Häufiger Harndrang, großer Durst, Müdigkeit und Gewichtsverlust

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Häufiger Harndrang, großer Durst, Müdigkeit und Gewichtsverlust
Häufiger Harndrang, großer Durst, Müdigkeit und Gewichtsverlust sind häufige Warnzeichen für Diabetes bei Heranwachsenden Häufiger Harndrang, unstillbarer Durst, Müdigkeit und unerklärlicher Gewichtsverlust, aber auch das Wiederauftreten von Bettnässen können Warnzeichen für Diabetes (Zuckererkrankung) bei Kindern und Jugendlichen sein. „Diese Beschwerden müssen nicht alle zusammen auftreten. Einige Kinder zeigen nur eines oder zwei Symptome. Manche Betroffenen bekommen auch ungewöhnlich großen Hunger oder leiden unter einer verschwommenen Sicht. Mädchen mit Diabetes vom Typ 1 sind manchmal anfälliger für Pilzinfektionen, Babys für Windel‐Soor“, erklärt Dr. Ulrich Fegeler, Kinder‐ und Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder‐ und Jugendärzte (BVKJ). Typ‐1‐Diabetes kann in jedem Alter auftreten. Typ‐2‐Diabetes ist eigentlich eine Erkrankung des Erwachsenenalters mit typischem Auftreten jenseits des 40. Geburtstages, doch gab es bei Jugendlichen in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme auch dieses Typs – u.a. aufgrund von Übergewicht. Bei Typ‐1‐Diabetes entwickeln sich die Symptome innerhalb von Wochen, Typ‐2‐Diabetes schreitet langsamer voran. Diabetes Typ 1 kann schon bei Babys auftreten und wird durch einen Ausfall der Insulin produzierenden Langerhans‐Zellen in der Bauchspeicheldrüse ausgelöst. Bei auffällig häufig nassen Windeln oder plötzlichem Bettnässen bei kleinen Kindern, die schon trocken waren, sollten Eltern aufmerksam werden. „Besonders gefährlich ist eine plötzliche Entgleisung des Stoffwechsels, diabetische Ketoazidose, infolge eines stark erhöhten Blutzuckerspiegels. Sie macht sich durch unspezifisches Beschwerden wie Erbrechen, Bauchschmerzen und Austrocknung des Körpers (Dehydration) bemerkbar. Schließlich kann eine Bewusstseinsstörung bis hin zu einem diabetischen Koma eintreten. Besonders bei Kleinkindern mit Diabetes Typ1 kann dieses „Zuckerkoma“ innerhalb weniger Stunden zum Notfall führen. Kinder, die an einem Diabetes Typ 1 erkrankt sind, benötigen eine lebenslange Behandlung mit Insulin. Der Typ2‐Diabetes beruht meist auf einer „Erschöpfung“ der insulinproduzierenden Zellen (z.B. bei fettleibigen Menschen) oder einem Nicht‐Ansprechen der Körperzellen auf Insulin. Bei dieser Erkrankung können häufig schon eine entsprechende Diät und Sport zu einer Normalisierung der Blutzuckerwerte führen. Eine enge Begleitung durch den Kinder‐ und Jugendarzt ist aber in jedem Fall ratsam. Weitere aktuelle Informationen rund um das Thema "Diabetes" finden Sie auf der Internetseite des Berufsverbandes der Kinder‐ und Jugendärzte (BVKJ) unter http://www.kinderaerzte‐im‐
netz.de/krankheiten/diabetes‐mellitus‐zuckererkrankung/symptome‐krankheitsbild/ Quellen: Whitman, H.: Child diabetes: could you spot the signs? Medical News Today, 5.11.2014 http://www.medicalnewstoday.com/articles/284974.php Knight, L. G.: Warning signs of diabetes in children. Palmetto Health Children’s Hospital. Retrieved 12.11.2014. http://ch.palmettohealth.org/bodyNRM.cfm?id=170