Storcks "Riesen" stoßen Tor zum Achtelfinale weit auf

Transcription

Storcks "Riesen" stoßen Tor zum Achtelfinale weit auf
Storcks "Riesen" stoßen Tor zum Achtelfinale weit auf
18.06.2016
Bernd
Storcks
17:54
ungarische
Uhr
"Riesen" haben das Tor zum EM-Achtelfinale weit aufgestoßen, doch auch das kleine
Island darf noch hoffen.
EM: Punkteteilung zwischen Island und Ungarn
Bernd Storcks ungarische "Riesen" haben das Tor zum EM-Achtelfinale weit
aufgestoßen, doch auch das kleine Island darf noch hoffen. Die von Storck
trainierten Ungarn kamen in Marseille gegen die kampfstarken Nordmänner zu
einem 1:1 (0:1) und stehen nach dem Auftaktsieg gegen Österreich vor dem
Einzug in die K.o.-Runde.
Ungarn kam nach der isländischen Führung durch den Ex-Hoffenheimer Gylfi
Sigurdsson (39., Foulelfmeter) durch ein Eigentor von Birkir Saevarsson zum
verdienten Ausgleich (88.). Ungarn mit Co-Trainer Andreas Möller genügt zum
Abschluss der Gruppe F am Mittwoch in Lyon ein Unentschieden gegen Portugal
zum Achtelfinaleinzug, Island (zwei Punkte) muss Österreich in St. Denis
schlagen, um sicher dabei zu sein.
Auf dem ramponierten Rasen im Stade Velodrome ging es vor 60.842 Zuschauern lange Zeit eher einseitig und wenig
unterhaltsam zu. Island spielte wie gegen Portugal und Cristiano Ronaldo - sehr defensiv, mit zwei Viereketten. Auch die
beiden Angreifer arbeiteten emsig mit. Einer der beiden, Jon Dadi Bödvarssson, hatte immerhin einen Hauch einer
Chance, köpfte aber knapp über das Tor von Gabor Kiraly (9.).
Von zwei wenig überzeugenden Mannschaften war Ungarn noch die etwas bessere, zumindest aber die aktivere. Mit
ihren rund zwei Dritteln Ballbesitz konnte sie gegen die rustikalen Isländer nichts anfangen, sie kam nicht zwingend vors
Tor. Dafür stand nach einem Fehler von Tamas Kader plötzlich Johann Gudmundsson alleine vor Kirlay, doch der älteste
Spieler der EM-Geschichte ließ beim Schuss einfach nur den Fuß stehen - abgewehrt (31.).
Ein paar Minuten später brachte der Routinier kein Körperteil mehr dazwischen, als Sigurdsson, mittlerweile beim
walisischen Klub Swansea City beschäftigt, kaltblütig verwandelte. Kiraly hätte die Situation zuvor verhindern können,
ließ allerdings nach einer Ecke den Ball aus den Händen rutschen. Dennoch kam die Entscheidung des russischen
Schiedsrichters Sergej Karassew sehr überraschend, nachdem Kadar den stürzenden Aron Gunnarsson nicht
entscheidend berührt zu haben schien.
Aufregung hatte es eine gute Stunde vor Spielbeginn gegeben. Etwa einhundert ungarische Ultras versuchten über
einen Zaun zu klettern, um zu einer anderen Gruppe ungarischer Fans hinter einem Tor zu gelangen. Es kam dabei zu
Handgreiflichkeiten mit Ordnungskräften, diese wichen zwischenzeitlich zurück. Einige Randalierer hatten es bereits
über die Absperrung geschafft, ehe die Polizei eingreifen konnte und die Lage beruhigte.
Nach dem Wechsel hatten die Ungarn weiterhin viel Ballbesitz, viel kam dabei aber nicht heraus. Der Schuss des
Bremers Laszlo Kleinheisler verfehlte sein Ziel deutlich (50.). Island, das kleinste EM-Land, verteidigte weiter geschickte
- bis Saevarsson zum Ausgleich ins eigene Netz traf. Der eingewechselte Nemanja Nikolic hatte den Ball zuvor scharf
vors Tor gebracht.
Marseille (SID)
© 2017 donaukurier.de | Alle rechte vorbehalten.
Seite 1 von 2
© 2017 donaukurier.de | Alle rechte vorbehalten.
Seite 2 von 2