STOCKHOLM - Tyska Skolan
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STOCKHOLM - Tyska Skolan
DEUTSCHE SCHULE TYSKA SK OLAN SKOLAN STOCKHOLM JAHRESBERICHT 2010 2011 DEUT SCHE SCHULE DEUTSCHE TYSKA SKOLAN STOCKHOLM staa tlic h aner kannte deutsc h-sc hw edisc he Be gegn ungssc hule staatlic tlich anerk deutsch-sc h-schw hwedisc edische Beg gnungssc ungsschule Kar la väg en 25, SE-114 31 Stoc kholm arla lav ägen Stockholm Aufbau Struktur • • • • • Förskola • Fritidshem • Förskoleklass • Grundskola åk 1 - 4 Kindergarten Freizeitheim Vorschuljahr Grundschule Klasse 1 - 4 deutschsprachiger Unterricht mit Schwedisch als 1. Fremdsprache ab Klasse 1 schwedischsprachiger Unterricht mit Deutsch als 1. Fremdsprache ab Klasse 1 Englisch als 2. Fremdsprache ab Klasse 4 • Gymnasium Klasse 5 - 12/13 Französisch als 3. Fremdsprache - wahlfrei ab Klasse 6 Latein - wahlfrei ab Klasse 8 Unterricht in deutscher Sprache nach bundesdeutschen Lehrplänen außer in den Fächern „svenska“, „svensk historia“ und „samhällskunskap“. Unterricht in schwedischer Sprache nach schwedischem Lehrplan. tyskspråkig undervisning med svenska som 1:a främmande språk fr.o.m. åk 1 svenskspråkig undervisning med tyska som 1:a främmande språk fr.o.m. åk 1 engelska som 2:a främmande språk fr.o.m. åk 4 • Gymnasium åk 5 - 12/13 franska som 3:e främmande språk - valfritt fr.o.m. åk 6 latin - valfritt fr.o.m. åk 8 Undervisning på tyska språket enligt läroplaner från Förbundsrepubliken Tyskland utom i ämnena svenska, svensk historia och samhällskunskap, vilka undervisas enligt svensk läroplan. Schulabschlüsse Kompetens Schwedische grundskolekompetens Deutscher Hauptschulabschluss Deutscher Realschulabschluss Schwedische gymnasiekompetens Allgemeine Hochschulreife Grundskolekompetens Deutscher Hauptschulabschluss Deutscher Realschulabschluss Gymnasiekompetens Studentexamen Schuljahr Läsår Herbsthalbjahr: Frühjahrshalbjahr: August - Dezember Januar - Juni Hösttermin: Vårtermin: augusti - december januari - juni Lernmittel Verbrauchsmaterial Schulessen Lernmittelfreiheit muss bezahlt werden kostenfrei Läroböcker Förbrukningsmaterial Skolmat Fria läroböcker tillhandahålles måste betalas ingen avgift Gesundheitsdienst Skolhälsovård Schulschwester täglich in der Schule. Schularzt und Schulpsychologin einmal wöchentlich. Skolsköterskan finns i skolan dagligen. Skolläkaren och skolpsykolog besöker skolan regelbundet en gång per vecka. Gebühren 10/11 Avgifter 10/11 Aufnahmegebühr Kindergarten Kinder ohne Personennr. Freizeitheim Klasse 0 – 12/13 SEK 500 Maxtaxa SEK 5.000 - 8.000 Monat/Kind Maxtaxa kostenfrei (abhängig von den Gemeindebeiträgen) SEK 35.000 Halbj./Schüler (ohne Personennummer) Telefon Sekretariat Lehrerzimmer (GY) Lehrerzimmer (GS) schwed. Studiendirektor, stellv. Schulleiter Schulschwester Hausmeister Kindergarten Freizeitheim - 679 94 05 - 679 75 90 (Gymnasium) - 411 34 14 (Grundschule) - 611 27 47 - 679 94 59 - 411 35 10 Fax: 08 - 679 50 30 SEK 500 Maxtaxa SEK 5.000 - 8.000 månad/barn Maxtaxa ingen avgift (beroende på kommunbidragsbeloppen) SEK 35.000 termin/elev (utan personnummer) Telefon 08 - 679 98 44 08 - 611 59 17 08 - 611 36 31 08 08 08 08 08 08 Anmälningsavgift Dagis Elever utan personnummer Fritidshem Åk 0 – 12/13 Expedition Lärarrum (GY) Lärarrum (GS) svensk biträdande rektor, Skolsköterska Vaktmästare Förskola Fritidshem E-Mail: [email protected] 08 08 08 08 08 08 08 08 08 - 679 98 44 - 611 59 17 - 611 36 31 - 679 94 05 - 679 75 90 (gymnasium) - 411 34 14 (grundskola) - 611 27 47 - 679 94 59 - 411 35 10 Internet: www.tyskaskolan.se Unterstützung durch das Bundesverwaltungsamt Köln Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Stockholm 2 Inhalt 1 2 3 5 6 7 8 12 14 15 16 17 18 19 20 20 21 22 23 24 26 27 36 38 41 42 44 45 46 50 50 51 52 53 56 58 59 62 64 66 67 68 71 72 74 74 76 78 84 86 88 92 .................................................Informationen und Adressen ...................................................................Inhalt, Impressum .........................................................Bericht der Schulleitung .........................................................Aus dem Schulvorstand ......................................... Der Vorstand des Elternbeirates .................................................Aus der Deutschen Botschaft .................................................................Sanierung der Aula .....................Hat Deutsch eine Zukunft im Norden Europas? .........................................................Profile - Frieda Mangold .................................................................Profile - Ingrid Jung .......................................................Deutsches Sprachdiplom ......................................................................Schulwahl 2010 ..................................Skolpolisverksamhet vid Tyska Skolan ...............................Eine etwas andere Schülersprecherwahl ...................................................Panta mera - unser Vorsatz ........................................Spendenaktion - Libyen und Japan .....................................................................Patenreise 2011 ..................................................Gambia - Himmel und Hölle .........................................Gambia - Die Zukunft gehört euch ...........Viel menschliche Wärme und fantastische Menschen ..........................................................Aus dem Kindergarten ............................................................Aus der Grundschule .............................................................Aus dem Freizeitheim .......................................................Austausch Klassen 3-5 ........................................................Lübeck-Austausch 2010 ........................................Meine Schlingelwoche in Chemnitz ........................................Den svenska högläsningstävlingen ...........................................Der deutsche Vorlesewettbewerb ...........................................................Literaturwettbewerb ..........................................................Treffen junger Autoren ............................................Autorenbesuch von Annika Thor .........................................................................class mascots ............................................................The making of a movie ..........................................Kunstausstellung mit Wettbewerb .................................Begegnung mit zeitgenössischer Kunst ...................................Der Traum vom Sommernachtstraum ...............................................Das Musical-Projekt „Chicago“ ..................................................Reise zum Jugend musiziert ........................................................................Jugend forscht ....................................................Wallenbergs fysikpris 2011 ...............................................................Physik LK goes KTH ..............................................................Nobelvorlesungen ................................Spionage bei GE Healthcare in Uppsala ..................................................................Neues an der DSS .......................................................................Java workshop ...........................................................................PRAO vecka ...................................................................Projektarbeiten .........................................Projekttage zum Thema „Wasser“ ..............................................................................Romme .............................................................................Steffi Jones ...................................................................Kurz und bündig ..............................................................................Statistik Impressum Herausgeber: Deutscher Schulverein Stockholm Redaktionsleitung: Anja Schalk-Trietchen Redaktionsmitglieder: Gunda Ehlers Matthias Jakob Heike Schulze Ulli Stock Rudolf Udvardy Gülyar Wimmer Özdemir Layout/Graphische Gestaltung: Gülyar Wimmer Özdemir Fotos: Lehrer und Schüler der DSS Titelbild und Rückseite: Veronica Gyllenram, 12 Pop-Art-Version des Werkes von dem schwed. Illustrator John Bauer „Pojken som aldrig var rädd“ aus dem Buch „Bland tomtar och troll“ Rückseite: „Rottkäpchen“ Druck: Nordinform, Stockholm Rüc kblic ke - A usblic ke Rückblic kblick Ausblic usblick Natürlich ist eine Schule immer eine Baustelle … Sehr geehrte Schülerinnen und Schüler! Sehr geehrte Eltern, Mitarbeiter, Ehemalige und Freunde der Schule! Wenn man in der Schule fragt, wie man denn dieses Schuljahr am besten mit einem Wort beschreiben könnte, steht „Baustelle“ ganz oben auf der Hitliste. Die meisten denken dabei zuerst an den Aula-Umbau: Über ein Jahr lang wurde die hundert Jahre alte Aula renoviert. Und was erst als relativ einfache und überschaubare Baumaßnahme geplant war, wurde bald zu einer Grund-Erneuerung, bei der bis auf die Außenmauern im Prinzip alles erneuert werden musste. Ich bin sicher, die Mühe, die Geduld und auch der (personelle und finanzielle) Einsatz für die Aula haben sich gelohnt. Sie ist jetzt im Prinzip bis auf die Außenmauern so gut wie neu, lässt sehr vielfältige Nutzungsmöglichkeiten zu und kann zu einem schönen Begegnungsort in unserer Schule werden. Dass wir die Fassade zum Karlavägen erneuern mussten, kam dagegen unerwartet und ging relativ schnell – hier mussten wir reagieren, da Fassadenteile sich gelöst hatten und eine Unfallgefahr darstellten. Lange geplant (und endlich realisiert) war die Anschaffung neuer Schulmöbel. In diesem Jahr werden wir den Austausch der Möbel abgeschlossen haben. Erneuert haben wir auch die Infrastruktur für Computer/Internet. Sicherlich entsteht besonders für Außenstehende der Eindruck, dass im Schuljahr 2010/11 die „äußeren Renovierungen“ im Vordergrund gestanden haben. Wenn man aber genau hinsieht, gab es eigentlich viel mehr Aktivitäten im inneren Bereich, im Unterricht und in der Schulentwicklung. So sind sämtliche Lehrpläne für die Grundschule und die Sekundarstufe I des Gymnasiums überarbeitet worden. Ziel war dabei, sie zu aktualisieren und so zu formulieren, dass auch Schüler und Eltern damit umgehen und sich daran orientieren können. Der nächste Schritt wird sein, die Lehrpläne für die Oberstufe zu revidieren. Als Rahmen dafür dient das neue Kerncurriculum für die Oberstufe, das von der Kultusministerkonferenz verabschiedet wurde. Die Erarbeitung der Lehrpläne für die Oberstufe wird sicherlich noch das kommende neue Schuljahr dauern. Dass wir mit unserer Konzeption und mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg sind, hat die Bund-LänderInspektion gezeigt, die im September 2010 die DSS unter die Lupe genommen hat. Besonders hat uns gefreut, dass dabei unserer Schule überdurchschnittlich gute Ergebnisse bei den Schülerabschlüssen und der pädagogischen Arbeit bescheinigt wurden und sie die Auszeichnung „Exzellente deutsche Auslandsschule“ bekommen hat. Die Inspektionsergebnisse haben natürlich auch auf Verbesserungsbereiche hingewiesen. Dazu haben alle Gremien der Schule die Inspektionsergebnisse auswerten und Vorschläge für die weitere Arbeit entwickeln können. Eine Arbeitsgruppe ist dabei, aus diesen Rückmeldungen konkrete Schritte abzuleiten. Trotz mancher schwieriger Rahmenbedingungen und Anforderungen (an Schüler wie an Lehrkräfte) spielen außerunterrichtliche Projekte für unsere Schule eine große Rolle. Sie schaffen Raum für Engagement, sie bieten Möglichkeit, sich kreativ zu betätigen oder sich neuen Herausforderungen zu stellen. Für viele Schüler (und Lehrkräfte) sind Musical, Theater und musikalischen Events das „Salz in der Suppe“ des Schulalltags. In diesem Jahr hat es besonderer Anstrengungen bedurft, die guten Aufführungen, Konzerte und Ausstellungen auf die Beine zu stellen. Ein wichtiges außerunterrichtliches Feld für unsere Schüler ist die Beteiligung an großen Wettbewerben: Bei „Jugend forscht“ waren Schüler unserer Schule sehr erfolgreich, ebenso beim schwedischen Physik-Wettbewerb, bei Jugend Musiziert und beim Treffen Junger Autoren in Berlin. Die Schule unterstützt die Beteiligung an diesen Wettbewerben aktiv und bietet auch personelle Betreuung an. Im kommenden Schuljahr wird sicherlich die Arbeit im Bereich „Deutsch als Begegnungssprache“ einen wichtigen Raum einnehmen – hier wurde auf Konferenzen viel Vorarbeit geleistet. Im Mittelpunkt wird aber unser Schuljubiläum stehen: 400 Jahre wird die Deutsche Schule Stockholm im Jahre 2012. Aus Anlass des Jubiläums wird es natürlich eine große Feier und ein Fest geben, aber auch eine Veranstaltungsreihe für Schüler, Eltern und Gäste. Wir werden darüber noch gesondert ausführlich informieren. Neu - alt Kennzeichnend für unsere Schule ist nicht nur die (400jährige) Tradition, sondern auch die ständigen Veränderungen und vor allem auch personelle Wechsel. Das ist für unsere Schule ein Stück Normalität und ein belebendes Element für unsere Arbeit. In diesem Jahr sind wieder eine Reihe neuer Kolleginnen und Kollegen an unsere Schule gekommen: Paula Radtke und Anna Müller übernahmen Vertretungsstellen in der Vorschule, neu im Kollegium der Grundschule sind Sandra Mittag (Vertretung), 3 Rüc kblic ke - A usblic ke Rückblic kblick Ausblic usblick 4 v. l.n.r.: Tobias König, Hannes Ledergerber, Heike Schulze, Jens Schäffer, Maren Bruns, Gunda Ehlers, Sandra Mittag, Lea Kaubisch, Roswitha Haiden, Matthias Jakob Gerhild Pircher (Vertretung) Roswitha Haiden und Lea Kaubisch (Sonderpädagogische Förderung), neuer Grundschulkoordinator ist Dr. Matthias Jakob, der die Nachfolge von Birgit Holtz übernahm. Im Gymnasium arbeiten seit dem neuen Schuljahr Maren Bruns (Deutsch, Chemie, Ethik), Gunda Ehlers (Deutsch, Erdkunde), Tobias König (Mathematik, Geschichte) Dr. Heike Schulze (Deutsch, Latein, Ethik/ Psychologie), Jens Schäffer (Mathematik, Physik, Informatik), Hannes Ledergerber (Mathematik, Chemie, Biologie), Elke Leischen Andersson (Vertretung Kunst) und Jenny Mazur (Vertretung Svenska, Historia, Samhällskunskap). Eine Stelle im Freizeitheim übernahm Maria Dirnhofer. Neue Leiterin des Kindergartens der DSS wurde Angela Graper, neue Leiterin des Fritids/Horts wurde Sabine Gräter. Auch in der Verwaltung gab es einen Wechsel: Hanna Solonowicz folgte hier auf die Stelle von Stefanie Hoffmann, die in der Verwaltung arbeitete. Pamela Fritz Heuser (Verwaltung) verlässt uns zum Schuljahresende. Einige der neuen Kolleginnen und Kollegen traten die Nachfolge von Mitarbeitern an, die lange Jahre an unserer Schule waren. Schon im letzten Schuljahr haben wir ja Margit Storbacka verabschiedet, die lange im Kindergarten unserer Schule gearbeitet und ihn in den letzten Jahren geleitet hat. Beate Dabringhausen hat über ein Vierteljahrhundert an unserer Grundschule gearbeitet und Schülergenerationen geprägt. Eine ihrer wesentlichen Aktivitäten war es, den Bereich „Deutsch als Fremdsprache“ in der Grundschule aufund auszubauen. Im Februar dieses Jahres wurde sie von Kollegen, Eltern und Kindern in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Nach mehreren Jahren des Aufbaus und der Organisation im Freizeitheim hat Jan Wengelin nun die Leitung in andere Hände übergeben. Er hat sich insbesondere verdient darum gemacht, das Freizeitheim in der Schulgemeinde als feste und zuverlässige pädagogische Einrichtung zu etablieren. Claudia Härter aus dem Fritids hat ihre Tätigkeit beendet und ist wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Völlig unerwartet traf uns die Nachricht, dass Georgine Altendorfer, die stellvertretende Leiterin des Freizeitheims, verstorben ist. Gine hat fast zehn Jahre lang das „Fritids“ auf ihre eigene und unnachahmliche Art geprägt. Sie hat das „Wiener Café“ initiiert und organisiert, für viele Kinder war sie ein herzlicher und offener Ansprechpartner. Seit über vier Jahren war Martin Rüegg (Sport/Biologie) an unserer Schule – jetzt kehrt er mit seiner jungen Familie wieder in die Schweiz zurück und hat es dort zumindest etwas leichter mit dem Bergsteigen … Radegundis Lanser Eriksson hat die letzten Jahre eine Reihe von Latein-Kursen betreut und ihre Begeisterung für lateinische Philosophie und Kunst auf die Schüler übertragen. „Latein plus“ war für sie nicht nur die Bezeichnung für unseren Kurs, der Schüler mit besonderen Lateinkenntnissen zusammenfasst, sondern auch eine Art „Programm“. Zwei ADLKs (Lehrkräfte, die aus Deutschland entsandt werden) verlassen in diesem Schuljahr unsere Schule und kehren in die Heimat zurück: Christina Hoffleith (Lohmann) hat drei Jahre bei uns Englisch, Französisch und Sport unterrichtet, die Französisch-Sprechstunde betreut, die Kooperation mit dem Lycée Français begleitet. Dass sie im letzten Jahr geheiratet hat, ist wahrscheinlich der entscheidende Grund dafür, dass es sie am Ende doch etwas mehr nach Deutschland zog, als selbst der schönste schwedische Sommer es hätte schaffen können. Mit Frieda Mangold verlässt uns eine Art „Institution“ unserer Schule: Sie hat ihre Fächer Deutsch und Geschichte nachhaltig geprägt, hat am bilingualen Geschichtsprojekt mit den schwedischen Geschichtslehrern mitgewirkt und wurde so auch zu einer zuverlässigen Quelle für alle Fragen, die man an schwedische Geschichte haben konnte. Ein wichtiges Anliegen war ihr immer, den Unterricht in Deutsch als Fremdsprache noch mehr zu profilieren und Deutsch als Frieda Mangold und Christina Hofleith Rüc kblic ke - A usblic ke Rückblic kblick Ausblic usblick Fachsprache klare Konturen zu geben. Mit einem „Konzept für DaF und DeFa“ hat sie ein kleines Vermächtnis hinterlassen, das uns helfen wird, uns in diesem Bereich noch weiterzuentwickeln. Ihre Stärke ist es, Verbindungen zu sehen, Begegnungen zu schaffen und Zusammenhänge zu stiften. Als Oberstufenkoordinatorin hat sie alle Schüler der Oberstufe beraten, oft hat sie sie persönlich betreut und war auch ein persönlicher Gesprächspartner für Sorgen und Probleme. Organisatorische Fragen sieht sie als Chance zur Gestaltung. Für alle Kolleginnen und Kollegen in der Schulleitung war – und ist – sie von besonderer Bedeutung wegen ihres abwägenden Urteils und ihrer klaren Positionen. Ihr fällt der Abschied von der DSS sichtlich schwer, sie hat hier Freunde gewonnen und ist in Teams integriert. Eigentlich sind wir ganz froh darüber, dass ihr der Abschied so schwer fällt – das zeigt, dass es für sie hier eine gute Zeit war und dass sie den Kontakt zu uns halten wird. Allen, die nun die DS Stockholm verlassen, möchte ich für ihre Mitarbeit und Unterstützung danken. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich für die Zukunft alles Gute, Gesundheit und Glück. Wir wünschen uns, dass Sie uns – die DS Stockholm und ihre Menschen – in guter Erinnerung behalten. Alles Gute und: Trevlig sommar! Gerhard Eikenbusch, Schulleiter Aus dem Schulvorstand Im Schul- und Geschäftsjahr 2010/2011 gab es auf dem personellen Gebiet keine Veränderungen im Schulvorstand. Die Zusammensetzung des jetzigen Vorstands ist somit: Vorsitz, Dr. Eike Petermann, mit Dr. Eva Häussling als Stellvertretende, Schatzmeister ist Anders Jönebratt mit Anders Jonasson als Stellvertreter; Schriftführer ist Frank Schliephacke mit Prof. Dr. Otto Sibum als Stellvertreter. Weitere Mitglieder sind Carl Lagervret, Hauptpastorin Susanne Blatt und ein Repräsentant der Deutschen Botschaft. Der Vorstand tagt monatlich, mit Ausnahme eines Sommermonats, und wir freuen uns über eine vorzügliche Zusammenarbeit. Zu den außerordentlichen Ereignissen in diesem Schuljahr gehörte ein Besuch von drei Inspektoren der BundLänder-Inspektion, die umfassend und aus vielen verschiedenen Perspektiven das Leben und Wirken in unserer Schule begutachteten. Wir freuen uns, dass man der Schule das Gütesiegel „Eine Exzellente Deutsche Auslandschule“ erteilt hat. Nach wie vor hat das Aula-Renovierungsprojekt ein hohes Maß an Energie und persönlichem Einsatz erfordert, von der Schulleitung, dem Kollegium, dem Architekten und der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland. Dazu kam, dass eine notwendige Renovierung der Fassade des Vorderhauses im Karlavägen in Gang gesetzt werden musste. Die neue Aula, die von außen bis innen gründlich saniert wurde, kann voraussichtlich zum Frühling in Betrieb genommen werden. Die Baumaßnahmen an der Fassade können im ersten Halbjahr 2011 abgeschlossen werden. Der Vorstand bedankt sich bei allen Mitarbeitern der Schule für die gute Arbeit, die mit großem Engagemant geleistet worden ist, und insbesondere für das geduldige Ertragen der extra Belastungen, die der Umbau mit sich führte. Dem neuen sowie auch dem alten Elternbeirat danken wir für die wichtigen Einsätze, wie z.B. die Durchführung des Weihnachtsbasars in einer vom Bau beengten Umgebung, und für die gute Zusammenarbeit mit der Schule. Den Mitarbeitern, Abiturienten und Schülern, die jetzt die Schule verlassen, wünschen wir alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft. Und für uns alle hoffen wir auf einen erholsamen, langen, schönen Sommer. Dr. Eike Petermann Vorstandsvorsitzender des Deutschen Schulvereins Auf dem Richtfest: Nach dem Vortragen des Richtspruchs wurde der letzte Nagel vom Bauherrn eingeschlagen und es wurde mit dem so genannten Richtschmaus gefeiert. ... 5 Rüc kblic ke - A usblic ke Rückblic kblick Ausblic usblick 6 Der Vorstand des Elternbeirates Zu Beginn des Schuljahres, kurz nachdem wir zu Elternvertretern unserer jeweiligen Klassen gewählt worden waren, kam ein Rundruf von Helena, Mitglied des Wahlausschusses des Elternbeirates: „Der Elternbeirat ist zurückgetreten und wir benötigen einen neuen Vorstand, wer hat Interesse, mitzumachen?“ So kam es, dass wir als unerfahrene Frischlinge „die Zügel“ übernahmen. Schon beim ersten Treffen merkten wir, dass wir ein sehr gutes Team bildeten. Die Chemie stimmte! Das war die Voraussetzung, dass die Verteilung der Aufgaben problemlos verlief. Viel Zeit zum Üben und Überlegen blieb uns nicht; der Weihnachtsmarkt stand vor der Tür und Taten mussten folgen. Durch die hervorragende Übergabe und die vielen guten Tipps des alten Elternbeirates ist uns die Planung um einiges leichter gefallen. Trotz Stress und Zeitdruck hat uns die Organisation und Durchführung sehr großen Spaß gemacht. Das extrem hohe Engagement von Schülern, Eltern und Lehrern war wirklich sehr beeindruckend. Vielen Dank noch mal an alle - wir freuen uns schon auf den nächsten Weihnachtsbasar! Worin liegen nun unsere Aufgaben? Am Anfang eines jeden Schuljahres wird die Kulturmark (freiwilliger Beitrag von 100 SEK/Schüler) eingesammelt, die, wie auch der Erlös des Weihnachtsmarktes, für die von uns zu unterstützenden Projekte eingesetzt wird. Wir bezuschussen Klassenaktivitäten wie z.B. den Schwimmwettbewerb der 4. Klasse, leisten einen Obulus für die fleißigen Schülerlotsen, übernehmen den Kauf der Abiturienten-Mützen und sponsern selbstverständlich das jährliche humanitäre Projekt. Aufgrund der momentan beengten räumlichen Situation an der Schule, konnte das Kursangebot, welches wir ebenfalls unterstützen, nicht im vollen Umfang angeboten werden. Für das jetzige Sommersemester kamen zum Malkurs zwei Skulpturenkurse für die Grundschule hinzu und das Herbstangebot ist bereits in Vorbereitung. Dabei wollen wir natürlich auf eine entsprechende Kursverteilung über alle Jahrgangsstufen achten und eine Vielfalt in den Kursinhalten bieten. Das leibliche Wohl der Großen und Kleinen liegt uns selbstverständlich auch am Herzen, daher beteiligen wir uns aktiv am "Matråd" und nehmen gerne Vorschläge und Kritiken entgegen. Für die kommenden Monate stehen folgende Projekte an: Ein neu zu verfassendes Handbuch der DSS ist in Vorbereitung, welches schon im Sommer Neuankömmlingen einen allgemeinen Überblick der Schule sowie auch einzelner Klassenstufen verschaffen soll. Auch möchten wir bis zum nächsten Herbst die Statuten des Elternbeirates überarbeiten und aktualisieren. Durch engen Kontakt zur Schulleitung (Treffen finden mindestens einmal im Monat statt) fungieren wir als Mittler zwischen Eltern und Schulleitung. Schon nach dieser kurzen „Amtszeit“, haben wir einen sehr positiven Eindruck von der Interaktion zwischen Schulleitung, Eltern und Schülern gewonnen. Das hohe Maß an persönlichem Engagement und der offene, immer konstruktive Austausch von Meinungen und Standpunkten macht Spaß und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit. Der Vorstand des Elternbeirates v.l.n.r.: Silvia Larsson, Sekretärin (sekreterare), Gerhild Pircher (stellvertretende Sekretärin/vice sekreterare), Peter Dobers (Vorsitzender/ordförande), Katarina Flygare (stellvertretende schwedische Vorsitzende/vice ordförande (svenska), Kornelia Gaarm (stellvertretende deutsche Vorsitzende/vice ordförande (tyska), Thomas Malmqvist (Buchhalter/kassör), Janna Krumm (stellvertretende Buchhalterin/ vice kassör) Rüc kblic ke - A usblic ke Rückblic kblick Ausblic usblick Aus der Deutschen Botschaft Für die Botschaft stand das Jahr 2010 politisch ganz im Zeichen der schwedischen Reichstagswahlen – der Wahlkampf und die Bewertung der Ergebnisse nahmen viel Zeit und Arbeitskraft in Anspruch. Aber auch andere Veranstaltungen spielten eine wichtige Rolle: Viele Mitglieder der deutschen „Community“ und auch von der DSS haben unser „Stockholmer Oktoberfest“ am Tag der Deutschen Einheit zünftig zusammen mit uns gefeiert – darüber haben wir uns sehr gefreut! Freuen konnte sich im letzten Schuljahr aber auch die DSS. Die Bund-Länder-Inspektion hat nun auch offiziell festgestellt, was viele von uns bereits wussten oder zumindest immer geahnt haben: Die DSS ist eine „exzellente deutsche Auslandsschule“. Das sollte für alle, die daran mitwirken, ein Ansporn zur Fortsetzung ihrer ausgezeichneten Arbeit sein. Mit dem Abschluss der Renovierung der Aula und Sporthalle ist zudem eine lange Zeit der Beeinträchtigung des Schulbetriebs endlich zu Ende gegangen. Es war ein wichtiges und absolut notwendiges Projekt, das im Verhältnis zum Umfang der Arbeiten und der schwierigen Bedingungen sehr zügig umgesetzt werden konnte. Ich freue mich sehr über das gelungene Ergebnis und vor allem darüber, dass die zahlreichen Musik-, Theater- und Sportveranstaltungen der DSS wieder einen würdigen Rahmen haben – sie werden auch außerhalb der Schule sehr geschätzt! Viele unterschiedliche Veranstaltungen werden auch das Schuljahr 2011/2012 prägen, wobei die meisten um ein großes Jubiläum kreisen werden: 400 Jahre Deutsche Schule Stockholm! Die DSS kann als zweit- älteste deutsche Auslandsschule auf eine lange Geschichte zurückblicken und die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr laufen bereits auf vollen Touren. Ich bin mir sicher, dass die Feierlichkeiten ein Erfolg werden und der DSS viel Aufmerksamkeit bescheren. Das neue Schuljahr wird aber auch Veränderungen mit sich bringen: Ein neues Schulgesetz, weitere Diskussionen über das schwedische Schulsystem sowie Reformvorhaben im deutschen Auslandsschulwesen stehen auf der Tagesordnung. Dies bedeutet auch Herausforderungen für die DSS. Aber ich bin mir sicher: Die DSS ist für die Zukunft gut aufgestellt und wird die anstehenden Herausforderungen gut meistern. Die Botschaft wird im Rahmen der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der DSS sicher ihren Beitrag dazu leisten. Mit dem Schuljahr 2010/2011 endet auch meine Zeit als Deutscher Botschafter in Schweden. Ich habe drei wunderschöne und interessante Jahre in Stockholm verbracht und dabei drei Abiturjahrgänge in Prüfungen und beim traditionellen Kaffeetrinken in der Residenz erlebt – diese Treffen waren mir immer eine besondere Freude. Für die hervorragende und angenehme Zusammenarbeit mit der DSS während der gesamten Zeit möchte ich mich sehr herzlich bedanken! Lycka till och vi ses igen! Dr. Joachim Rücker 7 Rüc kblic ke - A usblic ke Rückblic kblick Ausblic usblick 8 Sanierung der Aula Die Aula ist einer der meist genutzten Räume der Schule. Bei einer solchen Beanspruchung ist es verständlich, dass die bauliche Substanz der Halle, die teilweise 50 oder 100 Jahre alt war, nach einer umfassenden Erneuerung verlangte. Daher wurde im Juni 2009 das deutsch/schwedische Planungsbüro Crossworks AB mit der Generalplanung beauftragt. Planung Insgesamt haben bis heute 68 Firmen an Planung und Ausführung mitgewirkt. Mehrere Workshops in Stockholm, Berlin und Esslingen halfen zusammen mit ca. 4 000 E-Mails, unzähligen Telefonaten und Faxen die unterschiedlichen Arbeitsschritte aufeinander abzustimmen. Die Planung musste schwedische und deutsche Normen berücksichtigen. Daher war es günstig dass Crossworks auf die Arbeit mit bilateralen Projekten zwischen Deutschland und Schweden spezialisiert ist („cross boarder projects“). Schon früh wurden folgende Ziele artikuliert: - Leichter Unterhalt der Oberflächen, nachhaltige Gestaltung - Optimale Nutzung von Hallenflächen und Stauraum - Integration der Funktionen einer Sporthalle in einem repräsentativen Raum - Energieeinsparung In enger Abstimmung mit dem Schulvorstand, vertreten durch Herrn Schliephacke, und dem Nutzer, vertreten durch Herrn Dr. Eikenbusch, wurden die Ziele konkretisiert und weiterentwickelt. Eine schwer wiegende Entdeckung Eine entscheidende Erweiterung der Ziele musste schon bald vorgenommen werden. Im Zuge der Grundlagenermittlung zeigte sich, dass die Decke ein Meter stark war. Dies war ungewöhnlich viel. Daher wurde eine Probebohrung im Dach vorgenommen, um die Art des Dachaufbaues zu klären. Es zeigte sich, dass das Dach massiv ausgeführt war. Was zur Folge hatte, dass der Statiker äußerte: „ Die Halle habe zwar 100 Jahre lang gehalten, er könne aber nicht garantieren, dass diese noch einen Tag länger steht“. Konkret musste das zu schwere und statisch unsichere Dach abgetragen und durch ein neues ersetzt werden. Umgehend wurde die Aula daher gesperrt und provisorisch abgestützt. Später stellte sich heraus, dass die Korrosion teilweise tennisballgroße Löcher in die Stahlträger des Daches gefressen hatte. Somit war die statische Situation sogar noch ernster als ursprünglich angenommen. Ausführung Die Ausschreibung wurde entsprechend den deutschen Normen erstellt, berücksichtigte aber auch schwedisches Vertragsrecht und umfasste ca. 800 Seiten. Obwohl das Projekt räumlich überschaubar ist, stellte es die beteiligten Firmen vor einige Herausforderungen. Ein Unternehmen bezeichnete das Vorhaben unumwunden als „heiße Kiste“. Was damit gemeint war, lässt sich kurz unter den folgenden Stichworten zusammenfassen: - Sehr schwere logistische Situation - Kaum Lagerplatz - Sehr schlechter Zugang zur Baustelle - Bautätigkeit bei laufendem Schulbetrieb - Transporte erst nach Unterrichtsschluss möglich - Rücksicht auf Anrainer - Forderungen des Denkmalschutzes - Zweisprachigkeit des Projektes - Koordinierung aus dem Ausland heraus - Enger zeitlicher Rahmen All diese Herausforderungen wurden auf unterschiedliche Weise gelöst. Hier nur drei Beispiele: Die 340 t Schutt des Daches konnten nicht auf normale Weise abtransportiert werden und wurde daher durch Rüc kblic ke - A usblic ke Rückblic kblick Ausblic usblick eine Vakuumanlage („Staubsauger“) vom Dach gesaugt. Die 12t schwere neue Stahlkonstruktion für das Dach wurde durch eine Kombination von Rollen und Aufzügen „von Hand“ transportiert. Der Einbau des 5 t schweren Lüftungsaggregates auf dem Dach konnte nur mit Hilfe eines Hubschraubers bewerkstelligt werden. Gestaltung Ziel war eine nachhaltige Gestaltung, das heißt eine Gestaltung, die zeitlos, einfach und stark ist und daher mögliche zukünftige Veränderungen und Ergänzungen aufnehmen kann, ohne dass der Charakter des Raumes zerstört wird. Außerdem bildet ein ruhiges Aussehen ein Gegengewicht zu den lebendigen Aktivitäten im Raum. Gleichzeitig wird aber eine Kleinteiligkeit und angenehme Maßstäblichkeit durch die Struktur der Holzpaneelen sichergestellt. Die Verwendung von Holz erzeugt einen warmen und freundlichen Raumeindruck. Holz reguliert außerdem die Luftfeuchtigkeit und wirkt antibakteriell. Nicht zuletzt stellen die Panelee einen Kontrast zu den pulverlackierten Alublechen dar. Es wird warm gegen kalt, hart gegen weich, glatt gegen strukturiert gesetzt. Dies entspricht der Arbeitsweise von Crossworks mit Kontrasten und Integration von unterschiedlichen Funktionen zu arbeiten, um einen starken und gleichzeitig harmonischen Ausdruck zu erzeugen. Die Formensprache ist aber auch eine Anlehnung an Stilelemente, die es in der Schule bereits gibt. So sind die Rundungen an den Übergängen von vertikalen zu horizontalen Flächen ein direkter Bezug auf ein Jugendstildetail, das es in vielen Räumen der Schule noch gibt und früher auch in der Aula zu sehen war. Zudem verleiht der Schwung des Technikelementes dem Raum eine Dynamik, die mit der Nutzung als Sporthalle assoziiert werden kann. Das Technikelement übernimmt aber auch eine wichtige Rolle für die Raumwahrnehmung. Die weißen Bleche sind in dem Bereich des Raumes lokalisiert, der normalerweise am dunkelsten ist, nämlich dem Übergang von Wand zur Decke, durch Faltung des Raumvolumens in die Raummitte wird dieser, optisch oft problematische Bereich des Raumes, erhellt und akzentuiert. Helligkeit und Licht spielen eine große Rolle. Abgesehen davon, dass der Raum nun in Tageslicht badet und es zum ersten Mal möglich ist den Himmel zu sehen, wird die Geometrie des Raumes durch Kunstlicht betont. Die farbliche Variation der Lichtsituationen erlaubt es schnell und einfach den Raumeindruck zu verändern. Zu einem hellen Raumeindruck trägt die Farbgestaltung bei. Bis auf die Ausnahme der originalen Jugendstilfarbe Rot an den Türen ist das Spektrum freundlich hell. Stellenweise kontrastiert durch Schwarz zur „Erdung“ des Raumes und besseren Orientierung für sehschwache Personen. Technik Der technische Ausbau ist durch die Integration einer Vielzahl von Systemen gekennzeichnet. So zum Beispiel die möglicherweise erste Klappbühne Schwedens, verfahrbare Traversen, Geräteaufzüge, zwei Brandschutzgardinen, die jeweils so groß wie eine Einzimmerwohnung sind, zwei steuerbare Beleuchtungssysteme, denkmalgeschütze Elemente, eine moderne Lüftungsanlage und eine Fußbodenheizung. Eingebettet ist die Heizung in einen Bodenaufbau der, optimalen Komfort beim Sport bietet, die Gelenke schont und gleichzeitig den Anforderungen einer Multifunktionshalle genügt. Die Lüftungsanlage wurde so konstruiert, dass keine störenden Geräusche innerhalb und außerhalb der Halle entstehen. Dies führte ironischerweise dazu, dass beim Einregeln der Anlage im ersten Augenblick angenommen wurde, die Anlage würde nicht funktionieren, da diese nicht zu hören war. Der Regelexperte bemerkte daraufhin, er habe in zwanzig Jahren Berufserfahrung noch nie eine so gut gebaute Anlage gesehen. Abgesehen von den akustischen Qualitäten be- 9 Rüc kblic ke - A usblic ke Rückblic kblick Ausblic usblick 10 sitzt die Anlage mit 85% einen ausgezeichneten Wärmerückgewinnungsgrad. Ganz wesentlich trägt das Technikelement zur Integration unterschiedlicher Elemente bei. Sportgeräte, Lautsprecher, Zu- und Abluft, Beleuchtung und Kabelführungen sind hier konzentriert. Darüber hinaus erfüllt dieses Multifunktionselement eine weitere Aufgabe. Die harten (reflektierenden) Flächen der Bleche ergänzen sich mit den weichen (absorbierenden) Flächen der Holzverkleidung zu einem differenzierten Klangraum. Das Technikelement dient mit seinem Hohlraum außerdem als Klangkörper. Dabei wurde in einer akustischen Berechnung Rücksicht auf die akustischen Anforderungen der unterschiedlichen Aktivitäten genommen. Das Ergebnis ist ein Kompromiss, der allen Nutzungen gerecht wird. Auch die hölzerne Wandverkleidung hat einen weiteren Vorteil. Die Wände müssen nicht nachgestrichen werden, sondern können bei Bedarf einfach mit Sandpapier aufgefrischt werden. Im Übrigen sind die Wände nach dem Prinzip der glatten Wand gebaut, um die Unfallgefahr zu verringern. 100 Jahre alt waren die Träger des Auladachs - und hielten kein Jahr länger Insgesamt ist aus einem komplexen Zusammenspiel und der Anstrengung vieler Beteiligter ein Ganzes geworden, an dem die Schüler hoffentlich lange Freude haben werden. Sven Ostner - Crossworks - Die Aula als Rohbau - nur die Außenmauern stehen noch Dachabbrucharbeiten - durchgerostete Stahlträger Rüc kblic ke - A usblic ke Rückblic kblick Ausblic usblick 11 Innenausbau- Wände und Technikelement Hubschraubertransport der Lüftung - 15 Hübe in einer Stunde Das neue Dach ist endlich geschlossen Rüc kblic ke - A usblic ke Rückblic kblick Ausblic usblick 12 Hat Deutsch eine Zukunft im Norden Europas? Auch wenn die deutsche Sprache nie eine Weltsprache war, so spielte sie im Laufe der Geschichte vor allem in Nord- und Osteuropa eine besondere Rolle. In Europa ist Deutsch die am häufigsten gesprochene Muttersprache von rund 100 Millionen Menschen einschließlich der Schweiz und Österreich. Viele Bewohner z.B. in den Niederlanden, Belgien, Tschechien, Ungarn oder Polen haben Deutsch als Fremdsprache gelernt, so dass diese Sprache der Schlüssel sein kann, um mit diesen Menschen zu kommunizieren. Etwa 60 Millionen Menschen sprechen Deutsch als Fremdsprache. Mit seinen vielen Sprachnachbarn ist der deutsche Sprachraum ein einzigartiges Transit- und Austauschgebiet zwischen Nord und Süd sowie seit dem Fall des Eisernen Vorhangs auch zwischen West und Ost. Neben Englisch und Französisch ist Deutsch zwar interne Arbeitssprache in der Europäischen Kommission, doch wegen allzu großer Zurückhaltung hat man von deutscher Seite diese Möglichkeiten wenig genutzt. Die historische Hypothek, so glauben wir, erlaube es uns nicht. Läge die Europäische Zentralbank in Frankfurt in einer französischen Stadt spräche man dort kaum ausschließlich englisch. Im Rahmen der Initiative „Schulen, Partner der Zukunft“ haben der frühere Außenminister Steinmeier und das Auswärtige Amt sich auf die Fahnen geschrieben, weltweit bei jungen Menschen Interesse und Begeisterung für das moderne Deutschland und seine Gesellschaft zu wecken. Dabei soll Deutsch als Fremdsprache stärker in den nationalen Bildungssystemen der Gastländer verankert werden. Ein weltweites Netz von über tausend Partnerschulen wurde inzwischen aufgebaut, denn „Mehrsprachigkeit eröffnet Horizonte“. Im Norden Europas sind diese Ziele nicht leicht umzusetzen. Seit vielen Jahren verliert die deutsche Sprache an Bedeutung. Immer weniger Jugendliche lernen Deutsch an den Schulen. In Norwegen entscheiden sich weniger als ein Viertel der Schüler für Deutsch, wenn neben Französisch und Spanisch die 2. Fremdsprache angeboten wird. Der Trend zu Spanisch ist ungebrochen. Beate Lindemann von der Universität Tromsö stellt dem Fremdsprachenunterricht kein gutes Zeugnis aus: Das Erlernen einer 2. Fremdsprache neben Englisch ist freiwillig. Viele Schüler brechen die 2. Fremdsprache ab, die Lehrer haben oft keine ausreichenden Sprachkenntnisse, keine ausreichende fachliche und didaktische Ausbildung. Die norwegische Wirtschaft sucht jedoch händeringend Fachkräfte mit guten Fremdsprachenkenntnissen, vor allem in Deutsch. „Hvorfor laere tysk?“ heißt eine Broschüre des Fremdsprachenzentrums, die sich landesweit an Lehrer, Eltern und Schüler wendet und ihnen aus norwegischer Sicht die Bedeutung der deutschen Sprache und Kultur erläutert. Sprach- und Kulturkompetenz sind gefragt, Englisch zu können reicht nicht aus. Die besonderen Beziehungen zwischen Norwegen und Deutschland unterstreicht auch die Deutschland-Strategie der norwegischen Regierung. In Finnland war Deutsch lange Zeit bis weit ins 20. Jahrhundert die 1. Fremdsprache, sie verlor diese Stellung jedoch nach dem 2. Weltkrieg ans Englische. Die Wiedervereinigung Deutschlands und der EU-Beitritt Finnlands sorgten für ein Zwischenhoch der deutschen Sprache bis 1998 als dritter Fremdsprache nach Englisch und Schwedisch, doch seitdem ist die Zahl der Deutschlerner um etwa ein Drittel gesunken. Deutsch konkurriert nicht nur mit Russisch und Französisch, sondern auch Spanisch und Italienisch. Die Wahl einer Fremdsprache jenseits von Englisch und Schwedisch ist jedoch freiwillig. Finnische Deutschlehrer, so erfuhr ich auf einer Fortbildung in Helsinki, wünschen sich eine Regelung (meritpoäng) wie in Schweden, die das regelmäßige Fremdsprachenlernen belohnt. In Schweden ist die Zahl der Deutschlerner in den Schulen und an den Universitäten seit Jahren rückläufig. Zwischen 2002 und 2007 ging der Anteil der Schüler am Gymnasium, die Deutsch lernen, von 40% auf 27% zurück, während Spanisch inzwischen die am häufigsten gewählte Sprache nach Englisch ist. Lange Zeit war die Motivation vieler schwedischer Jugendlicher neben Englisch eine Fremdsprache ausdauernder zu lernen eher gering. Die neue ZusatzpunkteRegelung macht das Lernen von Fremdsprachen (auch Mathematik) jetzt attraktiver im Hinblick auf den Hochschulzugang. Davon profitiert offensichtlich auch die deutsche Sprache. An den meisten der 14 schwedischen Schulen, die sich an den zentralen Prüfungen zum Deutschen Sprachdiplom der KMK (Kultusministerkonferenz) auf den Niveaustufen A2/B1 und B2/C1 beteiligen, lässt sich feststellen, dass die Zahl der Deutschlerner in diesem Schuljahr stabil ist oder gar zugenommen hat. Eine verhältnismäßig starke Stellung hat Deutsch in Göteborg, Malmö, Lund oder auch Växjö aufgrund der Nähe zum Kontinent, während generell das Interesse in der Region Stockholm geringer ist. Ähnlich wie in Norwegen wirbt die Wirtschaft in Schweden für gute Deutschkenntnisse, schließlich ist Deutschland der Rüc kblic ke - A usblic ke Rückblic kblick Ausblic usblick bedeutendste Handelspartner. Deutsch ist, auch wenn die offizielle Konzernsprache oftmals Englisch ist, mehr denn je auf allen Ebenen gefragt, nicht zuletzt auf der Führungsebene. Englisch ist ein Muss, Deutsch oft mehr als nur ein Plus. Die Wahl einer Fremdsprache hängt in großem Maße vom Image der Sprache und des Landes ab. Spanisch ist „cool“ im Norden, oft verbunden mit Assoziationen wie Sommer, Sonne, Strand, Deutsch ist es nicht. Dabei können schwedische Jugendliche wegen der sprachlichen Nähe ihrer Muttersprache zum Deutschen in der Fremdsprache Deutsch leichter ein höheres Niveau erreichen als im Spanischen, ganz zu schweigen von den vielfältigen Möglichkeiten, die Deutschkenntnisse im Berufsleben mit sich bringen. Zusammen mit dem Goethe-Institut hat die ZfA (Zentralstelle für Auslandsschulwesen) daher einen Flyer entwickelt, der sich kindgerecht an Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 in der Gesamtschule vor der Sprachenwahl wendet. Die kleine Broschüre soll die Nähe des Schwedischen zur deutschen Sprache aufzeigen und dazu beitragen, die populäre, aber oft undurchdachte Wahl des Spanischen zu überdenken. Denn aus einer nordeuropäischen Perspektive ist Deutsch eigentlich keine Fremdsprache, sondern ein Schlüssel zu Europa. Die große Liebe vieler Deutscher zu Schweden, ihr idealisiertes Bild, unter dem Begriff des Bullerbü-Syndroms inzwischen in die schwedische Sprache eingegangen, findet keine Entsprechung auf schwedischer Seite. Die Berichterstattung über Deutschland und den deutschsprachigen Raum in den Medien ist oft verhalten bis nonchalant. Man weiß nur wenig über dieses wenig geliebte Land im Herzen Europas. Dabei gäbe es abseits der Autobahnen viel zu entdecken: faszinierende Landschaften von den Inseln der Nord- und Ostsee, über abwechslungsreiche Flusslandschaften und Weinbauregionen, die Mittelgebirge – vom Harz im Norden bis zum Schwarzwald und Bayerischen Wald im Süden – sowie das Alpenvorland und die Alpen einschließlich der Schweiz und Österreich. Wer Deutsch lernt, dem erschließt sich eine spannende Medienlandschaft, eine Vielfalt an Film, Theater, Musik, Literatur, Mode und Design. Die Sprache ist auch der Schlüssel zu interessanten Begegnungen, Ausbildungen und Berufen, zu interkultureller Kompetenz. „A different language is a different vision of life“, formulierte einst der Filmemacher Fellini. Im Rahmen der Sprachdiplomprüfungen sehen wir, wie ein drei- oder vierwöchiges Praktikum schwedischer Jugendlicher in Düsseldorf oder Berlin das Interesse an Deutschland weckt, ihnen ein neues Bild vermittelt, den Spracherwerb in kurzer zeit messbar fördert. Für viele Schweden geht es darum, das neue, lebendige Deutschland jenseits alter Klischees zu entdecken. Dann hat auch Deutsch wieder eine Zukunft im Norden. Für Dänemark glaubt Schriftsteller Ole Hyltoft eine veränderte Sicht auf Deutschland festzustellen: „Zusammen mit Willy Brand, Helmut Schmidt und jetzt auch Angela Merkel hat das große Werk von Siegfried Lenz uns Nachbarn ein neues Bild von Deutschland vermittelt. Ein Deutschland der Sanftmut, der Versöhnlichkeit und der Zivilisation. Das Land der Dichter und Denker ist wieder da.“ Gerhard Austrup, ZfA-Fachberater Schweden 13 Pr of ile Prof ofile 14 Frieda Mangold Unsere Klasse hat viele Lehrerwechsel mitbekommen, „so ist es auf einer Begegnungsschule“ haben wir zu hören bekommen und es stimmt. Verschiedene Lehrer, verschiedene Unterrichtsweisen und verschiedene Menschen haben wir dadurch kennengelernt. Sogar in der 13. Klasse sind wieder Lehrer umgezogen und andere dazugekommen, unser Deutsch-Leistungskurs hat zum Herbst 2010 Frau Mangold als Lehrerin bekommen. Wir waren erst alle ein bisschen unruhig, weil durch den erneuten Lehrerwechsel verschiedene Fragen aufgetaucht sind, wer wie denn die Abituraufgaben stellen wird? Ob wir uns so schnell an einen neuen Lehrer anpassen können? Und wie wohl unsere Noten davon beeinflusst werden? Frau Mangold hat uns nicht nur gezeigt, dass es keinen Grund für diese Unruhe gab, sondern hat auch unsere Fragen beantwortet und uns sehr gut auf das Abitur vorbereitet. Dafür sind wir ihr sehr dankbar. Sie hat uns Schüler unterstützt, uns viel beigebracht und wir haben innerhalb von einem Jahr eine wirklich sehr energische, positive und hilfsbereite Person kennengelernt. Man merkt bei Frau Mangold, dass sie sich für ihre Fächer Deutsch und Geschichte sehr engagiert und dass ihr viele Themen am Herzen liegen. Als wir Romane und Gedichte gemeinsam besprochen haben, war sie immer sehr persönlich und hat auch bei den etwas zu weit ausgeholten Interpretationen von Schülern, wenn wir zum Beispiel einen Stein als Symbol für den Zweiten Weltkrieg gesehen haben, immer zugehört und diese „Über-Interpretationen“ brauchen viel Geduld und Verständnis. Nicht nur als Lehrerin werden sich viele an Frau Mangold erinnern, sie war auch Oberstufenkoordinatorin, die immer für Schüler und Eltern ansprechbar war und natürlich auch eine Kollegin und Freundin. „Wenn Menschen auseinander gehen, so sagen sie: auf Wiedersehen!“ Der österreichische Schriftsteller Ernst von Feuchtersleben hat es gesagt und an unserer Schule kann man es auch sagen. Denn wir sind nicht nur eine Begegnungsschule, sondern auch eine „Wieder-Begegnungsschule“. Frau Mangold zieht zwar nach dem Sommer nach Deutschland und dieses bedeutet auch Abschied nehmen, aber erstens bleiben die Erinnerungen von ihr an der Schule und zweitens bedeutet ein neues Kapitel nicht unbedingt, dass das alte Kapitel für immer abgeschlossen ist. So leicht wird man die Deutsche Schule Stockholm nicht los… Frau Mangold, wir wünschen Ihnen viel Glück und sehr schöne Jahre in Deutschland! Auf Wiedersehen! Aylin Sarica Pr of ile Prof ofile Ingrid Jung – ny skolassistent vid Tyska Skolan Från och med april 2010 är Ingrid Jung ny skolassistent vid Tyska Skolan. Det var kärleken som för snart trettio år sedan förde henne från Tyskland till Sverige och det har hon aldrig ångrat. Varken kärleken eller flytten! Å andra sidan har hon behållit nära kontakt med släkt och vänner i Hessen och har alltid varit länken mellan tyskt och svenskt, mellan Tyskland och Sverige på sina tidigare arbetsplatser. I och med tjänsten vid Tyska Skolan tycker hon att hon verkligen har hamnat rätt. Hon trivs mycket bra med att ge service, kunna använda både tyska och svenska i arbetet, „ha jordnära arbetsuppgifter som innebär att man förstår vad man gör och varför man gör det“ och framför allt, att få arbeta med företrädelsevis unga människor. „Ungdomar är framtiden och att arbeta med dem är mycket intressantare än att sälja tekniskt avancerade produkter som jag gjorde förr, säger Ingrid Jung om den dagliga kontakten med Tyska Skolans generellt sett mycket artiga och trevliga elever. Att arbeta inom skolans värld är en ny och spännande utmaning. Tjänsten som skolassistent innebär väldigt varierande arbetsuppgifter, från kontakt med olika myndigheter till registrering av elever, från utskrift av betyg till sammanställning av klasslistor. En stor del av arbetstiden går dock åt till att ge service åt alla dem som efterfrågar information av olika slag. „Fantastiskt inom skolan är också att kunna få lagad mat på sin arbetsplats“, säger hon och yttrar sig enbart positivt om skolmaten. När Ingrid Jung inte är på arbetet åker hon och hennes man gärna slalom i Dalarna där de har en stuga. Hon är också aktiv i Svensk-Tyska föreningen och i Tyska Damklubben som har många aktiviteter och evenemang. Fritiden har dock inte högst prioritet hos Ingrid utan oftast hittar man henne i skolan. „Jag tycker om att arbeta och att få saker och ting gjorda; därför tittar jag inte så mycket på klockan vid arbetsdagens slut“. Välkommen till Tyska Skolan, Ingrid Jung! Rudolf Udvardy 15 Aus dem Sc hulalltag Schulalltag 16 Deutsches Sprachdiplom „Ich gratuliere Euch noch einmal zum Deutschen Sprachdiplom. Ich bin stolz auf Euch!“, sagte der Deutsche Botschafter, Dr. Rücker, anlässlich der Überreichung der Urkunden. Alles begann am 26. August, wo wir uns in einem Klassenzimmer getroffen haben, um unsere Sprachfähigkeiten zu präsentieren. Wir alle waren ziemlich nervös vor der schriftlichen Prüfung, die in zwei Teile aufgeteilt war und ca. vier Stunden dauerte. Wir wurden in den Bereichen Leseverständnis, Hörverständnis und Textproduktion getestet. Vier Tage später gab es außerdem noch eine mündliche Präsentation, die einen Bezug zum deutschen Kulturkreis aufweisen sollte. Viele Themen wurden vorgestellt, alles von Autos bis zur Schokolade, und dafür hatten wir zehn Minuten Zeit zur Verfügung. Ein halbes Jahr später, am 14. Februar 2011, wurden wir in die neu renovierte Deutsche Botschaft eingeladen, wo Botschafter Dr. Rücker uns die Diplome überreichte und uns zu Kuchen und Getränken einlud. Peter Biermeyer Folgenden Schülern der 9. Jahrgänge wurde das DSD überreicht: 9A Rosemarie Eggertz Carolina Gustavson Emma Ekholm Fabian Säll Alexander Sander Matthias Waldemarsson Therése Gyllenram Daniel Strallhofer 9B Julian Ek Melinda Riedel Nathalie Gawell Henriette Holgert Sophie Hedlundh Vlad Chelcea Kasper Cedervall Tengiz Adamachvili Aus dem Sc hulalltag Schulalltag 17 Schulwahl 2010 Seit 1998 wird alle 4 Jahre im Zusammenhang mit der schwedischen Reichstagswahl von SECO (Sveriges Elevråds Centralorganisation) eine Schulwahl veranstaltet. An fast allen schwedischen Gymnasien und vielen Schulen mit den Klassen 7-9 wird von Lehrern und Schülern eine Reichstagswahl für Schüler organisiert, die Ergebnisse werden von Ungdomsstyrelsen und Valmyndigheten zusammengestellt und bei der traditionellen Valvaka im SVT veröffentlicht. 2010 erreichte man bei der Schulwahl eine Teilnahme von 76,2%, insgesamt 335 024 Stimmen. Die DSS hat auch 2010 traditionsgemäß teilgenommen. Die Wahl wurde am 16. September 2010 mit einer Debatte zwischen den Jugendverbänden der größten Parteien eingeleitet, die schon am Anfang der Sommerferien eine Einladung erhalten hatten. Wegen des Umbaus der Aula fand die Veranstaltung in einem der Hörsäle der Immanuelskirche bei Jarlaplan statt. Claudia Polstierna (KDU), Jessica Rosencrantz (MUF), Anton Lundberg (CUF), Karl Axelsson (LUF), Mattias Vepsä (SSU), Christian Valtersson (Grön Ungdom) und Johanna Granbom (Ung Vänster), diskutierten mit großem Engagement vor allem die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen und den Wohnungsmangel in Stockholm, Themen, die von dem SAM CKurs der Klasse 12 gewählt worden waren. Auch Schülerfragen wurden beantwortet. Moderatoren der Debatte waren Aylin Sarica (Klasse 13) und Matthias Olson (Klasse 12). Den Schülern wurde von den Vertretern der Jugendverbände eine Vielfalt an Persönlichkeiten, Wissen und unterschiedlich viel Erfahrung geboten. Der Einfluss auf die Schüler wird im Wahlergebnis deutlich: Während die Mittelstufe dem jungen, frohen und humorvollen Vertreter CUFs ihr Vertrauen schenkte, wurden die Oberstufenschüler eher von den erfahrenen Vertretern von MUF, LUF und SSU beeinflusst. Ein Repräsentant von SDU, dem Jugendverband der Sverigedemokraterna, erschien trotz vor- heriger Zusage nicht. Am folgenden Tag, dem 17. September, fand die eigentliche Wahl statt. Die Bibliothek im Gebäude Danderydsgatan diente als Wahllokal. Klassenweise durften die Schüler der Klassen 8-13 das Wahllokal betreten und ihre Stimmen abgeben. Diese wurden dann am Nachmittag vom Wahlkomitee der DSS gezählt und das Ergebnis an Valmyndigheten weitergeleitet. Das Komitee bestand aus Herrn Hedman, Alexander Franzén (Klasse 12), Malte Braunschweig (Klasse 13) und Matthias Olson (Klasse 12). Mit 32,81% der Stimmen wurden Moderaterna die größte Partei der DSS, Folkpartiet wurden mit 18,75% zweitgrößte Partei. Centerpartiet erhielt 14,58% der Stimmen, Miljöpartiet erreichte 12,5%. 9,83% der Stimmen gingen an Socialdemokraterna, Kristdemokraterna bekamen 2,6%, Sverigedemokraterna erhielten 2,08% der Stimmen. Vänsterpartiet wurde mit 1,56% die kleinste Partei von den schwedischen Reichstagsparteien, während Sveriges Kommunistiska Parti mit 0,52% den letzten Platz einnahm. 3,64% der Stimmen waren ungültig. Insgesamt wurden an der DSS 192 Stimmen abgegeben. Mathias Olson, 12 Aus dem Sc hulalltag Schulalltag 18 Skolpolisverksamheten vid Tyska skolan Har våra duktiga skolpoliser hjälpt dig över Karlavägen eller Östermalmsgatan? Det är nämligen deras huvuduppgift att hjälpa sina skolkamrater att säkert korsa gatan. De och alla andra skolpoliser har bidragit till att det aldrig skett någon trafikolycka utanför någon skola. År 1953 startade skolpolisverksamheten och lika länge har det varit olycksfritt utanför alla skolor som haft skolpoliser. I Stockholm är det 1100 sjätteklassare som själva valt att göra en insats för sina kamraters säkerhet. De lär sig att ta ansvar för både sig själva och andra, är stolta över sitt uppdrag samt är förebilder för de yngre eleverna. Detta läsår har 14 elever ur klasserna 6a och 6b delats in grupper, som skött arbetet varje dag. De går till sina patrullställen 7.45 och stannar till 8.05. Därefter får de som vill dricka choklad eller te samt äta smörgås i matsalen, där vi även förvarar våra skolpolisuniformer. Våra skolpoliser har skött sitt arbete på ett ansvarsfullt och kunnigt sätt och är värda all uppskattning. Utbildning till skolpolis får man redan i årskurs 5 under fem timmar av mig, som är kontaktlärare, samt av polisen. Utbildningen avslutas med examen, där både diplom och skolpolismärke delas ut. En legitimation kommer alla också att få, för den behövs när vi har gemensamma aktiviteter med andra skolpoliser i Stockholm. Vi går på bio och på Skolpolisgala i Konserthuset, med både uppträdande av kända artister och skolpoliser. En söndag bjuds vi av Gröna Lund på en heldag. Dessutom sker andra aktiviteter efter önskemål. Jag har haft hand om kontaktläraruppgiften sedan 2002, då jag efterträdde Irene Toll och innan dess hette kontaktläraren Helga Nygård. Tyska skolan har alltid ansett att skolpolisernas arbete varit och är värdefullt. Själv tycker jag att mitt arbete är stimulerande och roligt, eftersom jag får ha kontakt med alla dessa ansvarsfulla och duktiga skolpoliser. De är verkligen förebilder för oss alla. Tråkigt nog vill både Trafikverket och NTF (Nationalföreningen för trafiksäkerhetens främjande) sätta stopp för skolpolisverksamheten, med motiveringen att man inte bör använda barn för att skapa trafiksäkerhet. Politikerna i Stockholm kommer i maj att besluta om skolpolisverksamhetens framtid. Vi är många som hoppas att verksamheten kan få fortsätta, inte minst de nyexaminerade skolpoliserna ur nuvarande årskurs 5. Karin Collin - Kontaktlärare Aus dem Sc hulalltag Schulalltag Eine etwas andere Schülersprecherwahl – eine etwas andere Amtszeit Das Schuljahresende nähert sich so langsam dem Ende, während wir, Alexander und ich, Walther, eure Schülersprecher, diesen Beitrag des Jahresberichts zusammenstellen. Es ist März und die Temperaturen werden nun endlich wärmer, die Tage heller und in unserem Klassenzimmer hängt schon ein „Countdown“ bis zur Berlinfahrt. Als das Schuljahr anfing und nach neuen Schülersprechern, die Malte und Aylin ersetzen sollten, gesucht wurde, war mir schon vor dem Sommer bewusst gewesen, dass ich ihren Posten übernehmen möchte. Nach einiger Zeit des Überlegens beschloss ich Alexander zu fragen, ob er nicht gerne mit mir kandidieren möchte. Und Alexander sagte zu, nach einem für ihn sehr typischen: „Jemand muss ja auf dich aufpassen, Walther, damit die ganze Sache dir nicht über den Kopf wächst“. Somit war es beschlossen, wir würden zur Wahl antreten und vorher unser Wahlprogramm ausarbeiten. Dafür dachten wir uns die wildesten Strategien aus, um unseren Konkurrenten aus der 11. Klasse einen harten Wahlkampf zu bieten. Wir konnten ja nicht wissen, was vor dem Wahlkampf noch geschah... Wie der Titel dieses Beitrags schon andeutet, war es eine etwas andere Schülersprecherwahl, als wir es gewohnt waren. Denn der Wahltag kam, und wir standen einsam ohne Konkurrenz auf dem Podium und stellten unser Wahlprogramm vor. Die Konkurrenz hatte sich kurz vor der Wahl entschieden auszusteigen. So hatten die Schüler und Schülerinnen eine ganze andere Wahl zu treffen, nämlich die, ob sie Schülersprecher haben wollten oder nicht, eine Wahl, wie ich sie noch nicht in meinen 12 Jahren an der Schule erlebt habe. Das „Andersartige“ änderte sich auch während dieser Amtszeit nicht. Alex und ich waren nämlich von einer Sache überzeugt: Der Schülersprecher soll keine „Blühenden Landschaften“ à la Helmut Kohl den Schülern und Schülerinnen versprechen, sondern ein realistisches Programm haben. Aus diesem Grund und weil wir die Arbeit von Aylin und Malte respektieren, haben wir bestimmt, dass unsere Amtszeit eine Amtszeit des Bewahrens und nicht des Erneuerns ist. Doch wir merkten schnell, dass dieser Beschluss auch nicht zu 100% in unseren Händen lag. Somit haben Alex und ich die Beteiligung der Schüler in den Fachkonferenzen der Lehrer bewusst durchgesetzt, weil es eine der wenigen Neuerungen war, die wir umsetzen wollten. Aber andere Veränderungen, wie z.B. den Beschluss, die 10. Klassen in den Oberstufenraum - ohne eine von uns vorgeschlagene Abstimmung - zu lassen, waren Ereignisse außer unserer Kontrolle und haben uns anfangs eher als Erneuerer und nicht als Bewahrer erscheinen lassen. Aber nach einer angespannten Phase haben sich die Schüler/innen aller Klassen gut an die neue Regelung gewöhnt. Deshalb möchten Alex und ich den betreffenden Klassen ein großes Lob aussprechen, denn wir wissen auch, dass es zeitweise schwer war, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Da wir gerade auch beim Loben sind, möchten Alexander und ich uns zuletzt bei allen Schülern und Schülerinnen bedanken, die uns das große Vertrauen gegeben haben, sie als Schülersprecher zu repräsentieren, denn es ist uns eine große Ehre. Wir sind uns beide einig, dass wir in diesem Jahr viel gelernt haben, da wir die Schule aus einem ganz anderen Blickwinkel sehen durften. Dies wäre nicht der Fall gewesen, hättet ihr, die Schülerinnen und Schüler, uns nicht euer Vertrauen gegeben. Als letzte Weisheit möchten wir allen weiteren Schülersprechern eines mit auf den Weg geben: Es stimmt, dass die Arbeit der Schülersprecher einem einiges abverlangt, aber die Unterstützung der Schüler und alles, was man neu lernt, ist so viel kostbarer als das bisschen Arbeit. Wir hoffen, wir können ein neues Schülersprecherpaar nächstes Jahr in das Amt einweisen, deshalb soll allen, die an ihren Fähigkeiten, Schülersprecher zu sein, zweifeln, gesagt sein: Es verlangt keine außergewöhnliche Kompetenz , ein Schülersprecher zu sein, nur den guten Willen, den Schülern zu helfen. Wir wissen, dass alle an dieser Schule diesen besitzen. Walther Glödstaf und Alexander Franzén 19 Aus dem Sc hulalltag Schulalltag 20 Panta mera – unser Vorsatz Ein neues Jahr, neue Mitglieder, neue Ideen! Das Umweltkomitee der SMV hat zurzeit 23 Mitglieder. Es gibt uns seit drei Jahren an der DSS. Gegründet wurde das Umweltkomitee 2008 von Aylin Sarica. Jedes Jahr haben wir einen großen Vorsatz, wie zum Beispiel: weniger Papier an unserer Schule verbrauchen. Für dieses Schuljahr nahmen wir uns vor, all die Pfandflaschen und Pfanddosen zu recyceln und nicht wie gewohnt in die Mülleimer oder sogar in die Papierkörbe zu werfen. Nach langem gemeinsamem Überlegen kamen wir zum Entschluss, dass wir Mülleimer kaufen und selbst die Schilder machen, auf denen zum Recyceln aufgefordert wird. Diese „Pfandeimer“ werden in allen Klassen im Karlavägen aufgestellt (Klasse 8-13). Die Klassen sind für das Ausleeren der Behälter selbst verantwortlich, das heißt, das Geld, das dabei eingenommen wird, geht in die jeweiligen Klassenkassen. Insgesamt haben alle Klassen zusammen 550 SEK verdient. Durch diese Aktion wollten wir den Schülern und Schülerinnen bewusst machen, wie viel Geld man jeden Tag wegschmeißt, dass man so etwas Gutes für die Umwelt tun und auch die Klassenkasse aufbessern kann. Linnea Pirntke Spendenaktion - Libyen und Japan Fernsehen, Radio hören oder Zeitung lesen lässt schon lange niemanden mehr kalt. Seit Anfang des Jahres kommen zu den üblichen traurigen Meldungen über Bürgerkriege, Hungersnöte und Dürreperioden nun noch die nicht enden wollenden Nachrichten über Tunesien, Ägypten und in jüngster Zeit Libyen dazu: blutige Kämpfe um Demokratie und Bürgerrechte, Menschenmassen auf der Flucht über Lampedusa in die Sicherheit. Auch Fukushima und Japans Schicksal lässt uns ungläubig vor dem Fernseher sitzen, die Bilder von Zerstörung durch enorme Naturgewalten, von Bedrohung durch des Menschen Hand hinterlassen nachhaltig Spuren in jedem auch weniger zart besaiteten Gemüt. Um dem Gefühl entgegenzuwirken „abzustumpfen“ und derarte Schicksalsschläge als Normalität zu verbuchen, haben Aylin Sarica (Jahrgang 13) und Linnea Pirntke (Klasse 8b) kurzerhand eine Spendenaktion aus dem Boden gestampft. „Wir müssen hier helfen, denn uns geht es so unglaub- lich gut.“ Das Schlimmste, das uns hier in Schweden passieren kann, ist tatsächlich immun gegen so viel Leid zu werden. Die Einnahme von immerhin 4000 Sek in den 3 Tagen zeigt, dass dies doch bei einigen noch nicht eingetreten ist. Anja Schalk-Trietchen Aus dem Sc hulalltag Schulalltag Patenreise 2011 Upplands Väsby, 05.04.2011 Unsere Patenreise nach Bakau (Gambia) begann am 17.03. 2011 von Stockholm/ Arlanda nach Banjul. Bei der Ankunft in Banjul begrüßte uns unser Kontaktmann Rambo und brachte uns in unser Hotel. Unsere Gruppe bestand aus 11 Personen: 4 Pateneltern und 3 Mädchen von der Klasse 9b der Deutschen Schule in Stockholm, die ihre Patenklasse besuchen wollten. Am Sonntag trafen wir unsere Patenkinder, die von Rambo zum Hotel gebracht wurden. Die Unterhaltung war am Anfang auf beiden Seiten gehemmt, doch wir versuchten guten Kontakt zu bekommen. Gegen 16 Uhr wurden die Kinder wieder abgeholt und nach Hause gebracht. Am Montag, Dienstag und Mittwoch war dann Arbeiten in unserer Vorschule angesagt. Eine Überraschung von den Erzieherinnen war der Empfang mit Trommelmusik und Tanz vieler Muttis von unserer Vorschule. Unsere Vorschule wurde danach von einem Imam, der auch Vertreter der Kommune ist, geweiht und er sprach seine Dankbarkeit aus, dass wir so vielen armen Kindern eine solch schöne Vorschule geschaffen haben. Er hob auch besonders hervor, dass unsere Vorschule weitaus die am besten eingerichtete Vorschule in Bakau und Umgebung sei. Fantastisch!!! Am Dienstag und Mittwoch haben alle fleißig die Mauer um die Schule weiß gestrichen, und ein junger Gambianer malte Kinderbilder an die Mauer. Dass wir so eine gut eingerichtete Vorschule haben, verdanken wir vielen Sponsoren, wie Fam. Holgert, Fam. Grossman, Fam Strand, Fam. Kachelriess, Rädda Barnen, Upplands Väsby, Klasse 4d DSS, Hammarlundskolan, (Karlstad), Rotary club Gamla Stan und dem Lions club Oskarström. EIN großes DANKE! Sophie Hedlundh, Christina Reuter, Sarah Ibrahim, 9b 21 Aus dem Sc hulalltag Schulalltag 22 Gambia – Himmel und Hölle Nach „lieben“ ist „helfen“ das schönste Wort der Welt Habt ihr schon mal etwas erlebt, das euch wie zu einer anderen Person gemacht hat? Das haben wir! Afrika – Länder, worüber oft geredet wird, aber trotzdem wissen wir alle zu wenig darüber. Eine Woche lang hatten wir die Chance zu sehen, zu lernen und zu helfen. An der Rosemarie´s Nursery School, die von einer ehemaligen DSS-Kindergarten-Lehrerin gegründet worden war, konnten wir Kinder treffen, mit ihnen reden und sie unterstützen. 2009: Die Klasse 8b (heutige 9b) saß in einer ganz gewöhnlichen Erdkundestunde und debattierte ein Thema, das vorher schon tausende Male vorher diskutiert wurde: Die Situation in den Entwicklungsländern. Wir wussten das alles ja schon, aber realisieren, wie es dort aussieht und zugeht, konnten wir nicht, ohne es mit unseren eigenen Augen gesehen zu haben. Wir wollten handeln, nicht nur warten und hoffen! Denn, wie wir alle wissen, nichts geschieht von alleine. Und so stießen wir auf Rosemarie Kazzer und ihre Schule, die sie in einem Land gegründet hatte, wo Kinder, wie auch hier, die Möglichkeit haben sollten, zur Schule gehen zu können. Eine Frau, die handelte. Das mochten wir natürlich und nach einigen Monaten hatten wir die erste Patenklasse in der Deutschen Schule Stockholm – eine neue Tradition in der DSS. Nun hatten wir dieses Projekt und wir wussten, dass das Geld, das wir gaben, zu Nutze kam, aber wie konnten wir andere davon überzeugen? Wie gesagt, was man sieht, das glaubt man auch! Wir wollten sehen, wir wollten zeigen! Mit einer Gruppe bestehend aus 8 Pateneltern, Rosemarie und uns drei Neuntklässlerinnen, beschlossen wir dort hinzufahren. Nach Gambia – eines der kleinsten Länder Afrikas. Ein wunderschönes Land mit jedoch allzu viel Elend. Ja, wir hatten uns vorbereitet, etwas anderes zu sehen, eine Welt, die für uns fast unwirklich erschien, aber es auch zu erleben, ist was anderes . Die ersten drei Tage schauten wir uns Banjul an – die Hauptstadt und die größte Stadt Gambias. Wir sahen Märkte, Dörfer, Straßen, Wohnplätze und waren fasziniert. Auch das größte Krankenhaus Gambias sahen wir uns an, ein Universitäts- und Lern-Krankenhaus. Jedoch würde ein Chirurg, den wir aus Krankenhäusern kennen, unter dortigen Umständen keine Operation durchführen können, denn die Instrumente, die normalerweise benutzt werden, gibt es dort nicht. Das erzählte uns ein Patenvater, der Gynäkologe ist und bei einer Operation zuschauen durfte. In einem kleinen Häuschen, das nur aus ein paar Plastik- oder Blechstücken besteht, leben oft mehrere Familien. Eine andere Sache, die wir hier für ein selbstverständliches Menschenrecht halten, ist Wasser. Das Wasser dort wird aus dem einzigen dorfeigenen Brunnen geholt. Aber das Unglaubliche, fast Magische an diesem Ort waren die Kinder. Wie kann man nur ein wunderschönes Lachen eines Kindes sehen und nicht versuchen, es weiterhin am Lachen zu halten? Nirgendwo anders sieht man so viele fröhliche und strahlende Kinder als dort. Und so sind auch die Kinder an der Rosemarie´s Nursery School. Fröhlich, munter und trotz dieser Umstände, unter denen sie leben, sind sie dankbar. Vier Tage verbrachten wir mit ca. 200 Kindern, die auf insgesamt 5 Klassen aufgeteilt sind. Zwischen Alphabet lernen, Zahlen wiederholen, ein wenig mit den älteren Schülern rechnen, tanzen und Musik machen und natürlich auch die Schule renovieren, vergingen die Tage schnell. Diese Menschen haben uns so viel beigebracht und mitgegeben, was man im Leben hat und an andere zu denken und zu helfen, wissen wir nun zu schätzen. Alles, was wir oft für das Selbstverständlichste halten, ist ein Traum für andere. Aber wir glauben an Verbesserungen und an die Träume dieser Kinder! Wir waren dort, haben es gesehen und wollen es euch Lesern erzählen: Es gibt viel, das verbessert werden kann. Denn auch kleine Stücke sind ein Schritt näher zum Besseren. Und wenn wir wollen, können wir Veränderungen schaffen. Legt auch Ihr einen Baustein und tragt zu etwas Gutem bei. Wir wollen verändern! Wollt Ihr das auch? Unterstüzt uns und den Verein, um noch mehr Kindern zu helfen. Mit nur 65 Euro im Jahr sichert Ihr einem Kind ein Jahr lang den Besuch in unserer Vorschule. Um unsere Vorschule weiter unterhalten zu können, benötigen wir auch weiterhin Sponsoren und Patenschaften. Auf gamcin.se /gamcin.de (je nach dem, welche Sprache sie bevorzugen) könnt Ihr mehr über das Projekt erfahren, viele Bilder und unseren selbstgemachten Film sehen. Sophie Hedlundh, Christina Reuter, Sarah Ibrahim, 9b Aus dem Sc hulalltag Schulalltag 23 Gamcin e.V. Konto Handelsbanken 6113 Kontonummer 405 305 958 Die Zukunft gehört Euch! Der Einsatz der 9a Mit diesen Worten möchten wir Sophie, Sarah und Christina unser Lob und unseren Dank aussprechen für alles, was sie getan haben, um ihrer Patenklasse in Bakau (Gambia) zu helfen. Nicht nur, dass sie Klassenkameraden mit ihren Ideen überzeugt haben, sie haben auch rein praktisch bewiesen, wie man ohne grosses Aufheben anderen helfen und beistehen kann. Wir waren Zeugen bei ihrem Besuch in unserer Vorschule in Bakau. Große Vorhaben und Ziele haben die Mädchen geplant, wir wünschen gutes Gelingen. Wenn man mal darüber nachdenkt, dann geht es uns hier in Schweden doch richtig gut. Doch nur ein Blick in die Zeitung oder in den Nachrichten genügt um das Elend in manchen Teilen der Welt mitzubekommen. Besonders den Kindern geht es dort nicht gut. Schon lange hatte ich den Wunsch mit meiner Klasse ein Projekt zu unterstützen, dass den Menschen in diesen Teilen der Welt hilft. Als ich erfuhr, dass unsere Parallelklasse eine Patenklasse in Gambia hat, dachte ich mir, dass unsere Klasse so etwas auch machen sollte. Ich hatte gehört, dass Katharina Finke nach Kenia gefahren ist und dort ein Heim für Kinder besucht hat. Als ich sie darauf ansprach, war unser Projekt schon in Gange. Ein paar Tage bevor der jährliche Elternsprechtag stattfinden sollte, kam Anja Schalk-Trietchen zu mir und fragte, ob wir den Eltern und Lehrern Kuchen verkaufen wollen. Für mich stand sofort fest, dass das eingenommene Geld an die Kinder in Kenia gehen sollte. Glücklicherweise haben sich genug Freiwillige zum Kuchen backen und verkaufen gemeldet. Es hat Spaß gemacht, mit seinen Freunden dort zu sitzen und das Gefühl zu haben, was Gutes zu tun, den kleinen Hunger der Eltern und Lehrer zu stillen und gleichzeitig den Kindern in Kenia zu helfen. Was mich besonders gefreut hat, war, dass so viele, Interesse gezeigt haben und manche gespendet haben, ohne dafür einen Kuchen zu verlangen. Noch einen großen Dank an alle, die mitgeholfen haben, diese 2000 Kronen einzunehmen. Ein Hurra für die Jugend von Heute! Rosemarie Kazzer Elisabeth Strindlund Jenny Gäbler Patenklasse der 9b Katharina Theopold, 9a Aus dem Sc hulalltag Schulalltag 24 Viel menschliche Wärme und fantastische Menschen Engagement ist den Schülern der Deutschen Schule kein Fremdwort. Uns geht es gut, aber wie geht es anderen? Diese Frage beschäftigt auch schon Zweitklässler. Im Februar vergangenen Jahres begann die jetzige 3d mit einem Projekt zu Kinderrechten. Welche Rechte haben die Kinder in der Welt? Halten sich die Erwachsenen in der Welt daran? Nicht immer. Aber viele Menschen helfen Kindern, denen es schlecht ergangen ist. So zum Beispiel auch Jane und George, die das Kinderheim Wajibu Wetu (Kisuaheli für „Unsere Verantwortung“) in Nairobi leiten. Doch zunächst arbeitete die Klasse in Kleingruppen zu verschiedenen Ländern Afrikas und gaben ihr Wissen in kleinen Vorträgen der Klasse weiter. Nachdem wir so viel über Afrika wussten, war die Frage nun: Und was können wir tun, um anderen Kindern z.B. in Afrika zu helfen? Wir bastelten Weihnachtskarten, die wir an Eltern, Bekannte und Verwandte verkauften. Es kam viel mehr Geld zusammen, als wir vorher gedacht hatten. Und so konnten 2 neue Matratzen, viele Zahnbürsten, 3 Regenjacken und Gummistiefel mit nach Afrika genommen werden. Im Sommer 2010 wurden diese Dinge dann von mir in Wajibu Wetu abgegeben. 4 Wochen blieb ich im Kinderheim und lernte die „Großfamilie“ in Wajibu kennen. Wajibu bietet Platz für 28 Kinder im Alter von 3 bis 19 Jahren. Finanziert wird das Heim durch Spendengelder von Firmen und Privatpersonen hauptsächlich aus dem Münchner Raum, aber auch durch Projekte in den Niederlanden und in Stockholm. Hier ein kleiner Bericht darüber, wie das Leben in Wajibu war. Spät am Abend kam ich im Heim an. Begrüßt wurde ich von vielen lachenden, dunklen Gesichtern. Schwierig so schnell alle Kinder und Mitarbeiter im Heim zu unterscheiden. Die mitgebrachten Taschen waren von vielen helfenden Händen schnell ins Haus getragen. Nach ein paar Tagen machte ich mich zusammen mit den Heimeltern Jane und George daran, die mitgebrachten Sachen auszupacken. Die Freude über die neuen Zahnbürsten war fast am Größten bei den Kindern. Manche liefen den ganzen Tag strahlend mit der Zahnbürste über das Heimgelände. Doch auch die Gummistiefel, Regenjacken und all die anderen Sachen waren sehr beliebt. Ein paar Fußballschuhe, die ein Junge der 3d noch mitgegeben hatte, mussten reihum getragen werden von den Kindern, sodass jeder einmal dran kam. Das Leben in Wajibu unterscheidet sich schon sehr von dem in Europa. Die Lebensbedingungen sind primitiver, die Schulen einfacher gehalten, die Busse kommen irgendwann …man stellt sich einfach an den Straßenrand und wartet, fließendes Wasser in den Häusern gibt es manchmal, oft jedoch nicht (dann holt man sein Wasser draußen aus dem Tank), Duschwasser muss erst einmal über dem Feuer aufgewärmt werden und die Toiletten sind ein Loch im Boden. Neben vielen Dingen, die einem erst einmal als Erschwernisse im Alltag erscheinen mögen, ist mir jedoch am meisten die große menschliche Wärme aufgefallen, mit der sich die Menschen in Wajibu begeg- Aus dem Sc hulalltag Schulalltag und dem Wajibu Wetu Kinderheim? Auf dieser Homepage gibt es mehr Informationen über das Heim wie auch das Outreachprogramm, das Familien im Slumgebiet nahe dem internationalen Flughafen Nairobi unterstützt. http://www.wajibuwetu.de/de/index.html Katharina Finke nen. Kein Kind wird übersehen, für alle gibt es genug Zeit. Die größeren Kinder helfen den kleineren bei den Hausaufgaben und anderen Dingen. Und Jane und George haben für alle ein offenes Ohr. Ich war oft erstaunt, wie genau sie immer Bescheid wussten… auch wenn wieder einmal ein Kind etwas angestellt hatte. An zwei Tagen besuchte ich auch die örtliche Schule, zu der auch die meisten Wajibu Kinder gehen. Statt 24 Kinder sind dort 54 Kinder in jeder Klasse. Es ist sehr viel auswendig gelernt werden und 1-2 Stunden Hausaufgaben (die Kinder kommen zwischen 16 und 17h jeden Tag von der Schule) sind normal. Leider wird in vielen Schulen in Kenia auch noch geschlagen. Die Lehrer gingen mit ein paar Heften, Kreide und einem Stück Plastikrohr in den Unterricht. Bei 54 Kindern pro Klasse war es wohl nicht immer leicht, Ordnung und Disziplin zu halten. Da die Lehrer mich nach wenigen Minuten mit der jeweiligen Klasse allein ließen, sprach ich mit den Schülern über Schweden, zeigte Fotos (besonders interessierten sie Fotos vom schwedischen Winter) und wir redeten über die Unterschiede zwischen Kenia und Schweden in der Politik, Landwirtschaft und dem Klima. Das Interesse an Europa und in dem Fall Schweden war groß! Die 4 Wochen in Kenia gingen wie im Flug vorbei. Ich nahm viele Dinge für die „Wajibu Familie“ nach Kenia mit, und kam mit vielen Erfahrungen, die ich an die Schüler der DSS weitergeben konnte, zurück. In diesem Schuljahr ging der rege Kontakt mit Wajibu weiter: Die 9a verkaufte am Elternsprechtag Kuchen zugunsten von Wajibu (siehe S.23). Sie bekamen 2000 SEK bei dieser Aktion zusammen. Vielen Dank der Organisatorin Katharina Theopold, den backenden Klassenkameraden und den Helfern beim Verkauf! Zudem fährt ein Vater aus der 3d zurzeit regelmäßig nach Nairobi und konnte dadurch noch einmal 50 Zahnbürsten sowie Bettlaken, gesammelt von der 2s und der 9a mitnehmen. Vielen Dank den Schülern und Eltern dieser Klassen für ihre Unterstützung! Neugierig geworden auf mehr Informationen aus Kenia Maispuhlen fürs Abendbrot Tägliches Wäschewaschen an den Wassertanks (ALLE Wäsche wird von den Betreuern und großen Kindern per Hand gewaschen!) 25 Aus derm Kindergar Kindergartten 26 Sie sind die jüngsten der Deutschen Schule und richtige kleine Wirbelwinde. Die Sporthalle der Grundschule dient als Austobe- und Entspannungswiese für die Kinder des Kindergartens. Für einige Kinder ist es wichtig zu erkennen und zu spüren, wie sie ihre Energie etwas mehr alternativ einsetzen können“, sagt die gebürtige Potsdamerin Manu Klann. Gemeinsam mit Hanna Berger gestaltete sie in diesem Schuljahr den Sportunterricht des Kindergartens. Psychomotorik stand dabei im Vordergrund. „In meiner Arbeit geht es weniger um sportliche Übungen, als vielmehr um die spielerische und ganzheitliche Förderung der Wahrnehmung, Vorstellungskraft und der Stärkung des Selbstkonzeptes mit Hilfe der Bewegung.“ Den Kindern wird so immer mittwochs ausreichend Raum gegeben, wo sie sich ihren Bedürfnissen entsprechend ausdrücken dürfen. Positive Selbsterfahrungen werden ermöglicht, sowie Wahrnehmung, Denken, Erleben und Handeln werden miteinander verbunden. Manu Klann sieht ihre Aufgabe vor allem darin den Kindern einen sicheren Rahmen dafür zu bieten und dabei ihre Eigentätigkeit zu fördern. In jeder Sportstunde wird viel Spontanität verlangt, allerdings gibt es einen gewissen Rahmen. So beginnt etwa die Stunde mit einem gemeinsamen Begrüßungskreis. Dem folgt dann ein Lauf- oder Kontaktspiel. Dannach können sich die Kinder entweder im freien Spiel mit verschiedenen Materialien, bei Phantasiereisen oder in unterschiedliche Spiellandschaften austoben. „Diese Impulse sollen die Kinder anregen allein oder in einer Gruppe zu experimentieren, sich in verschiedenen Rollen auszuprobieren, Lösungen zu finden und ihre Sinne anregen,“ erklärt Manu. Zum Ende einer jeden Stunde finden die Kinder Ruhe durch Entspannungsübungen oder Massage. Mit dem neuen Angebot für die ganz Kleinen betritt der Kindergarten Neuland, hat aber mit Manu Klann eine auf diesem Gebiet ausgebildete Fachkraft. Die junge Deutsche studierte in Darmstadt Soziale Arbeit mit der Zusatzqualifikation Psychomotorik. Seit 2010 studiert Manu an der Stockholms universitet Sozialanthropologie. Den Kontakt zur Deutschen Schule Stockholm fand Manu berteits 2007 durch ein Praktikum im fritidshem. Für das Schuljahr 2011/12 wird das Kindergarten -Team das Sportprogramm ohne Manu Klann fortsetzen müssen. Diese studiert ab dem Sommer in Barcelona. Doch die Psychomotorik und die Anregungen von Manu Klann bleiben erhalten, meint Hanna Berger, Leiterin der Katzen-Gruppe. „Manu und ich haben das gleiche positive Kindbild. Aus diesem Grund fokussieren wir eben darauf, was das Kind kann und nicht etwa darauf, was es noch nicht so gut kann. Das spüren die Kinder und sind dann meistens bereit mit uns gemeinsam motorische Herausforderungen anzunehmen.“ So verwundert es nicht, dass sich die Kinder auf jede Sportstunde freuen. Sogar öfters daran teilnehmen möchten. Der Gruppenzusammenhalt wurde gestärkt. Mädchen und Jungen wollen gerne gemeinsam Herausforderungen bestreiten. Schüchterne Kinder kommen aus sich heraus. Der Erfolg von Manu Klann’s Arbeit zeigt sich vor allem daran, dass die Kinder stolz über ihre eigenen Leistungen sind. So lernten sie mit dem Rollbrett durch die Sporthalle zu sausen. Als Beweis für ihr Können bekamen alle Kinder einen Rollbrett-Führerschein. Hjördis Müller Aus der Grundsc hule Grundschule Einschulung Klassen 1d und 1s am 23. August 2010 Die Hansekogge der Deutschen Schule Stockholm Vor der Schule hängt eine Fahne, auf der ist ein Schiff zu sehen. Ein Schiff passt gut zu einer Schule, denn auf einem Schiff arbeiten alle zusammen, genau wie bei Euch in Eurer Klasse, manchmal ist das Wetter gut und das Schiff kommt von alleine voran, genau wie bei Euch, wenn das Lernen leichtfällt und keine Probleme bereitet, manchmal ist das Wetter aber auch stürmisch und das Schiff kommt nicht gut voran, genau wie beim Lernen, da muss man sich manchmal auch besonders anstrengen und Mühe geben, damit man etwas versteht, manchmal macht das Schiff im Hafen fest und die Mannschaft geht an Land, genauso wie hier in der Schule, wenn ihr Ausflüge unternehmt oder auf Klassenfahrt geht, manchmal gibt der Kapitän Kommandos und die Matrosen müssen tun, was er sagt, genauso wie in der Schu- le, wenn Eure Lehrerin sagt, wo es langgehen soll, manchmal müssen die Matrosen auf dem Schiff schnell laufen und hoch klettern, genau wie ihr im Sport- und Bewegungsunterricht, manchmal muss das Schiff im Hafen seine Ladung löschen/abladen, genauso wie bei Euch, wenn Ihr das, was Ihr gelernt habt, in einer Klassenarbeit aufschreiben müsst. Ihr merkt schon: Das Schiff auf der Fahne passt wirklich gut zu unserer Schule. Und weil jedes Schiff auf seiner Seereise einen Glücksbringer hat, habe ich für jeden von Euch auch einen Glücksbringer dabei – und was sollte es anderes sein: Natürlich ein Schiff für Eure Reise durch die Schule ... Matthias Jakob 27 Aus der Grundsc hule Grundschule 28 Mit allen Sinnen lernen Bei der Stationsarbeit der Klasse 2d lernten die Kinder, passend zum Thema, mit allen Sinnen. An 11 verschiedenen Stationen wurde geschmeckt, gefühlt, gerochen, genau hingesehen und intensiv gelauscht. Zu den beliebtesten Stationen gehörte die Fühlstraße vor dem Klassenzimmer. Hier führten sich die Kinder mit verbundenen Augen und nackten Füßen durch verschieden gefüllte Kisten. Sand, Sojabohnen, Moos, kleine Steinchen oder Erde gab es zu erfühlen. „Komisch, Moos fühlt sich an den Füßen wie Watte an!“ „Es war spannend und auch ein bisschen komisch, aber super lustig!“, konnte man auf dem Flur hören. Die Toilettenpausen in den Nachbarklassen fielen heute manches Mal ein wenig länger aus als geplant, so groß war die Begeisterung für die Fühlerlebnisse. Im Klassenraum faszinierten der Geschmackstest und auch das Hörmemory. Die optischen Täuschungen aber zählten zu den Favoritstationen. Hier und beim Riechmemory waren die meisten Kinder verblüfft, wie sehr man sich täuschen kann. Insgesamt sammelten die Kinder der Klasse 2d jede Menge neue, spannende Erfahrungen mit allen Sinnen. Toll, was man in 4 Schulstunden erleben kann. Nina Hamann Aus der Grundsc hule Grundschule Projekttage zum Thema „Wasser“ an der Grundschule Folgende Themen wurden hierzu bearbeitet: Tiere im und am Wasser; Experimente mit Wasser; Wassertiere aus Draht und Pappmaché; Landschaften, Tiere und Personen in Schüttelgläsern; Boote und Schiffe aus verschiedenen Materialien; Monets Seerosen; Aquarellmalerei zu Musik; Von der Quelle zum Meer (ein Modell). 29 Aus der Grundsc hule Grundschule 30 3s/d besök på "Kungliga operan Stockholm" Eine Vielzahl von kulturellen Einrichtungen in Stockholm bieten ein umfangreiches Programm für Kinder an. So auch die Königliche Oper Stockholm. Wie auch in den Jahren zuvor kann man eine kostenlose Führung für Schulklassen buchen. Hierbei können die Kinder den Opernsaal und die königlichen Räume sehen. Sie dürfen auch auf die Bühne und unter die Bühne gehen. Den Höhepunkt bildet das Probieren von Kostümen oder alternativ das Probieren von verschiedenen Orchesterinstrumenten. In diesem Jahr waren die 3. Klassen der Oper. Hier einige der Berichte, die sie darüber schrieben. Karin Alm (Schwedisch), Katharina Finke (Musiklehrerin) In der Oper Als erstes durften wir alle Kostüme anprobieren. Es gab sehr schöne Kleider und es gab Ballettschuhe zum Anprobieren. Sehr lustig war das. Danach gingen wir hiner die Kulissen und unser Guide hat uns erklärt wie das mit den Kulissen geht. Emilia, 3d På Operan I fredags var vi till Operan, men vi tittade inte på opera utan vi fick följa efter en guide bakom kulisserna. Vi fick också prova en massa kläder och ballerinaskor. Jag hann inte prova några ballerinaskor men jag provade en spetströja typ, och en stor bollig hatt. Och vi fick också följa med in i guldrummet och kungafamiljens rum. Och vet du varför kungafamiljen alltid får sitta i kungalogen? För han ska kunna se folket som sitter i publiken och kunna vinka åt dem och att folket ska kunna se honom och hans familj. Det var nog allt som hände på operan. Anna N., 3s Es war sehr, sehr schön. Man durfte sich verkleiden. Ich fand das am schönsten. Ich hatte als erstes ein grünes Kleid an. Alle sind herum gehüpft. Fine hatte ein weißes Kleid an. Sie war sehr, sehr schön darin! Dann wollte Emma A. das grüne Kleid von mir. Marie N, 3d En guide visade oss runt på Operan. Det var väldigt fint där. Jag har varit där flera gånger. Jag såg på balett där en gång. Scenen är väldigt stor. Vi såg också guldfojén. Vi fick också pröva kostymer. Anastasia, 3s In der Oper war es wie in einem Hotel. Ich würde gerne da wohnen. Wir waren hinter den Kulissen. Es war toll. Wir durften Ballettschuhe probieren. Wir waren auf der Bühne. Wir durften verschiedene Kleider probieren. Ruth, 3d På Operan I fredags var jag på Operan. Den är hundra år gammal och är den andra Operan. Den första rev man. Operan hade också hela 12 våningar. En gång när de skulle spelar teater som hette Nötknäpparen skulle råttor komma upp ur golvet, så när den sista råttan kom upp stängde de luckorna… men då fastnade svansen. Sen började han stampa för han kunde ju inte röra sig. De andra råttorna märkte det men de kunde/eller fick inte prata så då började de dansa ringdans och då stod råttan som hade fastnat i mitten och då såg ju de att nåt var fel så då såg de att svansen hade fastnat . Då öppnade de luckorna och då fortsatte teatern. Karolina Erlandsson, 3s När vi skulle gå till Operan så var det ganska dåligt väder. Det blåste medans det snöade. När vi kom fram till Operan så klädde vi av oss och senare så kom en tjej som skulle undervisa oss. När vi hade gått runt så kom vi till ett rum där kungen hade sina vänner. Det rummet var fint. Drottningen hade också ett rum. Och operan hade mer än 100 rum. Scenen var fin. Och så fick vi prova ballettskor. De gjorde ont. Och så fick vi …? Georg , 3s Aus der Grundsc hule Grundschule 31 På Operan Det var en helt vanlig skoldag när vi skulle gå på visning på Operan. Först så åkte vi buss sen såg vår fröken att vi kom för tidigt. Då fick vi leka. Jag och mina kompisar bestämde sig för snöbollskrig för det snöade vid den tiden. Då var rasten slut. När vi kom in i opera huset så kom en guide som skulle visa oss inom huset. Det fanns nästan tusen rum. Nu kom vi in. Vi såg en balkong och undrade: Varför står en balkong där. Vår guide sade “där sitter kungarna.“ Sen gick vi in i ett rum som hette guldrummet. Men men så var vi på scenen. Det fanns en fallucka. Guldrummet såg ut som nästan allt var gjort av guld. Efter det så gick vi ut och till skolan. Det var allt. Christian, 3s På Operan En dag skulle jag och min klass gå till en opera. Min mamma hade packat ner min matsäck i min väska och vattenflaskan också. Jag gav mig i väg. När jag kom fram till skolan stod mina vänner och väntade på mig. Klockan ringde och alla satt sig på sina platser. Fröken kom in och sa: - Idag ska vi till operan. Ni måste gå på toaletten och klä på er varmt. – På vägen till operan så höll jag i Carl-Jan. När vi var framme så gjorde vi ett stort snökrig. Sen sa vår fröken: -Nu ska vi gå in.Vi lärde oss massor av grejer till och med vad „skådisar“ hade för dräkter. Emelie, 3s Aus der Grundsc hule Grundschule 32 Klass 4s skriver pannkaksberättelser Barnen i klass 4s skriver historier om pannkakor för en tävling där man kan vinna fina priser, till exempel en pannkakspanna så att hela klassen kan fira tillsammans. Man skickar in pannkaksberättelserna och så vinner man kanske. Klassen vill skicka in pannkaksberättelserna för att det är roligt och att man förbättrar skrivandet. Man tävlar om att skriva de mest spännande berättelserna. De tre bästa årskurserna blir utsedda till vinnare . Man skriver om pannkakor för att man inte fick äta mjölk, ägg eller smör under fastan. Av ingredienserna gjorde man pannkakor. Alla har läst upp sina berättelser för klassen och alla blev jättebra. Pannkaksdagen infaller alltid på fettisdagen och i år infaller var det den 8 mars. Det här behöver man för att göra läckra pannkakor till fyra personer: 21/2 dl vetemjöl 1/2 tsk salt 6 dl mjölk 3 ägg 3 msk smör Gör så här: Blanda mjöl och salt i en bunke. Vispa i hälften av mjölken och vispa till en slät smet. Vispa i resten av mjölken och äggen. Låt gärna svälla i cirka 30 min. Smält hälften av smöret i en stekpanna och vispa ner det i smeten. Använd resten av smöret till att steka tunna pannkakor. När ni steker pannkakorna så låt fantasien och det magiska ta över! Elsa Ekholm, 4s De fyra pannkakornas äventyr Det var en gång en mamma som hette Louise. Hon skulle laga några pannkakor till sina fyra barn Elsa, Emma, Ebba och Alexander för att alla barnen tyckte att hon gjorde de bästa pannkakorna och hon ville ge pannkakorna varsitt ansikte och hon tänkte att hon skulle göra ögonen av russin, näsan av svart vinbärssylt och munnen av hallonsylt. Sen skulle mamman bara duka lite och då vaknade pannkakorna till liv . Pannkakorna hette Max, Elin, Christian och Stina. Pannkakorna sa till varandra att de försiktigt och tyst skulle smyga ut ur huset. Och det gjorde de. När de fyra pannkakorna hade kommit ut så träffade pannkakorna ett par andra pannkakor men de var inte alls snälla mot Pannkakorna. Dem mobbade dem. De fyra pannkakorna blev ledsna och gick långsamt därifrån men pannkakorna hörde då en ljus röst som ropade: – Nej sluta, låt stackarna vara! När pannkakorna vände sig om så såg Max, en av de fyra pannkakorna, världens finaste pannkaksflicka med hallon och jordgubbar på sig. Pannkaksflickan var också ljusbrun medans Max själv var ganska mörk. Pannkakorna presenterade sig och frågade var de var och då svarade alla andra pannkakor att de har kommit till Pannkakornas Rike och att den där fina pannkaksflickan hette Rosalina och att hon var Pannkakornas Rikes prinsessa. Men de saknade en prins som pannkaksprinsessan Rosalina skulle välja ut men ingen i Pannkakornas Rike var bra nog för henne, men de skulle ge henne lite tid till. Men akta er för Pannkaksskurkarna, de är farliga. Pannkaksprinsessan sa till de fyra pannkakorna att de kunde få stanna i Pannkakornas Rike om de inte hade någon annanstans att bo. Pannkakorna svarade i kör: – Ja, gärna gör vi det! – Bra, här är era rum, sa pannkaksprinsessan. De fyra pannkakorna gick till sina rum men direkt så hörde de ett skrik. De sprang ut och frågade vad som har hänt och då sa en av de andra pannkakorna från Pannkakornas Rike att Pannkaksprinsessan Rosalina hade blivit kidnappad av Pannkaksskurkarna och att någon måste rädda henne. Då sa Max att han skulle rädda Pannkaksprinsessan. Max tog med sig ett rep, ett svärd, en sköld och en osynlighetsmantel. Alla hans syskon sa att han skulle vara försiktig. Alla började jubla: – Max! Max! Max! Max! Max hoppade på en pannkakshäst och började rida mot Pannkaksskurkarnas Rike, men porten var full av vakter och Max var tvungen att lämna hästen i skogen och ta sitt rep och sätta på sig sin osynlighetsmantel och ta med svärdet och skölden. Han klättrade upp till Pannkaksprinsessans rum och sa till Pannkaksprinsessan att hoppa under osynlighetsmantel, men hon var fastspänd i armarna med ett rep, men som tur var hade Max med sig sitt svärd och skar av repen. Pannkaksprinsessan hoppade under osynlighetsmanteln och de klättrade ner igen och gick till hästen i skogen och red tillbaka till Pannkakornas Rike med Pannkaksprinsessan. Alla jublade när han kom med henne och Max fick en puss och blev krönt till Pannkakornas Rikes Prins och hela hans familj fick bo i slottet. Ett år efter gifte sig Rosalina och Max och levde lyckliga i alla sina dagar. Elsa Ekholm ,4s Aus der Grundsc hule Grundschule Minnen Pannkakan Patrik Solen sken och jag gick genom Ferrong. Gränderna Det var en gång en pannkaka. Han hette Patrik. Han var trånga och luktade höst. Plötsligt kom jag ut på en blev lagad dagen innan fastan, för då skulle man tömma öppen plats. Jag älskade att se löven lägga sina fina skafferiet på saker som man inte fick äta under fastan. håliga skuggor över de nötta gatstenarna. Ljudet var Det var smör, mjölk, ägg och flera andra saker. Han det mest imponerande. Jag hörde kvinnor skratta kaxigt som stekte Patrik hette Simon. Patrik tyckte det var och massor av män som skrek högre än vad som skönt att ligga och bli stekt. Simon gräddade ungefär 7 behövdes, för att folk skulle intressera sig för dem. Trots pannkakor men Simon var inte så bra på att grädda att ljudnivån kändes hotfull var torget trevligt och jag fortsatte att gå framåt. Plötsligt kom jag nära den stora uteserveringen. Det luktade kaffe. Och….det luktade, ja det luktade en riktigt god farfarspannkaka. Jag älskade det goda smöret i sådana pannkakor. Åh, den här var verkligen precis som när jag var liten. Ja, det var precis en sådan här jag fick när jag hade lärt mig att cykla. Jag minns precis den dagen, den var underbar. Det var kväll, en kväll för länge sedan. Gatlyktorna kastade sitt gråa ljus och jag cyklade. Jag cyklade nog allt vad jag kunde. Så mycket att jag trodde att det pannkakor så 2 slängde han i soppåsen, de andra 5 blev lite kantiga. Men det är en speciell sak med kantiga pannkakor. De hade ett konstigt hål till mun, två lite mindre till ögon och en liten upphöjning till näsa. Han frågade de andra pannkakorna: -Vill ni verkligen vara kvar här och bli uppätna? De andra pannkakorna svarade: -Ja, vi kan ju ha det skönt här. Då bestämde sig Patrik för att ta sig ut ur huset. Han tänkte inte vara kvar och bli uppäten. Han tittade på dörren och såg ett brevinkast. Tog sats och hoppade ner på golvet, röda metallskelettet skulle gå av på mitten. Jag var studsade upp mot brevinkastet. Han höll på att fastna, lycklig. Det dova skenet från lamporna som uppslukades men gled sakta, sakta ut på andra sidan av dörren. av det varma mörkret gav mig en konstig känsla av Patrik blev så glad av att inte behöva bli uppäten, så frihet. Vinden som blåste mot mig svalkade mig. han rullade ut på vägen. Han rullade och rullade. Det Plötsligt försvann gatlyktorna. Jag kom ut på en väg gick bara fortare och fortare. Det lutade brant nedåt. som skulle leda mig sista kilometern hem. När jag såg Han kom till en korsning. Det var rött ljus men han det lilla röda huset upplyst av en lykta sprang jag av kunde inte stanna. Han rullade precis mellan hjulen cykeln och så kom mamma ut. Och då, just den kvällen på en bil. Sedan gick det litet långsammare. Nu ville fick jag en sån där riktig farfarspannkaka. Den hade han verkligen stanna. Han såg ett avloppsgaller 50 den där gyllene ytan som den skulle ha, så som en meter framför sig. Han kunde inte stanna men ändå pannkaka får om den ligger i pannan lite extra länge… gick det inte så fort. Han åkte ner i gallret ner i Jag minns en annan gång, i tonåren. Jag var sexton. kloakerna. Det var mörkt i kloakerna. Han tyckte att Jag älskade livet och kände mig häftig. Jag kände mig vuxen och fri när jag tog på mig den rutiga nytvättade skjortan. Jag gick ut och tog min lilla röda cykel. Jag cyklade, vi hade ju upplevt så mycket ihop, men nu var jag sexton år. Min cykel var inte för liten egentligen, eller kanske ändå… Cykeln susade fram genom natten. Jag ville inte att någon skulle se mig. Mina ögon tårades av farten. Så många minnen… Jag hade cyklat en bit nu, jag hade torkat bort tårarna från mitt vuxna ansikte som bars av ett barn. Jag gick ut på fältet vid sidan av vägen och det var läskigt. Han flöt i vattnet. Då såg han en fullt med råttor. Råttorna försökte äta upp Patrik. Patrik blev tvungen att hoppa runt i vattnet för att inte bli uppäten. I vattnet passerade andra föremål som t ex papper och andra äckliga saker. Det hördes ett starkt ljud som liksom dånade. Det visade sig vara ett vattenfall. Han kämpade emot så mycket han kunde men han åkte ner med på en gång. Sedan blev det lugnt och skönt. Tre sekunder senare kom det upp en alligator. Patrik kunde inte vara kvar i vattnet så han hoppade upp på lade cykeln där och… jag sprang, jag sprang ifrån något kloakkanten och rullade så fort han kunde. Då såg han jag egentligen ville ha kvar. Jag skulle aldrig mer få ett galler som sorterar slam och vatten. Han gick nin känna vinden i ögonen, känna mörkret sluta sig kring på sidan av gallret och kom till en sugapparat som sög mig eller berusningen när man cyklade utan att ha den upp allt slam som flöt förbi gallret. Där sögs han upp minsta aning om vad man gjorde. och mosades. Sedan kom Patrik till soptippen och efter Nu är det bara minnen. det blev han biogas. Men lever gör han fortfarande. Jonatan Wächter, 4s Hugo Noher, 4s 33 Aus der Grundsc hule Grundschule 34 Julia och pannkakorna som försvann Häxan Hedvig stod bland alla sina trollformelsböcker. Hon letade efter en speciell bok. En bok med trollformler som kan trolla bort pannkakor. -Äntligen, ropade hon till sin katt Mogg och höll upp en tjock, gammal bok. Sen tog hon ett skutt ner från boktravarna och gick med raska steg in i sitt trollrum. I sitt trollrum, som ni nog hör på namnet, brukar hon trolla. Fast egentligen trollar hon överallt. Men de svåraste trollformlerna gör hon i alla fall i trollrummet. Och den här trollformeln är väldigt svår. Och mäktig. Den kan trolla bort alla pannkakor i hela världen, och alltså göra väldigt många barn ledsna, och vuxna också för den delen. Och nu skulle hon göra det. Det hela började med att Hedvig skulle steka pannkakor för första gången. Det var för ungefär 50 år sedan. Hon misslyckades. De blev brända. De senaste 186 gångerna har också misslyckats. Och därför hatar Hedvig pannkakor. Hon hatar allt hon inte är bra på. Som till exempel att spela tennis, laga mat, rita, stava, läsa, skriva, simma, cykla, sjunga, dansa, vara snäll osv. Det enda hon är bra på är att vara elak och att trolla. Och nu skulle hon trolla bort alla ondskefulla pannkakor i hela världen. Hon slog upp rätt sida i boken och läste högt. -Nu på denna timma, ska alla pannkakor försvinna. Zip, Zap, läste hon, okej nu behöver jag bara min trollstav. Kan du hämta den Mogg. Men Mogg bara jamade, la sig till rätta och somnade. -Jaha, då får jag väl hämta den själv då, sa hon argt och gick iväg. När hon kom tillbaka var hon väldigt spänd. -Hoppas den funkar, tänkte hon. Sen tog hon sin trollstav och sa trollformeln. -Nu på denna timma, ska alla pannkakor försvinna. Zip, Zap! Det hördes dån, sen blev det tyst. Hedvig skrattade elakt. Nöjd med sig själv, gick hon och vilade. På kvällen satte hon på tv:n för att kolla om alla pannkakor verkligen var försvunna. Och det var de. På nyheterna var det ett inslag om pannkakorna. -Alla pannkakor i hela världen är försvunna, sa nyhetsuppläsaren allvarligt, många är oroliga om de någonsin kommer få äta pannkakor igen. Efter det kom ett inslag om någon tant som hade gett pengar till ett djurhem, men det intresserade inte Hedvig så hon stängde av tv:n. Hedvig hade inte varit så här lycklig på flera år. Men den lyckan skulle inte vara länge, för någonstans fanns en pannkaksälskare vid namn Julia Pannsten. Julia såg nyheten på tv och blev arg. -Vem kan vara så elak, skrek hon efter att hon hade sett nyheterna. Sen kom hennes mamma och sa att Julia inte fick skrika så, folk sover ju och det borde Julia också göra. Så då gick Julia och la sig. Först kunde Julia inte somna, hon tänkte för mycket på pannkakorna. Men till slut somnade hon med ett leende på läpparna. Hon hade kommit på något. När hon vaknade på morgonen var hon pigg. Hon skulle ut och hitta pannkakorna. Hennes mamma och pappa sov fortfarande. Hon gick upp, bredde en macka och skrev en lapp till sina föräldrar. Jag ska ut och rädda pannkakorna. Var inte oroliga, skrev hon. Sen gick hon ut. Hon tog sin cykel och cyklade iväg. Julia visste inte riktigt vart hon skulle, men hon cyklade på norrut. På kvällen var hon jätte trött. Hon hade ju cyklat hela dagen, så hon bestämde sig för att vila. Just då såg hon ett litet hus vid vägkanten. Det rök ur skorstenen så det var nog någon hemma. Huset såg väldigt hemtrevligt ut. Så hon knackade på. En liten farbror öppnade dörren. Han frågade vad hon ville. Hon berättade allt. Då sa han: Kom in, jag kan nog hjälpa dig. När hon kom in stod bordet dukat. Farbrorn berättade att han var trollkarl och att han länge misstänkt att Hedvig skulle göra något sådant som det med pannkakorna. Sen berättade han allt om Hedvig och att hon älskade sin trollformelsbok. -Så då kan jag ta boken och tvinga henne att trolla tillbaka pannkakorna, sa Julia till slut. -Precis , svarade trollkarlen och log mot henne. Nästa dag var hon på väg till Hedvigs hus. Hedvigs hus låg uppe på en klippa så det tog lite tid att komma dit, men väl där knackade hon på. Hedvig öppnade. Då sprang Julia in och tog trollformelsboken som Hedvig hade lämnat på bordet. -Ge tillbaka den, sa hon lugnt. -Bara om du trollar tillbaka pannkakorna, svarade Julia trotsigt. -Glöm det. -Då slänger jag den i brasan, sa Julia och höll boken ovanför brasan. -Okej då, sa Hedvig och sa motbesvärjelsen. Sen gav Julia henne boken och cyklade hem. Och gissa vad de fick till middag. Pannkakor!!!! Wilma Syrén, 4s Aus der Grundsc hule Grundschule 35 Snön lyser vit på taken Klass 4s har traditionsenligt i december lärt sig dikten Tomten av Viktor Rydberg. Nikolaus kom på besök och lyssnade på eleverna när de läste upp sina strofer utantill. För att få inspiration till våra bilder och för att förstå innehållet i verserna har vi låtit oss inspireras av Harald Wibergs bok med illustrationer. Vill ni lyssna på dikten kan ni hitta den på internet. Här kan ni även se några av bilderna som gjorts mestadels som parmålningar av den svenska fyran. Internetlänk: http://www.youtube.com/watch?v=832EH7HE1bw Tomten, en dikt av Viktor Rydberg med illustrationer av Harald Wiberg. Uppläsare är Torgny Lindgren Regina Bodqvist Aus der Grundsc hule Grundschule 36 Bewegung im Humlegården – Sportunterricht in den 4. Klassen Es gibt kaum eine Jahrgangsstufe an der Deutschen Schule Stockholm, die von der notwendigen Renovierung der Turnaula so betroffen ist wie unsere beiden 4. Klassen. Bereits zu Beginn des Schuljahres 2009/ 2010 wurde die Turnaula wegen der Bauarbeiten gesperrt, so dass unsere jetzigen Viertklässler, die zu dem Zeitpunkt gerade Drittklässler waren, nicht in den Genuss von Bewegung, Spiel und Sport in der Turnaula kommen konnten. Ein halbes Jahr Schwimmunterricht im GIH-Badet und Bewegungsunterricht in einem angemieteten Spiegelsaal waren ein halbwegs akzeptabler Ersatz. Doch es kam noch schlimmer. Die Bauarbeiten erforderten auf Grund unvorhersehbarer Mängel bzw. Totalschäden eine erweiterte längere Bauzeit und bei Schuljahresbeginn im August 2010 verkündete der neue Sportlehrer der vierten Klassen, dass er, allen Unkenrufen von frühen, langen Wintern in Stockholm zum Trotz, vorhat, den Sport- und Bewegungsunterricht konsequent und dauerhaft ins Freie zu verlegen. Ins Freie bedeutet, es geht in den Humlegården, der mit seinem Kunstrasenplatz, der 75m-Laufbahn mit Sandgrube, den Freiflächen und Wegen fehlende Turnhalle und Sportplatz ersetzen muss. Bedeutet dies für die Kinder, das sie sich jede Woche neu auf die jeweilige Wetterlage einstellen und einlassen müssen, so ist die konsequente Verlegung des Sportunterrichts ins Freie für den Sportlehrer mit der Herausforderung verbunden, unter den gegebenen Voraussetzungen einen vielseitigen, abwechslungsreichen Zugang zu Bewegung, Spiel und Sport zu ermöglichen. Die Kinder haben zunächst gelernt, dass der Wetterlage angepasste, gut gewählte Kleidung die Freude an der Bewegung im Freien steigert und das die Bewegungszeit stark von dem Tempo abhängt, in dem man sich umgezogen, mit einem Partner zu zweit aufgestellt und die Straßen zum Humlegården bei grün schnell überquert hat. Der Sportlehrer musste sich besondere Gedanken darüber machen, welche Bewegungsthemen im Humlegården überhaupt realisiert werden können, welche Spielräume dafür nötig sind, welche Spielgeräte im mobilen Geräteraum (seinem Rucksack!) mitgebracht werden müssen und wie Übungen und Spiele mit wenigen Worten schnell begreifbar gemacht werden können. Denn die Möglichkeiten der Ablenkung sind groß: Spaziergänger mit und ohne Hund, andere Kinder oder zwei Eichhörnchen, die einmal den Beginn einer Stunde auf dem Kunstrasenplatz unmöglich machten. Alles in allem hat der Bewegungsunterricht im Humlegården aber prima geklappt: Sportspiele, Laufen, Springen, Werfen, viele Bewegungsspiele, Schlitten fahren, Orientierungslauf haben die Viertklässler auf Trab gehalten. Der Ablauf der Doppelstunden war dabei stets der gleiche: Sammeln auf dem Schulhof, gemeinsamer Gang zum Humlegården, Sammeln auf dem Platz, Begrüßung, Erläuterung der Stundeninhalte, Warmlaufen, Thema der Stunde, gemeinsamer Abschluss, Sammeln an der Laterne, gemeinsamer Rückweg zur Schule. Nur zwei Mal sind wir (unter Protest vieler Kinder) in den Bewegungsraum der Grundschule umgezogen, für einen Tanz nach Musik von Michael Jackson und für eine Einheit Bodenturnen. Ebenfalls zwei Mal sind wir zum Schwimmen im GIH-Badet zur Vorbereitung auf den Schwimmwettkampf „Bästa Fyran“ gewesen. Im Januar haben wir den Vasapark und einige Male den Östermalm IP zum Schlittschuhlaufen besucht. So lässt sich zusammenfassen, dass wir gemeinsam die Herausforderung Bewegung, Spiel und Sport im und um den Humlegården prima gemeistert haben. Sollte sich der Wiederaufbau der Turnaula wider Erwarten doch bis zum Ende des Schuljahres 2010/2011 hinziehen, so sind wir darauf durch unsere Erfahrungen bestens vorbereitet. Liebe Viertklässler, vielen Dank für Euer Durchhaltevermögen und Euren Einsatz in diesen besonderen Sportstunden! Matthias Jakob Aus der Grundsc hule Grundschule Bundesjugendspiele der Grundschule im Humlegården Am Donnerstag, 16. September 2010, fanden bei bewölktem, aber trockenem Wetter die Bundesjugendspiele der Klassen 3 und 4 im Humlegården statt. Die Organisation klappte durch die Mithilfe von Sten (Gerätetransport), Schülerinnen aus dem Jahrgang 7, des Praktikanten Finn Dreiack und der LeichtathletikExpertin Katja Berend hervorragend. Alle Mädchen und Jungen der Klassen 3 und 4 erreichten in den Disziplinen Sprint, Weitsprung, Schlagballwurf und dem abschießenden 800 m-Lauf gute persönliche Leistungen und erhielten als Anerkennung Teilnahme-, Sieger- und Ehrenurkunden. Besondere Ereignisse: Auch ein älterer Radfahrer wollte sich in die Siegerlisten einschmuggeln und ein Dackel wäre beinahe von einem vom Kurs abgekommenen Schlagball getroffen worden... Vielen Dank allen Beteiligten! Matthias Jakob 37 Aus dem FFreizeitheim reizeitheim 38 Fritids hos 2:orna Guidad visning av Skansen akvariet 27/1-2011 I kylan vandrar vi runt Skansen på egen hand och tittar på djur och leker i snön. "glögg-drop-in" 25/11-2010 Linda Sjöberg Aus dem FFreizeitheim reizeitheim En dag på fritids med olika aktiviteter Vi kallar det ”tischewischen”, Då hjälps vi alla åt att städa fritids. en underbar dag i Lill-Jansskogen Linda Sjöberg 39 Aus der Grundsc hule Grundschule 40 Kinder musizieren 2011 „Kinder musizieren“ ist inzwischen schon zu einer Institution an der DSS geworden. Der Musikwettbewerb für die Kinder der Klassen 3 und 4 findet jedes Jahr im Januar statt. Bereits im Oktober/ November laufen jedoch die Vorbereitungen. Die passenden Stücke werden gemeinsam mit den Instrumentallehrern herausgesucht und eingeübt. Zu Hause wird geprobt um dann in der nächsten Woche beim Unterricht wieder ein Stück weiter zu sein. Bis ein Musikstück dann vorführreif ist, sind viele Stunden vergangen, in denen daran gearbeitet wurde. Und wie viel Spaß macht es dann, dafür Applaus von seinen Mitschülern zu bekommen und einmal im Rampenlicht zu stehen. In diesem Jahr nahmen 19 Schüler an „Kinder musizieren“ teil. Allen teilnehmenden Kindern noch einmal einen herzlichen Dank für einen fantastischen Vormittag! DANKE auch an alle Instrumentallehrer, Eltern (Omas und Opas und sonstige, die zu Hause beim Üben helfen) und den beiden Schülern der Klasse 12: Josefine Bornemann und Teresa Eggertz, die zusammen mit Frau Rieck und Frau Finke, die Jury bildeten. Katharina Finke Austausch Klassen 3 bis 5 Austausch schon ab der 3. Klasse? Und das geht? Ja, das geht. Dies bewiesen in diesem Schuljahr wieder Schüler der 3. wie auch 4. und 5. Klassen. Die Schüler wohnten ohne ihre Eltern für 1-2 Wochen in einer deutschen Familie in den Städten Soest und Kiel. Sie besuchten dort die Schule und erlebten einen ganz normalen Alltag eines Kindes, das in Deutschland aufwächst. Viele Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten wurden von den Schülern hinterher festgestellt. Bei einem Infoabend für die „neuen“ Kinder, die in diesem Jahr auf den Austausch mitfahren, berichteten El- tern und Schüler von ihren Erfahrungen in Deutschland und gaben Tipps für die diesjährigen Teilnehmer. Um die Kontakte zu den Schulen zu intensivieren, hat die DSS in den letzten zwei Jahren die Lehrer der verschiedenen Austauschschulen zu einem Besuch nach Stockholm eingeladen. So konnten sich diese selbst ein Bild von der Schule sowie der Stadt Stockholm machen. Im letzten Schuljahr waren Frau Vosswinckel und der Schulleiter Herr Wilmes von der Petri-Grundschule in Soest zu Besuch. In diesem Jahr kam Frau Behrens von der Theodor-Heuss-Schule in Kiel. Frau Brack von der Käthe-Kollwitz-Schule in Kiel kam im Herbst gleich mit einer Schülergruppe von 10 Schülern, die bei Familien der 4. und 5. Klassen untergebracht wurden und den Schulalltag der DSS Schüler miterleben durften. Ausflüge nach Skansen und Gamla Stan sowie eine Fete für die teilnehmenden Schüler waren Teil des Programms. Bis es soweit ist und die Schüler nach Deutschland fahren, sind dem schon viele E-Mails und Skype Anrufe vorausgegangen. Die Kinder und Familien lernen sich bereits vorher gut kennen. Trotzdem ist die Spannung natürlich groß, wie die Woche in Deutschland sein wird (siehe Seiten 41-42): Katharina Finke Aus der Grundsc hule Grundschule Mein Name ist Josephine Malphettes , ich bin 9 Jahre alt und gehe in die 3. Klasse der DSS mit der Klassenlehrerin Frau Haiden. Für diesen Sommer habe ich mich zum ersten Mal für einen Schüleraustausch mit Deutschland gemeldet. Ich finde dies besonders spannend, da ich zuvor noch nie in eine deutsche Schule in Deutschland gegangen bin. Vor Schweden waren wir 4 Jahre in Paris und somit kenne ich bisher nur Auslandsschulen. Jedes Kind, das an einem Austausch mit Kiel oder Soest interessiert war, musste einen Vorstellungsbrief schreiben. Im Januar haben wir ‚meine’ Kieler Austauschfamilie genannt bekommen, was ich ziemlich aufregend fand. Immerhin wusste ich so gar nicht, wie die so sind. Auch haben wir einen Vorstel-lungsbrief von Louisa Zehms (das ist meine Austauschschülerin) bekommen. Superspannend! Sie ist schon 10 Jahre alt, geht in Kiel in die 4. Klasse und mag Musik und Kunst, außerdem reitet sie gerne. Ihre kleine Schwester heißt Annika und ihre Eltern Ilka und Hans-Jürgen. Nun hatten wir also ihre Adresse und was viel wichtiger ist, ihre Skype-Adresse. Wir haben zusammen telefoniert und einen Termin zum Skypen ausgemacht. Das war vielleicht spannend die Familie zum ersten Mal live zu ‚sehen’! Am Anfang wussten wir gar nicht so richtig, was wir sagen sollten und so haben sich die Eltern erst mal unterhalten. Und dann waren wir dran. Wir haben uns erstmal ein paar Witze erzählt und dann waren die Fragen über die Schule dran. Wie weit sie denn schon in Kiel sind, wie die Lehrer so sind, ob es weit zur Schule ist und wie es überhaupt in einer deutschen Schule in Deutschland so ist. Louisa war ganz überrascht, dass hier, in einer Auslandsschule im Sommer oft die Schüler wegziehen. Bei ihr sind von der von der 1.- 4. Klasse immer dieselben Kinder zusammen. Außerdem ist sie noch nie umgezogen, was ich wiederum nicht glauben konnte. Auf jeden Fall denke ich, dass ‚meine’ Kieler Gastfamilie ziemlich nett ist und ich freue mich schon sehr darauf. Sie haben mir erzählt, dass in dem Zeitraum, in dem ich bei Ihnen zu Gast bin, auch die Kieler Woche stattfindet, was ich besonders spannend finde. Aber das Tollste ist, dass Louisa als Erstes zu uns kommt. Ihre Familie liebt nämlich Schweden, sie möchte unbedingt schwedisch lernen und sie waren schon ganz oft hier im Urlaub. Sie hat vorgeschlagen, dass sie zunächst zu uns kommt und mit mir in die Schule geht und dann fliegen wir sogar gemeinsam zu ihr nach Kiel. Auf jeden Fall skypen wir nun regelmäßig und haben schon den Eindruck, dass wir uns ein bisschen kennen. Ich glaube, dass wir eine superschöne Zeit haben werden und ich freue mich schon sehr auf meinen Aufenthalt in Deutschland. Josephine Malphettes Im Folgenden zwei Berichte von Schülerinnen aus Soest, die bereits Kinder aus Stockholm aufgenommen haben: So war es mit Sophie Als unsere Lehrerin im Frühjahr 2007 von einem Austausch mit der Deutschen Schule in Stockholm erzählte, war ich sehr aufgeregt und habe meine Eltern sofort gefragt, ob wir auch ein Kind bei uns aufnehmen könnten. Ich habe dann einen Brief bekommen, in dem Sophie sich vorgestellt und mir von sich und ihrer Familie erzählt hat. Ich habe dann auch einen Brief über mich geschrieben und diesen nach Schweden geschickt. Außerdem habe ich meinen Cousin angerufen, der zur damaligen Zeit ebenfalls die Deutsche Schule in Stockholm besucht hat. Im Juli wurde Sophie dann von ihrem Vater und Bruder gebracht. Ich war überrascht, wie gut Sophie Deutsch sprechen konnte. Außerdem sprach sie auch fließend Englisch. Der Bruder, der etwa zwei Jahre älter ist, hat seine alte Gastfamilie von der Petrischule noch mal besucht und ist nun mit zum Gymnasium gegangen. Der Vater blieb noch ein paar Tage und wir haben Ausflüge gemacht, zum Beispiel zu dem ehemaligen Kloster in Dahlheim und zum Maxipark. Sophie ist dann etwa zwei Wochen mit mir zur Schule gegangen und hat den Alltag hier in Deutschland erlebt. An einem Abend haben sich alle Austauscheltern mit den Kindern zu einem Grillfest an der Petrischule getroffen. Ich glaube, in der Soester Malschule hat es Sophie besonders gut gefallen, denn wir hatten auch sonst total viel Spaß mit Basteln und Malen. Wie mir muss es auch Sophie gut gefallen haben, denn sie ist im darauf folgenden Jahr noch einmal 41 Aus der Grundsc hule Grundschule 42 gekommen. Inzwischen hatte ich zum Gymnasium gewechselt und in der ersten Schulwoche konnte Sophie gleich mit auf eine Klassenfahrt zur Wewelsburg kommen und den Rest meiner neuen Klasse kennen lernen. Das zweite Jahr war noch schöner, weil wir uns inzwischen gut kennen gelernt hatten und richtige Freundinnen geworden waren. Im folgenden Jahr waren wir zu Besuch bei meinem Onkel und seiner Familie, die damals in der Nähe von Stockholm wohnten. Von dort aus haben wir die Familie von Sophie in ihrem Sommerhaus besucht, die uns ein paar Orte in ihrer Heimat zeigten. Im letzten Jahr haben wir uns leider nicht gesehen, aber dieses Jahr ist ja noch lang, An dieser Stelle viele Grüße aus Soest an Sophie. Lilly Prange (13) Schrank aus dem Keller geholt. Matilda wurde von ihrem deutschen Vater gebracht. Der ist aber nicht geblieben, sondern weiter zu seinen Eltern nach Süddeutschland gefahren. Matilda und ich haben in den nächsten 10 Tagen fast alles zusammen gemacht. Wir sind in die Petrischule gegangen, in der auch ein großes Schulfest stattfand. Wir waren im Soester Spaßbad, haben auch mit meiner Freundin Hanna einen Stadtbummel gemacht, sind mit meiner Familie in den Tierpark gefahren und waren auf einem riesigen Flohmarkt auf der Suche nach Diddl-Sachen. Vielleicht möchte Matilda in diesem Jahr noch einmal kommen. Das steht aber noch nicht fest. Ich würde mich jedenfalls freuen und grüße Matilda herzlich. Jonna Prange (10) So war es mit Matilda Bereits als Sophie da war, war für mich klar und das habe ich auch sofort mit meinen Eltern klar gemacht, dass zu mir auch ein Austauschkind von der Deutschen Schule in Schweden kommen sollte. Im Jahr 2010 war es dann soweit. Meine Lehrerin hat in der Klasse gefragt, wer ein Austauschkind haben möchte. Ich habe mich sofort gemeldet und habe den Brief von Matilda bekommen. Matilda spricht recht gut Deutsch, so dass wir vorher schon telefonieren konnten. Ich habe mich super gefreut und alles für Matilda vorbereitet. Wir haben mein Sofa ausgeklappt und einen kleinen Auch im nächsten Jahr findet wieder ein Austausch statt. Bist du neugierig geworden und möchtest mehr über die Austauschschulen in Deutschland erfahren? Hier sind die Adressen ihrer Homepages: Grundschule in Kiel: www.theodor-heuss-schule-kiel.de Gymnasium in Kiel: http://www.kaethe-kollwitz-schule.de/ Grundschule in Soest: http://www.petrigrundschule-soest.de Gymnasium in Soest: http://www.archigymnasium.de/joomla/ Katharina Finke, Organisatorin des Austausches Klassen 3-5 Aus dem Gymnasium Lübeck-Austausch 2010 För alla er som vill veta hur det är i Lübeck eller för er som ska åka dit kommer här en kort beskrivning av hur det var för oss när vi var där förra året. I årskurs 6 gör man ett utbyte med elever från staden Lübeck i Tyskland. Varje elev från DSS får var sin elev från en skola i Lübeck. Det är två skolor i Lübeck det handlar om och det är das Trave-Gymnasium (http://www.trave-gymnasium..de) och das Carl-JacobBurckhardt-Gymnasium (http://www.cajabu.de). Vi var på CJB. I mitten av maj kommer de hit och bor hos dig och din familj under fem dagar. En dag besöker de tyska eleverna några lektioner i skolan och när sedan de svenska eleverna fortsätter med sina lektioner gör de tyska eleverna någon aktivitet eller utflykt med sina lärare, oftast till Vasamuseet. En dag brukar alla också åka tillsammans till Tom Tits i Södertälje. Under helgen gör du och utbyteseleven aktiviteter med din familj. Senare, oftast i början av juni, åker du och de andra i årskurs 6 till Lübeck för att bo hos era utbyteselever i fem dagar. Till Lübeck åker man antingen med flyg eller med tåg via Köpenham. Innan vi åkte gick åsikterna isär om det vore bäst att åka tåg eller flyga. Många tyckte att flyget var bättre för att man kom dit snabbare, men andra tyckte att det skulle vara roligare att åka tåg eftersom man hade mer tid med klassen och att det vore som en slags klassresa. Vi åkte tåg och det tycker vi nu var ett bra val. Vi åkte från Centralen på morgonen och då började den roliga tågresan. Många spelade spel, pratade, lyssnade på musik eller något annat kul. Vi tog oss över Öresundsbron och fortsatte mot Köpenhamn där vi skulle byta tåg. Vi fick antingen gå runt på stationen och titta i affärerna eller så fick vi gå på en liten stadsrunda. När vi sedan satt på tåget igen ville vi bara komma på färjan. På den lilla färjan var vi tvungna att stiga av tåget och gå upp. Där fanns det en affär där man kunde köpa lite olika saker och vi kunde även få gå ut på däcket. När det inte var så långt kvar till land, fick vi gå ner igen till tåget. Senare på eftermiddagen kom vi fram till Lübeck och vi var väldigt uppspelta (och lite nervösa…) över att få träffa våra utbytesstudenter. I Lübeck åkte vi en dag tillsammans med våra Lübeckare till Hagenbeck Zoo i Hamburg. Den andra dagen gjorde vi en utflykt med bara vår klass. Vi fick också lära känna staden genom att gå en stadssightseeing med en guide från Lübeck. På helgen gjorde vi också massor med roliga utflykter med utbytesfamiljen, då de flesta fick åka till tivolit ‘’Hansa Park’’. Melanie och Niki, 7b 43 Aus dem Gymnasium 44 Meine Schlingelwoche in Chemnitz 2010 Ich hatte die große Freude und Ehre als Mitglied der Kinderjury beim Internationalen Filmfestival mitzuwirken. Die Kinderjury bestand aus 18 Kindern, die aus neun Ländern (Deutschland, Schweden, Griechenland, Tschechien, Österreich,Dänemark, Ungarn, Russland und Polen) kamen. Die ganze Jurygruppe wohnte im Penta Hotel. Ich teilte das Zimmer mit einem Mädchen aus Polen namens Viktoria und einem Mädchen aus Deutschland namens Jara. Nach der Ankunft am Sonntag, den 26. September, aßen wir alle Abendessen zusammen in der Schlossmühle. Im Anschluss folgte im Hotel der Informationsabend und wir bekamen eine Schlingeltasche, in der sich eine Brotbox und ein Tagebuch befand. Am Tag danach, am Montag den 27. September, sahen wir uns den ersten Film „Der Indianer“ an. Dieser handelt von einem Jungen, der früher, als er klein war, adoptiert wurde. Er hat keinen echten Namen. Von seinen Adoptiveltern wird er „Koos“ genannt. Mit Hilfe einer Freundin findet er seinen echten Namen „Jaku“ und seine Identität als Indianer wieder. So we ich, fanden viele der Jury den Film gut. Nach dem Film kam auch der Filmheld, welcher „Koos“ oder „Jaku“ gespielt hatte. Er beantwortete Fragen und wir bekamen auch Autogramme. Jedes Mal, bevor ein Film anfing, kam der „Schlingel“, begrüsste das Publikum und erzählte, worüber der Film handeln wird. Er erklärte uns auch folgenden Mechanismus: „Am Eingang habt Ihr Lichtenauer-Mandarine-MangoLimonadenflaschen bekommen, die ihr bitte am Ende des Filmes, in die am Ausgang stehenden drei Behälter einwerft. Auf den Behältern findet ihr ein lachendes, ein neutrales und ein trauriges Gesicht. Wenn euch der Film gut gefallen hat, dann werft die leeren Flaschen in dem Behälter mit dem lachendem Gesicht. Wenn euch der Film mittelmässig gefallen hat, dann werft die Flaschen in den Behälter mit dem neutralen Gesicht und wenn euch der Film nicht so gut gefallen hat, dann werft die Flaschen im den Behälter mit dem traurigen Gesicht.“ Jedes Mal, nachdem wir einen Film gesehen haben, gingen wir in ein anderes Gebäude. Dort erfolgte eine Auswertung durch die Schülerjury, die Frau Geretschläger beaufsichtigte. Nach dem Mittagessen sahen wir „Noemie, das Geheimnis“. Noemie ist ein Mädchen die Frau Lumbago, eine alte Dame, sehr mag. Noemie ist auch sehr speziell, weil sie Herrn Lumbago, Frau Lumbagos verstorbener Mann, öfter und öfter als Gespenst und in Büchern sieht. Er meint, dass sich in Frau Lumbagos Haus ein Schatz befindet. Und als Noemie eines Tages nach dem Schatz sucht, bemerkt sie, wie sich der Spiegel ein bisschen bewegt. Hinter dem Spiegel in der Wand befinden sich tausende von Münzen. Noemie kommt auch einem Familienrätsel auf der Spur.... Am Nachmittag spielten wir Bowling und danach aßen wir Abendessen im Kinderfilmhaus. Am Dienstag, den 28. September ,sahen wir den dritten Film „Der zwölfte Sommer“. Die Hauptpersonen waren Mischka und Katja, Katja ist ins gegenüberliegendes Haus eingezogen. Mischka muss das Auto seines Vaters waschen und kommt immer wieder mit zwei Eimern voll Wasser vom Strand. Als er diesmal vom Strand kommt, sieht er das Mädchen vom gegenüberliegenden Haus in ihrem Garten. Als Mischka und Katja Freunde werden, versagt Mischka seinen Dienst. Außerdem versucht der 15-jährige Igor diese Freundschaft zu entzweien. Neben dem Film „Der zwölfte Sommer“ sahen wir auch „Zoomers“. Der Film handelt von Tim und seinem Freund Alexander. Tims Mutter ist mit ihrem Chef verreist. Sie gab Tim den Schlüssel zum Spygeschäft. Alexander überzeugt Tim ins Geschäft zu gehen. Sie Aus dem Gymnasium nehmen Kameras und stellen sie überall in der Schule auf. Im Klassenzimmer, im Umkleideraum der Mädchen, in der Toilette des Rektors, usw. Folglich bekommen sie viele Probleme! Nach dem Mittagessen sahen wir „Bakal Boys“. Es ging um Jungen, die auf den Philippinen leben. Gezeigt wurde hier, wie sie ins Wasser tauchen und viele Sachen auf dem Meeresboden entdecken. Eines Tages finden sie einen grossen Anker und an einem anderen Tag verlieren sie einen Bruder. Ihr Leben ist von Armut gezeichnet und der einzige Ausweg Geld zu verdienen ist, etwas im Meer zu finden. Nach dem wir „Bakal Boys“ angeschaut haben, haben wir der Lichtenauer Mineralquellenfabrik einen Besuch abgestattet. Wir durften direkt in die Produktion und sahen, wie die Flaschen mit Saft abgefüllt wurden. Wir wurden auch in ein großes Lager, voll bestückt mit Flaschen geführt. Dort durften wir die vielen Geschmacksrichtungen probieren. Am Mittwoch, den 29 .September, sahen wir „Flug der Enten“. Der Film handelt von zwei Jungen, von denen einer eine Ente besitzt. Der Junge nimmt die Ente mit zur Schule, worauf sein Vater wütend wird. Daraufhin bittet der Junge einen Mann, welchem er und sein Freund das Leben gerettet haben, die Ente zu bewachen und zu versorgen. Auch das Leben Zu Hause ist von vielen Problemen geprägt. Das Dach ist marode, außerdem ist die Mutter weggezogen. Nach „Der Flug der Enten“ sahen wir die „Regentrude“. Im diesem Film handelt es sich um eine junge Frau und ihren Partner. Das Mädchen muss zur Regentrude und um Wasser bitten. Die Regentrude stellt ihr schwierige Aufgaben, welche das Mädchen unter großen Anstrengungen meistert. Nach dem Mittagessen waren wir bei der Oberbürgermeisterin auf Besuch. Am Abend aßen wir wieder in der Schlossmühle, ein sehr schönes, uriges Lokal. Am Donnerstag, den 30. September, sahen wir letzten Film „Der Stern des Kopernikus“. Dieser handelt von einen Jungen, der sich für Sterne interessiert. Er gibt alles auf, nur um die Sterne zu erforschen. Am Nachmittag war GEO-caching im Chemnitzer Zentrum angesagt. Danach aßen wir wieder in der Schlossmühle. Am Freitag, den 1 Okober, besuchten wir das einzige Spielemuseum der Welt. Am Nachmittag fuhren wir zu „Kuddel-daddeldu“, einem Kinderland. Unser letztes Abendessen zusammen aßen wir im Hotel. Am letzten Tag Samstag, den 2. Oktober, hatten wir die Abschlussveranstaltung und die Preisverleihung. Der Gewinner war der Film „Zoomers“. Die lobende Erwähnung bekam die „Regentrude“. Der Preis für die beste Schauspielerin war ein neues Fahrrad für Camille (Rolle als Noemie). Am nächsten Tag, sehr früh am Morgen, fuhren wir zum Flughafen in Berlin. Caroline Odenman, 5a 45 Aus dem Gymnasium 46 Två röster om den svenska högläsningstävlingen Det var under våren 2010 som jag tillfrågades om jag ville ta över ansvaret för den svenska högläsningstävlingen. Ett hedersuppdrag som jag givetvis tacksamt och stolt mottog. Tidigare hade jag som svensklärare varit medverkande i uttagningen av kandidater i årskurserna fyra och fem, men att hålla i det hela var alltså något nytt för mig. När hösten kom var det dags för det praktiska arbetet, att hitta litteratur. Många olika teman hade behandlats under åren som passerat, nu stod jag med uppgiften att hitta något nytt, något passande för årskurserna, men också något som kunde tänkas tilltala såväl pojkar som flickor. Dessutom hade jag givetvis en önskan om att skapa läslust hos publiken. Efter ett långt och noggrant övervägande bestämde jag mig för att köra på temat moderna ungdomsböcker och jag hittade fyra stycken nya böcker inom kategorin. När vår svenskfröken Elin berättade för oss om lästävlingen så blev jag intresserad och ville gärna vara med. Jag anmälde mig med en gång, för jag tycker mycket om att läsa och jag läser ofta högt för mina tre småsyskon. Alla som hade anmält sig till tävlingen fick läsa varsitt stycke ur Bröderna Lejonhjärta på en svensklektion. Klass 4D röstade sedan på vem som skulle få vara kandidater för klassen. När jag blev vald tillsammans med Josefine Häussling-Lövgren blev jag jätteglad! (Övriga kandidater var August Falkman och Mathilde Nordlin från klass 4S, Jakob Azbel och Arianna Coia från klass 5a och slutligen Alexander Lejdström och Ellen Siegmeyer från klass 5b) Solen sken över Stockholm torsdagen den 11 november och luften var härligt krispig när jag tillsammans med alla kandidater gick över till Whitlocksalen, där tävlingen skulle gå av stapeln. Min gissning är att vi alla var en smula nervösa när vi gick igenom de olika texterna och turordningen i vilken de skulle läsa. Stämningen var dock på topp och vi lyckades tillsammans lista ut alla de tekniska bitarna för hur vi skulle få till det hela på bästa sätt. Vi fick öva att läsa högt för varandra innan själva tävlingen. När det var min tur att läsa trodde jag att den kluriga lilla mikrofonen inte skulle fungera, men det gjorde den! Snabbt fylldes de tomma platserna med elever och lärare, juryn kom på plats, tystnaden infann sig och ljuset föll stämningsfullt på scenen. En efter en gick alla de duktiga kandidaterna upp på scenen och gjorde en strålande insats. Efter ett långt övervägande kom juryns resultat. Juryn bestod av tre elever ur årskurs 10 samt två lärare. Det var spännande när de läste upp resultatet, och precis när de sade att jag hade vunnit höll jag på att dricka vatten. Alla i publiken klappade för oss tre vinnare, men jag tror att klass 4D klappade högst. Vi fick välja en av böckerna som pris. Jag valde „Kram från Alice“. Den var ganska bra, men inte den bästa bok jag har läst, för det är „Die Kinder aus dem Möwenweg“ av Kirsten Boie. Vi är båda glada över att ha fått vara en del av Tyska skolans högläsningstävling. Det är en tradition som lämnar avtryck hos många för en lång tid framöver. Elin Westberg & Stella Cayli Aus dem Gymnasium 47 Der deutsche Vorlesewettbewerb 2011 Ferien im Schlaraffenland – eine verlockende Vorstellung, allerdings auch mit vielen Problemen und witzigen Zwischenfällen verbunden, wie sie Sabine Ludwig in ihrem Buch „Aufruhr im Schlaraffenland“ witzig erzählt. Die Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Klassen konnten sich davon beim diesjährigen Vorlesewettbewerb überzeugen. Lebendig und unterhaltsam wurde ihnen das Buch von drei Jungen und fünf Mädchen aus der 4s, 4d, 5a und 5b am letzten Tag vor den Osterferien im Speisesaal der Schule vorgelesen. Die Jury, bestehend aus Lisa Hermanns, Nils Meyer-Kahlen, Anne-Karen Orzechowski (alle aus der 10b) und Hannelore Friedrichs (Bibliothekarin an der Grundschule der DSS), hatte eine schwe- re Entscheidung zu treffen. Letztlich fiel die Wahl auf Mattias Pirntke (Klasse 5a), der es geschafft hatte, die aufmerksamen Zuhörerinnen und Zuhörer am stärksten in seinen Bann zu ziehen. Auf den zweiten Platz kam Talea Sibum (Klasse 5b), den dritten erreichten mit gleicher Punktzahl Clemens Pircher (Klasse 5b) und Astrid Frohn (Klasse 4s). Alle acht Vorleserinnen und Vorleser durften sich am Ende als Anerkennung ihrer Lesekünste ein Buch aussuchen, das sie in den kommenden schulfreien Tagen in Ruhe lesen können. Gunda Ehlers Aus dem Gymnasium 48 Literaturwettbewerb 2011 Bereits zum vierten Mal wurde der Literaturwettbewerb an der DSS abgehalten, wieder in traditionell enger Zusammenarbeit mit der Österreichischen Botschaft. Zum diesjährigen Thema BEGEGNUNG reichten unsere Schüler in 3 Alterskategorien ihre Texte ein, die von der Jury, bestehend aus Heike Friesel, Gerhild Pircher, Gunda Ehlers, Joachim Dennhardt und Peter Biermayer, bewertet wurden. Am 5. April überreichte die Österreichische Botschafterin, Frau Dr. Ulrike Tilly, die Siegerpreise und zeigte sich in ihrer Rede von der Kreativität unserer Schüler tief beindruckt. Für die musikalische Umrahmung sorgten diesmal Katja Brehmer, Carolina Odenmann und Simeon Gräßer, die ihre Lieder in verschiedenen Sprachen vortrugen. In seinen abschließenden Worten betonte Dr. Eikenbusch die Wichtigkeit dieses Wettbewerbs und übergab einer unserer erfolgreichsten Literatinnen, Elin Hensch 8B, Bücher und eine Würdigung für ihre Teilnahme und ihren Erfolg beim Deutschen Wettbewerb TREFFEN JUNGER AUTOREN. Hier eine Auswahl der Siegertexte: Augen zu und durch • Als sie ihr Tagebuch aufschlug, hielt sie überrascht inne. Sie klappte das Büchlein zu, und drehte es in der Hand. Gleicher Einband wie immer, in der linken unteren Ecke prangte sogar der Sticker, den sie dort einmal vor Ewigkeiten hingeklebt hatte. Sie schlug das Buch wieder auf. Seltsam. Sie blätterte um, Seite für Seite, von vorne bis hinten. Nichts. Alle Seiten, die eigentlich voll mit ihrer kleinen, unordentlichen Schrift sein sollten, waren weiß. Wie neu, frisch. Leer. Alle Tagebucheinträge weg, keine Tintenkleckse mehr. Ein wenig misstrauisch legte sie das Tagebuch auf den Nachttisch, schwang die Beine aus dem Bett und lief auf nackten Füßen hinüber zum Bücherregal. Wahllos nahm sie ein altes Kinderbuch aus dem Regal und schlug es auf. Und auch hier – nichts. Selbst die lustigen, vertrauten Bilder waren verschwunden. Stattdessen nur weißes Papier. Was sollte das hier sein? Schnell nahm sie erst ein zweites, dann ein drittes Buch aus dem Regal. Wieder nur weiße Seiten, ganz so, als habe jemand all die Buchstaben einfach weggewischt, weil er ihrer überdrüssig geworden war. Unbeweglich stand sie da und schaute auf die leeren Bücher in ihren Händen. Stellte sie zurück ins Regal, und griff nach einem weiteren. Sie schnappte nach Luft. Das Buch glitt ihr aus den verschwitzen Fingern. Es schlug mit einem dumpfen Knall auf dem Boden auf. Hastig griff sie noch ein Buch aus dem Regal, und dann noch eins, und dann noch eins. Immer mehr Bücher warf sie auf den Boden, auf der Suche nach – irgendetwas. Die Bücher lagen verstreut auf dem Holzfußboden, einige halb offen, die sauberen, stummen Seiten ihr zugewandt. Immer schneller klappte sie Bücher auf, nur um sie dann achtlos wegzuwerfen. Da, wo Buchstaben sein sollten, war nichts. Sie atmete schwer. Ängstlich riss sie die Schreibtischschubladen auf, drehte alle Postkarten, alle Briefe, alle Notizzettel um – nichts. Sie schüttelte sich und zwang sich, langsam und ruhig zu atmen. Sie konnte den Herzschlag in ihren Ohren hören. Ohne die Bücher anzusehen lief sie aus ihrem Zimmer hinaus. Das hier musste ein Scherz sein! Rasch ging sie ins Badezimmer, schloss hinter sich ab. Dann blickte sie in den Spiegel. Für einen kurzen Augenblick war sie vollkommen still. Dann schrie sie. Im Spiegel war nichts – nicht die Badezimmertür hinter ihr, nicht die bunten Handtücher, und nicht sie selbst. Gähnende Leere. Mit plötzlicher Wut schlug sie gegen den Spiegel. Schlug ein zweites Mal. Und endlich zersprang der Spiegel mit einem Klirren in Scherben. Dann registrierte sie einen Schmerz in ihrer rechten Hand. Sie blickte zu Boden, hellrote Blutstropfen auf den Fliesen Erleichtert lächelte sie. Es gab sie also doch. Annika Eikenbusch, 11 Aus dem Gymnasium Absc hiedsbrief Abschiedsbrief Ihr kennt mich nicht. Überhaupt nicht. Ihr wisst nichts von mir. Gar nichts. Und wisst ihr warum? Weil ihr meinen Schmerz nicht spürt. Ihr kennt diese Art von Schmerz gar nicht. Trotzdem seid ihr ein Teil davon. Ein sehr großer Teil sogar. Der Teil ist mit Demütigung gefüllt. Mit Trauer. Mit Wut. Ich sehe es vor mir. Wie ihr das hier lest und denkt, was soll das? Was habe ich ihr getan? Und wisst ihr, warum ihr das fragt? Ihr könnt nicht anders. Das müsst ihr fragen. Ein Teil vom Spiel: Ihr tut mir weh, ich spiele mit. Doch dann wehre ich mich. Man stellt euch zur Rede. Ihr streitet alles ab. Ihr macht mir das Leben zur Hölle. Das ist schon so geplant. Das soll so sein. Sonst würde es nicht stimmen, es wäre falsch. Ihr richtet euch auch nach Regeln. Eine davon heißt: Nie nachgeben! Aber wisst ihr was? Mir macht das nichts aus. Wenn ihr das lest, bin ich schon ganz woanders. Irgendwo, wo ich glücklich bin. Wo ihr nicht seid. Ich sehne mich schon lange nach dem Ort. Glaubt ihr, es ist schön dort? Ich werde es in ein paar Minuten erfahren. Ich freue mich schon. Nichts kann mich davon abhalten. Gar nichts. Endlich aus dem Spiel auszutreten. Aufzugeben. Man könnte es feige nennen. Aber das ist es nicht. Überhaupt nicht. Es ist eine schwere Entscheidung. Ein großer Schritt. Für mich. Ihr müsst wissen, dass ich euch nicht vermissen werde. Ihr mich auch nicht. Aber das hier seid ihr mir schuldig. Das hier immerhin fertig zu lesen. Es ist mir egal, was ihr darüber denkt, aber ihr müsst es fertig lesen. Danach könnt ihr es verbrennen oder zerschnippeln. Da fällt euch sicherlich was ein. So etwas scheint euch ja leicht zu fallen. In dem Bereich seid ihr schließlich kreativ. Spielchen zu erfinden und die dann an uns, wie bei Vesuchskaninchen, auszuprobieren. Oder aber ihr behaltet diesen Brief und lest ihn jeden Abend noch einmal gründlich durch. Und langsam überwindet euch das schlechte Gewissen. Es durchplagt eure Träume und vielleicht, aber nur ganz vielleicht, werdet ihr dann auch mal spüren, wie sich das anfühlt. Wenn jemand euer Leben zerstört. Euch alle Hoffnung nimmt. Und das einzige was bleibt, ist Leere. Und Wut. Enorme Wut. Und zwar auf alle, die einem jemals zu nahe getreten sind. Das wünsche ich euch. Von ganzem Herzen. Jede einzelne Sekunde des Schmerzes soll so langsam wie nur möglich an euch vorbeiziehen. Höchstwahrscheinlich wird das nicht passieren. Ihr werdet wie schon immer eure Spielchen spielen. Dann ist zwar eine Person weniger in eurem Leben, aber was stört euch das schon. Ihr habt ja schließlich genug Auswahl an Versuchskaninchen. Ich könnte versuchen, euch davon abzuhalten. Aber das kann ich nicht. Das nützt nichts. Aber ich kann euch um etwas bitten. Denkt mal drüber nach. Darüber, was für Folgen eure Spielchen haben. Mehr nicht, mehr verlange ich nicht. Und denkt bitte vorher über euch nach. Bevor ihr die Spielchen spielt. Ich kann nur hoffen, dass es etwas nützt. Dass es noch einen kleinen Funken schlechtes Gewissen in eurem Kopf gibt. Der dann vielleicht wächst. Und euch sagt, wie schlimm ihr seid. Das ist eine schöne Vorstellung. Wie ihr darüber nachdenkt und mein Brief etwas bringt. Also denkt über den Sinn eures Lebens nach. Bitte! Tut es für euch selber. Und tut es auch für mich. Das seid ihr mir schuldig. Elin Hensch, 8B Begegnung nach langer Zeit Das Leben ist wie ein langer Weg, ein holpriger Weg mit Hoch- und Tiefpunkten. Ein Weg mit Abzweigungen, die Menschen von einander trennen, wenn sie eine unterschiedliche Richtung wählen. Ein Weg mit Begegnungen. Jeden Tag begegnen wir Menschen und jeder geht seinen eigenen Weg, doch manchmal kann so eine Begegnung auch dazu führen, dass man sich entschließt, gemeinsam weiter zu gehen. Für mich gibt es viele verschiedene Arten von Begegnungen, die alle auf eine andere Art sehr besonders sind: Ich klopfte einmal an und öffnete langsam die Tür zu ihrem Krankenhauszimmer. So hatte ich mir uns unsere Begegnung nicht vorgestellt, ich hatte den langen Weg von Australien bis nach Schweden auf mich genommen um sie noch ein letztes Mal zu sehen. 60 Jahre war das jetzt her, seit ich sie das letzte Mal gesehen hatte, seit sich unsere Wege für immer getrennt hatten. Es war ein Schock für mich gewesen, als ich erfahren hatte, dass sie im Krankenhaus war, und dass jeder Tag ihr letzter sein konnte, denn sie war krank, schwer krank. Schließlich betrat ich das Zimmer. Ein Geruch nach Desinfektionsmittel und Krankheit erfüllte die Luft. An einer Wand stand ein Bett, eine alte Frau lag darin, ihre Augen waren geschlossen. Sie hatte graue Haare bis zum Kinn und eine große faltige Nase. An ihren Zügen und den Grübchen erkannte ich sie, meine ehemalige beste Freundin. Sie hatte sich sehr verändert, denn auch sie war älter geworden Ich kannte sie nur mit langen blonden Haaren und mit einem warmen Lächeln. Es versetzte mir einen Stich, sie so zu sehen, so schwach und so zerbrechlich. Wenig später öffnete sie ihre Augen. Ihre grünen Augen waren ungewohnt matt. Als sie mich erkannte, lächelte sie. Genau das warme Lächeln, das mir so 49 Aus dem Gymnasium 50 Begegnung bekannt war und es bedeutete mir so viel sie noch mal so zu sehen, dass ich am liebsten die ganze Welt umarmt hätte. Doch mir wurde auch klar, dass ich eigentlich viel zu spät kam, denn jetzt war sie krank und würde bald sterben. Aber ändern konnte ich es nicht mehr..... Dann fingen wir an zu reden, zu reden über all die Jahre, in denen wir getrennt waren, zum ersten Mal davon, wie es ihr und mir nach meinem Umzug ergangen war. Sie erzählte mir von ihrer Tochter und von ihrem Mann, der vor 2 Jahren gestorben war. Und von ihrem Leben, das so anders verlaufen war als mein eigenes, aber doch genauso viel Sinn machte. Ich war viel herumgekommen, war durch die halbe Welt gereist und hatte Karriere gemacht, sie dafür hatte Kinder, Enkel eine richtige Familie. Als ich ihr gerade von Australien erzählen wollte, fing sie plötzlich an zu keuchen, so als würde sie gleich ersticken. Danach sank sie in sich zusammen. Ihre letzten Worte waren: „Ich wusste, dass du kommen würdest, es war mein größter Wunsch, dich noch einmal zu sehen....Danke.“ Ehe ich etwas erwidern konnte, fing plötzlich ein Gerät, welches an sie angeschlossen war, ganz laut an zu piepen. Immer lauter und lauter, es dröhnte in meinem Kopf und eine Schwester eilte herein. Aber es war zu spät, sie war tot. „Ich bin auch froh, dass ich gekommen bin...ich hab dich lieb.“, erwiderte ich noch. Das Licht flackerte ein Mal auf und dann...Stille!! Eine unerträgliche Stille. Ein Schluchzen erlöste mich aus der Stille, ein Schluchzen, das von mir kam. Egal wie gerade ein Weg verläuft, wie viele Abzweigungen er hat und wie viele Begegnungen und Veränderungen er mit sich bringt, jeder Weg endet irgendwann. So wie es auch mein Weg tun wird und wie der von Malin, meiner Freundin, geendet hatte. Wir müssen dankbar sein für die Begegnungen die wir auf unserem Weg machen, denn sie sind es, die das Leben zu dem machen, was es ist. Ein Leben mit Freude, Glück und Liebe, aber auch mit Schmerz und Trauer. Ein Leben voller unterschiedlicher Menschen, Kulturen und Lebensstilen. Ein Leben voller Begegnungen eben. Josepha Schwendt, 8b „Weißt du, wo ich damals gewesen bin?“ „Wann?“, fragte Hanna verwundert. „Na damals, in der Nacht nach dem Autounfall. Es war - seltsam - anfangs hatte ich das Gefühl, ich würde durch einen sehr engen Tunnel gleiten. Es ging so unheimlich schnell, dass mir ganz schwindelig wurde. Ich gelang zu einem Tal. Dieses Tal - ich wusste, dass ich dort jenseits von allem war, was das Leben bedeutet. Ich war dabei eine Grenze zu überschreiten.“ „Was denn für eine Grenze?“, fragte Hanna, diesmal sehr erstaunt. „Ich weiß nicht genau, ob ich es dir erklären kann. Ich verstehe es ja selbst noch nicht richtig. Vielleicht war es die Grenze zwischen Leben und Tod.“ „Warum hast du nie etwas davon gesagt?“, wunderte sich Hanna. „Eigentlich wollte ich mit niemandem darüber reden. Weißt du? Noch nicht mal mit dir! Es war so ein seltsames Erlebnis. Aber - ich komme einfach nicht davon los. Wenn das der Beginn war, von dem, was wir Sterben nennen, dann ist der Tod nichts Schlimmes. Im Gegenteil - am Ende dieses Tals erkannte ich ein Licht. Ein wunderbares, so hell, warm und strahlend, wie ich es noch nie zuvor erlebt habe. Es war ein lebendiges Licht, vielleicht ging es von einem Tier aus. Man kann es genauso wenig beschreiben, wie manche Erlebnisse, die einem im Traum passieren. Ich wollte unbedingt dorthin, näher an dieses Wunder heran. Doch da war etwas, das mich zurückgehalten hat. Mir war, als würde jemand meinen Namen rufen. Kurz danach spürte ich eine Hand, deine Hand, da war ich mir ganz sicher. Dann wachte ich auf und sah dich.“ „Ich habe dich damals wirklich gerufen. Ich wusste, dass es etwas bewirken würde, wenn ich neben dir sitze und deine Hand halte. Deshalb habe ich mich auch nicht von der Krankenschwester abweisen lassen.“, erklärte Hanna. Jette Berend, 8b Aus dem Gymnasium Winterkind Mir war ein Unglück passiert. Bin hingefallen auf glattem Eis. Du hast mir hochgeholfen. Und wir sahen uns zum ersten Mal. Auge gegen Auge. Du warst charmant, fröhlich und lieb. Du warst wie das Feuer im eiskalten Winter. Wir sehen uns zweimal, dreimal, viermal. Es ist als ob ich dich schon kenne. Zehn Jahre oder so. Dennoch bist du mir so fremd, so weit weg. Du redest andauernd, pausenlos und doch bist du stumm. Stumm, stumm wie ein erfrorener Fisch. Das Jetzt ist dir wichtig. Die Vergangenheit setzt du aus. Erinnerungen hast du nicht. Keine mit Mama, keine mit Papa. Dein Gerede beruht auf allgemeinen Sachen, auf Witzen und auf deinem momentanen Leben. Doch wer bist du? Beim fünften Mal bekomme ich einen Kuss auf die Wange. Diesmal rede ich. Fast so viel wie du. Ich erzähl dir über meine Träume. Über Reisen, die ich gern machen würde. Über mein Gewissen und über meine innersten Gedanken. Währenddessen schaust du mir zu, lächelst. Nimmst meine Hände, willst sie wärmen. Geht aber nicht. Deine Finger sind wie Eiszapfen. Deine Augenfarbe trägt das Blau eines Sees. Ein See, der still und starr ruht. Es macht mich traurig, wenn du schweigst und mir zuhörst. So klar deine Augen auch sein mögen, sie verraten mir nichts. Nichts über dich. Und dabei erfährst du alles über mich. Nun treffen wir uns ein sechstes Mal. Wir stehen eng beieinander, umarmen uns. Denn um uns herum ist es weiß. Weiß, weiß und nichts als weiß. Du küsst mich. Doch die warmen Schauer kommen nicht. Ich hätte es nicht gedacht. Sogar deine Lippen sind kühl und hart. Wie immer auch wenn du meine Fragen abweist. Wieder stehen wir uns gegenüber. Ich vor dir und du vor mir Auge gegen Auge. Jedoch perlen diesmal Diamanten von meiner Wange. Es ist so frostig und kalt. Ich halte es nicht mehr aus. Ich drücke mein Gesicht in deine Brust. Versuche sie aufzutauen. Ohne Erfolg. Du bleibst verschlossen. Nachher frage ich mich, wer du warst. Was waren wohl deine Träume, deine Wünsche. Was verbargest du so im Herzen. Warum hast du dich im Dunklen versteckt. Wie lange hätte ich warten müssen. Bis deine frostigen Augen strahlen würden. Wie oft hätten wir uns begegnen, treffen müssen, bis du die Maske abnehmen würdest und mir sagen würdest, wer du bist. Du, Winterkind. Rosalie Frohn, 10b Begegnung Wenn einer einen andern trifft, und ein paar Worte mit ihm spricht. Einem einfach so begegnet, und dann lange mit ihm redet. Beim Gespräch die Zeit vergisst, weil ihm der Andre wicht’ger ist. Schließlich müssen beide gehn, man freut sich auf ein Wiedersehn. Wenn einer einen andren trifft, doch kein Wort mit ihm spricht. Einem mit finstrer Miene begegnet, und erst gar nicht mit ihm redet. Der Blick allein genügt ihm schon, er wendet sich ab und will davon. Und beide denken im Weitergehen, hoffentlich gibt’s kein Wiedersehen Begegnung ist mal eben so, sie macht traurig oder froh. Florian Dörr, 7a 51 Aus dem Gymnasium 52 25. Bundeswettbewerb Treffen Junger Autoren Auszeichnung für Elin Hensch Elin Hensch (8B), mehrfache Preisträgerin der Literaturwettbewerbe an der DSS, nahm am internationalen Literaturwettbewerb Treffen Junger Autoren in Deutschland teil und wurde für ihren Text Der wichtige Wunsch ausgezeichnet. Die Jury beurteilte ihren Text als bemerkenswert und beispielhaft. Als Anerkennung erhielt Elin einen Bücherscheck und ein Diplom. Wir gratulieren Elin zu diesem Erfolg und freuen uns auf weitere interessante und lesenswerte Texte. Autorenbesuch von Annika Thor Am 26.4.2010 besuchte die bekannte schwedische Kinder- und Jugendbuchautorin Annika Thor unsere Klassen 6a und 6b. Beide hatten schon in einem Projekt im Deutsch- und Schwedischunterricht ihr Buch „En ö i havet“ – „Eine Insel im Meer“ gelesen. Ella Gutzen, Jonathan Ramb und Lena Heiser aus der 6a schildern ihre Eindrücke: Es ist Nachmittag und die Klasse 6a wartet aufgeregt auf die schwedische Schriftstellerin Annika Thor. Die Schüler gehen gerade ihre vorbereiteten Fragen durch, da tritt schon Herr Eikenbusch ins Zimmer, gefolgt von der berühmten schwedischen Autorin des Buches „Eine Insel im Meer“. Sie setzt sich auf einen Stuhl und stellt sich dann vor: Sie ist 60 Jahre alt und hat zwei Töchter. Sie wohnt in Stockholm und ab und zu auch mal in Bohuslän, wo sie ihre Bücher schreibt, weil es dort ruhiger als in Stockholm sei, sagt sie. Jetzt schlägt sie den zweiten Band der Bücher über die Geschwister Steffi und Nelli auf und fängt an mit ihrer sanften Stimme aus diesem zu lesen. Alle hören gespannt zu. Danach beantwortet Annika Thor ein paar Fragen der Klasse. Hier eine Auswahl aller Fragen: Warum wollten Sie Autorin werden? Ich war schon, als ich jünger war, an Büchern interessiert und habe schon immer gerne Geschichten geschrieben und erzählt. Außerdem habe ich früher als Bibliothekarin und Journalistin gearbeitet. Sehen Sie das Schreiben eher als Ihre Arbeit oder eher als Ihre Freizeitbeschäftigung? Eher als meinen Beruf, aber mir macht es auch Spaß zu schreiben… Wie lange hat es gedauert das Buch zu schreiben? Das Schreiben selbst dauerte drei Monate, bis zur Herausgabe ungefähr ein Jahr. Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit? Ich lese, tanze und reise gerne. Es macht mir auch Spaß in meinem Garten zu arbeiten. Wie viele Bücher haben Sie schon geschrieben und mit welchem von den Büchern von Steffi und Nelli sind Sie am meisten zufrieden? Ich habe zwei Bücher für Erwachsene geschrieben und 14 für Jugendliche, unter anderem „Sanning eller konsekvens“. Mir gefällt „Eine Insel im Meer“, das erste Buch in der Serie, und das letzte am besten. Der Besuch kam bei den Schülern gut an und sie fanden es alle sehr interessant. Als Dankeschön schenkten ihr die Schüler eine Tasse mit dem DSS-Logo drauf. Es klingelt und Annika Thor muss leider wieder gehen. Ella Gutzen, 7a Aus dem Gymnasium 53 Aus dem Gymnasium 54 The making of a movie Hundreds of movies are being released every year, with thousands of well-known and admired actors .And there are millions of fans dreaming of becoming an actor and becoming a star. Not everyone gets the chance to act in a movie, we did, because our English teacher gave us the task to create a movie based on the English detective story „An Inside Job’ by K. James and L. Mullen. Because of the high number of students in our class, our teacher had to divide us into three groups of seven to eight people. Everybody had a role in the movie so that nobody was left out. Each of us had to learn his lines, some of us had more lines and some of us had very few. Every group had a movie director who was allowed to change the script a little, so that the movie could get ist own style, for example, a funny and entertaining style, a serious and interesting style, etc. Then there was a movie editor who worked with the movie director, both did the cutting. In addition every group also needed a camera man to film the whole action. The rest of the group mostly played the characters so that everyone had the same amount of work. So after discussing all of these aspects with our group, we let our imagination run wild and the real fun began. Organizing the group meetings was the hardest part for our group. There was always someone sick or somebody who overslept and was late for the movie shooting. Or that we couldn’t meet to shoot because we didn’t have time or because we had to concentrate on upcoming exams. Next we discussed how our movie was going to be. Like every other group we chose the movie to be funny and full of (weird) surprises. For example, instead of shooting a car scene in a real car like the script told us to, we used a bike and a baby cart (for the second person). It was really fun to watch while the audience was laughing hard enough to fall off the chairs. Before shooting we had to make sure that we had everything we needed: The actors, clothes to suit their personalities and a camera (which sadly we forgot to get when we first met to shoot our first scene). On top of that, we also had to learn our lines. Piece of cake… You think! It was actually easier said than done. We kept messing our lines up and we got to a point where we were saying lines from other movies. Like the well known Star Wars sentence: „Luke, I’m your father“. We had a great laugh every time we said something wrong. It was really hard to concentrate afterwards and to get back to the movie. But isn’t it actually the most important thing to have fun? That’s what we told ourselves and the rest of the scene was shot on another day?. But after many attempts we focused and finished the movie. In the end we showed our movies to the rest of the class and to our teacher. We had a great time seeing all of the movies. Mostly because all of them were comedies, like ours. It also showed that every one of us had given his best. And also that we were satisfied with our results. All in all, even if there were also a few negative sides to the movie, we had some of the greatest times of our lives while shooting the movie. We discovered more about ourselves. We got to experience new things. We strengthened the bond between us while working together. And we also learned a lot of stuff, like, for example, in a movie, when a person is knocked unconscious by a blow to the head, they will never suffer a concussion or brain damage, nor will we have to worry which wire to cut while defusing a bomb because we’ll always choose the right one. In the end the good always wins. But with all joking aside, I’d say it was one of the best experiences we’ve ever had with the school and I personally recommend the idea of shooting a movie to any other class. And I hope that you will have similar results. Vlad Chelcea, 9 Leena Warmedinger,10b: Das Herz Christina Ek, 10b: Peace & Love Natalie Kobeldis, 11: Frau mit goldener Kette Aus dem Gymnasium Kunstausstellung mit Wettbewerb Auf einer Kunstausstellung hatte die DSS die Möglichkeit, die plastischen Arbeiten der 10. und 11. Klassen zu bewundern. Zu ihren abstrakten Arbeiten verfassten die jungen KünstlerInnen interessante und tiefsinnige literarische Werke. Auch die Besucher sollten durch die Plastiken zum kreativen Schreiben angeregt werden. Mit ihren Texten zu den Kunstwerken konnten sie an einem Wettbewerb teilnehmen. Unter allen abgegebenen Texten haben folgende Schüler gewonnen: Noa Hensch 5b, Anna-Maria Blatt 7b, Marit Braunschweig und Elin Hensch 8b. Herzlichen Glückwunsch! Gülyar Wimmer Özdemir Iona Chelcea, 10a: Verlorene Liebe Verlorene Liebe Leere sie ist überall in mir drin, um mich herum, droht damit, mich zu ersticken, umgibt mich wie ein schwarzes Tuch. Nur ein dünner Faden führt mich zurück, zurück zu allem was mir wichtig ist, zum Herz und zu ihm. Ich hab ´s bei ihm gelassen, viel zu lange, viel zu weit weg. Dort sitzt sie nun ganz einsam und verlassen, sie ist da, aber trotzdem unsichtbar, der Blick starr, in sich gerichtet, ihr Herz in meinen Händen, es ist ganz wund von allen Schmerzen, so klein, so zerbrechlich, darauf wartend, dass sie es wieder findet. Marit Braunschweig, Elin Hensch, 8b (Künstlerin: Iona Chelcea, Klasse 10a) Ensam Ensam i mörket, ensam utan någon, jag är utan märta, och kommer aldrig hitta mitt hjärta. Ioana Cosaceanu, 6b (Künstlerin: Iona Chelcea, Klasse 10a) Sehnsucht Das Herz ist da, man schätzt es nicht, dann ist es weg und man vermisst ’s. Es hat die Brust durchbohrt, und ist dann weit geflohen. Der Faden zieht, die Tränen fallen, so viele Tage voller Trauer. Die Sehnsucht nagt, das Loch wird größer Tag für Tag. Man fühlt sich leer, und ohne Seele, sie ist weit weg an einer Stelle. So unerreichbar, so hoffnungslos, man sucht vergeblich nach dem Trost. Ioana Chelcea, 10a Johanna Säll, 11: Livet Livet När du sätter din fot i världen är din bägare av kunskap tom. Du har ej något upplevt, men snart ska din första droppe din bägare fylla. Kanske blir en doft, ett ljud eller kanske ett leende just din första droppe. Du upplever saker och tar in så mycket runt omkring dig. Men trots allt så finns det aldrig en sista droppe som får innehållet att rinna över. Man kan inte se det utifrån, men bägaren är oändlig. Just din bägare är betydande. Just din bägare, din fot, ditt första steg är guld värt. Johanna Säll, 11 55 Aus dem Gymnasium 56 Geborgenheit Schnee wir denken ich und du halten Hände Liebe ohne Ende zusammen Ioana C. 6b (Künstlerin: Ester Rudhart, 11) Ester Rudhart, 11: Geborgenheit Geborgenheit Was ist eigentlich Geborgenheit? Ist es sich abends hinlegen zu können, mit dem Wissen, dass einem nichts passieren kann? Oder ist es, sich an einem Sommertag entspannen zu können, und die Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren? Für mich ist Geborgenheit ein Gefühl, wo sich alles Schöne spiegelt. Ich spüre Geborgenheit, wenn ich weiß, dass es jemanden gibt, dem ich etwas bedeute. Jemand, der am liebsten, all das Böse zerstören würde, um mich zu beschützen. Jemand, der mich in seine Arme schließt, und mich eigentlich gar nicht loslassen möchte. Jemand, der bereit ist mit mir jeden Berg zu besteigen und so kalt es draußen auch sein mag, mich von innen zu erwärmen. Marie Heger, 8b (Künstlerin: Ester Rudhart, 11 Tanzende Nacht Es ist dunkel, still und Nacht. Die Sterne am schwarzen Himmel zwinkern mir zu. Der Mond leuchtet und schweigt. Die Lichter in den Fenstern gehen aus. Alles ruht, alles schläft. Gott, mich nervt diese Ruhe. Sie ist so leblos, die Nacht. Nein, so soll es nicht sein. Der Wind soll mit Gebrause die Blätter zum Wirbeln bringen. Die Sterne sollen freudig mit dem Mond tanzen. Tausende von Sternschnuppen sollen über das Nachtfeld sausen. Bitte liebe Nacht, komm und tanz mit mir! Rosalie, 10b Familie einsame Eisbären einsame Eisbären leben in der Kälte einsame Eisbären leben glücklich in der Kälte Liebe Sasha Pavlova, 6b Geborgenheit Ich bin so froh, dass ich dich hab, dass du mich beschützt, bei Tag und Nacht. Mich beschützt bei Tag und Nacht! Geborgenheit heißt Sicherheit, Vertrautheit, Lieblichkeit das alles brauche ich und ich hab dich! Jeden Traum kann ich dir sagen ohne, dass du lachst oder stellst fragen bei dir kann man alles wagen, ohne zu versagen. Alles wagen, ohne zu versagen! Geborgenheit heißt Sicherheit, Vertrautheit, Lieblichkeit das alles brauche ich und ich hab dich! So lieb und auch so treu bei dir fühle ich mich warm und hab „keine scheu“ es gibt nichts, was ich an dir bereu‘! Geborgenheit heißt Sicherheit, Vertrautheit, Lieblichkeit das alles brauche ich und ich hab dich! Linnea, Josepha, Jette, 8b (Künstlerin: Ester Rudhart, 11) Rosalie Frohn, 10b: Tanzende Nacht Aus dem Gymnasium Der Frosch, unser grüner Freund Seit der Steinzeit sind die Frösche bei uns und besuchen uns in Märchen und Mythologie. Einer von den ägyptischen Göttern war ein Frosch, in Asien bringen sie das Glück ins Haus und bei einigen Naturvölkern waren Pfeilgiftfrösche wegen ihrer halluzinogenen Sekreten in diversen religiösen Ritualen involviert. Bei uns waren sie von Anfang an Glücksbringer und Beschützer von Tier und Mensch, und auch in der Medizin („Gro“ = Heilen => Groda), wobei sie allerdings im späteren Mittelalter eher mit schwarzer Magie und Hexen in Verbindung gebracht wurden. Wenige Tiere können Kinder so wie Frösche und Kröten unterhalten, schon wegen ihres lustigen Aussehens und ihrer enormer Artenvielfalt. Unter den ca. 4000 Arten gibt es welche, die kleiner sind als ein Fingernagel, aber auch welche, die länger sind als ein halber Meter, jede Farbe ist vertreten, und auch sehr viele Formen. Diese Skulptur verkörpert aber eher die traurige Seite des Froschdaseins. Mit den zerbrochenen und geflickten Hinterbeinen wird darauf hingewiesen, dass ein Drittel der Froscharten vom Aussterben bedroht sind. Wenn man etwas an der Figur riecht, stellt man einen leichten Geruch von Schimmel fest, was uns vielleicht an eines der größten Gefahren für den Froschbestand erinnern mag: Den Töpchenpilz, ein Parasit, der sich in den letzten Jahren über die Welt verbreitet hat und Massenhaft Amphibien auszurotten droht. 2008 war laut der Weltnaturschutzorganisation IUCN das Jahr der Frösche. Wir können bei der Betrachtung unserer grünen Freunde vieles darüber lernen, wie wir mit unserer Umwelt umgehen. Wir können uns selber im Inneren des Frosches sehen. Pprobieren Sie es selbst bei diesem Exemplar! (ein im Bauch installierter Spiegel...) Tobias Sander, 11 57 Tobias Sander, 11: Der Frosch Vogelschwarm Der erste Schnee ist schon gefallen. Mehrere Vögel hocken auf dem Boden. Es ist sehr kalt obwohl die Sonne scheint. Die Flügel haben die Vögel um sich gelegt, als würden sie sich umarmen und vor der Kälte schützen. Um die Vögel herum ist ein dunkler Fichtenwald. Hier und da tropft Tau von den Ästen, es ist still. Annika Eikenbusch, 11 Annika Eikenbusch: Der Vogelschwarm, 11 Yasmin Alishenas, 11: Abgestürzt Elisa Krynitz 10b: Schicksal Michaela Jönerbratt Stocker, 11: Der Denker Aus dem Gymnasium 58 Begegnung mit zeitgenössischer Kunst In der Kunsthalle "Magasin3" begegneten Oberstufenschüler des Kunst-Grundkurses zeitgenössischer Kunst. Es wurden Arbeiten aus verschiedenen Bereichen gezeigt, z.B. Fotografie, Installationen, Objektkunst, Plastik, Malerei. Die Schüler setzten sich mit den Kunstwerken näher auseinander, indem sie sich in die Personen und Situationen aus selbst ausgewählten Werken hineinversetzten. Hier sind einige Text-Beispiele: Farbe und Realität Beides scheinen so weit auseinander und doch so nah. Mischt man sie, wird alles klar. Etwas Neues, Unerkanntes zeigt sich der Menschheit. Und so versetzen sie uns in großes Staunen. Liebes Tagebuch! Heute habe ich etwas aufregend Neues erlebt. Unerwartet haben mich ein Künstler und ein Fotograf angesprochen, ob ich und meine Mutter nicht an einem Kunstwerk teilnehmen wollen. Natürlich haben wir zugesagt und überraschenderweise war es recht ausgefallen. Wir wurden komplett bemalt und bekamen Sonnebrillen. Also sahen wir aus wie Puppen oder wirklich wie gemalt. Das war ziemlich aufregend und etwas Besonderes. Nicht jeder macht so ein Bild. Ich würde es sofort wieder machen, wenn ich die Chance dazu hätte! Nina H., Annika A., Tom Sch. 11, zum Kunstwerk: Boo Ritsson: Cindy und Cindy-Rae, 2007 Der Baum der Seele Alles entsteht aus der Natur und folgt dem ewigen Kreislauf. Unsere Seele wächst mit unseren Erfahrungen, immer größer und stärker. Wie jeder Baum, so verschieden und doch auch so gleich, haben wir jeder unseren Baum der Seele, welcher uns besonders macht. Leena W. & Christina E. 10, zum Kunstwerk: Thought Form, 2009, Installation mit DVD Ich werde immer gleich bleiben. Werde mich nie verändern. Mein Winter hört nie auf. Ich werde blätterlos bleiben. Und selbst, wenn der Frühling kommt werde ich nicht blühen. Der Winter war zu lang. Cornelius P. 10; zu den Fotos von Annika von Hausswolff, 2003 Aus dem Gymnasium 59 Sklave des Tabaks Gleißende Hitze, grelle Sonne, lange Arbeit, kleiner Lohn. Wie Gott kam dieser Hohn? Giftgase rein und raus. Ich will nach Haus. Auch meine Kinder erleiden diese Plagen. Ach, und wie sie klagen! Wie ich meine Maisfelder liebte. der Held, der sei, der diese Tabakplantagen verbiete! Rosalie F. und Zoë F. 10, zu den Fotografien von Santiago Sierra: 89 Huicholes, 2006 Liebes Tagebuch, mein Kopf ist schwer. Am liebsten würde ich meinen Kopf und alle meine Gedanken beiseite legen, aus meiner Haut herausschlüpfen und mich selbst finden. Durch die Maske meines Körpers sehe ich die Realität, die doch so ungewiss scheint. Ich passe nicht in diese Welt. Die Teile, aus denen ich bestehe, gehören nicht zusammen. Ich bin in meinen unterschiedlichen Formen inkompatibel. Ich befinde mich in einem konstanten Zweifel an mir selbst und kann mich nicht befreien. Doch ich sage dir, liebes Tagebuch, ich habe mich dazu entschieden, meine Maske abzulegen. Von nun an werde ich mein wahres Gesicht nicht mehr verbergen und mich endlich wie ein Ganzes fühlen. Rebecka B., Ester R., Yasmin A., 11: zum Kunstwerk: Jens Fänge: Tapeten „Nachtspiel, 2007 Aus dem Gymnasium 60 Der Traum vom Sommernachtstraum Am Anfang war die Idee. Die frisch renovierte Aulabühne solllte noch einmal davon träumen, was der Dreh-und Angelpunkt unserer Schule nun mehr als ein Jahr lang gewesen war: ein Arbeitspatz, ein Oase der Visionen. Gigantische und zarte Dinge sollten dort entworfen, Lebensträume wahr werden. Die Werkstatt der Schmetterlinge sollte entstehen. Doch 14 Schülerinnen und Schüler hatten ganz andere Vorstellung von ihrem Jahr in der Theater-AG. Ein Stück von und für Kinder hatten sie gespielt. Letztes Schuljahr. Nun suchten sie nach einer Aufgabe, an der sie wachsen konnten. Das neue Stück sollte etwas mit ihnen zu tun haben. Zur Diskussion stand die Dramatisierung eines Erich-Kästner-Romans. – Nur: eine für diesen Zweck passende Bühnenfassung lag uns nicht vor. Also gab es nur einen Weg: wir mussten unser Stück selber schreiben. Es entwickelte sich langsam aber stetig aus Improvisationen. Aus der Werkstatt für Schmetterlinge war eine Schreibwerkstatt geworden. Die Darsteller wählten ihre Rollen. Charaktere reiften heran. Szenen wurden ausgestaltet. Lou - allein im Theaterraum - findet einen Spiegel, dreht sich mit dem Rücken zur Mitte und macht Fratzen. Alice betritt zögernd die Bühne, sieht Lou von hinten und bleibt abwartend stehen. Lou betrachtet sich weiter im Spiegel, sieht sich, dreht dann den Spiegel, sieht Alice im Spiegel, stutzt, deht den Spiegel hin und her, bis sie versteht, dass sie nicht allein ist. Sie dreht sich ruckartig zu Alice um. Lou, heftig: Wer zum Teufel bist du? Alice bekommt kein Wort über die Lippen, geschockt über ihre Ähnlichkeit mit dem fremden Mädchen. Lou, noch heftiger: Was fällt dir eigentlich ein, mit meinem Gesicht herumzulaufen? Alice ist immer noch unfähig ein Wort zu sagen. . Lou geht drohnd auf sie zu: Worauf wartest du noch? Mach, dass du wegkommst. Ich kann deine blöde Fratze nicht mehr ertragen. An dem Theater-Wochenende in Domarudden - mit tatkräftiger Hilfe unserer Praktikantinnen Annette und Ilka sowie der Unterstützung spielerfahrener Gast- darsteller der Klassen 9 und 10 – nahm unser Stück endgültig Form an. Und an dem Tag der Aufführung wird es dann heissen: Wenn wir missfallen, ist es unser Wille, dass ihr nicht denkt. Wir kommen zu missfallen, nur das ist unser Streben. Kunst in Fülle niemals. Soll euer Widerwille wallen, bedenkt, wir kommen heute euch zu schmerzen. Niemals allein zum Zweck, dass ihr euch freut. Das ist das einzige Ziel. Den Spaß euch auszumerzen. Das wollen wir… Dieser Text stammt doch…? Richtig, von Shakespeare. Denn schließlich arbeiten doch alle gemeinsam an einem Traum: Es ist: „Der Traum vom Sommernachtstraum.“ Im Namen der Theater-AG der Unterstufe Sylvia Brehmer Aus dem Gymnasium Das Musical-Projekt „Chicago“ Iona Chelcea, 10a „Chicago“: seit ich den Oskar-preisgekrönten Film (Musik: John Kander, Texte: Fred Ebb) vor einigen Jahren gesehen hatte, gingen mir Musik- und Tanzszenen wie „Mama Morton“ oder „Cell block Tango“ nicht mehr aus dem Kopf. Jazz mit Schülern zu spielen und zu tanzen, das wollte ich, obgleich mir klar war, dass dies ein anspruchsvolles Projekt werden würde. Musicals werden gemeinhin als oberflächliches, „leichtes“ Genre betrachtet. Berechtigt ist dies häufig, wenn man die Handlungen betrachtet, aber niemals, was die Anforderungen an die Darsteller, die gleichzeitig singen, schauspielern und tanzen müssen, betrifft. Zusätzlich ist noch eine richtig fähige Band unverzichtbar, damit überhaupt irgendetwas klingt, und dann wären da noch die Kostüme, die Maske, Requisiten. Und man benötigt eine Bühne, auf der so ein Projekt geprobt und aufgeführt werden kann – mal so ganz nebenbei gesagt. Ok, mal abgesehen davon, dass es an unserer Schule gerade zwei Jahre keine Bühne gab, weil die Aula abgerissen und wieder aufgebaut werden musste, schienen uns die Hindernisse nicht unüberwindbar. In Lottie Johanson fand ich eine Musical erfahrene Choreografin, die sofort verstand, was mir vorschwebte: nämlich ausgewählte, eben die besten Chicago-Lieder mit passenden Choreografien auszustatten und sie inhaltlich durch eigens angepasste Texte miteinander zu verknüpfen. Die Schülerinnen Aylin Sarica und Elenia Wolf (Kl.13) stehen für diesen Regieteil: Sie haben uns eigenhändig ein Chicago-Libretto auf den Leib geschrieben und die Texte auch szenisch einstudiert. Marcia Lippitz und Kristina Hatas (Kl.12) standen mit all ihrer tänzerischen Kompetenz sowohl beim Tanztraining als auch in der Tanzrolle der Velma (Marcia Lippitz) ein Jahr lang jede Woche im Musikraum. Genauso wie die Musical-Band, die Solosänger und tänzer, das gesamte Tanzensemble und die Helfer hinter den Kulissen. Uns allen ist in diesem intensiven Jazzjahr klar geworden, dass es bei „Chicago“ um viel mehr als „sex and crime“ geht. Der rote Faden, der sich durch alle Lieder zieht, ist für mich die Suche der Menschen nach dem Glück. Diese Suche gestaltet sich individuell verschieden: mal paillettenglitzernd in der Phantasie (Roxie), mal so rasend verzweifelt, dass der Geliebte dran glauben muss (Cell block tango), mal still und sehr allein (Mr. Cellophane), mal in der Verlogenheit des Erfolges um jeden Preis (All I care about). In drei Wochen, pünktlich zur Premiere, gibt es in unserer Schule eine wiederauferstandene, wunderschö ne Aula mit einer großen Bühne, die schon jetzt große Vorfreude in uns allen weckt. Unsere Reise durchs Chicago-Jahr bis zu den Aufführungen am 28. und 29. April war alles andere als oberflächlich, sondern in jeder Hinsicht tiefschürfend – herzlichen Dank allen Beteiligten für euer leidenschaftliches Mitwirken! Irene Rieck, Musiklehrerin Donnerstag, 15 Uhr – die Schulglocke läutet, der Unterricht ist zu Ende und alle Schüler stürmen aus den Klassenzimmern. Endlich können sie sich ihren Lieblingsbeschäftigungen widmen und alle sind gut gelaunt. Einige meiner Mitschüler verlassen aber nicht das Schulgebäude. Sie stehen in einer Gruppe vor dem Musikraum. Ich frage nach, was los ist. Ich bin neu an der Deutschen Schule und auch erst seit zwei Wochen in Schweden. „Ach Marta, heute startet die MusicalAG, wir haben gleich das erste Treffen. Komm doch mit uns.“ Eine Musical-AG? Meine Neugier lässt mich den Mädels folgen und einige Minuten später sitze ich mit meinen Mitschülern im Musikraum und höre interessiert zu. Man erzählt davon, wie letztes Jahr „Grease“ aufgeführt wurde. Alle scheinen richtig Spaß daran gehabt zu haben. Was kommt aber dieses Jahr? Die Spannung steigt und dann hören wir es: „Chicago“! Alle sind begeistert und auch mir gefällt die Idee sehr gut. Es ist eines meiner Lieblingsmusicals. Die Geschichte, die von Mord, Liebe, Sehnsucht, Rache handelt. 61 Aus dem Gymnasium 62 Und alles wird in einigen mörderisch guten Liedern erzählt. Ich merke sofort – ich muss unbedingt dabei sein! Mit den Proben wird gleich in der Woche darauf angefangen. Ich kriege die Rolle einer der Gefängnisinsassen im „Cell Block Tango‘‘. Die Band probt unter der Aufsicht von Frau Rieck, den Tänzern (also auch mir) wird von einer professionellen Tanzchoreografin geholfen. Je näher wir dem Aufführungstermin kommen, desto angespannter auch die Proben. Alle wollen klarerweise ihr Bestes geben! Mir wird sehr schnell bewusst, dass es sich nicht um eine einfache Schulaufführung handelt. Alles wird ins kleinste Detail geplant, alles soll so gut wie möglich klappen. Auch Intensivtrainings am Wochenende werden eingerichtet, um das Ganze perfekt zu machen. Als die Proben mit der Band beginnen, bin ich wirklich begeistert, dass es so viele talentierte Musiker an unser Schule gibt. Mit der Zeit fängt alles richtig gut auszusehen an. Das Tanzen und Schauspielern macht wirklich Spaß, und der Druck wird erst in den letzten Wochen vor der Aufführung spürbar. Vor allem auch deswegen, weil dies die erste Aufführung in der neurenovierten Aula sein wird. Dennoch glaube ich aber, dass das eine richtig gelungene Show sein wird. Außerdem ist mir das Ergebnis nicht so wichtig wie die Zeit, die ich in die Arbeit mit meinen Mitschülern investiert habe, und ich finde, dass wir gemeinsam etwas wirklich Schönes geschafft haben. Marta Halacinska, 12 Unsere Musical-AG der Oberstufe ist wirklich professionell. Und gut. Wir sind sozusagen professionell und gut. Man soll sich ja nicht zu viel selber loben, aber dies musste mal ausgesprochen werden. Ich sitze hier, wenige Wochen vor unserer Premiere, im verregneten Stockholm und kann mich glücklich schätzen, dass ich Anfang April schon etwas weiß, was ihr erst später erfahrt. Entschuldigt mich daher, aber da musste ich einfach etwas angeben. Der Anfang unseres Projektes war wie jeder gewohnte Anfang. Die Schüler waren gespannt und zugegeben etwas verwirrt darüber, was sie erwarten würde, und unsere Lehrerin Frau Rieck, voll ihres üblichen Enthusiasmus für ein neues Projekt, plante ihr Ensemble ein. Die Schule stellte für uns sogar die professionelle Choreographin Lottie Johanson ein. Kurz gefasst, die Voraussetzungen waren schon sehr gut. Bis jedoch Lottie regelmäßig Zeit für die Gruppe hatte, brachten Kristina Hatas und ich den Tänzern der AG, so gut wir konnten, die Grundlagen des Jazztanzes bei. Retrospektiv betrachtet, hätte es wohl noch mehr Sinn gemacht, wenn die Tänzer auch tatsächlich Zeit gehabt hätten, zu unserem Crashkurs zu erscheinen. Außer dieser kleinen Nebensächlichkeit waren alle Tänzer perfekt vorbereitet auf die folgenden Choreographien von Lottie, die uns erst an zwei Intensivwochenenden und später regelmäßig donnerstags beigebracht wurden. Da wir stets getrennt geprobt haben, bekamen wir Tänzer erst vor kurzem das Resultat der Musiker zu hören. Es ist unglaublich, was sie, unter der Leitung von Frau Rieck, bei so wenig Probenzeit zu Stande bekommen. Wir waren beeindruckt. Schlussendlich ist es jedoch nicht das Resultat dessen, was wir können oder gelernt haben, was uns so gut und so professionell macht, sondern der Wille, dies zusammen auf die Beine zu stellen. Dass wir Schüler Initiative ergreifen, wie z.B. Elenia Wolf und Aylin Sarica, die zusammen das Drehbuch schrieben, oder Franziska Lagervret, die sich alleine um die Kostüme aller kümmerte, oder einfach der Umstand, dass alle Schüler zu den Proben auftauchen, trotz Klausuren oder Nebenjobs, auch wenn sie nicht unbedingt drankommen, einfach nur, weil sie gemeinsam ein gutes Resultat erzielen wollen. Und insbesondere sind wir so gut, weil dies alles für uns selbstverständlich ist und alle (fast) jede Minute dieses Projektes mit einem Lächeln auf den Lippen unterstützen. Ich prophezeie euch wenige Wochen vor der Premiere und ihr werdet mir auch noch zustimmen: Wir sind gut, professionell „and all that jazz!“ Marcia Lippitz, 12 Aus dem Gymnasium 63 Aus dem Gymnasium 64 Reise zum Jugend musiziertLandeswettbewerb an der Deutschen Schule in Warschau vom 16.-21.3.2011 „Lost in Translation, Poland style“ Ich denke, ich sollte damit anfangen, den Titel zu erklären. Es ist eine Anspielung auf den von Sofia Coppola gedrehten Film „Lost in Translation“, der ein bisschen das Thema Sprachverständnis und auch Sprachschwierigkeiten anschneidet, nur spielt der Film in Japan, meine Geschichte in Polen. Als ich erstens erfuhr, dass ich mit meiner an Jumu teilnehmenden Gruppe nach Polen fahren würde, war ich enthusiastisch, machte mir aber nicht sehr viele Gedanken, denn Polen liegt ja schließlich in Europa, so anders konnte es wohl auch nicht sein… Doch bei der Ankunft in Polen schien es, als ob wir sonst wo anders gelandet wären. Mit den Städten, die ich bisher in Europa besucht habe, gab es wenig Ähnlichkeiten. Polen war einfach anders. Der Krieg hatte klar seine Spuren gesetzt, man sah, dass vieles schnell, um den Bedarf an Wohnungen zu decken, im Stil der UDSSR gebaut worden war. Vom Flughafen aus ging es per Taxi zur Jugendherberge. Ich bin kein pingeliger Mensch, die Herberge war sauber, gepflegt und es gab Warmwasser, nur war die Gegend nicht die allermeist sympathische. Als die Tage so vor sich hin vergingen, lernten wir mehr und mehr die Stadt und auch die öffentlichen Verkehrsmittel kennen. Wir machten Stadtspaziergänge und sahen die schönen, auch die weniger schönen Gegenden der Stadt. Wir besuchten auch den scheinbar kriminell belasteten Stadtteil namens Praga, wo unsere Sängerin schon an der ersten Straßenbahnhaltestelle weniger angenehme Vorschläge von Schlägertypen Modell Polen bekam. Doch auch wenn die Gegend nicht die allerfeinste war, muss ich das Straßenbah- nen- und Busnetz loben, es ging immer reibungslos, und alles lief streng nach Zeitplan. Manchmal benötigten wir ein Taxi, um an den gewünschten Ort zu gelangen. Taxifahren in Polen ist, jedenfalls für nicht polnisch sprechende Menschen, ein kleines Problem. Bestellten wir die Taxis durch die Rezeption der Jugendherberge waren selten Probleme vorhanden. Probleme entstanden erst, als wir selber, besonders abends, an einen Taxifahrer mit zugehörigem Nobelhobel gerieten und diesen versuchten davon zu überzeugen, dass er uns fahren sollte. War diese Nummer erst mal durch, setzte man sich ins Auto. Daraufhin erfuhr ich als männliches Wesen erst mal die Frage „Women?“, dicht gefolgt von verschiedenen Werbeheftchen für unterschiedliche Einrichtungen im Viertel der roten Lichter, die einem in den Schoss gelegt wurden. Nachdem man dem Fahrer klargemacht hatte, dass kein Interesse daran bestand die „Villa Rosa“ zu besuchen, versuchte man zu vermitteln, wohin man wollte. Dieses Stückchen Information wurde am leichtesten vermittelt, wenn man dem Fahrer, der in 99.99999999% der Fälle kein Englisch konnte, das Telefon vorlegte, in dem man ein Bild des Adressenschildes der Jugendherberge gespeichert hatte. In den meisten Fällen wurde man dann heimgefahren, oft sogar ganz nach Hause, wenn die Fahrer den Weg komplett kannten. Sicher, beim Aussteigen wurde man aus reiner Höflichkeit übers Ohr gehauen, das wurde schließlich jeder, und uns armen Touristen wollten die Jungs doch nicht das Vergnügen rauben, mit einem Taxifahrer, der einen eh nicht versteht, um den Preis zu streiten? Eigentlich verlor man immer und zahlte halt den Aufpreis, in schwedischen Augen war es nicht wirklich teuer, halt eher Prinzipiensache. Aus dem Gymnasium Doch der letzte Abend bereitete Probleme. Die Abschiedsfeier im Klub „Lorelei“ war vorbei, und wir setzten uns alle in die gerufenen Taxis. Ich saß mit Karl Johan und zwei Iren namens Joe und Jack in einem Taxi. Wir sagten, wo wir hinwollten, und er fuhr los. In heiterer Laune achteten wir nicht wirklich auf das Taxameter oder wie er fuhr. Wir freuten uns noch immens, als unser Taxi neben dem Taxi unserer Mitbewohner an einer Kreuzung stand. Hier machten wir uns das erste Mal Gedanken, als das Taxi der anderen abbog und unseres geradeaus fuhr. Wir hatten hier zwei Alternativen: entweder das andere Taxi hatte sich verfahren oder unseres nahm einen anderen Weg. Mit der Zeit wurde uns aber eher klar, dass sich unseres gerade auf dem komplett falschen Weg befand. Wir probierten, den Fahrer darauf aufmerksam zu machen, doch leider Gottes sprach ausgerechnet dieser Fahrer kein Englisch. Wir versuchten uns zu orientieren, es misslang uns, und wir sagten einfach „Stopp!“. Dieses Wort war ihm bekannt, denn er blieb stehen, und wir warfen ihm ein paar Scheine polnischer Währung zu und stiegen aus. Im städtischen Bereich befanden wir uns noch, so viel stand fest, denn es waren Häuser zu sehen. Die relevanteste Frage war generell nur, wo waren wir und würden wir es zeitlich schaffen? Es war 23.55Uhr und unsere Jugendherberge machte um 24.00 dicht. Wir entschieden uns dafür, dass wir das Zeitlimit nicht mehr schaffen würden, und nach einem kurzen Telefonat, in dem ich Frau Rieck die Lage erklärte, und diese versprochen hatte, die Tür aufzumachen, machten wir uns auf die Suche nach einem neuen Taxi. Wir spazierten über eine Wiese, über eine Straße und standen schließlich an einer Bushaltestelle und wedelten mit den Armen, bis schließlich ein Taxi stehen blieb. Wir erklärten dem Fahrer, wo wir hinwollten, und er fuhr zum Glück nach einem GPS. Wir trafen an der Herberge ein und zahlten dem Taxifahrer, bevor er die Möglichkeit hatte, uns zu betrügen, einen Aufpreis. Ziemlich froh, dass der Abend sicher geendet hatte, liefen wir hinein, bedankten uns bei Frau Rieck, die übrigens froh war, dass wir heil da waren, dafür, dass sie die Türen offen gehalten hatte, und der Rest der Geschichte, naja, ist Schnee von gestern. Im Endeffekt empfand ich Polen als interessant. Es ist anders als der Rest von Europa, doch nicht in negativem Sinn: Man kann sich da ziemlich gut und billig amüsieren. Ich finde es toll, dass es Veranstaltungen wie „Jumu“ gibt, die einem Möglichkeiten wie diese schaffen. Und ob ich Warschau abermals besuchen werde? Ich denke schon. Peter Ehgartner, 12 65 Nac htr ag Nachtr htra Liebe Leser, seid unbesorgt, natürlich waren wir auch an der Deutschen Schule Warschau, haben an der 2. Runde des Wettbewerbs Jugend musiziert teilgenommen und haben mit den Teilnehmern der anderen zehn Deutschen Schulen ausgiebig Musik gemacht und gehört! Nicht nur ein bisschen, sondern richtig viel und richtig gut; hier kommen die Ergebnisse: Andreas Hygrell, Altersgruppe 2, Klavier solo: 1. Preis Ioana Cosaneanu, Altersgruppe 3, Klavier solo: 3. Preis Camilla Manouilenko, Altersgruppe 3, Klavier solo: 3. Preis Annika Eikenbusch, Altersgruppe 5, Klavier solo: 3. Preis Kasper Wachowski (mit Gustaw Siedlarski), Altersgruppe 3, Streicher-Ensemble: 2. Preis Ludovica Hosie, Altersgruppe 4, Pop-Gesang solo 2. Preis mit Begleitung durch Simeon Gräßer, Gitarre: 2. Preis Katja Brehmer, Altersgruppe 5, Pop-Gesang solo: 2. Preis mit Begleitung durch Amanda Riedel, Gitarre, Ylwa Modin, Bass, Simeon Gräßer, Drumset: 2. Preis Malaka Saleh, Altersgruppe 6, Pop-Gesang solo: 1. Preis mit Begleitung durch Karl-Johan Hällström, Gitarre, Alexander R. Ericsson, Bass, Peter Ehgartner, Drumset: 2. Preis Obwohl oder gerade, weil wir Warschau wirklich so erlebt haben, wie Peter Ehgartner es beschrieben hat, sind wir alle zwar müde, aber um viele Erfahrungen reicher und auch musikalischer zurückgekommen: „Die Jumu-Teilnahme hat mir noch deutlicher gemacht, wie sehr ich an der Musik hänge und wie glücklich sie mich macht. Außerdem gibt es einen Drang, noch mehr zu üben und besser zu werden“(Zitat Jumu-Teilnehmerin). Hört sich doch richtig gut an. Irene Rieck, Reisebegleitung und Musiklehrerin Aus dem Gymnasium 66 Jugend forscht Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen... Eine „Jufo-Gruppe“, eine „Schülex-Gruppe“, ein Koffer voller Forschungsergebnisse und ich machten uns am Freitag, dem 11.2., in aller Frühe auf den Weg nach Rendsburg, denn dort fand der Regionalwettbewerb „Jugend forscht/Schüler experimentieren“ des Landes Schleswig-Holstein diesmal statt. Trotz des Schneesturms erreichten wir planmäßig den Flughafen Skavsta. Dort allerdings erwartete uns eine chaotische Situation: Überfüllt mit gestrandeten, gestressten Passagieren, die zum Teil seit dem Vortag warteten, wurden auch wir in die Abflughalle gepfercht und harrten dort einer ungewissen Zukunft entgegen. Unser Flug sollte um 11.55, um 14.00, um 17.00 und schließlich um 19.00 gehen. Tatsächlich hieß es dann um 19.00 „Go to the gate“, aber besonders unsere „Schülex-Gruppe“, Andreas, Lórand und Alex aus der 6b, hatten es sich in dem Chaos Karten spielend, Zeitschriften lesend so gemütlich eingerichtet, dass sie verstanden „Go and buy Nachos“. Wir erreichten schließlich gegen Mitternacht unser Zwischenziel Kiel. Von dort aus ging es am Samstagmorgen weiter nach Rendsburg. Auf unsere Ergebnisse dort können die Schüler stolz sein. Die Jufos, Nepomuk, Jan und Felix aus der 9a, erzielten einen 3. Platz in der Sparte Chemie. Ihr Thema lautete „Baumwollfärbung mit schwedischen Naturbeeren“. Die Schülex-Gruppe, sie ist der Frage nachgegangen, ob sich die Schüler des 6. Jahrgangs vom Schulessen gesund ernähren, erhielt einen Sonderpreis im Bereich Umwelt/Gesundheit, ein Jahresabo der Zeitschrift „Geolino“. Auch wenn es in diesem Jahr nicht zu einem ersten Platz gereicht hat, waren alle Beteiligten mit Wettbewerb und „Rahmenprogramm“ mehr als zufrieden und wollen weitermachen. Themen für den nächsten Wettbewerb werden schon diskutiert. „Stressreaktionen gestrandeter Passagiere“ ist eine Option, die „Mechanische Belastbarkeit von Flughafen-Nachos“ zur Zeit Favorit. Uli Stock Baumwollfärbung mit schwedischen Naturbeeren von Nepomuk Ritz, Jan Hermanns & Felix Dennhardt In den letzten beiden Jahren habe ich immer wieder gerne beobachtet, wie mein Freund Nepomuk an seinen „Jugend forscht“ Projekten gearbeitet und mir immer wieder begeistert von seinen Fortschritten erzählt hat. Im Sommer sprach er mich dann darauf an, ob wir nicht gemeinsam ein Projekt erarbeiten wollten. Ich hielt die Idee sofort für interessant und hab meinen anderen Freund Jan gefragt, ob er nicht auch Lust dazu hätte. Die Idee hatte Nepomuk schon vorher und wir erweiterten sie dann. Wir beschlossen, mit rein schwedischen Beeren Baumwolle zu färben. Die ersten Wochen begannen sehr lustig, wir waren fleißig Beeren sammeln, hatten einen Haufen Ideen und waren voller Tatendrang. Später, als es zu den komplizierten Teilen der Chemie kam, wurde es ein bisschen Aus dem Gymnasium mühselig, wir hatten viel zu recherchieren und mussten uns mit vielen experimentellen Niederlagen abfinden müssen. Es ging nun darum, den richtigen Indikator zu finden, um die Farbe für längere Zeit an die Baumwolle zu binden. Nach langem Hin und Her waren wir zu den Lösungen HCL (Salzsäure) und NaOH (Natronlauge) gekommen. Dann nahte schon die Reise nach Kiel und wir standen unter ziemlichem Zeitdruck. Schließlich haben wir bis zum letzten Abend eifrig an den Plakaten für unsere Präsentation gearbeitet und sind doch mit gutem Gewissen und Siegeswillen nach Kiel gereist. Am Flughafen erwartete uns aber noch über 7 Sunden Verspätung, weil über Stockholm ein Schneesturm hereingebrochen war. Wir waren aber alle der Meinung: Wir müssen durchhalten und unsere Arbeit belohnen! Wir kamen schließlich um Mitternacht in der Jugendherberge an. Für dieses Durchhaltevermögen wurden wir am nächsten Tag in der Eröffnungsrede des Wettbewerbs gebührend erwähnt. Schließlich hat sich alles gelohnt und wir sind stolz mit einem 3. Platz nach Stockholm zurückgereist. Vielen Dank an Herrn Stock und die zweite ForscherGruppe, die mit uns nach Kiel gereist ist und mit der es sehr viel Spaß gemacht hat. Danke auch an Frau Schalk-Trietchen und Herr Schäffer für ein paar Starthilfen. Felix Dennhardt Schüler experimentieren Am Anfang des Schuljahres fragte Herr Stock Andreas, ob er nicht bei Jugend forscht mitmachen wollte. Andreas suchte sich zwei Freunde, Lóránd und Alex, und zusammen bildeten wir eine Gruppe für „Schüler experimentieren“. Unser Schüler-experimentierenProjekt traf sich einmal pro Woche mit Herrn Stock, um Fragen zu besprechen und unsere Methode festzulegen. Vorbereitung Unser Projekt hieß „Ernähren sich die Schüler der 6. Klassen vom Schulessen gesund?“ Um das herauszubekommen, haben wir unsere Mitschüler um Hilfe gebeten. Wir sagten ihnen, dass sie ihr Essen auf mehrere Teller verteilen sollten. So konnten wir die Bestandteile (z.B. Fleisch, Reis, Gemüse) der Mahlzeit jedes Schülers wiegen. 118 von den Schülern selbst zusammengestellte Mittagessen haben wir so gewogen und untersucht. Die Waage wurde von uns so eingestellt, dass nicht das Gewicht des Tellers berücksichtigt, sondern nur das Essen gewogen wurde. Wir haben alles aufgeschrieben und mit einer Ernährungsstabelle für 10-12-jährige verglichen, bei der wir die Tagesangaben auf das Mittagessen umgerechnet haben. Wir wollten so herausbekommen, ob die Schüler die richtige Menge von den einzelnen Teilen des Essens in der Schule (mittags) zu sich nehmen.( Unser Ergebnis war dann ein klares Nein. Die (meisten) Schüler haben viel zu viel Fleisch gegessen und zu wenig anderes (z.B. Reis, Nudeln). Manche Schüler haben aber auch nur anderes gegessen, wie zum Beispiel, als es Nudeln mit Ratatouille-Bacon-Sauce gab. Ca. 50% der Schüler haben nur Nudeln gegessen. Der Wettbewerb Nach einer turbulenten Reise nach Rendsburg, dem Wettbewerbsort, konnten wir dann am 12. Februar endlich unsere Ergebnisse präsentieren. Der Wettbewerb war so organisiert, dass mehrere Jury-Teams (für die unterschiedlichen Sachgruppen) herumgingen. Sie haben dann den Teilnehmern Fragen gestellt und danach besprochen, wie gut/schlecht die Teilnehmer das Thema vorgetragen haben. Danach haben sie sich das Endergebnis jeder Gruppe bestimmt, indem sie das Ergebnis des Vortrages mit dem der Arbeit, die alle ein paar Wochen früher eingesendet hatten, verglichen haben. (Wenn die Jury nicht gerade bei einem war, konnte man entweder essen gehen oder sich andere Projekte anschauen). Nachmittags um 15:00 war die Preisverteilung, da wurden die Ergebnisse veröffentlicht, und alle Teilnehmer haben eine wasserbetriebene Uhr gekriegt. Die Platzierungen wurden nach den Sachgruppen und nach dem Alter (<14 J. Schüler experimentieren, >14 J. Jugend forscht) eingeteilt. So waren wir z. B. in der Sparte „Schüler experimentieren- Biologie“, in der sechs Gruppen waren. Es wurden immer aus einer Sparte der/die Regionalsieger (manchmal gab es mehrere), ein zweiter Platz und dritter Platz angekündigt, der Rest hat sozusagen keinen Preis bekommen. Einen Sonderpreis bekam unsere Gruppe aber: ein Jahresabonnement von Geolino. Andreas Hygrell Alexander Reuther Lóránd Bozóky 67 Aus dem Gymnasium 68 Wallenbergs fysikpris 2011 Im Januar nahm der Physik-LK der 13. Klasse erneut am schwedischen Physikwettbewerb „Wallenbergs fysikpris“ teil. Nachdem es letztes Jahr knapp nicht für einen Preis gereicht hatte, setzten wir (Niklas, Moritz und Felix) uns dieses Mal souverän durch und belegten zusammen mit großem Vorsprung den ersten Platz in der Teamwertung sowie den ersten, dritten und fünften Platz in der Einzelwertung. In ganz Schweden nahmen insgesamt 416 Schüler aus 70 Schulen teil. Mit diesem Resultat haben wir uns für das Schweden weite Finale, das am 24. März in Umeå stattfindet, qualifiziert, sowie jeweils 5000 Kronen für die Teilnehmer und 10000 Kronen für die Physikinstitution der Schule gewonnen. Der Wettbewerb dort besteht aus einem praktischen Teil, in dem einige Experimente ausgeführt und ausgewertet werden müssen, und einem theoretischen Teil, in dem ähnlich zur Qualifikationsprüfung wieder verschiedenste Aufgaben aus den Themenbereichen der Oberstufenphysik bearbeitet werden müssen. Wer Lust hat, kann diese Beispielaufgabe aus der Qualifikation selbst versuchen, und die Ergebnisse bei seinem Physiklehrer kontrollieren. (A) Den sportintresserade familjen tittar på simhoppstävlingar på TV. En säger: „Har ni lagt märke till att de kan göra lika många volter när de hoppar från 3-meterssvikten som när de hoppar från 10 meter?“ „Beror inte det på att de hoppar upp från svikten“ säger dottern som går i gymnasiet. „Kan det inte vara så att simhopparen är i luften lika länge i de båda fallen?“ (a) Uppskatta hur lång tid en simhoppare som hoppar från 10 meter är i luften. (b) Med vilken fart behöver en simhoppare hoppa upp från 3-meterssvikten för att vara i luften lika länge som när hon/han hoppar från 10 meter? (c) Hur högt ska en simhoppare hoppa upp från 3meterssvikten för att vara i luften lika länge som när hon/han hoppar från 10 meter? Wallenberg Teil 2 Nachdem wir mit weitem Vorsprung im Teamwettbewerb gewonnen hatten, fuhren wir am Abend des 24. April nach Umeå, dem Austragungsort des Finales, wo wir kurz nach der Ankunft bereits auf die ersten Mitstreiter trafen. Schon früh am nächsten Morgen sollte es schon mit dem ersten Teil des Finales losgehen. Dabei ging es um Experimente aus verschiedenen Bereichen der Physik: Uns wurden insgesamt fünf Aufgaben gegeben, die wir mit Hilfe von einigen Hilfsmitteln innerhalb von 50 Minuten lösen sollten. Beispielsweise sollten wir mit einem Kraftmesser, einem Lineal und einem Holzbrett (als schiefe Ebene) die Masse eines Holzklotzes bestimmen oder mit einem Spannungsmesser und einem Widerstand die Induktivität einer Spule im Wechselstromkreis bestimmen. Am Abend trafen sich dann alle Teilnehmer und Juroren im Restaurant, und danach legten wir uns auch früh ins Bett, denn am nächsten Tag stand die Theorie an. So fuhren wir mit den übrigen 12 Teilnehmern am nächsten Morgen zur Universität, um in einem Vorlesungssaal eine 4-stündige Arbeit über die verschiedenen Aspekte der theoretischen Oberstufenphysik zu schreiben. Dabei ging es um alles, von Stuntmännern auf Motorrädern bis zu Physikpraktikanten, die mit Protonen auf Zielscheiben schießen, und das Ganze versehen mit Unmengen an Differentialgleichungen. Die nächste Station war das Umevatoriet, das Observatorium Umeås. Während wir uns dort einen Vortrag über die Relativitätstheorie anhörten und dann Quanten-Billiard und Sightseeing in Lichtgeschwindigkeit spielten, merkte man die Spannung unter den Teilnehmern deutlich: Allen war bewusst, dass es sich um ein knappes Rennen handeln würde. Der Besuch wurde mit einem exotischen Essen und der Preisverleihung beendet. Es war knapp, aber am Ende kam leider nur einer von uns weiter nach Bangkok, Felix, der den zweiten Platz belegte. Dieses brachte ihm nicht nur ein Ticket zur Weltphysikolympiade ein, sondern auch 6000 SEK. Somit haben wir noch einmal beweisen können, dass unsere Schule in Schweden zur Spitze gehört. Danach kehrten wir wieder zurück ins Hotel, um auszuchecken und von den neu gefundenen Freunden Abschied nehmen. Mit der Preisverleihung hinter uns war die Stimmung ausgelassen und nach einem gemeinsamen Abendessen im Hotelrestaurant hieß es auch schon Abschied nehmen von allen, die nicht mit uns mit dem Zug nach Hause fuhren (aber mit dem Versprechen, sie auf Facebook zu adden). Leider kam der Zug (wie nicht anders zu erwarten) mehrere Stunden zu spät, davon ließen wir uns jedoch nicht beeindrucken und kamen dann doch noch relativ planmäßig am Sonntagmorgen zu Hause in Stockholm an. An diese außergewöhnliche Exkursion werden wir uns auf jeden Fall noch lange erinnern. Felix Roth Aus dem Gymnasium Physik LK goes KTH Im Herbst 2010 stand für den Physik-LK die Atom- und Quantenphysik auf dem Programm. Viele Versuche konnten wir in der Schule selbst durchführen, doch eine Röntgenröhre für Feinstrukturuntersuchungen von Kristallen oder zur Bestimmung des Planck‘schen Wirkungsquantums gibt es an der DSS dann doch nicht. Aber wir haben ja Kontakte: Auf Vermittlung von Eike Petermann haben wir deshalb bei der KTH in Kista angefragt, ob ein Studienbesuch mit experimentellem Schwerpunkt für uns möglich wäre. Dort nämlich gibt es ein kleines Labor, das speziell für die genannten Experimente ausgelegt ist. Erfreulicherweise ist unsere Anfrage auf offene Ohren gestoßen, so dass wir in der Woche nach den Herbstferien zur Tat schreiten konnten, nachdem ich als Lehrer vorab eine Einführung in die Bedienung der benutzten Aufbauten bekommen hatte. Ziel der dabei durchgeführten Experimente war u.a. die experimentelle Bestimmung des Netzebenenabstands eines NaCL-Kristalls und ein Vergleich mit den zuvor theoretisch berechneten Werten. Ähnlich wie die Studenten der KTH mussten Niklas, David, Felix und Moritz außerdem die Atomabstände weiterer Kristalle (z.B. Si und InP) bestimmen und dabei die räumliche Anordnung der Gitterstruktur mit einberechnen. Beispielmessung am Salzkristall mit und ohne Röntgenfilter Zirkon: Nicht nur die Messungen waren dabei für unsere Schüler sehr erfolgreich, sondern vor allem die Erkenntnis, dass sie problemlos in der Lage waren, Inhalte des Grundstudiums Physik experimentell und theoretisch zu verstehen und sich eigenständig zu erarbeiten. Der KTH vielen Dank für die umkomplizierte Zusammenarbeit! Daniel Haubrock Bei der Arbeit: 69 Aus dem Gymnasium 70 Spaß, Leidenschaft und endlose Testreihen der Nobelpreisträger PHY/CHE – Nobel lectures 2010 Die Vorlesungen der Nobelpreisträger in den Kategorien Physik, Chemie und Wirtschaft finden üblicherweise am 8. Dezember in der Aula Magna der Universität Stockholm statt. Die Veranstaltung ist öffentlich und so mussten wir (Chemie- und Physikkurse der Jahrgänge 12 und 13) nur früh genug da sein, um einen 1a-Platz in dem vollen Hörsaal zu ergattern und etwas von dem Geist naturwissenschaftlicher Erkenntnis schnuppern zu können. Und das haben wir…. ganz sicher! Abb. Graphit. Graphen wäre eine Molekül dicke Schicht der Kohlenstoffmodifikation. Vorab also schon mal: thumbs up! Andre Geim betrat die Bühne als erster Redner – ein super Auftakt! Der ebenso geniale wie charismatische russische Wissenschaftler Geim (51), der bereits für die skurrile Forschungsarbeit über den im Magnetfeld schwebenden Frosch vor 10 Jahren den IG-Nobelpreis (engl. ignoble: unwürdig, schmachvoll) erhielt, gab allen Anwesenden das Gefühl, abgeholt zu werden auf eine Reise durch das Leben und Wirken eines Wissenschaftlers, eine Reise, die gar nicht, wie zunächst angenommen, Galaxien entfernt von uns begann, sondern als logische Konsequenz der eigenen gymnasialen Ausbildung mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt daherkam. Er erzählte in seinem Vortrag so humorvoll und so verständlich über sein Leben als Forscher, über die Rolle von Spaß und Zufall bei zum Teil zukunftsfähigen wissenschaftlichen Entdeckungen, über ein Leben für und mit der Wissenschaft, dass wir als Zuhörer fast das Fazit ziehen konnten, man müsse nur mit einer gewissen Portion Humor, Zeit, Geduld und Forschergeist zur rechten Zeit am rechten Ort sein, ein paar Friday Night Experiments durchführen, ein bisschen Bleistiftmine mit Klebeband bearbeiten – und schon erhält man eine Graphen-Schicht, die nur ein Molekül dick ist und aufgrund ihrer enormen Stabilität und elektrischen Foto: Display in der Aula Magna: Andre Geim (l.) und Konstantin Novoselov (r.) Leitfähigkeit nicht nur die Fachwelt in Erstaunen versetzt, sondern auch gleich noch einen Nobelpreis absahnt. Konstantin Novoselov, Geims einstiger Schüler, der nun mit erst 36 Jahren als zweiter der Arbeitsgruppe den Physik-Nobelpreis erhielt (hier müssen wir kurz inne halten: 36 Jahre! Außergewöhnlich jung!) ergänzte dann Geims Ausführungen vor allem mit der breiten Palette von interessanten möglichen Anwendungen des Graphens. Wie außergewöhnlich ein Preis dieser Größenordnung für einen so jungen Wissenschaftler ist, verstehen wir dann auch erst im Vergleich mit den nachfolgenden Nobelvorlesungen in der Kategorie Chemie - denn der 79-jährige Heck von der Universität von Delaware (nicht mehr wirklich gut zu Fuß dort oben auf der Bühne) und der 80-jährige Suzuki von der japanischen Hokkaido-Uni sind bereits emeritiert. Zusammen mit dem 75-jährigen Negishi von der amerikanischen Purdue-Universität blicken sie auf eine deutlich längere Karriere und damit auch Forschungszeit zurück. Alle drei Nobelpreisträger tauchen mit ihren Palladium katalysierten Reaktionen schon lange in der einschlägigen Fachliteratur (Heck erstmalig in den 60ern) auf und wir sehen während des Vortrags kurz ein altes schwarz-weiß Foto des Wissenschaftlers von 1950, versunken über endlosen Reihen von Erlenmeyer-Kolben und Reagenzgläsern – schon damals forschte er also in dem Gebiet, für das er 2010 den Nobelpreis erhielt. Heck, Suzuki und Negishi ist das gelungen, was die Natur seit jeher kann: Aus Kohlenstoffatomen komplexe organische Moleküle zusammenzusetzen. Dank der katalysierten - also künstlich beschleunigten - Reaktionen, die die Forscher entwickelt haben, ist es nun möglich, jene erstrebenswerten Moleküle aus der Na- Aus dem Gymnasium tur quasi nachzubauen - und zwar wie mit Legosteinen in großem Maßstab - heute bereits Alltag in Industrie und Forschung. Während Geim zunächst den Eindruck vermittelte, man müsse die ganze Forschung nicht zu ernst nehmen, verstehen wir mit den Vorträgen der Chemiker die wirkliche Bedeutung seiner Worte: Es ist ihr Leben, von dem nicht nur diese drei Herren höheren Alters erzählen sondern auch Geim und Novoselov vor ihnen. Nicht nur ein Job, eher eine Leidenschaft gepaart mit ungeheurer Geduld sowie Durchhaltevermögen, das ist Forschung - und ganz sicher ist auch Spaß, Glück und Zufall mit im Spiel. Und lassen wir sowohl den Blick 71 Foto: Chemie-Nobelpreisträger. Der 79 jährige, emeritierte Professor Heck von der University of Delaware von Heck noch mal Revue passieren, wie er doch offensichtlich schwer krank seinen Vortrag beginnt, als auch Negishis liebevolle Reaktion, als seine Familie verschämt und zu spät die Plätze in der ersten Reihe einnehmen, so sehen wir hier vor allem auch Stolz auf und Dankbarkeit für ihr geniales Lebenswerk. Und das zu Recht! Abb. Palladium. Chemisches Element Pd, das hier als Katalysator Großartiges leistet. Anja Schalk-Trietchen Innovation von Bosch? Ja 15 Patente täglich für unsere Zukunft. Innovationen von Bosch schützen die Umwelt und schonen Ressourcen. Technik fürs Leben bedeutet für uns, Innovationen zu entwickeln, mit denen wir schon heute auf die globalen Probleme der Zukunft reagieren können. Darum tragen viele der 15 Patente, die Bosch täglich anmeldet, zum Fortschritt in den Bereichen erneuerbare Energien, Emissionsreduzierung und sparsame Antriebe bei. So dienen wir Mensch und Umwelt. www.bosch-umwelt.de 72 Aus dem Gymnasium Spionage bei GE Healthcare in Uppsala Nach 13 Jahren intensiver deutscher Spionageausbildung wurde der siebenköpfige Chemie GK 13 (Crème de la Crème) im Rahmen eines Arzneimittelprojektes von Herrn Jagschieß (ehemaliges Elternbeiratsmitglied und Vater der Roth-Zwillinge) zu GE nach Uppsala eingeladen. Bei der perfekt geplanten und fantastisch gut durchstrukturierten Führung erhielten wir zunächst Einblicke in die Firmenstrukturen des „global players“, der als Einziger von den original 1896 Dow Jones Index Firmen heute noch gelistet ist. Doch – oh Schreck – anstelle der erwarteten Glühbirnen (Thomas Edison hatte damals ja schließlich 1878 die Firma gegründet) erwarteten uns High-Tech Spielzeuge für die Proteinreinigung (z.B. EPO, Interferon, Ribavirin, Insulin etc.), die jedermanns Augen zum Strahlen brachten und auch durchaus Verwendung in unseren Chemiehallen hier finden würden. Die Vorträge des Produktionsleiters über die Entwicklung der Polymere zur Aufreinigung der Proteine für die teils Fingernagel, teils Kühlschrank großen Säulen (also eher so groß wie ein großer Großkühlschrank) könnern als authentische Realitätsspionage aufgefasst werden: Tatsächlich nämlich kann die Erkenntnis, welch große und langwierige Anstrengungen und milliardenschwere Investitionen bis zur Abnahme und Vermarktung eines Produkts der Pharmaindustrie aufgebracht werden müssen, besser vor Ort in Pilotlaboratorien gewonnen werden als theoretisch in der Schule besprochen. Unterm Strich können wir also jedem Kurs empfehlen, in der Industrie und der Realität spionieren zu gehen. Erhält man dann auch noch so leckeren Lunch (Lieferant Sodexo), kann man bei dieser Exkursion tatsächlich von essen(s)tieller Inspiration für unseren Schulbetrieb sprechen. Catharina, Hanna, Karin, David, Felix, Malte, Moritz und Frau Schalk-Trietchen 73 Aus dem Gymnasium 74 Neues an der DSS Im Schuljahr 2010/2011 gab es das erste Mal eine Mathematikwerkstat an der DSS. Das Angebot galt für die Klassen 4 bis 6, um mathematisch interessierte SchülerInnen aus Grundschule und den beiden jüngsten Gymnasialklassen zusammenzuführen. Wir beschäftigten uns mit Aufgaben, die über den Stoff und die Inhalte aus dem Unterricht hinausreichen. Vor allem die teilnehmenden SchülerInnen der Klasse 4s (Jonathan, Ernst, Benjamin , Linnea und Hugo) waren über ein halbes Jahr lang die einzigen Teilnehmer. Erst zum Ende des Schuljahres bekamen Sie noch Unterstützung durch Fabian aus der 6A. Wir haben uns in diesem Schuljahr mit den unterschiedlichsten Dingen beschäftigt. Dies ging von Knobelaufgaben über kreative Spiele, den Umgang mit dem Taschenrechner bis hin zur Vermessung des Schulgebäudes mit Hilfe von Laser und Försterdreieck. Das Highlight vor den Weihnachtsferien war die offene Mathewerkstatt. Wir organisierten den 1. DSSMarshmallow-Contest… 18 Mannschaften mit je 3 Teammitgliedern in 3 Alterskategorien nahmen am Spaghetti-Turmbau zu Stockholm teil. Sieger wurde die Mannschaft, die es schaffte, in 20 Minuten aus 30 ungekochten Spaghetti, 1m Tesafilm und 1m Schnur einen freistehenden Turm zu bauen, der auf der Spitze einen Marshmallow trug und dann auch noch stehen blieb. Die Idee stammte von einem Schüler der 4s, der an der neuen „Mathematik-Werkstatt“ für die 4.-6. Klassen teilnimmt. Aus einer interessanten Bastelstunde entwickelte sich die Idee, einen Wettkampf für die gesamte Schule anzubieten. Nachdem die Anmeldungen sehr schleppend verliefen, war nicht abzusehen, dass der Andrang am Wettkampftag so groß war und das Klassenzimmer KV 305 aus allen Nähten platzte: 60 Teilnehmer und Teilnehmerinnen vom Jahrgang 13 bis zum Jahrgang 4 traten an. Dazu noch Gäste, Lehrer und Lehrerinnen und die Schulleitung. Man kann sich vielleicht vorstellen wie es beim Turmbau zu Babel zugegangen sein könnte. Ähnlich ehrgeizig waren die unterschiedlichen Teams. Einige bezogen am Wochenende davor ein Trainingslager und probierten unterschiedliche Konstruktionen mit einer unterschiedlichen Anzahl von Spaghetti aus, andere „googleten“ sich durch das gesamte WWW, um vielleicht eine Konstruktionsvorlage zu finden, und der Leiter der Mathe-Werkstatt wurde bedrängt, um Anzahl und Menge der Baumaterialien preiszugeben. Viele ambitionierte Teams kamen mit vielen unterschiedlichen Konstruktionsideen. Jedoch war nach den 20 Minuten eines klar: „Der Turm mit dem Marshmallow Aus dem Gymnasium 75 auf der Spitze musste halten!“ und dies war für viele das größte Problem. Der Ehrgeiz und der unbedingte Siegeswille, vor allem in der Alterskategorie I (Jahrgang 12 und 13), ließen die Türme immer mehr gen Himmel streben. Doch am Ende stand von 8 Türmen nur noch einer! So muss man bilanzieren, dass Stabilität vor Höhe ging. Leider konnten von 18 Türmen nur 7 bewertet werden. Überraschend oder doch vielleicht nicht ganz unerwartet kam der Sieg in der Alterskategorie III (Jahrgang 8 und jünger) für die Jüngsten. Als Sieger gingen 3 Schüler der 4s mit einer Turmhöhe von 39 cm als Sieger hervor. In der Altersklasse II gewannen die Damen der 10b: Anne Orzechowski, Ylva Modin, Emma Garcia und Gewinner in der Altersklasse I wurden die Herren des Jahrgangs 12: Jasper Friesel, Simon Jantsch und Jonathan Gräßer. Nach diesem erfolgreichen Wettkampf ist eines klar: „Für das nächste Halbjahr muss wieder eine neue Aufgabe her!“ Und natürlich gibt es im Jahr 2011, kurz vor Weihnachten, auch wieder den Turmbau zu Stockholm! Tobias König (Leiter der Mathewerkstatt) Aus dem Gymnasium 76 Javaworkshop am 12.02.2011 An einem sonnigen Samstagmorgen treffen sich 10 Schüler zu einem Javaworkshop. Unter der Moderation von Prof. Dr. Götz Winterfeldt von der FH Deggendorf (Fachbereich: Medientechnik) programmierten sie Animationen für das Handy. Nach einer kurzen Einführung in NetBeans begannen die Schüler, aus Bildern eine Animation zu programmieren. Als Vorlage diente eine Spinne. Schon bald bewegte sich diese in alle Richtungen, dann sogar mehrere. Nach dem Mittagessen, Pizza, wurde die Interaktion Handy, Spinne erarbeitet. Sie bewegte sich in Richtung der Pfeile und konnte stoppen. Einige Schüler haben auch einen „Moonwalk“ codiert. Trotz des wunderbaren Wetters haben alle Beteiligten viel Freude und Engagement gezeigt und hoffen auf eine Fortsetzung. Jens Schäffer Det mest envisa under min PRAO-vecka Efter att ha tänkt efter lite grann bestämde jag mig för att ha ett PRAO-jobb som hade med djur att göra. Jag har alltid älskat djur och såg fram emot min PRAOvecka som jag hade framför mig utan att veta vad som väntade på mig. När jag kom dit blev jag hjärtlig välkommen och min handledare berättade för mig om hur saker och ting gick till. Redan första dagen fick jag göra stora viktiga uppgifter vilket jag var tacksam för. Det förvånade mig att så många människor kände till denna lilla butik och att de spenderade så mycket pengar på sina husdjur, framför allt hundar. Dessutom var det ovant för mig att ha så många djur omkring mig, jag blev dock van vid det under veckan. Torsdagen den fjärde dagen av min PRAO upplevelse fick jag som under de andra dagarna tvätta en hund. Hunden kände att jag var ny på det jag gjorde. Hunden som hette Alvin gjorde exakta motsatsen till det jag ville av honom. Alvin, som var en Yorkshire Terrier, var nog den mest envisa Yorkshire Terrier, nej den mest envisa hunden jag har någonsin mött. Jag tog hunden och satte in honom i badkaret och ville precis sätta på vattnet. Jag såg hur Alvin klättrade ur badkaret. Jag satte in honom igen men han klarade att klättra ut igen. Samma sak hände säkert fyra gånger till, tills jag lyfte upp honom så att hans ansikte var mitt emot mitt och sa: -Nu gör du som jag säger annars får jag damp. Mitt falska leende och mitt ansikte mitt emot hans verkade Alvin ha för mycket respekt för så han gav upp sitt försök att klättra upp ur badkaret. Men Alvin tänkte inte ge sig. När jag försökte vända på honom vände han sig tillbaka åt det hållet jag precis hade tagit honom, han skakade sig så att jag fick shampoo i ögat och var tvungen att fortsätta bada honom med tårar som rann ur ena ögat. Dessutom lyckades han (med lite hjälp av mig) att blöta ned mig totalt. Blöt, med ett tårande öga började jag föna honom. Det gick relativt bra om man jämför med duschningen. Bara att Alvin gjorde allt han kunde för att inte bli fönad på magen. Jag hade precis slutat föna honom då min handledare sa till mig att Herr Biermayer hade ringt och var på väg till min PRAO plats. Herr Biermayer kom in när jag höll på klippa Alvin. Han hälsade på mig och frågade mig hur det gick. Jag svarade att allt var bra. Just i det ögonblicket såg jag i ögonvrån att Alvin hade slickat på saxen. Hans tunga började blöda och jag fick panik. -Han brukar göra det, sa Sandra, min handledare Jag såg att Alvin viftade på svansen och såg hur glad ut som helst . Aus dem Gymnasium -Ich muss dann mal weiter arbeiten, Herr Biermayer, sa jag. Jag vände mig om och såg att Alvins tunga hade slutat blöda. Sandra hade tagit hand om det och Alvin var hur glad som helst men jag var inte så glad när jag såg det blodiga golvet som jag fick torka upp... Josefine Steffens, 9b Den tjurigaste kunden under min praovecka Första dagen som praktikant på parfymeri/kosmetik Parelle, som det heter. Jag hade varit lite nervös och gått och övat in hur jag skulle göra ett bra intryck. Jag anlände i god tid och de välkomnade mig och sa några ord om att de såg fram emot veckan som vi hade framför oss tillsammans. Till att börja med fick jag bara gå runt i butiken och lära känna den, så att säga. Jag försökte få in så mycket som möjligt i min hjärna. Jag tyckte det gick bra i början men efter en kvart blev jag väl lite småtrött på att bara gå runt så jag gick inte igenom allt så värst noggrant. Men fortfarande så att jag kom ihåg lite. Medan jag kollade runt så gick det folk in och ut i butiken, både människor med varor i en kassa från butiken och människor utan. När jag kom till min lilla rundas slut, där jag inspekterade alla nagellack, märkena, färgerna, ja allt sånt där, så står det en kund kanske en meter ifrån mig. Hon stirrar upp och ner på hårprodukterna och necessärerna. Jag lade knappt märke till henne förrän jag märkte att hon stirrade på mig i sin ögonvrå. Det var en dam i kanske 55-årsåldern och hon såg inte vidare glad ut. Hennes panna var rynkad och hon såg äldre ut än hon förmodligen var. Men när jag mötte hennes blick så rörde hon sig inte en millimeter utan frågade lite halvt arrogant: „Jobbar du här?“ Naturligtvis satte jag på mitt allra trevligaste leende och sa med min vänligaste röst: „Jag praoar här den här veckan.“ Hon sa i samma typ av röst och samma blick som innan och utan att röra sig nu heller, „Då kan du hjälpa mig.“ Först nu började hon gå några steg åt höger och pekade upp på den översta hyllan och sa lite fräsande faktiskt: „Den där necessären, den svartvit rutiga. Den vill jag ha!“ Jag ställde mig bredvid henne och försökte nå den. Men med mina 167 cm var jag alldeles för kort. Och eftersom jag inte hunnit komma till den änden av butiken än, tog det mig ett tag att hitta stegen som stod precis bakom mig. Till slut när jag fällt upp stegen och klättrat upp, frågade jag hövligt: „Den lilla eller den stora?“ Till svar fick jag ännu ett fräsande: „Den stora!“ Som om det vore självklart. Jag släppte inte mitt leende utan fortsatte att vara så vänlig som det bara gick när jag bar ner necessären och räckte över den till den otrevliga damen. Jag stod kvar vid stegen, ifall att hon skulle ångra sig. Tanten inspekterade necessären i nästan fem minuter, och det är inte överdrivet. Hon tog ut allt papper och öppnade alla fack och drog i dragkedjorna så hårt det bara gick. När hon var klar, gav hon tillbaka necessären och sa kallt: „Tack!“ Sen började hon gå mot utgången. „Äntligen“, tänkte jag. Men när jag klättrade upp och pressade in necessären på dess plats igen och var på väg ner, så kommer hon med snabba steg och fortfarande samma rynkade panna emot mig och pratar så fort så att jag nästan inte förstår henne: „Necessären i skyltfönstret. Hur är den inuti?“ Jag hade naturligtvis ingen aning vilken hon menade eftersom jag inte kollat vad som fanns i skyltfönstren än. Men jag spelade lite professionell och frågade fortfarande lika trevligt: „Vilken menar ni?“ Och så började jag gå mot skyltfönstret och damen rusade efter med hennes irriterande klackar och så frågade jag igen: „Menar ni denna?“ Men nej, den var det inte. Utan det var en annan. „Är den lika stor som den rutiga? Och inuti, ser den likadan ut?“ Helst skulle jag velat säga: „Men det kan ni väl ta och kolla själv! Men i alla fall så fortsatte jag med min gladaste röst: „Ja, lika stor är den inte. Lite mindre kanske. Men inuti vet jag faktiskt inte. Ni förstår, det är min första dag här.“ Jag la till ett litet skratt på slutet. Men tillbaka fick jag ett kort och elakt: „Det märks!“ Nu började jag bli lite smått irriterad på henne men lät det naturligtvis inte komma ur min mun eller på mitt uttryck utan låtsades som att hon inte hade sagt det där och fortsatte som vanligt: „Men vet ni vad, jag ska ta och fråga min kollega Frida. Hon kan säkert svara på alla era frågor.“ Som tur kom Frida precis i den sekunden. Och jag visste att hon också tyckte kunden var oförskämd. Jag drog mig tillbaka till platsen där jag avslutat min runda. Tanten gick ut i butiken utan någon necessär. Det värsta var att hon kom tillbaka dagen efter och var lika sur som dagen innan. Så fort jag såg henne, hukade jag mig ner bakom en disk och låtsades göra det lite fint där. Jag orkade bara inte med henne en gång till. Men som man säger, „Kunden har alltid rätt!“. Nathalie Gawell, 9b 77 Aus dem Gymnasium 78 Dance for Madagascar Charity Show Wie groß und wie wichtig kann eigentlich eine Projektarbeit werden? Als ich im August nach einem Jahr in den USA an die Deutsche Schule zurückkam, war ich schon einige Zeit mit der Entscheidung verspätet, was das Thema meiner 100p-Projektarbeit sein sollte. Zwar hatte ich Lust, etwas zu tun, was so wenig Arbeit wie möglich verlangen würde (auch wenn sich im Laufe des Jahres deutlich herausstellte, dass es unter Projektarbeiten so etwas nicht gibt), doch wollte ich etwas machen, was mich auch privat interessiert, oder sogar etwas, was ich ohne Rücksicht auf die Projektarbeit tun würde, ohne dass es sich wie eine Pflicht anfühlt. Zuletzt kam ich zu dem Entschluss, eine Tanzshow für Wohltätigkeit zu organisieren, sprich alles von Tänzern bis auf Kostüme zu finden, eine Bühne zu organisieren, da die Aula umgebaut wurde, und eine Show mit Programm zu strukturieren. Schon im Oktober traf ich mich mit meinem guten Freund, dem Gründer des Dance Team International, welches schon seit Jahren sowohl in seiner Heimat Finnland als auch im Ausland an solchen Veranstaltungen teilnimmt. Seitdem war die Planung im vollen Gange. Das finnische Dance Team wurde eingeladen, Gastfamilien wurden organisiert, das Stockholmer Dance Team hat fleißig geübt, Musik wurde geschnitten und Poster wurden aufgehängt, bis es dann endlich so weit war. Der Tag des Tanzauftrittes war ein Samstag, der 5. Februar 2011, und es fanden zwei Vorstellungen statt, eine um 16 und eine um 19 Uhr. Unsere finnischen Kollegen waren schon seit zwei Tagen in Stockholm. Sowohl tagsüber als auch abends wurde in der Schule und in Ballettakademien geprobt. Die Show war ein großer Erfolg, die Stimmung im Publikum war toll, die Tänzer haben sich gegenseitig gut kennen gelernt und alle schienen Spaß zu haben. Am nächsten Tag nach der Abreise des Dance Team Finland wurde mir mitgeteilt, dass wir mit unserem Projekt etwa 5000 Kronen eingesammelt haben. Geld, das direkt an die Hilfsorganisation Azafady geht, die aktiv dafür arbeitet, Armut und Leiden auf Madagaskar zu bekämpfen. Zusammen mit dem Geld, das bei dem Tanzauftritt in Helsinki eingesammelt wurde, reicht es, um auf Madagaskar eine neue Schule zu bauen. Dieses gibt mir ein Gefühl, das ich liebe, dass nämlich etwas seinen eigenen Sinn hat und nicht das Nebenprodukt einer anderen Sache ist. Ich bin sehr zufrieden, sowohl mit meiner Wahl dieses Themas als auch mit dem Ergebnis und bin allen unendlich dankbar, die mitgeholfen und mitgemacht haben und auch denen, die gekommen sind. Es mag sein, dass es für uns kein großes oder wichtiges Ereignis war, aber zusammen haben wir etwas Tolles erreicht und noch wichtiger, wir haben das Leben von jemandem verändert! Kristina Hatas, 12 Wie weit kommt man mit einem Abgangzeugnis der DSS? Gedanken zu einer Projektarbeit Zusammen mit dem Lycée Français spielt die Deutsche Schule Stockholm eine besondere Rolle unter den Schulen in Stockholm, da sie zwei unterschiedliche Schulsysteme kombiniert. Bei uns wird sowohl auf Schwedisch als auch auf Deutsch unterrichtet und deshalb erhält man nach erfolgreich abgeschlossener Schulzeit mit dem deutschen Abitur und dem schwedischen Abgangszeugnis gleich zwei Abgangszeugnisse. Da mit dem Unterricht in Englisch und Französisch auch weitere Sprachen vertreten sind und die Schüler aus vielen verschiedenen Ländern kommen, kann man die Schule durchaus Begegnungsschule mit internationalem Charakter nennen. Es ist unserer Schule auch wichtig zu betonen, dass durch die bilinguale Ausbildung und das internationale Klima ein kulturelles Verständnis bei den Schülern entsteht. Allgemein gilt in Stockholm die DSS als eine gute, aber auch strenge Schule, die viel von den Schülern for- dert. Dieses Bild wird auch gerne von unterschiedlichen Medien aufgegriffen und betont. So lagen z. B. in einer in der Metro publizierten Vergleichsuntersuchung aller „gymnasieprogram“ der Gymnasien in Stockholms län aus dem Jahr 2010 „naturvetenskapsprogrammet“ unserer Schule auf dem ersten Platz und „samhällsvetenskapsprogrammet“ auf Platz zwei. Man könnte leicht schlussfolgern, dass man als Schüler der DSS optimal für die Zukunft vorbereitet wird. Und wenn der Terminkalender vor lauter Arbeiten und Klausuren auseinanderzufallen droht, hofft man auch wirklich, dass dem auch so sein wird. Und wenn die ehemaligen Klassenkameraden, die die Schule nach der Neunten für eine schwedische verlassen haben, vor lauter Freizeit und guten Noten gar nicht mehr mit dem Schwärmen aufhören können, fragt man sich auch, ob dieses Abitur wirklich sein muss. Und wie es für die Gruppe von Abiturienten, die jedes Jahr fröh- Aus dem Gymnsasium lich singend aus dem Tor am Karlavägen in die Welt hinaustanzen, nach der Schule weitergeht, erfährt man auch nicht wirklich. Ich habe mir in der Zeit um die Projektarbeit viele Gedanken über die Zukunft gemacht und habe deshalb im Rahmen meiner Projektarbeit versucht herauszufinden, was mich als Schüler der DSS eigentlich nach der Schulzeit erwartet. In meinen Untersuchungen habe ich deshalb 30 ehemalige Schüler, die zwischen 1988 und 2008 ihren Schulabschluss an der DSS gemacht haben, mit Hilfe eines Fragebogens zu ihrer Zeit nach der Schule befragt. Obwohl sich aus einer solchen Befragung natürlich kein repräsentatives Bild erstellen lässt, kristallisierten sich dennoch Tendenzen heraus, die in vieler Hinsicht interessant sind. Viele meiner Annahmen bestätigten sich. So haben alle befragten Ehemaligen nach der Schule ein Studium an einer Hochschule bzw. Universität begonnen. Da das Gymnasium als Vorbereitung für das Studium gilt, ist dies vielleicht keine Überraschung. Dennoch zeigt es, dass akademische Karrieren angestrebt werden und auch grundsätzlich mit dem Abschluss möglich sind. Ca. 60 % der Befragten begannen direkt im Jahr nach dem Abitur mit dem Studium, und im Durchschnitt zogen die Alumnis mit 20 Jahren von zu Hause aus. Nach dem, im Vergleich zum schwedischen Schulsystem, „zusätzlichen“ Schuljahr scheint es also durchaus einen Druck zu geben, so schnell wie möglich mit dem Studium anzufangen. Da es auch ein Ziel der Deutschen Schule sein sollte, dass möglichst viele der Abiturienten in Deutschland studieren und somit mit höherer Wahrscheinlichkeit in der Zukunft am deutschen Arbeitsmarkt agieren, verwunderte es mich schon ein wenig, dass rund drei Viertel der Befragten ihr Studium in Schweden begannen. Lediglich drei der befragten „Ehemaligen“ wählten Deutschland als Studienstandort, also nur 10% der Abiturienten. Ich verglich die Zahlen meiner Stichprobe mit dem kompletten Abiturjahrgang 2008: Auch hier begannen mit 11 von 17 Abiturienten der Großteil das Studium in Schweden, während 4 nach Deutschland zogen. Dass viele Abiturienten in Schweden bleiben, beruht natürlich vor allem am Standort der Schule, aber dass es so wenige zum Studieren nach Deutschland zieht, ist schon bemerkenswert. Interessant war auch, zu sehen, wie die Ehemaligen ihre Studienplätze bekommen hatten, denn als Abiturient unserer Schule hat man da ja einige Möglichkeiten. Von den 30 Befragten hatten sechs keinen schwedischen Abschluss gemacht und somit „nur“ ein Abitur als Abgangszeugnis. Insgesamt bekamen zehn Alumnis ihren Studienplatz über das Abiturzeugnis, sechs über das schwedische Abgangszeugnis und weitere sechs über den schwedischen Hochschuleignungstest „högskoleprovet“. Auch mit einer Kombination der beiden Zeugnisse oder über Interviews und andere spezifische Eignungstests wurden Studienplätze vergeben. Ein sehr gemischtes Ergebnis also, welches aber beweist, wie viele Möglichkeiten es tatsächlich gibt. Meiner Meinung nach zeigt dies auch, dass es nicht unbedingt vorteilhafter sein muss, die Schule zu verlassen, weil man meint, hier nicht die notwendigen Noten für das erwünschte Studium zu erlangen. „Högskoleprovet“ scheint eine gute Möglichkeit zu sein, von seinem Wissen im direkten Vergleich mit Schülern anderer Schulen zu profitieren. Vielleicht wären die Noten an einer anderen Schule besser gewesen, aber durch Eignungstests besteht - nicht nur in Schweden - ein zweiter Weg, das zu machen, was man möchte. Betrachtet man nur die, die in Schweden studiert haben, fällt die Bedeutung von „högskoleprovet“ noch stärker auf (siehe Diagramm 1). So haben mehr Alumnis ihren Studienplatz über den Eignungstest als über das Abitur bekommen. Von denen, die im Ausland studiert haben, haben jedoch 7 von 9 ihr Abiturzeugnis bei der Bewerbung verwendet. International gesehen scheint das deutsche Abitur also eine größere Bedeutung zu haben und deshalb für das Studium außerhalb von Schweden die bessere Wahl zu sein. Mich interessierte auch, wie die ehemaligen Schüler rückblickend ihre schulische Ausbildung bewerten würden, um somit eine Aussage über ihre Qualität treffen zu können. Gab es Probleme im Studium, gab es Lücken oder Rückstände? Auf die Frage, ob die Alumnis meinen, dass die DSS sie gut auf das Studium vorbereitet habe, antworteten (auf einer Skala von 1 (ja, stimme dem zu) bis 5 (nein, stimme dem nicht zu)) 27 mit 1 oder 2 und die drei Übrigen mit einer 3 (siehe Diagramm 2). Ob in Schweden oder im Rest der Welt, die Alumnis scheinen demnach mit der Ausbildung an der DSS überwiegend zufrieden zu sein. Waren während des Studiums noch viele in Schweden geblieben, so sah man unter den Arbeitstätigen ein etwas anderes Bild. Auch wenn immer noch viele in Schweden tätig waren, so gaben mehr als die Hälfte an, im Ausland zu arbeiten, einige z.B. in Italien, England und Belgien, relativ viele in Deutschland oder in der -zumindest teilweise- deutschsprachigen Schweiz. Der Trend war auch bei den Berufen deutlich erkennbar: Deutschlehrer in Schweden, Countrymanager für Österreich, Countrymanager für die Schweiz…. Arbeitgeber sind oft schwedische Firmen in Deutschland und deutsche Firmen in Schweden. Es sieht so aus, als ob die Bilingualität im Berufsleben vorteilhaft ist und einen in eine deutsch-schwedische Nische leiten kann. Auch wenn dies nur Ergebnisse meiner kleinen Stichprobenuntersuchung sind, so stellt sich bei mir doch eine gewisse Ruhe und Gelassenheit ein. Ich denke, es gibt Schlechteres, als Schüler der Deutschen Schule Stockholm gewesen zu sein. ☺ Malte Braunschweig, 13 79 Aus dem Gymnsasium 80 Projekttage zum Thema „Wasser“ am GY und an der GS Vom 7. bis 9. Juni 2010 war an der DSS alles etwas anders als sonst. An diesen Tagen wurde der Unterricht in Projektform durchgeführt. Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben das Element „Wasser“ auf unterschiedlichste Art und Weise ins Visier genommen. Die ausgewählten Projekte boten den jahrgangsübergreifenden Gruppen ein breit gefächertes Angebot: Wasserspringen; Auf dem Wasser singen; Das Geschäft mit dem Wasser; Luc Besson: Im Rausch der Tiefe; Wasser als Brennstoff; Wasser in Formen gießen; Kreatives Schreiben; Wasser malen; Wasser filmen; Water proverbs; Wasser bei den Römern; Wasser - Umwelt und Chemie; Somebody bring me water; Physik der Wellen; Vattnet till Tyska Skolans kranar; Strömungen; Wasserökologie. Gülyar Wimmer Özdemir Aus dem Gymnsasium 81 Aus dem Gymnsasium 82 Aus dem Gymnsasium 83 Aus dem Gymnsasium 84 Auf die Ski Reise nach Romme freute man sich fast wie auf ein verspätetes Weihnachtsgeschenk... Wie jedes Jahr fährt ein Großteil der Schule eine Woche vor den Sportferien ins Skigebiet Romme bei Borlänge. Für die jetzige zwölfte Klasse war dieses Jahr das letzte Mal. Viele sind seit der fünften Klasse jedes Jahr mitgefahren und jedes Mal war es spannend, erholend und ermüdend. Nach langen Wochen voller Arbeit, Klausuren und Stress konnte man das ersehnte Wochenende kaum erwarten. Der Bus fuhr immer schon sehr früh los, was ein noch früheres Aufstehen nötig machte, doch im Bus selbst war Schlafen unmöglich: Alle, von den „Kleinen“ bis zu den „Großen“, waren aufgeregt und die obligatorische Vor-“AprèsSki“-Musik durfte auch nicht fehlen. Sobald man in Romme angekommen war, wurden die Ski angezogen und gefahren, was das Zeug hält. Ob Sonne oder Schneesturm, minus 30° Celsius oder Regen. Man fuhr, bis man den unbeschreiblichen Drang nach einem Hamburger verspürte. So gestärkt fuhren Fahrer und Ski dann den ganzen Nachmittag die Pisten hinab. Der Bus brachte einen dann abends müde, aber glücklich, zur Jugendherberge. Nach dem mehr oder weniger geregelten Wer-ist-mitwem-im-Zimmer und dem darauffolgenden Bettenbeziehen, ging es in die abendliche Innenstadt von Borlänge. Für das leibliche Wohl der Skifahrer sorgten hier alles, von der Pizzeria über Thai- und Sushi-Restaurants, bis hin zum Steakhaus. Wer danach zur Jugendherberge zurück fand, auf den wartete eine „ruhige Nacht“, bis die Lehrer dann „gute Nacht“ sagten. Nach dem ausgiebigen Frühstücksbuffét konnte man wieder einen ganzen Tag Ski fahren. Noch müder als am Tag zuvor ging es am Abend wieder nach Hause. Jonathan Grässer, 12 Aus dem Gymnsasium 85 Aus dem Gymnsasium 86 Steffi Jones Präsidentin des Organisationskomitees der Frauenfußball – WM 2011 und ehemalige deutsche Nationalspielerin an der DSS Schüler der Klassen 7 – 10 im Speisesaal zu einem kleinen Gespräch und einer Autogrammstunde. Zwei kleine Filme wurden über den Frauenfußball und die bevorstehende Weltmeisterschaft gezeigt. Danach durften unsere Schüler viele Fragen stellen, die von Steffi einfach und verständlich beantwortet wurden. Die Schüler haben die ehemalige deutsche National-spielerin durch ihre humorvolle, sympathische und verständliche Art und Weise in ihre Herzen geschlossen. Die ehemalige Fußballnationalspielerin Steffi Jones ist seit dem 1. Januar 2008 die Präsidentin des Organisationskomitées der Fifa Frauen- Weltmeisterschaft. In dieser Funktion reisen Steffi und ihr Team in alle Teilnehmerländer der Frauenfußballweltmeisterschaft. Bei ihren Besuchen baut sie „ Brücken „ zwischen Politik und Sport auf, macht Reklame für die Frauen WM und stellt die Spielorte der WM 2011 vor. Schweden bildete den krönenden Abschluss der ersten Halbzeit der Welcome Tour der FIFA und des OK zur FIFA Frauen-WM 2011. Am Mittwoch, dem 23. Februar 2011, vier Monate vor dem Eröffnungsspiel in Berlin, kam sie zu uns an die Deutsche Schule Stockholm. Empfangen wurden Steffi Jones und ihr Team von unseren Schulsprechern und unserem Rektor, Herrn Dr. Eikenbusch. Unsere beiden Schulsprecher Walter Glödstaf und Alexander Franzén führten die Delegation durch unsere Schule, wobei Steffi viele Kinder und Jugendliche kennenlernte. Nach dem Schulrundgang trafen sich die Am Ende gab es dann Sticker und Autogramme und Steffi signierte ihr Buch „Der Kick des Lebens“. Es war ein gelungener Vormittag. Steffi Jones wurde von den Schülern wie ein Popstar verabschiedet, aber eine Frage hatte sie dann noch: „Seid ihr eigentlich für Schweden oder für Deutschland bei der WM ? „Ich bin eigentlich im Fußball immer erst einmal für Deutschland. Wenn Deutschland ausgeschieden ist, kann man ja dann immer noch für Schweden sein oder für die USA die eine schwedische Trainerin haben. Am Abend fand dann noch ein festlicher Empfang statt. Der ehemalige UEFA-Präsident und Ehrenmitglied des DFB, Lennart Johansson, der vom DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach per Videobotschaft begrüßt wurde, sowie der deutsche Botschafter Joachim Rücker zählten zu den 200 Gästen des OK bei der stimmungsvollen Veranstaltung im Berns Hotel in der Stockholmer Innenstadt. Ich hoffe, dass durch diesen Besuch einige Mädchen Lust auf mehr Fußball bekommen haben, so dass wir in Zukunft auch einen Oberstufenkurs Fußball anbieten können. Klasse, dass nicht nur Schriftsteller und Nobelpreisträger die Schule besuchen, sondern auch bekannte Sportler. Danke Steffi Jones. Michael Wetzel Die OKOK-Präsidentin Steffi Jones Steckbrief Steffi Jones Name: Steffi Jones Geburtstag: 22.12.1972 Geburtsort: Frankfurt am Main Funktion: OK-Präsidentin (seit 1. Januar 2008) Länderspiele: 111 (9 Tore) Größte Erfolge: Weltmeisterin 2003 Olympia-Dritte 2000, 2004 Europameisterin 1997, 2001, 2005 Steffi Jones, Weltmeisterin 2003 und dreifache Europameisterin, ist seit 1. Januar 2008 Präsidentin des Organisationskomitees der FIFA FrauenWeltmeisterschaft 2011. Deutsche Meisterin (2001, 2002, 2003, 2005, 2007) Nicht zuletzt wegen der vielen Titelgewinne und ihres sozialen Engagements ist die ehemalige Abwehrchefin der DFB-Auswahl eine gleichermaßen beliebte wie angesehene Persönlichkeit des deutschen Sports. UEFA-Pokal-Siegerin (2002, 2006) US-Meisterin (Washington Freedom 2003) Vereine: „Wir freuen uns, dass wir mit Steffi Jones eine anerkannte und erfolgreiche Nationalspielerin als Präsidentin des OK 2011 gewinnen konnten“, sagt DFBPräsident Dr. Theo Zwanziger. SV Bonames (1976-1986) SG Praunheim (1986-1988, 1988-1991, 1992-1993, 1994-1995) FSV Frankfurt (1991-1992) Die OK-Präsidentin, die auch als Pendant zu Franz Beckenbauer, dem Präsidenten des OK der FIFA WM 2006, betrachtet wird, setzt sich intensiv für den Frauenfußball ein. TuS Niederkirchen (1993-1994) FSV Frankfurt (1995-1996) „Mit ihrem Engagement für die WM 2011 wird es ihr ganz sicher gelingen, den Stellenwert des Frauenfußballs international und national zu steigern. Ihre Nähe zur Basis wird helfen, unsere Anstrengungen im Mädchenfußball entscheidend weiterzuentwickeln. Sie ist durch ihre sympathische und natürliche Art eine erfolgreiche Repräsentantin der WM 2011“, so Dr. Zwanziger. SC 07 Bad Neuenahr (1998-2000) Washington Freedom (2002-2003) 1. FFC Frankfurt (2000, 2004-2007) Letzter Einsatz: 14.03.2007 Soziales Engagement: Trägerin des Verdienstordens des Landes Hessen Schirmherrin der Kampagne „ballance hessen“ Patin der Initiative der Sepp-Herberger-Stiftung „Anstoß für ein neues Leben“ FIFA Women’s World Cup Germany 2011™ 1 Aus dem Gymnsasium DFB-Pokal-Siegerin (2001, 2002, 2003, 2007) 87 kur urzz und bündig 88 Projekt der Stiftung Lesen Der Geschichten-Erfinder-BastelWettbewerb um die Abenteurer Tesalino und Tesalina startete vor Kurzem in die zwölfte Runde. Diesmal mussten die beiden Freunde ein Rätsel lösen, das sie quer durch Europa führt. Dabei entdeckten sie diverse Länder Europas, lernten ihre Kulturen kennen und machten Bekanntschaft mit Menschen verschiedener Nationalitäten. Die Klasse 1d (Frau Mittag) und 3d (Frau Haiden) haben dieses Projekt über einen Zeitraum von drei Wochen an einem Projekttag pro Woche gemeinsam gestaltet. Während die Erstklässler im Kunstunterricht wundersame Mobile gebastelt haben, mit denen man Europa zu Wasser, Land und Luft reisen kann, haben die Drittklässler spannende Geschichten von Tesalino und Tesalinas Abenteuern geschrieben. In einem gemeinsamen Gruppenprojekt haben sich die Schüler mit verschiedenen europäischen Ländern beschäftigt, Plakate entworfen und ihre Ergebnisse präsentiert. Das Projekt mündete letzte Woche in einer Ausstellung, zu der andere Schulklassen und Eltern eingeladen wurden. An jedem Länderstand gaben die Schüler nicht nur ihr erworbenes Wissen zum Besten sondern boten auch allerlei länderspezifische Köstlichkeiten an. Sandra Mittag und Roswitha Haiden Klass 2s samlar 50-öringar Klass 2s har under två veckor samlat in 50-öringar. Resultatet blev 418.50 kr som vi köpte 100 skrivhäften och 1000 blyertpennor för genom UNICEF. Klassen fick en diplom från UNICEF som tack för vår gåva. Riksdagen beslutade att 50-öringar, som funnits sedan 1992, ska ur bruk den 1 oktober. Den första 1-öringen präglades under Gustav Vasa år 1522. 1-öringen och 2-öringen försvann 1972, 5- och 25-öringen 1985 och 10-öringen 1992. Babro Nyberg Nikolausmusikal Der Mann mit Bart und Bischofsstab Klass 2s har tillsammans med praktikanten Sarah satt upp en liten Nikolausmusikal som heter „Der Mann mit Bart und Bischofsstab". Musikalen handlade om hur Nikolaus samlade saker från de rika för att ge till de fattiga. Den spelades upp för klasserna på grundskolan 7 december och en föreställning för föräldrarna den 8 december. Alla barn spelade antingen instrument eller hade en roll i musikalen. Barnen hade alltså övat på sångtexter, repliker, rytmer och ljudeffekter. De tillverkade kulisser i form av hus. På den ena sidan av scenen byggdes husen ihop till en fattig stadsdel och på den andra sidan en rik stadsdel. Eleverna hade övat på musikalen i fyra veckor. Babro Nyberg Chorauftritt der 3. Klassen Ein gelungener Abschluss des Adventsnachmittages in der Deutschen Kirche war das Konzert des Chors der 3. Klassen zusammen mit der Bläserei der Deutschen Kirche. Viele Zuhörer fanden den Weg in die Deutsche Kirche vergangenen Donnerstag. Unter der Gesamtleitung von Kirchenmusiker Martin Riessen und der Leitung des Chores von Katharina Finke wurden den Zuhörern eine Stunde lang deutsche und schwedische Weihnachtslieder geboten. Einen Dank an dieser Stelle an Herrn Riessen für die gute Organisation mit leckerer "fika" für die Kinder sowie den Praktikantinnen der Grundschule Lena Thom und Sarah Winkelmann, die für einen reibungslosen Ablauf des Nachmittags sorgten! Viele stolze und zufriedene Kinder verließen nach einem aufregenden Nachmittag die Deutsche Kirche mit ihren Eltern. Katharina Finke kur urzz und bündig Experimente im Physikraum An einem Vormittag durfte die Klasse 4s im Physikraum des Gymnasiums eine Stunde lang Experimente zum Thema Elektrizität durchführen. Schaltpläne genau umsetzen und dann zu prüfen, ob die Lampe leuchtet oder nicht war die Aufgabe. Einen herzlichen Dank an Peter Bergmiller, der uns diesen Besuch ermöglicht hat! Katharina Finke Wie kommen die Bilder an die Kirchendecke? Im Rahmen des Kunstunterrichts besuchte die Klasse 4s die "Gustav Vasa Kyrkan“ am Odenplan. Lotta Abrahamsson führte uns durch die Kirche, erzählte viel über die Deckengemälde der Kirche. Dem vorausgegangen war eine Unterrichtseinheit zum Thema: „Wie kommen die Gemälde an die Decke?“ Die Schüler der 4s probierten selbst aus, wie anstrengend es ist, Bilder liegend „an die Decke“ zu malen. Hierzu klebten sie ihre Zeichenblätter von unten an den Tisch und malten liegend ein Gemälde, das sie auch an einer Kirchendecke wiederfinden könnten. Katharina Finke Theaterstücke der 4d Am 08. 02. 2011 führte die Klasse 4d zwei kleine Theaterstücke in englischer Sprache auf. „Christmas Teddy Bear" (Janet Winter) und „Five Little Monkeys" (Eileen Christelow). In Eigenregie erstellten die Kinder in Anlehnung an englische Kinderbücher ein Manuskript, verschiedene Bühnenbilder sowie die nötigen Requisiten. Die Aufführung fand im matsal auf einer provisorischen Bühne statt und fand beim Publikum die wohlverdiente Würdigung für die investierte Energie und Zeit. Astrid Fontius 1. und 2. Platz bei "bästa fyran" Die 4. Klassen trainierten eifrig für den Schwimmwettbewerb "Bästa fyran". Im April traten 4. Klassen aus ganz Schweden gegeneinander im Schwimmen an. Dabei sein war alles. Und das Training vorher mit der gesamten Jahrgangsstufe machte auch schon viel Spaß! Im Vorfeld wurden Plakate gebastelt, Anfeuerrufe und ein Tanz geübt und natürlich waren wir auch zweimal Schwimmen. Jeweils acht Kinder der Klasse 4s und 4d traten beim 1. Wettschwimmen an. Sie wurden kräftig von ihren Klassenkameraden angefeuert und unterstützt. ... mit Erfolg: die 4d erreichte den 1. Platz aller teilnehmenden Mannschaften von Östermalm; die 4s den zweiten Platz! Nun geht es weiter zur nächsten Runde ins Eriksdalsbadet. Auch für das beste "Unterstützerteam" gab es eine Auszeichnung. Geld fürs Klassenkonto und die Ehre "seine" Mannschaft gut unterstützt zu haben. Katharina Finke 89 kur urzz und bündig 90 Richtfest für ein Großprojekt an der DSS Am 22.10.2010 wurde die Lehrerkonferenz durch ein Richtfest für die Aula aufgelockert. Das Richtfest ist ein Brauch, mit dem der Bauherr seinen Dank an die Handwerker und andere am Bau beteiligte ausdrückt. Es findet statt, sobald der Rohbau eines Gebäudes fertig gestellt und der Dachstuhl errichtet ist. Der Zimmermeister stand am Richtkranz hoch über den Gästen und hielt eine kurze Rede, den traditionellen Richtspruch. Mit dem Wurf des geleerten Glases auf den Grund der Aula wünschte er dem Gebäude eine gute Zukunft. Anschließend wurde vom Bauherrn der letzte Nagel eingeschlagen und dann mit dem Richtschmaus gefeiert und das alles auf dem Dach der Aula... Gülyar Wimmer Özdemir Richtspruch für die Aula der Deutschen Schule Stockholm/18. 10. 2010 Willkommen alle insgesamt, die ihr jetzt hier zusammenkamt, zu hören, was ich von der Höh‘ auf der als Zimmermann ich steh‘, zum Richtfest Euch wohl sagen kann, zwar einfach wie ein Handwerksmann, der seine Giebelrede spricht, nach seines Standes Brauch und Pflicht. Wir bauten hier mit Herz und Händen, wir schafften willig spät und früh bis unter den geschickten Händen, dies schöne stolze Werk gedieh. Den Bauherrn hat die alte Aula wohl verdrossen und hat sich kurzerhand entschlossen mehr Technik, Licht und Farbe muss hier rann, drum wies er das Architekturbüro Crossworks an die Aula wohl umzugestalten. Die Herren Ostner und Popp den Plan ersannen Und führten auf der Zeichnung an, wie sich das Werk gestaltet. Fleißig rechnete mit Geschick Der Statiker - was unser Glück Die Bauteile, damit sie halten. Was das Leben birgt an Wissen wird in diesem Haus gelehrt, es sind des Volkes Kinder, denen dieses Haus gehört. Viel Fleiß und gute Sitte edel denken, ehrlich handeln, sind der Grundsatz dieser Stätte aller derer, die hier wandeln. Vor wilder Zerstörung und Feuersgefahren möge der Herrgott dieses Haus bewahren, segne, die den Dienst sich weihen und die gehen ein und aus. So nehm ich nun mein Glas zur Hand, ein dreifach Hoch dem Zimmerstand und jedem welchen immerdar an diesen Bauwerk tätig war. Sommerfest an der DSS Um unserer Schule eine Tradition zu hinterlassen, beschloss die SMV am Ende des Schuljahres 2010 ein Sommerfest zu organisieren. Das Fest bot den Gästen unter anderem viel Musik und Tanz auf dem Schulhof, Kunstausstellung, Loppis und natürlich Speise und Trank. Eine schöne Veranstaltung, auf dem man sich sehr wohl fühlen konnte, das im nächsten Jahr hoffentlich wieder stattfinden wird! Eine perfekte Vorbereitung durch die SMV! Gülyar Wimmer Özdemir kur urzz und bündig 91 Projekttag Latein an einem Wochenende Dass Latein mehr bedeutet als Vokabeln und Grammatik zu pauken, erlebten die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse unter der Leitung ihrer Lateinlehrerin Heike Schulze. Wie die Römer zum Essen liegend, hörten sie dabei von deren Tagesablauf und diskutierten die Teilnahme von Frauen an diesen Gelagen, auf denen auch große Politik gemacht wurde. In Tunica und Toga gekleidet schwang sich die „moderne Römerin" anschließend an den Computer, um noch mehr über das Leben in der Antike zu erfahren. Heike Schulze Luciafest – der Lichtblick im Winter Wenn die Sonne nur noch wenige Stunden am Tag zu sehen ist, feiern wir in der besinnlichen Adventszeit mit stimmungsvollen Liedern und Kerzenlicht das Luciafest. Die Lichtkönigin Lucia schenkt mit ihrem Gefolge an Lichtjungfern im dunklen Dezember den Menschen Licht und Freude. Auch dieses Jahr war die deutsche Kirche mit erwartungsvollen Schülern, Eltern und Lehrern gefüllt, als unsere Lucia und ihr Geleit in die Kirche einzogen. Von Kerzen erhellt herrschte hier eine eindrucksvolle Atmosphäre. Der Luciazug sowie die verschiedenen Lucialieder machten die Feier wieder zu einem besonderen Erlebnis. Allen Beteiligten sei herzlich für das gelungene Luciafest gedankt! Gülyar Wimmer Özdemir Vita Lögner - Weiße Lügen Skulpturen aus weißem Marmor- das ist es doch, woran man bei antiker Kunst denkt. Doch was der Wissenschaftswelt schon lange bekannt war, nämlich dass diese bunt bemalt waren, wurde nun auch uns in der Wanderausstellung gleichen Namens im Medelhavsmuseet im wahrsten Sinne vor Augen geführt. Für die Lateiner der Klassen 9, 10 und Latein Plus und ihre Lehrerinnen ein gelinde gesagt sehr gewöhnungsbedürftiger Anblick. Der junge Archeologe, der durch die Ausstellung führte, erzählte sehr lebendig von den Entdeckungen, der Herstellung der Farben und ihrer Verwendung. Vielen Dank ihm und auch Frau Lanser-Eriksson, die diesen Besuch initiiert hatte. Heike Schulze Fußballturnier 2010 Beim Fußballturnier 2010 traten Mannschaften aus den Klassen 5 bis 11 der DSS zum alljährlichen Wettkampf gegeneinander an. Das Turnier, welches auf dem Kunstrasen des Sportplatzes in Östermalm stattfand, brachte spannende Spiele und viel Spaß. Zum Abschluss wurde das traditionelle Fußballspiel zwischen Lehrern und Schülern ausgetragen, das die Lehrer 4:1 gewonnen haben. Ein Dankeschön an die Sportlehrer Michael Wetzel, Birgit Hellgren und Martin Rüegg. Gülyar Wimmer Özdemir 92 Schüler experimentieren regelmäßige, erfolgreiche Teilnahme Unga forskare Regelmäßige, erfolgreiche Teilnahme Jugend forscht regelmäßige, erfolgreiche Teilnahme auf Landes- und Bundesebene regelmäßige, erfolgreiche Teilnahme auf Landes- und Bundesebene Jugend musiziert Kinder musiziert Schwedischer Physikwettbewerb Wallenbergs Fysikpris Schlingel-Filmfestival Internationale Filmfestivals Literaturwettbewerbe GY Treffen junger Autoren (Berlin) Vorlesewettbewerbe GS/GY Fach Deutsch Kl. 4-5 Vorlesewettbewerb GS/GY Fach Schwedisch Mathematik Olympiaden GS Sehr erfolgreiche Teilnahme an schwedenweitem Wettbewerb für schwedische Gymnasien Mitgliedschaft in einer international besetzten Kinderfilmjury regelmäßig am GY unter Mitwirkung des Kultursekretariats der Österreichischen Botschaft Erfolgreiche Teilnahme an Bundeswettbewerb in Berlin regelmäßig regelmäßig regelmäßig in 4.Klassen GS Malwettbewerbe Fotowettbewerbe Plakatwettbewerbe Skulpturenwettbewerbe des Faches Kunst GY Bundesjugendspiele GY regelmäßig Mehrmals im Jahr Bundesjugendspiele GS jährlich Schwedische Schulmeisterschaften Fußball – skol-SM Teilnahme Schwedische Schulmeisterschaft Rubik´s Kube Schwedische Schulmeisterschaft Schach erfolgreiche Teilnahme Wettbewerb Goldener Papierkorb GY jährlicher Wettbewerb um den ordentlichsten, saubersten und ansprechendsten Klassenraum der DSS erfolgreiche Teilnahme in Zusammenarbeit mit dem Außenministerium und der IHK Geschichtsprojekt „Brückenbauen“ 2008 jährlich sehr erfolgreiche Teilnahme Statis tik tatistik Kommentar Teilnahme an Wettbewerben im Zeitraum 2008-2011 SMV-Mitglieder Wettbewerb Statis tik tatistik Schulträger Deutscher Schulverein Stockholm Vorsitzender: Dr. Eike Petermann; Stellv. Vorsitzende: Dr. Eva Häussling; Schatzmeister: Anders Jönebratt; Stellv. Schatzmeister: Frank Schliephacke; Schriftführer: Prof. Dr. H. Otto Sibum; Stellv. Schriftführer: Carl Lagervret; weitere Mitglieder: Anders Jonasson, Susanne Blatt. Schulleitung Schulleiter: Dr. Gerhard Eikenbusch; Stellv. Schulleiterin: Anja Schalk-Trietchen; Svensk biträdande rektor: Rudolf Udvardy; Oberstufenkoordinatorin: Frieda Mangold; Grundschulkoordinator: Dr. Matthias Jakob; Integrationsstufenkoordinatorin: Marie Holmström. Sc hulv erw altung Schulv hulverw erwaltung Verwaltungsleiterin: Susanne Brückner; Buchhaltung: Hanna Solonowicz; Sachbearbeiterin: Helena Ehgartner; Pamela Fritz Heuser; Schülerverwaltung: Ingrid Jung; Sekretärin: Eva Beuttenmüller; Technische Verwaltung: Rolf Janzén; Hausmeister: Sten Andersson; Netzwerktechniker: Karlfried Rüdinger; Schülerbücherei: Hanne-Lore Friedrichs, Brigitte Schmitz. Gesundheitsdienst Schulschwester: Elisabeth Runge-Mann; Schularzt: Dr. med Ian Modin; Schulpsychologen: Ulrike Keller, Jacek Kubitsky Elter nbeir at Elternbeir nbeira Dr. Peter Dobers (Vorsitzender); Kornelia Gaar, Katarina Flygare, Silvia Larsson, Gerhild Pircher, Thomas Malmquist, Janna Krumm. Per sonalv er tr etung ersonalv sonalver ertr tretung Vorsitzender und Schriftführer: Klaus Lichtner; Kassenwart und Mittelsmann zum Festkomitee: Michael Wetzel; Vertreterin Gymnasium: Carina Lamp; Vertreterin Grundschule: Susanne Sanderoth; Vertreter Freizeitheim: Ralf Esser; Vertreterin Verwaltung: Brigitte Schmitz; Vertreterin Kindergarten: Katja Oschwald. Sc hüler mitv erw altung Schüler hülermitv mitverw erwaltung Schülersprecher: Alexander Franzén, Walther Glödstaf; Unterstufensprecher: Andreas Hygrell, Jacob Henkel; Mittelstufensprecher: Felix Dennhardt, Jan Hermanns; Oberstufensprecherinnen: Clara Knäpper Bohman, Kristina Hatas; Festkomitee: Kristina Hatas, Marcia Lippitz, Anna Schmitz; Vertrauenslehrer: Xu Schmitz, Thomas Lücke. Antimob bing-Gr uppen in Gr undsc hule und Gymnasium Antimobbing-Gr bing-Gruppen Grundsc undschule Grundschule: Elisabeth Runge Mann, Per Johansson, Astrid Fontius, Nina Hamann, Erika Meier-Friberg, Dr. Matthias Jakob, Rudolf Udvardy. Gymnasium: Elisabeth Runge Mann, Frieda Mangold, Christina Hoffleith, Elin Westberg, Dr. Heike Schulze, Tomas Lücke, Michael Wetzel, Peter Biermayer (Leitung). Päda gogisc he Mitarbeiter/innen 2010/2011 Pädag gische Alm, Karin Beck, Matthias Berger, Hanna Bergmiller, Peter Biermayer, Peter Bodqvist, Regina Bracke, Angelika Brehmer, Sylvia Bruns, Maren Collin, Karin Dabringhausen, Beate Delp, Gabriele Dietz, Sonja Dirnhofer, Mioara Eikenbusch, Gerhard, Dr. Ehlers, Gunda El Ama, Hind Esser, Ralph Finke, Katharina Fontius, Astrid Fondén, Håkan Grundschule Deutsch, Englisch, Geschichte Kindergarten Mathematik, Physik, Informatik Deutsch, Französisch Grundschule Kindergarten Französisch, Religion Deutsch, Chemie, Religion Schwedisch, Historia, Geografi, Samhällskunskap Grundschule Chemie, Biologie Vorschule Freizeitheim Deutsch Deutsch, Erdkunde Freizeitheim Freizeitheim Grundschule Grundschule Freizeitheim Graper, Angelika Gräter, Sabine Groth, Gabriella Haberland, Renuka Haiden, Roswitha Hamann, Nina Haubrock, Daniel Hedman, Jörgen Hellgren, Birgit Hoffleith, Christina Holmström, Marie Jakob, Matthias, Dr. Johansson, Per Kaubisch, Lea Kiermaier, Martina Kosch, Thomas König, Tobias Dieter Lamp, Carina Lanser Eriksson, Radegundis Ledergerber, Hannes Kindergarten Freizeitheim Grundschule Freizeitheim Grundschule Grundschule Mathematik, Physik Schwedisch, Historia, Samhällskunskap, Sv2 Mathematik, Sport Englisch, Französisch, Sport Englisch Grundschule Freizeitheim Sonderpädagogik Grundschule Englisch, Geschichte Mathematik, Geschichte Schwedisch, Schwedisch2, Historia Latein Biologie, Chemie, Physik, Mathematik, 93 Statis tik tatistik 94 Leischen Andersson, Elke Lichtner, Klaus Lorry, Felicitas Lundblad, Jenny Lücke, Thomas DaF, DEFA Mandic, Slavisa Mangold, Frieda Margazyn, Annika Mazur, Jennie Meier-Friberg, Erika Mild, Orsolya Mittag, Sandra Montgomery, Sofia Müller, Anna Müller, Hjördis Müller-Steuer, Wiebke Nyberg, Barbro Oschwald, Katja Paulsson, Friederike Pircher, Gerhild Kunst Mathematik, Physik Kindergarten Grundschule Deutsch, Geschichte, Freizeitheim Deutsch, Geschichte, Gemeinschaftskunde Freizeitheim Geografi, Schwedisch, Historia, Samhällskunskap Grundschule Freizeitheim Grundschule Schwedisch, Historia, Samhällskunskap Grundschule Kindergarten Grundschule Grundschule Kindergarten Schwedisch, Schwedisch2, Historia, Samhällskunskap Grundschule Radtke, Paula Rieck, Irene Rügg, Martin Sanderoth, Susanne Schalk-Trietchen, Anja Schmitz, Horst-Günther Schulze, Heike, Dr. Schäffer, Jens Sjöberg, Linda Skeppstedt, Arne Stock, Ulrich Tayebi, Mahmoud Udvardy, Rudolf Weber Essle, Alexandra von Wennerlund, Kerstin Westberg, Elin Wetzel, Michael Özdemir, Gülyar Das Personal der DSS 2010/2011 Vorschule Musik, Sonderpädagogik Biologie, Sport Grundschule Chemie, Englisch Englisch, Erdkunde Deutsch, Latein, Psychologie Mathematik, Physik, Informatik Freizeitheim Musik Englisch, Biologie, Sport Freizeitheim Schwedisch, Sv2, Historia, Samhällskunskap Freizeitheim Vorschule Schwedisch, Historia, Samhällskunskap, Geografi Sport, Werken Kunst Statis tik tatistik 95 Kindergarten Erzieherin: Angelika Bracke Name Jahrgang Staatsangehörigkeit Ek, Dennis Eriksson, Anna-Karin Fortkamp, Tim Garoff, Viktor Glödstaf, Saga Hansson, Sophie Jungkvist, Thomas Larsson, Lisa Milla, Lucas Alexander Stritter, Lilli schwedisch schwedisch schwedisch finnisch finnisch schwedisch schwedisch brasilianisch schwedisch deutsch 2006 2006 2005 2006 2005 2006 2005 2005 2005 2006 Kindergarten Erzieherin: Hanna Berger Name Jahrgang Staatsangehörigkeit Angermann, Matilda Bagrandi, Shérzad Beregszaszy, Dante Debenham, Max Dobers, Aron Fritz, Elin Lindfeldt, Inez Mauersberger, Niklas Nordquist, Ebba Ots, Märtha Skeppstedt, Sofia schwedisch schwedisch schwedisch deutsch deutsch amerikanisch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2006 2006 2006 2006 2005 Kindergarten Erzieherin: Felicitas Lorry Name Jahrgang Staatsangehörigkeit Blomqvist, Wilhelm von Borck, Lea Fogel, Hampus Gasser, Leo Jönsson, Lovisa Kütter, Maya Lewerenz, Laura Lüttgen, Jacob Mann, William Nordström, Evelina Sterner, Philip deutsch deutsch deutsch österreichisch schwedisch deutsch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch 2006 2005 2005 2005 2005 2006 2006 2006 2005 2006 2005 Klasse: 0G Klassenlehrerin: Paula Radtke Name Jahrgang Staatsangehörigkeit Danielsson, Jim Ehlert, Jakob Eriksson, Elliot Gomez Castellanos, Emily Gröschner, Johan Hansson, Maximilian Holmgren H., Carl-Axel Holmgren Hernandez, Simon König, Laurin Leitmeyer, Yara Mueller, Hjalmar Papaxanthis, Olympia Rehm Knap, Frida Ryan, Vendela Rönqvist, Paulina Schlüter Prieto, Marco Schmitt, Kasper Sedlacek, Lilly Sixel, Alexander Ulbricht, Alina schwedisch deutsch schwedisch deutsch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch deutsch deutsch deutsch 2004 2004 2004 2004 2004 2004 2003 2005 2005 2005 2004 2004 2004 2004 2004 2004 2004 2004 2005 2004 Klasse: 0R Klassenlehrerin: Kerstin Wennerlund Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Albayrak, Alinda Ada Anté, Marcus Bea, Mona Blanusa, Dorian Faeh, Emil Hainzl, Axel Haux, Hannah Heger, Madeleine Härjestedt, Alexander Kosch, Matilda Lemme, Paul Liljeström, Seth Lysholm, Elin Lüttgen, Sara Mauersberger, Mats Rehm Knap, Vera Syrén, Theodor Tjulin, Alva Wennerholm, Elsa 2004 2004 2004 2003 2005 2004 2004 2005 2004 2005 2005 2004 2004 2005 2004 2004 2004 2004 2004 türkisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch deutsch deutsch schwedisch schwedisch deutsch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch Statis tik tatistik 96 Klasse: 1D Klassenlehrerin: Sandra Mittag Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Andersson, Leonora Blomqvist, Louise von Borck, Lex Borgstädt, Linus Dorfleitner, Pia Dörr, Stephanie Essinger, Emilia Gabrielsson, Tom Gerdau, Ronja Junker, Till Larsson, Nina Lidström, Philip Lindh, Saga Morizet, Kolja Oswald, Simon Pluntke, Sofia Ramb, Jonna Saft, Niklas Sallander, Jakob Thorbjörnson, Filip Toscha, Alfred Tottie Fioretos, Xenia Voigt, Sofia Wernig, Maya Zeutschner Alfaro, Ismael 2003 2004 2003 2004 2003 2003 2003 2003 2004 2003 2003 2003 2004 2003 2004 2003 2003 2003 2003 2004 2003 2004 2003 2003 2003 deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch schwedisch deutsch deutsch brasilianisch deutsch schwedisch deutsch schweizerisch schwedisch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch Klasse: 1S Klassenlehrerin: Jenny Lundblad Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Allersand Redmer, Zack Coia, Valerio Collin, Julia Dobers, Siri Edvardsson, Lea Fägersten, Falko Hedberg, Otto Homann, Ida Jönsson, Harald Lockowandt, Silke Lundborg, Alice Mazurkiewicz, Maia Miles, Nikolas Paltser, Triinu Riessen, Paul Rossmann, Sarah Rudal, Josh Sennerdal, Einar Skarp, Livia Stedje, Max Tabatabae, Sanna Tlili Stiller, Linn Xander, Anna Zhu Edholm, Paulina 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2004 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003 2003 schwedisch italienisch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch deutsch schwedisch schweizerisch schwedisch schwedisch schwedisch Klasse: 2A Klassenlehrerin: Wiebke Müller-Steuer Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Gräfin von Dönhoff, Gioia Estrugo Pandey, Elina Solén, Leonard Thorbjörnson, Lova Zemichael, Yohannes 2003 2003 2003 2003 2002 deutsch deutsch schwedisch deutsch schwedisch Klasse: 2D Klassenlehrerin: Nina Hamann Name Jahrgang Staatsangehörigkeit Ambrosi, Lena Bechtel, Oliver Breitschuh, Johanna Buchli, Leticia Cayli, Timur Dinsing, Vivienne Engmann, Philipp Ferrari Lundqvist, Paolo Gasser, Amelie Gebhardt, Mats Gerdau, Annika Golüke, Tom Ketels, Marius Ketels, Tobias Krynitz, Maria König, Liam Lülsdorf, Timo Meyer-Kahlen, Anna Moldrickx, Maria Mönsted Heiden, Sissel Pirntke, Erik Wolf, Leander österreichisch deutsch deutsch schweizerisch deutsch deutsch deutsch italienisch österreichisch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch schwedisch deutsch deutsch deutsch 2002 2002 2003 2002 2003 2003 2002 2002 2002 2002 2002 2003 2002 2002 2003 2002 2003 2003 2002 2003 2003 2002 Statis tik tatistik Klasse: 2S Klassenlehrerin: Barbro Nyberg Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Klasse: 3S Klassenlehrerin: Susanne Sanderoth Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Anté, Linda Bea, Monica Beer, William Bozóky, Alfred Ersöz, Vega Wilhelmina Flygare von Sydow, Saskia Granzin, Rasmus Hainzl, Wera Jernberg, Nathalie Jungkvist, Michael Knippel, Mira Leineweber, Charlotta Long, Eleanor Marcks von Würtemberg, Otto Müller-Uri Ljung, Niklas Nordlin, Marcus Nordquist, Louise Rossmann, Johanna Runebou, Alexander Schuch, Rebecca Sjöholm, Nathan Sterner, Carl Strömholm Sontagh, Jakob Wächter, Felicia Anté, Sandra Asseh Hall, Celine Asselhoven, Thea Bötschi, Vendela Erlandsson, Karolina Forsell Blomberg, Georg Forsell Blomberg, Vega Fägersten, King Herzog, Otto Hintze, Karolina Jansson, Carl-Jan Karrenbauer, Emelie Leppälä, Johannes Long, Alexander Maurer, Anna Neubüser, Anna Papaxanthis, Anastasia Schlüter Prieto, Christian Siebke, Teodor Stenberg, Alexander Söderhielm, Gunnar Tjulin, Hannes 2002 2002 2002 2002 2002 2002 2002 2003 2002 2002 2003 2002 2002 2002 2002 2002 2002 2002 2002 2002 2003 2002 2002 2002 schwedisch schwedisch schwedisch ungarisch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch deutsch britisch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch deutsch Klasse: 3A Klassenlehrerin: Wiebke Müller-Steuer Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Dizdar, Emilijan Pircher, Severin 2002 2001 deutsch österreichisch Klasse: 3D Klassenlehrerin: Roswitha Haiden Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Ackermann, Nora 2002 Assmann, Emma 2002 Best, Celine 2002 Chuquichampi Schoen, Jessica Daume, Lukas 2002 Debenham, Emma 2003 Druschke, Lotta 2002 Ehlert, Linus 2002 Ferrari Lundqvist, Eric 2001 Hunn, Linnéa 2001 Junker, Moritz 2001 Körnich, Amalie 2002 Malphettes, Joséphine 2002 Momberg, Emil 2002 Niedermeier, Marie 2002 Oswald, Jonas 2001 Schliephacke, Ruth 2001 Steinberger Eriksson, Felix 2002 Ulbricht, Jana 2001 Undorf, Emilia 2002 deutsch deutsch deutsch 2002 deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch schwedisch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch schweizerisch deutsch deutsch deutsch deutsch 2001 2001 2002 2001 2001 2001 2001 2001 2001 2001 2001 2001 2001 2001 2002 2001 2001 2001 2001 2001 2001 2001 schwedisch schwedisch deutsch schweizerisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch britisch deutsch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch 97 Statis tik tatistik 98 Klasse: 4D Klassenlehrerin: Astrid Fontius Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Klasse: 4S Klassenlehrerin: Katharina Finke Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Aagaard Tjernberg, Andrea Buchelt, Alexander Buchli, Kenzo Cayli, Stella Dinsing, Lea Druschke, Mattis Emanuelsson, Ida Gabrielsson, Jona Gasser, Antonia Gomes Baetge, Nelson Gutzen, Lucas Henkel, Vera Häußling Löwgren, Josefine Joachim, Nico Kasischke, Alicia Kuhlins, Maike Lülsdorf, Mira Nistor, Anamaria Schliephacke, Rebecca Sedlacek, Lea Söderman, Alexandra Theopold, Silvia Toscha, Johanna Undorf, Caroline Voigt, Karl Wasse, Maximilian Wohlleben, Teresa Becker, Mark Beer, Alexander Borisch, Victor Cedervall, Jens Ekholm, Elsa Falkman, August Firsching, Matilda Fogelberg, Stella Frohn, Astrid Harris, Adam Larsson-Kapp, Ernst Lindberg, Linnéa Malmquist, Julia Noher, Hugo Nordlin, Mathilde Norgren, Nikolas Pavlova, Aglaia Schuch, Benjamin Schultz, Hedda Seehuber, Wendela Seghir, Natasha Skarp, Davida Stolz, Marcus Syrén, Wilma Tabatabae, Emily Wächter, Jonatan 2000 2001 2000 2001 2001 2000 2001 2000 2001 2001 2000 2000 2000 1999 2000 2000 2001 1999 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2001 2001 2000 schwedisch österreichisch schweizerisch deutsch deutsch deutsch schwedisch deutsch österreichisch deutsch schwedisch schwedisch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch rumänisch deutsch deutsch schwedisch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 2000 schwedisch österreichisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch deutsch britisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch russisch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch schweizerisch deutsch Klasse: 5A Klassenlehrerin: Birgit Hellgren Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Andersen, Lea 2000 Azbel, Jakob 1999 Bergman, Lukas 1999 Blanusa, Olivera 2000 Coia, Arianna 1999 Dörr, Johannes 2000 Eisenmenger, Magnus 2000 Eriksson, Emelie 1999 Gaudy, Joshua 1999 Hainzl, Astrid 2000 Humborg, Charlotte 1999 Jansson, Cajsa-Lisa 1999 Kerttu, Marcus 1999 Morizet, Stella 2000 Müller-Uri Ljung, Fredrik 1999 Odenman, Caroline 1999 Pirntke, Mattias 1999 Pöhler Sjöbeck, Laura 2000 Runge Mühlenkamp, Maximilian Sander, Ulrika 1999 Schlyter, Ludwig 1999 Schubert, Frida 2000 Schwendt, Johanna 1999 Siebke, Lisa 1999 Wagner, Till 2000 deutsch deutsch deutsch schwedisch schwedisch deutsch deutsch schwedisch österreichisch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch deutsch deutsch 1999 deutsch schwedisch schwedisch deutsch deutsch schwedisch deutsch Statis tik tatistik 99 Klasse: 5B Klassenlehrer: Thomas Lücke Name Jahrgang Staatsangehörigkeit Ackermann Müller, Jonas 2000 Assmann, Malin 2000 Aune Görnerup, Linnea Serine 1999 Brattgård, Nils Jonas 2000 Dase, Christopher 1999 Emanuelsson, Gustaf 1999 Fechner, Benjamin 2000 Fernandez Römling, Tobias 1999 Fleige, Antonia 1999 Gräßer, Naemi 2000 Hensch, Noa 2000 Körnich, Elin 2000 Leitner Werngren, Max 1999 Lejdström, Alexander 1999 Lindgren, Julia 1999 Momberg, Alma 2000 Müller, Linnea Sofia 2000 Pircher, Clemens 1999 Pluntke, Jonathan 1999 Runge Mühlenkamp, Sebastian Salmonson Schaad, Media 1999 von Schéele, Philip 1999 Sibum, Talea 2000 Siegmeyer, Ellen 1999 Zavalis, Emmanuel 2000 deutsch deutsch norwegisch deutsch deutsch schwedisch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch schwedisch österreichisch deutsch deutsch österreichisch schwedisch 1999 deutsch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch Klasse: 6A Klassenlehrerin: Marie Holmström Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Angermann, Carl Bengtsson, Anna Best, Isabella Eisenmenger, Maximilian Gebhardt, Tom Gugg, Christoph Heger, Josefin Hintze, Henric Hoffäller, Janis Holst, Felicia Lopez, Niclas Meyer Djurklou, Alexander Ramb, Julius Ramström, Anja Ritz, Fidelia Schmidt, Caoimhghin Schüler, Sebastian Sjöholm, Naima Strallhofer, Jakob Ulfstedt, Fanny Weidner, Fabian 1998 1999 1999 1998 1999 1998 1999 1998 1999 1998 1998 1998 1998 1999 2000 1999 1998 1999 1998 1998 1999 schwedisch schwedisch deutsch deutsch deutsch österreichisch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch schwedisch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch schwedisch schwedisch deutsch Klasse: 6B Klassenlehrer: Horst-Günther Schmitz Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Aagaard Tjernberg, Wilhelm Bozóky, Lóránd Cosaceanu, Ioana Estrugo Pandey, Amisha Godow, Marco Henkel, Jacob Hygrell, Andreas Jönebratt, Sixten Koßel, Sonny-Lee Larsson-Kapp, Laura Link, Lena Müller, Kristoffer Robin Neubüser, Clara Orzechowski, Hannah Pavlova, Sasha Reuther, Alexander Sjöstrand Schatzl, Patrick Sunter, Tom Taschke, Alexander 1998 1998 1998 1999 1998 1998 1999 1998 1998 1998 1999 1998 1998 1998 1998 1998 1998 1998 1999 schwedisch schwedisch rumänisch deutsch deutsch schwedisch deutsch deutsch deutsch schwedisch deutsch deutsch deutsch deutsch russisch deutsch schwedisch deutsch deutsch Statis tik tatistik 100 Klasse: 7A Klassenlehrer: Daniel Haubrock Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Ackermann Müller, Moana Breidenstein, Yusuf Comstedt, Daniel Dörr, Florian Ekholm, Alexander Firsching, Linnéa Garcia-Hejninger, Victor Gluhak Lebedina, Felix Gutzen, Ella Heiser, Lena Holmlund, Leonard Kloft, Koralena Krumm, Evelina Kuteev Moreira, Dario Malmquist, Carl Maurer, Paul Najafpour Abkenari, Shadi Ramb, Jonathan Schenk, Clara Schubert, Josefine Sedlacek, Sophie Sinn Andersson, Jasper Svenhard, Alexandra Täpp, Brita Wachowski, Kasper Wackenhuth Svanström, Ida 1998 1996 1997 1998 1998 1998 1997 1997 1998 1997 1997 1998 1998 1998 1997 1998 1997 1997 1999 1998 1998 1997 1997 1997 1997 1997 deutsch deutsch schwedisch deutsch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch deutsch deutsch portugisisch schwedisch deutsch schwedisch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch Klasse: 7B Klassenlehrer: Matthias Beck Name Jahrgang Staatsangehörigkeit Al Nidawi, Dhurgam Andersen, Christian Asseh Hall, Nellie Blatt, Anna-Maria Blomberg, Niki Bornemann, Henric Braunschweig, Helena Chouliaras, Constantina Geiberger, Philipp Gillberg, Veronika Humborg, Paula Kansy, Christopher Koller, Melanie Källholm, Philip Manlind, Lubov Manouilenko Rosales, Camilla Nordlin, Michaela Persson, Claudius Schmaderer, Hanna Schultz, Anne Theopold, Anja Wilbertz, Björn österreichisch deutsch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch deutsch schwedisch deutsch deutsch schwedisch deutsch russisch schwedisch schwedisch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch 1997 1998 1998 1997 1997 1997 1998 1997 1998 1997 1997 1998 1997 1998 1996 1997 1997 1997 1998 1998 1998 1998 Klasse: 8A Klassenlehrer: Peter Bergmiller Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Cedervall, Tim Fleige, Julian Gammel, Oskar Gugg, Patricia Harris, Peter Häußling L., Bartolomeus Jungkvist, Sophie Kloft, Johann Krylova, Maria Körner, Tallin Lopez, Victoria Lücke, Lasse Pöhler Sjöbeck, Lydia Rakow, Nicolas Scholz, Christoph Schrapp, Jan-Philipp Wagner, Lena Warmedinger, Jasmin Wohlleben, Sophie Zander, Cimi Öhman Lebender, Antonia 1996 1996 1996 1996 1996 1996 1996 1996 1995 1996 1997 1996 1997 1996 1997 1997 1996 1996 1997 1996 1996 schwedisch deutsch schwedisch österreichisch deutsch deutsch schwedisch deutsch russisch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch schwedisch schwedisch Statis tik tatistik Klasse: 8B Klassenlehrer: Jens Schäffer Name Jahrgang Staatsangehörigkeit Bendix, Mia Berend, Jette Brackenhoff, Sophie Braunschweig, Marit Davilén, Karl-Filip Emanuelsson, June Friesel, Mathis Gerbaulet, André Heger, Marie Hensch, Elin Hygrell, Johannes Ibrahim, Lots Kettner, Dorian Mårtensson, Alice Pirntke, Linnea Ramström, Thomas Schenk, Philipp Schwendt, Josepha Schüler, Tim Terje, Lina Wilbertz, Carolyn deutsch deutsch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch deutsch deutsch deutsch syrisch deutsch schwedisch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch schwedisch deutsch 1996 1997 1996 1996 1996 1997 1997 1996 1996 1997 1997 1996 1996 1996 1997 1997 1997 1997 1996 1996 1997 Klasse: 9A Klassenlehrer: Tobias König Name Jahrgang Staatsangehörigkeit Andersson, Max Oskar Dennhardt, Felix Eggertz, Rosemarie Ekholm, Emma Gustavson, Carolina Gyllenram, Therése Hermanns, Jan Kobeldis, Alicia Kopf, Mirko Kuhlins, Saskia Löhr, Elisabeth Magnusson, Paul-Oscar Mbaye, Lara Pfeiffer, Carl Gustav Reise, Emily Ritz, Nepomuk Sander, Alexander Sander, Maria Schmaderer, Lena Strallhofer, Daniel Säll, Fabian Theopold, Katharina Waldemarsson, Mathias Wasse, Christina deutsch österreichisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch deutsch 1995 1995 1995 1996 1995 1995 1996 1994 1996 1996 1996 1995 1995 1996 1996 1996 1995 1995 1996 1996 1995 1995 1996 1996 101 Klasse: 9B Klassenlehrer: Ulrich Stock Name Jahrgang Staatsangehörigkeit Adamashvili, Tengiz Aldrian, Lena Bornemann, Jonathan Brehmer, Felix Cedervall, Kasper Chelcea, Vlad Dorfleitner, Kim Ek, Julian Gawell, Nathalie Glietsch, Friederike Gräßer, Simeon Hedlundh, Sophie Hoffäller, Larissa Holgert, Henriette Hosie, Ludovica Ibrahim, Sarah Jönebratt Stocker, Mårten Källholm, Izabella Reuther, Christina Riedel, Melinda Schneider, Karin Steffens, Josephine Wasner, Kristoffer russisch österreichisch deutsch deutsch schwedisch rumänisch deutsch deutsch österreichisch deutsch deutsch schwedisch deutsch schwedisch deutsch syrisch deutsch deutsch deutsch schwedisch deutsch deutsch schwedisch 1995 1995 1995 1996 1995 1995 1995 1995 1996 1996 1995 1995 1996 1995 1995 1995 1995 1996 1995 1995 1995 1996 1995 Statis tik tatistik Staatsangehörigkeit Chelcea, Ioana Ekholm, Ebba Glödstaf, Krista Grossmann, Constanze Henell, Erika Karanatsiou, Antonia Koller, Livia Körner, Fiona Näsström, Sarah Olson, Emma von Schéele, Alexander Stahl, Emelie Streissler, Helene rumänisch schwedisch finnisch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch deutsch deutsch schwedisch schwedisch österreichisch 1994 1994 1994 1994 1995 1994 1994 1994 1995 1995 1994 1995 1995 Klasse: 10B Klassenlehrer: Klaus Lichtner Name Jahrgang Staatsangehörigkeit Braunschweig, Lukas Brehmer, Katja Ek, Christina Faison, Zoe Frohn, Rosalie Gaar, Leonie Garcia-Hejninger, Emma Hermanns, Lisa Krynitz, Elisa Markovic, Tijana Marti, Alexander Meyer-Kahlen, Nils Modin, Ylva Nyberg, Sara Orzechowski, Anne-Karen Persson, Cornelius Pfizenmaier, Till Riedel, Amanda Rönnblad, Victor Warmedinger, Leena deutsch deutsch schwedisch schwedisch deutsch deutsch schwedisch deutsch deutsch deutsch schweizerisch deutsch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch deutsch 1995 1994 1995 1995 1994 1995 1994 1994 1995 1995 1994 1994 1994 1994 1995 1994 1994 1994 1995 1994 Who´s that boy? 102 Klasse: 10A Klassenlehrer: Thomas Kosch Name Jahrgang Klasse: 11 Klassenlehrer: Mag. Peter Biermayer Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Berend, Lukas Burström, Rebecka Eikenbusch, Annika Fleischanderl, Julius Gierak, Thomas Harris, David Holgert, Sebastian Hölzel, Nina Ingvarsson, Carl Johan Jönebratt Stocker, Michaela Kloft, Agnes Kobeldis, Natalie Kuhbier, Max Lopez, David László, Adam Näsström, Sophie Pilsetnek, Amadeus Sander, Tobias Schlyter, Carl Schulz, Tom Säll, Johanna Todorova, Zornitsa Waldemarsson, Marcus 1994 1993 1994 1993 1993 1993 1993 1994 1993 1993 1994 1992 1993 1993 1994 1993 1993 1993 1993 1993 1993 1993 1993 deutsch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch deutsch schwedisch deutsch deutsch deutsch deutsch kanadisch schwedisch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch schwedisch bulgarisch schwedisch Statis tik tatistik Klasse: 13 Klassenlehrer: Jörgen Hedman Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Braunschweig, Malte Carlsson, Alexander Ehrenberg, Cornelia Ek, Niklas Flemström, David Frohn, Julia Gillberg, Rebecka Gustavson, Catharina Höllisch, Ingrid Kangas, Sarah Kollrepp, Sven Lagervret, Franziska Lockowandt, Karin Monciu, Theofan Roth, Felix Roth, Moritz Sarica, Aylin Säll, Hedvig Tolan, Hazal Treuter, Ludwig Wolf, Elenia Åström, Hanna Klasse: 12 Klassenlehrerin: Friederike Paulsson Name Jahr- Staatsgang angehörigkeit Bader, Keven Bornemann, Josefine Eggertz, Teresa Ehgartner, Peter Franzén, Alexander Friesel, Jasper Glödstaf, Walther Grossmann, Malvina Gräßer, Jonathan Gyllenram, Veronica Halacinska, Marta Hatas, Kristina Hull, Patricia Hällström, Karl Johan Ingvarsson, Gustaf Jantsch, Simon Knäpper Bohman, Clara Lippitz, Marcia Markovic, Jelena Neulen, Fabio Olson, Matthias Saleh, Malaka Schmitz, Anna Sedlmayr, Viktor Senften, Denise Stahl, Jannika Strand, Verena Svenserud, Kristina 1992 1993 1992 1992 1991 1993 1991 1992 1992 1992 1992 1993 1991 1992 1992 1992 1992 1992 1992 1993 1993 1992 1993 1992 1992 1992 1992 1992 deutsch deutsch schwedisch österreichisch schwedisch deutsch finnisch deutsch deutsch schwedisch polnisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch österreichisch deutsch deutsch deutsch deutsch deutsch schwedisch deutsch österreichisch schweizerisch schwedisch deutsch schwedisch 1992 1991 1991 1992 1991 1991 1991 1991 1991 1991 1991 1991 1991 1991 1992 1992 1991 1991 1992 1991 1991 1992 deutsch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch finnisch deutsch schwedisch schwedisch schwedisch deutsch deutsch deutsch schwedisch österreichisch schwedisch deutsch schwedisch 103 104 Deutsche Schule Stockholm / Tyska Skolan, Karlavägen 25, SE-114 31 Stockholm