STOCKHOLM - Tyska Skolan

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STOCKHOLM - Tyska Skolan
DEUTSCHE SCHULE
TYSKA SK
OLAN
SKOLAN
STOCKHOLM
JAHRESBERICHT
2010
2011
DEUT
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DEUTSCHE
TYSKA SKOLAN
STOCKHOLM
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en 25, SE-114 31 Stoc
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Stockholm
Aufbau
Struktur
•
•
•
•
• Förskola
• Fritidshem
• Förskoleklass
• Grundskola åk 1 - 4
Kindergarten
Freizeitheim
Vorschuljahr
Grundschule Klasse 1 - 4
deutschsprachiger Unterricht
mit Schwedisch als 1. Fremdsprache ab Klasse 1
schwedischsprachiger Unterricht
mit Deutsch als 1. Fremdsprache ab Klasse 1
Englisch als 2. Fremdsprache ab Klasse 4
• Gymnasium Klasse 5 - 12/13
Französisch als 3. Fremdsprache - wahlfrei ab Klasse 6
Latein - wahlfrei ab Klasse 8
Unterricht in deutscher Sprache nach bundesdeutschen
Lehrplänen außer in den Fächern „svenska“, „svensk historia“
und „samhällskunskap“. Unterricht in schwedischer Sprache
nach schwedischem Lehrplan.
tyskspråkig undervisning med svenska som
1:a främmande språk fr.o.m. åk 1
svenskspråkig undervisning med tyska som
1:a främmande språk fr.o.m. åk 1
engelska som 2:a främmande språk fr.o.m. åk 4
• Gymnasium åk 5 - 12/13
franska som 3:e främmande språk - valfritt fr.o.m. åk 6
latin - valfritt fr.o.m. åk 8
Undervisning på tyska språket enligt läroplaner från
Förbundsrepubliken Tyskland utom i ämnena svenska,
svensk historia och samhällskunskap, vilka undervisas enligt
svensk läroplan.
Schulabschlüsse
Kompetens
Schwedische grundskolekompetens
Deutscher Hauptschulabschluss
Deutscher Realschulabschluss
Schwedische gymnasiekompetens
Allgemeine Hochschulreife
Grundskolekompetens
Deutscher Hauptschulabschluss
Deutscher Realschulabschluss
Gymnasiekompetens
Studentexamen
Schuljahr
Läsår
Herbsthalbjahr:
Frühjahrshalbjahr:
August - Dezember
Januar - Juni
Hösttermin:
Vårtermin:
augusti - december
januari - juni
Lernmittel
Verbrauchsmaterial
Schulessen
Lernmittelfreiheit
muss bezahlt werden
kostenfrei
Läroböcker
Förbrukningsmaterial
Skolmat
Fria läroböcker tillhandahålles
måste betalas
ingen avgift
Gesundheitsdienst
Skolhälsovård
Schulschwester täglich in der Schule.
Schularzt und Schulpsychologin einmal wöchentlich.
Skolsköterskan finns i skolan dagligen.
Skolläkaren och skolpsykolog besöker skolan regelbundet en
gång per vecka.
Gebühren 10/11
Avgifter 10/11
Aufnahmegebühr
Kindergarten
Kinder ohne Personennr.
Freizeitheim
Klasse 0 – 12/13
SEK 500
Maxtaxa
SEK 5.000 - 8.000 Monat/Kind
Maxtaxa
kostenfrei (abhängig von den
Gemeindebeiträgen)
SEK 35.000 Halbj./Schüler
(ohne Personennummer)
Telefon
Sekretariat
Lehrerzimmer (GY)
Lehrerzimmer (GS)
schwed. Studiendirektor,
stellv. Schulleiter
Schulschwester
Hausmeister
Kindergarten
Freizeitheim
- 679 94 05
- 679 75 90 (Gymnasium)
- 411 34 14 (Grundschule)
- 611 27 47
- 679 94 59
- 411 35 10
Fax: 08 - 679 50 30
SEK 500
Maxtaxa
SEK 5.000 - 8.000 månad/barn
Maxtaxa
ingen avgift (beroende på
kommunbidragsbeloppen)
SEK 35.000 termin/elev
(utan personnummer)
Telefon
08 - 679 98 44
08 - 611 59 17
08 - 611 36 31
08
08
08
08
08
08
Anmälningsavgift
Dagis
Elever utan personnummer
Fritidshem
Åk 0 – 12/13
Expedition
Lärarrum (GY)
Lärarrum (GS)
svensk biträdande rektor,
Skolsköterska
Vaktmästare
Förskola
Fritidshem
E-Mail: [email protected]
08
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08
08
08
08
08
- 679 98 44
- 611 59 17
- 611 36 31
- 679 94 05
- 679 75 90 (gymnasium)
- 411 34 14 (grundskola)
- 611 27 47
- 679 94 59
- 411 35 10
Internet: www.tyskaskolan.se
Unterstützung durch das Bundesverwaltungsamt Köln
Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Stockholm
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Inhalt
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.................................................Informationen und Adressen
...................................................................Inhalt, Impressum
.........................................................Bericht der Schulleitung
.........................................................Aus dem Schulvorstand
......................................... Der Vorstand des Elternbeirates
.................................................Aus der Deutschen Botschaft
.................................................................Sanierung der Aula
.....................Hat Deutsch eine Zukunft im Norden Europas?
.........................................................Profile - Frieda Mangold
.................................................................Profile - Ingrid Jung
.......................................................Deutsches Sprachdiplom
......................................................................Schulwahl 2010
..................................Skolpolisverksamhet vid Tyska Skolan
...............................Eine etwas andere Schülersprecherwahl
...................................................Panta mera - unser Vorsatz
........................................Spendenaktion - Libyen und Japan
.....................................................................Patenreise 2011
..................................................Gambia - Himmel und Hölle
.........................................Gambia - Die Zukunft gehört euch
...........Viel menschliche Wärme und fantastische Menschen
..........................................................Aus dem Kindergarten
............................................................Aus der Grundschule
.............................................................Aus dem Freizeitheim
.......................................................Austausch Klassen 3-5
........................................................Lübeck-Austausch 2010
........................................Meine Schlingelwoche in Chemnitz
........................................Den svenska högläsningstävlingen
...........................................Der deutsche Vorlesewettbewerb
...........................................................Literaturwettbewerb
..........................................................Treffen junger Autoren
............................................Autorenbesuch von Annika Thor
.........................................................................class mascots
............................................................The making of a movie
..........................................Kunstausstellung mit Wettbewerb
.................................Begegnung mit zeitgenössischer Kunst
...................................Der Traum vom Sommernachtstraum
...............................................Das Musical-Projekt „Chicago“
..................................................Reise zum Jugend musiziert
........................................................................Jugend forscht
....................................................Wallenbergs fysikpris 2011
...............................................................Physik LK goes KTH
..............................................................Nobelvorlesungen
................................Spionage bei GE Healthcare in Uppsala
..................................................................Neues an der DSS
.......................................................................Java workshop
...........................................................................PRAO vecka
...................................................................Projektarbeiten
.........................................Projekttage zum Thema „Wasser“
..............................................................................Romme
.............................................................................Steffi Jones
...................................................................Kurz und bündig
..............................................................................Statistik
Impressum
Herausgeber:
Deutscher Schulverein Stockholm
Redaktionsleitung:
Anja Schalk-Trietchen
Redaktionsmitglieder:
Gunda Ehlers
Matthias Jakob
Heike Schulze
Ulli Stock
Rudolf Udvardy
Gülyar Wimmer Özdemir
Layout/Graphische Gestaltung:
Gülyar Wimmer Özdemir
Fotos:
Lehrer und Schüler der DSS
Titelbild und Rückseite:
Veronica Gyllenram, 12
Pop-Art-Version des Werkes von
dem schwed. Illustrator John Bauer
„Pojken som aldrig var rädd“ aus
dem Buch „Bland tomtar och troll“
Rückseite: „Rottkäpchen“
Druck:
Nordinform, Stockholm
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Natürlich ist eine Schule
immer eine Baustelle …
Sehr geehrte Schülerinnen und Schüler!
Sehr geehrte Eltern, Mitarbeiter, Ehemalige und Freunde der Schule!
Wenn man in der Schule fragt, wie man denn dieses
Schuljahr am besten mit einem Wort beschreiben könnte, steht „Baustelle“ ganz oben auf der Hitliste. Die
meisten denken dabei zuerst an den Aula-Umbau: Über
ein Jahr lang wurde die hundert Jahre alte Aula renoviert. Und was erst als relativ einfache und überschaubare
Baumaßnahme geplant war, wurde bald zu einer
Grund-Erneuerung, bei der bis auf die Außenmauern
im Prinzip alles erneuert werden musste. Ich bin sicher, die Mühe, die Geduld und auch der (personelle
und finanzielle) Einsatz für die Aula haben sich gelohnt.
Sie ist jetzt im Prinzip bis auf die Außenmauern so gut
wie neu, lässt sehr vielfältige Nutzungsmöglichkeiten
zu und kann zu einem schönen Begegnungsort in unserer Schule werden.
Dass wir die Fassade zum Karlavägen erneuern mussten, kam dagegen unerwartet und ging relativ schnell
– hier mussten wir reagieren, da Fassadenteile sich
gelöst hatten und eine Unfallgefahr darstellten. Lange
geplant (und endlich realisiert) war die Anschaffung
neuer Schulmöbel. In diesem Jahr werden wir den
Austausch der Möbel abgeschlossen haben. Erneuert
haben wir auch die Infrastruktur für Computer/Internet.
Sicherlich entsteht besonders für Außenstehende der
Eindruck, dass im Schuljahr 2010/11 die „äußeren
Renovierungen“ im Vordergrund gestanden haben.
Wenn man aber genau hinsieht, gab es eigentlich viel
mehr Aktivitäten im inneren Bereich, im Unterricht und
in der Schulentwicklung. So sind sämtliche Lehrpläne
für die Grundschule und die Sekundarstufe I des Gymnasiums überarbeitet worden. Ziel war dabei, sie zu
aktualisieren und so zu formulieren, dass auch Schüler und Eltern damit umgehen und sich daran orientieren können. Der nächste Schritt wird sein, die Lehrpläne für die Oberstufe zu revidieren. Als Rahmen dafür
dient das neue Kerncurriculum für die Oberstufe, das
von der Kultusministerkonferenz verabschiedet wurde.
Die Erarbeitung der Lehrpläne für die Oberstufe wird
sicherlich noch das kommende neue Schuljahr dauern.
Dass wir mit unserer Konzeption und mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg sind, hat die Bund-LänderInspektion gezeigt, die im September 2010 die DSS
unter die Lupe genommen hat. Besonders hat uns
gefreut, dass dabei unserer Schule überdurchschnittlich gute Ergebnisse bei den Schülerabschlüssen und
der pädagogischen Arbeit bescheinigt wurden und sie
die Auszeichnung „Exzellente deutsche Auslandsschule“ bekommen hat. Die Inspektionsergebnisse haben
natürlich auch auf Verbesserungsbereiche hingewiesen. Dazu haben alle Gremien der Schule die Inspektionsergebnisse auswerten und Vorschläge für die weitere
Arbeit entwickeln können. Eine Arbeitsgruppe ist dabei,
aus diesen Rückmeldungen konkrete Schritte abzuleiten.
Trotz mancher schwieriger Rahmenbedingungen und
Anforderungen (an Schüler wie an Lehrkräfte) spielen
außerunterrichtliche Projekte für unsere Schule eine
große Rolle. Sie schaffen Raum für Engagement, sie
bieten Möglichkeit, sich kreativ zu betätigen oder sich
neuen Herausforderungen zu stellen. Für viele Schüler (und Lehrkräfte) sind Musical, Theater und musikalischen Events das „Salz in der Suppe“ des Schulalltags. In diesem Jahr hat es besonderer Anstrengungen bedurft, die guten Aufführungen, Konzerte und
Ausstellungen auf die Beine zu stellen. Ein wichtiges
außerunterrichtliches Feld für unsere Schüler ist die
Beteiligung an großen Wettbewerben: Bei „Jugend
forscht“ waren Schüler unserer Schule sehr erfolgreich,
ebenso beim schwedischen Physik-Wettbewerb, bei
Jugend Musiziert und beim Treffen Junger Autoren in
Berlin. Die Schule unterstützt die Beteiligung an diesen Wettbewerben aktiv und bietet auch personelle Betreuung an.
Im kommenden Schuljahr wird sicherlich die Arbeit im
Bereich „Deutsch als Begegnungssprache“ einen wichtigen Raum einnehmen – hier wurde auf Konferenzen
viel Vorarbeit geleistet. Im Mittelpunkt wird aber unser
Schuljubiläum stehen: 400 Jahre wird die Deutsche
Schule Stockholm im Jahre 2012. Aus Anlass des Jubiläums wird es natürlich eine große Feier und ein Fest
geben, aber auch eine Veranstaltungsreihe für Schüler, Eltern und Gäste. Wir werden darüber noch gesondert ausführlich informieren.
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Kennzeichnend für unsere Schule ist nicht nur die (400jährige) Tradition, sondern auch die ständigen Veränderungen und vor allem auch personelle Wechsel. Das
ist für unsere Schule ein Stück Normalität und ein belebendes Element für unsere Arbeit.
In diesem Jahr sind wieder eine Reihe neuer Kolleginnen und Kollegen an unsere Schule gekommen:
Paula Radtke und Anna Müller übernahmen
Vertretungsstellen in der Vorschule, neu im Kollegium der Grundschule sind Sandra Mittag (Vertretung),
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v. l.n.r.: Tobias König, Hannes Ledergerber, Heike Schulze,
Jens Schäffer, Maren Bruns, Gunda Ehlers, Sandra Mittag,
Lea Kaubisch, Roswitha Haiden, Matthias Jakob
Gerhild Pircher (Vertretung) Roswitha Haiden und
Lea Kaubisch (Sonderpädagogische Förderung),
neuer Grundschulkoordinator ist Dr. Matthias Jakob,
der die Nachfolge von Birgit Holtz übernahm. Im Gymnasium arbeiten seit dem neuen Schuljahr Maren
Bruns (Deutsch, Chemie, Ethik), Gunda Ehlers
(Deutsch, Erdkunde), Tobias König (Mathematik,
Geschichte) Dr. Heike Schulze (Deutsch, Latein, Ethik/
Psychologie), Jens Schäffer (Mathematik, Physik, Informatik), Hannes Ledergerber (Mathematik, Chemie,
Biologie), Elke Leischen Andersson (Vertretung
Kunst) und Jenny Mazur (Vertretung Svenska, Historia,
Samhällskunskap). Eine Stelle im Freizeitheim übernahm Maria Dirnhofer. Neue Leiterin des Kindergartens der DSS wurde Angela Graper, neue Leiterin des
Fritids/Horts wurde Sabine Gräter. Auch in der Verwaltung gab es einen Wechsel: Hanna Solonowicz
folgte hier auf die Stelle von Stefanie Hoffmann, die
in der Verwaltung arbeitete. Pamela Fritz Heuser (Verwaltung) verlässt uns zum Schuljahresende.
Einige der neuen Kolleginnen und Kollegen traten die
Nachfolge von Mitarbeitern an, die lange Jahre an unserer Schule waren. Schon im letzten Schuljahr haben wir ja Margit Storbacka verabschiedet, die lange
im Kindergarten unserer Schule gearbeitet und ihn in
den letzten Jahren geleitet hat. Beate Dabringhausen
hat über ein Vierteljahrhundert an unserer Grundschule
gearbeitet und Schülergenerationen geprägt. Eine ihrer wesentlichen Aktivitäten war es, den Bereich
„Deutsch als Fremdsprache“ in der Grundschule aufund auszubauen. Im Februar dieses Jahres wurde sie
von Kollegen, Eltern und Kindern in den verdienten
Ruhestand verabschiedet. Nach mehreren Jahren des
Aufbaus und der Organisation im Freizeitheim hat Jan
Wengelin nun die Leitung in andere Hände übergeben. Er hat sich insbesondere verdient darum gemacht,
das Freizeitheim in der Schulgemeinde als feste und
zuverlässige pädagogische Einrichtung zu etablieren.
Claudia Härter aus dem Fritids hat ihre Tätigkeit
beendet und ist wieder nach Deutschland zurückgekehrt.
Völlig unerwartet traf uns die Nachricht, dass Georgine Altendorfer, die stellvertretende Leiterin des
Freizeitheims, verstorben ist. Gine hat fast zehn Jahre
lang das „Fritids“ auf ihre eigene und unnachahmliche
Art geprägt. Sie hat das „Wiener Café“ initiiert und organisiert, für viele Kinder war sie ein herzlicher und
offener Ansprechpartner.
Seit über vier Jahren war Martin Rüegg (Sport/Biologie) an unserer Schule – jetzt kehrt er mit seiner jungen Familie wieder in die Schweiz zurück und hat es
dort zumindest etwas leichter mit dem Bergsteigen …
Radegundis Lanser Eriksson hat die letzten Jahre
eine Reihe von Latein-Kursen betreut und ihre Begeisterung für lateinische Philosophie und Kunst auf die
Schüler übertragen. „Latein plus“ war für sie nicht nur
die Bezeichnung für unseren Kurs, der Schüler mit
besonderen Lateinkenntnissen zusammenfasst, sondern auch eine Art „Programm“.
Zwei ADLKs (Lehrkräfte, die aus Deutschland entsandt
werden) verlassen in diesem Schuljahr unsere Schule
und kehren in die Heimat zurück: Christina Hoffleith
(Lohmann) hat drei Jahre bei uns Englisch, Französisch und Sport unterrichtet, die Französisch-Sprechstunde betreut, die Kooperation mit dem Lycée Français
begleitet. Dass sie im letzten Jahr geheiratet hat, ist
wahrscheinlich der entscheidende Grund dafür, dass
es sie am Ende doch etwas mehr nach Deutschland
zog, als selbst der schönste schwedische Sommer es
hätte schaffen können.
Mit Frieda Mangold verlässt uns eine Art „Institution“
unserer Schule: Sie hat ihre Fächer Deutsch und Geschichte nachhaltig geprägt, hat am bilingualen
Geschichtsprojekt mit den schwedischen Geschichtslehrern mitgewirkt und wurde so auch zu einer zuverlässigen Quelle für alle Fragen, die man an schwedische Geschichte haben konnte. Ein wichtiges Anliegen war ihr immer, den Unterricht in Deutsch als Fremdsprache noch mehr zu profilieren und Deutsch als
Frieda Mangold und Christina Hofleith
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Fachsprache klare Konturen zu geben. Mit einem „Konzept für DaF und DeFa“ hat sie ein kleines Vermächtnis hinterlassen, das uns helfen wird, uns in diesem
Bereich noch weiterzuentwickeln.
Ihre Stärke ist es, Verbindungen zu sehen, Begegnungen zu schaffen und Zusammenhänge zu stiften. Als
Oberstufenkoordinatorin hat sie alle Schüler der Oberstufe beraten, oft hat sie sie persönlich betreut und
war auch ein persönlicher Gesprächspartner für Sorgen und Probleme. Organisatorische Fragen sieht sie
als Chance zur Gestaltung. Für alle Kolleginnen und
Kollegen in der Schulleitung war – und ist – sie von
besonderer Bedeutung wegen ihres abwägenden Urteils und ihrer klaren Positionen. Ihr fällt der Abschied
von der DSS sichtlich schwer, sie hat hier Freunde
gewonnen und ist in Teams integriert. Eigentlich sind
wir ganz froh darüber, dass ihr der Abschied so schwer
fällt – das zeigt, dass es für sie hier eine gute Zeit war
und dass sie den Kontakt zu uns halten wird.
Allen, die nun die DS Stockholm verlassen, möchte
ich für ihre Mitarbeit und Unterstützung danken. Ihnen
und Ihren Familien wünsche ich für die Zukunft alles
Gute, Gesundheit und Glück. Wir wünschen uns, dass
Sie uns – die DS Stockholm und ihre Menschen – in
guter Erinnerung behalten.
Alles Gute und: Trevlig sommar!
Gerhard Eikenbusch, Schulleiter
Aus dem Schulvorstand
Im Schul- und Geschäftsjahr 2010/2011 gab es auf dem
personellen Gebiet keine Veränderungen im Schulvorstand. Die Zusammensetzung des jetzigen Vorstands
ist somit:
Vorsitz, Dr. Eike Petermann, mit Dr. Eva Häussling als
Stellvertretende, Schatzmeister ist Anders Jönebratt mit
Anders Jonasson als Stellvertreter; Schriftführer ist
Frank Schliephacke mit Prof. Dr. Otto Sibum als Stellvertreter. Weitere Mitglieder sind Carl Lagervret, Hauptpastorin Susanne Blatt und ein Repräsentant der Deutschen Botschaft.
Der Vorstand tagt monatlich, mit Ausnahme eines Sommermonats, und wir freuen uns über eine vorzügliche
Zusammenarbeit.
Zu den außerordentlichen Ereignissen in diesem Schuljahr gehörte ein Besuch von drei Inspektoren der BundLänder-Inspektion, die umfassend und aus vielen verschiedenen Perspektiven das Leben und Wirken in
unserer Schule begutachteten. Wir freuen uns, dass
man der Schule das Gütesiegel „Eine Exzellente Deutsche Auslandschule“ erteilt hat.
Nach wie vor hat das Aula-Renovierungsprojekt ein
hohes Maß an Energie und persönlichem Einsatz erfordert, von der Schulleitung, dem Kollegium, dem Architekten und der Botschaft der Bundesrepublik
Deutschland. Dazu kam, dass eine notwendige Renovierung der Fassade des Vorderhauses im Karlavägen
in Gang gesetzt werden musste.
Die neue Aula, die von außen bis innen gründlich saniert wurde, kann voraussichtlich zum Frühling in Betrieb genommen werden. Die Baumaßnahmen an der
Fassade können im ersten Halbjahr 2011 abgeschlossen werden.
Der Vorstand bedankt sich bei allen Mitarbeitern der
Schule für die gute Arbeit, die mit großem Engagemant
geleistet worden ist, und insbesondere für das geduldige Ertragen der extra Belastungen, die der Umbau
mit sich führte. Dem neuen sowie auch dem alten Elternbeirat danken wir für die wichtigen Einsätze, wie
z.B. die Durchführung des Weihnachtsbasars in einer
vom Bau beengten Umgebung, und für die gute Zusammenarbeit mit der Schule.
Den Mitarbeitern, Abiturienten und Schülern, die jetzt
die Schule verlassen, wünschen wir alles Gute und
viel Erfolg für die Zukunft. Und für uns alle hoffen wir
auf einen erholsamen, langen, schönen Sommer.
Dr. Eike Petermann
Vorstandsvorsitzender des
Deutschen Schulvereins
Auf dem Richtfest: Nach dem Vortragen des Richtspruchs
wurde der letzte Nagel vom Bauherrn eingeschlagen und es
wurde mit dem so genannten Richtschmaus gefeiert. ...
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Der Vorstand des Elternbeirates
Zu Beginn des Schuljahres, kurz nachdem wir zu
Elternvertretern unserer jeweiligen Klassen gewählt
worden waren, kam ein Rundruf von Helena, Mitglied
des Wahlausschusses des Elternbeirates: „Der Elternbeirat ist zurückgetreten und wir benötigen einen neuen
Vorstand, wer hat Interesse, mitzumachen?“ So kam
es, dass wir als unerfahrene Frischlinge „die Zügel“
übernahmen. Schon beim ersten Treffen merkten wir,
dass wir ein sehr gutes Team bildeten. Die Chemie
stimmte! Das war die Voraussetzung, dass die Verteilung der Aufgaben problemlos verlief. Viel Zeit zum
Üben und Überlegen blieb uns nicht; der Weihnachtsmarkt stand vor der Tür und Taten mussten folgen.
Durch die hervorragende Übergabe und die vielen
guten Tipps des alten Elternbeirates ist uns die Planung um einiges leichter gefallen.
Trotz Stress und Zeitdruck hat uns die Organisation
und Durchführung sehr großen Spaß gemacht. Das
extrem hohe Engagement von Schülern, Eltern und
Lehrern war wirklich sehr beeindruckend. Vielen Dank
noch mal an alle - wir freuen uns schon auf den nächsten Weihnachtsbasar!
Worin liegen nun unsere Aufgaben?
Am Anfang eines jeden Schuljahres wird die Kulturmark (freiwilliger Beitrag von 100 SEK/Schüler) eingesammelt, die, wie auch der Erlös des Weihnachtsmarktes, für die von uns zu unterstützenden Projekte eingesetzt wird. Wir bezuschussen Klassenaktivitäten wie
z.B. den Schwimmwettbewerb der 4. Klasse, leisten
einen Obulus für die fleißigen Schülerlotsen, übernehmen den Kauf der Abiturienten-Mützen und sponsern
selbstverständlich das jährliche humanitäre Projekt.
Aufgrund der momentan beengten räumlichen Situation an der Schule, konnte das Kursangebot, welches
wir ebenfalls unterstützen, nicht im vollen Umfang angeboten werden. Für das jetzige Sommersemester
kamen zum Malkurs zwei Skulpturenkurse für die
Grundschule hinzu und das Herbstangebot ist bereits
in Vorbereitung. Dabei wollen wir natürlich auf eine
entsprechende Kursverteilung über alle Jahrgangsstufen achten und eine Vielfalt in den Kursinhalten bieten.
Das leibliche Wohl der Großen und Kleinen liegt uns
selbstverständlich auch am Herzen, daher beteiligen
wir uns aktiv am "Matråd" und nehmen gerne Vorschläge und Kritiken entgegen.
Für die kommenden Monate stehen folgende Projekte an:
Ein neu zu verfassendes Handbuch der DSS ist in
Vorbereitung, welches schon im Sommer Neuankömmlingen einen allgemeinen Überblick der Schule sowie
auch einzelner Klassenstufen verschaffen soll. Auch
möchten wir bis zum nächsten Herbst die Statuten des
Elternbeirates überarbeiten und aktualisieren.
Durch engen Kontakt zur Schulleitung (Treffen finden
mindestens einmal im Monat statt) fungieren wir als
Mittler zwischen Eltern und Schulleitung. Schon nach
dieser kurzen „Amtszeit“, haben wir einen sehr positiven Eindruck von der Interaktion zwischen Schulleitung, Eltern und Schülern gewonnen. Das hohe Maß
an persönlichem Engagement und der offene, immer
konstruktive Austausch von Meinungen und Standpunkten macht Spaß und wir freuen uns auf die weitere
Zusammenarbeit.
Der Vorstand des Elternbeirates
v.l.n.r.: Silvia Larsson, Sekretärin (sekreterare), Gerhild Pircher (stellvertretende Sekretärin/vice sekreterare), Peter Dobers
(Vorsitzender/ordförande), Katarina Flygare (stellvertretende schwedische Vorsitzende/vice ordförande (svenska), Kornelia Gaarm
(stellvertretende deutsche Vorsitzende/vice ordförande (tyska), Thomas Malmqvist (Buchhalter/kassör), Janna Krumm (stellvertretende Buchhalterin/ vice kassör)
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Aus der Deutschen Botschaft
Für die Botschaft stand das Jahr 2010 politisch ganz
im Zeichen der schwedischen Reichstagswahlen – der
Wahlkampf und die Bewertung der Ergebnisse nahmen
viel Zeit und Arbeitskraft in Anspruch. Aber auch andere Veranstaltungen spielten eine wichtige Rolle: Viele
Mitglieder der deutschen „Community“ und auch von
der DSS haben unser „Stockholmer Oktoberfest“ am
Tag der Deutschen Einheit zünftig zusammen mit uns
gefeiert – darüber haben wir uns sehr gefreut!
Freuen konnte sich im letzten Schuljahr aber auch die
DSS. Die Bund-Länder-Inspektion hat nun auch offiziell festgestellt, was viele von uns bereits wussten oder
zumindest immer geahnt haben: Die DSS ist eine „exzellente deutsche Auslandsschule“. Das sollte für alle,
die daran mitwirken, ein Ansporn zur Fortsetzung ihrer
ausgezeichneten Arbeit sein. Mit dem Abschluss der
Renovierung der Aula und Sporthalle ist zudem eine
lange Zeit der Beeinträchtigung des Schulbetriebs
endlich zu Ende gegangen. Es war ein wichtiges und
absolut notwendiges Projekt, das im Verhältnis zum
Umfang der Arbeiten und der schwierigen Bedingungen sehr zügig umgesetzt werden konnte. Ich freue
mich sehr über das gelungene Ergebnis und vor allem
darüber, dass die zahlreichen Musik-, Theater- und
Sportveranstaltungen der DSS wieder einen würdigen
Rahmen haben – sie werden auch außerhalb der Schule sehr geschätzt!
Viele unterschiedliche Veranstaltungen werden auch
das Schuljahr 2011/2012 prägen, wobei die meisten
um ein großes Jubiläum kreisen werden: 400 Jahre
Deutsche Schule Stockholm! Die DSS kann als zweit-
älteste deutsche Auslandsschule auf eine lange Geschichte zurückblicken und die Vorbereitungen für das
Jubiläumsjahr laufen bereits auf vollen Touren. Ich bin
mir sicher, dass die Feierlichkeiten ein Erfolg werden
und der DSS viel Aufmerksamkeit bescheren.
Das neue Schuljahr wird aber auch Veränderungen mit
sich bringen: Ein neues Schulgesetz, weitere Diskussionen über das schwedische Schulsystem sowie
Reformvorhaben im deutschen Auslandsschulwesen
stehen auf der Tagesordnung. Dies bedeutet auch
Herausforderungen für die DSS. Aber ich bin mir sicher:
Die DSS ist für die Zukunft gut aufgestellt und wird die
anstehenden Herausforderungen gut meistern. Die
Botschaft wird im Rahmen der engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der DSS sicher ihren Beitrag dazu leisten.
Mit dem Schuljahr 2010/2011 endet auch meine Zeit
als Deutscher Botschafter in Schweden. Ich habe drei
wunderschöne und interessante Jahre in Stockholm
verbracht und dabei drei Abiturjahrgänge in Prüfungen
und beim traditionellen Kaffeetrinken in der Residenz
erlebt – diese Treffen waren mir immer eine besondere
Freude. Für die hervorragende und angenehme Zusammenarbeit mit der
DSS während der gesamten Zeit möchte
ich mich sehr herzlich
bedanken!
Lycka till och vi ses
igen!
Dr. Joachim Rücker
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Sanierung der Aula
Die Aula ist einer der meist genutzten Räume der Schule. Bei einer solchen Beanspruchung ist es verständlich, dass die bauliche Substanz der Halle, die teilweise
50 oder 100 Jahre alt war, nach einer umfassenden
Erneuerung verlangte.
Daher wurde im Juni 2009 das deutsch/schwedische
Planungsbüro Crossworks AB mit der Generalplanung
beauftragt.
Planung
Insgesamt haben bis heute 68 Firmen an Planung und
Ausführung mitgewirkt. Mehrere Workshops in Stockholm, Berlin und Esslingen halfen zusammen mit ca.
4 000 E-Mails, unzähligen Telefonaten und Faxen die
unterschiedlichen Arbeitsschritte aufeinander abzustimmen.
Die Planung musste schwedische und deutsche Normen berücksichtigen. Daher war es günstig dass
Crossworks auf die Arbeit mit bilateralen Projekten
zwischen Deutschland und Schweden spezialisiert ist
(„cross boarder projects“).
Schon früh wurden folgende Ziele artikuliert:
- Leichter Unterhalt der Oberflächen, nachhaltige Gestaltung
- Optimale Nutzung von Hallenflächen und Stauraum
- Integration der Funktionen einer Sporthalle in einem
repräsentativen Raum
- Energieeinsparung
In enger Abstimmung mit dem Schulvorstand, vertreten durch Herrn Schliephacke, und dem Nutzer, vertreten durch Herrn Dr. Eikenbusch, wurden die Ziele
konkretisiert und weiterentwickelt.
Eine schwer wiegende Entdeckung
Eine entscheidende Erweiterung der Ziele musste
schon bald vorgenommen werden. Im Zuge der
Grundlagenermittlung zeigte sich, dass die Decke ein
Meter stark war. Dies war ungewöhnlich viel. Daher
wurde eine Probebohrung im Dach vorgenommen, um
die Art des Dachaufbaues zu klären. Es zeigte sich,
dass das Dach massiv ausgeführt war. Was zur Folge
hatte, dass der Statiker äußerte: „ Die Halle habe zwar
100 Jahre lang gehalten, er könne aber nicht garantieren, dass diese noch einen Tag länger steht“. Konkret musste das zu schwere und statisch unsichere
Dach abgetragen und durch ein neues ersetzt werden.
Umgehend wurde die Aula daher gesperrt und provisorisch abgestützt. Später stellte sich heraus, dass die
Korrosion teilweise tennisballgroße Löcher in die Stahlträger des Daches gefressen hatte. Somit war die statische Situation sogar noch ernster als ursprünglich
angenommen.
Ausführung
Die Ausschreibung wurde entsprechend den deutschen
Normen erstellt, berücksichtigte aber auch schwedisches Vertragsrecht und umfasste ca. 800 Seiten.
Obwohl das Projekt räumlich überschaubar ist, stellte
es die beteiligten Firmen vor einige Herausforderungen. Ein Unternehmen bezeichnete das Vorhaben unumwunden als „heiße Kiste“. Was damit gemeint war,
lässt sich kurz unter den folgenden Stichworten zusammenfassen:
- Sehr schwere logistische Situation
- Kaum Lagerplatz
- Sehr schlechter Zugang zur Baustelle
- Bautätigkeit bei laufendem Schulbetrieb
- Transporte erst nach Unterrichtsschluss möglich
- Rücksicht auf Anrainer
- Forderungen des Denkmalschutzes
- Zweisprachigkeit des Projektes
- Koordinierung aus dem Ausland heraus
- Enger zeitlicher Rahmen
All diese Herausforderungen wurden auf unterschiedliche Weise gelöst.
Hier nur drei Beispiele:
Die 340 t Schutt des Daches konnten nicht auf normale Weise abtransportiert werden und wurde daher durch
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eine Vakuumanlage („Staubsauger“) vom Dach gesaugt.
Die 12t schwere neue Stahlkonstruktion für das Dach
wurde durch eine Kombination von Rollen und Aufzügen „von Hand“ transportiert.
Der Einbau des 5 t schweren Lüftungsaggregates auf
dem Dach konnte nur mit Hilfe eines Hubschraubers
bewerkstelligt werden.
Gestaltung
Ziel war eine nachhaltige Gestaltung, das heißt eine
Gestaltung, die zeitlos, einfach und stark ist und daher
mögliche zukünftige Veränderungen und Ergänzungen
aufnehmen kann, ohne dass der Charakter des Raumes zerstört wird. Außerdem bildet ein ruhiges Aussehen ein Gegengewicht zu den lebendigen Aktivitäten
im Raum. Gleichzeitig wird aber eine Kleinteiligkeit und
angenehme Maßstäblichkeit durch die Struktur der
Holzpaneelen sichergestellt. Die Verwendung von Holz
erzeugt einen warmen und freundlichen Raumeindruck.
Holz reguliert außerdem die Luftfeuchtigkeit und wirkt
antibakteriell. Nicht zuletzt stellen die Panelee einen
Kontrast zu den pulverlackierten Alublechen dar.
Es wird warm gegen kalt, hart gegen weich, glatt gegen strukturiert gesetzt. Dies entspricht der Arbeitsweise von Crossworks mit Kontrasten und Integration
von unterschiedlichen Funktionen zu arbeiten, um einen starken und gleichzeitig harmonischen Ausdruck
zu erzeugen.
Die Formensprache ist aber auch eine Anlehnung an
Stilelemente, die es in der Schule bereits gibt. So sind
die Rundungen an den Übergängen von vertikalen zu
horizontalen Flächen ein direkter Bezug auf ein
Jugendstildetail, das es in vielen Räumen der Schule
noch gibt und früher auch in der Aula zu sehen war.
Zudem verleiht der Schwung des Technikelementes
dem Raum eine Dynamik, die mit der Nutzung als
Sporthalle assoziiert werden kann.
Das Technikelement übernimmt aber auch eine wichtige Rolle für die Raumwahrnehmung. Die weißen Bleche sind in dem Bereich des Raumes lokalisiert, der
normalerweise am dunkelsten ist, nämlich dem Übergang von Wand zur Decke, durch Faltung des Raumvolumens in die Raummitte wird dieser, optisch oft
problematische Bereich des Raumes, erhellt und akzentuiert.
Helligkeit und Licht spielen eine große Rolle.
Abgesehen davon, dass der Raum nun in Tageslicht
badet und es zum ersten Mal möglich ist den Himmel
zu sehen, wird die Geometrie des Raumes durch Kunstlicht betont. Die farbliche Variation der Lichtsituationen
erlaubt es schnell und einfach den Raumeindruck zu
verändern.
Zu einem hellen Raumeindruck trägt die Farbgestaltung bei. Bis auf die Ausnahme der originalen
Jugendstilfarbe Rot an den Türen ist das Spektrum
freundlich hell. Stellenweise kontrastiert durch Schwarz
zur „Erdung“ des Raumes und besseren Orientierung
für sehschwache Personen.
Technik
Der technische Ausbau ist durch die Integration einer
Vielzahl von Systemen gekennzeichnet.
So zum Beispiel die möglicherweise erste Klappbühne
Schwedens, verfahrbare Traversen, Geräteaufzüge,
zwei Brandschutzgardinen, die jeweils so groß wie eine
Einzimmerwohnung sind, zwei steuerbare Beleuchtungssysteme, denkmalgeschütze Elemente, eine moderne
Lüftungsanlage und eine Fußbodenheizung.
Eingebettet ist die Heizung in einen Bodenaufbau der,
optimalen Komfort beim Sport bietet, die Gelenke
schont und gleichzeitig den Anforderungen einer Multifunktionshalle genügt.
Die Lüftungsanlage wurde so konstruiert, dass keine
störenden Geräusche innerhalb und außerhalb der
Halle entstehen. Dies führte ironischerweise dazu, dass
beim Einregeln der Anlage im ersten Augenblick angenommen wurde, die Anlage würde nicht funktionieren, da diese nicht zu hören war. Der Regelexperte
bemerkte daraufhin, er habe in zwanzig Jahren Berufserfahrung noch nie eine so gut gebaute Anlage gesehen. Abgesehen von den akustischen Qualitäten be-
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sitzt die Anlage mit 85% einen ausgezeichneten
Wärmerückgewinnungsgrad.
Ganz wesentlich trägt das Technikelement zur Integration unterschiedlicher Elemente bei. Sportgeräte, Lautsprecher, Zu- und Abluft, Beleuchtung und Kabelführungen sind hier konzentriert.
Darüber hinaus erfüllt dieses Multifunktionselement
eine weitere Aufgabe.
Die harten (reflektierenden) Flächen der Bleche ergänzen sich mit den weichen (absorbierenden) Flächen
der Holzverkleidung zu einem differenzierten Klangraum. Das Technikelement dient mit seinem Hohlraum
außerdem als Klangkörper. Dabei wurde in einer akustischen Berechnung Rücksicht auf die akustischen Anforderungen der unterschiedlichen Aktivitäten genommen. Das Ergebnis ist ein Kompromiss, der allen Nutzungen gerecht wird.
Auch die hölzerne Wandverkleidung hat einen weiteren
Vorteil.
Die Wände müssen nicht nachgestrichen werden, sondern können bei Bedarf einfach mit Sandpapier aufgefrischt werden.
Im Übrigen sind die Wände nach dem Prinzip der glatten Wand gebaut, um die Unfallgefahr zu verringern.
100 Jahre alt waren die Träger des Auladachs - und
hielten kein Jahr länger
Insgesamt ist aus einem komplexen Zusammenspiel
und der Anstrengung vieler Beteiligter ein Ganzes geworden, an dem die Schüler hoffentlich lange Freude haben werden.
Sven Ostner
- Crossworks -
Die Aula als Rohbau - nur die Außenmauern stehen noch
Dachabbrucharbeiten - durchgerostete Stahlträger
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Innenausbau- Wände und Technikelement
Hubschraubertransport der Lüftung - 15 Hübe in einer
Stunde
Das neue Dach ist endlich geschlossen
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Hat Deutsch
eine Zukunft im Norden Europas?
Auch wenn die deutsche Sprache nie eine Weltsprache
war, so spielte sie im Laufe der Geschichte vor allem
in Nord- und Osteuropa eine besondere Rolle. In
Europa ist Deutsch die am häufigsten gesprochene
Muttersprache von rund 100 Millionen Menschen einschließlich der Schweiz und Österreich. Viele Bewohner z.B. in den Niederlanden, Belgien, Tschechien,
Ungarn oder Polen haben Deutsch als Fremdsprache
gelernt, so dass diese Sprache der Schlüssel sein
kann, um mit diesen Menschen zu kommunizieren.
Etwa 60 Millionen Menschen sprechen Deutsch als
Fremdsprache.
Mit seinen vielen Sprachnachbarn ist der deutsche
Sprachraum ein einzigartiges Transit- und Austauschgebiet zwischen Nord und Süd sowie seit dem Fall des
Eisernen Vorhangs auch zwischen West und Ost. Neben Englisch und Französisch ist Deutsch zwar interne Arbeitssprache in der Europäischen Kommission,
doch wegen allzu großer Zurückhaltung hat man von
deutscher Seite diese Möglichkeiten wenig genutzt. Die
historische Hypothek, so glauben wir, erlaube es uns
nicht. Läge die Europäische Zentralbank in Frankfurt
in einer französischen Stadt spräche man dort kaum
ausschließlich englisch.
Im Rahmen der Initiative „Schulen, Partner der Zukunft“
haben der frühere Außenminister Steinmeier und das
Auswärtige Amt sich auf die Fahnen geschrieben, weltweit bei jungen Menschen Interesse und Begeisterung für das moderne Deutschland und seine Gesellschaft zu wecken. Dabei soll Deutsch als Fremdsprache stärker in den nationalen Bildungssystemen der
Gastländer verankert werden. Ein weltweites Netz von
über tausend Partnerschulen wurde inzwischen aufgebaut, denn „Mehrsprachigkeit eröffnet Horizonte“.
Im Norden Europas sind diese Ziele nicht leicht umzusetzen. Seit vielen Jahren verliert die deutsche Sprache an Bedeutung. Immer weniger Jugendliche lernen
Deutsch an den Schulen.
In Norwegen entscheiden sich weniger als ein Viertel
der Schüler für Deutsch, wenn neben Französisch und
Spanisch die 2. Fremdsprache angeboten wird. Der
Trend zu Spanisch ist ungebrochen. Beate Lindemann
von der Universität Tromsö stellt dem Fremdsprachenunterricht kein gutes Zeugnis aus:
Das Erlernen einer 2. Fremdsprache neben Englisch
ist freiwillig. Viele Schüler brechen die 2. Fremdsprache ab, die Lehrer haben oft keine ausreichenden
Sprachkenntnisse, keine ausreichende fachliche und
didaktische Ausbildung. Die norwegische Wirtschaft
sucht jedoch händeringend Fachkräfte mit guten
Fremdsprachenkenntnissen, vor allem in Deutsch.
„Hvorfor laere tysk?“ heißt eine Broschüre des Fremdsprachenzentrums, die sich landesweit an Lehrer, Eltern und Schüler wendet und ihnen aus norwegischer
Sicht die Bedeutung der deutschen Sprache und Kultur erläutert. Sprach- und Kulturkompetenz sind gefragt,
Englisch zu können reicht nicht aus. Die besonderen
Beziehungen zwischen Norwegen und Deutschland
unterstreicht auch die Deutschland-Strategie der norwegischen Regierung.
In Finnland war Deutsch lange Zeit bis weit ins 20.
Jahrhundert die 1. Fremdsprache, sie verlor diese Stellung jedoch nach dem 2. Weltkrieg ans Englische. Die
Wiedervereinigung Deutschlands und der EU-Beitritt
Finnlands sorgten für ein Zwischenhoch der deutschen
Sprache bis 1998 als dritter Fremdsprache nach Englisch und Schwedisch, doch seitdem ist die Zahl der
Deutschlerner um etwa ein Drittel gesunken. Deutsch
konkurriert nicht nur mit Russisch und Französisch,
sondern auch Spanisch und Italienisch. Die Wahl einer Fremdsprache jenseits von Englisch und Schwedisch ist jedoch freiwillig. Finnische Deutschlehrer, so
erfuhr ich auf einer Fortbildung in Helsinki, wünschen
sich eine Regelung (meritpoäng) wie in Schweden, die
das regelmäßige Fremdsprachenlernen belohnt.
In Schweden ist die Zahl der Deutschlerner in den
Schulen und an den Universitäten seit Jahren rückläufig. Zwischen 2002 und 2007 ging der Anteil der
Schüler am Gymnasium, die Deutsch lernen, von 40%
auf 27% zurück, während Spanisch inzwischen die am
häufigsten gewählte Sprache nach Englisch ist. Lange Zeit war die Motivation vieler schwedischer Jugendlicher neben Englisch eine Fremdsprache ausdauernder zu lernen eher gering. Die neue ZusatzpunkteRegelung macht das Lernen von Fremdsprachen (auch
Mathematik) jetzt attraktiver im Hinblick auf den
Hochschulzugang.
Davon profitiert offensichtlich auch die deutsche Sprache.
An den meisten der 14 schwedischen Schulen, die sich
an den zentralen Prüfungen zum Deutschen Sprachdiplom der KMK (Kultusministerkonferenz) auf den
Niveaustufen A2/B1 und B2/C1 beteiligen, lässt sich
feststellen, dass die Zahl der Deutschlerner in diesem
Schuljahr stabil ist oder gar zugenommen hat. Eine
verhältnismäßig starke Stellung hat Deutsch in
Göteborg, Malmö, Lund oder auch Växjö aufgrund der
Nähe zum Kontinent, während generell das Interesse
in der Region Stockholm geringer ist. Ähnlich wie in
Norwegen wirbt die Wirtschaft in Schweden für gute
Deutschkenntnisse, schließlich ist Deutschland der
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bedeutendste Handelspartner. Deutsch ist, auch wenn
die offizielle Konzernsprache oftmals Englisch ist, mehr
denn je auf allen Ebenen gefragt, nicht zuletzt auf der
Führungsebene. Englisch ist ein Muss, Deutsch oft
mehr als nur ein Plus.
Die Wahl einer Fremdsprache hängt in großem Maße
vom Image der Sprache und des Landes ab. Spanisch
ist „cool“ im Norden, oft verbunden mit Assoziationen
wie Sommer, Sonne, Strand, Deutsch ist es nicht.
Dabei können schwedische Jugendliche wegen der
sprachlichen Nähe ihrer Muttersprache zum Deutschen
in der Fremdsprache Deutsch leichter ein höheres Niveau erreichen als im Spanischen, ganz zu schweigen
von den vielfältigen Möglichkeiten, die Deutschkenntnisse im Berufsleben mit sich bringen. Zusammen mit dem Goethe-Institut hat die ZfA (Zentralstelle
für Auslandsschulwesen) daher einen Flyer entwickelt,
der sich kindgerecht an Schülerinnen und Schüler der
Klassen 5 und 6 in der Gesamtschule vor der Sprachenwahl wendet. Die kleine Broschüre soll die Nähe des
Schwedischen zur deutschen Sprache aufzeigen und
dazu beitragen, die populäre, aber oft undurchdachte
Wahl des Spanischen zu überdenken. Denn aus einer
nordeuropäischen Perspektive ist Deutsch eigentlich
keine Fremdsprache, sondern ein Schlüssel zu Europa.
Die große Liebe vieler Deutscher zu Schweden, ihr
idealisiertes Bild, unter dem Begriff des Bullerbü-Syndroms inzwischen in die schwedische Sprache eingegangen, findet keine Entsprechung auf schwedischer
Seite. Die Berichterstattung über Deutschland und den
deutschsprachigen Raum in den Medien ist oft verhalten bis nonchalant. Man weiß nur wenig über dieses
wenig geliebte Land im Herzen Europas. Dabei gäbe
es abseits der Autobahnen viel zu entdecken: faszinierende Landschaften von den Inseln der Nord- und Ostsee, über abwechslungsreiche Flusslandschaften und
Weinbauregionen, die Mittelgebirge – vom Harz im
Norden bis zum Schwarzwald und Bayerischen Wald
im Süden – sowie das Alpenvorland und die Alpen einschließlich der Schweiz und Österreich.
Wer Deutsch lernt, dem erschließt sich eine spannende Medienlandschaft, eine Vielfalt an Film, Theater,
Musik, Literatur, Mode und Design. Die Sprache ist auch
der Schlüssel zu interessanten Begegnungen, Ausbildungen und Berufen, zu interkultureller Kompetenz.
„A different language is a different vision of life“, formulierte einst der Filmemacher Fellini. Im Rahmen der
Sprachdiplomprüfungen sehen wir, wie ein drei- oder
vierwöchiges Praktikum schwedischer Jugendlicher in
Düsseldorf oder Berlin das Interesse an Deutschland
weckt, ihnen ein neues Bild vermittelt, den Spracherwerb in kurzer zeit messbar fördert. Für viele Schweden geht es darum, das neue, lebendige Deutschland
jenseits alter Klischees zu entdecken. Dann hat auch
Deutsch wieder eine Zukunft im Norden.
Für Dänemark glaubt Schriftsteller Ole Hyltoft eine veränderte Sicht auf Deutschland festzustellen: „Zusammen mit Willy Brand, Helmut Schmidt und jetzt auch
Angela Merkel hat das große Werk von Siegfried Lenz
uns Nachbarn ein neues Bild von Deutschland vermittelt. Ein Deutschland der Sanftmut, der Versöhnlichkeit und der Zivilisation. Das Land der Dichter und
Denker ist wieder da.“
Gerhard Austrup, ZfA-Fachberater Schweden
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Frieda Mangold
Unsere Klasse hat viele Lehrerwechsel mitbekommen,
„so ist es auf einer Begegnungsschule“ haben wir zu
hören bekommen und es stimmt. Verschiedene Lehrer, verschiedene Unterrichtsweisen und verschiedene Menschen haben wir dadurch kennengelernt.
Sogar in der 13. Klasse sind wieder Lehrer umgezogen und andere dazugekommen, unser Deutsch-Leistungskurs hat zum Herbst 2010 Frau Mangold als Lehrerin bekommen. Wir waren erst alle ein bisschen unruhig, weil durch den erneuten Lehrerwechsel verschiedene Fragen aufgetaucht sind, wer wie denn die Abituraufgaben stellen wird? Ob wir uns so schnell an einen
neuen Lehrer anpassen können? Und wie wohl unsere Noten davon beeinflusst werden?
Frau Mangold hat uns nicht nur gezeigt, dass es keinen
Grund für diese Unruhe gab, sondern hat auch unsere
Fragen beantwortet und uns sehr gut auf das Abitur
vorbereitet. Dafür sind wir ihr sehr dankbar.
Sie hat uns Schüler unterstützt, uns viel beigebracht
und wir haben innerhalb von einem Jahr eine wirklich
sehr energische, positive und hilfsbereite Person
kennengelernt. Man merkt bei Frau Mangold, dass sie
sich für ihre Fächer Deutsch und Geschichte sehr engagiert und dass ihr viele Themen am Herzen liegen.
Als wir Romane und Gedichte gemeinsam besprochen
haben, war sie immer sehr persönlich und hat auch
bei den etwas zu weit ausgeholten Interpretationen von
Schülern, wenn wir zum Beispiel einen Stein als Symbol für den Zweiten Weltkrieg gesehen haben, immer
zugehört und diese „Über-Interpretationen“ brauchen
viel Geduld und Verständnis.
Nicht nur als Lehrerin werden sich viele an Frau Mangold erinnern, sie war auch Oberstufenkoordinatorin,
die immer für Schüler und Eltern ansprechbar war und
natürlich auch eine Kollegin und Freundin.
„Wenn Menschen auseinander gehen, so sagen sie:
auf Wiedersehen!“
Der österreichische Schriftsteller Ernst von Feuchtersleben hat es gesagt und an unserer Schule kann man
es auch sagen. Denn wir sind nicht nur eine Begegnungsschule, sondern auch eine „Wieder-Begegnungsschule“.
Frau Mangold zieht zwar nach dem Sommer nach
Deutschland und dieses bedeutet auch Abschied nehmen, aber erstens bleiben die Erinnerungen von ihr
an der Schule und zweitens bedeutet ein neues Kapitel nicht unbedingt, dass das alte Kapitel für immer
abgeschlossen ist. So leicht wird man die Deutsche
Schule Stockholm nicht los…
Frau Mangold, wir wünschen Ihnen viel Glück und sehr
schöne Jahre in Deutschland! Auf Wiedersehen!
Aylin Sarica
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Ingrid Jung –
ny skolassistent vid Tyska Skolan
Från och med april 2010 är Ingrid Jung ny skolassistent
vid Tyska Skolan. Det var kärleken som för snart trettio
år sedan förde henne från Tyskland till Sverige och
det har hon aldrig ångrat. Varken kärleken eller flytten!
Å andra sidan har hon behållit nära kontakt med släkt
och vänner i Hessen och har alltid varit länken mellan
tyskt och svenskt, mellan Tyskland och Sverige på sina
tidigare arbetsplatser.
I och med tjänsten vid Tyska Skolan tycker hon att hon
verkligen har hamnat rätt. Hon trivs mycket bra med
att ge service, kunna använda både tyska och svenska
i arbetet, „ha jordnära arbetsuppgifter som innebär att
man förstår vad man gör och varför man gör det“ och
framför allt, att få arbeta med företrädelsevis unga
människor. „Ungdomar är framtiden och att arbeta med
dem är mycket intressantare än att sälja tekniskt
avancerade produkter som jag gjorde förr, säger Ingrid
Jung om den dagliga kontakten med Tyska Skolans
generellt sett mycket artiga och trevliga elever.
Att arbeta inom skolans värld är en ny och spännande
utmaning. Tjänsten som skolassistent innebär väldigt
varierande arbetsuppgifter, från kontakt med olika
myndigheter till registrering av elever, från utskrift av
betyg till sammanställning av klasslistor. En stor del
av arbetstiden går dock åt till att ge service åt alla dem
som efterfrågar information av olika slag. „Fantastiskt
inom skolan är också att kunna få lagad mat på sin
arbetsplats“, säger hon och yttrar sig enbart positivt
om skolmaten.
När Ingrid Jung inte är på arbetet åker hon och hennes
man gärna slalom i Dalarna där de har en stuga. Hon
är också aktiv i Svensk-Tyska föreningen och i Tyska
Damklubben som har många aktiviteter och
evenemang. Fritiden har dock inte högst prioritet hos
Ingrid utan oftast hittar man henne i skolan. „Jag tycker
om att arbeta och att få saker och ting gjorda; därför
tittar jag inte så mycket på klockan vid arbetsdagens
slut“.
Välkommen till Tyska Skolan, Ingrid Jung!
Rudolf Udvardy
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Deutsches Sprachdiplom
„Ich gratuliere Euch noch einmal zum Deutschen
Sprachdiplom. Ich bin stolz auf Euch!“, sagte der Deutsche Botschafter, Dr. Rücker, anlässlich der Überreichung der Urkunden.
Alles begann am 26. August, wo wir uns in einem Klassenzimmer getroffen haben, um unsere Sprachfähigkeiten zu präsentieren. Wir alle waren ziemlich
nervös vor der schriftlichen Prüfung, die in zwei Teile
aufgeteilt war und ca. vier Stunden dauerte. Wir wurden in den Bereichen Leseverständnis, Hörverständnis
und Textproduktion getestet.
Vier Tage später gab es außerdem noch eine mündliche Präsentation, die einen Bezug zum deutschen Kulturkreis aufweisen sollte. Viele Themen wurden vorgestellt, alles von Autos bis zur Schokolade, und dafür
hatten wir zehn Minuten Zeit zur Verfügung.
Ein halbes Jahr später, am 14. Februar 2011, wurden
wir in die neu renovierte Deutsche Botschaft eingeladen, wo Botschafter Dr. Rücker uns die Diplome überreichte und uns zu Kuchen und Getränken einlud.
Peter Biermeyer
Folgenden Schülern der 9. Jahrgänge wurde das DSD
überreicht:
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Rosemarie Eggertz
Carolina Gustavson
Emma Ekholm
Fabian Säll
Alexander Sander
Matthias Waldemarsson
Therése Gyllenram
Daniel Strallhofer
9B
Julian Ek
Melinda Riedel
Nathalie Gawell
Henriette Holgert
Sophie Hedlundh
Vlad Chelcea
Kasper Cedervall
Tengiz Adamachvili
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Schulwahl 2010
Seit 1998 wird alle 4 Jahre im Zusammenhang mit der
schwedischen Reichstagswahl von SECO (Sveriges
Elevråds Centralorganisation) eine Schulwahl veranstaltet. An fast allen schwedischen Gymnasien und vielen Schulen mit den Klassen 7-9 wird von Lehrern und
Schülern eine Reichstagswahl für Schüler organisiert,
die Ergebnisse werden von Ungdomsstyrelsen und
Valmyndigheten zusammengestellt und bei der traditionellen Valvaka im SVT veröffentlicht. 2010 erreichte
man bei der Schulwahl eine Teilnahme von 76,2%,
insgesamt 335 024 Stimmen.
Die DSS hat auch 2010 traditionsgemäß teilgenommen. Die Wahl wurde am 16. September 2010 mit einer Debatte zwischen den Jugendverbänden der größten Parteien eingeleitet, die schon am Anfang der Sommerferien eine Einladung erhalten hatten. Wegen des
Umbaus der Aula fand die Veranstaltung in einem der
Hörsäle der Immanuelskirche bei Jarlaplan statt.
Claudia Polstierna (KDU), Jessica Rosencrantz (MUF),
Anton Lundberg (CUF), Karl Axelsson (LUF),
Mattias Vepsä (SSU), Christian Valtersson (Grön
Ungdom) und Johanna Granbom (Ung Vänster), diskutierten mit großem Engagement vor allem die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen und den Wohnungsmangel in Stockholm, Themen, die von dem SAM CKurs der Klasse 12 gewählt worden waren. Auch
Schülerfragen wurden beantwortet. Moderatoren der
Debatte waren Aylin Sarica (Klasse 13) und Matthias
Olson (Klasse 12). Den Schülern wurde von den Vertretern der Jugendverbände eine Vielfalt an Persönlichkeiten, Wissen und unterschiedlich viel Erfahrung
geboten. Der Einfluss auf die Schüler wird im Wahlergebnis deutlich: Während die Mittelstufe dem jungen, frohen und humorvollen Vertreter CUFs ihr Vertrauen schenkte, wurden die Oberstufenschüler eher
von den erfahrenen Vertretern von MUF, LUF und SSU
beeinflusst. Ein Repräsentant von SDU, dem Jugendverband der Sverigedemokraterna, erschien trotz vor-
heriger Zusage nicht.
Am folgenden Tag, dem 17. September, fand die eigentliche Wahl statt. Die Bibliothek im Gebäude
Danderydsgatan diente als Wahllokal. Klassenweise
durften die Schüler der Klassen 8-13 das Wahllokal
betreten und ihre Stimmen abgeben. Diese wurden
dann am Nachmittag vom Wahlkomitee der DSS gezählt und das Ergebnis an Valmyndigheten weitergeleitet. Das Komitee bestand aus Herrn Hedman,
Alexander Franzén (Klasse 12), Malte Braunschweig
(Klasse 13) und Matthias Olson (Klasse 12).
Mit 32,81% der Stimmen wurden Moderaterna die größte Partei der DSS, Folkpartiet wurden mit 18,75% zweitgrößte Partei. Centerpartiet erhielt 14,58% der Stimmen, Miljöpartiet erreichte 12,5%. 9,83% der Stimmen
gingen an Socialdemokraterna, Kristdemokraterna
bekamen 2,6%, Sverigedemokraterna erhielten 2,08%
der Stimmen. Vänsterpartiet wurde mit 1,56% die
kleinste Partei von den schwedischen Reichstagsparteien, während Sveriges Kommunistiska Parti mit
0,52% den letzten Platz einnahm. 3,64% der Stimmen
waren ungültig. Insgesamt wurden an der DSS 192
Stimmen abgegeben.
Mathias Olson, 12
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Skolpolisverksamheten vid Tyska skolan
Har våra duktiga skolpoliser hjälpt dig över Karlavägen
eller Östermalmsgatan? Det är nämligen deras
huvuduppgift att hjälpa sina skolkamrater att säkert
korsa gatan. De och alla andra skolpoliser har bidragit
till att det aldrig skett någon trafikolycka utanför någon
skola.
År 1953 startade skolpolisverksamheten och lika länge har det varit olycksfritt utanför alla skolor som haft
skolpoliser. I Stockholm är det 1100 sjätteklassare som
själva valt att göra en insats för sina kamraters
säkerhet. De lär sig att ta ansvar för både sig själva
och andra, är stolta över sitt uppdrag samt är förebilder
för de yngre eleverna.
Detta läsår har 14 elever ur klasserna 6a och 6b delats
in grupper, som skött arbetet varje dag. De går till sina
patrullställen 7.45 och stannar till 8.05. Därefter får de
som vill dricka choklad eller te samt äta smörgås i
matsalen, där vi även förvarar våra skolpolisuniformer.
Våra skolpoliser har skött sitt arbete på ett ansvarsfullt
och kunnigt sätt och är värda all uppskattning.
Utbildning till skolpolis får man redan i årskurs 5 under
fem timmar av mig, som är kontaktlärare, samt av
polisen. Utbildningen avslutas med examen, där både
diplom och skolpolismärke delas ut. En legitimation
kommer alla också att få, för den behövs när vi har
gemensamma aktiviteter med andra skolpoliser i Stockholm. Vi går på bio och på Skolpolisgala i Konserthuset,
med både uppträdande av kända artister och
skolpoliser. En söndag bjuds vi av Gröna Lund på en
heldag. Dessutom sker andra aktiviteter efter
önskemål.
Jag har haft hand om kontaktläraruppgiften sedan
2002, då jag efterträdde Irene Toll och innan dess hette
kontaktläraren Helga Nygård. Tyska skolan har alltid
ansett att skolpolisernas arbete varit och är värdefullt.
Själv tycker jag att mitt arbete är stimulerande och roligt,
eftersom jag får ha kontakt med alla dessa ansvarsfulla
och duktiga skolpoliser. De är verkligen förebilder för
oss alla.
Tråkigt nog vill både Trafikverket och NTF
(Nationalföreningen för trafiksäkerhetens främjande) sätta
stopp för skolpolisverksamheten, med motiveringen att
man inte bör använda barn för att skapa trafiksäkerhet.
Politikerna i Stockholm kommer i maj att besluta om
skolpolisverksamhetens framtid. Vi är många som hoppas
att verksamheten kan få fortsätta, inte minst de
nyexaminerade skolpoliserna ur nuvarande årskurs 5.
Karin Collin - Kontaktlärare
Aus dem Sc
hulalltag
Schulalltag
Eine etwas andere Schülersprecherwahl –
eine etwas andere Amtszeit
Das Schuljahresende nähert sich so langsam dem
Ende, während wir, Alexander und ich, Walther, eure
Schülersprecher, diesen Beitrag des Jahresberichts zusammenstellen. Es ist März und die Temperaturen
werden nun endlich wärmer, die Tage heller und in unserem Klassenzimmer hängt schon ein „Countdown“
bis zur Berlinfahrt.
Als das Schuljahr anfing und nach neuen Schülersprechern, die Malte und Aylin ersetzen sollten, gesucht wurde, war mir schon vor dem Sommer bewusst
gewesen, dass ich ihren Posten übernehmen möchte.
Nach einiger Zeit des Überlegens beschloss ich
Alexander zu fragen, ob er nicht gerne mit mir kandidieren möchte. Und Alexander sagte zu, nach einem
für ihn sehr typischen: „Jemand muss ja auf dich aufpassen, Walther, damit die ganze Sache dir nicht über
den Kopf wächst“. Somit war es beschlossen, wir würden zur Wahl antreten und vorher unser Wahlprogramm ausarbeiten. Dafür dachten wir uns die wildesten Strategien aus, um unseren Konkurrenten aus
der 11. Klasse einen harten Wahlkampf zu bieten. Wir
konnten ja nicht wissen, was vor dem Wahlkampf noch
geschah...
Wie der Titel dieses Beitrags schon andeutet, war es
eine etwas andere Schülersprecherwahl, als wir es gewohnt waren. Denn der Wahltag kam, und wir standen
einsam ohne Konkurrenz auf dem Podium und stellten unser Wahlprogramm vor. Die Konkurrenz hatte
sich kurz vor der Wahl entschieden auszusteigen. So
hatten die Schüler und Schülerinnen eine ganze andere Wahl zu treffen, nämlich die, ob sie Schülersprecher haben wollten oder nicht, eine Wahl, wie ich
sie noch nicht in meinen 12 Jahren an der Schule erlebt habe.
Das „Andersartige“ änderte sich auch während dieser
Amtszeit nicht. Alex und ich waren nämlich von einer
Sache überzeugt: Der Schülersprecher soll keine „Blühenden Landschaften“ à la Helmut Kohl den Schülern
und Schülerinnen versprechen, sondern ein realistisches Programm haben. Aus diesem Grund und weil
wir die Arbeit von Aylin und Malte respektieren, haben
wir bestimmt, dass unsere Amtszeit eine Amtszeit des
Bewahrens und nicht des Erneuerns ist. Doch wir merkten schnell, dass dieser Beschluss auch nicht zu 100%
in unseren Händen lag. Somit haben Alex und ich die
Beteiligung der Schüler in den Fachkonferenzen der
Lehrer bewusst durchgesetzt, weil es eine der wenigen Neuerungen war, die wir umsetzen wollten. Aber
andere Veränderungen, wie z.B. den Beschluss, die
10. Klassen in den Oberstufenraum - ohne eine von
uns vorgeschlagene Abstimmung - zu lassen, waren
Ereignisse außer unserer Kontrolle und haben uns anfangs eher als Erneuerer und nicht als Bewahrer erscheinen lassen.
Aber nach einer angespannten Phase haben sich die
Schüler/innen aller Klassen gut an die neue Regelung
gewöhnt. Deshalb möchten Alex und ich den betreffenden Klassen ein großes Lob aussprechen, denn wir
wissen auch, dass es zeitweise schwer war, sich an
die neue Situation zu gewöhnen. Da wir gerade auch
beim Loben sind, möchten Alexander und ich uns
zuletzt bei allen Schülern und Schülerinnen bedanken,
die uns das große Vertrauen gegeben haben, sie als
Schülersprecher zu repräsentieren, denn es ist uns
eine große Ehre. Wir sind uns beide einig, dass wir in
diesem Jahr viel gelernt haben, da wir die Schule aus
einem ganz anderen Blickwinkel sehen durften. Dies
wäre nicht der Fall gewesen, hättet ihr, die Schülerinnen und Schüler, uns nicht euer Vertrauen gegeben.
Als letzte Weisheit möchten wir allen weiteren Schülersprechern eines mit auf den Weg geben: Es stimmt,
dass die Arbeit der Schülersprecher einem einiges
abverlangt, aber die Unterstützung der Schüler und
alles, was man neu lernt, ist so viel kostbarer als das
bisschen Arbeit.
Wir hoffen, wir können ein neues Schülersprecherpaar
nächstes Jahr in das Amt einweisen, deshalb soll allen, die an ihren Fähigkeiten, Schülersprecher zu sein,
zweifeln, gesagt sein: Es verlangt keine außergewöhnliche Kompetenz , ein Schülersprecher zu sein, nur den
guten Willen, den Schülern zu helfen.
Wir wissen, dass alle an dieser Schule diesen besitzen.
Walther Glödstaf und Alexander Franzén
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Schulalltag
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Panta mera – unser Vorsatz
Ein neues Jahr, neue Mitglieder, neue Ideen!
Das Umweltkomitee der SMV hat zurzeit 23 Mitglieder. Es gibt uns seit drei Jahren an der DSS. Gegründet wurde das Umweltkomitee 2008 von Aylin Sarica.
Jedes Jahr haben wir einen großen Vorsatz, wie zum
Beispiel: weniger Papier an unserer Schule verbrauchen.
Für dieses Schuljahr nahmen wir uns vor, all die Pfandflaschen und Pfanddosen zu recyceln und nicht wie
gewohnt in die Mülleimer oder sogar in die Papierkörbe zu werfen. Nach langem gemeinsamem Überlegen
kamen wir zum Entschluss, dass wir Mülleimer kaufen
und selbst die Schilder machen, auf denen zum
Recyceln aufgefordert wird.
Diese „Pfandeimer“ werden in allen Klassen im
Karlavägen aufgestellt (Klasse 8-13). Die Klassen sind
für das Ausleeren der Behälter selbst verantwortlich,
das heißt, das Geld, das dabei eingenommen wird, geht
in die jeweiligen Klassenkassen. Insgesamt haben alle
Klassen zusammen 550 SEK verdient. Durch diese
Aktion wollten wir den Schülern und Schülerinnen bewusst machen, wie viel Geld man jeden Tag wegschmeißt, dass man so etwas Gutes für die Umwelt
tun und auch die Klassenkasse aufbessern kann.
Linnea Pirntke
Spendenaktion - Libyen und Japan
Fernsehen, Radio hören oder Zeitung lesen lässt schon
lange niemanden mehr kalt. Seit Anfang des Jahres
kommen zu den üblichen traurigen Meldungen über
Bürgerkriege, Hungersnöte und Dürreperioden nun
noch die nicht enden wollenden Nachrichten über
Tunesien, Ägypten und in jüngster Zeit Libyen dazu:
blutige Kämpfe um Demokratie und Bürgerrechte,
Menschenmassen auf der Flucht über Lampedusa in
die Sicherheit. Auch Fukushima und Japans Schicksal lässt uns ungläubig vor dem Fernseher sitzen, die
Bilder von Zerstörung durch enorme Naturgewalten,
von Bedrohung durch des Menschen Hand hinterlassen nachhaltig Spuren in jedem auch weniger zart besaiteten Gemüt.
Um dem Gefühl entgegenzuwirken „abzustumpfen“ und
derarte Schicksalsschläge als Normalität zu verbuchen,
haben Aylin Sarica (Jahrgang 13) und Linnea Pirntke
(Klasse 8b) kurzerhand eine Spendenaktion aus dem
Boden gestampft.
„Wir müssen hier helfen, denn uns geht es so unglaub-
lich gut.“
Das Schlimmste, das uns hier in Schweden passieren
kann, ist tatsächlich immun gegen so viel Leid zu werden. Die Einnahme von immerhin 4000 Sek in den 3
Tagen zeigt, dass dies doch bei einigen noch nicht eingetreten ist.
Anja Schalk-Trietchen
Aus dem Sc
hulalltag
Schulalltag
Patenreise 2011
Upplands Väsby, 05.04.2011
Unsere Patenreise nach Bakau (Gambia) begann am
17.03. 2011 von Stockholm/ Arlanda nach Banjul. Bei
der Ankunft in Banjul begrüßte uns unser Kontaktmann
Rambo und brachte uns in unser Hotel.
Unsere Gruppe bestand aus 11 Personen: 4 Pateneltern und 3 Mädchen von der Klasse 9b der Deutschen Schule in Stockholm, die ihre Patenklasse besuchen wollten.
Am Sonntag trafen wir unsere Patenkinder, die von
Rambo zum Hotel gebracht wurden.
Die Unterhaltung war am Anfang auf beiden Seiten
gehemmt, doch wir versuchten guten Kontakt zu bekommen. Gegen 16 Uhr wurden die Kinder wieder
abgeholt und nach Hause gebracht.
Am Montag, Dienstag und Mittwoch war dann Arbeiten
in unserer Vorschule angesagt.
Eine Überraschung von den Erzieherinnen war der
Empfang mit Trommelmusik und Tanz vieler Muttis von
unserer Vorschule. Unsere Vorschule wurde danach
von einem Imam, der auch Vertreter der Kommune
ist, geweiht und er sprach seine Dankbarkeit aus, dass
wir so vielen armen Kindern eine solch schöne Vorschule geschaffen haben.
Er hob auch besonders hervor, dass unsere Vorschule weitaus die am besten eingerichtete Vorschule in
Bakau und Umgebung sei.
Fantastisch!!!
Am Dienstag und Mittwoch haben alle fleißig die Mauer um die Schule weiß gestrichen, und ein junger
Gambianer malte Kinderbilder an die Mauer.
Dass wir so eine gut eingerichtete Vorschule haben,
verdanken wir vielen Sponsoren, wie Fam. Holgert,
Fam. Grossman, Fam Strand, Fam. Kachelriess,
Rädda Barnen, Upplands Väsby, Klasse 4d DSS,
Hammarlundskolan, (Karlstad), Rotary club Gamla Stan
und dem Lions club Oskarström.
EIN großes DANKE!
Sophie Hedlundh, Christina Reuter, Sarah Ibrahim, 9b
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Aus dem Sc
hulalltag
Schulalltag
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Gambia – Himmel und Hölle
Nach „lieben“ ist „helfen“ das schönste Wort der Welt
Habt ihr schon mal etwas erlebt, das euch wie zu einer
anderen Person gemacht hat? Das haben wir! Afrika
– Länder, worüber oft geredet wird, aber trotzdem wissen wir alle zu wenig darüber. Eine Woche lang hatten
wir die Chance zu sehen, zu lernen und zu helfen. An
der Rosemarie´s Nursery School, die von einer ehemaligen DSS-Kindergarten-Lehrerin gegründet worden
war, konnten wir Kinder treffen, mit ihnen reden und
sie unterstützen.
2009: Die Klasse 8b (heutige 9b) saß in einer ganz gewöhnlichen Erdkundestunde und debattierte ein Thema,
das vorher schon tausende Male vorher diskutiert wurde: Die Situation in den Entwicklungsländern.
Wir wussten das alles ja schon, aber realisieren, wie
es dort aussieht und zugeht, konnten wir nicht, ohne
es mit unseren eigenen Augen gesehen zu haben.
Wir wollten handeln, nicht nur warten und hoffen! Denn,
wie wir alle wissen, nichts geschieht von alleine.
Und so stießen wir auf Rosemarie Kazzer und ihre
Schule, die sie in einem Land gegründet hatte, wo Kinder, wie auch hier, die Möglichkeit haben sollten, zur
Schule gehen zu können. Eine Frau, die handelte.
Das mochten wir natürlich und nach einigen Monaten
hatten wir die erste Patenklasse in der Deutschen
Schule Stockholm – eine neue Tradition in der DSS.
Nun hatten wir dieses Projekt und wir wussten, dass
das Geld, das wir gaben, zu Nutze kam, aber wie konnten wir andere davon überzeugen?
Wie gesagt, was man sieht, das glaubt man auch! Wir
wollten sehen, wir wollten zeigen!
Mit einer Gruppe bestehend aus 8 Pateneltern, Rosemarie und uns drei Neuntklässlerinnen, beschlossen
wir dort hinzufahren. Nach Gambia – eines der kleinsten Länder Afrikas. Ein wunderschönes Land mit jedoch allzu viel Elend. Ja, wir hatten uns vorbereitet,
etwas anderes zu sehen, eine Welt, die für uns fast
unwirklich erschien, aber es auch zu erleben, ist was
anderes .
Die ersten drei Tage schauten wir uns Banjul an – die
Hauptstadt und die größte Stadt Gambias. Wir sahen
Märkte, Dörfer, Straßen, Wohnplätze und waren fasziniert. Auch das größte Krankenhaus Gambias sahen
wir uns an, ein Universitäts- und Lern-Krankenhaus.
Jedoch würde ein Chirurg, den wir aus Krankenhäusern
kennen, unter dortigen Umständen keine Operation
durchführen können, denn die Instrumente, die
normalerweise benutzt werden, gibt es dort nicht. Das
erzählte uns ein Patenvater, der Gynäkologe ist und
bei einer Operation zuschauen durfte.
In einem kleinen Häuschen, das nur aus ein paar Plastik-
oder Blechstücken besteht, leben oft mehrere Familien.
Eine andere Sache, die wir hier für ein selbstverständliches Menschenrecht halten, ist Wasser. Das Wasser dort wird aus dem einzigen dorfeigenen Brunnen
geholt.
Aber das Unglaubliche, fast Magische an diesem Ort
waren die Kinder. Wie kann man nur ein wunderschönes Lachen eines Kindes sehen und nicht versuchen,
es weiterhin am Lachen zu halten? Nirgendwo anders
sieht man so viele fröhliche und strahlende Kinder als
dort. Und so sind auch die Kinder an der Rosemarie´s
Nursery School. Fröhlich, munter und trotz dieser Umstände, unter denen sie leben, sind sie dankbar.
Vier Tage verbrachten wir mit ca. 200 Kindern, die auf
insgesamt 5 Klassen aufgeteilt sind. Zwischen Alphabet lernen, Zahlen wiederholen, ein wenig mit den älteren Schülern rechnen, tanzen und Musik machen und
natürlich auch die Schule renovieren, vergingen die
Tage schnell.
Diese Menschen haben uns so viel beigebracht und
mitgegeben, was man im Leben hat und an andere zu
denken und zu helfen, wissen wir nun zu schätzen.
Alles, was wir oft für das Selbstverständlichste halten,
ist ein Traum für andere. Aber wir glauben an Verbesserungen und an die Träume dieser Kinder! Wir waren
dort, haben es gesehen und wollen es euch Lesern
erzählen: Es gibt viel, das verbessert werden kann.
Denn auch kleine Stücke sind ein Schritt näher zum
Besseren. Und wenn wir wollen, können wir Veränderungen schaffen.
Legt auch Ihr einen Baustein und tragt zu etwas Gutem bei. Wir wollen verändern! Wollt Ihr das auch?
Unterstüzt uns und den Verein, um noch mehr Kindern
zu helfen. Mit nur 65 Euro im Jahr sichert Ihr einem
Kind ein Jahr lang den Besuch in unserer Vorschule.
Um unsere Vorschule weiter unterhalten zu können,
benötigen wir auch weiterhin Sponsoren und Patenschaften.
Auf gamcin.se /gamcin.de (je nach dem, welche Sprache sie bevorzugen) könnt Ihr mehr über das Projekt
erfahren, viele Bilder und unseren selbstgemachten
Film sehen.
Sophie Hedlundh, Christina Reuter, Sarah Ibrahim, 9b
Aus dem Sc
hulalltag
Schulalltag
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Gamcin e.V.
Konto Handelsbanken 6113
Kontonummer 405 305 958
Die Zukunft
gehört Euch!
Der Einsatz der 9a
Mit diesen Worten möchten wir Sophie, Sarah und
Christina unser Lob und unseren Dank aussprechen
für alles, was sie getan haben, um ihrer Patenklasse
in Bakau (Gambia) zu helfen.
Nicht nur, dass sie Klassenkameraden mit ihren Ideen
überzeugt haben, sie haben auch rein praktisch bewiesen,
wie man ohne grosses Aufheben anderen helfen und
beistehen kann.
Wir waren Zeugen bei ihrem Besuch in unserer Vorschule in Bakau.
Große Vorhaben und Ziele haben die Mädchen geplant,
wir wünschen gutes Gelingen.
Wenn man mal darüber nachdenkt, dann geht es uns
hier in Schweden doch richtig gut. Doch nur ein Blick
in die Zeitung oder in den Nachrichten genügt um das
Elend in manchen Teilen der Welt mitzubekommen.
Besonders den Kindern geht es dort nicht gut. Schon
lange hatte ich den Wunsch mit meiner Klasse ein Projekt zu unterstützen, dass den Menschen in diesen
Teilen der Welt hilft. Als ich erfuhr, dass unsere Parallelklasse eine Patenklasse in Gambia hat, dachte ich
mir, dass unsere Klasse so etwas auch machen sollte.
Ich hatte gehört, dass Katharina Finke nach Kenia
gefahren ist und dort ein Heim für Kinder besucht hat.
Als ich sie darauf ansprach, war unser Projekt schon in
Gange.
Ein paar Tage bevor der jährliche Elternsprechtag stattfinden sollte, kam Anja Schalk-Trietchen zu mir und
fragte, ob wir den Eltern und Lehrern Kuchen verkaufen
wollen. Für mich stand sofort fest, dass das eingenommene Geld an die Kinder in Kenia gehen sollte.
Glücklicherweise haben sich genug Freiwillige zum Kuchen backen und verkaufen gemeldet.
Es hat Spaß gemacht, mit seinen Freunden dort zu
sitzen und das Gefühl zu haben, was Gutes zu tun,
den kleinen Hunger der Eltern und Lehrer zu stillen und
gleichzeitig den Kindern in Kenia zu helfen. Was mich
besonders gefreut hat, war, dass so viele, Interesse gezeigt haben und manche gespendet haben, ohne dafür
einen Kuchen zu verlangen. Noch einen großen Dank
an alle, die mitgeholfen haben, diese 2000 Kronen einzunehmen.
Ein Hurra für die Jugend von Heute!
Rosemarie Kazzer
Elisabeth Strindlund
Jenny Gäbler
Patenklasse der 9b
Katharina Theopold, 9a
Aus dem Sc
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Viel menschliche Wärme
und fantastische Menschen
Engagement ist den Schülern der Deutschen Schule
kein Fremdwort. Uns geht es gut, aber wie geht es anderen? Diese Frage beschäftigt auch schon Zweitklässler.
Im Februar vergangenen Jahres begann die jetzige 3d
mit einem Projekt zu Kinderrechten. Welche Rechte
haben die Kinder in der Welt? Halten sich die Erwachsenen in der Welt daran? Nicht immer. Aber viele Menschen helfen Kindern, denen es schlecht ergangen ist.
So zum Beispiel auch Jane und George, die das Kinderheim Wajibu Wetu (Kisuaheli für „Unsere Verantwortung“) in Nairobi leiten.
Doch zunächst arbeitete die Klasse in Kleingruppen
zu verschiedenen Ländern Afrikas und gaben ihr Wissen in kleinen Vorträgen der Klasse weiter.
Nachdem wir so viel über Afrika wussten, war die Frage
nun:
Und was können wir tun, um anderen Kindern z.B. in
Afrika zu helfen?
Wir bastelten Weihnachtskarten, die wir an Eltern,
Bekannte und Verwandte verkauften. Es kam viel mehr
Geld zusammen, als wir vorher gedacht hatten. Und
so konnten 2 neue Matratzen, viele Zahnbürsten, 3
Regenjacken und Gummistiefel mit nach Afrika genommen werden.
Im Sommer 2010 wurden diese Dinge dann von mir in
Wajibu Wetu abgegeben. 4 Wochen blieb ich im Kinderheim und lernte die „Großfamilie“ in Wajibu kennen.
Wajibu bietet Platz für 28 Kinder im Alter von 3 bis 19
Jahren. Finanziert wird das Heim durch Spendengelder
von Firmen und Privatpersonen hauptsächlich aus dem
Münchner Raum, aber auch durch Projekte in den Niederlanden und in Stockholm.
Hier ein kleiner Bericht darüber, wie das Leben in
Wajibu war.
Spät am Abend kam ich im Heim an. Begrüßt wurde
ich von vielen lachenden, dunklen Gesichtern. Schwierig so schnell alle Kinder und Mitarbeiter im Heim zu
unterscheiden.
Die mitgebrachten Taschen waren von vielen helfenden Händen schnell ins Haus getragen.
Nach ein paar Tagen machte ich mich zusammen mit
den Heimeltern Jane und George daran, die mitgebrachten Sachen auszupacken. Die Freude über die
neuen Zahnbürsten war fast am Größten bei den Kindern. Manche liefen den ganzen Tag strahlend mit der
Zahnbürste über das Heimgelände.
Doch auch die Gummistiefel, Regenjacken und all die
anderen Sachen waren sehr beliebt. Ein paar Fußballschuhe, die ein Junge der 3d noch mitgegeben hatte,
mussten reihum getragen werden von den Kindern,
sodass jeder einmal dran kam.
Das Leben in Wajibu unterscheidet sich schon sehr
von dem in Europa. Die Lebensbedingungen sind primitiver, die Schulen einfacher gehalten, die Busse kommen irgendwann …man stellt sich einfach an den
Straßenrand und wartet, fließendes Wasser in den
Häusern gibt es manchmal, oft jedoch nicht (dann holt
man sein Wasser draußen aus dem Tank), Duschwasser muss erst einmal über dem Feuer aufgewärmt
werden und die Toiletten sind ein Loch im Boden.
Neben vielen Dingen, die einem erst einmal als Erschwernisse im Alltag erscheinen mögen, ist mir jedoch am meisten die große menschliche Wärme aufgefallen, mit der sich die Menschen in Wajibu begeg-
Aus dem Sc
hulalltag
Schulalltag
und dem Wajibu Wetu Kinderheim? Auf dieser
Homepage gibt es mehr Informationen über das Heim
wie auch das Outreachprogramm, das Familien im
Slumgebiet nahe dem internationalen Flughafen
Nairobi unterstützt.
http://www.wajibuwetu.de/de/index.html
Katharina Finke
nen. Kein Kind wird übersehen, für alle gibt es genug
Zeit. Die größeren Kinder helfen den kleineren bei den
Hausaufgaben und anderen Dingen. Und Jane und
George haben für alle ein offenes Ohr. Ich war oft erstaunt, wie genau sie immer Bescheid wussten… auch
wenn wieder einmal ein Kind etwas angestellt hatte.
An zwei Tagen besuchte ich auch die örtliche Schule,
zu der auch die meisten Wajibu Kinder gehen. Statt 24
Kinder sind dort 54 Kinder in jeder Klasse. Es ist sehr
viel auswendig gelernt werden und 1-2 Stunden Hausaufgaben (die Kinder kommen zwischen 16 und 17h
jeden Tag von der Schule) sind normal. Leider wird in
vielen Schulen in Kenia auch noch geschlagen. Die
Lehrer gingen mit ein paar Heften, Kreide und einem
Stück Plastikrohr in den Unterricht.
Bei 54 Kindern pro Klasse war es wohl nicht immer
leicht, Ordnung und Disziplin zu halten.
Da die Lehrer mich nach wenigen Minuten mit der jeweiligen Klasse allein ließen, sprach ich mit den Schülern über Schweden, zeigte Fotos (besonders interessierten sie Fotos vom schwedischen Winter) und wir
redeten über die Unterschiede zwischen Kenia und
Schweden in der Politik, Landwirtschaft und dem Klima. Das Interesse an Europa und in dem Fall Schweden war groß!
Die 4 Wochen in Kenia gingen wie im Flug vorbei. Ich
nahm viele Dinge für die „Wajibu Familie“ nach Kenia
mit, und kam mit vielen Erfahrungen, die ich an die
Schüler der DSS weitergeben konnte, zurück.
In diesem Schuljahr ging der rege Kontakt mit Wajibu
weiter:
Die 9a verkaufte am Elternsprechtag Kuchen zugunsten
von Wajibu (siehe S.23). Sie bekamen 2000 SEK bei
dieser Aktion zusammen. Vielen Dank der Organisatorin
Katharina Theopold, den backenden Klassenkameraden und den Helfern beim Verkauf!
Zudem fährt ein Vater aus der 3d zurzeit regelmäßig
nach Nairobi und konnte dadurch noch einmal 50 Zahnbürsten sowie Bettlaken, gesammelt von der 2s und
der 9a mitnehmen.
Vielen Dank den Schülern und Eltern dieser Klassen
für ihre Unterstützung!
Neugierig geworden auf mehr Informationen aus Kenia
Maispuhlen fürs Abendbrot
Tägliches Wäschewaschen an den Wassertanks (ALLE Wäsche wird von den Betreuern und großen Kindern per Hand
gewaschen!)
25
Aus derm Kindergar
Kindergartten
26
Sie sind die jüngsten der Deutschen Schule und richtige kleine Wirbelwinde. Die Sporthalle der Grundschule dient als Austobe- und Entspannungswiese für die
Kinder des Kindergartens. Für einige Kinder ist es
wichtig zu erkennen und zu spüren, wie sie ihre Energie etwas mehr alternativ einsetzen können“, sagt die
gebürtige Potsdamerin Manu Klann. Gemeinsam mit
Hanna Berger gestaltete sie in diesem Schuljahr den
Sportunterricht des Kindergartens. Psychomotorik
stand dabei im Vordergrund. „In meiner Arbeit geht es
weniger um sportliche Übungen, als vielmehr um die
spielerische und ganzheitliche Förderung der Wahrnehmung, Vorstellungskraft und der Stärkung des
Selbstkonzeptes mit Hilfe der Bewegung.“
Den Kindern wird so immer mittwochs ausreichend
Raum gegeben, wo sie sich ihren Bedürfnissen entsprechend ausdrücken dürfen. Positive Selbsterfahrungen werden ermöglicht, sowie Wahrnehmung,
Denken, Erleben und Handeln werden miteinander
verbunden. Manu Klann sieht ihre Aufgabe vor allem
darin den Kindern einen sicheren Rahmen dafür zu
bieten und dabei ihre Eigentätigkeit zu fördern.
In jeder Sportstunde wird viel Spontanität verlangt,
allerdings gibt es einen gewissen Rahmen. So beginnt
etwa die Stunde mit einem gemeinsamen Begrüßungskreis. Dem folgt dann ein Lauf- oder Kontaktspiel.
Dannach können sich die Kinder entweder im freien
Spiel mit verschiedenen Materialien, bei Phantasiereisen oder in unterschiedliche Spiellandschaften austoben. „Diese Impulse sollen die Kinder anregen allein
oder in einer Gruppe zu experimentieren, sich in verschiedenen Rollen auszuprobieren, Lösungen zu finden und ihre Sinne anregen,“ erklärt Manu. Zum Ende
einer jeden Stunde finden die Kinder Ruhe durch
Entspannungsübungen oder Massage.
Mit dem neuen Angebot für die ganz Kleinen betritt der
Kindergarten Neuland, hat aber mit Manu Klann eine
auf diesem Gebiet ausgebildete Fachkraft. Die junge
Deutsche studierte in Darmstadt Soziale Arbeit mit der
Zusatzqualifikation Psychomotorik. Seit 2010 studiert
Manu an der Stockholms universitet Sozialanthropologie. Den Kontakt zur Deutschen Schule
Stockholm fand Manu berteits 2007 durch ein Praktikum im fritidshem.
Für das Schuljahr 2011/12 wird das Kindergarten -Team
das Sportprogramm ohne Manu Klann fortsetzen müssen. Diese studiert ab dem Sommer in Barcelona. Doch
die Psychomotorik und die Anregungen von Manu
Klann bleiben erhalten, meint Hanna Berger, Leiterin
der Katzen-Gruppe. „Manu und ich haben das gleiche
positive Kindbild. Aus diesem Grund fokussieren wir
eben darauf, was das Kind kann und nicht etwa darauf,
was es noch nicht so gut kann. Das spüren die Kinder
und sind dann meistens bereit mit uns gemeinsam
motorische Herausforderungen anzunehmen.“
So verwundert es nicht, dass sich die Kinder auf jede
Sportstunde freuen. Sogar öfters daran teilnehmen
möchten. Der Gruppenzusammenhalt wurde gestärkt.
Mädchen und Jungen wollen gerne gemeinsam Herausforderungen bestreiten. Schüchterne Kinder kommen aus sich heraus. Der Erfolg von Manu Klann’s
Arbeit zeigt sich vor allem daran, dass die Kinder stolz
über ihre eigenen Leistungen sind. So lernten sie mit
dem Rollbrett durch die Sporthalle zu sausen.
Als Beweis für ihr Können bekamen alle Kinder einen
Rollbrett-Führerschein.
Hjördis Müller
Aus der Grundsc
hule
Grundschule
Einschulung
Klassen 1d und 1s am 23. August 2010
Die Hansekogge der Deutschen Schule Stockholm
Vor der Schule hängt eine Fahne, auf der ist ein Schiff
zu sehen.
Ein Schiff passt gut zu einer Schule, denn auf einem
Schiff arbeiten alle zusammen, genau wie bei Euch in
Eurer Klasse,
manchmal ist das Wetter gut und das Schiff kommt
von alleine voran, genau wie bei Euch, wenn das Lernen leichtfällt und keine Probleme bereitet,
manchmal ist das Wetter aber auch stürmisch und das
Schiff kommt nicht gut voran, genau wie beim Lernen,
da muss man sich manchmal auch besonders anstrengen und Mühe geben, damit man etwas versteht,
manchmal macht das Schiff im Hafen fest und die
Mannschaft geht an Land, genauso wie hier in der
Schule, wenn ihr Ausflüge unternehmt oder auf
Klassenfahrt geht,
manchmal gibt der Kapitän Kommandos und die Matrosen müssen tun, was er sagt, genauso wie in der Schu-
le, wenn Eure Lehrerin sagt, wo es langgehen soll,
manchmal müssen die Matrosen auf dem Schiff schnell
laufen und hoch klettern, genau wie ihr im Sport- und
Bewegungsunterricht,
manchmal muss das Schiff im Hafen seine Ladung
löschen/abladen, genauso wie bei Euch, wenn Ihr das,
was Ihr gelernt habt, in einer Klassenarbeit aufschreiben müsst.
Ihr merkt schon: Das Schiff auf der Fahne passt
wirklich gut zu unserer Schule.
Und weil jedes Schiff auf seiner Seereise einen Glücksbringer hat, habe ich für jeden von Euch auch einen
Glücksbringer dabei – und was sollte es anderes sein:
Natürlich ein Schiff für Eure Reise durch die
Schule ...
Matthias Jakob
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Aus der Grundsc
hule
Grundschule
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Mit allen Sinnen lernen
Bei der Stationsarbeit der Klasse 2d lernten die Kinder, passend zum Thema, mit allen Sinnen. An 11 verschiedenen Stationen wurde geschmeckt, gefühlt, gerochen, genau hingesehen und intensiv gelauscht.
Zu den beliebtesten Stationen gehörte die Fühlstraße
vor dem Klassenzimmer. Hier führten sich die Kinder
mit verbundenen Augen und nackten Füßen durch
verschieden gefüllte Kisten. Sand, Sojabohnen, Moos,
kleine Steinchen oder Erde gab es zu erfühlen. „Komisch,
Moos fühlt sich an den Füßen wie Watte an!“
„Es war spannend und auch ein bisschen komisch, aber
super lustig!“, konnte man auf dem Flur hören. Die
Toilettenpausen in den Nachbarklassen fielen heute
manches Mal ein wenig länger aus als geplant, so groß
war die Begeisterung für die Fühlerlebnisse.
Im Klassenraum faszinierten der Geschmackstest und
auch das Hörmemory. Die optischen Täuschungen
aber zählten zu den Favoritstationen. Hier und beim
Riechmemory waren die meisten Kinder verblüfft, wie
sehr man sich täuschen kann.
Insgesamt sammelten die Kinder der Klasse 2d jede
Menge neue, spannende Erfahrungen mit allen Sinnen. Toll, was man in 4 Schulstunden erleben kann.
Nina Hamann
Aus der Grundsc
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Grundschule
Projekttage
zum Thema „Wasser“ an der Grundschule
Folgende Themen wurden hierzu bearbeitet: Tiere im und am Wasser; Experimente mit Wasser; Wassertiere
aus Draht und Pappmaché; Landschaften, Tiere und Personen in Schüttelgläsern; Boote und Schiffe aus verschiedenen Materialien; Monets Seerosen; Aquarellmalerei zu Musik; Von der Quelle zum Meer (ein Modell).
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Aus der Grundsc
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Grundschule
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3s/d besök på "Kungliga operan Stockholm"
Eine Vielzahl von kulturellen Einrichtungen in Stockholm bieten ein umfangreiches Programm für Kinder
an. So auch die Königliche Oper Stockholm. Wie auch
in den Jahren zuvor kann man eine kostenlose Führung für Schulklassen buchen. Hierbei können die Kinder den Opernsaal und die königlichen Räume sehen.
Sie dürfen auch auf die Bühne und unter die Bühne
gehen.
Den Höhepunkt bildet das Probieren von Kostümen
oder alternativ das Probieren von verschiedenen
Orchesterinstrumenten.
In diesem Jahr waren die 3. Klassen der Oper. Hier
einige der Berichte, die sie darüber schrieben.
Karin Alm (Schwedisch), Katharina Finke (Musiklehrerin)
In der Oper
Als erstes durften wir alle Kostüme anprobieren. Es
gab sehr schöne Kleider und es gab Ballettschuhe zum
Anprobieren. Sehr lustig war das. Danach gingen wir
hiner die Kulissen und unser Guide hat uns erklärt wie
das mit den Kulissen geht.
Emilia, 3d
På Operan
I fredags var vi till Operan, men vi tittade inte på opera
utan vi fick följa efter en guide bakom kulisserna. Vi
fick också prova en massa kläder och ballerinaskor.
Jag hann inte prova några ballerinaskor men jag
provade en spetströja typ, och en stor bollig hatt. Och
vi fick också följa med in i guldrummet och
kungafamiljens rum. Och vet du varför kungafamiljen
alltid får sitta i kungalogen? För han ska kunna se folket
som sitter i publiken och kunna vinka åt dem och att
folket ska kunna se honom och hans familj.
Det var nog allt som hände på operan.
Anna N., 3s
Es war sehr, sehr schön. Man durfte sich verkleiden.
Ich fand das am schönsten. Ich hatte als erstes ein
grünes Kleid an. Alle sind herum gehüpft. Fine hatte
ein weißes Kleid an. Sie war sehr, sehr schön darin!
Dann wollte Emma A. das grüne Kleid von mir.
Marie N, 3d
En guide visade oss runt på Operan. Det var väldigt
fint där. Jag har varit där flera gånger. Jag såg på balett
där en gång. Scenen är väldigt stor. Vi såg också
guldfojén. Vi fick också pröva kostymer.
Anastasia, 3s
In der Oper war es wie in einem Hotel. Ich würde gerne
da wohnen. Wir waren hinter den Kulissen. Es war toll.
Wir durften Ballettschuhe probieren. Wir waren auf der
Bühne. Wir durften verschiedene Kleider probieren.
Ruth, 3d
På Operan
I fredags var jag på Operan. Den är hundra år gammal
och är den andra Operan. Den första rev man.
Operan hade också hela 12 våningar. En gång när de
skulle spelar teater som hette Nötknäpparen skulle
råttor komma upp ur golvet, så när den sista råttan
kom upp stängde de luckorna… men då fastnade
svansen. Sen började han stampa för han kunde ju
inte röra sig. De andra råttorna märkte det men de
kunde/eller fick inte prata så då började de dansa
ringdans och då stod råttan som hade fastnat i mitten
och då såg ju de att nåt var fel så då såg de att svansen
hade fastnat . Då öppnade de luckorna och då fortsatte teatern.
Karolina Erlandsson, 3s
När vi skulle gå till Operan så var det ganska dåligt
väder. Det blåste medans det snöade. När vi kom fram
till Operan så klädde vi av oss och senare så kom en
tjej som skulle undervisa oss. När vi hade gått runt så
kom vi till ett rum där kungen hade sina vänner. Det
rummet var fint. Drottningen hade också ett rum. Och
operan hade mer än 100 rum. Scenen var fin. Och så
fick vi prova ballettskor. De gjorde ont. Och så fick vi …?
Georg , 3s
Aus der Grundsc
hule
Grundschule
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På Operan
Det var en helt vanlig skoldag när vi skulle gå på visning
på Operan. Först så åkte vi buss sen såg vår fröken
att vi kom för tidigt. Då fick vi leka. Jag och mina
kompisar bestämde sig för snöbollskrig för det snöade
vid den tiden. Då var rasten slut. När vi kom in i opera
huset så kom en guide som skulle visa oss inom huset.
Det fanns nästan tusen rum. Nu kom vi in.
Vi såg en balkong och undrade: Varför står en balkong
där. Vår guide sade “där sitter kungarna.“
Sen gick vi in i ett rum som hette guldrummet. Men
men så var vi på scenen. Det fanns en fallucka.
Guldrummet såg ut som nästan allt var gjort av guld.
Efter det så gick vi ut och till skolan. Det var allt.
Christian, 3s
På Operan
En dag skulle jag och min klass gå till en opera. Min
mamma hade packat ner min matsäck i min väska och
vattenflaskan också. Jag gav mig i väg. När jag kom
fram till skolan stod mina vänner och väntade på mig.
Klockan ringde och alla satt sig på sina platser. Fröken
kom in och sa: - Idag ska vi till operan. Ni måste gå på
toaletten och klä på er varmt. –
På vägen till operan så höll jag i Carl-Jan.
När vi var framme så gjorde vi ett stort snökrig. Sen sa
vår fröken: -Nu ska vi gå in.Vi lärde oss massor av grejer till och med vad „skådisar“
hade för dräkter.
Emelie, 3s
Aus der Grundsc
hule
Grundschule
32
Klass 4s skriver pannkaksberättelser
Barnen i klass 4s skriver historier om pannkakor för
en tävling där man kan vinna fina priser, till exempel
en pannkakspanna så att hela klassen kan fira
tillsammans. Man skickar in pannkaksberättelserna och
så vinner man kanske. Klassen vill skicka in
pannkaksberättelserna för att det är roligt och att man
förbättrar skrivandet. Man tävlar om att skriva de mest
spännande berättelserna. De tre bästa årskurserna blir
utsedda till vinnare . Man skriver om pannkakor för att
man inte fick äta mjölk, ägg eller smör under fastan.
Av ingredienserna gjorde man pannkakor. Alla har läst
upp sina berättelser för klassen och alla blev jättebra.
Pannkaksdagen infaller alltid på fettisdagen och i år
infaller var det den 8 mars.
Det här behöver man för att göra läckra pannkakor till
fyra personer:
21/2 dl vetemjöl
1/2
tsk salt
6 dl mjölk
3 ägg
3 msk smör
Gör så här:
Blanda mjöl och salt i en bunke. Vispa i hälften av
mjölken och vispa till en slät smet. Vispa i resten av
mjölken och äggen. Låt gärna svälla i cirka 30 min.
Smält hälften av smöret i en stekpanna och vispa ner
det i smeten. Använd resten av smöret till att steka
tunna pannkakor.
När ni steker pannkakorna så låt fantasien och det
magiska ta över!
Elsa Ekholm, 4s
De fyra pannkakornas äventyr
Det var en gång en mamma som hette Louise. Hon
skulle laga några pannkakor till sina fyra barn Elsa,
Emma, Ebba och Alexander för att alla barnen tyckte
att hon gjorde de bästa pannkakorna och hon ville ge
pannkakorna varsitt ansikte och hon tänkte att hon
skulle göra ögonen av russin, näsan av svart vinbärssylt
och munnen av hallonsylt. Sen skulle mamman bara
duka lite och då vaknade pannkakorna till liv .
Pannkakorna hette Max, Elin, Christian och Stina.
Pannkakorna sa till varandra att de försiktigt och tyst
skulle smyga ut ur huset. Och det gjorde de. När de
fyra pannkakorna hade kommit ut så träffade
pannkakorna ett par andra pannkakor men de var inte
alls snälla mot Pannkakorna. Dem mobbade dem. De
fyra pannkakorna blev ledsna och gick långsamt
därifrån men pannkakorna hörde då en ljus röst som
ropade:
– Nej sluta, låt stackarna vara!
När pannkakorna vände sig om så såg Max, en av de
fyra pannkakorna, världens finaste pannkaksflicka med
hallon och jordgubbar på sig. Pannkaksflickan var
också ljusbrun medans Max själv var ganska mörk.
Pannkakorna presenterade sig och frågade var de var
och då svarade alla andra pannkakor att de har kommit till Pannkakornas Rike och att den där fina
pannkaksflickan hette Rosalina och att hon var
Pannkakornas Rikes prinsessa. Men de saknade en
prins som pannkaksprinsessan Rosalina skulle välja
ut men ingen i Pannkakornas Rike var bra nog för
henne, men de skulle ge henne lite tid till. Men akta er
för Pannkaksskurkarna, de är farliga. Pannkaksprinsessan sa till de fyra pannkakorna att de kunde få
stanna i Pannkakornas Rike om de inte hade någon
annanstans att bo. Pannkakorna svarade i kör:
– Ja, gärna gör vi det!
– Bra, här är era rum, sa pannkaksprinsessan.
De fyra pannkakorna gick till sina rum men direkt så
hörde de ett skrik. De sprang ut och frågade vad som
har hänt och då sa en av de andra pannkakorna från
Pannkakornas Rike att Pannkaksprinsessan Rosalina
hade blivit kidnappad av Pannkaksskurkarna och att
någon måste rädda henne. Då sa Max att han skulle
rädda Pannkaksprinsessan. Max tog med sig ett rep,
ett svärd, en sköld och en osynlighetsmantel. Alla hans
syskon sa att han skulle vara försiktig. Alla började
jubla:
– Max! Max! Max! Max!
Max hoppade på en pannkakshäst och började rida
mot Pannkaksskurkarnas Rike, men porten var full av
vakter och Max var tvungen att lämna hästen i skogen
och ta sitt rep och sätta på sig sin osynlighetsmantel
och ta med svärdet och skölden. Han klättrade upp till
Pannkaksprinsessans rum och sa till Pannkaksprinsessan att hoppa under osynlighetsmantel, men hon var
fastspänd i armarna med ett rep, men som tur var hade
Max med sig sitt svärd och skar av repen. Pannkaksprinsessan hoppade under osynlighetsmanteln och de
klättrade ner igen och gick till hästen i skogen och red
tillbaka till Pannkakornas Rike med Pannkaksprinsessan. Alla jublade när han kom med henne och
Max fick en puss och blev krönt till Pannkakornas Rikes
Prins och hela hans familj fick bo i slottet.
Ett år efter gifte sig Rosalina och Max och levde lyckliga
i alla sina dagar.
Elsa Ekholm ,4s
Aus der Grundsc
hule
Grundschule
Minnen
Pannkakan Patrik
Solen sken och jag gick genom Ferrong. Gränderna
Det var en gång en pannkaka. Han hette Patrik. Han
var trånga och luktade höst. Plötsligt kom jag ut på en
blev lagad dagen innan fastan, för då skulle man tömma
öppen plats. Jag älskade att se löven lägga sina fina
skafferiet på saker som man inte fick äta under fastan.
håliga skuggor över de nötta gatstenarna. Ljudet var
Det var smör, mjölk, ägg och flera andra saker. Han
det mest imponerande. Jag hörde kvinnor skratta kaxigt
som stekte Patrik hette Simon. Patrik tyckte det var
och massor av män som skrek högre än vad som
skönt att ligga och bli stekt. Simon gräddade ungefär 7
behövdes, för att folk skulle intressera sig för dem. Trots
pannkakor men Simon var inte så bra på att grädda
att ljudnivån kändes hotfull var torget trevligt och jag
fortsatte att gå framåt.
Plötsligt kom jag nära den stora uteserveringen. Det
luktade kaffe. Och….det luktade, ja det luktade en riktigt
god farfarspannkaka. Jag älskade det goda smöret i
sådana pannkakor. Åh, den här var verkligen precis
som när jag var liten. Ja, det var precis en sådan här
jag fick när jag hade lärt mig att cykla. Jag minns precis
den dagen, den var underbar.
Det var kväll, en kväll för länge sedan. Gatlyktorna
kastade sitt gråa ljus och jag cyklade. Jag cyklade nog
allt vad jag kunde. Så mycket att jag trodde att det
pannkakor så 2 slängde han i soppåsen, de andra 5
blev lite kantiga. Men det är en speciell sak med kantiga
pannkakor. De hade ett konstigt hål till mun, två lite
mindre till ögon och en liten upphöjning till näsa. Han
frågade de andra pannkakorna:
-Vill ni verkligen vara kvar här och bli uppätna? De
andra pannkakorna svarade:
-Ja, vi kan ju ha det skönt här. Då bestämde sig Patrik
för att ta sig ut ur huset. Han tänkte inte vara kvar och
bli uppäten. Han tittade på dörren och såg ett
brevinkast. Tog sats och hoppade ner på golvet,
röda metallskelettet skulle gå av på mitten. Jag var
studsade upp mot brevinkastet. Han höll på att fastna,
lycklig. Det dova skenet från lamporna som uppslukades
men gled sakta, sakta ut på andra sidan av dörren.
av det varma mörkret gav mig en konstig känsla av
Patrik blev så glad av att inte behöva bli uppäten, så
frihet. Vinden som blåste mot mig svalkade mig.
han rullade ut på vägen. Han rullade och rullade. Det
Plötsligt försvann gatlyktorna. Jag kom ut på en väg
gick bara fortare och fortare. Det lutade brant nedåt.
som skulle leda mig sista kilometern hem. När jag såg
Han kom till en korsning. Det var rött ljus men han
det lilla röda huset upplyst av en lykta sprang jag av
kunde inte stanna. Han rullade precis mellan hjulen
cykeln och så kom mamma ut. Och då, just den kvällen
på en bil. Sedan gick det litet långsammare. Nu ville
fick jag en sån där riktig farfarspannkaka. Den hade
han verkligen stanna. Han såg ett avloppsgaller 50
den där gyllene ytan som den skulle ha, så som en
meter framför sig. Han kunde inte stanna men ändå
pannkaka får om den ligger i pannan lite extra länge…
gick det inte så fort. Han åkte ner i gallret ner i
Jag minns en annan gång, i tonåren. Jag var sexton.
kloakerna. Det var mörkt i kloakerna. Han tyckte att
Jag älskade livet och kände mig häftig. Jag kände mig
vuxen och fri när jag tog på mig den rutiga nytvättade
skjortan. Jag gick ut och tog min lilla röda cykel. Jag
cyklade, vi hade ju upplevt så mycket ihop, men nu var
jag sexton år. Min cykel var inte för liten egentligen,
eller kanske ändå…
Cykeln susade fram genom natten. Jag ville inte att
någon skulle se mig. Mina ögon tårades av farten. Så
många minnen… Jag hade cyklat en bit nu, jag hade
torkat bort tårarna från mitt vuxna ansikte som bars av
ett barn. Jag gick ut på fältet vid sidan av vägen och
det var läskigt. Han flöt i vattnet. Då såg han en fullt
med råttor. Råttorna försökte äta upp Patrik. Patrik blev
tvungen att hoppa runt i vattnet för att inte bli uppäten.
I vattnet passerade andra föremål som t ex papper och
andra äckliga saker. Det hördes ett starkt ljud som
liksom dånade. Det visade sig vara ett vattenfall. Han
kämpade emot så mycket han kunde men han åkte
ner med på en gång. Sedan blev det lugnt och skönt.
Tre sekunder senare kom det upp en alligator. Patrik
kunde inte vara kvar i vattnet så han hoppade upp på
lade cykeln där och… jag sprang, jag sprang ifrån något
kloakkanten och rullade så fort han kunde. Då såg han
jag egentligen ville ha kvar. Jag skulle aldrig mer få
ett galler som sorterar slam och vatten. Han gick nin
känna vinden i ögonen, känna mörkret sluta sig kring
på sidan av gallret och kom till en sugapparat som sög
mig eller berusningen när man cyklade utan att ha den
upp allt slam som flöt förbi gallret. Där sögs han upp
minsta aning om vad man gjorde.
och mosades. Sedan kom Patrik till soptippen och efter
Nu är det bara minnen.
det blev han biogas. Men lever gör han fortfarande.
Jonatan Wächter, 4s
Hugo Noher, 4s
33
Aus der Grundsc
hule
Grundschule
34
Julia och pannkakorna som försvann
Häxan Hedvig stod bland alla sina trollformelsböcker.
Hon letade efter en speciell bok. En bok med trollformler
som kan trolla bort pannkakor.
-Äntligen, ropade hon till sin katt Mogg och höll upp en
tjock, gammal bok. Sen tog hon ett skutt ner från
boktravarna och gick med raska steg in i sitt trollrum. I
sitt trollrum, som ni nog hör på namnet, brukar hon
trolla. Fast egentligen trollar hon överallt. Men de
svåraste trollformlerna gör hon i alla fall i trollrummet.
Och den här trollformeln är väldigt svår. Och mäktig.
Den kan trolla bort alla pannkakor i hela världen, och
alltså göra väldigt många barn ledsna, och vuxna också
för den delen. Och nu skulle hon göra det. Det hela
började med att Hedvig skulle steka pannkakor för
första gången. Det var för ungefär 50 år sedan. Hon
misslyckades. De blev brända. De senaste 186
gångerna har också misslyckats. Och därför hatar
Hedvig pannkakor. Hon hatar allt hon inte är bra på.
Som till exempel att spela tennis, laga mat, rita, stava,
läsa, skriva, simma, cykla, sjunga, dansa, vara snäll
osv. Det enda hon är bra på är att vara elak och att
trolla. Och nu skulle hon trolla bort alla ondskefulla
pannkakor i hela världen. Hon slog upp rätt sida i boken
och läste högt.
-Nu på denna timma, ska alla pannkakor försvinna. Zip,
Zap, läste hon, okej nu behöver jag bara min trollstav.
Kan du hämta den Mogg. Men Mogg bara jamade, la
sig till rätta och somnade.
-Jaha, då får jag väl hämta den själv då, sa hon argt
och gick iväg.
När hon kom tillbaka var hon väldigt spänd.
-Hoppas den funkar, tänkte hon.
Sen tog hon sin trollstav och sa trollformeln.
-Nu på denna timma, ska alla pannkakor försvinna. Zip,
Zap!
Det hördes dån, sen blev det tyst. Hedvig skrattade
elakt. Nöjd med sig själv, gick hon och vilade. På kvällen
satte hon på tv:n för att kolla om alla pannkakor
verkligen var försvunna. Och det var de. På nyheterna
var det ett inslag om pannkakorna.
-Alla pannkakor i hela världen är försvunna, sa
nyhetsuppläsaren allvarligt, många är oroliga om de
någonsin kommer få äta pannkakor igen. Efter det kom
ett inslag om någon tant som hade gett pengar till ett
djurhem, men det intresserade inte Hedvig så hon
stängde av tv:n. Hedvig hade inte varit så här lycklig
på flera år. Men den lyckan skulle inte vara länge, för
någonstans fanns en pannkaksälskare vid namn Julia
Pannsten.
Julia såg nyheten på tv och blev arg.
-Vem kan vara så elak, skrek hon efter att hon hade
sett nyheterna. Sen kom hennes mamma och sa att
Julia inte fick skrika så, folk sover ju och det borde
Julia också göra. Så då gick Julia och la sig. Först
kunde Julia inte somna, hon tänkte för mycket på
pannkakorna. Men till slut somnade hon med ett leende
på läpparna. Hon hade kommit på något. När hon
vaknade på morgonen var hon pigg. Hon skulle ut och
hitta pannkakorna. Hennes mamma och pappa sov
fortfarande. Hon gick upp, bredde en macka och skrev
en lapp till sina föräldrar.
Jag ska ut och rädda pannkakorna. Var inte oroliga,
skrev hon. Sen gick hon ut. Hon tog sin cykel och
cyklade iväg. Julia visste inte riktigt vart hon skulle,
men hon cyklade på norrut. På kvällen var hon jätte
trött. Hon hade ju cyklat hela dagen, så hon bestämde
sig för att vila. Just då såg hon ett litet hus vid
vägkanten. Det rök ur skorstenen så det var nog någon
hemma. Huset såg väldigt hemtrevligt ut. Så hon
knackade på. En liten farbror öppnade dörren. Han
frågade vad hon ville. Hon berättade allt. Då sa han:
Kom in, jag kan nog hjälpa dig. När hon kom in stod
bordet dukat. Farbrorn berättade att han var trollkarl
och att han länge misstänkt att Hedvig skulle göra något
sådant som det med pannkakorna. Sen berättade han
allt om Hedvig och att hon älskade sin trollformelsbok.
-Så då kan jag ta boken och tvinga henne att trolla
tillbaka pannkakorna, sa Julia till slut.
-Precis , svarade trollkarlen och log mot henne. Nästa
dag var hon på väg till Hedvigs hus. Hedvigs hus låg
uppe på en klippa så det tog lite tid att komma dit, men
väl där knackade hon på. Hedvig öppnade. Då sprang
Julia in och tog trollformelsboken som Hedvig hade
lämnat på bordet.
-Ge tillbaka den, sa hon lugnt.
-Bara om du trollar tillbaka pannkakorna, svarade Julia
trotsigt.
-Glöm det.
-Då slänger jag den i brasan, sa Julia och höll boken
ovanför brasan.
-Okej då, sa Hedvig och sa motbesvärjelsen. Sen gav
Julia henne boken och cyklade hem. Och gissa vad
de fick till middag. Pannkakor!!!!
Wilma Syrén, 4s
Aus der Grundsc
hule
Grundschule
35
Snön lyser vit på taken
Klass 4s har traditionsenligt i december lärt sig dikten
Tomten av Viktor Rydberg. Nikolaus kom på besök och
lyssnade på eleverna när de läste upp sina strofer
utantill. För att få inspiration till våra bilder och för att
förstå innehållet i verserna har vi låtit oss inspireras av
Harald Wibergs bok med illustrationer. Vill ni lyssna
på dikten kan ni hitta den på internet. Här kan ni även
se några av bilderna som gjorts mestadels som
parmålningar av den svenska fyran.
Internetlänk:
http://www.youtube.com/watch?v=832EH7HE1bw
Tomten, en dikt av Viktor Rydberg med illustrationer
av Harald Wiberg. Uppläsare är Torgny Lindgren
Regina Bodqvist
Aus der Grundsc
hule
Grundschule
36
Bewegung im Humlegården –
Sportunterricht in den 4. Klassen
Es gibt kaum eine Jahrgangsstufe an der Deutschen
Schule Stockholm, die von der notwendigen Renovierung der Turnaula so betroffen ist wie unsere beiden
4. Klassen. Bereits zu Beginn des Schuljahres 2009/
2010 wurde die Turnaula wegen der Bauarbeiten gesperrt, so dass unsere jetzigen Viertklässler, die zu dem
Zeitpunkt gerade Drittklässler waren, nicht in den Genuss von Bewegung, Spiel und Sport in der Turnaula
kommen konnten. Ein halbes Jahr Schwimmunterricht
im GIH-Badet und Bewegungsunterricht in einem angemieteten Spiegelsaal waren ein halbwegs akzeptabler Ersatz.
Doch es kam noch schlimmer. Die Bauarbeiten erforderten auf Grund unvorhersehbarer Mängel bzw. Totalschäden eine erweiterte längere Bauzeit und bei
Schuljahresbeginn im August 2010 verkündete der
neue Sportlehrer der vierten Klassen, dass er, allen
Unkenrufen von frühen, langen Wintern in Stockholm
zum Trotz, vorhat, den Sport- und Bewegungsunterricht
konsequent und dauerhaft ins Freie zu verlegen. Ins
Freie bedeutet, es geht in den Humlegården, der mit
seinem Kunstrasenplatz, der 75m-Laufbahn mit Sandgrube, den Freiflächen und Wegen fehlende Turnhalle
und Sportplatz ersetzen muss.
Bedeutet dies für die Kinder, das sie sich jede Woche
neu auf die jeweilige Wetterlage einstellen und einlassen müssen, so ist die konsequente Verlegung des
Sportunterrichts ins Freie für den Sportlehrer mit der
Herausforderung verbunden, unter den gegebenen
Voraussetzungen einen vielseitigen, abwechslungsreichen Zugang zu Bewegung, Spiel und Sport zu ermöglichen.
Die Kinder haben zunächst gelernt, dass der Wetterlage angepasste, gut gewählte Kleidung die Freude
an der Bewegung im Freien steigert und das die
Bewegungszeit stark von dem Tempo abhängt, in dem
man sich umgezogen, mit einem Partner zu zweit aufgestellt und die Straßen zum Humlegården bei grün
schnell überquert hat.
Der Sportlehrer musste sich besondere Gedanken
darüber machen, welche Bewegungsthemen im
Humlegården überhaupt realisiert werden können,
welche Spielräume dafür nötig sind, welche Spielgeräte
im mobilen Geräteraum (seinem Rucksack!) mitgebracht werden müssen und wie Übungen und Spiele
mit wenigen Worten schnell begreifbar gemacht werden können. Denn die Möglichkeiten der Ablenkung
sind groß: Spaziergänger mit und ohne Hund, andere
Kinder oder zwei Eichhörnchen, die einmal den Beginn einer Stunde auf dem Kunstrasenplatz unmöglich machten.
Alles in allem hat der Bewegungsunterricht im
Humlegården aber prima geklappt: Sportspiele, Laufen, Springen, Werfen, viele Bewegungsspiele, Schlitten fahren, Orientierungslauf haben die Viertklässler
auf Trab gehalten.
Der Ablauf der Doppelstunden war dabei stets der gleiche: Sammeln auf dem Schulhof, gemeinsamer Gang
zum Humlegården, Sammeln auf dem Platz, Begrüßung, Erläuterung der Stundeninhalte, Warmlaufen,
Thema der Stunde, gemeinsamer Abschluss, Sammeln
an der Laterne, gemeinsamer Rückweg zur Schule.
Nur zwei Mal sind wir (unter Protest vieler Kinder) in
den Bewegungsraum der Grundschule umgezogen, für
einen Tanz nach Musik von Michael Jackson und für
eine Einheit Bodenturnen. Ebenfalls zwei Mal sind wir
zum Schwimmen im GIH-Badet zur Vorbereitung auf
den Schwimmwettkampf „Bästa Fyran“ gewesen. Im
Januar haben wir den Vasapark und einige Male den
Östermalm IP zum Schlittschuhlaufen besucht.
So lässt sich zusammenfassen, dass wir gemeinsam
die Herausforderung Bewegung, Spiel und Sport im
und um den Humlegården prima gemeistert haben.
Sollte sich der Wiederaufbau der Turnaula wider Erwarten doch bis zum Ende des Schuljahres 2010/2011
hinziehen, so sind wir darauf durch unsere Erfahrungen bestens vorbereitet.
Liebe Viertklässler, vielen Dank für Euer Durchhaltevermögen und Euren Einsatz in diesen
besonderen
Sportstunden!
Matthias Jakob
Aus der Grundsc
hule
Grundschule
Bundesjugendspiele
der Grundschule im Humlegården
Am Donnerstag, 16. September 2010, fanden bei
bewölktem, aber trockenem Wetter die Bundesjugendspiele der Klassen 3 und 4 im Humlegården statt.
Die Organisation klappte durch die Mithilfe von Sten
(Gerätetransport), Schülerinnen aus dem Jahrgang 7,
des Praktikanten Finn Dreiack und der LeichtathletikExpertin Katja Berend hervorragend.
Alle Mädchen und Jungen der Klassen 3 und 4 erreichten in den Disziplinen Sprint, Weitsprung, Schlagballwurf und dem abschießenden 800 m-Lauf gute persönliche Leistungen und erhielten als Anerkennung
Teilnahme-, Sieger- und Ehrenurkunden.
Besondere Ereignisse: Auch ein älterer Radfahrer
wollte sich in die Siegerlisten einschmuggeln und ein
Dackel wäre beinahe von einem vom Kurs abgekommenen Schlagball getroffen worden...
Vielen Dank allen Beteiligten!
Matthias Jakob
37
Aus dem FFreizeitheim
reizeitheim
38
Fritids hos 2:orna
Guidad visning av Skansen akvariet 27/1-2011
I kylan vandrar vi runt Skansen på egen hand och tittar på djur och leker i snön.
"glögg-drop-in" 25/11-2010
Linda Sjöberg
Aus dem FFreizeitheim
reizeitheim
En dag på fritids med olika aktiviteter
Vi kallar det
”tischewischen”,
Då hjälps vi alla åt att
städa fritids.
en underbar dag i Lill-Jansskogen
Linda Sjöberg
39
Aus der Grundsc
hule
Grundschule
40
Kinder musizieren 2011
„Kinder musizieren“ ist inzwischen schon zu einer Institution an der DSS geworden.
Der Musikwettbewerb für die Kinder der Klassen 3 und
4 findet jedes Jahr im Januar statt. Bereits im Oktober/
November laufen jedoch die Vorbereitungen. Die
passenden Stücke werden gemeinsam mit den
Instrumentallehrern herausgesucht und eingeübt. Zu
Hause wird geprobt um dann in der nächsten Woche
beim Unterricht wieder ein Stück weiter zu sein.
Bis ein Musikstück dann vorführreif ist, sind viele Stunden vergangen, in denen daran gearbeitet wurde.
Und wie viel Spaß macht es dann, dafür Applaus von
seinen Mitschülern zu bekommen und einmal im Rampenlicht zu stehen.
In diesem Jahr nahmen 19 Schüler an „Kinder musizieren“ teil. Allen teilnehmenden Kindern noch einmal einen herzlichen Dank für einen fantastischen Vormittag!
DANKE auch an alle Instrumentallehrer, Eltern (Omas
und Opas und sonstige, die zu Hause beim Üben helfen) und den beiden Schülern der Klasse 12: Josefine
Bornemann und Teresa Eggertz, die zusammen mit
Frau Rieck und Frau Finke, die Jury bildeten.
Katharina Finke
Austausch Klassen 3 bis 5
Austausch schon ab der 3. Klasse?
Und das geht?
Ja, das geht. Dies bewiesen in diesem Schuljahr wieder
Schüler der 3. wie auch 4. und 5. Klassen. Die Schüler
wohnten ohne ihre Eltern für 1-2 Wochen in einer deutschen Familie in den Städten Soest und Kiel.
Sie besuchten dort die Schule und erlebten einen ganz
normalen Alltag eines Kindes, das in Deutschland aufwächst.
Viele Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten wurden von den Schülern hinterher festgestellt.
Bei einem Infoabend für die „neuen“ Kinder, die in diesem Jahr auf den Austausch mitfahren, berichteten El-
tern und Schüler von ihren Erfahrungen in Deutschland und gaben Tipps für die diesjährigen Teilnehmer.
Um die Kontakte zu den Schulen zu intensivieren, hat
die DSS in den letzten zwei Jahren die Lehrer der verschiedenen Austauschschulen zu einem Besuch nach
Stockholm eingeladen. So konnten sich diese selbst
ein Bild von der Schule sowie der Stadt Stockholm
machen.
Im letzten Schuljahr waren Frau Vosswinckel und der
Schulleiter Herr Wilmes von der Petri-Grundschule in
Soest zu Besuch. In diesem Jahr kam Frau Behrens
von der Theodor-Heuss-Schule in Kiel.
Frau Brack von der Käthe-Kollwitz-Schule in Kiel kam
im Herbst gleich mit einer Schülergruppe von 10 Schülern, die bei Familien der 4. und 5. Klassen untergebracht wurden und den Schulalltag der DSS Schüler
miterleben durften. Ausflüge nach Skansen und Gamla
Stan sowie eine Fete für die teilnehmenden Schüler
waren Teil des Programms.
Bis es soweit ist und die Schüler nach Deutschland
fahren, sind dem schon viele E-Mails und Skype Anrufe vorausgegangen. Die Kinder und Familien lernen
sich bereits vorher gut kennen.
Trotzdem ist die Spannung natürlich groß, wie die
Woche in Deutschland sein wird (siehe Seiten 41-42):
Katharina Finke
Aus der Grundsc
hule
Grundschule
Mein Name ist Josephine Malphettes , ich bin 9 Jahre
alt und gehe in die 3. Klasse der DSS mit der Klassenlehrerin Frau Haiden.
Für diesen Sommer habe ich mich zum ersten Mal für
einen Schüleraustausch mit Deutschland gemeldet. Ich
finde dies besonders spannend, da ich zuvor noch nie
in eine deutsche Schule in Deutschland gegangen bin.
Vor Schweden waren wir 4 Jahre in Paris und somit
kenne ich bisher nur Auslandsschulen.
Jedes Kind, das an einem Austausch mit Kiel oder
Soest interessiert war, musste einen Vorstellungsbrief
schreiben.
Im Januar haben wir ‚meine’ Kieler Austauschfamilie
genannt bekommen, was ich ziemlich aufregend fand.
Immerhin wusste ich so gar nicht, wie die so sind. Auch
haben wir einen Vorstel-lungsbrief von Louisa Zehms
(das ist meine Austauschschülerin) bekommen. Superspannend! Sie ist schon 10 Jahre alt, geht in Kiel in
die 4. Klasse und mag Musik und Kunst, außerdem
reitet sie gerne. Ihre kleine Schwester heißt Annika und
ihre Eltern Ilka und Hans-Jürgen.
Nun hatten wir also ihre Adresse und was viel wichtiger ist, ihre Skype-Adresse. Wir haben zusammen telefoniert und einen Termin zum Skypen ausgemacht.
Das war vielleicht spannend die Familie zum ersten
Mal live zu ‚sehen’!
Am Anfang wussten wir gar nicht so richtig, was wir
sagen sollten und so haben sich die Eltern erst mal
unterhalten. Und dann waren wir dran.
Wir haben uns erstmal ein paar Witze erzählt und dann
waren
die Fragen über die Schule dran. Wie weit sie denn
schon in Kiel sind, wie die Lehrer so sind, ob es weit
zur Schule ist und wie es überhaupt in einer deutschen
Schule in Deutschland so ist. Louisa war ganz überrascht, dass hier, in einer Auslandsschule im Sommer
oft die Schüler wegziehen. Bei ihr sind von der von der
1.- 4. Klasse immer dieselben Kinder zusammen. Außerdem ist sie noch nie umgezogen, was ich wiederum
nicht glauben konnte.
Auf jeden Fall denke ich, dass ‚meine’ Kieler Gastfamilie ziemlich nett ist und ich freue mich schon sehr
darauf. Sie haben mir erzählt, dass in dem Zeitraum,
in dem ich bei Ihnen zu Gast bin, auch die Kieler Woche stattfindet, was ich besonders spannend finde.
Aber das Tollste ist, dass Louisa als Erstes zu uns
kommt. Ihre Familie liebt nämlich Schweden, sie möchte unbedingt schwedisch lernen und sie waren schon
ganz oft hier im Urlaub. Sie hat vorgeschlagen, dass
sie zunächst zu uns kommt und mit mir in die Schule
geht und dann fliegen wir sogar gemeinsam zu ihr nach
Kiel.
Auf jeden Fall skypen wir nun regelmäßig und haben
schon den Eindruck, dass wir uns ein bisschen kennen.
Ich glaube, dass wir eine superschöne Zeit haben
werden und ich freue mich schon sehr auf meinen
Aufenthalt in Deutschland.
Josephine Malphettes
Im Folgenden zwei Berichte von Schülerinnen aus
Soest, die bereits Kinder aus Stockholm aufgenommen haben:
So war es mit Sophie
Als unsere Lehrerin im Frühjahr 2007 von einem Austausch mit der Deutschen Schule in Stockholm erzählte, war ich sehr aufgeregt und habe meine Eltern sofort
gefragt, ob wir auch ein Kind bei uns aufnehmen könnten. Ich habe dann einen Brief bekommen, in dem
Sophie sich vorgestellt und mir von sich und ihrer Familie erzählt hat. Ich habe dann auch einen Brief über
mich geschrieben und diesen nach Schweden geschickt. Außerdem habe ich meinen Cousin angerufen, der zur damaligen Zeit ebenfalls die Deutsche
Schule in Stockholm besucht hat. Im Juli wurde Sophie
dann von ihrem Vater und Bruder gebracht. Ich war
überrascht, wie gut Sophie Deutsch sprechen konnte.
Außerdem sprach sie auch fließend Englisch. Der Bruder, der etwa zwei Jahre älter ist, hat seine alte Gastfamilie von der Petrischule noch mal besucht und ist
nun mit zum Gymnasium gegangen. Der Vater blieb
noch ein paar Tage und wir haben Ausflüge gemacht,
zum Beispiel zu dem ehemaligen Kloster in Dahlheim
und zum Maxipark. Sophie ist dann etwa zwei Wochen
mit mir zur Schule gegangen und hat den Alltag hier in
Deutschland erlebt. An einem Abend haben sich alle
Austauscheltern mit den Kindern zu einem Grillfest an
der Petrischule getroffen. Ich glaube, in der Soester
Malschule hat es Sophie besonders gut gefallen, denn
wir hatten auch sonst total viel Spaß mit Basteln und
Malen. Wie mir muss es auch Sophie gut gefallen haben, denn sie ist im darauf folgenden Jahr noch einmal
41
Aus der Grundsc
hule
Grundschule
42
gekommen. Inzwischen hatte ich zum Gymnasium
gewechselt und in der ersten Schulwoche konnte
Sophie gleich mit auf eine Klassenfahrt zur Wewelsburg
kommen und den Rest meiner neuen Klasse kennen
lernen. Das zweite Jahr war noch schöner, weil wir uns
inzwischen gut kennen gelernt hatten und richtige
Freundinnen geworden waren. Im folgenden Jahr waren wir zu Besuch bei meinem Onkel und seiner Familie, die damals in der Nähe von Stockholm wohnten.
Von dort aus haben wir die Familie von Sophie in ihrem Sommerhaus besucht, die uns ein paar Orte in
ihrer Heimat zeigten. Im letzten Jahr haben wir uns
leider nicht gesehen, aber dieses Jahr ist ja noch lang,
An dieser Stelle viele Grüße aus Soest an Sophie.
Lilly Prange (13)
Schrank aus dem Keller geholt. Matilda wurde von ihrem deutschen Vater gebracht. Der ist aber nicht geblieben, sondern weiter zu seinen Eltern nach
Süddeutschland gefahren. Matilda und ich haben in
den nächsten 10 Tagen fast alles zusammen gemacht.
Wir sind in die Petrischule gegangen, in der auch ein
großes Schulfest stattfand. Wir waren im Soester Spaßbad, haben auch mit meiner Freundin Hanna einen
Stadtbummel gemacht, sind mit meiner Familie in den
Tierpark gefahren und waren auf einem riesigen Flohmarkt auf der Suche nach Diddl-Sachen.
Vielleicht möchte Matilda in diesem Jahr noch einmal
kommen. Das steht aber noch nicht fest. Ich würde
mich jedenfalls freuen und grüße Matilda herzlich.
Jonna Prange (10)
So war es mit Matilda
Bereits als Sophie da
war, war für mich klar
und das habe ich auch
sofort mit meinen Eltern
klar gemacht, dass zu
mir auch ein Austauschkind von der Deutschen
Schule in Schweden
kommen sollte. Im Jahr
2010 war es dann soweit. Meine Lehrerin hat in der
Klasse gefragt, wer ein Austauschkind haben möchte.
Ich habe mich sofort gemeldet und habe den Brief von
Matilda bekommen. Matilda spricht recht gut Deutsch,
so dass wir vorher schon telefonieren konnten. Ich habe
mich super gefreut und alles für Matilda vorbereitet.
Wir haben mein Sofa ausgeklappt und einen kleinen
Auch im nächsten Jahr findet wieder ein Austausch
statt. Bist du neugierig geworden und möchtest
mehr über die Austauschschulen in Deutschland
erfahren?
Hier sind die Adressen ihrer Homepages:
Grundschule in Kiel:
www.theodor-heuss-schule-kiel.de
Gymnasium in Kiel:
http://www.kaethe-kollwitz-schule.de/
Grundschule in Soest:
http://www.petrigrundschule-soest.de
Gymnasium in Soest:
http://www.archigymnasium.de/joomla/
Katharina Finke,
Organisatorin des Austausches Klassen 3-5
Aus dem Gymnasium
Lübeck-Austausch 2010
För alla er som vill veta hur det är i Lübeck eller för er
som ska åka dit kommer här en kort beskrivning av
hur det var för oss när vi var där förra året.
I årskurs 6 gör man ett utbyte med elever från staden
Lübeck i Tyskland. Varje elev från DSS får var sin elev
från en skola i Lübeck. Det är två skolor i Lübeck det
handlar om och det är das Trave-Gymnasium
(http://www.trave-gymnasium..de) och das Carl-JacobBurckhardt-Gymnasium (http://www.cajabu.de). Vi var
på CJB.
I mitten av maj kommer de hit och bor hos dig och din
familj under fem dagar.
En dag besöker de tyska eleverna några lektioner i
skolan och när sedan de svenska eleverna fortsätter
med sina lektioner gör de tyska eleverna någon aktivitet
eller utflykt med sina lärare, oftast till Vasamuseet. En
dag brukar alla också åka tillsammans till Tom Tits i
Södertälje. Under helgen gör du och utbyteseleven
aktiviteter med din familj. Senare, oftast i början av juni,
åker du och de andra i årskurs 6 till Lübeck för att bo
hos era utbyteselever i fem dagar.
Till Lübeck åker man antingen med flyg eller med tåg
via Köpenham.
Innan vi åkte gick åsikterna isär om det vore bäst att
åka tåg eller flyga. Många tyckte att flyget var bättre
för att man kom dit snabbare, men andra tyckte att det
skulle vara roligare att åka tåg eftersom man hade mer
tid med klassen och att det vore som en slags
klassresa. Vi åkte tåg och det tycker vi nu var ett bra
val.
Vi åkte från Centralen på morgonen och då började
den roliga tågresan. Många spelade spel, pratade,
lyssnade på musik eller något annat kul. Vi tog oss
över Öresundsbron och fortsatte mot Köpenhamn där
vi skulle byta tåg. Vi fick antingen gå runt på stationen
och titta i affärerna eller så fick vi gå på en liten
stadsrunda. När vi sedan satt på tåget igen ville vi bara
komma på färjan. På den lilla färjan var vi tvungna att
stiga av tåget och gå upp. Där fanns det en affär där
man kunde köpa lite olika saker och vi kunde även få
gå ut på däcket. När det inte var så långt kvar till land,
fick vi gå ner igen till tåget. Senare på eftermiddagen
kom vi fram till Lübeck och vi var väldigt uppspelta (och
lite nervösa…) över att få träffa våra utbytesstudenter.
I Lübeck åkte vi en dag tillsammans med våra
Lübeckare till Hagenbeck Zoo i Hamburg. Den andra
dagen gjorde vi en utflykt med bara vår klass. Vi fick
också lära känna staden genom att gå en
stadssightseeing med en guide från Lübeck. På helgen
gjorde vi också massor med roliga utflykter med
utbytesfamiljen, då de flesta fick åka till tivolit ‘’Hansa
Park’’.
Melanie och Niki, 7b
43
Aus dem Gymnasium
44
Meine Schlingelwoche in Chemnitz 2010
Ich hatte die große Freude und Ehre als Mitglied der
Kinderjury beim Internationalen Filmfestival mitzuwirken. Die Kinderjury bestand aus 18 Kindern, die aus
neun Ländern (Deutschland, Schweden, Griechenland,
Tschechien, Österreich,Dänemark, Ungarn, Russland
und Polen) kamen.
Die ganze Jurygruppe wohnte im Penta Hotel. Ich teilte das Zimmer mit einem Mädchen aus Polen namens
Viktoria und einem Mädchen aus Deutschland namens
Jara.
Nach der Ankunft am Sonntag, den 26. September,
aßen wir alle Abendessen zusammen in der Schlossmühle. Im Anschluss folgte im Hotel der Informationsabend und wir bekamen eine Schlingeltasche, in der
sich eine Brotbox und ein Tagebuch befand.
Am Tag danach, am Montag den 27. September, sahen wir uns den ersten Film „Der Indianer“ an. Dieser
handelt von einem Jungen, der früher, als er klein war,
adoptiert wurde. Er hat keinen echten Namen. Von
seinen Adoptiveltern wird er „Koos“ genannt. Mit Hilfe
einer Freundin findet er seinen echten Namen „Jaku“
und seine Identität als Indianer wieder.
So we ich, fanden viele der Jury den Film gut. Nach
dem Film kam auch der Filmheld, welcher „Koos“ oder
„Jaku“ gespielt hatte. Er beantwortete Fragen und wir
bekamen auch Autogramme. Jedes Mal, bevor ein Film
anfing, kam der „Schlingel“, begrüsste das Publikum
und erzählte, worüber der Film handeln wird. Er erklärte uns auch folgenden Mechanismus:
„Am Eingang habt Ihr Lichtenauer-Mandarine-MangoLimonadenflaschen bekommen, die ihr bitte am Ende
des Filmes, in die am Ausgang stehenden drei Behälter einwerft. Auf den Behältern findet ihr ein lachendes,
ein neutrales und ein trauriges Gesicht. Wenn euch
der Film gut gefallen hat, dann werft die leeren Flaschen in dem Behälter mit dem lachendem Gesicht.
Wenn euch der Film mittelmässig gefallen hat, dann
werft die Flaschen in den Behälter mit dem neutralen
Gesicht und wenn euch der Film nicht so gut gefallen
hat, dann werft die Flaschen im den Behälter mit dem
traurigen Gesicht.“
Jedes Mal, nachdem wir einen Film gesehen haben, gingen wir in ein anderes Gebäude. Dort erfolgte eine Auswertung durch die Schülerjury, die Frau Geretschläger
beaufsichtigte. Nach dem Mittagessen sahen wir
„Noemie, das Geheimnis“. Noemie ist ein Mädchen die
Frau Lumbago, eine alte Dame, sehr mag. Noemie ist
auch sehr speziell, weil sie Herrn Lumbago, Frau
Lumbagos verstorbener Mann, öfter und öfter als Gespenst und in Büchern sieht. Er meint, dass sich in
Frau Lumbagos Haus ein Schatz befindet. Und als
Noemie eines Tages nach dem Schatz sucht, bemerkt
sie, wie sich der Spiegel ein bisschen bewegt. Hinter
dem Spiegel in der Wand befinden sich tausende von
Münzen. Noemie kommt auch einem Familienrätsel auf
der Spur....
Am Nachmittag spielten wir Bowling und danach aßen
wir Abendessen im Kinderfilmhaus.
Am Dienstag, den 28. September ,sahen wir den dritten Film „Der zwölfte Sommer“. Die Hauptpersonen waren Mischka und Katja, Katja ist ins gegenüberliegendes Haus eingezogen. Mischka muss das Auto seines
Vaters waschen und kommt immer wieder mit zwei Eimern voll Wasser vom Strand. Als er diesmal vom
Strand kommt, sieht er das Mädchen vom gegenüberliegenden Haus in ihrem Garten. Als Mischka und
Katja Freunde werden, versagt Mischka seinen Dienst.
Außerdem versucht der 15-jährige Igor diese Freundschaft zu entzweien.
Neben dem Film „Der zwölfte Sommer“ sahen wir auch
„Zoomers“. Der Film handelt von Tim und seinem
Freund Alexander. Tims Mutter ist mit ihrem Chef verreist. Sie gab Tim den Schlüssel zum Spygeschäft.
Alexander überzeugt Tim ins Geschäft zu gehen. Sie
Aus dem Gymnasium
nehmen Kameras und stellen sie überall in der Schule
auf. Im Klassenzimmer, im Umkleideraum der Mädchen, in der Toilette des Rektors, usw. Folglich bekommen sie viele Probleme!
Nach dem Mittagessen sahen wir „Bakal Boys“. Es ging
um Jungen, die auf den Philippinen leben. Gezeigt
wurde hier, wie sie ins Wasser tauchen und viele Sachen auf dem Meeresboden entdecken. Eines Tages
finden sie einen grossen Anker und an einem anderen
Tag verlieren sie einen Bruder. Ihr Leben ist von Armut
gezeichnet und der einzige Ausweg Geld zu verdienen ist, etwas im Meer zu finden. Nach dem wir „Bakal
Boys“ angeschaut haben, haben wir der Lichtenauer
Mineralquellenfabrik einen Besuch abgestattet. Wir
durften direkt in die Produktion und sahen, wie die
Flaschen mit Saft abgefüllt wurden. Wir wurden auch
in ein großes Lager, voll bestückt mit Flaschen geführt.
Dort durften wir die vielen Geschmacksrichtungen probieren.
Am Mittwoch, den 29 .September, sahen wir „Flug der
Enten“. Der Film handelt von zwei Jungen, von denen
einer eine Ente besitzt. Der Junge nimmt die Ente mit
zur Schule, worauf sein Vater wütend wird. Daraufhin
bittet der Junge einen Mann, welchem er und sein
Freund das Leben gerettet haben, die Ente zu bewachen und zu versorgen. Auch das Leben Zu Hause ist
von vielen Problemen geprägt. Das Dach ist marode,
außerdem ist die Mutter weggezogen.
Nach „Der Flug der Enten“ sahen wir die „Regentrude“.
Im diesem Film handelt es sich um eine junge Frau
und ihren Partner. Das Mädchen muss zur Regentrude
und um Wasser bitten. Die Regentrude stellt ihr schwierige Aufgaben, welche das Mädchen unter großen Anstrengungen meistert.
Nach dem Mittagessen waren wir bei der Oberbürgermeisterin auf Besuch. Am Abend aßen wir wieder
in der Schlossmühle, ein sehr schönes, uriges Lokal.
Am Donnerstag, den 30. September, sahen wir letzten
Film „Der Stern des Kopernikus“. Dieser handelt von
einen Jungen, der sich für Sterne interessiert. Er gibt
alles auf, nur um die Sterne zu erforschen.
Am Nachmittag war GEO-caching im Chemnitzer Zentrum angesagt. Danach aßen wir wieder in der Schlossmühle.
Am Freitag, den 1 Okober, besuchten wir das einzige
Spielemuseum der Welt. Am Nachmittag fuhren wir zu
„Kuddel-daddeldu“, einem Kinderland. Unser letztes
Abendessen zusammen aßen wir im Hotel.
Am letzten Tag Samstag, den 2. Oktober, hatten wir
die Abschlussveranstaltung und die Preisverleihung.
Der Gewinner war der Film „Zoomers“. Die lobende
Erwähnung bekam die „Regentrude“. Der Preis für die
beste Schauspielerin war ein neues Fahrrad für Camille
(Rolle als Noemie).
Am nächsten Tag, sehr früh am Morgen, fuhren wir zum
Flughafen in Berlin.
Caroline Odenman, 5a
45
Aus dem Gymnasium
46
Två röster om den
svenska högläsningstävlingen
Det var under våren 2010 som jag tillfrågades om jag
ville ta över ansvaret för den svenska högläsningstävlingen. Ett hedersuppdrag som jag givetvis tacksamt
och stolt mottog. Tidigare hade jag som svensklärare
varit medverkande i uttagningen av kandidater i
årskurserna fyra och fem, men att hålla i det hela var
alltså något nytt för mig. När hösten kom var det dags
för det praktiska arbetet, att hitta litteratur. Många olika
teman hade behandlats under åren som passerat, nu
stod jag med uppgiften att hitta något nytt, något
passande för årskurserna, men också något som kunde
tänkas tilltala såväl pojkar som flickor. Dessutom hade
jag givetvis en önskan om att skapa läslust hos
publiken. Efter ett långt och noggrant övervägande
bestämde jag mig för att köra på temat moderna
ungdomsböcker och jag hittade fyra stycken nya böcker
inom kategorin.
När vår svenskfröken Elin berättade för oss om
lästävlingen så blev jag intresserad och ville gärna vara
med. Jag anmälde mig med en gång, för jag tycker
mycket om att läsa och jag läser ofta högt för mina tre
småsyskon. Alla som hade anmält sig till tävlingen fick
läsa varsitt stycke ur Bröderna Lejonhjärta på en
svensklektion. Klass 4D röstade sedan på vem som
skulle få vara kandidater för klassen. När jag blev vald
tillsammans med Josefine Häussling-Lövgren blev jag
jätteglad! (Övriga kandidater var August Falkman och
Mathilde Nordlin från klass 4S, Jakob Azbel och Arianna
Coia från klass 5a och slutligen Alexander Lejdström
och Ellen Siegmeyer från klass 5b)
Solen sken över Stockholm torsdagen den 11 november
och luften var härligt krispig när jag tillsammans med
alla kandidater gick över till Whitlocksalen, där tävlingen
skulle gå av stapeln. Min gissning är att vi alla var en
smula nervösa när vi gick igenom de olika texterna
och turordningen i vilken de skulle läsa.
Stämningen var dock på topp och vi
lyckades tillsammans lista ut alla de
tekniska bitarna för hur vi skulle få till
det hela på bästa sätt.
Vi fick öva att läsa högt för varandra
innan själva tävlingen. När det var min
tur att läsa trodde jag att den kluriga lilla
mikrofonen inte skulle fungera, men det
gjorde den!
Snabbt fylldes de tomma platserna med
elever och lärare, juryn kom på plats,
tystnaden infann sig och ljuset föll
stämningsfullt på scenen. En efter en
gick alla de duktiga kandidaterna upp
på scenen och gjorde en strålande insats. Efter ett långt
övervägande kom juryns resultat.
Juryn bestod av tre elever ur årskurs 10 samt två lärare.
Det var spännande när de läste upp resultatet, och
precis när de sade att jag hade vunnit höll jag på att
dricka vatten. Alla i publiken klappade för oss tre
vinnare, men jag tror att klass 4D klappade högst. Vi
fick välja en av böckerna som pris. Jag valde „Kram
från Alice“. Den var ganska bra, men inte den bästa
bok jag har läst, för det är „Die Kinder aus dem Möwenweg“ av Kirsten Boie.
Vi är båda glada över att ha fått vara en del av Tyska
skolans högläsningstävling. Det är en tradition som
lämnar avtryck hos många för en lång tid framöver.
Elin Westberg & Stella Cayli
Aus dem Gymnasium
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Der deutsche Vorlesewettbewerb 2011
Ferien im Schlaraffenland – eine verlockende Vorstellung, allerdings auch mit vielen Problemen und witzigen Zwischenfällen verbunden, wie sie Sabine Ludwig
in ihrem Buch „Aufruhr im Schlaraffenland“ witzig erzählt. Die Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Klassen konnten sich davon beim diesjährigen Vorlesewettbewerb überzeugen.
Lebendig und unterhaltsam wurde ihnen das Buch von
drei Jungen und fünf Mädchen aus der 4s, 4d, 5a und
5b am letzten Tag vor den Osterferien im Speisesaal
der Schule vorgelesen. Die Jury, bestehend aus Lisa
Hermanns, Nils Meyer-Kahlen, Anne-Karen Orzechowski
(alle aus der 10b) und Hannelore Friedrichs (Bibliothekarin an der Grundschule der DSS), hatte eine schwe-
re Entscheidung zu treffen. Letztlich fiel die Wahl auf
Mattias Pirntke (Klasse 5a), der es geschafft hatte, die
aufmerksamen Zuhörerinnen und Zuhörer am stärksten in seinen Bann zu ziehen. Auf den zweiten Platz
kam Talea Sibum (Klasse 5b), den dritten erreichten
mit gleicher Punktzahl Clemens Pircher (Klasse 5b) und
Astrid Frohn (Klasse 4s).
Alle acht Vorleserinnen und Vorleser durften sich am
Ende als Anerkennung ihrer Lesekünste ein Buch aussuchen, das sie in den kommenden schulfreien Tagen
in Ruhe lesen können.
Gunda Ehlers
Aus dem Gymnasium
48
Literaturwettbewerb 2011
Bereits zum vierten Mal wurde der Literaturwettbewerb an der DSS abgehalten,
wieder in traditionell enger Zusammenarbeit mit der Österreichischen Botschaft.
Zum diesjährigen Thema BEGEGNUNG reichten unsere Schüler in 3 Alterskategorien ihre Texte ein, die von der Jury, bestehend aus Heike Friesel, Gerhild
Pircher, Gunda Ehlers, Joachim Dennhardt und Peter Biermayer, bewertet wurden.
Am 5. April überreichte die Österreichische Botschafterin, Frau Dr. Ulrike Tilly,
die Siegerpreise und zeigte sich in ihrer Rede von der Kreativität unserer Schüler tief beindruckt.
Für die musikalische Umrahmung sorgten diesmal Katja Brehmer, Carolina Odenmann und Simeon Gräßer, die ihre Lieder in verschiedenen Sprachen vortrugen.
In seinen abschließenden Worten betonte Dr. Eikenbusch die Wichtigkeit dieses Wettbewerbs und übergab
einer unserer erfolgreichsten Literatinnen, Elin Hensch 8B, Bücher und eine Würdigung für ihre Teilnahme und
ihren Erfolg beim Deutschen Wettbewerb TREFFEN JUNGER AUTOREN.
Hier eine Auswahl der Siegertexte:
Augen zu und durch
•
Als sie ihr Tagebuch aufschlug, hielt sie überrascht
inne.
Sie klappte das Büchlein zu, und drehte es in der Hand.
Gleicher Einband wie immer, in der linken unteren Ecke
prangte sogar der Sticker, den sie dort einmal vor Ewigkeiten hingeklebt hatte.
Sie schlug das Buch wieder auf.
Seltsam.
Sie blätterte um, Seite für Seite, von vorne bis hinten.
Nichts.
Alle Seiten, die eigentlich voll mit ihrer kleinen, unordentlichen Schrift sein sollten, waren weiß.
Wie neu, frisch. Leer.
Alle Tagebucheinträge weg, keine Tintenkleckse mehr.
Ein wenig misstrauisch legte sie das Tagebuch auf den
Nachttisch, schwang die Beine aus dem Bett und lief
auf nackten Füßen hinüber zum Bücherregal.
Wahllos nahm sie ein altes Kinderbuch aus dem Regal und schlug es auf.
Und auch hier – nichts. Selbst die lustigen, vertrauten
Bilder waren verschwunden. Stattdessen nur weißes
Papier.
Was sollte das hier sein?
Schnell nahm sie erst ein zweites, dann ein drittes Buch
aus dem Regal. Wieder nur weiße Seiten, ganz so, als
habe jemand all die Buchstaben einfach weggewischt,
weil er ihrer überdrüssig geworden war.
Unbeweglich stand sie da und schaute auf die leeren
Bücher in ihren Händen. Stellte sie zurück ins Regal,
und griff nach einem weiteren.
Sie schnappte nach Luft. Das Buch glitt ihr aus den
verschwitzen Fingern. Es schlug mit einem dumpfen
Knall auf dem Boden auf.
Hastig griff sie noch ein Buch aus dem Regal, und dann
noch eins, und dann noch eins.
Immer mehr Bücher warf sie auf den Boden, auf der
Suche nach – irgendetwas.
Die Bücher lagen verstreut auf dem Holzfußboden,
einige halb offen, die sauberen, stummen Seiten ihr
zugewandt.
Immer schneller klappte sie Bücher auf, nur um sie
dann achtlos wegzuwerfen.
Da, wo Buchstaben sein sollten, war nichts.
Sie atmete schwer.
Ängstlich riss sie die Schreibtischschubladen auf, drehte alle Postkarten, alle Briefe, alle Notizzettel um –
nichts.
Sie schüttelte sich und zwang sich, langsam und ruhig
zu atmen. Sie konnte den Herzschlag in ihren Ohren
hören.
Ohne die Bücher anzusehen lief sie aus ihrem Zimmer hinaus.
Das hier musste ein Scherz sein!
Rasch ging sie ins Badezimmer, schloss hinter sich ab.
Dann blickte sie in den Spiegel.
Für einen kurzen Augenblick war sie vollkommen still.
Dann schrie sie.
Im Spiegel war nichts – nicht die Badezimmertür hinter ihr, nicht die bunten Handtücher, und nicht sie selbst.
Gähnende Leere.
Mit plötzlicher Wut schlug sie gegen den Spiegel.
Schlug ein zweites Mal.
Und endlich zersprang der Spiegel mit einem Klirren
in Scherben.
Dann registrierte sie einen Schmerz in ihrer rechten
Hand. Sie blickte zu Boden, hellrote Blutstropfen auf
den Fliesen
Erleichtert lächelte sie.
Es gab sie also doch.
Annika Eikenbusch, 11
Aus dem Gymnasium
Absc
hiedsbrief
Abschiedsbrief
Ihr kennt mich nicht.
Überhaupt nicht. Ihr wisst nichts von mir. Gar nichts.
Und wisst ihr warum?
Weil ihr meinen Schmerz nicht spürt. Ihr kennt diese
Art von Schmerz gar nicht. Trotzdem seid ihr ein Teil
davon. Ein sehr großer Teil sogar. Der Teil ist mit Demütigung gefüllt. Mit Trauer. Mit Wut. Ich sehe es vor
mir. Wie ihr das hier lest und denkt, was soll das? Was
habe ich ihr getan? Und wisst ihr, warum ihr das fragt?
Ihr könnt nicht anders. Das müsst ihr fragen. Ein Teil
vom Spiel: Ihr tut mir weh, ich spiele mit. Doch dann
wehre ich mich. Man stellt euch zur Rede. Ihr streitet
alles ab. Ihr macht mir das Leben zur Hölle. Das ist
schon so geplant. Das soll so sein. Sonst würde es
nicht stimmen, es wäre falsch. Ihr richtet euch auch
nach Regeln. Eine davon heißt: Nie nachgeben!
Aber wisst ihr was? Mir macht das nichts aus. Wenn
ihr das lest, bin ich schon ganz woanders. Irgendwo,
wo ich glücklich bin. Wo ihr nicht seid. Ich sehne mich
schon lange nach dem Ort. Glaubt ihr, es ist schön
dort? Ich werde es in ein paar Minuten erfahren. Ich
freue mich schon. Nichts kann mich davon abhalten.
Gar nichts. Endlich aus dem Spiel auszutreten. Aufzugeben. Man könnte es feige nennen. Aber das ist es
nicht. Überhaupt nicht. Es ist eine schwere Entscheidung. Ein großer Schritt. Für mich. Ihr müsst wissen,
dass ich euch nicht vermissen werde. Ihr mich auch
nicht. Aber das hier seid ihr mir schuldig. Das hier
immerhin fertig zu lesen. Es ist mir egal, was ihr darüber
denkt, aber ihr müsst es fertig lesen. Danach könnt ihr
es verbrennen oder zerschnippeln. Da fällt euch
sicherlich was ein. So etwas scheint euch ja leicht zu
fallen. In dem Bereich seid ihr schließlich kreativ. Spielchen zu erfinden und die dann an uns, wie bei
Vesuchskaninchen, auszuprobieren.
Oder aber ihr behaltet diesen Brief und lest ihn jeden
Abend noch einmal gründlich durch. Und langsam
überwindet euch das schlechte Gewissen. Es durchplagt eure Träume und vielleicht, aber nur ganz
vielleicht, werdet ihr dann auch mal spüren, wie sich
das anfühlt. Wenn jemand euer Leben zerstört. Euch
alle Hoffnung nimmt. Und das einzige was bleibt, ist
Leere. Und Wut. Enorme Wut. Und zwar auf alle, die
einem jemals zu nahe getreten sind. Das wünsche ich
euch. Von ganzem Herzen. Jede einzelne Sekunde des
Schmerzes soll so langsam wie nur möglich an euch
vorbeiziehen.
Höchstwahrscheinlich wird das nicht passieren. Ihr
werdet wie schon immer eure Spielchen spielen. Dann
ist zwar eine Person weniger in eurem Leben, aber
was stört euch das schon. Ihr habt ja schließlich genug
Auswahl an Versuchskaninchen. Ich könnte versuchen,
euch davon abzuhalten. Aber das kann ich nicht. Das
nützt nichts. Aber ich kann euch um etwas bitten. Denkt
mal drüber nach. Darüber, was für Folgen eure Spielchen haben. Mehr nicht, mehr verlange ich nicht. Und
denkt bitte vorher über euch nach. Bevor ihr die Spielchen spielt. Ich kann nur hoffen, dass es etwas nützt.
Dass es noch einen kleinen Funken schlechtes Gewissen in eurem Kopf gibt. Der dann vielleicht wächst.
Und euch sagt, wie schlimm ihr seid. Das ist eine schöne Vorstellung. Wie ihr darüber nachdenkt und mein
Brief etwas bringt. Also denkt über den Sinn eures
Lebens nach. Bitte! Tut es für euch selber. Und tut es
auch für mich. Das seid ihr mir schuldig.
Elin Hensch, 8B
Begegnung nach langer Zeit
Das Leben ist wie ein langer Weg, ein holpriger Weg
mit Hoch- und Tiefpunkten. Ein Weg mit Abzweigungen, die Menschen von einander trennen, wenn sie
eine unterschiedliche Richtung wählen. Ein Weg mit
Begegnungen.
Jeden Tag begegnen wir Menschen und jeder geht seinen eigenen Weg, doch manchmal kann so eine Begegnung auch dazu führen, dass man sich entschließt, gemeinsam weiter zu gehen.
Für mich gibt es viele verschiedene Arten von Begegnungen, die alle auf eine andere Art sehr besonders sind:
Ich klopfte einmal an und öffnete langsam die Tür zu
ihrem Krankenhauszimmer.
So hatte ich mir uns unsere Begegnung nicht vorgestellt, ich hatte den langen Weg von Australien bis nach
Schweden auf mich genommen um sie noch ein letztes Mal zu sehen. 60 Jahre war das jetzt her, seit ich
sie das letzte Mal gesehen hatte, seit sich unsere Wege
für immer getrennt hatten.
Es war ein Schock für mich gewesen, als ich erfahren
hatte, dass sie im Krankenhaus war, und dass jeder
Tag ihr letzter sein konnte, denn sie war krank, schwer
krank.
Schließlich betrat ich das Zimmer. Ein Geruch nach
Desinfektionsmittel und Krankheit erfüllte die Luft. An
einer Wand stand ein Bett, eine alte Frau lag darin,
ihre Augen waren geschlossen. Sie hatte graue Haare
bis zum Kinn und eine große faltige Nase. An ihren
Zügen und den Grübchen erkannte ich sie, meine ehemalige beste Freundin. Sie hatte sich sehr verändert,
denn auch sie war älter geworden Ich kannte sie nur
mit langen blonden Haaren und mit einem warmen
Lächeln. Es versetzte mir einen Stich, sie so zu sehen, so schwach und so zerbrechlich.
Wenig später öffnete sie ihre Augen. Ihre grünen Augen waren ungewohnt matt. Als sie mich erkannte,
lächelte sie. Genau das warme Lächeln, das mir so
49
Aus dem Gymnasium
50
Begegnung
bekannt war und es bedeutete mir so viel sie noch mal
so zu sehen, dass ich am liebsten die ganze Welt
umarmt hätte. Doch mir wurde auch klar, dass ich eigentlich viel zu spät kam, denn jetzt war sie krank und
würde bald sterben. Aber ändern konnte ich es nicht mehr.....
Dann fingen wir an zu reden, zu reden über all die Jahre, in denen wir getrennt waren, zum ersten Mal davon,
wie es ihr und mir nach meinem Umzug ergangen war.
Sie erzählte mir von ihrer Tochter und von ihrem Mann,
der vor 2 Jahren gestorben war. Und von ihrem Leben, das so anders verlaufen war als mein eigenes,
aber doch genauso viel Sinn machte. Ich war viel herumgekommen, war durch die halbe Welt gereist und
hatte Karriere gemacht, sie dafür hatte Kinder, Enkel
eine richtige Familie.
Als ich ihr gerade von Australien erzählen wollte, fing
sie plötzlich an zu keuchen, so als würde sie gleich
ersticken. Danach sank sie in sich zusammen. Ihre
letzten Worte waren: „Ich wusste, dass du kommen
würdest, es war mein größter Wunsch, dich noch
einmal zu sehen....Danke.“ Ehe ich etwas erwidern
konnte, fing plötzlich ein Gerät, welches an sie angeschlossen war, ganz laut an zu piepen. Immer lauter
und lauter, es dröhnte in meinem Kopf und eine
Schwester eilte herein.
Aber es war zu spät, sie war tot.
„Ich bin auch froh, dass ich gekommen bin...ich hab
dich lieb.“, erwiderte ich noch. Das Licht flackerte ein
Mal auf und dann...Stille!! Eine unerträgliche Stille.
Ein Schluchzen erlöste mich aus der Stille, ein Schluchzen, das von mir kam.
Egal wie gerade ein Weg verläuft, wie viele Abzweigungen er hat und wie viele Begegnungen und Veränderungen er mit sich bringt, jeder Weg endet irgendwann.
So wie es auch mein Weg tun wird und wie der von
Malin, meiner Freundin, geendet hatte.
Wir müssen dankbar sein für die Begegnungen die wir
auf unserem Weg machen, denn sie sind es, die das
Leben zu dem machen, was es ist. Ein Leben mit Freude, Glück und Liebe, aber auch mit Schmerz und Trauer. Ein Leben voller unterschiedlicher Menschen, Kulturen und Lebensstilen.
Ein Leben voller Begegnungen eben.
Josepha Schwendt, 8b
„Weißt du, wo ich damals gewesen bin?“
„Wann?“, fragte Hanna verwundert.
„Na damals, in der Nacht nach dem Autounfall. Es war
- seltsam - anfangs hatte ich das Gefühl, ich würde
durch einen sehr engen Tunnel gleiten. Es ging so
unheimlich schnell, dass mir ganz schwindelig wurde.
Ich gelang zu einem Tal. Dieses Tal - ich wusste, dass
ich dort jenseits von allem war, was das Leben bedeutet. Ich war dabei eine Grenze zu überschreiten.“
„Was denn für eine Grenze?“, fragte Hanna, diesmal
sehr erstaunt.
„Ich weiß nicht genau, ob ich es dir erklären kann. Ich
verstehe es ja selbst noch nicht richtig. Vielleicht war
es die Grenze zwischen Leben und Tod.“
„Warum hast du nie etwas davon gesagt?“, wunderte
sich Hanna.
„Eigentlich wollte ich mit niemandem darüber reden.
Weißt du? Noch nicht mal mit dir! Es war so ein seltsames Erlebnis. Aber - ich komme einfach nicht davon
los. Wenn das der Beginn war, von dem, was wir Sterben nennen, dann ist der Tod nichts Schlimmes. Im
Gegenteil - am Ende dieses Tals erkannte ich ein Licht.
Ein wunderbares, so hell, warm und strahlend, wie ich
es noch nie zuvor erlebt habe. Es war ein lebendiges
Licht, vielleicht ging es von einem Tier aus. Man kann
es genauso wenig beschreiben, wie manche Erlebnisse, die einem im Traum passieren. Ich wollte unbedingt dorthin, näher an dieses Wunder heran. Doch
da war etwas, das mich zurückgehalten hat. Mir war,
als würde jemand meinen Namen rufen. Kurz danach
spürte ich eine Hand, deine Hand, da war ich mir ganz
sicher. Dann wachte ich auf und sah dich.“
„Ich habe dich damals wirklich gerufen. Ich wusste,
dass es etwas bewirken würde, wenn ich neben dir
sitze und deine Hand halte. Deshalb habe ich mich
auch nicht von der Krankenschwester abweisen lassen.“,
erklärte Hanna.
Jette Berend, 8b
Aus dem Gymnasium
Winterkind
Mir war ein Unglück passiert.
Bin hingefallen auf glattem Eis.
Du hast mir hochgeholfen.
Und wir sahen uns zum ersten Mal.
Auge gegen Auge.
Du warst charmant, fröhlich und lieb.
Du warst wie das Feuer im eiskalten Winter.
Wir sehen uns zweimal, dreimal, viermal.
Es ist als ob ich dich schon kenne.
Zehn Jahre oder so.
Dennoch bist du mir so fremd, so weit weg.
Du redest andauernd, pausenlos
und doch bist du stumm.
Stumm, stumm
wie ein erfrorener Fisch.
Das Jetzt ist dir wichtig.
Die Vergangenheit setzt du aus.
Erinnerungen hast du nicht.
Keine mit Mama, keine mit Papa.
Dein Gerede beruht auf allgemeinen Sachen,
auf Witzen und auf deinem momentanen Leben.
Doch wer bist du?
Beim fünften Mal bekomme ich einen Kuss auf die
Wange.
Diesmal rede ich. Fast so viel wie du.
Ich erzähl dir über meine Träume.
Über Reisen, die ich gern machen würde.
Über mein Gewissen
und über meine innersten Gedanken.
Währenddessen schaust du mir zu, lächelst.
Nimmst meine Hände, willst sie wärmen.
Geht aber nicht.
Deine Finger sind wie Eiszapfen.
Deine Augenfarbe trägt das Blau eines Sees.
Ein See, der still und starr ruht.
Es macht mich traurig, wenn du schweigst
und mir zuhörst.
So klar deine Augen auch sein mögen,
sie verraten mir nichts.
Nichts über dich.
Und dabei erfährst du alles über mich.
Nun treffen wir uns ein sechstes Mal.
Wir stehen eng beieinander, umarmen uns.
Denn um uns herum ist es weiß.
Weiß, weiß und nichts als weiß.
Du küsst mich.
Doch die warmen Schauer kommen nicht.
Ich hätte es nicht gedacht.
Sogar deine Lippen sind kühl
und hart.
Wie immer auch
wenn du meine Fragen abweist.
Wieder stehen wir uns gegenüber.
Ich vor dir
und du vor mir
Auge gegen Auge.
Jedoch perlen diesmal Diamanten von meiner Wange.
Es ist so frostig und kalt.
Ich halte es nicht mehr aus.
Ich drücke mein Gesicht in deine Brust.
Versuche sie aufzutauen.
Ohne Erfolg.
Du bleibst verschlossen.
Nachher frage ich mich, wer du warst.
Was waren wohl deine Träume, deine Wünsche.
Was verbargest du so im Herzen.
Warum hast du dich im Dunklen versteckt.
Wie lange hätte ich warten müssen.
Bis deine frostigen Augen strahlen würden.
Wie oft hätten wir uns begegnen, treffen müssen,
bis du die Maske abnehmen würdest
und mir sagen würdest, wer du bist.
Du, Winterkind.
Rosalie Frohn, 10b
Begegnung
Wenn einer einen andern trifft,
und ein paar Worte mit ihm spricht.
Einem einfach so begegnet,
und dann lange mit ihm redet.
Beim Gespräch die Zeit vergisst,
weil ihm der Andre wicht’ger ist.
Schließlich müssen beide gehn,
man freut sich auf ein Wiedersehn.
Wenn einer einen andren trifft,
doch kein Wort mit ihm spricht.
Einem mit finstrer Miene begegnet,
und erst gar nicht mit ihm redet.
Der Blick allein genügt ihm schon,
er wendet sich ab und will davon.
Und beide denken im Weitergehen,
hoffentlich gibt’s kein Wiedersehen
Begegnung ist mal eben so,
sie macht traurig oder froh.
Florian Dörr, 7a
51
Aus dem Gymnasium
52
25. Bundeswettbewerb Treffen Junger Autoren
Auszeichnung für Elin Hensch
Elin Hensch (8B), mehrfache Preisträgerin der Literaturwettbewerbe an der DSS, nahm am internationalen
Literaturwettbewerb Treffen Junger Autoren in
Deutschland teil und wurde für ihren Text Der wichtige
Wunsch ausgezeichnet.
Die Jury beurteilte ihren Text als bemerkenswert und
beispielhaft. Als Anerkennung erhielt Elin einen Bücherscheck und ein Diplom.
Wir gratulieren Elin zu diesem Erfolg und freuen uns
auf weitere interessante und lesenswerte Texte.
Autorenbesuch von Annika Thor
Am 26.4.2010 besuchte die bekannte schwedische
Kinder- und Jugendbuchautorin Annika Thor unsere
Klassen 6a und 6b. Beide hatten schon in einem Projekt im Deutsch- und Schwedischunterricht ihr Buch
„En ö i havet“ – „Eine Insel im Meer“ gelesen. Ella Gutzen,
Jonathan Ramb und Lena Heiser aus der 6a schildern
ihre Eindrücke:
Es ist Nachmittag und die Klasse 6a wartet aufgeregt
auf die schwedische Schriftstellerin Annika Thor. Die
Schüler gehen gerade ihre vorbereiteten Fragen durch,
da tritt schon Herr Eikenbusch ins Zimmer, gefolgt von
der berühmten schwedischen Autorin des Buches
„Eine Insel im Meer“. Sie setzt sich auf einen Stuhl und
stellt sich dann vor: Sie ist 60 Jahre alt und hat zwei
Töchter. Sie wohnt in Stockholm und ab und zu auch
mal in Bohuslän, wo sie ihre Bücher schreibt, weil es
dort ruhiger als in Stockholm sei, sagt sie. Jetzt schlägt
sie den zweiten Band der Bücher über die Geschwister Steffi und Nelli auf und fängt an mit ihrer sanften
Stimme aus diesem zu lesen. Alle hören gespannt zu.
Danach beantwortet Annika Thor ein paar Fragen der
Klasse. Hier eine Auswahl aller Fragen:
Warum wollten Sie Autorin werden?
Ich war schon, als ich jünger war, an Büchern interessiert und habe schon immer gerne Geschichten geschrieben und erzählt. Außerdem habe ich früher als
Bibliothekarin und Journalistin gearbeitet.
Sehen Sie das Schreiben eher als Ihre Arbeit oder eher
als Ihre Freizeitbeschäftigung?
Eher als meinen Beruf, aber mir macht es auch Spaß
zu schreiben…
Wie lange hat es gedauert das Buch zu schreiben?
Das Schreiben selbst dauerte drei Monate, bis zur
Herausgabe ungefähr ein Jahr.
Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?
Ich lese, tanze und reise gerne. Es macht mir auch
Spaß in meinem Garten zu arbeiten.
Wie viele Bücher haben Sie schon geschrieben und
mit welchem von den Büchern von Steffi und Nelli sind
Sie am meisten zufrieden?
Ich habe zwei Bücher für Erwachsene geschrieben und
14 für Jugendliche, unter anderem „Sanning eller
konsekvens“. Mir gefällt „Eine Insel im Meer“, das erste
Buch in der Serie, und das letzte am besten.
Der Besuch kam bei den Schülern gut an und sie fanden es alle sehr interessant. Als Dankeschön schenkten ihr die Schüler eine Tasse mit dem DSS-Logo drauf.
Es klingelt und Annika Thor muss leider wieder gehen.
Ella Gutzen, 7a
Aus dem Gymnasium
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Aus dem Gymnasium
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The making of a movie
Hundreds of movies are being released every year,
with thousands of well-known and admired actors .And
there are millions of fans dreaming of becoming an
actor and becoming a star. Not everyone gets the
chance to act in a movie, we did, because our English
teacher gave us the task to create a movie based on
the English detective story „An Inside Job’ by K. James
and L. Mullen.
Because of the high number of students in our class,
our teacher had to divide us into three groups of seven
to eight people. Everybody had a role in the movie so
that nobody was left out. Each of us had to learn his
lines, some of us had more lines and some of us had
very few. Every group had a movie director who was
allowed to change the script a little, so that the movie
could get ist own style, for example, a funny and
entertaining style, a serious and interesting style, etc.
Then there was a movie editor who worked with the
movie director, both did the cutting. In addition every
group also needed a camera man to film the whole
action. The rest of the group mostly played the
characters so that everyone had the same amount of
work. So after discussing all of these aspects with our
group, we let our imagination run wild and the real fun
began.
Organizing the group meetings was the hardest part
for our group. There was always someone sick or
somebody who overslept and was late for the movie
shooting. Or that we couldn’t meet to shoot because
we didn’t have time or because we had to concentrate
on upcoming exams. Next we discussed how our movie
was going to be. Like every other group we chose the
movie to be funny and full of (weird) surprises. For
example, instead of shooting a car scene in a real car
like the script told us to, we used a bike and a baby
cart (for the second person). It was really fun to watch
while the audience was laughing hard enough to fall
off the chairs. Before shooting we had to make sure
that we had everything we needed: The actors, clothes
to suit their personalities and a camera (which sadly
we forgot to get when we first met to shoot our first
scene). On top of that, we also had to learn our lines.
Piece of cake… You think! It was actually easier said
than done. We kept messing our lines up and we got
to a point where we were saying lines from other
movies. Like the well known Star Wars sentence: „Luke,
I’m your father“. We had a great laugh every time we
said something wrong. It was really hard to concentrate
afterwards and to get back to the movie. But isn’t it
actually the most important thing to have fun? That’s
what we told ourselves and the rest of the scene was
shot on another day?. But after many attempts we
focused and finished the movie. In the end we showed
our movies to the rest of the class and to our teacher.
We had a great time seeing all of the movies. Mostly
because all of them were comedies, like ours. It also
showed that every one of us had given his best. And
also that we were satisfied with our results.
All in all, even if there were also a few negative sides
to the movie, we had some of the greatest times of our
lives while shooting the movie. We discovered more
about ourselves. We got to experience new things. We
strengthened the bond between us while working
together. And we also learned a lot of stuff, like, for
example, in a movie, when a person is knocked
unconscious by a blow to the head, they will never suffer
a concussion or brain damage, nor will we have to worry
which wire to cut while defusing a bomb because we’ll
always choose the right one. In the end the good always
wins. But with all joking aside, I’d say it was one of the
best experiences we’ve ever had with the school and I
personally recommend the idea of shooting a movie to
any other class. And I hope that you will have similar
results.
Vlad Chelcea, 9
Leena Warmedinger,10b:
Das Herz
Christina Ek, 10b:
Peace & Love
Natalie Kobeldis, 11:
Frau mit goldener Kette
Aus dem Gymnasium
Kunstausstellung mit Wettbewerb
Auf einer Kunstausstellung hatte die DSS die Möglichkeit, die plastischen Arbeiten der 10. und 11. Klassen zu
bewundern. Zu ihren abstrakten Arbeiten verfassten die jungen KünstlerInnen interessante und tiefsinnige literarische Werke. Auch die Besucher sollten durch die Plastiken zum kreativen Schreiben angeregt werden. Mit
ihren Texten zu den Kunstwerken konnten sie an einem Wettbewerb teilnehmen. Unter allen abgegebenen
Texten haben folgende Schüler gewonnen: Noa Hensch 5b, Anna-Maria Blatt 7b, Marit Braunschweig und Elin
Hensch 8b. Herzlichen Glückwunsch!
Gülyar Wimmer Özdemir
Iona Chelcea, 10a: Verlorene Liebe
Verlorene Liebe
Leere
sie ist überall
in mir drin, um mich herum,
droht damit, mich zu ersticken,
umgibt mich wie ein schwarzes Tuch.
Nur ein dünner Faden führt mich zurück,
zurück zu allem was mir wichtig ist,
zum Herz und zu ihm.
Ich hab ´s bei ihm gelassen,
viel zu lange,
viel zu weit weg.
Dort sitzt sie nun
ganz einsam und verlassen,
sie ist da, aber trotzdem unsichtbar,
der Blick starr,
in sich gerichtet,
ihr Herz in meinen Händen,
es ist ganz wund von allen Schmerzen,
so klein, so zerbrechlich,
darauf wartend, dass sie es wieder findet.
Marit Braunschweig, Elin Hensch, 8b
(Künstlerin: Iona Chelcea, Klasse 10a)
Ensam
Ensam i mörket,
ensam utan någon,
jag är utan märta,
och kommer aldrig hitta mitt hjärta.
Ioana Cosaceanu, 6b
(Künstlerin: Iona Chelcea, Klasse 10a)
Sehnsucht
Das Herz ist da,
man schätzt es nicht,
dann ist es weg
und man vermisst ’s.
Es hat die Brust durchbohrt,
und ist dann weit geflohen.
Der Faden zieht,
die Tränen fallen,
so viele Tage voller Trauer.
Die Sehnsucht nagt,
das Loch wird größer Tag für Tag.
Man fühlt sich leer,
und ohne Seele,
sie ist weit weg
an einer Stelle.
So unerreichbar,
so hoffnungslos,
man sucht vergeblich nach dem Trost.
Ioana Chelcea, 10a
Johanna Säll, 11:
Livet
Livet
När du sätter din fot i världen är din bägare av kunskap
tom. Du har ej något upplevt, men snart ska din första
droppe din bägare fylla. Kanske blir en doft, ett ljud
eller kanske ett leende just din första droppe.
Du upplever saker och tar in så mycket runt omkring
dig. Men trots allt så finns det aldrig en sista droppe
som får innehållet att rinna över. Man kan inte se det
utifrån, men bägaren är oändlig.
Just din bägare är betydande. Just din bägare, din fot,
ditt första steg är guld värt.
Johanna Säll, 11
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Aus dem Gymnasium
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Geborgenheit
Schnee
wir denken
ich und du
halten Hände
Liebe ohne Ende
zusammen
Ioana C. 6b
(Künstlerin: Ester
Rudhart, 11)
Ester Rudhart, 11: Geborgenheit
Geborgenheit
Was ist eigentlich Geborgenheit?
Ist es sich abends hinlegen zu können,
mit dem Wissen, dass einem nichts passieren kann?
Oder ist es, sich an einem Sommertag entspannen zu
können,
und die Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren?
Für mich ist Geborgenheit ein Gefühl, wo sich alles
Schöne spiegelt.
Ich spüre Geborgenheit, wenn ich weiß, dass es jemanden gibt, dem ich etwas bedeute.
Jemand, der am liebsten, all das Böse zerstören würde, um mich zu beschützen.
Jemand, der mich in seine Arme schließt, und mich
eigentlich gar nicht loslassen möchte.
Jemand, der bereit ist mit mir jeden Berg zu besteigen
und so kalt es draußen auch sein mag,
mich von innen zu erwärmen.
Marie Heger, 8b
(Künstlerin: Ester Rudhart, 11
Tanzende Nacht
Es ist dunkel, still und Nacht.
Die Sterne am schwarzen Himmel zwinkern mir zu.
Der Mond leuchtet und schweigt.
Die Lichter in den Fenstern gehen aus.
Alles ruht, alles schläft.
Gott, mich nervt diese Ruhe.
Sie ist so leblos, die Nacht.
Nein, so soll es nicht sein.
Der Wind soll mit Gebrause die Blätter zum Wirbeln
bringen.
Die Sterne sollen freudig mit dem Mond tanzen.
Tausende von Sternschnuppen sollen über das Nachtfeld sausen.
Bitte liebe Nacht, komm und tanz mit mir!
Rosalie, 10b
Familie
einsame Eisbären
einsame Eisbären leben in der Kälte
einsame Eisbären leben glücklich in der Kälte
Liebe
Sasha Pavlova, 6b
Geborgenheit
Ich bin so froh,
dass ich dich hab,
dass du mich beschützt,
bei Tag und Nacht.
Mich beschützt bei Tag und Nacht!
Geborgenheit heißt
Sicherheit, Vertrautheit, Lieblichkeit
das alles brauche ich
und ich hab dich!
Jeden Traum kann ich dir sagen
ohne, dass du lachst oder stellst fragen
bei dir kann man alles wagen, ohne zu versagen.
Alles wagen, ohne zu versagen!
Geborgenheit heißt
Sicherheit, Vertrautheit, Lieblichkeit
das alles brauche ich
und ich hab dich!
So lieb und auch so treu
bei dir fühle ich mich warm und hab „keine scheu“
es gibt nichts, was ich an dir bereu‘!
Geborgenheit heißt
Sicherheit, Vertrautheit, Lieblichkeit
das alles brauche ich
und ich hab dich!
Linnea, Josepha, Jette, 8b
(Künstlerin: Ester Rudhart, 11)
Rosalie Frohn, 10b:
Tanzende Nacht
Aus dem Gymnasium
Der Frosch, unser grüner Freund
Seit der Steinzeit sind die Frösche bei uns und besuchen uns in Märchen und Mythologie. Einer von den
ägyptischen Göttern war ein Frosch, in Asien bringen
sie das Glück ins Haus und bei einigen Naturvölkern
waren Pfeilgiftfrösche wegen ihrer halluzinogenen Sekreten in diversen religiösen Ritualen involviert.
Bei uns waren sie von Anfang an Glücksbringer und
Beschützer von Tier und Mensch, und auch in der
Medizin („Gro“ = Heilen => Groda), wobei sie allerdings
im späteren Mittelalter eher mit schwarzer Magie und
Hexen in Verbindung gebracht wurden.
Wenige Tiere können Kinder so wie Frösche und Kröten unterhalten, schon wegen ihres lustigen Aussehens
und ihrer enormer Artenvielfalt. Unter den ca. 4000
Arten gibt es welche, die kleiner sind als ein Fingernagel, aber auch welche, die länger sind als ein halber
Meter, jede Farbe ist vertreten, und auch sehr viele
Formen.
Diese Skulptur verkörpert aber eher die traurige Seite
des Froschdaseins. Mit den zerbrochenen und geflickten Hinterbeinen wird darauf hingewiesen, dass ein
Drittel der Froscharten vom Aussterben bedroht sind.
Wenn man etwas an der Figur riecht, stellt man einen
leichten Geruch von Schimmel fest, was uns vielleicht
an eines der größten Gefahren für den Froschbestand
erinnern mag: Den Töpchenpilz, ein Parasit, der sich
in den letzten Jahren über die Welt verbreitet hat und
Massenhaft Amphibien auszurotten droht.
2008 war laut der Weltnaturschutzorganisation IUCN
das Jahr der Frösche.
Wir können bei der Betrachtung unserer grünen Freunde vieles darüber lernen, wie wir mit unserer Umwelt
umgehen.
Wir können uns selber im Inneren des Frosches sehen. Pprobieren Sie es selbst bei diesem Exemplar!
(ein im Bauch installierter Spiegel...)
Tobias Sander, 11
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Tobias Sander, 11: Der Frosch
Vogelschwarm
Der erste Schnee ist schon gefallen.
Mehrere Vögel hocken auf dem Boden. Es ist sehr kalt
obwohl die Sonne scheint.
Die Flügel haben die Vögel um sich gelegt, als würden
sie sich umarmen und vor der Kälte schützen.
Um die Vögel herum ist ein dunkler Fichtenwald.
Hier und da tropft Tau von den Ästen, es ist still.
Annika Eikenbusch, 11
Annika Eikenbusch: Der Vogelschwarm, 11
Yasmin Alishenas, 11:
Abgestürzt
Elisa Krynitz 10b:
Schicksal
Michaela Jönerbratt
Stocker, 11: Der Denker
Aus dem Gymnasium
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Begegnung mit zeitgenössischer Kunst
In der Kunsthalle "Magasin3" begegneten Oberstufenschüler des Kunst-Grundkurses zeitgenössischer Kunst.
Es wurden Arbeiten aus verschiedenen Bereichen gezeigt, z.B. Fotografie, Installationen, Objektkunst, Plastik,
Malerei. Die Schüler setzten sich mit den Kunstwerken näher auseinander, indem sie sich in die Personen und
Situationen aus selbst ausgewählten Werken hineinversetzten.
Hier sind einige Text-Beispiele:
Farbe und Realität
Beides scheinen so weit auseinander
und doch so nah.
Mischt man sie,
wird alles klar.
Etwas Neues, Unerkanntes
zeigt sich der Menschheit.
Und so versetzen sie uns
in großes Staunen.
Liebes Tagebuch!
Heute habe ich etwas aufregend Neues erlebt. Unerwartet haben mich ein Künstler und ein Fotograf angesprochen, ob ich und meine Mutter nicht an einem
Kunstwerk teilnehmen wollen. Natürlich haben wir zugesagt und überraschenderweise war es recht ausgefallen. Wir wurden komplett bemalt und bekamen
Sonnebrillen. Also sahen wir aus wie Puppen oder wirklich wie gemalt. Das war ziemlich aufregend und etwas Besonderes. Nicht jeder macht so ein Bild. Ich
würde es sofort wieder machen, wenn ich die Chance
dazu hätte!
Nina H., Annika A., Tom Sch. 11, zum Kunstwerk: Boo
Ritsson: Cindy und Cindy-Rae, 2007
Der Baum der Seele
Alles entsteht aus der Natur
und folgt dem ewigen Kreislauf.
Unsere Seele wächst mit unseren Erfahrungen,
immer größer und stärker.
Wie jeder Baum, so verschieden
und doch auch so gleich,
haben wir jeder unseren Baum der Seele,
welcher uns besonders macht.
Leena W. & Christina E. 10, zum Kunstwerk: Thought
Form, 2009, Installation mit DVD
Ich werde immer gleich bleiben.
Werde mich nie verändern.
Mein Winter hört nie auf.
Ich werde blätterlos bleiben.
Und selbst, wenn der Frühling kommt
werde ich nicht blühen.
Der Winter war zu lang.
Cornelius P. 10; zu den Fotos von Annika von
Hausswolff, 2003
Aus dem Gymnasium
59
Sklave des Tabaks
Gleißende Hitze, grelle Sonne,
lange Arbeit, kleiner Lohn.
Wie Gott kam dieser Hohn?
Giftgase rein und raus.
Ich will nach Haus.
Auch meine Kinder erleiden diese Plagen.
Ach, und wie sie klagen!
Wie ich meine Maisfelder liebte.
der Held, der sei,
der diese Tabakplantagen verbiete!
Rosalie F. und Zoë F. 10, zu den Fotografien von
Santiago Sierra: 89 Huicholes, 2006
Liebes Tagebuch,
mein Kopf ist schwer. Am liebsten würde ich meinen
Kopf und alle meine Gedanken beiseite legen, aus
meiner Haut herausschlüpfen und mich selbst finden.
Durch die Maske meines Körpers sehe ich die Realität, die doch so ungewiss scheint. Ich passe nicht in
diese Welt. Die Teile, aus denen ich bestehe, gehören
nicht zusammen. Ich bin in meinen unterschiedlichen
Formen inkompatibel. Ich befinde mich in einem konstanten Zweifel an mir selbst und kann mich nicht befreien.
Doch ich sage dir, liebes Tagebuch, ich habe mich dazu
entschieden, meine Maske abzulegen. Von nun an
werde ich mein wahres Gesicht nicht mehr verbergen
und mich endlich wie ein Ganzes fühlen.
Rebecka B., Ester R., Yasmin A., 11: zum Kunstwerk:
Jens Fänge: Tapeten „Nachtspiel, 2007
Aus dem Gymnasium
60
Der Traum vom Sommernachtstraum
Am Anfang war die Idee. Die frisch renovierte Aulabühne solllte noch einmal davon träumen, was der
Dreh-und Angelpunkt unserer Schule nun mehr als ein
Jahr lang gewesen war: ein Arbeitspatz, ein Oase der
Visionen. Gigantische und zarte Dinge sollten dort
entworfen, Lebensträume wahr werden. Die Werkstatt
der Schmetterlinge sollte entstehen.
Doch 14 Schülerinnen und Schüler hatten ganz andere Vorstellung von ihrem Jahr in der Theater-AG. Ein
Stück von und für Kinder hatten sie gespielt. Letztes
Schuljahr. Nun suchten sie nach einer Aufgabe, an der
sie wachsen konnten. Das neue Stück sollte etwas mit
ihnen zu tun haben. Zur Diskussion stand die Dramatisierung eines Erich-Kästner-Romans. – Nur: eine für
diesen Zweck passende Bühnenfassung lag uns nicht
vor. Also gab es nur einen Weg: wir mussten unser
Stück selber schreiben.
Es entwickelte sich langsam aber stetig aus Improvisationen. Aus der Werkstatt für Schmetterlinge war eine
Schreibwerkstatt geworden. Die Darsteller wählten ihre
Rollen. Charaktere reiften heran. Szenen wurden ausgestaltet.
Lou - allein im Theaterraum - findet einen Spiegel, dreht
sich mit dem Rücken zur Mitte und macht Fratzen.
Alice betritt zögernd die Bühne, sieht Lou von hinten
und bleibt abwartend stehen.
Lou betrachtet sich weiter im Spiegel, sieht sich, dreht
dann den Spiegel, sieht Alice im Spiegel, stutzt, deht
den Spiegel hin und her, bis sie versteht, dass sie nicht
allein ist. Sie dreht sich ruckartig zu Alice um.
Lou, heftig:
Wer zum Teufel bist du?
Alice bekommt kein Wort über die Lippen, geschockt
über ihre Ähnlichkeit mit dem fremden Mädchen.
Lou, noch heftiger:
Was fällt dir eigentlich ein, mit meinem Gesicht herumzulaufen?
Alice ist immer noch unfähig ein Wort zu sagen.
.
Lou geht drohnd auf sie zu:
Worauf wartest du noch? Mach, dass du wegkommst.
Ich kann deine blöde Fratze nicht mehr ertragen.
An dem Theater-Wochenende in Domarudden - mit
tatkräftiger Hilfe unserer Praktikantinnen Annette und
Ilka sowie der Unterstützung spielerfahrener Gast-
darsteller der Klassen 9 und 10 – nahm unser Stück
endgültig Form an.
Und an dem Tag der Aufführung wird es dann heissen:
Wenn wir missfallen, ist es unser Wille,
dass ihr nicht denkt. Wir kommen zu missfallen,
nur das ist unser Streben. Kunst in Fülle
niemals. Soll euer Widerwille wallen,
bedenkt, wir kommen heute euch zu schmerzen.
Niemals allein zum Zweck, dass ihr euch freut.
Das ist das einzige Ziel. Den Spaß euch auszumerzen.
Das wollen wir…
Dieser Text stammt doch…? Richtig, von Shakespeare.
Denn schließlich arbeiten doch alle gemeinsam an
einem Traum: Es ist:
„Der Traum vom Sommernachtstraum.“
Im Namen der Theater-AG der Unterstufe
Sylvia Brehmer
Aus dem Gymnasium
Das Musical-Projekt „Chicago“
Iona Chelcea, 10a
„Chicago“:
seit ich den Oskar-preisgekrönten Film (Musik: John
Kander, Texte: Fred Ebb) vor einigen Jahren gesehen
hatte, gingen mir Musik- und Tanzszenen wie „Mama
Morton“ oder „Cell block Tango“ nicht mehr aus dem
Kopf. Jazz mit Schülern zu spielen und zu tanzen, das
wollte ich, obgleich mir klar war, dass dies ein anspruchsvolles Projekt werden würde. Musicals werden
gemeinhin als oberflächliches, „leichtes“ Genre betrachtet. Berechtigt ist dies häufig, wenn man die Handlungen betrachtet, aber niemals, was die Anforderungen an die Darsteller, die gleichzeitig singen, schauspielern und tanzen müssen, betrifft. Zusätzlich ist noch
eine richtig fähige Band unverzichtbar, damit überhaupt
irgendetwas klingt, und dann wären da noch die Kostüme, die Maske, Requisiten. Und man benötigt eine
Bühne, auf der so ein Projekt geprobt und aufgeführt
werden kann – mal so ganz nebenbei gesagt.
Ok, mal abgesehen davon, dass es an unserer Schule
gerade zwei Jahre keine Bühne gab, weil die Aula abgerissen und wieder aufgebaut werden musste,
schienen uns die Hindernisse nicht unüberwindbar.
In Lottie Johanson fand ich eine Musical erfahrene
Choreografin, die sofort verstand, was mir vorschwebte: nämlich ausgewählte, eben die besten Chicago-Lieder mit passenden Choreografien auszustatten und sie
inhaltlich durch eigens angepasste Texte miteinander
zu verknüpfen. Die Schülerinnen Aylin Sarica und
Elenia Wolf (Kl.13) stehen für diesen Regieteil: Sie
haben uns eigenhändig ein Chicago-Libretto auf den
Leib geschrieben und die Texte auch szenisch einstudiert. Marcia Lippitz und Kristina Hatas (Kl.12) standen mit all ihrer tänzerischen Kompetenz sowohl beim
Tanztraining als auch in der Tanzrolle der Velma (Marcia
Lippitz) ein Jahr lang jede Woche im Musikraum.
Genauso wie die Musical-Band, die Solosänger und tänzer, das gesamte Tanzensemble und die Helfer hinter den Kulissen.
Uns allen ist in diesem intensiven Jazzjahr klar geworden, dass es bei „Chicago“ um viel mehr als „sex and
crime“ geht. Der rote Faden, der sich durch alle Lieder
zieht, ist für mich die Suche der Menschen nach dem
Glück. Diese Suche gestaltet sich individuell verschieden: mal paillettenglitzernd in der Phantasie (Roxie),
mal so rasend verzweifelt, dass der Geliebte dran glauben muss (Cell block tango), mal still und sehr allein
(Mr. Cellophane), mal in der Verlogenheit des Erfolges
um jeden Preis (All I care about).
In drei Wochen, pünktlich zur Premiere, gibt es in unserer Schule eine wiederauferstandene, wunderschö
ne Aula mit einer großen Bühne, die schon jetzt große
Vorfreude in uns allen weckt. Unsere Reise durchs
Chicago-Jahr bis zu den Aufführungen am 28. und 29.
April war alles andere als oberflächlich, sondern in jeder Hinsicht tiefschürfend – herzlichen Dank allen Beteiligten für euer leidenschaftliches Mitwirken!
Irene Rieck, Musiklehrerin
Donnerstag, 15 Uhr – die Schulglocke läutet, der Unterricht ist zu Ende und alle Schüler stürmen aus den
Klassenzimmern. Endlich können sie sich ihren Lieblingsbeschäftigungen widmen und alle sind gut gelaunt.
Einige meiner Mitschüler verlassen aber nicht das
Schulgebäude. Sie stehen in einer Gruppe vor dem
Musikraum. Ich frage nach, was los ist. Ich bin neu an
der Deutschen Schule und auch erst seit zwei Wochen
in Schweden. „Ach Marta, heute startet die MusicalAG, wir haben gleich das erste Treffen. Komm doch
mit uns.“ Eine Musical-AG? Meine Neugier lässt mich
den Mädels folgen und einige Minuten später sitze ich
mit meinen Mitschülern im Musikraum und höre interessiert zu. Man erzählt davon, wie letztes Jahr „Grease“
aufgeführt wurde. Alle scheinen richtig Spaß daran
gehabt zu haben. Was kommt aber dieses Jahr? Die
Spannung steigt und dann hören wir es: „Chicago“! Alle
sind begeistert und auch mir gefällt die Idee sehr gut.
Es ist eines meiner Lieblingsmusicals. Die Geschichte, die von Mord, Liebe, Sehnsucht, Rache handelt.
61
Aus dem Gymnasium
62
Und alles wird in einigen mörderisch guten Liedern
erzählt. Ich merke sofort – ich muss unbedingt dabei
sein! Mit den Proben wird gleich in der Woche darauf
angefangen. Ich kriege die Rolle einer der Gefängnisinsassen im „Cell Block Tango‘‘. Die Band probt unter
der Aufsicht von Frau Rieck, den Tänzern (also auch
mir) wird von einer professionellen Tanzchoreografin
geholfen. Je näher wir dem Aufführungstermin kommen, desto angespannter auch die Proben. Alle wollen klarerweise ihr Bestes geben! Mir wird sehr schnell
bewusst, dass es sich nicht um eine einfache Schulaufführung handelt. Alles wird ins kleinste Detail geplant, alles soll so gut wie möglich klappen. Auch
Intensivtrainings am Wochenende werden eingerichtet, um das Ganze perfekt zu machen. Als die Proben
mit der Band beginnen, bin ich wirklich begeistert, dass
es so viele talentierte Musiker an unser Schule gibt.
Mit der Zeit fängt alles richtig gut auszusehen an. Das
Tanzen und Schauspielern macht wirklich Spaß, und
der Druck wird erst in den letzten Wochen vor der Aufführung spürbar. Vor allem auch deswegen, weil dies
die erste Aufführung in der neurenovierten Aula sein
wird. Dennoch glaube ich aber, dass das eine richtig gelungene Show sein wird. Außerdem ist mir das Ergebnis
nicht so wichtig wie die Zeit, die ich in die Arbeit mit
meinen Mitschülern investiert habe, und ich finde, dass
wir gemeinsam etwas wirklich Schönes geschafft haben.
Marta Halacinska, 12
Unsere Musical-AG der Oberstufe ist wirklich professionell. Und gut. Wir sind sozusagen professionell und
gut. Man soll sich ja nicht zu viel selber loben, aber
dies musste mal ausgesprochen werden. Ich sitze hier,
wenige Wochen vor unserer Premiere, im verregneten Stockholm und kann mich glücklich schätzen, dass
ich Anfang April schon etwas weiß, was ihr erst später
erfahrt. Entschuldigt mich daher, aber da musste ich
einfach etwas angeben.
Der Anfang unseres Projektes war wie jeder gewohnte
Anfang. Die Schüler waren gespannt und zugegeben
etwas verwirrt darüber, was sie erwarten würde, und
unsere Lehrerin Frau Rieck, voll ihres üblichen Enthusiasmus für ein neues Projekt, plante ihr Ensemble ein.
Die Schule stellte für uns sogar die professionelle
Choreographin Lottie Johanson ein. Kurz gefasst, die
Voraussetzungen waren schon sehr gut.
Bis jedoch Lottie regelmäßig Zeit für die Gruppe hatte,
brachten Kristina Hatas und ich den Tänzern der AG,
so gut wir konnten, die Grundlagen des Jazztanzes
bei. Retrospektiv betrachtet, hätte es wohl noch mehr
Sinn gemacht, wenn die Tänzer auch tatsächlich Zeit
gehabt hätten, zu unserem Crashkurs zu erscheinen.
Außer dieser kleinen Nebensächlichkeit waren alle
Tänzer perfekt vorbereitet auf die folgenden Choreographien von Lottie, die uns erst an zwei Intensivwochenenden und später regelmäßig donnerstags
beigebracht wurden.
Da wir stets getrennt geprobt haben, bekamen wir Tänzer erst vor kurzem das Resultat der Musiker zu hören. Es ist unglaublich, was sie, unter der Leitung von
Frau Rieck, bei so wenig Probenzeit zu Stande bekommen. Wir waren beeindruckt.
Schlussendlich ist es jedoch nicht das Resultat dessen, was wir können oder gelernt haben, was uns so
gut und so professionell macht, sondern der Wille, dies
zusammen auf die Beine zu stellen. Dass wir Schüler
Initiative ergreifen, wie z.B. Elenia Wolf und Aylin
Sarica, die zusammen das Drehbuch schrieben, oder
Franziska Lagervret, die sich alleine um die Kostüme
aller kümmerte, oder einfach der Umstand, dass alle
Schüler zu den Proben auftauchen, trotz Klausuren
oder Nebenjobs, auch wenn sie nicht unbedingt drankommen, einfach nur, weil sie gemeinsam ein gutes
Resultat erzielen wollen. Und insbesondere sind wir
so gut, weil dies alles für uns selbstverständlich ist und
alle (fast) jede Minute dieses Projektes mit einem Lächeln auf den Lippen unterstützen. Ich prophezeie euch
wenige Wochen vor der Premiere und ihr werdet mir
auch noch zustimmen:
Wir sind gut, professionell „and all that jazz!“
Marcia Lippitz, 12
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Reise zum Jugend musiziertLandeswettbewerb an der Deutschen
Schule in Warschau vom 16.-21.3.2011
„Lost in Translation, Poland style“
Ich denke, ich sollte damit anfangen, den Titel zu erklären. Es ist eine Anspielung auf den von Sofia
Coppola gedrehten Film „Lost in Translation“, der ein
bisschen das Thema Sprachverständnis und auch
Sprachschwierigkeiten anschneidet, nur spielt der Film
in Japan, meine Geschichte in Polen.
Als ich erstens erfuhr, dass ich mit meiner an Jumu
teilnehmenden Gruppe nach Polen fahren würde, war
ich enthusiastisch, machte mir aber nicht sehr viele
Gedanken, denn Polen liegt ja schließlich in Europa,
so anders konnte es wohl auch nicht sein…
Doch bei der Ankunft in Polen schien es, als ob wir
sonst wo anders gelandet wären. Mit den Städten, die
ich bisher in Europa besucht habe, gab es wenig Ähnlichkeiten.
Polen war einfach anders. Der Krieg hatte klar seine
Spuren gesetzt, man sah, dass vieles schnell, um den
Bedarf an Wohnungen zu decken, im Stil der UDSSR
gebaut worden war.
Vom Flughafen aus ging es per Taxi zur Jugendherberge. Ich bin kein pingeliger Mensch, die Herberge
war sauber, gepflegt und es gab Warmwasser, nur war
die Gegend nicht die allermeist sympathische.
Als die Tage so vor sich hin vergingen, lernten wir mehr
und mehr die Stadt und auch die öffentlichen Verkehrsmittel kennen. Wir machten Stadtspaziergänge und
sahen die schönen, auch die weniger schönen Gegenden der Stadt. Wir besuchten auch den scheinbar kriminell belasteten Stadtteil namens Praga, wo unsere
Sängerin schon an der ersten Straßenbahnhaltestelle
weniger angenehme Vorschläge von Schlägertypen
Modell Polen bekam. Doch auch wenn die Gegend
nicht die allerfeinste war, muss ich das Straßenbah-
nen- und Busnetz loben, es ging immer reibungslos,
und alles lief streng nach Zeitplan.
Manchmal benötigten wir ein Taxi, um an den gewünschten Ort zu gelangen. Taxifahren in Polen ist,
jedenfalls für nicht polnisch sprechende Menschen, ein
kleines Problem. Bestellten wir die Taxis durch die
Rezeption der Jugendherberge waren selten Probleme vorhanden.
Probleme entstanden erst, als wir selber, besonders
abends, an einen Taxifahrer mit zugehörigem Nobelhobel gerieten und diesen versuchten davon zu überzeugen, dass er uns fahren sollte.
War diese Nummer erst mal durch, setzte man sich
ins Auto. Daraufhin erfuhr ich als männliches Wesen
erst mal die Frage „Women?“, dicht gefolgt von verschiedenen Werbeheftchen für unterschiedliche Einrichtungen im Viertel der roten Lichter, die einem in
den Schoss gelegt wurden. Nachdem man dem Fahrer klargemacht hatte, dass kein Interesse daran bestand die „Villa Rosa“ zu besuchen, versuchte man zu
vermitteln, wohin man wollte. Dieses Stückchen Information wurde am leichtesten vermittelt, wenn man dem
Fahrer, der in 99.99999999% der Fälle kein Englisch
konnte, das Telefon vorlegte, in dem man ein Bild des
Adressenschildes der Jugendherberge gespeichert
hatte. In den meisten Fällen wurde man dann heimgefahren, oft sogar ganz nach Hause, wenn die Fahrer
den Weg komplett kannten. Sicher, beim Aussteigen
wurde man aus reiner Höflichkeit übers Ohr gehauen,
das wurde schließlich jeder, und uns armen Touristen
wollten die Jungs doch nicht das Vergnügen rauben,
mit einem Taxifahrer, der einen eh nicht versteht, um
den Preis zu streiten?
Eigentlich verlor man immer und zahlte halt den Aufpreis, in schwedischen Augen war es nicht wirklich teuer, halt eher Prinzipiensache.
Aus dem Gymnasium
Doch der letzte Abend bereitete Probleme. Die Abschiedsfeier im Klub „Lorelei“ war vorbei, und wir setzten uns alle in die gerufenen Taxis. Ich saß mit Karl
Johan und zwei Iren namens Joe und Jack in einem
Taxi. Wir sagten, wo wir hinwollten, und er fuhr los. In
heiterer Laune achteten wir nicht wirklich auf das Taxameter oder wie er fuhr. Wir freuten uns noch immens,
als unser Taxi neben dem Taxi unserer Mitbewohner
an einer Kreuzung stand. Hier machten wir uns das
erste Mal Gedanken, als das Taxi der anderen abbog
und unseres geradeaus fuhr. Wir hatten hier zwei Alternativen: entweder das andere Taxi hatte sich verfahren oder unseres nahm einen anderen Weg. Mit
der Zeit wurde uns aber eher klar, dass sich unseres
gerade auf dem komplett falschen Weg befand. Wir
probierten, den Fahrer darauf aufmerksam zu machen,
doch leider Gottes sprach ausgerechnet dieser Fahrer kein Englisch.
Wir versuchten uns zu orientieren, es misslang uns,
und wir sagten einfach „Stopp!“.
Dieses Wort war ihm bekannt, denn er blieb stehen,
und wir warfen ihm ein paar Scheine polnischer Währung zu und stiegen aus. Im städtischen Bereich befanden wir uns noch, so viel stand fest, denn es waren
Häuser zu sehen. Die relevanteste Frage war generell
nur, wo waren wir und würden wir es zeitlich schaffen?
Es war 23.55Uhr und unsere Jugendherberge machte um 24.00 dicht. Wir entschieden uns dafür, dass wir
das Zeitlimit nicht mehr schaffen würden, und nach
einem kurzen Telefonat, in dem ich Frau Rieck die Lage
erklärte, und diese versprochen hatte, die Tür aufzumachen, machten wir uns auf die Suche nach einem
neuen Taxi. Wir spazierten über eine Wiese, über eine
Straße und standen schließlich an einer Bushaltestelle
und wedelten mit den Armen, bis schließlich ein Taxi
stehen blieb. Wir erklärten dem Fahrer, wo wir hinwollten, und er fuhr zum Glück nach einem GPS. Wir trafen an der Herberge ein und zahlten dem Taxifahrer,
bevor er die Möglichkeit hatte, uns zu betrügen, einen
Aufpreis. Ziemlich froh, dass der Abend sicher geendet hatte, liefen wir hinein, bedankten uns bei Frau
Rieck, die übrigens froh war, dass wir heil da waren,
dafür, dass sie die Türen offen gehalten hatte, und der
Rest der Geschichte, naja, ist Schnee von gestern.
Im Endeffekt empfand ich Polen als interessant. Es ist
anders als der Rest von Europa, doch nicht in negativem Sinn: Man kann sich da ziemlich gut und billig
amüsieren.
Ich finde es toll, dass es Veranstaltungen wie „Jumu“
gibt, die einem Möglichkeiten wie diese schaffen. Und
ob ich Warschau abermals besuchen werde?
Ich denke schon.
Peter Ehgartner, 12
65
Nac
htr
ag
Nachtr
htra
Liebe Leser,
seid unbesorgt, natürlich waren wir auch an der Deutschen Schule Warschau, haben an der 2. Runde des
Wettbewerbs Jugend musiziert teilgenommen und
haben mit den Teilnehmern der anderen zehn Deutschen Schulen ausgiebig Musik gemacht und gehört!
Nicht nur ein bisschen, sondern richtig viel und richtig
gut; hier kommen die Ergebnisse:
Andreas Hygrell, Altersgruppe 2, Klavier solo: 1. Preis
Ioana Cosaneanu, Altersgruppe 3, Klavier solo: 3. Preis
Camilla Manouilenko, Altersgruppe 3, Klavier solo:
3. Preis
Annika Eikenbusch, Altersgruppe 5, Klavier solo: 3. Preis
Kasper Wachowski (mit Gustaw Siedlarski), Altersgruppe 3, Streicher-Ensemble: 2. Preis
Ludovica Hosie, Altersgruppe 4, Pop-Gesang solo 2.
Preis mit Begleitung durch Simeon Gräßer, Gitarre:
2. Preis
Katja Brehmer, Altersgruppe 5, Pop-Gesang solo: 2.
Preis mit Begleitung durch Amanda Riedel, Gitarre,
Ylwa Modin, Bass, Simeon Gräßer, Drumset: 2. Preis
Malaka Saleh, Altersgruppe 6, Pop-Gesang solo: 1.
Preis mit Begleitung durch Karl-Johan Hällström, Gitarre, Alexander R. Ericsson, Bass, Peter Ehgartner,
Drumset: 2. Preis
Obwohl oder gerade, weil wir Warschau wirklich so erlebt haben, wie Peter Ehgartner es beschrieben hat,
sind wir alle zwar müde, aber um viele Erfahrungen
reicher und auch musikalischer zurückgekommen:
„Die Jumu-Teilnahme hat mir noch deutlicher gemacht,
wie sehr ich an der Musik hänge und wie glücklich sie
mich macht. Außerdem gibt es einen Drang, noch mehr
zu üben und besser zu werden“(Zitat Jumu-Teilnehmerin).
Hört sich doch richtig gut an.
Irene Rieck, Reisebegleitung und Musiklehrerin
Aus dem Gymnasium
66
Jugend forscht
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen...
Eine „Jufo-Gruppe“, eine „Schülex-Gruppe“, ein Koffer voller Forschungsergebnisse und ich machten uns
am Freitag, dem 11.2., in aller Frühe auf den Weg nach
Rendsburg, denn dort fand der Regionalwettbewerb
„Jugend forscht/Schüler experimentieren“ des Landes
Schleswig-Holstein diesmal statt.
Trotz des Schneesturms erreichten wir planmäßig den
Flughafen Skavsta. Dort allerdings erwartete uns eine
chaotische Situation: Überfüllt mit gestrandeten, gestressten Passagieren, die zum Teil seit dem Vortag
warteten, wurden auch wir in die Abflughalle gepfercht
und harrten dort einer ungewissen Zukunft entgegen.
Unser Flug sollte um 11.55, um 14.00, um 17.00 und
schließlich um 19.00 gehen. Tatsächlich hieß es dann
um 19.00 „Go to the gate“, aber besonders unsere
„Schülex-Gruppe“, Andreas, Lórand und Alex aus der
6b, hatten es sich in dem Chaos Karten spielend, Zeitschriften lesend so gemütlich eingerichtet, dass sie
verstanden „Go and buy Nachos“. Wir erreichten
schließlich gegen Mitternacht unser Zwischenziel Kiel.
Von dort aus ging es am Samstagmorgen weiter nach
Rendsburg.
Auf unsere Ergebnisse dort können die Schüler stolz
sein. Die Jufos, Nepomuk, Jan und Felix aus der 9a,
erzielten einen 3. Platz in der Sparte Chemie. Ihr Thema lautete „Baumwollfärbung mit schwedischen Naturbeeren“. Die Schülex-Gruppe, sie ist der Frage nachgegangen, ob sich die Schüler des 6. Jahrgangs vom
Schulessen gesund ernähren, erhielt einen Sonderpreis im Bereich Umwelt/Gesundheit, ein Jahresabo
der Zeitschrift „Geolino“.
Auch wenn es in diesem Jahr nicht zu einem ersten
Platz gereicht hat, waren alle Beteiligten mit Wettbewerb und „Rahmenprogramm“ mehr als zufrieden und
wollen weitermachen. Themen für den nächsten Wettbewerb werden schon diskutiert.
„Stressreaktionen gestrandeter Passagiere“ ist eine
Option, die „Mechanische Belastbarkeit von Flughafen-Nachos“ zur Zeit Favorit.
Uli Stock
Baumwollfärbung
mit schwedischen Naturbeeren
von Nepomuk Ritz, Jan Hermanns & Felix Dennhardt
In den letzten beiden Jahren habe ich immer wieder
gerne beobachtet, wie mein Freund Nepomuk an seinen „Jugend forscht“ Projekten gearbeitet und mir
immer wieder begeistert von seinen Fortschritten erzählt hat. Im Sommer sprach er mich dann darauf an,
ob wir nicht gemeinsam ein Projekt erarbeiten wollten.
Ich hielt die Idee sofort für interessant und hab meinen anderen Freund Jan gefragt, ob er nicht auch Lust
dazu hätte. Die Idee hatte Nepomuk schon vorher und
wir erweiterten sie dann. Wir beschlossen, mit rein
schwedischen Beeren Baumwolle zu färben. Die ersten Wochen begannen sehr lustig, wir waren fleißig
Beeren sammeln, hatten einen Haufen Ideen und waren voller Tatendrang. Später, als es zu den komplizierten Teilen der Chemie kam, wurde es ein bisschen
Aus dem Gymnasium
mühselig, wir hatten viel zu recherchieren und mussten
uns mit vielen experimentellen Niederlagen abfinden
müssen. Es ging nun darum, den richtigen Indikator
zu finden, um die Farbe für längere Zeit an die Baumwolle zu binden. Nach langem Hin und Her waren wir
zu den Lösungen HCL (Salzsäure) und NaOH (Natronlauge) gekommen. Dann nahte schon die Reise
nach Kiel und wir standen unter ziemlichem Zeitdruck.
Schließlich haben wir bis zum letzten Abend eifrig an
den Plakaten für unsere Präsentation gearbeitet und
sind doch mit gutem Gewissen und Siegeswillen nach
Kiel gereist. Am Flughafen erwartete uns aber noch
über 7 Sunden Verspätung, weil über Stockholm ein
Schneesturm hereingebrochen war. Wir waren aber
alle der Meinung: Wir müssen durchhalten und unsere Arbeit belohnen! Wir kamen schließlich um Mitternacht in der Jugendherberge an. Für dieses Durchhaltevermögen wurden wir am nächsten Tag in der Eröffnungsrede des Wettbewerbs gebührend erwähnt.
Schließlich hat sich alles gelohnt und wir sind stolz mit
einem 3. Platz nach Stockholm zurückgereist.
Vielen Dank an Herrn Stock und die zweite ForscherGruppe, die mit uns nach Kiel gereist ist und mit der
es sehr viel Spaß gemacht hat. Danke auch an Frau
Schalk-Trietchen und Herr Schäffer für ein paar Starthilfen.
Felix Dennhardt
Schüler experimentieren
Am Anfang des Schuljahres fragte Herr Stock Andreas,
ob er nicht bei Jugend forscht mitmachen wollte.
Andreas suchte sich zwei Freunde, Lóránd und Alex,
und zusammen bildeten wir eine Gruppe für „Schüler
experimentieren“. Unser Schüler-experimentierenProjekt traf sich einmal pro Woche mit Herrn Stock,
um Fragen zu besprechen und unsere Methode festzulegen.
Vorbereitung
Unser Projekt hieß „Ernähren sich die Schüler der 6.
Klassen vom Schulessen gesund?“ Um das herauszubekommen, haben wir unsere Mitschüler um Hilfe
gebeten. Wir sagten ihnen, dass sie ihr Essen auf
mehrere Teller verteilen sollten. So konnten wir die
Bestandteile (z.B. Fleisch, Reis, Gemüse) der Mahlzeit jedes Schülers wiegen. 118 von den Schülern
selbst zusammengestellte Mittagessen haben wir so
gewogen und untersucht. Die Waage wurde von uns
so eingestellt, dass nicht das Gewicht des Tellers berücksichtigt, sondern nur das Essen gewogen wurde.
Wir haben alles aufgeschrieben und mit einer
Ernährungsstabelle für 10-12-jährige verglichen, bei
der wir die Tagesangaben auf das Mittagessen umgerechnet haben. Wir wollten so herausbekommen, ob
die Schüler die richtige Menge von den einzelnen Teilen des Essens in der Schule (mittags) zu sich nehmen.( Unser Ergebnis war dann ein klares Nein. Die
(meisten) Schüler haben viel zu viel Fleisch gegessen
und zu wenig anderes (z.B. Reis, Nudeln). Manche
Schüler haben aber auch nur anderes gegessen, wie
zum Beispiel, als es Nudeln mit Ratatouille-Bacon-Sauce gab. Ca. 50% der Schüler haben nur Nudeln gegessen.
Der Wettbewerb
Nach einer turbulenten Reise nach Rendsburg, dem
Wettbewerbsort, konnten wir dann am 12. Februar
endlich unsere Ergebnisse präsentieren. Der Wettbewerb war so organisiert, dass mehrere Jury-Teams (für
die unterschiedlichen Sachgruppen) herumgingen. Sie
haben dann den Teilnehmern Fragen gestellt und
danach besprochen, wie gut/schlecht die Teilnehmer
das Thema vorgetragen haben. Danach haben sie sich
das Endergebnis jeder Gruppe bestimmt, indem sie
das Ergebnis des Vortrages mit dem der Arbeit, die
alle ein paar Wochen früher eingesendet hatten, verglichen haben. (Wenn die Jury nicht gerade bei einem
war, konnte man entweder essen gehen oder sich andere Projekte anschauen). Nachmittags um 15:00 war
die Preisverteilung, da wurden die Ergebnisse veröffentlicht, und alle Teilnehmer haben eine wasserbetriebene Uhr gekriegt. Die Platzierungen wurden
nach den Sachgruppen und nach dem Alter (<14 J.
Schüler experimentieren, >14 J. Jugend forscht) eingeteilt. So waren wir z. B. in der Sparte „Schüler experimentieren- Biologie“, in der sechs Gruppen waren.
Es wurden immer aus einer Sparte der/die Regionalsieger (manchmal gab es mehrere), ein zweiter Platz
und dritter Platz angekündigt, der Rest hat sozusagen
keinen Preis bekommen.
Einen Sonderpreis bekam unsere Gruppe aber: ein
Jahresabonnement von Geolino.
Andreas Hygrell
Alexander Reuther
Lóránd Bozóky
67
Aus dem Gymnasium
68
Wallenbergs fysikpris 2011
Im Januar nahm der Physik-LK der 13. Klasse erneut
am schwedischen Physikwettbewerb „Wallenbergs
fysikpris“ teil. Nachdem es letztes Jahr knapp nicht für
einen Preis gereicht hatte, setzten wir (Niklas, Moritz
und Felix) uns dieses Mal souverän durch und belegten zusammen mit großem Vorsprung den ersten Platz
in der Teamwertung sowie den ersten, dritten und fünften Platz in der Einzelwertung. In ganz Schweden nahmen insgesamt 416 Schüler aus 70 Schulen teil.
Mit diesem Resultat haben wir uns für das Schweden
weite Finale, das am 24. März in Umeå stattfindet, qualifiziert, sowie jeweils 5000 Kronen für die Teilnehmer
und 10000 Kronen für die Physikinstitution der Schule
gewonnen. Der Wettbewerb dort besteht aus einem
praktischen Teil, in dem einige Experimente ausgeführt
und ausgewertet werden müssen, und einem theoretischen Teil, in dem ähnlich zur Qualifikationsprüfung
wieder verschiedenste Aufgaben aus den Themenbereichen der Oberstufenphysik bearbeitet werden
müssen. Wer Lust hat, kann diese Beispielaufgabe aus
der Qualifikation selbst versuchen, und die Ergebnisse bei seinem Physiklehrer kontrollieren.
(A) Den sportintresserade familjen tittar på
simhoppstävlingar på TV. En säger: „Har ni lagt märke
till att de kan göra lika många volter när de hoppar från
3-meterssvikten som när de hoppar från 10 meter?“
„Beror inte det på att de hoppar upp från svikten“ säger
dottern som går i gymnasiet. „Kan det inte vara så att
simhopparen är i luften lika länge i de båda fallen?“
(a) Uppskatta hur lång tid en simhoppare som hoppar
från 10 meter är i luften.
(b) Med vilken fart behöver en simhoppare hoppa upp
från 3-meterssvikten för att vara i luften lika länge som
när hon/han hoppar från 10 meter?
(c) Hur högt ska en simhoppare hoppa upp från 3meterssvikten för att vara i luften lika länge som när
hon/han hoppar från 10 meter?
Wallenberg Teil 2
Nachdem wir mit weitem Vorsprung im Teamwettbewerb gewonnen hatten, fuhren wir am Abend
des 24. April nach Umeå, dem Austragungsort des
Finales, wo wir kurz nach der Ankunft bereits auf die
ersten Mitstreiter trafen.
Schon früh am nächsten Morgen sollte es schon mit
dem ersten Teil des Finales losgehen. Dabei ging es
um Experimente aus verschiedenen Bereichen der
Physik: Uns wurden insgesamt fünf Aufgaben gegeben, die wir mit Hilfe von einigen Hilfsmitteln innerhalb von 50 Minuten lösen sollten. Beispielsweise
sollten wir mit einem Kraftmesser, einem Lineal und
einem Holzbrett (als schiefe Ebene) die Masse eines
Holzklotzes bestimmen oder mit einem Spannungsmesser und einem Widerstand die Induktivität einer
Spule im Wechselstromkreis bestimmen.
Am Abend trafen sich dann alle Teilnehmer und Juroren im Restaurant, und danach legten wir uns auch
früh ins Bett, denn am nächsten Tag stand die Theorie an. So fuhren wir mit den übrigen 12 Teilnehmern
am nächsten Morgen zur Universität, um in einem Vorlesungssaal eine 4-stündige Arbeit über die verschiedenen Aspekte der theoretischen Oberstufenphysik zu
schreiben. Dabei ging es um alles, von Stuntmännern
auf Motorrädern bis zu Physikpraktikanten, die mit Protonen auf Zielscheiben schießen, und das Ganze versehen mit Unmengen an Differentialgleichungen.
Die nächste Station war das Umevatoriet, das Observatorium Umeås. Während wir uns dort einen Vortrag
über die Relativitätstheorie anhörten und dann Quanten-Billiard und Sightseeing in Lichtgeschwindigkeit
spielten, merkte man die Spannung unter den Teilnehmern deutlich: Allen war bewusst, dass es sich um ein
knappes Rennen handeln würde.
Der Besuch wurde mit einem exotischen Essen und
der Preisverleihung beendet. Es war knapp, aber am
Ende kam leider nur einer von uns weiter nach
Bangkok, Felix, der den zweiten Platz belegte. Dieses brachte ihm nicht nur ein Ticket zur Weltphysikolympiade ein, sondern auch 6000 SEK. Somit haben
wir noch einmal beweisen können, dass unsere Schule
in Schweden zur Spitze gehört.
Danach kehrten wir wieder zurück ins Hotel, um auszuchecken und von den neu gefundenen Freunden
Abschied nehmen. Mit der Preisverleihung hinter uns
war die Stimmung ausgelassen und nach einem gemeinsamen Abendessen im Hotelrestaurant hieß es
auch schon Abschied nehmen von allen, die nicht mit
uns mit dem Zug nach Hause fuhren (aber mit dem
Versprechen, sie auf Facebook zu adden).
Leider kam der Zug (wie nicht anders zu erwarten)
mehrere Stunden zu spät, davon ließen wir uns jedoch nicht beeindrucken und kamen dann doch noch
relativ planmäßig am Sonntagmorgen zu Hause in
Stockholm an.
An diese außergewöhnliche Exkursion werden wir uns
auf jeden Fall noch lange erinnern.
Felix Roth
Aus dem Gymnasium
Physik LK goes KTH
Im Herbst 2010 stand für den Physik-LK die Atom- und
Quantenphysik auf dem Programm. Viele Versuche
konnten wir in der Schule selbst durchführen, doch eine
Röntgenröhre für Feinstrukturuntersuchungen von Kristallen oder zur Bestimmung des Planck‘schen
Wirkungsquantums gibt es an der DSS dann doch
nicht.
Aber wir haben ja Kontakte: Auf Vermittlung von Eike
Petermann haben wir deshalb bei der KTH in Kista
angefragt, ob ein Studienbesuch mit experimentellem
Schwerpunkt für uns möglich wäre. Dort nämlich gibt
es ein kleines Labor, das speziell für die genannten
Experimente ausgelegt ist. Erfreulicherweise ist unsere Anfrage auf offene Ohren gestoßen, so dass wir in
der Woche nach den Herbstferien zur Tat schreiten
konnten, nachdem ich als Lehrer vorab eine Einführung in die Bedienung der benutzten Aufbauten bekommen hatte.
Ziel der dabei durchgeführten Experimente war u.a.
die experimentelle Bestimmung des Netzebenenabstands eines NaCL-Kristalls und ein Vergleich mit den
zuvor theoretisch berechneten Werten. Ähnlich wie die
Studenten der KTH mussten Niklas, David, Felix und
Moritz außerdem die Atomabstände weiterer Kristalle
(z.B. Si und InP) bestimmen und dabei die räumliche
Anordnung der Gitterstruktur mit einberechnen.
Beispielmessung am Salzkristall mit und ohne
Röntgenfilter Zirkon:
Nicht nur die Messungen waren dabei für unsere Schüler sehr erfolgreich, sondern vor allem die Erkenntnis,
dass sie problemlos in der Lage waren, Inhalte des Grundstudiums Physik experimentell und theoretisch zu
verstehen und sich eigenständig zu erarbeiten.
Der KTH vielen Dank für die umkomplizierte Zusammenarbeit!
Daniel Haubrock
Bei der Arbeit:
69
Aus dem Gymnasium
70
Spaß, Leidenschaft und endlose Testreihen
der Nobelpreisträger PHY/CHE –
Nobel lectures 2010
Die Vorlesungen der Nobelpreisträger in den Kategorien Physik, Chemie und Wirtschaft finden üblicherweise am 8. Dezember in der Aula Magna der Universität Stockholm statt. Die Veranstaltung ist öffentlich
und so mussten wir (Chemie- und Physikkurse der
Jahrgänge 12 und 13) nur früh genug da sein, um einen 1a-Platz in dem vollen Hörsaal zu ergattern und
etwas von dem Geist naturwissenschaftlicher Erkenntnis schnuppern zu können. Und das haben wir…. ganz
sicher!
Abb. Graphit. Graphen wäre eine Molekül dicke Schicht
der Kohlenstoffmodifikation.
Vorab also schon mal: thumbs up!
Andre Geim betrat die Bühne als erster Redner – ein
super Auftakt! Der ebenso geniale wie charismatische
russische Wissenschaftler Geim (51), der bereits für
die skurrile Forschungsarbeit über den im Magnetfeld
schwebenden Frosch vor 10 Jahren den IG-Nobelpreis
(engl. ignoble: unwürdig, schmachvoll) erhielt, gab allen Anwesenden das Gefühl, abgeholt zu werden auf
eine Reise durch das Leben und Wirken eines Wissenschaftlers, eine Reise, die gar nicht, wie zunächst
angenommen, Galaxien entfernt von uns begann, sondern als logische Konsequenz der eigenen gymnasialen Ausbildung mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt daherkam.
Er erzählte in seinem Vortrag so humorvoll und so verständlich über sein Leben als Forscher, über die Rolle
von Spaß und Zufall bei zum Teil zukunftsfähigen wissenschaftlichen Entdeckungen, über ein Leben für und
mit der Wissenschaft, dass wir als Zuhörer fast das
Fazit ziehen konnten, man müsse nur mit einer gewissen Portion Humor, Zeit, Geduld und Forschergeist zur
rechten Zeit am rechten Ort sein, ein paar Friday Night
Experiments durchführen, ein bisschen Bleistiftmine mit
Klebeband bearbeiten – und schon erhält man eine
Graphen-Schicht, die nur ein Molekül dick ist und
aufgrund ihrer enormen Stabilität und elektrischen
Foto: Display in der Aula Magna: Andre Geim (l.) und
Konstantin Novoselov (r.)
Leitfähigkeit nicht nur die Fachwelt in Erstaunen versetzt, sondern auch gleich noch einen Nobelpreis absahnt.
Konstantin Novoselov, Geims einstiger Schüler, der nun
mit erst 36 Jahren als zweiter der Arbeitsgruppe den
Physik-Nobelpreis erhielt (hier müssen wir kurz inne
halten: 36 Jahre! Außergewöhnlich jung!) ergänzte
dann Geims Ausführungen vor allem mit der breiten
Palette von interessanten möglichen Anwendungen des
Graphens. Wie außergewöhnlich ein Preis dieser Größenordnung für einen so jungen Wissenschaftler ist,
verstehen wir dann auch erst im Vergleich mit den nachfolgenden Nobelvorlesungen in der Kategorie Chemie
- denn der 79-jährige Heck von der Universität von
Delaware (nicht mehr wirklich gut zu Fuß dort oben
auf der Bühne) und der 80-jährige Suzuki von der japanischen Hokkaido-Uni sind bereits emeritiert. Zusammen mit dem 75-jährigen Negishi von der
amerikanischen Purdue-Universität blicken sie auf eine
deutlich längere Karriere und damit auch Forschungszeit zurück. Alle drei Nobelpreisträger tauchen mit ihren Palladium katalysierten Reaktionen schon lange
in der einschlägigen Fachliteratur (Heck erstmalig in
den 60ern) auf und wir sehen während des Vortrags
kurz ein altes schwarz-weiß Foto des Wissenschaftlers von 1950, versunken über endlosen Reihen von
Erlenmeyer-Kolben und Reagenzgläsern – schon
damals forschte er also in dem Gebiet, für das er 2010
den Nobelpreis erhielt.
Heck, Suzuki und Negishi ist das gelungen, was die
Natur seit jeher kann: Aus Kohlenstoffatomen komplexe organische Moleküle zusammenzusetzen. Dank der
katalysierten - also künstlich beschleunigten - Reaktionen, die die Forscher entwickelt haben, ist es nun
möglich, jene erstrebenswerten Moleküle aus der Na-
Aus dem Gymnasium
tur quasi nachzubauen - und zwar wie mit Legosteinen
in großem Maßstab - heute bereits Alltag in Industrie
und Forschung.
Während Geim zunächst den Eindruck vermittelte, man
müsse die ganze Forschung nicht zu ernst nehmen,
verstehen wir mit den Vorträgen der Chemiker die wirkliche Bedeutung seiner Worte: Es ist ihr Leben, von
dem nicht nur diese drei Herren höheren Alters erzählen sondern auch Geim und Novoselov vor ihnen. Nicht
nur ein Job, eher eine Leidenschaft gepaart mit ungeheurer Geduld sowie Durchhaltevermögen, das ist Forschung - und ganz sicher ist auch Spaß, Glück und
Zufall mit im Spiel. Und lassen wir sowohl den Blick
71
Foto: Chemie-Nobelpreisträger. Der 79 jährige, emeritierte
Professor Heck von der University of Delaware
von Heck noch mal Revue passieren, wie er doch offensichtlich schwer krank seinen Vortrag beginnt, als
auch Negishis liebevolle Reaktion, als seine Familie
verschämt und zu spät die Plätze in der ersten Reihe
einnehmen, so sehen wir hier vor allem auch Stolz auf
und Dankbarkeit für ihr geniales Lebenswerk.
Und das zu Recht!
Abb. Palladium. Chemisches Element Pd, das hier als
Katalysator Großartiges leistet.
Anja Schalk-Trietchen
Innovation von Bosch?
Ja
15 Patente täglich
für unsere Zukunft.
Innovationen von Bosch schützen die Umwelt und schonen Ressourcen. Technik
fürs Leben bedeutet für uns, Innovationen zu entwickeln, mit denen wir schon heute
auf die globalen Probleme der Zukunft reagieren können. Darum tragen viele der 15
Patente, die Bosch täglich anmeldet, zum Fortschritt in den Bereichen erneuerbare
Energien, Emissionsreduzierung und sparsame Antriebe bei. So dienen wir Mensch
und Umwelt. www.bosch-umwelt.de
72
Aus dem Gymnasium
Spionage bei GE Healthcare in Uppsala
Nach 13 Jahren intensiver deutscher Spionageausbildung wurde der siebenköpfige Chemie GK 13 (Crème
de la Crème) im Rahmen eines Arzneimittelprojektes von
Herrn Jagschieß (ehemaliges Elternbeiratsmitglied und
Vater der Roth-Zwillinge) zu GE nach Uppsala eingeladen.
Bei der perfekt geplanten und fantastisch gut durchstrukturierten Führung erhielten wir zunächst Einblicke in die Firmenstrukturen des „global players“, der
als Einziger von den original 1896 Dow Jones Index
Firmen heute noch gelistet ist. Doch – oh Schreck –
anstelle der erwarteten Glühbirnen (Thomas Edison
hatte damals ja schließlich 1878 die Firma gegründet)
erwarteten uns High-Tech Spielzeuge für die Proteinreinigung (z.B. EPO, Interferon, Ribavirin, Insulin etc.),
die jedermanns Augen zum Strahlen brachten und auch
durchaus Verwendung in unseren Chemiehallen hier
finden würden. Die Vorträge des Produktionsleiters
über die Entwicklung der Polymere zur Aufreinigung
der Proteine für die teils Fingernagel, teils Kühlschrank
großen Säulen (also eher so groß wie ein großer Großkühlschrank) könnern als authentische Realitätsspionage aufgefasst werden: Tatsächlich nämlich kann
die Erkenntnis, welch große und langwierige Anstrengungen und milliardenschwere Investitionen bis zur
Abnahme und Vermarktung eines Produkts der Pharmaindustrie aufgebracht werden müssen, besser vor
Ort in Pilotlaboratorien gewonnen werden als theoretisch in der Schule besprochen. Unterm Strich können
wir also jedem Kurs empfehlen, in der Industrie und
der Realität spionieren zu gehen.
Erhält man dann auch noch so leckeren Lunch (Lieferant Sodexo), kann man bei dieser Exkursion tatsächlich von essen(s)tieller Inspiration für unseren Schulbetrieb sprechen.
Catharina, Hanna, Karin, David, Felix, Malte, Moritz und
Frau Schalk-Trietchen
73
Aus dem Gymnasium
74
Neues an der DSS
Im Schuljahr 2010/2011 gab es das erste Mal eine
Mathematikwerkstat an der DSS. Das Angebot galt für
die Klassen 4 bis 6, um mathematisch interessierte
SchülerInnen aus Grundschule und den beiden jüngsten Gymnasialklassen zusammenzuführen. Wir beschäftigten uns mit Aufgaben, die über den Stoff und
die Inhalte aus dem Unterricht hinausreichen.
Vor allem die teilnehmenden SchülerInnen der Klasse
4s (Jonathan, Ernst, Benjamin , Linnea und Hugo)
waren über ein halbes Jahr lang die einzigen Teilnehmer. Erst zum Ende des Schuljahres bekamen Sie noch
Unterstützung durch Fabian aus der 6A.
Wir haben uns in diesem Schuljahr mit den unterschiedlichsten Dingen beschäftigt. Dies ging von
Knobelaufgaben über kreative Spiele, den Umgang mit
dem Taschenrechner bis hin zur Vermessung des
Schulgebäudes mit Hilfe von Laser und Försterdreieck.
Das Highlight vor den Weihnachtsferien war die offene Mathewerkstatt. Wir organisierten den 1. DSSMarshmallow-Contest…
18 Mannschaften mit je 3 Teammitgliedern in 3 Alterskategorien nahmen am Spaghetti-Turmbau zu Stockholm teil. Sieger wurde die Mannschaft, die es schaffte, in 20 Minuten aus 30 ungekochten Spaghetti, 1m
Tesafilm und 1m Schnur einen freistehenden Turm zu
bauen, der auf der Spitze einen Marshmallow trug und
dann auch noch stehen blieb.
Die Idee stammte von einem Schüler der 4s, der an
der neuen „Mathematik-Werkstatt“ für die 4.-6. Klassen teilnimmt. Aus einer interessanten Bastelstunde
entwickelte sich die Idee, einen Wettkampf für die gesamte Schule anzubieten.
Nachdem die Anmeldungen sehr schleppend verliefen, war nicht abzusehen, dass der Andrang am
Wettkampftag so groß war und das Klassenzimmer KV
305 aus allen Nähten platzte:
60 Teilnehmer und Teilnehmerinnen vom Jahrgang 13
bis zum Jahrgang 4 traten an. Dazu noch Gäste, Lehrer und Lehrerinnen und die Schulleitung. Man kann
sich vielleicht vorstellen wie es beim Turmbau zu Babel zugegangen sein könnte. Ähnlich ehrgeizig waren
die unterschiedlichen Teams. Einige bezogen am Wochenende davor ein Trainingslager und probierten unterschiedliche Konstruktionen mit einer unterschiedlichen Anzahl von Spaghetti aus, andere „googleten“ sich
durch das gesamte WWW, um vielleicht eine
Konstruktionsvorlage zu finden, und der Leiter der Mathe-Werkstatt wurde bedrängt, um Anzahl und Menge
der Baumaterialien preiszugeben.
Viele ambitionierte Teams kamen mit vielen unterschiedlichen Konstruktionsideen. Jedoch war nach den
20 Minuten eines klar: „Der Turm mit dem Marshmallow
Aus dem Gymnasium
75
auf der Spitze musste halten!“ und dies war für viele
das größte Problem. Der Ehrgeiz und der unbedingte
Siegeswille, vor allem in der Alterskategorie I (Jahrgang 12 und 13), ließen die Türme immer mehr gen
Himmel streben. Doch am Ende stand von 8 Türmen
nur noch einer! So muss man bilanzieren, dass Stabilität vor Höhe ging. Leider konnten von 18 Türmen nur
7 bewertet werden.
Überraschend oder doch vielleicht nicht ganz unerwartet kam der Sieg in der Alterskategorie III (Jahrgang 8
und jünger) für die Jüngsten. Als Sieger gingen 3 Schüler der 4s mit einer Turmhöhe von 39 cm als Sieger
hervor.
In der Altersklasse II gewannen die Damen der 10b:
Anne Orzechowski, Ylva Modin, Emma Garcia und
Gewinner in der Altersklasse I wurden die Herren des
Jahrgangs 12: Jasper Friesel, Simon Jantsch und Jonathan Gräßer.
Nach diesem erfolgreichen Wettkampf ist eines klar:
„Für das nächste Halbjahr muss wieder eine neue Aufgabe her!“ Und natürlich gibt es im Jahr 2011, kurz vor
Weihnachten, auch wieder den Turmbau zu Stockholm!
Tobias König (Leiter der Mathewerkstatt)
Aus dem Gymnasium
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Javaworkshop am 12.02.2011
An einem sonnigen Samstagmorgen treffen sich 10
Schüler zu einem Javaworkshop. Unter der Moderation von Prof. Dr. Götz Winterfeldt von der FH
Deggendorf (Fachbereich: Medientechnik) programmierten sie Animationen für das Handy.
Nach einer kurzen Einführung in NetBeans begannen
die Schüler, aus Bildern eine Animation zu programmieren. Als Vorlage diente eine Spinne. Schon bald
bewegte sich diese in alle Richtungen, dann sogar
mehrere. Nach dem Mittagessen, Pizza, wurde die Interaktion Handy, Spinne erarbeitet. Sie bewegte sich
in Richtung der Pfeile und konnte stoppen. Einige Schüler haben auch einen „Moonwalk“ codiert. Trotz des
wunderbaren Wetters haben alle Beteiligten viel Freude und Engagement gezeigt und hoffen auf eine Fortsetzung.
Jens Schäffer
Det mest envisa under min PRAO-vecka
Efter att ha tänkt efter lite grann bestämde jag mig för
att ha ett PRAO-jobb som hade med djur att göra. Jag
har alltid älskat djur och såg fram emot min PRAOvecka som jag hade framför mig utan att veta vad som
väntade på mig. När jag kom dit blev jag hjärtlig
välkommen och min handledare berättade för mig om
hur saker och ting gick till. Redan första dagen fick jag
göra stora viktiga uppgifter vilket jag var tacksam för.
Det förvånade mig att så många människor kände till
denna lilla butik och att de spenderade så mycket
pengar på sina husdjur, framför allt hundar. Dessutom
var det ovant för mig att ha så många djur omkring
mig, jag blev dock van vid det under veckan.
Torsdagen den fjärde dagen av min PRAO upplevelse
fick jag som under de andra dagarna tvätta en hund.
Hunden kände att jag var ny på det jag gjorde. Hunden som hette Alvin gjorde exakta motsatsen till det
jag ville av honom. Alvin, som var en Yorkshire Terrier,
var nog den mest envisa Yorkshire Terrier, nej den mest
envisa hunden jag har någonsin mött. Jag tog hunden
och satte in honom i badkaret och ville precis sätta på
vattnet. Jag såg hur Alvin klättrade ur badkaret. Jag
satte in honom igen men han klarade att klättra ut igen.
Samma sak hände säkert fyra gånger till, tills jag lyfte
upp honom så att hans ansikte var mitt emot mitt och sa:
-Nu gör du som jag säger annars får jag damp.
Mitt falska leende och mitt ansikte mitt emot hans verkade
Alvin ha för mycket respekt för så han gav upp sitt försök
att klättra upp ur badkaret.
Men Alvin tänkte inte ge sig. När jag försökte vända på
honom vände han sig tillbaka åt det hållet jag precis hade
tagit honom, han skakade sig så att jag fick shampoo i
ögat och var tvungen att fortsätta bada honom med tårar
som rann ur ena ögat. Dessutom lyckades han (med lite
hjälp av mig) att blöta ned mig totalt. Blöt, med ett tårande
öga började jag föna honom. Det gick relativt bra om man
jämför med duschningen. Bara att Alvin gjorde allt han
kunde för att inte bli fönad på magen. Jag hade precis
slutat föna honom då min handledare sa till mig att Herr
Biermayer hade ringt och var på väg till min PRAO plats.
Herr Biermayer kom in när jag höll på klippa Alvin. Han
hälsade på mig och frågade mig hur det gick. Jag svarade
att allt var bra. Just i det ögonblicket såg jag i ögonvrån
att Alvin hade slickat på saxen. Hans tunga började blöda
och jag fick panik.
-Han brukar göra det, sa Sandra, min handledare
Jag såg att Alvin viftade på svansen och såg hur glad ut
som helst .
Aus dem Gymnasium
-Ich muss dann mal weiter arbeiten, Herr Biermayer, sa jag.
Jag vände mig om och såg att Alvins tunga hade slutat
blöda. Sandra hade tagit hand om det och Alvin var
hur glad som helst men jag var inte så glad när jag såg
det blodiga golvet som jag fick torka upp...
Josefine Steffens, 9b
Den tjurigaste kunden under min praovecka
Första dagen som praktikant på parfymeri/kosmetik
Parelle, som det heter. Jag hade varit lite nervös och
gått och övat in hur jag skulle göra ett bra intryck. Jag
anlände i god tid och de välkomnade mig och sa några
ord om att de såg fram emot veckan som vi hade
framför oss tillsammans.
Till att börja med fick jag bara gå runt i butiken och lära
känna den, så att säga. Jag försökte få in så mycket
som möjligt i min hjärna. Jag tyckte det gick bra i början
men efter en kvart blev jag väl lite småtrött på att bara
gå runt så jag gick inte igenom allt så värst noggrant.
Men fortfarande så att jag kom ihåg lite.
Medan jag kollade runt så gick det folk in och ut i
butiken, både människor med varor i en kassa från
butiken och människor utan.
När jag kom till min lilla rundas slut, där jag
inspekterade alla nagellack, märkena, färgerna, ja allt
sånt där, så står det en kund kanske en meter ifrån
mig. Hon stirrar upp och ner på hårprodukterna och
necessärerna. Jag lade knappt märke till henne förrän
jag märkte att hon stirrade på mig i sin ögonvrå. Det
var en dam i kanske 55-årsåldern och hon såg inte
vidare glad ut. Hennes panna var rynkad och hon såg
äldre ut än hon förmodligen var.
Men när jag mötte hennes blick så rörde hon sig inte
en millimeter utan frågade lite halvt arrogant: „Jobbar
du här?“
Naturligtvis satte jag på mitt allra trevligaste leende
och sa med min vänligaste röst: „Jag praoar här den
här veckan.“ Hon sa i samma typ av röst och samma
blick som innan och utan att röra sig nu heller, „Då kan
du hjälpa mig.“ Först nu började hon gå några steg åt
höger och pekade upp på den översta hyllan och sa
lite fräsande faktiskt: „Den där necessären, den svartvit rutiga. Den vill jag ha!“
Jag ställde mig bredvid henne och försökte nå den.
Men med mina 167 cm var jag alldeles för kort. Och
eftersom jag inte hunnit komma till den änden av
butiken än, tog det mig ett tag att hitta stegen som
stod precis bakom mig. Till slut när jag fällt upp stegen
och klättrat upp, frågade jag hövligt: „Den lilla eller den
stora?“ Till svar fick jag ännu ett fräsande: „Den stora!“
Som om det vore självklart. Jag släppte inte mitt leende
utan fortsatte att vara så vänlig som det bara gick när
jag bar ner necessären och räckte över den till den
otrevliga damen. Jag stod kvar vid stegen, ifall att hon
skulle ångra sig. Tanten inspekterade necessären i
nästan fem minuter, och det är inte överdrivet. Hon tog
ut allt papper och öppnade alla fack och drog i
dragkedjorna så hårt det bara gick. När hon var klar,
gav hon tillbaka necessären och sa kallt: „Tack!“
Sen började hon gå mot utgången. „Äntligen“, tänkte
jag.
Men när jag klättrade upp och pressade in necessären
på dess plats igen och var på väg ner, så kommer hon
med snabba steg och fortfarande samma rynkade
panna emot mig och pratar så fort så att jag nästan
inte förstår henne: „Necessären i skyltfönstret. Hur är
den inuti?“
Jag hade naturligtvis ingen aning vilken hon menade
eftersom jag inte kollat vad som fanns i skyltfönstren
än. Men jag spelade lite professionell och frågade
fortfarande lika trevligt: „Vilken menar ni?“ Och så
började jag gå mot skyltfönstret och damen rusade efter
med hennes irriterande klackar och så frågade jag igen:
„Menar ni denna?“ Men nej, den var det inte. Utan det
var en annan. „Är den lika stor som den rutiga? Och
inuti, ser den likadan ut?“
Helst skulle jag velat säga: „Men det kan ni väl ta och
kolla själv! Men i alla fall så fortsatte jag med min
gladaste röst: „Ja, lika stor är den inte. Lite mindre
kanske. Men inuti vet jag faktiskt inte. Ni förstår, det är
min första dag här.“ Jag la till ett litet skratt på slutet.
Men tillbaka fick jag ett kort och elakt: „Det märks!“
Nu började jag bli lite smått irriterad på henne men lät
det naturligtvis inte komma ur min mun eller på mitt
uttryck utan låtsades som att hon inte hade sagt det
där och fortsatte som vanligt: „Men vet ni vad, jag ska
ta och fråga min kollega Frida. Hon kan säkert svara
på alla era frågor.“ Som tur kom Frida precis i den
sekunden. Och jag visste att hon också tyckte kunden
var oförskämd. Jag drog mig tillbaka till platsen där
jag avslutat min runda. Tanten gick ut i butiken utan
någon necessär.
Det värsta var att hon kom tillbaka dagen efter och var
lika sur som dagen innan. Så fort jag såg henne,
hukade jag mig ner bakom en disk och låtsades göra
det lite fint där. Jag orkade bara inte med henne en
gång till. Men som man säger, „Kunden har alltid rätt!“.
Nathalie Gawell, 9b
77
Aus dem Gymnasium
78
Dance for Madagascar Charity Show
Wie groß und wie wichtig kann eigentlich eine Projektarbeit werden? Als ich im August nach einem Jahr in
den USA an die Deutsche Schule zurückkam, war ich
schon einige Zeit mit der Entscheidung verspätet, was
das Thema meiner 100p-Projektarbeit sein sollte. Zwar
hatte ich Lust, etwas zu tun, was so wenig Arbeit wie
möglich verlangen würde (auch wenn sich im Laufe
des Jahres deutlich herausstellte, dass es unter
Projektarbeiten so etwas nicht gibt), doch wollte ich
etwas machen, was mich auch privat interessiert, oder
sogar etwas, was ich ohne Rücksicht auf die Projektarbeit tun würde, ohne dass es sich wie eine Pflicht
anfühlt. Zuletzt kam ich zu dem Entschluss, eine
Tanzshow für Wohltätigkeit zu organisieren, sprich alles von Tänzern bis auf Kostüme zu finden, eine Bühne zu organisieren, da die Aula umgebaut wurde, und
eine Show mit Programm zu strukturieren.
Schon im Oktober traf ich mich mit meinem guten
Freund, dem Gründer des Dance Team International,
welches schon seit Jahren sowohl in seiner Heimat
Finnland als auch im Ausland an solchen Veranstaltungen teilnimmt. Seitdem war die Planung im vollen
Gange. Das finnische Dance Team wurde eingeladen,
Gastfamilien wurden organisiert, das Stockholmer
Dance Team hat fleißig geübt, Musik wurde geschnitten und Poster wurden aufgehängt, bis es dann endlich so weit war. Der Tag des Tanzauftrittes war ein
Samstag, der 5. Februar 2011, und es fanden zwei
Vorstellungen statt, eine um 16 und eine um 19 Uhr.
Unsere finnischen Kollegen waren schon seit zwei Tagen in Stockholm. Sowohl tagsüber als auch abends
wurde in der Schule und in Ballettakademien geprobt.
Die Show war ein großer Erfolg, die Stimmung im Publikum war toll, die Tänzer haben sich gegenseitig gut
kennen gelernt und alle schienen Spaß zu haben. Am
nächsten Tag nach der Abreise des Dance Team
Finland wurde mir mitgeteilt, dass wir mit unserem Projekt etwa 5000 Kronen eingesammelt haben. Geld, das
direkt an die Hilfsorganisation Azafady geht, die aktiv
dafür arbeitet, Armut und Leiden auf Madagaskar zu
bekämpfen. Zusammen mit dem Geld, das bei dem
Tanzauftritt in Helsinki eingesammelt wurde, reicht es,
um auf Madagaskar eine neue Schule zu bauen. Dieses gibt mir ein Gefühl, das ich liebe, dass nämlich
etwas seinen eigenen Sinn hat und nicht das Nebenprodukt einer anderen Sache ist. Ich bin sehr zufrieden, sowohl mit meiner Wahl dieses Themas als auch
mit dem Ergebnis und bin allen unendlich dankbar, die
mitgeholfen und mitgemacht haben und auch denen,
die gekommen sind. Es mag sein, dass es für uns kein
großes oder wichtiges Ereignis war, aber zusammen
haben wir etwas Tolles erreicht und noch wichtiger, wir
haben das Leben von jemandem verändert!
Kristina Hatas, 12
Wie weit kommt man
mit einem Abgangzeugnis der DSS?
Gedanken zu einer Projektarbeit
Zusammen mit dem Lycée Français spielt die Deutsche
Schule Stockholm eine besondere Rolle unter den
Schulen in Stockholm, da sie zwei unterschiedliche
Schulsysteme kombiniert. Bei uns wird sowohl auf
Schwedisch als auch auf Deutsch unterrichtet und
deshalb erhält man nach erfolgreich abgeschlossener
Schulzeit mit dem deutschen Abitur und dem schwedischen Abgangszeugnis gleich zwei Abgangszeugnisse.
Da mit dem Unterricht in Englisch und Französisch
auch weitere Sprachen vertreten sind und die Schüler
aus vielen verschiedenen Ländern kommen, kann man
die Schule durchaus Begegnungsschule mit internationalem Charakter nennen. Es ist unserer Schule auch
wichtig zu betonen, dass durch die bilinguale Ausbildung und das internationale Klima ein kulturelles Verständnis bei den Schülern entsteht.
Allgemein gilt in Stockholm die DSS als eine gute, aber
auch strenge Schule, die viel von den Schülern for-
dert. Dieses Bild wird auch gerne von unterschiedlichen Medien aufgegriffen und betont. So lagen z. B. in
einer in der Metro publizierten Vergleichsuntersuchung
aller „gymnasieprogram“ der Gymnasien in Stockholms
län aus dem Jahr 2010 „naturvetenskapsprogrammet“
unserer Schule auf dem ersten Platz und „samhällsvetenskapsprogrammet“ auf Platz zwei.
Man könnte leicht schlussfolgern, dass man als Schüler der DSS optimal für die Zukunft vorbereitet wird.
Und wenn der Terminkalender vor lauter Arbeiten und
Klausuren auseinanderzufallen droht, hofft man auch
wirklich, dass dem auch so sein wird. Und wenn die
ehemaligen Klassenkameraden, die die Schule nach
der Neunten für eine schwedische verlassen haben,
vor lauter Freizeit und guten Noten gar nicht mehr mit
dem Schwärmen aufhören können, fragt man sich
auch, ob dieses Abitur wirklich sein muss. Und wie es
für die Gruppe von Abiturienten, die jedes Jahr fröh-
Aus dem Gymnsasium
lich singend aus dem Tor am Karlavägen in die Welt
hinaustanzen, nach der Schule weitergeht, erfährt man
auch nicht wirklich.
Ich habe mir in der Zeit um die Projektarbeit viele Gedanken über die Zukunft gemacht und habe deshalb
im Rahmen meiner Projektarbeit versucht herauszufinden, was mich als Schüler der DSS eigentlich nach
der Schulzeit erwartet. In meinen Untersuchungen
habe ich deshalb 30 ehemalige Schüler, die zwischen
1988 und 2008 ihren Schulabschluss an der DSS gemacht haben, mit Hilfe eines Fragebogens zu ihrer Zeit
nach der Schule befragt. Obwohl sich aus einer solchen Befragung natürlich kein repräsentatives Bild erstellen lässt, kristallisierten sich dennoch Tendenzen
heraus, die in vieler Hinsicht interessant sind.
Viele meiner Annahmen bestätigten sich. So haben alle
befragten Ehemaligen nach der Schule ein Studium
an einer Hochschule bzw. Universität begonnen. Da
das Gymnasium als Vorbereitung für das Studium gilt,
ist dies vielleicht keine Überraschung. Dennoch zeigt
es, dass akademische Karrieren angestrebt werden
und auch grundsätzlich mit dem Abschluss möglich
sind. Ca. 60 % der Befragten begannen direkt im Jahr
nach dem Abitur mit dem Studium, und im Durchschnitt
zogen die Alumnis mit 20 Jahren von zu Hause aus.
Nach dem, im Vergleich zum schwedischen Schulsystem, „zusätzlichen“ Schuljahr scheint es also durchaus
einen Druck zu geben, so schnell wie möglich mit dem
Studium anzufangen.
Da es auch ein Ziel der Deutschen Schule sein sollte,
dass möglichst viele der Abiturienten in Deutschland
studieren und somit mit höherer Wahrscheinlichkeit in
der Zukunft am deutschen Arbeitsmarkt agieren, verwunderte es mich schon ein wenig, dass rund drei Viertel der Befragten ihr Studium in Schweden begannen.
Lediglich drei der befragten „Ehemaligen“ wählten
Deutschland als Studienstandort, also nur 10% der
Abiturienten. Ich verglich die Zahlen meiner Stichprobe mit dem kompletten Abiturjahrgang 2008: Auch hier
begannen mit 11 von 17 Abiturienten der Großteil das
Studium in Schweden, während 4 nach Deutschland
zogen. Dass viele Abiturienten in Schweden bleiben,
beruht natürlich vor allem am Standort der Schule, aber
dass es so wenige zum Studieren nach Deutschland
zieht, ist schon bemerkenswert.
Interessant war auch, zu sehen, wie die Ehemaligen
ihre Studienplätze bekommen hatten, denn als Abiturient unserer Schule hat man da ja einige Möglichkeiten. Von den 30 Befragten hatten sechs keinen schwedischen Abschluss gemacht und somit „nur“ ein Abitur
als Abgangszeugnis.
Insgesamt bekamen zehn Alumnis ihren Studienplatz
über das Abiturzeugnis, sechs über das schwedische
Abgangszeugnis und weitere sechs über den schwedischen Hochschuleignungstest „högskoleprovet“.
Auch mit einer Kombination der beiden Zeugnisse oder
über Interviews und andere spezifische Eignungstests
wurden Studienplätze vergeben. Ein sehr gemischtes
Ergebnis also, welches aber beweist, wie viele Möglichkeiten es tatsächlich gibt. Meiner Meinung nach
zeigt dies auch, dass es nicht unbedingt vorteilhafter
sein muss, die Schule zu verlassen, weil man meint,
hier nicht die notwendigen Noten für das erwünschte
Studium zu erlangen. „Högskoleprovet“ scheint eine
gute Möglichkeit zu sein, von seinem Wissen im direkten Vergleich mit Schülern anderer Schulen zu profitieren. Vielleicht wären die Noten an einer anderen
Schule besser gewesen, aber durch Eignungstests
besteht - nicht nur in Schweden - ein zweiter Weg, das
zu machen, was man möchte. Betrachtet man nur die,
die in Schweden studiert haben, fällt die Bedeutung
von „högskoleprovet“ noch stärker auf (siehe Diagramm
1). So haben mehr Alumnis ihren Studienplatz über den
Eignungstest als über das Abitur bekommen. Von denen, die im Ausland studiert haben, haben jedoch 7
von 9 ihr Abiturzeugnis bei der Bewerbung verwendet.
International gesehen scheint das deutsche Abitur also
eine größere Bedeutung zu haben und deshalb für das
Studium außerhalb von Schweden die bessere Wahl
zu sein.
Mich interessierte auch, wie die ehemaligen Schüler
rückblickend ihre schulische Ausbildung bewerten
würden, um somit eine Aussage über ihre Qualität treffen zu können. Gab es Probleme im Studium, gab es
Lücken oder Rückstände?
Auf die Frage, ob die Alumnis meinen, dass die DSS
sie gut auf das Studium vorbereitet habe, antworteten
(auf einer Skala von 1 (ja, stimme dem zu) bis 5 (nein,
stimme dem nicht zu)) 27 mit 1 oder 2 und die drei
Übrigen mit einer 3 (siehe Diagramm 2). Ob in Schweden oder im Rest der Welt, die Alumnis scheinen demnach mit der Ausbildung an der DSS überwiegend zufrieden zu sein.
Waren während des Studiums noch viele in Schweden geblieben, so sah man unter den Arbeitstätigen
ein etwas anderes Bild. Auch wenn immer noch viele
in Schweden tätig waren, so gaben mehr als die Hälfte
an, im Ausland zu arbeiten, einige z.B. in Italien, England und Belgien, relativ viele in Deutschland oder in
der -zumindest teilweise- deutschsprachigen Schweiz.
Der Trend war auch bei den Berufen deutlich erkennbar: Deutschlehrer in Schweden, Countrymanager für
Österreich, Countrymanager für die Schweiz…. Arbeitgeber sind oft schwedische Firmen in Deutschland und
deutsche Firmen in Schweden. Es sieht so aus, als ob
die Bilingualität im Berufsleben vorteilhaft ist und einen in eine deutsch-schwedische Nische leiten kann.
Auch wenn dies nur Ergebnisse meiner kleinen Stichprobenuntersuchung sind, so stellt sich bei mir doch eine gewisse Ruhe und Gelassenheit ein. Ich denke, es gibt
Schlechteres, als Schüler der Deutschen Schule Stockholm gewesen zu sein. ☺
Malte Braunschweig, 13
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Aus dem Gymnsasium
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Projekttage
zum Thema „Wasser“ am GY und an der GS
Vom 7. bis 9. Juni 2010 war an der DSS alles etwas anders als sonst.
An diesen Tagen wurde der Unterricht in Projektform durchgeführt.
Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben das Element „Wasser“ auf unterschiedlichste Art und Weise ins Visier genommen. Die
ausgewählten Projekte boten den jahrgangsübergreifenden Gruppen
ein breit gefächertes Angebot:
Wasserspringen; Auf dem Wasser singen; Das Geschäft mit dem Wasser; Luc Besson: Im Rausch der Tiefe; Wasser als Brennstoff; Wasser
in Formen gießen; Kreatives Schreiben; Wasser malen; Wasser filmen; Water proverbs; Wasser bei den Römern; Wasser - Umwelt und Chemie; Somebody bring me water; Physik der Wellen; Vattnet till Tyska Skolans
kranar; Strömungen; Wasserökologie.
Gülyar Wimmer Özdemir
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Auf die Ski Reise nach Romme
freute man sich fast wie auf ein verspätetes
Weihnachtsgeschenk...
Wie jedes Jahr fährt ein Großteil der
Schule eine Woche vor den Sportferien
ins Skigebiet Romme bei Borlänge. Für
die jetzige zwölfte Klasse war dieses Jahr
das letzte Mal. Viele sind seit der fünften
Klasse jedes Jahr mitgefahren und jedes Mal war es spannend, erholend und
ermüdend. Nach langen Wochen voller
Arbeit, Klausuren und Stress konnte man
das ersehnte Wochenende kaum erwarten. Der Bus fuhr immer schon sehr früh
los, was ein noch früheres Aufstehen
nötig machte, doch im Bus selbst war Schlafen unmöglich: Alle, von den „Kleinen“ bis zu den „Großen“,
waren aufgeregt und die obligatorische Vor-“AprèsSki“-Musik durfte auch nicht fehlen. Sobald man in
Romme angekommen war, wurden die Ski angezogen
und gefahren, was das Zeug hält. Ob Sonne oder
Schneesturm, minus 30° Celsius oder Regen. Man fuhr,
bis man den unbeschreiblichen Drang nach
einem Hamburger verspürte. So gestärkt
fuhren Fahrer und Ski dann den ganzen
Nachmittag die Pisten hinab. Der Bus
brachte einen dann abends müde, aber
glücklich, zur Jugendherberge. Nach dem
mehr oder weniger geregelten Wer-ist-mitwem-im-Zimmer und dem darauffolgenden
Bettenbeziehen, ging es in die abendliche
Innenstadt von Borlänge. Für das leibliche
Wohl der Skifahrer sorgten hier alles, von
der Pizzeria über Thai- und Sushi-Restaurants, bis hin zum Steakhaus. Wer danach zur Jugendherberge zurück fand, auf den wartete eine „ruhige
Nacht“, bis die Lehrer dann „gute Nacht“ sagten. Nach
dem ausgiebigen Frühstücksbuffét konnte man wieder
einen ganzen Tag Ski fahren. Noch müder als am Tag
zuvor ging es am Abend wieder nach Hause.
Jonathan Grässer, 12
Aus dem Gymnsasium
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Aus dem Gymnsasium
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Steffi Jones
Präsidentin des Organisationskomitees der Frauenfußball –
WM 2011 und ehemalige deutsche Nationalspielerin an der DSS
Schüler der Klassen 7 – 10 im Speisesaal zu einem
kleinen Gespräch und einer Autogrammstunde. Zwei
kleine Filme wurden über den Frauenfußball und die
bevorstehende Weltmeisterschaft gezeigt. Danach
durften unsere Schüler viele Fragen stellen, die von
Steffi einfach und verständlich beantwortet wurden. Die
Schüler haben die ehemalige deutsche National-spielerin
durch ihre humorvolle, sympathische und verständliche
Art und Weise in ihre Herzen geschlossen.
Die ehemalige Fußballnationalspielerin Steffi Jones
ist seit dem 1. Januar 2008 die Präsidentin des Organisationskomitées der Fifa Frauen- Weltmeisterschaft.
In dieser Funktion reisen Steffi und ihr Team in alle
Teilnehmerländer der Frauenfußballweltmeisterschaft.
Bei ihren Besuchen baut sie „ Brücken „ zwischen Politik und Sport auf, macht Reklame für die Frauen WM und
stellt die Spielorte der WM 2011 vor.
Schweden bildete den krönenden Abschluss der ersten
Halbzeit der Welcome Tour der FIFA und des OK zur FIFA
Frauen-WM 2011.
Am Mittwoch, dem 23. Februar 2011, vier Monate vor dem
Eröffnungsspiel in Berlin, kam
sie zu uns an die Deutsche
Schule Stockholm. Empfangen wurden Steffi Jones und
ihr Team von unseren Schulsprechern und unserem Rektor, Herrn Dr. Eikenbusch. Unsere beiden Schulsprecher Walter Glödstaf und
Alexander Franzén führten die Delegation durch unsere Schule, wobei Steffi viele Kinder und Jugendliche
kennenlernte. Nach dem Schulrundgang trafen sich die
Am Ende gab es dann Sticker und Autogramme und
Steffi signierte ihr Buch „Der Kick des Lebens“.
Es war ein gelungener Vormittag. Steffi Jones wurde
von den Schülern wie ein Popstar verabschiedet, aber
eine Frage hatte sie dann noch: „Seid ihr eigentlich für
Schweden oder für Deutschland bei der WM ?
„Ich bin eigentlich im Fußball immer erst einmal für
Deutschland. Wenn Deutschland ausgeschieden ist,
kann man ja dann immer noch für Schweden sein
oder für die USA die eine schwedische Trainerin haben.
Am Abend fand dann noch ein festlicher Empfang statt.
Der ehemalige UEFA-Präsident und Ehrenmitglied des
DFB, Lennart Johansson, der vom DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach per Videobotschaft begrüßt
wurde, sowie der deutsche Botschafter Joachim Rücker
zählten zu den 200 Gästen des OK bei der stimmungsvollen Veranstaltung im Berns Hotel in der Stockholmer
Innenstadt.
Ich hoffe, dass durch diesen Besuch einige Mädchen
Lust auf mehr Fußball bekommen haben, so dass wir
in Zukunft auch einen Oberstufenkurs Fußball anbieten können. Klasse, dass nicht nur Schriftsteller und
Nobelpreisträger die Schule besuchen, sondern auch
bekannte Sportler. Danke Steffi Jones.
Michael Wetzel
Die OKOK-Präsidentin Steffi Jones
Steckbrief Steffi Jones
Name:
Steffi Jones
Geburtstag:
22.12.1972
Geburtsort:
Frankfurt am Main
Funktion:
OK-Präsidentin (seit 1. Januar 2008)
Länderspiele:
111 (9 Tore)
Größte Erfolge:
Weltmeisterin 2003
Olympia-Dritte 2000, 2004
Europameisterin 1997, 2001, 2005
Steffi Jones, Weltmeisterin 2003 und dreifache Europameisterin, ist seit 1.
Januar 2008 Präsidentin des Organisationskomitees der FIFA FrauenWeltmeisterschaft 2011.
Deutsche Meisterin (2001, 2002, 2003, 2005, 2007)
Nicht zuletzt wegen der vielen Titelgewinne und ihres sozialen Engagements
ist die ehemalige Abwehrchefin der DFB-Auswahl eine gleichermaßen beliebte
wie angesehene Persönlichkeit des deutschen Sports.
UEFA-Pokal-Siegerin (2002, 2006)
US-Meisterin (Washington Freedom 2003)
Vereine:
„Wir freuen uns, dass wir mit Steffi Jones eine anerkannte und erfolgreiche
Nationalspielerin als Präsidentin des OK 2011 gewinnen konnten“, sagt DFBPräsident Dr. Theo Zwanziger.
SV Bonames (1976-1986)
SG Praunheim (1986-1988, 1988-1991, 1992-1993, 1994-1995)
FSV Frankfurt (1991-1992)
Die OK-Präsidentin, die auch als Pendant zu Franz Beckenbauer, dem
Präsidenten des OK der FIFA WM 2006, betrachtet wird, setzt sich intensiv für
den Frauenfußball ein.
TuS Niederkirchen (1993-1994)
FSV Frankfurt (1995-1996)
„Mit ihrem Engagement für die WM 2011 wird es ihr ganz sicher gelingen, den
Stellenwert des Frauenfußballs international und national zu steigern. Ihre
Nähe zur Basis wird helfen, unsere Anstrengungen im Mädchenfußball
entscheidend weiterzuentwickeln. Sie ist durch ihre sympathische und
natürliche Art eine erfolgreiche Repräsentantin der WM 2011“, so Dr.
Zwanziger.
SC 07 Bad Neuenahr (1998-2000)
Washington Freedom (2002-2003)
1. FFC Frankfurt (2000, 2004-2007)
Letzter Einsatz:
14.03.2007
Soziales Engagement:
Trägerin des Verdienstordens des Landes Hessen
Schirmherrin der Kampagne „ballance hessen“
Patin der Initiative der Sepp-Herberger-Stiftung „Anstoß für ein neues
Leben“
FIFA Women’s World Cup Germany 2011™
1
Aus dem Gymnsasium
DFB-Pokal-Siegerin (2001, 2002, 2003, 2007)
87
kur
urzz und bündig
88
Projekt der Stiftung Lesen
Der Geschichten-Erfinder-BastelWettbewerb um die Abenteurer
Tesalino und Tesalina startete vor
Kurzem in die zwölfte Runde.
Diesmal mussten die beiden Freunde ein Rätsel lösen, das sie quer
durch Europa führt. Dabei entdeckten sie diverse Länder Europas,
lernten ihre Kulturen kennen und machten Bekanntschaft
mit Menschen verschiedener Nationalitäten.
Die Klasse 1d (Frau Mittag) und 3d (Frau Haiden) haben
dieses Projekt über einen Zeitraum von drei Wochen
an einem Projekttag pro Woche gemeinsam gestaltet.
Während die Erstklässler im Kunstunterricht wundersame Mobile gebastelt haben, mit denen man Europa
zu Wasser, Land und Luft reisen kann, haben die
Drittklässler spannende Geschichten von Tesalino und
Tesalinas Abenteuern geschrieben. In einem gemeinsamen Gruppenprojekt haben sich die Schüler mit verschiedenen europäischen Ländern beschäftigt, Plakate
entworfen und ihre Ergebnisse präsentiert. Das Projekt mündete letzte Woche in einer Ausstellung, zu der
andere Schulklassen und Eltern eingeladen wurden.
An jedem Länderstand gaben die Schüler nicht nur ihr
erworbenes Wissen zum Besten sondern boten auch
allerlei länderspezifische Köstlichkeiten an.
Sandra Mittag und Roswitha Haiden
Klass 2s samlar 50-öringar
Klass 2s har under två
veckor samlat in 50-öringar.
Resultatet blev 418.50 kr
som vi köpte 100 skrivhäften och 1000 blyertpennor för genom UNICEF.
Klassen fick en diplom från
UNICEF som tack för vår
gåva.
Riksdagen beslutade att 50-öringar, som funnits sedan
1992, ska ur bruk den 1 oktober. Den första 1-öringen
präglades under Gustav Vasa år 1522. 1-öringen och
2-öringen försvann 1972, 5- och 25-öringen 1985 och
10-öringen 1992.
Babro Nyberg
Nikolausmusikal Der Mann mit Bart und Bischofsstab
Klass 2s har tillsammans med praktikanten Sarah satt
upp en liten Nikolausmusikal som heter „Der Mann mit
Bart und Bischofsstab". Musikalen handlade om hur
Nikolaus samlade saker från de rika för att ge till de
fattiga. Den spelades upp för klasserna på grundskolan
7 december och en föreställning för föräldrarna den 8
december. Alla barn spelade antingen instrument eller
hade en roll i musikalen. Barnen hade alltså övat på
sångtexter, repliker, rytmer och ljudeffekter. De tillverkade
kulisser i form av hus. På den ena sidan av scenen
byggdes husen ihop till en fattig stadsdel och på den
andra sidan en rik stadsdel. Eleverna hade övat på
musikalen i fyra veckor.
Babro Nyberg
Chorauftritt der 3. Klassen
Ein gelungener Abschluss des Adventsnachmittages
in der Deutschen Kirche war das Konzert des Chors
der 3. Klassen zusammen mit der Bläserei der Deutschen Kirche. Viele Zuhörer fanden den Weg in die
Deutsche Kirche vergangenen Donnerstag. Unter der
Gesamtleitung von Kirchenmusiker Martin Riessen und
der Leitung des Chores von Katharina Finke wurden
den Zuhörern eine Stunde lang deutsche und schwedische Weihnachtslieder geboten. Einen Dank an dieser
Stelle an Herrn Riessen für die gute Organisation mit
leckerer "fika" für die Kinder sowie den Praktikantinnen
der Grundschule Lena Thom und Sarah Winkelmann,
die für einen reibungslosen Ablauf des Nachmittags
sorgten! Viele stolze und zufriedene Kinder verließen
nach einem aufregenden Nachmittag die Deutsche
Kirche mit ihren Eltern.
Katharina Finke
kur
urzz und bündig
Experimente im Physikraum
An einem Vormittag durfte die Klasse 4s im Physikraum des Gymnasiums eine Stunde lang Experimente
zum Thema Elektrizität durchführen.
Schaltpläne genau umsetzen und dann zu prüfen, ob
die Lampe leuchtet oder nicht war die Aufgabe. Einen
herzlichen Dank an Peter Bergmiller, der uns diesen
Besuch ermöglicht hat!
Katharina Finke
Wie kommen die Bilder
an die Kirchendecke?
Im Rahmen des Kunstunterrichts besuchte die Klasse
4s die "Gustav Vasa Kyrkan“ am Odenplan. Lotta
Abrahamsson führte uns durch die Kirche, erzählte viel
über die Deckengemälde der Kirche.
Dem vorausgegangen war eine Unterrichtseinheit zum
Thema: „Wie kommen die Gemälde an die Decke?“
Die Schüler der 4s probierten selbst aus, wie anstrengend es ist, Bilder liegend „an die Decke“ zu malen.
Hierzu klebten sie ihre Zeichenblätter von unten an
den Tisch und malten liegend ein Gemälde, das sie
auch an einer Kirchendecke wiederfinden könnten.
Katharina Finke
Theaterstücke der 4d
Am 08. 02. 2011 führte die Klasse 4d zwei kleine
Theaterstücke in englischer Sprache auf. „Christmas
Teddy Bear" (Janet Winter) und „Five Little Monkeys"
(Eileen Christelow). In Eigenregie erstellten die Kinder in Anlehnung an englische Kinderbücher ein Manuskript, verschiedene Bühnenbilder sowie die nötigen Requisiten. Die Aufführung fand im matsal auf
einer provisorischen Bühne statt und fand beim Publikum die wohlverdiente Würdigung für die investierte
Energie und Zeit.
Astrid Fontius
1. und 2. Platz bei "bästa fyran"
Die 4. Klassen trainierten eifrig für den Schwimmwettbewerb "Bästa fyran". Im April traten 4. Klassen
aus ganz Schweden gegeneinander im Schwimmen
an. Dabei sein war alles. Und das Training vorher mit
der gesamten Jahrgangsstufe machte auch schon viel
Spaß! Im Vorfeld wurden Plakate gebastelt, Anfeuerrufe und ein Tanz geübt und natürlich waren wir auch
zweimal Schwimmen.
Jeweils acht Kinder der Klasse 4s und 4d traten beim 1.
Wettschwimmen an. Sie wurden kräftig von ihren Klassenkameraden angefeuert und unterstützt. ... mit Erfolg: die
4d erreichte den 1. Platz aller teilnehmenden Mannschaften von Östermalm; die 4s den zweiten Platz! Nun geht
es weiter zur nächsten Runde ins Eriksdalsbadet.
Auch für das beste "Unterstützerteam" gab es eine
Auszeichnung. Geld fürs Klassenkonto und die Ehre "seine" Mannschaft gut unterstützt zu haben.
Katharina Finke
89
kur
urzz und bündig
90
Richtfest für ein Großprojekt an der DSS
Am 22.10.2010 wurde die Lehrerkonferenz durch ein Richtfest für die Aula aufgelockert.
Das Richtfest ist ein Brauch, mit dem der Bauherr seinen Dank an die Handwerker und andere am Bau beteiligte
ausdrückt. Es findet statt, sobald der Rohbau eines Gebäudes fertig gestellt und der Dachstuhl errichtet ist.
Der Zimmermeister stand am Richtkranz hoch über den Gästen und hielt eine kurze Rede, den traditionellen
Richtspruch. Mit dem Wurf des geleerten Glases auf den Grund der Aula wünschte er dem Gebäude eine gute
Zukunft. Anschließend wurde vom Bauherrn der letzte Nagel eingeschlagen und dann mit dem Richtschmaus
gefeiert und das alles auf dem Dach der Aula...
Gülyar Wimmer Özdemir
Richtspruch für die Aula
der Deutschen Schule Stockholm/18. 10. 2010
Willkommen alle insgesamt,
die ihr jetzt hier zusammenkamt,
zu hören, was ich von der Höh‘
auf der als Zimmermann ich steh‘,
zum Richtfest Euch wohl sagen kann,
zwar einfach wie ein Handwerksmann,
der seine Giebelrede spricht,
nach seines Standes Brauch und Pflicht.
Wir bauten hier mit Herz und Händen,
wir schafften willig spät und früh
bis unter den geschickten Händen,
dies schöne stolze Werk gedieh.
Den Bauherrn hat die alte Aula wohl verdrossen
und hat sich kurzerhand entschlossen
mehr Technik, Licht und Farbe muss hier rann,
drum wies er das Architekturbüro Crossworks an
die Aula wohl umzugestalten.
Die Herren Ostner und Popp den Plan ersannen
Und führten auf der Zeichnung an,
wie sich das Werk gestaltet.
Fleißig rechnete mit Geschick
Der Statiker - was unser Glück
Die Bauteile, damit sie halten.
Was das Leben birgt an Wissen
wird in diesem Haus gelehrt,
es sind des Volkes Kinder,
denen dieses Haus gehört.
Viel Fleiß und gute Sitte
edel denken, ehrlich handeln,
sind der Grundsatz dieser Stätte
aller derer, die hier wandeln.
Vor wilder Zerstörung und Feuersgefahren
möge der Herrgott dieses Haus bewahren,
segne, die den Dienst sich weihen
und die gehen ein und aus.
So nehm ich nun mein Glas zur Hand,
ein dreifach Hoch dem Zimmerstand
und jedem welchen immerdar an diesen Bauwerk
tätig war.
Sommerfest an der DSS
Um unserer Schule eine Tradition zu hinterlassen, beschloss die SMV am Ende des Schuljahres 2010 ein
Sommerfest zu organisieren. Das Fest bot den Gästen
unter anderem viel Musik und Tanz auf dem Schulhof,
Kunstausstellung, Loppis und natürlich Speise und
Trank. Eine schöne Veranstaltung, auf dem man sich
sehr wohl fühlen konnte, das im nächsten Jahr
hoffentlich wieder stattfinden wird!
Eine perfekte Vorbereitung durch die SMV!
Gülyar Wimmer Özdemir
kur
urzz und bündig
91
Projekttag Latein
an einem Wochenende
Dass Latein mehr bedeutet als Vokabeln und Grammatik zu pauken, erlebten die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse unter der Leitung ihrer Lateinlehrerin
Heike Schulze. Wie die Römer zum Essen liegend,
hörten sie dabei von deren Tagesablauf und diskutierten die Teilnahme von Frauen an diesen Gelagen, auf
denen auch große Politik gemacht wurde. In Tunica
und Toga gekleidet schwang sich die „moderne Römerin" anschließend an den Computer, um noch mehr
über das Leben in der Antike zu erfahren.
Heike Schulze
Luciafest – der Lichtblick im Winter
Wenn die Sonne nur noch wenige Stunden am Tag zu
sehen ist, feiern wir in der besinnlichen Adventszeit
mit stimmungsvollen Liedern und Kerzenlicht das
Luciafest. Die Lichtkönigin Lucia schenkt mit ihrem
Gefolge an Lichtjungfern im dunklen Dezember den
Menschen Licht und Freude.
Auch dieses Jahr war die deutsche Kirche mit erwartungsvollen Schülern, Eltern und Lehrern gefüllt, als
unsere Lucia und ihr Geleit in die Kirche einzogen. Von
Kerzen erhellt herrschte hier eine eindrucksvolle Atmosphäre. Der Luciazug sowie die verschiedenen
Lucialieder machten die Feier wieder zu einem besonderen Erlebnis. Allen Beteiligten sei herzlich für das
gelungene Luciafest gedankt!
Gülyar Wimmer Özdemir
Vita Lögner - Weiße Lügen
Skulpturen aus weißem Marmor- das ist es doch, woran man bei antiker Kunst denkt. Doch was der
Wissenschaftswelt schon lange bekannt war, nämlich
dass diese bunt bemalt waren, wurde nun auch uns in
der Wanderausstellung gleichen Namens im
Medelhavsmuseet im wahrsten Sinne vor Augen geführt. Für die Lateiner der Klassen 9, 10 und Latein
Plus und ihre Lehrerinnen ein gelinde gesagt sehr
gewöhnungsbedürftiger Anblick. Der junge Archeologe,
der durch die Ausstellung führte, erzählte sehr lebendig von den Entdeckungen, der Herstellung der Farben und ihrer Verwendung. Vielen Dank ihm und auch
Frau Lanser-Eriksson, die diesen Besuch initiiert hatte.
Heike Schulze
Fußballturnier 2010
Beim Fußballturnier 2010 traten Mannschaften aus den
Klassen 5 bis 11 der DSS zum alljährlichen Wettkampf
gegeneinander an. Das Turnier, welches auf dem
Kunstrasen des Sportplatzes in Östermalm stattfand,
brachte spannende Spiele und viel Spaß.
Zum Abschluss wurde das traditionelle Fußballspiel
zwischen Lehrern und Schülern ausgetragen, das die
Lehrer 4:1 gewonnen haben.
Ein Dankeschön an die Sportlehrer Michael Wetzel,
Birgit Hellgren und Martin Rüegg.
Gülyar Wimmer Özdemir
92
Schüler experimentieren
regelmäßige, erfolgreiche Teilnahme
Unga forskare
Regelmäßige, erfolgreiche Teilnahme
Jugend forscht
regelmäßige, erfolgreiche Teilnahme auf
Landes- und Bundesebene
regelmäßige, erfolgreiche Teilnahme auf
Landes- und Bundesebene
Jugend musiziert
Kinder musiziert
Schwedischer Physikwettbewerb
Wallenbergs Fysikpris
Schlingel-Filmfestival
Internationale Filmfestivals
Literaturwettbewerbe GY
Treffen junger Autoren (Berlin)
Vorlesewettbewerbe GS/GY
Fach Deutsch Kl. 4-5
Vorlesewettbewerb GS/GY
Fach Schwedisch
Mathematik Olympiaden GS
Sehr erfolgreiche Teilnahme an
schwedenweitem Wettbewerb für
schwedische Gymnasien
Mitgliedschaft in einer international besetzten
Kinderfilmjury
regelmäßig am GY
unter Mitwirkung des Kultursekretariats der
Österreichischen Botschaft
Erfolgreiche Teilnahme an
Bundeswettbewerb in Berlin
regelmäßig
regelmäßig
regelmäßig in 4.Klassen GS
Malwettbewerbe
Fotowettbewerbe
Plakatwettbewerbe
Skulpturenwettbewerbe
des Faches Kunst GY
Bundesjugendspiele GY
regelmäßig
Mehrmals im Jahr
Bundesjugendspiele GS
jährlich
Schwedische Schulmeisterschaften Fußball –
skol-SM
Teilnahme
Schwedische Schulmeisterschaft Rubik´s
Kube
Schwedische Schulmeisterschaft Schach
erfolgreiche Teilnahme
Wettbewerb Goldener Papierkorb GY
jährlicher Wettbewerb um den ordentlichsten,
saubersten und ansprechendsten
Klassenraum der DSS
erfolgreiche Teilnahme
in Zusammenarbeit mit dem
Außenministerium und der IHK
Geschichtsprojekt „Brückenbauen“ 2008
jährlich
sehr erfolgreiche Teilnahme
Statis
tik
tatistik
Kommentar
Teilnahme an Wettbewerben im Zeitraum 2008-2011
SMV-Mitglieder
Wettbewerb
Statis
tik
tatistik
Schulträger
Deutscher Schulverein Stockholm
Vorsitzender: Dr. Eike Petermann; Stellv. Vorsitzende: Dr. Eva Häussling; Schatzmeister: Anders Jönebratt; Stellv. Schatzmeister: Frank Schliephacke; Schriftführer: Prof. Dr. H. Otto Sibum; Stellv. Schriftführer: Carl Lagervret; weitere Mitglieder:
Anders Jonasson, Susanne Blatt.
Schulleitung
Schulleiter: Dr. Gerhard Eikenbusch; Stellv. Schulleiterin: Anja Schalk-Trietchen; Svensk biträdande rektor: Rudolf Udvardy;
Oberstufenkoordinatorin: Frieda Mangold; Grundschulkoordinator: Dr. Matthias Jakob; Integrationsstufenkoordinatorin: Marie Holmström.
Sc
hulv
erw
altung
Schulv
hulverw
erwaltung
Verwaltungsleiterin: Susanne Brückner; Buchhaltung: Hanna Solonowicz; Sachbearbeiterin: Helena Ehgartner; Pamela Fritz
Heuser; Schülerverwaltung: Ingrid Jung; Sekretärin: Eva Beuttenmüller; Technische Verwaltung: Rolf Janzén; Hausmeister:
Sten Andersson; Netzwerktechniker: Karlfried Rüdinger; Schülerbücherei: Hanne-Lore Friedrichs, Brigitte Schmitz.
Gesundheitsdienst
Schulschwester: Elisabeth Runge-Mann; Schularzt: Dr. med Ian Modin; Schulpsychologen: Ulrike Keller, Jacek Kubitsky
Elter
nbeir
at
Elternbeir
nbeira
Dr. Peter Dobers (Vorsitzender); Kornelia Gaar, Katarina Flygare, Silvia Larsson, Gerhild Pircher, Thomas Malmquist, Janna
Krumm.
Per
sonalv
er
tr
etung
ersonalv
sonalver
ertr
tretung
Vorsitzender und Schriftführer: Klaus Lichtner; Kassenwart und Mittelsmann zum Festkomitee: Michael Wetzel; Vertreterin
Gymnasium: Carina Lamp; Vertreterin Grundschule: Susanne Sanderoth; Vertreter Freizeitheim: Ralf Esser; Vertreterin Verwaltung: Brigitte Schmitz; Vertreterin Kindergarten: Katja Oschwald.
Sc
hüler
mitv
erw
altung
Schüler
hülermitv
mitverw
erwaltung
Schülersprecher: Alexander Franzén, Walther Glödstaf; Unterstufensprecher: Andreas Hygrell, Jacob Henkel; Mittelstufensprecher: Felix Dennhardt, Jan Hermanns; Oberstufensprecherinnen: Clara Knäpper Bohman, Kristina Hatas; Festkomitee:
Kristina Hatas, Marcia Lippitz, Anna Schmitz; Vertrauenslehrer: Xu Schmitz, Thomas Lücke.
Antimob
bing-Gr
uppen in Gr
undsc
hule und Gymnasium
Antimobbing-Gr
bing-Gruppen
Grundsc
undschule
Grundschule: Elisabeth Runge Mann, Per Johansson, Astrid Fontius, Nina Hamann, Erika Meier-Friberg, Dr. Matthias Jakob, Rudolf Udvardy.
Gymnasium: Elisabeth Runge Mann, Frieda Mangold, Christina Hoffleith, Elin Westberg, Dr. Heike Schulze, Tomas Lücke,
Michael Wetzel, Peter Biermayer (Leitung).
Päda
gogisc
he Mitarbeiter/innen 2010/2011
Pädag
gische
Alm, Karin
Beck, Matthias
Berger, Hanna
Bergmiller, Peter
Biermayer, Peter
Bodqvist, Regina
Bracke, Angelika
Brehmer, Sylvia
Bruns, Maren
Collin, Karin
Dabringhausen, Beate
Delp, Gabriele
Dietz, Sonja
Dirnhofer, Mioara
Eikenbusch, Gerhard, Dr.
Ehlers, Gunda
El Ama, Hind
Esser, Ralph
Finke, Katharina
Fontius, Astrid
Fondén, Håkan
Grundschule
Deutsch, Englisch,
Geschichte
Kindergarten
Mathematik, Physik,
Informatik
Deutsch, Französisch
Grundschule
Kindergarten
Französisch, Religion
Deutsch, Chemie, Religion
Schwedisch, Historia,
Geografi, Samhällskunskap
Grundschule
Chemie, Biologie
Vorschule
Freizeitheim
Deutsch
Deutsch, Erdkunde
Freizeitheim
Freizeitheim
Grundschule
Grundschule
Freizeitheim
Graper, Angelika
Gräter, Sabine
Groth, Gabriella
Haberland, Renuka
Haiden, Roswitha
Hamann, Nina
Haubrock, Daniel
Hedman, Jörgen
Hellgren, Birgit
Hoffleith, Christina
Holmström, Marie
Jakob, Matthias, Dr.
Johansson, Per
Kaubisch, Lea
Kiermaier, Martina
Kosch, Thomas
König, Tobias Dieter
Lamp, Carina
Lanser Eriksson, Radegundis
Ledergerber, Hannes
Kindergarten
Freizeitheim
Grundschule
Freizeitheim
Grundschule
Grundschule
Mathematik, Physik
Schwedisch, Historia,
Samhällskunskap, Sv2
Mathematik, Sport
Englisch, Französisch,
Sport
Englisch
Grundschule
Freizeitheim
Sonderpädagogik
Grundschule
Englisch, Geschichte
Mathematik, Geschichte
Schwedisch, Schwedisch2,
Historia
Latein
Biologie, Chemie, Physik,
Mathematik,
93
Statis
tik
tatistik
94
Leischen Andersson, Elke
Lichtner, Klaus
Lorry, Felicitas
Lundblad, Jenny
Lücke, Thomas
DaF, DEFA
Mandic, Slavisa
Mangold, Frieda
Margazyn, Annika
Mazur, Jennie
Meier-Friberg, Erika
Mild, Orsolya
Mittag, Sandra
Montgomery, Sofia
Müller, Anna
Müller, Hjördis
Müller-Steuer, Wiebke
Nyberg, Barbro
Oschwald, Katja
Paulsson, Friederike
Pircher, Gerhild
Kunst
Mathematik, Physik
Kindergarten
Grundschule
Deutsch, Geschichte,
Freizeitheim
Deutsch, Geschichte,
Gemeinschaftskunde
Freizeitheim
Geografi, Schwedisch,
Historia, Samhällskunskap
Grundschule
Freizeitheim
Grundschule
Schwedisch, Historia,
Samhällskunskap
Grundschule
Kindergarten
Grundschule
Grundschule
Kindergarten
Schwedisch, Schwedisch2,
Historia, Samhällskunskap
Grundschule
Radtke, Paula
Rieck, Irene
Rügg, Martin
Sanderoth, Susanne
Schalk-Trietchen, Anja
Schmitz, Horst-Günther
Schulze, Heike, Dr.
Schäffer, Jens
Sjöberg, Linda
Skeppstedt, Arne
Stock, Ulrich
Tayebi, Mahmoud
Udvardy, Rudolf
Weber Essle, Alexandra von
Wennerlund, Kerstin
Westberg, Elin
Wetzel, Michael
Özdemir, Gülyar
Das Personal der DSS 2010/2011
Vorschule
Musik, Sonderpädagogik
Biologie, Sport
Grundschule
Chemie, Englisch
Englisch, Erdkunde
Deutsch, Latein,
Psychologie
Mathematik, Physik,
Informatik
Freizeitheim
Musik
Englisch, Biologie,
Sport
Freizeitheim
Schwedisch, Sv2,
Historia,
Samhällskunskap
Freizeitheim
Vorschule
Schwedisch, Historia,
Samhällskunskap,
Geografi
Sport, Werken
Kunst
Statis
tik
tatistik
95
Kindergarten
Erzieherin: Angelika Bracke
Name
Jahrgang
Staatsangehörigkeit
Ek, Dennis
Eriksson, Anna-Karin
Fortkamp, Tim
Garoff, Viktor
Glödstaf, Saga
Hansson, Sophie
Jungkvist, Thomas
Larsson, Lisa
Milla, Lucas Alexander
Stritter, Lilli
schwedisch
schwedisch
schwedisch
finnisch
finnisch
schwedisch
schwedisch
brasilianisch
schwedisch
deutsch
2006
2006
2005
2006
2005
2006
2005
2005
2005
2006
Kindergarten
Erzieherin: Hanna Berger
Name
Jahrgang
Staatsangehörigkeit
Angermann, Matilda
Bagrandi, Shérzad
Beregszaszy, Dante
Debenham, Max
Dobers, Aron
Fritz, Elin
Lindfeldt, Inez
Mauersberger, Niklas
Nordquist, Ebba
Ots, Märtha
Skeppstedt, Sofia
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
deutsch
amerikanisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2006
2006
2006
2006
2005
Kindergarten
Erzieherin: Felicitas Lorry
Name
Jahrgang
Staatsangehörigkeit
Blomqvist, Wilhelm
von Borck, Lea
Fogel, Hampus
Gasser, Leo
Jönsson, Lovisa
Kütter, Maya
Lewerenz, Laura
Lüttgen, Jacob
Mann, William
Nordström, Evelina
Sterner, Philip
deutsch
deutsch
deutsch
österreichisch
schwedisch
deutsch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
2006
2005
2005
2005
2005
2006
2006
2006
2005
2006
2005
Klasse: 0G
Klassenlehrerin: Paula Radtke
Name
Jahrgang
Staatsangehörigkeit
Danielsson, Jim
Ehlert, Jakob
Eriksson, Elliot
Gomez Castellanos, Emily
Gröschner, Johan
Hansson, Maximilian
Holmgren H., Carl-Axel
Holmgren Hernandez, Simon
König, Laurin
Leitmeyer, Yara
Mueller, Hjalmar
Papaxanthis, Olympia
Rehm Knap, Frida
Ryan, Vendela
Rönqvist, Paulina
Schlüter Prieto, Marco
Schmitt, Kasper
Sedlacek, Lilly
Sixel, Alexander
Ulbricht, Alina
schwedisch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
2004
2004
2004
2004
2004
2004
2003
2005
2005
2005
2004
2004
2004
2004
2004
2004
2004
2004
2005
2004
Klasse: 0R
Klassenlehrerin: Kerstin Wennerlund
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Albayrak, Alinda Ada
Anté, Marcus
Bea, Mona
Blanusa, Dorian
Faeh, Emil
Hainzl, Axel
Haux, Hannah
Heger, Madeleine
Härjestedt, Alexander
Kosch, Matilda
Lemme, Paul
Liljeström, Seth
Lysholm, Elin
Lüttgen, Sara
Mauersberger, Mats
Rehm Knap, Vera
Syrén, Theodor
Tjulin, Alva
Wennerholm, Elsa
2004
2004
2004
2003
2005
2004
2004
2005
2004
2005
2005
2004
2004
2005
2004
2004
2004
2004
2004
türkisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
Statis
tik
tatistik
96
Klasse: 1D
Klassenlehrerin: Sandra Mittag
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Andersson, Leonora
Blomqvist, Louise
von Borck, Lex
Borgstädt, Linus
Dorfleitner, Pia
Dörr, Stephanie
Essinger, Emilia
Gabrielsson, Tom
Gerdau, Ronja
Junker, Till
Larsson, Nina
Lidström, Philip
Lindh, Saga
Morizet, Kolja
Oswald, Simon
Pluntke, Sofia
Ramb, Jonna
Saft, Niklas
Sallander, Jakob
Thorbjörnson, Filip
Toscha, Alfred
Tottie Fioretos, Xenia
Voigt, Sofia
Wernig, Maya
Zeutschner Alfaro, Ismael
2003
2004
2003
2004
2003
2003
2003
2003
2004
2003
2003
2003
2004
2003
2004
2003
2003
2003
2003
2004
2003
2004
2003
2003
2003
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
brasilianisch
deutsch
schwedisch
deutsch
schweizerisch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
Klasse: 1S
Klassenlehrerin: Jenny Lundblad
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Allersand Redmer, Zack
Coia, Valerio
Collin, Julia
Dobers, Siri
Edvardsson, Lea
Fägersten, Falko
Hedberg, Otto
Homann, Ida
Jönsson, Harald
Lockowandt, Silke
Lundborg, Alice
Mazurkiewicz, Maia
Miles, Nikolas
Paltser, Triinu
Riessen, Paul
Rossmann, Sarah
Rudal, Josh
Sennerdal, Einar
Skarp, Livia
Stedje, Max
Tabatabae, Sanna
Tlili Stiller, Linn
Xander, Anna
Zhu Edholm, Paulina
2003
2003
2003
2003
2003
2003
2003
2003
2003
2004
2003
2003
2003
2003
2003
2003
2003
2003
2003
2003
2003
2003
2003
2003
schwedisch
italienisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schweizerisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
Klasse: 2A
Klassenlehrerin: Wiebke Müller-Steuer
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Gräfin von Dönhoff, Gioia
Estrugo Pandey, Elina
Solén, Leonard
Thorbjörnson, Lova
Zemichael, Yohannes
2003
2003
2003
2003
2002
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
schwedisch
Klasse: 2D
Klassenlehrerin: Nina Hamann
Name
Jahrgang
Staatsangehörigkeit
Ambrosi, Lena
Bechtel, Oliver
Breitschuh, Johanna
Buchli, Leticia
Cayli, Timur
Dinsing, Vivienne
Engmann, Philipp
Ferrari Lundqvist, Paolo
Gasser, Amelie
Gebhardt, Mats
Gerdau, Annika
Golüke, Tom
Ketels, Marius
Ketels, Tobias
Krynitz, Maria
König, Liam
Lülsdorf, Timo
Meyer-Kahlen, Anna
Moldrickx, Maria
Mönsted Heiden, Sissel
Pirntke, Erik
Wolf, Leander
österreichisch
deutsch
deutsch
schweizerisch
deutsch
deutsch
deutsch
italienisch
österreichisch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
2002
2002
2003
2002
2003
2003
2002
2002
2002
2002
2002
2003
2002
2002
2003
2002
2003
2003
2002
2003
2003
2002
Statis
tik
tatistik
Klasse: 2S
Klassenlehrerin: Barbro Nyberg
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Klasse: 3S
Klassenlehrerin: Susanne Sanderoth
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Anté, Linda
Bea, Monica
Beer, William
Bozóky, Alfred
Ersöz, Vega Wilhelmina
Flygare von Sydow, Saskia
Granzin, Rasmus
Hainzl, Wera
Jernberg, Nathalie
Jungkvist, Michael
Knippel, Mira
Leineweber, Charlotta
Long, Eleanor
Marcks von Würtemberg, Otto
Müller-Uri Ljung, Niklas
Nordlin, Marcus
Nordquist, Louise
Rossmann, Johanna
Runebou, Alexander
Schuch, Rebecca
Sjöholm, Nathan
Sterner, Carl
Strömholm Sontagh, Jakob
Wächter, Felicia
Anté, Sandra
Asseh Hall, Celine
Asselhoven, Thea
Bötschi, Vendela
Erlandsson, Karolina
Forsell Blomberg, Georg
Forsell Blomberg, Vega
Fägersten, King
Herzog, Otto
Hintze, Karolina
Jansson, Carl-Jan
Karrenbauer, Emelie
Leppälä, Johannes
Long, Alexander
Maurer, Anna
Neubüser, Anna
Papaxanthis, Anastasia
Schlüter Prieto, Christian
Siebke, Teodor
Stenberg, Alexander
Söderhielm, Gunnar
Tjulin, Hannes
2002
2002
2002
2002
2002
2002
2002
2003
2002
2002
2003
2002
2002
2002
2002
2002
2002
2002
2002
2002
2003
2002
2002
2002
schwedisch
schwedisch
schwedisch
ungarisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
deutsch
britisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
Klasse: 3A
Klassenlehrerin: Wiebke Müller-Steuer
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Dizdar, Emilijan
Pircher, Severin
2002
2001
deutsch
österreichisch
Klasse: 3D
Klassenlehrerin: Roswitha Haiden
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Ackermann, Nora
2002
Assmann, Emma
2002
Best, Celine
2002
Chuquichampi Schoen, Jessica
Daume, Lukas
2002
Debenham, Emma
2003
Druschke, Lotta
2002
Ehlert, Linus
2002
Ferrari Lundqvist, Eric
2001
Hunn, Linnéa
2001
Junker, Moritz
2001
Körnich, Amalie
2002
Malphettes, Joséphine
2002
Momberg, Emil
2002
Niedermeier, Marie
2002
Oswald, Jonas
2001
Schliephacke, Ruth
2001
Steinberger Eriksson, Felix
2002
Ulbricht, Jana
2001
Undorf, Emilia
2002
deutsch
deutsch
deutsch
2002 deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
schweizerisch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
2001
2001
2002
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2002
2001
2001
2001
2001
2001
2001
2001
schwedisch
schwedisch
deutsch
schweizerisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
britisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
97
Statis
tik
tatistik
98
Klasse: 4D
Klassenlehrerin: Astrid Fontius
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Klasse: 4S
Klassenlehrerin: Katharina Finke
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Aagaard Tjernberg, Andrea
Buchelt, Alexander
Buchli, Kenzo
Cayli, Stella
Dinsing, Lea
Druschke, Mattis
Emanuelsson, Ida
Gabrielsson, Jona
Gasser, Antonia
Gomes Baetge, Nelson
Gutzen, Lucas
Henkel, Vera
Häußling Löwgren, Josefine
Joachim, Nico
Kasischke, Alicia
Kuhlins, Maike
Lülsdorf, Mira
Nistor, Anamaria
Schliephacke, Rebecca
Sedlacek, Lea
Söderman, Alexandra
Theopold, Silvia
Toscha, Johanna
Undorf, Caroline
Voigt, Karl
Wasse, Maximilian
Wohlleben, Teresa
Becker, Mark
Beer, Alexander
Borisch, Victor
Cedervall, Jens
Ekholm, Elsa
Falkman, August
Firsching, Matilda
Fogelberg, Stella
Frohn, Astrid
Harris, Adam
Larsson-Kapp, Ernst
Lindberg, Linnéa
Malmquist, Julia
Noher, Hugo
Nordlin, Mathilde
Norgren, Nikolas
Pavlova, Aglaia
Schuch, Benjamin
Schultz, Hedda
Seehuber, Wendela
Seghir, Natasha
Skarp, Davida
Stolz, Marcus
Syrén, Wilma
Tabatabae, Emily
Wächter, Jonatan
2000
2001
2000
2001
2001
2000
2001
2000
2001
2001
2000
2000
2000
1999
2000
2000
2001
1999
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2001
2001
2000
schwedisch
österreichisch
schweizerisch
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
österreichisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
rumänisch
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
2000
schwedisch
österreichisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
deutsch
britisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
russisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schweizerisch
deutsch
Klasse: 5A
Klassenlehrerin: Birgit Hellgren
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Andersen, Lea
2000
Azbel, Jakob
1999
Bergman, Lukas
1999
Blanusa, Olivera
2000
Coia, Arianna
1999
Dörr, Johannes
2000
Eisenmenger, Magnus
2000
Eriksson, Emelie
1999
Gaudy, Joshua
1999
Hainzl, Astrid
2000
Humborg, Charlotte
1999
Jansson, Cajsa-Lisa
1999
Kerttu, Marcus
1999
Morizet, Stella
2000
Müller-Uri Ljung, Fredrik
1999
Odenman, Caroline
1999
Pirntke, Mattias
1999
Pöhler Sjöbeck, Laura
2000
Runge Mühlenkamp, Maximilian
Sander, Ulrika
1999
Schlyter, Ludwig
1999
Schubert, Frida
2000
Schwendt, Johanna
1999
Siebke, Lisa
1999
Wagner, Till
2000
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
deutsch
schwedisch
österreichisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
deutsch
1999 deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
Statis
tik
tatistik
99
Klasse: 5B
Klassenlehrer: Thomas Lücke
Name
Jahrgang
Staatsangehörigkeit
Ackermann Müller, Jonas
2000
Assmann, Malin
2000
Aune Görnerup, Linnea Serine 1999
Brattgård, Nils Jonas
2000
Dase, Christopher
1999
Emanuelsson, Gustaf
1999
Fechner, Benjamin
2000
Fernandez Römling, Tobias
1999
Fleige, Antonia
1999
Gräßer, Naemi
2000
Hensch, Noa
2000
Körnich, Elin
2000
Leitner Werngren, Max
1999
Lejdström, Alexander
1999
Lindgren, Julia
1999
Momberg, Alma
2000
Müller, Linnea Sofia
2000
Pircher, Clemens
1999
Pluntke, Jonathan
1999
Runge Mühlenkamp, Sebastian
Salmonson Schaad, Media
1999
von Schéele, Philip
1999
Sibum, Talea
2000
Siegmeyer, Ellen
1999
Zavalis, Emmanuel
2000
deutsch
deutsch
norwegisch
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
österreichisch
deutsch
deutsch
österreichisch
schwedisch
1999 deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
Klasse: 6A
Klassenlehrerin: Marie Holmström
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Angermann, Carl
Bengtsson, Anna
Best, Isabella
Eisenmenger, Maximilian
Gebhardt, Tom
Gugg, Christoph
Heger, Josefin
Hintze, Henric
Hoffäller, Janis
Holst, Felicia
Lopez, Niclas
Meyer Djurklou, Alexander
Ramb, Julius
Ramström, Anja
Ritz, Fidelia
Schmidt, Caoimhghin
Schüler, Sebastian
Sjöholm, Naima
Strallhofer, Jakob
Ulfstedt, Fanny
Weidner, Fabian
1998
1999
1999
1998
1999
1998
1999
1998
1999
1998
1998
1998
1998
1999
2000
1999
1998
1999
1998
1998
1999
schwedisch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
österreichisch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
Klasse: 6B
Klassenlehrer: Horst-Günther Schmitz
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Aagaard Tjernberg, Wilhelm
Bozóky, Lóránd
Cosaceanu, Ioana
Estrugo Pandey, Amisha
Godow, Marco
Henkel, Jacob
Hygrell, Andreas
Jönebratt, Sixten
Koßel, Sonny-Lee
Larsson-Kapp, Laura
Link, Lena
Müller, Kristoffer Robin
Neubüser, Clara
Orzechowski, Hannah
Pavlova, Sasha
Reuther, Alexander
Sjöstrand Schatzl, Patrick
Sunter, Tom
Taschke, Alexander
1998
1998
1998
1999
1998
1998
1999
1998
1998
1998
1999
1998
1998
1998
1998
1998
1998
1998
1999
schwedisch
schwedisch
rumänisch
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
russisch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
Statis
tik
tatistik
100
Klasse: 7A
Klassenlehrer: Daniel Haubrock
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Ackermann Müller, Moana
Breidenstein, Yusuf
Comstedt, Daniel
Dörr, Florian
Ekholm, Alexander
Firsching, Linnéa
Garcia-Hejninger, Victor
Gluhak Lebedina, Felix
Gutzen, Ella
Heiser, Lena
Holmlund, Leonard
Kloft, Koralena
Krumm, Evelina
Kuteev Moreira, Dario
Malmquist, Carl
Maurer, Paul
Najafpour Abkenari, Shadi
Ramb, Jonathan
Schenk, Clara
Schubert, Josefine
Sedlacek, Sophie
Sinn Andersson, Jasper
Svenhard, Alexandra
Täpp, Brita
Wachowski, Kasper
Wackenhuth Svanström, Ida
1998
1996
1997
1998
1998
1998
1997
1997
1998
1997
1997
1998
1998
1998
1997
1998
1997
1997
1999
1998
1998
1997
1997
1997
1997
1997
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
portugisisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
Klasse: 7B
Klassenlehrer: Matthias Beck
Name
Jahrgang
Staatsangehörigkeit
Al Nidawi, Dhurgam
Andersen, Christian
Asseh Hall, Nellie
Blatt, Anna-Maria
Blomberg, Niki
Bornemann, Henric
Braunschweig, Helena
Chouliaras, Constantina
Geiberger, Philipp
Gillberg, Veronika
Humborg, Paula
Kansy, Christopher
Koller, Melanie
Källholm, Philip
Manlind, Lubov
Manouilenko Rosales, Camilla
Nordlin, Michaela
Persson, Claudius
Schmaderer, Hanna
Schultz, Anne
Theopold, Anja
Wilbertz, Björn
österreichisch
deutsch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
russisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
1997
1998
1998
1997
1997
1997
1998
1997
1998
1997
1997
1998
1997
1998
1996
1997
1997
1997
1998
1998
1998
1998
Klasse: 8A
Klassenlehrer: Peter Bergmiller
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Cedervall, Tim
Fleige, Julian
Gammel, Oskar
Gugg, Patricia
Harris, Peter
Häußling L., Bartolomeus
Jungkvist, Sophie
Kloft, Johann
Krylova, Maria
Körner, Tallin
Lopez, Victoria
Lücke, Lasse
Pöhler Sjöbeck, Lydia
Rakow, Nicolas
Scholz, Christoph
Schrapp, Jan-Philipp
Wagner, Lena
Warmedinger, Jasmin
Wohlleben, Sophie
Zander, Cimi
Öhman Lebender, Antonia
1996
1996
1996
1996
1996
1996
1996
1996
1995
1996
1997
1996
1997
1996
1997
1997
1996
1996
1997
1996
1996
schwedisch
deutsch
schwedisch
österreichisch
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
russisch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
schwedisch
Statis
tik
tatistik
Klasse: 8B
Klassenlehrer: Jens Schäffer
Name
Jahrgang
Staatsangehörigkeit
Bendix, Mia
Berend, Jette
Brackenhoff, Sophie
Braunschweig, Marit
Davilén, Karl-Filip
Emanuelsson, June
Friesel, Mathis
Gerbaulet, André
Heger, Marie
Hensch, Elin
Hygrell, Johannes
Ibrahim, Lots
Kettner, Dorian
Mårtensson, Alice
Pirntke, Linnea
Ramström, Thomas
Schenk, Philipp
Schwendt, Josepha
Schüler, Tim
Terje, Lina
Wilbertz, Carolyn
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
syrisch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
1996
1997
1996
1996
1996
1997
1997
1996
1996
1997
1997
1996
1996
1996
1997
1997
1997
1997
1996
1996
1997
Klasse: 9A
Klassenlehrer: Tobias König
Name
Jahrgang
Staatsangehörigkeit
Andersson, Max Oskar
Dennhardt, Felix
Eggertz, Rosemarie
Ekholm, Emma
Gustavson, Carolina
Gyllenram, Therése
Hermanns, Jan
Kobeldis, Alicia
Kopf, Mirko
Kuhlins, Saskia
Löhr, Elisabeth
Magnusson, Paul-Oscar
Mbaye, Lara
Pfeiffer, Carl Gustav
Reise, Emily
Ritz, Nepomuk
Sander, Alexander
Sander, Maria
Schmaderer, Lena
Strallhofer, Daniel
Säll, Fabian
Theopold, Katharina
Waldemarsson, Mathias
Wasse, Christina
deutsch
österreichisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
deutsch
1995
1995
1995
1996
1995
1995
1996
1994
1996
1996
1996
1995
1995
1996
1996
1996
1995
1995
1996
1996
1995
1995
1996
1996
101
Klasse: 9B
Klassenlehrer: Ulrich Stock
Name
Jahrgang
Staatsangehörigkeit
Adamashvili, Tengiz
Aldrian, Lena
Bornemann, Jonathan
Brehmer, Felix
Cedervall, Kasper
Chelcea, Vlad
Dorfleitner, Kim
Ek, Julian
Gawell, Nathalie
Glietsch, Friederike
Gräßer, Simeon
Hedlundh, Sophie
Hoffäller, Larissa
Holgert, Henriette
Hosie, Ludovica
Ibrahim, Sarah
Jönebratt Stocker, Mårten
Källholm, Izabella
Reuther, Christina
Riedel, Melinda
Schneider, Karin
Steffens, Josephine
Wasner, Kristoffer
russisch
österreichisch
deutsch
deutsch
schwedisch
rumänisch
deutsch
deutsch
österreichisch
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
schwedisch
deutsch
syrisch
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
schwedisch
1995
1995
1995
1996
1995
1995
1995
1995
1996
1996
1995
1995
1996
1995
1995
1995
1995
1996
1995
1995
1995
1996
1995
Statis
tik
tatistik
Staatsangehörigkeit
Chelcea, Ioana
Ekholm, Ebba
Glödstaf, Krista
Grossmann, Constanze
Henell, Erika
Karanatsiou, Antonia
Koller, Livia
Körner, Fiona
Näsström, Sarah
Olson, Emma
von Schéele, Alexander
Stahl, Emelie
Streissler, Helene
rumänisch
schwedisch
finnisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
schwedisch
österreichisch
1994
1994
1994
1994
1995
1994
1994
1994
1995
1995
1994
1995
1995
Klasse: 10B
Klassenlehrer: Klaus Lichtner
Name
Jahrgang
Staatsangehörigkeit
Braunschweig, Lukas
Brehmer, Katja
Ek, Christina
Faison, Zoe
Frohn, Rosalie
Gaar, Leonie
Garcia-Hejninger, Emma
Hermanns, Lisa
Krynitz, Elisa
Markovic, Tijana
Marti, Alexander
Meyer-Kahlen, Nils
Modin, Ylva
Nyberg, Sara
Orzechowski, Anne-Karen
Persson, Cornelius
Pfizenmaier, Till
Riedel, Amanda
Rönnblad, Victor
Warmedinger, Leena
deutsch
deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
schweizerisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
1995
1994
1995
1995
1994
1995
1994
1994
1995
1995
1994
1994
1994
1994
1995
1994
1994
1994
1995
1994
Who´s that boy?
102
Klasse: 10A
Klassenlehrer: Thomas Kosch
Name
Jahrgang
Klasse: 11
Klassenlehrer: Mag. Peter Biermayer
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Berend, Lukas
Burström, Rebecka
Eikenbusch, Annika
Fleischanderl, Julius
Gierak, Thomas
Harris, David
Holgert, Sebastian
Hölzel, Nina
Ingvarsson, Carl Johan
Jönebratt Stocker, Michaela
Kloft, Agnes
Kobeldis, Natalie
Kuhbier, Max
Lopez, David
László, Adam
Näsström, Sophie
Pilsetnek, Amadeus
Sander, Tobias
Schlyter, Carl
Schulz, Tom
Säll, Johanna
Todorova, Zornitsa
Waldemarsson, Marcus
1994
1993
1994
1993
1993
1993
1993
1994
1993
1993
1994
1992
1993
1993
1994
1993
1993
1993
1993
1993
1993
1993
1993
deutsch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
deutsch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
kanadisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
bulgarisch
schwedisch
Statis
tik
tatistik
Klasse: 13
Klassenlehrer: Jörgen Hedman
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Braunschweig, Malte
Carlsson, Alexander
Ehrenberg, Cornelia
Ek, Niklas
Flemström, David
Frohn, Julia
Gillberg, Rebecka
Gustavson, Catharina
Höllisch, Ingrid
Kangas, Sarah
Kollrepp, Sven
Lagervret, Franziska
Lockowandt, Karin
Monciu, Theofan
Roth, Felix
Roth, Moritz
Sarica, Aylin
Säll, Hedvig
Tolan, Hazal
Treuter, Ludwig
Wolf, Elenia
Åström, Hanna
Klasse: 12
Klassenlehrerin: Friederike Paulsson
Name
Jahr- Staatsgang angehörigkeit
Bader, Keven
Bornemann, Josefine
Eggertz, Teresa
Ehgartner, Peter
Franzén, Alexander
Friesel, Jasper
Glödstaf, Walther
Grossmann, Malvina
Gräßer, Jonathan
Gyllenram, Veronica
Halacinska, Marta
Hatas, Kristina
Hull, Patricia
Hällström, Karl Johan
Ingvarsson, Gustaf
Jantsch, Simon
Knäpper Bohman, Clara
Lippitz, Marcia
Markovic, Jelena
Neulen, Fabio
Olson, Matthias
Saleh, Malaka
Schmitz, Anna
Sedlmayr, Viktor
Senften, Denise
Stahl, Jannika
Strand, Verena
Svenserud, Kristina
1992
1993
1992
1992
1991
1993
1991
1992
1992
1992
1992
1993
1991
1992
1992
1992
1992
1992
1992
1993
1993
1992
1993
1992
1992
1992
1992
1992
deutsch
deutsch
schwedisch
österreichisch
schwedisch
deutsch
finnisch
deutsch
deutsch
schwedisch
polnisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
österreichisch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
deutsch
österreichisch
schweizerisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
1992
1991
1991
1992
1991
1991
1991
1991
1991
1991
1991
1991
1991
1991
1992
1992
1991
1991
1992
1991
1991
1992
deutsch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
finnisch
deutsch
schwedisch
schwedisch
schwedisch
deutsch
deutsch
deutsch
schwedisch
österreichisch
schwedisch
deutsch
schwedisch
103
104
Deutsche Schule Stockholm / Tyska Skolan, Karlavägen 25, SE-114 31 Stockholm