Saved\Noreads geladen, und je Bild ein Trigger simuliert. Der Fortlauf des Testes wird unmittelbar über der Bildanzeige auf der Programmoberfläche angezeigt. DMRe2u erzeugt innerhalb des Ordners Saved\Noread zwei weitere Ordner: GR (GoodReads) und NR (NoReads) in denen die getesteten Bilder einsortiert werden. Die original Bilder bleiben dabei im Saved\Noread – Ordner erhalten. Um den Test mit neuen Einstellungen und gleichen Bildern zu wiederholen müssen nur diese beiden neuen Ordner entfernt werden. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 26 UNGLAUBE Identifikation 5. Das Datencodemodell Ein Kalibrieren des DataMatrix Code bewirkt, dass die Codeeigenschaften im Datencodemodell hinterlegt werden. Damit ist gewährleistet, dass dieser „eingelernte“ Code schneller und sicherer gelesen wird. Beim Start der Software DMRe2u werden die Symbolparameter des Datencodemodells geladen und in Farbe Magenta auf der Programmoberfläche unter Symbol dargestellt. Fehlt diese Anzeige beim Programmstart, wurde noch kein Datencodemodell angelegt. Über das Menü: „Info über“ – „Data Model“ kann der Inhalt des Datencodemodells zur Anzeige gebracht und überprüft werden. Wurde noch kein Datencodemodell angelegt, erscheinen die Default Werte: Bei diesem Datencodemodell würde es möglich sein, alle DataMatrix Codes mit einer Größe von 10 – 144 mal 8 - 144 Zellen zu lesen. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 27 UNGLAUBE Identifikation Wird ein Code gelesen, unabhängig davon ob dieser zuvor kalibriert wurde oder nicht, erscheinen unter Symbol die Parameter dieses Codes in Blau bzw. Rot (kritische Werte): Wird dieser Code nun eingelernt, das Modell mit „Einstellungen speichern“ abgespeichert und erzeugt, würde mit „Info über“ – „Data Model“ folgende Parameter angezeigt: Mit diesem Datencodemodell können nur noch Codes mit der Größe 16x16 Zellen und der Polarität schwarz auf weiß gelesen werden. Ist es notwendig mit einem Kamerasystem verschiedene Codestrukturen zu lesen, kann das Datencodemodell erweitert werden, indem ein weiterer Code eingelernt (kalibriert) wird. Im Beispiel soll ein weiterer Code 8 x 32 Zellen gelesen werden. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 28 UNGLAUBE Identifikation Zunächst ist ein Code mit 8x32 Zellen mit dem oben gezeigten Modell nicht lesbar. Der Code 8x 32 wird nun Kalibriert: Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 29 UNGLAUBE Identifikation Die Einstellungen werden gespeichert und mit „Info über“ – „Data Model“ zur Anzeige gebracht: Ab diesem Zeitpunkt sind beide Codestrukturen lesbar: Wichtig! : Es sollten nur Codes eingelernt werden, die in der Anwendung auch eingesetzt werden. Das Einlernen mehrerer Codestrukturen führt zum Übertrainieren des Codemodels. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 30 UNGLAUBE Identifikation Anhang 1 DMRe2u Decoder Bei dem Decoder DMR-e2u handelt es sich um eine Embedded-Lösung für industrielle DataMatrixAnwendungen. Er vereinigt modernste Bildverarbeitungs-Technik mit dem KnowHow aus über 10jähriger Erfahrung beim DataMatrix Lesen. An diesem Decoder können bis zu 4 Kameras asynchron getriggert werden. Optionaler Anschluss für HandyCam Video OUT ON OFF Video4 in Profibus DB Video3 in Video2 in Video1 in PS2 RS232 DC IN DC IN ON/OFF Schalter Video Out Video1 bis Video4 LAN1 LAN2 LAN3 VGA PS2 RS232 Profibus HandyCam VGA LAN3 LAN2 LAN1 24V Input über mitgeliefertes Netzteil schaltet die Versorgungsspannung ab zum Anschluss eines externen Video-Monitors zum Anschlusse der DMRe2u Leseköpfe Konfigurationsport über Remotedesktop (z.B.: via Notebook) IP Adresse 192.168.000.001 User: DMRe2u PW:dmre2u kann vom Kunden für Ethernet-Zugriffe verwendet werden weiterer Ethernetport; bei integriertem Profibus deaktiviert zum Anschluss eines VGA-Monitors zum Anschluss von Tastatur und Maus über PS2 Y-Kabel für die Kommunikation über die serielle Schnittstelle für die Kommunikation über Profibus Baudrate (Default 1,5MB) und Adresse (Default 2) frei wählbar über TwinCat optionaler Anschluss für eine HandyCam Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 31 UNGLAUBE Identifikation Gehäuse Dekoder Optionaler Anschluss für HandyCam Video3 in Video2 in 76.00 mm Video4 in Video1 in PS2 RS232 DC IN VGA LAN3 LAN2 82.00 mm Video OUT ON OFF Profibus DB LAN1 76.00 mm 82.00 mm 177,00 mm 189.00 mm 201.00 mm 162.50 mm 208.00 mm 76.00 mm 162.50 mm 208.00 mm 230,00 mm Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 82.00 mm Lüfter Decoder Draufsicht 201.00 mm 177,00 mm 189.00 mm 201.00 mm 189.00 mm USB-Anschlüsse Deaktiviert! 76.00 mm Status LED´s 82.00 mm 230,00 mm 162.50 mm 208.00 mm 230,00 mm Seite 32 UNGLAUBE Identifikation Anhang 2 Installation Beckhoff TwinCat 2.8/2.9 Die Punkte Beckhoff Twincat Installation und TwinCat Task einrichten ist nur notwendig bei Anwendungen mit Profibus über Beckhoff FC 310x Profibuskarte. Bei DMRe2u Decodern mit Profibuskarte ist TwinCat bereits installiert. Starten Sie das Setup entweder über das Autostartmenü mit Installation TwinCat 2.8/2.9 oder starten Sie SETUP.EXE im Ordner TwinCAT der CD-ROM. Sprache auswählen Wählen Sie die Landessprache aus, in der TwinCAT installiert werden soll und bestätigen Ihre Eingabe mit 'OK'. Der Installationsvorgang erfolgt komplett menügeführt. Folgenden Dialog bestätigen Sie mit 'Weiter': Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 33 UNGLAUBE Identifikation Bestätigen Sie die Lizenzvereinbarung: Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 34 UNGLAUBE Identifikation Benutzerinformationen eingeben: In diesem Dialogfenster müssen Sie Ihren Namen, die Firma und die Seriennummer eingeben. Wenn Sie derzeit noch keine Seriennummer besitzen, so lassen Sie das Feld für die Seriennummer leer und betätigen Sie 'Weiter'. Installationslevel festlegen TwinCAT IO Es können (User Mode-) Programme direkt auf die E/A-Geräte zugreifen. In diesem Level ist keine SPS enthalten. TwinCat IO ist für DMRe2u ausreichend. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 35 UNGLAUBE Identifikation Installationstyp auswählen Entscheiden Sie an dieser Stelle, ob Sie TwinCAT als 30-Tages-Version oder mit direkter Registrierung installieren wollen. Haben Sie noch keine Registrierungs-nummer, so können Sie erst eine 30-Tage-Version installieren und sich innerhalb der 30 Tage ohne Neuinstallation registrieren lassen. Registriermöglichkeit per Telefon oder Internet. Sie werden direkt bei der Installation nach der Lizenznummer gefragt. Siehe weiter unten. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 36 UNGLAUBE Identifikation Registrationskey eingeben Falls Sie sich entschieden haben TwinCAT zu registrieren, müssen Sie an dieser Stelle den Registrationskey eingeben. Diesen erhalten Sie von Beckhoff Industrie Elektronik. Die Telefonnummer ist unten auf dem Dialogfenster angegeben. Damit die Seriennummer errechnet werden kann, müssen Sie die System ID angeben. Diese ist ebenfalls auf dem nächsten Dialogfenster abgebildet. Komponenten auswählen TwinCAT IO ermöglicht DMR-e2u den direkten Zugriff auf das IO über eine DLL. Die EDS (DeviceNet) bzw. GSD Dateien, (Geräte-Stamm-Dateien, Profibus) stellen dem Anwender alle notwendigen Einstellungen zur Konfiguration seines Systems bereit. Hinweis: Wurde zuvor der Installationslevel TwinCAT IO ausgewählt, wird die Komponente TwinCAT IO zur Auswahl nicht mehr angeboten. Zielpfad Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 wählen Seite 37 UNGLAUBE Identifikation Im folgenden Dialog können Sie das Zielverzeichnis auswählen in dem TwinCAT installiert werden soll. In der Regel können Sie die Standardwerte übernehmen. Programmordner auswählen Wichtig! Übernehmen Sie unbedingt bei der Installation der Beckhoff TwinCAT Software die vorgegebenen Programmordner. Es wird unter Start – Programme – TwinCAT System der Ordner Startup erzeugt. In diesen Ordner wird später die Software DMRe2u installiert. DMRe2u erzeugt bei der Installation selbst keinen Programmordner und ist somit auf diesen Startup Ordner angewiesen. Hintergrund ist, dass nach dem Systemstart gewährleistet wird, dass erst TwinCAT mit dem zugehörigen Task und danach DMRe2u automatisch gestartet wird. Die Installation von TwinCAT ist damit abgeschlossen. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 38 UNGLAUBE Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Identifikation Seite 39 UNGLAUBE Identifikation Anhang 3 Profibus einstellen, Task registrieren und aktivieren Die Punkte Beckhoff Twincat Installation und TwinCat Task einrichten sind nur notwendig bei Anwendungen mit Profibus über Beckhoff FC 310x Profibuskarte. Damit DMRe2u mit der Profibuskarte FC 3101 kommunizieren kann, muss ein Task im TwinCAT eingestellt und registriert sein. Unter E/A Geräte, - Gerät 1 lassen sich Parameter wie z.B. Baudrate oder Stationsnummer einstellen. Im Systray Ihres Windows-Systems befindet sich das TwinCat Icon. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf das Icon und starten Sie den System Manager. Öffnen Sie über Datei-Öffnen die Datei: DMRyVNG614.WSM für 24 Byte NG6 Protokoll (Standard bei Fa. BMW) oder: DMRe2uCP4_w32_slave.WSM für 64 Byte CP4 Protokoll (Standard bei Fa. Bosch) Diese Dateien befinden sich im DMRe2u Verzeichnis. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 40 UNGLAUBE Identifikation Klicken Sie nun im Taskexplorer auf E/A Geräte, danach auf Gerät 1. Es erscheinen rechts einige Registerkarten. Wählen Sie die Karte FC310x und klicken auf den Button: Search... Markieren Sie die Karte, die vom Manager erkannt wurde und bestätigen Sie mit O.K. Hier lassen sich Parameter wie z.B. Baudrate oder Stationsnummer einstellen. TIPP! Damit Sie bei jedem Start von TwinCAT System Manager immer sofort erkennen können, welcher Task tatsächlich aktiv ist, aktivieren Sie unter Optionen: Automatisches Öffnen des letzten Projektes. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 41 UNGLAUBE Identifikation Führen Sie im Menü Aktionen den Befehl: Aktiviert Konfiguration... aus. Diese Registrierung muss bei jeder Änderung am Task vorgenommen werden. Beenden Sie den System Manager. Sollten Sie gefragt werden, ob Sie die Änderungen speichern wollen, bestätigen Sie dies mit JA. Sollte das TwinCAT Icon rechts unten in der Taskleiste rot sein, starten Sie das System mit einem Klick auf das Icon unter: System – Start. Das Icon wird grün zum Zeichen, dass der Task aktiv ist. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 42 UNGLAUBE Identifikation Klicken Sie erneut auf das TwinCAT Icon. Aktivieren Sie unter Eigenschaften auf der Registerkarte System die Option: „Auto Boot“. Somit sollte beim nächsten Systemstart das TwinCAT System mit DMRe2u Task und die Software DMRe2u automatisch starten. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 43 UNGLAUBE Identifikation Anhang 4 Profibusprotokoll NG6. (Standard bei Fa. BMW) Allgemein Beachten Sie, dass für die Profibusanbindung ein zusätzlicher PCI Slot benötigt wird. Insgesamt werden 2 PCI Slots benötigt ( 1 x Framegrabber, 1 x Profibuskarte ). Die Profibuskarte läuft als Slave im jeweiligen Rechner. Die Anzahl der Inputs und Outputs wurde so definiert, dass es möglich ist, bis zu 4 Kameras an einem PC anzuschließen. Beachten sie hierbei aber, dass die Ansteuerung nur asynchron erfolgen kann. Je nachdem, welcher Mode in der Software eingestellt ist, werden 4, 8 oder 24 Byte Nutzdaten parallel übertragen. Die komplette Datenkommunikation wird über einen Timeout überwacht z.B. 1000 ms (konfigurierbar). Innerhalb des Timeouts muss die Datenübertragung abgeschlossen sein, ansonsten geht das Betriebsbereitbyte auf 00Hex und signalisiert eine Störung. EA Signale Folgende Bytes wurden festgelegt: Für die EA Ebene: 2 Byte Ouput; 1 Byte Input Für die Datenkommunikation je nach Modus: 4, 8 oder 24 Byte Datenoutput + 3 Byte Output Daraus ergibt sich für: Mode: 4 Byte Übertragung: 2 Byte Input; 9 Byte Output Mode: 8 Byte Übertragung: 2 Byte Input; 13 Byte Output Mode: 24 Byte Übertragung: 2 Byte Input; 29 Byte Output Input Signale Trigger Lesesignal für Kamera. Dieses Signal muss während des ganzen Protokolls anliegen. Wird das Triggersignal auf 00Hex gesetzt, werden alle Datenausgangsbyte (nicht betriebsbereit) ebenfalls auf 00Hex gesetzt. Kein Trigger Trigger Kamera 1 Trigger Kamera 2 Trigger Kamera 3 Trigger Kamera 4 1 Byte Input 0 0 0 0 0 0 0 0 (00Hex) 0 0 0 0 0 0 0 1 (01Hex) 0 0 0 0 0 0 1 0 (02Hex) 0 0 0 0 0 1 0 0 (04Hex) 0 0 0 0 1 0 0 0 (08Hex Das Vorkommen gleichzeitiger Trigger ist nicht erlaubt StatusSPS Signalisiert die Datenabholung. Bestätigt den Empfang eines Datenblocks Veranlasst das Senden des nächsten Datenblocks Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 1 Byte Input 1 0 0 0 0 0 0 0 (80Hex) 0 0 0 0 0 0 0 0 (00Hex) Seite 44 UNGLAUBE Identifikation Output Signale Betriebsbereit Signalisiert, ob DMR betriebsbereit ist. Nicht bereit Bereit 1 Byte Output Lesestatus Signalisiert das Ende des eigentlichen Dekodiervorganges und gibt an, ob der Leseversuch i.O. oder n.i.O war. Das Signal liegt statisch an bis Triggersignal auf 00Hex geht. Lesevorgang beendet i.O. Kamera 1 Lesevorgang beendet i.O. Kamera 2 Lesevorgang beendet i.O. Kamera 3 Lesevorgang beendet i.O. Kamera 4 1 Byte Output Lesevorgang beendet n.i.O. Kamera 1 Lesevorgang beendet n.i.O. Kamera 2 Lesevorgang beendet n.i.O. Kamera 3 Lesevorgang beendet n.i.O. Kamera 4 0 0 0 1 0 0 0 0 (10Hex) 0 0 1 0 0 0 0 0 (20Hex) 0 1 0 0 0 0 0 0 (40Hex) 1 0 0 0 0 0 0 0 (80Hex) 0 0 0 0 0 0 0 0 (00Hex) 1 0 0 0 0 0 0 0 (80Hex) 0 0 0 0 0 0 0 1 (01Hex) 0 0 0 0 0 0 1 0 (02Hex) 0 0 0 0 0 1 0 0 (04Hex) 0 0 0 0 1 0 0 0 (08Hex) Datenlänge 1 Byte Output Gibt die zu übertragene Datenlänge an. Das Signal liegt statisch an bis Triggersignal auf 00Hex geht. z.B. 3 Zeichen 00000011 z.B. 32 Zeichen 00100000 ProtStatus Protokoll Status signalisiert, dass Daten zur Abholung bereitstehen. Die niederwertigen Bits geben an, um welchen Übertragungsblock es sich handelt. Wird ein Datenblock durch StatusSPS = 80Hex abgeholt, geht ProtStatus auf 00Hex und wartet, bis auch StatusSPS auf 00Hex ist. Erst dann steht der nächste Datenblock zur Verfügung. Wartet auf StatusSPS = 00Hex Datenblock 1 liegt an Datenblock 2 liegt an Datenblock 3 liegt an Datenblock 4 liegt an Datenblock 5 liegt an Datenblock 6 liegt an 1 Byte Output 00000000 (00Hex) 10000001 (81Hex) 10000010 (82Hex) 10000011 (83Hex) 10000100 (84Hex) 10000101 (85Hex) 10000110 (86Hex) Dataoutput1 bis Dataoutput24 Je 1 Byte Output Beinhaltet die zu übertragenen ASCII Daten. Je nach eingestellten Mode werden 4,8 oder 24 Byte parallel ausgegeben. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 45 UNGLAUBE Identifikation AIM Qualitätsbyte 1 Byte Output Zeigt die Codequalität an. Das Signal liegt statisch an bis Triggersignal auf 00Hex geht. Bits 0-1 geben Aussage über den Symbolkontrast Bits 2-3 geben Aussage über die Druckabweichung Bits 4-5 geben Aussage über die axiale Ungleichmäßigkeit Bits 6-7 geben Aussage über die unbenutzte Fehlerkorrektur 00 = keine Auswertung möglich 01 Güte A oder B 10 Güte C oder D 11 Güte F Beispiel : 01011011 Symbolkontrast = F Druckabweichung = D Axiale Ungleichmäßigkeit = B Unbenutzte Fehlerkorrektur = A Bit 6-7 Bit 4-5 Bit 2-3 Bit 0-1 01 01 10 11 Güte A oder B Güte A oder B Güte D oder C Güte F Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 46 UNGLAUBE Identifikation Protokoll Ablauf Beispiel bei 4 Byte Output 5 ASCII Zeichen Daten = 81502 Lesung i.O. 1. Betriebsbereit, muss mit 80 Hex dauerhaft anliegen. 2. Triggersignal z.B. für Kamera 1 liegt statisch an 3. Nach der Dekodierung wird Lesestatus auf i.O. oder n.i.O gesetzt und liegt statisch an Die zu übertragende Datenlänge wird in Hex im Datenlängebyte angegeben und liegt statisch an. Das AIM Qualitätsbyte wird gesetzt und liegt statisch an. 4. Je nach Mode liegen nun 24, 8 oder 4 Bytes Dateninhalt an. Das Protstatusbyte signalisiert mit 81Hex, dass Daten vorhanden sind. 1. Block 5. StatusSPS signalisert uns die Abholung der Bytes mit 80Hex. 6. Das Protstatusbyte geht auf 00 Hex und wartet bis StatusSPS auch wieder auf 00 Hex ist 7. StatusSPS geht auf 00Hex 8. Wie Schritt 4. Die nächsten Bytes werden in den Output geschrieben Das Protstatusbyte signalisiert mit 82Hex, dass Daten vorhanden sind. 2. Block 9. Wie Schritt 5 10. Wie Schritt 6 11. Wie Schritt 7 oder Triggersignal geht auf 00Hex für erfolgreichen Empfang. Alle Ausgangsbytes werden zurückgenommen (nicht betriebsbereit) Betriebsbereit Trigger StatusSPS Lesestatus i.O 05H Datenlänge AIM Qualität 81H 82H 38H 32H Protstatus DataOutput 1 31H DataOutput 2 35H DataOutput 3 30H DataOutput 4 Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 47 UNGLAUBE Identifikation Anhang 5 Profibus Protokoll CP4 (Standard bei Fa. Bosch) Allgemein Für die Profibusanbindung wird ein zusätzlicher PCI Slot benötigt. Insgesamt werden 2 PCI Slots benötigt ( 1 x Framegrabber, 1 x Profibuskarte ). Die Profibuskarte arbeitet als Slave im jeweiligen Rechner/Dekoder. Die Anzahl der Inputs und Outputs wurde so definiert, dass es möglich ist, bis zu 4 Kameras an einem PC anzuschließen. Die Ansteuerung kann nur asynchron erfolgen. Es werden 64 Byte Nutzdaten parallel übertragen. Bei mehr als 64 Byte Nutzdaten wird in mehreren Blöcken übertragen. Die komplette Datenkommunikation wird über einen Timeout überwacht z.B. 1000 ms (konfigurierbar). Innerhalb des Timeout muss die Datenübertragung abgeschlossen sein. Folgende Bytes wurden festgelegt: 2 Byte Input; 72 Byte Output Input Signale Trigger Lesesignal für Kamera. Dieses Signal muss während des ganzen Protokolls anliegen. Wird das Triggersignal auf 00Hex gesetzt, werden alle Datenausgangsbyte (nicht betriebsbereit) ebenfalls auf 00Hex gesetzt, der Übertragungszyklus unterbrochen bzw. beendet. Kein Trigger Trigger Kamera 1 Trigger Kamera 2 Trigger Kamera 3 Trigger Kamera 4 1 Byte Input 0 0 0 0 0 0 0 0 (00Hex) 0 0 0 0 0 0 0 1 (01Hex) 0 0 0 0 0 0 1 0 (02Hex) 0 0 0 0 0 1 0 0 (04Hex) 0 0 0 0 1 0 0 0 (08Hex Das Vorkommen gleichzeitiger Trigger ist nicht erlaubt StatusSPS Signalisiert die Datenabholung. Bestätigt den Empfang eines Datenblocks Veranlasst das Senden des nächsten Datenblocks Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 1 Byte Input 1 0 0 0 0 0 0 0 (80Hex) 0 0 0 0 0 0 0 0 (00Hex) Seite 48 UNGLAUBE Identifikation Output Signale Betriebsbereit Signalisiert ob DMR betriebsbereit ist. Nicht bereit Bereit 1 Byte Output 0 0 0 0 0 0 0 0 (00Hex) 1 0 0 0 0 0 0 0 (80Hex) Lesestatus 1 Byte Output Signalisiert das Ende des Dekodiervorganges und gibt an, ob der Leseversuch i.O. oder n.i.O war. Das Signal liegt statisch an bis Triggersignal auf 00Hex geht. Lesevorgang beendet i.O. Kamera 1 0 0 0 0 0 0 0 1 (01Hex) Lesevorgang beendet i.O. Kamera 2 0 0 0 0 0 0 1 0 (02Hex) Lesevorgang beendet i.O. Kamera 3 0 0 0 0 0 1 0 0 (04Hex) Lesevorgang beendet i.O. Kamera 4 0 0 0 0 1 0 0 0 (08Hex) Lesevorgang beendet n.i.O. Kamera 1 Lesevorgang beendet n.i.O. Kamera 2 Lesevorgang beendet n.i.O. Kamera 3 Lesevorgang beendet n.i.O. Kamera 4 0 0 0 1 0 0 0 0 (10Hex) 0 0 1 0 0 0 0 0 (20Hex) 0 1 0 0 0 0 0 0 (40Hex) 1 0 0 0 0 0 0 0 (80Hex) Datenlänge 1 Byte Output Gibt die zu übertragene Datenlänge der Nutzdaten an. Das Signal liegt statisch an bis Triggersignal auf 00Hex geht. z.B. 3 Zeichen 00000011 z.B. 32 Zeichen 00100000 ProtStatus Protokoll Status signalisiert, dass Daten zur Abholung bereitstehen. Die niederwertigen Bits geben an, um welchen Übertragungsblock es sich handelt. Wird ein Datenblock durch StatusSPS = 80Hex abgeholt, geht ProtStatus auf 00Hex und wartet bis auch StatusSPS auf 00Hex ist. Erst dann steht der nächste Datenblock zur Verfügung. Wartet auf StatusSPS = 00Hex Datenblock 1 liegt an Datenblock 2 liegt an Datenblock 3 liegt an Datenblock 4 liegt an Datenblock 5 liegt an Datenblock 6 liegt an Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 1 Byte Output 00000000 (00Hex) 10000001 (81Hex) 10000010 (82Hex) 10000011 (83Hex) 10000100 (84Hex) 10000101 (85Hex) 10000110 (86Hex) Seite 49 UNGLAUBE Identifikation Qualitätsbyte Symbolkontrast 1 Byte Output Zeigt die Codequalität Symbolkontrast an. Das Signal liegt statisch an bis Triggersignal auf 00Hex geht. Lesung auf Original Bild Qualität A 00001010 (0A Hex) Lesung auf Original Bild Qualität B 00001011 (0B Hex) Lesung auf Original Bild Qualität C 00001100 (0C Hex) Lesung auf Original Bild Qualität D 00001101 (0D Hex) Lesung auf Original Bild Qualität F 00001111 (0F Hex) Lesung auf aufbereitetes Bild oder keine Lesung = F 00001111 (0F Hex) Qualitätsbyte Druckabweichung 1 Byte Output Zeigt die Codequalität Druckabweichung an. Das Signal liegt statisch an bis Triggersignal auf 00Hex geht. Lesung auf Original Bild Qualität A 00001010 (0A Hex) Lesung auf Original Bild Qualität B 00001011 (0B Hex) Lesung auf Original Bild Qualität C 00001100 (0C Hex) Lesung auf Original Bild Qualität D 00001101 (0D Hex) Lesung auf Original Bild Qualität F 00001111 (0F Hex) Lesung auf aufbereitetes Bild oder keine Lesung = F 00001111 (0F Hex) Qualitätsbyte axiale Ungleichmäßigkeit 1 Byte Output Zeigt die Codequalität axiale Ungleichmäßigkeit an. Das Signal liegt statisch an bis Triggersignal auf 00Hex geht. Lesung auf Original Bild Qualität A 00001010 (0A Hex) Lesung auf Original Bild Qualität B 00001011 (0B Hex) Lesung auf Original Bild Qualität C 00001100 (0C Hex) Lesung auf Original Bild Qualität D 00001101 (0D Hex) Lesung auf Original Bild Qualität F 00001111 (0F Hex) Lesung auf aufbereitetes Bild oder keine Lesung = F 00001111 (0F Hex) Qualitätsbyte unbenutzte Fehlerkorrektur 1 Byte Output Zeigt die Codequalität unbenutzte Fehlerkorrektur an. Das Signal liegt statisch an bis Triggersignal auf 00Hex geht. Lesung auf Original Bild Qualität A 00001010 (0A Hex) Lesung auf Original Bild Qualität B 00001011 (0B Hex) Lesung auf Original Bild Qualität C 00001100 (0C Hex) Lesung auf Original Bild Qualität D 00001101 (0D Hex) Lesung auf Original Bild Qualität F 00001111 (0F Hex) Lesung auf aufbereitetes Bild oder keine Lesung = F 00001111 (0F Hex) Dataoutput1 bis Dataoutput64 Beinhaltet die zu übertragenen ASCII Daten. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Je 1 Byte Output Seite 50 UNGLAUBE Identifikation Protokoll Ablauf Beispiel bei Nutzdaten 65 Byte Lesung i.O. 1. Betriebsbereit, muss mit 80 Hex dauerhaft anliegen. 2. Triggersignal z.B. für Kamera 1 liegt statisch an Wird das Triggersignals auf 00Hex gesetzt, werden alle Datenausgangsbyte (nicht betriebsbereit) ebenfalls auf 00Hex gesetzt, der Übertragungszyklus unterbrochen bzw. beendet. 3. Nach der Dekodierung wird Lesestatus auf i.O. oder n.i.O gesetzt und liegt statisch an Die zu übertragende Datenlänge wird in Hex im Datenlängebyte angegeben und liegt statisch an. Die Qualitätsbytes werden gesetzt und liegen statisch an. 4. Es liegen 64 Bytes Dateninhalt an. Das Protstatusbyte signalisiert mit 81Hex, dass Daten vorhanden sind. 1. Block 5. StatusSPS signalisert uns die Abholung der Bytes mit 80Hex. 6. Das Protstatusbyte geht auf 00 Hex und wartet bis StatusSPS auch wieder auf 00 Hex ist 7. StatusSPS geht auf 00Hex (bei Datenlänge < 65 Byte Schritt 11) 8. Wie Schritt 4, die nächsten Bytes werden in den Output geschrieben Das Protstatusbyte signalisiert mit 82Hex, dass Daten vorhanden sind. 2. Block 9. Wie Schritt 5 10. Wie Schritt 6 11. Wie Schritt 7 oder Triggersignal geht auf 00Hex für erfolgreichen Empfang. Alle Ausgangsbytes werden zurückgenommen (nicht betriebsbereit) Betriebsbereit Trigger StatusSPS Lesestatus i.O 65H Datenlänge Qualitätsbytes 81H 82H Protstatus DataOutput 1 DataOutput 2 DataOutput 3-63 DataOutput 64 Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 51 UNGLAUBE Identifikation Anhang 6 Beschreibung OPC Baustein Unglaube_MTXV02.Pro Dieser Funktionsbaustein stellt eine Schnittstelle zum Kamerasystem DMR easy-to-use der Firma Unglaube Identech zur Verfügung. Aufbau VAR_INPUT (Eingangssignale): BOOL BOOL BOOL Triggert auf steigende Flanke den Lesevorgang für Kamera 1 Triggert auf steigende Flanke den Lesevorgang für Kamera 2 Triggert auf steigende Flanke den Lesevorgang für Kamera 3 bCam3Start bCam4Start BOOL Triggert auf steigende Flanke den Lesevorgang für Kamera 4 bReset tMaxTime BOOL TIME Fehler löschen, Trigger zurücksetzen Maximale Scanzeit, wird ein Lesevorgang nicht innerhalb dieser Zeit abgeschlossen, so wird bError=TRUE gesetzt und nErrorNr=99 bCam1Start bCam2Start VAR_IN_OUT (Ein-/Ausgangssignale) stDMRe2u stDMRe2u_t An diese Struktur wird die Datenstruktur zum Austausch der Informationen mit dem Kamerasystem über OPC angeschlossen. VAR_OUTPUT (Ausgangssignale) BActive byCamNr BOOL BYTE bCamIO BOOL bCamNIO BOOL TRUE während ein Lesevorgang aktiv ist Nummer der Kamera (1-4), für die der Lesevorgang getriggert wurde TRUE wenn der Lesevorgang erfolgreich abgeschlossen wurde gültig für die Kamera byCamNr und nach fallender Flanke von bActive TRUE wenn der Lesevorgang NICHT erfolgreich abgeschlossen wurde gültig für die Kamera byCamNr und nach fallender Flanke von bActive Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 52 UNGLAUBE strAIM STRING(6) strDATA STRING(255) bOnline BOOL bError BOOL nErrorNr INT Identifikation Die Qualitätswerte nach AIM werden in der Variable strAIM als String zurückgegeben. Die zwei "X" stehen für den Kameratrigger z.B.:04 für Kamera 3. Danach folgen die 4 Qualitätswerte, wobei jede einzelne Stelle die Zeichen von A-D oder F annehmen kann. Der 1. Character steht für Symbolkontrast, der zweite für Druckabweichung, der dritte für axiale Ungleichmäßigkeit, der 4. für unbenutzte Fehlerkorrektur. z.B.: bedeutet "08BCAA" Qualität Kamera 4; Symbolkontrast=B; Druckabweichung=C; axiale Ungleichmäßigkeit=A; unbenutzte Fehlerkorrektur=A gültig für die Kamera byCamNr und nach fallender Flanke von bActive In der Variable Daten werden die kompletten dekodierten Daten als ASCII String übergeben. War die Lesung NIO (bCamNIO=TRUE) steht der Fehlercode in dieser Variablen gültig für die Kamera byCamNr und nach fallender Flanke von bActive Solange das Kamerasystem keinen Fehler meldet, wird bOnline=TRUE ausgegeben Ist ein Fehler aufgetreten, wird die genauere Fehlerursache in nErrorNr beschrieben. Fehlernummer vom Kamerasystem Funktionsbeschreibung Mit steigender Flanke an einem der Eingänge bStartCam1..bStartCam4 wird der Lesevorgang für die entsprechende Kamera gestartet. Voraussetzung dafür ist, dass bOnline=TRUE und bError=FALSE ist. Nachdem der Lesevorgang getriggert wurde, wird bActive=TRUE. Die Variable byCamNr zeigt an für welche Kamera der Vorgang läuft. Nach dem Ende des Lesevorgangs wird bActive=FALSE. Mit der fallenden Flanke wird bei erfolgreichem Lesen bCamIO=TRUE. Die beiden Variablen strAIM und strDATA geben in diesem Fall die gelesenen bzw. ermittelten Daten aus. Bei einem nicht erfolgreichen Lesevorgang wird bCamNIO=TRUE, strDATA enthält in diesem Fall den vom System gelieferten Fehlercode. Meldet das Kamerasystem einen generellen Fehler, so wird bError=TRUE und nErrorNr gibt die vom System gelieferte Fehlernummer aus. Dauert der Lesevorgang länger als die mit dem Eingang tMaxTime definierte Zeit, so wird das Lesen abgebrochen, der Trigger wird zurückgesetzt und die Fehlernummer 99 ausgegeben. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 53 UNGLAUBE Identifikation Anhang 7 RS232 Protokoll Das System DMRe2u reagiert nur auf Anforderung von Host/SPS und sendet von sich aus nichts unaufgefordert auf die Schnittstelle. Schnittstelle COM1-COM4 sowie Schnittstellenparameter sind einstellbar. Die Daten sind immer gültig für den zuletzt erfolgten Trigger. Statusabfrage Befehl von Host/SPS <stx><enq><etx> Trigger Kamera <stx>n<etx> n= 1-4 für Kamera 1-4 Daten anfordern <stx>D<etx> Kamera Info (welche hat gelesen) AIM anfordern <stx>K<etx> <stx>A<etx> Antwort von DMRe2u <stx><ack><etx> bei Betriebsbereit <stx><nak><etx> bei nicht bereit <stx><ack><etx> bei Betriebsbereit und Lesung ist erfolgt <stx><nak><etx> bei nicht bereit <stx>DATA<etx> bei Lesung <stx>FEHLERCODE<etx> bei Nichtlesung <stx><nak><etx> bei Systemfehler <stx>n<etx> n= 1-4 für Kamera 1-4 <stx><nak><etx> bei Systemfehler <stx>abcd<etx> a = Symbolkontrast A-D oder F b = Druckabweichung A-D oder F c = Axiale Ungleichmäßigkeit A-D oder F d = Unbenutzte Fehlerkorrektur A-D oder F <stx>0000<etx> bei Nichtlesung <stx><nak><etx> bei Systemfehler Datenstring: <stx>DATA<etx> DATA = Dateninhalt des DataMatrix Codes oder Fehlernummer bei Nichtlesung im Format: F:xxxx oder F:xxxxx xxxx oder xxxxx = Fehlercode Beispiel: <stx>94876356298476527298376<etx> Beispiel Nichtlesung: <stx>F:00012<etx> Steuerzeichen: <stx> <etx> <enq> <ack> <nak> Start of Text Dezimal 02 Hex 02 End of Text Dezimal 03 Hex 03 Enquiry Dezimal 05 Hex 05 positive AcknowledgeDezimal 06 Hex 06 negative Acknowledge Dezimal 21 Hex 15 Die Einstellungen der seriellen Schnittstelle erfolgt unter Registerkarte Grundeinstellung ist: 9600Baud, 8 DatenBits, 1 StopBit, Parity none. Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Datenausgabe. Seite 54 UNGLAUBE Identifikation Anhang 8 Ethernet Protokoll Netzwerkprotokoll für dmre2u Die Netzwerkkommunikation wird über sogenannte Socket Verbindungen realisiert. Die Anwendung DMRe2u arbeitet als Server. Jede Anwendung erhält Ihre eigene Portnummer und ist damit über die IP des Rechners und Portnummer der Anwendung erreichbar. Sende und Empfangstelegramm bestehen immer aus min. 4 Byte: HLBK H und L = Länge des Telegramms als High-Byte und Low-Byte z.B.: 04T1 (entspricht den Ascii Zeichen: Hex00,Hex04,Hex54,H31) B = Befehl oder Antwort (Ascii Charakter <A> bis <Z> siehe Befehlsliste) z.B.: 04D0 (entspricht den Ascii Zeichen: Hex00,Hex04,Hex44,H30) K = Kameranummer 1 bis 4 wenn nicht benötigt, oder ohne Bedeutung = 0. z.B.: 04T3 (entspricht den Ascii Zeichen: Hex00,Hex04,Hex54,H33) Auf jeden Client Befehl antwortet DMRe2u mit gleichem Telegrammkopf. Der Client muss diese Antwort abwarten bevor ein neuer Befehl gesendet werden kann. Befehls und Telegrammübersicht Readyabfrage Rn Client an Server: hlR0 Server an Client: hlR02 hlR03 Anfrage an DMRe2u ob diese mit einer Dekodierung belegt ist, oder bereit für Trigger ist. Kameranummer ohne Bedeutung n = 0 (h=Hex00; l= Hex04) Kameranummer ohne Bedeutung n = 0 (h=Hex00; l= Hex05) Anwendung Dmre2u ist Ready Anwendung Dmre2u ist Busy Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 55 UNGLAUBE Lesetrigger Tn Client an Server: hlTn Server an Client: hlTns Identifikation Startet einen Bildeinzug und einen Leseversuch für Kamera n. Erlaubte Kameranummer 1-4. Nach einem Trigger ist DMRe2u = Busy und nicht bereit für weitere Triggersignale. Erst nach erfolgter Freigabe mit F0 geht DMRe2u auf Ready. Server antwortet mit Leseergebnis. Kameranummer: n = 1 – 4; (h=Hex00; l= Hex04) (h=Hex00; l= Hex05) Lesung Kamera: n = NIO Kameranummer: n = 1 – 4 Lesestatus: s = 0 z.B. Lesung Kamera 3 NIO: 05T30 hlTnsABCDdata Lesung Kamera: n = IO h und l = Telegrammlänge Kameranummer: n = 1 – 4 Lesestatus: s = 1 A = AIM Qualitätsparameter Symbolkontrast A-D oder F* B = AIM Qualitätsparameter Druckabweichung A-D oder F* C = AIM Qualitätsparameter Axiale Ungleichmäßigkeit A-D oder F* D = AIM Qualitätsparameter unbenutzte Fehlerkorrektur A-D oder F* data = Nutzdaten z.B. Lesung Kamera 2; AIM = AABA; DataMatrix Codeinhalt 654320987: hlT21AABA654320987 (h=Hex00; l= Hex12) hlTns (h=Hex00; l= Hex05) DMRe2u = Busy Kameranummer: n = 1 – 4 Lesestatus: s = 3 z.B. Lesung Kamera 4 DMRe2u = Busy: 05T43 * Ist bei DMRe2u unter Einstellungen - Registerkarte I/O die Option : Ausgabe AIM nur bei Originalbild aktiv, sind die AIM Qualitätsparameter jeweils = 0 wenn auf ein Bild gelesen wurde bei denen eine Bildvorverarbeitung notwendig war. Bild Speichern Sn Client an Server: hlSn Server an Client: hlSn0 hlSn1 hlSn3 Startet einen Bildeinzug von Kamera: n und Speichert dieses Bild im Applikationsverzeichnis unter Saved ab. Dateiname entspricht Datum, Uhrzeit und Kameranummer. Kameranummer: n = 1 - 4 Kameranummer n = 1 – 4¸ (h=Hex00; l= Hex05) Bild speichern von Kamera: n = NIO Bild speichern von Kamera: n = IO Anwendung Dmre2u ist Busy Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 56 UNGLAUBE Abfrage AIM Qualitätsparameter An Identifikation Ermöglicht das erneute abfragen der AIM Qualitätsparameter der aktuellen Lesung. Kameranummer ohne Bedeutung n=0 Die Daten stehen zur Verfügung, wenn nach einem Trigger mit T, DMRe2u ebenfalls mit T geantwortet hat. Die Daten der aktuellen Lesung stehen zur Verfügung bis die Freigabe F erfolgt ist. Client an Server: hlA0 Server an Client: hlAn0 (h=Hex00; l= Hex04) Kameranummer: n = 1 - 4 Lesung Kamera: n war NIO Es stehen keine Daten zur Verfügung hlAn1ABCD (h=Hex00; l= Hex09) Lesung Kamera: n war IO n = Kameranummer mit der zuletzt gelesen wurde A = AIM Qualitätsparameter Symbolkontrast A-D oder F* B = AIM Qualitätsparameter Druckabweichung A-D oder F* C = AIM Qualitätsparameter Axiale Ungleichmäßigkeit A-D oder F* D = AIM Qualitätsparameter unbenutzte Fehlerkorrektur A-D oder F* z.B. Lesung Kamera 2; AIM = AABA hlA21AABA hlA00 Es stehen keine aktuellen Daten mehr zur Verfügung (es wurde die Freigabe F0 gesendet)¸ (h=Hex00; l= Hex05) * Ist bei DMRe2u unter Einstellungen - Registerkarte I/O die Option : Ausgabe AIM nur bei Originalbild aktiv, sind die AIM Qualitätsparameter jeweils = 0 wenn auf ein Bild gelesen wurde bei denen eine Bildvorverarbeitung notwendig war Abfrage DataMatrix Nutzdaten Dn Client an Server: hlD0 Server an Client: hlDn0 hlDn1data hlD00 Freigabe Fn Client an Server: hlF0 Server an Client: hlF02 Ermöglicht das erneute abfragen der DataMatrix Daten der aktuellen Lesung. Kameranummer ohne Bedeutung n=0 Die Daten stehen zur Verfügung, wenn nach einem Trigger mit T, DMRe2u ebenfalls mit T geantwortet hat. Die Daten der aktuellen Lesung stehen zur Verfügung bis die Freigabe F erfolgt ist. (h=Hex00; l= Hex04) Kameranummer: n = 1 - 4 Lesung Kamera: n war NIO Es stehen keine Daten zur Verfügung ; (h=Hex00; l= Hex05) Lesung Kamera: n war IO h und l = Telegrammlänge n = Kameranummer mit der zuletzt gelesen wurde data = Nutzdaten z.B. Lesung Kamera 1; DataMatrix Codeinhalt 876592: hlD118765925 (h=Hex00; l= Hex0A) Es stehen keine aktuellen Daten mehr zur Verfügung (es wurde die Freigabe F0 gesendet) ; (h=Hex00; l= Hex05) Bestätigt das Telegrammende und schaltet DMRe2u für weitere Trigger frei. Nach einem Trigger ist DMRe2u = Busy und nicht bereit für weitere Triggersignale. Erst nach erfolgter Freigabe mit F0 geht DMRe2u auf Ready. Kameranummer ohne Bedeutung n = 0 (h=Hex00; l= Hex04) Kameranummer ohne Bedeutung n = 0; (h=Hex00; l= Hex05) Anwendung Dmre2u ist Ready Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 57 UNGLAUBE Identifikation Noch offene Fragen oder Anregungen? Dann nehmen Sie bitte Kontakt auf zum Unglaube Entwicklungsteam UNGLAUBE GmbH Obere Hauptstraße 42A * 84072 Au i. d. Hallertau Tel 08752 / 86917-0 * Fax 08752 / 86917-22 www.unglaube.de * [email protected] Dokumentation DMR-e2u Rev.3.3 Seite 58