1. Vor der Monetarisierung
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1. Vor der Monetarisierung
Dieser Mini Guide gehört zum Buchpakt des Wireless Life Guide und ist exklusiv für E-Mail-Abonnenten. Bitte respektiere die Arbeit, die hinter diesem Guide steckt, indem du diesen nicht weitergibst ohne Asprache Inhalte daraus kopierst. Über den Autor Sebastian arbeitet seit 2012 ortsunabhängig und verdient sein Geld als Blogger, Autor und Unternehmer. Auf seinem Blog und in der Community My Wireless Life dreht sich alles um das Motto “Selbstbestimmt leben, ortsunabhängig arbeiten”. Wenn du die Informationen auf den nächsten Seiten hilfreich findest, dann teile den Link zum Guide gerne mit Freunden und in deinen sozialen Netzwerken: http://wirelesslife.de/buch SebKuehn.com Dieser Guide basiert auf eigenen Erfahrungen des Autors und einer gewissenhaften Recherche. Solltest du Fehler finden oder sonstige Fragen oder Anmerkungen haben, schreibe bitte an: [email protected] Dann wünsche ich dir viel Spaß beim Lesen und viel Erfolg bei der Monetarisierung deines Blogs, Sebastian Kühn - !1 - WirelessLife.de ! MyWirelessLife.de Die Möglichkeiten zur Monetarisierung eines Blogs sind zahlreich. Ausschlaggebend für die richtige Methode sind die Art deines Blogs, die vorhandene Reichweite und dein persönlicher Ansatz. Inhaltsverzeichnis Anstatt deinen mühsam aufgebauten Blog mit massenhaft Werbebannern und Affiliate Links zu bestücken, solltest du eine langfristige Strategie wählen - eine Strategie, die sowohl deinen Lesern als auch deinem Bankkonto entgegenkommt. 1. Vor der Monetarisierung ........................................................3 1.1 Voraussetzungen und Erwartungen..............................................4 1.2 Besteuerung.................................................................................5 1.3 Verdienstpotenziale.......................................................................6 1.4 Mediakit anlegen...........................................................................8 In diesem Mini-Guide werden mögliche Methoden zur Monetarisierung deines Blogs vorgestellt. Außerdem bekommst du Hinweise zum Finden der für dich passenden Vermarktungsstrategie für deinen Blog sowie Schritt für Schritt Anleitungen zum Einsatz der einzelnen Methoden. 2. Direkte Monetarisierung ........................................................9 2.1 PPC Werbung............................................................................11 2.2 Direktvermarktung......................................................................15 2.3 Affiliate Marketing.......................................................................18 2.4 Bezahlte Artikel...........................................................................21 2.5 Linkverkauf.................................................................................23 2.6 Fotos und Videos........................................................................25 2.7 Spendenaufrufe..........................................................................26 Die Ziele dieses Guides sind es: o verschiedene Möglichkeiten zur Monetarisierung eines bestehenden Blogs kennenzulernen 3. Indirekte Monetarisierung ...................................................29 3.1 Services anbieten.......................................................................30 3.2 Kooperationen mit Unternehmen................................................32 3.3 Expertenstatus vermarkten.........................................................34 o einen Blog gezielt für die Monetarisierung zu optimieren o passende Methoden zur Monetarisierung deines Blogs zu finden und langfristig einzusetzen 4. Monetarisierung für Fortgeschrittene ................................36 4.1 Informationsprodukte..................................................................37 4.2 Premium-Beiträge.......................................................................40 4.3 Paid Listings...............................................................................42 Um etwas Struktur in die verschiedenen Arten der Monetarisierung zu bekommen, unterteilen wir diese in direkte und indirekte Methoden. In den fortgeschrittenen Methoden der Monetarisierung findest du einige Anregungen, um deinen Blog mit ausreichend großer Reichweite auf die nächste Stufe zu heben. - !2 - Besteuerung & Gewerbeanmeldung Kein Einkommen führt am Finanzamt vorbei, so auch Online Einkünfte. Ab wann du welche Steuern abzuführen hast und welche Art von Gewerbe du anmelden musst, solltest du dir rechtzeitig überlegen. 1. Vor der Monetarisierung Bevor du dich auf die verschiedenen Methoden zur Monetarisierung deines Blogs stürzt, gibt es einige wichtige Punkte zu klären. Neben formalen Dingen geht es dabei vor allem um deine Erwartungshaltung. Betrachte das Potenzial für deinen Blog ganz realistisch und sei dir bewusst darüber, was möglich ist und was nicht. Realistische Verdienstpotenziale Deine Erwartungshaltung und die selbstgesteckten Ziele sollten realistisch sein. Rücken die Ziele in weite Ferne, dann sinkt garantiert auch deine Motivation. Deshalb sollen dir ein paar Beispiele dabei helfen, das Verdienstpotenzial einschätzen zu können. Du solltest nicht wahllos damit beginnen, Affiliate Links einzubinden, Werbebanner zu platzieren und ein E-Book zu schreiben. Zur Vermarktung deines Blogs gehört eine langfristige Strategie mit klar definierten Zielen, die sich an dir und deinen Lesern ausrichten sollten. Mediakit für den Blog anlegen Wenn du langfristig Geld mit deinem Blog verdienen willst, dann führt kein Weg an einem Mediakit vorbei. Dieses dient zur Vorstellung und Vermarktung deines Blogs an Unternehmen und Werbetreibende. Voraussetzungen & Erwartungshaltung Es geht ganz einfach darum, dass du für dich selbst die Frage klärst, wie ernst du es mit deinem Blog meinst. Ist es eher ein Hobby oder willst du professionell bloggen? Je nach deiner Motivation und dem Thema deines Blogs solltest du eine Erwartungshaltung festlegen. - !3 - Wenn es sich um einen neuen Blog handelt, dann solltest du von Beginn an ehrlich mit deinen Lesern sein. Kennzeichne deine Methoden zur Monetarisierung transparent und vermeide es, ständig deine Strategie zu ändern. 1.1 Voraussetzungen und Erwartungen Grundsätzlich kann jeder Blog monetarisiert werden. In einigen Branchen geht es schneller als in anderen und auch das Verdienstpotenzial ist stark von deinem Thema abhängig. Je nachdem mit welchem Thema sich dein Blog beschäftigt, stehen dir ganz unterschiedliche Methoden zur Monetarisierung offen. Als Reiseblogger kommen Kooperationen mit Veranstaltern und Hotels in Frage. In der Modebranche lässt sich viel Geld mit Produkttests und Gewinnspielen verdienen. Wenn du über Versicherungs- und Bankprodukte schreibst, dann lohnt sich aufgrund der hohen Klickpreise die Einbindung von PPC Werbung. Bevor du dir aber darüber Gedanken machst, wie du mit deinem Blog Geld verdienen kannst, solltest du deine Erwartungshaltung realistisch abstecken. Zu hohe Erwartungen können demotivierend wirken, wenn diese nicht erfüllt werden und niedrig gesteckte Ziele enden möglichwerweise in verschenktem Potenzial. Denke bei der Wahl der Methode immer daran, was für deine Leser relevant ist. Niemand will auf einem Lifestyle Blog einen Werbebanner für Online Casinos sehen. Ein Affiliate Link zu einem Kurs eines Motivationstrainers, den du selbst für gut befunden hast, wäre hier die richtige Wahl. Arten von Blogs Zeitpunkt der Monetarisierung Auf welche Art und Weise du deinen Blog vermarktest, hängt ganz davon ab in welcher Branche du unterwegs bist und worin deine Motivation besteht. Du kannst deinen Blog von Anfang an mit dem Ziel betreiben, möglichst viel Geld damit zu verdienen. Das andere Extrem wäre ein persönlicher Blog, den du jahrelang mit viel Herzblut betrieben hast und nun auch endlich monetarisieren willst. Einige Werbeplattformen und Affiliate Programme lehnen deine Bewerbung schlichtweg ab, wenn dein Blog keine ausreichende Reichweite hat. Natürlich kannst du PPC Werbung und Affiliate Links von Beginn an in deinen Blog einbauen, nur das Verhältnis von Aufwand und Ertrag ist meist nicht gerechtfertigt. Als grobe Regel solltest du mit einem Blog mindestens 5.000 Besucher im Monat haben, bevor du deine Inhalte vermarktest (natürlich gibt es Ausnahmen). Erst dann lohnt sich die Monetarisierung. Sobald dein Blog eine bestimmte Reichweite hat, kommen Werbe- Wenn du bereits einen festen Leserstamm hast, dann können plötzlich auftauchende Werbebanner und bezahlte Artikel für Unverständnis sorgen. Du solltest deine Leser dann ganz langsam an die Änderungen „gewöhnen“. - !4 - 1.2 Besteuerung treibende von ganz allein auf dich zu und unterbreiten Vorschläge zur Kooperation. Beispielsweise richten sich die Preise für bezahlte Artikel nach deinem PageRank, deinen Besucherzahlen und deinen Followern in sozialen Netzwerken. Bei einem kleinen Blog kannst du mit einem Artikel 50 Euro verdienen. Größere Blogs verdienen nicht selten bis zu 500 Euro für einen Artikel. Die Frage nach der Besteuerung deines Einkommens, das durch den Blog generiert wird, wirst du dir vielleicht jetzt noch nicht stellen. Du solltest dir jedoch darüber bewusst sein, dass jegliche Einkünfte aus dem Internet genau so versteuert werden müssen wie ein normales Gehalt. Stecke deine Energie am Anfang lieber in erstklassige Inhalte und den Aufbau von Beziehungen mit deinen Lesern, anstatt hier und da ein paar Euro mit aufwändigen Vermarktungsstrategien zu verdienen. Steuerbar ist dein Einkommen, sobald dein Blog mit nachhaltiger Gewinnerzielungsabsicht betrieben wird. Da du diesen Kurs liest, können wir davon ausgehen, dass dies der Fall ist. Deine Einnahmen aus Werbung, Affiliate Marketing oder dem Verkauf von Informationsprodukten sind wiederkehrend und müssen damit in der Steuererklärung angegeben werden. Ziele festlegen Solange die Einkünfte nur einige Euro betragen, fallen diese nach § 22 Nr. 3 EStG unter sonstige Einnahmen aus gelegentlicher Vermittlung. Damit sind sie bis zu einer Höhe von 256 Euro jährlich einkommensteuerfrei. Setze dir selbst ganz klare Ziele wie „Ich möchte in 6 Monaten erstmalig über 500 Euro mit meinem Blog verdienen“ oder „Ich möchte die Anzahl meiner E-Mail-Abonnenten jeden Monat um 20% erhöhen“. Mit Hilfe solcher Aussagen motivierst du dich nicht nur selbst, sondern kannst auch deine kurzfristigen Aktivitäten an den langfristigen Zielen ausrichten. Im Zweifelsfall musst du prüfen, ob die Einnahmen der Natur eines Gewerbes entsprechen. Spätestens wenn die Einnahmen eine Höhe von 400 Euro jährlich überschreiten, können diese definitiv nicht mehr als pures Hobby oder Liebhaberei eingestuft werden. Halte diese Ziele schriftlich fest und schaue sie dir in regelmäßigen Abständen immer wieder an. Bist du noch auf dem richtigen Weg oder musst du etwas ändern? Formuliere deine Ziele realistisch. Große Zahlen klingen immer verlockend, sorgen aber schnell für Frustration, wenn diese nicht erreicht werden. Gewerbeanmeldung Die einfache und kostengünstige Lösung besteht in der Anmeldung eines Gewerbes bei deinem zuständigen Ordnungsamt. Dazu musst du einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung ausfüllen, - !5 - Steuererklärung woraufhin das Finanzamt prüft, ob du als Freiberufler oder Gewerbetreibender giltst. In dem Fragebogen kannst du von der sogenannten Kleinunternehmerregelung Gebrauch machen. Grundsätzlich solltest du dir dafür Rat von einem Steuerberater holen. Ein wichtiger Hinweis an dieser Stelle ist aber, dass du bei der Steuererklärung Aufwendungen geltend machen kannst, die direkt den Einkünften aus deinem Blog zuzuordnen sind. Kleinunternehmer Dazu gehören Kosten für den Kauf eines Computers, Hostinggebühren, Weiterbildungen oder ähnliche Ausgaben. Hebe dir die Rechnungen für diese Aufwendungen also gut auf, um am Ende des Jahres deine Steuerlast drücken zu können. Für Kleinunternehmer gibt es nach §19 UStG ein Wahlrecht zur Umsatzsteuerbefreiung. Diese Regelung befreit Unternehmer mit weniger als 17.500 Euro Jahresumsatz von der Pflicht zur Erhebung der Umsatzsteuer. Bei Überschreitung des Jahresumsatzes gilt man für das Finanzamt automatisch als Unternehmer mit Pflicht zum Umsatzsteuerausweis. Wenn du gerade damit beginnst ein Online Einkommen aufzubauen, dann solltest du dich unbedingt als Kleinunternehmer anmelden. Das macht die Abführung der Steuer und die Buchhaltung deutlich leichter. 1.3 Verdienstpotenziale Gewerbesteuer Sicher ist dir schon bewusst geworden, dass du mit dem Blogging nicht schnell reich wirst. Einige Blogger verdienen zwar mehrere Tausend Euro im Monat, jedoch sollten wir uns von diesen Zahlen nicht blenden lassen. Selbst die erfolgreichsten Blogger haben lange gebraucht, um an diesen Punkt zu kommen. In der Regel solltest du davon ausgehen, dass es mindestens 6-12 Monate benötigt, um ein signifikantes Einkommen zu erzielen. Grundsätzlich sind Gewerbetreibende dazu verpflichtet, eine Ertragssteuer zu bezahlen. Die Gewerbesteuer wird von den Gemeinden festgelegt und bemisst sich an deinem Jahresertrag. Durch den Freibetrag von 24.500 Euro pro Jahr musst du dir jedoch am Anfang keine Sorgen darüber machen. Wenn du den Anspruch hast, mehr als nur ein kleines Taschengeld zu verdienen, dann solltest du also mit einer größeren Zeitinvestition planen. Abhängig ist das Verdienstpotenzial von deiner Zeit, die dir täglich zur Verfügung steht. Auch wenn pauschale Aussagen nicht möglich sind, geben dir diese Beispiele eine Idee davon, was mit einem Blog möglich ist. - !6 - Schnell (wenig) Geld verdienen Rechenbeispiele Die einfachsten Methoden zur Monetarisierung sind Affiliate Marketing, Werbung, Artikelmarketing oder Linkverkauf. Damit kannst du ab dem ersten Tag ein Einkommen generieren, das parallel zu deinen Besucherzahlen anwächst. Wie gesagt, sind pauschale Aussagen zum Verdienstpotenzial nicht möglich. Diese exemplarischen Rechenbeispiele sollen dir einfach mal zeigen, was es braucht, um ein Einkommen von 1.000 Euro im Monat zu verdienen. Sei dir aber darüber bewusst, dass ein Blog voller Werbebanner und Affiliate Links deine Leser abschreckt. Du musst hier ein gutes Mittelmaß zwischen der Monetarisierung und der Attraktivität deines Blogs für Leser finden. 1. 1.000 Euro mit Affiliate Marketing: Nehmen wir an, du vermarktest auf deinem Blog ein Produkt oder einen Service, das dir eine Provision von 2,50 Euro pro verkauftem Produkt einbringt. Um 1.000 Euro im Monat zu verdienen, bräuchtest du bei einer realistischen Klickrate von 1% und einer Conversion Rate von 25% ungefähr 160.000 monatliche Besucher. 2. 1.000 Euro mit PPC Werbung: Wenn du Werbebanner oder Textwerbung in deinem Blog eingebaut hast, dann bräuchtest du astronomische Besucherzahlen, um 1.000 Euro über PPC Werbung zu verdienen. Bei einem PPC von 0,50 Euro und einer Klickrate von 1% bräuchtest du 200.000 Seitenaufrufe im Monat. Langfristig (mehr) Geld verdienen Der beste und einfachste Weg zu mehr Einkommen sind wachsende Besucherzahlen. Je mehr Leser du hast, desto mehr klicken auch auf Werbebanner oder Affiliate Links. Auch für Werbetreibende ist dein Blog interessanter, je mehr Besucher dieser hat. Dein Hauptziel sollte also immer darin bestehen, mehr Leser durch gute Inhalte zu gewinnen. 3. 1.000 Euro durch den Verkauf eines eigenes Produktes: Das eigene Produkt kann ein eBook, ein Videotraining, Software oder auch eine Membership Seite sein. Wenn wir von einem fiktiven Preis von 20 Euro für das Produkt ausgehen, dann würdest du lediglich 1,7 Verkäufe pro Tag benötigen. Wenn dein Blog 500 Besucher pro Tag hat, muss du “nur” jeden 300. Besuchern von deinem Angebot überzeugen. Wenn du über lange Zeit gute Inhalte ablieferst und deine Leser nicht übermäßig stark mit Werbung belastest, dann baut sich ein Vertrauensverhältnis auf. Diese Bindung zwischen deinem Blog und deinen Lesern ist der wahre Wert, der langfristig über Affiliate Partner, eigene Produkte oder Kooperationen mit Unternehmen monetarisiert werden kann. Vielleicht geben dir diese Rechenbeispiele einen kleinen Einblick darin, welche Einnahmen mit einem Blog theoretisch möglich sind. Mehr als ein Einblick ist es aber auch nicht, da der letztendliche Verdienst von vielen weiteren Faktoren abhängt. - !7 - 1.4 Mediakit anlegen o Soziale Kennzahlen (Twitter Follower, Facebook Fans, E-Mail Abonennten, Anzahl der Kommentare) o Referenzen (Erwähnungen auf anderen Blogs oder in der Presse, Testimonials, bestehende Kooperationen mit Unternehmen) Ein Mediakit benötigst du vor allem dann, wenn du deinen Blog über Direktwerbung oder anderweitige Kooperationen mit Unternehmen monetarisieren willst. Am besten legst du dafür eine eigene Seite im Menü an, die du „Mediakit“ oder „Kooperation“ nennst. Verzichte auf die Bezeichnung „Hier werben“, da das auf viele Leser abschreckend wirkt. o Möglichkeiten zur Zusammenarbeit (Werbebanner, Produktrezensionen, bezahlte Artikel, Markenbotschafter) o Optional: Preise für Werbung/Artikelmarketing (mit Angabe der Formate) Diese Seite sollte verschiedene Angaben zu deinem Blog enthalten, die dem Betrachter auf einen Blick zeigen, worum es bei dir geht und weshalb eine Kooperation für sie oder ihn von Vorteil ist. o Kontaktdaten (persönliche Anschrift, eventuell Telefonnummer) Zwei sehr gute Beispiele für Mediakits findest du bei Selbständig im Netz und Planet Backpack. Das gehört in ein Mediakit Behalte im Hinterkopf, dass alle Infos kurz und knapp sein sollten. Der Betrachter soll auf den ersten Blick erkennen, mit wem er es zu tun hat und warum er hier werben sollte. Mit persönlichen Fotos oder Screenshots von Statistiken kannst du die Seite etwas auflockeren. Regelmäßig aktualisieren Nichts ist unseriöser als ein Mediakit mit veralteten Statistiken. Deshalb solltest du jeweils am Monatsanfang die Besucherzahlen vom Vormonat aktualisieren und auch überprüfen, ob sich die Themen oder die Zielgruppe deines Blogs geändert haben. Die folgenden Elemente sollten in deinem Mediakit nicht fehlen: Wenn du Preise angegeben hast, dann solltest du auch diese von Zeit zu Zeit anpassen. Wie du die Preise festlegst, besprechen wir im Laufe des Kurses unter der jeweiligen Kategorie. o Vorstellung deines Blogs (Zielgruppe beschreiben, Themenschwerpunkte, Alter des Blogs, USP) o Vorstellung deiner Person (Motivation für den Blog und kurzer Hintergrund) o Besucherzahlen der letzten 3-6 Monate (Seitenaufrufe, Demographie der Leser, einzigartige Besucher) - !8 - PPC Werbung Die Abkürzung PPC steht für Pay per Click und bezeichnet sämtliche Anzeigen, die nach einem Klick vergütet werden. Der Preis, den du für die geklickte Werbung auf deinem Blog erhältst, bestimmt sich hauptsächlich durch die Nachfrage von Werbetreibenden. 2. Direkte Monetarisierung Diese Methode zur Monetarisierung eignet sich sehr gut für Einsteiger, die auch mit einem relativ neuen Blog erste Einnahmen erzielen wollen. Die Anmeldung bei Werbenetzwerken und auch die Einbindung der Anzeigen ist kinderleicht. Nachteilig kann sich als störend empfundene Werbung natürlich auf die Besucherzahlen deines Blogs auswirken. Das Geheimnis liegt also in der optimalen Balance. Unter der direkten Monetarisierung deines Blogs fassen wir alle Methoden zusammen, die du aktiv einsetzen kannst. Das bedeutet, dass du mit diesen Techniken unmittelbar Geld verdienen kannst, indem du dich selbst um die Einbindung der verschiedenen Möglichkeiten kümmerst. Bei der indirekten Monetarisierung sprechen wir dann über Einkommensarten, die sich langfristig aus deinem Blog ergeben. Diese kannst du nicht direkt beeinflussen, da sie das Ergebnis deiner anhaltenden Aktivitäten als Blogger sind. Direktvermarktung Anders als bei der PPC Werbung wird bei der Direktvermarktung nicht per Klick vergütet, sondern ein monatlicher Festpreis vereinbart. Die Akquise von Werbekunden geschieht über den direkten Kontakt. Die direkten Methoden umfassen Werbung, Affiliate Marketing, den Verkauf von Links und Artikeln sowie zwei weitere, eher unbekannte Möglichkeiten. Die meisten dieser Techniken eignen sich auch gut für kleinere Blogs, bei denen Inhalte sofort oder nachträglich monetarisiert werden sollen. Der große Vorteil dieser Methode ist die Unabhängigkeit von Werbenetzwerken. Formate und Preise von Werbebannern können von dir selbst festgelegt werden. Jedoch liegen auch die Kundenakquise und Rechnungsstellung in deiner Verantwortung. Empfehlenswert ist die Direktvermarktung dann, wenn dein Blog bereits eine ausreichende Reichweite hat (mind. 10.000 Seitenaufrufe pro Monat, abhängig von deiner Nische). - !9 - Affiliate Marketing geschieht entweder direkt in einem Artikel oder isoliert davon in der Sidebar. Die Grundidee hinter dem Affiliate Marketing ist, dass du als Blogger Produkte oder Services anderer Anbieter bewirbst und bei erfolgreicher Vermittlung (Einkauf nach dem Klick auf einen AffiliateLink) eine Provision erhältst. Auch hier kannst du über Werbenetzwerke gehen oder dich direkt selbst um Kunden kümmern. Allerdings birgt diese Art der Monetarisierung eine größer werdende Gefahr, da der Verkauf und die Vermietung von Links klar gegen die Google Richtlinien verstoßen. Diese Methode kann, anders als die oft als störend empfundenen Anzeigen, auf elegante Art und Weise eingesetzt werden. Wenn du deinen Lesern Produkte empfiehlst, die für dich in der Vergangenheit hilfreich waren, dann führt das Affiliate Marketing zu einer WinWin-Win-Situation für dich, deine Leser und den Produktanbieter. Fotos und Videos Als Beispiele für die sogenannten Revenue Sharing Sites können YouTube oder Portale für Stockfotos genannt werden. Du kannst deinen Blog direkt oder indirekt zur Vermarktung von Bildern oder Videos nutzen, indem du deine Leser auf dein Portfolio aufmerksam machst und diese zu den entsprechenden Seiten weiterleitest. Bezahlte Artikel Unter dem Artikelmarketing versteht man nichts anderes als gesponserte Artikel. Das heißt, Unternehmen bezahlen dich dafür, dass du einen Artikel, eine Produktrezension oder beispielsweise ein Gewinnspiel auf deinem Blog veröffentlichst. Spenden sammeln Je nach der Reichweite deines Blogs und deiner Branche kannst du für einen Artikel mehrere Hundert Euro verdienen. Möglich ist die Akquise von Kunden über Netzwerke für Artikelmarketing oder den direkten Kontakt zu Werbekunden. Es gibt einige Blogger, die sich einzig und allein durch Spenden finanzieren, und das nicht mal schlecht. Wenn Spendenaufrufe clever eingesetzt werden und nicht verzweifelt wirken, dann kann dies eine attraktive Möglichkeit zur Monetarisierung deines Blogs darstellen. Ganz sicher wollen sich einige deiner Stammleser für die großartigen Inhalte bedanken - gib ihnen also Gelegenheit dazu. Linkverkauf Ähnlich wie beim Artikelmarketing bezahlen Werbetreibende für eine Erwähnung auf deinem Blog. Die Einbindung von Links - 10 ! - 2.1 PPC Werbung des Tausenderkontaktpreises (TKP/CPM) vor, wobei nicht der Klick sondern die Views (Seitenaufrufe) bezahlt werden. PPC ist die Abkürzung für Pay per Click und bedeutet soviel wie Bezahlung pro Klick. Damit gemeint ist, dass du für eingebundene Werbung auf deinem Blog jedesmal etwas verdienst, wenn ein Besucher auf eine Textanzeige oder einen Werbebanner klickt. 2. Google AdSense Wie bereits gesagt, ist Google AdSense das beliebteste Netzwerk für PPC Werbung. Um ein besseres Verständnis zur allgemeinen Funktionsweise von AdSense (und anderen Werbenetzwerken) zu bekommen, schauen wir uns kurz an, wie die Theorie dahinter aussieht: Abhängig ist der erzielte Klickpreis von dem Wert des Keywords, das hinter der Anzeige steckt. Beispielsweise ist die Nachfrage nach Stichwörtern wie „Versicherung“ oder „Kredit“ von seiten der Werbetreibenden extrem hoch, wodurch der Klickpreis mehrere Euro betragen kann. Realistischer sind jedoch Preise um die 0,50 Euro pro Klick. o Werbekunden (meist Unternehmen) kaufen Anzeigen über Google AdWords (Gegenstück zu AdSense) o Klickpreis bestimmt sich über die Nachfrage nach und das Angebot für bestimmte Keywords 1. Werbenetzwerke o Werbepartner (z.B. Blogbetreiber) melden ihre Website bei Google AdSense an Das mit Abstand bekannteste Werbenetzwerk kommt aus dem Hause Google und nennt sich Google AdSense. Die Anmeldung sowie die Einbindung ist kinderleicht, wodurch sich diese Methode besonders gut für Einsteiger eignet. Viele Webseiten werden ausschließlich mit dem Ziel erstellt, später mit AdSense Anzeigen monetarisiert zu werden. o über einen Code, der auf deinem Blog eingebunden wird, werden automatisch Anzeigen in ausgewählten Formaten dargestellt o Klickpreis und Inhalt der Anzeige bestimmen sich durch die verwendeten Keywords auf der jeweiligen Seite Weitere Anbieter von PPC Werbung sind Contaxe und Adiro oder selbstoptimierende Anzeigen von Amazon (Self-Optimizing-Links) und Ebay (eBay Relevancy Ad). o klickt ein Besucher auf eine der Anzeigen erhält der Blogger ca. 70% vom Klickpreis Die Funktionsweise der Anzeigen ist bei den verschiedenen Werbenetzwerken ähnlich. Vergütet wird in der Regel auf Basis des Klickpreises (PPC). Vereinzelt kommen auch Vergütungen auf Basis - 11 ! - Anhand des Beispiels von Google AdSense gehen wir Schritt für Schritt durch, wie die Anmeldung und Einbindung der Anzeigen funktioniert. Außerdem gehen wir genauer auf die verschiedenen Anzeigenformate und die Optimierung der Anzeigen auf dem eigenen Blog ein. destens einem Anzeigenblock in die Website abgeschlossen). 7. Den Code für den Anzeigenblock kopieren und an die gewünschte Stelle in deinem Blog einbauen (z.B. über ein Text-Widget in der Sidebar). Einbindung von AdSense Anzeigen 8. Bis dem Antrag stattgegeben wurde, sind zunächst nur leere Anzeigen auf der Website geschaltet (maximal eine Woche). Die Einrichtung eines Google AdSense Kontos ist nicht weiter kompliziert und natürlich komplett kostenlos. Auch die Einbindung der Anzeigen auf dem eigenen Blog ist schnell erledigt. Hier die einzelnen Schritte: 9. Um später Auszahlungen zu erhalten, musst du noch Zahlungsinformationen in deinem AdSense Konto ergänzen. Zur Kontrolle des angegebenen Kontos überweist Google einen Testbetrag, welcher dann eingegeben werden muss. 1. Auf Google AdSense entweder mit einem bestehenden Konto (z.B. Gmail bzw. Inbox) anmelden oder ein neues Konto erstellen. Nach der Anmeldung bietet Google eine ganze Reihe an nützlichen Informationen zur Optimierung der Anzeigen. Auch ein Blick in die Richtlinien kann nicht schaden, da Webmaster bei Verstößen gegen diese rigoros und lebenslang vom AdSense Programm ausgeschlossen werden. 2. Die URL und die primäre Sprache des Blogs, der hauptsächlich vermarktet werden soll, angeben (es können später auch weitere Seiten hinzugefügt werden). 3. Anschrift eintragen und Antrag absenden. Optimierung der Anzeigen 4. Innerhalb einiger Stunden (kann auch Tage dauern) prüft Google deinen Blog und schickt eine E-Mail zur Freischaltung. Wenn die AdSense Werbung das Haupteinkommen des Blogs darstellt, dann macht es Sinn, das gesamte Layout der Seite gezielt auf die Werbeanzeigen anzupassen. Wenn die Anzeigen nur ein drittes oder viertes Standbein neben anderen Einkommensströmen sind, dann sollte die Werbung eher moderat eingesetzt werden. 5. Nachdem die AGB akzeptiert wurden kannst du dich bei Google AdSense anmelden. 6. Unter “Meine Anzeigen” kannst du dann einen ersten Anzeigenblock erstellen (die vollständige Überprüfung des Antrags wird erst nach der Implementierung von min- Bei der Optimierung von Anzeigenblöcken gilt es hauptsächlich zwei Faktoren zu beachten: Anzahl der Klicks und der Klickpreis - 12 ! - (PPC). Nur wenn ein Leser die Anzeige wahrnimmt und klickt, verdienst du als Blogger Geld. Werbung muss nach deutschem Recht entsprechend gekennzeichnet werden und auch Google mag keine Täuschungsversuche bzw. ungewollte Klicks. Google AdSense gibt diesen Hinweis jedoch von Hause aus, so dass keine zusätzliche Kennzeichnung nötig und auch nicht empfehlenswert ist. Auswahl von Anzeigentyp- und größe Du kannst zwischen Textanzeigen, Link-Blöcken, DisplayAnzeigen, Videoanzeigen und Handyanzeigen auswählen (Beispiele für die verschiedenen Formate siehst du hier). Laut den Google Richtlinien dürfen derzeit maximal 3 Link-Blöcke und 3 Displaybzw. Videoanzeigen auf einer Website platziert werden. Als Grundregel gilt, je mehr qualitative Inhalte die Seite bietet, desto mehr Werbung wird vom Leser akzeptiert. Positionierung der Anzeigen Nur die Anzeigen, die auch gut sichtbar sind, werden geklickt und verdienen letztendlich Geld. Da sich 99% der Besucher wegen Artikeln auf Webseiten aufhalten, sind Anzeigenblöcke dort am effektivsten. Wenn Werbung direkt im Blickfeld der Leser platziert wird (z.B. in der Mitte oder unter der Überschrift eines Artikels), dann sind die meisten Klicks garantiert. Bildanzeigen oder Banner fallen dem Besucher eher auf und bringen eine deutlich höhere Vergütung. Diese werden jedoch seltener geklickt und passen am ehesten in die Sidebar oder den Kopfbereich. Anzeigen mit Textlinks werden weitaus öfter geklickt und eignen sich für die Einbindung in den Artikelbereich. Aber dort fühlen sich Leser auch am meisten gestört und es besteht die Gefahr, dass diese nicht wiederkommen. Empfehlenswert ist maximal ein Link-Block oder eine Textanzeige direkt im Artikel. Zusätzlich sind Textlinks über den Kommentaren noch eine gute Position. Banner oder andere visuelle Anzeigen passen am besten in den Header oder die Sidebar. Layout der Anzeigen anpassen Das Layout und die Farbe der Links können komplett an die Website angepasst werden, was auch als Blending bezeichnet wird. Das Gegenteil wäre dann, die Anzeigen sehr auffällig zu gestalten, um so mehr Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Relevanz der Anzeigen Anzeigen sollten relevant für den Inhalt der Website sein. Google leistet eigentlich schon ganz gute Arbeit, indem die Inhalte deines Blogs nach Keywords gescannt werden und den meisten Besuchern mit Hilfe von Cookies personalisierte Werbung angezeigt wird. Empfohlen wird, keinen Rahmen für die Anzeigen zu verwenden und die Farben sowie auch das Format der Anzeigenblöcke von Zeit zu Zeit anzupassen. Viele Stammleser gewöhnen sich schnell an die Farbgebung und das Layout der Anzeigen und nehmen diese nicht mehr wahr (Bannerblindheit). - 13 ! - Um Google mitzuteilen, in welchem Teil deines Blogs nach Keywords gesucht werden soll, kann dieser Bereich durch die Tags <!– google_ad_section_start –> und <!– google_ad_section_end –> eingegrenzt werden (z.B. um Footer und Sidebar auszugrenzen). Blogs individuell angepasst werden. Es empfiehlt sich, benutzerdefinierte Channels für Anzeigengruppen anzulegen, durch die nicht nur gezielte Kanäle für Werbekunden erstellt werden können, sondern auch um den Erfolg bestimmter Anzeigenformate und -positionen zu kontrollieren. Zusätzlich können im AdSense Account Anzeigen ganz gezielt blockiert und zugelassen werden. Besonders sogenannte sensible Kategorien wie Pornografie oder Glücksspiel können (und sollten) ausgeschlossen werden. Umso zielgerichteter die Anzeigen sind, umso weniger werden diese als störende Werbung empfunden. Auch zum Testen und Wechseln zwischen verschiedenen Anzeigenformaten bieten sich die benutzerdefinierten Channels an. Zur Optimierung solltest du in regelmäßigen Abständen ausprobieren, optimieren und letztendlich die beste Balance zwischen angemessenen Einnahmen und einer nicht zu überladenen Website finden. Um dich mit AdSense vertraut zu machen, lohnt sich definitiv auch ein Blick in die zahlreichen Informationen, die direkt von Google AdSense angeboten werden. Klickpreis pro Anzeige beeinflussen Der CPC (Cost per Click) bestimmt sich durch die Nachfrage der Werbekunden. Um die aktuellen Klickpreise und beworbenen Keywords für deine Werbeanzeigen herauszufinden, eignet sich die Browser-Extension Google Publisher Toolbar für Google Chrome. Vor- und Nachteile von PPC Werbung Nachdem du die CPCs für bestehende Werbung ermittelt hast, kannst du zwei Sachen machen. Erstens, Werbekunden mit geringen Klickpreisen blockieren, was sehr bequem über die Google Publisher Toolbar funktioniert. Zweitens, dich auf Keywords mit höheren CPCs konzentrieren. Um die gut bezahlten Keywords zu finden und Inhalte darauf auszurichten, kannst du im Vorfeld eine Keywordanalyse mit dem Google Keyword-Planer durchführen. Diese Methode ist wohl die einfachste Möglichkeit, um mit dem eigenen Blog Geld zu verdienen. Sie eignet sich gut, um erstellte Inhalte nachträglich zu monetarisieren, ohne dabei großen Aufwand zu betreiben. Zwar solltest du dich als Blogger nicht dafür schämen, durch die Einbindung von Anzeigen für deine Mühen entlohnt zu werden, jedoch solltest du es auch nicht übertreiben. Wenn du es nicht schaffst, die richtige Balance zwischen wenig störenden Anzeigen und einem dennoch zufriedenstellenden Erlebnis für deine Leser zu finden, dann hat PPC Werbung schnell einen negativen Effekt. Testen, testen und weiter testen Alle angesprochenen Hinweise nützen nichts, wenn der Einsatz der AdSense Anzeigen nicht ausgiebig getestet wird. Sowohl Typ, Layout und Positionierung der Anzeigenblöcke muss je nach Art des - 14 ! - 2.2 Direktvermarktung Hier die Vor- und Nachteile auf einen Blick: Vorteile Nachteile ✓ einfache Anmeldung und ✓ Einbindung der Werbeanzeigen ✓ Integration benötigt keine speziellen technischen Kenntnisse ✓ ✓ Anzeigen passen sich automatisch an die Inhalte des Blogs an (wenig Wartungsaufwand) einfache Abrechnung und Auszahlung bei erreichtem Mindestbetrag Für die meisten Blogger ist und bleibt Werbung die am besten funktionierende Einnahmequelle. Unterschieden wird dabei zwischen der im vorherigen Kapitel angesprochenen PPC Werbung und der Direktvermarktung bzw. Werbekooperationen. für nennenswerte Einnahmen werden hohe Besucherzahlen benötigt (durchschnittliche Klickpreise von 0,50 Euro sind realistisch) ✓ hohe Abhängigkeit von Google oder anderen Werbenetzwerken Bei der Direktvermarktung werden Anzeigenplätze, meist in Form von Werbebannern, direkt an Werbekunden verkauft. Das setzt voraus, dass du selbst Kontakt zu Werbetreibenden herstellst und dein Blog bereits eine gewisse Reichweite hat. ✓ Besucher, die Anzeigen als störend empfinden, werden durch diese abgeschreckt und kommen nicht wieder Als Alternative kommen Werbenetzwerke in Frage, die automatisch passende Werbekunden für deinen Blog suchen. Das garantiert zwar auch relativ stabile Einkünfte, macht dich jedoch abhängig von der jeweiligen Werbeplattform. Voraussetzungen für Direktvermarktung Abschließend bleibt zu sagen, dass PPC Werbung durchaus ein guter Start ist, um den eigenen Blog zu monetarisieren. Mache aber nicht den Fehler und verscherze es dir mit deinen Lesern, indem du deinen Blog mit Bannern vollpackst. Probiere es mit ein oder zwei Anzeigen aus und teste mit diesen. Schaue dir ganz genau an, an welchen Stellen diese geklickt werden und wo sie wenig stören aber dennoch auffallen. Um Flächen für Werbebanner verkaufen zu können, muss die Seite genügend Besucher haben. Die Anzahl hängt ganz und gar von der Branche ab, in der du dich befindest. Beispielsweise lohnt sich für einen Blog über Handys die Direktvermarktung erst bei einigen Zehntausend Besuchern im Monat, wobei für ein spezielles Thema wie Speedminton weitaus weniger Traffic ausreicht. Weiterhin ist es wichtig, dass es passende Werbekunden zu deinem Thema gibt. Das sind meist mittelständische Unternehmen, die ihre Produkte oder Services bei deiner Zielgruppe bewerben - 15 ! - können. Ohne den ausreichenden Traffic und potenzielle Käufer von Werbebannern macht die Direktvermarktung wenig Sinn. Alternativ kannst du die Banner natürlich auch manuell über ein Text-Widget oder über den Quellcode deines Themes in die Sidebar oder den Header einbauen. In der Regel bekommst du den fertigen Code zur Einbindung der Anzeigen von deinen Werbekunden. Sobald dein Blog eine gewisse Reichweite hat und die Aufmerksamkeit von Werbetreibenden erregt, dann kommen die Anfragen für Kooperationen von ganz allein. Dafür ist es von großer Bedeutung, dass du auf deinem Blog Informationen zur Kooperation in Form eines Mediakits bereitstellst. Preisfindung für Werbebanner Der Preis, der für einen Werbebanner bezahlt wird, ist abhängig von mehreren Faktoren. Um eine erste Idee zu bekommen, begebe dich einfach mal auf die Suche nach “Hier Werben”-Seiten auf Blogs in deiner Branche. Nicht selten geben andere Blogger ihre Preisvorstellungen dort ganz offen an. Direktvermarktung in der Praxis Der erste Schritt besteht in der Überlegung, wo Werbebanner auf deinem Blog eingebaut werden könnten und in welchem Format du diese anbieten kannst. Außerdem solltest du eine ungefähre Vorstellungen davon haben, welche Preise du verlangen kannst. Alternativ kannst du einfach für ein paar Wochen testen, wie viel Geld du mit PPC Werbung oder Affiliate Bannern an der gleichen Position in deinem Blog verdienst. Auf diese Einnahmen schlägst du noch eine Marge auf und bildest dann den monatlichen Festpreis. Abhängig ist der Preis vor allem von den folgenden Kriterien: Um Werbekunden zu finden, musst du besonders zu Beginn, selbst auf Unternehmen zugehen. Eine gute Möglichkeit auf seinen Blog aufmerksam zu machen, ist das Schreiben von Artikeln über fremde Produkte oder Unternehmen. Auch das Führen von Interviews bringt dich auf den Schirm von relevanten Unternehmen in deiner Branche. Ein weiterer Anlaufpunkt sind Foren. Viele Internet Marketing Foren haben eine eigene Kategorie, in der Bannerplätze angeboten und nachgefragt werden. o Traffic auf deiner Website: Je mehr Besucher deine Seite hat, desto mehr Leute sehen den Banner des Werbekunden und dementsprechend kannst du auch höhere Preise verlangen. o Größe des Werbebanners: Viele Anbieter haben vorgefertigte Werbebanner in Standardgrößen wie 300 x 250 oder 120 x 600 Pixel. Es gilt: Umso auffälliger das Format, umso mehr wird der Werbekunde bezahlen. Die technische Umsetzung zum Einbau der Werbebanner kann dann über ein Plugin wie AdRotate erfolgen. Damit können Banner sehr individuell an jeder beliebigen Stelle im Blog eingefügt werden. Eine detaillierte Auflistung mit weiteren Plugins zur Einbindung von Bannern findest du hier. o Position des Werbebanners: Am begehrtesten sind natürlich Bannerplätze im oberen Bereich der Seite, die ohne Scrollen - 16 ! - sichtbar sind. Der Reihe nach bringen Banner im Header, im Artikelbereich und der Sidebar das meiste Geld. ist die Direktvermarktung in der Regel nur für etablierte Blogs mit mindestens 10.000 Seitenaufrufen pro Monat. Hier die Vor- und Nachteile auf einen Blick: o Weitere Werbung auf der Seite: Reihenweise andere Werbung auf der Seite wirkt abschreckend für Kunden, da sie nicht einer von vielen sein wollen. Viele freie Werbeflächen sind ebenfalls negativ, da dies ein Zeichen für eine schlechte Auftragslage ist und etwas verzweifelt wirkt. Vorteile o Angebot und Nachfrage: Zu Beginn der Direktvermarktung solltest du mit Lockpreisen dafür sorgen, dass du überhaupt Bannerplätze vermietest. Wenn dann andere Werbekunden Schlange stehen, kann der Preis ruhig erhöht werden. Mit der Direktvermarktung von Bannerwerbung ist es wie mit allen anderen Einnahmequellen – testen, testen, testen. Zu Beginn ist es schwer, genügend Werbekunden zu finden und gute Preise auszuhandeln. Wenn dein Blog aber erst einmal eine gute Reputation hat und du Kontakte zu Unternehmen geknüpft hast, kann die Direktvermarktung ein lohnendes Geschäft sein. ✓ du behältst 100% der Einnahmen ✓ du bist unabhängig von Werbenetzwerken ✓ du bestimmst Preis und Art der Anzeigen selbst ✓ du hast ein stabiles monatliches Einkommen Nachteile ✓ hoher Aufwand für die Akquise von Werbekunden und Kommunikation ✓ Angebotserstellung und Rechnungslegung liegen in deiner Verantwortung ✓ erst sinnvoll ab einer gewissen Reichweite (abhängig von deiner Nische) Werbenetzwerk als Alternative Wenn dein Blog noch relativ neu ist und du nicht selbst nach Werbekunden suchen möchtest, dann kannst du dich auf Werbenetzwerken umsehen. Auch über diese kannst du Kooperationen mit Werbetreibenden eingehen und festgelegte Werbebanner auf deinen Blog einbinden. Vor- und Nachteile der Direktvermarktung Der Vorteil bei der Direktvermarktung ist, dass die Einnahmen sehr stabil und unabhängig von Werbenetzwerken sind. Du bestimmst selbst den Preis und hast fixe monatliche Einkünfte, sobald du einen Bannerplatz vermietet hast. Die Vor- und Nachteile liegen auf der Hand: du hast weniger Aufwand und kannst auch mit geringerer Reichweite an Werbekunden kommen, jedoch behält das Netzwerk einen Teil des Gewinns ein und du hast nur eingeschränkten Einfluss auf Formate und Preise der Anzeigen. Im Gegensatz zum einfach zu installierenden AdSense ist die Direktvermarktung aufwändiger. Du musst dich selbst um die Akquise von Kunden kümmern und mit ihnen kommunizieren. Lohnenswert - 17 ! - Auf Werbenetzwerken wie Blogads, Teliad oder Adscale kannst du ein Profil für deinen Blog anlegen und dann je nach Netzwerk die Preise, Formate und Positionen für einen oder mehrere Banner einstellen. Du erhältst dann ein paar Zeilen Code, die du in ein Plugin oder Widget deines Blogs einbaust. Affiliate Basics Der Affiliate ist ein Vermittler zwischen dem Kunden und OnlineHändler. Seine Funktion ist die Bewerbung von Produkten und Services. Um einen Vergleich anzustellen, kannst du den Affiliate mit einem Makler vergleichen. Dieser vertreibt auch Produkte, die ihm selber nicht gehören oder von ihm gefertigt wurden, z.B. Immobilien, Versicherungen oder Wertpapiere. Für eine erfolgreiche Vermittlung erhält der Affiliate eine Verkaufsprovision. Auf deiner Seite erscheint dann entweder ein Banner, der interessierte Werbekunde auf dein Angebot aufmerksam macht, oder du wirst von Werbetreibenden direkt innerhalb des Werbenetzwerkes kontaktiert. Im Grunde eine sinnvolle Alternative zum Direktmarketing, vor allem für junge Blogs mit wenig Reichweite. Durch einen einzigartigen Link für ein Produkt, den der Affiliate von einem Affiliate-Netzwerk oder einem Händler im Internet bekommt, kann genau nachgewiesen werden, wie viele Personen von einem Affiliate vermittelt wurden. Bei einem normalen Einkauf im Internet kaufen und bezahlen wir direkt bei einem Händler. Oft informieren wir uns aber vor dem Kauf über das Produkt und finden hilfreiche Rezensionen oder Beschreibungen auf Seiten von Drittanbietern. Nicht selten enthalten diese Seiten Affiliate Links, die uns zum gewünschten Produkt weiterleiten. 2.3 Affiliate Marketing Von dem Begriff des Affiliate Marketing hast du sicher schon einmal gehört. Sinngemäß kann Affiliate Marketing als Partnerprogramm oder Vertriebskooperation im Internet verstanden werden. Wenn wir nun dieses Produkt kaufen, bezahlen wir den normalen Betrag an den Händler und bemerken nicht einmal, dass wir auf einen Affiliate Link geklickt haben. Der Affiliate aber erhält dadurch eine Provision von einem Affiliate Netzwerk oder direkt vom Händler. Wie hoch die Provision ist und welchen Teil das Affiliate Netzwerk einbehält, kann absolut variieren und hängt vom Produkt ab. Auszahlungen können von lediglich 2-10% des Verkaufspreises bis zu über 50% reichen. Der Affiliate tritt im Verkaufsprozess als Werbebotschafter oder Vermittler auf, der seinen eigenen Lesern ein Produkt oder einen Service empfiehlt. Bei erfolgreicher Vermittlung (Kauf) erhält der Affiliate eine meist prozentuale Provision des Verkaufspreises. Im Grunde eine sehr lukrative Methode zur Monetarisierung, die bei der korrekten Anwendung zu einer Win-Win-Win-Situation für Leser, Verkäufer und dich führt. - 18 ! - Wenn du weitere Fragen zu dieser Methode hast, dann findest du diese in den Grundlagen zum Affiliate Marketing. o Deutsche Netzwerke: Die beiden größten deutschen Affiliate Netzwerke sind momentan Affilinet und Zanox. Wenn du nach ganz bestimmten Affiliate Programmen suchst, dann findest du diese garantiert auf der Infoseite 100Partnerprogramme.de. Affiliate werden o Internationale Netzwerke: Zwei der ältesten und renommiertesten internationalen Affiliate Netzwerke sind Clickbank und Commission Junction, welche auch für den deutschen Markt angeboten werden. PayDotCom ist ein weiteres, riesiges Affiliate Netzwerk in englischer Sprache. Einige Händler haben direkte Affiliate Programme für ihre Produkte oder Dienstleistungen. Für gewöhnlich aber arbeiten Anbieter mit sogenannten Affiliate Netzwerken zusammen. Diese stellen eine Plattform zur Verfügung, auf der sich Verkäufer und Affiliate treffen. Affiliate Netzwerke/Programme Amazon Partnernet - Vielleicht hast du auch schon von dem Amazon Partnernet gehört oder dich zumindest gewundert, warum auf etlichen externen Webseiten, Produkte von Amazon angeboten werden. Amazon betreibt das umfangreichste direkte Affiliate Programm der Welt. Affiliates haben die Möglichkeit, alle Produkte zu bewerben, die auf Amazon verkauft werden. Der Nachteil bei dem Amazon Partnerprogramm besteht in der sehr geringen Provision. Diese liegt zwischen 3 und 10%, abhängig von der Kategorie und Anzahl der vermittelten Produkte. In den Netzwerken findest du eine Vielzahl von Produkten und Services aus verschiedensten Kategorien. Der große Vorteil dieser Netzwerke besteht darin, dass sie die Anmeldung für ein einzelnes Programm und auch die gesamte Abwicklung (Kommunikation, Auszahlung, Statistiken) erleichtern. Wenn du bei all diesen Partnerprogrammen noch nicht die passenden Produkte gefunden hast, dann schaue dir doch einfach mal andere Blogs in deiner Nische an. Viele dieser Blogs nutzen selbst Affiliate Links, denen du einfach zum Anbieter folgen kannst. Achte nach dem Klick auf den Link einfach auf die URL, die in der Browserleiste angezeigt wird. Jeder kann Affiliate werden, indem er sich auf einer oder mehrerer dieser Plattformen anmeldet und die passenden Produkte auswählt, die er bewerben möchte. Nach der Auswahl erhältst du dann einen persönlichen Link, der in die Homepage oder in andere Orte integriert werden kann. Neben den großen Netzwerken gibt es auch unabhängige Affiliate Programme, bei denen du direkt mit dem Händler kooperierst. Zwei der bekanntesten Beispiele dafür sind Amazon und eBay. Aber auch viele andere große Online-Shops oder Service-Provider haben eigene Programme, für die du dich bewerben kannst. - 19 ! - Affiliate Marketing richtig einsetzen Vor- und Nachteile von Affiliate Marketing Anstatt hier und da mal einen Affiliate Link in einzelnen Beiträgen einzubauen, solltest du die Sache strategisch angehen. Suche dir ganz gezielt Produkte aus, die dich selbst völlig überzeugt haben und die du mit einem guten Gewissen weiterempfehlen kannst. Der große Vorteil des Affiliate Marketings besteht darin, dass sich die wenigsten Leser dadurch gestört fühlen (anders als bei Werbebannern). Es ist eine elegante Methode, die bei der richtigen Herangehensweise ein großes Verdienstpotenzial hat. Je nach Art des Produkts kannst du nun entweder einen einzelnen Beitrag schreiben, der sich ganz speziell mit diesem einen Produkt oder Service beschäftigt, oder du vergleichst Produkte aus einer Kategorie und stellst diese in einem Artikel vor. Hier ein paar Beispiele für gute Möglichkeiten zur Nutzung von Affiliate Marketing: Das Affiliate Marketing hat eigentlich keine echten Nachteile. Die einzige Gefahr besteht darin, dass du dich zum Bewerben von Produkten und Services hinreißen lässt, die deinen Lesern keinen Mehrwert bieten oder im Extremfall sogar schaden. Hier die wichtigsten Vor- und Nachteile: o Ressourcen: eine Seite mit deinen Lieblingsprodukten und Anbietern Vorteile Nachteile o Packliste/Kleiderkiste: besonders für Reise- und Modeblogs ✓ ✓ o Bücher/Filme: eine Liste mit Büchern, DVDs oder Audiobooks zu einem bestimmten Thema stört die Besucher nicht beim Lesen Abhängigkeit von Affiliate Partnern ✓ sehr hohe Provisionen möglich ✓ ✓ du wählst selber aus, welche Produkte und Services du empfiehlst ✓ geeignet für alle Arten und Größen von Blogs das Vertrauen der Leser zu verspielen, wenn zu viele Affiliate Links eingesetzt werden o Vergleiche: Beitrag mit den „10 besten …“ oder „5 Services für …“ o Produktvorstellungen: eine Rezension bzw. einen Erfahrungsbericht für ein Produkt oder einen Service Am besten funktioniert Affiliate Marketing dann, wenn du deinen Lesern Produktanleitungen, Videos und wirklich wertvolle Hinweise zu den beworbenen Produkten anbietest. Mache die Entscheidung für die Einbindung von Affiliate Links nicht von der Höhe der Provision abhängig, sondern überlege ganz genau, welche Produkte und Services für deine Leser sinnvoll sind. - 20 ! - 2.4 Bezahlte Artikel Einige Werbetreibende stellen dir auch komplett fertige Artikel zur Verfügung. Achte hier auf jeden Fall darauf, dass diese zum Stil deines Blogs passen und mache gegebenenfalls Änderungen. Versuche beim Klären der Rahmenbedingungen nicht verzweifelt zu wirken oder dich einschüchtern zu lassen - du steckst viel Zeit in deinen Blog und deine Inhalte sind das Geld wert! Bezahlte Artikel werden auch als Advertorials oder Sponsored Posts bezeichnet. Dabei bezahlt dich ein Unternehmen dafür, dass du einen zur Verfügung gestellten oder selbst geschriebenen Artikel zu einem vorgegebenen Thema auf deinem Blog veröffentlichst. Die Inhalte der bezahlten Artikel sind in der Regel Produktvorstellungen oder Rezensionen. Das Ziel der Auftraggeber besteht darin, neue Kunden zu akquirieren und einen Backlink auf ihre eigene Webseite zu bekommen. Plattformen für Advertorials Neben dem direkten Verkauf von Advertorials kannst du Netzwerke nutzen, auf denen du ein Profil für deinen Blog anlegst. Bei den meisten Netzwerken kannst du dich für verschiedene Kategorien anmelden und ein Angebotsportfolio für mögliche Artikel erstellen. Ob du den Preis für Artikel selbst bestimmst, ist abhängig von dem jeweiligen Netzwerk. Advertorials in der Praxis Sobald dein Blog eine Reichweite von ca. 5.000 Lesern pro Monat oder einen PageRank von 2 hat, dann bekommst du ganz automatisch E-Mails mit Anfragen für Advertorials. Wenn das Thema für dich interessant ist und auch der Preis stimmt, dann musst du nur noch die Einzelheiten klären. Dazu gehören: Außerdem kannst du in manchen Netzwerken auch selbst nach interessanten Aufträgen suchen und dich auf diese bewerben. Hier einige der bekanntesten Netzwerke für Advertorials: o Rankseller o Anzahl der ausgehenden Links und Linkziel o Blogads o Anzahl der Wörter und Stil des Artikels o SeedingUp (ehemals Teliad) o Dauer, für die der Artikel auf deinem Blog bleibt o Blogvertising o Bezahlung verteilt auf mehrere Monate oder sofort - 21 ! - Preise für gesponserte Artikel Vor- und Nachteile von Advertorials Der Preis für ein Advertorial richtet sich nach dem PageRank des Blogs, der Branche, den Besucherzahlen und sozialen Interaktionen (Follower, Kommentare). Es ist zwar schwer allgemeine Aussagen zum Preis zu machen aber als Richtlinie gilt, dass du für jeden PageRank ca. 100 Euro erhältst. Das bedeutet, dass du mit einem PageRank von 0 nicht über 100 Euro verdienen wirst. Bei einem PageRank von 4 kannst du, abhängig von anderen Faktoren, um die 400 Euro pro Advertorial verlangen. Bezahlte Artikel sind eine sehr gute Option, um sich hin und wieder ein paar Hundert Euro zu verdienen. Wenn diese nicht allzu regelmäßig eingesetzt und klar gekennzeichnet sind, werden sich auch die wenigsten Leser daran stören. Die Preisfindung ist am Ende abhängig von deinem Verhandlungsgeschick. Wenn du ein Angebot bekommst, dann finde dich auf jeden Fall nicht sofort damit ab. Verlange den doppelten Preis und einige dich letztendlich auf das 1,5-fache. Beachte dabei auch, ob du mit einem Unternehmen mit großem Werbebudget sprichst oder mit einem Vertreter eines Netzwerks. Hier alle Vor- und Nachteile auf einen Blick: Negative Auswirkungen können Advertorials haben, wenn sie zu oft (mehr als 1 mal pro Monat) eingesetzt werden. Das gefällt weder Lesern, noch Google und kann im schlimmsten Fall zu einer Abwertung des PageRanks führen Nachteile Vorteile ✓ hohes Verdienstpotenzial für relativ geringen Aufwand ✓ zu viele Advertorials in kurzer Zeit schrecken Leser ab ✓ im optimalen Fall bietet das Advertorial nützliche Informationen ✓ zu viele ausgehende Links in bezahlten Artikeln können zu Strafen durch Google führen ✓ kann zu langfristigen Kooperationen mit Unternehmen führen ✓ macht erst richtig Sinn für Blogs mit hoher Reichweite und einem PageRank von 2 Kennzeichnung von bezahlten Artikeln Advertorials sollten und müssen klar gekennzeichnet werden. Viele bezahlte Artikel werden direkt im Titel als „Sponsored Post: …“ benannt. Andere haben einen Vermerk in der Einleitung, der so oder so ähnlich lautet: „Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen bezahlten Artikel, was jedoch nichts an der Objektivität ändert …“. Ob du das direkt in der Überschrift machst oder lediglich einen Hinweis am Ende des Artikels einfügst, hängt ganz von dir ab. Denke dabei immer an deine Leser - sei transparent und versuche sie nicht zu täuschen. - 22 ! - 2.5 Linkverkauf nur einmal um die Einrichtung kümmern musst und dann regelmäßige, wenn auch niedrige, Einnahmen erzielst. Der Verkauf von Backlinks über deinen Blog kann eine sehr lukrative und einfache Einnahmequelle sein. Im Grunde setzt du einen Link, der von deinem Blog auf eine andere Seite verweist und kannst dadurch relativ gute Einnahmen erzielen. Zum Direktverkauf von Links musst du eigentlich nur abwarten bis dein Blog eine gewisse Reichweite hat und wirst dann ganz automatisch kontaktiert. Auch hier solltest du nur Aufträge annehmen, die thematisch passen und nicht jedes Angebot nur des Geldes wegen annehmen. Aber Achtung: Das Thema ist kontrovers und vor allem bei Google unbeliebt. In den Richtlinien für Webmaster wird ganz klar gesagt, dass der Verkauf von Links zu Abwertungen der Website führt. Wenn du also massenhaft Linkplätze auf deinem Blog verkaufst oder die Links einfach nicht zu deinem Thema passen, dann kann es Strafen von der Abwertung des PageRanks bis hin zum Ausschluss aus dem Google Index geben. Anbieter für bezahlte Links Es gibt eine Reihe von Marktplätzen für den Verkauf von Backlinks, wo ein Vermittler den Kontakt zwischen Unternehmer und Bloggern herstellt. Dies ist der einfachste Weg, da die Plattformen automatisch Links anbieten und die Preise bestimmen. Einige der bekanntesten Anbieter für den Verkauf und die Vermietung von Links sind die Folgenden: So funktioniert der Linkverkauf o Backlinkseller - Vollautomatische Einbindung von Links in die Sidebar über ein PHP-Script Die Vorgehensweise beim Linkverkauf ist relativ einfach. Gegen einen einmaligen Preis beim Verkauf oder eine monatliche Auszahlung bei der Vermietung, bindest du Links auf deinem Blog ein. Die Abwicklung beim Linkverkauf findet entweder direkt oder über sogenannte Backlinkseller statt. o SeedingUp (ehemals Teliad) - du kannst hier Angebote zum Verkauf einzelner Links oder ganzer Artikel gezielt einstellen o RankSider o Trustlink Bei den Netzwerken, die mit Links handeln, kannst du ein kostenloses Profil erstellen und deinen Blog kurz vorstellen. In der Regel wartest du dann einfach ab, bis du Angebote bekommst. Bei einigen dieser Netzwerke bekommst du ein PHP-Script, das du in deinen Blog einfügen musst (Sidebar oder Footer). Darüber werden Links dann automatisch auf deinem Blog angezeigt, sobald jemand einen Link für deine Seite bucht. Das gute dabei ist, dass du dich - 23 ! - Preise beim Linkverkauf menschliche Auge als auch Googles Crawler schwer auszumachen sind. Verdienste von weit über 20 Euro im Monat pro Link sind generell möglich. Dabei ist der Preis abhängig von dem PageRank, den Besucherzahlen und den sozialen Interaktionen deines Blogs. Außerdem spielen die thematische Relevanz des Blogs, der Linktyp und die Position des Backlinks eine Rolle bei der Preisberechnung. Ob du dich letztendlich für diese Methode entscheidest oder nicht, hängt davon ab, was du deinen Lesern zumuten willst. Besonders InText Links, die beim überscrollen ein Pop-Up Fenster öffnen, sind nervig und verjagen treue Leser. Wenn du diese Art der Monetarisierung ausprobierst, dann halte die Anzahl der Links in Grenzen und achte darauf, dass die Links thematisch in deinen Blog passen und auch für deine Leser von Nutzen sein könnten. Hauptkriterium ist und bleibt jedoch der PageRank. Je höher dieser ist, desto höher sind auch die Einnahmen. Links die in den Header, die Sidebar oder den Footer eingebunden werden, sind viel wert, da diese auch von allen Unterseiten sichtbar sind. Der wertvollste und am besten bezahlte Platz für einen Link ist natürlich die Startseite. Linkverkauf - ja oder nein? Wenn reihenweise verkaufte Links in die Sidebar oder den Footer eingebunden werden, ist dies für Google leicht zu erkennnen. Um das Risiko zu reduzieren, sollten die Linkpositionen variieren und die Anzahl der Links in Grenzen gehalten werden. Um die “Natürlichkeit” der Links zu bewahren, sollten diese auf jeden Fall thematisch zu deinem Blog passen. Wenn du beispielsweise über Eisbären schreibst und dann zu Online-Casinos verlinkst, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Google skeptisch wird. Weitaus besser als die massenweise Auflistung von Links in der Sidebar, ist die Einbindung in bestehende oder neue Artikel. Diese Backlinks sind nicht nur für den Käufer wertvoller, sondern stellen auch für dich ein nur begrenztes Risiko dar, da sie sowohl für das - 24 ! - 2.6 Fotos und Videos Wir gehen im nächsten Kapitel darauf ein, wie dein Blog langfristig als Werkzeug zur Selbstvermarktung genutzt werden kann. Hier geht es aber eher darum, den bestehenden Lesern deines Blogs, auf die Angebote an Bildern und Videos auf externen Plattformen aufmerksam zu machen. Auf mitunter auch als Revenue Sharing Sites bezeichneten Plattformen für Videos und Fotos wirst du an Werbeeinnahmen oder Verkaufserlösen der Plattform beteiligt. Natürlich kannst du auf Video-Plattformen wie YouTube oder bei Stockfotobörsen auch ohne eigenen Blog Geld verdienen, jedoch kann ein Blog hier hervorragend als Marketinginstrument verwendet werden. Stockfotos Wenn dein Blog jetzt schon viele Videos oder hochwertige Fotos enthält, warum dann diese nicht in einem Videokanal oder FotoPotfolio zusammenfassen? Vielleicht bietet sich für deine Nische oder dein persönliches Thema auch die komplette Ausrichtung auf einen Video- oder Fotoblog an? Es gibt eine Vielzahl von Fotobörsen, auf denen sogenannte Stockfotos zur privaten und kommerziellen Nutzung angeboten werden. Der Erlös für ein verkauftes (bzw. heruntergeladenes) Foto wird zwischen Plattform und Fotograf aufgeteilt. Hier einige der bekanntesten Stockfotobörsen für den Start: o Shutterstock o iStockphoto Blog als Marketinginstrument o 123rf Im Folgenden wird auf YouTube Videos und Stockfotos eingegangen. Dies sind nur zwei Möglichkeiten, wie der Blog als Marketinginstrument genutzt werden kann, um das Portfolio auf externen Seiten zu vermarkten. Auf YouTube wirst du für jedes angeschaute Video an den Werbeinnahmen beteiligt und auf Fotobörsen kannst du mitunter mehrere Euro für ein einziges Bild verdienen. o Fotolia Bei den Motiven kann es sich um professionelle Stockfotos handeln, die mit Models und im Studio aufgenommen werden, oder um deine privaten Schnappschüsse. Dein Blog kann als Marketinginstrument für dein Portfolio auf den Stockfotobörsen dienen, indem er möglichst viele deiner Bilder (in niedriger Qualität oder mit Wasserzeichen) enthält, die jeweils auf deine Portfolios in den Fotobörsen verweisen. Wenn Stammlesern deine medialen Inhalte gefallen, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie mehr von deinen Bildern oder Videos ansehen wollen. Mache es ihnen also leicht, deinem YouTube Kanal zu folgen oder deine Foto-Portfolios in den verschiedenen Stockfotobörsen zu erreichen. - 25 ! - YouTube Videos 2.7 Spendenaufrufe Du kannst einen YouTube Kanal natürlich auch ohne Blog nutzen und an den Werbeeinnahmen mitverdienen. Ein Videoblog oder Beiträge, die deine YouTube Videos enthalten, dienen jedoch hervorragend als Marketinginstrument für deinen YouTube Kanal. Geeignet ist ein Videoblog für Themen wie: Es gibt Einzelfälle von Bloggern bei denen Spenden wirklich als langfristiges Geschäftsmodell funktionieren. In der Regel ist es aber eher ein kleiner Zusatzverdienst, der sich für etablierte Blogs mit einer Reihe von Stammlesern eignet, wenn noch keine anderen Methoden zur Monetarisierung genutzt werden. o How-To Videos (mit Screenflows) o Persönliche "Experimente" mit regelmäßigen Berichten Das Problem mit den Spendenaufrufen ist, dass sie etwas verzweifelt oder bedürftig wirken können. Dabei sollte es doch völlig legitim sein, seinen Bloglesern eine Möglichkeit zu bieten, sich für tolle Inhalte zu bedanken, oder? Wichtig ist die Art und Weise, mit der nach Spenden gefragt wird. o Interviews oder Dokumentationsreihen Um Anzeigen in deinen Videos zu schalten und damit auch Geld zu verdienen, musst du zunächst das YouTube Konto mit einem bestehenden Google AdWords-Konto verknüpfen. Das machst du im YouTube Studio unter Kanal -> Erweitert. Sobald deine Konten bei YouTube und AdWords verknüpft sind, kannst du bei hochgeladenen Videos ein Häkchen bei der Monetarisierung setzen. Wann machen Spendenaufrufe Sinn? Sowohl YouTube als auch AdWords bieten umfassende Statistiken zur Erfolgsanalyse deiner Videos und des damit verbundenen Einkommens. Weitere Infos zur Monetarisierung von Videos und realistischen Verdienstpotenzialen erhältst du hier. Versetze dich einfach mal selber in die Lage eines Bloglesers. Würdest du einem Spendenaufruf folgen, wenn du einen Blogartikel über Google gefunden hast und zum ersten Mal auf diesem Blog bist? Sehr unwahrscheinlich. Wie wäre es, wenn du den Blog abonniert hast und dort regelmäßig super Beiträge liest? Schon wahrscheinlicher, oder? Die Spendenaufrufe lohnen sich erst dann, wenn dein Blog eine Reihe von Stammlesern, Newsletter Abonnenten oder Followern in sozialen Netzwerken hat. Also dann, wenn eine echte Community vorhanden ist. Außerdem solltest du deinen Blog nicht gleichzeitig auch mit vielen anderen Methoden monetarisieren. Wenn du sowohl Werbebanner - 26 ! - Social Button von Flattr als auch Affiliate Links und bezahlte Artikel auf dem Blog hast, dann wirkt ein Spendenaufruf absolut unseriös. Das gilt erst recht, wenn du eigene Produkte verkaufst. Also, entweder für das eine oder das andere entscheiden. Auf vielen Blogs kannst du neben Social Media Buttons auch einen Flattr-Button sehen. Du kannst dort direkt sehen, wie viele Leser bereits für einen bestimmten Beitrag gespendet haben. Als Blogger meldest du dich ganz einfach bei Flattr an und baust den Button in deinen Blog ein (am besten neben vorhandenen Social Media Buttons). Jeder Leser deines Blogs, der selbst bei Flattr registriert ist, kann deine Beiträge nun „flattern“. Je nach dem Guthaben des Flattr-Nutzers und der Menge von Klicks auf FlattrButtons in einem Monat, erhältst du anteilig eine Gutschrift für jeden Klick. Wie Spenden einsammeln? Ganz traditionell geht es natürlich über die Angabe deiner Bankverbindung auf einer „Spenden“-Seite. Das sich aber im schnelllebigen Web nur die wenigsten Menschen Zeit für eine manuelle Überweisung nehmen, sollte dir bewusst sein. Die bessere Alternative sind Spenden-Buttons. Die bekanntesten Anbieter dafür sind PayPal und Flattr. Bei beiden kann der Spendengeber durch einen Klick auf einen in den Blog eingebundenen Button recht einfach einen Geldbetrag spenden. Kreative Spendenaufrufe Anstatt einfach nur einen Spenden-Button einzubauen oder die Leser auf die eigene Kontoverbindung aufmerksam zu machen, gibt es bessere Wege für einen Spendenaufruf. Vermeide das „Hier Spenden“ und mache dir Gedanken über einen Slogan oder ein Thema, das zu deinem Blog passt. Das könnten Aufrufe wie „Kauf mir ein Bier“ oder „Lade mich auf ein Eis ein“ sein. Spenden-Button von PayPal Am einfachsten ist die Einbindung von Spenden-Buttons über PayPal. Du kannst über PayPal einen individuellen Button erstellen. Der fertige HTML-Code wird dann in den Blog eingebunden (z.B. über ein Widget in der Sidebar oder den Footer) und ab sofort können Spenden entgegengenommen werden. Alternativ kannst du auf einer Spendenseite deinen Lesern kurz deine laufenden Kosten für den Blog erklären und wie viele Spenden es benötigt, um diese zu decken. Als kleine Motivation könntest du eine Liste mit Spendern (eventuell mit Links zu deren Webseiten) veröffentlichen. Der Leser kann die Höhe der Spende entweder selbst festlegen oder einen von dir vorher festgelegten Betrag auswählen. Die anfallenden Transaktionsgebühren für den Spendenbetrag liegen bei ungefähr 3%. Das Geld bekommst du direkt auf dein PayPal Konto ausbezahlt. Hier ein paar Beispiele mit kreativen Spendenaufrufen: o DeckerWeb - 27 ! - o Metaebene o FlocBlog Vor- und Nachteile von Spenden Spendenaufrufe sind eine gute Möglichkeit, um die laufenden Kosten für den Blog zu decken. Ganz im Stil von Wikipedia könnte der Spendenaufruf auch nur zu bestimmten Zeiten im Jahr erfolgen. So fühlen sich auch Stammleser angesprochen, die ständig vorhandenen Spenden-Buttons irgendwann nicht mehr wahrnehmen. Spendenaufrufe kommen in der Regel von gemeinnützigen Organisationen oder von Obdachlosen. Als Blogger gehörst du wahrscheinlich zu keiner dieser Gruppen, weshalb du mit Spendenaufrufen sehr sensibel umgehen solltest. Zu schnell wirken Spenden-Buttons bedürftig und verschrecken Leser. Nachteile Vorteile ✓ einfach in den Blog zu integrieren ✓ ✓ ✓ unaufdringlich (wenn geschickt angestellt) kann/sollte nicht auf stark monetarisierten Blogs eingesetzt werden ✓ kann sehr kreativ verwendet werden Spenden-Buttons wirken negativ und bedürftig auf einige Leser ✓ Spendenbereitschaft von Stammlesern nimmt mit der Zeit ab ✓ Leser müssen sich mit PayPal, Flattr oder anderen Services auskennen - 28 ! - sowohl, wenn du bereits als Freelancer unterwegs bist als auch, wenn du nur gelegentlich deine Dienste verkaufen und bewerben willst. 3. Indirekte Monetarisierung 3.2 Kooperationen mit Unternehmen Unter der indirekten Monetarisierung von Blogs fassen wir alle Einkommensquellen zusammen, die nicht unmittelbar von dir gesteuert werden können. Viele dieser Maßnahmen setzen voraus, dass du bereits einen etablierten Blog hast und eine gewisse Expertise vorweisen kannst. Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Kooperationen. Besonders eignen sich dafür Blogs, die sich mit den Themen Reisen, Mode oder Technologie beschäftigen. Unternehmen sind bereit für die Reichweite deines Blogs und deinen Einfluss zu bezahlen. Das kann in Form von Produkttests, einzelnen Kampagnen oder als Markenbotschafter passieren. Ganz anders als bei der direkten Monetarisierung gibt es hier kaum Dinge, die du aktiv umsetzen kannst. Es geht vielmehr darum, über einen Zeitraum von mehreren Jahren in dich und deinen Blog zu investieren, um später nachhaltig davon profitieren zu können. Dein Blog ist deine Plattform, die bei ausreichend großer Reichweite ganz neue Türen für die Monetarisierung öffnet. 3.3 Expertenstatus vermarkten Das Problem bei dieser Art der Monetarisierung ist, dass meist direkt Geld gegen Zeit getauscht wird. Aber auch wenn diese Methoden kein passives Einkommen einbringen, kann der Verdienst äußerst lukrativ sein. Die Bezahlung steigt parallel zu der Reichweite deines Blogs und deiner Expertise an. Darunter ist gemeint, dass du dein spezielles Fachwissen über deinen Blog vermarktest. Nicht in Form von normalen Freelancing Services, sondern als Experte, der Organisationen berät und sein Know-How über ein Produkt oder einen Service anbietet. Dein Blog ist die beste Plattform, um dir einen solchen Expertenstatus zu erarbeiten und langfristig davon zu profitieren. 3.1 Services anbieten Auch wenn die indirekte Monetarisierung eher für etablierte Blogs in Frage kommt, solltest du dir trotzdem darüber Gedanken machen. Du kannst vom ersten Tag an, an deinem Expertenstatus arbeiten und über Strategien zur Vermarktung deines Fachwissens nachdenken. Ein Blog eignet sich bestens als Referenz für das Freelancing. Du kannst interessierten Kunden deinen Blog als Arbeitsprobe vorzeigen und dort dein Know-How unter Beweis stellen. Dies gilt - 29 ! - Dein Blog als Visitenkarte 3.1 Services anbieten Egal ob du dich über Freelancer-Portale auf Jobs bewirbst, offline Kunden akquirierst oder deine Services direkt über eine Website anbietest - auf deinem Blog zeigst du, dass du ein Experte auf dem gewählten Gebiet bist. Wenn du in Beiträgen mit themenspezifischem Wissen glänzt, dann sehen Auftraggeber sofort deine Kompetenz und den Praxisbezug. Über einen Blog kannst du zum einen direkt eigene Services anbieten und zum anderen kannst du diesen als eine Art Visitenkarte oder Portfolio nutzen. Dein Blog ist dein Aushängeschild oder in anderen Worten: es ist dein Tool zum Selbstmarketing. Wenn du vorhast, deine Dienste als Freelancer anzubieten oder dies bereits tust, dann betrachte deinen Blog als Referenz für potenzielle Kunden. Andererseits kannst du natürlich über gute Suchmaschinenoptimierung auch direkt neue Klienten gewinnen, indem du deine Dienstleistungen gezielt auf deinem Blog anbietest. Wie du deinen Blog im speziellen für die Vermarktung von Services nutzt, das hängt ganz von deiner Tätigkeit ab. Allgemein gewinnst du jedoch immer an Glaubwürdigkeit (und Marktwert), wenn du etwas vorzeigen kannst. Hier einige Beispiele, bei denen du dich als Blogger von der besten Seite zeigen kannst: Wenn du über spezielle Qualifikationen wie Grafikdesign, Programmierung oder andere Fähigkeiten verfügst, die online ausgeführt werden können, dann kannst du dich selbst aktiv um Auftraggeber bemühen und deine Dienste in den Profilen von sozialen Netzwerken (Xing, LinkedIn) oder Jobbörsen für Freelancer (Elance, oDesk) anbieten. o Übersetzer: biete deine Bloginhalte mehrsprachig an und zeige damit die Qualität deiner Übersetzungen in den entsprechenden Sprachpaaren o Grafikdesigner: über ein einzigartiges Design, Tutorials oder How-To-Artikel kannst du deinen Blog wunderbar als Referenz nutzen Du musst deine Services aber gar nicht unbedingt aktiv vermarkten. Sobald du mit deinem Blog gezeigt hast, dass du eine bestimmte Expertise besitzt, sind Leser automatisch an deinen Diensten interessiert und empfehlen dich weiter. Ob du aus diesen Interessenten dann auch zahlende Kunden machen kannst hängt davon ab, wie geschickt du dich selbst vermarktest. o Texter: mit hochwertigen Artikeln kannst du, unabhängig vom Thema, Interessenten eine Idee von deinem Schreibstil geben o Social Media Marketer: zeige mit eigenen Kampagnen für deinen Blog, wie gutes Marketing rund um Blogging und soziale Netzwerke aussieht o Fotografen/Journalisten: veröffentliche auf deinem Blog Reiseberichte, Interviews oder andere Stories mit erstklassigen Texten und Fotos - 30 ! - Coaching und Consulting o Programmierer: auf deinem Blog kannst du über Trends schreiben, kreative Problemlösungen in Form von CodeSnippets anbieten oder beispielsweise kostenlose Plugins anbieten Wenn du einen Blog mit einem sehr speziellen Thema hast, dann kannst du dein Know-How kostenpflichtig zur Verfügung stellen. Die Grundlage dafür ist ein etablierter Blog und eine Reputation als Experte in deiner Nische. Diese erreichst du, wenn du dich intensiv mit einem Thema beschäftigst und dein Wissen in Form von Beiträgen auf deinem Blog anbietest. Services anbieten und bewerben Anders als beim normalen Freelancing lieferst du hier keine typischen Dienstleistungen ab, sondern nimmst eine beratende Funktion ein. Das kann nicht nur vom Verdienst her lohnend sein, sondern verspricht auch eine größere Flexibilität bei der Ausführung. Ganz genau gehen wir auf das Coaching und Consulting in Kapitel 3.3 Expertenstatus vermarkten ein. In den meisten Jobbörsen für Freelancer kannst du Referenzen, ein Portfolio oder zumindest einen Link angeben. Erstelle dafür eine extra Seite auf deinem Blog, auf der du ganz genau beschreibst, welche Art von Services du anbietest und warum du für diese Jobs ein Experte bist. Du kannst von dieser Seite aus auf deine besten Artikel verlinken, auf bisherige Projekte verweisen oder ein paar Arbeitsproben vorzeigen. Ob du bereits Preise angibst, das sei dir selbst überlassen. Was auf keinen Fall fehlen sollte, sind Referenzen von früheren Kunden und eine einfache Möglichkeit, um mit dir in Kontakt zu treten. Wenn dein Blog ganz speziell zum Ziel hat, neue Klienten zu akquirieren, dann kannst du in der Sidebar zudem Widgets von Freelancing Plattformen einbauen, auf denen du aktiv bist. Beispielsweise bieten dir Elance und Odesk "Profile", die nach der Einbindung im Blog deine Bewertungen, Spezialgebiete und weitere Infos anzeigen. So gibst du Interessenten zudem die Möglichkeit, deine Leistungen direkt über die Jobbörsen zu buchen. Auch ein Verweis auf dein professionelles Profil bei Xing oder LinkedIn kann hier nicht schaden. - 31 ! - 3.2 Kooperationen mit Unternehmen rtikel schreibst und in deinen Social Media Kanälen darüber berichtest. Ob du als Vergütung dann lediglich das Produkt behältst bzw. den Service nutzt oder dir auch den Artikel bezahlen lässt, hängt ganz vom Wert des Produkts und der Reichweite deines Blogs ab. In der Regel sehen Kooperationen mit Unternehmen folgendermaßen aus: In der Folge von Anzeigen über die Direktvermarktung, gute Social Media Arbeit oder eine ausreichend große Reichweite deines Blogs wirst du für Unternehmen interessant. Als Blogger sprichst du häufig genau die gleiche Zielgruppe an, die auch für Anbieter von Produkten oder Services interessant sind. Über Kooperationen kannst du daraus Kapital schlagen. o Erfahrungsberichte: einen Artikel zur letzten Hotelübernachtung, der Teilnahme an einer Surf-Schule, dem Service einer Airline oder einem Restaurantbesuch schreiben o Produkttests: besonders für Blogs interessant, die regelmäßig über Mode, Reisen, Gadgets oder andere technische Produkte berichten Aber Achtung: verspiele nicht das Vertrauen deiner Leser, das du dir über Jahre hinweg mühsam aufgebaut hast. Wähle die Produkte und Services, die du auf deinem Blog empfiehlst, sorgfältig aus. Im besten Fall profitierst du genau so von Kooperationen wie auch deine Leser. o Gewinnspiele: eignen sich für alle physischen und digitalen Produkte und Services, die durch einen Artikel inklusive Verlosung auf deinem Blog beworben werden können Möglichkeiten für Kooperationen o Kampagnen: zeitlich befristete Aktionen, die Blogartikel mit Produktvorstellungen und Gewinnspielen, Social Media Promotion oder Werbung auf deinem Blog kombinieren Es kommen eigentlich alle Produkte und Services in Frage, nach denen im Internet gesucht wird. Das können physische Produkte, lokale Dienstleistungen oder digitale Produkte und Services sein. Je nach dem Thema deines Blogs wird es mehr oder weniger Möglichkeiten für Kooperationen geben. o Markenbotschafter: langfristig als Sprachrohr für eine Marke auftreten und regelmäßig über Neuigkeiten auf dem Blog in Social Media Kanälen berichten (kommt einem Freelancer nahe, jedoch hast du als Markenbotschafter relativ freie Hand) Wenn Unternehmen dir eine Kooperation anbieten, dann in der Regel in Form eines Produkttests oder eines Gewinnspiels. Dafür bekommst du ein kostenloses Produkt zugesandt oder kannst einen Service (Flug, Hotel, Coaching) ausprobieren. Im Gegenzug wird von dir erwartet, dass du über deine Erfahrungen einen Bloga- 32 ! - Was Unternehmen wollen macht dies Sinn. Eine gute Strategie ist es, die anvisierten Unternehmen in Tweets zu taggen oder in Facebook Updates zu erwähnen. Vor allem in der Reise- und Modebranche aber auch dem gesamten Markt für Tech-Produkte haben Anbieter verstanden, wie wertvoll die Meinung eines Bloggers ist. Sie wollen deinen Blog als Sprachrohr nutzen, weil sie wissen, dass Leser eher einer persönlichen Meinung vertrauen, als der weit gestreuten Massenwerbung. Aber auch dann, wenn du beispielsweise im nächsten Urlaub ein Hotel, eine Tauchschule oder das Restaurant um die Ecke testen willst, kannst du bei Unternehmen anfragen, ob du den Service kostenlos nutzen kannst, wenn du im Gegenzug darüber berichtest. Reiseblogger lassen sich so gesamte Trips, Fashion-Blogger ihr Outfit und Tech-Blogger ihre Ausrüstung sponsern. Du bist dann interessant, wenn du in der Lage bist die Kaufentscheidungen deiner Leser zu beeinflussen. Dafür musst du dir über Jahre hinweg das Vertrauen von Stammlesern sichern und eine Folgschaft aufbauen. Unternehmen bestimmen deinen "Marktwert" über deine Social Media Aktivitäten (Anzahl der Follower, Likes, geteilte Beiträge), die Interaktionen auf deinem Blog (E-Mail Abonnenten, monatliche Leser, Kommentare) und Erwähnungen auf anderen Seiten. Als Blogger machst du dich für Unternehmen dann interessant, wenn du mit konkreten Zahlen glänzen kannst. Das können die Anzahl deiner monatlichen Leser, deine E-Mail-Abonnenten oder deine Facebook Follower sein. Auch Berichte über dich und deinen Blog auf bekannten News-Seiten helfen dabei, an Glaubwürdigkeit zu gewinnen. Um Unternehmen einen Überblick zu möglichen Kooperationen zu geben, solltest du in deinem Mediakit eine eigene Rubrik dafür anlegen. Natürlich kann das auch eine eigene Seite sein, auf der du ganz speziell Kooperationsmöglichkeiten anbietest. Das könnte dann so aussehen: Blog für Kooperationen ausrichten Wichtig ist nicht nur daran zu denken, wie du Geld mit Kooperationen verdienen kannst, sondern vor allem zu schauen, was für deine Leser relevant ist. Wenn du zu oft über Produkte und Services berichtest, die deine Stammleser nicht interessiert, dann geht der Schuß nach hinten los. Wertvoll bist du für Unternehmen nur, wenn du treue Leser hast, die dir und deinen Berichten vertrauen. o Paket 1: Erfahrungsbericht zu ihrem Produkt/Service o Paket 2: Produkttest inklusive Gewinnspiel o Paket 3: Marketingkampagne in Blog und Social Media Kanälen Im Idealfall treten Unternehmen an dich heran, sobald dein Blog genügend Leser und Follower in sozialen Netzwerken hat. Alternativ kannst du natürlich auch selbst Unternehmen ansprechen. Besonders wenn es ein neues Produkt in deiner Branche gibt oder du bereits über Angebote von Wettbewerbern berichtet hast, dann o Paket 4: Langfristige Zusammenarbeit als Markenbotschafter - 33 ! - Coaching 3.3 Expertenstatus vermarkten Der einfachste Weg, um deine Expertise zu Geld zu machen, ist das Coaching. Dabei verkaufst du deine Zeit gegen die Weitergabe deines Wissens. Das kann ein einmaliges Coaching über eine Stunde sein oder mehrere Sitzungen mit Anleitungen und Feedback in Form eines Tutorials. Sobald du eine Expertise in einem bestimmten Bereich aufgebaut hast, kannst du daraus auf verschiedene Weise Kapital schlagen. Sei es in einer beratenden Funktion, als Sprecher oder als Autor Menschen sind bereit für Fachwissen und Erfahrungen zu bezahlen. Praktisch umsetzen kannst du das Ganze über Skype und die Einbindung eines PayPal-Buttons auf deinem Blog. Baue in deine Sidebar oder unter deine Beiträge eine Infobox ein, in der du ein Coaching anbietest. Über den PayPal Button können Interessierte dann einen Termin mit dir buchen. Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass du dich mit einem Thema deutlich besser auskennst als andere Menschen. Dieses spezielle Know-How musst du dann über Blogbeiträge, Vorträge, Kooperationen mit Unternehmen oder andere Referenzen unter Beweis stellen. Wenn du dich lange genug mit einem Thema auseinandersetzt, dann wirst du ganz automatisch zum Experten. Leser deines Blogs sprechen dir diesen Status zu, wenn du kontinuierlich einzigartige und hilfreiche Beiträge schreibst. Zu mehr Glaubwürdigkeit verhelfen vor allem Erwähnungen in bekannten News-Seiten, Interviews mit anderen Bloggern in deiner Branche oder eigene Veröffentlichungen (Bücher, Paper, Infoprodukte). Consulting Als Blogger bist du näher an der Zielgruppe in deiner Branche, als das die meisten Unternehmen sind. Du hast den direkten Draht zu deinen Lesern und kannst dein spezielles Know-How in Form von Consulting verkaufen. Biete diesen Service also über dein Mediakit oder eine Kooperationsseite auf deinem Blog an, wenn du dich bereit dafür fühlst. Sobald dir von anderen Menschen ein Expertenstatus zugesprochen wird (z.B. über Erwähnungen, E-Mails oder Nominierungen), solltest du diesen monetarisieren. Die folgenden Möglichkeiten sind nur einige Beispiele, wie du das mit Hilfe deines Blogs realisieren kannst. Das kann eine einmalige Beratung oder ein langfristiges Engagement als Consultant sein. Unternehmen bezahlen dich als Berater für dein spezielles Know-How und deine Erfahrungen. Besonders im Bereich Social Media, in der Reiseindustrie und im FashionBereich werden Blogger relativ häufig als außenstehende Berater gebucht. - 34 ! - Speaking von den direkten Verkäufen, sondern hebst deinen Expertenstatus auf eine ganz neue Stufe. Öffentliche Auftritte liegen nicht jedem Menschen, können aber eine sehr gute Einnahmequelle sein. Auf Konferenzen oder bei privaten Firmenevents werden für kurze Vorträge mehrere Hundert Euro bezahlt. Sobald Organisatoren über deinen Blog auf dich aufmerksam werden, bekommst du die Angebote ganz automatisch. Wenn du Interesse daran hast, vor Menschengruppen über dein Thema zu sprechen, dann äußere dieses Interesse auf deinem Blog. Mache dies über einen Aufruf ("Buchen Sie mich für ihr nächstes Event") in der Sidebar oder über eine eigens dafür angelegte Seite. Zusätzlich kannst du deine Bereitschaft für Vorträge auch im Mediakit äußern. Stelle auf jeden Fall heraus, warum Unternehmen dich buchen sollten. Publishing Hast du nicht immer schon davon geträumt, der Autor eines Buches zu sein? Für viele Blogger ist das ein Ziel und die logische Konsequenz ihrer langjährigen Tätigkeit. Mit der Vielzahl von veröffentlichten Beiträgen und genügend Erfahrung in deiner Nische hast du die besten Voraussetzungen dafür, um dich als Autor zu probieren. Viele etablierte Blogger erhalten von ganz allein Angebote von Verlegern. Die Alternative besteht im Self-Publishing und dem Verkauf inklusive Bewerbung über deinen Blog oder Zwischenhändler wie Amazon. Als Autor eines Buches profitierst du am Ende nicht nur - 35 ! - Informationsprodukte Mit digitalen Informationsprodukten vermittelst du dein Wissen über Medien wie Text, Audio oder Video. Dabei kann es sich um einfache Verkäufe von E-Books oder Anwendungen bis hin zu kostenpflichtigen Abo-Modellen für Online-Kurse oder Newsletter handeln. Dein eigenes Infoprodukt hat nicht nur hohes Verdienstpotenzial, sondern unterstreicht deine Expertise und verstärkt den Markenauftritt deines Blogs. 4. Monetarisierung für Fortgeschrittene Im letzten Kapitel widmen wir uns den eigentlichen Rohdiamanten der Blog Monetarisierung. Bei diesen Methoden handelt es sich um fortgeschrittene Geschäftsmodelle, die alle eines gemeinsam haben: hohes Potenzial für passives Einkommen bei ausreichender Größe des Blogs. Premium-Beiträge Unter Premium-Inhalten oder Paid Content verstehen wir Blogartikel, die nur für zahlende Besucher zugänglich sind. Dieses Modell kann dann gut funktionieren, wenn bereits deine kostenlosen Beiträge für Leser von großem Nutzen sind. Dann werden sie auch erwägen, deine sehr spezifischen Beiträge über eine einmalige Zahlung oder ein Abo-Modell zu kaufen. Der Aufwand zur Umsetzung dieser Modelle ist jedoch im Vergleich mit den anderen Methoden relativ hoch. Besonders die Erstellung von Informationsprodukten und die technische Umsetzung für Membership-Seiten oder Premium-Inhalte benötigt Zeit und Erfahrung. Das sollte dich jedoch nicht davon abschrecken, die folgenden Methoden zukünftig für deinen Blog in Betracht zu ziehen. Paid Listings Zu diesem Modell gehören vor allem Jobboards und schwarze Bretter, über die Anzeigen geschaltet werden können. Du kannst diese entweder über Feeds von Jobbörsen, eBay und anderen Seiten mit Kleinanzeigen einbinden oder freie Anzeigenplätze direkt über deinen Blog vermarkten. Dabei verdienst du nicht nur Geld, sondern bietest deinen Lesern einen echten Mehrwert und hebst dich von anderen Blogs in deiner Nische ab. - 36 ! - 4.1 Informationsprodukte nehmen. Höre genau zu und mache dir ein Bild darüber, welche Informationen in deiner Nische fehlen und nützlich für deine Leser sind. Bei einem digitalen Informationsprodukt handelt es sich um ein Produkt, dass in einem digitalen Format wie Text, Audio oder Video spezielles Wissen vermittelt. Dabei kann es sich zum Beispiel um E-Books, Online-Kurse oder kostenpflichtige Newsletter handeln. Technische Umsetzung Du kannst dein Produkt über einen Download-Link oder den Zugang zu einem Mitgliederbereich anbieten. Je nachdem ob es sich um einen einmaligen Zugang (z.B. E-Book, App, Theme) oder einen abgesperrten Mitgliederbereich (Online-Kurs, Newsletter) handelt, kann die Integration mit Hilfe von Plugins und Bezahlservices erfolgen. Digitale Informationsprodukte sind wahnsinnig lukrativ, da sie nach der einmaligen Erstellung über Jahre hinweg für passives Einkommen sorgen können. Was es dafür besonders benötigt, sind fachliches Know-How in deiner Nische und eine gute Vermarktungsstrategie bzw. eine große Reichweite deines Blogs. Um ein E-Book oder ein anderes Informationsprodukt zu verkaufen, bietet sich die Einbindung eines PayPal Buttons an. Die Zahlung wird ganz einfach über dein PayPal Konto abgewickelt und der Käufer wird nach Zahlungseingang auf die Download-Seite weitergeleitet. Für höherwertige Produkte und solche, die einen Mitgliederbereich benötigen, bieten sich der deutsche Anbieter Digistore24 (in Verbindung mit Digimember) und Clickbank an (mehr zu Membership-Plugins findest du weiter unten). Höre auf deine Leser Wenn du genügend Expertise in deiner Nische gesammelt hast und mehr über dein Thema weißt als andere Menschen, dann bist du in der Lage solch ein digitales Informationsprodukt zu erstellen. Je nach deiner Nische kannst du darüber nachdenken, welche Informationsprodukte ein Problem deiner Leser lösen könnten. Vielleicht ein Tutorial, ein kompletter Online-Kurs oder ein Ratgeber im PDF-Format zum Download? Die letzten beiden Lösungen eignen sich auch bestens, um ein Affiliate Programm für dein Produkt aufzusetzen. Du kannst dort ein Produkt anlegen, festlegen, wer dein Informationsprodukt bewerben darf und wie hoch die ausgezahlte Provision ist. Bevor du damit beginnst, deiner Fantasie freien Lauf zu lassen, frage die Leser deines Blogs, für welche Produkte sie bereit wären Geld auszugeben. Das kann in Form von Umfragen über ein Plugin wie WP Polls geschehen. Die technische Umsetzung unterscheidet sich natürlich nach der Art deines angebotenen Produkts. Welche Optionen es für digitale Informationsprodukte gibt, schauen wir uns im Folgenden an. Außerdem solltest du dir Feedback über Kommentare auf dem Blog, E-Mails von Lesern oder persönliche Gespräche zu Herzen - 37 ! - E-Books kann in Form eines einfachen PDFs, einer Videoreihe oder einer Artikelserie geschehen. Fasse deine besten Beiträge zusammen, überarbeite diese und mache daraus ein 30-seitiges E-Book im PDF- oder epub-Format. Das ist der bei weitem einfachste Weg, um deine bestehenden Inhalte und dein Know-How zu monetarisieren. Kostenpflichtige Newsletter Da du deinen Markt als Experte besonders gut kennst, könntest du deinen Lesern zusätzlich zu deinem normalen Newsletter eine kostenpflichtige Variante anbieten. Dieser könnte exklusive Beiträge, gebündelte News aus deiner Branche oder Rabattangebote für Tools und Services beinhalten. Du könntest beispielsweise einen Ratgeber zu einem häufig auftretenden Problem in deiner Nische im E-Book-Format schreiben und dies über deinen Blog kostenpflichtig zum Download anbieten. Die E-Books müssen natürlich nicht immer rein sachlich bleiben, sondern können auch deine Gedanken, Erfahrungen oder andere nicht-fiktive Inhalte haben. Solange es die Leser interessiert, ist alles möglich. Ein schönes Beispiel, wie gut E-Books funktionieren können, findest du bei den Reiseführern von 101Places. Diesen Newsletter verschickst du in regelmäßigen Abständen an alle Abonnenten, die sich für das kostenpflichtige Abo eingetragen haben. Technisch kannst du das Ganze über die erwähnten Anbieter wie Digimember, S2Member und einen Newsletter-Service wie Mailchimp oder Cleverreach realisieren. Gute Beispiele für Premium-Newsletter findest du hier und hier. Online-Kurse und Tutorials Die Erstellung eines Aufwand verbunden. wie S2Member oder noch recht schnell, zeitaufwändig. Software und Apps Online-Kurses ist schon mit deutlich mehr Die technische Umsetzung geht mit Plugins Digimember und einem passenden Theme jedoch ist die Erstellung der Inhalte sehr Gibt es Probleme deiner Leser, die du über eine Anwendung lösen könntest? Das kann in Form einer traditionellen Software geschehen, über sogenannte SaaS-Produkte (Software as a Service), die über ein Abo verkauft werden, oder Apps für mobile Geräte. Der Kurs kann rein textbasiert sein, Videos enthalten oder auch in Form von Audiodateien angeboten werden. Überlege dir, welches Medium sich zur Vermittlung des Wissens in deinem Kurs am besten eignet. Wenn dir das Know-How zur Umsetzung einer solchen Anwendung fehlt, dann lagere die Programmierung doch einfach aus. Über Plattformen wie Elance oder Projektwerk kannst du dir einen passenden Freelancer suchen, der aus deiner Idee eine Lösung macht. Wenn dir die Erstellung eines kompletten Kurses zu aufwändig ist, dann solltest du über ein kürzeres Tutorial nachdenken. Damit bietest du sehr spezielles Wissen für einen geringen Preis an. Das - 38 ! - Bonus: Mitgliederbereich für WordPress Blogs Als weitere digitale Produkte kommen hier auch WordPress Themes und Plugins in Frage. Wenn du in deiner Nische einen Bedarf dafür siehst, kannst du auch hierfür die Erstellung auslagern und das fertige Produkt kostenpflichtig über deinen Blog anbieten. Die beste Lösung für die Einrichtung eines abgesperrten Mitgliederbereichs auf deinem WordPress Blog führt (wie sollte es auch anders sein) über ein Plugin. Es gibt neben Premium-Plugins auch eine Vielzahl von kostenlosen Angeboten, die durchaus tauglich sind. Hier die bekanntesten: Vor- und Nachteile von Informationsprodukten o Digimember - 97 Euro : das derzeit beliebteste Plugin für den deutschen Markt. Ermöglicht einfache Anpassungen, ist komplett in deutscher Sprache und arbeitet perfekt mit dem Plugin Digistore zur Zahlungsabwicklung zusammen. Die Erstellung und der Verkauf digitaler Informationsprodukte sollte langfristig zu deinen Zielen als Blogger gehören. Sie bieten nicht nur ein sehr gutes Verdienstpotenzial, sondern stärken auch die Marke deines Blogs und unterstreichen deine persönliche Expertise. o S2 Member – kostenlos: S2 Member ist ein kostenloses Plugin mit einer Reihe von Funktionen. Es bietet eine PayPal Integration für kostenpflichtige Bereiche, verschiedene Benutzerrollen und mehr. Das Plugin kann für $ 69 um weitere Funktionen erweitert werden. Auch wenn der Verdienst langfristig gesehen sehr lukrativ sein kann, benötigt die Erstellung von Informationsprodukten meist eine große Zeitinvestition. Auch die technische Integration für Zahlungsabwicklung und Mitgliederbereich kann mitunter schwierig werden. Vorteile o WP-Members - kostenlos: Das Plugin ist in der Grundausführung kostenlos, wobei bezahlte Anmeldungen erst nach dem Kauf von zusätzlichen Add-ons möglich werden. Es bietet einen einfachen Registriervorgang, verschiedene Benutzerrollen und die Möglichkeiten, sein Profil zu ändern. Nachteile ✓ dein eigenes Produkt, das deine Marke und deine Expertise repräsentiert ✓ zeitaufwändig in der Erstellung ✓ die Einnahmen bleiben zum größten Teil bei dir ✓ technische Umsetzung kann teilweise schwierig sein ✓ passives Einkommen mit hohem ✓ Verdienstpotenzial ✓ einfache Vermarktung über Affiliates o WishList Member – $ 99: Nicht günstig aber dafür von vielen Bloggern als das beste Plugin für Membership Sites genannt. Das Plugin hat alles was man braucht: Shopping Cart für Bezahlvorgänge, verschiedene Membership Level, E-Mail Integration für verschiedene Anbieter und vieles mehr. Vermarktung ohne genügend Leser, E-Mail-Abonnenten und Social Follower schwierig o Membership – kostenlos: Auch wenn das Plugin nichts kostet, steht es den kostenpflichtigen Varianten in kaum etwas nach. Es gibt 2 verschiedene Benutzerrollen, PayPal - 39 ! - 4.2 Premium-Beiträge Integration und viele weitere Funktionen. Für weitere Anwendungen gibt es die kostenpflichtige Vollversion des Plugins für $19. Eine Form der Monetarisierung, die wir auf deutschen Blogs sehr selten sehen, sind Premium-Beiträge (auch Paid Content genannt). Dabei ist dieses Modell äußerst vielversprechend und auch in der Umsetzung nicht besonders aufwändig. Es gibt noch viele weitere Plugins, sowohl kostenfrei als auch kostenpflichtig, die sich alle in kleinen Details unterscheiden. Eine schöne Übersicht zu mehr Plugins gibt es hier. Für einfache Anwendungen ist eines der kostenlosen Plugins zu empfehlen, ansonsten kommen vor allem Digimember und S2Member in Frage. Unter diesen Premium-Inhalten verstehen wir Blogartikel, die nur für zahlende Besucher zugänglich sind. Dieses Modell funktioniert dann, wenn auch deine kostenlosen Beiträge für Leser bereits von großem Nutzen sind. Erst dann werden sie in Erwägung ziehen, für die noch besseren Premium-Inhalte zu bezahlen. Modelle für Premium-Beiträge Im Grunde sind hier zwei verschiedene Modelle denkbar. Das ist zum einen über die einmalige Bezahlung für einen Beitrag und zum anderen ein Abo-Modell mit monatlicher Bezahlung. Ersteres Modell sehen wir häufig bei den Online-Versionen großer Zeitungen oder auch für Studien, Testberichte oder wissenschaftliche Paper. Über einen kleinen Teaser kann der erste Absatz des Artikels dort gelesen werden. Das Weiterlesen ist erst nach einer einmaligen Zahlung möglich. Das Abo-Modell setzt einen Mitgliederbereich voraus, für dessen Zugang der Leser eine monatliche (oder 3-/6-/12-monatige) Gebühr bezahlt. Alle Abonnenten deiner Premium-Beiträge können die geschützten Inhalte lesen, die für normale Leser mit einem Hinweis-Link auf „Nur für Premium-Abonnenten“ versteckt werden. - 40 ! - Inhalte von Premium-Beiträgen richtung und einer aktiven Bewerbung kann es eine sehr gute Methode für passives Einkommen darstellen. Natürlich sind Leser nur bereit für Blogartikel zu bezahlen, wenn es sich um exklusive Inhalte handelt. Das heißt, dass es diese Inhalte nirgendwo anders zu finden sind. Es muss sich dabei um ausführliche und detaillierte Anleitungen, Insider-Informationen oder um sehr spezielles Wissen handeln. Wenn du deine Premium-Artikel ganz normal im Blogfeed anzeigst, könnten sich einige Stammleser ausgeschlossen fühlen. Auch die Vermarktung kann recht schwierig sein, wenn du nicht über genügend treue Leser verfügst. Eine gute Variante wäre hier ein Testzeitraum für einen sehr niedrigen Preis. Ein sehr gutes Beispiel für Premium-Beiträge auf Grundlage eines Abo-Modells kannst du dir hier ansehen. Vorteile ✓ relativ passives Einkommen nach der Einrichtung ✓ Premium-Beiträge müssen für Abo-Modelle ständig neu erstellt werden ✓ kontinuierliches Einkommen mit AboModellen ✓ Inhalte müssen außergewöhnlich gut sein und sind damit zeitaufwändig ✓ die Einnahmen bleiben zum größten Teil bei dir ✓ technische Umsetzung kann teilweise schwierig sein ✓ kann dazu führen, dass sich normale Leser ausgeschlossen fühlen Technische Umsetzung Der einmalige Verkauf von Premium-Beiträgen kann ganz einfach über einen PayPal Button abgewickelt werden. Der Leser überweist den entsprechenden Betrag und wird dann auf die geschützte Seite weitergeleitet. Zur technischen Umsetzung von Abo-Modellen benötigst du auf deinem Blog einen speziellen Mitgliederbereich, über den die Premium-Beiträge für zahlende und angemeldete Leser aufgerufen werden können. Das ist beispielsweise über Digistore24 in Verbindung mit Digimember möglich (weitere Optionen unter 4.1 Informationsprodukte). Vor- und Nachteile von Premium-Beiträgen Anders als Werbung oder bezahlte Artikel ist das Modell des Paid Contents für den Leser weniger störend. Nach der einmaligen Ein- 41 ! - Nachteile 4.3 Paid Listings Eines der bekanntesten Beispiele für deutsche Seiten ist das Jobboard von t3n. Zwei weitere internationale Jobboards findest du hier und hier. Eine weitere Methode, die bisher recht selten auf deutschen Blogs eingesetzt wird, sind Jobboards und Kleinanzeigen über schwarze Bretter. Dabei ist es ein sehr elegantes Modell, das sowohl deinen Lesern einen Mehrwert bieten als auch dir ein nettes Nebeneinkommen verschaffen kann. Die technische Umsetzung des Jobboards funktioniert über ein Plugin wie WP Job Manager oder das Widget einer Jobbörse, welches als Werbemittel auf Affiliate-Plattformen oder direkt auf der Seite der Jobbörse zur Verfügung steht. Wenn du deinen kompletten Blog in ein Jobboard verwandeln möchtest, dann gibt es für diese Zwecke spezielle Premium-Themes wie JobEngine. Monetarisiert werden die Paid Listings im Grunde entweder über eine Form von Affiliate Marketing oder die Direktvermarktung von Anzeigenplätzen. Wirklich in Betracht ziehen solltest du das Modell allerdings erst, wenn dein Blog im Monat über 10.000 Leser hat. Schwarze Bretter Auf schwarzen Brettern kannst du in deinem Blog beispielsweise Kleinanzeigen schalten, eine „Suche und Finde“-Rubrik anbieten oder indirekt Werbung einbinden. In dieser Kategorie könnten zum Beispiel freiberuflich tätige Leser deines Blogs ihre Services anbieten oder Unternehmen aus deiner Branche Einträge zu neuen Produkten und Services schalten. Jobboards Egal über welche Themen du schreibst, es wird in deiner Branche ganz sicher offene Jobangebote geben. Da deine Leser sich die Inhalte deines Blogs gezielt ansehen, ist die Chance hoch, dass sie auch in dieser Branche arbeiten. Wer weiß, vielleicht suchen sie gerade nach einem Job oder einer beruflichen Veränderung. Einige dieser Anzeigen sollten kostenlos sein (für Stammleser/Privatpersonen), wobei du andere Anzeigenplätze bei ausreichenden Leserzahlen für einen festgelegten Zeitraum verkaufen kannst. Mit der Einbindung eines Jobboards in deinen Blog, bietest du deinen Lesern nicht nur einen großartigen Mehrwert, sondern kannst auch selbst daran mitverdienen. Du kannst entweder einen Feed einer Jobbörse einbinden und verdienst pro vermitteltem Bewerber bzw. Anmeldung oder bietest die kostenplichtigen Anzeigenplätze direkt auf deinem Blog an. Letzteres eignet sich natürlich nur für Blogs, die bereits eine ausreichend große Reichweite haben. Ein sehr gutes Plugin für diese Zwecke nennt sich BePro Listings und kann mit minimalem Aufwand in deinen bestehenden WordPress Blog integriert werden. Damit wird der gesamte Prozess der Erstellung der Anzeige und der Zahlungsabwicklung komplett automatisiert. Natürlich kannst du das Ganze auch manuell pflegen, indem du Interessenten die Kommunikation über ein Kontaktformular erleichterst. - 42 ! - Vor- und Nachteile von Paid Listings Herzlichen Glückwunsch Jobboards und kostenpflichtige Anzeigen auf schwarzen Brettern können deinen Blog bereichern, wenn die Inhalte nützlich für deine Leser sind. Dieses Zusatzangebot hebt deinen Blog damit von anderen Blogs in deiner Nische ab und kann, abhängig von den Leserzahlen, zumindest für ein gutes Zusatzeinkommen sorgen. Du bist am Ende dieses Guides angekommen. Hoffentlich konntest du einige interessante Möglichkeiten zur Monetarisierung deines Blogs finden. Sobald die geschalteten Anzeigen und Jobs an Aktualität und Relevanz verlieren, hinterlassen sie bei deinen Leser einen negativen Eindruck. Die Pflege und der manuelle Verkauf von Anzeigenplätzen kann zeitaufwändig sein und lohnt sich erst ab einer gewissen Reichweite. Vorteile Solltest du spezielle Fragen zu diesem Guide oder allgemeine Fragen zum Thema Blog Monetarisierung haben, dann schreibe gerne an: [email protected] Nachteile ✓ bieten einen Mehrwert für deine Leser ✓ nicht lohnenswert für kleine Blogs ✓ gute Möglichkeiten, um mit Unternehmen und Lesern in Kontakt zu treten ✓ Inhalte müssen regelmäßig überprüft und gepflegt werden ✓ gibt deinem Blog das gewisse Extra und hebt dich von anderen ab ✓ ✓ kann über Plugins und die Einbindung von Feeds gut automatisiert warden irrelevante Anzeigen und Jobs hinterlassen einen negativen Eindruck bei Lesern Wenn du jemanden kennst, dem dieser Guide weiterhelfen kann, dann wäre ich dir unendlich dankbar, wenn du den folgenden Link teilst: http://wirelesslife.de/buch - 43 ! -