CON - Evangelischer Kirchenkreis an der Ruhr
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CON - Evangelischer Kirchenkreis an der Ruhr
MÄRZ APRIL 2012 THEMA Gut genug?! - Leben ohne falschen Ehrgeiz THEMA Neue Presbyter/-innen stellen sich vor CON:certi Vormittagskantorei sucht noch Verstärkung Gemeindenachrichten Vereinte Evangelische Kirchengemeinde in Mülheim an der Ruhr ANgeDACHT Leben ohne falschen Ehrgeiz Selbstzweifel gelten nicht als Ausweis von Kompetenz. Falls man sie hat, wird man in der Regel nichts. Von Minister(inne)n ist zwar überliefert, dass sie vor einer Zusage, das ihnen angetragene Amt zu übernehmen, mit ihrer Frau/ ihrem Mann reden wollten. „Schatz, ich bin gefragt worden, meinst du ich sollte/könnte…?“ Die Antwort ist aber nur im Falle der positiven Bestätigung überliefert. Etwaige Zweifel an der fachlichen Eignung kommen öffentlich gegebenenfalls später zur Sprache und werden dann von außen benannt. Es gibt allerdings Beispiele, dass Menschen ihre Eignung bezweifelten und dennoch etwas wurden. Es handelt sich um Fälle, in denen ein Auftrag erteilt wurde, dem nicht zu widersprechen war. Gott z. B. beauftragt Mose, vor den ägyptischen König zu treten und die Freilassung der als Sklaven gehaltenen Israeliten zu fordern. Mose hält sich für ungeeignet, stottert herum, druckst und windet sich. Es bedarf keiner ausgeprägten Phantasie, um zu ahnen: Leben erscheint Mose attraktiver, als einen Posten zu übernehmen, bei dem er mutmaßlich umkommen wird. Aber „Nein!“ sagen geht im Angesicht Gottes nicht. Also erklärt Mose sich für ungeeignet als Märtyrer zu sterben. Gott allerdings lässt den Einwand Impressum nicht gelten und antwortet lapidar: „Ich stelle dir jemanden zur Seite, der dich unterstützen wird.“ Vor Gott gelten Selbstzweifel – unabhängig davon, ob sie vorgeschoben oder real sind – nicht als Argument. Aus seiner Warte ist es per se richtig, dass der Mensch an sich selbst zweifelt. Alles andere würde er als überheblich betrachten. Und offenkundig hat er Recht. Manche begreifen das: Wir machen Fehler. Und wir sollten sie eingestehen und benennen, bevor Schaden daraus entsteht. Ein renommierter Architekt hat nach Fertigstellung eines gefeierten Wolkenkratzerprojekts in New York festgestellt, dass er die Windlast falsch berechnet hat. Es hat Unsummen gekostet, den Fehler zu korrigieren und das Gebäude zu stabilisieren. Er hat den Schritt getan, obwohl zu seinen Lebzeiten höchstwahrscheinlich kein Unglück geschehen wäre – vielleicht sogar nie. Aber seine Zweifel haben ihm eine Reaktion abverlangt. Zweifel haben einen positiven Effekt: Sie ermutigen einen Menschen in sich zu gehen, Pläne und Projekte zu hinterfragen und gegebenenfalls zu korrigieren. Was die Menschheit schädigt und nervt, sind notorische Rechthaber und Zweifelsfreie. Zweifelnden und Verzweifelten bietet Gott seine Hilfe an. Er stellt ihnen Menschen an die Seite. Er sagt ihnen zu: „Dein Schaden ist verzweifelt böse, und deine Wunden sind unheilbar. Aber dich will ich wieder gesund machen und deine Wunden heilen.“ (Jer. 30, 12.17) Also: Du bist gut genug! Der CON: erscheint im sechsten Jahrgang fünfmal im Jahr in 9600 Exemplaren und wird kostenlos verteilt. Redaktionsschluss für die Ausgabe Mai/Juni: 23. März 2012 Herausgeber: Presbyterium der Vereinten Evangelischen Kirchengemeinde in Mülheim an der Ruhr Redaktion: ViSdP Pfarrerin Karla Unterhansberg, Kampstraße 10, Tel. 9413541 E-Mail: [email protected] Editorial: S. Blättgen (Gestaltung), J. Blättgen (Text), A. Köhring (Foto) Druck: Richard Thierbach GmbH, Buch und Offsetdruckerei, Elbestraße 32 2 VEK 2020 Wie wir in Zukunft Gottesdienste feiern Der Gottesdienst ist eine der Gelegenheiten, bei denen die lebendige Gemeinde sichtbar wird. Hier ist für viele Menschen ihre geistliche Heimat. In den vergangenen fünf Jahrzehnten haben sich Menschen daran gewöhnt, dass sie dies mit denen feiern konnten, denen sie auch sonst im Alltag begegneten. Man war in hohem Maß miteinander vertraut. Wenn die Gemeinde sich an dieser Stelle verändern wird, dann setzt das intensives Überlegen und Nachdenken voraus. Überlegt wurde im Ausschuss für Gottesdienst und Kirchenmusik, wie wir ab spätestens 2017 Gottesdienst feiern wollen. Diesen Überlegungen stimmte das Presbyterium in seiner Sitzung am 12. Januar zu. In einer Gemeindeversammlung werden wir die projektierte Lösung vorstellen. Im Verlauf des Jahres sollte dann die Entscheidung fallen. Welches Ziel wollen wir erreichen und welche Aufgabe war zu lösen? Wir haben das Ziel, als Gemeinde aus früher drei Gemeinden und sechs Bezirken zusammenzuwachsen. Das Presbyterium hat die Aufgabe, den Rahmen für diese innere Vereinigung bereitzustellen. Der Zusammenschluss der drei Gemeinden im Jahr 2006 sollte mehr sein als nur eine Addition des Vertrauten. Die Aufgabe: Was noch vor sieben Jahren nicht absehbar war: die immer schneller sich vollziehende Erosion kirchlicher Finanzen. Konnten wir zu Beginn unseres gemeinsamen Weges noch davon ausgehen, dass wir weiterhin in Bezirken mit den dazugehörigen Gebäuden arbeiten würden, so hat sich inzwischen gezeigt: Wir müssen in größeren Räumen denken. Die Bezirke, in denen wir zu leben und zu denken gewöhnt waren, zwängen uns ein. Wir brauchen auch in der Kirche die in unserer Gesellschaft längst notwendige Beweglichkeit und Mobilität. Ergebnis unseres Überlegens war das Modell „Funktionale Zentren“, das zwei Gottesdienstorte vorsieht. Ob die Aufgabe damit zu lösen sei, war zu prüfen. sollte. Ab dem Jahr 2017 wird die Gemeinde voraussichtlich noch drei Pfarrstellen haben. Damit sind 96 (Gottes-)Dienste am Sonntag abzudecken. (Festtags-, Abend-, Kantatengottesdienste und andere gottesdienstliche Formen sind in dieser Zahl nicht enthalten.) Zurzeit liegt die Zahl der gefeierten Gottesdienste am Sonntag bei 194 im Jahr 2011. Das bedeutet: Die Zahl der Gottesdienste wird sich halbieren. Bei 52 Sonntagen an zwei Gottesdienststätten ergeben sich 104 Dienste. Schon dies liegt über den berechneten Ressourcen. Damit ist der Rahmen des Möglichen gesetzt. Das zu diskutierende Modell sieht als Gottesdienstorte Petrikirche und Pauluskirche vor. An der Petrikirche liegt der Akzent auf (klassischen) liturgischen Elementen (10 Uhr). In der Pauluskirche ist der Gottesdienst (11.30 Uhr) stärker auf Fest und Feier, auf Familien ausgerichtet. Zugleich wird am Samstag hier monatlich ein Gottesdienst für junge Familien angeboten. Zugleich sollen neue Gottesdienste und Gottesdienstformen für Menschen angeboten werden, die andere als die gewohnten Zugänge zum Glauben suchen. Dies ist nur möglich, wenn die klassische/-n Gottesdienstgemeinde/-n zusammenrücken. Wann werden Veränderungen umgesetzt? Wenn das Ziel beschlossen ist, macht es Sinn, sich unverzüglich auf den Weg zu machen. Veränderungen brauchen mehr Anstrengung, als wenn Dinge seit Jahren eingespielt laufen. Zudem wird man damit rechnen müssen, dass auch gut überlegte Lösungen im Detail Schwierigkeiten haben, die dann zu klären sind. So könnte der Termin für die Einführung im Jahr 2015 liegen. Das wird zu besprechen sein. Jeder Mensch wird diese Entwicklung bedauern. Gute Ideen für die Verbesserung der gefundenen Lösung sind immer willkommen. Sie müssen aber das Wünschbare und das Machbare in Einklang bringen und die gesamte Gemeinde in den Blick nehmen. -Justus Cohen Zusätzlich war gewünscht, dass die Beteiligung von Gruppen an der Vorbereitung und Durchführung von Gottesdiensten intensiviert werden 3 Was macht ein Presbyterium? Was macht eigentlich ein Presbyterium?! Nun, Wie ist das mit der (Nicht-)Wahl? zunächst einmal sind die fleißig. 2011 hat das Presbyterium elf Mal getagt, jeweils drei Stunden. Bei dieser Wahlperiode wird in vielen GemeinDazu kamen acht Treffen des Konzeptionsausden der Evangelischen Kirche im Rheinland und schusses (zweieinhalb Stunden). Dann noch, je in Westfalen nicht mehr gewählt. Ein gesellum die zwei Stunden: Fünf Mal Jugend- und schaftlicher Trend wird immer offensichtlicher: Kindergartenausschuss, vier Mal PersonalausVerbindliche Mitarbeit in Leitungsaufgaben wird schuss, drei Mal Ausschuss für Gottesdienst und als weit entfernt von den eigenen Wünschen Kirchenmusik sowie Öffentlichkeitsausschuss, und Möglichkeiten empfunden. Das gilt auch für zwei Mal Finanzausschuss, ein Mal Diakonieausunsere Gemeinde. Schon vor vier Jahren war es schuss und Bauausschuss. Die Sitzungen müssen schwierig: In drei Bezirken war nur eine Kandivon den Vorsitzenden datin/ein Kandidat mehr als vorbereitet werden. Der Plätze vorhanden. Einzig im Bauausschuss etwa geht jedes Bezirk Petrikirche standen acht Jahr einmal durch alle GebäuKandidaten für fünf Plätze zur de unserer Gemeinde, Verfügung. In diesem Jahr hat begutachtet sie, stellt notwendieser Bezirk sozusagen Persodige Arbeiten fest. Das braucht nen „ausgeliehen“. einen Arbeitstag. Der Finanzkirchmeister hat sicher das Man kann angesichts der umfangreichste Pensum zu Nichtwahl den Verlust an debewältigen. Er geht mit den mokratischer MitwirkungsmögMitarbeitern der Verwaltung lichkeit bedauern. Allerdings: den Haushaltsplan des neuen Die Wahlbeteiligung ist in den Jahres durch, bespricht die vergangenen Jahrzehnten Jahresrechnung, hat wöchentkontinuierlich zurückgegangen. lich Einblick in die Finanzen. Er Dass angesichts der anstehenist in jedem Fall Mitglied im den schwierigen StrukturentKonzeptions-, Bau-, Personalscheidungen so wenige derer, ausschuss. Da kommt dann die gerne kritisch ihre Stimme leicht ein Arbeitstag pro erheben, zur Mitverantwortung Monat heraus – ohne Gesprä- Michael Hüter, mit frdl. Genehmigung aus bereit sind, ist anzumerken und che am Rande und und und... Dieter Pohl „Aktiv im Kirchenvorstand“ im Gedächtnis zu behalten. Und dann möchte man den Auch ohne eine Kirchenwahl geht die evanPresbyter oder die Presbyterin auch im Gottesdienst treffen oder bei Gemeindeveranstaltungen. gelische Kirche nicht unter. Die Wahl ist kein protestantisches Prinzip. Auf welche Weise die Es ist ein ordentliches Arbeitspensum, das so ein „Ältesten“ bestimmt werden, ist völlig offen. Presbyter wegschafft. Für Menschen in Beruf und mit Familie eine nicht immer leicht zu erbringende Entscheidend ist, dass unterschiedliche Menschen die Verantwortung tragen und so der Geist durch Leistung. Ehrenamtliche Arbeit ist eben „Arbeit“ verschiedene Gaben wirkt. Und es sollte ein guter mit denselben Forderungen an Verbindlichkeit, Querschnitt aus den Gliedern der Gemeinde verSach- und Fachgemäßheit. treten sein. Man wird zu fragen haben, ob wir in Dann soll das Presbyterium auch noch geistliche die Breite der Gemeinde wirken. Oder haben wir Leitung sein. Also nicht nur dafür sorgen, dass die uns schleichend immer weiter auf das zurückgeKüche funktioniert; es soll auch am Herd stehen zogen, was manche die „Kerngemeinde“ und der Gemeinde etwas Ordentliches auf den nennen? -Justus Cohen Tisch zaubern. Der Presbyter: die eierlegende Die neuen Presbyter/-innen stellen sich auf dem Wollmilchsau. Einleger vor, der diesem CON: beiliegt. 4 Haushalt 2012 In der Presbyteriumssitzung am 17. November 2011 wurde der Haushaltsplan für 2012 mit einem Volumen von 2.848.202 Euro (Steigerung von 5 % gegenüber 2011) beschlossen. Den größten Ausgabenposten stellen unsere Kindergärten dar, für die wir in 2012 Ausgaben in Höhe von 1.243.000 Euro planen. Hierin enthalten sind 161.000 Euro Eigenmittel für die Baumaßnahme Muhrenkamp. Von den laufenden Betriebskosten von 1.082.000 Euro werden 88 % durch staatliche Zuschüsse refinanziert, sodass hier die Gemeinde im Endeffekt 130.000 Euro (= ca. 20 % unserer Kirchensteuereinnahmen) einsetzt. Dieser Trägeranteil pro Kindergartenkind, und zwar unabhängig davon, wie viel die Eltern über ihre Beiträge an die Kommune zahlen oder ob sich die Eltern durch Kirchensteuerzahlung an der Finanzierung der Gemeinde beteiligen, beträgt 740.000 Euro pro Jahr. Für unsere Gemeindezentren rechnen wir mit Ausgaben von 487.000 Euro, hierin sind 177.000 Euro für den Küsterdienst enthalten. Die Ausgaben für den Küsterdienst liegen damit über den nicht refinanzierten Ausgaben für unsere Jugendarbeit (131.000 Euro) und Kirchenmusik (133.000 Euro). Leider haben wir für 2012 keine Erleichterung auf der Einnahmenseite erfahren. Die durch die niedrige Arbeitslosenzahlen und die gute Beschäftigung deutlich höheren Kirchensteuereinnahmen wurden im November auf der Kreissynode zur Haushaltssanierung der Kirchenkreisebenen vollständig abgeschöpft. derzeit immer noch den Luxus, jeden Sonntag an vier bis fünf Standorten Gottesdienste anzubieten. Die Kosten, die wir als Gemeindeleitung bewusst in Kauf nehmen, um unsere Kindergartenangebote zukunftsfähig zu machen, sind für mich wichtige Ausgaben in die Gemeindezukunft. Daneben haben diese Kosten auch Einmalcharakter. Viel wichtiger ist es, uns von wenig bis kaum genutzten Gemeindezentren zu trennen, die laufende Unterhaltskosten mit sich bringen. Hierzu hat uns die vorliegende Gebäudestrukturanalyse wichtiges und aufschlussreiches Datenmaterial geliefert, mit dem das künftige Presbyterium seine schwere Aufgabe der strukturellen Erneuerung unserer Gemeinde fortsetzen wird. Wenn wir unseren Blick in die Zukunft richten, so muss uns bewusst sein, dass wir weiter sparen müssen. Bei seinen Zukunftsplanungen wird das Presbyterium daher die Ausgabenseite im Blick behalten müssen. Wir werden dabei den Blick nicht nur auf die VEK, sondern auch auf den Kirchenkreis richten müssen. Wir sollten uns dabei als Teil des Kirchenkreises verstehen! Aufgaben, die wir als Gemeinde nicht mehr oder nicht im erforderlichen Umfang leisten können, werden auf Ebene des Kirchenkreises wahrgenommen und bleiben doch auch unsere Aufgaben. Sie merken, die kommenden Jahre werden viele schwere Entscheidungen notwendig machen. Keinem – egal ob Presbyter oder Synodalem – werden die Entscheidungen leicht fallen. -Hans Wennemers Erstmals seit Einführung der gesetzlich vorgeschriebenen „Substanzerhaltungsrücklage“ (SEP) konnten wir 2012 hier nicht mit einer Zuführung planen, sondern werden 42.873 Euro hieraus entnehmen müssen, um die Instandhaltungen an den Gebäude zu bezahlen. Insgesamt schließt der Haushalt 2012 trotz dieser Entnahme mit einem Fehlbetrag von 188.000 Euro. Aus Sicht des Finanzkirchmeisters ist dies das absehbare Ergebnis der bislang nicht umgesetzten Gebäudekostenreduzierung. Obwohl wir wissen, dass wir spätestens ab 2017 nur noch über drei Pfarrstellen verfügen werden und damit lediglich zwei Gottesdienststätten geordnet und planbar aufrecht erhalten werden können, leisten wir uns 5 An Grenzen gehen Anuscheh Behrend sagt einen Satz, irgendwann in der Mitte des Gesprächs, der ganz viel über sie verrät. „Ich habe nichts gegen einen entspannten Sonntag, aber dann auch noch ein entspannter Montag geht nicht.“ Die 19-Jährige ist nicht gut im Nichtstun, sie braucht eine Aufgabe, die sie herausfordert, körperlich wie geistig. Sich Grenzen setzen mag sie nicht, sie testet sie lieber aus. Seit sie acht Jahre alt ist, spielt Anuscheh Behrend Hockey. Der Mannschaftssport – die Gemeinschaft, das Gewinnen und Verlieren im Team – sind genau ihr Ding, und es ist „schon mehr als ein Hobby“. Denn Anuscheh spielt beim HTC Uhlenhorst in der Ersten Damenmannschaft – also in der Halle in der Ersten, auf dem Feld in der Zweiten Bundesliga. Dass es auf diesem sportlichen Niveau „nach dem Leistungsprinzip“ geht, ist wohl klar. Wenn also ihre Mitschüler gerade erst in die Disco gehen, muss sie sich verabschieden. „Natürlich gibt es Situationen, in denen man Kompromisse machen Anuscheh Behrend muss.“ Aber Anuscheh macht die letztlich gerne: „Hockey ist es mir wert.“ Eben auch weil sie Teil einer Mannschaft ist. Zwei bis drei Mal in der Woche ist Training angesetzt, immer von 19 bis mindestens 21 Uhr, die Spiele am Wochenende kommen hinzu. Nach mehr als zehn Jahren, sagt Anuscheh, gehe sie damit „routiniert“ um. Ein wenig „stressig“ werde es nur in der „heißen Phase“ der Bundesliga. „Im April“, sagt die Mittelfeldspielerin, „ist unser erstes Meisterschaftsspiel. Sechs bis acht Wochen vorher beginnt die intensive Vorbereitung.“ In diesem Jahr fällt diese sportliche heiße Phase mit einer schulischen zusammen: Ende April schreibt sie ihr Abi in Sozialwissenschaften, Wirtschaft und Englisch. Die Otto-Pankok-Schülerin sieht das gelassen; immerhin habe sie vor den Klausuren keinen Unterricht, dann könne sie morgens lernen, abends trainieren. „Man muss sich eben organisieren“, sagt sie. 6 Doch mit all dem ist sie noch nicht ausgelastet. Im vergangenen Jahr absolvierte sie ihren ersten Marathon. Am Wochenende machte sie sich fit für die 42 Kilometer. „Ich suche neben dem Hobby meine körperlichen Grenzen“, sagt Anuscheh. Darüber, dass sie über ihre Grenzen hinausgehen könnte, macht sie sich keine Gedanken – wohl auch, weil sie es noch nie musste. „Ich bin bisher verletzungsfrei.“ Neben der körperlichen Fitness sei die mentale wichtig. Sportpsychologen betreuen die Spielerinnen beim HTC Uhlenhorst, thematisieren auch Fragen wie „Wie gehe ich mit Druck um?“. Das sei wichtig, das helfe ihr, sagt Anuscheh. Letztlich hat für sie die Schule aber klar Priorität. Nach dem Abi möchte die 19-Jährige Jura studieren und die Wahl des Studienplatzes nicht vom Hockey abhängig machen. Bei ihrem Auslandsaufenthalt im vergangenen Jahr war das anders. Da suchte sie sich schon vorher Hockeyclubs nahe ihrer australischen temporären Heimat. „Sport“, sagt sie, „ist für mich einfach ein wichtiger Ausgleich.“ „Es zählt nicht, dass man gewinnt, sondern dass man mit Spaß gewinnt“, sagt Anuscheh. Fotos: Katja Marquard Dass sie ein ehrgeiziger Mensch ist, räumt Anuscheh Behrend sofort ein, sieht darin aber einen Vorteil. „Man braucht Ehrgeiz, um seine Ziele zu erreichen. Talent alleine reicht nicht.“ Doch bei all dem müsse auch Freude dabei sei. „Es zählt nicht, dass man gewinnt, sondern dass man mit Spaß gewinnt.“ -Julia Blättgen Grenzen erkennen Sich Ziele zu stecken, Pläne zu machen, Wünsche zu haben, ist wichtig. Schwierig wird es jedoch, wenn Pläne nicht umgesetzt werden (können), wenn Wünsche unerfüllt bleiben (müssen). Peter Kalde erlebt das immer wieder. Der Schulleiter der Rembergschule, der Förderschule für geistige Entwicklung, weiß, wie wichtig Ziele sind – solange sie nur realistisch sind. Ehrgeizig zu sein, ist doch eigentlich eine gute Eigenschaft... Wann, glauben Sie, wird aus gesundem Ehrgeiz kranker? Grundsätzlich ist Ehrgeiz tatsächlich etwas Gutes. Es ist eine Antriebskraft, die mir sagt: Ich will etwas schaffen, ich will etwas für die Allgemeinheit tun. Wenn aber das eigene Machtstreben nicht mehr dem Allgemeinwohl nutzt, sondern nur dem eigenen Selbstwertgefühl, ist das, denke ich, kranker Ehrgeiz. Sind Ihre Schüler ehrgeizig? Es gibt viele Kinder, bei denen müssen wir den Ehrgeiz erst entwickeln. Besonders wenn sie auf massive Unterstützung angewiesen sind. Dann müssen wir ihnen vermitteln: Du willst etwas erreichen, dann musst du dich dafür einsetzen. Allerdings denken wir sehr kleinschrittig. Wir entwickeln gemeinsam mit den Eltern und den Kindern individuelle Förderpläne. Wir fragen: Wo willst du hin? Es ist aber wichtig in der Erziehungsgemeinschaft das Erreichbare zu verabreden. Der Leistungsdruck in der Gesellschaft ist gestiegen. Gilt dies auch für behinderte Kinder? Die Kinder spüren Erwartungsdruck. Vieles ist komplexer geworden. Oftmals ist das für unsere Schüler ein Abgleich zwischen eigenen Wünschen und Möglichkeiten. Unsere Jugendlichen, zum Beispiel, auch sie wollen auf Facebook sein und twittern – und da merken sie oft, dass andere Jugendliche andere Möglichkeiten haben, sich darzustellen. Die Erkenntnis, dass etwas nicht geht, ist für die Schüler natürlich schwer. Wie steht es denn mit Lehrern? Wie gehen die mit ihrem Ehrgeiz um? Wenn ein Kind nicht sprechen kann, ein Lehrer aber das Ziel hat, dieses Kind kommunikationsfähig zu machen, dann ist das ein großer Erwartungsdruck. Dann kann der Ehrgeiz nicht erfüllbar sein. Pädagogen, die zu hohe Ziele haben, können scheitern und daran auch kaputt gehen. Für sie gilt, genau wie für unsere Schüler: Es ist wichtig, auf die individuellen Möglichkeiten zu schauen und realistische Ziele zu setzen. Gibt es auch Momente, in denen man erkennen muss: Aller Ehrgeiz bringt nichts, man muss das Kind einfach sein lassen? Das ist ein schwieriger Moment, den Sie ansprechen. Es gibt Ausnahmen, da stößt man an Grenzen. Ich selbst fühle mich immer ohnmächtig, wenn es keinen Weg gibt, ein Kind in die Gesellschaft zu integrieren. Aber bei 174 Schülern, die wir momentan haben, sind das vielleicht zwei. Peter Kalde ist Schulleiter der Rembergschule und befürwortet gesunden Ehrgeiz. Foto: Andreas Köhring Die Rembergschule gibt es seit 40 Jahren. Was hat sich in dieser Zeit verändert? Um beim Thema zu bleiben: Die Schüler sind ehrgeiziger geworden. Aber das liegt auch daran, dass wir dies fördern. Früher wurden die Kinder unter dem Fürsorgegedanken behandelt. Heute werden sie unterstützt, selbstständig und selbstbestimmt zu leben. Wir fördern die Entscheidungsfindung. Die Eigenständigkeit zeigt sich auf verschiedene Weise. Ein Beispiel: Heute wird ein Rollstuhlfahrer nicht mehr selbstverständlich geschoben, sondern wir fragen: Möchtest du, dass ich dir helfe? Wir legen Wert auf Interessenförderung. Unter anderem gibt es bei uns momentan sechs Bands. Die Bandarbeit produziert jede Menge gesunden Ehrgeiz, und die Kinder sind leidenschaftlich dabei. Auch das ist wichtig: Ohne Leidenschaft wären wir nicht da, wo wir sind. -Julia Blättgen 7 CHRISTUSKIRCHE Kinder helfen Kindern in Paraguay Hermann Schmitz freut sich über die Kollekte für die Kinder in Paraguay. Foto: Steffi Fricke Geldscheine spielten eine große Rolle in einem Kindergottesdienst in der Kapelle. Hermann Schmitz von der Pro Paraguay Initiative brachte Geldscheine aus Paraguay mit, die umgerechnet nur ein paar Cent wert sind und erzählte mit vielen Bildern und persönlichen Geschichten vom Leben der Kinder in Paraguay. Er berichtete von Schulwegen, die fast zwei Stunden dauern und mit Pferd und kleinem Boot zurückgelegt werden. Ganz stolz sind die Kinder, dass sie zur Schule gehen dürfen, dort auch Schulmaterial sowie eine gesunde Mahlzeit erhalten und ein festes Dach über dem Kopf haben. Das alles, aber auch eine medizinische Grundversorgung und Betreuung, gewährleistet die Pro Paraguay Initiative in vielen armen Dörfern. Und dafür gaben die Kinder des Kindergottesdienstes ihre gesammelten Kollekten der letzten Monate in der großartigen Höhe von 1600 Euro. Die Kindergottesdienstkinder wollen weiterhin für die Kinder in Paraguay sammeln und freuen sich auf neue Berichte, was mit ihrem Geld Gutes passiert. -Anke Lohscheidt Kinderkleiderbörse 16. März & 17. März, Christuskirche Die Eltern des Kindergartens „Das Raadthäuschen“ veranstalten wieder eine Kinderkleiderbör- Wöchentlich 10:00 15:00 16:00 18:00 8 Kreativkreis Christuskirche Handarbeitskreis Raadt Christuskirche Handarbeitskreis Menden Jugendgroschen Gymnastik für Frauen Christuskirche Mo Di Do se im Gemeindezentrum Christuskirche. Geöffnet ist am Freitagabend, 16. März, von 18 bis 20.30 Uhr, und am Samstagmorgen,17. März, von 9 bis 12 Uhr. Angeboten werden Frühjahrs- und Sommersachen für Babys und Kinder, dazu Spielzeug, Fahrzeuge, Hochstühle, Kindersitze, Bücher… Kaffee und Kuchen gibt es natürlich auch. Ein Teil des Erlöses ist für den Kindergarten bestimmt. Wer Interesse hat, etwas zu verkaufen melde sich bitte unter: Tel. 0178 – 3 999 300 (Frau Hauswirth) oder Tel. 0171/3 173 999 (Frau Mülen) oder unter kiga-dasraadthaeuschen@ kirche-muelheim.de Martinsmarkt 2011 Der Martinsmarkt am 06. November 2011 an der Kapelle Walkmühlenstraße war wieder ein großer Erfolg. Durch den Einsatz vieler ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, durch Spenden vieler Geschäftsleute für die Tombola und durch viele Besucher konnte dieser Tag so erfolgreich und harmonisch verlaufen. Im Rahmen eines Weihnachtskonzerts an der Rembergschule übergab Diakonin Gisela Wehnau den Erlös von 4.200 Euro je zur Hälfte an die Rembergschule und das Frauenhaus in Mülheim. Diakonin Gisela Wehnau übergibt den Erlös des Martinsmarktes: (v.l.) Siegfried Rauhut (Vorstand Förderverein Rembergschule); Andrea Gehl (Vorstand Verein Hilfe für Frauen); Gisela Wehnau (Diakonin VEK), Peter Kalde (Schulleiter Rembergschule). Foto: privat Das Frauenhaus nutzt das Geld für Musikinstrumente und die Anschaffung eines Autos. Auch die Rembergschule investiert in Mobilität: Die Spende wird für die Anschaffung eines Kleintransporters verwandt, mit dem auch Rollstuhlfahrer befördert werden können. Beide Institutionen bedankten sich herzlich für die großartige Spende und das persönliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Liebe Leserin, lieber Leser, Herr Kalde (Schulleiter an der Remberg Schule) lädt interessierte Gemeindeglieder zum Besuch der Schule ein: Dienstag, 6. März, 11 Uhr. Anmeldung bitte bei Diakonin Gisela Wehnau, Tel. 76 29 68. „Wie bekomme ich einen gnädigen Gott?“ Martin Luthers Frage von vor 500 Jahren würde heute wohl kaum jemand mehr genau so stellen. Und ob Gott ihnen „gut ist“ im Sinne eines gnädigen Bejahens und freundlichen Annehmens, das ist vielen Menschen herzlich egal. Die Blickrichtung auf das Woher und Wozu und Wohin des eigenen Lebens hat sich verändert, und damit auch das Gegenüber, dem einer seine Fragen stellt. An die Stelle von Gott, vor dem Luther noch „gut“ sein wollte, sind für viele andere Menschen getreten, das eigene Ich, innere oder übernommene Idealvorstellungen davon, wie ein Mensch denn sein solle. Doch vielleicht begegnet die alte Frage heute nur in einem anderen Gewand, etwa wenn ein Mensch fragt: „Bin ich gut (genug), schön (genug), erfolgreich (genug)? Bin ich genügend einflussreich und vermögend, hebe ich mich aus der Menge heraus und von den anderen ab?“ Vor wem und wozu sind die Antworten auf diese Fragen wichtig? Der Wert eines Menschen jedenfalls entscheidet sich nicht daran, auch wenn noch so vieles in unserer Zeit den Charakter einer Ware bekommen und damit ein Stück seiner Würde eingebüßt hat. Wir Menschen sind – und wir bleiben – fehlbar, verletzbar, endlich. Jeder hat Stärken und Schwächen. Gott sei Dank bestimmt sich unser „Gutsein“ als Christen weder durch unsere Leistung noch durch den Vergleich mit anderen. Vor Gott sind wir schon gut und gerecht, weil ER uns das zuspricht. Und da sind wir doch wieder bei Luther und bei der befreienden Antwort, die er in der Bibel fand: „So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.“ (Römer 3,28) Ein in diesem Sinne belebendes und stärkendes Gottvertrauen wünscht Ihnen Ostern feiern 8. April, 11.15 Uhr, Kapelle „Jesus lebt mit uns“ – unter diesem Thema wird am 8. April in der Kapelle Ostern gefeiert. Der Familiengottesdienst beginnt um 11.15 Uhr. Anschließend gibt es beim Stehcafé leckeren Osterzopf. Meditation des Tanzes 25. April, 18 Uhr, Haus Jugendgroschen „Meditation des Tanzes“ – ein offener Abend zum Kennenlernen am Mittwoch, 25. April, um 18 Uhr im Haus Jugendgroschen: -Zur Ruhe kommen -Freude schon beim Lernen empfinden -sich auf das Wesentliche ausrichten -die Seele „baumeln lassen“ Die Meditation des Tanzes ist eine Form der Meditation in Bewegung. Sie geht zurück auf Bernhard Wosien und Friedel Kloke-Eibl. Wir tanzen im Kreis nach klassischer und moderner Musik, auch beschwingte Folkloretänze aus Israel oder Griechenland. Jede Frau, gleich welchen Alters, die sich angesprochen fühlt, ist herzlich eingeladen, an diesem Abend mit uns zu tanzen! Information und Anmeldung über: Sigrid Lemke (Tel. 75 34 16) und Irmhild Lehmkühler (Tel. 37 34 80). Es ist vorgesehen, auch zum 20. Juni 2012 zu einem ähnlichen offenen Abend der „Meditation des Tanzes“ in das Haus Jugendgroschen einzuladen. 9 KREUZKIRCHE Gesänge tragen. Die Einfachheit von Taizé befreit und tut der Seele gut. Wir werden den Abend mit einem gemeinsamen Essen ausklingen lassen. KreuzArt: Vernissage 18. März, 11.15 Uhr, Kreuzkirche Die Künstlerin Iris Jurjahn wurde 1973 in Gelsenkirchen geboren und ist dort aufgewachsen. Seit 2009 studiert sie Malerei und Grafik am Institut für bildende Kunst und Kunsttherapie in Bochum. Das Thema „Suchen und Finden“ spielt in unserer Umgebung, die eine unglaubliche Fülle an Angeboten bereithält, eine wichtige Rolle, gerade für junge Menschen, die viele Wege gehen müssen, um ihren eigenen zu finden. Suchen und Finden bleibt ein Lebensthema. Iris Jurjahn experimentiert, sie ist auf der Suche und lässt sich vom Gefundenen überraschen. „Spricht Kunst mich an, bleibe ich stehen und denke nach, versuche zu verstehen und antworte mit einem Lächeln.“ Die Ausstellung wird am Sonntag, 18. März, um 11.15 Uhr mit einem Gottesdienst eröffnet, es folgt ein Sektempfang, ein kleiner Imbiss wird angeboten. Osterfrühstück mit Eiersuche 8. April, 10 Uhr, Kreuzkirche Dass im letzten Jahr sogar das Ei in der Regenrinne gefunden wurde, war fast abzusehen. Die Kinder haben jeden Quadratmeter rund um die Kreuzkirche fleißig abgesucht. Mal sehen, welche raffinierten Verstecke es in diesem Jahr sein werden. Es soll sogar schon ein Ei zwischen einer Steckdose und der dazugehörigen Klappe geklemmt worden sein. Auf jeden Fall treffen wir uns am Ostersonntag, 8. April, wieder um 10 Uhr zum Frühstück samt Eiersuche. Um 11.15 Uhr beginnt dann der Familiengottesdienst. Kreative spenden für Kinder Taizé-Gottesdienst 1. April, 19 Uhr, Kreuzkirche „Beginnt das Werk des Friedens in euch, so dass ihr, selbst zum Frieden gekommen, anderen den Frieden bringt.“ (Ambrosius von Mailand) Gemeinsam singen, beten, in die Stille gehen, Lichter entzünden und weitergeben, dazu laden wir am Abend des Palmsonntags, 1. April, um 19 Uhr ein. Der Chor wird die gottesdienstlichen Wöchentlich 09:30 17:30 19:00 09:00 09:30 19:00 09:00 10 Hatha-Yoga Gymnastik FBS Tischtennis Bastelkreis Miniclub FBS Gymnastik FBS Englischkurs Mo Di Mi Die Kinder suchen, die Eltern lassen es sich gut gehen - so beginnt der Ostersonntag in der Kreuzkirche wie immer für alle entspannt. 1300 Euro für die Stiftung Jugend mit Zukunft vom Handarbeitskreis, und 1000 Euro für Las Torres vom Bastelkreis: Zwei stattliche Summen konnten die Damen vom Handarbeits- und vom Bastelkreis weitergeben. Hinzu kamen noch mehrere hundert Euro, die rund um die Kreuzkirche verwendet werden können. Ein riesen Dank geht an diese beiden Kreise und an die, die durch Kuchenspenden und anderes zu einem sehr guten Spendenergebnis im Dezember beigetragen haben. Am Mittwoch, 21. März, berichtet Frau Christel Schuck über die aktuellen Entwicklungen in Las Torres ab 16 Uhr in der Kreuzkirche. Ein Film dokumentiert die Arbeit. Liebe Leserin, lieber Leser, Körbe und Taschen füllen die Kinder traditionell vor dem Osterfrühstück. Die Verstecke, das ist versprochen, werde raffiniert sein. Fotos: J.Cohen Besuch bei der Feuerwehr 18. April, 16 Uhr, Hauptfeuerwache Broich Mülheim kann stolz sein auf die neue Feuerwache, sie gilt als eine der modernsten in NRW. Die Evangelische Kirche hat dort ein eigenes Zuhause durch die Notfallseelsorge. Branddirektor Burkhard Klein und Pfarrer Guido Möller führen durch die neue Wache. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich bei Frau Vialardi an, Tel. 439 19 85. Der Treffpunkt ist am Haupteingang der Wache, Alte Dreherei 11, an der Duisburger Straße hinter dem Straßenbahndepot auf der rechten Seite. Kinder brauchen Strukturen 18. April, 19.30 Uhr, Kreuzkirche Kinder brauchen Strukturen und Rituale, sie lieben sie sogar (manchmal). Welche Strukturen aber sind große Hilfen, wie übt man sie ein, wie erklärt man ihren Sinn, wie sieht es mit den Ausnahmen von den Regeln aus? Ein Vortrag bereitet den direkten Austausch über diese lebenspraktischen Fragen und Erfahrungen vor. Mitarbeiterinnen der Offenen Ganztagsschule (OGS) Heinrichstraße laden alle in der Kreuzkirche am Mittwoch, 18. April, um 19.30 Uhr zu diesem Informationsabend ein. Gott schläft, verpennt die Weltgeschichte. Von der Zeit der Bibel bis in die systematische Leugnung Gottes der Aufklärung und Neuzeit zieht sich diese höhnische Betrachtung Gottes. Ein Uhrmacher, der ein hübsches Werk zustande gebracht hat. Er hat es aufgezogen. Nun läuft es ab. Tick – Tack. Das Schrillen des Weckers am Ende der Zeiten wird ihn ins Leben zurück befördern. Ein anderes Bild sieht frömmer aus. Gott, allmächtig thronend in unerreichten Höhen, ungerührt vom Geschick seiner Geschöpfe. Ein Übervater, der alles richtet. Dieses Gottesbild spiegelt sich in dem aufgeblasenen kirchlichen Pomp wieder, in der Maskerade, in der sich der Mensch über den anderen erhebt. Ob Menschen Gott die Schlafmütze überziehen oder ihm die Krone aufsetzen: Die Bibel, ihre Worte, zuletzt die Geschichte vom Tod Gottes am Kreuz, löst die Bilder, die wir uns machen, immer wieder auf. Gott, ein Elender unter Elenden, Mensch unter Menschen. Gott, der seine Allmacht gegen die Ohnmacht tauschte. „Steh auf, Herr!“ – Längst hat er den Aufstand geprobt. Hat das Totenlager verlassen. Und der Thron ist verwaist, damit die Menschen die Nähe Gottes erführen. Der Umsturz, die Revolution von oben läuft. „Gott, erhebe deine Hand!“ „Rühr‘ Dich!“ Der Schrei aus den Psalmen ist der Ruf nach einem Gott, den das Schicksal von Menschen berührt. Wer die Hand erhebt, wird aktiv, greift zu, packt an. „Steh‘ auf, Freund! Mensch, rühr dich! Und erinnere dich dessen, der dich braucht!“ 11 ENSTAGMITTW AGSAMSTAGS NTAGDIENSTA Mo HFREITAGSAM AGMONTAGDI TWOCHFREITA Di SONNTAGMON AGMITTWOCH Mi MSTAGSONNT DIENSTAGMIT TAGSAMSTAG ONTAGDIENST 09.30 Uhr Sprechstunde Unterhansberg Scharpenberg 12.30 Uhr Seniorenmittagstisch Kreuzkirche 16.00 Uhr Biblische Aussage in der Malerei Kapelle 19.30 Uhr Gespräche am Abend Scharpenberg Frieden und Gerechtigkeit 20.00 Uhr Gespräche am Abend Martin-Luther-Haus 20.00 Uhr Abend für die Frau Pauluskirche Anmeldung unter 374137 15.30 Uhr Frauenhilfe Scharpenberg Starke Frauen Der Ostkongo - bedrohte Schönheit Geburtstagsfeier Blütenzauber 15.00 Uhr Deutscher Ev. Frauenbund Scharpenberg Henri Dunant, Initiator des Roten Kreuzes und Friedensnobelpreisträger (Edelgard Müller) 15.15 Uhr Deutscher Ev. Frauenbund Scharpenberg Arbeit des CVJM in Mülheim Angebote für alle Generationen (Frank Held) 15.30 Uhr Ev. Frauenkreis Menden Frau Tewes Geburtstagskaffee (371113) 15.30 Uhr Ev. Frauenkreis Menden Jugendgroschen Die Johanniter-Unfall-Hilfe (Herr Niemann) außer 19.03. 19.03./16.04. 21.05. 05.03./02.04. 12.03./23.04. 12.03./16.04. 1./3. Montag 13.03. 27.03. 10.04. 24.04. 03.04. 06.03. 20.03. 10.04. 15.00 Uhr Frauenhilfe Kapelle Kapelle Geburtstagskaffee Wunschliedersingen mit Herrn Bitters 15.00 Uhr Frauenhilfe Kreuzkirche Bilder zum Thema Passion Die Geschichte der Johanniter Frühlingslieder singen mit Werner Strothotte Unvergessen: Evelyn Hartmann 15.00 Uhr Angehörigencafé Demenz FBS Scharpenberg 15.30 Uhr Seniorentreff Kampstr. 70 16.00 Uhr Frauentreff Kreuzkirche Wo Kinder noch träumen können - Christel Schuck Besichtigung der neuen Feuerwache - Treffpunkt Alte Dreherei 11 in Mülheim, Anm. Fr.Vialardi 18.00 Uhr Meditatives Tanzen Jugendgroschen Anm. 753416 o. 373480 18.00 Uhr Spinnstube Pauluskirche Anmeldung unter 390302 19.00 Uhr Literaturkreis Kreuzkirche Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (Jonas Jonasson) Jureks Erben (Katarina Bader) 19.30 Uhr Ökumene-Kreis Martin-Luther-Haus 19.30 Uhr Frauentreff Martin-Luther-Haus 14.03. 11.04. 14.03. 21.03. 11.04. 25.04. 28.03./25.04. 07.03./04.04. 21.03. 18.04. 25.04. 2./4. Mittwoch 21.03. 25.04. n.V. 1./3. Mittwoch WOCHFREITA SONNTAGMON AGMITTWOCH Do MSTAGSONNTA Fr IENSTAGMITT Sa AGSAMSTAGS NTAGDIENSTA HFREITAGSAM TAGMONTAGD So TTWOCHFREIT GSONNTAGMO TAGMITTWOC 09.00 Uhr Senior(inn)enfrühstück Martin-Luther-Haus 09.00 Uhr Kapellen-Café Kapelle 15.00 Uhr Frauenhilfe Pauluskirche „Jona“ Musical - Kinderchor mit Dora Kämpgen Martin Luther (I.Haarbrücker) Geburtstagsfeier „Die 20er Jahre“ (G.Buhl u.a.) Gesund und Fit bis ins Alter (F.Klug) 2./4. Do. 15.00 Uhr Bauernmalen Kapelle 18.30 Uhr Themenabend Scharpenberg Im Zeichen von Heinz Rühmann Ostern in der Kunst 18.30 Uhr Biblischer Gesprächskreis Martin-Luther-Haus 18.00 Uhr Feier zur Stiftung des Heiligen Abendmahls Kapelle 19.00 Uhr Gesprächskreis Pauluskirche „Jesus zwischen den Stühlen von Maria und Martha“ (Pf.i.R. Dr.Gerlach) Hospizarbeit (J.Kohlstruck) 19.30 Uhr Literaturkreis für Frauen Christuskirche „Stadt der Engel“ (C.Wolf) „Eine afrikanische Tragödie“ (D.Lessing) 19.30 Uhr Bezirksabend Martin-Luther-Haus 20.00 Uhr Treffpunkt Jugendgroschen Jugendgroschen Reich Gottes und Sozialismus - die frommen Blumhardts (Pfr. J.Marquardt) Erneuert und gespalten - Martin Luthers Kirchenreform (Pfr. D.Gallasch) 2./4. Donnerstag 15.00 Uhr Café für Senioren Ev. Ladenkirche 17.00 Uhr Frauenhilfe Petrikirche Weltgebetstag Malaysia 20.00 Uhr Kinokirche Pauluskirche „Jungs bleiben Jungs“ 19.00 Uhr Männerkochkurs Kapelle (Tel. 37 16 04) 19.30 Uhr Pinoepel-Spieletreff Kapelle 20.00 Uhr „Klöntreff” des alten Tanzkreises Kapelle 20.00 Uhr Freitagskreis Martin-Luther-Haus 23.03./n.A. 09.00 Uhr Kinderkleiderbörse Christuskirche Elternaktion des Kindergartens Raadthäuschen 10.00 Uhr Eltern-Kind-Frühstück Pauluskirche Anmeldung unter 4449575 12.00 Uhr Café und mehr für pflegende Angehörige Scharpenberg 12.00 Uhr Tag der offenen Tür Kindergarten Arche 18.00 Uhr Abendmusik im Rumbachtal Kapelle Sinfonia á due - Musik von Mittelalter bis Frühbarock 17.03. 12.00 Uhr Brunch für Alleinerziehende Scharpenberg 17.00 Uhr Einstimmung in den Frühling Pauluskirche Konzert A-Roma-Quartett 04.03./01.04. 02.03. 09.03. letzter Freitag 09.03./13.04. 3. Freitag nach Absprache 15.03./19.04. 15.03. 05.04. 19.04. 03.05. 15.03. 26.04. 01.03./22.03. 19.04. 05.04. 08.03. 10.03. 17.03. 21.04. 10.03. 12.04. 22.03. 26.04. 29.03. 15.03. 19.04. 29.03 . PAULUSKIRCHE Taufsonntage 25 Jahre „am Kind“ 08.04. 11:15 Familien-GD, Kapelle, Roth 15.04. 09:30 Christuskirche, Sonnenberger 11:15 Pauluskirche, Sonnenberger Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Dank für diakonischen Dienst „Vergiss es nie: Du bist der Clou!“ Gaby Backes (li. mit Taschentuch) wird besungen Fotos: M.Denk Gott sagt zu dir: „Schön, dass du da bist!“ – dieser Satz zog sich wie ein roter Faden durch den fröhlichen Kindergarten-Gottesdienst mit Tauferinnerung im Januar, in dem „überraschend“ auch Gaby Backes zum 25-jährigen Dienstjubiläum von den Kindern mit Tulpen und dem selbstgesungenen Lied „Vergiss es nie“ geehrt wurde. Da blieb das ein oder andere Tränchen nicht aus, und beim anschließenden Sektempfang mit den Eltern stieß man auf die nächsten 25 Dienstjahre an… -Dietrich Sonnenberger KinoKirche: „Eldorado“ 9. März, 20 Uhr, Pauluskirche Yvan, nicht mehr der Jüngste, verschachert alte Amischlitten. Nachts überrascht er einen Einbrecher: Der junge Stromer Elie, klapperdürr und rührend unbeholfen, hätte eigentlich eine Tracht Prügel verdient. Aber Elie ist pleite. Also ringt sich Yvan durch, den Jungen bis an die Grenze Belgiens zu seinen Eltern zu kutschieren. Was die beiden auf ihrer Tour durch wallonische Landschaften erleben, zeigt der Film „Eldorado“ bei der nächsten KinoKirche: 9. März, 20 Uhr. Der Wöchentlich 08:30 Miniclub FBS (Tel. 30 03 -333/ -315) 15:00 Spanisch 16:30 Englisch 08:30 Miniclub FBS (Tel. 30 03 -333/ -315) 19:15 Rhythmische Gymnastik (Tel. 36 265) 20:00 Niederländisch 08:30 Miniclub FBS (Tel. 30 03-333/ -315) 19:00 Kindergottesdienst-Helferkreis 14 Mo Mi Fr Seit über 20 Jahren sind sie dabei: Edda Straßburger (83), Gertrud Kriener (83) und Vera Twelker (98) beenden nun ihren Dienst im Altenheim Kuhlendahl. Mit großem Einsatz haben sie im Haus mit dafür gesorgt, dass die Bewohnerinnen und Bewohner Ansprache und Abwechslung hatten, haben kleine Besorgungen gemacht, Namensschilder in Pullover und Hosen eingenäht, zu den Altenheimgottesdiensten die Menschen aus ihren Zimmern abgeholt und und und… „In unserem Alter kann man dann auch mal ans Aufhören denken!“, findet Edda Straßburger. Zumal im Altenheim Kuhlendahl gerade eine Zäsur spürbar ist: Das Haus ist zurzeit nur halb bewohnt, ein Teil ist bereits grundsaniert und steht kurz vor der Fertigstellung, die zweite Hälfte soll anschließend in Angriff genommen werden. Danach wird sicher manches anders sein, auch die Gottesdienste werden hoffentlich in einem helleren und ansprechenderen Raum als bisher stattfinden können. „Das sollen dann mal die Jüngeren machen!“, sagen die Damen des Besuchs- und Nähkreises zu Recht. Aber aus aller Arbeit wollen sie sich dann doch nicht zurückziehen: Etwa im Team der Frauenhilfe Kahlenberg, beim Verteilen des Gemeindebriefs, als Mitarbeitende beim Sommerfest rund um die Pauluskirche bleiben sie weiter aktiv dabei – das ist schön! Für den Dienst im Altenheim Kuhlendahl sage ich im Namen der Gemeinde sehr herzlich Dank. Sie haben den Segen und die Liebe Gottes weitergegeben durch Ihr Tun. Zum Aufbau eines neuen Besuchskreises für das Altenheim suchen wir noch Mitarbeitende, Sie können sich gern bei mir melden. -Dietrich Sonnenberger Erfolgreiche U3-Qualifizierung Als Pilotprojekt bot die Ev. Familienbildungsstätte (FBS) eine pädagogische Qualifizierung für die Betreuung unter dreijähriger Kinder (U3) an. Nun schlossen 18 Kinderpflegerinnen und Ergänzungskräfte den 240-stündigen Kurs erfolgreich ab, darunter Marita Arndt aus der Arche und Christiane Kühn aus dem Familienzentrum Muhrenkamp. Das Kinderbildungsgesetz machte diese Weiterbildung für Kita-Personal ohne Ausbildung zum Marita Arndt (re.) aus der Erzieher/zur Erzieherin Kita Arche erhält das Zertifierforderlich. Zum kat für ihre Weiterbildung. Kursprogramm in der Foto: A.Lante FBS gehörten sowohl Präsenzphasen mit Unterricht, als auch Zeit für Lerngruppen und Selbststudium zu verschiedenen Themen. Alle Teilnehmenden haben ein pädagogisches Projekt in Eigenregie erarbeitet, zum Abschluss präsentiert und ihre erworbenen Kenntnisse in einem Kolloquium bewiesen. Wir gratulieren zur bestandenen Prüfung! -Dietrich Sonnenberger Eltern-Kind-Frühstück 10. März, 10 - 12 Uhr, Gemeindezentrum Das nächste Eltern-Kind-Frühstück findet statt am Samstag, 10. März, von 10 bis 12 Uhr im Gemeindezentrum Pauluskirche. Eine Anmeldung bis zum 9. März wäre schön, bitte bei Pfarrer Dietrich Sonnenberger, Tel. 444 95 75. Sie können aber auch spontan kommen! Die Arche öffnet ihre Luken 21. April,12 - 16 Uhr, Kindergarten Arche Schon vor ein paar Monaten hat die Arche ihr Trockendock verlassen und ist wieder mit voller Kraft unterwegs. Nach dem großen Umbau hat nun jeder und jede Interessierte die Möglichkeit, unsere Räumlichkeiten neu kennen zu lernen beim Tag der Offenen Tür im Kindergarten Arche, Samstag, 21. April, von 12 bis 16 Uhr. Lassen Sie sich in unserem Bordrestaurant bei Kaffee und Kuchen verwöhnen! Für die Kinder finden auf dem Innen- und Außendeck verschiedene Mitmachaktionen statt. Die Arche-Crew freut sich Liebe Leserin, lieber Leser, „Zeig dem Spiegel Dein Gesicht / bist Du gut genug für Dich?“, textet die Popgruppe PUR in einem ihrer Songs und stellt damit eine Frage, an der viele Menschen heute verzweifeln. Bin ich schön genug, erfolgreich genug, reich genug, glücklich genug? Habe ich genug Freunde? Ganze Industrien bauen auf dieser Selbstbefragung des unperfekten Menschen auf, von der Kosmetikbranche über den blühenden CoachingMarkt bis hin zu Facebook. Und wenn das Spieglein erst einmal seinen berühmten Satz zurückgegeben hat: „Frau Königin, ihr seid die Schönste hier, ABER…“, dann steckt man drin in der Mühle von Selbstzweifeln, Frustration, Minderwertigkeitsgefühlen, Versagensangst. „Weil du kostbar bist in meinen Augen und wertgeachtet und ich dich lieb habe, gebe ich alles für dich hin.“ (Jesaja, 43, 4) Mit diesen Worten hält uns Gott einen gnädigeren Spiegel vor als das Märchen von Schneewittchen. Du bist gewollt, begabt und liebenswert, auch wenn du dich nicht so fühlst. Auch wenn du anders bist als andere. Auch wenn du manche Dinge nicht kannst. Du bist gut genug! Das ist kein Plädoyer für Bequemlichkeit oder Faulheit. Nicht an sich selbst zu arbeiten, macht auf Dauer unzufrieden, weil man sich nicht entwickelt. Mist abzuliefern mag zwar kurzfristige Erleichterung verschaffen, geht auf Dauer aber nach hinten los. Und übersteigerte Selbstzufriedenheit mit sich oder der eigenen Arbeit wirkt auf andere unperfekte Menschen abschreckend. Aber gelassen mit den eigenen Fähigkeiten und Grenzen umzugehen, im Wissen: „Gott liebt mich“, das ist die herrliche Freiheit eines evangelischen Christenmenschen. „Ich bin vergnügt, erlöst, befreit“, jubelt Hanns Dieter Hüsch in seinem Osterpsalm. Jubeln Sie mit! 15 PETRIKIRCHE Kindergarten im Umbau zumindest möglichst viele) an einem Strang ziehen und gemeinsam Ideen entwickeln, ist auch in Zeiten des Umbaus Leben und Freude im Kindergarten möglich. -Karla Unterhansberg Es geht voran – neue Aus- und Einblicke entstehen in der Kindertageseinrichtung Muhrenkamp. Foto: Karla Unterhansberg Wer schon einmal eine Bauphase erlebt hat, weiß, dass das große Herausforderungen mit sich bringt. Der Umbau im Muhrenkamp am Gebäude fiel größer aus als gedacht, geht aber gut voran. Veränderungen kamen auf Erzieherinnen, Kinder und Eltern nicht nur durch den zeitweiligen Umzug ins Martin-Luther-Haus, sondern auch in anderen Bereichen zu. Als im Dezember eine Reihe Mitarbeiterinnen erkrankten, war eine hohe Belastung spürbar. Ein Dank geht an alle, die sich besonders eingebracht haben in dieser Zeit, mit Engagement und Flexibilität dafür gesorgt haben, dass für die Kinder so manche adventliche Freude möglich war, auch wenn sich nicht alle Veranstaltungen aufrechterhalten ließen und auch Eltern besonders gefordert waren. Die Zeit war nicht einfach, und es ist gut, dass sich so manches seit Januar neu stabilisiert. Es zeigt sich auch immer wieder: Wenn alle (oder Wöchentlich 08:45 Kleinkindergruppe 2-3 J. Martin-Luther-Haus 15:00 Tisch-Tennis Haus Scharpenberg 10:00 Seniorengymnastik Haus Scharpenberg 15:00 Dienstagskreis Martin-Luther-Haus 15:00 Holzspechte Haus Scharpenberg 15:00 Cafeteria Haus Scharpenberg 08:45 Kleinkindergruppe 2-3 J. Martin-Luther-Haus 15:00 Holzspechte Haus Scharpenberg 16 Mo Di Mi Do Fr Einmal nach Herzenslust drinnen zelten, sich in Decken kuscheln, auf Besuchstour gehen und essen ganz wo man will, das geht am Klüngeltag. Auch dieses Jahr hatten die Kinder viel Spaß dabei. Foto: A. Marx Bezirksabend 29. März, 19.30 Uhr, Martin-Luther-Haus Eingeladen sind am Donnerstag, 29. März, um 19.30 Uhr ins Martin-Luther-Haus, Hagdorn, alle, die sich über die neuesten Entwicklungen in unserem Bezirk informieren wollen oder mitarbeiten oder darüber nachdenken, neu im Bezirk mitzuarbeiten. Wir treffen uns zum Austausch, Fragen und Vorausschauen. Zeichen des Lebens 5. April, 19 Uhr, Petrikirche Brot und Wein – Zeichen des Lebens: Am Gründonnerstag, 5. April, findet um 19 Uhr in der Petrikirche ein meditativer Gottesdienst mit Tischabendmahl statt. Es wird an die Gemeinschaft des letzten Abendmahles Jesu erinnert. Nach dem gottesdienstlichen Teil kann an der langen Tafel noch weiter geredet, gegessen und getrunken werden. Osternacht 8. April, 21 Uhr, Kirchenhügel In der Osternacht, 8. April, werden die Osterkerzen um 21 Uhr vor dem katholischen Jugendhaus in der Mitte zwischen den beiden Kirchen am Feuer in einer kurzen ökumenischen Liturgie entzündet, und dann geht es in der Petrikirche weiter mit meditativen Gesängen und Lesungen bei Kerzenschein. Die Osternacht vollzieht so den Weg vom Anfang der Welt mit Erfahrungen von Nähe und Distanz zu Gott nach. Dazu gehört auch die Tauferinnerung. Die Orgel und das Licht im letzten Teil kündigen mit voller Kraft an, dass die Osterfreude sich Bahn bricht. Da wird Freude sein 9. April, 11.15 Uhr, Petrikirche Auch in diesem Jahr feiern wir den Familiengottesdienst in der Petrikirche am Ostermontag, 9. April, um 11.15 Uhr. Anschließend gibt es ein Mittagessen im Martin-Luther-Haus mit Überraschungen für die Kinder. Liebe Leserin, lieber Leser, Gut genug? – Wenn man zu Kaisers Zeiten in der Schule ein „genügend“ erzielte, war man mit einem blauen Auge davongekommen. Insofern müsste die Titelfrage eigentlich „gut“ oder „genügend“ lauten. Denn beides gleichzeitig geht nicht. Es sei denn, man wäre „sehr gut“ – dann sind „gut“ und „genügend“ relativ schlecht. Oder man wäre „ungenügend“ – dann sind „gut“ und „genügend“ relativ gut. Hieraus erkennt man: Die einzelne Benotung sagt wenig. Sie will eingeordnet sein in ein größeres Ganzes, damit man ihre wahre Bedeutung ermessen kann. Insofern kann man behaupten: Wir haben in der Schule etwas fürs Leben gelernt. Denn was für die Noten gilt, gilt auch für die Menschen, die sie erzielen. Die einzelne Tat, das gesagte oder verschwiegene Wort, erhält erst im Zusammenhang eines Lebenslaufes ihre oder seine wahre Bedeutung. Bevor man darüber jedoch ein Urteil fällt, sollte man es in Beziehung zur eigenen „Güte“ oder „Ungenügsamkeit“ setzen. Das dämpft die Kritik und hilft der Selbsteinschätzung. Sonst hat man gemeckert und steht selbst unversehens als der Dumme da. Oder man hat gelobhudelt und erweist sich als peinlich. Vielleicht sollte man mal sieben Wochen auf Benotungen verzichten und einfach bei der Sache bleiben. Das wäre zwar relativ langweilig, aber auch relativ entspannend. Es kommt eben auf den eigenen Standpunkt an. Wie gesagt. Der Förderkreis Kirchenmusik hat im Advent den Schritt nach draußen gewagt und CDs mit Musik der Chöre, der Orgel der Petrikirche und mehr in einer der Buden auf dem Adventsmarkt verkauft. Der Erlös kommt wie immer der musikalischen Arbeit zugute. Foto: Karla Unterhansberg 17 CON:nect So anziehend ist die Vereinte: Die neuen Mitarbeiter-T-Shirts mit dem Jugendlogo der VEK sind endlich da! Wer noch kein Exemplar erhalten hat, kann sich an die Jugendleiterin seines Bezirkes wenden. Foto: Andreas Köhring JuGo: Gut genug?! Konfis und Freunde 16. März, 18 Uhr, Petrikirche 2. - 4. April, verschiedene Ausflüge Der nächste Jugendgottesdienst steht unter dem Thema der Fastenzeit: „Gut genug?!“ Gefeiert wird er am Freitag, 16. März, in der Petrikirche auf dem Kirchenhügel. Der Gottesdienst beginnt um 18 Uhr, anschließend sind alle zu einem gemeinsamen Imbiss ins Malu eingeladen. Für die Konfirmand(inn)en und Freunde bieten wir in den Osterferien verschiedene Ausflüge an: Am 2. April geht‘s nach Köln ins Schokoladenmuseum und zum Dom. Am 3. April besuchen wird in Duisburg den „Tiger- and Turtle-Magic Mountain“ sowie den Landschaftspark Nord. Zuletzt fahren wir am 4. April nach Düsseldorf zum Filmmuseum und in den Innenhafen. Die Flyer findet ihr in den Gemeindebüros; weitere Info hat Claudia Behrend. Wellnessnachmittag 30. März, 16.30 - 20 Uhr, Pauluskirche Entspannung, Erholung, Massage – unsere Wellnessoase öffnet ihre Pforten für DICH: Am Freitag, 30. März, kannst du es dir von 16.30 bis 20 Uhr im Gemeindehaus an der Witthausstraße 11 richtig gut gehen lassen. Die Aktion richtet sich an alle ab zwölf Jahre, die Teilnahme kostet 4 Euro. Bitte melde dich bei Ulla Bottenbruch an. Treffpunkte 16:00 18:00 19:00 19:00 Club4You Christuskirche Konfitreff Martin-Luther-Haus Jugendcafé Martin-Luther-Haus Teamtreff Martin-Luther-Haus 17:00 Jugendcafé Pauluskirche (2./4. Freitag) 18:00 Offener Treff (5. Freitag) 18:00 Crosspoint, das Jugendcafé Kreuzkirche (1./3. Freitag) 19:00 Kindergottesdienst-Helferkreis Pauluskirche 18 Achtung, vormerken! 6. - 17. August, Camp in den Sommerferien In den Sommerferien öffnet unser „Camp 2012“ vom 6. bis 17. August seine Türen für alle Jugendlichen zwischen 12 und 16 Jahren. Neben kreativen und handwerklichen Aktionen sind wieder interessante Ausflüge und Touren geplant. Die näheren Infos gibt´s in den Gemeindezentren! Mitarbeiterschulung 2012 Di Do Fr In diesem Jahr schließen elf Teilnehmer der VEK und neun Teilnehmer des CVJM die Grundschulung ab, die Grundvoraussetzung ist, um im Team mitzuarbeiten. Ab September startet wieder eine neue Reihe der bewährten Schulung zu verschiedenen Schwerpunkten wie Religionspädagogik, Entwicklungspsychologie und Aufsichtspflicht. Einen Spielpädagogiktag, einen Erste-Hilfe-Kurs und ein Freizeiten-Planspiel wird es unter anderem ebenfalls wieder geben. -Claudia Behrend CON:fetti Westkapelle 2012 7. - 13. Oktober, ab in die Niederlande Auch in diesem Jahr zieht es uns in den Herbstferien wieder ans Westkap, in das wunderbare, kinderfreundliche Freizeitheim Westkapelle. Dort gibt es spannende Programmpunkte und kreative Bastelangebote für Kinder von acht bis zwölf Jahren. Natürlich werden wir auch das Örtchen Westkapelle unsicher machen und das nahegelegene Meer und die schöne Natur genießen. Die Anreise erfolgt am 7. Oktober im Reisebus. Zurück gen Mülheim geht es am 13. Oktober. Die Fahrt kostet 240 Euro. Nähere Informationen hat Ulla Bottenbruch. Bei ihr könnt ihr euch auch anmelden: Tel. 30 15 739. Eine Woche voller Spaß und Spannung ist geplant. Sei dabei, wir freuen uns auf DICH! Tanzen in der Kids-Disco 9. März, 18 - 20 Uhr, Kreuzkirche Gummistiefel sind Pflicht: Auch in diesem Jahr geht es in den Herbstferien wieder nach Westkapelle. Foto: Ulla Bottenbruch Mehr als 30 Kinder feierten am 20. Januar eine „Faschingsdisco“ im Gemeindezentrum Kreuzkirche. So tanzten Cowboys, Vampire, Zauberinnen, Disco-Girls, Elefanten-Boys und viele mehr gemeinsam zu heißen Rhythmen und hatten Spaß bei verschiedenen Party-Spielen. Noch mehr Party-Spaß gibt‘s bei der nächsten „Kids-Disco“ im Gemeindezentrum Kreuzkirche am Freitag, 9. März, von 18 bis 20 Uhr. Also: Termin vormerken! Mitmachen können Kinder zwischen acht und zwölf Jahren Kindergruppen Mo Di Mi Do Kreuzkirche Vor- und Grundschulkinder Martin-Luther-Haus Vor- und Grundschulkinder Christuskirche Christuskids Gemeindehaus Witthausstraße ab 6 Jahren 16:15 15:00 16:00 15:00 19 CON:certi Vormittagskantorei seit 22. Februar, 10 - 11.30 Uhr, Scharpenberg Noch ein neues kirchenmusikalisches Angebot? Noch eine Gruppe? Ja! Denn bisher fehlt eine Gruppe für Menschen, die sich nicht abends, sondern vormittags zum Singen treffen. Deshalb wird diese Gruppe bis auf Weiteres den Namen „Vormittagskantorei“ tragen. verbringen, singen sie am Samstag, 3. März, ein Konzert im Xantener Dom. Der Xantener Domkantor Wolfgang Schwering spielt ab 18 Uhr einige Solostücke und begleitet die Mädchen an der Orgel. Wir freuen uns, dass wir in dem wunderschönen Raum singen dürfen! Einige Werke aus dem Programm werden am 11. März bei der Einführung der neuen Presbyter erklingen. Abendmusik im Rumbachtal 10. März, 18 Uhr, Kapelle Walkmühlenstraße Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die es sich gerade vormittags am besten einrichten können, die erste Erfahrungen im Chorsingen sammeln wollen und ebenso an ältere Menschen, für die die Proben in der Kantorei zu anspruchsvoll oder anstrengend geworden sind, und schließlich an die Sänger und Sängerinnen, die merken, dass ihre Stimmen extrem hohe Lagen, die in jedem anspruchsvollen Chorwerk nun mal vorkommen, nicht mehr so schön und leicht wie in jüngeren Jahren realisieren können. Es werden in dieser Chorgruppe extreme Stimmlagen vermieden, ebenso lange und schwer singbare Passagen, wie z. B. schwere Koloraturen. Trotzdem soll es nicht anspruchslos werden, und Stimmbildung wird auch dazu gehören. Welches Repertoire wird gesungen werden? Mehrstimmige Choralsätze, Kanons, Taizé-Gesänge, ebenso weltliches Repertoire, das einfach Spaß macht. Als öffentliche Auftritte sind z.B. Gottesdienste, Geburtstagsfeiern, Taizé-Gottesdienste und Feste möglich. Die wöchentlichen Proben unter der Leitung von Rainer Helling, Kirchenmusiker an der Kreuzkirche, werden Mittwochvormittag von 10 Uhr bis 11.30 Uhr im Festsaal im Haus am Scharpenberg stattfinden. Im Anschluss gibt es Gelegenheit, in der Cafeteria neben dem Saal (von der Gruppe selbst organisiert) Kaffee zu trinken. Neugierig geworden? Kommen Sie und probieren Sie es aus! Nach Ihrer Anmeldung wird ein Beitrag von 40 Euro im Halbjahr erhoben. Abendmusik im Xantener Dom 3. März, 18 Uhr, Xanten Während ihrer diesjährigen Singfahrt, die die Mädchen des A- und des B-Chors der Mädchenkantorei in der schönen Jugendherberge Xanten 20 Unter dem Thema „Sinfonia à due – Musik von Mittelalter bis Frühbarock“ musiziert das „Duo Cantiga“ am Samstag, 10. März, bei der nächsten Abendmusik im Rumbachtal. Auf dem Programm stehen in der Kapelle an der Walkmühlenstraße Werke von Neidhart von Reuental, John Dowland, Francesco Corbetta u.a. Die Ausführenden sind Ulrike von Weiß (Gesang, Orgel, Cembalo) und Thomas Bocklenberg (Laute, Barockgitarre). Das Konzert beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt beträgt 9 Euro, ermäßigt 4,50 Euro. Crucifixus 11. März, 18 Uhr, Petrikirche Neben klassischen Chorwerken zur Passion wie Lottis achtstimmigem „Crucifixus“ und Kuhnaus fünfstimmigem „Tristis est anima mea“ erklingt am Sonntag, 11. März, mit Josquins „Qui habitat in adiutorio altissimi“ eine absolut visionäre Komposition für 24-stimmigen Chor, aufgeteilt in vier sechsfache Kanons. Josquin war damit seiner Zeit weit voraus. Josquin Desprez lebte von ca. 1440-1521, war einer der ganz großen Komponisten und ist heute nur selten zu hören. Wie sehr Zeitgenossen und die folgende Generationen dieses herausragende Werk schätzten, belegen zwei verschiedene Drucke um die Mitte des 16. Jahrhunderts. Das Werk wird im Raum aufgeführt. Ausführende sind das Kettwiger Bachensemble, der Petri-Kammerchor, FranzJosef Reidick an der Orgel und Gijs Burger am Harmonium. Die Leitung hat Wolfgang Kläsener. Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 7 Euro. Eine weitere Aufführung dieses besonderen Werkes mit noch vielen weiteren Kompositionen wird am 18. März um 18 Uhr in der Philharmonie in Essen mit denselben Ensembles zu hören sein. Burger. Franz Liszts „Via crucis“ ist ein Spätwerk: Alles virtuose „Geklingel“ entfällt, alles wird auf das Wesentliche reduziert: Wenige Noten ergeben eine sehr ausdrucksstarke Musik, aufgeteilt auf 14 Kreuzwegstationen. Einstimmung in den Frühling 18. März, 17 Uhr, Pauluskirche Bandleader gesucht Eine „Einstimmung in den Frühling“ bietet das A-Roma-Quartett am Sonntag, 18. März, kurz vor dem astronomischen Frühlingsanfang mit Werken von Antonio Vivaldi, Alexander Glasunow und verschiedenen anderen Komponisten. Das junge Streichquartett entstand 1995 anlässlich einer Orchesterfahrt des Musischen Gymnasiums Essen-Werden nach Rom. Das Konzert in der Pauluskirche, Witthausstraße 11, beginnt um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Via crucis – der Kreuzweg 25. März, 18 Uhr, Petrikirche Werke von Liszt bringt die Petri-Kantorei gemeinsam mit Andreas Fröhling (Orgel) am Sonntag, 25. März, zu Gehör. Die Leitung hat Gijs Petrikirche 19:45 10:00 15:15 16:30 17:30 19:00 20:00 16:15 15:15 Kantorei Haus Scharpenberg Vormittagskantorei Haus Scharpenberg Wichtelchor MaLu Vorschulalter und 1. Schuljahr Mädchenkantorei B-Chor MaLu ab 3. Schuljahr (kursweise) Mädchenkantorei A-Chor MaLu Ensemble & Solosingen Martin-Luther-Haus Kammerchor (Tel. 388 00 25) Di Evensong 29. April, 18 Uhr, Petrikirche Im gesungenen Abendgebet nach anglikanischer Tradition singt der Jungen-A-Chor am Sonntag, 29. April, 18 Uhr, zusammen mit dem Kammerchor Werke von W. Smith, Stanford & Wesley. An der Orgel spielt Andreas Fröhling. Stanfords beschwingtes Magnificat in B-Dur erklingt in der Petrikirche neben Wesleys großem und abwechslungsreichen Werk für die Osterzeit „Blessed be the God and Father“. In diesem gesungenen Abendgebet nach anglikanischer Tradition wird die bewährte Zusammenarbeit von Jungenchor und Kammerchor fortgesetzt. Lithurgin ist Annegret Cohen. Christuskirche 14:30 Blockflötengruppe Christuskirche 14:30 Blockflötengruppe Christuskirche Anmeldung bei D. Schäfer (Tel. 374353) Kreuzkirche 19:30 19:15 Mi Zimbalistengruppe Mädchen (kursweise) ab 2. Schuljahr MaLu Do Zimbalistengruppe Jungen (kursweise) 2. Schuljahr MaLu 16:30 Jungenchor B-Chor MaLu 17:20 Jungenchor A-Chor MaLu 17:50 Männerstimmen des Jungenchors MaLu Mehr Info: www.musik-in-petri.de Wer hat Lust, eine Nachwuchs-Gemeindeband aufzubauen und zu leiten? Seit vier Jahren besteht die Gemeindeband Rock‘n‘Praise, die im Jahr zwischen zehn und 15 (Jugend-)Gottesdienste, Konfirmationen und Gemeindefeste mitgestaltet. Wir könnten Verstärkung durch eine Nachwuchsband gebrauchen. Equipment und Probenraum, viele Noten und CDs sind vorhanden. Info und „Bewerbung“ bei Peter Esser, Tel.38 46 59 bzw. [email protected] Fr Flötenkreis Chorioso Pauluskirche 20:15 Gemeindechor (Tel. 38 06 26) (...) 15:45 Kinderchor (Tel. 49 68 22) (nicht den Ferien!) 15:00 Kinder-Flötengruppe 15:45 Kinder-Flötengruppe 16:30 Kinder-Flötengruppe Anmeldung zur Flötengruppe : Tel. 42 24 35 Do Fr Mo Do Di Do Fr 21 Aktuelles Dank für die Wintersammlung Durch die Wintersammlung 2011 zu Gunsten der Rekos-Jugendstiftung und der Kindernothilfe für ein Projekt in Simbabwe zur Unterstützung von AIDS-Waisen können mit Stand vom 23. Januar fast 12.000 Euro überwiesen werden. So profitieren Kinder und Jugendliche in unserer Gemeinde davon, dass Angebote der Jugendarbeit gefördert werden können. Kindern in Simbabwe wird die Teilnahme an Erholungscamps ermöglicht. Sie, die schon als Kinder alleine Verantwortung für jüngere Geschwister übernehmen mussten, erhalten Unterstützung, damit auch sie eine (bessere) Zukunft gestalten können. Herzlichen Dank allen, die dazu beigetragen haben. -Karla Unterhansberg Goldkonfirmanden anmelden 16. September, Petrikirche/Scharpenberg Jetzt schon laden wir alle Gemeindeglieder, die im Jahr 1962 in der Petrikirche oder Paulikirche bei den Pfarrern Hufschmidt, Busch, Bender, Held, Reinhardt oder Sänger konfirmiert worden sind, zur Feier der Goldenen Konfirmation am 16. September 2012 in die Petrikirche und anschließend in das Haus am Scharpenberg ein. Auch die, die 1952 konfirmiert wurden und ihre Diamantene Konfirmation feiern möchten, sind herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich bei Sabine Vialardi im Gemeindebüro: Tel. 43 72 801. Sie erhalten dann alle wichtigen Informationen zum Festtag schriftlich. Wenn Sie noch Namen und Adressen von Konfirmierten des Jahrgangs 1952 oder 1962 wissen, sind wir für Hinweise dankbar. Büchercafé 11. März & 15. April, 12 Uhr, Adolfstraße 89a G50 plus unterwegs 13. & 29. März. & 24. April „G 50 plus unterwegs“ lädt Menschen ab 50 ein, die Region kennenzulernen. Doch zunächst geht es mit einer Rückshau los: Am Dienstag, 13. März, heißt das Motto „Wir sehen uns wieder…“ und das auf Fotos, die bei Ausflügen von G50 in den letzten Jahren gemacht wurden. Die Fotoshow beginnt um 17 in der Kapelle an der Walkmühlenstraße mit anschließendem Imbiss. Am Ende des Monats geht es dann aber wieder auf Fahrt. Ziel ist am Donnerstag, 29. März, die „alte Synagoge in Essen“. Einst zählte sie zu den größten und bedeutendsten jüdischen Bauwerken. 1938 von den Nazis stark beschädigt, diente sie nach dem Krieg als Haus des Industriedesigns, dann als Gedenkstätte und Dokumentationsforum. Nach umfangreichen Umbauarbeiten beherbergt sie jetzt das „Haus jüdischer Kultur“ – und ist zu einem einzigartigen Ort geworden, an dem man kennenlernen kann, was jüdisches Leben ist. „Moers und das Umland“ können die Teilnehmenden hingegen am Dienstag, 24. April, erkunden. Nach einer historischen Stadtführung und einem Mittagessen geht es mit dem Reisebus zu Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. Das Geleucht auf Halde Rheinpreußen, Kloster Kamp mit Besichtigung und Führung in der Klosterkirche und im Klostergarten, Kaffeetrinken im Klostercafe und der Jungbornpark, an dem Pastor Felke seinen Kurbetrieb vor 100 Jahren leitete, stehen auf dem Plan. Wer mitfahren möchte, kann sich für beide Ausflüge bei Diakonin Gisela Wehnau anmelden, Tel. 76 29 68. Neumann spielt (wieder) Hiob 17. März, 19 Uhr, Petrikirche Mit den Erlösen des Büchercafés wird das Kinder- und Jugendprojekt „Las Torres“ unterstützt. Einmal im Monat gibt es im ehemaligen Gemeindehaus an der Adolfstraße 89a von 12 bis 17 Uhr Bücher, Schallplatten, Kaffee und Kuchen. Die nächsten Termine sind am Sonntag, 11. März, und am Sonntag, 15. April. Wer gebrauchte Bücher spenden möchte, kann sich telefonisch an das Ehepaar Schuck wenden: Tel. 42 60 74. Sie holen Altbuchspenden im Ausnahmefall auch ab. 22 Die Mülheimer Premiere im vergangenen Jahr war sehr bewegend. Die Schauspielerin Maria Neumann führte das Buch Hiob als Ein-FrauStück in der Petrikirche auf. Die ungeheuren Sprachbilder Martin Luthers gehen direkt unter die Haut. Maria Neumann nahm die ganze Petrikirche als Aufführungsraum in Anspruch. Das biblische Hiobbuch als Schauspiel wirkte, als sei es genau dafür vorgesehen: direkt, kompromisslos, Seelen- und Körpersprache, die auch heute stimmt. Dr. Matthias Geuting überführte das Stück in eine Orgelimprovisation, die den Eindruck erweckte, das Instrument sei ein lebender Organismus. Die vielen Nachfragen haben dazu geführt, dass am 17. März eine weitere Aufführung stattfindet. Beginn ist um 19 Uhr in der Petrikirche. Karten gibt es in der Ladenkirche, Kaiserstraße 4, zum Preis von 8 Euro. Biblisches Lehrhaus 20. März & 17. April, 19.15 Uhr, Ladenkirche Vorträge zu schwierigen Bibeltexten hält Prof. Dr. Ulrich Kellermann im Rahmen der Reihe „Biblisches Lehrhaus“ in der Ev. Ladenkirche, Kaiserstraße 4, von 19.15 bis 20.45 Uhr. Von März bis Juli werden fünf Abende zum Buch Hiob unter der Überschrift „Gottes gehorsamer Rebell“ stehen. Am Dienstag, 20. März, führt er in das Hiobbuch Hiob 1,1 - 2,7 ein und geht der Frage nach „Hiob 1: Der Himmel als Wettbüro für menschliches Ergehen?“ Am Dienstag, 17. April, stehen dann die Gespräche Hiobs mit seinen Freunden im Mittelpunkt. „Hiob 2: Leidige Ratgeber mit Auslegung von Hiob 2,8 - 3,26“. Buchtipp „Abenteuer Leben – Was ich dir erzählen will...“, so lautet der Titel eines Buches, das die Stiftung Jugend mit Zukunft herausgegeben hat. Die Autoren erzählen persönliche Geschichten von Menschen oder Situationen, die ihr Leben geprägt haben. So sind 22 authentische Erzählungen entstanden von Menschen aus Mülheim, Essen, Duisburg, Köln und anderswo. Erzählungen, die spannend, interessant, anrührend sind und anregen, über eigene prägende Lebensgeschichten nachzudenken. Die moderne graphische Darstellung der Zehn Gebote spricht besonders Jugendliche an. Das Buch hat 136 Seiten, kostet 7,95 Euro und ist in der Ev. Ladenkirche, Kaiserstraße 4, zu haben. Weitere Info bei Frank Kastrup, Tel: 444 77 77; [email protected] Karibu – Herzlich willkommen 24. Mai - 13. Juni, Besuch aus Dar-Es-Salaam Eine vierköpfige Delegation aus dem Partnerkirchenkreis in Dar-Es-Salaam hat ihr Kommen für den 24. Mai bis zum 13. Juni zugesagt. Thematischer Mittelpunkt bei der Begegnung in Mülheim wird die Arbeit von, mit und für Frauen sein. Gelegenheit, die Partner aus Dar-Es-Salaam kennenzulernen, gibt es viele. Besonders bietet sich das Pfingstfest „beGEISTert 2012“ am Pfingstsonntag, 27. Mai, an. Pfarrerin Tietsch-Lipski traf District-Pastor Anto Muro und freut sich auf den Gegenbesuch aus dem Partnerkirchenkreis. Foto: privat BeGeistert 2012 27. Mai, 11 Uhr, Ruhrufer an der Stadthalle „BeGeistert 2012“ – unter diesem Motto wird auch in diesem Jahr wieder Pfingst gefeiert – dieses Mal jedoch am Ruhrufer. Das Fest am Pfingstsonntag, 27. Mai, beginnt mit einem großen Freiluft-Gottesdienst um 11 Uhr. Zum Mitfeiern sind alle Mülheimer/-innen und Kettwiger/-innen herzlich eingeladen. Die Pfingst-Botschaft soll einen Tag lang den Stadthallengarten verwandeln: knallbunt bei (völlig legalen!) Sprayaktionen, Krach schlagend beim Cajon-Workshop im Jugenddorf, harmonisch bei den Musikbeiträgen, kreativ beim Postkarten gestalten, zielsicher beim „Affenfaust“-Werfen, lecker Essen und Trinken, auf dem Markt der Möglichkeiten, im Diakonie-Dorf und dem Jugendbereich. 23 Aktuelles Landessynode 2012 Die knapp 220 Mitglieder der Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland kamen zur 63. ordentlichen Tagung zusammen. Fast eine Woche lang beriet das oberste Leitungsgremium der rheinischen Kirche u.a. über Gesetze, Finanzen und zukunftsfähige Strukturen für die Kirchenkreise und Gemeinden zwischen Emmerich und Saarbrücken. Theologisches Schwerpunktthema war die Frage nach dem Umgang mit sterbenden Menschen im Spannungsfeld zwischen Ethik und Hilfe. Bedeutet das Recht auf Leben auch eine Pflicht zum Leben? Diese und andere Fragen zur Sorge für Sterbende werden in der rheinischen Kirche zukünftig weiter diskutiert. „Zeit zu leben, Zeit zu sterben“ war theologisches Thema der Synode, beleuchtet unter anderem durch einen Vortrag von Prof. Dr. Ulrich Körtner von der EvangelischTheologischen Fakultät der Universität Wien und durch Gastbeiträge aus Belgien und der Schweiz. „Es war das Aufregendste an dieser Synode, festzustellen, dass wir nicht auf alles Antworten haben“, sagte Vizepräses Petra Bosse-Huber, „sondern dass wir gemeinsam auf der Suche sind nach der Orientierung, die die Bibel gibt.“ Am Ende der Suche werde sicher keine normierte Handlungsanweisung stehen, vielleicht aber ein gemeinsames theologisches Fundament. In Zukunft schlankere Strukturen Die durchaus kontrovers diskutierte Verwaltungsstrukturreform sieht vor: dass für jeden der 38 Kirchenkreise nur noch ein Verwaltungsamt vorgesehen ist, das für den Kirchenkreis und seine Einrichtungen, für die Gemeinden und für die Superintendentur zuständig ist. Der Kirchenkreis An der Ruhr ist da schon sehr weit auf dem Weg. Für die Ämter sollen in Zukunft Pflichtaufgaben wie das Personalwesen festgelegt sowie eine Mindestpersonalstärke festgeschrieben werden. Zudem soll es künftig eine abgestimmte gemeinsame Personalplanung in Kirchengemeinden, Verbänden und Kirchenkreisen geben. Die Kirchenkreise sind nach dem Beschluss verpflichtet, bis spätestens Ende 2015 ein verbindliches Rahmenkonzept für eine gemeinsame Personalplanung zu erstellen. Diese abgestimmte Planung soll sicherstellen, dass es trotz zurückgehender finanzieller Ressourcen auch in Zukunft noch einen Personalmix aus Pfarrer(inne)n, Kirchenmusiker(inne)n, Jugendmitarbeitenden und anderen gibt – gegebenenfalls gemeindeübergreifend. Ausführliche Informationen über die Themen der Landessynode und die Beschlüsse finden Sie im Internet unter: www.ekir.de/landessynode -ekir/Karla Unterhansberg Hilfe für Flutopfer In Daressalam starben in Folge der schwersten Regenfälle seit 57 Jahren und darauf folgender Erdrutsche mindestens 27 Menschen, mindestens 2.500 gelten als vermisst. Das Unglück traf den gesamten Partnerkirchenkreis „Northern District“, besonders die Gemeinde Kinondoni. District Pastor Anta Muro berichtete in einer E-Mail, dass der Northern District aktuell 60 obdachlos gewordenen Familien hilft. Die Tansanier bitten ihre deutschen Partner, die Opfer der Flut in ihre Gebete einzuschließen. Die Ost- und Küstendiözese, der die Mülheimer Partner angehören, organisiert nun Hilfen: Kleiderspenden, Mietkosten für die obdachlos gewordenen Familien und Schulung für Pastoren und Evangelisten, damit sie besser helfen können. Nach Einschätzung der Helfer vor Ort wird es Zeit brauchen, bis den Familien geholfen und die Infrastruktur wieder erneuert ist. Der öffentliche Verkehr sei nahezu lahmgelegt worden, die Lage in der Millionenstadt nach wie vor unübersichtlich. Insgesamt seien mehr als 50.000 Menschen direkt von der Flutkatastrophe betroffen. Der Kirchenkreis An der Ruhr hatte daher am 15. und 22. Januar um eine Sonderkollekte in den Gottesdiensten gebeten. In unserer Gemeinde kamen dabei 1.000 Euro zusammen. Weitere Hilfe bietet die Vereinte Ev. Mission. Sie unterstützt ökumenische Partnerschaftsarbeit in der Evangelischen Kirche und ruft zu Spenden auf, die in den Hilfsfonds der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania (ELCT) eingebracht werden. Die tansanische Kirchenleitung entscheidet über die Zuwendungen vor Ort: Spendenkonto: Kto.-Nr. 90 90 90 8, KD-Bank Dortmund, BLZ 350 601 90, Stichwort: Flutkatastrophe Tansania. -Wand/Lante/Unterhansberg