CON - Evangelischer Kirchenkreis an der Ruhr

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CON - Evangelischer Kirchenkreis an der Ruhr
MÄRZ
APRIL 2012
THEMA
Gut genug?! - Leben
ohne falschen Ehrgeiz
THEMA
Neue Presbyter/-innen
stellen sich vor
CON:certi
Vormittagskantorei
sucht noch Verstärkung
Gemeindenachrichten Vereinte Evangelische Kirchengemeinde in Mülheim an der Ruhr
ANgeDACHT
Leben ohne falschen Ehrgeiz
Selbstzweifel gelten nicht als Ausweis von
Kompetenz. Falls man sie hat, wird man in der
Regel nichts. Von Minister(inne)n ist zwar
überliefert, dass sie vor einer Zusage, das ihnen
angetragene Amt zu übernehmen, mit ihrer Frau/
ihrem Mann reden wollten. „Schatz, ich bin
gefragt worden, meinst du ich sollte/könnte…?“
Die Antwort ist aber nur im Falle der positiven
Bestätigung überliefert. Etwaige Zweifel an der
fachlichen Eignung kommen öffentlich gegebenenfalls später zur Sprache und werden dann von
außen benannt.
Es gibt allerdings Beispiele, dass Menschen ihre
Eignung bezweifelten und dennoch etwas wurden. Es handelt sich um Fälle, in denen ein Auftrag erteilt wurde, dem nicht zu widersprechen
war. Gott z. B. beauftragt Mose, vor den ägyptischen König zu treten und die Freilassung der als
Sklaven gehaltenen Israeliten zu fordern. Mose
hält sich für ungeeignet, stottert herum, druckst
und windet sich. Es bedarf keiner ausgeprägten
Phantasie, um zu ahnen: Leben erscheint Mose
attraktiver, als einen Posten zu übernehmen,
bei dem er mutmaßlich umkommen wird. Aber
„Nein!“ sagen geht im Angesicht Gottes nicht.
Also erklärt Mose sich für ungeeignet als Märtyrer zu sterben. Gott allerdings lässt den Einwand
Impressum
nicht gelten und antwortet lapidar: „Ich stelle dir
jemanden zur Seite, der dich unterstützen wird.“
Vor Gott gelten Selbstzweifel – unabhängig
davon, ob sie vorgeschoben oder real sind – nicht
als Argument. Aus seiner Warte ist es per se
richtig, dass der Mensch an sich selbst zweifelt.
Alles andere würde er als überheblich betrachten.
Und offenkundig hat er Recht. Manche begreifen das: Wir machen Fehler. Und wir sollten
sie eingestehen und benennen, bevor Schaden
daraus entsteht. Ein renommierter Architekt hat
nach Fertigstellung eines gefeierten Wolkenkratzerprojekts in New York festgestellt, dass er die
Windlast falsch berechnet hat. Es hat Unsummen gekostet, den Fehler zu korrigieren und das
Gebäude zu stabilisieren. Er hat den Schritt getan,
obwohl zu seinen Lebzeiten höchstwahrscheinlich
kein Unglück geschehen wäre – vielleicht sogar
nie. Aber seine Zweifel haben ihm eine Reaktion
abverlangt.
Zweifel haben einen positiven Effekt: Sie ermutigen einen Menschen in sich zu gehen, Pläne und
Projekte zu hinterfragen und gegebenenfalls zu
korrigieren. Was die Menschheit schädigt und
nervt, sind notorische Rechthaber und Zweifelsfreie. Zweifelnden und Verzweifelten bietet Gott
seine Hilfe an. Er stellt ihnen Menschen an die
Seite. Er sagt ihnen zu: „Dein Schaden ist verzweifelt böse, und deine Wunden sind unheilbar.
Aber dich will ich wieder gesund machen und
deine Wunden heilen.“ (Jer. 30, 12.17)
Also: Du bist gut genug!
Der CON: erscheint im sechsten Jahrgang fünfmal im Jahr in 9600 Exemplaren und wird kostenlos verteilt.
Redaktionsschluss für die Ausgabe Mai/Juni: 23. März 2012
Herausgeber: Presbyterium der Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde in Mülheim an der Ruhr
Redaktion: ViSdP Pfarrerin Karla Unterhansberg, Kampstraße 10, Tel. 9413541
E-Mail: [email protected]
Editorial: S. Blättgen (Gestaltung), J. Blättgen (Text), A. Köhring (Foto)
Druck: Richard Thierbach GmbH, Buch und Offsetdruckerei, Elbestraße 32
2
VEK 2020
Wie wir in Zukunft Gottesdienste feiern
Der Gottesdienst ist eine der Gelegenheiten,
bei denen die lebendige Gemeinde sichtbar wird.
Hier ist für viele Menschen ihre geistliche Heimat.
In den vergangenen fünf Jahrzehnten haben sich
Menschen daran gewöhnt, dass sie dies mit
denen feiern konnten, denen sie auch sonst im
Alltag begegneten. Man war in hohem Maß
miteinander vertraut.
Wenn die Gemeinde sich an dieser Stelle verändern wird, dann setzt das intensives Überlegen
und Nachdenken voraus. Überlegt wurde im
Ausschuss für Gottesdienst und Kirchenmusik,
wie wir ab spätestens 2017 Gottesdienst feiern wollen. Diesen Überlegungen stimmte das
Presbyterium in seiner Sitzung am 12. Januar zu.
In einer Gemeindeversammlung werden wir die
projektierte Lösung vorstellen. Im Verlauf des
Jahres sollte dann die Entscheidung fallen.
Welches Ziel wollen wir erreichen und welche
Aufgabe war zu lösen?
Wir haben das Ziel, als Gemeinde aus früher drei
Gemeinden und sechs Bezirken zusammenzuwachsen. Das Presbyterium hat die Aufgabe, den
Rahmen für diese innere Vereinigung bereitzustellen. Der Zusammenschluss der drei Gemeinden im
Jahr 2006 sollte mehr sein als nur eine Addition
des Vertrauten.
Die Aufgabe: Was noch vor sieben Jahren nicht
absehbar war: die immer schneller sich vollziehende Erosion kirchlicher Finanzen. Konnten wir zu
Beginn unseres gemeinsamen Weges noch davon
ausgehen, dass wir weiterhin in Bezirken mit den
dazugehörigen Gebäuden arbeiten würden, so
hat sich inzwischen gezeigt: Wir müssen in größeren Räumen denken. Die Bezirke, in denen wir zu
leben und zu denken gewöhnt waren, zwängen
uns ein. Wir brauchen auch in der Kirche die in
unserer Gesellschaft längst notwendige Beweglichkeit und Mobilität. Ergebnis unseres Überlegens war das Modell „Funktionale Zentren“, das
zwei Gottesdienstorte vorsieht. Ob die Aufgabe
damit zu lösen sei, war zu prüfen.
sollte. Ab dem Jahr 2017 wird die Gemeinde
voraussichtlich noch drei Pfarrstellen haben.
Damit sind 96 (Gottes-)Dienste am Sonntag
abzudecken. (Festtags-, Abend-, Kantatengottesdienste und andere gottesdienstliche Formen
sind in dieser Zahl nicht enthalten.) Zurzeit liegt
die Zahl der gefeierten Gottesdienste am Sonntag
bei 194 im Jahr 2011. Das bedeutet: Die Zahl der
Gottesdienste wird sich halbieren.
Bei 52 Sonntagen an zwei Gottesdienststätten
ergeben sich 104 Dienste. Schon dies liegt über
den berechneten Ressourcen. Damit ist der Rahmen des Möglichen gesetzt. Das zu diskutierende
Modell sieht als Gottesdienstorte Petrikirche und
Pauluskirche vor. An der Petrikirche liegt der
Akzent auf (klassischen) liturgischen Elementen
(10 Uhr). In der Pauluskirche ist der Gottesdienst
(11.30 Uhr) stärker auf Fest und Feier, auf Familien ausgerichtet. Zugleich wird am Samstag hier
monatlich ein Gottesdienst für junge Familien angeboten. Zugleich sollen neue Gottesdienste und
Gottesdienstformen für Menschen angeboten
werden, die andere als die gewohnten Zugänge zum Glauben suchen. Dies ist nur möglich,
wenn die klassische/-n Gottesdienstgemeinde/-n
zusammenrücken.
Wann werden Veränderungen umgesetzt? Wenn
das Ziel beschlossen ist, macht es Sinn, sich unverzüglich auf den Weg zu machen. Veränderungen brauchen mehr Anstrengung, als wenn Dinge
seit Jahren eingespielt laufen. Zudem wird man
damit rechnen müssen, dass auch gut überlegte
Lösungen im Detail Schwierigkeiten haben, die
dann zu klären sind. So könnte der Termin für
die Einführung im Jahr 2015 liegen. Das wird zu
besprechen sein.
Jeder Mensch wird diese Entwicklung bedauern.
Gute Ideen für die Verbesserung der gefundenen
Lösung sind immer willkommen. Sie müssen aber
das Wünschbare und das Machbare in Einklang
bringen und die gesamte Gemeinde in den Blick
nehmen.
-Justus Cohen
Zusätzlich war gewünscht, dass die Beteiligung
von Gruppen an der Vorbereitung und Durchführung von Gottesdiensten intensiviert werden
3
Was macht ein Presbyterium?
Was macht eigentlich ein Presbyterium?! Nun, Wie ist das mit der (Nicht-)Wahl?
zunächst einmal sind die fleißig. 2011 hat das
Presbyterium elf Mal getagt, jeweils drei Stunden. Bei dieser Wahlperiode wird in vielen GemeinDazu kamen acht Treffen des Konzeptionsausden der Evangelischen Kirche im Rheinland und
schusses (zweieinhalb Stunden). Dann noch, je
in Westfalen nicht mehr gewählt. Ein gesellum die zwei Stunden: Fünf Mal Jugend- und
schaftlicher Trend wird immer offensichtlicher:
Kindergartenausschuss, vier Mal PersonalausVerbindliche Mitarbeit in Leitungsaufgaben wird
schuss, drei Mal Ausschuss für Gottesdienst und
als weit entfernt von den eigenen Wünschen
Kirchenmusik sowie Öffentlichkeitsausschuss,
und Möglichkeiten empfunden. Das gilt auch für
zwei Mal Finanzausschuss, ein Mal Diakonieausunsere Gemeinde. Schon vor vier Jahren war es
schuss und Bauausschuss. Die Sitzungen müssen
schwierig: In drei Bezirken war nur eine Kandivon den Vorsitzenden
datin/ein Kandidat mehr als
vorbereitet werden. Der
Plätze vorhanden. Einzig im
Bauausschuss etwa geht jedes
Bezirk Petrikirche standen acht
Jahr einmal durch alle GebäuKandidaten für fünf Plätze zur
de unserer Gemeinde,
Verfügung. In diesem Jahr hat
begutachtet sie, stellt notwendieser Bezirk sozusagen Persodige Arbeiten fest. Das braucht
nen „ausgeliehen“.
einen Arbeitstag. Der Finanzkirchmeister hat sicher das
Man kann angesichts der
umfangreichste Pensum zu
Nichtwahl den Verlust an debewältigen. Er geht mit den
mokratischer MitwirkungsmögMitarbeitern der Verwaltung
lichkeit bedauern. Allerdings:
den Haushaltsplan des neuen
Die Wahlbeteiligung ist in den
Jahres durch, bespricht die
vergangenen Jahrzehnten
Jahresrechnung, hat wöchentkontinuierlich zurückgegangen.
lich Einblick in die Finanzen. Er
Dass angesichts der anstehenist in jedem Fall Mitglied im
den schwierigen StrukturentKonzeptions-, Bau-, Personalscheidungen so wenige derer,
ausschuss. Da kommt dann
die gerne kritisch ihre Stimme
leicht ein Arbeitstag pro
erheben, zur Mitverantwortung
Monat heraus – ohne Gesprä- Michael Hüter, mit frdl. Genehmigung aus bereit sind, ist anzumerken und
che am Rande und und und... Dieter Pohl „Aktiv im Kirchenvorstand“
im Gedächtnis zu behalten.
Und dann möchte man den
Auch ohne eine Kirchenwahl geht die evanPresbyter oder die Presbyterin auch im Gottesdienst treffen oder bei Gemeindeveranstaltungen. gelische Kirche nicht unter. Die Wahl ist kein
protestantisches Prinzip. Auf welche Weise die
Es ist ein ordentliches Arbeitspensum, das so ein
„Ältesten“ bestimmt werden, ist völlig offen.
Presbyter wegschafft. Für Menschen in Beruf und
mit Familie eine nicht immer leicht zu erbringende Entscheidend ist, dass unterschiedliche Menschen
die Verantwortung tragen und so der Geist durch
Leistung. Ehrenamtliche Arbeit ist eben „Arbeit“
verschiedene Gaben wirkt. Und es sollte ein guter
mit denselben Forderungen an Verbindlichkeit,
Querschnitt aus den Gliedern der Gemeinde verSach- und Fachgemäßheit.
treten sein. Man wird zu fragen haben, ob wir in
Dann soll das Presbyterium auch noch geistliche
die Breite der Gemeinde wirken. Oder haben wir
Leitung sein. Also nicht nur dafür sorgen, dass die uns schleichend immer weiter auf das zurückgeKüche funktioniert; es soll auch am Herd stehen
zogen, was manche die „Kerngemeinde“
und der Gemeinde etwas Ordentliches auf den
nennen?
-Justus Cohen
Tisch zaubern. Der Presbyter: die eierlegende
Die neuen Presbyter/-innen stellen sich auf dem
Wollmilchsau.
Einleger vor, der diesem CON: beiliegt.
4
Haushalt 2012
In der Presbyteriumssitzung am 17. November
2011 wurde der Haushaltsplan für 2012 mit
einem Volumen von 2.848.202 Euro (Steigerung
von 5 % gegenüber 2011) beschlossen. Den
größten Ausgabenposten stellen unsere Kindergärten dar, für die wir in 2012 Ausgaben in Höhe
von 1.243.000 Euro planen. Hierin enthalten sind
161.000 Euro Eigenmittel für die Baumaßnahme
Muhrenkamp. Von den laufenden Betriebskosten
von 1.082.000 Euro werden 88 % durch staatliche Zuschüsse refinanziert, sodass hier die
Gemeinde im Endeffekt 130.000 Euro (= ca.
20 % unserer Kirchensteuereinnahmen) einsetzt.
Dieser Trägeranteil pro Kindergartenkind, und
zwar unabhängig davon, wie viel die Eltern über
ihre Beiträge an die Kommune zahlen oder ob
sich die Eltern durch Kirchensteuerzahlung an der
Finanzierung der Gemeinde beteiligen, beträgt
740.000 Euro pro Jahr. Für unsere Gemeindezentren rechnen wir mit Ausgaben von 487.000
Euro, hierin sind 177.000 Euro für den Küsterdienst enthalten. Die Ausgaben für den Küsterdienst liegen damit über den nicht refinanzierten
Ausgaben für unsere Jugendarbeit (131.000 Euro)
und Kirchenmusik (133.000 Euro).
Leider haben wir für 2012 keine Erleichterung
auf der Einnahmenseite erfahren. Die durch die
niedrige Arbeitslosenzahlen und die gute Beschäftigung deutlich höheren Kirchensteuereinnahmen
wurden im November auf der Kreissynode zur
Haushaltssanierung der Kirchenkreisebenen vollständig abgeschöpft.
derzeit immer noch den Luxus, jeden Sonntag an
vier bis fünf Standorten Gottesdienste anzubieten.
Die Kosten, die wir als Gemeindeleitung bewusst
in Kauf nehmen, um unsere Kindergartenangebote zukunftsfähig zu machen, sind für mich wichtige Ausgaben in die Gemeindezukunft. Daneben
haben diese Kosten auch Einmalcharakter. Viel
wichtiger ist es, uns von wenig bis kaum genutzten Gemeindezentren zu trennen, die laufende
Unterhaltskosten mit sich bringen. Hierzu hat uns
die vorliegende Gebäudestrukturanalyse wichtiges und aufschlussreiches Datenmaterial geliefert,
mit dem das künftige Presbyterium seine schwere
Aufgabe der strukturellen Erneuerung unserer
Gemeinde fortsetzen wird.
Wenn wir unseren Blick in die Zukunft richten,
so muss uns bewusst sein, dass wir weiter sparen
müssen. Bei seinen Zukunftsplanungen wird das
Presbyterium daher die Ausgabenseite im Blick
behalten müssen. Wir werden dabei den Blick
nicht nur auf die VEK, sondern auch auf den
Kirchenkreis richten müssen. Wir sollten uns dabei
als Teil des Kirchenkreises verstehen! Aufgaben,
die wir als Gemeinde nicht mehr oder nicht im erforderlichen Umfang leisten können, werden auf
Ebene des Kirchenkreises wahrgenommen und
bleiben doch auch unsere Aufgaben. Sie merken,
die kommenden Jahre werden viele schwere Entscheidungen notwendig machen. Keinem – egal
ob Presbyter oder Synodalem – werden die
Entscheidungen leicht fallen. -Hans Wennemers
Erstmals seit Einführung der gesetzlich vorgeschriebenen „Substanzerhaltungsrücklage“ (SEP)
konnten wir 2012 hier nicht mit einer Zuführung
planen, sondern werden 42.873 Euro hieraus
entnehmen müssen, um die Instandhaltungen an
den Gebäude zu bezahlen. Insgesamt schließt der
Haushalt 2012 trotz dieser Entnahme mit einem
Fehlbetrag von 188.000 Euro.
Aus Sicht des Finanzkirchmeisters ist dies das
absehbare Ergebnis der bislang nicht umgesetzten
Gebäudekostenreduzierung. Obwohl wir wissen,
dass wir spätestens ab 2017 nur noch über drei
Pfarrstellen verfügen werden und damit lediglich
zwei Gottesdienststätten geordnet und planbar
aufrecht erhalten werden können, leisten wir uns
5
An Grenzen gehen
Anuscheh Behrend sagt einen Satz, irgendwann in der Mitte des Gesprächs, der ganz viel
über sie verrät. „Ich habe nichts gegen einen
entspannten Sonntag, aber dann auch noch ein
entspannter Montag geht nicht.“ Die 19-Jährige
ist nicht gut im Nichtstun, sie braucht eine
Aufgabe, die sie herausfordert, körperlich wie
geistig. Sich Grenzen setzen mag sie nicht, sie
testet sie lieber aus.
Seit sie acht Jahre alt ist, spielt Anuscheh Behrend
Hockey. Der Mannschaftssport – die Gemeinschaft, das Gewinnen und Verlieren im Team –
sind genau ihr Ding, und es ist „schon mehr als
ein Hobby“. Denn Anuscheh
spielt beim HTC Uhlenhorst
in der Ersten Damenmannschaft – also in der Halle in
der Ersten, auf dem Feld
in der Zweiten Bundesliga.
Dass es auf diesem sportlichen Niveau „nach dem
Leistungsprinzip“ geht, ist
wohl klar. Wenn also ihre
Mitschüler gerade erst in die
Disco gehen, muss sie sich
verabschieden. „Natürlich
gibt es Situationen, in denen
man Kompromisse machen
Anuscheh Behrend
muss.“ Aber Anuscheh macht
die letztlich gerne: „Hockey ist es mir wert.“ Eben
auch weil sie Teil einer Mannschaft ist.
Zwei bis drei Mal in der Woche ist Training
angesetzt, immer von 19 bis mindestens 21 Uhr,
die Spiele am Wochenende kommen hinzu. Nach
mehr als zehn Jahren, sagt Anuscheh, gehe sie
damit „routiniert“ um. Ein wenig „stressig“ werde es nur in der „heißen Phase“ der Bundesliga.
„Im April“, sagt die Mittelfeldspielerin, „ist unser
erstes Meisterschaftsspiel. Sechs bis acht Wochen
vorher beginnt die intensive Vorbereitung.“ In
diesem Jahr fällt diese sportliche heiße Phase mit
einer schulischen zusammen: Ende April schreibt
sie ihr Abi in Sozialwissenschaften, Wirtschaft
und Englisch. Die Otto-Pankok-Schülerin sieht
das gelassen; immerhin habe sie vor den Klausuren keinen Unterricht, dann könne sie morgens
lernen, abends trainieren. „Man muss sich eben
organisieren“, sagt sie.
6
Doch mit all dem ist sie noch nicht ausgelastet.
Im vergangenen Jahr absolvierte sie ihren ersten
Marathon. Am Wochenende machte sie sich fit
für die 42 Kilometer. „Ich suche neben dem Hobby meine körperlichen Grenzen“, sagt Anuscheh.
Darüber, dass sie über ihre Grenzen hinausgehen
könnte, macht sie sich keine Gedanken – wohl
auch, weil sie es noch nie musste. „Ich bin bisher
verletzungsfrei.“ Neben der körperlichen Fitness sei die mentale wichtig. Sportpsychologen
betreuen die Spielerinnen beim HTC Uhlenhorst,
thematisieren auch Fragen wie „Wie gehe ich mit
Druck um?“. Das sei wichtig, das helfe ihr, sagt
Anuscheh.
Letztlich hat für sie die Schule aber klar Priorität.
Nach dem Abi möchte die 19-Jährige Jura studieren und die Wahl des Studienplatzes nicht vom
Hockey abhängig machen. Bei ihrem Auslandsaufenthalt im vergangenen Jahr war das anders.
Da suchte sie sich schon vorher Hockeyclubs nahe
ihrer australischen temporären Heimat. „Sport“,
sagt sie, „ist für mich einfach ein wichtiger Ausgleich.“
„Es zählt nicht, dass man gewinnt, sondern dass man
mit Spaß gewinnt“, sagt Anuscheh. Fotos: Katja Marquard
Dass sie ein ehrgeiziger Mensch ist, räumt Anuscheh Behrend sofort ein, sieht darin aber einen
Vorteil. „Man braucht Ehrgeiz, um seine Ziele zu
erreichen. Talent alleine reicht nicht.“ Doch bei all
dem müsse auch Freude dabei sei. „Es zählt nicht,
dass man gewinnt, sondern dass man mit Spaß
gewinnt.“
-Julia Blättgen
Grenzen erkennen
Sich Ziele zu stecken, Pläne zu machen,
Wünsche zu haben, ist wichtig. Schwierig wird es
jedoch, wenn Pläne nicht umgesetzt werden
(können), wenn Wünsche unerfüllt bleiben
(müssen). Peter Kalde erlebt das immer wieder.
Der Schulleiter der Rembergschule, der Förderschule für geistige Entwicklung, weiß, wie wichtig
Ziele sind – solange sie nur realistisch sind.
Ehrgeizig zu sein, ist doch eigentlich eine gute
Eigenschaft... Wann, glauben Sie, wird aus gesundem Ehrgeiz kranker?
Grundsätzlich ist Ehrgeiz tatsächlich etwas Gutes.
Es ist eine Antriebskraft, die mir sagt: Ich will etwas schaffen, ich will etwas für die Allgemeinheit
tun. Wenn aber das eigene Machtstreben nicht
mehr dem Allgemeinwohl nutzt, sondern nur
dem eigenen Selbstwertgefühl, ist das, denke ich,
kranker Ehrgeiz.
Sind Ihre Schüler ehrgeizig?
Es gibt viele Kinder, bei denen müssen wir den
Ehrgeiz erst entwickeln. Besonders wenn sie auf
massive Unterstützung angewiesen sind. Dann
müssen wir ihnen vermitteln: Du willst etwas erreichen, dann musst du dich dafür einsetzen. Allerdings denken wir sehr kleinschrittig. Wir entwickeln gemeinsam mit den Eltern und den Kindern
individuelle Förderpläne. Wir fragen: Wo willst du
hin? Es ist aber wichtig in der Erziehungsgemeinschaft das Erreichbare zu verabreden.
Der Leistungsdruck in der Gesellschaft ist gestiegen. Gilt dies auch für behinderte Kinder?
Die Kinder spüren Erwartungsdruck. Vieles ist
komplexer geworden. Oftmals ist das für unsere
Schüler ein Abgleich zwischen eigenen Wünschen
und Möglichkeiten. Unsere Jugendlichen, zum
Beispiel, auch sie wollen auf Facebook sein und
twittern – und da merken sie oft, dass andere
Jugendliche andere Möglichkeiten haben, sich
darzustellen.
Die Erkenntnis, dass etwas nicht geht, ist für die
Schüler natürlich schwer. Wie steht es denn mit
Lehrern? Wie gehen die mit ihrem Ehrgeiz um?
Wenn ein Kind nicht sprechen kann, ein Lehrer
aber das Ziel hat, dieses Kind kommunikationsfähig zu machen, dann ist das ein großer Erwartungsdruck. Dann kann der Ehrgeiz nicht erfüllbar
sein. Pädagogen, die zu hohe Ziele haben,
können scheitern und daran auch kaputt gehen.
Für sie gilt, genau wie für unsere Schüler: Es ist
wichtig, auf die individuellen Möglichkeiten zu
schauen und realistische Ziele zu setzen.
Gibt es auch Momente, in denen man erkennen
muss: Aller Ehrgeiz bringt nichts, man muss das
Kind einfach sein lassen?
Das ist ein schwieriger Moment, den Sie ansprechen. Es gibt Ausnahmen, da stößt man an
Grenzen. Ich selbst fühle mich immer ohnmächtig, wenn es keinen Weg gibt, ein Kind in die Gesellschaft zu integrieren. Aber bei 174 Schülern,
die wir momentan haben, sind das vielleicht zwei.
Peter Kalde ist Schulleiter der Rembergschule und befürwortet gesunden Ehrgeiz.
Foto: Andreas Köhring
Die Rembergschule gibt es seit 40 Jahren. Was
hat sich in dieser Zeit verändert?
Um beim Thema zu bleiben: Die Schüler sind
ehrgeiziger geworden. Aber das liegt auch daran,
dass wir dies fördern. Früher wurden die Kinder
unter dem Fürsorgegedanken behandelt. Heute
werden sie unterstützt, selbstständig und selbstbestimmt zu leben. Wir fördern die Entscheidungsfindung. Die Eigenständigkeit zeigt sich auf
verschiedene Weise. Ein Beispiel: Heute wird ein
Rollstuhlfahrer nicht mehr selbstverständlich geschoben, sondern wir fragen: Möchtest du, dass
ich dir helfe? Wir legen Wert auf Interessenförderung. Unter anderem gibt es bei uns momentan sechs Bands. Die Bandarbeit produziert jede
Menge gesunden Ehrgeiz, und die Kinder sind
leidenschaftlich dabei. Auch das ist wichtig: Ohne
Leidenschaft wären wir nicht da, wo wir sind.
-Julia Blättgen
7
CHRISTUSKIRCHE
Kinder helfen Kindern in Paraguay
Hermann Schmitz freut sich über die Kollekte für die
Kinder in Paraguay. Foto: Steffi Fricke
Geldscheine spielten eine große Rolle in einem
Kindergottesdienst in der Kapelle. Hermann
Schmitz von der Pro Paraguay Initiative brachte
Geldscheine aus Paraguay mit, die umgerechnet
nur ein paar Cent wert sind und erzählte mit
vielen Bildern und persönlichen Geschichten vom
Leben der Kinder in Paraguay. Er berichtete von
Schulwegen, die fast zwei Stunden dauern und
mit Pferd und kleinem Boot zurückgelegt werden.
Ganz stolz sind die Kinder, dass sie zur Schule
gehen dürfen, dort auch Schulmaterial sowie eine
gesunde Mahlzeit erhalten und ein festes Dach
über dem Kopf haben. Das alles, aber auch eine
medizinische Grundversorgung und Betreuung,
gewährleistet die Pro Paraguay Initiative in vielen
armen Dörfern. Und dafür gaben die Kinder des
Kindergottesdienstes ihre gesammelten Kollekten
der letzten Monate in der großartigen Höhe von
1600 Euro. Die Kindergottesdienstkinder wollen
weiterhin für die Kinder in Paraguay sammeln
und freuen sich auf neue Berichte, was mit ihrem
Geld Gutes passiert.
-Anke Lohscheidt
Kinderkleiderbörse
16. März & 17. März, Christuskirche
Die Eltern des Kindergartens „Das Raadthäuschen“ veranstalten wieder eine Kinderkleiderbör-
Wöchentlich
10:00
15:00
16:00
18:00
8
Kreativkreis Christuskirche
Handarbeitskreis Raadt Christuskirche
Handarbeitskreis Menden Jugendgroschen
Gymnastik für Frauen Christuskirche
Mo
Di
Do
se im Gemeindezentrum Christuskirche. Geöffnet
ist am Freitagabend, 16. März, von 18 bis 20.30
Uhr, und am Samstagmorgen,17. März, von 9 bis
12 Uhr. Angeboten werden Frühjahrs- und
Sommersachen für Babys und Kinder, dazu
Spielzeug, Fahrzeuge, Hochstühle, Kindersitze,
Bücher… Kaffee und Kuchen gibt es natürlich
auch. Ein Teil des Erlöses ist für den Kindergarten
bestimmt. Wer Interesse hat, etwas zu verkaufen
melde sich bitte unter: Tel. 0178 – 3 999 300
(Frau Hauswirth) oder Tel. 0171/3 173 999 (Frau
Mülen) oder unter kiga-dasraadthaeuschen@
kirche-muelheim.de
Martinsmarkt 2011
Der Martinsmarkt am 06. November 2011 an
der Kapelle Walkmühlenstraße war wieder ein
großer Erfolg. Durch den Einsatz vieler ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, durch
Spenden vieler Geschäftsleute für die Tombola
und durch viele Besucher konnte dieser Tag so
erfolgreich und harmonisch verlaufen. Im
Rahmen eines Weihnachtskonzerts an der
Rembergschule übergab Diakonin Gisela Wehnau
den Erlös von 4.200 Euro je zur Hälfte an die
Rembergschule und das Frauenhaus in Mülheim.
Diakonin Gisela Wehnau übergibt den Erlös des Martinsmarktes: (v.l.) Siegfried Rauhut (Vorstand Förderverein Rembergschule); Andrea Gehl (Vorstand Verein
Hilfe für Frauen); Gisela Wehnau (Diakonin VEK), Peter
Kalde (Schulleiter Rembergschule).
Foto: privat
Das Frauenhaus nutzt das Geld für Musikinstrumente und die Anschaffung eines Autos. Auch
die Rembergschule investiert in Mobilität: Die
Spende wird für die Anschaffung eines Kleintransporters verwandt, mit dem auch Rollstuhlfahrer
befördert werden können. Beide Institutionen
bedankten sich herzlich für die großartige Spende
und das persönliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Liebe Leserin,
lieber Leser,
Herr Kalde (Schulleiter an der Remberg Schule)
lädt interessierte Gemeindeglieder zum Besuch
der Schule ein: Dienstag, 6. März, 11 Uhr. Anmeldung bitte bei Diakonin Gisela Wehnau,
Tel. 76 29 68.
„Wie bekomme ich einen gnädigen Gott?“
Martin Luthers Frage
von vor 500 Jahren
würde heute wohl
kaum jemand mehr
genau so stellen. Und
ob Gott ihnen „gut
ist“ im Sinne eines
gnädigen Bejahens und freundlichen Annehmens, das ist vielen Menschen herzlich egal.
Die Blickrichtung auf das Woher und Wozu
und Wohin des eigenen Lebens hat sich verändert, und damit auch das Gegenüber, dem
einer seine Fragen stellt. An die Stelle von
Gott, vor dem Luther noch „gut“ sein wollte,
sind für viele andere Menschen getreten, das
eigene Ich, innere oder übernommene Idealvorstellungen davon, wie ein Mensch denn
sein solle. Doch vielleicht begegnet die alte
Frage heute nur in einem anderen Gewand,
etwa wenn ein Mensch fragt: „Bin ich gut
(genug), schön (genug), erfolgreich (genug)?
Bin ich genügend einflussreich und vermögend, hebe ich mich aus der Menge heraus
und von den anderen ab?“ Vor wem und
wozu sind die Antworten auf diese Fragen
wichtig? Der Wert eines Menschen jedenfalls
entscheidet sich nicht daran, auch wenn noch
so vieles in unserer Zeit den Charakter einer
Ware bekommen und damit ein Stück seiner
Würde eingebüßt hat. Wir Menschen sind
– und wir bleiben – fehlbar, verletzbar, endlich. Jeder hat Stärken und Schwächen. Gott
sei Dank bestimmt sich unser „Gutsein“ als
Christen weder durch unsere Leistung noch
durch den Vergleich mit anderen. Vor Gott
sind wir schon gut und gerecht, weil ER uns
das zuspricht. Und da sind wir doch wieder
bei Luther und bei der befreienden Antwort,
die er in der Bibel fand: „So halten wir nun
dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des
Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.“
(Römer 3,28) Ein in diesem Sinne belebendes
und stärkendes Gottvertrauen wünscht Ihnen
Ostern feiern
8. April, 11.15 Uhr, Kapelle
„Jesus lebt mit uns“ – unter diesem Thema
wird am 8. April in der Kapelle Ostern gefeiert.
Der Familiengottesdienst beginnt um 11.15 Uhr.
Anschließend gibt es beim Stehcafé leckeren
Osterzopf.
Meditation des Tanzes
25. April, 18 Uhr, Haus Jugendgroschen
„Meditation des Tanzes“ – ein offener Abend
zum Kennenlernen am Mittwoch, 25. April, um
18 Uhr im Haus Jugendgroschen:
-Zur Ruhe kommen
-Freude schon beim Lernen empfinden
-sich auf das Wesentliche ausrichten
-die Seele „baumeln lassen“
Die Meditation des Tanzes ist eine Form der
Meditation in Bewegung. Sie geht zurück auf
Bernhard Wosien und Friedel Kloke-Eibl. Wir
tanzen im Kreis nach klassischer und moderner
Musik, auch beschwingte Folkloretänze aus Israel
oder Griechenland.
Jede Frau, gleich welchen Alters, die sich angesprochen fühlt, ist herzlich eingeladen, an diesem
Abend mit uns zu tanzen!
Information und Anmeldung über: Sigrid Lemke
(Tel. 75 34 16) und Irmhild Lehmkühler
(Tel. 37 34 80). Es ist vorgesehen, auch zum
20. Juni 2012 zu einem ähnlichen offenen Abend
der „Meditation des Tanzes“ in das Haus Jugendgroschen einzuladen.
9
KREUZKIRCHE
Gesänge tragen. Die Einfachheit von Taizé befreit
und tut der Seele gut. Wir werden den Abend mit
einem gemeinsamen Essen ausklingen lassen.
KreuzArt: Vernissage
18. März, 11.15 Uhr, Kreuzkirche
Die Künstlerin Iris Jurjahn wurde 1973 in
Gelsenkirchen geboren und ist dort aufgewachsen. Seit 2009 studiert sie Malerei und Grafik am
Institut für bildende Kunst und Kunsttherapie in
Bochum. Das Thema
„Suchen und Finden“
spielt in unserer
Umgebung, die eine
unglaubliche Fülle an
Angeboten bereithält,
eine wichtige Rolle,
gerade für junge
Menschen, die viele
Wege gehen müssen,
um ihren eigenen zu
finden. Suchen und
Finden bleibt ein
Lebensthema. Iris Jurjahn experimentiert, sie ist
auf der Suche und lässt sich vom Gefundenen
überraschen. „Spricht Kunst mich an, bleibe ich
stehen und denke nach, versuche zu verstehen
und antworte mit einem Lächeln.“ Die Ausstellung wird am Sonntag, 18. März, um 11.15 Uhr
mit einem Gottesdienst eröffnet, es folgt ein
Sektempfang, ein kleiner Imbiss wird angeboten.
Osterfrühstück mit Eiersuche
8. April, 10 Uhr, Kreuzkirche
Dass im letzten Jahr sogar das Ei in der
Regenrinne gefunden wurde, war fast abzusehen.
Die Kinder haben jeden Quadratmeter rund um
die Kreuzkirche fleißig abgesucht. Mal sehen,
welche raffinierten Verstecke es in diesem Jahr
sein werden. Es soll sogar schon ein Ei zwischen
einer Steckdose und der dazugehörigen Klappe
geklemmt worden sein. Auf jeden Fall treffen wir
uns am Ostersonntag, 8. April, wieder um 10 Uhr
zum Frühstück samt Eiersuche. Um 11.15 Uhr
beginnt dann der Familiengottesdienst.
Kreative spenden für Kinder
Taizé-Gottesdienst
1. April, 19 Uhr, Kreuzkirche
„Beginnt das Werk des
Friedens in euch, so dass ihr,
selbst zum Frieden gekommen, anderen den Frieden
bringt.“ (Ambrosius von
Mailand) Gemeinsam
singen, beten, in die Stille
gehen, Lichter entzünden
und weitergeben, dazu
laden wir am Abend des
Palmsonntags, 1. April, um
19 Uhr ein. Der Chor wird die gottesdienstlichen
Wöchentlich
09:30
17:30
19:00
09:00
09:30
19:00
09:00
10
Hatha-Yoga
Gymnastik FBS
Tischtennis
Bastelkreis
Miniclub FBS
Gymnastik FBS
Englischkurs
Mo
Di
Mi
Die Kinder suchen, die Eltern lassen es sich gut gehen
- so beginnt der Ostersonntag in der Kreuzkirche wie
immer für alle entspannt.
1300 Euro für die Stiftung Jugend mit Zukunft
vom Handarbeitskreis, und 1000 Euro für Las
Torres vom Bastelkreis: Zwei stattliche Summen
konnten die Damen vom Handarbeits- und vom
Bastelkreis weitergeben. Hinzu kamen noch
mehrere hundert Euro, die rund um die Kreuzkirche verwendet werden können. Ein riesen Dank
geht an diese beiden Kreise und an die, die durch
Kuchenspenden und anderes zu einem sehr guten
Spendenergebnis im Dezember beigetragen
haben. Am Mittwoch, 21. März, berichtet Frau
Christel Schuck über die aktuellen Entwicklungen
in Las Torres ab 16 Uhr in der Kreuzkirche. Ein
Film dokumentiert die Arbeit.
Liebe Leserin,
lieber Leser,
Körbe und Taschen füllen die Kinder traditionell vor
dem Osterfrühstück. Die Verstecke, das ist versprochen,
werde raffiniert sein.
Fotos: J.Cohen
Besuch bei der Feuerwehr
18. April, 16 Uhr, Hauptfeuerwache Broich
Mülheim kann stolz sein auf die neue
Feuerwache, sie gilt als eine der modernsten in
NRW. Die Evangelische Kirche hat dort ein
eigenes Zuhause durch die Notfallseelsorge.
Branddirektor Burkhard Klein und Pfarrer Guido
Möller führen durch die neue Wache. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich bei
Frau Vialardi an, Tel. 439 19 85. Der Treffpunkt
ist am Haupteingang der Wache, Alte Dreherei
11, an der Duisburger Straße hinter dem Straßenbahndepot auf der rechten Seite.
Kinder brauchen Strukturen
18. April, 19.30 Uhr, Kreuzkirche
Kinder brauchen Strukturen und Rituale, sie
lieben sie sogar (manchmal). Welche Strukturen
aber sind große Hilfen, wie übt man sie ein, wie
erklärt man ihren Sinn, wie sieht es mit den
Ausnahmen von den Regeln aus? Ein Vortrag
bereitet den direkten Austausch über diese
lebenspraktischen Fragen und Erfahrungen vor.
Mitarbeiterinnen der Offenen Ganztagsschule
(OGS) Heinrichstraße laden alle in der Kreuzkirche am Mittwoch, 18. April, um 19.30 Uhr zu
diesem Informationsabend ein.
Gott schläft, verpennt
die Weltgeschichte.
Von der Zeit der Bibel
bis in die systematische Leugnung Gottes der Aufklärung
und Neuzeit zieht sich
diese höhnische Betrachtung Gottes. Ein
Uhrmacher, der ein hübsches Werk zustande
gebracht hat. Er hat es aufgezogen. Nun läuft
es ab. Tick – Tack. Das Schrillen des Weckers
am Ende der Zeiten wird ihn ins Leben zurück
befördern.
Ein anderes Bild sieht frömmer aus. Gott, allmächtig thronend in unerreichten Höhen, ungerührt vom Geschick seiner Geschöpfe. Ein
Übervater, der alles richtet. Dieses Gottesbild
spiegelt sich in dem aufgeblasenen kirchlichen
Pomp wieder, in der Maskerade, in der sich
der Mensch über den anderen erhebt.
Ob Menschen Gott die Schlafmütze überziehen oder ihm die Krone aufsetzen: Die Bibel,
ihre Worte, zuletzt die Geschichte vom Tod
Gottes am Kreuz, löst die Bilder, die wir uns
machen, immer wieder auf. Gott, ein Elender unter Elenden, Mensch unter Menschen.
Gott, der seine Allmacht gegen die Ohnmacht
tauschte. „Steh auf, Herr!“ – Längst hat er
den Aufstand geprobt. Hat das Totenlager
verlassen. Und der Thron ist verwaist, damit
die Menschen die Nähe Gottes erführen. Der
Umsturz, die Revolution von oben läuft.
„Gott, erhebe deine Hand!“ „Rühr‘ Dich!“
Der Schrei aus den Psalmen ist der Ruf nach
einem Gott, den das Schicksal von Menschen berührt. Wer die Hand erhebt, wird
aktiv, greift zu, packt an. „Steh‘ auf, Freund!
Mensch, rühr dich! Und erinnere dich dessen,
der dich braucht!“
11
ENSTAGMITTW
AGSAMSTAGS
NTAGDIENSTA
Mo
HFREITAGSAM
AGMONTAGDI
TWOCHFREITA
Di
SONNTAGMON
AGMITTWOCH
Mi
MSTAGSONNT
DIENSTAGMIT
TAGSAMSTAG
ONTAGDIENST
09.30 Uhr Sprechstunde Unterhansberg
Scharpenberg
12.30 Uhr Seniorenmittagstisch
Kreuzkirche
16.00 Uhr Biblische Aussage in der
Malerei
Kapelle
19.30 Uhr Gespräche am Abend
Scharpenberg
Frieden und Gerechtigkeit
20.00 Uhr Gespräche am Abend
Martin-Luther-Haus
20.00 Uhr Abend für die Frau
Pauluskirche
Anmeldung unter 374137
15.30 Uhr Frauenhilfe
Scharpenberg
Starke Frauen
Der Ostkongo - bedrohte
Schönheit
Geburtstagsfeier
Blütenzauber
15.00 Uhr Deutscher Ev. Frauenbund
Scharpenberg
Henri Dunant, Initiator des
Roten Kreuzes und Friedensnobelpreisträger
(Edelgard Müller)
15.15 Uhr Deutscher Ev. Frauenbund
Scharpenberg
Arbeit des CVJM in Mülheim
Angebote für alle Generationen (Frank Held)
15.30 Uhr Ev. Frauenkreis Menden
Frau Tewes
Geburtstagskaffee (371113)
15.30 Uhr Ev. Frauenkreis Menden
Jugendgroschen
Die Johanniter-Unfall-Hilfe
(Herr Niemann)
außer 19.03.
19.03./16.04.
21.05.
05.03./02.04.
12.03./23.04.
12.03./16.04.
1./3. Montag
13.03.
27.03.
10.04.
24.04.
03.04.
06.03.
20.03.
10.04.
15.00 Uhr Frauenhilfe Kapelle
Kapelle
Geburtstagskaffee
Wunschliedersingen mit
Herrn Bitters
15.00 Uhr Frauenhilfe
Kreuzkirche
Bilder zum Thema Passion
Die Geschichte der Johanniter
Frühlingslieder singen mit
Werner Strothotte
Unvergessen: Evelyn Hartmann
15.00 Uhr Angehörigencafé Demenz
FBS Scharpenberg
15.30 Uhr Seniorentreff
Kampstr. 70
16.00 Uhr Frauentreff
Kreuzkirche
Wo Kinder noch träumen
können - Christel Schuck
Besichtigung der neuen Feuerwache - Treffpunkt Alte
Dreherei 11 in Mülheim,
Anm. Fr.Vialardi
18.00 Uhr Meditatives Tanzen
Jugendgroschen
Anm. 753416 o. 373480
18.00 Uhr Spinnstube
Pauluskirche
Anmeldung unter 390302
19.00 Uhr Literaturkreis
Kreuzkirche
Der Hundertjährige, der aus
dem Fenster stieg und verschwand (Jonas Jonasson)
Jureks Erben (Katarina Bader)
19.30 Uhr Ökumene-Kreis
Martin-Luther-Haus
19.30 Uhr Frauentreff
Martin-Luther-Haus
14.03.
11.04.
14.03.
21.03.
11.04.
25.04.
28.03./25.04.
07.03./04.04.
21.03.
18.04.
25.04.
2./4.
Mittwoch
21.03.
25.04.
n.V.
1./3.
Mittwoch
WOCHFREITA
SONNTAGMON
AGMITTWOCH
Do
MSTAGSONNTA
Fr
IENSTAGMITT
Sa
AGSAMSTAGS
NTAGDIENSTA
HFREITAGSAM
TAGMONTAGD
So
TTWOCHFREIT
GSONNTAGMO
TAGMITTWOC
09.00 Uhr Senior(inn)enfrühstück
Martin-Luther-Haus
09.00 Uhr Kapellen-Café
Kapelle
15.00 Uhr Frauenhilfe
Pauluskirche
„Jona“ Musical - Kinderchor
mit Dora Kämpgen
Martin Luther (I.Haarbrücker)
Geburtstagsfeier „Die 20er
Jahre“ (G.Buhl u.a.)
Gesund und Fit bis ins Alter
(F.Klug)
2./4. Do.
15.00 Uhr Bauernmalen
Kapelle
18.30 Uhr Themenabend
Scharpenberg
Im Zeichen von Heinz
Rühmann
Ostern in der Kunst
18.30 Uhr Biblischer Gesprächskreis
Martin-Luther-Haus
18.00 Uhr Feier zur Stiftung des
Heiligen Abendmahls
Kapelle
19.00 Uhr Gesprächskreis
Pauluskirche
„Jesus zwischen den Stühlen von Maria und Martha“
(Pf.i.R. Dr.Gerlach)
Hospizarbeit (J.Kohlstruck)
19.30 Uhr Literaturkreis für Frauen
Christuskirche
„Stadt der Engel“ (C.Wolf)
„Eine afrikanische Tragödie“
(D.Lessing)
19.30 Uhr Bezirksabend
Martin-Luther-Haus
20.00 Uhr Treffpunkt Jugendgroschen
Jugendgroschen
Reich Gottes und Sozialismus - die frommen Blumhardts (Pfr. J.Marquardt)
Erneuert und gespalten
- Martin Luthers Kirchenreform (Pfr. D.Gallasch)
2./4.
Donnerstag
15.00 Uhr Café für Senioren
Ev. Ladenkirche
17.00 Uhr Frauenhilfe
Petrikirche
Weltgebetstag Malaysia
20.00 Uhr Kinokirche
Pauluskirche
„Jungs bleiben Jungs“
19.00 Uhr Männerkochkurs
Kapelle (Tel. 37 16 04)
19.30 Uhr Pinoepel-Spieletreff
Kapelle
20.00 Uhr „Klöntreff” des alten Tanzkreises
Kapelle
20.00 Uhr Freitagskreis
Martin-Luther-Haus
23.03./n.A.
09.00 Uhr Kinderkleiderbörse
Christuskirche
Elternaktion des
Kindergartens Raadthäuschen
10.00 Uhr Eltern-Kind-Frühstück
Pauluskirche
Anmeldung unter 4449575
12.00 Uhr Café und mehr für
pflegende Angehörige
Scharpenberg
12.00 Uhr Tag der offenen Tür
Kindergarten Arche
18.00 Uhr Abendmusik im Rumbachtal
Kapelle
Sinfonia á due - Musik von
Mittelalter bis Frühbarock
17.03.
12.00 Uhr Brunch für Alleinerziehende
Scharpenberg
17.00 Uhr Einstimmung in den Frühling
Pauluskirche
Konzert A-Roma-Quartett
04.03./01.04.
02.03.
09.03.
letzter Freitag
09.03./13.04.
3. Freitag
nach
Absprache
15.03./19.04.
15.03.
05.04.
19.04.
03.05.
15.03.
26.04.
01.03./22.03.
19.04.
05.04.
08.03.
10.03.
17.03.
21.04.
10.03.
12.04.
22.03.
26.04.
29.03.
15.03.
19.04.
29.03
.
PAULUSKIRCHE
Taufsonntage
25 Jahre „am Kind“
08.04. 11:15 Familien-GD, Kapelle, Roth
15.04. 09:30 Christuskirche, Sonnenberger
11:15 Pauluskirche, Sonnenberger
Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.
Dank für diakonischen Dienst
„Vergiss es nie: Du bist der Clou!“ Gaby Backes (li. mit
Taschentuch) wird besungen
Fotos: M.Denk
Gott sagt zu dir: „Schön, dass du da bist!“ –
dieser Satz zog sich wie ein roter Faden durch den
fröhlichen Kindergarten-Gottesdienst mit
Tauferinnerung im Januar, in dem „überraschend“ auch Gaby Backes zum 25-jährigen
Dienstjubiläum von den Kindern mit Tulpen und
dem selbstgesungenen Lied „Vergiss es nie“
geehrt wurde. Da blieb das ein oder andere
Tränchen nicht aus, und beim anschließenden
Sektempfang mit den Eltern stieß man auf die
nächsten 25 Dienstjahre an…
-Dietrich
Sonnenberger
KinoKirche: „Eldorado“
9. März, 20 Uhr, Pauluskirche
Yvan, nicht mehr der Jüngste, verschachert
alte Amischlitten. Nachts überrascht er einen
Einbrecher: Der junge Stromer Elie, klapperdürr
und rührend unbeholfen, hätte eigentlich eine
Tracht Prügel verdient. Aber Elie ist pleite. Also
ringt sich Yvan durch, den Jungen bis an die
Grenze Belgiens zu seinen Eltern zu kutschieren.
Was die beiden auf ihrer Tour durch wallonische
Landschaften erleben, zeigt der Film „Eldorado“
bei der nächsten KinoKirche: 9. März, 20 Uhr. Der
Wöchentlich
08:30 Miniclub FBS (Tel. 30 03 -333/ -315)
15:00 Spanisch
16:30 Englisch
08:30 Miniclub FBS (Tel. 30 03 -333/ -315)
19:15 Rhythmische Gymnastik (Tel. 36 265)
20:00 Niederländisch
08:30 Miniclub FBS (Tel. 30 03-333/ -315)
19:00 Kindergottesdienst-Helferkreis
14
Mo
Mi
Fr
Seit über 20 Jahren sind sie dabei: Edda
Straßburger (83), Gertrud Kriener (83) und Vera
Twelker (98) beenden nun ihren Dienst im
Altenheim Kuhlendahl. Mit großem Einsatz haben
sie im Haus mit dafür gesorgt, dass die Bewohnerinnen und Bewohner Ansprache und Abwechslung hatten, haben kleine Besorgungen gemacht,
Namensschilder in Pullover und Hosen eingenäht,
zu den Altenheimgottesdiensten die Menschen
aus ihren Zimmern abgeholt und und und…
„In unserem Alter kann man dann auch mal ans
Aufhören denken!“, findet Edda Straßburger.
Zumal im Altenheim Kuhlendahl gerade eine
Zäsur spürbar ist: Das Haus ist zurzeit nur halb
bewohnt, ein Teil ist bereits grundsaniert und
steht kurz vor der Fertigstellung, die zweite
Hälfte soll anschließend in Angriff genommen
werden. Danach wird sicher manches anders
sein, auch die Gottesdienste werden hoffentlich
in einem helleren und ansprechenderen Raum als
bisher stattfinden können. „Das sollen dann mal
die Jüngeren machen!“, sagen die Damen des
Besuchs- und Nähkreises zu Recht. Aber aus aller
Arbeit wollen sie sich dann doch nicht zurückziehen: Etwa im Team der Frauenhilfe Kahlenberg,
beim Verteilen des Gemeindebriefs, als Mitarbeitende beim Sommerfest rund um die Pauluskirche
bleiben sie weiter aktiv dabei – das ist schön!
Für den Dienst im Altenheim Kuhlendahl sage ich
im Namen der Gemeinde sehr herzlich Dank. Sie
haben den Segen und die Liebe Gottes weitergegeben durch Ihr Tun.
Zum Aufbau eines neuen Besuchskreises für das
Altenheim suchen wir noch Mitarbeitende, Sie
können sich gern bei mir melden.
-Dietrich Sonnenberger
Erfolgreiche U3-Qualifizierung
Als Pilotprojekt bot die Ev. Familienbildungsstätte (FBS) eine pädagogische Qualifizierung für
die Betreuung unter
dreijähriger Kinder
(U3) an. Nun schlossen
18 Kinderpflegerinnen
und Ergänzungskräfte den 240-stündigen
Kurs erfolgreich
ab, darunter Marita
Arndt aus der Arche und
Christiane Kühn aus
dem Familienzentrum
Muhrenkamp. Das
Kinderbildungsgesetz
machte diese Weiterbildung für Kita-Personal
ohne Ausbildung zum
Marita Arndt (re.) aus der
Erzieher/zur Erzieherin
Kita Arche erhält das Zertifierforderlich. Zum
kat für ihre Weiterbildung. Kursprogramm in der
Foto: A.Lante FBS gehörten sowohl
Präsenzphasen mit Unterricht, als auch Zeit für
Lerngruppen und Selbststudium zu verschiedenen
Themen. Alle Teilnehmenden haben ein pädagogisches Projekt in Eigenregie erarbeitet, zum
Abschluss präsentiert und ihre erworbenen Kenntnisse in einem Kolloquium bewiesen. Wir
gratulieren zur bestandenen Prüfung!
-Dietrich Sonnenberger
Eltern-Kind-Frühstück
10. März, 10 - 12 Uhr, Gemeindezentrum
Das nächste Eltern-Kind-Frühstück findet statt
am Samstag, 10. März, von 10 bis 12 Uhr im
Gemeindezentrum Pauluskirche. Eine Anmeldung
bis zum 9. März wäre schön, bitte bei Pfarrer
Dietrich Sonnenberger, Tel. 444 95 75. Sie
können aber auch spontan kommen!
Die Arche öffnet ihre Luken
21. April,12 - 16 Uhr, Kindergarten Arche
Schon vor ein paar Monaten hat die Arche ihr
Trockendock verlassen und ist wieder mit voller
Kraft unterwegs. Nach dem großen Umbau hat
nun jeder und jede Interessierte die Möglichkeit,
unsere Räumlichkeiten neu kennen zu lernen
beim Tag der Offenen Tür im Kindergarten Arche,
Samstag, 21. April, von 12 bis 16 Uhr. Lassen Sie
sich in unserem Bordrestaurant bei Kaffee und
Kuchen verwöhnen! Für die Kinder finden auf
dem Innen- und Außendeck verschiedene
Mitmachaktionen statt. Die Arche-Crew freut sich
Liebe Leserin,
lieber Leser,
„Zeig dem Spiegel
Dein Gesicht / bist Du
gut genug für Dich?“,
textet die Popgruppe
PUR in einem ihrer
Songs und stellt damit
eine Frage, an der viele
Menschen heute verzweifeln. Bin ich schön
genug, erfolgreich genug, reich genug, glücklich genug? Habe ich genug Freunde? Ganze
Industrien bauen auf dieser Selbstbefragung
des unperfekten Menschen auf, von der Kosmetikbranche über den blühenden CoachingMarkt bis hin zu Facebook. Und wenn das
Spieglein erst einmal seinen berühmten Satz
zurückgegeben hat: „Frau Königin, ihr seid
die Schönste hier, ABER…“, dann steckt man
drin in der Mühle von Selbstzweifeln, Frustration, Minderwertigkeitsgefühlen, Versagensangst.
„Weil du kostbar bist in meinen Augen und
wertgeachtet und ich dich lieb habe, gebe
ich alles für dich hin.“ (Jesaja, 43, 4) Mit diesen
Worten hält uns Gott einen gnädigeren Spiegel vor als das Märchen von Schneewittchen.
Du bist gewollt, begabt und liebenswert, auch
wenn du dich nicht so fühlst. Auch wenn du
anders bist als andere. Auch wenn du manche Dinge nicht kannst. Du bist gut genug!
Das ist kein Plädoyer für Bequemlichkeit oder
Faulheit. Nicht an sich selbst zu arbeiten,
macht auf Dauer unzufrieden, weil man sich
nicht entwickelt. Mist abzuliefern mag zwar
kurzfristige Erleichterung verschaffen, geht
auf Dauer aber nach hinten los. Und übersteigerte Selbstzufriedenheit mit sich oder der
eigenen Arbeit wirkt auf andere unperfekte
Menschen abschreckend. Aber gelassen mit
den eigenen Fähigkeiten und Grenzen umzugehen, im Wissen: „Gott liebt mich“, das
ist die herrliche Freiheit eines evangelischen
Christenmenschen. „Ich bin vergnügt, erlöst,
befreit“, jubelt Hanns Dieter Hüsch in seinem
Osterpsalm. Jubeln Sie mit!
15
PETRIKIRCHE
Kindergarten im Umbau
zumindest möglichst viele) an einem Strang
ziehen und gemeinsam Ideen entwickeln, ist
auch in Zeiten des Umbaus Leben und Freude im
Kindergarten
möglich.
-Karla Unterhansberg
Es geht voran – neue Aus- und Einblicke entstehen in
der Kindertageseinrichtung Muhrenkamp.
Foto: Karla Unterhansberg
Wer schon einmal eine Bauphase erlebt hat,
weiß, dass das große Herausforderungen mit sich
bringt. Der Umbau im Muhrenkamp am Gebäude
fiel größer aus als gedacht, geht aber gut voran.
Veränderungen kamen auf Erzieherinnen, Kinder
und Eltern nicht nur durch den zeitweiligen
Umzug ins Martin-Luther-Haus, sondern auch in
anderen Bereichen zu. Als im Dezember eine
Reihe Mitarbeiterinnen erkrankten, war eine hohe
Belastung spürbar.
Ein Dank geht an alle, die sich besonders eingebracht haben in dieser Zeit, mit Engagement
und Flexibilität dafür gesorgt haben, dass für die
Kinder so manche adventliche Freude möglich
war, auch wenn sich nicht alle Veranstaltungen
aufrechterhalten ließen und auch Eltern besonders gefordert waren.
Die Zeit war nicht einfach, und es ist gut, dass
sich so manches seit Januar neu stabilisiert. Es
zeigt sich auch immer wieder: Wenn alle (oder
Wöchentlich
08:45 Kleinkindergruppe 2-3 J.
Martin-Luther-Haus
15:00 Tisch-Tennis Haus Scharpenberg
10:00 Seniorengymnastik Haus Scharpenberg
15:00 Dienstagskreis Martin-Luther-Haus
15:00 Holzspechte Haus Scharpenberg
15:00 Cafeteria Haus Scharpenberg
08:45 Kleinkindergruppe 2-3 J.
Martin-Luther-Haus
15:00 Holzspechte Haus Scharpenberg
16
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Einmal nach Herzenslust drinnen zelten, sich in Decken
kuscheln, auf Besuchstour gehen und essen ganz wo
man will, das geht am Klüngeltag. Auch dieses Jahr
hatten die Kinder viel Spaß dabei. Foto: A. Marx
Bezirksabend
29. März, 19.30 Uhr, Martin-Luther-Haus
Eingeladen sind am Donnerstag, 29. März,
um 19.30 Uhr ins Martin-Luther-Haus, Hagdorn,
alle, die sich über die neuesten Entwicklungen in
unserem Bezirk informieren wollen oder mitarbeiten oder darüber nachdenken, neu im Bezirk
mitzuarbeiten. Wir treffen uns zum Austausch,
Fragen und Vorausschauen.
Zeichen des Lebens
5. April, 19 Uhr, Petrikirche
Brot und Wein – Zeichen des Lebens: Am
Gründonnerstag, 5. April, findet um 19 Uhr in der
Petrikirche ein meditativer Gottesdienst mit
Tischabendmahl statt. Es wird an die Gemeinschaft des letzten Abendmahles Jesu erinnert.
Nach dem gottesdienstlichen Teil kann an der
langen Tafel noch weiter geredet, gegessen und
getrunken werden.
Osternacht
8. April, 21 Uhr, Kirchenhügel
In der Osternacht, 8. April, werden die
Osterkerzen um 21 Uhr vor dem katholischen
Jugendhaus in der Mitte zwischen den beiden
Kirchen am Feuer in einer kurzen ökumenischen
Liturgie entzündet, und dann geht es in der
Petrikirche weiter mit meditativen Gesängen und
Lesungen bei Kerzenschein. Die Osternacht
vollzieht so den Weg vom Anfang der Welt mit
Erfahrungen von Nähe und Distanz zu Gott nach.
Dazu gehört auch die Tauferinnerung. Die Orgel
und das Licht im letzten Teil kündigen mit voller
Kraft an, dass die Osterfreude sich Bahn bricht.
Da wird Freude sein
9. April, 11.15 Uhr, Petrikirche
Auch in diesem Jahr feiern wir den Familiengottesdienst in der Petrikirche am Ostermontag,
9. April, um 11.15 Uhr. Anschließend gibt es ein
Mittagessen im Martin-Luther-Haus mit Überraschungen für die Kinder.
Liebe Leserin,
lieber Leser,
Gut genug? – Wenn
man zu Kaisers
Zeiten in der Schule
ein „genügend“
erzielte, war man mit
einem blauen Auge
davongekommen.
Insofern müsste die
Titelfrage eigentlich „gut“ oder „genügend“ lauten. Denn
beides gleichzeitig geht nicht. Es sei denn,
man wäre „sehr gut“ – dann sind „gut“
und „genügend“ relativ schlecht. Oder man
wäre „ungenügend“ – dann sind „gut“ und
„genügend“ relativ gut. Hieraus erkennt
man: Die einzelne Benotung sagt wenig. Sie
will eingeordnet sein in ein größeres Ganzes,
damit man ihre wahre Bedeutung ermessen
kann. Insofern kann man behaupten: Wir haben in der Schule etwas fürs Leben gelernt.
Denn was für die Noten gilt, gilt auch für die
Menschen, die sie erzielen. Die einzelne Tat,
das gesagte oder verschwiegene Wort, erhält
erst im Zusammenhang eines Lebenslaufes
ihre oder seine wahre Bedeutung. Bevor man
darüber jedoch ein Urteil fällt, sollte man es
in Beziehung zur eigenen „Güte“ oder „Ungenügsamkeit“ setzen. Das dämpft die Kritik
und hilft der Selbsteinschätzung. Sonst hat
man gemeckert und steht selbst unversehens
als der Dumme da. Oder man hat gelobhudelt und erweist sich als peinlich.
Vielleicht sollte man mal sieben Wochen
auf Benotungen verzichten und einfach bei
der Sache bleiben. Das wäre zwar relativ
langweilig, aber auch relativ entspannend.
Es kommt eben auf den eigenen Standpunkt
an. Wie gesagt.
Der Förderkreis Kirchenmusik hat im Advent den Schritt
nach draußen gewagt und CDs mit Musik der Chöre,
der Orgel der Petrikirche und mehr in einer der Buden
auf dem Adventsmarkt verkauft. Der Erlös kommt wie
immer der musikalischen Arbeit zugute.
Foto: Karla Unterhansberg
17
CON:nect
So anziehend ist die Vereinte: Die neuen Mitarbeiter-T-Shirts mit dem Jugendlogo der VEK sind endlich da! Wer
noch kein Exemplar erhalten hat, kann sich an die Jugendleiterin seines Bezirkes wenden. Foto: Andreas Köhring
JuGo: Gut genug?!
Konfis und Freunde
16. März, 18 Uhr, Petrikirche
2. - 4. April, verschiedene Ausflüge
Der nächste Jugendgottesdienst steht unter
dem Thema der Fastenzeit: „Gut genug?!“
Gefeiert wird er am Freitag, 16. März, in der
Petrikirche auf dem Kirchenhügel. Der Gottesdienst beginnt um 18 Uhr, anschließend sind alle
zu einem gemeinsamen Imbiss ins Malu eingeladen.
Für die Konfirmand(inn)en und Freunde bieten
wir in den Osterferien verschiedene Ausflüge an:
Am 2. April geht‘s nach Köln ins Schokoladenmuseum und zum Dom. Am 3. April besuchen wird in
Duisburg den „Tiger- and Turtle-Magic Mountain“
sowie den Landschaftspark Nord. Zuletzt fahren
wir am 4. April nach Düsseldorf zum Filmmuseum
und in den Innenhafen. Die Flyer findet ihr in den
Gemeindebüros; weitere Info hat Claudia Behrend.
Wellnessnachmittag
30. März, 16.30 - 20 Uhr, Pauluskirche
Entspannung, Erholung, Massage – unsere
Wellnessoase öffnet ihre Pforten für DICH:
Am Freitag, 30. März, kannst du es dir von 16.30
bis 20 Uhr im Gemeindehaus an der Witthausstraße 11 richtig gut gehen lassen. Die Aktion richtet
sich an alle ab zwölf Jahre, die Teilnahme kostet
4 Euro. Bitte melde dich bei Ulla Bottenbruch an.
Treffpunkte
16:00
18:00
19:00
19:00
Club4You Christuskirche
Konfitreff Martin-Luther-Haus
Jugendcafé Martin-Luther-Haus
Teamtreff Martin-Luther-Haus
17:00 Jugendcafé
Pauluskirche (2./4. Freitag)
18:00 Offener Treff (5. Freitag)
18:00 Crosspoint, das Jugendcafé
Kreuzkirche (1./3. Freitag)
19:00 Kindergottesdienst-Helferkreis
Pauluskirche
18
Achtung, vormerken!
6. - 17. August, Camp in den Sommerferien
In den Sommerferien öffnet unser „Camp
2012“ vom 6. bis 17. August seine Türen für alle
Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren. Neben
kreativen und handwerklichen Aktionen sind
wieder interessante Ausflüge und Touren geplant.
Die näheren Infos gibt´s in den Gemeindezentren!
Mitarbeiterschulung 2012
Di
Do
Fr
In diesem Jahr schließen elf Teilnehmer der VEK
und neun Teilnehmer des CVJM die Grundschulung ab, die Grundvoraussetzung ist, um im Team
mitzuarbeiten. Ab September startet wieder eine
neue Reihe der bewährten Schulung zu verschiedenen Schwerpunkten wie Religionspädagogik,
Entwicklungspsychologie und Aufsichtspflicht.
Einen Spielpädagogiktag, einen Erste-Hilfe-Kurs
und ein Freizeiten-Planspiel wird es unter anderem
ebenfalls wieder geben.
-Claudia Behrend
CON:fetti
Westkapelle 2012
7. - 13. Oktober, ab in die Niederlande
Auch in diesem Jahr zieht es
uns in den Herbstferien wieder ans
Westkap, in das wunderbare,
kinderfreundliche Freizeitheim
Westkapelle. Dort gibt es spannende
Programmpunkte und kreative
Bastelangebote für Kinder von acht bis
zwölf Jahren. Natürlich werden wir auch
das Örtchen Westkapelle unsicher machen
und das nahegelegene Meer und die schöne
Natur genießen. Die Anreise erfolgt am 7.
Oktober im Reisebus. Zurück gen Mülheim geht
es am 13. Oktober. Die Fahrt kostet 240 Euro.
Nähere Informationen hat Ulla Bottenbruch. Bei
ihr könnt ihr euch auch anmelden: Tel. 30 15
739. Eine Woche voller Spaß und Spannung ist
geplant. Sei dabei, wir freuen uns auf DICH!
Tanzen in der Kids-Disco
9. März, 18 - 20 Uhr, Kreuzkirche
Gummistiefel sind Pflicht: Auch in diesem Jahr geht es
in den Herbstferien wieder nach Westkapelle.
Foto: Ulla Bottenbruch
Mehr als 30 Kinder feierten am 20. Januar
eine „Faschingsdisco“ im Gemeindezentrum
Kreuzkirche. So tanzten Cowboys, Vampire,
Zauberinnen, Disco-Girls, Elefanten-Boys und
viele mehr gemeinsam zu heißen Rhythmen und
hatten Spaß bei verschiedenen Party-Spielen.
Noch mehr Party-Spaß gibt‘s bei der nächsten
„Kids-Disco“ im Gemeindezentrum Kreuzkirche
am Freitag, 9. März, von 18 bis 20 Uhr. Also:
Termin vormerken! Mitmachen können Kinder
zwischen acht und zwölf Jahren
Kindergruppen
Mo
Di
Mi
Do
Kreuzkirche
Vor- und Grundschulkinder
Martin-Luther-Haus
Vor- und Grundschulkinder
Christuskirche
Christuskids
Gemeindehaus Witthausstraße
ab 6 Jahren
16:15
15:00
16:00
15:00
19
CON:certi
Vormittagskantorei
seit 22. Februar, 10 - 11.30 Uhr, Scharpenberg
Noch ein neues kirchenmusikalisches Angebot? Noch eine Gruppe? Ja! Denn bisher fehlt
eine Gruppe für Menschen, die sich nicht abends,
sondern vormittags zum Singen treffen. Deshalb
wird diese Gruppe bis auf Weiteres den Namen
„Vormittagskantorei“ tragen.
verbringen, singen sie am Samstag, 3. März, ein
Konzert im Xantener Dom. Der Xantener
Domkantor Wolfgang Schwering spielt ab 18 Uhr
einige Solostücke und begleitet die Mädchen an
der Orgel. Wir freuen uns, dass wir in dem
wunderschönen Raum singen dürfen! Einige
Werke aus dem Programm werden am 11. März
bei der Einführung der neuen Presbyter erklingen.
Abendmusik im Rumbachtal
10. März, 18 Uhr, Kapelle Walkmühlenstraße
Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die es
sich gerade vormittags am besten einrichten können, die erste Erfahrungen im Chorsingen sammeln wollen und ebenso an ältere Menschen, für
die die Proben in der Kantorei zu anspruchsvoll
oder anstrengend geworden sind, und schließlich
an die Sänger und Sängerinnen, die merken, dass
ihre Stimmen extrem hohe Lagen, die in jedem
anspruchsvollen Chorwerk nun mal vorkommen,
nicht mehr so schön und leicht wie in jüngeren
Jahren realisieren können.
Es werden in dieser Chorgruppe extreme Stimmlagen vermieden, ebenso lange und schwer
singbare Passagen, wie z. B. schwere Koloraturen.
Trotzdem soll es nicht anspruchslos werden, und
Stimmbildung wird auch dazu gehören.
Welches Repertoire wird gesungen werden?
Mehrstimmige Choralsätze, Kanons, Taizé-Gesänge, ebenso weltliches Repertoire, das einfach
Spaß macht. Als öffentliche Auftritte sind z.B.
Gottesdienste, Geburtstagsfeiern, Taizé-Gottesdienste und Feste möglich. Die wöchentlichen
Proben unter der Leitung von Rainer Helling,
Kirchenmusiker an der Kreuzkirche, werden
Mittwochvormittag von 10 Uhr bis 11.30 Uhr im
Festsaal im Haus am Scharpenberg stattfinden.
Im Anschluss gibt es Gelegenheit, in der Cafeteria
neben dem Saal (von der Gruppe selbst organisiert) Kaffee zu trinken.
Neugierig geworden? Kommen Sie und probieren Sie es aus! Nach Ihrer Anmeldung wird ein
Beitrag von 40 Euro im Halbjahr erhoben.
Abendmusik im Xantener Dom
3. März, 18 Uhr, Xanten
Während ihrer diesjährigen Singfahrt, die die
Mädchen des A- und des B-Chors der Mädchenkantorei in der schönen Jugendherberge Xanten
20
Unter dem Thema „Sinfonia à due – Musik
von Mittelalter bis Frühbarock“ musiziert das
„Duo Cantiga“ am Samstag, 10. März, bei der
nächsten Abendmusik im Rumbachtal. Auf dem
Programm stehen in der Kapelle an der Walkmühlenstraße Werke von Neidhart von Reuental,
John Dowland, Francesco Corbetta u.a. Die
Ausführenden sind Ulrike von Weiß (Gesang,
Orgel, Cembalo) und Thomas Bocklenberg
(Laute, Barockgitarre). Das Konzert beginnt um
18 Uhr. Der Eintritt beträgt 9 Euro, ermäßigt
4,50 Euro.
Crucifixus
11. März, 18 Uhr, Petrikirche
Neben klassischen Chorwerken zur Passion
wie Lottis achtstimmigem „Crucifixus“ und
Kuhnaus fünfstimmigem „Tristis est anima mea“
erklingt am Sonntag, 11. März, mit Josquins
„Qui habitat in adiutorio altissimi“ eine absolut
visionäre Komposition für 24-stimmigen Chor,
aufgeteilt in vier sechsfache Kanons. Josquin war
damit seiner Zeit weit voraus. Josquin Desprez
lebte von ca. 1440-1521, war einer der ganz
großen Komponisten und ist heute nur selten zu
hören. Wie sehr Zeitgenossen und die folgende Generationen dieses herausragende Werk
schätzten, belegen zwei verschiedene Drucke um
die Mitte des 16. Jahrhunderts. Das Werk wird im
Raum aufgeführt. Ausführende sind das Kettwiger Bachensemble, der Petri-Kammerchor, FranzJosef Reidick an der Orgel und Gijs Burger am
Harmonium. Die Leitung hat Wolfgang Kläsener.
Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 7 Euro. Eine
weitere Aufführung dieses besonderen Werkes
mit noch vielen weiteren Kompositionen wird am
18. März um 18 Uhr in der Philharmonie in Essen
mit denselben Ensembles zu hören sein.
Burger. Franz Liszts „Via crucis“ ist ein Spätwerk:
Alles virtuose „Geklingel“ entfällt, alles wird auf
das Wesentliche reduziert: Wenige Noten
ergeben eine sehr ausdrucksstarke Musik,
aufgeteilt auf 14 Kreuzwegstationen.
Einstimmung in den Frühling
18. März, 17 Uhr, Pauluskirche
Bandleader gesucht
Eine „Einstimmung in den Frühling“ bietet
das A-Roma-Quartett am Sonntag, 18. März,
kurz vor dem astronomischen Frühlingsanfang
mit Werken von Antonio Vivaldi, Alexander
Glasunow und verschiedenen anderen Komponisten. Das junge Streichquartett entstand 1995 anlässlich einer Orchesterfahrt des Musischen Gymnasiums Essen-Werden nach Rom. Das Konzert in
der Pauluskirche, Witthausstraße 11, beginnt um
17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Via crucis – der Kreuzweg
25. März, 18 Uhr, Petrikirche
Werke von Liszt bringt die Petri-Kantorei
gemeinsam mit Andreas Fröhling (Orgel) am
Sonntag, 25. März, zu Gehör. Die Leitung hat Gijs
Petrikirche
19:45
10:00
15:15
16:30
17:30
19:00
20:00
16:15
15:15
Kantorei Haus Scharpenberg
Vormittagskantorei Haus Scharpenberg
Wichtelchor MaLu
Vorschulalter und 1. Schuljahr
Mädchenkantorei B-Chor MaLu
ab 3. Schuljahr (kursweise)
Mädchenkantorei A-Chor MaLu
Ensemble & Solosingen
Martin-Luther-Haus
Kammerchor (Tel. 388 00 25)
Di
Evensong
29. April, 18 Uhr, Petrikirche
Im gesungenen Abendgebet nach anglikanischer Tradition singt der Jungen-A-Chor am
Sonntag, 29. April, 18 Uhr, zusammen mit dem
Kammerchor Werke von W. Smith, Stanford &
Wesley. An der Orgel spielt Andreas Fröhling.
Stanfords beschwingtes Magnificat in B-Dur
erklingt in der Petrikirche neben Wesleys großem
und abwechslungsreichen Werk für die Osterzeit
„Blessed be the God and Father“. In diesem
gesungenen Abendgebet nach anglikanischer
Tradition wird die bewährte Zusammenarbeit von
Jungenchor und Kammerchor fortgesetzt.
Lithurgin ist Annegret Cohen.
Christuskirche
14:30 Blockflötengruppe Christuskirche
14:30 Blockflötengruppe Christuskirche
Anmeldung bei D. Schäfer (Tel. 374353)
Kreuzkirche
19:30
19:15
Mi
Zimbalistengruppe Mädchen (kursweise)
ab 2. Schuljahr MaLu
Do
Zimbalistengruppe Jungen (kursweise)
2. Schuljahr MaLu
16:30 Jungenchor B-Chor MaLu
17:20 Jungenchor A-Chor MaLu
17:50 Männerstimmen des Jungenchors MaLu
Mehr Info: www.musik-in-petri.de
Wer hat Lust, eine Nachwuchs-Gemeindeband aufzubauen und zu leiten? Seit vier Jahren
besteht die Gemeindeband Rock‘n‘Praise, die im
Jahr zwischen zehn und 15 (Jugend-)Gottesdienste, Konfirmationen und Gemeindefeste mitgestaltet. Wir könnten Verstärkung durch eine Nachwuchsband gebrauchen. Equipment und
Probenraum, viele Noten und CDs sind vorhanden. Info und „Bewerbung“ bei Peter Esser,
Tel.38 46 59 bzw. [email protected]
Fr
Flötenkreis
Chorioso
Pauluskirche
20:15
Gemeindechor (Tel. 38 06 26)
(...)
15:45
Kinderchor (Tel. 49 68 22)
(nicht den Ferien!)
15:00 Kinder-Flötengruppe
15:45 Kinder-Flötengruppe
16:30 Kinder-Flötengruppe
Anmeldung zur Flötengruppe : Tel. 42 24 35
Do
Fr
Mo
Do
Di
Do
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21
Aktuelles
Dank für die Wintersammlung
Durch die Wintersammlung 2011 zu Gunsten
der Rekos-Jugendstiftung und der Kindernothilfe
für ein Projekt in Simbabwe zur Unterstützung
von AIDS-Waisen können mit Stand vom
23. Januar fast 12.000 Euro überwiesen werden.
So profitieren Kinder und Jugendliche in unserer
Gemeinde davon, dass Angebote der Jugendarbeit gefördert werden können. Kindern in
Simbabwe wird die Teilnahme an Erholungscamps
ermöglicht. Sie, die schon als Kinder alleine Verantwortung für jüngere Geschwister übernehmen
mussten, erhalten Unterstützung, damit auch sie
eine (bessere) Zukunft gestalten können.
Herzlichen Dank allen, die dazu beigetragen
haben.
-Karla Unterhansberg
Goldkonfirmanden anmelden
16. September, Petrikirche/Scharpenberg
Jetzt schon laden wir alle Gemeindeglieder,
die im Jahr 1962 in der Petrikirche oder Paulikirche bei den Pfarrern Hufschmidt, Busch, Bender,
Held, Reinhardt oder Sänger konfirmiert worden
sind, zur Feier der Goldenen Konfirmation am
16. September 2012 in die Petrikirche und anschließend in das Haus am Scharpenberg ein.
Auch die, die 1952 konfirmiert wurden und ihre
Diamantene Konfirmation feiern möchten, sind
herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich bei
Sabine Vialardi im Gemeindebüro: Tel. 43 72 801.
Sie erhalten dann alle wichtigen Informationen
zum Festtag schriftlich. Wenn Sie noch Namen
und Adressen von Konfirmierten des Jahrgangs
1952 oder 1962 wissen, sind wir für Hinweise
dankbar.
Büchercafé
11. März & 15. April, 12 Uhr, Adolfstraße 89a
G50 plus unterwegs
13. & 29. März. & 24. April
„G 50 plus unterwegs“ lädt Menschen ab 50
ein, die Region kennenzulernen. Doch zunächst
geht es mit einer Rückshau los: Am Dienstag,
13. März, heißt das Motto „Wir sehen uns wieder…“ und das auf Fotos, die bei Ausflügen von
G50 in den letzten Jahren gemacht wurden. Die
Fotoshow beginnt um 17 in der Kapelle an der
Walkmühlenstraße mit anschließendem Imbiss.
Am Ende des Monats geht es dann aber wieder
auf Fahrt.
Ziel ist am Donnerstag, 29. März, die „alte Synagoge in Essen“. Einst zählte sie zu den größten
und bedeutendsten jüdischen Bauwerken. 1938
von den Nazis stark beschädigt, diente sie nach
dem Krieg als Haus des Industriedesigns, dann
als Gedenkstätte und Dokumentationsforum.
Nach umfangreichen Umbauarbeiten beherbergt
sie jetzt das „Haus jüdischer Kultur“ – und ist zu
einem einzigartigen Ort geworden, an dem man
kennenlernen kann, was jüdisches Leben ist.
„Moers und das Umland“ können die Teilnehmenden hingegen am Dienstag, 24. April,
erkunden. Nach einer historischen Stadtführung
und einem Mittagessen geht es mit dem Reisebus
zu Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. Das
Geleucht auf Halde Rheinpreußen, Kloster Kamp
mit Besichtigung und Führung in der Klosterkirche
und im Klostergarten, Kaffeetrinken im Klostercafe und der Jungbornpark, an dem Pastor Felke
seinen Kurbetrieb vor 100 Jahren leitete, stehen
auf dem Plan. Wer mitfahren möchte, kann sich
für beide Ausflüge bei Diakonin Gisela Wehnau
anmelden, Tel. 76 29 68.
Neumann spielt (wieder) Hiob
17. März, 19 Uhr, Petrikirche
Mit den Erlösen des Büchercafés wird das
Kinder- und Jugendprojekt „Las Torres“ unterstützt. Einmal im Monat gibt es im ehemaligen
Gemeindehaus an der Adolfstraße 89a von 12 bis
17 Uhr Bücher, Schallplatten, Kaffee und Kuchen.
Die nächsten Termine sind am Sonntag, 11. März,
und am Sonntag, 15. April. Wer gebrauchte
Bücher spenden möchte, kann sich telefonisch an
das Ehepaar Schuck wenden: Tel. 42 60 74. Sie
holen Altbuchspenden im Ausnahmefall auch ab.
22
Die Mülheimer Premiere im vergangenen Jahr
war sehr bewegend. Die Schauspielerin Maria
Neumann führte das Buch Hiob als Ein-FrauStück in der Petrikirche auf. Die ungeheuren
Sprachbilder Martin Luthers gehen direkt unter
die Haut. Maria Neumann nahm die ganze
Petrikirche als Aufführungsraum in Anspruch. Das
biblische Hiobbuch als Schauspiel wirkte, als sei es
genau dafür vorgesehen: direkt, kompromisslos,
Seelen- und Körpersprache, die auch heute
stimmt. Dr. Matthias Geuting überführte das
Stück in eine Orgelimprovisation, die den
Eindruck erweckte, das Instrument sei ein
lebender Organismus. Die vielen Nachfragen
haben dazu geführt, dass am 17. März eine
weitere Aufführung stattfindet. Beginn ist um
19 Uhr in der Petrikirche. Karten gibt es in der Ladenkirche, Kaiserstraße 4, zum Preis von 8 Euro.
Biblisches Lehrhaus
20. März & 17. April, 19.15 Uhr, Ladenkirche
Vorträge zu schwierigen Bibeltexten hält
Prof. Dr. Ulrich Kellermann im Rahmen der Reihe
„Biblisches Lehrhaus“ in der Ev. Ladenkirche,
Kaiserstraße 4, von 19.15 bis 20.45 Uhr. Von
März bis Juli werden fünf Abende zum Buch
Hiob unter der Überschrift „Gottes gehorsamer
Rebell“ stehen. Am Dienstag, 20. März, führt
er in das Hiobbuch Hiob 1,1 - 2,7 ein und geht
der Frage nach „Hiob 1: Der Himmel als Wettbüro für menschliches Ergehen?“ Am Dienstag,
17. April, stehen dann die Gespräche Hiobs mit
seinen Freunden im Mittelpunkt. „Hiob 2: Leidige
Ratgeber mit Auslegung von Hiob 2,8 - 3,26“.
Buchtipp
„Abenteuer Leben – Was ich dir erzählen
will...“, so lautet der Titel eines Buches, das die
Stiftung Jugend mit Zukunft herausgegeben hat.
Die Autoren erzählen persönliche Geschichten
von Menschen oder Situationen, die ihr Leben
geprägt haben. So sind 22 authentische Erzählungen entstanden von Menschen aus Mülheim,
Essen, Duisburg, Köln und anderswo. Erzählungen, die spannend, interessant, anrührend sind
und anregen, über eigene prägende Lebensgeschichten nachzudenken. Die moderne graphische Darstellung der Zehn Gebote spricht
besonders Jugendliche an. Das Buch hat 136
Seiten, kostet 7,95 Euro und ist in der Ev.
Ladenkirche, Kaiserstraße 4, zu haben. Weitere
Info bei Frank Kastrup, Tel: 444 77 77; [email protected]
Karibu – Herzlich willkommen
24. Mai - 13. Juni, Besuch aus Dar-Es-Salaam
Eine vierköpfige Delegation aus dem Partnerkirchenkreis in Dar-Es-Salaam hat ihr Kommen für
den 24. Mai bis zum 13. Juni zugesagt. Thematischer Mittelpunkt bei der Begegnung in Mülheim
wird die Arbeit von, mit und für Frauen sein.
Gelegenheit, die Partner aus Dar-Es-Salaam kennenzulernen, gibt es viele. Besonders bietet sich
das Pfingstfest „beGEISTert 2012“ am Pfingstsonntag, 27. Mai, an.
Pfarrerin Tietsch-Lipski traf District-Pastor Anto Muro
und freut sich auf den Gegenbesuch aus dem Partnerkirchenkreis.
Foto: privat
BeGeistert 2012
27. Mai, 11 Uhr, Ruhrufer an der Stadthalle
„BeGeistert 2012“ – unter diesem Motto wird
auch in diesem Jahr wieder Pfingst gefeiert – dieses Mal jedoch am Ruhrufer. Das Fest am
Pfingstsonntag, 27. Mai, beginnt mit einem
großen Freiluft-Gottesdienst um 11 Uhr.
Zum Mitfeiern sind alle Mülheimer/-innen
und Kettwiger/-innen herzlich eingeladen. Die
Pfingst-Botschaft soll einen Tag lang den Stadthallengarten verwandeln: knallbunt bei (völlig
legalen!) Sprayaktionen, Krach schlagend beim
Cajon-Workshop im Jugenddorf, harmonisch
bei den Musikbeiträgen, kreativ beim Postkarten
gestalten, zielsicher beim „Affenfaust“-Werfen,
lecker Essen und Trinken, auf dem Markt der
Möglichkeiten, im Diakonie-Dorf und dem Jugendbereich.
23
Aktuelles
Landessynode 2012
Die knapp 220 Mitglieder der Landessynode
der Evangelischen Kirche im Rheinland kamen zur
63. ordentlichen Tagung zusammen. Fast eine
Woche lang beriet das oberste Leitungsgremium
der rheinischen Kirche u.a. über Gesetze,
Finanzen und zukunftsfähige Strukturen für die
Kirchenkreise und Gemeinden zwischen Emmerich und Saarbrücken. Theologisches Schwerpunktthema war die Frage nach dem Umgang
mit sterbenden Menschen im Spannungsfeld
zwischen Ethik und Hilfe.
Bedeutet das Recht auf Leben auch eine Pflicht
zum Leben? Diese und andere Fragen zur Sorge
für Sterbende werden in der rheinischen Kirche
zukünftig weiter diskutiert. „Zeit zu leben, Zeit zu
sterben“ war theologisches Thema der Synode,
beleuchtet unter anderem durch einen Vortrag
von Prof. Dr. Ulrich Körtner von der EvangelischTheologischen Fakultät der Universität Wien und
durch Gastbeiträge aus Belgien und der Schweiz.
„Es war das Aufregendste an dieser Synode,
festzustellen, dass wir nicht auf alles Antworten
haben“, sagte Vizepräses Petra Bosse-Huber,
„sondern dass wir gemeinsam auf der Suche sind
nach der Orientierung, die die Bibel gibt.“ Am
Ende der Suche werde sicher keine normierte
Handlungsanweisung stehen, vielleicht aber ein
gemeinsames theologisches Fundament.
In Zukunft schlankere Strukturen
Die durchaus kontrovers diskutierte Verwaltungsstrukturreform sieht vor: dass für jeden der
38 Kirchenkreise nur noch ein Verwaltungsamt
vorgesehen ist, das für den Kirchenkreis und seine
Einrichtungen, für die Gemeinden und für die
Superintendentur zuständig ist. Der Kirchenkreis
An der Ruhr ist da schon sehr weit auf dem Weg.
Für die Ämter sollen in Zukunft Pflichtaufgaben
wie das Personalwesen festgelegt sowie eine
Mindestpersonalstärke festgeschrieben werden.
Zudem soll es künftig eine abgestimmte gemeinsame Personalplanung in Kirchengemeinden, Verbänden und Kirchenkreisen geben. Die Kirchenkreise sind nach dem Beschluss verpflichtet, bis
spätestens Ende 2015 ein verbindliches Rahmenkonzept für eine gemeinsame Personalplanung zu
erstellen. Diese abgestimmte Planung soll sicherstellen, dass es trotz zurückgehender finanzieller
Ressourcen auch in Zukunft noch einen Personalmix aus Pfarrer(inne)n, Kirchenmusiker(inne)n,
Jugendmitarbeitenden und anderen gibt – gegebenenfalls gemeindeübergreifend.
Ausführliche Informationen über die Themen der
Landessynode und die Beschlüsse finden Sie im
Internet unter: www.ekir.de/landessynode
-ekir/Karla Unterhansberg
Hilfe für Flutopfer
In Daressalam starben in Folge der schwersten
Regenfälle seit 57 Jahren und darauf folgender
Erdrutsche mindestens 27 Menschen, mindestens
2.500 gelten als vermisst. Das Unglück traf den
gesamten Partnerkirchenkreis „Northern District“,
besonders die Gemeinde Kinondoni. District
Pastor Anta Muro berichtete in einer E-Mail, dass
der Northern District aktuell 60 obdachlos
gewordenen Familien hilft. Die Tansanier bitten
ihre deutschen Partner, die Opfer der Flut in ihre
Gebete einzuschließen.
Die Ost- und Küstendiözese, der die Mülheimer Partner angehören, organisiert nun Hilfen:
Kleiderspenden, Mietkosten für die obdachlos
gewordenen Familien und Schulung für Pastoren
und Evangelisten, damit sie besser helfen können.
Nach Einschätzung der Helfer vor Ort wird es
Zeit brauchen, bis den Familien geholfen und die
Infrastruktur wieder erneuert ist. Der öffentliche
Verkehr sei nahezu lahmgelegt worden, die Lage
in der Millionenstadt nach wie vor unübersichtlich. Insgesamt seien mehr als 50.000 Menschen
direkt von der Flutkatastrophe betroffen.
Der Kirchenkreis An der Ruhr hatte daher am
15. und 22. Januar um eine Sonderkollekte in den
Gottesdiensten gebeten. In unserer Gemeinde
kamen dabei 1.000 Euro zusammen.
Weitere Hilfe bietet die Vereinte Ev. Mission. Sie
unterstützt ökumenische Partnerschaftsarbeit in
der Evangelischen Kirche und ruft zu Spenden
auf, die in den Hilfsfonds der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania (ELCT) eingebracht
werden. Die tansanische Kirchenleitung entscheidet über die Zuwendungen vor Ort:
Spendenkonto: Kto.-Nr. 90 90 90 8, KD-Bank
Dortmund, BLZ 350 601 90, Stichwort: Flutkatastrophe Tansania.
-Wand/Lante/Unterhansberg