Gültig für folgende SanTec Armaturen: Serviceanleitung

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Gültig für folgende SanTec Armaturen: Serviceanleitung
Serviceanleitung
COOK
Gültig für folgende SanTec Armaturen:
Ausführungen:
SanTec COOK 9 V
mit / ohne Durchflussregulierung
Auslauf 150 mm / 220 mm
Fu n k t i o n s v i d e o :
www.wimtec.com
Allgemeine Hinweise
Batteriebetrieb
Folgende Punkte sind grundsätzlich zu beachten:
Q
Zulässige Batterietypen
Zulässige Batterietypen sind 9 V Blöcke der Alkalitypen 6LR61
und 6LF61.
Q
Batterie leer
Wird die Batterie leer, beginnt die Batteriekontrolle zu blinken
und die Armatur stoppt den Wasserfluss. Wenn die Batterie völlig
leer ist, erlischen auch die Blinksignale. Leere Batterien sind umgehend aus dem Gerät zu entfernen, da sie auslaufen können und
die Armatur dadurch beschädigen.
Q
Batterie falsch einlegen
Das Einsetzen der Batterie kann in beliebiger Polarität erfolgen.
Die Kontakte der Batterie müssen nach unten zeigen.
Q
Batterielebensdauer
Die zu erwartende Batterielebensdauer ist von der Benutzerfrequenz abhängig.
Bei 9 V Alkali Batterien beträgt diese ca. 2 Jahre.
1. Wasser aufdrehen
2. Wasserdruck mind. 0,5 bar
3. Saubere Schmutzfilter
4. Batterie muss eingelegt sein
5. Richtiges Programm muss eingestellt sein (siehe Seite 92)
91
Serviceanleitung
COOK
Funktionsbeschreibung
Programm 1 - Standard (Werkseinstellung)
1.
2.
Wasserfluss startet
Sobald der Benutzer vom
Ansprechbereich der InfrarotSensorik erfasst wird.
3.
4.
Wasserfluss stoppt
Spülstopp
Zusatzfunktionen
Wenn Hände außerhalb des
Aktivbereiches:
Wasserfluss stoppt nach 1 s
Automatischer Spülstopp
nach 1 min (einstellbar
von 30 s - 10 min).
Kein Dauerfluss und
Reinigungsstopp.
Spülprogramme auswählen
ACHTUNG!
Programmeinstellung nur bei Inbetriebnahme in den ersten 10 s möglich
(sobald Batterie eingesetzt wird)
Rote LED blinkt:
*
**
***
****
*****
******
Nahreflex
Standard
Dauerlauf
Reinigungsstopp
Reinigungsstopp und Dauerlauf
Dauerlauf für thermische
Desinfektion, Zwangsspülung 3 h
6 mal = Programm 6 - Dauerlauf für thermische
Desinfektion, Zwangsspülung 24 h
1 mal = Programm 1
2 mal = Programm 2
3 mal = Programm 3
4 mal = Programm 4
5 mal = Programm 5
-
Beim gewünschten Programm (nach x-mal blinken der LED) den
Nahreflex1) aufheben (Hand von Sichtfenster entfernen) - die
Steuerung bestätigt das Programm mit einem 2 maligen schnellen
Blinken.
Anschließend bleiben weitere 10 s, um die Programmeinstellung
nochmals zu ändern. Nach Ablauf dieser Zeit blinkt das Gerät 3x
schnell und geht in den Normalbetrieb über.
Um das Programm erneut zu ändern, muss die Batterie etwa für 60 s aus der Armatur entnommen werden.
Nach dem Wiedereinsetzen der Batterie ist eine Neuprogrammierung möglich.
Nach einem Batteriewechsel bleibt das letzte eingestellte Programm erhalten!
1)
Nahreflex: Hand im Abstand von 2 cm vor Sensorfenster halten.
92
Funktionsbeschreibung
Programm 2 - Dauerlauf
1.
2.
3.
4.
Wie in Programm 1
Wasserfluss stoppt nach 2 s
Wie in Programm 1
Auslösbarer Dauerfluss durch 3 Nahreflexe1) (für 5 min aktiviert voreingestellt, von 30 s bis 10 min einstellbar). Durch 3 neuerliche
Nahreflexe kann der Dauerfluss gestoppt werden.
Programm 5 - Dauerlauf für thermische Desinfektion,
Zwangsspülung 3 h
1.
2.
3.
4.
Programm 3 - Reinigungsstopp
1.
2.
3.
4.
Wie in Programm 1
Wasserfluss stoppt nach 2 s
Wie in Programm 1
Reinigungsstopp wird durch 5 Nahreflexe1) ausgelöst (für 3 min
aktiviert). Durch 3 neuerliche Nahreflexe kann der Reinigungsstopp deaktiviert werden.
Programm 4 - Reinigungsstopp & Dauerlauf
1.
2.
3.
4.
Wie in Programm 1
Wasserfluss stoppt nach 2 s
Wie in Programm 1
Reinigungsstopp wird durch 5 Nahreflexe1) ausgelöst (für 3 min
aktiviert). Durch 3 weitere Nahreflexe (innerhalb 10 s) wird der
Dauerlauf für 5 min (voreingestellt) ausgelöst (von 30 s bis 10 min
einstellbar). Durch neuerliche 3 Nahrefleximpulse geht die Armatur
wieder in den Normalbetrieb über.
Wie in Programm 1
Wasserfluss stoppt nach 2 s
Wie in Programm 1
Dauerlauf für thermische Desinfektion wird durch 5 Nahreflexe1)
für 10 min ausgelöst. Falls ein Benutzer im Fernbereich erkannt
wird, wird der Dauerlauf abgebrochen (Verbrühschutz) und die
Armatur geht für 3 min in den Ruhemodus. Dieser kann wiederum
durch 3 Nahreflexe aufgehoben werden und die Armatur geht in
den Normalbetrieb über. Weiters erfolgt bei Nichtbenutzung alle
3 Stunden eine Zwangsspülung für 10 s.
Programm 6 - Dauerlauf für thermische Desinfektion,
Zwangsspülung 24 h
1.
2.
3.
4.
Wie in Programm 1
Wasserfluss stoppt nach 2 s
Wie in Programm 1
Dauerlauf für thermische Desinfektion wird durch 5 Nahreflexe1)
ausgelöst. Falls ein Benutzer im Fernbereich erkannt wird, wird der
Dauerlauf abgebrochen (Verbrühschutz) und die Armatur geht für
3 min in den Ruhemodus. Dieser kann wiederum durch 3 Nahreflexe
aufgehoben werden und die Armatur geht in den Normalbetrieb über.
Weiters erfolgt bei Nichtbenutzung alle 24 Stunden eine Zwangsspülung für 10 s.
ACHTUNG - Programmumstellung!
Für Informationen und technische Hinweise bezügl. Programmumstellung oder zu
Armaturen vor Auslieferung 05/2007 kontaktieren Sie bitten unseren Servicedienst.
1)
Nahreflex: Hand im Abstand von 2 cm vor Sensorfenster halten
Geräteeinstellung
10 min
30 s
Einstellung automatischer Spülstopp und Dauerlaufzeit
von 30 s - 10 min (5 min voreingestellt).
5 min
15
40
Einstellung Reichweite von 15 - 40 cm einstellbar
(35 cm voreingestellt).
35
93
Serviceanleitung
COOK
Tipps für die Fehlersuche
Q
Reinigungsstopp
Zur Reinigung kann das Gerät in einen kurzfristigen Stoppmodus
oder Dauerlauf gesetzt werden (Einstellung siehe Seite 93).
In seltenen Fällen kann das Benutzungsverhalten dazu führen,
dass die Hände zu nah an das Infrarotfenster gehalten werden und
der Reinigungsstopp bzw. Dauerlauf irrtümlich aktiviert wird. Dies
kann durch neuerlichen Nahreflex (Hand im Abstand von 2 cm vor
Sensorfenster halten) deaktiviert werden.
Q
Wassertropfen oder Verunreinigungen am Sichtfenster
Wassertropfen und andere Verunreinigungen bzw. Beschädigungen
(auch leichte Kratzer) des Sichtfensters können den Strahlengang
des Optosensors umlenken und abschwächen. Dies kann einerseits
zu einer Reduktion des Ansprechbereiches bis hin zur Nichtfunktion
führen, andererseits kann durch eine Strahlumlenkung auch eine
Selbstaktivierung der Armatur hervorgerufen werden.
Q
Wasser im Armaturengehäuse
Die Armatur erfüllt die Dichtheitsanforderungen für ihren bestimmungsgemäßen Gebrauch. Bei der Reinigung mit Strahlwasser, Hochdruck- oder Dampfreiniger kann jedoch Wasser in
das Armaturengehäuse eindringen. Die Innenseite des Armaturenoberteils, das Sichtfenster und das Elektronikmodul sind nach
dem Öffnen stets mit einem Tuch trocken zu wischen.
Das Elektronikmodul selbst ist gegen Feuchtigkeit durch Verguss
geschützt. Wasser im Bereich der Optik (i.b. zwischen Sichtfenster
und Elektronikmodul) kann jedoch den Strahlengang des Optosensors umlenken und abschwächen. Dies kann einerseits zu
einer Reduktion des Ansprechbereiches bis hin zur Nichtfunktion
führen, andererseits kann durch eine Strahlumlenkung auch eine
Selbstaktivierung der Armatur hervorgerufen werden. Bei besonders
starker Feuchte innerhalb des Armaturengehäuses kann die Batterie
beschädigt werden.
Rückflussverhinderer mit Vorfilter
Q
Vorspülen des Rohrnetzes
Vor dem Anschluss der Armatur an die Eckventile ist das
Rohrnetz vorzuspülen.
Q
Einsatz der Rückflussverhinderer mit Schmutzfilter
Die mitgelieferten Schmutzfilter sind unbedingt einzusetzen,
da die Funktion des Magnetventils durch eindringende Festkörper gestört werden kann. Ohne Rückflussverhinderer ist
ein Querfluss zwischen Kalt- und Warmwassernetz gegeben.
Q
Maximales Anzugsmoment Rückflussverhinderer
Die Rückflussverhinderer sind handfest anzuziehen. Wird das
maximale Anzugsmoment von 2 Nm überschritten, kann die
Dichtung beschädigt werden und es zu einem Wasseraustritt
kommen.
Die beiliegenden Rückflussverhinderer mit integriertem Vorfilter
sind unbedingt zu verwenden.
Batterie tauschen
Sicherungsschraube rückwärts mit
Inbusschlüssel SW 2,5 öffnen.
94
Batterieabdeckung nach
oben abziehen.
Batterie entnehmen und neue
Batterie einsetzen. Polarität
beliebig, Kontakte nach unten.
Sollte der Filter verschmutzt
sein, Eckventile abdrehen, Rückflussverhinderer abschrauben und
Filter reinigen oder ggf. tauschen.
Elektronikmodul tauschen
Sicherungsschraube rückwärts mit
Inbusschlüssel SW 2,5 öffnen.
Batterieabdeckung nach
oben abziehen.
Batterie entnehmen.
Sicherungsschraube rückwärts
mit Inbusschlüssel SW 3 öffnen.
Achtung! Wasserzufuhr bei
Eckventil absperren.
Armaturenoberteil vorsichtig nach
oben abziehen.
Achtung! Wasser kann austreten.
Sicherungsschraube mit Inbusschlüssel SW 2,5 öffnen und Haube
vom Elektronikmodul abziehen.
Elektronikmodul vom Ausgleichsring trennen.
Neues Elektronikmodul
anschließen und aufsetzen.
Dabei auf das MV Kabel achten nicht quetschen! O-Ringe mit
Armaturenfett einstreichen.
Armatur in umgekehrter Reihenfolge wieder montieren.
Magnetventil reinigen bzw. tauschen
Haube und Elektronikmodul wie
oben beschrieben entfernen.
Magnetventil mit Ringschlüssel
SW 17 vorsichtig herausschrauben
und entnehmen.
Im unteren Bereich des Ventils, wo
das Wasser einströmt, befindet sich
der Schmutzfilter.
Bei starker Verunreinigung den
Ventilfilter reinigen (ev. Zahnbürste
verwenden) ggf. Ventil tauschen.
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Serviceanleitung
COOK
Beim Einschrauben das Ventil
vorsichtig ansetzen und mit der
Hand eindrehen.
Um eine Beschädigung zu
vermeiden, darf das maximale
Anzugsmoment von 1 Nm
keinesfalls überschritten werden.
Danach Gerät in umgekehrter
Reihenfolge wieder montieren.
Neues bzw. gereinigtes
Ventil einsetzen.
Achtung! O-Ring mit Armaturenfett einstreichen.
Sichtfenster tauschen
Beschädigungen des Sichtfensters können den Strahlengang des
Optosensors umlenken und abschwächen. Dies kann einerseits zu
einer Reduktion des Ansprechbereiches bis hin zur Nichtfunktion
führen, andererseits kann durch eine Strahlumlenkung auch eine
Selbstaktivierung der Armatur hervorgerufen werden.
In diesem Fall unbedingt das Infrarot Sichtfenster auf Kratzer bzw.
Verunreinigungen überprüfen und ggf. reinigen bzw. gegen ein
neues Fenster tauschen.
Reinigungshinweise
Q
Zulässige Reinigungsmittel und Reinigungsmethoden
Zur Reinigung der Armatur ist ein feuchtes, weiches Tuch zu verwenden. Bei starker Verschmutzung kann auch ein handelsüblicher
Glasreiniger verwendet werden. Zur Säuberung des Strahlreglers
bitte einen Kalkreiniger verwenden.
Nach der Reinigung ist die Armatur trocken abzuwischen. Eine
Reinigung mit Sprüh- und Strahlwasser bzw. mit Hochdruck- oder
Dampfreiniger ist unzulässig und kann zu einer Beschädigung
der Armatur führen. Ebenso sollten keine Scheuermittel und
Kratzschwämme verwendet werden.
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Q
Wassertropfen, Kondenswasser oder
Verunreinigungen am Sichtfenster
Wassertropfen, Kondenswasser und andere Verunreinigungen
und Beschädigungen des Sichtfensters können zu einer
Fehlfunktion der Armatur führen.