Gefühle zum Leben erwecken - Berufsverband für Ehe

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Gefühle zum Leben erwecken - Berufsverband für Ehe
„Gefühle zum Leben erwecken“
Susanne Strobach MSc
Jahrestagung der EFL
Workshop
08. Mai 2010
„Blickt die Dinge vom Gesichtspunkt der Dinge selbst an,
und ihr werdet ihre wahre Natur erkennen;
blickt die Dinge von eurem Gesichtspunkt aus an,
und ihr werdet nichts sehen als eure eigenen Gefühle,
denn die Natur ist neutral und eindeutig,
wogegen eure Gefühle nichts als Vorurteile und Aberglauben sind.“1
1
Shao Yong zitiert, aus: Tran-Nhut: Das schwarze Pulver von Meister Hou. Unionsverlag,
2010
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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METHODEN
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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PHANTASIEREISE „Ankommen“
Ich lade dich jetzt ein, dich bequem hinzusetzen.
Setz dich in eine Position, die sich gut anfühlt für dich.
Rück dich so zurecht, dass du wirklich gut und bequem sitzt.
Du weißt, dass du dich jetzt ausruhen und entspannen kannst, in dem
Wissen, dass die nächste Zeit ganz für dich da ist.
Spüre erst einmal, wie du hier ankommen, bequem in deinem Sessel sitzen
und dich spüren kannst.
Du kannst einfach sitzen und wahrnehmen und du weißt, dass es jetzt nichts
für dich dabei zu tun gibt – nichts Richtiges und nichts Falsches – gar nichts.
Vielleicht möchtest du die Augen schließen und während du dich vielleicht
noch ein bisschen zurechtrückst, dich noch ein wenig bequemer hinsetzt,
weißt du, dass du alles, was du nicht mehr brauchst, jetzt hinter dir lassen
kannst, in dem Wissen, dass du später all das erledigen wirst, was dir jetzt
vielleicht noch eingefallen ist.
Vielleicht möchtest du dir noch Anerkennung geben dafür, dass du dir die
Zeit genommen hast, hierher zu kommen und dir erlaubt hast, diese Zeit
ganz für dich zu nehmen.
Spüre, wie du sitzt, vielleicht kannst du wahrnehmen, wie dein Platz in
diesem Kreis hier ist; im Kreis, wo jede/jeder jeden wahrnehmen kann und
jede/r gleich wichtig ist; wo du wichtig bist, wo alles Persönliche hier im
Kreis bleibt. Nimm wahr, dass du ein Teil dieses Kreises bist, wo du
einerseits die anderen wahrnehmen kannst und du auch dich spüren kannst.
Vielleicht möchtest du es dir noch ein wenig bequemer machen, nimm wahr,
wie deine Füße am Boden stehen, wie du Kontakt zum Sessel hast. Vielleicht
kannst du auch spüren, wo deine Arme, deine Hände aufliegen. Vielleicht
kannst du auch deinen Atem spüren, um dann für dich deinen eigenen
Atemrhythmus wahrzunehmen und dich von deinem Atem schaukeln zu
lassen, in einem Rhythmus, wie eine Welle.
Während das ganz allein für dich weitergehen kann und du auf deine Art
diesen angenehmen Zustand von Entspannung, von Ausruhen, von
Loslassen genießen kannst, lass deine Gedanken kommen, warum du heute
hergekommen bist und was dein Ziel ist, was du dir für heute vorgenommen
hast, was für dich wichtig ist.
All die großen und kleinen Dinge, die du dir für dieses Treffen heute
vorgenommen hast, was du möchtest in dieser Gruppe. Lass all die Ideen
kommen, die wichtig sind für dich in Bezug auf dich (und dein(e) Kind(er)),
in Bezug auf deine Familie.
Lass Ideen kommen, was dich davon berührt, was dich bewegt, was du
Neues für dich finden oder entdecken oder erfahren möchtest. Was du dir
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wünscht, von den anderen hier und von dir selbst und wie du für dich sorgen
kannst, damit du hier in diesem geschützten Rahmen, in dieser Gruppe, das
bekommst, was du gerne haben möchtest.
Lass dich überraschen, was dir einfällt, vielleicht mit einem Bild oder einem
Symbol, oder vielleicht mit einer ganz klaren Antwort.
Lass es dann für dich deutlicher werden, oder – wenn es noch nicht klar ist –
lass es einfach weiterlaufen mit dem Wissen, dass es im Laufe der Zeit für
dich immer klarer und deutlicher werden kann, sodass du für dich eine Idee
bekommst, was du hier erleben möchtest und erleben wirst oder was du
dazu beitragen kannst, dass genau das gestaltet wird, was für dich in
deinem Leben momentan wichtig ist.
Was für dich allein wichtig ist und was mit anderen gemeinsam, sodass das
Freundliche und Gute in dir, in den anderen und im Universum immer mehr
wird – um eine Idee welches dein Beitrag dazu sein kann, hier, mit den
anderen, heute.
Lass Ideen kommen, wie wir das gemeinsam machen können, wenn wir
anfangen werden und lass schon ein bisschen Neugierde kommen, was du
hier mit den anderen erleben oder ausprobieren wirst.
Während dir vielleicht neue Ideen kommen, nimm deinen Atem wieder wahr,
die Welle des Ein- und Ausatmens, deinen eigenen Rhythmus.
Komm allmählich in deinem eigenen Tempo hierher zurück, während du
spürst, wie du auf deinem Sessel sitzt, wie deine Füße den Boden berühren.
Vielleicht willst du ein paar Finger bewegen, vielleicht möchtest du dich ein
wenig strecken. Lass eine Bewegung kommen, die dich ganz hierher
zurückbringt, vollständig wach und ausgeruht in deinem Körper, um hier in
der Gruppe mit uns zu sein.
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Was hat dich hergeführt?
Material: Flip-Flop-Zettel („footnotes“ oder kleiner Fussabdruck auf Karton)
Anleitung: jedeR bekommt mehrere footnotes und kann daraufschreiben
„Was hat mich hergeführt?“ und „Wie soll es sich anfühlen wenn ich hier
wieder weggehe“ (zB leicht wie auf Wolken; schnell mit superschnellen
Turnschuhen, cool und mindestens 5cm größer, …)
Für Kinder sehr ansprechend, sie können die Füße auch bemalen.
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Meine Schuhe
Material: ev. Lied von Reinhard Mey „Die Schuhe“, Photos von Schuhen
Anleitung: im Raum hängen/auf einem Tisch liegen Photos von Schuhen,
jedeR sucht sich ein Paar aus, das ihm/ihr besonders gut gefällt, sagt den
anderen zuerst warum er diese(n) Schuh(e) gewählt hat und dann was
ihn/sie herführt und wie er/sie wieder weggehen möchte. Möchte ich meine
jetzigen Schuhe vielleicht gegen andere tauschen? Sind sie mir schon zu
klein oder noch zu groß? Würde ich gerne die eines anderen probieren?
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Sichtbar-machen unserer selektiven Wahrnehmung
Material:
Verschiedene Dinge auf einem runden Tisch im Kreis auflegen, in die Mitte
einen größeren Gegenstand, der verhindert dass jedeR alles sieht.
Anleitung: zwei Familienmitglieder sitzen jeweils auf einer Seite des Tisches
und jeder beschreibt aus seiner Perspektive was er/sie sieht. Wer hat Recht?
Dann den Tisch drehen. Was siehst du jetzt?
→ wir sehen immer nur einen „Teil des Kuchens“, jeder hat Recht, jedeR hat
seine Sicht der Dinge.
Geschichte vom Ehepaar und dem weisen Rabbi zum Ausklang.
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Das Ehepaar und der weise Rabbi
Es war einmal ein Ehepaar, das sich in einen erbitterten Kampf verstrickt
hatte. Mann und Frau konnten sich nicht einigen. Sie liebten einander aber
so sehr, dass sie ihre Beziehung nicht aufs Spiel setzen wollten. Darum
beschlossen beide, zu einem Rabbi zu gehen und seinen Rat einzuholen.
Zuerst hörte der Rabbi dem Ehemann aufmerksam zu und sagte dann:
„Deine Argumente sind vernünftig und nachvollziehbar. Ich stimme voll mit
dir überein.“
Aber dann trug die Frau das Problem aus ihrer Sicht vor, und der Rabbi war
von ihren Worten sehr beeindruckt: „Du hast vollkommen Recht,“ sagte er.
„Aus deiner Meinung spricht der gesunde Menschenverstand, und ich möchte
allem, was du gesagt hast, vollkommen zustimmen.“
Bei diesem Gespräch war nun auch die Frau des Rabbis anwesend, die in
einer Ecke des Raumes Wäsche zusammengelegt hatte. Plötzlich trat sie vor
und rief: „Mein lieber Mann, du hast jeder Partei zugestimmt. Das ist völlig
unlogisch. Es ist unmöglich, dass beide Recht haben.“
Da antwortete der Rabbi: „Ja, meine liebe Frau, ich stimme dir zu. Auch du
hast vollkommen Recht.“
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Meine Welt
Material: Kartonsymbole in verschiedenen Farben, Klebstoff, Papier, Stifte,
soviel Platz, dass jedeR weit weg vom anderen sitzt und nicht schauen kann
was die anderen machen.
Anleitung: JedeR bekommt dieselben Symbole und soll etwas daraus
machen.
→ jedeR macht natürlich etwas anderes. JedeR hat eine andere Vorstellung
wie „es“ sein soll, was damit passieren soll, wie etwas abzulaufen hat …
Wenn etwas unseren inneren Vorstellungen widerspricht, reagieren wir
zunächst einmal emotional. Wichtig ist, dass wir dann – ohne zu werten oder
urteilen! - miteinander darüber sprechen, was die jeweilige Motivation war.
So lernen wir einander auch mit der Zeit besser kennen.
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Rate, was ich denke!
Material: Flipchart + Stifte; Papier + Stifte für TN
Anleitung: EFL schreibt eine beliebige Zahl auf das Flipchart; die
Familienmitglieder sollen nun jeder für sich raten welche Zahl EFL als
nächstes schreiben wird und diese notieren.
→ beim Vergleichen sollte sich herausstellen, dass niemand die Zahlen
erraten kann. Der andere kann nicht wissen was ich denke!
27
555
94
1
3248
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Gemeinsam ein Bild malen
Material: Ölkreiden oder Buntstifte, Flipchartpapier
Anleitung: die Familie soll gemeinsam ohne zu sprechen ein Bild malen und
diesem danach einen Titel geben.
Fragen danach können lauten:
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Wie zufrieden bin ich mit dem Ergebnis?
Was auf dem Bild ist von mir?
Was stört mich jetzt? Was hat mich beim Malen gestört?
Wo ist jemand auf mich eingegangen und hat meine Idee aufgegriffen?
Wo habe ich eine Idee fortgesetzt?
Was habe ich gelernt, erfahren?
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Ich arbeite gerne mit Bildern, die ich aus dem Alltag bzw. Freizeitvergnügen
oder Träumen/Wünschen der Familien nehme … hier ein paar Beispiele
Unser Schiff nimmt Kurs auf …
Material: Flipchartpapier, bunte Stifte oder diverses Karton-Bastelmaterial,
Scheren, Klebstoffe
Anleitung: Malen/gestalten sie gemeinsam ein Schiff und sich als Crew
dazu.
•
•
•
•
Was ist es für ein Schiff, warum? (Yacht, Dampfer, Segelboot,…)
Wer besetzt welchen Posten? (wichtig: hier ist alles erlaubt, auch
der/die jüngste kann Kapitän sein)
Wer ist Steuermann?
Wer sitzt z.B. am Ruder?
Alles, was du vom Leben wissen musst, lerne von Noahs Arche:
1. Versäume das Boot nicht!
2. Denk daran, wir sind alle im selben Boot.
3. Plane im voraus! Es regnete nicht, als Noah die Arche baute.
4. Bleibe fit! Vor allem wenn du 600 Jahre alt werden musst, bis
dich jemand mit etwas wirklich Großem beauftragt.
5. Höre nicht auf Kritiker; tu den Job, der getan werden muss.
6. Baue deine Zukunft auf einem hohen Grund.
7. Aus Sicherheitsgründen, reise nur paarweise!
8. Schnelligkeit ist nicht immer von Vorteil – die langsamen waren
mit den Schnellen an Bord!
9. Wenn du unter Stress stehst, lass dich ruhig eine Zeit lang
treiben…
10.
Vergiss nicht, die Arche war von Amateuren gebaut
worden, die Titanic von Fachleuten.
11.
Fürchte dich nicht vor dem Sturm; danach kommt immer
ein Regenbogen!
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Unsere Familie als funktionierender Körper
Material: Flipchartpapier, Stifte
Anleitung: Gestalten sie ein Bild ihrer Familie entlang eines Körpers.
Folgende Fragen können das anschließende Gespräch begleiten:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Welche Organe kommen vor?
Fehlen wichtige?
Gibt es ein Skelett/Gerüst?
Wer bildet das?
Wer ist das Herz?
Wer „entgiftet“ – wer ist die Niere?
Wer sind die Hände? – wer packt an?
Wer sind die Füße? – wer sagt wo´s lang geht?
….
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Der Himmel über unserer Familie
Material: blaues, gelbes, weißes Naturpapier, dicke Stifte, Klebstoff,
Scheren
Anleitung: gestalten sie ihren gemeinsamen Himmel.
Folgende Fragen können im Anschluss reflektiert werden:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Wie ist es mir ergangen?
Bin ich mit dem Ergebnis zufrieden?
Entspricht es der Realität?
Gibt es viele Gewitterwolken?
Kommt Regen?
Wer hat einen Schirm dabei?
Wo schaut die Sonne durch?
Wer oder was ist unsere Sonne?
Was sind unsere Sterne?
Wünschen wir uns mehr Sonne oder mehr Sterne?
Oder einfach mehr blauen Himmel?
….
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Achtung, alles einsteigen, unser Familienzug fährt ab!
Material: Flipchartpapier, Ölkreiden, Buntstifte, Filzstifte, Klebstoff,
Wagonvorlagen aus Karton, Schere, buntes Papier, je eine Figur pro
Familienmitglied, je ein Koffer pro Familienmitglied
Anleitung: gestalten sie gemeinsam einen Zug mit Umgebung (Bahnhof,
Landschaft, Tunnel, …)
Folgende Fragen können das anschließende Gespräch begleiten:
•
•
•
•
•
Wie zufrieden bist du mit dem Ergebnis?
Findest du euch als Familie wieder?
Wo auf dem Bild bist du selbst (in der Lok – ich fahre; ich stehe noch
am Bahnhof und warte ab; ich sehe derzeit nur einen finsteren Tunnel;
ich schaufle die Kohlen….
Was hast du im Gepäck?
…
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Familienpuzzle
Ziel: sich als Teil eines Ganzen wahrnehmen, aber gleichzeitig auch als
Individuum
Material: pro Familienmitglied ein A4-Puzzleteil auf Karton, bunte Stifte,
Scheren, Klebstoff, ev. Zeitschriften für Collage
Anleitung: jedeR soll seinen Puzzlestein individuell gestalten; wenn alle
fertig sind, werden diese ineinander gesteckt/geklebt (EFL vorher
ausprobieren ob Teile irgendwo nachgeschnitten werden müssen!!) und die
Familie kann das Kunstwerk bewundern. Gibt es Ähnlichkeiten zwischen
Familienmitgliedern in der Farbwahl, in der Auswahl der Materialien, in der
Motivauswahl, … ? Danach überlegt sich jedeR wo er/sie noch Teil eines
Ganzen ist (in der Klasse, im Beruf, im Turnverein, in der Großfamilie, …)
Wie geht es mir damit jeweils?
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Metaphern finden
Material: mehrere Flipcharts mit Satzanfängen im Raum verteilt,
Flipchartstifte
Anleitung: jedeR soll herumgehen und die Sätze vervollständigen, jedeR
darf so viele Assoziationen schreiben wie er/sie möchte. Dann werden die
Plakate gemeinsam gelesen. Wie geht es den anderen mit den Metaphern?
Was lösen sie für Gefühle aus? Gibt es schöne Methapern für unangenehme
Gefühle oder Situationen?
Zum Beispiel
KONFLIKTE sind wie …
… ein Gewitter bei dem es heftig donnert und blitzt
… Funken, die auf ein Bündel Stroh fallen und es entzünden
… eine Segelpartie bei Windstärke 9
… ein Schraubstock in den man eingeklemmt ist
… Raubvögel, die um die Beute streiten
… ein Zug in einem finsteren Tunnel
… Regen auf ausgedörrte Felder
… eine frische Brise nach einem heißen Sommertag
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Gefühle-Scrabble
Material: ein Blatt Papier pro TN, Stifte
Anleitung: Jedes Familienmitglied schreibt auf einen Bogen Papier
senkrecht oder waagrecht ein Gefühl, das sie/ihn gerade beschäftigt. Dazu
schreibt er/sie weitere Assoziationen zu den passenden Buchstaben, dann
gibt er/sie das Blatt an seinen rechten Nachbarn weiter, dieseR ergänzt das
Blatt mit seinen Assoziationen. Das Blatt geht solange weiter bis es wieder
bei der ersten Person angekommen ist. Nun studiert jedeR sein Blatt alleine
bevor in der Gruppe darüber gesprochen werden kann.
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Balance zwischen VERBAL und NONVERBAL
Wir können Gefühle, Ideen, Erfahrungen, Eindrücke etc. mit Worten (verbal)
oder durch Gestik, Mimik, Körperhaltung, Blicke etc. (nonverbal)
ausdrücken. Mit Hilfe des einen können wir das andere vertiefen,
abschwächen oder aufheben.
Überlege dir folgende Fragen zuerst für dich und tausche deine Gedanken
dazu dann in der Familie aus:
In welchen Situationen kommuniziere ich hauptsächlich verbal?
In welchen Situationen kommuniziere ich hauptsächlich nonverbal?
Was möchte ich gerne besser können: verbales oder nonverbales
Kommunizieren?
Wer in meinem Freundeskreis beeindruckt mich besonders durch seine
gute Mischung aus verbaler und nonverbaler Kommunikation?
In welchen Situationen stört es mich, wenn nur gesprochen wird? In
welchen Situationen empfinde ich es als hilfreich?
In welchen Situationen stört es mich, wenn nicht gesprochen wird? In
welchen Situationen empfinde ich es als hilfreich?
In welchen Situationen wäre es für mich besser zu reden – wo ich jetzt
meist schweige?
In welchen Situationen wäre es für mich besser zu schweigen, wo ich
jetzt meist verbal argumentiere?
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Schwimmende Gefühle
Dies dient zum Visualisieren, dass man Gefühle nicht unterdrücken kann.
Material: bunte Bällchen die schwimmen oder Tischtennisbälle mit
verschiedenen Smilie-Gesichtern darauf, große Wasserschale mit Wasser,
kleines Handtuch
Anleitung: ich frage ein Kind in Bezug auf eine bestimmte Situation (zB
Scheidung der Eltern) welche Gefühle es da gespürt hat. Wenn ein Gefühl
stärker war/ist, nehme ich mehr Bälle, es sollen angenehme und
unangenehme Gefühle vorkommen. Wenn dem Kind keine Gefühle mehr
einfallen, lade ich es ein, zu versuchen mit einer Hand die Bälle unter
Wasser zu drücken. Da funktioniert nie, irgendwo „ploppen“ immer wieder
ein oder mehrer Bälle unter der Hand hervor. So ist es auch mit unseren
Gefühlen. Manche sind plötzlich da oder manchmal wachen wir in der Früh
schon missmutig auf. Wir können nur lernen wie wir damit umgehen,
verhindern dass sie hochkommen können wir nicht. Gerne können auch die
Eltern probieren, ob sie es schaffen. (Bei ausreichend Bällen, gelingt es auch
ihnen mit einer größeren Hand nicht! ;-))
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Sich Gefühle anstecken
Material: (Namens-)Anstecker mit Gefühlen oder selbstgemachte Buttons
(Mehrfachnennungen!) (bei kleineren Kindern mit Smilies oder
Symbolbildern, bei älteren in Worten)
Anleitung: jedeR steckt sich das oder die Gefühle an, mit denen er/sie
hergekommen ist. In der Gruppe sagen dann alle welche Gefühle sie
ausgesucht haben. Folgende Fragen können einen Einstieg bilden:
• Haben manche dasselbe Gefühl gewählt?
• Gibt es bei ein und derselben Person gleichzeitig angenehme und
unangenehmere Gefühle? (ich bin neugierig und erwartungsvoll, aber
auch gleichzeitig ängstlich was hier passieren wird)
• Was brauche ich jetzt, um das unangenehmere Gefühl auszuhalten?
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Gefühle beschreiben – Free-Writing
Ziel: Manchmal ist uns gar nicht bewusst wie es uns geht, was genau mit
uns los ist. Wir sind z.B. verwirrt und schlecht gelaunt, ohne dass wir sagen
könnten, was genau uns unzufrieden macht oder „welche Laus uns über die
Leber gelaufen ist“. Diese Übung kann täglich z.B. abends wiederholt werden
und bringt dir mit der Zeit mehr Klarheit was sich in dir abspielt bzw. welche
Situationen welche Gefühle in dir auslösen.
Material: Heft/Notizbuch oder Papier, Stift
Anleitung: Schreib als Überschrift „Meine Gefühle“. Dann schließ die Augen
und atme einige Male tief durch. Spür tief in dich hinein. Was fühlst du
gerade? Kannst du ein oder mehrere Gefühle erkennen? Lass deine Augen so
lange geschlossen bis du wirklich in Kontakt mit einem oder mehreren
Gefühlen bist. Auch so etwas wie "müde", "neugierig", "ungeduldig" oder
"albern" sind Empfindungen. Welche Worte kommen dir in den Sinn? Öffne
die Augen und schreibe alles auf – und zwar unsortiert und ohne viel zu
überlegen. Du brauchst nicht auf Rechtschreibung oder Stil zu achten. Alles,
worum es geht, ist einfach aufzuschreiben, was sich gerade in dir abspielt,
um es an die Oberfläche zu bringen. Wenn du glaubst, dass dir nichts mehr
einfällt, bleib trotzdem dabei und schreibe weiter. Wenn dir etwas immer
wieder einfällt, schreiben es ruhig doppelt oder dreifach auf. Dein Schreibfluss sollte fünf bis zehn Minuten anhalten.
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Gefühle malen
Material: Ölkreiden, Wasserfarben oder Fingerfarben, Papier
Anleitung: Versetz dich in ein Gefühl deiner Wahl. Vielleicht spürst du den
ganzen Tag schon etwas in dir „arbeiten“. Oder die versetzt dich bewusst in
ein bestimmtes Gefühl indem du an eine Situation denkst, die dieses Gefühl
in dir ausgelöst hat. Schließ ruhig die Augen, um intensiv in Kontakt mit dem
Gefühl zu kommen. Und dann mal einfach drauf los! Es geht nicht darum,
ein Bild zu malen, sondern nur darum deine Gefühle mit Farben und Formen
auszudrücken. Lass dich ganz von deinen inneren Gefühlen leiten. Möchtest
du alles in einer Farbe malen, tu es. Spürst du den Impuls, mit mehreren
Stiften gleichzeitig zu malen, tu das. Vertraue dich ganz dem Gefühl an und
sei neugierig darauf, was sich zeigen wird.
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Meine Gefühle
Ziel: Herausfinden, welche Gefühle wir leben, welche Gefühle innere Verbote
auslösen und welche das Leben bereichern könnten. Gibt es familien- oder
kulturspezifische Emotionen? Welche Gefühle sind ganz unbekannt? Was
sagt das den Familienmitgliedern? Wollen Sie neue Gefühle ihrem Leben
hinzufügen, wie kann das umgesetzt werden? (Wichtig: Bild dazu
visualisieren in dem sich jedeR sieht!)
Material: Papier, Stift
Anleitung: Welches Gefühl lebst du häufig, welche Gefühle werden in deiner
Familie gar nicht gelebt?
Vielleicht fallen dir zu allen beschriebenen Zuständen Situationen aus
deinem Arbeits-/Schul-/Privatleben ein? Welche Gefühle lösen sie bei dir
aus?
Wichtig: Ev. Hilfestellung geben und nachfragen ob sich auch alle unter den
beschriebenen Begriffen etwas vorstellen können!
Liebe
Wut
Hass
Neid
Vertrauen
Ärger
Geborgenheit
Energie
Einsamkeit
Kraft
Stärke
Zärtlichkeit
Gemeinsamkeit
Eifersucht
Geduld
Kompetenz
Konkurrenz
Anerkennung
Selbstachtung
Misstrauen
Misserfolg
Dazugehören
Entspannung
Krank fühlen
Lebendigkeit
Respekt
Macht
Depression
Traurigkeit
Treue
Freiheit
Abhängigkeit
Zusammensein
Glück
Trauer
Freude
Lebensfreude
Bewegung
Erfolg
Ausgeschlossen sein
Spannung
Nähe
Klarheit
Sicherheit
Abenteuer
Ordnung
Toleranz
Missachtet werden
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
Fröhlichkeit
Unglück
Scham
Wildheit
Langeweile
Tod
Schmerz
Chaos
Pünktlichkeit
Perfektion
Genauigkeit
Aufrichtigkeit
Gerechtigkeit
Ruhe
Gelassenheit
Mut
Unmut
Lässigkeit
Schnelligkeit
Enttäuschung
Kreativität
Dankbarkeit
Schuld
Intensität
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Manchmal ist einfach loslassen lernen wichtig….
Die zwei Mönche und die Frau
Zwei Mönche waren nach einer langen Reise zurück auf dem Weg zu ihrem
Kloster. Sie kamen an einen Fluss an dem eine junge Frau stand und auf die
andere Seite wollte. Der Fluss war reißend und sie konnte es allein nicht
schaffen. So nahm der ältere Mönch sie auf seine Arme und trug sie sicher
über den Fluss. Schweigend setzten die beiden Mönche ihren beschwerlichen
Heimweg fort. Aber nach einigen Stunden konnte der jüngere Mönch nicht
mehr an sich halten und sagte: „Du weißt, dass es uns verboten ist, eine
Frau auch nur zu berühren. Du aber hast sie sogar über den Fluss getragen.
Ich kann nicht verstehen, wie du so etwas tun konntest!“ Der ältere Mönch
entgegnete: „Du hast Recht, es ist uns verboten, eine Frau zu berühren,
aber uns Gebot lautet auch, du sollst alle Wesen lieben und tun, was zu tun
ist. Daher habe ich die Frau über den Fluss getragen und sie dann wieder
losgelassen. Du aber trägst sie noch immer….“
(Kurt Tepperwein, Erzählte Weisheiten, CD)
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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MOTIVATION
(nach Vera Birkenbihl)
„Wann immer eine Idee einem Interesse begegnet, hat die Idee schon
verloren.“ (Karl Marx)
Motivkette:
Motiv
Verhalten
(zB Hunger)
(essen)
Motiv = Motor der antreibt
1.
2.
3.
Verhalten = Richtung, Energie
Ziel
(satt sein)
je wichtiger
mein Ziel, desto mehr
Energie investiere ich!
Es gibt kein Verhalten ohne Ziel!
Kein Ziel Æ kein Verhalten! („Null Bock auf nichts!“)
Wenn das Ziel unklar, ist auch das Verhalten unklar. (Bsp.: „Ich will reich
werden.“)
Konflikt = Kreuzung zweier Motivketten
Motiv A
Ziel B
Motiv B
Ziel A
Intrapersoneller Konflikt: beide Motivketten liegen in mir. (zB will schlank sein UND
Schokolade essen) → abwägen, was wichtiger ist.
Interpersoneller Konflikt: meine Motivkette kreuzt die Motivkette einer anderen
Person.
Wichtig: KLARHEIT – Besser eine Entscheidung, die ich später revidiere als gar keine
Entscheidung! Die Umwelt wird es respektieren!
Wie motiviere ich mich?
1.
Wille plus Vor-stellung (Wenn ich nichts sehen kann, kann ich nichts
erreichen!) Wenn Wille + Vorstellung an einem Strang ziehen, werde ich mein
Ziel erreichen, wenn nicht, siegt immer die Vorstellung!!
2.
„Ist-Formulierung“ (nicht: ich muss abnehmen, nicht: ich will 60kg haben,
sondern: ich wiege 60kg! )
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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3.
gezielter Tagtraum – sich in der Situation sehen! mindestens 10 Min. pro
Tag am Stück
Wenn kein Erfolg, z.B. immer Störungen beim Tagtraum o. a., gibt es ev. eine
Anderung, die meinem Ziel widerspricht. (Ziel: ich will 1,000.000,-- € am Konto haben.
Gleichzeitige innere Einstellung „reiche Leute sind unsympathisch, oberflächlich…“
Damit müsste ich mich selbst als unsympathisch etc. betrachten.)
Wie motiviere ich andere?
(nach Frederick Herzberg)
Motivation durch Druck (= sowohl Belohnung als auch Strafe!!) benötigt maximale
Energie, kostet Kraft und es ist maximale Kontrolle nötig; sobald Druck nachlässt, setzt
beim anderen das von mir unerwünschte Verhalten wieder ein. Æ ineffizient! (Bsp.:
Karotte vor der Nase des Esel damit er geht, funktioniert nur, wenn Esel gerade Lust
auf Karotte hat.)
Æ Herausfinden, was für den anderen wichtig ist, was ihn/sie motiviert!
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Hier eine Geschichte über die Wichtigkeit des Visualisierens….
Die Kraft der Gedanken
Yogi Raman war ein wahrer Meister im Bogenschießen. Eines Morgens lud er
einen seiner besten Schüler ein, ihn bei seinen Übungen zu begleiten. Der
Schüler hatte ihm dabei bereits hunderte Male zugesehen, nichts desto trotz
bewunderte er den Meister sehr.
Sie gingen gemeinsam in einen Wald neben dem Kloster und als sie eine
riesige, alte Eiche erreichten, nahm Raman eine Blume aus seinem
Kragenrevers und legte sie auf einen der Äste.
Dann öffnete er seine Tasche und nahm daraus seinen kostbaren Bogen,
einen Pfeil und ein weißes Taschentuch, bestickt mit Fliederblüten.
Der Yogi selbst stellte sich 100 Schritte entfernt von dem Platz an dem er
die Blüte hinterlassen hatte auf. Er nahm seinen Bogen und bat seinen
Schüler ihm die Augen mit dem Taschentuch zu verbinden.
Der Schüler tat, worum ihn der Meister gebeten hatte.
„Wie oft hast du mich diesen alten und edlen Sport des Pfeilschießens üben
gesehen?“ fragte Raman.
„Jeden Tag“, antwortete der Schüler „und du hast jedes Mal eine Rose
getroffen, die 300 Schritte entfernt war.“
Mit verbundenen Augen suchte sich Yogi Raman einen festen und sicheren
Stand, spannte den Bogen mit ganzer Kraft, zielte dorthin wo er die Rose in
der Eiche vermutete und schoß den Bogen ab.
Der Bogen flog durch die Luft, aber er traf damit nicht einmal den Baum,
geschweige denn die Rose.
„Habe ich getroffen?“ fragte Raman, das Tuch von seinen Augen nehmend.
„Nein, ihr habt das Ziel völlig verfehlt“, gab der Schüler zur Antwort. „Ich
dachte, ihr wolltet mir eine weitere Demonstration der Kraft der Gedanken
und eurer Fähigkeit Wunder zu vollbringen, geben.“
„Ich habe dir eben die wichtigste Lektion in Bezug auf die Kraft der
Gedanken gegeben,“ entgegnete Raman. „Wenn du etwas erreichen willst,
denk immer an eines: niemand wird ein Ziel erreichen, das er nicht sehen
kann!“
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Lösungsorientierte Fragen
In der Beratung sehen wir immer nur „ein Stück vom Kuchen“, es ist immer
nur ein Ausschnitt aus dem Leben der KlientInnen, und selbst hier müssen
wir unterscheiden zwischen dem „erzählten Leben“ und dem „erlebten
Leben“. Der Wunsch nach einer „stimmigen“ Geschichte lässt uns alle
unbewusst Dinge ein- oder ausblenden, sodass aus einer Aussage oft eine
„Einsage“ wird, etwas von dem wir uns lange genug eingesagt haben, dass
es aus bestimmten Gründen so und nicht anders gewesen sein muss,
letztlich gibt das Gedächtnis irgendwann nach und merkt sich diese
idealisierte Version. Diese bekommen wir dann in der Beratung zu hören.
Es ist unmöglich mit Problemen zu arbeiten. Arbeiten kann ich nur mit
motivierten KlientInnen. Und motivierte KlientInnen sind solche, die nicht
problemorientiert sind, sondern Hoffnung haben, die Optimismus haben, die
Selbstvertrauen haben, die eine Vision von Zukunft haben, eine Sehnsucht
nach Zukunft!2
Lösungsorientiertes fragen hilft uns, in unseren KlientInnen eine Vision von
Zukunft entstehen zu lassen. Lösungsfokussierte Fragen zur Verbesserung
der Kommunikation können lauten3:
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
2
3
Stellen Sie sich vor, Sie müssten Ihre gegenwärtige Kommunikation
zwischen Ihnen bewerten: 10 bedeutet perfekte Kommunikation, 0 die
denkbar schlechteste. Wo schätzen Sie sich ein?
Wie haben Sie es geschafft, diesen Wert zu erreichen? Warum ist der
Wert nicht niedriger?
Stellen Sie sich vor, der Wert wäre ein wenig höher, was wäre anders
zwischen Ihnen?
Was würden Sie anders machen?
Inwiefern kann eine andere Kommunikation dazu beitragen, Ihre
erwünschte Zukunft zu erreichen?
Welche Veränderungen würden die anderen Familienmitglieder an
Ihnen wahrnehmen, wenn der Wert höher wäre?
Wie kann Ihre Familie/Ihr Kind/Ihr(e) Partner(in) Ihnen helfen, einen
höheren Wert zu erreichen?
Was können Sie tun, um dem anderen zu helfen, einen höheren Wert
zu erreichen?
Welcher Wert würde Sie zufrieden stellen?
Vgl. Bamberger, Lösungsorientierte Beratung, Beltz, 3. Aufl. 2005
Vgl. Fredrike Bannik, Praxis der Lösungsfokussierten Mediation. Concadora 2009, S.180
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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WERTE4
„Ich kann meine Kinder erziehen wie ich will,
sie machen mir trotzdem alles nach.“
Entscheidungen, Dinge, Situationen … sind an sich weder gut noch schlecht.
Wir entscheiden wie wir sie be-werten.
Es ist ein Wert, Werte zu haben. Folgen wir diesen Werten, nicht nur indem
was wir sagen, sondern auch in unserem Tun und Denken, bewegen wir uns
in Richtung der Werte höchster Ordnung. Es ist dies der Wert, Werte zu
leben. Indem wir unsere Werte leben, werden wir zu dem, was wir mit der
Mediation/Lebensberatung/… praktizieren. Wir integrieren das, was wir sind,
in das, was wir predigen und tun. Das ist die tiefere Botschaft: Wir bauen
eine auf Kooperation gerichtete Gemeinschaft von reflektierenden und
emotional intelligenten Menschen auf, indem wir fortwährend und gemeinsam nach positiven Lösungen für Konflikte suchen, sie ins Bewusstsein
rücken und so weit wie möglich für sie leben. Um das vollständig zu
erreichen, müssen sich unsere Werte nicht bloß in unserer Arbeit, sondern in
allen Aspekten unseres Privatlebens niederschlagen – einschließlich der Art
und Weise, wie wir selbst Konflikte bewältigen.
Gerade Kinder und Jugendliche in der Pubertät hinterfragen die Werte ihrer
Eltern und stellen sie auf eine harte Probe. Erfahrungsgemäß haben sie
weniger Schwierigkeiten „echte“ Werte, also solche, die ihre Eltern ihnen Tag
täglich vorleben zu akzeptieren und zu respektieren als solche die Eltern
selbst (oft unbewusst) als „von außen auferlegt“ empfinden („das gehört
sich so“, „man macht das so“, „das darf man nicht“ ...). Häufig kommen
Konflikte zu Hause aus solchen Gründen zustande und eskalieren
regelmäßig. Entlastend für Eltern ist oft sich bewusst zu machen was ihnen
wirklich wichtig und ein Anliegen ist und wovon sie sich selbst trennen
dürfen.
4
Vgl. Fredrike Bannik, Praxis der Lösungsfokussierten Mediation. Concadora 2009, S. 18ff
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Meine Erziehungskiste
Ziel: Folgende Fragen können Eltern helfen, sich bewusst zu machen welche
Werte sie haben, welche ihnen wichtig sind, welche sie weitergeben möchten
oder welche nicht mehr zeitgemäß sind bzw. mit welchen sie sich als Kind
selbst nicht identifizieren konnten.
Material: Fragebogen, Stifte
Welche Werte habe ich?
Welche Werte habe ich von meinen Eltern übernommen?
Welche Werte, die meine Eltern hatten, habe ich abgelegt, weil sie für mein
Leben hinderlich waren/sind?
Welche Werte meiner Eltern sind für mich heute lebensförderlich?
Welche Werte meiner Eltern sind für mich heute lebenshinderlich?
Welche Werte will ich an mein/e Kind/er weitergeben?
Welche Werte aus meiner Kindheit will ich unter gar keinen Umständen an
mein/e Kind/er weitergeben?
Welche Werte nehmen meine Kinder an, welche lehnen sie ab?
Durch welche lebensförderlichen Werte kann ich lebenshinderliche ersetzen?
Wie sieht mein berufliches und privates Leben aus, wenn ich aus der Fülle
aller meiner lebensförderlichen Werte lebe?
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Spuren, die ich hinterlasse
„Spuren lassen wir zurück,
Abdrücke, Eindrücke,
was habe ich zurückgelassen, unterwegs,
frage ich mich?“
Material: footnotes, bunte Filzstifte,
Anleitung: jedeR bekommt mehrere footnotes und schreibt darauf was er
für Spur in seinem Leben hinterlassen möchte. (Wie möchte ich von anderen
gesehen werden? Was will ich alles noch erreichen? Wie möchte ich in
Erinnerung bleiben? Was von mir soll z.B. in meinen Kindern weiterleben?)
Was ist davon schon da? Was fehlt noch? Diese Übung ist eine gute
Gelegenheit wertschätzendes Feedback zu geben und mehr über die
Träume/Wünsche der anderen Familienmitglieder zu erfahren.
Ergänzung: es gibt in Spielwarengeschäften im Sommer oft Fußformen für
die Sandkiste. Schön ist es, diese Formen, Erde und Grassamen
mitzubringen und jedeR pflanzt symbolisch das an, was er „hinterlassen“
möchte. Zu Hause aufgestellt dienen diese Füße dann als kleine
„Visualisierung“ von dem was sich jedeR vorgenommen hat.
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Ideale Eltern
Material: je zwei Blätter mit Mutter-/Vaterfigur, bunte Stifte
Anleitung: der Vater bekommt die Vaterfigur, die Mutter die Mutterfigur,
das Kind beide. JedeR soll nun in die Figur schreiben was für ihn den idealen
Vater/die ideale Mutter ausmacht. Danach wird verglichen.
•
•
•
•
•
Gibt es Unterschiede in den Erwartungen an Mutter/Vater?
Was ist schon da?
Was wird schon wie und wo gelebt?
Warum ist das andere wichtig?
Sind dem Kind dieselben Dinge wichtig?
Für eine reine Elterngruppe können die Figuren vergrößert auf einem
Flipchart behandelt werden. Empfohlen wird, wenn die Eltern in zwei
Gruppen nach Männern und Frauen geteilt werden – wie sehen die Väter
sich, was erwarten sie von den Müttern und umgekehrt. Eine spannende
Diskussion im Anschluss ist garantiert!
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Wir meditieren unser Kind
(Übung nur für Eltern! Gut geeignet zum Abschluss, aber vorsicht: wenn
Übung sehr tief geht, gut auffangen vorm Weggehen)
Material: ruhige Hintergrundmusik, bequeme Sessel oder Decken auf Boden
Anleitung:
Suchen sie sich einen Platz aus, an dem sie sich wohlfühlen und entspannt
sitzen können.
Atmen sie langsam und ruhig aus und ein, entspannen sie ihre Muskeln und
schließen sie ihre Augen.
Versuchen sie, freundlich und gut zu sich selbst und in sich zu hause zu sein.
Lassen sie sich von der Musik davontragen und schauen sie tief in sich
hinein.
Stellen sie sich vor ihrem inneren Auge ihr Kind vor, welches sie meditieren
möchten.
Die folgenden Fragen können hilfreich dabei sein:
Wie sieht ihr Kind aus, wenn es fröhlich und entspannt ist?
Wie, wenn es traurig ist?
Und ärgerlich?
Lassen sie sich Zeit, ihr Kind anzuschauen.
Was fällt ihnen spontan ein, wenn sie an ihr Kind denken?
Wie ist ihre Einstellung zu ihrem Kind?
Wie ist ihre Beziehung zueinander?
Wie schaut sie ihr Kind an?
Wie sehen sie ihr Kind an?
Was möchten sie an der Beziehung zu diesem Kind verändern und wie?
(Vielleicht die Art und Weise, wie sie mit ihm spielen, schmusen,
vielleicht der Ton, in dem sie manchmal mit ihm reden?)
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Welche guten Erlebnisse fallen ihnen ein?
Was freut sie besonders an ihrem Kind?
Wenn ihr Kind schon etwas älter ist, dann spüren sie nach, wann sie das
letzte gute Gespräch mit ihrem Kind hatten.
Was war gut daran?
Wenn das letzte gute Gespräch schon länger zurückliegt, wie können sie es
einrichten, dass es wieder gelingt?
Oder ist es zur Zeit gut, wenn sie sich zurückhalten und vielleicht „nur“ gut
an ihr Kind denken?
Machen Sie sich Gedanken, was das Kind aus sich heraus ist und werden
kann.
Jeder Mensch ist eine Persönlichkeit. Wie weit könne sie die ihres Kindes
erkennen und zulassen?
Welches sind die Stärken ihres Kindes, begabungsmäßig und charakterlich?
Was wünschen sie diesem Kind für sein Leben?
Versuchen sie nun, sich langsam von der intensiven inneren Anspannung mit
ihrem Kind zu lösen.
Kommen sie allmählich in ihrem eigenen Tempo hierher zurück, während sie
spüren, wie sie auf dem Sessel sitzen, wie ihre Füße den Boden berühren.
Vielleicht wollen sie ein paar Finger bewegen, vielleicht möchten sie sich ein
wenig strecken. Lassen sie eine Bewegung kommen, die sie ganz hierher
zurückbringt, vollständig wach und ausgeruht in ihrem Körper, um hier in
der Gruppe mit uns zu sein.
Wie haben sie das Nachdenken empfunden?
Was war schwierig?
Was hat ihnen Freude gemacht, ihnen gut getan?
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Das Märchen vom Tempel der 1000 Spiegel
In einem fernen Land gab es vor langer, langer Zeit einen Tempel mit 1000
Spiegeln. Eines Tages kam ein Hund des Weges. Der Hund bemerkte, dass
das Tor zum Tempel der 1.000 Spiegel geöffnet war, neugierig, jedoch
vorsichtig und ängstlich ging er hinein. Nachdem er den Tempel betreten
hatte, glaubte er sich von 1.000 Hunden umgeben. Der Hund begann zu
knurren und überall auf den 1.000 Spiegeln sah er einen Hund, der ebenfalls
knurrte. Er begann die Zähne zu fletschen und im selben Augenblick
begannen die 1.000 Hunde ebenfalls die Zähne zu fletschen. Der Hund
bekam es mit der Angst zu tun. So etwas hatte er noch nie erlebt und voller
Panik lief er, so schnell er konnte, aus dem Tempel hinaus. Dieses
furchtbare Erlebnis hatte sich tief in seinem Gedächtnis eingegraben und
fortan hielt er es für erwiesen, dass ihm alle anderen Hunde feindlich gesinnt
sind. Die Welt war für ihn ein bedrohlicher Ort und er lebte verbittert und
einsam bis ans Ende seiner Tage.
Die Zeit verging und eines Tages kam ein anderer Hund des Weges. Der
Hund bemerkte, dass das Tor zum Tempel der 1.000 Spiegel offen war und
neugierig und erwartungsvoll ging er in den Tempel hinein. Nachdem er den
Tempel betreten hatte, glaubte er sich von 1.000 Hunden umgeben. Und der
Hund freute sich und begann zu lächeln und auf den 1.000 Spiegeln sah er
überall Hunde, die ebenfalls lächelten – so gut Hunde eben lächeln können.
Und vor Freude begann er mit dem Schwanz zu wedeln und wurde noch
fröhlicher. Und die 1.000 anderen Hunde wedelten ebenfalls mit ihren
Schwänzen. So etwas hatte der Hund noch nie erlebt und voller Freude,
blieb er, so lange er konnte, im Tempel und spielte mit den 1.000 Hunden.
Dieses schöne Erlebnis hatte sich tief in sein Gedächtnis gegraben und fortan
hielt er es für erwiesen, dass ihm andere Hunde freundlich gesonnen sind.
Die Welt war für ihn ein freundlicher Ort und er war beliebt bei anderen
Hunden und lebte glücklich bis ans Ende seiner Tage.
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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ANGST
Bei Katharina läutet das Telefon. Sie nimmt den Hörer ab.
„Kathi!“ Sie erkennt Jakobs Stimme. Jakob geht mit ihr in dieselbe Klasse.
„Hallo Jakob“, sagt Katharina.
„Du, Kathi“, sagt Jakob, „stell dir vor, was der Rudi treibt. Gerade jetzt war
er bei der Renate und hat vor ihrer Tür geraschelt und geseufzt und Hu-huhu geheult – wie ein richtiges Gespenst. Und die Renate war allein zu Haus
und hat sich gefürchtet.“
„Na und?“ fragt Katharina „Was geht mich das an?“
„Na hör doch, Kathi“, sagt Jakob, „das ist alles wahr, ich weiß es von Max,
und dem hat es der Rudi selber erzählt. Jetzt will der Rudi zur Susi gehen
und dort noch einmal heulen, denn die Susi ist heut auch allein.“
„Na wenn schon“, sagt Katharina, „was geht mich das an?“
„Aber Kathi“, sagt Jakob, „hör zu Kathi. Nach der Susi will der Rudi zu dir
kommen.“
„Was? Zu mir?“, ruft Katharina, „aber ich bin doch jetzt auch allein, weil die
Mutti beim Zahnarzt ist. Jakob, was soll ich tun? Ich mag kein Hu-hu-hu vor
meiner Türe, auch wenn ich hundert Mal weiß, dass es nur der Rudi ist. Ich
fürchte mich schon, wenn die Badezimmertür knarrt.“
„Ich komm zu dir!“ sagt Jakob, „wir warten hinter der Tür, und wenn er zu
heulen beginnt, dann bellen und knurren wir ganz wild und kratzen an der
Tür. Da wird der Rudi schon davonlaufen!“
„Komm schnell!“ sagt Katharina, „ich halte es keine Minute länger aus – so
allein.“
„Fünf Minuten“, sagt Jakob, „dann bin ich bei dir.“
Er beeilt sich.
Er braucht nur vier Minuten bis zu Katharinas Wohnungstür.
Er läutet, aber niemand macht ihm auf.
„Ich bin´s, der Jakob!“ ruft er durchs Schlüsselloch.
An der Türschnalle sieht er einen winzigen Zettel kleben.
„für Jakob“ steht auf dem Zettel.
Jakob faltet ihn auseinander und liest:
„Habe nachgedacht. Bin bei Susi. Helfe ihr bellen. Katharina.“
(aus Mayer-Skumanz, Jakob und Katharina. Herder, 1989)
Folgende Fragen eignen sich um die eigene Angst zu thematisieren:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Hast du schon einmal Angst gehabt?
War diese Angst für etwas gut?
Wie fühlte sich angst-haben an?
Wer oder was kann dir helfen, wenn du Angst hast?
Hast du schon einmal jemanden geholfen, der Angst hatte?
Hast du schon einmal in einer Situation deine Angst überwunden?
Wie hast du das gemacht?
Wie hast du dich nachher gefühlt?
…
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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GEBORGENHEIT
Geborgenheit geht über das Gefühl von Sicherheit weit hinaus, es umfasst
auch Nähe, sich geliebt fühlen, Akzeptanz etc.
• Wie fühlt es sich in deinem Körper an, wenn du dich geborgen fühlst?
• Gibt es Situationen, in denen du dich restlos geborgen fühlst?
• Gibt es Situationen, in denen du dich nicht geborgen fühlst und wie
fühlt sich das an?
• Gibt es einen besonderen Ort an dem du dich geborgen fühlst?
• Gibt es Menschen in deren Gegenwart du dich geborgen fühlst?
• ….
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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FREUDE
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Wann hast du dich das letzte Mal so richtig gefreut und warum?
Was bereitet dir Freude?
Was ist für dich schöner, dich alleine zu freuen oder mit anderen?
Weißt du, wie du deinem besten Freund/in, deinen Eltern, deinem Kind
eine Freude bereiten kannst?
Woran erkennst du, dass sich jemand freut? (Ist das in allen Kulturen
gleich?)
Gibt es etwas, das dir Freude macht, einen anderen aber gar nicht
freut?
Können sich auch Tiere und Pflanzen freuen?
Woran erkennst du das?
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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WUT
Dammit Doll
(aus Irland)
If you want to climb the walls
Or stand right up and shout
Here´s a little dammit doll
You cannot do without.
Just grasp it firmly by the legs
Then find a place to slam it
And while you whack it´s stuffing out
Yell “dammit, dammit, dammit!”
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Tino bemüht sich
Lene Mayer-Skumanz
Tino klebt Buntpapier auf Zündholzschachteln.
Tino baut eine Stadt aus Zündholzschachtelhäusern.
Die Häuser stehen genau in Reihen, und vor jedem Haus steht ein
Korkenbaum mit rosagetupfter Wattekrone, ein Blütenbaum.
Tino bemüht sich sehr, eine schöne Stadt zu bauen.
Er legt seinen blauen Schal als Fluss um die Stadt.
In dem Fluss schwimmen kleine Papierschwäne.
„Tina, schau!“ sagt Tino.
„Soll das etwas Besonderes sein?“ fragt Tina.
„Meine Stadt“, sagt Tino „Willst du nicht mitspielen?“
„Ich habe keine Lust“, sagt Tina.
Tino kränkt sich.
Tino ärgert sich.
Tino wird furchtbar zornig.
Er nimmt den Schal und fegt die Papierschwäne nach allen Seiten.
Er zertritt die Zündholzschachtelhäuser.
Er zerstampft die Watteblütenbäume.
Tina kommt angelaufen.
„Was machst du da?“ fragt Tina. „Darf ich mittun?“
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Wutballons
Material: Luftballons, Stifte, die auf den Ballons schreiben oder kleine
Zettel, die man in den Ballon stecken kann.
Anleitung: jedes Familienmitglied überlegt was ihn/sie wütend macht, dann
wird für jede Sache ein Luftballon aufgeblasen (wichtig: nicht mit Pumpe,
sondern selber „Wut“ in den Ballon blasen!) und der Anlass
daraufgeschrieben oder auf einen kleinen Zettel und dieser in den Ballon
gesteckt. Die Ballons können dann zerplatzt oder fliegen gelassen werden.
Zusätzlich können folgende Fragen gestellt werden:
• Ist die Wut darüber jetzt weg?
• Ist die Wut kleiner?
• Bin ich die Wut los, wenn sie im Ballon gefangen ist oder ist sie nur
weiter weg?
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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WUTPALME
Material: große Palme auf Flipchart zeichnen; Figuren aus Karton/Papier,
Stifte, Sessel
Anleitung: Ich schreibe/zeichne in die Figur was mich auf die Palme bringt,
dann werden die Figuren auf die Palme geklebt. Anschließend setzen sich die
Familienmitglieder nacheinander mit angezogenen Beinen auf einen Stuhl
(oder Tisch) und sollen folgende Fragen beantworten:
•
Wie fühlst du dich so ohne Boden unter den Füßen?
•
Wie kommst du wieder herunter?
•
Willst du überhaupt herunter?
•
Willst du vielleicht oben bleiben? (böse, beleidigt, verletzt…)
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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SICH LUFT MACHEN
Ziel: Erkennen, wie man mit Ärger und Wut umgehen kann, bevor man
„platzt“; hilfreich ist bei der Übung, dass die Familie gemeinsam ohne
genaue Vorgabe an der Figur bastelt und viel Spass dabei haben kann,
womit das Thema Ärger unbeschwerter thematisiert wird.
Material: färbiger Karton, Scheren, Stifte, aufgeblasener Luftballon, Kleber,
Tixo, Post-ist in zwei verschiedenen Farben, ev. leere Rollen, Schachteln…
Anleitung: alle gemeinsam basteln eine Figur aus Karton mit einem Bauch
als Luftballon. Auf den Bauch werden Post-its geklebt auf denen Situationen
stehen, in denen sich die Kinder/Eltern geärgert haben. Wenn der Bauch voll
Ärger ist, wird er platzen. (Wichtig: immer nur Verhalten das mich ärgert
benennen, nicht Person verantwortlich machen)
Gemeinsam kann überlegt werden wie man sich Luft machen kann bevor
man „platzt“ (mit dem Mund, durch Bewegung, Tanzen, Hüpfen, Sport…)
und andersfärbige Post-ist werden an diese Stellen geklebt (Mund, Hände,
Füße,…)
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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WOCHENPLAN
Ziel ist es, herauszufinden, ob es Situationen gibt, die immer wieder für
Ärger sorgen und ob/wie mit diesen anders umgegangen werden kann. Was
hätte ich gerne anders, was kann ich selbst anders machen, was die
anderen? Wie vermittle ich den anderen was ich mir wünsche? Strategien
kann eineR allein oder alle gemeinsam entwickeln. Bei weiteren Treffen
nachfragen und reflektieren, ob es funktioniert.
Material: pro Familienmitglied ein Blatt Papier, das in 7 Spalten unterteilt
ist, für jeden Wochentag eine. Stifte
Anleitung: Nun soll sich jedeR überlegen, was ihn/sie die ganze Woche
über geärgert hat und beim jeweiligen Tag eintragen. Wenn einem Kind zu
sich selbst nichts einfällt, hat es vielleicht bei einem anderen bemerkt, dass
er/sie wütend wurde.
Folgende Fragen können danach hilfreich sein:
• In welchen Situationen entstehen Ärger, Wut? (z.B. bei nichterfüllten
•
•
•
•
•
•
•
Versprechen, nichterfüllten Erwartungen, sich ungeliebt fühlen,
eigenes Fehlverhalten …)
Was machst du, wenn du geärgert wirst?
Wo im Körper spürst du Wut?
Gab es Situationen in denen du im Nachhinein gesehen auch hättest
anders reagieren können? Wie? Was hätte sich damit geändert?
Wie könnten solche Situationen im Vorhinein vermieden werden?
Warst du schon einmal auf einen Menschen wütend, bist aber auf
einen anderen losgegangen?
Was brauchst du, wenn du ärgerlich, wütend bist? (will alleine sein,
will in den Arm genommen werden, will schreien, …. )
Hast du schon einmal jemandem geholfen wenn er/sie wütend war?
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Erste-Hilfe-WUTSCHACHTEL
Material: eine Schachtelvorlage pro Familienmitglied, Stifte
Anleitung: es wird gemeinsam überlegt, was „man“ tun kann, wenn man
wütend ist ohne anderen dabei zu schaden, sie zu verletzen oder körperlich
anzugreifen. Sind es für Eltern und Kinder dieselben Dinge? Haben die
anderen Verständnis dafür? Wie signalisiere ich rechtzeitig „jetzt reicht´s“?
(zB „Signalwort“ vereinbaren)
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Für Erwachsene kann sie so aussehen…
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Kinder haben sie so gefüllt …
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
53/70
Das Geschenk zurückweisen
Einst besuchte Buddha ein indisches Dorf und die Menschen strömten herbei,
um ihm zu lauschen. Ein junger Mann war so gefesselt, dass ihm jedes
Zeitgefühl abhanden kam und er seine Pflichten auf dem Bauernhof seines
Vaters vergass. Der Vater schickte einen anderen Sohn nach ihm aus, aber
auch er liess sich von Buddhas Worten fesseln. Bald wurde ein weiterer Sohn
ausgesandt, und die Geschichte wiederholte sich.
Da machte sich der Vater voller Zorn selbst auf den Weg. Er drängte sich
durch die Menge, ergoss eine wütende Schimpftirade über Buddha und
beschuldigte ihn, junge Leute von ihren Verpflichtungen wegzulocken,
anstatt sie den Wert von harter Arbeit und Loyalität ihren Eltern gegenüber
zu lehren.
Buddha lächelte und sagte: „Mein Freund, wenn ich zu Dir nach Hause
komme, ein Geschenk mitbringe und du nimmst das Geschenk entgegen,
wem gehört es dann?“
„Mir natürlich“, antwortete der Mann ein wenig überrascht.
„Und wenn du das Geschenk zurückweisen möchtest, wem würde es dann
gehören?“
Der Mann war nun bereits sehr irritiert, aber er erwiderte: „Dir, aber was soll
das alles?“
Darauf sagte Buddha: „Du schenkst mir in diesem Moment Wut, und ich
weise das Geschenkt zurück. Deshalb bleibt es bei dir.“
(aus dem Buch „Der Tanz zwischen Freude und Schmerz“ von Mansukh Patel
& Rita Goswami, Genius Verlag, ISBN 3-9806106-7-5, 1999)
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
54/70
Die zwei Wölfe
Angesichts einer kürzlich erlebten Tragödie sprach ein Großvater mit seiner
Enkelin über seine Gefühle. Er sagte: „Es ist so, als ob zwei Wölfe in meinem
Herzen miteinander kämpften. Einer der Wölfe ist rachsüchtig, wütend und
gewalttätig. Der andere ist eher traurig, und voller Mitgefühl.“
Die Enkelin war ganz aufgeregt und fragte:
„Aber Großvater, - welcher Wolf wird den Kampf in deinem Herzen
gewinnen?“.
Der Großvater lächelte und sagte:
„Derjenige, - den ich füttere.“
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
55/70
Beleidigt sein
Material: keines
Anleitung: ein TN setzt sich hin, die Arme um die Beine geschlungen, den
Rücken gekrümmt, den Kopf auf den Knien, die Augen geschlossen, stumm.
Er ist beleidigt und versucht eine Weile sich dieses Gefühl intensiv
vorzustellen, er/sie denkt an Situationen aus denen er/sie das Gefühl gut
kennt.
Die anderen überlegen inzwischen in welchen Situationen es ihnen so
ergangen ist und was ihnen geholfen hat oder was sie sich damals
gewünscht hätten. Dann versucht einer nach dem anderen den „Beleidigten“
aus seinem Schneckenhaus zu befreien. Zuerst ohne Worte, dann auch
verbal.
Danach wird darüber gesprochen: hat etwas geholfen? Was hat geholfen?
Könnte das immer funktionieren? In welchen Situationen bin ich beleidigt?
Welches Bedürfnis von mir wird da nicht respektiert oder kommt zu kurz?
Wie kann ich präventiv gut auch mich achten und es ansprechen bevor ich
beleidigt bin?
Die Rollen werden natürlich getauscht.
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
56/70
Meine guten Seiten
Ziel ist, sich seiner guten Seiten, seiner Stärken bewusst zu werden, die
Anerkennung der anderen dafür zu bekommen und insgesamt das
Selbstwertgefühl zu stärken. Die Familienmitglieder sollen sensibilisiert
werden dass nichts selbstverständlich ist und motiviert werden einander
Material: Figur aus Papier, Stifte in verschiedenen Farben.
Anleitung: Alle Familienmitglieder bekommen jeweils eine Figur und Stifte.
Alle schreiben in die Figur ihre guten Seiten an sich (nur was ich selbst an
mir als positiv erlebe), in der Gruppe werden die Vorzüge aufgelistet; für
den Fall dass Negatives auftaucht: auch die „schlechten“ Seiten sind nicht
nur negativ, sondern es gibt auch Vorteile dieser Haltung („Impotenz ist die
Fähigkeit des Körpers „nein“ zu sagen“ – Hier sind sie als EFL beim
Refraimen gefragt ;-)). Die anderen Familienmitglieder dürfen dann weitere
positive Eigenschaften dieses Familienmitglieds oder Verhaltensmerkmale in
die Figur dazuschreiben.
Alternativ: bei konfliktreichen Familien ev. ein wenig helfend eingreifen wenn
manchen wenig einfällt. Manches Gute erscheint oft selbstverständlich.
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
57/70
SCHEIDUNG, TRENNUNG
Dem Thema „Scheidung/Trennung und Kinder“ habe ich ein eigenes Seminar
gewidmet, hier nur eine kleine Anregung für die Arbeit mit Eltern.
Ziel: Diese Übung dient einerseits der Sichtbarmachung, in welchen
Bereichen noch Unterstützung gebraucht wird und andererseits der
Entlastung, wenn Eltern erkennen, dass sie alles getan haben, was im
Moment möglich ist.
Material: Papier, Stifte
Anleitung: Bitte beantworte auf deine persönliche Situation bezogen
folgende Fragen:
•
Welche Dinge (Orte, Abläufe, Menschen) sind für mein Kind nach der
Trennung gleichgeblieben? Wo erfährt es Stabilität?
•
Wodurch bzw. wie glaube ich, hat sich das Vater-/Mutterbild meines
Kindes gewandelt (positiv, negativ)?
•
Wie vermittle ich meinem Kind Zuwendung, Liebe, Sicherheit,
Geborgenheit?
•
Wo hat mein Kind intensiven Kontakt zu männlichen und weiblichen
Bezugspersonen bzw. Austauschmöglichkeit mit einer „neutralen“
Person?
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
58/70
ABSCHLUSS
Da Positives immer verstärkt werden soll, ist es mir wichtig, dass alles
positive, was ich selbst an mir wahrnehme und was andere an mir als positiv
bewerten, auch wirklich immer „mitgenommen“ werden kann, zum immer
und immer wieder anschauen und lesen.
Eine Möglichkeit ist diese Schatzkiste in die jedes Familienmitglied entweder
während der Treffen selbst notieren kann wenn es positives Feedback
bekommt oder einander alle gegenseitig etwas in die Schatzkiste schreiben.
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
59/70
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
60/70
Hier eine andere Geschenkschachtel, man kann beim Kopieren innen auch
einen schönen zur Familie passenden Spruch hineinkopieren.
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
61/70
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
62/70
Schwimmkerzen
Diese Methode eignet sich hervorragend zum Abschluss einer Sitzung, zum
Loslassen von Ängsten oder Trauer…
Material: ½ Nusschalen, Christbaumkerzen, Kerzendocht, Zünder,
Wasserschale
Anleitung: jedeR bekommt ½ Nussschale (der Docht wird vorher vom EFL
mit Wachs in der Mitte der Schale befestigt), eine Christbaumkerze und soll
dann an etwas denken, das er/sie loslassen möchte, was ihn/sie traurig
macht, ärgert,… Dann wird die Kerze angezündet und so gehalten, dass das
Wachs in die Nussschale tropft. Wenn die Nussschale fertig ist, lässt man
das Wachs darin ein wenig trocknen, dann werden alle Nussschalen in eine
Schale mit Wasser gesetzt und die Schwimmkerzen entzunden. Optimal ist
es natürlich, wenn der Raum abgedunkelt ist.
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
63/70
Und immer daran denken: Kommunikation ist alles!
Großer Aufruhr im Wald
Es geht das Gerücht, der Bär habe eine Todesliste.
Alle Tiere im Wald fragen sich, ob das stimmt und wenn ja, wer da wohl
drauf steht.
Als Erster nimmt der Hirsch allen Mut zusammen, er sucht den Bären und
fragt ihn: "Sag mal Bär, ich hab gehört, Du hast eine Todesliste. Stimmt
das?“ Der Bär antwortet: „Ja.“
Der Hirsch zuckt zusammen und fragt schnell: „Steh´ ich da drauf?"
Der Bär holt die Liste und schaut nach. "Ja," sagt der Bär, "Du stehst auf der
Liste."
Voller Angst dreht sich der Hirsch um und geht. Er rennt zu den anderen
Tieren, erzählt ihnen, dass das Gerücht stimmt und dass er auf der Liste
stehe. Alle Tiere bekommen es mit der Angst zu tun und wirklich, nach zwei
Tagen wird der Hirsch tot aufgefunden.
Die Tiere sind bestürzt, sie reden alle wild durcheinander und die
Gerüchteküche um die Frage, wer denn nun alles noch auf der Liste stehe,
brodelt.
Das Wildschwein ist das nächste Tier, dem der Geduldsfaden reißt. Es sucht
den Bären auf, um ihn zu fragen, ob es auch auf der Liste steht.
Der Bär holt die Liste und schaut nach. "Ja," antwortet der Bär, "Du stehst
auch auf der Liste." Verängstigt verabschiedet sich das Wildschwein vom
Bären. Und auch dieses fand man nach zwei Tagen tot auf.
Nun bricht die Panik bei den Waldbewohnern aus.
Nur der Frosch traut sich noch, den Bären aufzusuchen. Er sucht den Bären,
stellt sich vor ihn hin, schaut zu ihm hoch und fragt: "Bär, steh` ich auch auf
der Liste?" Der Bär holt die Liste und schaut nach. "Ja, auch Du stehst auf
der Liste."
Der Frosch fragt den Bären: "Kannst Du mich bitte streichen?"
Der Bär antwortet: „Ja klar, kein Problem."
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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LITERATUR zum Thema
Aliki, Gefühle sind wie Farben, Beltz
Bauer Joachim, Warum ich fühle, was du fühlst. Intuitive Kommunikation
und das Geheimnis der Spiegelneurone. Heyne, 12. Aufl., 2009
Baer Udo, Gabriele Frick-Baer, Das ABC der Gefühle, Beltz, 2009
Baer Udo, Gabriele Frick-Baer, Der kleine Ärger und die große Wut.
Beltz, 2009
Brownjohn Emma, Lustig, traurig, trotzig, froh. Gabriel, 2004
Brownjohn Emma, Zittern, Bibbern, Schüchtern sein. Gabriel, 2004
Bucher, Lauermann, Walcher (Hg.) Wie viel Gefühl braucht der Mensch?
Emotionen im pädagogischen Alltag. Internationale pädagogische
Werktagung Salzburg, Öbv&Hpt, 2004
Damasio Antonio, Ich fühle, also bin ich. Die Entschlüsselung des
Bewusstseins. List, 2006
Damasio Antonio, Der Spinoza-Effekt. Wie Gefühle unser Leben
bestimmen. List, 2006
Ekman Paul, Gefühle lesen. Wie Sie Emotionen erkennen und richtig
interpretieren. Spektrum, 2. Aufl., 2010
Erkert Andrea, Streiten, helfen, Freunde sein. Spiele, Lieder und
anregende Angebote zur Förderung von Toleranz, emotionaler und sozialer
Kompetenz in Kindergarten und Grundschule. Ökotopia, 2009
Faller Sabine & Kurt, Kinder können Konflikte klären. Mediation und
soziale Frühförderung im Kindergarten – ein Trainingshandbuch. Ökotopia,
2002
Friedrich Gerhard & Renate, Viola de Galgoczy, Mit Kindern Gefühle
entdecken. Ein Vorlese-,Spiel- und Mitsingbuch. Beltz, 2008
Kernstock-Redl Helga, Pall Béa, Gefühlsmanagement. Eigene und fremde
Gefühle verstehen, nutzen und steuern: Konstruktiver Umgang mit
Emotionen im Beruf, Team und Alltag. Ökotopia, 2009
Kreul Holde, Ich und meine Gefühle. Loewe, 2004
Lelord Francois, André Christophe, Die Macht der Emotionen und wie sie
unseren Alltag bestimmen. Piper, 6. Aufl., 2010
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Manske Christa, Ein Dino zeigt Gefühle. Mebes & Noack
Müksch Monika, Gepflegter Humor – Humor in der Pflege. Ein bildvolles
Humorhandbuch für Pflegende, Betreuende und Helfende. Edition velvet
voice
Oerter Rolf, Montada Leo (Hrsg.) Entwicklungspsychologie, BeltzPVU, 6.
Aufl., 2008
Pfeffer Silvia, Die Welt der Gefühle verstehen. Wunderfitz – Arbeitsheft
zur Förderung der emotionalen Kompetenz. Freiburg, Herder, 2004
Pfeffer Silvia, Emotionales Lernen. Ein Praxisbuch für den Kindergarten.
Beltz, 2002
Pousset Raimund (Hrsg), Handwörterbuch für Erzieherinnen und
Erzieher, Cornelsen, 2010
Strobach Susanne, Scheidungskindern helfen, Beltz, 2002
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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KINDERLITERATUR zum Thema
WUT
Nöstlinger Christine, Anna und die Wut. Jugend & Volk, Wien
Schwarz Britta, Tophoven Manfred, Das kleine Wutmonster. Annette Betz,
2004
Grosche Erwin, Herold Heike, Achtung Wutüberfall. Geschichten vom
Streiten und Vertragen. Gabriel, 2007
Psychische Erkrankung eines Elternteils
Eggermann Vera, Janggen Lina, fufu und der grüne Mantel. AstraZeneca,
2. Aufl. 2008, Wien
Wiedergutmachen
Randerath Jeanette, Das Geheimnis der Herzfee. Thienemann, 2010
SCHEIDUNG
Bansch Helga: Mein lieber Papa. Jungbrunnen, 2009
Baumbach Martina: Und Papa seh ich am Wochenende. Verlag Gabriel,
Stuttgart/ Wien, 2006
Brett Doris: Ein Zauberring für Anna. Therapeutische Geschichten für
Kinder. Iskopress, 2000
Cole Babette: Two of everything. Jonathan Cape, London, 1997
Gotzen-Beck Betina, Scheffler Ursel: Von Papa lass ich mich nicht
scheiden! Ravensburger, 2002
Keyserling Linde von: Neue Wurzeln für kleine Menschen. Von Trennungen
und Neuänfängen. Herder
Menendez-Aponte Emily: Wenn Mama und Papa sich trennen. Ein ErsteHilfe-Buch für Kinder. Edition LebensTraum, 2004
Meyer-Glitza Erika: Ein Funkspruch von Papa. Therapeutische Geschichten
zu Trennung und Verlust. Iskopress, 2001
„Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil
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Michl Reinhard, Dietl, Erhard: Hast du mich noch lieb? Sauerländer,
Düsseldorf, 2003
Nöstlinger Christine, Pauls/Susis geheimes Tagebuch, dtv junior, 2005
Orinsky Eva: Die Krokobären. Eine Geschichte für Kinder, deren Eltern sich
trennen. Iskopress, 2008
Randerath Jeanette, Sönnichsen Imke: Fips versteht die Welt nicht mehr.
Thienemann, 2008
Ranst Do van: Morgen ist er weg. Coppenrath, 2008
Reichenstetter Friedrun, Rieckhoff Jürgen: Wir sind trotzdem beide für
dich da. Edition Bücherbär, 2006
Roeder Annette, Singer Claire: Und Papa schenkt mir dann ein Schloss.
Leipziger Kinderbuchverlag GmbH, Müchen, 2003
Schneider Sylvia: Papa wohnt nicht mehr bei uns. Annette Betz, 2004
Schuster Gabriele: Alles Familie, oder was? Arena, Würzburg, 2003
Snunit Michal, Golomb Na´ama: Der Seelenvogel. Carlsen, 1991
Stanko Jörg, Immer wieder Papawochenende! Limette, 2007
Szammer Petra: Antonia, ihre Brüder und der Papa. Die Geschichte vom
Leben in zwei Familien. Falter Verlag, 2008
Weninger Brigitte: Auf Wiedersehen, Papa! Neugebauer, 1995
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MATERIAL zum Thema
Gefühlsmonsterkarten von Jutta Höch-Corona, erhältlich bei www.mediationund-mehr.de
Kosmolino: Fröhlich oder traurig – wie zeigst du Gefühle? Ab 4 J., Eur 15,83
Ursula Reichling, Dorothee Wolters, Hallo, wie geht es dir? Verlag an der
Ruhr, Eur 23,50
Amigo Spiele: Alle meine Gefühle. Eur 7,99
Gefühlequartett, Verlag Mebes & Noack
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