MARTIN DAHANUKAR HYMN WITHOUT A WORD

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MARTIN DAHANUKAR HYMN WITHOUT A WORD
M A R T I N D A H A N U K A R H Y M N W I T H O U T A W O R D
NEWS MARTIN DAHANUKAR – SOMMER / HERBST 2010
>> AKTIVITÄTEN >> AKTUELLES ALBUM >> DIARY: BEGEGNUNG MIT INDISCHER MUSIK
– BOMBAY 1995 >> ZUR MUSIK >> BIOGRAFIE >> WEITERE REVIEWS >> KONZERT­
TÄTIGKEIT >> AIRPLAY-LISTE >> DISKOGRAFIE
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Martin Dahanukar has a nice warm open horn sound, with a very lyric heart that he wears easily
on his sleeve without ever once sounding trite. The guitar trio behind him is very tight and
­sympathetic to his music...The group's music is enjoyable and expansive, with the genuine
sound of discovery in it, always tonal but new and exploratory as well. This is the kind of music
that might show up on an ECM disc one day.
Phillip McNally, Cadence, New York
Unter dem Eindruck des Rock-Jazz aus der Ära um 1970, insbesondere von Miles Davis («Miles from Bharat») verarbeitet (Dahanukar) Impressionen einer Reise durch das moderne
Indien zu einem atmosphärisch dichten Hörfilm aus nächtlich gestimmten Klangbildern. Sein düster-melancholischer Ton blitzt schon mal gefährlich auf und warnt, flankiert von einer
expressiven Rockgitarre, sich allzu sehr in Sicherheit zu wiegen. Ein unsentimentales «weltmusikalisches» Bild von Indien. (4/5)
Berthold Klostermann, FONO FORUM, Deutschland
Sein Ton ist reif, melodiös, facettenreich, kann flirren, schneiden und schwelgen.
Ulrich Steinmetzger, JAZZ THING, Köln
Ce qui ressort de ce second opus du trompettiste allemand Martin Dahanukar, c'est sa sonorité
limpide puissante … Accompagné de quartette guitare/basse/batterie, il oriente son jazz vers
des modalités et des mélodies indiennes, à l'exemple de la très belle pièce finale au titre évoca­
teur «Zaraband: Miles from Bharat».
Mathieu Durand, Jazz Magazine, Paris
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>> AKTIVITÄTEN
für laufende Updates siehe www.martindahanukar.com
Sailing bird
As falling snow
Hymn without a word
Im Lauf der vergangenen Saison 2009/2010 hat das Quartett von Martin Dahanukar für seine
Zweitaufnahme Garuda zahlreiche begeisterte internationale Reviews erhalten. Die ReleaseKonzerte in Zürich, Bern, Paris, Biel, Vals, Berlin und Dornbirn markierten fürs Ensemble dabei
künstlerische Höhepunkte. Das Publikum nahm die Musik und Gruppe durchweg enthusiastisch
auf. Das Album Garuda erhielt auf zahlreichen Radiostationen im In- wie Ausland Airplay. Beson­
ders hevorzuheben ist das Aufnahmeporträt auf br 2 in der Literatur­sendung ­Diwan im Rahmen
der Päsentation von Max Frischs «Entwürfe zu einem dritten Tagebuch».
Nun steht ein neues Album in der Vorbereitungsphase. Im Herbst werden erste Proben stattfin­
den und einzelne Stücke an den kommenden Konzerten bereits live erklingen. Auf Frühling 2011
ist die Aufnahmesession angesetzt, erneut in Kooperation mit Radio DRS2. Der interna­tionale
Release ist auf Herbst 2011 geplant.
Nächste Konzerte werden in St. Gallen, Wien und Bern stattfinden. Für 2011 sind weitere Auftritte im In- wie Ausland in Planung (genaue Ankündigungen siehe martindahanukar.com
unter «dates»).
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>> AKTUELLES ALBUM
Martin Dahanukar, Garuda (Unit Records, 2008)
Vertrieb Frankreich, weltweit: Abeille Musique, Paris Deutschland/Österreich: JA KLA/Extraplatte. Schweiz: MV
Web: iTunes. Martin Dahanukars Alben Nanda Devi und Apocalypse Now sind ebenfalls
bei iTunes erhältlich.
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>> DIARY
alle kompletten diaries siehe martindahanukar.com unter «diary»
Begegnungen mit indischer Musik – Bombay 1995 (Ausschnitt)
Martin Dahanukar
Wir betraten die herunterklimatisierte Hotellobby. Von weitem war ein Harmonium zu hören.
Die verstreichende Zeit wurde von einem Tabla-Rhythmus aufgefächert. Dieser Klang traf mich
unvorbereitet und geradewegs wie ein flacher Schlag gegen den Bauch. Ich ging wie verzaubert
weiter. Die Musik schwoll an, wir hatten die lange Lobby durchschritten und traten durch ein Tor
hinaus auf die weite Terasse, die sich geheimnisvoll beleuchtet vor uns ausbreitete. Draussen
schlug uns die Luft wieder heiss entgegen. Die Stimme einer Sängerin hob an und stieg wie
ein Drachen empor und vermählte sich mit der Glut der Nacht. Sie sass unter einem erhöhten
Baldachin, zusammen mit zwei indische Begleitmusikern, und erfüllte den Himmel mit einer
­liturgischen Melodie, die sich auf einer eigenartigen Leiter hin und her bewegte. Die dahinfloss
wie der samtene Stoff ihres Saris, und sich verwob mit den Lauten der Dunkelheit und der Brandung des schäumenden Meeres.
Wir setzten uns auf die Terasse des Holiday Inn’s, an ihren Rand, wo sie etwa drei Meter tief
zum Strand abfiel. Mein Blick verlor sich am Horizont wo Himmel und Meer zur schwarzen Lein­
wand wurden. Es ging Wind und die Sträucher auf der Terassenbrüstung duckten sich. Pryesh
nahm die Bestellung beim uniformierten Kellner auf: «Jetzt trinken wir ein Bier wie in München.
Four Bavarian beers, please!» Er verzog sein Gesicht zu einem Lächeln, und entblösste dabei
seine Hasenzähne. Wenig später brachte uns der Kellner jedoch unter Kopfschütteln indisches
Lizenzbier. «Das einzige was mir hier fehlt sind das Münchner Bier und die Bierhallen, ehrlich»,
meinte Dinesh in leisem Tonfall. Wir verbrachten gemeinsam den Abend mit diesem Männchen,
das mich an ein Nagetier erinnerte. Ich dachte mir aber, dass Nagetiere wohl am gefeitesten
waren, sich in dieser gewaltigen, zerstörenden und fortlaufend neu gebärenden Stadt zu be­
haupten.
Wir beschlossen den Abend mit einem Spaziergang am Strand, wo auch Abdul manchmal, wie
er sagte, freie Abende mit seiner Familie verbrachte. Juhu Beach! – Der schwarzblaue Tropen­
himmel wölbte sich über lautem Strandleben. Wieviel Leben! Um grell erleuchtete Imbissbuden
drängten sich grosse Menschentrauben. Am Meeressaum rösteten einsame Verkäufer Erdnuss­
kerne auf kleinen Eisenpfännchen über Glut, in die der Seewind blies. Unzählige Ölfeuerchen
sprenkelten die Dunkelheit, wo Handleser ihr Heil oder Händler Milch aus Kokosnüssen zur
Erfrischung anboten. Kinder jagten auf bespannten Pferdewagen mit gellenden Jauchzern über
die Salzschaumzungen am Rand der Brandung dahin. Und landeinwärts vibrierte das lebendige
Dunkel dieser immensen Stadt, dieser geruhsamen Sumpflandschaft, die so viele Menschen auf
der Suche nach ihrem Glück über ihren Abgrund hinwegtrug.
Zurück in unserem Hotel betraten wir den Lift hinauf auf unsere Zimmer und mir kam wieder die
Melodie der Sängerin in den Sinn, die schnaufende Barkarole des Harmoniums und der tempel­
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hafte Trommelrhythmus. Oben im Raum nahm ich kurz meine Trompete in die Hand, drückte die
Ventile, legte das Instrument aber wieder beiseite. Ich hätte keinen Ton spielen können.
Am folgenden Morgen ging ich sogleich wieder zum Juhu Beach. Wo in der Nacht zuvor soviel
Leben auf mich eingestürzt war. Und wo beim Hotel die Musik in der Weite des Himmels ver­
klungen war. Der Strand war fast leer. Wenige kleine Gangster und Bettler schliefen noch im
Sand. Ich wich Fischern aus, die in hölzernen Booten den Fang der Nacht anlandeten. An Seilen
hievten sie die schwer beladenen Boote aus der Brandung. Es war eine Szenerie wie vor zwei­
tausend Jahren.
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>> ZUR MUSIK
Martin Dahanukar
Der indische Subkontinent vibriert und boomt, ist Epizentrum. Wie ein schillernder Schatten ragt
daneben seit vier Millennien das indische Musiksystem aus dem Strom der Zeit auf. Ein eigener
Mikrokosmos, klangliches Stundenbuch und «Camera Obscura» verborgener Wirklichkeiten.
Seit 1999 verflicht Martin Dahanukar mit seinem Quartett Fragmente von indischer Musik be­
einflusster Stimmungen mit Modern Jazz. Dieses atmosphärische Gewebe ist einmal verwehter
Sirenenklang der «Megacities», dann, in verloren treibenden Balladen, Wiederhall von Land­
schaften im Dunkel, fern der urbanen Wucherungen.
In Martin Dahanukars seit 2004 zusammenspielenden Quartett findet sich mit Vinz Vonlanthen
ein Gitarrist voller suggestiv-atmosphärischer Sounds. Samuel Joss’ klangstarkes Bassspiel
erfüllt Tiefensphären und öffnet Raum und Zeiten fürs luftige Drumming von Peter Horisberger.
Das Ensemble ist seither in der ganzen Schweiz aufgetreten. Drei erfolgreiche Konzertreihen
fanden in den vergangenen Jahren jeweils in Indien (Winter 2006), Deutschland/Schweiz (Früh­
jahr 2008) und Deutschland/Schweiz/Frankreich/Österreich (Herbst-Winter 2009/2010) statt.
Garuda
Nach dem Aufsehen erregenden Erstling «Nanda Devi» hat Martin Dahanukar mit seinem Quar­
tett im Juni 2008 die Nachfolger CD «Garuda» aufgenommen. Drei Jahre vertiefter Konzert­
erfahrungen und der Suche nach einem gemeinsam verinnerlichten Gruppenklang haben die
neuen Kompositionen von Martin Dahanukar mitgeformt. Die Musik auf «Garuda» gleicht dem
Atem der Gezeiten, ist durchflutet von abgedunkelten Farben. Und zugleich entleert, hinterlässt
traumhaft fluoresziernde Stimmungen. Bewegte Stücke wie «The Sundarbans» oder «Queen
Cobra» wogen in die Stille der Kompositionen «Narmada Bridge» oder «Zaraband: Miles from
Bharat». Von Gitarrenspiralnebel umhülltes Pulsieren wechselt mit Klängen voller Sanftheit. Die
einzelnen Songbilder erscheinen im Zyklus als Symphonie einer asiatisch anmutenden Nacht­
landschaft. Wie schwarze Seide ein schwebendes Negativ der menschlichen Seele.
MARTIN DAHANUKAR trumpet / VINZ VONLANTHEN guitar / SAM JOSS bass / PETER HORISBERGER drums
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Martin Dahanukar / Jerome de Carli – Sepia Rhymes
shades and rhymes of jazz
Sepia Rhymes ist das klassische Jazz Ensemble – auch als Duo – von Martin Dahanukar
zusammen mit dem Pianisten Jerome De Carli. Im Herbst 2007 wurde die Erstaufnahme «The
Good Life» veröffentlicht.
Die Classics des Great American- und Afro-American Songbooks schweben über der Musik
des Quartetts. Der fette Swing vom Bass, Conga Grooves und der leichte Piano Touch eröffnen
eine aufgeladene Atmosphäre für die «Out of the Cool»-Trompeten-Melodien. Lyrische Verloren­
heit und treibende Harmonien verschmelzen zu einem Sound voller Suspense. Irisierend voller
Leuchtkraft. Wie der Reigen im Wind fallender Blüten.
MARTIN DAHANUKAR trumpet / JEROME DE CARLI piano / SAM JOSS double-bass / WILLY KOTOUN percussion
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>> BIOGRAFIE
Martin Dahanukar – Musikalische Welten
Geboren in München in eine indisch-deutsche Familie mit grosser Affinität zu Musik, bildender
Kunst und Literatur. Aufgewachsen in den Städten München, Bombay, Zürich und Bern.
Musik wird nebst bildender Kunst schnell zum Hauptinteresse. Martin Dahanukar lernt mit zwölf
Jahren elektrische Gitarre, mit Vorbilder im Rock. Das Gitarrenspiel auf diesem «Talking Drum»Instrument schlechthin eröffnet schnell den Zugang zu diversen musikalischen Welten und
Kulturen.
Nach der Begegnung mit Miles Davis' Musik wird der Jazz der späten sechziger Jahre mit sei­
nen starken afrikanischen aber auch asiatischen Komponenten Martin Dahanukars musikalische
Sprache und Ausdruck. Jazz, der sich selber aus verschiedenen Quellen schöpft, widerspiegelt
Martins kulturelle Identitäten am besten. Nach autodidaktischem Beginn schliesst Martin Daha­
nukar ein späteres Studium an der Musikhochschule Luzern ab.
Seit dem Alter von zwanzig Jahren kontinuierlicher Beginn von Performances in der ganzen
Schweiz und Ausland – Indien, Deutschland, Frankreich und Österreich. Seine Diskografie der
vergangenen elf Jahre umfasst sechs Aufnahmen unter eigenem Namen. Martin Dahanukars
Jazz – mit indischen Untertönen – steht unter fernöstlichem Einfluss. Seine neue und zweite
Quartett CD «Garuda» ist Essenz seines bisherigen musikalischen Schaffens.
Andere Einflüsse:
Jazzmusiker wie Miles Davis, Wayne Shorter oder Woody Shaw gehören zu Dahanukars wichtigsten Einflüssen. Musiker mit Feuer, eigener Phrasierung und Melodik, nebst viel Risiko­
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bereitschaft als Solisten. Musiker zudem mit einer Zuwendung zu aussereuropäischer und -amerikanischer Organisationsformen von Musik in Melodie und Rhythmus.
Seit einem ersten Besuch seit der Kindheit in Bombay 1995, wurde indische Musik zu einer
wichtigen Inspiration für Martin Dahanukar. Nebst der Sufi Musik vor allem die klassischen vokalen Interpretationen von Ragas eines Ustad Ali Ghulam Khan, Amir Khan oder einer Surashri Kesarbai Kerkar und M.S. Subbulaksmi. Aber auch die Interpretationen des Sitar­
spielers Ustad Vilayat Khan, des Sarodspielers Ustad Ali Akbar Khan oder des Sarangispielers
Ram Narayans.
Seit der Kindheit haben die Interpretationen okzidental klassischer Musiker wie David Oistrach,
Sviatoslav Richter, sowie neuerdings das Thomas Zehetmair Streichquartett und das Geigen­
spiel einer Patricia Kopatchinskaja schweren Eindruck hinterlassen.
Moderne klassische Komponisten wie Bartok, Messiaen und Ligeti als ohnehin die Godfathers
im Jazz sind für Dahanukar kompositorische Fixsterne am Firmament. In aller Konsequenz deren Streben nach einer eigenen und doch zugänglichen Stimme.
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>> WEITERE REVIEWS
alle reviews siehe martindahanukar.com unter «press»
Wonderful stuff. I've really been enjoying it.
Brian Morton, editor of The Penguine Guide To Jazz, London
Dahanukar verarbeitet in den zehn atmosphärisch ungemein dichten Eigenkompositionen die
vielfältigen Eindrücke einer Reise durch den vibrierenden indischen Subkontinent, wobei zwi­
schen Ruhe und Spannung oszillierende Nachtstimmungen, die zauberhafte Geheimnisse zu
verbergen scheinen, eindeutig dominieren. (...) in seiner working band mit dem Gitarristen Vinz
Vonlanthen, Bassist Sam Joss und Drummer Peter Horisberger arbeitet Dahanukar seit Jahren
an einem individuellen Gruppenklang, was sich auf «Garuda» wohltuend bemerkbar macht: die Protagonisten verstehen sich sozusagen im Blindflug, die kompakten musikalischen Inter­
aktionen verlaufen perfekt und schwerelos und es gelingt auf wunderbare Weise, ein breites
Spektrum an Klangfarben herbeizuzaubern. «Garuda» ist trotz der ruhigen Grundstimmung von
der ersten bis zur letzten Sekunde spannungsgeladen und voller unaufgeregter Überraschun­
gen, ein kleines Juwel.
Peter Füssl, kulturzeitschrift.at, Dornbirn
Für die richtige «anregende» Musik die richtigen Musiker zu suchen und zu finden, zeichnete
schon den berühmten Kollegen an der Trompete, Miles Davis, aus. Dahanukar darf – bei aller
Eigenständigkeit – die künstlerischen Erfahrungen dieses Vordenkers und auch dessen Eigen­
schaften als Bandleader durchaus als Wegweiser für seine kompositorische Zukunft und auch
jene auf seinem Instrument zum Vorbild nehmen.
Thomas Hein, Concerto, Österreich
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Für den in München in eine deutsch-indische Familie hineingeborenen Martin Dahanukar war
die Begegnung mit Miles Davis die Initialzündung für seine eigene musikalische Entwicklung.
Und jene zutiefst lyrische, glamourös-verwegene Spielweise seines Mentors strömt tatsächlich
aus jeder Pore von Garuda, einem Album das zu bezaubern weiss wie schon lange keines
mehr in dieser Sparte. Über dem famosen, enorm atmosphärischen Backing von Samuel Joss
am akutischen Bass, Vinz Vonlanthen an den Saiten und Peter Horisberger am Schlagzeug
weiss Dahanukar mit seiner Trompete geradezu traumwandlerische Sounds zu erzeugen, die
unter dem dezenten Einfluss fernöstlicher Zutaten, gar keinen Umweg über des Hörers Kopf
benötigen, sondern direkt in dessen Bauch und Herz strömen. Ein Meisterwerk.
Andreas Lüscher-Heimer, Saarbrücker Zeitung, Saarbrücken
Wie Miles hat Dahanukar das Talent, ewigen musikalischen Werten den Glanz modischen
Glamours zu verleihen.
Ueli Bernays, NZZ, Zürich
So wird der Jazz zum echten Weltenbummler – Martin Dahanukar, Schweizer mit indischer
Abstammung, hat sich während einer Reise durch den Subkontinent zu seiner CD «Garuda»
inspirieren lassen.
Jüngst im Dornbirner Spielboden live präsentiert, klingt diesselbe aber nur teilweise nach nach
dem so typischen musikalischen Idiom und glücklicherweise nie nach billigem «World-Jazz»Ausverkauf. Es mag auch dem Instrumentarium des Quartetts geschuldet sein, dass die traum­
wandlerisch sicher gespielten Stücke oft sehr westlich und urban daherkamen.
Gitarrist Vinz Vonlanthen prägt den Sound mit eleganten Legato-Linien, bisweilen im Frei­
tonalen angesiedelt, und experimentellen Passagen, besonders eindrucksvoll bei «Alang», wo er die Geräuschkulisse an den mithilfe des Films «Workingman's Death» bekannt gewor­
denen Abwrackstränden programmatisch stilsicher interpretiert. Schlagzeuger Peter Horis­
berger dosiert dynamische Ausbrüche punktgenau und liefert ein exzellentes Solo ohne jede
Kraftmeierei, das stark an indischen Scat-Gesang erinnert.
Dahanukar selbst an der Trompete pflegt den dunklen, runden Ton, seine Davis-Hommage ver­
setzt einen mühelos in die «Fahrstuhl zum Schaffott»-Zeiten um 1958. Sam Joss am Kontra­
bass baut ein solides Fundament. Fazit: Auch wenn keine weltbekannten Kapazunder auf dem
Programm stehen: Hingehen! Es lohnt sich.
Vorarlberger Nachrichten, Österreich
Die Stücke, die Martin Dahanukar auf seiner jüngsten CD «Garuda» versammelt, sind allesamt
Klang gewordene Atmosphären … Schon das vorletzte Album «Nanda Devi» glich einem Ein­
tauchen in die grausame Erhabenheit indischer Grossstädte. Die urbane Coolness findet sich
wieder auf «Garuda», daneben gibt es aber auch fast beschwingte Stücke (…) Die musika­
lischen Höhenflüge gelingen Dahanukar vor allem auch dank einer Band, die im dunkel glän­
zenden Klangkosmos mehr als nur sachdienlich agiert. Der Bassist Samuel Joss und der
Schlagzeuger Peter Horisberger erweisen sich als sensible Begleiter, die die Lautstärke auch
mal zurücknehmen, bis die Töne beinahe in der Stille versickern. Komplettiert wird das Quar­
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tett vom agil-verrückten Gitarristen Vinz Vonlanthen, der etwa im Stück «Queen Cobra» fiebrig
zwischen Groove und Anti-Groove oszilliert.
Regula Fuchs, Der Bund, Bern
Man hätte sich sicherlich gewünscht, Martin Dahanukar hätte Garuda entspannt ausklingen
lassen. Er tut dem Hörer mit «Zaraband: Miles from Bharat» den Gefallen nicht ganz, zu mystisch ist die Stimmung, auch wenn man wiederum Zitate von klassischem Jazz erkennen
möchte: Dahanukar unterbricht sie, dehnt ihre Töne bis in die Unendlichkeit seiner übergroßen
Klangwelt – und beendet sie mit einem solchen Ton, den man niemals für den letzten eines
solchen Albums gehalten hätte, das überzeugende, dicht gewobene Klangcollagen bietet, Stimmungsbilder, die ihre Wirkung nicht verfehlen.
Andreas Matena, musikanisch.de, Koblenz
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>> KONZERTTÄTIGKEIT 2006 – 2010
Selektion Auftritte
2011 Jan 22 Winterfestival, Bern
2010 Nov 13 Gambrinus, St. Gallen
2010 tba
Porgy & Bess, Wien
2010 Feb
2010 Jan
2010 Jan
Spielboden, Dornbirn
Werkstatt der Kulturen, Berlin
B-Flat, Berlin
2009 Nov
2009 Nov
2009 Oct
2009 May
2009 Apr
Therme & Altes Schwimmbad, Vals
Volière, Biel
Sunset, Paris
Kino CinemaStar, Bern
Showroom Amok, Zürich
2008 Apr
2008 Apr
2008 Apr
2008 Apr
2008 Mar Vidmar Hallen, Bern
Restaurant Isebähnli, Baden
Oxident, Berlin
B-flat, Berlin
Jazzfestival, Bern
2007 Nov
2007 Oct
2007 Mar
2007 May
Jazz Utsav Festival, Mumbai
Mahogany Hall, Bern
AMR, Genf
Jazz by the Bay, Mumbai
M A R T I N D A H A N U K A R H Y M N W I T H O U T A W O R D
2006 Jan
2006 Apr
2006 Apr
2006 Nov
2006 Dec 2006 Dec
2006 Dec
2006 Dec
Winterfestival, Bern
La Spirale, Fribourg
Cafe Petit Paris, La-Chaux-de-Fonds
Dampfzentrale, Bern
University of Punjab, Chandigarh
Jazz Utsav Festival, Delhi
Imperial, Delhi
Jazz Utsav, Mumbai
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>> AIRPLAY
Radio features CD Garuda 2008 – 2010
Deutschland
3sat, unsere kleine Nachtmusik (4 Sendungen, ganzes Album integral)
Südwestrundfunk SWR2, Radiophon
Bayerischer Rundfunk br2, Diwan (Album-Porträt)
Hessischer Rundfunk hr2, Jazzgroove
Norddeutscher Rundfunk NDR, Play Jazz!
Rundfunk Berlin-Brandenburg rbb Kulturradio, Playground
Nordwestradio-Radio Bremen, Globale Dorfmusik & Jazz nach 10
Hörfunkverein München Afk, Basement Jazz
Radio T Chemnitz, and now jazz
Radio Unerhört Marburg, Jazz-Zeit: Neues vom Jazz
radiodarmstadt.de, Jazz-Zeit
Radio Dreyeckland, Jazz Matinee am Sonntag
Schweden
Sveriges Radio P2, Kalejdoskop & Spellista
Schweiz
Schweizer Radio DRS 2, Jazz aktuell, Porträt
Radio Swiss Jazz, Jazz Cult (Rotation 2009–2010)
swissinfo.ch, Video-Porträt
Frankreich
Radio Chrétiennes Francophones (voted «Disque du mois juin 2009»)
RCV 99 FM à Lille
Radio Campus Rennes
rcf Caen a. o.
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>> DISKOGRAFIE
Martin Dahanukar, Garuda (Unit Records, 2008)
Martin Dahanukar / Jerome De Carli, The Good Life (TCB Records, 2007)
Martin Dahanukar, Nanda Devi (ZodiacSounds Records, 2006)
Martin Dahanukar, Apocalypse Now (UNIT Records, 2004)
Martin Dahanukar, Sahar (ZodiacSounds Records, 2001)
Martin Dahanukar, Circle (ZodiacSounds Records, 1997)