ECDL News 2/2010
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ECDL News 2/2010
Nr. 2+3 / 2010 Zertifikate für unser digitales Leben BASIS So schaffe ich mein Zertifikat! Lernformen im Vergleich 6 IT-Weiterbildung sichert Wettbewerbsfähigkeit 7 Erfolg = fachliche Qualifikation + soziale Kompetenz 14 ECDL International Ein Magazin der Österreichischen Computer Gesellschaft . Promotion INHALT [email protected] TITELTHEMA 4 So schaffe ich mein Zertifikat! Lernformen im Vergleich Informationssicherheit einfach und verständlich Autorengruppe der Secure Business Austria BASIS ECDL CORE 6 IT-Weiterbildung sichert die Wettbewerbsfähigkeit 7 ERFOLG = fachliche Qualifikation + soziale Kompetenz 8 Werbeträger Lehrling 10 ECDL und MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co KG 12 Klein aber fein – 10 Jahre ECDL an der Neuen Mittelschule in Neuhaus am Klausenbach 13 Computer ABC-Kurse und ECDL helfen Menschen 14 ECDL INTERNATIONAL Rund um den Globus – ECDL/ICDL International 16 ECDL FÖRDERUNGEN Mit Förderungen zum ECDL 17 ECDL IMAGEMAKER / ECDL WEBSTARTER Selbstinszenierung statt Lebenslauf 18 ECDL CAD Humboldt und ECDL – von den Anfängen europäischer Bildung ins Computerzeitalter 19 OCG TYPING CERTIFICATE Das OCG Typing Certificate – ein sicherer Gewinn 20 OCG IT-SECURITY Schüler lernen Sicherheit – erstmals OCG IT-Security Zertifikate in Südtirol 21 PM BASIC Ausbildung nach (Projektmanagement) Plan PROFESSIONAL (WENDEHEFT) ECDL ADVANCED 2 Die perfekte Vorbereitung für Studium und Beruf – ECDL Advanced als Standard 4 OCG WEBPUBLISHER Barrierefreies Web im betriebswirtschaftlichen Kontext KONTAKT Österreichische Computer Gesellschaft I Initiative Europäischer Computer Führerschein Büro (interimistisch): Dampfschiffstraße 4, 1030 Wien; Postanschrift: Wollzeile 1-3, 1010 Wien; Tel.: 01/512 02 35-50; www.ecdl.at, www.ocg.at IMPRESSUM Medieninhaber und Herausgeber: Österreichische Computer Gesellschaft Präsident: ao.Univ.Prof. DI Dr. Gerald Futschek, Generalsekretär: Eugen Mühlvenzl Redaktionsleitung: Mag. Rupert Lemmel-Seedorf, DW 58, E-Mail: [email protected] Layout & Satz: Therese Frühling Fotos: www.stockxpert.com, Archiv OCG, Privatarchive, www.sxc.hu, Flextronics, Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co KG, Caritas Druck: Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten Hinweis: Geschlechtsbezogene Aussagen in diesem Magazin sind aufgrund der Gleichstellung für beiderlei Geschlechter aufzufassen bzw. auszulegen. Gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie. Know-how Transfer Der Nachweis von Zusatzqualifikationen wie IT-Basisfertigkeiten ist heute unerlässlich, möchte man im Bewerb um einen Arbeitsplatz nicht schon in der ersten Runde ausscheiden. Arbeitgeber suchen gut ausgebildete Arbeitnehmer, die die aufgetragene Arbeit möglichst effizient erledigen. Viele Schulen haben dies erkannt und haben den Europäischen Computer Führerschein (ECDL) in ihren Unterrichtsplan aufgenommen. Auch Unternehmen berücksichtigen in ihren Ausbildungs- und Weiterbildungsprogrammen den ECDL. Die richtige Vorbereitung auf die zu absolvierenden Prüfungen ist dabei von Bedeutung. Welche Lernmethoden am häufigsten angewandt werden und welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringen, wird am Beginn des Heftes aufgezeigt. Der Besitz eines ECDL Zertifikats kann auch für einen möglichen zukünftigen Arbeitsplatz innerhalb und außerhalb der Grenzen Europas interessant sein. Als ICDL (International Computer Driving Licence) ist der ECDL weltweit im Einsatz. ECDL International berichtet über wesentliche Entwicklungen aus aller Welt. Zu guter Letzt möchte ich Sie, geschätzte Leserin und geschätzter Leser, auf Sicherheitsaspekte im Umgang mit dem Computer und dem Internet hinweisen. Ob im Beruf, im privaten Umfeld, in der Schule oder im Studium – ohne adäquates Wissen über aktuelle Gefahren beim Einstieg in das World Wide Web ist die Freude an den Möglichkeiten schnell vorbei. Das von uns entwickelte Zertifikat OCG IT-Security stattet Sie mit dem nötigen Rüstzeug aus. Davon profitieren erstmals auch Schülerinnen und Schüler einer Landesberufsschule in Südtirol. Das nennt man Know-how Transfer made in Austria. Darüber freuen wir uns. Eine angenehme Lektüre wünscht Ihnen ao.Univ.Prof. DI Dr. Gerald Futschek Präsident der Österreichischen Computer Gesellschaft 3 TITELTHEMA So schaffe ich mein Zertifikat! Lernformen im Vergleich Gewissenhafte Vorbereitung ist der Schlüssel zur erfolgreichen Lösung von ECDL Testaufgaben – doch je nach Lernmethode funktioniert die Wissensaneignung einfacher oder schwieriger. Wir zeigen Ihnen die unterschiedlichsten Wege zum Erfolg. Prüfungssituationen sind immer unangenehm. Der Puls steigt, wenn die Testaufgaben serviert werden und um das 4 ECDL Zertifikat zu erwerben, müssen sieben Teilprüfungen abgelegt werden. Sie entscheiden selbst, ob Sie zur Vorbe- reitung einen Kurs in einem autorisierten ECDL Prüfungszentrum besuchen, ob Sie sich im Selbststudium vorberei- ECDL I NEWS 2+3 / 2010 TITELTHEMA Vorbereitung auf den ECDL Christian Scherl ten oder ob Sie sich sogar bei entsprechenden Vorkenntnissen ohne Schulung zu einer Prüfung anmelden möchten. Unterschiedlichste Lern methoden Bedenken Sie, dass Sie entsprechende Arbeitsbedingungen brauchen, wenn Sie zum Beispiel E-Learning und Fernunterricht in Betracht ziehen, wie etwa einen ruhigen Arbeitsplatz und die nötige technische Ausstattung. Bei einem Präsenzkurs dagegen müssen Sie in Ihrem Zeitplan berücksichtigen, dass zusätzlich zu den Lehrgangszeiten auch Anfahrtswege anfallen. VOR- UND NACHTEILE Präsenzunterricht Die Wissensvermittlung findet an einem bestimmten Ort mit festgelegten Lernzeiten statt. Lehrer und Schüler sind präsent. Der Unterricht kann in Form von Vorlesungen, Seminaren oder Workshops stattfinden. Plus: Die Kontrollfunktion des Trainers ist größer. Er kann umgehend auf Fehler des Schülers eingehen. Minus: Für viele Berufstätige scheitert diese Variante an der zeitlichen Vereinbarkeit. Fernunterricht Lehrer und Schüler sind räumlich voneinander getrennt. Der Unterricht erfolgt überwiegend auf Distanz, allerdings gibt es ergänzend auch Präsenzveranstaltungen, um praktische und handwerkliche Kenntnisse zu vermitteln. Danach erhalten die Schüler die Lerninhalte per Post oder E-Mail. Plus: Zeitliche Unabhängigkeit ermög licht auch Vielbeschäftigten eine Weiterbildung. Minus: Durch die Distanz zum Lehrer leidet die Kommunikation. E-Learning Die Lernvermittlung wird durch elektronische Medien unterstützt. Auf diese Weise müssen Schüler und Lehrer nicht gemeinsam an einem Ort zur selben Zeit zusammentreffen. Es gibt mehrere Arten des E-Learnings. Computer Based Training (CBT) Lernangebote werden auf Datenträgern wie CD-Rom oder DVD übermittelt. Web Based Training (WBT) Lernangebote finden per OnlineKursen statt, per Internet oder innerhalb einer Firma im Intranet. Während des Online-Kurses ist ein Infoaustausch über E-Mails, Chats und Live-Diskussionen möglich. Blended Learning Diese Methode kombiniert E-Learning mit Präsenzunterricht. Plus: Sie bestimmen, wo und zu welcher Uhrzeit Sie lernen. Minus: Wenn Ihnen das Lernen in der Gruppe näher liegt und Sie sich gerne persönlich mit Kollegen oder Trainern austauschen, sind Fernunterricht und E-Learning ungeeignet. BILDUNGSWILLEN IN ÖSTERREICH Eine Studie der deutschen BAT-Stiftung für Zukunftsfragen zeigt, welche Meinung die Bürger hierzulande über Bildung haben. 77 %: Jeder ist für seine Weiterbildung selbst verantwortlich 73 %: Bildung ist ein wichtiger Faktor für Lebensqualität 52 %: Jeder sollte für seine Weiterbildung selbst Geld aufwenden 34 %: Eine Weiterbildung pro Jahr sollte selbstverständlich sein 31 %: Weiterbildung sollte in der Freizeit stattfinden 18 %: Informelle Bildung ist wichtiger als formale Bildung SO HABEN SICH ERFOLGREICHE ECDL ABSOLVENTEN VORBEREITET Felix Gottwald (Nordischer Kombinierer): „Als Leistungssportler bin ich diszipliniertes Training gewöhnt. Ich habe mich per Blended Learning auf die Prüfungen vorbereitet. Das war die beste Variante, um die flexible Ausbildungsgestaltung an meinen sportlichen Trainingsplan anzupassen.“ Florian Kragulj (Absolvent der Vienna-Business-School): „Die Vorbereitung auf den ECDL wurde einerseits im Wirtschaftsinformatikunterricht, andererseits im Rahmen einer unverbindlichen Übung angeboten. Als Prüfungsvorbereitung dienten mir die auf der ECDL Homepage empfohlenen Bücher sowie die herunterladbaren Demo-Tests. Die meisten Funktionen waren mir durch den täglichen Gebrauch der Office-Applikationen vertraut, lediglich spezielle Features musste ich in den Unterlagen nachlesen.“ Margit Ecker (Mitarbeiterin Engel Austria GmbH): „Ich habe die sieben Module in 78 Trainingseinheiten absolviert. Dazu kamen . noch etwa 30 bis 40 Stunden Übungs- und Lernzeit zu Hause.“ Barbara Busch (Entwicklungshelferin): „Ich absolvierte den ECDL während meines Aufenthalts in Simbabwe. Vorbereitet habe ich mich per CD-Rom. Für Fragen diente mir eine Telefon-Hotline, die ich allerdings kaum in Anspruch nehmen musste. Ich hatte schon Computervorkenntnisse, dadurch genügte eine kurze Vorbereitungszeit.“ ECDL I NEWS 2+3 / 2010 5 BASIS . ECDL CORE / Wirtschaft Eva Mandl. . IT-Weiterbildung sichert die Wettbewerbsfähigkeit .Die Kremser Firma Limberger führt Zubau-, Umbau- und Abbrucharbeiten durch und ist auf die Bereiche Erdbau, Abbruch, Straßenbau und Transporte spezialisiert. Das erfolgreiche Unternehmen investiert in hochwertige Maschinen und qualifizierte Mitarbeiter. Die ECDL Ausbildung ist Teil davon. Wir bewegen viel für Sie. Das ist das Motto des oberösterreichischen Unternehmens Limberger, das sich auf . Erdbau, Baggerungen und Transporte spezialisiert hat. „Wir sind Komplett . anbieter. Wir machen alles, was mit Erdbau zu tun hat“, erklärt Manfred Limberger. Dazu gehören Aushube von privaten Biotopen, Erdbewegungsarbeiten für große Industriebetriebe, von Forststraßen bis hin zum Autobahnbau sowie Abbrucharbeiten von Gebäuden. Bewegt haben die Firmengründer Manfred und Liselotte Limberger viel mit ihrem Unternehmen in den letzten 15 Jahren. Begonnen haben die erfolgreichen Unternehmer mit einer Schubraupe am elterlichen Bauernhof. Heute haben sie rund 25 Mitarbeiter und 35 Baumaschinen. Den Erfolg der letzten Jahre führen die Limbergers aus Pettenbach, Bezirk Kirchdorf an der Krems in Oberösterreich, auf topmoderne Maschinen sowie erfahrene und vor allem hervorragend geschulte Mitarbeiter zurück. Gute Erfahrungen mit dem ECDL Harald Purrer ist Mitarbeiter bei Limberger. Er erstellt Angebote, koordiniert und besichtigt Baustellen. In seiner Arbeit ist der Computer allgegenwärtig. „Meine Computerkenntnisse setze ich für das Erstellen von Angeboten, Arbeitseinteilungen, Bestellungen und verschiedene Bürotätigkeiten ein“, sagt der ECDL Core Absolvent. Weiterbildung sichert die Wettbewerbsfähigkeit. Davon ist Franz Ketter, ECDL Test Center Leiter Vorchdorf, überzeugt: „Betriebe, die Weiterbildung im IT-Bereich fördern, haben besser ausgebildete Mitarbeiter. Besser ausgebildete Mitarbeiter wiederum arbeiten rascher am PC und sind dadurch wettbewerbsfähiger.“ ECDL Absolventen sind in 6 Harald Purrer (Firma Limberger) und Franz Ketter (Schulungszentrum Vorchdorf) mit ihrem Arbeits- und Schulungsgerät. der Lage, den Computer als Werkzeug in der täglichen Arbeit effizienter zu nutzen. Jeder, der alle sieben ECDL Module positiv abschließt, erwirbt ein international anerkanntes Zertifikat, das standardisiert und plattformunabhängig Fertigkeiten bescheinigt. Auch für Purrer liegen die Vorteile einer ECDL Ausbildung auf der Hand: „Meine Grundkenntnisse haben sich durch die ECDL Ausbildung verbessert, ich habe mehr Sicherheit im Umgang mit dem PC bekommen und vor allem schätze ich die Zeitersparnis. Für mich ist eine Zukunft ohne Computer nicht mehr vorstellbar“, sagt Purrer. Es betrifft jeden Heute muss jeder seine Fertigkeiten im Umgang mit dem Computer am Arbeitsplatz oder bei der Jobsuche nachweisen können. Gleichzeitig ist der ECDL die Grundlage für weiterführende und auf den jeweiligen Bedarf abgestimmte spezialisierte Computerschulungen. „Ich habe mit dem ECDL sehr gute Erfahrungen gemacht. Jetzt arbeite ich schneller und bin sicherer am PC. Ich würde den Kurs jederzeit wieder machen und kann ihn nur weiterempfehlen“, sagt Purrer. INFO Limberger Transporte – Baggerungen www.erdbau-limberger.at EDV Schulungszentrum Vorchdorf www.ecdl-vorchdorf.at ECDL I NEWS 2+3 / 2010 BASIS ECDL CORE / Wirtschaft. . Andrea Pobst ERFOLG = fachliche Qualifikation + soziale Kompetenz Der erfolgreiche Kärntner Energieversorger KELAG bildet Lehrlinge aus den Bereichen Elektroinstallationstechniker, Maschinenbautechniker, Metallbearbeitungstechniker, Bürokaufmann, Bürokauffrau und sogar Köche zu qualifizierten Nachwuchsfachkräften aus. Im Mittelpunkt der Ausbildung stehen neben dem Erlernen des Grundberufs auch Zusatzausbildungen und die Vermittlung sozialer Kompetenzen. Auch der ECDL ist Teil des Ausbildungsprogramms. „Es bringt nichts, im Unternehmen einen Einzelkämpfer zu haben, der außergewöhnlich hohe fachliche Qualifikation aufweist, aber nicht in Lage ist, das auch in die Gruppe einzubringen“, so der Lehrlingsausbildner Peter Bodner. Ein zurzeit aktuelles und von den Lehrlingen gut angenommenes Projekt – in Zusammenarbeit mit dem ASKÖ – beschäftigt sich mit dem Thema „Jugend und Körper“. „Dabei wollen wir dem Motto ‚Ich bin jung, gesund und mir kann nichts passieren‘ entgegenwirken“, so Bodner. „Wir ermitteln dabei den Istzustand der Rückenmuskulatur unserer Lehrlinge und erstellen dementsprechende Trainingsprogramme. Nach einer gewissen Zeit der Umsetzung sehen unsere Lehrlinge dann den Erfolg des kontinuierlichen Trainings.“ Menüpläne und Kalkulationen „Wichtig ist, dass Lehrlinge aus allen Ausbildungsbereichen an den Zusatzausbildungen und Projekten teilnehmen können“, erläutert der Ausbildner. Den ECDL beispielsweise müssen alle Lehrlinge quasi „freiwillig verpflichtend“ absolvieren. „Denn gute Computerkenntnisse sind sowohl für Elektriker und Monteure, die mit den Laptops unterwegs sind, Aufträge elektronisch hereinbekommen und bearbeiten müssen wie auch für einen Koch, der sich genauso im Intranet zurechtfinden und Menüpläne und Kalkulationen erstellen muss, eine Grundvoraussetzung für die alltägliche Arbeit“, erläutert Bodner. Die KELAG setzt in ihren Weiterbil dungsprogrammen und Kursen selbst verständlich auf modernen Projekt unterricht in Notebookklassen mit Datenprojektoren. Dabei haben die Lehrlinge jederzeit Zugang zu Laptops sowie Lernunterlagen und CD-Roms. „Das ist Bestandteil unserer Ausbildungsphilosophie“, sagt Bodner und fügt abschließend hinzu, dass die Lehrlinge jedoch für die ECDL Skills Card und nicht bestandene Prüfungen selbst geradestehen müssen – um auch einen kleinen Beitrag zu leisten! KELAG UNTERNEHMENSPORTRÄT 1923 als Kärntner WasserkraftwerkeAG gegründet. Heute ist der KELAG Konzern mit einem konsolidierten Konzernumsatz von 1.159 Millionen Euro (2009) und rund 1.440 Beschäftigten einer der größten Industriebetriebe in Kärnten. Die beiden größten Tochterunternehmen des KELAG Konzerns sind die KELAG Netz GmbH und KELAG Wärme GmbH. Mit mehr als 130 Lehrlingen zählt der KELAG Konzern zu den großen Lehrbetrieben in Kärnten. Ihre Nachwuchs-Fachkräfte bildet die KELAG seit über 50 Jahren in der eigenen Lehrlingsschule in St. Veit an der Glan aus. www.kelag.at Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KELAG sorgen für beste Verbindungen. ECDL I NEWS 2+3 / 2010 7 BASIS ECDL CORE / Wirtschaft Andrea Pobst / Rupert Lemmel-Seedorf. Werbeträger Lehrling Flextronics ist ein weltweit operierender EMS (Electronics Manufacturing Services) -Anbieter mit Standorten auf vier Kontinenten und rund 200.000 Mitarbeitern. Das börsennotierte Unternehmen ist in 30 Ländern tätig. Am Kärntner Standort Althofen mit den Schlüsselmärkten Automotive, Medizintechnik und Industrieelektronik sind rund 780 Mitarbeiter beschäftigt. Im überbetrieblichen Ausbildungszentrum in Althofen wer den derzeit 66 Lehrlinge ausgebildet. Der OCG Mitarbeiter Rupert LemmelSeedorf traf Ing. Roman Lobner, Ausbildungsleiter der Lehrwerkstätte von Flextronics, in Althofen und hat mit ihm nachfolgendes Gespräch geführt. Schon seit den 70er Jahren werden in Althofen Lehrlinge ausgebildet. In welchen Berufssparten bilden Sie aus? Wir bilden Mädchen und Burschen in den Berufen IT-Techniker, Audio-VideoTechniker/Kommunikationstechniker, Elektro-Betriebstechniker, Mechatroniker, Produktions-, Maschinenbau- und Werkzeugtechniker/Kunststoffformgeber aus. Wie ist Ihrer Meinung nach das Inter esse an technischen Lehrberufen? Haben Sie mehr Bewerber als Sie aufnehmen können? Wir sind in der glücklichen Lage, noch die „Qual der Wahl“ zu haben. Jedes Jahr haben wir rund 100 BewerberInnen und nehmen jährlich für Flextronics zwischen 10 und 14 Lehrlinge auf. Gibt es ein spezielles Ausleseverfahren? Wir haben einen schriftlichen Aufnahmetest in den Bereichen Mathematik, technisch-logisches Denken, Raumvorstellung, Allgemeinwissen und einen praktischen Teil. Zusätzlich wird der Aufnahmetest mit einem persönlichen Gespräch abgerundet. Wo liegen die Stärken bei den jungen Bewerberinnen und Bewerbern? Eindeutig in allem, was Innovation betrifft. Die Bewerberinnen und Bewerber kommen schon früh mit den neues- 8 ten Technologien in Berührung und sind der älteren Generation dadurch um einiges voraus. Zusätzlich sind unsere Lehrlinge viel offener und kontaktfreudiger und können sich selbst auch vor einer Gruppe gut präsentieren. Sie haben Ihr Ausbildungsangebot von der Uni Klagenfurt und der AK Kärnten durchleuchten lassen, um zu schauen, ob Sie in der Ausbildung richtig liegen. Wie würden Sie Ihr Ausbildungsangebot beschreiben? Wo liegen Ihre Stärken? Grundsätzlich wird bei uns Wertschätzung sehr groß geschrieben. Unsere Lehrlinge kommunizieren ihre gute Ausbildung nach außen und sind deshalb auch wichtige Werbeträger für uns. Wir bieten unseren Lehrlingen viele Anreize im Ausbildungsbereich und weiters werden gute Leistungen prämiert. Zum Beispiel hatten die zwei besten Lehrlinge heuer die Möglichkeit, an einem internationalen Fachkräfteaustausch in Finnland teilzunehmen. Selbstverständlich haben all unsere Lehrlinge Zugang zu PCs. Der richtige Umgang mit dem Internet ist von großer Bedeutung. Unsere Lehrlinge bekommen verschiedenste Themen gestellt, zu denen sie recherchieren und anschließend ihre Ergebnisse präsentieren. Sie haben den ECDL quasi ,verpflichtend‘ in Ihr Ausbildungsprogramm auf genommen. Warum? Heutzutage ist es unumgänglich, dass jeder Lehrling den richtigen Umgang mit dem PC beherrscht. Wir sehen diesen fixen Bestandteil im Ausbildungsprogramm als eine gute Investition, denn auch in der Zukunft wird die Arbeit mit dem PC mehr gefordert werden. Nicht nur im firmentechnischen, sondern auch im privaten Bereich können die erlernten Fähigkeiten durch den ECDL eingesetzt werden. INFO www.flextronics.com ECDL I NEWS 2+3 / 2010 BASIS .Andrea Pobst / Rupert Lemmel-Seedorf ECDL CORE / Wirtschaft Bilder oben und in der Mitte: Lehrlinge in der Ausbildung bei Flextronics. Bild unten: Ausbildungsleiter Ing. Roman Lobner ECDL I NEWS 2+3 / 2010 9 BASIS ECDL CORE / Wirtschaft Rupert Lemmel-Seedorf. ECDL und MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co KG . . . Das Leistungsspektrum der MAGNA STEYR umfasst Konstruktion und Montage ganzer Fahrzeuge, Entwicklung und Herstellung von Bauteilen und Systemen wie auch Innovationen auf dem Weg in die Zukunft des Automobils. Die Wirtschaftskrise stellte aber dieses Unternehmen vor neue Herausforderungen. Wie es damit umgegangen ist, erklärt Astrid Würger, Leitung PE-Systeme, Ausund Weiterbildung, Personalentwicklung, in einem Gespräch mit Rupert Lemmel-Seedorf.* Wie haben Sie im Personalbereich auf die veränderte Auftragslage bei MAGNA STEYR reagiert? Etwa mit der Bildungskarenz Plus. Sie gab uns bei sinkender Auslastung die Möglichkeit, unsere Mitarbeiter entsprechend unseren Anforderungen 10 zu qualifizieren und sie gleichzeitig im Unternehmen zu halten. Nach welchen Kriterien wurden die Inhalte für die Bildungskarenz Plus ausgewählt? Aufgrund der Anforderungen bestehender und neuer Projekte des Standortes Graz wurden 4 Qualifizierungsprogramme aufgesetzt: Ausbildung zum CMT Schweißer, Ausbildung zum Näher / Belederer, Ausbildung zum Fügetechniker, Ausbildung zum Messtechniker. Gemeinsam mit den Fachabteilungen und dem bfi als Bildungspartner haben wir seitens Personalentwicklung und Personalmanagement diese Qualifizierungsprogramme konzipiert. Warum wurde der ECDL dazu genommen? Neben der fachlichen und praxisbezogenen Qualifizierung der Bildungskarenz-Plus-Teilnehmer haben wir mit dem ECDL Start und Englisch-Sprachschulungen ergänzende Komponenten in die Ausbildung integriert, die unseren Mitarbeiter auch außerhalb ihres unmittelbaren Tätigkeitsbereichs von Nutzen sind. Wie viele Module des ECDL wurden gemacht? Im Rahmen des ECDL Start wurden von den Teilnehmern jeweils 4 Module absolviert: Betriebssystem und Dateimanagement, Tabellenkalkulation, Textverarbeitung und Internet/EMail. Sämtliche Module wurden mit der jeweiligen Prüfung abgeschlossen. Für Teilnehmer, die die Prüfung nicht erfolgreich abschließen konnten und bei denen ein neuerliches Antre- ECDL I NEWS 2+3 / 2010 BASIS ECDL CORE / Wirtschaft Rupert Lemmel-Seedorf MAGNA STEYR ist weltweit führender, markenunabhängiger Engineering- und Fertigungspartner der Automobilhersteller sowie Anbieter von innovativen Lösungen für die Mobilität der Zukunft. Astrid Würger Leitung PE-Systeme, Aus- und Weiterbildung, Personalentwicklung MAGNA STEYR bietet Gesamtfahrzeugentwicklung vom Sportwagen bis zum Offroader und vieles mehr. ten als sinnvoll erachtet wurde (bis zu 10 % unter zum erreichenden positiven Wert), wurde ein freiwilliger zweiter Versuch kostenseitig unterstützt. Wie viele Personen haben an den ECDL Schulungen teilgenommen? Am ECDL Start haben alle Bildungskarenz-Plus-Teilnehmer – insgesamt 100 Mitarbeiter – teilgenommen. Der gesamte ECDL Core konnte aufgrund der Vorkenntnisse nicht angeboten werden. Wie war das Feedback der Teilnehmer auf den ECDL? Der ECDL Start als Teil des Qualifizierungsprogramms wurde anfänglich mit gemischten Gefühlen aufgenommen, da die Teilnehmer meist nur geringe oder keine Vorkenntnisse hatten. Parallel dazu wurden die Teilnehmer ECDL I NEWS 2+3 / 2010 mit der dazu bevorstehenden Prüfung konfrontiert. Doch schon bald wurde nachgefragt, ob bei Nichterreichen des Prüfungsziels ein nochmaliges Antreten möglich wäre. Auch die Rückfragen bei den Trainern unseres Bildungspartners bfi ergaben, dass die Teilnehmer trotz anfänglicher Schwierigkeiten sehr am erfolgreichen Abschluss des ECDL Start interessiert waren. MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik AG & Co KG www.magnasteyr.com *Aufgrund der besseren Lesbarkeit im Text wurde auf eine gendergerechte Schreibweise verzichtet. Selbstverständlich sind alle geschlechtsbezogenen Aussagen in diesem Artikel, wie auch im gesamten Heft, aufgrund der Gleichstellung für beiderlei Geschlechter aufzufassen bzw. auszulegen. bfi Steiermark 8020 Graz, Austria www.bfi-stmk.at 11 BASIS ECDL CORE / Schule Redaktion Motto: „KLEIN aber FEIN“ – 10 Jahre ECDL an der Neuen Mittelschule in Neuhaus am Klausenbach Die Neue Mittelschule in Neuhaus feiert 10 Jahre ECDL und 150 ECDL Absolventen. Als 150. Schülerin legte Linda Prem aus der 4. Klasse im Juli 2010 ihre letzte Prüfung zum ECDL im bfi Jennersdorf ab und ist nun Besitzerin dieses wichtigen Zertifikates für den Umgang mit dem Computer. Die Bilanz der 10 Jahre ECDL zeigt den erfolgreichen Informatikunterricht: Nahmen in den ersten 5 Jahren nur rund 50 % der Schüler in den 4. Klassen an den ECDL Prüfungen teil und konnten jedes Jahr im Schnitt 10 Schüler das ECDL Zertifikat erlangen, so stieg in den letzten 5 Jahren die Teilnahme auf über 80 % und die Zahl der Absolventen auf 20 Schüler pro Jahr. Besonders erfolgreich war das letzte Schuljahr, wo alle 21 Schüler am ECDL teilnahmen und 19 das Zertifikat schafften. In den 10 Jahren traten von den 295 Schulabgängern 206 zu den ECDLPrüfungen an und 152 Schüler legten alle 7 Prüfungen mit Erfolg ab – eine tolle Bilanz für die kleine Schule und ein Beweis für das Schulmotto „KLEIN aber FEIN“. INFO www.hs-neuhaus.at BFI Burgenland 8380 Jennersdorf www.bfi-burgenland.at 10-Fingersystem in 5 Stunden Das flexible, innovative Lernsystem Schneller erreicht man sein ziel wirklich nicht! Inklusive Tastschreibtrainer auf CD Weitere Infos: www.10fingersystem.at www.herdt.com Anzeige DIN A5 - quer.indd 2 19.10.10 14:42 BASIS ECDL CORE / ECDL hilft .Helga Kluge Computer ABC-Kurse und ECDL helfen Menschen Das Pilotprojekt Computer ABC für Frauen in sozialen Notlagen von Caritas und Microsoft Österreich läuft jetzt vier Jahre. Erfolgreich! Die bisher 800 Teilnehmerinnen bedeuten: 800 Erfolgsgeschichten. Zwei Kursteilnehmerinnen, in der Mitte die Trainerin Beispiele gibt es viele. So erzählt Frau R. (Name der Redaktion bekannt), peruanische Migrantin, verheiratet, ein Kind: „Ich habe viel gelernt. Ich habe den Kurs ‚Computer ABC’ gemacht und anschließend dann noch den ECDL, den Europäischen Computer Führerschein geschafft. Das hat mir sehr geholfen, gerade jetzt, wo ich auf Arbeitssuche bin. Ich kann nun meinen Lebenslauf und meine Bewerbungen per E-Mail versenden und muss nicht mehr so lange auf eine Antwort per Brief warten. Außerdem erspare ich mir das Porto! Für mich als Migrantin war sehr wichtig, dass ich im Caritas Kurs all die wichtigen Fachausdrücke auf Deutsch lernen konnte. Wir waren nur Frauen und man hatte mit uns große Geduld.“ Wichtig für die Mutter eines dreijährigen Buben war außerdem, dass während des Kurses gratis für eine Kinderbetreuung gesorgt war. Der Kurs Caritas - Microsoft Computer ABC für Frauen ist maßgeschneidert. „Wir gehen sehr individuell auf die Teilnehmerinnen ein“, sagt die ECDL I NEWS 2+3 / 2010 Projektleiterin von Caritas Österreich, Nadja Ségur-Cabanac. „Wir wollen die Frauen fit für den Arbeitsmarkt machen und ihnen vor allem die Angst vor dem PC nehmen. Da keine Männer teilnehmen und die Frauen unter sich sind, genieren sie sich weniger, nachzufragen. Das Erfolgserlebnis, mit dem Computer umgehen zu können, sich etwas zu zutrauen, ist gerade für diese Frauen, die oft schwere Schicksale erlitten haben, besonders wichtig. Der Kurs hilft, ihr Selbstvertrauen zu heben und auch den Tagesablauf zu strukturieren.“ Computerbasiswissen und Netzwerke helfen In einem Kurs sind 12 Frauen einer Trainerin zugeordnet. Derzeit laufen 22 Kurse in den Bundesländern Wien, NÖ, Steiermark, Vorarlberg und Burgenland. Die Kurse sind für sozial benachteiligte Frauen gedacht, für Frauen, die bei der Caritas um Hilfe ansuchen oder in Caritas-Einrichtungen wohnen. Die Kurse sind für die Teilnehmerinnen kostenlos. Finanziert wird das Projekt von Microsoft Österreich. In einem Kurs sind Frauen verschiedenster Nationalitäten, im Alter von 18 Jahren bis „50plus“. Neben dem Erwerb von Computerbasiswissen profitieren die Frauen von der Chance, soziale Netzwerke zu bilden. „Wir können uns jetzt mailen“, erklärt eine Kursteilnehmerin stolz. Die Frauen knüpfen Kontakte und helfen einander weiter, etwa bei der Jobsuche. “Wir wissen jetzt, dass Computerwissen nicht reine Männersache ist, dass wir das auch uns zutrauen können!“ Diese Erfahrung stärkt das Selbstwertgefühl und den Zusammenhalt der Frauen. Von den rund 220 jährlichen Absolventinnen der Computerbasiskurse nützen etwa 30 die Möglichkeit, den Europäischen Computer Führerschein zu machen. Das Angebot wird ausgeweitet Seit heuer gibt es zwei Zusatzangebote. In sogenannten „Tutor Sessions“ kann das Gelernte trainiert werden. Diese Möglichkeit zum Üben, zum Recherchieren oder zum Verfassen von Bewerbungsschreiben steht nicht nur Kursteilnehmerinnen offen, sondern allen, auch Männern. Tutor Sessions finden zu Fixzeiten statt und werden von Caritas-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder ehrenamtlichen Betreuern geleitet. Die zweite Neuerung ist der sogenannte „ComputerKiosk“. Dort können PCs frei benützt werden. INFO www.caritas.at 13 BASIS BASIS Franziska Keck .ECDL/ICDL International . Rund um den Globus – ECDL / ICDL INTERNATIONAL Der Europäische Computer Führerschein (European Computer Driving Licence – ECDL) heißt außerhalb Europas Internationaler Computer Führerschein (International Computer Driving Licence – ICDL). Die Inhalte von ECDL und ICDL sind ident. Die Namensänderung steht für den globalen Standard und die Akzeptanz des Zertifikats in allen Regionen der Welt. Auch in Österreich kann ein ICDL Zertifikat auf Wunsch für die Verwendung im nichteuropäischen Raum ausgestellt werden. Hongkong An der medizinischen Fakultät der Chinesischen Universität Hongkong wird allen erstsemestrigen Studenten ICDL angeboten. 914 der Studenten registrierten sich bisher. Eine ähnlich hohe Zahl ist auch das Ziel für die nächsten Jahre. Südafrika Kagiso Development Trust und ICDL Südafrika unterzeichneten kürzlich ein Memorandum, das ICDL Programm in ländlichen höheren Schulen aufzunehmen. Ein besonderes Anliegen ist es, den Zugang der ländlichen Bevölkerung zu technologischen Einrichtungen zu erleichtern. Kambodscha Durch das kürzlich vereinbarte Abkommen der United States Agency for International Development (USAID), das Schule-für-Leben-Programm (SfL) auszuweiten, hat sich die attraktive Plattform SpringBoard4Cambodia entwickelt. Die zwei wichtigen Ziele des Schulefür-Leben-Programms sind einerseits den Zugang zur Bildung zu erleichtern, andererseits Möglichkeiten zur Zertifi- 14 zierung grundlegender Computerausbildungen für Schüler von ländlichen Gegenden zu schaffen. Die erste ausgewählte Schule kommt aus der Kampong Cham Provinz und zeigte besonderes Engagement bei der Bildungsentwicklung. SpringBoard4Cambodia besuchte die Kor High School erstmals im November 2008, um sich selbst ein Bild zu machen. Anfang August 2009 wurde das ICDL Programm erfolgreich in der Kor High School eingeführt. Eine freie ICDL Lernsoftware wurde bewilligt und die Schule als ein genehmigtes ICDL Test Center anerkannt. Kroatien Zwischen 2005 und 2008 wurden vier große ECDL Trainingsprojekte mit dem Ministerium für Wirtschaft, Bildung und Sport umgesetzt. All diese Projekte beinhalten ECDL Core und ECDL Advanced für Informatiklehrer und ECDL Training für die Schulmitarbeiter. Im Jahr 2005 wurden insgesamt 1.100 Informatiklehrer ECDL zertifiziert. Von 2006 bis 2008 erhielten 600 Informatiklehrer ein ECDL Advanced Expert Zertifikat und 15.250 Schulmitarbeiter konnten ein ECDL Core Zertifikat empfangen. Das fünfte ECDL Trainingsprojekt im Ministerium begann im Mai 2009 und endete im März 2010. Es beinhaltete die ECDL Trainings, die 5.250 Lehrer und Schulmitarbeiter erfolgreich absolvierten und ECDL Expertentrainings mit der Zertifikation von 150 Informatiklehrern. Tschechien Die Fakultät für Informatik und Management (FIM) der Universität Hradec Kralove nutzt das ECDL Konzept, um das Anfangswissen der Studenten zu überprüfen. Die Anforderungen bei Studienbeginn richten sich nach dem international einheitlichen ECDL Konzept. Studenten müssen entweder einen Aufnahmetest bestehen oder das ECDL Start Zertifikat präsentieren. Italien Ein Abkommen mit der CRUI (Chancellors of Italian Universities) wurde unterzeichnet, um den ECDL als Anerkennungszertifikat an allen Universitäten zu übernehmen. ECDL wurde zum offiziellen Standard für Computerfähigkeiten im italienischen Bildungssystem gemacht. ECDL I NEWS 2+3 / 2010 Die Vereinbarung hat die Implementierung des ECDL an 2.600 höheren Schulen zur Folge. Im Jahr 2009 haben sich 80 Mittelschulen, 1.900 höhere Schulen und 200 Universitäten an dieser Initiative beteiligt. Frankreich Seit November 2009 hat die Nationale NCO Schule in Saint Maixent (eine Schule für Unteroffiziere), die zum Verteidigungsministerium gehört, den ECDL in ihre Lehrpläne inkludiert. Im Februar 2010 haben mehr als 200 Kandidaten bei der ersten ECDL Ausbildung teilgenommen. Das Ziel der Schule ist, die Schüler der NCO auf militärischer und körperlicher, ebenso wie auf moralischer und intellektueller Ebene zu trainieren. Das Interesse der Armee am ECDL beweist die Bedeutung der neuen Technologien und die Wichtigkeit, die Fähigkeiten der NCO Schüler dahingehend zu schulen. INFO www.ecdl.org ECDL I NEWS 2+3 / 2010 15 BASIS ECDL / Förderungen Kathi Feichtner Mit Förderungen zum ECDL Egal ob arbeitssuchend oder top im Job – auf Weiterbildung kann keiner verzichten. Um für die ständig wachsenden Anforderungen in der Arbeitswelt gerüstet zu sein, bietet der ECDL Core mit seinem Computerbasiswissen die perfekte Grundlage. Förderungen unterstützen beim Erwerb. Vor dem Start mit dem ECDL Core ist es ratsam, sich über die Fördermöglichkeiten zu informieren. So fördern beispielsweise Gewerkschaften oder die Arbeiterkammer die Weiterbildung ihrer Mitglieder. www.oegb.at www.arbeiterkammer.com AMS Das AMS bietet Unternehmen bei der Weiterbildung der Mitarbeiter Unterstützung im Rahmen der Qualifizierungsförderung für Beschäftigte. Zusätzlich werden arbeitslosen oder arbeitsuchenden Personen nach Rücksprache mit dem zuständigen Berater Förderungen gewährt. www.ams.at Wiener Weiterbildungskonto In Wien unterstützt das WAFF-Weiterbildungskonto – eine der Förderaktionen des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds – Personen mit Wohnsitz in Wien. www.waff.at NÖ Bildungsförderung Die Niederösterreichische Bildungsförderung erhalten Arbeitnehmer sowie Kinderbetreuungsgeld beziehende Arbeitnehmer, beim AMS als arbeitslos gemeldete Wiedereinsteiger die keine Leistung vom AMS beziehen oder Sozialhilfebezieher. www.noe.gv.at Burgenländer Qualifikationsförderungszuschuss Die burgenländische Landesregierung bietet Arbeitnehmern, Arbeitslosen sowie Arbeitssuchenden für berufsorientierte Weiterbildung den einkommensabhängigen Qualifikationsförderungszuschuss. www.burgenland.at 16 Steirischer Bildungsscheck Vorarlberger Startkapital Beim Steirischen Bildungsscheck werden Lehrlinge und Lehrabsolventen bis zum 25. Lebensjahr gefördert. www.verwaltung.steiermark.at Startkapital gibt es für Vorarlberger, die während bzw. nach der Kindererziehung wieder ins Berufsleben einsteigen wollen, bei denen sich aber die Anforderungen an ihre Qualifikation verändert haben. Wenn der ECDL für den Beruf benötigt wird, gibt es Unterstützung in Form der Bildungsprämie. www.bildungszuschuss.at Bildungskonto OÖ In Oberösterreich arbeitende oder wohnende Personen haben Anspruch auf das Bildungskonto des Landes Oberösterreich. www.land-oberoesterreich.gv.at Salzburger Bildungsscheck Den Salzburger Bildungsscheck können Personen mit Hauptwohnsitz oder Arbeitsplatz in Salzburg in Anspruch nehmen (www.salzburg. gv.at/bildungsscheck). Die neutrale Beratungseinrichtung BiBer bietet kostenlose Unterstützung in Fragen der Weiterbildung. www.biber-salzburg.at Steuerliche Vorteile Aufwendungen für Fortbildung kön nen von Unternehmen als Betriebsausgaben bzw. von Privatpersonen als Werbungskosten bei der Steuererklärung abgesetzt werden. www.wko.at/steuern www.bmf.gv.at/steuern Tiroler Bildungsgeld Das Tiroler Bildungsgeld erhalten Tiroler Arbeitnehmer, Arbeitslose, sofern sie nicht andere Unterstützung bekommen, Personen in Karenz oder Bildungskarenz sowie selbstständige Unternehmen des Handels und Gewerbes mit maximal drei Mitarbeitern. www.tirol.gv.at INFO www.kursfoerderung.at www.bib-atlas.at ECDL I NEWS 2+3 / 2010 BASIS Christian Scherl ECDL WEBSTARTER / ECDL IMAGEMAKER Selbstinszenierung statt Lebenslauf Bewerbung per Post ist „out“ – mittlerweile hat sich der Online-Weg durchgesetzt. Durch die neuen Medien veränderte sich aber auch die Art der Bewerbung. Der klassische Lebenslauf verliert an Bedeutung. Die Zukunft liegt in der Web-Selbstdarstellung. cken. Heute zählen andere Maßstäbe. Der Trend geht zu Bewerber-Websites. Diese Seiten dienen zur Selbstdarstellung. Um sich gut in Szene zu setzen sind fachliche Qualifikationen zur Gestaltung von Websites notwendig. Der ECDL WebStarter vermittelt ein grundsätzliches Verständnis für HTML und der ECDL ImageMaker führt in die Welt der Bildbearbeitung ein. Imagepflege Im deutschsprachigen Raum haben viele Menschen die Macht des Internets noch nicht erkannt. Laut einer Umfrage der Personensuchmaschine Yasni kümmern sich 60 Prozent der Internet-User nicht um ihren Ruf im Netz. Yasni-Geschäftsführer Steffen Rühl prophezeit: „Ego-Marketing und Online Reputation Management sind absolute Zukunftsthemen.“ Das zeigt die Zunahme an Dienstleistern, die aktiv Online-Reputation-Management anbieten. Mit dem Internet kamen Onlinejobbörsen auf. 94 Prozent der Unternehmen schreiben ihre offenen Positionen inzwischen online aus. Bei der Vergabe guter Jobs greifen die Arbeitgeber gerne auf Web 2.0 Business-Netzwerke zurück. Das europaweit bekannteste ist Xing. Viele Unternehmen werden in den nächsten Jahren noch mehr Geld in Online-Netzwerke investieren und reduzieren im Gegenzug Investitionen im Bereich der Printmärkte. Die Firmen stellen aber nicht nur Anzeigen ins Netz, sondern durchkämmen das Internet auch nach potentiellen Mitarbeitern, denn das ist sowohl für Jobanbieter als auch für Arbeitsuchende die Recherchequelle Nummer Eins. Xing ließ Untersuchungen durchführen, wonach in Europa inzwischen drei von zehn Unternehmen per Xing Informationen über potenzielle Jobanwärter einholen. „Wir sind die Gelben ECDL I NEWS 2+3 / 2010 Seiten der Zukunft“, meint Dr. Stefan Groß-Selbeck, Vorstand der Xing AG. Laut „Social Media Report“ konnten im vergangenen Jahr 54 Prozent der österreichischen Personalabteilungen mittels Web 2.0 passende Bewerber einstellen. „Soziale Netzwerke werden sich in den kommenden Jahren noch stärker weiterentwickeln“, so Groß-Selbeck. Gekonnte Eigenwerbung Wer will den „besten Job der Welt“? Mit diesem Slogan motivierte das Tourismusbüro von Queensland vergangenes Jahr über 35.000 Personen, sich per Internet für den Traumjob als „Inselguide“ zu bewerben und einen Weblog zu führen. Das Internet eröffnet einfach mehr Möglichkeiten, sich von seinen kreativsten Seiten zu zeigen. Sie wollen potentiellen Arbeitsgebern ebenfalls zeigen, was Sie können? Früher konnte man mit Zeugnissen beeindru- FIT FÜR DIE EIGENE WEBSITE Ziele von ECDL WebStarter und ECDL ImageMaker: WebStarter Erstellen und Bearbeiten einfacher Websites. 1 Modul ECDL WebStarter Zertifikat ImageMaker Erstellen und Bearbeiten und Veröffentlichen digitaler Bilder auf einer Website. 1 Modul ECDL ImageMaker Zertifikat INFO www.ecdl.at 17 BASIS ECDL CAD Helga Kluge Humboldt und ECDL – von den Anfängen europäischer Bildung ins Computerzeitalter Ein Brüderpaar, das die europäische Bildungsgeschichte wesentlich beeinflusst hat, ist der Namengeber einer modernen Bildungsinstitution im Herzen Wiens, einer Einrichtung, die aus Humboldt Maturaschule und Humboldt Fernlehrinstitut besteht. Alexander von Humboldt, geboren im 18. Jhdt., hat sich als Naturwissenschafter weltweit einen Namen gemacht, sein zwei Jahre älterer Bruder Wilhelm als Gelehrter, Staatsmann und Gründer der Humboldt-Universität zu Berlin. Das Humboldt Fernlehrinstitut besteht seit 45 Jahren und kommt vor allem Berufstätigen entgegen, da ortsund zeitungebunden studiert werden kann. Das Angebot umfasst 160 Fernlehrkurse aus fast allen Wissensbereichen wie z.B. Fremdsprachen, Matura und Allgemeinbildung, Marketing oder Ernährung. „Äußerster Beliebtheit erfreuen sich die Vorbereitungskurse auf den Europäischen Computer Führerschein Core und Advanced sowie seit neuestem auf ECDL CAD“, erklärt Lehrgangsleiter Stefan Gebharter. Der Lehrgang ECDL CAD (Computer Aided Design) wurde eingeführt, um den technischen Bereich zu erweitern. Er vermittelt die Grundlagen rechnerunterstützter Konstruktion. Einstieg mit kostenloser Software Testmaster Bernhard Wieser: „Wir wollen dem Lernenden ermöglichen, mit einer kostenlosen Software zu arbeiten – mit Felix CAD. Die Prüfung selbst wird dann in Power CAD abgelegt. Darauf wird im letzten Monat vorbereitet.“ Power CAD kann noch einen weiteren Monat kostenfrei genutzt werden. Der Umstieg auf kommerzielle Produkte wie Auto CAD fällt durch die im Lehrgang erworbenen Kenntnisse leicht. Technisch und grafisch Interessierte, die z.B. nur den Grund- oder Aufriss ihres Hauses zeich- 18 nen wollen, erhalten mit ECDL CAD das nötige Rüstzeug. Kilian Christanell, Verantwortlicher für den ECDL CAD bei der Österreichischen Computer Gesellschaft, ergänzt: „Der ECDL CAD hat sich als Zertifikat etabliert. Zusätzlich INFO Humboldt BildungsgesmbH. 1040 Wien www.humboldt.at INFOS ZU ECDL CAD Kilian Christanell Tel.: 01/512 02 35-55 [email protected] www.ecdl.at/cad können wir mit einem Demotest, der die aktuellen Kenntnisse überprüft und zeigt, wie ein Echttest abläuft, ein komplettes Angebot für jeden anbieten, der sich mit CAD beschäftigen möchte.“ ECDL CAD – COMPUTER AIDED DESIGN Zielgruppen: Architekten, Bauingenieure, Tiefbauspezialisten, Tischler, interessierte Laien Voraussetzungen: PC-Anwender- und Windows-Kenntnisse, handelsüblicher PC mit Windows 2000/XP/Vista oder Windows 7, Internetzugang Der kostenlose CAD Demotest: www.ecdl.at/cad DIE HUMBOLDT MATURASCHULE WIEN UND DER ECDL Die Humboldt Maturaschule in Wien gibt es seit 30 Jahren. Da sich HAK- und AHS-Lehrpläne gravierend unterscheiden, werden AHS-, HAK- und Berufsreifeklassen getrennt geführt. Der Erfolg blieb nicht aus: Seit 1979 schafften über 28.000 Schüler die Matura und somit war die Humboldt Maturaschule eine der erfolgreichsten privaten Maturaschulen Wiens! Der ECDL Core ist ein international anerkanntes und standardisiertes Zertifikat. Themen der sieben Module sind unter anderem Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Verwaltung von Datenbanken und Präsentation. Über diese Themen sind sieben Teilprüfungen im Humboldt-Test Center abzulegen. Nach erfolgreichen Prüfungen wird das ECDL Core Zertifikat von der Österreichischen Computer Gesellschaft (OCG) ausgestellt. Für ECDL Advanced gibt es weitere sechs Vorbereitungslehrgänge mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten. HumboldtTutoren beantworten die während der Lehrgänge auftretenden Fragen, helfen bei Problemlösungen und geben wertvolle Tipps. ECDL I NEWS 2+3 / 2010 BASIS OCG TYPING CERTIFICATE Helga Kluge Das OCG Typing Certificate – ein sicherer Gewinn Das OCG Typing Certificate ist ein wertvoller Nachweis für Schreibgeschwindigkeit und Schreibsicherheit am Computer. „Ich habe über 350 Anschläge pro Minute mühelos und mit Sicherheit geschafft – fehlerfrei!“, erklärte eine stolze Besitzerin dieses Zertifikats. Der Test besteht aus einer 10 Minuten Abschrift. Es gibt zwei Leistungsstufen: Bei der Version „Standard“ werden mindestens 1000 am Bildschirm dargestellte Zeichen in 10 Minuten verlangt, bei der Version „Professional“ mindestens 2000 Zeichen. Die Fehlerhöchstgrenze darf dabei 0,5 % nicht überschreiten. OCG Typing Tests können an autorisierten Schulungsunternehmen in ganz Österreich gemacht werden. Mit einem OCG Typing Certificate hält man den Nachweis für einen international standardisierten Test in ECDL I NEWS 2+3 / 2010 Händen. Er ist ein wichtiger Bestandteil von Bewerbungsunterlagen, denn ein sicherer Umgang mit der Tastatur zählt für viele Arbeitgeber zu den Grundvoraussetzungen. Das 10-Finger-Tastaturschreiben lernt man in einem OCG Test Center oder trainiert es zu Hause. Die Teilnahme an einem Kurs ist keine Voraussetzung für den Prüfungsantritt. Für viele OCG Typing Certificate Absolventen ist es vor allem wichtig, ihre Schreibsicherheit und Geschwindigkeit an einem Computer richtig einschätzen zu können. Das stärkt das Selbstbewusstsein und die Selbstsicherheit. Alle OCG Typing Certificate Besitzer, die wir interviewt haben, waren sich in einem Punkt einig: das OCG Typing Certificate kann man nur empfehlen! INFOS ZU OCG Typing Certicate Mag. Daniela Lemmel-Seedorf Tel.: 01/512 02 35-64 [email protected] www.ocg.at 19 BASIS OCG IT-SECURITY Redaktion Schüler lernen Sicherheit – erstmals OCG IT-Security Zertifikate in Südtirol 14 Schüler des Spezialisierungslehrganges für Elektronik und Computertechnik der Landesberufsschule Christian Josef Tschuggmall in Brixen haben in Südtirol die ersten OCG IT-Security Zertifikate erhalten. Das Zertifikat, das Kenntnisse über verschiedene Sicherheitsaspekte bescheinigt, wurde von der Österreichischen Computer Gesellschaft mit dem ersten Kompetenzzentrum für organisatorische und technische Aspekte von IT-Security, Secure Business Austria (SBA), sowie in Abstimmung mit dem Zentrum für sichere Informationstechnologie, A-SIT, erstellt. Die in einer vorbereitenden Schulung vermittelten Inhalte befähigen die Teilnehmer, unternehmensinterne Sicherheitsmaßnahmen zu planen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen, um kleine und mittlere IT-Infrastrukturen abzusichern. Markus Klemen, Geschäftsführer der SBA: „Die Absolventen wissen, wie sie Bedro- 20 hungen im Web erkennen und verhindern, wie sie ihre vertraulichen Daten schützen und welche Vorkehrungen sie treffen können, um ihre Computersysteme zu sichern.“ Das OCG IT-Security Zertifikat soll alle ansprechen, die an Sicherheit am PC interessiert sind. „Jedem, der Sicherheitsmaßnahmen verstehen und mittragen will“, empfiehlt die Produktbetreuerin Daniela Lemmel das Zertifikat. Egal ob Privatperson, Schüler, Beamter oder Mitarbeiter in einem Unternehmen – Schulungen und Zertifikatstests bringen allen Sicherheit. Als autorisiertes Test-Center bietet die Landesberufsschule Tschuggmall Schulungen an und nimmt auch die entsprechenden Prüfungen ab. Landesberufsschule Christian Josef Tschuggmall www.tschuggmall.berufsschule.it INFOS ZU OCG IT-Security Mag. Daniela Lemmel-Seedorf Tel.: 01/512 02 35-64 [email protected] www.ocg.at ECDL I NEWS 2+3 / 2010 BASIS PM BASIC Helga Kluge Ausbildung nach (Projektmanagement)Plan pm basic – neu an der Schule HAK Grazbachgasse Teamprojekte erfolgreich durchführen, Projektmanagementkenntnisse erfolgreich umsetzen! Das sind zwei Zielvorstellungen einer der größten, modernsten und traditionsreichsten Bildungseinrichtungen der Steiermark, der HAK Grazbachgasse in Graz. Die HAK Grazbachgasse bietet wichtige Ausbildungsschwerpunkte sowohl an der Tages- als auch an der Abendschule für Berufstätige an: Internationale Wirtschaft, Medienwirtschaft, Entrepreneurship & Management, Marketing & Controlling und IT & Digital Business. Seit dem Schuljahr 2009/2010 können nun die SchülerInnen ein pm basic-Zertifikat erwerben. Mit diesem Zertifikat können sie ihre Kompetenz im Projektmanagement gegenüber zukünftigen potentiellen Arbeitgebern nachweisen. pm basic ist das Einstei gerzertifikat ins professionelle Projektmanagement. Die Initiative für das Angebot ging von Dipl.Ing. Manfred Ernst, selbst pma-zertifizierter SeniorProjektmanager, aus: „Wir wollten unser umfangreiches Zertifizierungsprogramm um eine weitere hochwertige Zertifizierung anreichern. Die SchülerInnen nehmen das pm basic Angebot sehr gut an, denn sie wissen, dass zusätzliche Zertifikate die Chancen auf gute Jobs wesentlich verbessern.“ Das pm basic Zertifikat wurde in einer Kooperation zwischen der OCG (Österreichische Computer Gesellschaft) und der pma (Projekt Management Austria) entwickelt, um den Bedarf von Wirtschaft und Industrie an gut ausgebildeten Mitarbeitern mit Projektmanagementwissen abzudecken. Die pma ist in Österreich die lokale Organisation der internationalen Projektmanagement-Dachorga- ECDL I NEWS 2+3 / 2010 nisation IPMA (International Project Management Association) und führt seit vielen Jahren Zertifizierungen von angehenden aber auch bereits tätigen Projektleitern und Projektmanagern durch. Ziel dieser Zertifizierungen ist eine Standardisierung der Projektmanagement-Prozesse und damit verbunden eine Erhöhung der Qualität und des Erfolgs der durchgeführten Projekte. Zertifizierte Projektmitarbeiter sind in der Lage, die pm-Terminologie zu verstehen und pm-Werkzeuge – sogenannte pm-Tools – zu kennen und anzuwenden. Im April des letzten Jahres gab es an der Schule die ersten Zertifikatsinhaber. Projektleiter Manfred Ernst ist mit dem Erfolg zufrieden: „pm basic ist ein tolles Produkt der OCG/pma und passt vom Umfang her ausgezeichnet in unseren Schulrahmen. Der OCGSupport bei Vorbereitung und Durchführung der Zertifizierungsprüfungen war vorbildlich!“ Traditionsreich und modern – die HAK Grazbachgasse pm basic pm basic ist eine gemeinsame Initiative der OCG mit der pma und ist das Einsteiger-Zertifikat ins professionelle Projektmanagement. Die Inhalte gibt es in schriftlicher Form in der „pm baseline“ der pma (Projekt Management Austria). Die pm baseline steht zum Download zur Verfügung: www.p-m-a.at Den speziellen Lernzielkatalog für pm basic gibt es unter „pm basic - Syllabus“ ebenfalls zum Downloaden auf dieser Website. Die pm basic-Zertifizierung besteht aus zwei Teilprüfungen. Das pm basic Zerftifikat bescheinigt ein hohes Ausbildungsniveau nach international gültigen Kriterien. Die pma gibt eine Literaturliste mit Büchern und Unterlagen heraus. INFOS ZU pm basic Mag. Daniela Lemmel-Seedorf Tel.: 01/512 02 35-64 [email protected] www.ocg.at 21 OCG WEBPUBLISHER Ein Veränderungsprozess in Organisationen, wie beispielsweise die Einführung von barrierefreien Webseiten, wird daher in einer auf sozialen Werten basierenden Unternehmenskultur bedeutend erleichtert. „Wir möchten eine anständige Bank sein. Daher krempeln wir die Ärmel hoch und bemühen uns, die richtigen Dinge zu tun“, so ein Befragter des Bankensektors. Die Implementierung von Barrierefreiheit kann aber auch in technischen Motiven begründet sein. In diesem Fall soll die Qualität, Sicherheit und Stabilität der Webseite verbessert werden. Ein Interviewpartner im Sektor OnlineMedien gab beispielsweise an: „Wir wollten eine qualitativ hochwertige, standardkonforme Webseite, die gut benutzbar und barrierefrei ist.“ Weitere Gründe Ferner ist die schlechte Qualität bestehender Webseiten oft ein Grund, Barrierefreiheit in zukünftige Internet auftritte mit einzubeziehen, da diese eine klare Struktur aufweisen, besser Marie-Luise Leitner benutzbar, schneller downloadbar und daher qualitativ hochwertiger sind. „Niemand war mit der alten Webseite zufrieden. Sie sah nicht gut aus und funktionierte nicht zufriedenstellend“, so ein Befragter. Im Online-Medien Sektor sind vermehrt technische Motive für die Einführung von Barrierefreiheit feststellbar. Dies liegt vor allem darin begründet, dass Online-Medien ihr Kerngeschäft ausschließlich über die Webseite betreiben. Im Finanzdienstleistungs- und Tourismus-Sektor hingegen ist die Einführung von Barrierefreiheit eher mit sozialen und ökonomischen Motiven verbunden. Die Ergebnisse dieser Fallstudie stellen einen ersten betriebswirtschaftlichen Ansatz dar, um die wirtschaftlichen Implikationen von barrierefreiem Web zu identifizieren und stellen somit nicht nur Basis für weitere Forschungsarbeiten dar, sondern bieten auch Entscheidungsunterstützung für das Management. OCG WEBPUBLISHER Insgesamt besteht das WebPublisherPaket aus sechs Wissensgebieten. • OCG Administration von Websites • OCG Gestaltung von Webinhalten (HTML & CSS) • ECDL ImageMaker (Bildbearbeitung) • OCG Clientside Scripting (JavaScript) • OCG Rich Media (Flash) • OCG Web Accessibility Jeder Test wird mit einem eigenen Zertifikat abgeschlossen. Ab vier positiv abgeschlossenen Tests erhält der Absolvent das OCG WebPublisherZertifikat. OCG WEB ACCESSIBILITY Leitner, Marie-Luise Business Impacts of Web Accessibility A Holistic Approach Frankfurt am Main, Berlin,Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2010. 225 pp., 37 fig., 24 tables Electronic Business Bd. 3 Herausgegeben von Strauß Christine ISBN 978-3-631-59526-8 hardback Online bestellen: www.peterlang.com Lernmaterial OCG Web Accessibility Das eigenständige Wissensgebiet OCG Web Accessibility ist Teil der Webdesign Ausbildung OCG WebPublisher. Die Prüfung wird mit dem OCG Zertifikat „OCG Web Accessibility“ abgeschlossen. OCG Web Accessibility beschäftigt sich fundiert mit den Möglichkeiten, Websites barrierefrei zu gestalten. Inhalte sind Richtlinien und gesetzliche Aspekte, Gestaltung von Information, technische Hilfsmittel sowie Evaluierungsmethoden für Websites. Es handelt sich dabei um einen HTML-Foliensatz, der Ihnen über einen freigeschalteten Zugang als Download angeboten wird. 32,80 e Bestellen & Info bei:www.ocg.at/bookshop OCG WebPublisher Infos: http://webpublisher.ocg.at 6 ECDL I NEWS 2+3 / 2010 PROFESSIONAL OCG WEBPUBLISHER Marie-Luise Leitner zen, als Grund für die Implementierung genannt. Ein Interviewpartner stellte fest: „Wir haben versucht, die Ersten zu sein, die barrierefreie Webseiten anbieten, in erster Linie, um uns von unseren Konkurrenten abzugrenzen.“ Darüber hinaus trägt die zunehmende Überalterung der Gesellschaft dazu bei, das rasch wachsende Kundensegment der älteren Menschen mit einzubeziehen, um deren Kaufkraft ausschöpfen zu können. „Unsere Webseite wird überdurchschnittlich von älteren Menschen besucht; diese Kundengruppe ist kaufkräftig“, so ein Interviewpartner. Ferner können soziale Motive die Ursache für die Implementierung von barrierefreien Webseiten sein. In diesem Fall stellen soziale Verantwortung und ethisches unternehmerisches Verhalten die Einflussfaktoren für die Einführung von Barrierefreiheit dar. Soziales Verhalten hängt stark von der Unternehmenskultur ab, welche wiederum maßgebend dafür ist, wie bereit Mitarbeiter für organisationale Veränderungen bzw. Innovationen sind. Die ältere Generation wird zunehmend als interessante Kundengruppe wahrgenommen. Fundiertes Wissen für Ihren Erfolg Schritt für Schritt zur richtigen Weiterbildung Im Buchhandel, über amazon.de erwinbauer.com und direkt bei 3s > [email protected] Ihr Partner für Ausbildung und Karriere ECDL I NEWS 2+3 / 2010 5 OCG WEBPUBLISHER Marie-Luise Leitner. Barrierefreies Web im betriebswirtschaftlichen Kontext Barrierefreier Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologien ermöglicht Menschen mit Beeinträchtigungen unter Zuhilfenahme Assistierender Technologien die selbstbestimmte, gleichberechtigte und aktive Partizipation an der Gesellschaft. Die von barrierefreien Webseiten profitierenden Nutzergruppen beschränken sich jedoch nicht nur auf Menschen mit Beeinträchtigungen. Ältere Menschen leiden häufig unter visuellen oder motorischen Defiziten und sind daher ebenso auf barrierefreien Zugang zum Internet angewiesen. Auch die stark wachsende Gruppe der Nutzer mobiler Endgeräte profitiert von barrierefreien Webseiten, da sich diese aufgrund ihrer plattformunabhängigen Konstruktion auf mobilen Endgeräten besser darstellen lassen. Betrachtet man die Anzahl der Menschen mit Beeinträchtigungen in Europa, das starke künftige Wachstum der älteren Generation und eine zunehmende Online-Nutzung von mobilen Endgeräten, so wird deutlich, dass auch betriebswirtschaftliche Gründe für die Implementierung von barrierefreien Webseiten sprechen. Unternehmen, die barrierefreie Webseiten implementieren, sprechen somit eine erheblich breitere Kundengruppe an und profitieren von deren Kaufkraft. Trotz einiger Versuche, den Bekanntheitsgrad von Barrierefreiheit zu steigern, befindet sich die Implementierung von barrierefreien Webseiten in Unternehmen noch im Anfangsstadium. Die Studie Um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Einführung von barrierefreien Webseiten in Unternehmen zu ermitteln, wurde am Fachbereich Electronic Business der Universität Wien eine Studie durchgeführt. Diese beinhaltet eine Fallstudienanalyse von drei Industriesektoren, die eine hohe Rele- 4 vanz im Bereich Electronic Business aufweisen und gleichzeitig Vorgänge repräsentieren, die täglich ausgeführt werden und deren Online-Abwicklung eine erhebliche Erleichterung bedeutet: (i) Tourismus, (ii) Finanzdienstleistungen und (iii) Online-Medien. Dr. Marie-Luise Leitner In jedem Sektor wurden zwei Unternehmenstypen analysiert: solche, die Barrierefreiheit erfolgreich implementierten und jene, bei denen die Implementierung scheiterte. Eine zweistufige Evaluation von insgesamt 89 Unternehmens-Websites ergab, dass nur 12 % der getesteten Webseiten barrierefrei sind. Barrierefreies Web ist demnach in diesen drei Sektoren wenig verbreitet. Insgesamt zwölf semistrukturierte Tiefeninterviews mit in der Umsetzung erfolgreichen und gescheiterten Unternehmen gaben Aufschluss über Gründe für erfolgreiche bzw. fehlgeschlagene Verbreitung. Die erhaltenen Daten wurden hinsichtlich verschiedener Ausprägungen analysiert: (i) Motive für die Implementierung von barrierefreien Webseiten, (ii) Gründe für fehlgeschlagene Implementierungen und (iii) wahrgenommene Veränderungen nach einer erfolgreichen Implementierung. Dieser Beitrag greift exemplarisch Ergebnisse zu den Motiven für eine Implementierung von barrierefreien Webseiten heraus. Die Ergebnisse Die durchgeführte Studie ergab, dass die Implementierung von barrierefreien KONTAKT ao. Univ.-Prof. Dr. Christine Strauß Department of eBusiness School of Business, Economics and Statistics, University of Vienna Bruenner Str 72, A - 1210 Wien Tel.: +43 1 42 77-38 112 Fax: +43 1 42 77-38 115 http://bwl.univie.ac.at/ ebusiness/strauss Webseiten aus wirtschaftlichen, sozialen oder technischen Motiven erfolgen kann. Setzen Unternehmen Barrierefreiheit aus wirtschaftlichen Motiven ein, so fokussieren sie auf Kundenzufriedenheit und nutzen barrierefreie Seiten als Mittel zur Steigerung des Umsatzes, des Images oder des Kundenstocks. Gleichzeitig wird auch die Notwendigkeit, sich von Konkurrenten abzugren- ECDL I NEWS 2+3 / 2010 TITELTHEMA ECDL ADVANCED Franziska Keck SCHÜLER ÜBER DEN ECDL ADVANCED: Benedikt Küllinger 14 Jahre, Klasse 5b „Ich habe alle vier ECDL Advanced Prüfungen mit 13 Jahren gemacht. Zudem interessiere ich mich sehr für Computer. Es lag auf der Hand, die Prüfungen an der Schule nach dem ECDL zu machen, weil sie zusätzliche Qualifikationen für einen späteren Beruf sind. Außerdem war es eine besondere Herausforderung, da diese Zertifikate nur sehr wenige SchülerInnen besitzen.“ Horst Moser 14 Jahre, Klasse 5a trainiertes systematisches Wissen. Wir arbeiten hier so, dass wir die schwierigsten Teile sowieso im Unterricht abprüfen. Das ist natürlich eine hohe Motivation für die Schüler gleich die Module des ECDLs zu machen. Welchen Profit ziehen andere Lehrer aus der Ausbildung der Schüler? Andere Lehrer wissen die Ausbildung zu schätzen – besonders bei Fachbereichsarbeiten, wo intensiv vernetzt gearbeitet wird. Die Schüler sind top vorbereitet. Im Mathematikunterricht wird der Taschenrechner durch kleine Notebooks ersetzt, um für Uni und Fachhochschule perfekt vorbereitet zu sein. Die ersten Notebook-Klassen gab es an unserer Schule schon 1998, wobei wir gespannt die Entwicklung der Tablet- PCs beobachten. Derzeit ist es so, dass jede Klasse mit mindestens drei Notebooks, einem Lehrer-PC und einem Beamer ausgerüstet ist. Kann das Wissen durch die ECDL Advanced Zertifikate gesamtheitlich in den Unterricht integriert werden? Die anderen Fächer profitieren natürlich sehr davon. Wir arbeiten auch mit eLSA, dem e-Learning Projekt des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur. Bereits seit 2002 gibt es an unserer Schule Lernplattformen wie Moodle. Wir haben keinen Programmier-, sondern seit jeher einen Anwenderschwerpunkt. Alle Schüler arbeiten mit viel Freude anwenderorientiert, das ist wie ein Funke, der übergesprungen ist. „Ich persönlich habe mich für den ECDL Advanced entschlossen, weil … ... es bei der Jobsuche hilfreich sein könnte und ich im Berufsleben weiterhin davon profitieren kann. ... ECDL vier Zertifikate für vier verschiedene Teilbereiche anbietet und es zusätzlich ein ECDL Expert Zertifikat gibt. ... dieses Zertifikat international anerkannt wird. ... nicht jeder Computer-User alle OfficeAnwendungsprogramme perfekt beherrschen muss. ... man durch den ECDL Advanced viel Zeit bei den täglichen Aufgaben am Computer sparen kann. Der Entschluss, den ECDL Advanced zu absolvieren, ist eine gute Investition für die Zukunft.“ INFOS ZU ECDL ADVANCED: Eva Reckendorfer Tel.: 01/512 02 35-57 [email protected] www.ecdl.at/advanced ECDL I NEWS 2+3 / 2010 LSI HR Mag. Franz Kappelmüller (rechts) und Direktor Mag. Josef Ratzenböck (links) überreichen Benedikt Küllinger ein ECDL Zertifikat. 3 TITELTHEMA ECDL ADVANCED Mehr von allem Welchen Anforderungen muss ein kommender Student oder Einsteiger in die Arbeitswelt gerecht werden? Zumindest, so würde ein Personalentwickler antworten, muss er mit dem Computer umgehen können. Nicht als Techniker, aber als Anwender. Dabei kann er nie gut genug sein. Der ECDL Core ist die notwendige Basis, der ECDL Advanced wäre ideal. Denn je kompetenter die Arbeit mit den gängigsten Office-Programmen vonstatten geht, umso überzeugender sind die Resultate. Aber die Anforderungen gehen noch weiter. Die Betreuung von Websites wird heute in nahezu allen Unternehmen intern vorgenommen und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der Trend geht in Richtung elektronische Medien, die zusehends den Printmedien Konkurrenz machen. Ihre Vorteile liegen auf der Hand: Sie sind kostengünstiger und schnell auf den aktuellsten Stand gebracht. Mit den Zertifikaten des OCG WebPublisher kann sich jeder professionelles Können in der Websitegestaltung bestätigen lassen. Umfassend und modulweise. Viel Beachtung erhält dabei das Thema Barrierefreiheit. Denn: Wer seine Website für alle öffnet hat nachweislich mehr davon: Mehr Besucher seiner Website und – sehr wahrscheinlich – mehr Kunden. Auf jeden Fall aber viel mehr Sympathie. Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen ao.Univ.Prof. DI Dr. Gerald Futschek Präsident der Österreichischen Computer Gesellschaft PROFESSIONAL ECDL ADVANCED 2 Die perfekte Vorbereitung für Studium und Beruf – ECDL Advanced als Standard OCG WEBPUBLISHER 4 Barrierefreies Web im betriebswirtschaftlichen Kontext 2 Franziska Keck Die perfekte Vorbereitung für Studium und Beruf – ECDL Advanced als Standard In einem Interview mit den ECDL News spricht Mag. Leonhard Küllinger über den Erfolg, den das Europagymnasium Baumgartenberg in Oberösterreich mit dem ECDL zu verzeichnen hat. Die Fragen für die ECDL News stellt Franziska Keck. Das Europagymnasium Baumgartenberg bereitet seine Schüler auf den ECDL Advanced vor und schafft in der Unterstufe alle 4 Advanced Module. Sie zeichnen sich dafür verantwortlich. Welche Faktoren sind für die Umsetzung dieses ambitionierten Ziels entscheidend? Im Informatikunterricht, der bei uns bereits ab der 1. Klasse unterrichtet wird, erhalten die Schüler standardisiert eine ECDL Ausbildung. Die Schüler lernen sehr schnell und können ab der 4. Klasse den ECDL Advanced machen. Wir haben ein sehr offenes Lernklima. Und um auch zu Hause die Elemente erlernen zu können, haben wir ein Lernportal eingerichtet. Es ist sehr spannend zu sehen, wie schnell die Schüler darauf „reinkippen“. Warum hat sich das Europagymnasium für die ECDL Advanced Ausbildung entschieden? Das hat mehrere Gründe, aber der Wichtigste ist sicherlich, dass diese Zertifikate in der Wirtschaft anerkannt sind. In anderen Schulen wird das teilweise in den Fächern im Unterricht integriert. So wird in Mathematik mit ExcelTabellen gearbeitet. Ein weiterer Grund ist, dass der ECDL bei den Schülern super ankommt. Außerdem leisten an unserer Schule die Eltern einen sogenannten Technologiebeitrag und fordern zu Recht eine hervorragende Ausbildung dahingehend ein. Wir haben jedenfalls die klare Entscheidung getroffen, dieses hohe Niveau halten zu wollen und das ECDL Niveau ist Mag. Leonhard Küllinger Informatiklehrer am Europagymnasium Baumgartenberg ECDL ADVANCED Ziel des ECDL Advanced ist das professionelle Arbeiten mit den OfficeProgrammen. Umfangreiche und komplexe Daten können von den Office-Experten problemlos erstellt und bearbeitet werden. Es gibt vier ECDL Advanced Zertifikate: • Textverarbeitung • Tabellenkalkulation • Datenbank • Präsentation Bei positivem Abschluss aller Prüfungen erhält der Absolvent zu den vier Einzelzertifikaten ein Gesamtzertifikat, den ECDL Advanced Expert, die höchste ECDL Auszeichnung im Office-Bereich. ECDL I NEWS 2+3 / 2010 BASIS . Nr. 2+3 / 2010 . . . Zertifikate für unser digitales Leben PROFESSIONAL . . Barrierefreiheit – was bringt´s? 2 Advanced 2.0 und die besten Schüler Österreichs 4 Barrierefreies Web im betriebswirtschaftlichen Kontext P.b.b. I Verlagspostamt 1010 Wien I 03Z035058 M Ein Magazin der Österreichischen Computer Gesellschaft