Nach der Krise den Boom ausnutzen

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Oberes Edertal
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Nach der Krise den Boom ausnutzen
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„Wir gehen davon aus, dass es
nach der Krise boomt“, erklärte Martin. Gemeinsam mit dem
Betriebsratsvorsitzenden Erich
Battenfeld informierte er gestern über die Situation. Noch
im August hätten die Arbeiter
Überstunden gemacht. Im September gingen die Aufträge zurück: Zunächst blieben sie 20
Prozent hinter den Erwartungen, im Dezember dann sogar
50 Prozent.
Und mit solchen schlechten
Zahlen rechnet Thomas Martin auch für Januar, Februar und
März. Das Eisenwerk produziert
vor allem Turboladergehäuse
und Kurbelwellen und ist deshalb besonders abhängig von
der Automobilindustrie.
Als die Aufträge im vergangenen Jahr zurückgingen, haben die Auhammer-Arbeiter zunächst Überstunden abgebaut:
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ZW$ Für die Dauer der Kurzarbeit bietet das Eisenwerk
den Mitarbeitern Weiterbildungen an. Thomas Martin
lobt die schnelle Reaktion
in der Politik auf die Krise:
Gemeinsam mit den Eisenwerk-Verantwortlichen haben Agentur für Arbeit und
das Berufsförderungswerk
für Handwerk und Industrie (BFHI) das Konzept entwickelt. Die Kosten der Kurse übernimmt die Agentur
für Arbeit.
„Diese Schulungen brauchen wir, um fit für die Zukunft zu sein“, erläutert der
Geschäftsführer. Die Weiterbildung von vielen Mitarbeitern sei bei normalem
Betrieb allerdings nicht in
diesem Ausmaß möglich.
Zu den Angeboten gehören
beispielsweise
Schweißkurse, Lehrgänge in
Metallbearbeitung, Qualitätsmanagement oder Wirtschaftsenglisch – je nachdem, in welchen Bereichen
die Mitarbeiter tätig sind.
Die Kurse beginnen Anfang
Februar, die Teilnahme ist
freiwillig.
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][h;_i[dm[ha>Wi[dYb[l[hX[b_[\[hjZ[kjiY^[7kje^[hij[bb[hc_jZ[dCejehj[_b[d$
<eje0ZW geöffnet.
Bis zu 100 Stunden kann jeder
Mitarbeiter auf einem „Konto“
verbuchen, das speziell für Krisenzeiten eingerichtet wurde.
Im November waren dann
alle Überstunden weg, aber immer noch nicht mehr Arbeit da.
„Wir haben dann verschiedene
Möglichkeiten diskutiert“, erklärte Martin. Das Unternehmen meldete zum 1. Dezember
Kurzarbeit an und ging bereits
zum 5. Dezember in die Weihnachtsferien.
prämie Anreize zum Kauf neuer Autos, deren Motoren dann
auch mit Teilen aus Battenberg
bestückt sind – das Eisenwerk
beliefert mehrere deutsche Hersteller. „Dann könnten wir davon profitieren“, sagte Thomas
Martin.
Zwar produziert die Gießerei
auch Teile für andere Motoren
– beispielsweise von Schiffen.
In diesem Bereich sah es bis Dezember noch besser aus. Doch
Zeitverträge verlängert
Außerdem mussten 70 Leiharbeiter gehen, „aber die
Stammbelegschaft wollen wir
mit durch die Krise nehmen“,
betonte der Geschäftsführer.
Auch ein Teil der auslaufenden
Zeitverträge sei verlängert worden, ergänzte Erich Battenfeld.
Rund 600 Menschen bestreiten in der Gießerei ihren Lebensunterhalt. Die Arbeiter verdienen während der Kurzarbeit
nur 60 bis 67 Prozent ihres üblichen Nettolohns – je nachdem, ob sie Kinder haben oder
nicht. In den meisten Bereichen der Produktion wird derzeit nur dienstags bis donnerstags gearbeitet. Instandhaltung
und Verwaltung sind an vier Tagen besetzt.
Traditionell sehe die Auftragslage im Frühjahr besser
aus, sagten Martin und Battenfeld. Deshalb hoffen sie, dass ab
April wieder mehr produziert
wird. Martin erhofft auch vom
Konjunkturprogramm Impulse. Eventuell gebe die Abwrack-
mittlerweile sei erkennbar, dass
die Krise auch andere Bereiche
abseits der Autoindustrie erreiche. Er erwarte nicht, dass
die Kurzarbeit in den nächsten
Monat beendet werden könne.
Eventuell werde die Produktion
dann auf vier Tage ausgedehnt.
Er und Battenfeld rechnen damit, dass es nach den Betriebsferien im Herbst wieder aufwärtsgeht.
Im Gegensatz zu anderen
Betrieben seien Investitionen
nicht gestoppt worden. „Alles,
was geplant war, wird zu Ende
geführt.“ Dazu gehöre unter anderem die Kapazitätserweiterung im Schmelzbetrieb.
Wenn die schlechten Zeiten
vorbei sind, „müssen wir schnell
aus den Startlöchern kommen.“ In diesem Zusammenhang sehen Thomas Martin und
Erich Battenfeld die Investitionen, Schulungen und das Halten der Mitarbeiter. Wenn die
Krise allerdings wider Erwarten von langer Dauer ist, sähe
es auch für die Auhammer-Zukunft nicht gut aus. Aber: „Vor
uns trifft es andere“, sagte Martin. Und dann müsse die Politik überlegen, „wie die Zulieferindustrie unterstützt wird, und
davon seien Eisengießereien
ein „Kernbereich“.
Mehr Turbolader
Ausgenommen von der Kurzarbeit ist übrigens die Entwicklungsabteilung. Die Nachfrage
sei unverändert groß. Die Mitarbeiter forschen im Auftrag
von Autoherstellern an Teilen
für die nächste Motorengeneration, die ab 2011 zum Einsatz
kommen soll.
Deshalb rechnet Thomas
Martin auch damit, dass künftig
mehr Turbolader in Battenberg
gefertigt werden. Sie bestehen
aus einer in Battenberg entwickelten Legierung, die besonders große Temperaturunterschiede aushält. Das ist wichtig
für Motoren, die klein und sparsam, durch den Turbolader aber
leistungsfähig sind. „Und damit
sind wir europaweit Marktführer.“ Von derzeit 2,5 Millionen
Turboladern soll die Produktion
im Jahr 2010 auf fünf Millionen
verdoppelt werden. Im Gegenzug werden dann im Battenberg
keine Kurbelwellen mehr produziert – derzeit sind es noch
jährlich 1,5 Millionen. „Es wäre
in normalen Zeiten einfacher,
solche
Umstrukturierungen
vorzunehmen“, sagte Martin.
„Andererseits gibt uns die Krise auch die Möglichkeit, Luft zu
holen“, ergänzte Battenfeld.
>?DJ;H=HKD:
„Auhammer“ 1773 gegründet
ZW$ Gegründet wurde der Auhammer im Jahr 1773. Damals
erteilte die fürstliche Landesregierung in Darmstadt die
Erlaubnis, einen Eisen-, Stabund Zahnhammer anzulegen.
Die ersten Gebäude wurden
vom ehemaligen Jagdschloss
Kleudelburg auf den Auhammer umgesetzt, sie stehen
zum Teil heute noch. Die Eder
trieb damals den Hammer an.
Anfangs wurden Sensen geschmiedet, später Pflugschare. 1913 wurde die Gieße-
rei erbaut und der Schmiede
angegliedert. 45 Jahre später wurden das Hammerwerk
stillgelegt und die Gießerei
ausgebaut. Der Hammer ist
im Freilichtmuseum Hessenpark ausgestellt. Heute ist das
zwischen Battenberg und Dodenau gelegene Eisenwerk Hasenclever – einer der ältesten
Betriebe Nordhessens – nach
eigenen Angaben Europas
führender Hersteller von Kurbelwellen, Turboladergehäusen und Zylinderköpfen.
nischen Defekt an einer elektrischen Zuleitung, hieß es. Eine
Frau, die an dem Gebäude vorbeifuhr, bemerkte Rauch.
Auch Textilien zerstört
Die Frau verständigte den
Geschäftsführer, der laut Polizei in Holzhausen wohnt. Der
Mann sei zur Firma geeilt und
habe zunächst mit einem Feuerlöscher versucht, den Brand
zu ersticken. Als dies misslang,
verständigte er die Feuerwehr.
Die Kameraden aus Holzhausen und Reddighausen rückten
aus und brachten den Brand
rasch unter Kontrolle. Der betroffene Trockner und eine
Waschmaschine sowie die darin
gerade behandelten Textilien
wurden zerstört.
Um mögliche Glutnester in
einer Deckenverkleidung aufzuspüren und abzulöschen,
entfernten die Einsatzkräfte abgehangene Rigipsplatten. Die
Polizei gab den Gesamtschaden
am Abend mit etwa 20 000 bis
25 000 Euro an. Die Ermittlungen zur Feststellung der genauen Brandursache dauern nach
Angaben der Beamten noch an.
AKHPKD:8{D:?=
Seniorenclub
8Wjj[d\[bZ h$ Der DRK-Seniorenclub Allendorf lädt am Samstag, 24. Januar, um 14 Uhr zu einem gemütlichen Nachmittag
nach Battenfeld in die Kulturhalle ein. Bitte ein Kaffeegedeck
mitbringen. Die Busse fahren
ab den bekannten Haltestellen:
Osterfeld um 13.10 Uhr, Haine
um 13.20 Uhr, Rennertehausen
um 13.25 Uhr und in Allendorf
am Bürgerhaus um 13.30 Uhr.
Kyffhäuser tagen
8Wjj[d\[bZ h$ Die Jahreshauptversammlung der KyffhäuserKameradschaft findet am Samstag, 24. Januar, um 19.30 Uhr im
„Darmstädter Hof“ statt.
Zum Jubiläum
IecfbWh h$ Zur Jubiläumsfeier „30 Jahre Landfrauen“ am 31.
Januar im Dorfgemeinschaftshaus können sich noch Interessierte bis Donnerstag, 22. Januar, anmelden. Auch Ehepartner
sind herzlich willkommen.
Schützen tagen
>Wjp\[bZh$ Die Jahreshauptversammlung des Schützenvereins
beginnt am Samstag, 31. Januar,
um 20 Uhr auf dem LG-Stand
des Bürgerhauses. Tagesordnung: Berichte, Ehrungen und
Vorstandswahlen.
Kinderfreunde
>Wjp\[bZ h$ Der Kinderfreundeverein lädt zur Jahreshauptversammlung am Samstag,
7. Februar, um 20 Uhr in den
Jugendraum des Bürgerhauses ein. Tagesordnung: Berichte
und Vorschau auf das Jahr 2009.
KhiWY^[pk<[k[h_d>ebp^Wki[d_ijdeY^kdabWhÅ;_diWjpah\j[Wki>ebp^Wki[dkdZH[ZZ_]^Wki[dlehEhj
Die Firma für Gebäudereinigung und Wäscheservice betreibt in einer ehemaligen
Scheune in der Hainstraße von
Holzhausen mehrere Industriewaschmaschinen und -trockner, berichtete die Frankenberger Polizei am Sonntagabend.
Eines der Geräte sei am Mittag
gegen 14 Uhr in Brand geraten,
vermutlich durch einen tech-
8Wjj[dX[h]$ Der Burgbergturm
ist bis 31. März geschlossen.
Es ist jedoch möglich, in dieser
Zeit bei der Stadtverwaltung,
der Esso-Station Autohaus
Bienhaus, dem „Schreib- und
Lese-Eck“, Marburger Straße
19, und in den Gaststätten einen Schlüssel gegen Hinterlegung einer Gebühr abzuholen,
sodass der Turm auch im Winterhalbjahr bestiegen werden
kann.
:Wi >Wbb[dXWZ ist heute von
7.30 bis 12 Uhr und von 15 bis
21 Uhr geöffnet.
:_[A\p#PkbWiikd]iij[bb[ist heute von 8 bis 15 Uhr geöffnet.
:Wi HWj^Wki hat heute von
8.30 bis 12.30 Uhr und von
13.30 bis 15.30 Uhr geöffnet.
:_[ FeijW][djkh ist heute von
9.30 bis 12 Uhr und von 15 bis
18 Uhr geöffnet.
:_[ :HA#I[d_eh[d]ocdWij_a beginnt heute um 15.30 Uhr in der
Turnhalle der Grundschule.
:Wi JIL#;bj[hd#A_dZ#Jkhd[d für
Kinder ab zwei Jahren findet
heute von 16 bis 17 Uhr in der
Sporthalle der Gesamtschule
statt.
8[h]^e\[d$ Die nächste Vorstandssitzung des Schützenvereins beginnt am Dienstag, 20. Januar, um 20 Uhr im
Schießraum. Die Kassenprüfer treffen sich dort bereits um
19 Uhr
Feuer zerstört Trockner und Waschmaschine
>Wjp\[bZ#>ebp^Wki[df\W$;_d?d#
Zkijh_[jheYa[h [_d[h H[_d_]kd]i#
ÓhcW _ij Wc IeddjW]c_jjW]
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Frauenchor
;_\Wh$ Der Frauenchor kommt
zur Jahreshauptversammlung
am Samstag, 7. Februar, um
20 Uhr im Bürgerhaus zusammen. Tagesordnung: Wahlen.
Chorprobe
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H[ZZ_]^Wki[d h$ Die nächste
Übungsstunde der Chorgemeinschaft ist am Mittwoch,
21. Januar, um 20 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus.