Gebrauchsanweisungen

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Gebrauchsanweisungen
serion
serion
multianalytTM
multianalytTM
SERION MultianalytTM
Herpes Simplex Virus 1/2 IgG
Hersteller
Institut Virion\Serion GmbH
Friedrich-Bergius-Ring 19
D - 97076 Würzburg, Germany
Telefon: +49 (0) 9 31 / 30 45 0
Fax: +49 (0) 9 31 / 30 45 100
E-Mail: [email protected]
Internet: www.virion-serion.de
Gebrauchsanweisung - Deutsch
(Version 1.11/02-1)
SERION MultianalytTM Herpes Simplex Virus 1/2 IgG
Partikelbasierter Fluoreszenzimmunoassay zum Nachweis und zur Differenzierung
von humanen Antikörpern gegen die Herpes Simplex Viren HSV 1 und HSV 2
für die in vitro-Diagnostik
SERION MultianalytTM
Herpes Simplex Virus 1/2 IgG
INHALTSVERZEICHNIS
1
ANWENDUNGSBEREICH
2
DIAGNOSTISCHE BEDEUTUNG
3
TESTPRINZIP SERION MULTIANALYT™
4
INHALT UND ZUSAMMENSETZUNG
5
ZUSÄTZLICH BENÖTIGTE MATERIALIEN
6
LAGERUNG UND HALTBARKEIT
7
DURCHFÜHRUNG SERION MULTIANALYTTM
7.1
Allgemeine Hinweise
7.2
Probenvorbereitung und Lagerung
7.3
Reagenzienvorbereitung
7.4
Übersicht – Testablauf
7.5
Manuelle Testdurchführung
7.6
Analyse am Durchflusszytometer
8
TESTAUSWERTUNG
8.1
Ein-Punkt-Quantifizierung nach der 4PL-Methode
8.2
Testgültigkeitskriterien
8.3
Grenzwertbereich
8.4
Quantifizierungsgrenzen
8.5
Automatische Testauswertung mit SERION easyPLEX
8.6
Interpretation der Ergebnisse SERION Multianalyt™ Herpes Simplex Virus 1/2 IgG
9
LEISTUNGSMERKMALE
9.1
Sensitivität und Spezifität
9.2
Präzision
10
SICHERHEITSMASSNAHMEN
10.1
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
10.2
Entsorgung
10.3
Schutzrechte
11
Literatur
vorliegende Version: V 1.11/02-1
Vorversion: --
deutsch
2
Pos: 1 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Einleitung/HSV: Angaben zum Produkt @ 9\mod_1265971347431_6.doc @ 31112 @
SERION MultianalytTM Herpes Simplex Virus 1/2 IgG
Partikelbasierter Fluoreszenzimmunoassay zum Nachweis und zur Differenzierung
von humanen Antikörpern gegen die Herpes Simplex Viren HSV 1 und HSV 2
für die in vitro-Diagnostik
SERION MultianalytTM Herpes Simplex Virus 1/2 IgG
Best.-Nr.:
MK 2400 G
os: 2 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Anwendungsbereich/HSV: Anwendungsbereich @ 9\mod_1265971639310_6.doc @ 31127 @ 1
1
ANWENDUNGSBEREICH
Der SERION Multianalyt™ Herpes Simplex Virus 1/2 IgG ist ein quantitativer
Immunoassay für den simultanen Nachweis und zur Differenzierung von humanen IgG
Antikörpern in Serum oder Plasma gegen die Herpes Simplex Viren 1 und 2. Der Test
dient zur Bestimmung des Immunstatus, insbesondere von Risikopatienten wie
schwangeren Frauen mit Verdacht auf Herpes genitalis oder Patienten mit
Immunschwäche, sowie zur Unterstützung bei epidemiologischen Studien.
Pos: 3 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Diagnostische Bedeutung/HSV: Diagnostische Bedeutung @ 9\mod_1265971882821_6.doc @ 31148 @ 1
2
DIAGNOSTISCHE BEDEUTUNG
Das Herpes Simplex Virus 1 und das Herpes Simplex Virus 2 (HSV 1 und HSV 2, auch
Humanes Herpesvirus 1 und 2, HHV-1/2) sind humanpathogene DNA-Viren aus der
Familie der Herpesviridae. Herpes Simplex Viren sind weltweit verbreitet und verursachen
eine Vielzahl verschiedener Erkrankungen, wie z. B. Lippenherpes (Herpes labialis) und
Genitalherpes (Herpes genitalis), aber auch Herpes Simplex-Enzephalitis und Herpes
neonatorum, eine in vielen Fällen tödlich verlaufende Infektion des Neugeborenen.
Herpes Simplex Viren werden durch Speichelkontakt, Schmierinfektionen und engen
Schleimhautkontakt übertragen. Die Inkubationsphase beträgt zwischen 3 und 14 Tagen.
Die Seroprävalenz beträgt in Deutschland im Erwachsenenalter fast 90 % für HSV 1 und
etwa 20 % für HSV 2. Primäre HSV 1 Infektionen verlaufen zu 90 % inapparent, bei
ungefähr 10 % der Infizierten kommt es zu den charakteristischen Herpesbläschen im
orofazialen Bereich. Eine Primärinfektion mit HSV 2 verläuft in 12 % der Fälle apparent im
anogenitalen Bereich mit Vulvovaginitis und Effloreszenzen an Penis und Skrotum. Nach
einer Primärinfektion persistieren die Viren lebenslang in den sensorischen Ganglien des
Körpers (latenter Zustand). Durch exogene Reize, wie z. B. fieberhafte Erkrankungen, UVStrahlung, hormonellen Schwankungen oder psychischen Belastungssituationen, kann es
zu einer Reaktivierung mit lytischem Zyklus kommen. Bei immunkompetenten Personen
verlaufen zeitweise auftretende Reaktivierungen klinisch inapparent oder mit einer
lediglich milden Symptomatik. Hingegen kommt es bei Patienten, deren Immunabwehr
geschwächt ist, im Falle von Reaktivierungen der latenten Virusinfektionen häufig zu sehr
schwerwiegenden klinischen Komplikationen.
Obwohl die meisten Herpes genitalis Infektionen durch HSV 2 ausgelöst werden, können
bis zu 20 % auch von HSV 1 verursacht sein. Die Symptome der Primärinfektion
unterscheiden sich nicht, die Reaktivierungsrate des HSV 1 genitalis ist jedoch viel
geringer. HSV 2 genitalis rekurriert viermal häufiger und verläuft mit ausgeprägten
klinischen Symptomen, während eine HSV 1 genitalis Reaktivierung meist subklinisch
verläuft. Ebenso können Läsionen im orofazialen Bereich auch durch HSV 2 ausgelöst
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3
werden. Eine Behandlung des Herpes labialis und Herpes genitalis mit Virostatika wie
z. B. Acyclovir, Valacyclovir und Famcyclovir ist indiziert.
Die Übertragung von Herpes Simplex Viren, in den meisten Fällen HSV 2, auf ein
neugeborenes Kind während der oder im Anschluss an die Geburt wird als Herpes
neonatorum bezeichnet und überwiegend über eine Herpes genitalis-Infektion der Mutter
ausgelöst. Jedoch können die Viren auch im Anschluss an die Geburt durch
Familienangehörige oder medizinisches Personal auf das Kind übertragen werden. Die
generalisierte, disseminierte Herpes Simplex-Infektion betrifft sowohl die Haut als auch
innere Organe und das zentrale Nervensystem. Unbehandelt führt Herpes neonatorum in
bis zu 80 % der Fälle zum Tod. Die intravenöse Therapie mit Aciclovir oder Valaciclovir
wird bei klinischem Verdacht möglichst früh eingeleitet, um eine Infektion des zentralen
Nervensystems zu verhindern. Durch den Nachweis einer genitalen Infektion mit Herpes
Simplex Viren bei der Mutter kann das Risiko der Übertragung der Infektion auf das
Neugeborene durch einen Kaiserschnitt (Sectio) reduziert werden.
Zwischen der Nukleotidsequenz von HSV 1 und HSV 2 besteht in vielen Bereichen eine
Übereinstimmung von mehr als 99 % und über die gesamte Sequenz von ca. 85 %.
Serologisch relevant sind besonders die Unterschiede zwischen Glykoprotein gG (gG1
bzw. gG2), die eine Differenzierung der Immunantwort von HSV 1 und HSV 2
ermöglichen.
Die Mikrotiterplatten des SERION ELISA classic HSV 1 IgG und SERION ELISA classic
HSV 2 IgG sind mit rekombinantem Glykoprotein gG1 bzw. gG2 beschichtet. Der Einsatz
der Hüllproteine gG1 im HSV 1 IgG und gG2 im HSV 2 IgG ELISA erlaubt die
Differenzierung der typspezifischen Antikörperantwort von HSV 1 und HSV 2.
Im SERION Multianalyt™ Herpes Simplex Virus 1/2 IgG werden verschiedene Antigene
auf unterschiedlichen Partikelpopulationen zum Nachweis sowie zur Differenzierung von
Antikörpern gegen HSV 1/2 verwendet. Durch die Beschichtung der rekombinanten
Glykoproteine gG1 und gG2 wird eine spezifische Differenzierung der Immunantwort
zwischen HSV 1 und HSV 2 gewährleistet. Zur sensitiven Erfassung des Immunstatus
gegenüber HSV 1/2 ist eine zusätzliche, mit inaktiviertem Vollvirusmaterial beschichtete
Partikelpopulation vorhanden.
Pos: 4 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Testprinzip/Testprinzip @ 8\mod_1265965637483_6.doc @ 29449 @ 1
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4
3
TESTPRINZIP SERION MULTIANALYT™
Die SERION MultianalytTM-Technologie erlaubt die gleichzeitige Quantifizierung mehrerer
Parameter in einem sehr kleinen Probenvolumen. Die Grundlage dieses neuartigen
Verfahrens bilden ca. 1 bis 10 µm kleine Polystyrolpartikel. Diese dienen als Festphase für
molekulare Nachweisreaktionen. Ihre Einfärbung mit einem fluoreszierenden Farbstoff in
jeweils zehn Intensitätsstufen sowie die Verwendung von Partikeln unterschiedlicher
Größe führt zu optisch unterscheidbaren Partikelpopulationen. Jede Partikelpopulation
kann mit einem anderen spezifisch bindenden Fängermolekül beschichtet werden.
Die Analysereaktion erfolgt in den Kavitäten einer Mikrotiterplatte und beginnt mit der
Zugabe einer Suspension der beschichteten Partikel zu einer verdünnten Probe, woraufhin
der nachzuweisende Analyt an die Festphase bindet. In einer multiplexen Analysereaktion
werden mehrere Partikelpopulationen mit einer verdünnten Probe gemischt. Je höher die
Konzentration der nachzuweisenden Substanz ist, desto mehr Analyte werden gebunden.
Im zweiten Schritt wird ein Detektormolekül, in der Regel ein Antikörper mit einer hohen
spezifischen Affinität zur nachzuweisenden Substanz, gegeben. Dieses ist wiederum mit
einem Fluoreszenzfarbstoff markiert. Die Verwendung von Fluoreszenzfarbstoffen mit
hohen Quantenausbeuten, wie z. B. Phycoerythrin, garantiert eine hohe Empfindlichkeit
der Nachweisreaktionen, wodurch die Analyse von Proben mit niedrigem Gehalt oder auch
von sehr verdünnten Proben möglich wird. In Kombination mit dem multiplexen Testansatz
führt dies letztlich zu einem geringen Bedarf an Probenmaterial.
In einem Durchflusszytometer werden die Partikel vereinzelt und dann präzise durch den
Fokus des Laser-basierten Detektionssystems geführt. Die Identifizierung der Partikel
erfolgt über deren Streulicht sowie über die Messung ihrer Fluoreszenzfärbung. Jeder
Partikel wird individuell analysiert. Durch die Messung mehrerer hundert Partikel einer
Population wird das Messergebnis statistisch abgesichert, so dass eine hohe
Reproduzierbarkeit der erhobenen Daten garantiert wird. Die Fluoreszenzintensität des
gebundenen Detektorantikörpers ist proportional zur Konzentration des Analyten in der
Probe. Da Durchflusszytometer mehrere tausend Partikel pro Sekunde analysieren
können, erfolgt die Messung einer Probe in nur wenigen Sekunden.
Die SERION MultianalytTM-Technologie ist für die Anwendung auf verschiedenen,
marktüblichen Durchflusszytometern geeignet. Die Messergebnisse einer multiplexen
Nachweisreaktion können, unabhängig vom verwendeten Durchflusszytometer, bequem
mit der Software SERION easyPLEX ausgewertet werden.
Pos: 5 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Inhalt und Zusammensetzung/Inhalt und Zusammensetzung @ 8\mod_1265965684092_6.doc @ 29465 @ 1
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5
4
INHALT UND ZUSAMMENSETZUNG
Testkomponenten
Einheit
Fläschchen mit beschichteten Partikeln, à 3 ml ausreichend für 24 Kavitäten,
lyophilisiert, (insgesamt für 96 Kavitäten) BEAD .
Das Beschichtungsmaterial ist inaktiviert.
4 Stück
Kontrollprobe CO1 (Standard, gebrauchsfertig) CO1 ,
Humanserum in proteinhaltigem Phosphatpuffer;
negativ getestet für anti-HIV-Ak, HBs-Ag (Hepatitis B-Virus-surface Antigen)
und anti-HCV-Ak;
Konservierungsmittel: < 0,1 % Natriumazid;
Farbstoff: Amaranth O.
1 ml
Kontrollprobe CO2 (Negativkontrolle, gebrauchsfertig) CO2 ,
Humanserum in proteinhaltigem Phosphatpuffer;
negativ getestet für anti-HIV-Ak, HBs-Ag (Hepatitis B-Virus-surface Antigen)
und anti-HCV-Ak;
Konservierungsmittel: < 0,1 % Natriumazid;
Farbstoff: Lissamin-Grün V.
1 ml
Anti-Human IgA und / oder IgG oder IgM Konjugat (gebrauchsfertig) CONJ ,
Gegen humanes IgA, IgG oder IgM gerichteter, polyklonaler Antikörper,
konjugiert mit z. B. Phycoerythrin (PE) oder Fluorescein (FITC),
stabilisiert in proteinhaltiger Lösung;
Konservierungsmittel: <0,1 % Natriumazid.
2 x 3 ml
Waschlösungskonzentrat (ausreichend für 1000 ml) WASH ,
Natriumchlorid Lösung mit Tween 20 und 30 mM Tris/HCl, pH 7,4;
Konservierungsmittel: < 0,1 % Natriumazid.
33,3 ml
Verdünnungspuffer DILB ,
Proteinhaltiger Phosphatpuffer mit Tween 20;
Konservierungsmittel: < 0,1 % Natriumazid;
Farbstoff: 0,01 g/l Bromphenolblau.
2 x 50 ml
Testpuffer (gebrauchsfertig) TSOL ,
Proteinhaltige Stabilisatorlösung;
Konservierungsmittel: 0,01 % Methylisothiazolon, 0,01 % Bromnitrodioxan.
15 ml
Messpuffer (gebrauchsfertig) MSOL ,
Proteinhaltiger Phosphatpuffer mit Tween 20;
Konservierungsmittel: < 0,1 % Natriumazid.
33 ml
Filtrationsplatte FMTP ,
Mikrotiterplatte mit 96 Kavitäten und Membranboden zur Durchführung von
Waschschritten unter Verwendung einer Vakuumfiltrationseinheit.
1 Stück
Abdeckfolien FOIL ,
zum Abkleben der nicht benötigten Kavitäten der Filtrationsplatte.
2 Stück
Qualitätskontrollzertifikat INFO ,
zur Quantifizierung der Antikörper in IU/ml bzw. U/ml.
1 Stück
CD INFO ,
mit Chargeninformationen.
1 Stück
Pos: 6 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Zusätzlich benötigte Materialien/Zusätzlich benötigte Materialien @ 8\mod_1265966529290_6.doc @ 29481 @ 1
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5
-
-
-
-
-
ZUSÄTZLICH BENÖTIGTE MATERIALIEN
Übliche Laborausrüstung
Für IgM Nachweise: SERION Rf-Absorbens (Best. Nr. Z200 (20 ml)) / Z4 (4ml))
Temperierbarer Schüttelinkubator (37 +/- 1°C) für Mikrotiterplatten (Schüttelfrequenz: 800 rpm) inkl. Abdeckung gegen Lichteinfall (z. B. MikrotiterplattenSchüttelthermostat PST-60HL von Lab4you (Berlin, Deutschland) oder
Thermomixer comfort mit MTP-Einsatz von Eppendorf (Hamburg, Deutschland)
Vakuumfiltrationseinheit bestehend aus einem automatischen Filterplatten-Washer
(z. B von BioTeK) oder bestehend aus einer Vakuumpumpe mit Vakuumregulierungseinrichtung sowie Vakuumanzeige (Manometer) und Vakuumbox mit
Dichtring für Filtrationsplatten (z. B. von Millipore)
Durchflusszytometer (z. B. CyFlow SL, Cytomics FC500™, EPICS® XL,
FACSCalibur™ mit entsprechenden Filtern) und dazu benötigte
Verbrauchsmaterialien, wie z. B. Mantelflüssigkeit (siehe Herstellerangaben)
SERION Multianalyt™ Setup (Best. Nr.: MK 2000) für die korrekte Parametrisierung
der Durchflusszytometer
SERION Multianalyt™ FlowControl (Best.-Nr. MA 3000) für die tägliche Kontrolle
der Geräteeinstellung
Auswertungssoftware SERION easyPLEX und Computer mit entsprechendem
Betriebssystem und CD-ROM Laufwerk
Aqua dest.
Pos: 7 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Lagerung und Haltbarkeit/Lagerung und Haltbarkeit @ 8\mod_1265966553602_6.doc @ 29497 @ 1
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7
6
LAGERUNG UND HALTBARKEIT
Reagenz
Lagerung
Haltbarkeit
Mit Antigen
beschichtete
Partikel BEAD
ungeöffnet und lyophilisiert
bis Verfallsdatum;
nach Rekonstitution mit Testpuffer TSOL
bei 2 – 8 °C gelagert
Mindesthaltbarkeit:
4 Wochen;
Kontaminationen sind u. a. durch den Gebrauch
steriler Pipettenspitzen unbedingt zu vermeiden.
Kontrollproben
CO1 und CO2
nach Anbruch bei 2 – 8 °C gelagert
Konjugat CONJ
Gebrauchsfertige Lösung bei 2 – 8 °C
bis Verfallsdatum;
Kontaminationen sind u. a. durch den Gebrauch
steriler Pipettenspitzen unbedingt zu vermeiden.
24 Monate ab
Herstellungsdatum
ungeöffnet
bis Verfallsdatum;
36 Monate ab
Herstellungsdatum
24 Monate
Verdünnungspuffer
DILB
bis Verfallsdatum;
24 Monate ab
Herstellungsdatum
nach Anbruch bei 2 – 8 °C
Eingetrübte Lösungen bitte verwerfen.
Waschlösung
WASH
Konzentrat nach Anbruch bei 2 – 8 °C
bis Verfallsdatum;
Gebrauchsverdünnung bei 2 – 8 °C
2 Wochen;
Gebrauchsverdünnung bei Raumtemperatur
1 Woche
Behälter für Gebrauchsverdünnung regelmäßig
reinigen! Eingetrübte Lösungen bitte verwerfen.
Testpuffer TSOL
Gebrauchsverdünnung bei 2 – 8 °C
bis Verfallsdatum
Eingetrübte Lösungen bitte verwerfen.
Messpuffer MSOL
Gebrauchsverdünnung bei 2 – 8 °C
Eingetrübte Lösungen bitte verwerfen.
Pos: 8 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Durchführung + Allgemeine Hinweise @ 8\mod_1265966603945_6.doc @ 29513 @ 12
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8
bis Verfallsdatum
7
7.1
DURCHFÜHRUNG SERION MULTIANALYTTM
Allgemeine Hinweise
Für die Analyse der prozessierten Immunoassays der Produktlinie SERION
Multianalyt™ ist ein Durchflusszytometer mit entsprechendem Filterset
erforderlich. Die korrekte Parametrisierung der Geräte erfolgt mit Hilfe des
SERION Multianalyt™ Setup. Zur täglichen Überprüfung der Geräteeinstellungen dient die SERION Multianalyt™ FlowControl.
Für die sachgemäße Anwendung der Immunoassays der Produktlinie SERION
Multianalyt™ sind ausschließlich die SERION Multianalyt™ Komponenten zu
verwenden. Letztere können nicht durch Reagenzien anderer Hersteller ersetzt
werden. Die Standard- und Kontrollseren der SERION Multianalyt™
Immunoassays sind chargenspezifisch eingestellt und können nicht in anderen
Chargen eingesetzt werden. Verdünnungspuffer, Waschlösung, Test- und
Messpuffer können mit allen SERION Multianalyt™ Immunoassays chargenund testunabhängig angewendet werden.
Die Kontrollen müssen bei jedem Testlauf auf jeder Platte aufgetragen werden.
Das Konjugat einer Spezifität kann bei allen SERION Multianalyt™ Tests
chargen- und testunabhängig verwendet werden.
Alle Reagenzien und das Probenmaterial vor Testansatz auf Raumtemperatur
bringen.
Die Testreagenzien sollen während der Lagerung und Inkubation vor hellem
Licht geschützt werden. Nach Gebrauch sind die Komponenten gut zu
verschließen, um deren Austrocknung und Kontamination zu vermeiden.
Die unsachgemäße Verdünnung der Reagenzien kann zum Verlust an
Nachweisempfindlichkeit führen.
Die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse ist u. a. von der sorgfältigen Mischung
der angesetzten Reagenzien abhängig. Aus diesem Grund sollen die
Behältnisse von Kontrollseren und Konjugaten vor Entnahme gut geschüttelt
werden. Auch die Probenverdünnungen sollen vor dem ersten Pipettierschritt
mit einem Monomixer (z. B. Vortex) gut durchmischt werden.
Werden rekonstituiert gelagerte Partikel mit frisch rekonstituierten Partikel in
einem Testansatz verwendet, so müssen die Partikel vorher vermischt werden.
deutsch
9
Um Kontamination zu vermeiden, sollten immer aseptische Techniken zur
Entnahme von Reagenzienaliquots angewendet werden. Zur Vermeidung
verfälschter Ergebnisse darf die Pipettenspitze bei der Konjugatpipettierung
keinesfalls den oberen Rand der Kavitäten berühren und benetzen. Beim
Verschließen der Fläschchen ist darauf zu achten, wieder den entsprechenden,
zur Flasche gehörenden Deckel einzusetzen.
Weiterhin ist auf eine sorgfältige Pipettierung und die Einhaltung der
vorgegebenen Inkubationszeiten und -temperaturen zu achten. Große
Zeitdifferenzen zwischen der Pipettierung der ersten und der letzten Kavität bei
der Zugabe von Partikelsuspensionen und Konjugat führen zu unterschiedlichen
Inkubationszeiten, welche die Präzision und Reproduzierbarkeit der Messwerte
beeinflussen können.
Unter Voraussetzung einer sachgerechten Lagerung sind alle Komponenten des
SERION Multianalyt™ Immunoassays ungeöffnet bis zum angegebenen
Verfallsdatum (siehe Etikett) verwendbar. Die Reagenzien sollen nicht über das
Verfallsdatum hinaus benutzt werden.
Nur die strikte Einhaltung der Arbeitsvorschrift gewährleistet korrekte
Ergebnisse.
Der SERION Multianalyt™ Immunoassay kann nur ausgewertet werden, wenn
die chargenspezifischen Validitätswerte Validitätswerte des im Kit enthaltenen
Qualitätskontrollzertifikates und sämtliche Gültigkeitskriterien (siehe Kapitel 8.3)
erfüllt werden.
Korrektes Waschen verhindert Testunspezifitäten. Aus diesem Grund sollten die
Gebrauchsanleitungen der verwendeten Waschgeräte befolgt werden. Wichtig
sind die gleichmäßige Befüllung der Kavitäten der Filtrationsplatten mit Waschlösung und deren vorsichtige Entfernen durch Anlegen eines Unterdrucks von
300 mbar (Manometer sollte einen Druck von 700 mbar anzeigen) für nicht
länger als 20 Sekunden, um unkontrollierbare Verdünnungseffekte auszuschließen. Filter am Boden der Kavitäten nicht beschädigen! Schaumbildung ist
in jedem Fall zu vermeiden!
ELISA-Waschgeräte dürfen nicht verwendet werden!
Filterplatten nicht zentrifugieren!
Filterplatten nicht umdrehen und ausklopfen!
Pos: 9 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Probenvorbereitung und Lagerung @ 8\mod_1265967164457_6.doc @ 29625 @ 2
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7.2
Probenvorbereitung und Lagerung
Lipämische, hämolytische sowie ikterische Proben (Serum oder Plasma) sollten nur unter
Vorbehalt eingesetzt werden. Bakteriell kontaminierte Proben sollten nicht verwendet
werden. Geeignete Untersuchungsmaterialien sind nach Standardlabortechniken
gewonnene Serum-, Plasma- (EDTA, Citrat, Heparin) oder ggf. Liquorproben.
Die Proben dürfen nicht thermisch inaktiviert werden.
Pos: 10 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Durchführung des Tests/HSV: Probenverdünnung IgG @ 9\mod_1265972012413_6.doc @ 31163 @ 3
7.2.1 Probenverdünnung
Vor Testbeginn die Proben (V1) in Verdünnungspuffer (V2) verdünnen:
SERION MultianalytTM Herpes Simplex Virus 1/2 IgG
V1 + V2 = 1+100
zu
5 µL
500 µL
Patientenserum
Verdünnungspuffer
oder
zu
10 µL
1000 µL
Patientenserum
Verdünnungspuffer
Nach jeder Verdünnung und vor dem Pipettierschritt sollten die Proben mit einem
Monomixer (z. B. Vortex) gut durchmischt werden, um eine homogene Lösung
herzustellen.
Pos: 11 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Probenlagerung @ 8\mod_1265967087442_6.doc @ 29593 @ 3
7.2.2 Probenlagerung
Die Patientenproben sollten nicht länger als 7 Tage bei 2 – 8 °C aufbewahrt werden. Eine
längere Lagerung der Proben ist bei ≤ -20 °C möglich. Mehrmaliges Auftauen und
Einfrieren soll vermieden werden. Verdünnte Proben können bei 2 – 8 °C eine Woche
aufbewahrt werden.
Pos: 12 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Reagenzienvorbereitung @ 8\mod_1265967176754_6.doc @ 29641 @ 23
7.3
Reagenzienvorbereitung
7.3.1 Beschichtete Partikel
Jedes SERION MultianalytTM Kit enthält vier Fläschchen lyophilisierter Partikel. Jedes
Fläschchen muss mit 3 ml Testpuffer (TSOL) rekonstituiert werden. Die erhaltene
Suspension ist ausreichend für die Testdurchführung in 24 Kavitäten bzw. für drei
Teststreifen. Es sollten nur so viele Fläschchen rekonstituiert werden, wie für die
Testdurchführung benötigt werden. Nicht benötigte Fläschchen werden als Lyophilisate
gelagert. Die rekonstituierten Partikel sind vor dem Testansatz noch einmal vorsichtig zu
resuspendieren. Dazu das Partikelfläschchen horizontal zwischen den Handflächen rollen.
Schaumbildung vermeiden!
Kontaminationen sind u. a. durch Verwendung eines Dispensers mit steriler
Pipettenspitze zu vermeiden.
Pos: 13 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Kontrollproben @ 8\mod_1265967059255_6.doc @ 29561 @ 3
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7.3.2 Kontrollproben
Kontrollproben sind gebrauchsfertig und müssen nicht verdünnt werden. Sie können direkt
im Test eingesetzt werden.
Bei jedem Testlauf muss unabhängig von der Anzahl der zu testenden Proben die
Negativkontrolle (CO2) in Einfach-, das Standardserum (CO1) in Doppelbestimmung
mitgeführt werden.
Kontrollseren nicht mit Rheumafaktor-Absorbens behandeln!
Pos: 14 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Konjugat @ 8\mod_1265967046224_6.doc @ 29545 @ 3
7.3.3 Anti-Human IgG, IgM bzw. IgA Fluoreszenzfarbstoffkonjugat (gebrauchsfertig)
Konjugate sind innerhalb der jeweiligen Konjugatkonzentration und Immunglobulinklasse
austauschbar. Kontaminationen der gebrauchsfertigen Konjugate sind u. a. durch
Verwendung eines Dispensers mit steriler Pipettenspitze zu vermeiden.
Pos: 15 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Waschlösung bis Filtrationsplatte @ 8\mod_1265967245535_6.doc @ 29705 @ 33333
7.3.4 Waschlösung
Das Waschlösungskonzentrat (V1) ist im Verhältnis 1:30 mit Aqua dest. auf ein
Endvolumen (V2) zu verdünnen.
Beispiel:
Waschlösungskonzentrat (V1)
Endvolumen (V2)
33,3 ml
1000 ml
1,0 ml
30 ml
7.3.5 Verdünnungspuffer für Proben (gebrauchsfertig)
7.3.6 Testpuffer (TSOL) zur Rekonstitution der Partikel (gebrauchsfertig)
7.3.7 Messpuffer (MSOL) zur Resuspendierung der Partikel vor der Messung im
Durchflusszytometer (gebrauchsfertig)
7.3.8 Filtrationsplatte und Abdeckfolien
Alle für den aktuellen Testlauf nicht genutzten Kavitäten der Filtrationsplatte müssen
luftdicht mit den beiliegenden Abdeckfolien abgeklebt werden. Dadurch werden
Kontaminationen der noch nicht verwendeten Kavitäten vermieden und ein fehlerfreier
Waschschritt ermöglicht. Bereits verwendete Kavitäten dürfen nicht ein zweites Mal
benutzt werden. Diese müssen vor dem nächsten Testlauf ebenfalls abgeklebt werden.
Vor einem weiteren Testlauf muss die Folie von zunächst abgeklebten und ungenutzten
Kavitäten entfernt werden.
Vor Verwendung der Filtrationsplatte müssen die Filter mit Waschpuffer benetzt werden.
Dazu werden die benötigten Kavitäten mit je 250 µl Waschpuffer befüllt und dieser mit
einer Vakuum-Filtrationseinheit abgesaugt. Die Unterseite der Filterplatte soll z. B. mit
saugfähigem Papier gut abgetrocknet werden. Die Platte nicht umdrehen und ausklopfen.
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Pos: 16 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Testablauf/HSV: Übersicht Testablauf @ 9\mod_1265972292144_6.doc @ 31178 @ 2
7.4
Übersicht – Testablauf
SERION Multianalyt™ Herpes Simplex Virus 1/2 IgG
Rekonstitution der Partikel
(mit 3 ml Testpuffer TSOL pro Fläschchen)
Ø
Probenverdünnung
(Patientenproben)
1+100 in DILB
Ø
Filtrationsplatte mit Waschlösung füllen
(250 µl in DIL WASH ) und absaugen
Ø
Zugabe der verdünnten Proben und der
gebrauchsfertigen Kontrollproben (20 µl)
Ø
Zugabe der rekonstituierten Partikel BEAD (100 µl)
Ø
INKUBATION 30 Min./ 37 °C/ 800 rpm
Ø
WASCHEN (4 x 250 µl DIL WASH )
Ø
Zugabe der Konjugatlösung CONJ (50 µl)
Ø
INKUBATION 30 Min./ 37 °C/ 800 rpm
Ø
WASCHEN (4 x 250 µl DIL WASH )
Ø
Zugabe des Messpuffers MSOL (ca. 200 µl);
Volumen variiert in Abhängigkeit des verwendeten Geräts
Ø
Schütteln zum Resuspendieren der Partikel
5 Min./ 37 °C/ 800 rpm
(anschließend bei RT/ 800 rpm bis zur Messung)
Ø
Fluoreszenzmessung am Durchflusszytometer
Partikel bei ca. 700 nm
IgG Konjugat bei ca. 585 nm
Pos: 17 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Testdurchführung mit Filtrationsplatten für Bacillus,Brucella,Hanta.,HSV,Franc., Liquor @ 9\mod_1266929888507_6.doc @ 31595 @
deutsch
13
7.5
Manuelle Testdurchführung
1.
Erforderliche Anzahl Kavitäten der Filtrationsplatte festlegen, die restlichen
Kavitäten sorgfältig mit der Folie abkleben und Protokollblatt anlegen.
2.
Je 250 µL Waschlösung in die benötigten Kavitäten der Filtrationsplatte pipettieren
und absaugen. Anschließend unteren Boden der Filtrationsplatte abtrocknen.
3.
Je 20 µL der verdünnten Proben bzw. der gebrauchsfertigen Kontrollen in die
benötigten Kavitäten der Filtrationsplatte pipettieren. Eine Kavität für den
Reagenzienleerwert (RBLK, enthält nur Partikel und Konjugat, keine Probe)
freilassen, z. B.:
Kavitäten der Filtrationsplatte
Kavität A1
Reagenzienleerwert
Kavität B1
CO1 (Standard)
Kavität C1
CO1 (Standard)
Kavität D1
CO2 (Negativkontrolle)
Kavität E1
Patient 1
Kavität F1
Patient 2
…
…
4.
Je 100 µl der rekonstituierten Partikellösung in alle verwendeten Kavitäten der
Filtrationsplatte pipettieren (auch in RBLK).
5.
Probeninkubation für 30 Minuten (+/- 5 Min.) bei 37 °C (+/- 1 °C) unter
permanentem Schütteln (Schüttelfrequenz 800 rpm). Filtrationsplatte während der
Inkubation lichtgeschützt abdecken.
6.
Am Ende der Inkubationszeit die Kavitäten waschen und den Boden der
Filtrationsplatte gut abtrocknen.
7.
50 µl des gebrauchsfertigen Konjugates in alle verwendeten Kavitäten pipettieren
(auch in RBLK).
8.
Konjugatinkubation für 30 Minuten (+/- 5 Min.) bei 37 °C (+/- 1 °C) unter permanentem Schütteln (Schüttelfrequenz 800 rpm). Filtrationsplatte während der Inkubation
lichtgeschützt abdecken.
9.
Am Ende der Inkubationszeit die Kavitäten waschen und anschließend den Boden
der Filtrationsplatte gut abtrocknen.
10.
Je ca. 200 µl gebrauchsfertigen Messpuffer in alle Kavitäten pipettieren (Volumen
kann in Abhängigkeit des verwendeten Durchflusszytometers variieren.)
11.
Resuspendieren der Partikel durch Schütteln für ca. 5 Minuten bei 37 °C (+/- 1 °C).
Filtrationsplatte während des Schüttelns lichtgeschützt abdecken. Alternativ können
die Partikel aus der Kavität in Durchflusszytometerröhrchen überführt werden.
deutsch
14
Kann die Messung am Durchflusszytometer nicht direkt im Anschluss durchgeführt
werden, sollten die Suspensionen weiter bei Raumtemperatur geschüttelt werden,
um ein Sedimentieren der Partikel zu vermeiden.
12.
Messung am Durchflusszytometer.
Waschvorgang über Vakuumfiltration
Für den Waschvorgang kann ein automatischer Filterplattenwasher (z. B. der Firma
BioTek) verwendet werden. Alternativ lässt sich der Waschvorgang manuell mit Hilfe einer
Vakuum-Filtrationseinheit durchführen. Zum Absaugen der Flüssigkeit wird die
Filtrationsplatte auf dem Dichtring der Vakuumbox positioniert und mit Hilfe der
Vakuumpumpe ein Unterdruck von 300 mbar für nicht länger als 10 Sekunden angelegt
(Manometer sollte einen Druck von 700 mbar anzeigen). Damit sich ein Unterdruck
aufbauen kann, muss die Filtrationsplatte zu Beginn des Absaugvorgangs leicht
angepresst werden. Nach Beenden des Absaugvorganges wird das System mit Hilfe eines
3-Wege Ventils belüftet.
Das Anlegen eines zu starken Vakuums führt zum Anpressen der Partikel an
den Filter und damit zu schlechten oder nicht validen Messergebnissen. Ein zu
geringes Vakuum führt zu einer unvollständigen Entfernung der Flüssigkeiten,
wodurch es zu Verschleppungen kommen kann.
Unterseite der Filtrationsplatte gut abtrocknen. Die Platte nicht umdrehen und
ausklopfen.
Ein vollständiger Waschzyklus setzt sich aus folgenden Schritten zusammen:
a. Filtrationsplatte auf der Vakuumbox positionieren
b. Inkubationsflüssigkeit aus den Kavitäten absaugen (durch Anlegen eines Unterdrucks von 300 mbar für 10 Sekunden)
c. Jede Kavität mit 250 µl Waschlösung befüllen
d. Schritte b. und c. 3 x wiederholen (also insgesamt 4 x waschen)
Schaumbildung vermeiden! Filter am Boden der Kavitäten nicht beschädigen!
Pos: 18 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Inkubation @ 8\mod_1265967030318_6.doc @ 29529 @ 3
7.5.1 Inkubation
Fluoreszenzfarbstoffe bleichen unter Einwirkung von UV-Licht aus (so genannter „Photobleaching“-Effekt). Dadurch kann sich deren Fluoreszenzintensität verringern. Aus diesem
Grund soll die Inkubation im Dunkeln durchgeführt werden. Die Mikrotiterplatte ist dabei
zusätzlich mit dem im Kit befindlichen Deckel abzudecken. Die verwendeten Kavitäten
dürfen nicht abgeklebt werden.
Pos: 19 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Durchführung des Tests/Messvorgang @ 8\mod_1265967074599_6.doc @ 29577 @ 3
deutsch
15
7.5.2 Messvorgang
In Abhängigkeit vom verwendeten Durchflusszytometer kann die Mikrotiterplatte direkt
zugeführt oder die Reaktionslösungen müssen zunächst in entsprechende Röhrchen
pipettiert werden. Die Messung am Durchflusszytometer wird entsprechend den
Herstellerangaben durchgeführt. Bei Durchflusszytometern mit Röhrchenzufuhr ist es
notwendig die Messungen der Proben aus der Mikrotiterplatte spaltenweise (A1–H1, A2–
H2, …, A12–H12) nicht zeilenweise durchzuführen und die Dateinamen zu jeder Messung
sorgfältig zu dokumentieren. Die Verwendung eines Pipettierplans ist dringend zu
empfehlen. Als Messmethode muss die mit Hilfe des SERION Multianalyt™ Setup erstellte
Messmethode ausgewählt werden. Nur so kann eine korrekte Parametrisierung des
Durchflusszytometers gewährleistet werden.
Der Messvorgang sollte innerhalb eines Tages nach Beendigung des letzten Waschzyklus
begonnen werden.
Die Wartungs- und Kalibriervorschriften des Herstellers müssen beachtet
werden.
Das Durchflusszytometer muss mit dem SERION Multianalyt™ Setup eingestellt
sein.
In Röhrchen pipettierte Partikel aus der Mikrotiterplatte müssen spaltenweise
gemessen werden.
Die Probenposition, der Probenname und der Dateiname der Messung müssen
sorgfältig dokumentiert werden.
Pos: 20 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Durchführung des Tests/HSV: Analyse @ 9\mod_1266842590080_6.doc @ 31545 @ 2
7.6
Analyse am Durchflusszytometer
Der SERION MultianalytTM Herpes Simplex Virus 1/2 IgG ist validiert für die Anwendung
mit den Durchflusszytometern CytomicsTM FC500, EPICS® XL der Firma Beckman
Coulter, FACSCaliburTM und FACSCantoTM II der Firma BD Biosciences sowie mit dem
Luminex® System der Luminex Corporation. Die Kalibrierung der Durchflusszytometer
erfolgt mit Hilfe des SERION MultianalytTM Setup. Die Durchflusszytometerkontrolle
SERION
MultianalytTM FlowControl
dient
zur
täglichen
Überprüfung
der
Geräteeinstellungen. Die Anwendungen sind in separaten Anleitungen beschrieben.
Pos: 21 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Testauswertung/HSV: Überschrift @ 9\mod_1266836700421_6.doc @ 31500 @ 1
deutsch
16
8
TESTAUSWERTUNG
SERION Multianalyt™ Herpes Simplex Virus 1/2 IgG
Pos: 22 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Testauswertung/Ein-Punkt-Quantifizierung @ 8\mod_1265967284410_6.doc @ 29737 @
8.1
Ein-Punkt-Quantifizierung nach der 4PL-Methode
Die größtmögliche Genauigkeit der Zuordnung von Messsignalen zu quantitativen Werten
bieten nichtlineare Funktionen, die sigmoidale Kurven direkt - ohne jede weitere
Transformation - der OD-Skala anpassen. Die Konzentrationsbestimmung der Antikörper
mit den Immunoassays der Produktlinie SERION MultianalyTM erfolgt nach dem
„4-Parameter logistic-log-Modell“ (4PL), dessen mathematische Funktion durch folgende
Formel beschrieben wird, wobei MFI der medianen Fluoreszenzintensität entspricht:
D-A
MFI = A +
1 + e B(C - ln Konz.)
Die Parameter A, B, C und D geben den Kurvenverlauf exakt wieder und definieren
1. die untere Asymptote
2. die Steigung der Kurve im Wendepunkt
3. den Wendepunkt der Kurve
4. die obere Asymptote
Ö Parameter A
Ö Parameter B
Ö Parameter C
Ö Parameter D
Die Institut Virion\Serion GmbH (Würzburg) ermittelt für jede Kitcharge die Standardkurven
in mehrfachen Testläufen unter Einhaltung optimaler Bedingungen. Auf diese Weise
entfällt die kosten- und zeitintensive Konstruktion der Standardkurve durch den Anwender.
Zur Auswertung der Testläufe wird jedem Immunoassay der Produktlinie SERION
MultianalytTM ein chargenspezifisches Qualitätskontrollzertifikat sowie eine CD mit den
chargenspezifischen Parametern beigelegt. Die Software SERION easyPLEX zur
automatischen Auswertung erhobener Messdaten wird auf Anfrage gerne zur Verfügung
gestellt.
Zum Ausgleich von Testschwankungen und um die Qualität des Testlaufes zu überprüfen,
wird das so genannte Standardserum mitgeführt. Diesem Standardserum werden in der
Qualitätsendkontrolle ein Sollwert sowie ein Gültigkeitsbereich zugeordnet, innerhalb
dessen Grenzen eine sichere und zuverlässige Bewertung der Testergebnisse garantiert
wird.
Pos: 23 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Testauswertung/Testgültigkeitskriterien @ 8\mod_1265967306581_6.doc @ 29753 @ 2
deutsch
17
8.2
Testgültigkeitskriterien
Die korrekte Eingabe der Kitcharge muss anhand der den Kontrollproben zugeordneten
Konzentrationen (z. B. IU/ml bzw. U/ml) überprüft werden. Der erhaltene Mittelwert der
Konzentrationen muss mit dem auf dem chargenspezifischen Zertifikat angegebenen
Zielwert übereinstimmen. Falls dieser Wert nicht dem Zielwert entspricht, werden die
Ergebnisse als nicht valide gekennzeichnet. In diesem Fall ist die Eingabe der korrekten
Kitcharge zu überprüfen.
Folgende Testgültigkeitskriterien werden bei der automatischen Testauswertung mit Hilfe
der Software SERION easyPLEX überprüft:
•
Der Median der Fluoreszenzintensität (MFI) des Reagenzienleerwert (Blank) muss
unterhalb eines vorgegebenen, oberen Grenzwertes liegen. Der Wert ist in der
Chargenspezifikation der Software-Datenbank hinterlegt.
•
Die Negativkontrolle muss in der Testauswertung als negativ bewertet werden.
•
Die Mediane der Fluoreszenzintensitäten (MFI) des Standards müssen nach Abzug
des Reagenzienleerwertes für jeden Parameter innerhalb der Gültigkeitsbereiche
liegen, welche auf dem chargenspezifischen Qualitätskontrollzertifikat angegeben
sind.
•
Die Mediane der Fluoreszenzintensitäten (MFI) des Doppelwerts des Standards
dürfen nicht mehr als 20 % differieren.
Sind diese Kriterien nicht erfüllt, ist der gesamte Testlauf ungültig und muss wiederholt
werden.
Die Ergebnisse einzelner Proben werden von der Software nur dann als valide bewertet,
wenn:
•
Die Mediane der Fluoreszenzintensitäten (MFI) für jeden Parameter aus einer
Gesamtheit von mindestens 100 gezählten Ereignissen berechnet wurden.
•
Die Mediane der Fluoreszenzintensitäten (MFI) der Kontrollpartikel (sofern
vorhanden) für unspezifische Bindungen unterhalb eines vorgegebenen, oberen
Grenzwertes liegen. Der Wert ist in der Chargenspezifikation der SoftwareDatenbank hinterlegt.
Bei invaliden Proben sind die gemessenen Antikörperaktivitäten nicht gültig.
Pos: 24 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Testauswertung/Grenzwertbereich (für Teste mit einer Ig-Klasse) @ 9\mod_1282898242824_6.doc @ 34588 @ 2
8.3
Grenzwertbereich
Der Grenzwertbereich des SERION MultianalytTM Herpes Simplex Virus 1/2 IgG
kennzeichnet den Bereich grenzwertiger Messergebnisse. Er ist in der Chargenverwaltung
der easyPLEX Software hinterlegt. Die Bewertung einer Patientenprobe unterhalb des
Grenzwertbereichs charakterisiert ein negatives Testergebnis; die Bewertung einer
Patientenprobe oberhalb des Grenzwertbereichs wird als positives Testergebnis
interpretiert. Im Falle eines grenzwertigen Ergebnisses ist keine sichere Bewertung der
Patientenprobe möglich. In einem solchen Fall sollte der Test parallel mit einer, im
Abstand von ein bis zwei Wochen entnommenen, neuen Serumprobe (Serumpaar)
wiederholt werden.
Pos: 25 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Testauswertung/Quantifizierungsgrenzen @ 9\mod_1266843839642_6.doc @ 31560 @ 2
deutsch
18
8.4
Quantifizierungsgrenzen
Die Quantifizierungsgrenzen des SERION MultianalytTM Herpes Simplex Virus 1/2 IgG
kennzeichnen den Bereich der zulässigen Wertelage. Sie sind in der Chargenverwaltung
der easyPLEX Software hinterlegt. Im Rahmen der Leistungsbewertungsstudie wurde die
Verdünnungslinearität über diesen Bereich nachgewiesen. Sollten Patientenproben
Messwerte oberhalb dieses Bereichs erzielen, können die Proben in einer höheren
Verdünnung analysiert werden. Die erhaltenen Antikörperkonzentrationen sind dann mit
dem zusätzlichen Verdünnungsfaktor zu multiplizieren.
Pos: 26 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Testauswertung/Auswertung mit MA Software @ 8\mod_1265967266488_6.doc @ 29721 @ 2
8.5
Automatische Testauswertung mit SERION easyPLEX
Die Auswertungssoftware SERION easyPLEX importiert die Rohdaten der für die
Immunoassays der Produktlinie SERION Multianalyt™ validierten Durchflusszytometer
und berechnet automatisch die daraus resultierenden Antikörperaktivitäten. Die für die
Quantifizierung erforderlichen Kurvenparameter A, B, C, und D sowie die Sollwerte des
Standards und die weiteren, testspezifischen Gültigkeitskriterien (siehe Kapitel 8.3) sind
auf einer CD gespeichert, die jeder Kitcharge beigelegt wird. Diese Daten werden in die
Software übertragen und durch Eingabe der Kitcharge aktiviert.
Die folgende Formel ist in der Software integriert:
Konz. = exp{C-ln[(D-A)/((MFI-RBLK)*STDsoll/(STDist-RBLK)-A)-1]/B}
wobei
- RBLK den Reagenzienleerwert (Blank)
- STDsoll den Sollwert des Standards und
- STDist den aktuellen Tageswert des Standards darstellt.
Mit Hilfe dieser Formel werden die Antikörperaktivitäten berechnet. Für die einzelnen
Parameter können verschiedene Kontrollproben als Standard verwendet werden. Im
Ergebnis ist erkenntlich, welche Kontrollprobe (CO1, CO2) als Standard für die
verschiedenen Analyte eingesetzt wird.
Für Mediane Fluoreszenzintensitäten (MFI), die nach der Abzug des Reagenzienleerwerts
kleiner als der Parameter A bzw. größer als der Parameter D sind, kann die
Konzentrationsberechnung nach der oben genannten Formel nicht erfolgen. Hier werden
in der Spalte „Units“ die Zahlencodes „-11111,11“ für „kleiner als Parameter A, d.h. < Min“
bzw. „99999,99“ für „größer als Parameter D, d.h. > Max“ ausgegeben. Für berechnete
Antikörperaktivitäten, die außerhalb des Messbereichs liegen, werden ebenfalls die
genannten Zahlencodes für „< Min“ und „> Max“ verwendet.
Proben mit der Bewertung „99999,99“ sollten in einer höheren Verdünnung erneut getestet
werden.
Die genaue Durchführung der Testauswertung ist in der Bedienungsanleitung der
Auswertungssoftware SERION easyPLEX beschrieben.
Pos: 27 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Testauswertung/HSV: Interpretation @ 9\mod_1265972594078_6.doc @ 31208 @ 2
deutsch
19
8.6
Interpretation der Ergebnisse
SERION Multianalyt™ Herpes Simplex Virus 1/2 IgG
Ein negatives Ergebnis für alle Analyte im SERION Multianalyt™ Herpes Simplex Virus
1/2 IgG zeigt, dass im Serum keine IgG Antikörper gegen Herpes Simplex Virus 1 bzw. 2
vorhanden sind. Im Falle eines grenzwertigen Ergebnisses sollte der Test parallel mit einer
im Abstand von ein bis zwei Wochen entnommenen, neuen Probe (Serumpaar) wiederholt
werden. Ein positives Ergebnis in einem der drei Analyte (inaktiviertes Vollvirusmaterial
von HSV 1 und HSV 2; rekombinantes Glykoprotein gG1; rekombinantes Glykoprotein
gG2) bestätigt das Vorhandensein von IgG Antikörpern gegenüber dem entsprechenden
Antigen.
Mögliche Kreuzreaktivitäten gegenüber dem mit inaktiviertem Vollvirusmaterial
beschichteten Partikel mit eng verwandten Herpesviren, wie z. B. CMV, VZV und EBV,
können nicht ausgeschlossen werden.
Die Höhe der ermittelten IgG Titer erlaubt keine Aussage über den klinischen Status, da
sich die IgG Antikörperkonzentrationen von seropositiven gesunden Personen und von
Erkrankten in einem weiten Bereich überlappen. Auf Grund dieser Tatsache kann über die
Bestimmung der IgG Titer einer einzelnen Serumprobe keine diagnostische Aussage über
den Krankheitsstatus ermittelt werden. In Verdachtsfällen ist der Nachweis von
Titeranstiegen in gepaarten Seren unerlässlich.
Interpretation unterschiedlicher serologischer Konstellationen:
HSV 1/2
HSV 1 (gG1) HSV 2 (gG2)
Interpretation
-
-
-
Seronegativer Status
+
+
-
Seropositiver Status (HSV 1)
+
-
+
Seropositiver Status (HSV 2)
+
+
+
Seropositiver Status (HSV 1 und HSV 2)
+
-
-
Seropositiver Status (untypisiert)*
-
+
+/-
Untypische Reaktion**
-
+/-
+
Untypische Reaktion**
* = Ein negatives Resultat im SERION Multianalyt™ HSV 1 IgG und HSV 2 IgG schließt
einen positiven Immunstatus nicht aus, da nach einer Primärinfektion Antikörper gegen die
als Antigene verwendeten Glykoproteine gG1 bzw. gG2 zeitlich verzögert gebildet werden.
Eine sensitive Bestimmung des Immunstatus wird durch SERION Multianalyt™ HSV 1/2
IgG gewährleistet, in dem inaktiviertes Vollvirusmaterial beider Virustypen als Antigen
verwendet wird.
** = Ein negatives Ergebniss im SERION Multianalyt™ HSV 1/2 IgG und ein positives
Ergebnis im SERION Multianalyt™ HSV 1 (gG1) und/oder HSV 2 (gG2) sollte durch
Austestung eines Folgeserums im Abstand von 10 Tagen überprüft werden. Zur
genaueren serologischen Analyse stellen die SERION ELISA classic HSV 1+2 IgM / IgA
Immunoassays eine wertvolle Ergänzung dar.
os: 28 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Leistungsmerkmale/HSV: Sensitivität und Spezfität @ 9\mod_1265972856390_6.doc @ 31238 @ 12
deutsch
20
9
LEISTUNGSMERKMALE
9.1
Sensitivität und Spezifität
Zur Berechnung der Leistungsparameter des SERION Multianalyt™ Herpes Simplex Virus
1/2 IgG wurden im Rahmen einer Studie 87 Seren von Blutspendern und Schwangeren gegen
einen FDA-zugelassenen Immunoblot eines führenden Herstellers validiert. Für die
Berechnung der Sensitivitäten und Spezifitäten wurden die grenzwertig eingestuften Seren
nicht berücksichtigt.
Leistungsmerkmale
Sensitivität
Spezifität
> 99 %
97 %
SERION MultianalytTM Herpes Simplex Virus 1 (gG1) IgG
98 %
> 99 %
SERION MultianalytTM Herpes Simplex Virus 2 (gG2) IgG
96 %
> 99 %
SERION MultianalytTM Herpes Simplex Virus 1/2 IgG
Pos: 29 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Leistungsmerkmale/HSV: Präzision @ 9\mod_1265972671733_6.doc @ 31223 @ 2
9.2
Präzision
Die intraserielle Präzision wurde mit unterschiedlich reaktiven Seren im Mehrfachansatz
(n = 20) innerhalb einer Filtrationsplatte ermittelt. Für die Bestimmung der interseriellen
Präzision wurden Serumproben mit unterschiedlicher Reaktivität in 10 unabhängig
voneinander durchgeführten Ansätzen geprüft.
Standardabweichung
Variationskoeffizient (VK %) =
x 100
Mittelwert
Intraserielle Präzision:
HSV 1/2 IgG
HSV 1 (gG1) IgG
HSV 2 (gG2) IgG
Probe
MFI
VK (%)
U/ml
VK (%)
MFI
VK (%)
U/ml
VK (%)
MFI
VK (%)
U/ml
VK (%)
Serum 1
4,8
7,8
9,6
9,0
21,0
5,2
3,1
5,5
9,6
5,3
1,3
8,2
Serum 2
220,8
3,5
674,0
4,2
715,0
3,5
164,5
4,4
337,3
3,7
67,4
4,0
Serum 3
223,7
3,4
737,2
4,2
353,5
3,4
74,7
4,0
653,1
3,6
153,7
4,6
Serum 4
183,0
2,0
578,6
2,4
1138,9
2,9
327,7
4,1
233,6
3,5
47,4
3,7
Interserielle Präzision:
HSV 1/2 IgG
HSV 1 (gG1) IgG
HSV 2 (gG2) IgG
Probe
MFI
VK (%)
U/ml
VK (%)
MFI
VK (%)
U/ml
VK (%)
MFI
VK (%)
U/ml
VK (%)
Serum 1
4,2
17,1
8,58
16,3
20,6
9,1
3,2
7,4
8,7
12,5
1,13
20,6
Serum 2
214,0
3,4
690,0
4,9
700,8
4,1
171,6
4,3
330,6
4,0
68,6
5,4
Serum 3
223,5
4,7
726,9
4,5
346,8
5,2
73,3
7,4
646,8
4,7
150,8
8,1
Serum 4
180,9
4,7
563,6
5,1
1097,5
4,8
312,0
6,4
225,0
6,0
45,2
5,0
Pos: 30 /Multianalyt/Gültig für alle Dokumente/Sicherheitsmaßnahmen/Sicherheitsmaßnahmen @ 8\mod_1265967320066_6.doc @ 29769 @ 1222
deutsch
21
10 SICHERHEITSMASSNAHMEN
10.1 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Der SERION Multianalyt™ ist nur für die Anwendung durch Fachpersonal vorgesehen,
welches die Arbeitstechniken einwandfrei beherrscht.
Für die Handhabung der Testreagenzien und der Patientenproben gelten die anerkannten
Laborregeln:
Die Testpackung enthält humane Seren. Obwohl alle Kontrollseren HBs-Ag-,
anti-HCV-Ak- sowie anti-HIV-Ak-negativ bewertet wurden, sollten sie als
potentiell infektiös betrachtet werden.
Nicht mit dem Mund pipettieren.
In Bereichen, in denen mit Testreagenzien oder mit Patientenproben gearbeitet
wird, nicht essen, trinken oder rauchen.
Beim Umgang mit Testreagenzien und Patientenproben direkten Kontakt durch
das Tragen von Laborkittel, Einweghandschuhen und Schutzbrille vermeiden.
Hände anschließend gründlich reinigen.
Die Patientenproben und alle potentiell infektiösen Materialien sind nach der
Testdurchführung zu dekontaminieren.
Reagenzien unzugänglich für Kinder aufbewahren.
10.2 Entsorgung
Bitte beachten Sie die jeweils geltenden gesetzlichen Vorschriften!
10.3 Schutzrechte
CyFlow® SL ist ein Durchflusszytometer der Fa. Partec GmbH
CytomicsTM FC500, EPICS® XL sind Durchflusszytometer der Fa. Beckman Coulter Inc.
FACSCaliburTM und FACSCanto™ sind Durchflusszytometer der Fa. BD Bioscience Inc.
SERION Multianalyt™ ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Institut Virion\Serion
GmbH.
Pos: 31 /Multianalyt/Gültig für nur ein Dokument/Literatur/HSV: Literatur @ 9\mod_1265972933174_6.doc @ 31253 @ 1
deutsch
22
11 Literatur
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Use of Type-Specific Serology. Clin. Microbiol. Rev. 12, 1-8.
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Herpes Journal 9, 38-45.
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Corey, L., Wald, A., Celum, C., Quinn, T. (2004) The effects of herpes simplex
virus-2 on HIV-1 acquisition and transmission: a review of two overlapping
epidemics. J. Acquir. Immune. Defic. Syndr. 35, 435-45.
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Gardella, C., Brown, Z.A. (2007) Managing genital herpes infections in pregnancy.
Cleve. Clin. J. Med. 74, 217-24.
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Whitley, R., Roizman, B. (2001) Herpes Simplex Virus Infections. The Lancet 357,
1513-18.
=== Ende der Liste für Textmarke Inhalt ===
deutsch
23
SERION MultianalytTM
(V 10/02-1)
Symbole auf den Etiketten / symbols on labels / Symbole sur les étiquettes / Símbolos en las etiquetas /
Simboli sulle etichette / Símbolos nos rótulos / Symboler på etiketterna / Symboler på etiketterne / Etikettien
symbolit / Symbolen op de etiketten / Symboler på etikettene / Σύμβολα στις ετικέτες / Symbole na etykietach
/ Symboly na etikete / Oznake na nalepkah / Symboly označení na obalu/ Символы на этикетках/
Hersteller/ Manufacturer/ Fabricant/ Fabricante/ Fabbricante/ Fabricante/ Tillverkare/ Fabrikant/
Περγαμηνουργός/ Producent/ Výrobca/ Proizvajalec/ Výrobce/ Производитель
96
Ausreichend für 96 Tests/ sufficient for 96 tests
LOT
Charge/ lot/ Lot/ lote/ carica/ lote/ parti/ Parti/ erä/ Charge/ lot nr. / παρτίδα / Numer serii / Šarža /
Serija / Šarže/ партия
REF
Referenz oder Bestellnummer/ reference or order number/ Référence ou numéro de commande/
referencia o número de pedido/ codice di riferimento o di commissione/ referência ou número de
encomenda/ referens eller beställningsnummer/ Reference eller bestillingsnummer/ viite tai
tilausnumero/ Referentie of bestelnummer/ referanse eller bestillingsnummer / Αρ.καταλόγου ή
αριθμός παραγγελίας / Numer referencyjny lub numer zamówienia / Referenčné alebo
objednávacie číslo / Referenčna številka ali številka za naročanje / Referenční číslo nebo pořadové
číslo/ ссылка или номер заказа
No.
Bestellnummer (bei Produkten ab 07/2005)/ order number (products since 07/2005)/ Numéro de
commande (pour les produits à partir de 07/2005)/ número de referencia (productos desde
07/2005)/ Numero di ordinazione (per i prodotti dal 07/2005)/ Número de encomenda (produtos
desde 07/2005)/ Beställningsnummer (för produkter fr o m 07/2005)/ bestillingsnummer (produkter
efter 07/2005)/ tilausnumero (tuotteet 07/2005 jälkeen)/ Bestillingsnummer (for produkter fra
07/2005)/ Bestelnummer (bij producten vanaf 07/2005)/Αριθμός παραγγελίας (σε προϊόντα από
07/2005)/ Produkt katalogowy (produkty od 07/2005)/ Katalógové číslo (u produktov od 07/2005)/
številka za naročanje (za izdelke po 07/2005)/ pořadové číslo (produkty od 07/2005)
x...y°C
Lagern zwischen x und y Grad Celsius/ store between x and y degree celsius/ A conserver entre x
et y °C/ almacenar entre “x” y “y” grados Celcio/ conservare fra x e y gradi centigradi/ armazenar
entre x e y graus Celsius/ lagra mellan x och grader Celcius/ Opbevares mellem x og y grader
Celcius/ Säilytys x - y Celsius-asteen lämpötilassa/ Bewaren tussen x en y graden Celcius/
oppbevares mellom x og y grader Celsius/ Αποθήκευση μεταξύ x και y βαθμών Κελσίου /
Przechowywać w temperaturze od x °C do y °C / Uchovávať od x do y °C / Shranjujte pri
temperaturi med x °C in y °C / uchovávejte při teplotě od x do y °C/ хранить при температуре от х
до y градусов Цельсия
CE-Markierung bei Erfüllung der IVD Richtlinie 98/79 EG/ CE marking according to IVD guideline
98/79 EC/ CE marquage conforme aux IVD directives 98/79 EC/ marcado CE según directiva de
IVD 98/79 CE/ contrassegno CEE secondo direttive IVD 98/79 CEE/ marcação-CE segundo a
directiva-IVD 98/79/ CE-markering enligt IVD direktiv 98/79 EG/ CE-mærkning i henhold til IVD
direktivet 98/79 EF/ CE-merkintä vastaa IVD-direktiiviä 98/79 EY/ CE markering volgens IVD
richtlijnen 98/79 EG/ CE merket i følge IVD 98/79 EC/ Σημανση CE βάσει ντιρεκτίβας IVD 98/79
EG / Znakowanie CE zgodnie z wytycznymi IVD 98/79 EC / Označenie CE pri splnení Smernice
IVD 98 / 79 EK / označevanje CE v skladu s smernicami ES IVD 98/79 / označení CE podle
směrnice IVD 98/79 ES/ СЕ-маркировка при соблюдении норм IVD 98/79 ЕС
0197
CE-Markierung bei Erfüllung der IVD Richtlinie 98/79 EG gemäß Anhang II, Liste B/ CE marking
according to IVD guideline 98/79 EC according to annex II, list B/ CE marquage conforme aux IVD
directives 98/79 EC conformément à l'annexe II, liste B/ marcado CE según directiva de IVD 98/79
CE conforme al anexo II, lista B/ contrassegno CEE secondo direttive IVD 98/79 CEE secondo
l'Allegato II, lista B/ marcação-CE segundo a directriz-IVD 98/79 CE conforme o appêndice II, lista
B/ markering enligt IVD direktiv 98/79 EG enligt bilaga II, förteckning B/ CE-mærkning i henhold til
IVD direktivet 98/79 EF i henhold til tillæg II, liste B/ CE-merkintä vastaa IVD-direktiiviä 98/79 EY
liitteen 2, listan B mukaisesti/ CE markering volgens IVD richtlijnen 98/79 EG volgens aanhangsel
II, lijst B/ CE merket i følge IVD 98/79 EC ifølge tillegg II, liste B/ Σημανση CE βάσει ντιρεκτίβας
IVD 98/79 EG Σύμφωνα με το παράρτημα ΙΙ / λίστα Β / Znakowanie CE zgodnie z wytycznymi IVD
98/79 EC zgodnie z aneksem II, lista B / Označenie CE pri splnení Smernice IVD 98 / 79 EK podľa
prílohy II, zoznam B / označevanje CE v skladu s smernicami ES IVD 98/79 EC in v skladu s
seznamom B priloge II / označení CE podle směrnice IVD 98/79 ES podle přílohy II, seznam B/
СЕ-маркировка при соблюдении норм IVD 98/79 ЕС, приложение II, список В
Verfallsdatum/ expiry date/ date d’expiration/ Fecha de caducidad/ Data di decadenza/ Limite de
validade/ Till förfallodagen den/ Forfaldsdag/ Viimeinen käyttöpäivä/ Vervaldatum/ Forfallsdato/
Ημερομηνία λήξης / Data ważności / Dátum exspirácie / uporabno do / doba použitelnosti/ Срок
годности
FMTP
Filtrationsplatte/ filtration plate/
BEAD
Antigenbeschichtete Partikel/ antigen-coated particles/
FOIL
Abdeckfolien / cover foil /
CONJ
Fluoreszenz-Konjugat / fluorescent conjugate/
TSOL
Testpuffer/ test buffer/
MSOL
Messpuffer / measurement buffer/
CO1
Kontrollprobe 1/ control sample 1
CO2
Kontrollprobe 2/ control sample 2
++++
niedrig-konzentriertes Konjugat / conjugate with low concentration / conjugué à concentration faible
/ coniugato a bassa concentrazione / conjugado de concentración baja / conjugado de baixaconcentração / lågt koncentrerat konjugat / lavkoncentreret konjugat / Συνδεδεμένη χαμηλής
συγκέντρωσης / Koniugat o niskim stężeniu / konjugát s nízkou koncentráciou / konjugat z nizko
koncentracijo / konjugát s nízkou koncentrací/ конъюгат с низкой концентрацией
++-
mittel-konzentriertes Konjugat / conjugate with medium concentration / conjugué à concentration
moyenne / coniugato ad alta concentrazione / conjugado de concentración media / conjugado de
média concentração / medelhögt koncentrerat konjugat / mellemkoncentreret konjugat /
Συνδεδεμένη μέσης συγκέντρωσης / Koniugat o średnim stężeniu / konjugát so strednou
koncentráciou / konjugat s srednjo koncentracijo / konjugát se střední koncentrací/ конъюгат со
средней концентрацией
++++
hoch-konzentriertes Konjugat / conjugate with high concentration / conjugué à concentration élevée
/ conjugado de concentración alta / coniugato ad alta concentrazione/ conjugado de alta
concentração / högt koncentrerat konjugat / højkoncentreret konjugat / Συνδεδεμένη υψηλής
συγκέντρωσης / Koniugat o wysokim stężeniu / konjugát s vysokou koncentráciou / konjugat z
visoko koncentracijo / konjugát s vysokou koncentrací/ конъюгат с высокой концентрацией
RF
Rheumafaktor-Absorbens (Rf-Absorbens)/ rheumatoid factor absorbent (rf-absorbent)/ Absorbant
du facteur rhumatoïde (absorbance RF)/ Absorbente del factor reumatoide/ Assorbente
Rheumafaktor (RF-Absorbens) / Absorvente de factor reumatóide/ Reumafaktor absorbans (Rfabsorbans) / Rheumafaktor absorbens (Rf-absorbens) / απορροφητικό υλικό ρευματοϊδή
παράγωντα (RF-απορροφητικό υλικό) / Absorbent czynnika reumatoidalnego (RF-absorbent) /
absorbent reumatoidného faktora (absofbent Rf) / abosrbent za revmatoidni faktor (absorbent Rf) /
absorbent revmatoidního faktoru (rf absorbent )/ абсорбент ревматоидного фактора (Rfабсорбент)
Rf/CAG Rheumafaktor-Absorbens (Rf-Absorbens) mit Kontrollantigen / rheumatoid factor absorbent (rfabsorbent) with control antigen / Absorbant du facteur rhumatoïde (absorbance RF) avec antigène
de contrôle / Absorbente del factor reumatoide com antígeno de control / Assorbente Rheumafaktor
(RF-Absorbens) con controllo antigene / Absorvente de factor reumatóide con antígeno de controlo
/ Reumafaktor absorbans (Rf-absorbans) med kontrollantigen/ Rheumafaktor absorbens (Rf-
absorbens) med kontrolantigen / απορροφητικό υλικό ρευματοϊδή παράγωντα (RF-απορροφητικό
υλικό) Αντιγόνο ελέγχου / Absorbent czynnika reumatoidalnego (RF-absorbent) z antygenem
kontrolnym / absorbent reumatoidného faktora (absofbent Rf) s kontrolným antigénom / abosrbent
za revmatoidni faktor (absorbent Rf) s kontrolnim antigenom / absorbent revmatoidního fak toru (rf
absorbent) s kontrolním antigenem)/ абсорбент ревматоидного фактора (Rf-абсорбент) с
контрольным антигеном
DILB
Verdünnungspuffer für Serum/ dilution buffer for sera / Tampon de dilution pour sérum/ Tampón
diluyente para suero/ soluzione tampone per siero/ estabilizador de diluição para soro/
utspädningsbuffert för serum/ Fortynderpuffer til serum/ diluutiopuskuri seerumille/
Verdunningbuffer voor serum/ fortynningsbuffer for serum / Ρυθμιστικό αραίωσης για ορό / Bufor do
rozcieńczania surowic / riediaci nárazníkový roztok pre sérum / pufer za redčenje seruma / ředicí
pufr pro séra/буфер для разведения сыворотки
WASH Waschlösungskonzentrat/ washing solution concentrate/ solution de lavage/ concentrado de
solución de lavado/ concentrato per soluzione lavaggio/ concentrado de solução de lavagem/
vattenlösningskoncentrat/
Vaskeopløsningskoncentrat/
pesuliuostiiviste/
Geconcentreerde
wasoplossing/ vaskeløsningskonsentrat/ Συμπύκνωμα διαλύματος πλύσης / Stężony bufor do
płukania / koncentrát premývacieho roztoku / koncentrat raztopine za redčenje / koncentrát
promývacího roztoku/ промывочный концентрат
INFO
Gebrauchsanweisung, Zertifikat (Standardkurve und Auswertetabelle), CD/ instructions, certificate
(standard curve and evaluation table), CD/ Notice d'emploi, Courbe standard et tableau des
valeurs, CD / instrucciones de uso, certificado (curva estándar y tabla de evaluación), CD/ istruzioni
per l'uso, certificato (curva standard e tabella di valutazione), CD/ instruções de uso, certificado
(curva padrão e tabela de avaliação), CD/ bruksanvisning, certifikat (standardkurva och
utvärderingstabell), CD/ Brugsanvisning, Certifikat (standardkurve og evalueringstabel), CD/
käyttöohje, todistus (standardikäyrä ja tulkintataulukko), CD/ Gebruikshandleiding, Certificaat
(standaardcurve en afleestabel), CD/ bruksanvisning, sertifikat (standard kurve og
evalueringstabell), CD/ Οδηγίες χρήσης, Πιστοποιητικό (καμπύλη στανταρτ και πινακας
αξιολόγησης), CD / Instrukcja stosowania, Certyfikat (krzywa standardowa i tabela do obliczania
wartości) , CD / inštrukcie, certifikát (štandardná krivka a hodnotiaca tabuľka) , CD / navodila za
uporabo, certifikat (standardna krivulja in tabela za vrednostenje) , CD / Pokyny, certifikát
(standardní křivka a vyhodnocovací tabulka), CD/ сертификат (стандартная кривая и
обобщающая таблица), Компакт-диск
RTU
gebrauchsfertig/ ready-to-use/ Prêt à l'emploi/ listo para su uso/ pronto per l'uso/ pronto para usar/
bruksfärdigt/ Klar til brug/ käyttövalmis/ gebruiksklaar/ ferdig til bruk/ Ετοιμο για χρήση / gotowy do
użycia / pripravený na priame použitie / pripravljen za uporabo / Připraveno k použití/ готовый к
использованию
CONC
Konzentrat/ concentrate/ Concentré/ concentrado/ concentrato/ concentrado/ concentrat/
Koncentrat/ tiiviste/ Concentraat/ konsentrat/ Συμπύκνωμα / Koncentrat / koncentrát / koncentrat /
Koncentrát/ концентрат
DIL
verdünnen oder lösen in/ dilute or disolve in/ à diluer ou à dissoudre/ disolver o diluir/ diluire o
sciogliere in/ diluir ou dissolver em/ späd ut eller lös upp i/ Fortyndes eller opløses i/ laimennetaan
tai liuotetaan/ verdunnen of oplossen in/ fortynne eller løs opp i/ αραίωση ή διάλυση σε /
rozcieńczyć lub rozpuścić w / riediť alebo rozpustiť v / razredčite ali raztopite v / řeďte nebo
rozpusťte v/ развести или растворить в
AQUA
destilliertes Wasser/ aqua detillata/ Eau distillée/ agua destilada/ acqua distillata/ água destilada/
destillerat vatten/ Destilleret vand/ tislattu vesi/ gedestilleerd water/ destillert vann/ απεσταγμένο
νερό / woda destylowana / destilovaná voda / destilirana voda/ дистиллированная вода
IVD
In-vitro Diagnostik Anwendung/ in-vitro diagnostic use/ Diagnostic in vitro/ Para uso en diagnóstico
in-vitro/ In-vitro diagnostic use/ aplicação do diagnóstico In-vitro/ in vitro diagnostik användning/ Invitro diagnostisk anvendelse/ in vitro -diagnostiikkakäyttö/ Gebruik voor in-vitro diagnose/ in-vitro
diagnostik bruk/ ρηση διαγνωστικής εντός σωλήνα / do diagnostyki in vitro / diagnostické použitie in
vitro / diagnostična uporaba in vitro / pro použití při diagnostice in vitro/ диагностика in vitro
Sol-A
Setup-Kit Partikellösung A / Setup-Kit particle solution A
Sol-B
Setup-Kit Partikellösung B / Setup-Kit particle solution B
Sol-C
Setup-Kit Partikellösung C / Setup-Kit particle solution C
Sol-D
Setup-Kit Partikellösung D / Setup-Kit particle solution D
Sol-E
Setup-Kit Partikellösung E / Setup-Kit particle solution E
Sol-F
Setup-Kit Partikellösung F / Setup-Kit particle solution F
Sol-G
Setup-Kit Partikellösung G / Setup-Kit particle solution G
FlowControl
Durchflußzytometerkontrolle / Cytometer control