Gefühle zum Leben erwecken - Berufsverband für Ehe
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Gefühle zum Leben erwecken - Berufsverband für Ehe
„Gefühle zum Leben erwecken“ Susanne Strobach MSc Jahrestagung der EFL Workshop 08. Mai 2010 „Blickt die Dinge vom Gesichtspunkt der Dinge selbst an, und ihr werdet ihre wahre Natur erkennen; blickt die Dinge von eurem Gesichtspunkt aus an, und ihr werdet nichts sehen als eure eigenen Gefühle, denn die Natur ist neutral und eindeutig, wogegen eure Gefühle nichts als Vorurteile und Aberglauben sind.“1 1 Shao Yong zitiert, aus: Tran-Nhut: Das schwarze Pulver von Meister Hou. Unionsverlag, 2010 „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 1/70 METHODEN „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 2/70 PHANTASIEREISE „Ankommen“ Ich lade dich jetzt ein, dich bequem hinzusetzen. Setz dich in eine Position, die sich gut anfühlt für dich. Rück dich so zurecht, dass du wirklich gut und bequem sitzt. Du weißt, dass du dich jetzt ausruhen und entspannen kannst, in dem Wissen, dass die nächste Zeit ganz für dich da ist. Spüre erst einmal, wie du hier ankommen, bequem in deinem Sessel sitzen und dich spüren kannst. Du kannst einfach sitzen und wahrnehmen und du weißt, dass es jetzt nichts für dich dabei zu tun gibt – nichts Richtiges und nichts Falsches – gar nichts. Vielleicht möchtest du die Augen schließen und während du dich vielleicht noch ein bisschen zurechtrückst, dich noch ein wenig bequemer hinsetzt, weißt du, dass du alles, was du nicht mehr brauchst, jetzt hinter dir lassen kannst, in dem Wissen, dass du später all das erledigen wirst, was dir jetzt vielleicht noch eingefallen ist. Vielleicht möchtest du dir noch Anerkennung geben dafür, dass du dir die Zeit genommen hast, hierher zu kommen und dir erlaubt hast, diese Zeit ganz für dich zu nehmen. Spüre, wie du sitzt, vielleicht kannst du wahrnehmen, wie dein Platz in diesem Kreis hier ist; im Kreis, wo jede/jeder jeden wahrnehmen kann und jede/r gleich wichtig ist; wo du wichtig bist, wo alles Persönliche hier im Kreis bleibt. Nimm wahr, dass du ein Teil dieses Kreises bist, wo du einerseits die anderen wahrnehmen kannst und du auch dich spüren kannst. Vielleicht möchtest du es dir noch ein wenig bequemer machen, nimm wahr, wie deine Füße am Boden stehen, wie du Kontakt zum Sessel hast. Vielleicht kannst du auch spüren, wo deine Arme, deine Hände aufliegen. Vielleicht kannst du auch deinen Atem spüren, um dann für dich deinen eigenen Atemrhythmus wahrzunehmen und dich von deinem Atem schaukeln zu lassen, in einem Rhythmus, wie eine Welle. Während das ganz allein für dich weitergehen kann und du auf deine Art diesen angenehmen Zustand von Entspannung, von Ausruhen, von Loslassen genießen kannst, lass deine Gedanken kommen, warum du heute hergekommen bist und was dein Ziel ist, was du dir für heute vorgenommen hast, was für dich wichtig ist. All die großen und kleinen Dinge, die du dir für dieses Treffen heute vorgenommen hast, was du möchtest in dieser Gruppe. Lass all die Ideen kommen, die wichtig sind für dich in Bezug auf dich (und dein(e) Kind(er)), in Bezug auf deine Familie. Lass Ideen kommen, was dich davon berührt, was dich bewegt, was du Neues für dich finden oder entdecken oder erfahren möchtest. Was du dir „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 3/70 wünscht, von den anderen hier und von dir selbst und wie du für dich sorgen kannst, damit du hier in diesem geschützten Rahmen, in dieser Gruppe, das bekommst, was du gerne haben möchtest. Lass dich überraschen, was dir einfällt, vielleicht mit einem Bild oder einem Symbol, oder vielleicht mit einer ganz klaren Antwort. Lass es dann für dich deutlicher werden, oder – wenn es noch nicht klar ist – lass es einfach weiterlaufen mit dem Wissen, dass es im Laufe der Zeit für dich immer klarer und deutlicher werden kann, sodass du für dich eine Idee bekommst, was du hier erleben möchtest und erleben wirst oder was du dazu beitragen kannst, dass genau das gestaltet wird, was für dich in deinem Leben momentan wichtig ist. Was für dich allein wichtig ist und was mit anderen gemeinsam, sodass das Freundliche und Gute in dir, in den anderen und im Universum immer mehr wird – um eine Idee welches dein Beitrag dazu sein kann, hier, mit den anderen, heute. Lass Ideen kommen, wie wir das gemeinsam machen können, wenn wir anfangen werden und lass schon ein bisschen Neugierde kommen, was du hier mit den anderen erleben oder ausprobieren wirst. Während dir vielleicht neue Ideen kommen, nimm deinen Atem wieder wahr, die Welle des Ein- und Ausatmens, deinen eigenen Rhythmus. Komm allmählich in deinem eigenen Tempo hierher zurück, während du spürst, wie du auf deinem Sessel sitzt, wie deine Füße den Boden berühren. Vielleicht willst du ein paar Finger bewegen, vielleicht möchtest du dich ein wenig strecken. Lass eine Bewegung kommen, die dich ganz hierher zurückbringt, vollständig wach und ausgeruht in deinem Körper, um hier in der Gruppe mit uns zu sein. „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 4/70 Was hat dich hergeführt? Material: Flip-Flop-Zettel („footnotes“ oder kleiner Fussabdruck auf Karton) Anleitung: jedeR bekommt mehrere footnotes und kann daraufschreiben „Was hat mich hergeführt?“ und „Wie soll es sich anfühlen wenn ich hier wieder weggehe“ (zB leicht wie auf Wolken; schnell mit superschnellen Turnschuhen, cool und mindestens 5cm größer, …) Für Kinder sehr ansprechend, sie können die Füße auch bemalen. „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 5/70 Meine Schuhe Material: ev. Lied von Reinhard Mey „Die Schuhe“, Photos von Schuhen Anleitung: im Raum hängen/auf einem Tisch liegen Photos von Schuhen, jedeR sucht sich ein Paar aus, das ihm/ihr besonders gut gefällt, sagt den anderen zuerst warum er diese(n) Schuh(e) gewählt hat und dann was ihn/sie herführt und wie er/sie wieder weggehen möchte. Möchte ich meine jetzigen Schuhe vielleicht gegen andere tauschen? Sind sie mir schon zu klein oder noch zu groß? Würde ich gerne die eines anderen probieren? „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 6/70 Sichtbar-machen unserer selektiven Wahrnehmung Material: Verschiedene Dinge auf einem runden Tisch im Kreis auflegen, in die Mitte einen größeren Gegenstand, der verhindert dass jedeR alles sieht. Anleitung: zwei Familienmitglieder sitzen jeweils auf einer Seite des Tisches und jeder beschreibt aus seiner Perspektive was er/sie sieht. Wer hat Recht? Dann den Tisch drehen. Was siehst du jetzt? → wir sehen immer nur einen „Teil des Kuchens“, jeder hat Recht, jedeR hat seine Sicht der Dinge. Geschichte vom Ehepaar und dem weisen Rabbi zum Ausklang. „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 7/70 Das Ehepaar und der weise Rabbi Es war einmal ein Ehepaar, das sich in einen erbitterten Kampf verstrickt hatte. Mann und Frau konnten sich nicht einigen. Sie liebten einander aber so sehr, dass sie ihre Beziehung nicht aufs Spiel setzen wollten. Darum beschlossen beide, zu einem Rabbi zu gehen und seinen Rat einzuholen. Zuerst hörte der Rabbi dem Ehemann aufmerksam zu und sagte dann: „Deine Argumente sind vernünftig und nachvollziehbar. Ich stimme voll mit dir überein.“ Aber dann trug die Frau das Problem aus ihrer Sicht vor, und der Rabbi war von ihren Worten sehr beeindruckt: „Du hast vollkommen Recht,“ sagte er. „Aus deiner Meinung spricht der gesunde Menschenverstand, und ich möchte allem, was du gesagt hast, vollkommen zustimmen.“ Bei diesem Gespräch war nun auch die Frau des Rabbis anwesend, die in einer Ecke des Raumes Wäsche zusammengelegt hatte. Plötzlich trat sie vor und rief: „Mein lieber Mann, du hast jeder Partei zugestimmt. Das ist völlig unlogisch. Es ist unmöglich, dass beide Recht haben.“ Da antwortete der Rabbi: „Ja, meine liebe Frau, ich stimme dir zu. Auch du hast vollkommen Recht.“ „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 8/70 Meine Welt Material: Kartonsymbole in verschiedenen Farben, Klebstoff, Papier, Stifte, soviel Platz, dass jedeR weit weg vom anderen sitzt und nicht schauen kann was die anderen machen. Anleitung: JedeR bekommt dieselben Symbole und soll etwas daraus machen. → jedeR macht natürlich etwas anderes. JedeR hat eine andere Vorstellung wie „es“ sein soll, was damit passieren soll, wie etwas abzulaufen hat … Wenn etwas unseren inneren Vorstellungen widerspricht, reagieren wir zunächst einmal emotional. Wichtig ist, dass wir dann – ohne zu werten oder urteilen! - miteinander darüber sprechen, was die jeweilige Motivation war. So lernen wir einander auch mit der Zeit besser kennen. „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 9/70 Rate, was ich denke! Material: Flipchart + Stifte; Papier + Stifte für TN Anleitung: EFL schreibt eine beliebige Zahl auf das Flipchart; die Familienmitglieder sollen nun jeder für sich raten welche Zahl EFL als nächstes schreiben wird und diese notieren. → beim Vergleichen sollte sich herausstellen, dass niemand die Zahlen erraten kann. Der andere kann nicht wissen was ich denke! 27 555 94 1 3248 „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 10/70 Gemeinsam ein Bild malen Material: Ölkreiden oder Buntstifte, Flipchartpapier Anleitung: die Familie soll gemeinsam ohne zu sprechen ein Bild malen und diesem danach einen Titel geben. Fragen danach können lauten: Wie zufrieden bin ich mit dem Ergebnis? Was auf dem Bild ist von mir? Was stört mich jetzt? Was hat mich beim Malen gestört? Wo ist jemand auf mich eingegangen und hat meine Idee aufgegriffen? Wo habe ich eine Idee fortgesetzt? Was habe ich gelernt, erfahren? „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 11/70 Ich arbeite gerne mit Bildern, die ich aus dem Alltag bzw. Freizeitvergnügen oder Träumen/Wünschen der Familien nehme … hier ein paar Beispiele Unser Schiff nimmt Kurs auf … Material: Flipchartpapier, bunte Stifte oder diverses Karton-Bastelmaterial, Scheren, Klebstoffe Anleitung: Malen/gestalten sie gemeinsam ein Schiff und sich als Crew dazu. • • • • Was ist es für ein Schiff, warum? (Yacht, Dampfer, Segelboot,…) Wer besetzt welchen Posten? (wichtig: hier ist alles erlaubt, auch der/die jüngste kann Kapitän sein) Wer ist Steuermann? Wer sitzt z.B. am Ruder? Alles, was du vom Leben wissen musst, lerne von Noahs Arche: 1. Versäume das Boot nicht! 2. Denk daran, wir sind alle im selben Boot. 3. Plane im voraus! Es regnete nicht, als Noah die Arche baute. 4. Bleibe fit! Vor allem wenn du 600 Jahre alt werden musst, bis dich jemand mit etwas wirklich Großem beauftragt. 5. Höre nicht auf Kritiker; tu den Job, der getan werden muss. 6. Baue deine Zukunft auf einem hohen Grund. 7. Aus Sicherheitsgründen, reise nur paarweise! 8. Schnelligkeit ist nicht immer von Vorteil – die langsamen waren mit den Schnellen an Bord! 9. Wenn du unter Stress stehst, lass dich ruhig eine Zeit lang treiben… 10. Vergiss nicht, die Arche war von Amateuren gebaut worden, die Titanic von Fachleuten. 11. Fürchte dich nicht vor dem Sturm; danach kommt immer ein Regenbogen! „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 12/70 Unsere Familie als funktionierender Körper Material: Flipchartpapier, Stifte Anleitung: Gestalten sie ein Bild ihrer Familie entlang eines Körpers. Folgende Fragen können das anschließende Gespräch begleiten: • • • • • • • • • Welche Organe kommen vor? Fehlen wichtige? Gibt es ein Skelett/Gerüst? Wer bildet das? Wer ist das Herz? Wer „entgiftet“ – wer ist die Niere? Wer sind die Hände? – wer packt an? Wer sind die Füße? – wer sagt wo´s lang geht? …. „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 13/70 Der Himmel über unserer Familie Material: blaues, gelbes, weißes Naturpapier, dicke Stifte, Klebstoff, Scheren Anleitung: gestalten sie ihren gemeinsamen Himmel. Folgende Fragen können im Anschluss reflektiert werden: • • • • • • • • • • • • Wie ist es mir ergangen? Bin ich mit dem Ergebnis zufrieden? Entspricht es der Realität? Gibt es viele Gewitterwolken? Kommt Regen? Wer hat einen Schirm dabei? Wo schaut die Sonne durch? Wer oder was ist unsere Sonne? Was sind unsere Sterne? Wünschen wir uns mehr Sonne oder mehr Sterne? Oder einfach mehr blauen Himmel? …. „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 14/70 Achtung, alles einsteigen, unser Familienzug fährt ab! Material: Flipchartpapier, Ölkreiden, Buntstifte, Filzstifte, Klebstoff, Wagonvorlagen aus Karton, Schere, buntes Papier, je eine Figur pro Familienmitglied, je ein Koffer pro Familienmitglied Anleitung: gestalten sie gemeinsam einen Zug mit Umgebung (Bahnhof, Landschaft, Tunnel, …) Folgende Fragen können das anschließende Gespräch begleiten: • • • • • Wie zufrieden bist du mit dem Ergebnis? Findest du euch als Familie wieder? Wo auf dem Bild bist du selbst (in der Lok – ich fahre; ich stehe noch am Bahnhof und warte ab; ich sehe derzeit nur einen finsteren Tunnel; ich schaufle die Kohlen…. Was hast du im Gepäck? … „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 15/70 „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 16/70 „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 17/70 „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 18/70 „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 19/70 Familienpuzzle Ziel: sich als Teil eines Ganzen wahrnehmen, aber gleichzeitig auch als Individuum Material: pro Familienmitglied ein A4-Puzzleteil auf Karton, bunte Stifte, Scheren, Klebstoff, ev. Zeitschriften für Collage Anleitung: jedeR soll seinen Puzzlestein individuell gestalten; wenn alle fertig sind, werden diese ineinander gesteckt/geklebt (EFL vorher ausprobieren ob Teile irgendwo nachgeschnitten werden müssen!!) und die Familie kann das Kunstwerk bewundern. Gibt es Ähnlichkeiten zwischen Familienmitgliedern in der Farbwahl, in der Auswahl der Materialien, in der Motivauswahl, … ? Danach überlegt sich jedeR wo er/sie noch Teil eines Ganzen ist (in der Klasse, im Beruf, im Turnverein, in der Großfamilie, …) Wie geht es mir damit jeweils? „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 20/70 Metaphern finden Material: mehrere Flipcharts mit Satzanfängen im Raum verteilt, Flipchartstifte Anleitung: jedeR soll herumgehen und die Sätze vervollständigen, jedeR darf so viele Assoziationen schreiben wie er/sie möchte. Dann werden die Plakate gemeinsam gelesen. Wie geht es den anderen mit den Metaphern? Was lösen sie für Gefühle aus? Gibt es schöne Methapern für unangenehme Gefühle oder Situationen? Zum Beispiel KONFLIKTE sind wie … … ein Gewitter bei dem es heftig donnert und blitzt … Funken, die auf ein Bündel Stroh fallen und es entzünden … eine Segelpartie bei Windstärke 9 … ein Schraubstock in den man eingeklemmt ist … Raubvögel, die um die Beute streiten … ein Zug in einem finsteren Tunnel … Regen auf ausgedörrte Felder … eine frische Brise nach einem heißen Sommertag „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 21/70 Gefühle-Scrabble Material: ein Blatt Papier pro TN, Stifte Anleitung: Jedes Familienmitglied schreibt auf einen Bogen Papier senkrecht oder waagrecht ein Gefühl, das sie/ihn gerade beschäftigt. Dazu schreibt er/sie weitere Assoziationen zu den passenden Buchstaben, dann gibt er/sie das Blatt an seinen rechten Nachbarn weiter, dieseR ergänzt das Blatt mit seinen Assoziationen. Das Blatt geht solange weiter bis es wieder bei der ersten Person angekommen ist. Nun studiert jedeR sein Blatt alleine bevor in der Gruppe darüber gesprochen werden kann. „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 22/70 Balance zwischen VERBAL und NONVERBAL Wir können Gefühle, Ideen, Erfahrungen, Eindrücke etc. mit Worten (verbal) oder durch Gestik, Mimik, Körperhaltung, Blicke etc. (nonverbal) ausdrücken. Mit Hilfe des einen können wir das andere vertiefen, abschwächen oder aufheben. Überlege dir folgende Fragen zuerst für dich und tausche deine Gedanken dazu dann in der Familie aus: In welchen Situationen kommuniziere ich hauptsächlich verbal? In welchen Situationen kommuniziere ich hauptsächlich nonverbal? Was möchte ich gerne besser können: verbales oder nonverbales Kommunizieren? Wer in meinem Freundeskreis beeindruckt mich besonders durch seine gute Mischung aus verbaler und nonverbaler Kommunikation? In welchen Situationen stört es mich, wenn nur gesprochen wird? In welchen Situationen empfinde ich es als hilfreich? In welchen Situationen stört es mich, wenn nicht gesprochen wird? In welchen Situationen empfinde ich es als hilfreich? In welchen Situationen wäre es für mich besser zu reden – wo ich jetzt meist schweige? In welchen Situationen wäre es für mich besser zu schweigen, wo ich jetzt meist verbal argumentiere? „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 23/70 Schwimmende Gefühle Dies dient zum Visualisieren, dass man Gefühle nicht unterdrücken kann. Material: bunte Bällchen die schwimmen oder Tischtennisbälle mit verschiedenen Smilie-Gesichtern darauf, große Wasserschale mit Wasser, kleines Handtuch Anleitung: ich frage ein Kind in Bezug auf eine bestimmte Situation (zB Scheidung der Eltern) welche Gefühle es da gespürt hat. Wenn ein Gefühl stärker war/ist, nehme ich mehr Bälle, es sollen angenehme und unangenehme Gefühle vorkommen. Wenn dem Kind keine Gefühle mehr einfallen, lade ich es ein, zu versuchen mit einer Hand die Bälle unter Wasser zu drücken. Da funktioniert nie, irgendwo „ploppen“ immer wieder ein oder mehrer Bälle unter der Hand hervor. So ist es auch mit unseren Gefühlen. Manche sind plötzlich da oder manchmal wachen wir in der Früh schon missmutig auf. Wir können nur lernen wie wir damit umgehen, verhindern dass sie hochkommen können wir nicht. Gerne können auch die Eltern probieren, ob sie es schaffen. (Bei ausreichend Bällen, gelingt es auch ihnen mit einer größeren Hand nicht! ;-)) „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 24/70 Sich Gefühle anstecken Material: (Namens-)Anstecker mit Gefühlen oder selbstgemachte Buttons (Mehrfachnennungen!) (bei kleineren Kindern mit Smilies oder Symbolbildern, bei älteren in Worten) Anleitung: jedeR steckt sich das oder die Gefühle an, mit denen er/sie hergekommen ist. In der Gruppe sagen dann alle welche Gefühle sie ausgesucht haben. Folgende Fragen können einen Einstieg bilden: • Haben manche dasselbe Gefühl gewählt? • Gibt es bei ein und derselben Person gleichzeitig angenehme und unangenehmere Gefühle? (ich bin neugierig und erwartungsvoll, aber auch gleichzeitig ängstlich was hier passieren wird) • Was brauche ich jetzt, um das unangenehmere Gefühl auszuhalten? „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 25/70 Gefühle beschreiben – Free-Writing Ziel: Manchmal ist uns gar nicht bewusst wie es uns geht, was genau mit uns los ist. Wir sind z.B. verwirrt und schlecht gelaunt, ohne dass wir sagen könnten, was genau uns unzufrieden macht oder „welche Laus uns über die Leber gelaufen ist“. Diese Übung kann täglich z.B. abends wiederholt werden und bringt dir mit der Zeit mehr Klarheit was sich in dir abspielt bzw. welche Situationen welche Gefühle in dir auslösen. Material: Heft/Notizbuch oder Papier, Stift Anleitung: Schreib als Überschrift „Meine Gefühle“. Dann schließ die Augen und atme einige Male tief durch. Spür tief in dich hinein. Was fühlst du gerade? Kannst du ein oder mehrere Gefühle erkennen? Lass deine Augen so lange geschlossen bis du wirklich in Kontakt mit einem oder mehreren Gefühlen bist. Auch so etwas wie "müde", "neugierig", "ungeduldig" oder "albern" sind Empfindungen. Welche Worte kommen dir in den Sinn? Öffne die Augen und schreibe alles auf – und zwar unsortiert und ohne viel zu überlegen. Du brauchst nicht auf Rechtschreibung oder Stil zu achten. Alles, worum es geht, ist einfach aufzuschreiben, was sich gerade in dir abspielt, um es an die Oberfläche zu bringen. Wenn du glaubst, dass dir nichts mehr einfällt, bleib trotzdem dabei und schreibe weiter. Wenn dir etwas immer wieder einfällt, schreiben es ruhig doppelt oder dreifach auf. Dein Schreibfluss sollte fünf bis zehn Minuten anhalten. „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 26/70 Gefühle malen Material: Ölkreiden, Wasserfarben oder Fingerfarben, Papier Anleitung: Versetz dich in ein Gefühl deiner Wahl. Vielleicht spürst du den ganzen Tag schon etwas in dir „arbeiten“. Oder die versetzt dich bewusst in ein bestimmtes Gefühl indem du an eine Situation denkst, die dieses Gefühl in dir ausgelöst hat. Schließ ruhig die Augen, um intensiv in Kontakt mit dem Gefühl zu kommen. Und dann mal einfach drauf los! Es geht nicht darum, ein Bild zu malen, sondern nur darum deine Gefühle mit Farben und Formen auszudrücken. Lass dich ganz von deinen inneren Gefühlen leiten. Möchtest du alles in einer Farbe malen, tu es. Spürst du den Impuls, mit mehreren Stiften gleichzeitig zu malen, tu das. Vertraue dich ganz dem Gefühl an und sei neugierig darauf, was sich zeigen wird. „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 27/70 Meine Gefühle Ziel: Herausfinden, welche Gefühle wir leben, welche Gefühle innere Verbote auslösen und welche das Leben bereichern könnten. Gibt es familien- oder kulturspezifische Emotionen? Welche Gefühle sind ganz unbekannt? Was sagt das den Familienmitgliedern? Wollen Sie neue Gefühle ihrem Leben hinzufügen, wie kann das umgesetzt werden? (Wichtig: Bild dazu visualisieren in dem sich jedeR sieht!) Material: Papier, Stift Anleitung: Welches Gefühl lebst du häufig, welche Gefühle werden in deiner Familie gar nicht gelebt? Vielleicht fallen dir zu allen beschriebenen Zuständen Situationen aus deinem Arbeits-/Schul-/Privatleben ein? Welche Gefühle lösen sie bei dir aus? Wichtig: Ev. Hilfestellung geben und nachfragen ob sich auch alle unter den beschriebenen Begriffen etwas vorstellen können! Liebe Wut Hass Neid Vertrauen Ärger Geborgenheit Energie Einsamkeit Kraft Stärke Zärtlichkeit Gemeinsamkeit Eifersucht Geduld Kompetenz Konkurrenz Anerkennung Selbstachtung Misstrauen Misserfolg Dazugehören Entspannung Krank fühlen Lebendigkeit Respekt Macht Depression Traurigkeit Treue Freiheit Abhängigkeit Zusammensein Glück Trauer Freude Lebensfreude Bewegung Erfolg Ausgeschlossen sein Spannung Nähe Klarheit Sicherheit Abenteuer Ordnung Toleranz Missachtet werden „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil Fröhlichkeit Unglück Scham Wildheit Langeweile Tod Schmerz Chaos Pünktlichkeit Perfektion Genauigkeit Aufrichtigkeit Gerechtigkeit Ruhe Gelassenheit Mut Unmut Lässigkeit Schnelligkeit Enttäuschung Kreativität Dankbarkeit Schuld Intensität 28/70 „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 29/70 Manchmal ist einfach loslassen lernen wichtig…. Die zwei Mönche und die Frau Zwei Mönche waren nach einer langen Reise zurück auf dem Weg zu ihrem Kloster. Sie kamen an einen Fluss an dem eine junge Frau stand und auf die andere Seite wollte. Der Fluss war reißend und sie konnte es allein nicht schaffen. So nahm der ältere Mönch sie auf seine Arme und trug sie sicher über den Fluss. Schweigend setzten die beiden Mönche ihren beschwerlichen Heimweg fort. Aber nach einigen Stunden konnte der jüngere Mönch nicht mehr an sich halten und sagte: „Du weißt, dass es uns verboten ist, eine Frau auch nur zu berühren. Du aber hast sie sogar über den Fluss getragen. Ich kann nicht verstehen, wie du so etwas tun konntest!“ Der ältere Mönch entgegnete: „Du hast Recht, es ist uns verboten, eine Frau zu berühren, aber uns Gebot lautet auch, du sollst alle Wesen lieben und tun, was zu tun ist. Daher habe ich die Frau über den Fluss getragen und sie dann wieder losgelassen. Du aber trägst sie noch immer….“ (Kurt Tepperwein, Erzählte Weisheiten, CD) „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 30/70 MOTIVATION (nach Vera Birkenbihl) „Wann immer eine Idee einem Interesse begegnet, hat die Idee schon verloren.“ (Karl Marx) Motivkette: Motiv Verhalten (zB Hunger) (essen) Motiv = Motor der antreibt 1. 2. 3. Verhalten = Richtung, Energie Ziel (satt sein) je wichtiger mein Ziel, desto mehr Energie investiere ich! Es gibt kein Verhalten ohne Ziel! Kein Ziel Æ kein Verhalten! („Null Bock auf nichts!“) Wenn das Ziel unklar, ist auch das Verhalten unklar. (Bsp.: „Ich will reich werden.“) Konflikt = Kreuzung zweier Motivketten Motiv A Ziel B Motiv B Ziel A Intrapersoneller Konflikt: beide Motivketten liegen in mir. (zB will schlank sein UND Schokolade essen) → abwägen, was wichtiger ist. Interpersoneller Konflikt: meine Motivkette kreuzt die Motivkette einer anderen Person. Wichtig: KLARHEIT – Besser eine Entscheidung, die ich später revidiere als gar keine Entscheidung! Die Umwelt wird es respektieren! Wie motiviere ich mich? 1. Wille plus Vor-stellung (Wenn ich nichts sehen kann, kann ich nichts erreichen!) Wenn Wille + Vorstellung an einem Strang ziehen, werde ich mein Ziel erreichen, wenn nicht, siegt immer die Vorstellung!! 2. „Ist-Formulierung“ (nicht: ich muss abnehmen, nicht: ich will 60kg haben, sondern: ich wiege 60kg! ) „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 31/70 3. gezielter Tagtraum – sich in der Situation sehen! mindestens 10 Min. pro Tag am Stück Wenn kein Erfolg, z.B. immer Störungen beim Tagtraum o. a., gibt es ev. eine Anderung, die meinem Ziel widerspricht. (Ziel: ich will 1,000.000,-- € am Konto haben. Gleichzeitige innere Einstellung „reiche Leute sind unsympathisch, oberflächlich…“ Damit müsste ich mich selbst als unsympathisch etc. betrachten.) Wie motiviere ich andere? (nach Frederick Herzberg) Motivation durch Druck (= sowohl Belohnung als auch Strafe!!) benötigt maximale Energie, kostet Kraft und es ist maximale Kontrolle nötig; sobald Druck nachlässt, setzt beim anderen das von mir unerwünschte Verhalten wieder ein. Æ ineffizient! (Bsp.: Karotte vor der Nase des Esel damit er geht, funktioniert nur, wenn Esel gerade Lust auf Karotte hat.) Æ Herausfinden, was für den anderen wichtig ist, was ihn/sie motiviert! „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 32/70 Hier eine Geschichte über die Wichtigkeit des Visualisierens…. Die Kraft der Gedanken Yogi Raman war ein wahrer Meister im Bogenschießen. Eines Morgens lud er einen seiner besten Schüler ein, ihn bei seinen Übungen zu begleiten. Der Schüler hatte ihm dabei bereits hunderte Male zugesehen, nichts desto trotz bewunderte er den Meister sehr. Sie gingen gemeinsam in einen Wald neben dem Kloster und als sie eine riesige, alte Eiche erreichten, nahm Raman eine Blume aus seinem Kragenrevers und legte sie auf einen der Äste. Dann öffnete er seine Tasche und nahm daraus seinen kostbaren Bogen, einen Pfeil und ein weißes Taschentuch, bestickt mit Fliederblüten. Der Yogi selbst stellte sich 100 Schritte entfernt von dem Platz an dem er die Blüte hinterlassen hatte auf. Er nahm seinen Bogen und bat seinen Schüler ihm die Augen mit dem Taschentuch zu verbinden. Der Schüler tat, worum ihn der Meister gebeten hatte. „Wie oft hast du mich diesen alten und edlen Sport des Pfeilschießens üben gesehen?“ fragte Raman. „Jeden Tag“, antwortete der Schüler „und du hast jedes Mal eine Rose getroffen, die 300 Schritte entfernt war.“ Mit verbundenen Augen suchte sich Yogi Raman einen festen und sicheren Stand, spannte den Bogen mit ganzer Kraft, zielte dorthin wo er die Rose in der Eiche vermutete und schoß den Bogen ab. Der Bogen flog durch die Luft, aber er traf damit nicht einmal den Baum, geschweige denn die Rose. „Habe ich getroffen?“ fragte Raman, das Tuch von seinen Augen nehmend. „Nein, ihr habt das Ziel völlig verfehlt“, gab der Schüler zur Antwort. „Ich dachte, ihr wolltet mir eine weitere Demonstration der Kraft der Gedanken und eurer Fähigkeit Wunder zu vollbringen, geben.“ „Ich habe dir eben die wichtigste Lektion in Bezug auf die Kraft der Gedanken gegeben,“ entgegnete Raman. „Wenn du etwas erreichen willst, denk immer an eines: niemand wird ein Ziel erreichen, das er nicht sehen kann!“ „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 33/70 Lösungsorientierte Fragen In der Beratung sehen wir immer nur „ein Stück vom Kuchen“, es ist immer nur ein Ausschnitt aus dem Leben der KlientInnen, und selbst hier müssen wir unterscheiden zwischen dem „erzählten Leben“ und dem „erlebten Leben“. Der Wunsch nach einer „stimmigen“ Geschichte lässt uns alle unbewusst Dinge ein- oder ausblenden, sodass aus einer Aussage oft eine „Einsage“ wird, etwas von dem wir uns lange genug eingesagt haben, dass es aus bestimmten Gründen so und nicht anders gewesen sein muss, letztlich gibt das Gedächtnis irgendwann nach und merkt sich diese idealisierte Version. Diese bekommen wir dann in der Beratung zu hören. Es ist unmöglich mit Problemen zu arbeiten. Arbeiten kann ich nur mit motivierten KlientInnen. Und motivierte KlientInnen sind solche, die nicht problemorientiert sind, sondern Hoffnung haben, die Optimismus haben, die Selbstvertrauen haben, die eine Vision von Zukunft haben, eine Sehnsucht nach Zukunft!2 Lösungsorientiertes fragen hilft uns, in unseren KlientInnen eine Vision von Zukunft entstehen zu lassen. Lösungsfokussierte Fragen zur Verbesserung der Kommunikation können lauten3: 2 3 Stellen Sie sich vor, Sie müssten Ihre gegenwärtige Kommunikation zwischen Ihnen bewerten: 10 bedeutet perfekte Kommunikation, 0 die denkbar schlechteste. Wo schätzen Sie sich ein? Wie haben Sie es geschafft, diesen Wert zu erreichen? Warum ist der Wert nicht niedriger? Stellen Sie sich vor, der Wert wäre ein wenig höher, was wäre anders zwischen Ihnen? Was würden Sie anders machen? Inwiefern kann eine andere Kommunikation dazu beitragen, Ihre erwünschte Zukunft zu erreichen? Welche Veränderungen würden die anderen Familienmitglieder an Ihnen wahrnehmen, wenn der Wert höher wäre? Wie kann Ihre Familie/Ihr Kind/Ihr(e) Partner(in) Ihnen helfen, einen höheren Wert zu erreichen? Was können Sie tun, um dem anderen zu helfen, einen höheren Wert zu erreichen? Welcher Wert würde Sie zufrieden stellen? Vgl. Bamberger, Lösungsorientierte Beratung, Beltz, 3. Aufl. 2005 Vgl. Fredrike Bannik, Praxis der Lösungsfokussierten Mediation. Concadora 2009, S.180 „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 34/70 WERTE4 „Ich kann meine Kinder erziehen wie ich will, sie machen mir trotzdem alles nach.“ Entscheidungen, Dinge, Situationen … sind an sich weder gut noch schlecht. Wir entscheiden wie wir sie be-werten. Es ist ein Wert, Werte zu haben. Folgen wir diesen Werten, nicht nur indem was wir sagen, sondern auch in unserem Tun und Denken, bewegen wir uns in Richtung der Werte höchster Ordnung. Es ist dies der Wert, Werte zu leben. Indem wir unsere Werte leben, werden wir zu dem, was wir mit der Mediation/Lebensberatung/… praktizieren. Wir integrieren das, was wir sind, in das, was wir predigen und tun. Das ist die tiefere Botschaft: Wir bauen eine auf Kooperation gerichtete Gemeinschaft von reflektierenden und emotional intelligenten Menschen auf, indem wir fortwährend und gemeinsam nach positiven Lösungen für Konflikte suchen, sie ins Bewusstsein rücken und so weit wie möglich für sie leben. Um das vollständig zu erreichen, müssen sich unsere Werte nicht bloß in unserer Arbeit, sondern in allen Aspekten unseres Privatlebens niederschlagen – einschließlich der Art und Weise, wie wir selbst Konflikte bewältigen. Gerade Kinder und Jugendliche in der Pubertät hinterfragen die Werte ihrer Eltern und stellen sie auf eine harte Probe. Erfahrungsgemäß haben sie weniger Schwierigkeiten „echte“ Werte, also solche, die ihre Eltern ihnen Tag täglich vorleben zu akzeptieren und zu respektieren als solche die Eltern selbst (oft unbewusst) als „von außen auferlegt“ empfinden („das gehört sich so“, „man macht das so“, „das darf man nicht“ ...). Häufig kommen Konflikte zu Hause aus solchen Gründen zustande und eskalieren regelmäßig. Entlastend für Eltern ist oft sich bewusst zu machen was ihnen wirklich wichtig und ein Anliegen ist und wovon sie sich selbst trennen dürfen. 4 Vgl. Fredrike Bannik, Praxis der Lösungsfokussierten Mediation. Concadora 2009, S. 18ff „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 35/70 Meine Erziehungskiste Ziel: Folgende Fragen können Eltern helfen, sich bewusst zu machen welche Werte sie haben, welche ihnen wichtig sind, welche sie weitergeben möchten oder welche nicht mehr zeitgemäß sind bzw. mit welchen sie sich als Kind selbst nicht identifizieren konnten. Material: Fragebogen, Stifte Welche Werte habe ich? Welche Werte habe ich von meinen Eltern übernommen? Welche Werte, die meine Eltern hatten, habe ich abgelegt, weil sie für mein Leben hinderlich waren/sind? Welche Werte meiner Eltern sind für mich heute lebensförderlich? Welche Werte meiner Eltern sind für mich heute lebenshinderlich? Welche Werte will ich an mein/e Kind/er weitergeben? Welche Werte aus meiner Kindheit will ich unter gar keinen Umständen an mein/e Kind/er weitergeben? Welche Werte nehmen meine Kinder an, welche lehnen sie ab? Durch welche lebensförderlichen Werte kann ich lebenshinderliche ersetzen? Wie sieht mein berufliches und privates Leben aus, wenn ich aus der Fülle aller meiner lebensförderlichen Werte lebe? „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 36/70 Spuren, die ich hinterlasse „Spuren lassen wir zurück, Abdrücke, Eindrücke, was habe ich zurückgelassen, unterwegs, frage ich mich?“ Material: footnotes, bunte Filzstifte, Anleitung: jedeR bekommt mehrere footnotes und schreibt darauf was er für Spur in seinem Leben hinterlassen möchte. (Wie möchte ich von anderen gesehen werden? Was will ich alles noch erreichen? Wie möchte ich in Erinnerung bleiben? Was von mir soll z.B. in meinen Kindern weiterleben?) Was ist davon schon da? Was fehlt noch? Diese Übung ist eine gute Gelegenheit wertschätzendes Feedback zu geben und mehr über die Träume/Wünsche der anderen Familienmitglieder zu erfahren. Ergänzung: es gibt in Spielwarengeschäften im Sommer oft Fußformen für die Sandkiste. Schön ist es, diese Formen, Erde und Grassamen mitzubringen und jedeR pflanzt symbolisch das an, was er „hinterlassen“ möchte. Zu Hause aufgestellt dienen diese Füße dann als kleine „Visualisierung“ von dem was sich jedeR vorgenommen hat. „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 37/70 Ideale Eltern Material: je zwei Blätter mit Mutter-/Vaterfigur, bunte Stifte Anleitung: der Vater bekommt die Vaterfigur, die Mutter die Mutterfigur, das Kind beide. JedeR soll nun in die Figur schreiben was für ihn den idealen Vater/die ideale Mutter ausmacht. Danach wird verglichen. • • • • • Gibt es Unterschiede in den Erwartungen an Mutter/Vater? Was ist schon da? Was wird schon wie und wo gelebt? Warum ist das andere wichtig? Sind dem Kind dieselben Dinge wichtig? Für eine reine Elterngruppe können die Figuren vergrößert auf einem Flipchart behandelt werden. Empfohlen wird, wenn die Eltern in zwei Gruppen nach Männern und Frauen geteilt werden – wie sehen die Väter sich, was erwarten sie von den Müttern und umgekehrt. Eine spannende Diskussion im Anschluss ist garantiert! „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 38/70 Wir meditieren unser Kind (Übung nur für Eltern! Gut geeignet zum Abschluss, aber vorsicht: wenn Übung sehr tief geht, gut auffangen vorm Weggehen) Material: ruhige Hintergrundmusik, bequeme Sessel oder Decken auf Boden Anleitung: Suchen sie sich einen Platz aus, an dem sie sich wohlfühlen und entspannt sitzen können. Atmen sie langsam und ruhig aus und ein, entspannen sie ihre Muskeln und schließen sie ihre Augen. Versuchen sie, freundlich und gut zu sich selbst und in sich zu hause zu sein. Lassen sie sich von der Musik davontragen und schauen sie tief in sich hinein. Stellen sie sich vor ihrem inneren Auge ihr Kind vor, welches sie meditieren möchten. Die folgenden Fragen können hilfreich dabei sein: Wie sieht ihr Kind aus, wenn es fröhlich und entspannt ist? Wie, wenn es traurig ist? Und ärgerlich? Lassen sie sich Zeit, ihr Kind anzuschauen. Was fällt ihnen spontan ein, wenn sie an ihr Kind denken? Wie ist ihre Einstellung zu ihrem Kind? Wie ist ihre Beziehung zueinander? Wie schaut sie ihr Kind an? Wie sehen sie ihr Kind an? Was möchten sie an der Beziehung zu diesem Kind verändern und wie? (Vielleicht die Art und Weise, wie sie mit ihm spielen, schmusen, vielleicht der Ton, in dem sie manchmal mit ihm reden?) „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 39/70 Welche guten Erlebnisse fallen ihnen ein? Was freut sie besonders an ihrem Kind? Wenn ihr Kind schon etwas älter ist, dann spüren sie nach, wann sie das letzte gute Gespräch mit ihrem Kind hatten. Was war gut daran? Wenn das letzte gute Gespräch schon länger zurückliegt, wie können sie es einrichten, dass es wieder gelingt? Oder ist es zur Zeit gut, wenn sie sich zurückhalten und vielleicht „nur“ gut an ihr Kind denken? Machen Sie sich Gedanken, was das Kind aus sich heraus ist und werden kann. Jeder Mensch ist eine Persönlichkeit. Wie weit könne sie die ihres Kindes erkennen und zulassen? Welches sind die Stärken ihres Kindes, begabungsmäßig und charakterlich? Was wünschen sie diesem Kind für sein Leben? Versuchen sie nun, sich langsam von der intensiven inneren Anspannung mit ihrem Kind zu lösen. Kommen sie allmählich in ihrem eigenen Tempo hierher zurück, während sie spüren, wie sie auf dem Sessel sitzen, wie ihre Füße den Boden berühren. Vielleicht wollen sie ein paar Finger bewegen, vielleicht möchten sie sich ein wenig strecken. Lassen sie eine Bewegung kommen, die sie ganz hierher zurückbringt, vollständig wach und ausgeruht in ihrem Körper, um hier in der Gruppe mit uns zu sein. Wie haben sie das Nachdenken empfunden? Was war schwierig? Was hat ihnen Freude gemacht, ihnen gut getan? „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 40/70 Das Märchen vom Tempel der 1000 Spiegel In einem fernen Land gab es vor langer, langer Zeit einen Tempel mit 1000 Spiegeln. Eines Tages kam ein Hund des Weges. Der Hund bemerkte, dass das Tor zum Tempel der 1.000 Spiegel geöffnet war, neugierig, jedoch vorsichtig und ängstlich ging er hinein. Nachdem er den Tempel betreten hatte, glaubte er sich von 1.000 Hunden umgeben. Der Hund begann zu knurren und überall auf den 1.000 Spiegeln sah er einen Hund, der ebenfalls knurrte. Er begann die Zähne zu fletschen und im selben Augenblick begannen die 1.000 Hunde ebenfalls die Zähne zu fletschen. Der Hund bekam es mit der Angst zu tun. So etwas hatte er noch nie erlebt und voller Panik lief er, so schnell er konnte, aus dem Tempel hinaus. Dieses furchtbare Erlebnis hatte sich tief in seinem Gedächtnis eingegraben und fortan hielt er es für erwiesen, dass ihm alle anderen Hunde feindlich gesinnt sind. Die Welt war für ihn ein bedrohlicher Ort und er lebte verbittert und einsam bis ans Ende seiner Tage. Die Zeit verging und eines Tages kam ein anderer Hund des Weges. Der Hund bemerkte, dass das Tor zum Tempel der 1.000 Spiegel offen war und neugierig und erwartungsvoll ging er in den Tempel hinein. Nachdem er den Tempel betreten hatte, glaubte er sich von 1.000 Hunden umgeben. Und der Hund freute sich und begann zu lächeln und auf den 1.000 Spiegeln sah er überall Hunde, die ebenfalls lächelten – so gut Hunde eben lächeln können. Und vor Freude begann er mit dem Schwanz zu wedeln und wurde noch fröhlicher. Und die 1.000 anderen Hunde wedelten ebenfalls mit ihren Schwänzen. So etwas hatte der Hund noch nie erlebt und voller Freude, blieb er, so lange er konnte, im Tempel und spielte mit den 1.000 Hunden. Dieses schöne Erlebnis hatte sich tief in sein Gedächtnis gegraben und fortan hielt er es für erwiesen, dass ihm andere Hunde freundlich gesonnen sind. Die Welt war für ihn ein freundlicher Ort und er war beliebt bei anderen Hunden und lebte glücklich bis ans Ende seiner Tage. „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 41/70 ANGST Bei Katharina läutet das Telefon. Sie nimmt den Hörer ab. „Kathi!“ Sie erkennt Jakobs Stimme. Jakob geht mit ihr in dieselbe Klasse. „Hallo Jakob“, sagt Katharina. „Du, Kathi“, sagt Jakob, „stell dir vor, was der Rudi treibt. Gerade jetzt war er bei der Renate und hat vor ihrer Tür geraschelt und geseufzt und Hu-huhu geheult – wie ein richtiges Gespenst. Und die Renate war allein zu Haus und hat sich gefürchtet.“ „Na und?“ fragt Katharina „Was geht mich das an?“ „Na hör doch, Kathi“, sagt Jakob, „das ist alles wahr, ich weiß es von Max, und dem hat es der Rudi selber erzählt. Jetzt will der Rudi zur Susi gehen und dort noch einmal heulen, denn die Susi ist heut auch allein.“ „Na wenn schon“, sagt Katharina, „was geht mich das an?“ „Aber Kathi“, sagt Jakob, „hör zu Kathi. Nach der Susi will der Rudi zu dir kommen.“ „Was? Zu mir?“, ruft Katharina, „aber ich bin doch jetzt auch allein, weil die Mutti beim Zahnarzt ist. Jakob, was soll ich tun? Ich mag kein Hu-hu-hu vor meiner Türe, auch wenn ich hundert Mal weiß, dass es nur der Rudi ist. Ich fürchte mich schon, wenn die Badezimmertür knarrt.“ „Ich komm zu dir!“ sagt Jakob, „wir warten hinter der Tür, und wenn er zu heulen beginnt, dann bellen und knurren wir ganz wild und kratzen an der Tür. Da wird der Rudi schon davonlaufen!“ „Komm schnell!“ sagt Katharina, „ich halte es keine Minute länger aus – so allein.“ „Fünf Minuten“, sagt Jakob, „dann bin ich bei dir.“ Er beeilt sich. Er braucht nur vier Minuten bis zu Katharinas Wohnungstür. Er läutet, aber niemand macht ihm auf. „Ich bin´s, der Jakob!“ ruft er durchs Schlüsselloch. An der Türschnalle sieht er einen winzigen Zettel kleben. „für Jakob“ steht auf dem Zettel. Jakob faltet ihn auseinander und liest: „Habe nachgedacht. Bin bei Susi. Helfe ihr bellen. Katharina.“ (aus Mayer-Skumanz, Jakob und Katharina. Herder, 1989) Folgende Fragen eignen sich um die eigene Angst zu thematisieren: • • • • • • • • • Hast du schon einmal Angst gehabt? War diese Angst für etwas gut? Wie fühlte sich angst-haben an? Wer oder was kann dir helfen, wenn du Angst hast? Hast du schon einmal jemanden geholfen, der Angst hatte? Hast du schon einmal in einer Situation deine Angst überwunden? Wie hast du das gemacht? Wie hast du dich nachher gefühlt? … „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 42/70 GEBORGENHEIT Geborgenheit geht über das Gefühl von Sicherheit weit hinaus, es umfasst auch Nähe, sich geliebt fühlen, Akzeptanz etc. • Wie fühlt es sich in deinem Körper an, wenn du dich geborgen fühlst? • Gibt es Situationen, in denen du dich restlos geborgen fühlst? • Gibt es Situationen, in denen du dich nicht geborgen fühlst und wie fühlt sich das an? • Gibt es einen besonderen Ort an dem du dich geborgen fühlst? • Gibt es Menschen in deren Gegenwart du dich geborgen fühlst? • …. „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 43/70 FREUDE • • • • • • • • • Wann hast du dich das letzte Mal so richtig gefreut und warum? Was bereitet dir Freude? Was ist für dich schöner, dich alleine zu freuen oder mit anderen? Weißt du, wie du deinem besten Freund/in, deinen Eltern, deinem Kind eine Freude bereiten kannst? Woran erkennst du, dass sich jemand freut? (Ist das in allen Kulturen gleich?) Gibt es etwas, das dir Freude macht, einen anderen aber gar nicht freut? Können sich auch Tiere und Pflanzen freuen? Woran erkennst du das? „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 44/70 WUT Dammit Doll (aus Irland) If you want to climb the walls Or stand right up and shout Here´s a little dammit doll You cannot do without. Just grasp it firmly by the legs Then find a place to slam it And while you whack it´s stuffing out Yell “dammit, dammit, dammit!” „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 45/70 Tino bemüht sich Lene Mayer-Skumanz Tino klebt Buntpapier auf Zündholzschachteln. Tino baut eine Stadt aus Zündholzschachtelhäusern. Die Häuser stehen genau in Reihen, und vor jedem Haus steht ein Korkenbaum mit rosagetupfter Wattekrone, ein Blütenbaum. Tino bemüht sich sehr, eine schöne Stadt zu bauen. Er legt seinen blauen Schal als Fluss um die Stadt. In dem Fluss schwimmen kleine Papierschwäne. „Tina, schau!“ sagt Tino. „Soll das etwas Besonderes sein?“ fragt Tina. „Meine Stadt“, sagt Tino „Willst du nicht mitspielen?“ „Ich habe keine Lust“, sagt Tina. Tino kränkt sich. Tino ärgert sich. Tino wird furchtbar zornig. Er nimmt den Schal und fegt die Papierschwäne nach allen Seiten. Er zertritt die Zündholzschachtelhäuser. Er zerstampft die Watteblütenbäume. Tina kommt angelaufen. „Was machst du da?“ fragt Tina. „Darf ich mittun?“ „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 46/70 Wutballons Material: Luftballons, Stifte, die auf den Ballons schreiben oder kleine Zettel, die man in den Ballon stecken kann. Anleitung: jedes Familienmitglied überlegt was ihn/sie wütend macht, dann wird für jede Sache ein Luftballon aufgeblasen (wichtig: nicht mit Pumpe, sondern selber „Wut“ in den Ballon blasen!) und der Anlass daraufgeschrieben oder auf einen kleinen Zettel und dieser in den Ballon gesteckt. Die Ballons können dann zerplatzt oder fliegen gelassen werden. Zusätzlich können folgende Fragen gestellt werden: • Ist die Wut darüber jetzt weg? • Ist die Wut kleiner? • Bin ich die Wut los, wenn sie im Ballon gefangen ist oder ist sie nur weiter weg? „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 47/70 WUTPALME Material: große Palme auf Flipchart zeichnen; Figuren aus Karton/Papier, Stifte, Sessel Anleitung: Ich schreibe/zeichne in die Figur was mich auf die Palme bringt, dann werden die Figuren auf die Palme geklebt. Anschließend setzen sich die Familienmitglieder nacheinander mit angezogenen Beinen auf einen Stuhl (oder Tisch) und sollen folgende Fragen beantworten: • Wie fühlst du dich so ohne Boden unter den Füßen? • Wie kommst du wieder herunter? • Willst du überhaupt herunter? • Willst du vielleicht oben bleiben? (böse, beleidigt, verletzt…) „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 48/70 SICH LUFT MACHEN Ziel: Erkennen, wie man mit Ärger und Wut umgehen kann, bevor man „platzt“; hilfreich ist bei der Übung, dass die Familie gemeinsam ohne genaue Vorgabe an der Figur bastelt und viel Spass dabei haben kann, womit das Thema Ärger unbeschwerter thematisiert wird. Material: färbiger Karton, Scheren, Stifte, aufgeblasener Luftballon, Kleber, Tixo, Post-ist in zwei verschiedenen Farben, ev. leere Rollen, Schachteln… Anleitung: alle gemeinsam basteln eine Figur aus Karton mit einem Bauch als Luftballon. Auf den Bauch werden Post-its geklebt auf denen Situationen stehen, in denen sich die Kinder/Eltern geärgert haben. Wenn der Bauch voll Ärger ist, wird er platzen. (Wichtig: immer nur Verhalten das mich ärgert benennen, nicht Person verantwortlich machen) Gemeinsam kann überlegt werden wie man sich Luft machen kann bevor man „platzt“ (mit dem Mund, durch Bewegung, Tanzen, Hüpfen, Sport…) und andersfärbige Post-ist werden an diese Stellen geklebt (Mund, Hände, Füße,…) „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 49/70 WOCHENPLAN Ziel ist es, herauszufinden, ob es Situationen gibt, die immer wieder für Ärger sorgen und ob/wie mit diesen anders umgegangen werden kann. Was hätte ich gerne anders, was kann ich selbst anders machen, was die anderen? Wie vermittle ich den anderen was ich mir wünsche? Strategien kann eineR allein oder alle gemeinsam entwickeln. Bei weiteren Treffen nachfragen und reflektieren, ob es funktioniert. Material: pro Familienmitglied ein Blatt Papier, das in 7 Spalten unterteilt ist, für jeden Wochentag eine. Stifte Anleitung: Nun soll sich jedeR überlegen, was ihn/sie die ganze Woche über geärgert hat und beim jeweiligen Tag eintragen. Wenn einem Kind zu sich selbst nichts einfällt, hat es vielleicht bei einem anderen bemerkt, dass er/sie wütend wurde. Folgende Fragen können danach hilfreich sein: • In welchen Situationen entstehen Ärger, Wut? (z.B. bei nichterfüllten • • • • • • • Versprechen, nichterfüllten Erwartungen, sich ungeliebt fühlen, eigenes Fehlverhalten …) Was machst du, wenn du geärgert wirst? Wo im Körper spürst du Wut? Gab es Situationen in denen du im Nachhinein gesehen auch hättest anders reagieren können? Wie? Was hätte sich damit geändert? Wie könnten solche Situationen im Vorhinein vermieden werden? Warst du schon einmal auf einen Menschen wütend, bist aber auf einen anderen losgegangen? Was brauchst du, wenn du ärgerlich, wütend bist? (will alleine sein, will in den Arm genommen werden, will schreien, …. ) Hast du schon einmal jemandem geholfen wenn er/sie wütend war? „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 50/70 Erste-Hilfe-WUTSCHACHTEL Material: eine Schachtelvorlage pro Familienmitglied, Stifte Anleitung: es wird gemeinsam überlegt, was „man“ tun kann, wenn man wütend ist ohne anderen dabei zu schaden, sie zu verletzen oder körperlich anzugreifen. Sind es für Eltern und Kinder dieselben Dinge? Haben die anderen Verständnis dafür? Wie signalisiere ich rechtzeitig „jetzt reicht´s“? (zB „Signalwort“ vereinbaren) „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 51/70 Für Erwachsene kann sie so aussehen… „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 52/70 Kinder haben sie so gefüllt … „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 53/70 Das Geschenk zurückweisen Einst besuchte Buddha ein indisches Dorf und die Menschen strömten herbei, um ihm zu lauschen. Ein junger Mann war so gefesselt, dass ihm jedes Zeitgefühl abhanden kam und er seine Pflichten auf dem Bauernhof seines Vaters vergass. Der Vater schickte einen anderen Sohn nach ihm aus, aber auch er liess sich von Buddhas Worten fesseln. Bald wurde ein weiterer Sohn ausgesandt, und die Geschichte wiederholte sich. Da machte sich der Vater voller Zorn selbst auf den Weg. Er drängte sich durch die Menge, ergoss eine wütende Schimpftirade über Buddha und beschuldigte ihn, junge Leute von ihren Verpflichtungen wegzulocken, anstatt sie den Wert von harter Arbeit und Loyalität ihren Eltern gegenüber zu lehren. Buddha lächelte und sagte: „Mein Freund, wenn ich zu Dir nach Hause komme, ein Geschenk mitbringe und du nimmst das Geschenk entgegen, wem gehört es dann?“ „Mir natürlich“, antwortete der Mann ein wenig überrascht. „Und wenn du das Geschenk zurückweisen möchtest, wem würde es dann gehören?“ Der Mann war nun bereits sehr irritiert, aber er erwiderte: „Dir, aber was soll das alles?“ Darauf sagte Buddha: „Du schenkst mir in diesem Moment Wut, und ich weise das Geschenkt zurück. Deshalb bleibt es bei dir.“ (aus dem Buch „Der Tanz zwischen Freude und Schmerz“ von Mansukh Patel & Rita Goswami, Genius Verlag, ISBN 3-9806106-7-5, 1999) „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 54/70 Die zwei Wölfe Angesichts einer kürzlich erlebten Tragödie sprach ein Großvater mit seiner Enkelin über seine Gefühle. Er sagte: „Es ist so, als ob zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpften. Einer der Wölfe ist rachsüchtig, wütend und gewalttätig. Der andere ist eher traurig, und voller Mitgefühl.“ Die Enkelin war ganz aufgeregt und fragte: „Aber Großvater, - welcher Wolf wird den Kampf in deinem Herzen gewinnen?“. Der Großvater lächelte und sagte: „Derjenige, - den ich füttere.“ „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 55/70 Beleidigt sein Material: keines Anleitung: ein TN setzt sich hin, die Arme um die Beine geschlungen, den Rücken gekrümmt, den Kopf auf den Knien, die Augen geschlossen, stumm. Er ist beleidigt und versucht eine Weile sich dieses Gefühl intensiv vorzustellen, er/sie denkt an Situationen aus denen er/sie das Gefühl gut kennt. Die anderen überlegen inzwischen in welchen Situationen es ihnen so ergangen ist und was ihnen geholfen hat oder was sie sich damals gewünscht hätten. Dann versucht einer nach dem anderen den „Beleidigten“ aus seinem Schneckenhaus zu befreien. Zuerst ohne Worte, dann auch verbal. Danach wird darüber gesprochen: hat etwas geholfen? Was hat geholfen? Könnte das immer funktionieren? In welchen Situationen bin ich beleidigt? Welches Bedürfnis von mir wird da nicht respektiert oder kommt zu kurz? Wie kann ich präventiv gut auch mich achten und es ansprechen bevor ich beleidigt bin? Die Rollen werden natürlich getauscht. „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 56/70 Meine guten Seiten Ziel ist, sich seiner guten Seiten, seiner Stärken bewusst zu werden, die Anerkennung der anderen dafür zu bekommen und insgesamt das Selbstwertgefühl zu stärken. Die Familienmitglieder sollen sensibilisiert werden dass nichts selbstverständlich ist und motiviert werden einander Material: Figur aus Papier, Stifte in verschiedenen Farben. Anleitung: Alle Familienmitglieder bekommen jeweils eine Figur und Stifte. Alle schreiben in die Figur ihre guten Seiten an sich (nur was ich selbst an mir als positiv erlebe), in der Gruppe werden die Vorzüge aufgelistet; für den Fall dass Negatives auftaucht: auch die „schlechten“ Seiten sind nicht nur negativ, sondern es gibt auch Vorteile dieser Haltung („Impotenz ist die Fähigkeit des Körpers „nein“ zu sagen“ – Hier sind sie als EFL beim Refraimen gefragt ;-)). Die anderen Familienmitglieder dürfen dann weitere positive Eigenschaften dieses Familienmitglieds oder Verhaltensmerkmale in die Figur dazuschreiben. Alternativ: bei konfliktreichen Familien ev. ein wenig helfend eingreifen wenn manchen wenig einfällt. Manches Gute erscheint oft selbstverständlich. „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 57/70 SCHEIDUNG, TRENNUNG Dem Thema „Scheidung/Trennung und Kinder“ habe ich ein eigenes Seminar gewidmet, hier nur eine kleine Anregung für die Arbeit mit Eltern. Ziel: Diese Übung dient einerseits der Sichtbarmachung, in welchen Bereichen noch Unterstützung gebraucht wird und andererseits der Entlastung, wenn Eltern erkennen, dass sie alles getan haben, was im Moment möglich ist. Material: Papier, Stifte Anleitung: Bitte beantworte auf deine persönliche Situation bezogen folgende Fragen: • Welche Dinge (Orte, Abläufe, Menschen) sind für mein Kind nach der Trennung gleichgeblieben? Wo erfährt es Stabilität? • Wodurch bzw. wie glaube ich, hat sich das Vater-/Mutterbild meines Kindes gewandelt (positiv, negativ)? • Wie vermittle ich meinem Kind Zuwendung, Liebe, Sicherheit, Geborgenheit? • Wo hat mein Kind intensiven Kontakt zu männlichen und weiblichen Bezugspersonen bzw. Austauschmöglichkeit mit einer „neutralen“ Person? „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 58/70 ABSCHLUSS Da Positives immer verstärkt werden soll, ist es mir wichtig, dass alles positive, was ich selbst an mir wahrnehme und was andere an mir als positiv bewerten, auch wirklich immer „mitgenommen“ werden kann, zum immer und immer wieder anschauen und lesen. Eine Möglichkeit ist diese Schatzkiste in die jedes Familienmitglied entweder während der Treffen selbst notieren kann wenn es positives Feedback bekommt oder einander alle gegenseitig etwas in die Schatzkiste schreiben. „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 59/70 „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 60/70 Hier eine andere Geschenkschachtel, man kann beim Kopieren innen auch einen schönen zur Familie passenden Spruch hineinkopieren. „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 61/70 „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 62/70 Schwimmkerzen Diese Methode eignet sich hervorragend zum Abschluss einer Sitzung, zum Loslassen von Ängsten oder Trauer… Material: ½ Nusschalen, Christbaumkerzen, Kerzendocht, Zünder, Wasserschale Anleitung: jedeR bekommt ½ Nussschale (der Docht wird vorher vom EFL mit Wachs in der Mitte der Schale befestigt), eine Christbaumkerze und soll dann an etwas denken, das er/sie loslassen möchte, was ihn/sie traurig macht, ärgert,… Dann wird die Kerze angezündet und so gehalten, dass das Wachs in die Nussschale tropft. Wenn die Nussschale fertig ist, lässt man das Wachs darin ein wenig trocknen, dann werden alle Nussschalen in eine Schale mit Wasser gesetzt und die Schwimmkerzen entzunden. Optimal ist es natürlich, wenn der Raum abgedunkelt ist. „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 63/70 Und immer daran denken: Kommunikation ist alles! Großer Aufruhr im Wald Es geht das Gerücht, der Bär habe eine Todesliste. Alle Tiere im Wald fragen sich, ob das stimmt und wenn ja, wer da wohl drauf steht. Als Erster nimmt der Hirsch allen Mut zusammen, er sucht den Bären und fragt ihn: "Sag mal Bär, ich hab gehört, Du hast eine Todesliste. Stimmt das?“ Der Bär antwortet: „Ja.“ Der Hirsch zuckt zusammen und fragt schnell: „Steh´ ich da drauf?" Der Bär holt die Liste und schaut nach. "Ja," sagt der Bär, "Du stehst auf der Liste." Voller Angst dreht sich der Hirsch um und geht. Er rennt zu den anderen Tieren, erzählt ihnen, dass das Gerücht stimmt und dass er auf der Liste stehe. Alle Tiere bekommen es mit der Angst zu tun und wirklich, nach zwei Tagen wird der Hirsch tot aufgefunden. Die Tiere sind bestürzt, sie reden alle wild durcheinander und die Gerüchteküche um die Frage, wer denn nun alles noch auf der Liste stehe, brodelt. Das Wildschwein ist das nächste Tier, dem der Geduldsfaden reißt. Es sucht den Bären auf, um ihn zu fragen, ob es auch auf der Liste steht. Der Bär holt die Liste und schaut nach. "Ja," antwortet der Bär, "Du stehst auch auf der Liste." Verängstigt verabschiedet sich das Wildschwein vom Bären. Und auch dieses fand man nach zwei Tagen tot auf. Nun bricht die Panik bei den Waldbewohnern aus. Nur der Frosch traut sich noch, den Bären aufzusuchen. Er sucht den Bären, stellt sich vor ihn hin, schaut zu ihm hoch und fragt: "Bär, steh` ich auch auf der Liste?" Der Bär holt die Liste und schaut nach. "Ja, auch Du stehst auf der Liste." Der Frosch fragt den Bären: "Kannst Du mich bitte streichen?" Der Bär antwortet: „Ja klar, kein Problem." „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 64/70 LITERATUR zum Thema Aliki, Gefühle sind wie Farben, Beltz Bauer Joachim, Warum ich fühle, was du fühlst. Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone. Heyne, 12. Aufl., 2009 Baer Udo, Gabriele Frick-Baer, Das ABC der Gefühle, Beltz, 2009 Baer Udo, Gabriele Frick-Baer, Der kleine Ärger und die große Wut. Beltz, 2009 Brownjohn Emma, Lustig, traurig, trotzig, froh. Gabriel, 2004 Brownjohn Emma, Zittern, Bibbern, Schüchtern sein. Gabriel, 2004 Bucher, Lauermann, Walcher (Hg.) Wie viel Gefühl braucht der Mensch? Emotionen im pädagogischen Alltag. Internationale pädagogische Werktagung Salzburg, Öbv&Hpt, 2004 Damasio Antonio, Ich fühle, also bin ich. Die Entschlüsselung des Bewusstseins. List, 2006 Damasio Antonio, Der Spinoza-Effekt. Wie Gefühle unser Leben bestimmen. List, 2006 Ekman Paul, Gefühle lesen. Wie Sie Emotionen erkennen und richtig interpretieren. Spektrum, 2. Aufl., 2010 Erkert Andrea, Streiten, helfen, Freunde sein. Spiele, Lieder und anregende Angebote zur Förderung von Toleranz, emotionaler und sozialer Kompetenz in Kindergarten und Grundschule. Ökotopia, 2009 Faller Sabine & Kurt, Kinder können Konflikte klären. Mediation und soziale Frühförderung im Kindergarten – ein Trainingshandbuch. Ökotopia, 2002 Friedrich Gerhard & Renate, Viola de Galgoczy, Mit Kindern Gefühle entdecken. Ein Vorlese-,Spiel- und Mitsingbuch. Beltz, 2008 Kernstock-Redl Helga, Pall Béa, Gefühlsmanagement. Eigene und fremde Gefühle verstehen, nutzen und steuern: Konstruktiver Umgang mit Emotionen im Beruf, Team und Alltag. Ökotopia, 2009 Kreul Holde, Ich und meine Gefühle. Loewe, 2004 Lelord Francois, André Christophe, Die Macht der Emotionen und wie sie unseren Alltag bestimmen. Piper, 6. Aufl., 2010 „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 65/70 Manske Christa, Ein Dino zeigt Gefühle. Mebes & Noack Müksch Monika, Gepflegter Humor – Humor in der Pflege. Ein bildvolles Humorhandbuch für Pflegende, Betreuende und Helfende. Edition velvet voice Oerter Rolf, Montada Leo (Hrsg.) Entwicklungspsychologie, BeltzPVU, 6. Aufl., 2008 Pfeffer Silvia, Die Welt der Gefühle verstehen. Wunderfitz – Arbeitsheft zur Förderung der emotionalen Kompetenz. Freiburg, Herder, 2004 Pfeffer Silvia, Emotionales Lernen. Ein Praxisbuch für den Kindergarten. Beltz, 2002 Pousset Raimund (Hrsg), Handwörterbuch für Erzieherinnen und Erzieher, Cornelsen, 2010 Strobach Susanne, Scheidungskindern helfen, Beltz, 2002 „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 66/70 KINDERLITERATUR zum Thema WUT Nöstlinger Christine, Anna und die Wut. Jugend & Volk, Wien Schwarz Britta, Tophoven Manfred, Das kleine Wutmonster. Annette Betz, 2004 Grosche Erwin, Herold Heike, Achtung Wutüberfall. Geschichten vom Streiten und Vertragen. Gabriel, 2007 Psychische Erkrankung eines Elternteils Eggermann Vera, Janggen Lina, fufu und der grüne Mantel. AstraZeneca, 2. Aufl. 2008, Wien Wiedergutmachen Randerath Jeanette, Das Geheimnis der Herzfee. Thienemann, 2010 SCHEIDUNG Bansch Helga: Mein lieber Papa. Jungbrunnen, 2009 Baumbach Martina: Und Papa seh ich am Wochenende. Verlag Gabriel, Stuttgart/ Wien, 2006 Brett Doris: Ein Zauberring für Anna. Therapeutische Geschichten für Kinder. Iskopress, 2000 Cole Babette: Two of everything. Jonathan Cape, London, 1997 Gotzen-Beck Betina, Scheffler Ursel: Von Papa lass ich mich nicht scheiden! Ravensburger, 2002 Keyserling Linde von: Neue Wurzeln für kleine Menschen. Von Trennungen und Neuänfängen. Herder Menendez-Aponte Emily: Wenn Mama und Papa sich trennen. Ein ErsteHilfe-Buch für Kinder. Edition LebensTraum, 2004 Meyer-Glitza Erika: Ein Funkspruch von Papa. Therapeutische Geschichten zu Trennung und Verlust. Iskopress, 2001 „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 67/70 Michl Reinhard, Dietl, Erhard: Hast du mich noch lieb? Sauerländer, Düsseldorf, 2003 Nöstlinger Christine, Pauls/Susis geheimes Tagebuch, dtv junior, 2005 Orinsky Eva: Die Krokobären. Eine Geschichte für Kinder, deren Eltern sich trennen. Iskopress, 2008 Randerath Jeanette, Sönnichsen Imke: Fips versteht die Welt nicht mehr. Thienemann, 2008 Ranst Do van: Morgen ist er weg. Coppenrath, 2008 Reichenstetter Friedrun, Rieckhoff Jürgen: Wir sind trotzdem beide für dich da. Edition Bücherbär, 2006 Roeder Annette, Singer Claire: Und Papa schenkt mir dann ein Schloss. Leipziger Kinderbuchverlag GmbH, Müchen, 2003 Schneider Sylvia: Papa wohnt nicht mehr bei uns. Annette Betz, 2004 Schuster Gabriele: Alles Familie, oder was? Arena, Würzburg, 2003 Snunit Michal, Golomb Na´ama: Der Seelenvogel. Carlsen, 1991 Stanko Jörg, Immer wieder Papawochenende! Limette, 2007 Szammer Petra: Antonia, ihre Brüder und der Papa. Die Geschichte vom Leben in zwei Familien. Falter Verlag, 2008 Weninger Brigitte: Auf Wiedersehen, Papa! Neugebauer, 1995 „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 68/70 MATERIAL zum Thema Gefühlsmonsterkarten von Jutta Höch-Corona, erhältlich bei www.mediationund-mehr.de Kosmolino: Fröhlich oder traurig – wie zeigst du Gefühle? Ab 4 J., Eur 15,83 Ursula Reichling, Dorothee Wolters, Hallo, wie geht es dir? Verlag an der Ruhr, Eur 23,50 Amigo Spiele: Alle meine Gefühle. Eur 7,99 Gefühlequartett, Verlag Mebes & Noack „Gefühle zum Leben erwecken“, 8.5.2010, St.Virgil 69/70