Konzertprogramm 2014 - Amadeuschor Küssnacht
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Konzertprogramm 2014 - Amadeuschor Küssnacht
Kon z e r t 2014 AmadeusChor K üs s n ac h t a m R igi Auszüge aus Guillaume Tell Gioachino Rossini in Zusammenarbeit mit Männerchor Küssnacht Jugendkonzertchor Donau Sinfonieorchester Budapest Musikalische Leitung Agnes Ryser 8 . N o v e m b e r 2 0 14 , 18 . 3 0 U h r Kol l egi u msk i rc h e Sc h w y z 9 . N o v e m b e r 2 0 14 , 17. 0 0 U h r P fa r r k i rc h e k ü s s n ac h t AmadeusChor Liebe Konzertgäste Welch hohe Ehre für Küssnacht! Dass mit Friedrich Schiller nicht nur einer der grössten deutschen Dichter das Dorf am Fusse der Rigi in der Weltliteratur verewigt hat, sondern ein Vier teljahrhunder t später auch einer der he r au s r a ge nd s te n Opernkomponisten aller Zeiten Küssnacht zu einem der Schauplätze seiner weltberühmten Werke machte, darf wirklich als Besonderheit gewertet werden. Doch darum ging es den beiden Künstlern – Schiller und Rossini – natürlich nicht primär. Mit der Verarbeitung der alten eidgenössischen Sage von Tell transportierten sie eine für ihre und alle nachfolgenden Zeiten bedeutende Botschaft auf die Bühnen der Welt: Der Tyrannei, der Unterdrückung kann, ja muss entgegnet werden! Dazu braucht es Wille, Mut, Zuversicht, Leidenschaft, aber auch Leidensfähigkeit. Und überdies vermag das Vertrauen eines Einzelnen in sich selbst nur den Anstoss für den Weg in die Freiheit zu geben. Tell lebt genau das in seiner Erzählung vor. Denn letztlich muss der Drang nach der Freiheit gebündelt werden. Allein Einigkeit und Einmütigkeit, heute würde man sagen: Solidarität und Gemeinsinn, bringen den erhofften Erfolg. Die Wirkung der TellsGeschichte, die ihre Symbolkraft schon 2 in der Alten Eidgenossenschaft entfaltet hat, verlor seither nichts von ihrer Aktualität. So sehr ihr Gehalt zu den politisch wirren Zeiten von Schiller und Rossini künstlerisch verwendet und begeistert verehrt wurde, so aussagekräftig ist er noch für die heutige Zeit. Insofern können uns die schöne und ausdrucksstarke Sage von Tell als Initialzündung der eidgenössischen Befreiungskultur und deren verschiedenen künstlerischen Umsetzungen auch derzeit nicht nur Freude bereiten, sondern sicher auch den Weg zur Bewältigung der gegenwärtigen Herausforderungen weisen. Denn Mut, Vertrauen, Leidenschaft, Solidarität und Gemeinsinn sind Werte, die ihre grosse Bedeutung beibehalten haben. Dem AmadeusChor und seinen Partnern für das diesjährige Konzert gereicht es zur Ehre, dass sie auch mit Mut und Leidenschaft, vor allem aber mit viel Engagement und Freude, Auszüge aus der wundervollen Rossini-Oper „Guillaume Tell“ zur Aufführung bringen. Die tiefe Verbundenheit der Küssnachter mit Wilhelm Tell, der Hohlen Gasse und dem mittlerweile mit dem 20. Konzertprojekt auftretenden AmadeusChor, erfährt so einmal mehr einen neuen Ausdruck von grosser Qualität. Herzlichen Dank an alle Beteiligten! Kaspar Michel, Regierungsrat Präsident Schweizerische Stiftung zur Erhaltung der Hohlen Gasse, Küssnacht am Rigi K üs s n ac h t a m R igi Auszüge aus der Oper Guillaume Tell Gioachino Rossini in Zusammenarbeit mit Männerchor Küssnacht Jugendkonzertchor Küssnacht Donau Sinfonieorchester Budapest Musikalische Leitung Agnes Ryser Solisten Clara Meloni, Sopran Eve-Maud Hubeaux, Mezzosopran Ewandro Stenzowski, Tenor Michael Mrosek, Bariton Boris Petronje, Bass Res Marty, Sprecher Konzertdauer ca. 90 Minuten 3 Gioachino Rossini Biografie Am 29. Februar 1792 wurde der italienische Komponist Gioachino Rossini in Pesaro geboren. Er war der einzige Sohn aus der Ehe des Hornisten Giuseppe Rossini mit der Sängerin Anna Rossini. Als Kind lernte er Violine und Cembalo spielen; auch verfügte er über eine aussergewöhnliche Gesangsstimme. Seine Mutter lehnte jedoch energisch den Vorschlag ihres Bruders ab, die Sopranstimme ihres Kindes als Sängerkastrat zu bewahren, wofür ihr Rossini später dankbar war. In Neapel lernte Rossini Isabella Colbran, eine Opernsängerin, kennen, mit der er von 1823 bis 1836 verheiratet war. Nach einem fünfmonatigen Aufenthalt in London, wo er am King’s Theatre tätig war und mit 7000 Pfund grosszügig entlohnt worden war, nahm er 1824 den Posten des Leiters der italienischen Oper in Paris an. Zwei Jahre später wurde er königlicher Hofkomponist und Generalinspekteur des Gesangs in Frankreich. 1829 schrieb Rossini mit Guillaume Tell die letzte Oper seines Lebens. Insgesamt hatte er in zwei Jahrzehnten 39 Opern verfasst. In dieser Zeit hatte er sich seinen Ruf als Meister der Opera 4 Buffa, der komischen Oper, erworben, obwohl er auch ernste Opern komponiert hatte. Von 1836 bis 1848 wirkte Rossini in Bologna als Direktor des Musiklyzeums. Er war auch weiterhin als Komponist tätig, widmete sich aber mehr der geistlichen und der Kammermusik. 1846 heiratete er seine zweite Frau, die Französin Olympe Pélissier; diese Ehe hielt bis zu seinem Tod. Wegen politischer Unruhen in Bologna floh Rossini 1848 nach Florenz. 1855 zog er erneut nach Paris (Passy) und lebte dort für den Rest seines Lebens. Das Werk Im Alter von 37 Jahren schrieb Rossini die letzte Oper seines Lebens. „Guillaume Tell“ war von Anfang an für die Pariser Oper konzipiert und bildete den Höhe- und zugleich den Schlusspunkt von Rossini’s Opernschaffen. Als in Paris um 1830 das Interesse an patriotischen Stoffen neu erwacht, begibt sich Rossini auf die Suche nach einem passenden Libretto. Der Text von Etienne de Jouy und Hippolyte Bis knüpft an Schiller’s Drama an; Rossini war jedoch nie ein Revolutionär, ihn interessieren die philosophischen Seiten des Stoffs: Das mythische Idol Tell und das Freiheitsideal. Eine besondere Bedeutung haben die Chöre: Im damals herrschenden bürgerlichen Zeitalter haben sie richtungweisendes, revolutionäres Potential. Operngeschichtlich neuartig gestaltet Rossini die Rütlischwurszene. Die Männer aus Uri, Schwyz und Unterwalden bilden musikalisch jeweils ihren eigenen individuellen Chor; das Treffen auf dem Rütli findet auch musikalisch sozusagen im Verborgenen statt: Rossini schreibt piano und pianissimo vor, bevor der eigentliche Schwur sich dann im gemeinsamen Fortissimo entlädt. Die aktuelle Fassung Die Oper lebt von Gegensätzen: Einerseits sind da der aufklärerische Freiheitswille und die nationale Identifikation des Schweizer Volkes, andererseits bestimmen akustische Landschaftsmalereien das Kolorit. Man kommt ins Staunen, wenn man bei der pastoralen Idylle zu Beginn der Oper oder beim Sturm am Urnersee genau hinhört: Man sieht förmlich die Landschaften um die Rigi herum vor sich auftauchen, so genau hat Rossini die Schattierungen, das Couleur getroffen. So wird der Triumph der Freiheit auch als Triumph der Natur ausgedrückt, wenn im C-Dur Finale ein Regenbogen über dem Vierwaldstättersee erstrahlt und die Sonne schliesslich die Wolken des Gewitters vertreibt. Nach der Ouvertüre führen wir die Landschaftsszenen im ersten Akt, den Rütlischwur, Gessler’s Drohung, den Apfelschuss, Tell’s Flucht sowie den überwältigenden Schluss mit dem Sturm auf dem Urnersee und der Wiedervereinigung von Tell mit seiner Familie und seinen Anhängern auf. Die Liebesgeschichte zwischen der habsburgischen Prinzessin Mathilde und Arnold wird aus Zeitgründen ausgeklammert. Nachdem der Vorstand vor zwei Jahren grünes Licht zur Aufführung von Auszügen aus Guillaume Tell gab, begann ich mit dem Studium aller Grundlagen dieser im Original fast fünf Stunden dauernden Oper. Mein Ziel war, das packende Geschehen aus der riesigen Fülle auf ca. 90 Minuten Aufführungsdauer einzukreisen. Verschiedene Arbeitsetappen brachten schliesslich folgendes Ergebnis: Die 5 Solostimmen werden so eingesetzt, dass sie die Schlüsselszenen mitgestalten, jedoch steht der Chor im Vordergrund. Ein Sprecher wird uns das Geschehen näher bringen. Agnes Ryser Agnes Ryser Quellen: Internet, Schriften des Opernhauses Zürich 5 Vorwort des Präsidiums Urs Odermatt Remo Cottiati Liebe Konzertbesucher Herzlich Willkommen und vielen Dank für Ihren Besuch an unseren Konzerten 2014! Der AmadeusChor freut sich, Ihnen bereits sein 20. Projekt aufführen zu dürfen. Aus diesem Anlass wagt er sich und im Speziellen seine engagierte musikalische Leiterin, Agnes Ryser, an Gioachino Rossinis Oper „Guillaume Tell“. Wir freuen uns, Ihnen Rossinis mehrstündiges Meisterwerk in einer harmonischen und verkürzten Version wiederzugeben. Dabei wird Ihnen ein Sprecher die einzelnen Szenen vorgängig eindrucksvoll beschreiben. Lassen Sie uns zurückblicken: Im Herbst 1994 gründeten eine Handvoll Idealisten und Liebhaber klassischer Musik, um die Initianten Louis Dober, Theresa Schilliger und Paul Willi sel., den Amadeus-Chor Küssnacht. Schon bald zeigte sich, dass es der Bevölkerung der 6 Region Küssnacht und Schwyz ein grosses Bedürfnis ist, bedeutende Chorund Orchesterwerke grosser Meister zu geniessen. Stolz sind wir, dass der AmadeusChor heute ein fester Bestandteil des Kulturlebens von Küssnacht am Rigi und Schwyz ist. Für sein Schaffen durfte der AmadeusChor 2009 sogar den Küssnachter Kulturpreis entgegennehmen. Der AmadeusChor besteht aus einer Schar von im Durchschnitt achtzig hoch motivierten Sängerinnen und Sängern, die bereit sind, einen grossen persönlichen Einsatz für das Gelingen der hochgesteckten Ziele zu leisten. Die diesjährigen Konzerte in Schwyz und Küssnacht werden in Zusammenarbeit mit den befreundeten Chören – dem Männerchor Küssnacht und dem Jugendkonzertchor Küssnacht – und zusammen mit dem Donau Sinfonieorchester Budapest und einigen internationalen Solisten aufgeführt. Ein spezieller Dank gehört unseren lieben Gönnern und Sponsoren für Ihre Treue und Ihre nachhaltige Unterstützung unserer Projekte. Nur dank Ihnen ist es überhaupt möglich Konzerte auf diesem Niveau aufzuführen. Wir wünschen Ihnen ein unvergessliches Konzerterlebnis und freuen uns, Sie auch im nächsten Jahr wieder begrüssen zu dürfen. Urs Odermatt & Remo Cottiati Co-Präsidenten Musikalische Leitung Agnes Ryser erhielt ihre künstlerische Ausbildung an den Musik hochschulen in Zürich, Winterthur und Luzern. Nach dem Lehrdiplom in Klavier und Gesang liess sie ihre Stimme während eines Auslandjahres in Paris bei Béatrice Agnes Ryser Gaucet weiter ausbilden. Danach setzte sie ihr Studium fort und schloss erfolgreich mit dem Diplom in Orchester- und Chorleitung ab. Daneben besuchte sie Lehrgänge für Chorleitung und chorische Stimmbildung bei Volker Hempfling, Dirigierseminarien SCV für Chorund Orchesterleitung sowie Meisterkurse mit der nordböhmischen Philharmonie Teplice in Tschechien. projektchor Zollikon, den katholischen Kirchenchor Wallisellen sowie verschiedene Instrumentalensembles. Im 2006 gründete sie mit elf A-capella Sängerinnen das Vokalensemble „fiori vocali“. Seit 2006 ist sie die musikalische Leiterin beim AmadeusChor Küssnacht am Rigi. Zugleich übernahm sie im August 2013 die Leitung des neu ins Leben gerufenen Jugendkonzertchors von Küssnacht. Verschiedene Engagements als lyrische Sopranistin bei klassischen Konzerten, Liederprogrammen vom Barock bis zur Moderne und in zahlreichen Operettenproduktionen ermöglichten es ihr, wertvollste Erfahrungen zu sammeln, die sie in ihre jetzige Tätigkeit als Dirigentin und Simmbildnerin einfliessen lässt. Seit 1996 leitete sie die verschiedensten Chöre, wie zum Beispiel den Männerchor Einsiedeln, die Shantymen Stäfa, den Welttheaterchor und die 90 Stimmen Einsiedeln, den reformierten Kirchen7 Textablauf mit Übersetzung Acte première Erster Akt Choeur Chor Quel jour serein le ciel présage! Célébrons-le dans nos concerts; que les échos de ce ravage élèvent nos chants dans les airs! Par nos travaux, rendons homage au Créateur de l’univers. Welch heiteren Tag verheisst uns der Himmel! Preisen wir ihn in unseren Liedern; möge der Widerhall dieses Ufers unsere Gesänge in die Lüfte tragen! Huldigen wir durch unsere Arbeit dem Schöpfer des Universums. Choeur Chor On entend des montagnes le signal du repos; la fête des campagnes abrège nos travaux.Cette fête champêtre, qu’ignore l’oeil du maître, nous fera reconnaitre le doux pays natal! Man hört von den Bergen das Signal zur Rast; das Volksfest verkürzt heute unsere Arbeit. Dieses ländliche Fest, dem Auge der Herren verborgen, lässt uns unseres teuren Heimatlandes gedenken! Jemmy, Hedwige, Guillaume Jemmy, Hedwig, Tell Salut, honneur, hommage au vertueux Melchthal! Salut, Ehre, Huldigung dem tugendreichen Melchthal! Hedwige Hedwig La fête des pasteurs, selon l’antique usage, de trois jeunes amants fait trois heureux époux. Auf dem Hirtenfest werden nach altem Brauch aus drei jungen Liebenden drei glückliche Ehepaare gemacht. Arnold Arnold Hedwige Hedwig Melchthal Melchthal Hedwige Hedwig Des amants, des époux! Ah! Quel penser m’assiège! Bénis par vous! Par moi? Vous nous bénirez tous! 8 Liebende, Ehepaare! Ach, welcher Gedanke überfällt mich! Von Ihnen gesegnet! Von mir? Guillaume Tell Melchthal Melchthal Choeur Chor Jemmy, Hedwige, Guillaume, Arnold, Melchthal Jemmy, Hedwig, Tell, Arnold, Melchthal Choeur Chor De l’âge et des vertus c’est le saint privilège, et des bienfaits du ciel un présage bien doux. Pasteurs, que vos accents s’unissent, qu’au loin vos trompes retentissent! Célébrez tous en ce beau jour le travail, l’hymen et l’amour. Aux chants joyeux qui retentissent, que nos accents plus doux s’unissent! Célébrons aussi tour à tour le travail, l’hymen et l’amour. Célébrons aussi tour à tour le travail, l’hymen et l’amour. Près des torrents qui grondent, que les cors se répondent! Et l’écho de ces monts, retenant nos chansons, on dira les doux sons aux forêts, aux vallons! Célébrons par nos jeux et l’amour et ses feux. Célébrons par nos jeux et l’hymen et ses noeuds. Près des torrents qui grondent, que les cors se répondent! Des pasteurs amoureux célébrons les doux noeuds, et volons auprès d’eux. Das heilige Privileg des Alters, der Tugenden; ein gutes Omen des gnädigen Himmels. Hirten, Euer Akzent soll sich vereinigen, in der Ferne soll der Schall Eurer Hörner widerhallen! Feiert an diesem schönen Tag die Arbeit, die Vermählung und die Liebe. Unsere frohen Gesänge erschallen, sollen unsere wohlklingendsten Akzente sich vereinigen. Feiern wir auch der Reihe nach die Arbeit, die Vermählung und die Liebe. Feiern wir auch der Reihe nach die Arbeit, die Vermählung und die Liebe. An den tosenden Wildbächen lasst die Hörner erschallen! Und das Echo der Berge bewahrt unsere Lieder, trägt die süssen Klänge in die Wälder und Täler. Lasst uns mit unseren Spielen die Liebe und ihr Feuer feiern. Lasst uns mit unseren Spielen die Vermählung und Verbindungen feiern. An den tosenden Gebirgsbächen lasst die Hörner erschallen. Lasst uns die süssesten Verbindungen unserer verliebten Hirten feiern; eilen wir zu ihnen. Ihr werdet uns alle segnen! 9 Finale I Finale I Choeur de Suisse Chor der Schweizer Vièrge que les chrétiens adorent, entends nos voix, elles t’implorent; dérobe au glaive des méchants et nos maris et nos enfants! Jungfrau, zu der die Christen beten, höre unsere Stimmen, sie flehen Dich an; entziehe unsere Männer und Kinder dem Schwert des Bösen! Rudolf und Soldaten Acte deuxième Zweiter Akt Choeur de chasseurs Jägerchor Dieu de bonté, Dieu tout-puissant, des oppresseurs confonds la rage! Daigne dérober au naufrage le défenseur de l’innocent! Rodolphe et soldats De la justice voici l’heure! Malheur au meurtrier, qu’il meure! Choeur de Suisse Gütiger Gott, allmächtiger Gott, besänftige den Zorn der Unterdrücker! Bewahre den Beschützer des Unschuldigen vor dem Schiffbruch! Dies ist die Stunde des Gerichts! Unheil über den Mörder, dass er sterbe! Chor der Schweizer Dieu de bonté, Dieu tout-puissant, des oppresseurs confonds la rage! Daigne dérober au naufrage le défenseur de l’innocent! Gütiger Gott, allmächtiger Gott, besänftige den Zorn der Unterdrücker! Bewahre den Beschützer des Unschuldigen vor dem Schiffbruch! Melchthal, Jemmy et Hedwige Melchthal, Jemmy und Hedwig Il vont parler; la terreur les accable. Choeurs de soldats Il y va de vos jours! Jemmy, Hedwige, Choeurs de femmes Vièrge que les chrétiens adorent, entends nos voix, elles t’implorent; dérobe au glaive des méchants et nos maris et nos enfants! Rodolphe Obéissez, il y va de vos jours. Melchthal Il y va de nos jours. Je les vois tous tremblants. Le pêcheur Ah, craignons nos tyrans, il y va de nos jours. 10 Sie werden reden, die Angst zermürbt sie. Soldatenchor Es geht um Euer Leben! Jemmy, Hedwig, Frauenchor Jungfrau, zu der die Christen beten, höre unsere Stimmen, sie flehen Dich an; entziehe unsere Männer und Kinder dem Schwert des Bösen! Jemmy, Hedwige, Choeurs de femmes Jemmy, Hedwig, Frauenchor Quelle sauvage harmonie au son des cors se marie! Le cri du chamois mourant Se mêle au bruit du torrent. L’entendre exhaler sa vie,est-il un plaisir plus grand? Des tempètes la furie n’a rien de plus enivrant. Welch wilde Harmonie vereint sich mit dem Klang der Hörner! Der Schrei der sterbenden Gams Mischt sich mit dem Tosen des Wildbachs. Gibt es ein grösseres Vergnügen, als zu hören, wie sie ihr Leben aushaucht? Selbst das Wüten der Stürme hat nichts Berauschenderes. Un chasseur Ein Jäger Choeur des pasteurs Hirtenchor Quel est ce bruit? Au sein de l’onde qui rayonne le soleil fuit. Des monts que la neige couronne l’éclat s’évanouit. Du village la cloche sonne, c’est notre retour qu’elle ordonne, voici la nuit! Was ist das für ein Lärm? In den Schoss der glitzernden Welle sinkt die Sonne hinab. Auf den schneegekrönten Bergen schwindet der Glanz. Im Dorf läutet eine Glocke, sie ruft uns zur Heimkehr, die Nacht ist nah! Rudolf Gehorcht, es geht um Euer Leben. Melchthal Es geht um unser Leben. Ich sehe sie alle zittern. Der Fischer Ah, wir fürchten unsere Tyrannen, es geht um unser Leben. 11 Finale II Finale II Guillaume Tell Des profondeurs du bois immense, un bruit confus semble sortir. Écoutons! Aus den unendlichen Tiefen des Waldes scheint verworrener Lärm zu dringen. Hört! Arnold Arnold Guillaume Tell Écoutons! Silence! Walter J’entends des pas nombreux dans la forêt retentir. Hört! Ruhe! Walter Ich höre zahlreiche Schritte im Wald erschallen. Guillaume Tell Du canton d’Unterwald, ô vos généreux fils, ce noble empressement n’a rien qui nous étonne. Ihr tapferen Söhne des Kantons Unterwalden, Eure edle Bereitschaft überrascht uns nicht. Walter Walter Guillaume Tell Tous Alle On saura l’imiter: De nos frères de Schwyz j’entends la trompe qui résonne. De tes enfants sois fier, ô mon pays! De prompts effets la promesse est suivie, n’entends-tu pas? Qui vient? Choeur d’Uri, Amis de la patrie. Man wird es Euch gleichtun: Ich höre die Hörner unserer Brüder aus Schwyz. Sei stolz auf deine Kinder, o mein Vaterland! Auf das Versprechen folgen rasche Taten, hörst Du nicht? Wer kommt? Die Männer aus Uri, Freunde des Vaterlandes. Arnold Arnold Honneurs aux soutiens de nos droits! Guillaume Tell Choeur d’Uri, Schwyz et Unterwald Die Männer aus Uri, Schwyz, Unterwalden Choeur d’Uri, Schwyz et Unterwald Die Männer aus Uri, Schwyz, Unterwalden Le bruit s’approche! Qui s’avance? Der Lärm kommt näher! Wer kommt? Choeur d’Unterwald Männer aus Unterwalden Guillaume Tell Arnold Arnold Guillaume, Walter et Arnold Tell, Walter und Arnold Choeur d’Unterwald Männer aus Unterwalden Amis de la patrie! O bonheur! O vengeance! Honneur à leur présence! Nos avons su braver, nous avons su franchir les périls comme la distance. Les torrents, les forêts n’ont pu nous retenir. Sous l’escorte de la prudence notre audace au Rütli nous a fait parvenir. 12 Freunde des Vaterlandes! Guillaume tu le vois, trois peuples à ta voix, sauront, fiers de leurs droits braver un joug infâme. Parle, et les fiers accents, jaillissant de ton âme, soudain en traits de flammeembraseront nos sens! Welch ein Glück! O Rache! Ehre ihrer Anwesenheit! Wir wussten den Gefahren zu trotzen und die Distanz zu überwinden.Wildbäche und Wälder vermochten uns nicht aufzuhalten. Von Vorsicht geleitet, sind wir dank unserem Mut aufs Rütli gelangt. Jurons, jurons par nos dangers, par nos malheurs, par nos ancêtres, au Dieu des rois et des bergers, de repousser d’injustes maîtres. Si parmi nous il est des traîtres, que le soleil de son flambeau refuse à leurs yeux la lumière, le ciel l’accès à leur prière, et la terre un tombeau! Tous nous le jurons! Ehre denen, die unsere Gesetze verteidigen! Wilhelm, du siehst, drei Völker sind bereit auf deinen Befehl, stolz auf ihre Rechte, einer infamen Macht zu trotzen. Rede, und die erhabenen Worte, die aus deiner Seele strömen, werden augenblicklich unsere Sinne in brennende Feuerpfeile verwandeln! Wir schwören angesichts unserer Not, angesichts unseres Elends, bei unseren Vorfahren, beim Gott der Könige und Hirten, unrechtmässige Herren zurückzudrängen. Wenn unter uns Verräter sind, möge das Licht der Sonne nicht länger für sie scheinen, der Himmel soll ihre Gebete nicht erhören, die Erde ihnen das Grabe verweigern! Wir alle schwören es! 13 Arnold Voici le jour! Walter Arnold Choeur des soldats Soldatenchor Walter Choeur des soldats Soldatenchor Es wird Tag! Gloire au pouvoir suprême!… etc. Ruhm der höchsten Macht!… etc. Pour nous c’est un signal d’alarme! Das ist für uns ein Zeichen zum Kampf! Guillaume Tell Voilà cet archer redoutable, cet intrépide nautonnier! La peur l’atteint, un mot l’accable. Walter Walter Gessler Gessler Arnold, Guillaume et Walter Arnold, Tell und Walter Guillaume Tell Gessler Gessler De victoire! Quel cri doit y répondre? Aux armes! Ein Zeichen des Sieges! Welcher Schrei muss darauf antworten? Zu den Waffen! Troisième Acte Dritter Akt Gessler Gessler Vainement dans son insolence le peuple brave ma vengeance. Il doit se soumettre à ma loi:(en montrant le trophée) devant ce signe de puissance que chacun se courbe en silence,comme il s’incline devant moi! Choeur des soldats Gloire au pouvoir suprême! Crainte à Gessler qui dispense ses lois! Oui c’est l’empereur même, qui lance l’anathème par sa terrible voix! Choeur des femmes Paix au pouvoir qu’on aime! De Dieu espérons les lois! Qu’est-il besoin d’un diadème? L’amour est un pouvoir suprême égal à celui des rois! 14 Vergeblich trotzt das Volk in seiner Unverschämtheit meiner Rache. Es muss sich meinem Gesetz unterwerfen: (zeigt den Gesslerhut) Vor diesem Zeichen der Macht soll jeder sich schweigend verbeugen, als ob er sich vor mir verbeugen würde! Soldatenchor Ruhm der höchsten Macht! Ein jeder fürchte Gessler, der seine Gesetze erlässt! Ja, es ist der Kaiser selbst, der mit schrecklicher Stimme den Bannfluch spricht! Chor der Frauen Friede der Macht, die wir lieben! Von Gott erhoffen wir die Gesetze! Wozu braucht es eine Krone? Die Liebe ist die höchste Macht, gleichwertig der Macht der Könige! Point de pitié coupable, c’est là mon prisonnier. Puisse-t-il être le dernier! Das ist also der furchterregende Schüze, der furchtlose Bootsmann! Die Furcht übermannt ihn, ein Wort drückt ihn nieder. Kaum Mitleid für den Schuldigen, dies ist mein Gefangener. Wäre er nur der letzte Gefangene! Tant d’orgueil me lasse, la foudre s’amasse, sur toi qu’elle passe et tu fléchiras. Soviel Stolz macht mich der Sache überdrüssig, der Blitz wird bald niederfahren auf Dich, wenn Du auf sie zielen wirst. Rodolphe Rudolf Quel excès d’audace! Il brave, il menace, allons point de grace, désarmons son bras. Welche Unverschämtheit! Er trotzt und droht, die Gnade bleibt ihm verwehrt, entwaffnen wir ihn. Gessler Gessler Guillaume (zu Jemmy) Tell Jemmy Jemmy Nur keine Angst! Hier ist mein Platz, lass mich aus Gnade in Deinen Armen sterben. Quel excès d’audace! Tant d’orgueil me lasse non point de grace, désarmons son bras. Mortelle disgrace! Espoir de ma race, ô toi que j’embrasse porte au loin des pas. Choeur des soldats! Quel excès d’audace! Désarmons son bras. Que la peur s’efface! C’est ici ma place, laisse-moi par grace mourir dans tes bras. Welche Unverschämtheit! Soviel Stolz macht mich der Sache überdrüssig, Nein, kaum Gnade, entwaffnen wir ihn. Sterbliche Undankbarkeit! Hoffnung des Schweizer Volkes, oh Du, ich umare Dich, bring Dich in Sicherheit! Soldatenchor! Welche Unverschämtheit! Entwaffnen wir ihn. 15 Guillaume Je te bénis en répandant des larmes, et je reprends ma force sur ton sein: Le calme de ton coeur a raffermi ma main. Plus de faiblesse, plus d’alarmes. Qu’on me rend mes armes: Je suis Guillaume Tell! Tell Ich segne Dich unter Tränen und ich schöpfe an deiner Brust wieder Kraft. Die Ruhe deines Herzens hat meine Hand gestärkt. Keine Schwäche, keine Unruhe mehr. Man gebe mir meine Waffen: Schliesslich bin ich Wilhelm Tell! Jemmy regagne le poteu avec rapidité; Guillaume parcourt d’un oeil morne toute l’enceinte. Il vise enfin, tire, et soudain la pomme est loin de l’enfant. Jemmy eilt zum Pfahl. Tell lässt seinen trüben Blick über die Menge schweifen. Endlich zielt er, schiesst, und der Apfel fliegt vom Kopf des Kindes. Choeur de Suisses Chor der Schweizer Victoire, victoire, sa vie est sauvée! Sieg! Sieg! Ihr Leben ist gerettet! Gessler Gessler Jemmy Jemmy Man binde das Kind fest! Mon père! Jemmy Jemmy Guillaume Tell Gessler Gessler Choeur de Suisses Chor der Schweizer Gessler Gessler Choeur de Suisses Chor der Schweizer Wenn ich ihre Stimme höre, entgleitet die Waffe meinen Händen. Meine Augen werden von gefährlichen Tränen verschleiert… Meine Tochter, dass ich dich ein letztes Mal umarme! Jemmy Jemmy Guillaume Tell Guillaume Je ne vois plus, je me soutiens à peine; est-ce bien toi, ma fille? Je succombe au bonheur. Jemmy Jemmy Gessler Gessler Qu’on attache l’enfant! M’attacher? Quelle injure! Non, non, libre au moins je mourrai. J’expose au coup fatal ma tête sans murmure, et sans pâlir je l’attendrai. Choeur de Suisses Quoi! Les accents de l’innocence ne désarment pas sa vengeance? Jemmy Courage, mon père! Guillaume À sa voix ma main laisse échapper mes armes; mes yeux sont obscurcis de dangereuses larmes… Ma fille, que je t’embrasse une dernière fois! Guillaume Sois immobile, et vers la terre incline un genou suppliant. Invoque Dieu: C’est Lui seul, mon enfant, qui dans la fille peut épargner le père. Demeure ainsi, mais regarde les cieux. En menaçant une tête si chère, cette pointe d’acier peut effrayer tes yeux. Le moindre mouvement! Jemmy, songe à ta mère! Elle nous attend tous les deux! 16 Mich festbinden? Welch eine Beleidigung! Nein, wenigstens will ich frei sein, wenn ich sterbe. Ich setze meinen Kopf ohne Murren dem schicksalhaften Schuss aus und ich erwarte ihn, ohne zu erbleichen. Chor der Schweizer Wie! Diese Worte der Unschuld entwaffnen seine Rache nicht? Jemmy Mut, mein Vater! Tell Bewege Dich nicht, beuge ein Knie und bete. Rufe Gott an: Er allein, mein Kind, vermag es, durch die Tochter den Vater zu verschonen. Bleibe so, doch blicke in den Himmel. Diese Pfeilspitze bedroht einen so teuren Kopf, sie könnte Deine Augen erschrecken. Nicht die geringste Bewegung! Jemmy, denk an Deine Mutter! Sie wartet auf uns beide! Ciel! Quoi, la pomme enlevée! La pomme est enlevée, Guillaume est triumphant. Ô fureur! Ô bonheur! Victoire! Ma vie est conservée: Mon père pouvait- il immoler son enfant? Ah! Secourons mon père! Il échappe à ma haine. Que vois-je? Mein Vater! Himmel! Was, der Apfel fortgeschossen! Der Apfel ist fortgeschossen, Tell triumphiert! Oh Wut! Oh welch ein Glück, Sieg! Mein Leben ist gerettet! Hätte mein Vater sein Kind opfern können? Ich kann nichts mehr sehen, ich kann mich kaum aufrecht halten; bist Du es wirklich, meine Tochter? Das Glück überwältigt mich. Ah! Helfen wir meinem Vater! Er entgeht meinem Hass. Was sehe ich? 17 Guillaume Tell Gessler Gessler Guillaume Tell Gessler Gessler Ah! J’ai sauvé mon trésor le plus cher! A qui destinais- tu le trait? À toi, Gessler! Ah! Ich habe meinen teuersten Schatz gerettet! Für wen hattest du den 2. Pfeil bestimmt? Für Dich, Gessler! Tremble! Guillaume embrassant Jemmy Je n’ai plus peur. Zittere! Tell umarmt Jemmy Ich habe keine Angst mehr. Gessler Gessler Finale III Finale dritter Akt Guillaume d’une voix très forte en secouant ses chaînes Tell mit lauter Stimme an seinen Fesseln zerrend Anathème à Gessler! Verflucht sei Gessler! Rodolphe et Choeur de soldats Rudolf und Soldatenchor Rodolphe, que l’on enchaîne! Rudolf, man lege ihn in Ketten! Choeur des soldats Soldatenchor Jemmy, Hedwige, Guillaume, Choeur de Suisses Jemmy, Hedwig, Tell, Chor der Schweizer Acte quatrième Vierter Akt Hedwige Hedwige Hedwige, Jemmy, Choeur de femmes Hedwig, Jemmy, Chor der Frauen Vive, vive Gessler! A tant de violence on répond par du fer! Anathème à Gessler! Toi, qui du faible es l’espérance, sauve Guillaume, ô Providence! Dans leurs projets, dans leur vengeance, trompe et confonds nos ennemis. Brise le joug qui nous opprime; dans l’oppresseur punis le crime, sauve Guillaume! Il meurt victime de son amour pour son pays. Oui, pour son pays. Es lebe Gessler! Auf solche Gewalt muss man mit dem Schwert antworten! Verflucht sei Gessler! Du, Hoffnung der Schwachen, rette Tell, o Gott! In ihren Plänen, in ihrer Rache täusche und verwirre unsere Feinde. Zerbrich das Joch, das uns niederdrückt; Bestrafe den Unterdrücker für seine Verbrechen. Rette Tell! Er stirbt als Opfer seiner Liebe zu seinem Vaterland. Ja, zu seinem Vaterland. Subir tant d’insolence, ô tourments de l’enfer! Eine solche Unverschämtheit zu erdulden, oh Höllenqualen! Sauve Guillaume! Il meurt victime de son amour pour son pays. Oui, pour son pays. Sauve Guillaume! Rette Tell! Er stirbt als Opfer seiner Liebe zu seinem Vaterland. Ja, zu seinem Vaterland. Rette Tell! Hedwige Hedwig Leuthold Leuthold Jemmy et Choeur de Suisses Jemmy und Chor der Schweizer Gessler montrant les Suisses Gessler zeigt auf die Eidgenossen Hedwige Hedwig Ah, fuyons Gessler! Écoutez la sentence: Anathème à Gessler! Si l’un d’entr’eux s’avance, désignant Tell qu’il tombe sous le fer! On connaîtra Gessler! 18 Ah, fliehen wir vor Gessler! Vernehmt das Urteil: Verflucht sei Gessler! Wenn einer von ihnen näher kommt zeigt auf Tell soll er sterben durch das Schwert! Sie werden Gessler kennenlernen! Suivez-moi, suivez-moi! Guillaume sur ces rives par la tempête est rejeté. Ses mains cessent d’être captives: Le gouvernail cède à sa vlonté! Folgt mir, folgt mir, Tell wird vom Sturm an dieses Ufer getrieben. Die Hände sind ihm losgebunden, er führt das Ruder! Si Guillaume malgré l’orage peut approcher ce rivage, je réponds de sa liberté. Wenn Tell dem Sturm zum Trotz das Ufer erreicht, so bürge ich für seine Freiheit. Tous Alle Courons à lui! Eilen wir zu ihm! 19 Hedwige Hedwig Jemmy Jemmy Je te revois! Sehe ich Dich wieder! Mon père! Mein Vater! Hedwige Ô moment plein de charmes! Hedwig Oh wunderbarer Augenblick! Guillaume montrant une maison qui brûle Tell zeigt auf ein brennendes Haus Jemmy Jemmy Quelle flamme brille à mes yeux? Welches Feuer blendet meine Augen? Hedwige, Jemmy Hedwige, Jemmy Ô jour de délivrance! Sa mort termine enfin nos maux. Oh Tag der Befreiung! Sein Tod beendet endlich unser Leid. Guillaume Tell Jemmy Jemmy De Dieu reconnais l’assistance. Erkenne Gottes Hilfe. Rien n’a pu le soustraire au trait de la vengeance: Ses richesses ni sa puissance, Ses supplices ni ses bourreaux. Nichts konnte ihn vor dem Pfeil der Rache schützen: Weder sein Reichtum, seine Macht noch sein Flehen, seine Henker. Jemmy, Hedwige, Walther, Choeur de Suisse Jemmy, Hedwig, Walther, Chor der Schweizer Au défaut d’un bûcher d’alarmes, moi-même j’embrasai le toit de mes aïeux. Mais du moins je t’ai sauvé des armes. Da ich kein Holz für das Signalfeuer finden konnte, musste ich das Haus meiner Väter entzünden. Aber wenigstens habe ich Deine Waffen gerettet. Guillaume saisissant l’arc et la flèche Tell ergreift die Armbrust und den Bogen Gessler, du kannst kommen! Finale IV Finale Vierter Akt Choeur de soldats Soldatenchor Guillaume Tell Gessler et Gardes Gessler und Wachen Hedwige Hedwig Jemmy, Hedwige Jemmy, Hedwig Jemmy Jemmy Arnold Arnold Guillaume Tell Alle Gessler, tu peux venir! En vain il veut nous fuir: Suivons, suivons sa trace. Qu’il ne trouve sa grace que dans le coup mortel! Gnade soll er nur durch den tödlichen Schlag finden! C’est lui! Guillaume à sa femme et Er ist es! à Jemmy Retirez-vous; que la Suisse respire! À toi, Gessler! (Il tire son arc) Umsonst versucht er, zu entkommen: Folgen wir seiner Spur. Tell zu seiner Frau und zu Jemmy Zieht Euch zurück; die Schweiz soll aufatmen! Für Dich, Gessler! (Er schiesst mit der Armbrust) Honneur au bras libérateur! Tout change et grandit en ces lieux. Quel air pur! Quel jour radieux! Au loin quel horizon immense! Oui, la nature sous nos yeux déroule sa magnificence. Gessler frappé Gessler getroffen Ich sterbe! À nos accents religieux, liberté, redescends des cieux, et que ton règne recommence! Les gardes Die Wachen Tous J’expire! C’est la flèche de Tell! 20 Das ist Tell’s Pfeil! Et que ton règne recommence! Liberté, redescends des cieux! Ehre sei dem Arm des Befreiers! Alles wandelt sich und wird grösser. Welch reine Luft! Welch strahlender Tag! Welch gewaltiger Horizont in der Ferne! Ja, die Natur breitet vor unseren Augen ihre Herrlichkeit aus. Bei unseren frommen Liedern, Freiheit, steige wieder vom Himmel herab und herrsche aufs Neue! Herrsche aufs Neue! Freiheit, steige wieder vom Himmel herab! 21 Sopran Mezzosopran Die italienische Sopranistin Clara Meloni hat in ihrer Wahlheimat Schweiz studiert sowie die Guildhall School of Music in London besucht. folgenden Aufführungen zu sehen gewesen: Mozarts Don Giovanni (Zerlina), Mozarts La Finta Semplice (Ninetta), Salieris Falstaff (Mrs. Ford), Rossinis La Gazzetta (Doralice), Traettas Le Serve Rivali (Palmetta), Purcells Dido and Aeneas (Zweite Frau und Belinda), Verdis Un Ballo in Maschera (Oscar). Beim Toulouser Wettbewerb nahm sie zusammen mit der Clara Meloni katalanischen Pianistin Anna Cardona den Preis für das beste GesangsKlavierduett entgegen, beim Gesangswettbewerb FLAME in Paris wurde sie mit dem ersten Platz geehrt, beim Wettbewerb Migros erhielt sie ebenfalls eine Auszeichnung und beim Ernst Haefliger Wettbewerb ging sie als Finalistin hervor. Vor Kurzem ist sie auch bei der Uraufführung der Oper „Re:igen“ des österreichischen Komponisten Bernhard Lang bei den Schwetzinger Festspielen aufgetreten. Clara Meloni verfügt sowohl über ein aktives Opern- als auch ein Konzert- repertoire und hatte bereits zahlreiche Auftritte bei verschiedenen Festspielen und Theatern, darunter: Lucerne Festival, Theater Basel, MaerzMusik-Festival in Berlin, Opera St. Moritz, Festival Jardins Musicaux, Festival Les Amplitudes, City of London Festival, Leeds Lieder Festival, Sion Festival, Usinesonore Festival, in der Kathedrale von Canterbury sowie auf verschiedenen schweizerischen und ausländischen Opernbühnen. Auch auf der Bühne hat sie zahlreiche Rollen interpretiert und ist in den 22 Zu ihren zukünftigen Projekten zählen: ein Konzert im Zeichen des Kammermusik-Repertoires von Dvoák, I Vespri von Claudio Monteveri in Begleitung der Ensembles Le Labyrinthe, ein Debüt in der Rolle der Thérèse in Les mamelles de Tirésias von Poulenc bei Opéra National de Lorraine in Nancy und erneut Auftritte in der Rolle des Oscar an der Opéra de Metz unter der Leitung des Maestro Roberto Rizzi Brignoli. Mit ihrem samtweichen und beweglichen Mezzosopran begeistert Eve-Maud Hubeaux Publikum und Fachleute gleichermassen. So wurde die junge Schweizerin u. a. 2012 zur „Révélation classique“ der französischen Gesellschaft Eve-Maud ADAMI gekürt und Hubeaux gewann im Jahr 2013 den 2. Preis beim internationalen Hans Gabor Belvédère Wettbewerb (Muziektheater Amsterdam) und den 1. Preis beim Renata Tebaldi International Voice Competition. Seit 2014 wird Eve-Maud Hubeaux von der Safran Musikstiftung unterstützt. (Alcina) zu hören. Rollen ab 2014 umfassen: Mary (Fliegende Holländer) in unterschiedlichen Produktionen bei Opéra du Rhin Strassburg und Opéra de Lyon, Frau Reich (Die lustige Weiber von Windsor) an der Oper in Lausanne, Youngest daughter (in Trauernacht, nach J.S. Bach Kantaten) beim Aix-en-Provence Festival (R. Pichon/K. Mitchell) Ober-Priesterin (Penthesilea, bei Pascal Dusapin) anlässlich der Uraufführung an der Monnaie, Brüssel (L. Morlot/K. Mitchell), Pauline (Pikovaya Dama) bei Opéra national du Rhin (M. Letonja/ R. Carsen). Daneben wird sie an konzertanten Aufführungen von Elektra (3. Magd) mit dem RSO Berlin (Marek Janowski) und Guillaume Tell, Rossini (Hedwige) mitwirken. Weitere künftige neue Rollen umfassen : Ursule (Béatrice et Bénédict) und Emilia (Otello, Verdi). November 2010 gab sie ihr Debut an der Oper Frankfurt als Waltraute (Walküre). Ein Jahr später stand sie mit Folia, in der Uraufführung von “La Nuit de Gutenberg” (Philippe Manoury), an der Rheinoper in Strassburg. Mit der 3. Magd, in Elektra feierte sie ihr Debüt an der Opera in Montpellier und mit Marcellina (Nozze di Figaro) stand sie zum ersten Mal an den Opern in Avignon und Massy. Im Sommer 2012 gastierte sie mit La tasse, Maman und la Libellule in (L’enfant et les sortilèges) bei dem Festival in Aix-en-Provence. Kürzlich war sie als 3. Dame (Zauberflöte) bei ONR Strassburg und als Bradamante Kürzlich trat sie mit dem Turku Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Ville Matvejeff in der Glagolitischen Messe (Janacek) sowie mit dem Brussels Philharmonic unter Leo Hussain in der Matthäus Passion als Solistin auf. Auf Einladung des französischen Dirigenten Jean-François spielte sie kürzlich Mahlers „Lied von der Erde“ auf CD ein. 23 Tenor Der aus Brasilien stammende Tenor wurde 1984 in Curitiba geboren und machte sein Gesangsausbildung an den Universitäten von Rio de Janeiro und von Paraná. Nach dem Studienaufenthalt in Italien bei Carlo Bergonzi und Ewandro Masterstudium Oper Stenzowski an der Musikhochschule in Stuttgart bei Prof. Ulrike Sonntag trat er schon frühzeitig als Solist in zahlreichen Oratorien und Messen auf. Sein Repertoire im Konzertbereich umfasst u.a. Bachs Markus Passion (Evangelist und Arie), Kantaten BWV 7, BWV 81; Händels Dixit Dominus; Mozarts Requiem, C-Dur Missa Brevis; Beethovens C-Dur Messe; Rossinis Petite Messe Solennelle; Suppés Missa Dalmatica; Verdis Requiem sowie zeitgenössische Werke wie z.B. James Macmillans The Last Words from the Cross; und Guarnieris Missa Diligite. Seit 2001 bekam er erste Engagements an Opernhäusern Brasiliens und Argentiniens. 2010 debütierte er am Staatstheater von Rio de Janeiro in II Guarany von Gomez und als Janek (Die Sache Makropoulos). Er ist mehrfacher Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe in Brasilien. In den Rollen des Quint (The Turn of the Screw) und 24 Bariton Don Ottavio (Don Giovanni) machte er bei Produktionen am Wilhelm Theater auf sich aufmerksam. 2011 war er Stipendiat der Kärcher Stiftung. Auf der Stuttgarter Opernbühne hat er über 50 Vorstellungen gesungen. Michael Mrosek Der in Wilhelmshaven (Deutschland) geborene Bariton Michael Mrosek erhielt seine musikalische Ausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin bei Professor Dietmar Hackel. Später liess er seine Stimme bei Alfred Muff, Ivan Konsulov und Michael Rhodes weiter ausbilden. Er war Mitglied der Liedinterpretationsklasse von Professor Dietrich FischerDieskau, absolvierte Meisterkurse bei Christa Ludwig und Elisabeth Schwarzkopf und war Finalist beim Bundeswettbewerb Gesang, Königin-SonjaWettbewerb in Oslo, Wettbewerb Jugend-Kulturell Hannover und beim Anneliese Rothenberger-Wettbewerb. Bereits während des Studiums wirkte er in vielen Konzerten und Opernproduktionen mit. Er sang u.a. den Vater in Hänsel und Gretel bei den GebrüderGrimm-Märchenfestspielen in Hanau, den Masetto unter der Regie von Katharina Thalbach, in Berlin, den Apollo in Monteverdis l’Orfeo unter der musikalischen Leitung von Reinhard Göbel (Musica Antiqua Köln) in der Staatsoper Hannover und den Valentin in Pilsen bei den Sommerfestspielen. Von 2001 bis 2009 war Michael Mrosek Mitglied am Opernhaus Zürich. Im Moment ist er festes Ensemblemitglied am Theater Koblenz. Hier sang er bereits mit grossem Erfolg folgende Partien: die Partie des Wozzeck in Alban Bergs gleichnamiger Oper, Sancho Pansa in der Oper „Don Quichotte“ von Massenet, Andrej in „Drei Schwestern“ von Peter Eötvös, die Titelpartie in W. A. Mozarts „Don Giovanni“, den Kowaljow in Dimitri Schostakowitschs Oper „Die Nase“, die Bösewichter in „Les Contes d’Hoffmann“ von Jaques Offenbach, den Garrido in „La Navarraise“ von Jules Massenet, den Sprecher in „Die Zauberflöte“, sein umjubeltes Debut als Telramund in Wagners „Lohengrin“, den Nick Shadow in Igor Strawinskis „The Rake’s Progress“, die Titelpartie in G. Verdis „Rigoletto“ sowie zuletzt die Titlelpartie in „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner. Für seine Interpretation dieser Figuren wurde er vom Publikum wie von der Presse gleichermassen gefeiert. In dieser Spielzeit sind noch folgende wichtige Debuts geplant: die Partie des Eisenstein in J. Strauss’ Operette „Die Fledermaus“, Micha in B. Smetanas Oper „Die verkaufte Braut“, Jochanaan in „Salomé“ von R. Stauss, sowie, alternierend, die Partien Bartolo und Figaro in Rossinis „Il Barbiere di Siviglia“. 25 Bass Der aus Serbien stammende Bassist studierte an den Konservatorien in Novi Sad und Belgrad unter anderen bei Biserka Cvejic, wo er seinen Abschluss Master of Arts erworben hat. Erste Berufserfahrungen sammelte er Boris Petronje am Opernhaus von Novi Sad, wo er in Werken wie „Die Fledermaus“ (Strauss), „Il Trovatore“ (Verdi) und „Tosca“ (Puccini) mitwirkte. Im Rahmen eines Engagements am Nationaltheater Belgrad interpretierte er Rollen wie Colline („La Bohème“), Sparafucile („Rigoletto“), der Mönch („Don Carlo“), Sarastro („Die Zauberflöte“) und den Messner („Tosca“). Neben einer regen Konzerttätigkeit setzte er 2003 seine Ausbildung am Internationalen Opernstudio Zürich fort, wo er unter anderem als Sarastro („Die Zauberflöte für Kinder“) und Macrobio („La pietra del paragone“) auftrat. Beim Feldkirch-Festival 2006 feierte er Erfolge als Commendatore („Don Giovanni“) unter der Leitung von Thomas Hengelbrock. Seit Herbst 2004 konnte sich Boris Petronje auch als Ensemblemitglied am Luzerner Theater mit Partien wie u.a. 26 Sprecher Fürst Basil Basilowitsch („Der Graf von Luxemburg“), Monterone(„Rigoletto“), Don Basilio („Il barbiere di Siviglia“), Fürst Gremin („Eugen Onegin“), Dulcamara („L`elisir d`amore“), Commendatore („Don Giovanni“), Frank („Die Fledermaus“), Conte Rodolfo („La Sonnambula“) einen Namen machen. Bei der Opera St.Moritz feierte Boris Petronje als freischaffender Sänger Erfolge als Enrico VIII („Anna Bolena“), als Dulcamara („L’elisir d’amore“) bei der Gartenoper Langenthal und als Don Fernando („Fidelio“) im Stadthaus Winterthur mit dem Musikkollegium Winterthur und dem Ensemble der Garsington Opera unter der Leitung von Douglas Boyd. Als nächstes wird er im 2015 als Zsupan („Der Zigeunerbaron“) auf der Operettenbühne Vaduz in Liechtenstein zu hören sein. Res Marty Seine erste Gesangsausbildung erhielt Res Marty am Lehrerseminar in Rickenbach-Schwyz, später an der Musikakademie in Zürich bei Fritz Mack. Es folgten weitere private Ausbildungen bei diversen Gesangspädagogen u.a. bei Kurt Widmer, Johannes Fuchs und Giovanni Bria. Schulentwicklungen und Lehraufträge an Hochschulen und in der höheren Berufsbildung gehören zu seinem Aufgabengebiet. Längere feste solistische Aufträge an der St. Michaelskirche in Zug, der Franziskanerkirche in Zürich sowie Engagements in der ganzen Schweiz und im Ausland vor allem in geistlichen Konzerten (Messen, Oratorien, Passionen, Kantaten) und Liederabenden. Als Solist verschiedentlich auch Auftritte mit dem Kammerchor Zürich unter der Leitung von Domkapellmeister Johannes Fuchs. Res Marty übt den Gesang in seiner Freizeit aus. Er ist seit bald 30 Jahren Präsident der Joachim Raff-Gesellschaft in Lachen und Vicepräsident des Festivals Musiksommers am Zürichsee. In diesem Jahr erscheint von ihm eine ausführliche Biografie über den Komponisten Joachim Raff. Hauptberuflich ist er Inhaber des Bureaus Bildung & Beratung in Altendorf. Laufbahnberatungen, berufspädagogische Projekte, 27 AmadeusChor Arnet Marianne, Rothenburg Arnold Petra, Küssnacht Balsiger Sylvia, Meggen Barmet Susann, Küssnacht Brenneisen Stella, Merlischachen Brunner Monica, Meggen Casutt Tom, Einsiedeln Cottiati Remo, Steinhausen Ehrbar Liliane, Goldau Franzelli Gunilla, Abtwil Gämperle Claudia, Greppen Gehrig Vreni, Greppen Gilli Ruedi, Dierikon Gisler Urs, Merlischachen Gisler-Obernhumer Renate, Altdorf Häfliger Regula, Baar Hürlimann Regina, Walchwil Hüsler Doris, Küssnacht Huwiler Irma, Küssnacht Imlig Annamarie, Goldau Ineichen Hanspeter, Luzern Iten Christiane, Küssnacht Kuchen Claudia, Weggis Küchler Elisabeth, Meggen Kuhn Beatrice, Küssnacht Kuhn Regula, Adligenswil Küng Peter, Immensee Maassen Caroline, Küssnacht Mebert Marie-Claire, Oberwil Moeckli Anja, Küssnacht Molinaro Remo, Meggen Müller Jelva, Udligenswil 28 Donau Sinfonie Orchester Budapest Müller Marianne, Einsiedeln Muri Beatrice, Root Naunheim Christina, Merlischachen Nussbaumer Andrea, Cham Odermatt Urs, Merlischachen Pfister Hanspeter, Einsiedeln Quiblier Alexander, Schongau Räber Cecile. Oberarth Renner Margot, Müswangen Reust Beatrice, Küssnacht Rey Fredi, Buchrain Roth Heidi, Weggis Sabater Yvonne, Küssnacht Scherrer Solveig, Immensee Schilliger Theresa, Küssnacht Schütte Silvia, Ibach Schwager Theodor, Rotkreuz Simon Doris, Küssnacht Staub Lucia, Finstersee Staub Rita, Oberarth Stillhart Martha, Küssnacht Stucki Mägi, Küssnacht Styger Kathy, Weggis Ulrich Rosy, Rotkreuz Ulrich Simone, Küssnacht Vogel Vreni, Küssnacht von Euw Margrit, Küssnacht Weber Edi, Küssnacht Wüthrich Ernst, Rigi Kaltbad Zemp Agnes, Küssnacht Zimmermann Louis, Immensee Das Donau Sinfonieorchester aus Budapest begleitet uns seit dem Jahre 2000 bei unseren jährlichen Konzerten. Dreimal schon durfte der AmdeusChor auch für Gastkonzerte nach Budapest reisen. Inzwischen sind wir ein eingespieltes Team und freuen uns immer wieder auf das gemeinsame Musizieren mit den Profimusikerlnnen. Wir begrüssen unsere Freunde aus Ungarn ganz herzlich hier in Küssnacht: Szeretettel köszöntjük Küssnachtban! Das Donau Sinfonieorchester wurde 1961 gegründet. Es besteht aus 60 professionellen MusikerInnen, deren Repertoire fast alle musikalischen Stilrichtungen vom Barock bis zur Musik des 20. Jahrhunderts umfasst. Die Vorstellungen des Orchesters finden hauptsächlich im Duna Palota (Donaupalast) statt. Das prächtige Gebäude wurde 1895 in neobarockem Baustil errichtet und befindet sich unmittelbar an der Donau, dort wo die berühmte Kettenbrücke Buda und Pest verbindet. Der Duna Palota entwickelte sich zu einem kulturellen Zentrum Budapests, in welchem auch berühmte Persönlichkeiten wie Bela Bartok, Zoltan Kodaly und Antonin Dvoräk verkehrten. Daneben spielt das Orchester aber auch in anderen grossen Häusern Budapests. Seit 1983 hat das Orchester vermehrt Kontakte mit dem Ausland und kann auf erfolgreiche Tourneen in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden und Italien verweisen. Das Orchester engagiert sich auch bei musikalischen Wettbewerben, begleitet Solo-Künstler, nimmt bei Operetten-, Ballett und oratorischen Vorstellungen teil und arbeitet auch mit ungarischen und ausländischen Gastkünstlern zusammen. Dirigiert wird das Orchester von Andras Deak, dem ständigen Leiter, aber auch von in- und ausländischen Gastdirigenten. 29 Jugendkonzertchor Küssnacht JKCK Männerchor Küssnacht xxxx Der Jugendkonzertchor Küssnacht wurde auf Initiative von Rotarymitglied Heinz Hüsler zur Nachwuchsförderung ins Leben gerufen. Dank der namhaften Unterstützung von Rotary Küssnacht, der Bezirksrätin Carole Mayor, dem Bezirk sowie einigen freiwilligen Helfern wurde im Mai 2013 ein Casting organisiert. Im August 2013 startete der Chor unter der Leitung von Agnes Ryser offiziell ins Leben gerufen mit der Probenarbeit. Die SängerInnen im Alter zwischen Oberstufe und 25 Jahren brennen fürs Singen in verschiedensten Stilrichtungen. Schwerpunkte bilden Stimmbildung und Atemtechnik für einen gepflegten Klang. 30 Die jungen SängerInnen sollen die ganze Bandbreite ihrer Stimme erfahren, entwickeln und gezielt einsetzen sowie ihren musikalischen Ausdruck intensivieren. Geschult werden Gehör, Intonationssicherheit, Rhythmusgefühl und Mehrstimmigkeit. Seit seiner Gründung trat der JKCK mit grossem Erfolg am offenen Sonntag in Küssnacht, an der GV des Frauenvereins Immensee, am Neuzuzügerempfang, am Fest der Musik sowie an der Amtsübergabe des Rotary auf. Im Männerchor Küssnacht am Rigi singen 25 sehr engagierte Sänger und setzen zusammen mit ihrem dynamischen Dirigenten Peter Werlen immer wieder äusserst beachtliche Projekte um. In diesen Projekten ist ihnen auch das Musizieren über die Vereinsgrenzen hinaus sehr wichtig. So ist der gemeinsame Auftritt mit dem Amadeuschor Küssnacht naheliegend. Im Jahre 2010 konnte der Männerchor Küssnacht sein 160-jähriges Bestehen feiern. Diverse Auszeichnungen an Gesangsfesten zeugen von der Qualität des Chores. Der Männerchor Küssnacht wird auch am Eidgenössischen Gesangsfest 2015 in Meiringen teilnehmen. 2015 sind u.a. Auftritte am Kirchenklangfest Cantars am 17. Mai im Kloster Einsiedeln sowie am Integrationstag der Kulturen in Küssnacht am 12. September geplant. 31 derlassung GoldauoderUmfeld. Dank dererfassen. überschaubaren StrukDaueraufträge Mit tur, kenne ich praktisch alle MitarbeitenFinanzplanerin mite-Banking ie und Ihren ist nichts einfacher absolvierte der nur Sparkasse auen wir unsbereitsals den das. Mit wenigen Schwyz. Klicks Zudem bin Fronalpstock Fonds Der Männerchor Küssnacht dankt den untenstehenden Firmen rbindlich Ihre iner Bank. 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Vanoli AG 6405 Immensee Küssnacht, sowie Kantonsschule Kollegium Schwyz, welche uns Kirchen und Proberäume unentgeltlich zur Verfügung stellen. www.sparkasse.ch/anlagefonds Im Skiclub Rot- men- und Frauen- ein aktives Mit- beschäftigungen Ausgleich zum Sparkasse Eigenheimindex Schwyz Walchwil/Goldau m Arbeitsplatz in GoldauDer aktuelle Sparkasse Eigen- heimindex Schwyz mit Stand 1. Quartal 2014, wird Ende April Haus zum Raben Bahnhofstrasse 3 6403 Küssnacht am Rigi Heinz Hüsler tel 041 854 70 70 [email protected] dipl. Architekt FH / SIA / SWB www.hwp.ch 2014 veröffentlicht. Verschaffen auch Sie sich einen Überblick über asse Schwyz AG Sparkasse Schwyz AG platz 3 Stansstaderstrasse 8 Schwyz lung des 6371 Stans 41 819 02 10 Schwyz. Tel.Kanton 041 619 05 05 die aktuelle Marktpreisentwickhwp_Vis_Card_2014.indd2 11 hwp_Vis_Card_2014.indd Eigenheimmarktes im C. Vanoli AG 41 819 02 15 Faxwww.sparkasse.ch/eigenheimindex 041 619 05 09 [email protected] [email protected] 32 www.sparkasse.ch 6405 Immensee 18.09.14 10:18 10:18 18.09.14 www.typotobler.ch 33 …und ein ganz herzliches Dankeschön geht an alle nachfolgend genannten Personen, Firmen und Institutionen sowie anonymen Spenderinnen und Spendern: Anonyme Spenden Annen Stephan, Die Mobiliar, Schwyz Audit AG, Zug Bachmann Bruno u. Doris, Schenkon Baer AG, Küssnacht base Architektur AG, Merlischachen Beeler Urs, Dr., Küssnacht Betschart Monika, Küssnacht Bracher Peter und Komala, Küssnacht Brenneisen Philipp, Merlischachen Brenneisen Rose-Marie, Bottmingen Brunner Peter und Brigitte, Küssnacht Bucher Dach AG, Immensee Christen AG, Küssnacht Confiserie Feusi, Küssnacht Convisa Holding AG, Schwyz C. 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Marianne, Küssnacht Supersaxo Lydia, Küssnacht Tellco Pension Services AG, Schwyz Tobler Garage AG, Küssnacht Tormann Christel, Immensee Tschumi Andreas, Bäckerei/Konditorei, Weggis Ulrich Armin u. Madeleine, Küssnacht Ulrich Hansjörg u. Andrea, Küssnacht Ulrich Josef u. Hedy, Küssnacht van den Broek Cathrine, Küssnacht Vanoli Reto u. Claudia, Küssnacht Vit Allbranchen AG, Stillhart August, Küssnacht Wehrli Reto, Dr. iur., Schwyz Weibel Uwe, Küssnacht Wyssbrod Peter, Udligenswil Wyer Josef u. Karis, Küssnacht Zöller Erika, Küssnacht Zürcher Holzbau AG, Finstersee Zwahlen Angelica, Monséjour, Küssnacht Stand: 30. September 2014 Impressum Programmheft AmadeusChor Küssnacht am Rigi Redaktion: Kurt Brunke Fotos: Diverse, Kurt Brunke Gestaltung:Kurt Brunke unterstützt durch typotobler.ch, Walchwil Druck:Kreienbühl Druck AG Freier Schweizer, Küssnacht Auflage: 1500 Exemplare 35 Vorschau Konzert 2015 Johannes Brahms 1833 – 1897 Ein deutsches Requiem op. 45 Der AmadeusChor Küssnacht freut sich für das Projekt 2015 begeisterte Sängerinnen und Sänger begrüssen zu dürfen. (Kontaktadresse : [email protected]) Haben Sie Freude am Chorsingen? Haben Sie Lust, gemeinsam mit dem AmadeusChor Küssnacht spannende und anspruchsvolle Werke zu erarbeiten und unter der kompetenten Leitung von Agnes Ryser sowie mit professionellen Solisten und Orchester aufzuführen? Dann sind Sie bei uns herzlich willkommen! Werkvorstellung Montag, 2. Februar 2015 20:00 Uhr im Monséjour-Zentrum am See, Küssnacht am Rigi Probenbeginn Donnerstag, 5. März 2015 19.55Uhr bis 22.00 Uhr Singsaal Schulhaus Seematt 1, Küssnacht am Rigi Konzertdaten 07. November 2015, Kollegiumskirche Schwyz 08. November 2015, Pfarrkirche Küssnacht am Rigi www.AmadeusChor.ch