ECDL News 2/2010

Transcription

ECDL News 2/2010
Nr. 2+3 / 2010
Zertifikate für unser digitales Leben
BASIS
So schaffe ich mein Zertifikat!
Lernformen im Vergleich
6
IT-Weiterbildung sichert Wettbewerbsfähigkeit
7
Erfolg = fachliche Qualifikation + soziale Kompetenz
14
ECDL International
Ein Magazin der Österreichischen Computer Gesellschaft
.
Promotion
INHALT
[email protected]
TITELTHEMA
4 So schaffe ich mein Zertifikat! Lernformen im Vergleich
Informationssicherheit
einfach und verständlich
Autorengruppe der
Secure Business Austria
BASIS
ECDL CORE
6
IT-Weiterbildung sichert die Wettbewerbsfähigkeit
7
ERFOLG = fachliche Qualifikation + soziale Kompetenz
8
Werbeträger Lehrling
10
ECDL und MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co KG
12
Klein aber fein – 10 Jahre ECDL an der Neuen Mittelschule in Neuhaus am Klausenbach
13
Computer ABC-Kurse und ECDL helfen Menschen
14
ECDL INTERNATIONAL Rund um den Globus – ECDL/ICDL International
16
ECDL FÖRDERUNGEN Mit Förderungen zum ECDL
17 ECDL IMAGEMAKER / ECDL WEBSTARTER
Selbstinszenierung statt Lebenslauf
18 ECDL CAD
Humboldt und ECDL – von den Anfängen europäischer Bildung ins Computerzeitalter
19 OCG TYPING CERTIFICATE
Das OCG Typing Certificate – ein sicherer Gewinn
20
OCG IT-SECURITY
Schüler lernen Sicherheit – erstmals OCG IT-Security Zertifikate in Südtirol
21
PM BASIC
Ausbildung nach (Projektmanagement) Plan
PROFESSIONAL (WENDEHEFT)
ECDL ADVANCED
2
Die perfekte Vorbereitung für Studium und Beruf –
ECDL Advanced als Standard
4 OCG WEBPUBLISHER Barrierefreies Web im betriebswirtschaftlichen Kontext
KONTAKT
Österreichische Computer Gesellschaft I Initiative Europäischer Computer Führerschein
Büro (interimistisch): Dampfschiffstraße 4, 1030 Wien; Postanschrift: Wollzeile 1-3, 1010 Wien; Tel.: 01/512 02 35-50; www.ecdl.at, www.ocg.at
IMPRESSUM
Medieninhaber und Herausgeber: Österreichische Computer Gesellschaft
Präsident: ao.Univ.Prof. DI Dr. Gerald Futschek, Generalsekretär: Eugen Mühlvenzl
Redaktionsleitung: Mag. Rupert Lemmel-Seedorf, DW 58, E-Mail: [email protected]
Layout & Satz: Therese Frühling
Fotos: www.stockxpert.com, Archiv OCG, Privatarchive, www.sxc.hu, Flextronics, Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co KG, Caritas
Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten
Hinweis: Geschlechtsbezogene Aussagen in diesem Magazin sind aufgrund der Gleichstellung für beiderlei Geschlechter aufzufassen bzw. auszulegen.
Gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie.
Know-how Transfer
Der Nachweis von Zusatzqualifikationen
wie IT-Basisfertigkeiten ist heute unerlässlich, möchte man im Bewerb um einen
Arbeitsplatz nicht schon in der ersten Runde
ausscheiden. Arbeitgeber suchen gut ausgebildete Arbeitnehmer, die die aufgetragene
Arbeit möglichst effizient erledigen. Viele
Schulen haben dies erkannt und haben
den Europäischen Computer Führerschein
(ECDL) in ihren Unterrichtsplan aufgenommen. Auch Unternehmen berücksichtigen in
ihren Ausbildungs- und Weiterbildungsprogrammen den ECDL. Die richtige Vorbereitung auf die zu absolvierenden Prüfungen ist
dabei von Bedeutung. Welche Lernmethoden am häufigsten angewandt werden und
welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringen, wird am Beginn des Heftes aufgezeigt.
Der Besitz eines ECDL Zertifikats kann
auch für einen möglichen zukünftigen
Arbeitsplatz innerhalb und außerhalb der
Grenzen Europas interessant sein. Als ICDL
(International Computer Driving Licence) ist
der ECDL weltweit im Einsatz. ECDL International berichtet über wesentliche Entwicklungen aus aller Welt.
Zu guter Letzt möchte ich Sie, geschätzte
Leserin und geschätzter Leser, auf Sicherheitsaspekte im Umgang mit dem Computer
und dem Internet hinweisen. Ob im Beruf,
im privaten Umfeld, in der Schule oder im
Studium – ohne adäquates Wissen über
aktuelle Gefahren beim Einstieg in das World
Wide Web ist die Freude an den Möglichkeiten schnell vorbei. Das von uns entwickelte Zertifikat OCG IT-Security stattet Sie
mit dem nötigen Rüstzeug aus. Davon profitieren erstmals auch Schülerinnen und Schüler einer Landesberufsschule in Südtirol. Das
nennt man Know-how Transfer made in
Austria. Darüber freuen wir uns.
Eine angenehme Lektüre wünscht Ihnen
ao.Univ.Prof. DI Dr. Gerald Futschek
Präsident der Österreichischen
Computer Gesellschaft
3
TITELTHEMA
So schaffe ich mein Zertifikat!
Lernformen im Vergleich
Gewissenhafte Vorbereitung ist der Schlüssel zur erfolgreichen Lösung von ECDL Testaufgaben – doch je nach Lernmethode funktioniert die Wissensaneignung einfacher oder
schwieriger. Wir zeigen Ihnen die unterschiedlichsten Wege zum Erfolg.
Prüfungssituationen sind immer unangenehm. Der Puls steigt, wenn die Testaufgaben serviert werden und um das
4
ECDL Zertifikat zu erwerben, müssen
sieben Teilprüfungen abgelegt werden.
Sie entscheiden selbst, ob Sie zur Vorbe-
reitung einen Kurs in einem autorisierten ECDL Prüfungszentrum besuchen,
ob Sie sich im Selbststudium vorberei-
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
TITELTHEMA
Vorbereitung auf den ECDL
Christian Scherl
ten oder ob Sie sich sogar bei entsprechenden Vorkenntnissen ohne Schulung
zu einer Prüfung anmelden möchten.
Unterschiedlichste Lern­
methoden
Bedenken Sie, dass Sie entsprechende
Arbeitsbedingungen brauchen, wenn
Sie zum Beispiel E-Learning und Fernunterricht in Betracht ziehen, wie
etwa einen ruhigen Arbeitsplatz und
die nötige technische Ausstattung. Bei
einem Präsenzkurs dagegen müssen Sie
in Ihrem Zeitplan berücksichtigen, dass
zusätzlich zu den Lehrgangszeiten auch
Anfahrtswege anfallen.
VOR- UND NACHTEILE
Präsenzunterricht
Die Wissensvermittlung findet an einem
bestimmten Ort mit festgelegten Lernzeiten statt. Lehrer und Schüler sind
präsent. Der Unterricht kann in Form
von Vorlesungen, Seminaren oder
Workshops stattfinden.
Plus: Die Kontrollfunktion des Trainers ist größer. Er kann umgehend auf
Fehler des Schülers eingehen.
Minus: Für viele Berufstätige scheitert
diese Variante an der zeitlichen Vereinbarkeit.
Fernunterricht
Lehrer und Schüler sind räumlich voneinander getrennt.
Der Unterricht erfolgt überwiegend
auf Distanz, allerdings gibt es ergänzend auch Präsenzveranstaltungen, um
praktische und handwerkliche Kenntnisse zu vermitteln. Danach erhalten die
Schüler die Lerninhalte per Post oder
E-Mail.
Plus: Zeitliche Unabhängigkeit er­mög­
licht auch Vielbeschäftigten eine
Weiterbildung.
Minus: Durch die Distanz zum Lehrer
leidet die Kommunikation.
E-Learning
Die Lernvermittlung wird durch elektronische Medien unterstützt. Auf diese
Weise müssen Schüler und Lehrer nicht
gemeinsam an einem Ort zur selben
Zeit zusammentreffen. Es gibt mehrere
Arten des E-Learnings.
Computer Based Training (CBT)
Lernangebote werden auf Datenträgern wie CD-Rom oder DVD übermittelt.
Web Based Training (WBT)
Lernangebote finden per OnlineKursen statt, per Internet oder innerhalb einer Firma im Intranet. Während
des Online-Kurses ist ein Infoaustausch
über E-Mails, Chats und Live-Diskussionen möglich.
Blended Learning
Diese Methode kombiniert E-Learning
mit Präsenzunterricht.
Plus: Sie bestimmen, wo und zu
welcher Uhrzeit Sie lernen.
Minus: Wenn Ihnen das Lernen in der
Gruppe näher liegt und Sie sich gerne
persönlich mit Kollegen oder Trainern
austauschen, sind Fernunterricht und
E-Learning ungeeignet.
BILDUNGSWILLEN IN ÖSTERREICH
Eine Studie der deutschen BAT-Stiftung für Zukunftsfragen zeigt, welche
Meinung die Bürger hierzulande über
Bildung haben.
77 %: Jeder ist für seine Weiterbildung
selbst verantwortlich
73 %: Bildung ist ein wichtiger Faktor
für Lebensqualität
52 %: Jeder sollte für seine Weiterbildung selbst Geld aufwenden
34 %: Eine Weiterbildung pro Jahr
sollte selbstverständlich sein
31 %: Weiterbildung sollte in der Freizeit stattfinden
18 %: Informelle Bildung ist wichtiger
als formale Bildung
SO HABEN SICH ERFOLGREICHE ECDL ABSOLVENTEN VORBEREITET
Felix Gottwald (Nordischer Kombinierer): „Als Leistungssportler bin ich diszipliniertes Training gewöhnt. Ich habe mich per
Blended Learning auf die Prüfungen vorbereitet. Das war die beste Variante, um die flexible Ausbildungsgestaltung an meinen
sportlichen Trainingsplan anzupassen.“
Florian Kragulj (Absolvent der Vienna-Business-School): „Die Vorbereitung auf den ECDL wurde einerseits im Wirtschaftsinformatikunterricht, andererseits im Rahmen einer unverbindlichen Übung angeboten. Als Prüfungsvorbereitung dienten mir die
auf der ECDL Homepage empfohlenen Bücher sowie die herunterladbaren Demo-Tests. Die meisten Funktionen waren mir durch
den täglichen Gebrauch der Office-Applikationen vertraut, lediglich spezielle Features musste ich in den Unterlagen nachlesen.“
Margit Ecker (Mitarbeiterin Engel Austria GmbH): „Ich habe die sieben Module in 78 Trainingseinheiten absolviert. Dazu kamen
.
noch etwa 30 bis 40 Stunden Übungs- und Lernzeit zu Hause.“
Barbara Busch (Entwicklungshelferin): „Ich absolvierte den ECDL während meines Aufenthalts in Simbabwe. Vorbereitet habe
ich mich per CD-Rom. Für Fragen diente mir eine Telefon-Hotline, die ich allerdings kaum in Anspruch nehmen musste. Ich hatte
schon Computervorkenntnisse, dadurch genügte eine kurze Vorbereitungszeit.“
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
5
BASIS
.
ECDL
CORE / Wirtschaft
Eva Mandl.
.
IT-Weiterbildung
sichert die Wettbewerbsfähigkeit
.Die Kremser Firma Limberger führt Zubau-, Umbau- und Abbrucharbeiten durch und ist
auf die Bereiche Erdbau, Abbruch, Straßenbau und Transporte spezialisiert. Das erfolgreiche Unternehmen investiert in hochwertige Maschinen und qualifizierte Mitarbeiter. Die
ECDL Ausbildung ist Teil davon.
Wir bewegen viel für Sie. Das ist
das Motto des oberösterreichischen
Unternehmens
Limberger, das sich auf
.
Erdbau, Baggerungen und Transporte
spezialisiert
hat. „Wir sind Komplett­
.
anbieter. Wir machen alles, was mit
Erdbau zu tun hat“, erklärt Manfred
Limberger. Dazu gehören Aushube von
privaten Biotopen, Erdbewegungsarbeiten für große Industriebetriebe, von
Forststraßen bis hin zum Autobahnbau
sowie Abbrucharbeiten von Gebäuden. Bewegt haben die Firmengründer
Manfred und Liselotte Limberger viel
mit ihrem Unternehmen in den letzten
15 Jahren. Begonnen haben die erfolgreichen Unternehmer mit einer Schubraupe am elterlichen Bauernhof. Heute
haben sie rund 25 Mitarbeiter und 35
Baumaschinen. Den Erfolg der letzten
Jahre führen die Limbergers aus Pettenbach, Bezirk Kirchdorf an der Krems
in Oberösterreich, auf topmoderne
Maschinen sowie erfahrene und vor
allem hervorragend geschulte Mitarbeiter zurück.
Gute Erfahrungen mit dem
ECDL
Harald Purrer ist Mitarbeiter bei
Limberger. Er erstellt Angebote, koordiniert und besichtigt Baustellen. In seiner
Arbeit ist der Computer allgegenwärtig. „Meine Computerkenntnisse setze
ich für das Erstellen von Angeboten,
Arbeitseinteilungen, Bestellungen und
verschiedene Bürotätigkeiten ein“, sagt
der ECDL Core Absolvent.
Weiterbildung sichert die Wettbewerbsfähigkeit. Davon ist Franz Ketter,
ECDL Test Center Leiter Vorchdorf, überzeugt: „Betriebe, die Weiterbildung im
IT-Bereich fördern, haben besser ausgebildete Mitarbeiter. Besser ausgebildete
Mitarbeiter wiederum arbeiten rascher
am PC und sind dadurch wettbewerbsfähiger.“ ECDL Absolventen sind in
6
Harald Purrer (Firma Limberger) und Franz Ketter (Schulungszentrum Vorchdorf) mit ihrem
Arbeits- und Schulungsgerät.
der Lage, den Computer als Werkzeug
in der täglichen Arbeit effizienter zu
nutzen. Jeder, der alle sieben ECDL
Module positiv abschließt, erwirbt ein
international anerkanntes Zertifikat,
das standardisiert und plattformunabhängig Fertigkeiten bescheinigt. Auch
für Purrer liegen die Vorteile einer ECDL
Ausbildung auf der Hand: „Meine
Grundkenntnisse haben sich durch die
ECDL Ausbildung verbessert, ich habe
mehr Sicherheit im Umgang mit dem
PC bekommen und vor allem schätze
ich die Zeitersparnis. Für mich ist eine
Zukunft ohne Computer nicht mehr
vorstellbar“, sagt Purrer.
Es betrifft jeden
Heute muss jeder seine Fertigkeiten
im Umgang mit dem Computer am
Arbeitsplatz oder bei der Jobsuche
nachweisen können. Gleichzeitig ist
der ECDL die Grundlage für weiterführende und auf den jeweiligen Bedarf
abgestimmte spezialisierte Computerschulungen. „Ich habe mit dem ECDL
sehr gute Erfahrungen gemacht. Jetzt
arbeite ich schneller und bin sicherer
am PC. Ich würde den Kurs jederzeit wieder machen und kann ihn nur
weiterempfehlen“, sagt Purrer.
INFO
Limberger Transporte – Baggerungen
www.erdbau-limberger.at
EDV Schulungszentrum Vorchdorf
www.ecdl-vorchdorf.at
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
BASIS
ECDL CORE / Wirtschaft.
.
Andrea
Pobst
ERFOLG = fachliche Qualifikation + soziale Kompetenz
Der erfolgreiche Kärntner Energieversorger KELAG bildet Lehrlinge aus den Bereichen Elektroinstallationstechniker, Maschinenbautechniker, Metallbearbeitungstechniker, Bürokaufmann, Bürokauffrau und sogar Köche zu qualifizierten Nachwuchsfachkräften aus. Im
Mittelpunkt der Ausbildung stehen neben dem Erlernen des Grundberufs auch Zusatzausbildungen und die Vermittlung sozialer Kompetenzen. Auch der ECDL ist Teil des Ausbildungsprogramms.
„Es bringt nichts, im Unternehmen
einen Einzelkämpfer zu haben, der
außergewöhnlich hohe fachliche Qualifikation aufweist, aber nicht in Lage ist,
das auch in die Gruppe einzubringen“,
so der Lehrlingsausbildner Peter Bodner.
Ein zurzeit aktuelles und von den
Lehrlingen gut angenommenes Projekt
– in Zusammenarbeit mit dem ASKÖ –
beschäftigt sich mit dem Thema „Jugend
und Körper“. „Dabei wollen wir dem
Motto ‚Ich bin jung, gesund und mir
kann nichts passieren‘ entgegenwirken“, so Bodner. „Wir ermitteln dabei
den Istzustand der Rückenmuskulatur
unserer Lehrlinge und erstellen dementsprechende Trainingsprogramme. Nach
einer gewissen Zeit der Umsetzung
sehen unsere Lehrlinge dann den Erfolg
des kontinuierlichen Trainings.“
Menüpläne und Kalkulationen
„Wichtig ist, dass Lehrlinge aus allen
Ausbildungsbereichen an den Zusatzausbildungen und Projekten teilnehmen können“, erläutert der Ausbildner.
Den ECDL beispielsweise müssen alle
Lehrlinge quasi „freiwillig verpflichtend“ absolvieren. „Denn gute Computerkenntnisse sind sowohl für Elektriker
und Monteure, die mit den Laptops
unterwegs sind, Aufträge elektronisch hereinbekommen und bearbeiten müssen wie auch für einen Koch,
der sich genauso im Intranet zurechtfinden und Menüpläne und Kalkulationen
erstellen muss, eine Grundvoraussetzung für die alltägliche Arbeit“, erläutert Bodner.
Die KELAG setzt in ihren Weiterbil­
dungs­­programmen und Kursen selbst­­
verständlich auf modernen Pro­jekt­
unterricht in Notebookklassen mit
Datenprojektoren. Dabei haben die
Lehrlinge jederzeit Zugang zu Laptops
sowie Lernunterlagen und CD-Roms.
„Das ist Bestandteil unserer Ausbildungsphilosophie“, sagt Bodner und
fügt abschließend hinzu, dass die Lehrlinge jedoch für die ECDL Skills Card
und nicht bestandene Prüfungen selbst
geradestehen müssen – um auch einen
kleinen Beitrag zu leisten!
KELAG UNTERNEHMENSPORTRÄT
1923 als Kärntner WasserkraftwerkeAG gegründet. Heute ist der KELAG
Konzern mit einem konsolidierten
Konzernumsatz von 1.159 Millionen
Euro (2009) und rund 1.440 Beschäftigten einer der größten Industriebetriebe in Kärnten. Die beiden größten
Tochterunternehmen des KELAG
Konzerns sind die KELAG Netz GmbH
und KELAG Wärme GmbH. Mit mehr
als 130 Lehrlingen zählt der KELAG
Konzern zu den großen Lehrbetrieben in Kärnten. Ihre Nachwuchs-Fachkräfte bildet die KELAG seit über 50
Jahren in der eigenen Lehrlingsschule
in St. Veit an der Glan aus.
www.kelag.at
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KELAG sorgen für beste Verbindungen.
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
7
BASIS
ECDL CORE / Wirtschaft
Andrea Pobst / Rupert Lemmel-Seedorf.
Werbeträger Lehrling
Flextronics ist ein weltweit operierender EMS (Electronics
Manufacturing Services) -Anbieter mit Standorten auf vier
Kontinenten und rund 200.000 Mitarbeitern.
Das börsennotierte Unternehmen ist in
30 Ländern tätig. Am Kärntner Standort Althofen mit den Schlüsselmärkten
Automotive, Medizintechnik und Industrieelektronik sind rund 780 Mitarbeiter beschäftigt. Im überbetrieblichen
Ausbildungszentrum in Althofen wer­­
den derzeit 66 Lehrlinge ausgebildet.
Der OCG Mitarbeiter Rupert LemmelSeedorf traf Ing. Roman Lobner, Ausbildungsleiter der Lehrwerkstätte von
Flextronics, in Althofen und hat mit
ihm nachfolgendes Gespräch geführt.
Schon seit den 70er Jahren werden
in Althofen Lehrlinge ausgebildet. In
welchen Berufssparten bilden Sie aus?
Wir bilden Mädchen und Burschen in
den Berufen IT-Techniker, Audio-VideoTechniker/Kommunikationstechniker,
Elektro-Betriebstechniker, Mechatroniker, Produktions-, Maschinenbau- und
Werkzeugtechniker/Kunststoffformgeber aus.
Wie ist Ihrer Meinung nach das Inter­
esse an technischen Lehrberufen?
Haben Sie mehr Bewerber als Sie
aufnehmen können?
Wir sind in der glücklichen Lage, noch
die „Qual der Wahl“ zu haben. Jedes
Jahr haben wir rund 100 BewerberInnen und nehmen jährlich für Flextronics zwischen 10 und 14 Lehrlinge auf.
Gibt es ein spezielles Ausleseverfahren?
Wir haben einen schriftlichen Aufnahmetest in den Bereichen Mathematik,
technisch-logisches Denken, Raumvorstellung, Allgemeinwissen und einen
praktischen Teil. Zusätzlich wird der
Aufnahmetest mit einem persönlichen
Gespräch abgerundet.
Wo liegen die Stärken bei den jungen
Bewerberinnen und Bewerbern?
Eindeutig in allem, was Innovation
betrifft. Die Bewerberinnen und Bewerber kommen schon früh mit den neues-
8
ten Technologien in Berührung und sind
der älteren Generation dadurch um
einiges voraus. Zusätzlich sind unsere
Lehrlinge viel offener und kontaktfreudiger und können sich selbst auch vor
einer Gruppe gut präsentieren.
Sie haben Ihr Ausbildungsangebot von
der Uni Klagenfurt und der AK Kärnten
durchleuchten lassen, um zu schauen,
ob Sie in der Ausbildung richtig liegen.
Wie würden Sie Ihr Ausbildungsangebot beschreiben? Wo liegen Ihre Stärken?
Grundsätzlich wird bei uns Wertschätzung sehr groß geschrieben. Unsere
Lehrlinge kommunizieren ihre gute
Ausbildung nach außen und sind
deshalb auch wichtige Werbeträger
für uns. Wir bieten unseren Lehrlingen
viele Anreize im Ausbildungsbereich
und weiters werden gute Leistungen
prämiert. Zum Beispiel hatten die zwei
besten Lehrlinge heuer die Möglichkeit,
an einem internationalen Fachkräfteaustausch in Finnland teilzunehmen. Selbstverständlich haben all unsere Lehrlinge
Zugang zu PCs. Der richtige Umgang mit
dem Internet ist von großer Bedeutung.
Unsere Lehrlinge bekommen verschiedenste Themen gestellt, zu denen sie
recherchieren und anschließend ihre
Ergebnisse präsentieren.
Sie haben den ECDL quasi ,verpflichtend‘ in Ihr Ausbildungsprogramm auf­­
genommen. Warum?
Heutzutage ist es unumgänglich, dass
jeder Lehrling den richtigen Umgang mit
dem PC beherrscht. Wir sehen diesen
fixen Bestandteil im Ausbildungsprogramm als eine gute Investition, denn
auch in der Zukunft wird die Arbeit mit
dem PC mehr gefordert werden. Nicht
nur im firmentechnischen, sondern
auch im privaten Bereich können die
erlernten Fähigkeiten durch den ECDL
eingesetzt werden.
INFO
www.flextronics.com
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
BASIS
.Andrea Pobst / Rupert Lemmel-Seedorf
ECDL CORE / Wirtschaft
Bilder oben und in der Mitte: Lehrlinge in der Ausbildung bei Flextronics. Bild unten: Ausbildungsleiter Ing. Roman Lobner
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
9
BASIS
ECDL CORE / Wirtschaft
Rupert Lemmel-Seedorf.
ECDL und MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co KG
.
.
.
Das Leistungsspektrum der MAGNA
STEYR umfasst Konstruktion und
Montage ganzer Fahrzeuge, Entwicklung und Herstellung von Bauteilen
und Systemen wie auch Innovationen auf dem Weg in die Zukunft des
Automobils. Die Wirtschaftskrise
stellte aber dieses Unternehmen vor
neue Herausforderungen. Wie es
damit umgegangen ist, erklärt Astrid
Würger, Leitung PE-Systeme, Ausund Weiterbildung, Personalentwicklung, in einem Gespräch mit Rupert
Lemmel-Seedorf.*
Wie haben Sie im Personalbereich
auf die veränderte Auftragslage bei
MAGNA STEYR reagiert?
Etwa mit der Bildungskarenz Plus.
Sie gab uns bei sinkender Auslastung
die Möglichkeit, unsere Mitarbeiter
entsprechend unseren Anforderungen
10
zu qualifizieren und sie gleichzeitig im
Unternehmen zu halten.
Nach welchen Kriterien wurden die
Inhalte für die Bildungskarenz Plus
ausgewählt?
Aufgrund der Anforderungen bestehender und neuer Projekte des
Standortes Graz wurden 4 Qualifizierungsprogramme aufgesetzt: Ausbildung zum CMT Schweißer, Ausbildung
zum Näher / Belederer, Ausbildung zum
Fügetechniker, Ausbildung zum Messtechniker.
Gemeinsam mit den Fachabteilungen
und dem bfi als Bildungspartner haben
wir seitens Personalentwicklung und
Personalmanagement diese Qualifizierungsprogramme konzipiert.
Warum wurde der ECDL dazu genommen?
Neben der fachlichen und praxisbezogenen Qualifizierung der Bildungskarenz-Plus-Teilnehmer haben wir mit
dem ECDL Start und Englisch-Sprachschulungen ergänzende Komponenten in die Ausbildung integriert, die
unseren Mitarbeiter auch außerhalb
ihres unmittelbaren Tätigkeitsbereichs
von Nutzen sind.
Wie viele Module des ECDL wurden
gemacht?
Im Rahmen des ECDL Start wurden
von den Teilnehmern jeweils 4 Module
absolviert: Betriebssystem und Dateimanagement, Tabellenkalkulation,
Textverarbeitung und Internet/EMail. Sämtliche Module wurden mit
der jeweiligen Prüfung abgeschlossen. Für Teilnehmer, die die Prüfung
nicht erfolgreich abschließen konnten
und bei denen ein neuerliches Antre-
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
BASIS
ECDL CORE / Wirtschaft
Rupert Lemmel-Seedorf
MAGNA STEYR ist weltweit führender, markenunabhängiger Engineering- und Fertigungspartner
der Automobilhersteller sowie Anbieter von innovativen Lösungen für die Mobilität der Zukunft.
Astrid Würger
Leitung PE-Systeme, Aus- und
Weiter­bildung, Personalentwicklung
MAGNA STEYR bietet Gesamtfahrzeugentwicklung vom
Sportwagen bis zum Offroader und vieles mehr.
ten als sinnvoll erachtet wurde (bis zu
10 % unter zum erreichenden positiven
Wert), wurde ein freiwilliger zweiter
Versuch kostenseitig unterstützt.
Wie viele Personen haben an den ECDL
Schulungen teilgenommen?
Am ECDL Start haben alle Bildungskarenz-Plus-Teilnehmer – insgesamt
100 Mitarbeiter – teilgenommen. Der
gesamte ECDL Core konnte aufgrund
der Vorkenntnisse nicht angeboten
wer­den.
Wie war das Feedback der Teilnehmer
auf den ECDL?
Der ECDL Start als Teil des Qualifizierungsprogramms wurde anfänglich mit
gemischten Gefühlen aufgenommen,
da die Teilnehmer meist nur geringe
oder keine Vorkenntnisse hatten.
Parallel dazu wurden die Teilnehmer
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
mit der dazu bevorstehenden Prüfung
konfrontiert. Doch schon bald wurde
nachgefragt, ob bei Nichterreichen des
Prüfungsziels ein nochmaliges Antreten
möglich wäre. Auch die Rückfragen bei
den Trainern unseres Bildungspartners
bfi ergaben, dass die Teilnehmer trotz
anfänglicher Schwierigkeiten sehr am
erfolgreichen Abschluss des ECDL Start
interessiert waren.
MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co KG
www.magnasteyr.com
*Aufgrund der besseren Lesbarkeit im Text wurde
auf eine gendergerechte Schreibweise verzichtet.
Selbstverständlich sind alle geschlechtsbezogenen
Aussagen in diesem Artikel, wie auch im gesamten
Heft, aufgrund der Gleichstellung für beiderlei
Geschlechter aufzufassen bzw. auszulegen.
bfi Steiermark
8020 Graz, Austria
www.bfi-stmk.at
11
BASIS
ECDL CORE / Schule
Redaktion
Motto: „KLEIN aber FEIN“ – 10 Jahre ECDL an der
Neuen Mittelschule in Neuhaus am Klausenbach
Die Neue Mittelschule in Neuhaus feiert 10 Jahre ECDL und 150 ECDL Absolventen. Als
150. Schülerin legte Linda Prem aus der 4. Klasse im Juli 2010 ihre letzte Prüfung zum ECDL
im bfi Jennersdorf ab und ist nun Besitzerin dieses wichtigen Zertifikates für den Umgang
mit dem Computer.
Die Bilanz der 10 Jahre ECDL zeigt
den erfolgreichen Informatikunterricht: Nahmen in den ersten 5 Jahren
nur rund 50 % der Schüler in den 4.
Klassen an den ECDL Prüfungen teil
und konnten jedes Jahr im Schnitt 10
Schüler das ECDL Zertifikat erlangen, so
stieg in den letzten 5 Jahren die Teilnahme auf über 80 % und die Zahl der
Absolventen auf 20 Schüler pro Jahr.
Besonders erfolgreich war das letzte
Schuljahr, wo alle 21 Schüler am ECDL
teilnahmen und 19 das Zertifikat schafften. In den 10 Jahren traten von den
295 Schulabgängern 206 zu den ECDLPrüfungen an und 152 Schüler legten
alle 7 Prüfungen mit Erfolg ab – eine
tolle Bilanz für die kleine Schule und
ein Beweis für das Schulmotto „KLEIN
aber FEIN“.
INFO
www.hs-neuhaus.at
BFI Burgenland
8380 Jennersdorf
www.bfi-burgenland.at
10-Fingersystem in 5 Stunden
Das flexible, innovative Lernsystem
Schneller erreicht
man sein ziel
wirklich nicht!
Inklusive
Tastschreibtrainer
auf CD
Weitere Infos: www.10fingersystem.at
www.herdt.com
Anzeige DIN A5 - quer.indd 2
19.10.10 14:42
BASIS
ECDL CORE / ECDL hilft
.Helga Kluge
Computer ABC-Kurse und ECDL helfen Menschen
Das Pilotprojekt Computer ABC für Frauen in sozialen Notlagen von Caritas und Microsoft
Österreich läuft jetzt vier Jahre. Erfolgreich! Die bisher 800 Teilnehmerinnen bedeuten:
800 Erfolgsgeschichten.
Zwei Kursteilnehmerinnen, in der Mitte die Trainerin
Beispiele gibt es viele. So erzählt
Frau R. (Name der Redaktion bekannt),
peruanische Migrantin, verheiratet, ein
Kind: „Ich habe viel gelernt. Ich habe
den Kurs ‚Computer ABC’ gemacht und
anschließend dann noch den ECDL, den
Europäischen Computer Führerschein
geschafft. Das hat mir sehr geholfen,
gerade jetzt, wo ich auf Arbeitssuche
bin. Ich kann nun meinen Lebenslauf
und meine Bewerbungen per E-Mail
versenden und muss nicht mehr so
lange auf eine Antwort per Brief
warten. Außerdem erspare ich mir
das Porto! Für mich als Migrantin war
sehr wichtig, dass ich im Caritas Kurs
all die wichtigen Fachausdrücke auf
Deutsch lernen konnte. Wir waren nur
Frauen und man hatte mit uns große
Geduld.“ Wichtig für die Mutter eines
dreijährigen Buben war außerdem,
dass während des Kurses gratis für eine
Kinderbetreuung gesorgt war.
Der Kurs Caritas - Microsoft Computer ABC für Frauen ist maßgeschneidert. „Wir gehen sehr individuell auf
die Teilnehmerinnen ein“, sagt die
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
Projektleiterin von Caritas Österreich,
Nadja Ségur-Cabanac. „Wir wollen die
Frauen fit für den Arbeitsmarkt machen
und ihnen vor allem die Angst vor dem
PC nehmen. Da keine Männer teilnehmen und die Frauen unter sich sind,
genieren sie sich weniger, nachzufragen. Das Erfolgserlebnis, mit dem
Computer umgehen zu können, sich
etwas zu zutrauen, ist gerade für diese
Frauen, die oft schwere Schicksale erlitten haben, besonders wichtig. Der Kurs
hilft, ihr Selbstvertrauen zu heben und
auch den Tagesablauf zu strukturieren.“
Computerbasiswissen und
Netzwerke helfen
In einem Kurs sind 12 Frauen einer
Trainerin zugeordnet. Derzeit laufen 22
Kurse in den Bundesländern Wien, NÖ,
Steiermark, Vorarlberg und Burgenland. Die Kurse sind für sozial benachteiligte Frauen gedacht, für Frauen,
die bei der Caritas um Hilfe ansuchen
oder in Caritas-Einrichtungen wohnen.
Die Kurse sind für die Teilnehmerinnen
kostenlos.
Finanziert wird das Projekt von Microsoft Österreich. In einem Kurs sind
Frauen verschiedenster Nationalitäten,
im Alter von 18 Jahren bis „50plus“.
Neben dem Erwerb von Computerbasiswissen profitieren die Frauen von der
Chance, soziale Netzwerke zu bilden.
„Wir können uns jetzt mailen“, erklärt
eine Kursteilnehmerin stolz. Die Frauen
knüpfen Kontakte und helfen einander
weiter, etwa bei der Jobsuche. “Wir
wissen jetzt, dass Computerwissen
nicht reine Männersache ist, dass wir
das auch uns zutrauen können!“ Diese
Erfahrung stärkt das Selbstwertgefühl
und den Zusammenhalt der Frauen.
Von den rund 220 jährlichen Absolventinnen der Computerbasiskurse
nützen etwa 30 die Möglichkeit, den
Europäischen Computer Führerschein
zu machen.
Das Angebot wird ausgeweitet
Seit heuer gibt es zwei Zusatzangebote. In sogenannten „Tutor Sessions“ kann das Gelernte trainiert
werden. Diese Möglichkeit zum Üben,
zum Recherchieren oder zum Verfassen von Bewerbungsschreiben steht
nicht nur Kursteilnehmerinnen offen,
sondern allen, auch Männern. Tutor
Sessions finden zu Fixzeiten statt und
werden von Caritas-Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern oder ehrenamtlichen
Betreuern geleitet. Die zweite Neuerung ist der sogenannte „ComputerKiosk“. Dort können PCs frei benützt
werden.
INFO
www.caritas.at
13
BASIS
BASIS
Franziska Keck
.ECDL/ICDL International
.
Rund um den Globus – ECDL / ICDL INTERNATIONAL
Der Europäische Computer Führerschein (European Computer Driving Licence – ECDL) heißt
außerhalb Europas Internationaler Computer Führerschein (International Computer Driving
Licence – ICDL). Die Inhalte von ECDL und ICDL sind ident. Die Namensänderung steht für den
globalen Standard und die Akzeptanz des Zertifikats in allen Regionen der Welt. Auch in Österreich kann ein ICDL Zertifikat auf Wunsch für die Verwendung im nichteuropäischen Raum
ausgestellt werden.
Hongkong
An der medizinischen Fakultät der
Chinesischen Universität Hongkong
wird allen erstsemestrigen Studenten
ICDL angeboten. 914 der Studenten
registrierten sich bisher. Eine ähnlich
hohe Zahl ist auch das Ziel für die nächsten Jahre.
Südafrika
Kagiso Development Trust und ICDL
Südafrika unterzeichneten kürzlich ein
Memorandum, das ICDL Programm in
ländlichen höheren Schulen aufzunehmen. Ein besonderes Anliegen ist es,
den Zugang der ländlichen Bevölkerung
zu technologischen Einrichtungen zu
erleichtern.
Kambodscha
Durch das kürzlich vereinbarte
Abkommen der United States Agency
for International Development (USAID),
das Schule-für-Leben-Programm (SfL)
auszuweiten, hat sich die attraktive
Plattform SpringBoard4Cambodia
entwickelt.
Die zwei wichtigen Ziele des Schulefür-Leben-Programms sind einerseits
den Zugang zur Bildung zu erleichtern,
andererseits Möglichkeiten zur Zertifi-
14
zierung grundlegender Computerausbildungen für Schüler von ländlichen
Gegenden zu schaffen. Die erste ausgewählte Schule kommt aus der Kampong
Cham Provinz und zeigte besonderes Engagement bei der Bildungsentwicklung. SpringBoard4Cambodia
besuchte die Kor High School erstmals
im November 2008, um sich selbst ein
Bild zu machen. Anfang August 2009
wurde das ICDL Programm erfolgreich
in der Kor High School eingeführt. Eine
freie ICDL Lernsoftware wurde bewilligt und die Schule als ein genehmigtes
ICDL Test Center anerkannt.
Kroatien
Zwischen 2005 und 2008 wurden
vier große ECDL Trainingsprojekte
mit dem Ministerium für Wirtschaft,
Bildung und Sport umgesetzt.
All diese Projekte beinhalten ECDL
Core und ECDL Advanced für Informatiklehrer und ECDL Training für
die Schulmitarbeiter. Im Jahr 2005
wurden insgesamt 1.100 Informatiklehrer ECDL zertifiziert. Von 2006 bis
2008 erhielten 600 Informatiklehrer ein
ECDL Advanced Expert Zertifikat und
15.250 Schulmitarbeiter konnten ein
ECDL Core Zertifikat empfangen.
Das fünfte ECDL Trainingsprojekt im
Ministerium begann im Mai 2009 und
endete im März 2010. Es beinhaltete
die ECDL Trainings, die 5.250 Lehrer
und Schulmitarbeiter erfolgreich absolvierten und ECDL Expertentrainings mit
der Zertifikation von 150 Informatiklehrern.
Tschechien
Die Fakultät für Informatik und
Management (FIM) der Universität Hradec Kralove nutzt das ECDL
Konzept, um das Anfangswissen der
Studenten zu überprüfen.
Die Anforderungen bei Studienbeginn richten sich nach dem international einheitlichen ECDL Konzept.
Studenten müssen entweder einen
Aufnahmetest bestehen oder das ECDL
Start Zertifikat präsentieren.
Italien
Ein Abkommen mit der CRUI (Chancellors of Italian Universities) wurde
unterzeichnet, um den ECDL als Anerkennungszertifikat an allen Universitäten zu übernehmen.
ECDL wurde zum offiziellen Standard für Computerfähigkeiten im italienischen Bildungssystem gemacht. ECDL I NEWS 2+3 / 2010
Die Vereinbarung hat die Implementierung des ECDL an 2.600 höheren Schulen zur Folge. Im Jahr 2009 haben sich
80 Mittelschulen, 1.900 höhere Schulen und 200 Universitäten an dieser
Initiative beteiligt.
Frankreich
Seit November 2009 hat die Nationale NCO Schule in Saint Maixent
(eine Schule für Unteroffiziere), die
zum Verteidigungsministerium gehört,
den ECDL in ihre Lehrpläne inkludiert.
Im Februar 2010 haben mehr als 200
Kandidaten bei der ersten ECDL Ausbildung teilgenommen. Das Ziel der
Schule ist, die Schüler der NCO auf
militärischer und körperlicher, ebenso
wie auf moralischer und intellektueller
Ebene zu trainieren.
Das Interesse der Armee am ECDL
beweist die Bedeutung der neuen
Technologien und die Wichtigkeit, die
Fähigkeiten der NCO Schüler dahingehend zu schulen.
INFO
www.ecdl.org
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
15
BASIS
ECDL / Förderungen
Kathi Feichtner
Mit Förderungen zum ECDL
Egal ob arbeitssuchend oder top im Job – auf Weiterbildung kann keiner verzichten. Um
für die ständig wachsenden Anforderungen in der Arbeitswelt gerüstet zu sein, bietet
der ECDL Core mit seinem Computerbasiswissen die perfekte Grundlage. Förderungen
unterstützen beim Erwerb.
Vor dem Start mit dem ECDL Core
ist es ratsam, sich über die Fördermöglichkeiten zu informieren. So fördern
beispielsweise Gewerkschaften oder
die Arbeiterkammer die Weiterbildung
ihrer Mitglieder.
www.oegb.at
www.arbeiterkammer.com
AMS
Das AMS bietet Unternehmen bei der
Weiterbildung der Mitarbeiter Unterstützung im Rahmen der Qualifizierungsförderung für Beschäftigte.
Zusätzlich werden arbeitslosen oder
arbeitsuchenden Personen nach Rücksprache mit dem zuständigen Berater
Förderungen gewährt.
www.ams.at
Wiener Weiterbildungskonto
In Wien unterstützt das WAFF-Weiterbildungskonto – eine der Förderaktionen des Wiener ArbeitnehmerInnen
Förderungsfonds – Personen mit
Wohnsitz in Wien.
www.waff.at
NÖ Bildungsförderung
Die Niederösterreichische Bildungsförderung erhalten Arbeitnehmer
sowie Kinderbetreuungsgeld beziehende Arbeitnehmer, beim AMS als
arbeitslos gemeldete Wiedereinsteiger
die keine Leistung vom AMS beziehen oder Sozialhilfebezieher. www.noe.gv.at
Burgenländer Qualifikationsförderungszuschuss
Die burgenländische Landesregierung bietet Arbeitnehmern, Arbeitslosen sowie Arbeitssuchenden für
berufsorientierte Weiterbildung den
einkommensabhängigen Qualifikationsförderungszuschuss. www.burgenland.at
16
Steirischer Bildungsscheck
Vorarlberger Startkapital
Beim Steirischen Bildungsscheck
werden Lehrlinge und Lehrabsolventen
bis zum 25. Lebensjahr gefördert.
www.verwaltung.steiermark.at
Startkapital gibt es für Vorarlberger,
die während bzw. nach der Kindererziehung wieder ins Berufsleben
einsteigen wollen, bei denen sich aber
die Anforderungen an ihre Qualifikation verändert haben. Wenn der ECDL
für den Beruf benötigt wird, gibt es
Unterstützung in Form der Bildungsprämie.
www.bildungszuschuss.at
Bildungskonto OÖ
In Oberösterreich arbeitende oder
wohnende Personen haben Anspruch
auf das Bildungskonto des Landes
Oberösterreich. www.land-oberoesterreich.gv.at
Salzburger Bildungsscheck
Den Salzburger Bildungsscheck
können Personen mit Hauptwohnsitz oder Arbeitsplatz in Salzburg in
Anspruch nehmen (www.salzburg.
gv.at/bildungsscheck). Die neutrale
Beratungseinrichtung BiBer bietet
kostenlose Unterstützung in Fragen
der Weiterbildung. www.biber-salzburg.at
Steuerliche Vorteile
Aufwendungen für Fortbildung kön­­
nen von Unternehmen als Betriebsausgaben bzw. von Privatpersonen
als Werbungskosten bei der Steuererklärung abgesetzt werden.
www.wko.at/steuern
www.bmf.gv.at/steuern
Tiroler Bildungsgeld
Das Tiroler Bildungsgeld erhalten
Tiroler Arbeitnehmer, Arbeitslose,
sofern sie nicht andere Unterstützung bekommen, Personen in Karenz
oder Bildungskarenz sowie selbstständige Unternehmen des Handels und
Gewerbes mit maximal drei Mitarbeitern.
www.tirol.gv.at
INFO
www.kursfoerderung.at
www.bib-atlas.at
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
BASIS
Christian Scherl
ECDL WEBSTARTER / ECDL IMAGEMAKER
Selbstinszenierung statt Lebenslauf
Bewerbung per Post ist „out“ – mittlerweile hat sich der Online-Weg durchgesetzt.
Durch die neuen Medien veränderte sich aber auch die Art der Bewerbung. Der klassische Lebenslauf verliert an Bedeutung. Die Zukunft liegt in der Web-Selbstdarstellung.
cken. Heute zählen andere Maßstäbe.
Der Trend geht zu Bewerber-Websites.
Diese Seiten dienen zur Selbstdarstellung. Um sich gut in Szene zu setzen
sind fachliche Qualifikationen zur
Gestaltung von Websites notwendig.
Der ECDL WebStarter vermittelt ein
grundsätzliches Verständnis für HTML
und der ECDL ImageMaker führt in die
Welt der Bildbearbeitung ein.
Imagepflege
Im deutschsprachigen Raum haben
viele Menschen die Macht des Internets noch nicht erkannt. Laut einer
Umfrage der Personensuchmaschine
Yasni kümmern sich 60 Prozent der
Internet-User nicht um ihren Ruf im
Netz. Yasni-Geschäftsführer Steffen
Rühl prophezeit: „Ego-Marketing und
Online Reputation Management sind
absolute Zukunftsthemen.“ Das zeigt
die Zunahme an Dienstleistern, die
aktiv Online-Reputation-Management
anbieten.
Mit dem Internet kamen Onlinejobbörsen auf. 94 Prozent der Unternehmen schreiben ihre offenen Positionen
inzwischen online aus. Bei der Vergabe
guter Jobs greifen die Arbeitgeber
gerne auf Web 2.0 Business-Netzwerke
zurück. Das europaweit bekannteste
ist Xing. Viele Unternehmen werden
in den nächsten Jahren noch mehr
Geld in Online-Netzwerke investieren
und reduzieren im Gegenzug Investitionen im Bereich der Printmärkte. Die
Firmen stellen aber nicht nur Anzeigen ins Netz, sondern durchkämmen
das Internet auch nach potentiellen
Mitarbeitern, denn das ist sowohl
für Jobanbieter als auch für Arbeitsuchende die Recherchequelle Nummer
Eins. Xing ließ Untersuchungen durchführen, wonach in Europa inzwischen
drei von zehn Unternehmen per Xing
Informationen über potenzielle Jobanwärter einholen. „Wir sind die Gelben
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
Seiten der Zukunft“, meint Dr. Stefan
Groß-Selbeck, Vorstand der Xing AG.
Laut „Social Media Report“ konnten im
vergangenen Jahr 54 Prozent der österreichischen Personalabteilungen mittels
Web 2.0 passende Bewerber einstellen. „Soziale Netzwerke werden sich in
den kommenden Jahren noch stärker
weiterentwickeln“, so Groß-Selbeck.
Gekonnte Eigenwerbung
Wer will den „besten Job der Welt“?
Mit diesem Slogan motivierte das Tourismusbüro von Queensland vergangenes
Jahr über 35.000 Personen, sich per
Internet für den Traumjob als „Inselguide“ zu bewerben und einen Weblog
zu führen. Das Internet eröffnet einfach
mehr Möglichkeiten, sich von seinen
kreativsten Seiten zu zeigen. Sie wollen
potentiellen Arbeitsgebern ebenfalls zeigen, was Sie können? Früher
konnte man mit Zeugnissen beeindru-
FIT FÜR DIE EIGENE WEBSITE
Ziele von ECDL WebStarter und ECDL
ImageMaker:
WebStarter
Erstellen und Bearbeiten einfacher
Websites.
1 Modul
ECDL WebStarter Zertifikat
ImageMaker
Erstellen und Bearbeiten und Veröffentlichen digitaler Bilder auf einer
Website.
1 Modul
ECDL ImageMaker Zertifikat
INFO
www.ecdl.at
17
BASIS
ECDL CAD
Helga Kluge
Humboldt und ECDL – von den Anfängen europäischer
Bildung ins Computerzeitalter
Ein Brüderpaar, das die europäische Bildungsgeschichte
wesentlich beeinflusst hat, ist der Namengeber einer
modernen Bildungsinstitution im Herzen Wiens, einer
Einrichtung, die aus Humboldt Maturaschule und Humboldt
Fernlehrinstitut besteht. Alexander von Humboldt, geboren
im 18. Jhdt., hat sich als Naturwissenschafter weltweit
einen Namen gemacht, sein zwei Jahre älterer Bruder
Wilhelm als Gelehrter, Staatsmann und Gründer der
Humboldt-Universität zu Berlin.
Das Humboldt Fernlehrinstitut
besteht seit 45 Jahren und kommt vor
allem Berufstätigen entgegen, da ortsund zeitungebunden studiert werden
kann. Das Angebot umfasst 160 Fernlehrkurse aus fast allen Wissensbereichen wie z.B. Fremdsprachen, Matura
und Allgemeinbildung, Marketing
oder Ernährung. „Äußerster Beliebtheit erfreuen sich die Vorbereitungskurse auf den Europäischen Computer
Führerschein Core und Advanced sowie
seit neuestem auf ECDL CAD“, erklärt
Lehrgangsleiter Stefan Gebharter. Der
Lehrgang ECDL CAD (Computer Aided
Design) wurde eingeführt, um den
technischen Bereich zu erweitern. Er
vermittelt die Grundlagen rechnerunterstützter Konstruktion.
Einstieg mit kostenloser Software
Testmaster Bernhard Wieser: „Wir
wollen dem Lernenden ermöglichen,
mit einer kostenlosen Software zu
arbeiten – mit Felix CAD. Die Prüfung
selbst wird dann in Power CAD abgelegt. Darauf wird im letzten Monat
vorbereitet.“ Power CAD kann noch
einen weiteren Monat kostenfrei
genutzt werden. Der Umstieg auf
kommerzielle Produkte wie Auto CAD
fällt durch die im Lehrgang erworbenen Kenntnisse leicht. Technisch und
grafisch Interessierte, die z.B. nur den
Grund- oder Aufriss ihres Hauses zeich-
18
nen wollen, erhalten mit ECDL CAD
das nötige Rüstzeug. Kilian Christanell,
Verantwortlicher für den ECDL CAD bei
der Österreichischen Computer Gesellschaft, ergänzt: „Der ECDL CAD hat
sich als Zertifikat etabliert. Zusätzlich
INFO
Humboldt BildungsgesmbH.
1040 Wien
www.humboldt.at
INFOS ZU ECDL CAD
Kilian Christanell
Tel.: 01/512 02 35-55
[email protected]
www.ecdl.at/cad
können wir mit einem Demotest, der
die aktuellen Kenntnisse überprüft
und zeigt, wie ein Echttest abläuft, ein
komplettes Angebot für jeden anbieten, der sich mit CAD beschäftigen
möchte.“
ECDL CAD – COMPUTER AIDED DESIGN
Zielgruppen: Architekten, Bauingenieure, Tiefbauspezialisten, Tischler, interessierte Laien
Voraussetzungen: PC-Anwender- und Windows-Kenntnisse, handelsüblicher PC mit Windows 2000/XP/Vista oder Windows 7, Internetzugang
Der kostenlose CAD Demotest: www.ecdl.at/cad
DIE HUMBOLDT MATURASCHULE WIEN UND DER ECDL
Die Humboldt Maturaschule in Wien gibt es seit 30 Jahren. Da sich HAK- und
AHS-Lehrpläne gravierend unterscheiden, werden AHS-, HAK- und Berufsreifeklassen getrennt geführt. Der Erfolg blieb nicht aus: Seit 1979 schafften über
28.000 Schüler die Matura und somit war die Humboldt Maturaschule eine der
erfolgreichsten privaten Maturaschulen Wiens!
Der ECDL Core ist ein international anerkanntes und standardisiertes Zertifikat.
Themen der sieben Module sind unter anderem Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Verwaltung von Datenbanken und Präsentation. Über diese Themen sind
sieben Teilprüfungen im Humboldt-Test Center abzulegen. Nach erfolgreichen
Prüfungen wird das ECDL Core Zertifikat von der Österreichischen Computer
Gesellschaft (OCG) ausgestellt. Für ECDL Advanced gibt es weitere sechs Vorbereitungslehrgänge mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten. HumboldtTutoren beantworten die während der Lehrgänge auftretenden Fragen, helfen bei
Problemlösungen und geben wertvolle Tipps.
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
BASIS
OCG TYPING CERTIFICATE
Helga Kluge
Das OCG Typing Certificate – ein sicherer Gewinn
Das OCG Typing Certificate ist ein wertvoller Nachweis für
Schreibgeschwindigkeit und Schreibsicherheit am Computer. „Ich habe über 350 Anschläge pro Minute mühelos und
mit Sicherheit geschafft – fehlerfrei!“, erklärte eine stolze
Besitzerin dieses Zertifikats.
Der Test besteht aus einer 10 Minuten Abschrift. Es gibt zwei Leistungsstufen: Bei der Version „Standard“
werden mindestens 1000 am Bildschirm
dargestellte Zeichen in 10 Minuten
verlangt, bei der Version „Professional“ mindestens 2000 Zeichen. Die
Fehlerhöchstgrenze darf dabei 0,5 %
nicht überschreiten. OCG Typing Tests
können an autorisierten Schulungsunternehmen in ganz Österreich gemacht
werden. Mit einem OCG Typing Certificate hält man den Nachweis für einen
international standardisierten Test in
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
Händen. Er ist ein wichtiger Bestandteil
von Bewerbungsunterlagen, denn ein
sicherer Umgang mit der Tastatur zählt
für viele Arbeitgeber zu den Grundvoraussetzungen.
Das 10-Finger-Tastaturschreiben lernt
man in einem OCG Test Center oder
trainiert es zu Hause. Die Teilnahme
an einem Kurs ist keine Voraussetzung
für den Prüfungsantritt. Für viele OCG
Typing Certificate Absolventen ist es
vor allem wichtig, ihre Schreibsicherheit
und Geschwindigkeit an einem Computer richtig einschätzen zu können. Das
stärkt das Selbstbewusstsein und die
Selbstsicherheit. Alle OCG Typing Certificate Besitzer, die wir interviewt haben,
waren sich in einem Punkt einig: das
OCG Typing Certificate kann man nur
empfehlen!
INFOS ZU OCG Typing Certicate
Mag. Daniela Lemmel-Seedorf
Tel.: 01/512 02 35-64
[email protected]
www.ocg.at
19
BASIS
OCG IT-SECURITY
Redaktion
Schüler lernen Sicherheit –
erstmals OCG IT-Security Zertifikate in Südtirol
14 Schüler des Spezialisierungslehrganges für Elektronik und Computertechnik der
Landesberufsschule Christian Josef Tschuggmall in Brixen haben in Südtirol die ersten
OCG IT-Security Zertifikate erhalten.
Das Zertifikat, das Kenntnisse über
verschiedene
Sicherheitsaspekte
bescheinigt, wurde von der Österreichischen Computer Gesellschaft
mit dem ersten Kompetenzzentrum
für organisatorische und technische
Aspekte von IT-Security, Secure Business Austria (SBA), sowie in Abstimmung mit dem Zentrum für sichere
Informationstechnologie, A-SIT, erstellt.
Die in einer vorbereitenden Schulung vermittelten Inhalte befähigen
die Teilnehmer, unternehmensinterne
Sicherheitsmaßnahmen zu planen und
entsprechende Vorkehrungen zu treffen, um kleine und mittlere IT-Infrastrukturen abzusichern. Markus
Klemen, Geschäftsführer der SBA: „Die
Absolventen wissen, wie sie Bedro-
20
hungen im Web erkennen und verhindern, wie sie ihre vertraulichen Daten
schützen und welche Vorkehrungen sie
treffen können, um ihre Computersysteme zu sichern.“
Das OCG IT-Security Zertifikat soll
alle ansprechen, die an Sicherheit
am PC interessiert sind. „Jedem, der
Sicherheitsmaßnahmen verstehen und
mittragen will“, empfiehlt die Produktbetreuerin Daniela Lemmel das Zertifikat. Egal ob Privatperson, Schüler,
Beamter oder Mitarbeiter in einem
Unternehmen – Schulungen und Zertifikatstests bringen allen Sicherheit.
Als autorisiertes Test-Center bietet
die Landesberufsschule Tschuggmall
Schulungen an und nimmt auch die
entsprechenden Prüfungen ab.
Landesberufsschule Christian Josef Tschuggmall
www.tschuggmall.berufsschule.it
INFOS ZU OCG IT-Security
Mag. Daniela Lemmel-Seedorf
Tel.: 01/512 02 35-64
[email protected]
www.ocg.at
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
BASIS
PM BASIC
Helga Kluge
Ausbildung nach (Projektmanagement)Plan
pm basic – neu an der Schule
HAK Grazbachgasse
Teamprojekte erfolgreich durchführen, Projektmanagementkenntnisse erfolgreich umsetzen! Das sind zwei Zielvorstellungen einer der größten, modernsten und traditionsreichsten
Bildungseinrichtungen der Steiermark, der HAK Grazbachgasse in Graz.
Die HAK Grazbachgasse bietet wichtige Ausbildungsschwerpunkte sowohl an der Tages- als auch an der Abendschule
für Berufstätige an: Internationale Wirtschaft, Medienwirtschaft, Entrepreneurship & Management, Marketing &
Controlling und IT & Digital Business.
Seit dem Schuljahr 2009/2010
können nun die SchülerInnen ein pm
basic-Zertifikat erwerben. Mit diesem
Zertifikat können sie ihre Kompetenz
im Projektmanagement gegenüber
zukünftigen potentiellen Arbeitgebern
nachweisen. pm basic ist das Einstei­
gerzertifikat ins professionelle Projektmanagement. Die Initiative für das
Angebot ging von Dipl.Ing. Manfred
Ernst, selbst pma-zertifizierter SeniorProjektmanager, aus: „Wir wollten
unser umfangreiches Zertifizierungsprogramm um eine weitere hochwertige Zertifizierung anreichern. Die
SchülerInnen nehmen das pm basic
Angebot sehr gut an, denn sie wissen,
dass zusätzliche Zertifikate die Chancen auf gute Jobs wesentlich verbessern.“
Das pm basic Zertifikat wurde in
einer Kooperation zwischen der OCG
(Österreichische Computer Gesellschaft) und der pma (Projekt Management Austria) entwickelt, um den
Bedarf von Wirtschaft und Industrie
an gut ausgebildeten Mitarbeitern
mit Projektmanagementwissen abzudecken. Die pma ist in Österreich die
lokale Organisation der internationalen Projektmanagement-Dachorga-
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
nisation IPMA (International Project
Management Association) und führt
seit vielen Jahren Zertifizierungen von
angehenden aber auch bereits tätigen Projektleitern und Projektmanagern durch. Ziel dieser Zertifizierungen
ist eine Standardisierung der Projektmanagement-Prozesse und damit
verbunden eine Erhöhung der Qualität und des Erfolgs der durchgeführten
Projekte. Zertifizierte Projektmitarbeiter sind in der Lage, die pm-Terminologie zu verstehen und pm-Werkzeuge
– sogenannte pm-Tools – zu kennen
und anzuwenden.
Im April des letzten Jahres gab es an
der Schule die ersten Zertifikatsinhaber. Projektleiter Manfred Ernst ist mit
dem Erfolg zufrieden: „pm basic ist
ein tolles Produkt der OCG/pma und
passt vom Umfang her ausgezeichnet
in unseren Schulrahmen. Der OCGSupport bei Vorbereitung und Durchführung der Zertifizierungsprüfungen
war vorbildlich!“
Traditionsreich und modern – die HAK Grazbachgasse
pm basic
pm basic ist eine gemeinsame Initiative der OCG mit der pma und ist das
Einsteiger-Zertifikat ins professionelle
Projektmanagement.
Die Inhalte gibt es in schriftlicher
Form in der „pm baseline“ der pma
(Projekt Management Austria).
Die pm baseline steht zum Download
zur Verfügung: www.p-m-a.at
Den speziellen Lernzielkatalog für pm
basic gibt es unter „pm basic - Syllabus“ ebenfalls zum Downloaden auf
dieser Website.
Die pm basic-Zertifizierung besteht
aus zwei Teilprüfungen.
Das pm basic Zerftifikat bescheinigt
ein hohes Ausbildungsniveau nach
international gültigen Kriterien.
Die pma gibt eine Literaturliste mit
Büchern und Unterlagen heraus.
INFOS ZU pm basic
Mag. Daniela Lemmel-Seedorf
Tel.: 01/512 02 35-64
[email protected]
www.ocg.at
21
OCG WEBPUBLISHER
Ein Veränderungsprozess in Organisationen, wie beispielsweise die Einführung von barrierefreien Webseiten, wird
daher in einer auf sozialen Werten basierenden Unternehmenskultur bedeutend
erleichtert. „Wir möchten eine anständige Bank sein. Daher krempeln wir die
Ärmel hoch und bemühen uns, die richtigen Dinge zu tun“, so ein Befragter
des Bankensektors.
Die Implementierung von Barrierefreiheit kann aber auch in technischen
Motiven begründet sein. In diesem Fall
soll die Qualität, Sicherheit und Stabilität der Webseite verbessert werden.
Ein Interviewpartner im Sektor OnlineMedien gab beispielsweise an: „Wir
wollten eine qualitativ hochwertige,
standardkonforme Webseite, die gut
benutzbar und barrierefrei ist.“
Weitere Gründe
Ferner ist die schlechte Qualität
bestehender Webseiten oft ein Grund,
Barrierefreiheit in zukünftige Internet­
auftritte mit einzubeziehen, da diese
eine klare Struktur aufweisen, besser
Marie-Luise Leitner
benutzbar, schneller downloadbar und
daher qualitativ hochwertiger sind.
„Niemand war mit der alten Webseite
zufrieden. Sie sah nicht gut aus und
funktionierte nicht zufriedenstellend“,
so ein Befragter.
Im Online-Medien Sektor sind
vermehrt technische Motive für die
Einführung von Barrierefreiheit feststellbar. Dies liegt vor allem darin
begründet, dass Online-Medien ihr
Kerngeschäft ausschließlich über die
Webseite betreiben. Im Finanzdienstleistungs- und Tourismus-Sektor hingegen
ist die Einführung von Barrierefreiheit
eher mit sozialen und ökonomischen
Motiven verbunden.
Die Ergebnisse dieser Fallstudie stellen
einen ersten betriebswirtschaftlichen
Ansatz dar, um die wirtschaftlichen
Implikationen von barrierefreiem Web
zu identifizieren und stellen somit
nicht nur Basis für weitere Forschungsarbeiten dar, sondern bieten auch
Entscheidungsunterstützung für das
Management.
OCG WEBPUBLISHER
Insgesamt besteht das WebPublisherPaket aus sechs Wissensgebieten.
• OCG Administration von Websites
• OCG Gestaltung von Webinhalten
(HTML & CSS)
• ECDL ImageMaker (Bildbearbeitung)
• OCG Clientside Scripting (JavaScript)
• OCG Rich Media (Flash)
• OCG Web Accessibility
Jeder Test wird mit einem eigenen
Zertifikat abgeschlossen. Ab vier positiv abgeschlossenen Tests erhält der
Absolvent das OCG WebPublisherZertifikat.
OCG WEB ACCESSIBILITY
Leitner, Marie-Luise
Business Impacts of Web
Accessibility
A Holistic Approach
Frankfurt am Main, Berlin,Bern, Bruxelles,
New York, Oxford, Wien, 2010.
225 pp., 37 fig., 24 tables
Electronic Business Bd. 3
Herausgegeben von Strauß Christine
ISBN 978-3-631-59526-8 hardback
Online bestellen: www.peterlang.com
Lernmaterial
OCG Web Accessibility
Das eigenständige Wissensgebiet
OCG Web Accessibility ist Teil
der Webdesign Ausbildung OCG
WebPublisher. Die Prüfung wird
mit dem OCG Zertifikat „OCG Web
Accessibility“ abgeschlossen.
OCG Web Accessibility beschäftigt
sich fundiert mit den Möglichkeiten,
Websites barrierefrei zu gestalten.
Inhalte sind Richtlinien und gesetzliche
Aspekte, Gestaltung von Information,
technische Hilfsmittel sowie
Evaluier­ungsmethoden für Websites.
Es handelt sich dabei um einen
HTML-Foliensatz, der Ihnen über einen
freigeschalteten Zugang als Download
angeboten wird.
32,80 e
Bestellen & Info bei:www.ocg.at/bookshop
OCG WebPublisher Infos:
http://webpublisher.ocg.at
6
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
PROFESSIONAL
OCG WEBPUBLISHER
Marie-Luise Leitner
zen, als Grund für die Implementierung
genannt. Ein Interviewpartner stellte
fest: „Wir haben versucht, die Ersten
zu sein, die barrierefreie Webseiten
anbieten, in erster Linie, um uns von
unseren Konkurrenten abzugrenzen.“
Darüber hinaus trägt die zunehmende
Überalterung der Gesellschaft dazu bei,
das rasch wachsende Kundensegment
der älteren Menschen mit einzubeziehen, um deren Kaufkraft ausschöpfen
zu können.
„Unsere Webseite wird überdurchschnittlich von älteren Menschen
besucht; diese Kundengruppe ist kaufkräftig“, so ein Interviewpartner. Ferner
können soziale Motive die Ursache für
die Implementierung von barrierefreien
Webseiten sein. In diesem Fall stellen
soziale Verantwortung und ethisches
unternehmerisches Verhalten die
Einflussfaktoren für die Einführung von
Barrierefreiheit dar. Soziales Verhalten
hängt stark von der Unternehmenskultur ab, welche wiederum maßgebend
dafür ist, wie bereit Mitarbeiter für
organisationale Veränderungen bzw.
Innovationen sind.
Die ältere Generation wird zunehmend als interessante Kundengruppe wahrgenommen.
Fundiertes Wissen für Ihren Erfolg
Schritt für Schritt zur richtigen Weiterbildung
Im Buchhandel, über amazon.de
erwinbauer.com
und direkt bei 3s > [email protected]
Ihr Partner für Ausbildung und Karriere
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
5
OCG WEBPUBLISHER
Marie-Luise Leitner.
Barrierefreies Web im betriebswirtschaftlichen Kontext
Barrierefreier Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglicht Menschen mit Beeinträchtigungen unter Zuhilfenahme Assistierender Technologien die
selbstbestimmte, gleichberechtigte und aktive Partizipation
an der Gesellschaft.
Die von barrierefreien Webseiten profitierenden Nutzergruppen
beschränken sich jedoch nicht nur auf
Menschen mit Beeinträchtigungen.
Ältere Menschen leiden häufig unter
visuellen oder motorischen Defiziten
und sind daher ebenso auf barrierefreien Zugang zum Internet angewiesen. Auch die stark wachsende Gruppe
der Nutzer mobiler Endgeräte profitiert
von barrierefreien Webseiten, da sich
diese aufgrund ihrer plattformunabhängigen Konstruktion auf mobilen
Endgeräten besser darstellen lassen.
Betrachtet man die Anzahl der
Menschen mit Beeinträchtigungen in
Europa, das starke künftige Wachstum
der älteren Generation und eine zunehmende Online-Nutzung von mobilen
Endgeräten, so wird deutlich, dass auch
betriebswirtschaftliche Gründe für die
Implementierung von barrierefreien
Webseiten sprechen. Unternehmen,
die barrierefreie Webseiten implementieren, sprechen somit eine erheblich
breitere Kundengruppe an und profitieren von deren Kaufkraft. Trotz einiger
Versuche, den Bekanntheitsgrad von
Barrierefreiheit zu steigern, befindet
sich die Implementierung von barrierefreien Webseiten in Unternehmen
noch im Anfangsstadium.
Die Studie
Um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Einführung von barrierefreien Webseiten in Unternehmen zu
ermitteln, wurde am Fachbereich Electronic Business der Universität Wien
eine Studie durchgeführt. Diese beinhaltet eine Fallstudienanalyse von drei
Industriesektoren, die eine hohe Rele-
4
vanz im Bereich Electronic Business
aufweisen und gleichzeitig Vorgänge
repräsentieren, die täglich ausgeführt
werden und deren Online-Abwicklung
eine erhebliche Erleichterung bedeutet: (i) Tourismus, (ii) Finanzdienstleistungen und (iii) Online-Medien.
Dr. Marie-Luise Leitner
In jedem Sektor wurden zwei Unternehmenstypen analysiert: solche, die
Barrierefreiheit erfolgreich implementierten und jene, bei denen die Implementierung scheiterte.
Eine zweistufige Evaluation von
insgesamt 89 Unternehmens-Websites
ergab, dass nur 12 % der getesteten
Webseiten barrierefrei sind. Barrierefreies Web ist demnach in diesen
drei Sektoren wenig verbreitet. Insgesamt zwölf semistrukturierte Tiefeninterviews mit in der Umsetzung
erfolgreichen und gescheiterten Unternehmen gaben Aufschluss über Gründe
für erfolgreiche bzw. fehlgeschlagene
Verbreitung.
Die erhaltenen Daten wurden
hinsichtlich verschiedener Ausprägungen analysiert: (i) Motive für die
Implementierung von barrierefreien
Webseiten, (ii) Gründe für fehlgeschlagene Implementierungen und
(iii) wahrgenommene Veränderungen
nach einer erfolgreichen Implementierung. Dieser Beitrag greift exemplarisch Ergebnisse zu den Motiven für
eine Implementierung von barrierefreien Webseiten heraus.
Die Ergebnisse
Die durchgeführte Studie ergab, dass
die Implementierung von barrierefreien
KONTAKT
ao. Univ.-Prof. Dr. Christine Strauß
Department of eBusiness
School of Business, Economics and
Statistics, University of Vienna
Bruenner Str 72, A - 1210 Wien
Tel.: +43 1 42 77-38 112
Fax: +43 1 42 77-38 115
http://bwl.univie.ac.at/
ebusiness/strauss
Webseiten aus wirtschaftlichen, sozialen oder technischen Motiven erfolgen kann.
Setzen Unternehmen Barrierefreiheit
aus wirtschaftlichen Motiven ein, so
fokussieren sie auf Kundenzufriedenheit und nutzen barrierefreie Seiten als
Mittel zur Steigerung des Umsatzes,
des Images oder des Kundenstocks.
Gleichzeitig wird auch die Notwendigkeit, sich von Konkurrenten abzugren-
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
TITELTHEMA
ECDL ADVANCED
Franziska Keck
SCHÜLER ÜBER DEN ECDL ADVANCED:
Benedikt Küllinger
14 Jahre, Klasse 5b
„Ich habe alle vier ECDL Advanced Prüfungen mit 13 Jahren
gemacht. Zudem interessiere ich mich
sehr für Computer. Es lag auf der Hand,
die Prüfungen an der Schule nach
dem ECDL zu machen, weil sie zusätzliche Qualifikationen für einen späteren
Beruf sind. Außerdem war es eine
besondere Herausforderung, da diese
Zertifikate nur sehr wenige SchülerInnen besitzen.“
Horst Moser
14 Jahre, Klasse 5a
trainiertes systematisches Wissen. Wir
arbeiten hier so, dass wir die schwierigsten Teile sowieso im Unterricht
abprüfen. Das ist natürlich eine hohe
Motivation für die Schüler gleich die
Module des ECDLs zu machen.
Welchen Profit ziehen andere Lehrer
aus der Ausbildung der Schüler?
Andere Lehrer wissen die Ausbildung
zu schätzen – besonders bei Fachbereichsarbeiten, wo intensiv vernetzt
gearbeitet wird. Die Schüler sind top
vorbereitet.
Im Mathematikunterricht wird der
Taschenrechner durch kleine Notebooks ersetzt, um für Uni und Fachhochschule perfekt vorbereitet zu sein.
Die ersten Notebook-Klassen gab es an
unserer Schule schon 1998, wobei wir
gespannt die Entwicklung der Tablet-
PCs beobachten. Derzeit ist es so, dass
jede Klasse mit mindestens drei Notebooks, einem Lehrer-PC und einem
Beamer ausgerüstet ist.
Kann das Wissen durch die ECDL
Advanced Zertifikate gesamtheitlich
in den Unterricht integriert werden?
Die anderen Fächer profitieren natürlich sehr davon. Wir arbeiten auch mit
eLSA, dem e-Learning Projekt des
Bundesministeriums für Unterricht,
Kunst und Kultur. Bereits seit 2002
gibt es an unserer Schule Lernplattformen wie Moodle. Wir haben keinen
Programmier-, sondern seit jeher einen
Anwenderschwerpunkt.
Alle Schüler arbeiten mit viel Freude
anwenderorientiert, das ist wie ein
Funke, der übergesprungen ist.
„Ich persönlich habe mich für den ECDL
Advanced entschlossen, weil …
... es bei der Jobsuche hilfreich sein
könnte und ich im Berufsleben weiterhin
davon profitieren kann.
... ECDL vier Zertifikate für vier verschiedene Teilbereiche anbietet und es zusätzlich ein ECDL Expert Zertifikat gibt.
... dieses Zertifikat international anerkannt wird.
... nicht jeder Computer-User alle OfficeAnwendungsprogramme perfekt beherrschen muss.
... man durch den ECDL Advanced viel
Zeit bei den täglichen Aufgaben am
Computer sparen kann. Der Entschluss,
den ECDL Advanced zu absolvieren, ist
eine gute Investition für die Zukunft.“
INFOS ZU ECDL ADVANCED:
Eva Reckendorfer
Tel.: 01/512 02 35-57
[email protected]
www.ecdl.at/advanced
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
LSI HR Mag. Franz Kappelmüller (rechts) und Direktor Mag. Josef Ratzenböck (links) überreichen Benedikt Küllinger ein ECDL Zertifikat.
3
TITELTHEMA
ECDL ADVANCED
Mehr von allem
Welchen Anforderungen muss ein kommender Student oder Einsteiger in die Arbeitswelt
gerecht werden? Zumindest, so würde ein
Personalentwickler antworten, muss er mit dem
Computer umgehen können. Nicht als Techniker, aber als Anwender. Dabei kann er nie gut
genug sein. Der ECDL Core ist die notwendige
Basis, der ECDL Advanced wäre ideal. Denn
je kompetenter die Arbeit mit den gängigsten
Office-Programmen vonstatten geht, umso
überzeugender sind die Resultate.
Aber die Anforderungen gehen noch weiter.
Die Betreuung von Websites wird heute in
nahezu allen Unternehmen intern vorgenommen und gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Der Trend geht in Richtung elektronische
Medien, die zusehends den Printmedien
Konkurrenz machen. Ihre Vorteile liegen auf
der Hand: Sie sind kostengünstiger und schnell
auf den aktuellsten Stand gebracht. Mit den
Zertifikaten des OCG WebPublisher kann sich
jeder professionelles Können in der Websitegestaltung bestätigen lassen. Umfassend und
modulweise.
Viel Beachtung erhält dabei das Thema Barrierefreiheit. Denn: Wer seine Website für alle
öffnet hat nachweislich mehr davon: Mehr
Besucher seiner Website und – sehr wahrscheinlich – mehr Kunden. Auf jeden Fall aber
viel mehr Sympathie.
Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen
ao.Univ.Prof. DI Dr. Gerald Futschek
Präsident der Österreichischen
Computer Gesellschaft
PROFESSIONAL
ECDL ADVANCED
2 Die perfekte Vorbereitung für Studium und Beruf – ECDL Advanced als Standard
OCG WEBPUBLISHER
4 Barrierefreies Web im betriebswirtschaftlichen Kontext
2
Franziska Keck
Die perfekte Vorbereitung für Studium und Beruf –
ECDL Advanced als Standard
In einem Interview mit den ECDL News spricht Mag. Leonhard Küllinger über den Erfolg, den das Europagymnasium
Baumgartenberg in Oberösterreich mit dem ECDL zu
verzeichnen hat. Die Fragen für die ECDL News stellt Franziska Keck.
Das Europagymnasium Baumgartenberg bereitet seine Schüler auf den
ECDL Advanced vor und schafft in der
Unterstufe alle 4 Advanced Module.
Sie zeichnen sich dafür verantwortlich. Welche Faktoren sind für die
Umsetzung dieses ambitionierten Ziels
entscheidend?
Im Informatikunterricht, der bei uns
bereits ab der 1. Klasse unterrichtet
wird, erhalten die Schüler standardisiert eine ECDL Ausbildung. Die Schüler
lernen sehr schnell und können ab der
4. Klasse den ECDL Advanced machen.
Wir haben ein sehr offenes Lernklima.
Und um auch zu Hause die Elemente
erlernen zu können, haben wir ein
Lernportal eingerichtet. Es ist sehr
spannend zu sehen, wie schnell die
Schüler darauf „reinkippen“.
Warum hat sich das Europagymnasium für die ECDL Advanced Ausbildung entschieden?
Das hat mehrere Gründe, aber der
Wichtigste ist sicherlich, dass diese
Zertifikate in der Wirtschaft anerkannt
sind. In anderen Schulen wird das teilweise in den Fächern im Unterricht
integriert.
So wird in Mathematik mit ExcelTabellen gearbeitet. Ein weiterer Grund
ist, dass der ECDL bei den Schülern
super ankommt. Außerdem leisten
an unserer Schule die Eltern einen
sogenannten Technologiebeitrag und
fordern zu Recht eine hervorragende
Ausbildung dahingehend ein. Wir
haben jedenfalls die klare Entscheidung
getroffen, dieses hohe Niveau halten
zu wollen und das ECDL Niveau ist
Mag. Leonhard Küllinger
Informatiklehrer am Europagymnasium
Baumgartenberg
ECDL ADVANCED
Ziel des ECDL Advanced ist das professionelle Arbeiten mit den OfficeProgrammen. Umfangreiche und
komplexe Daten können von den
Office-Experten problemlos erstellt
und bearbeitet werden. Es gibt vier
ECDL Advanced Zertifikate:
• Textverarbeitung
• Tabellenkalkulation
• Datenbank
• Präsentation
Bei positivem Abschluss aller Prüfungen
erhält der Absolvent zu den vier Einzelzertifikaten ein Gesamtzertifikat, den
ECDL Advanced Expert, die höchste
ECDL Auszeichnung im Office-Bereich.
ECDL I NEWS 2+3 / 2010
BASIS
.
Nr. 2+3 / 2010
.
.
.
Zertifikate für unser digitales Leben
PROFESSIONAL
.
.
Barrierefreiheit – was bringt´s?
2
Advanced 2.0 und die besten Schüler Österreichs
4
Barrierefreies Web im betriebswirtschaftlichen Kontext
P.b.b. I Verlagspostamt 1010 Wien I 03Z035058 M
Ein Magazin der Österreichischen Computer Gesellschaft