WM-Silber zum 21. Geburtstag

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WM-Silber zum 21. Geburtstag
- Montag, 27. Februar 2012
Junioren-WM Ski
nordisch in Erzurum
Skiathlon Frauen U23 (7,5+7,5 km)
1. Martine Ek Hagen (Norwegen)
43.52,5 Min.; 2. Debora Agreiter (La
Ila/Stern) + 13,9 Sek.; 3. Emma Wiken (Schweden) + 34,5; 4. Polina
Medwejewa (Russland) + 46,9; 5.
Monique Siegel (Deutschland) +
47,9.
Skiathlon Männer U23 (15+15 km)
1. Raul Schkirzianow (Russland)
1:16.30,9 Std.; 2. Jewgeni Below
(Russland) + 0,9 Sek.; 3. Hannes
Dotzler (Deutschland) + 1,1; 4. Tim
Tscharnke (Deutschland) + 1,3; 5.
Finn Haagen Krogh (Norwegen) +
1,6.
Nordische Kombination, Gundersen 5 km
1. Öystein Granbu Lien (Norwegen); 2. Ilkka Herola (Finnland) +
10,2 Sek.; 3. Espen Andersen (Norwegen) + 16,0; 4. Go Yamamoro
(Japan) + 20,6; 5. Mikke Leinonen
(Finnland + 22,9; ... 11. Manuel Mairhofer (Gröden) + 29,3; 18. Samuel
Costa (Gröden) + 1.00,8; 19. Mattia
Runggaldier (Gröden) + 1.01,7.
Sport 27
Erster Saisonsieg für Österreich
Skilanglauf: Vierter Rang für Italiens Juniorenstaffel
LIBEREC. Österreichs nordische Kombinierer haben am Samstag ihren ersten Saisonsieg im Weltcup gefeiert. Bernhard Gruber (im Bild) feierte in Liberec einen souveränen Sieg, seinen
insgesamt dritten im Weltcup. Ebenso souverän setzte sich gestern der Weltcup-Zweite Akito Watabe durch.
ERZURUM. Die nordische Junioren-WM ging gestern mit den Staffelrennen der Juniorenklasse zu
Ende. Dabei holten die „Azzurri“ (ohne Südtiroler Beteiligung) über 4 x 10 km bei den Burschen den
vierten Platz. Weltmeister wurden die Russen vor Kasachstan und Norwegen. Bei den Mädchen
landete Italien über 3 x 5 km auf dem fünften Rang. Auch da war keine Südtirolerin dabei. Gold ging
an Russland vor Schweden und Slowenien.
WM-Silber zum
21. Geburtstag
SKILANGLAUF: Die Gadertalerin wird in Erzurum Zweite im Skiathlon
ERZURUM (os). Noch nie verlief eine Junioren-WM im nordischen Skisport für Südtirol
so erfolgreich wie jene, die
gestern im türkischen Erzurum zu Ende ging. Zum Abschluss holte Debora Agreiter
am Samstag Silber im Skiathlon der U23-Altersklasse.
Am Tag ihres 21. Geburtstags feierte Debora Agreiter ihren bisher
größten sportlichen Erfolg und
machte sich damit selbst das
schönste Geschenk. Schon der
achte Rang im Klassik-Rennen
über 10 km ließ erahnen, dass sie
im Skiathlon einen Spitzenplatz
erreichen kann, da der Skatingstil
ihre Stärke ist. Der Skiathlon ist
das Rennen mit Massenstart, in
dem die erste Hälfte im klassischen Stil und die zweite im freien Stil gelaufen wird. Früher hieß
es Doppelverfolgung. Bei der WM
in Erzurum war dieses Rennen
für die U23-Frauen 15 km lang.
Agreiter lag überraschend
schon nach der Klassik-Strecke
auf Rang zwei hinter Jessica Diggins aus den USA, die dann auf
Platz 15 zurück fiel. Auf der Skatingstrecke gab es dann aber eine,
die war noch besser als die Südtirolerin. Martine Ek Hagen aus
Norwegen konnte Agreiter um 13
Landesmeisterschaft
Skilanglauf in Lüsen
Zwei Mal Top-Ten
Master B – männlich: 1. Bruno Bonaldi (ASC Ladinia) 29.39; 2. Peter
Thaler (SV Gossensass) 30.11; 3.
Gerold Sulzenbacher (ALV Kronspur) 30.23.
Master C - weiblich: 1. Verena
Kerschbaumer (Ski Team Fassa)
16.44; 2. Brigitte Stoll (5V Loipe)
17.42.
Master A3+A4+A5 – männlich: 1.
Norman Kostner (SC Gröden)
25.16; 2. Othmar Pider (ALV Kronspur) 25.59; 3. Richard Andres (SV
Prad) 27.16.
Master A1+A2 - männlich: 1. Martin
Schwingshackl (5V Loipe) 26.48;
2.Albert Heiss (SC Sarntal) 27.10; 3.
Christian Moser (SC Sarntal) 28.18.
Herren: 1. David Hofer (Carabinieri) 22.31; 2. Roland Clara (Finanzwache) 23.15; 3. David Wieser
(Forstwache) 23.40.
Damen: 1. Barbara Antonelli (Polizeisportgruppe) 13.35; 2. Angelika
Hinteregger (TZ Schlerngebiet)
16.04; 3. Julia Schroffenegger (SV
Gossensass) 16.39.
Junioren: 1. Matteo Tanel (SC Eppan) 24.19; 2. Stephan Goller (TZ
Schlerngebiet) 26.24; 3. Ivo Nöckler
(White Fox Harm.) 26.33.
Juniorinnen: 1. Elisa Kasslatter (SC
Gröden) 14.23; 2. Sarah Fleischmann (SV Latsch) 17.05; 3. Laura
Hanni (SV Latsch) 17.37.
Jugend – männlich: 1. Thomas Cappello (SV Prad) 25.39; 2. Matthias
Peer (SC Sesvenna) 26.01; 3. Lukas
Peer (SC Sesvenna) 26.20.
Jugend – weiblich: 1. Rebecca Walder (SC Toblach) 15.29; 2. Valentina
Kostner (SC Gröden) 17.49; 3. Manuela Eberhöfer (SC Sesvenna)
18.52.
Schüler A – männlich: 1. Michael
Hellweger (SV Gossensass) 12.42;
2. Florian Cappello (SV Prad) 12.52;
3. Daniel Hofmann (5V Loipe)
13.27.
Schüler A – weiblich: 1. Silvia Huber
(5V Loipe) 11.21; 2. Nathalie Gräber (ALV Kronspur) 11.22; 3. Linda
Sulzenbacher (ALV Kronspur)
11.38.
Schüler B – männlich: 1. Patrick
Burger (5V Loipe) 11.31; 2. Mattia
Giusti (SV Prad) 11.34; 3. Daniel
Staffler (SC Sarntal) 11.38.
Schüler B – weiblich: 1. Verena Telser (SV Prad) 9.45; 2. Thea
Schwingshackl (5V Loipe) 9.52; 3.
Sophia Tobanelli (SV Sarntal)
10.01.
Kinder A – männlich: 1. Lukas Puner (SV Villnöss) 5.10; 2. David Giusti (SV Prad) 5.20; 3. Lukas Oberdörfer (SV Latsch) 5.36.
Kinder A – weiblich: 1. Julia Kuen
(ALV Kronspur) 5.35; 2. Rebekka
Kronbichler (ALV Kronspur) 6.02;
3. Sarah Berger (SV Prad) 6.05.
Kinder B – männlich: 1. Benjamin
Kronbichler (ALV Kronspur) 5.04;
2. Benjamin Schwingshackl (5V
Loipe) 5.07; 3. Gert Stanzl (5V Loipe) 5.08.
Kinder B – weiblich
1. Emma Prantner (SV Latsch) 5.36;
2. Elisa Trafoier 5.54; 3. Jana Holzer
(5V Loipe) 6.06.
NORDISCHE KOMBINATION: Lukas Runggaldier
Achter und Zehnter beim Weltcup in Liberec
LIBEREC (os). Lukas Runggaldier hat wieder die Sicherheit auf
der Schanze zurück gefunden,
und prompt ist er wieder in der
Spitzengruppe der nordischen
Kombinierer. In Liberec schaffte
es der Grödner zwei Mal in die
Top-Ten. Am Samstag wurde er
Achter in einem Wettkampf, der
eigentlich als Penalty Race ausgetragen werden sollte, aber
dann doch nach der GundersenMethode entschieden wurde.
Gestern kam er als Zehnter ins
Ziel. In Liberec wurde von der
Normalschanze
gesprungen.
Das war sicher ein Vorteil für
Runggaldier, der sich auf den
kleinen Schanzen wohler fühlt.
Runggaldier konnte seine Stärke
im Langlauf auf der extrem weichen Loipe nicht richtig ausspielen, sonst wären sogar noch bes-
Lukas Runggaldier
os
ser Platzierungen mehr möglich
gewesen
Eine sensationelle Aufholjagd
gelang gestern Lukas Bauer, der
sich vom 37. auf den 16. Rang
verbessern konnte. Am Samstag
ist er 27. geworden.
Sekunden distanzieren. Den
zweiten Platz verteidigte sie aber
souverän mit 21 Sekunden Vorsprung auf die Schwedin Emma
Wiken.
Es war eine triumphale Junioren-WM für Südtirol. Mattia
Runggaldier gewann Gold im
Einzelwettkampf der nordischen
Kombinierer. Zusammen mit Samuel Costa und Manuel Maierhofer gewann er auch Silber im
Teamwettbewerb. Zum Abschluss gab es bei den Kombinierern einen elften Rang für Manuel
Mairhofer. Runggaldier (19.)
konnte seine Stärken im Langlauf
nicht so ausspielen, weil die Strecke diesmal nur 5 km lang war.
Zum Geburtstag der größte Erfolg: Debora Agreiter.
os
Santer holt Rotes Trikot zurück
SKILANGLAUF: Die Toblacherin führt wieder im FIS-Marathon-Cup
LAHTI (os). Vor einer Woche hat
Stephanie Santer das Rote Trikot
der Spitzenreiterin im FIS-Marathon-Cup beim „Tartu Marathon“ in Otepää verloren, am
Samstag hat sie es sich beim
„Finlandia Hiihto“ in Lahti zurück geholt. In dem KlassikVolkslanglauf über 50 km wurde
die Toblacherin Dritte hinter der
Ukrainerin Valentina Schewtschenko und der Estin Tatjana
Mannima. Erneut ließ sie Antonella Confortola (5.) hinter sich.
„Ich möchte mich bei unseren
Serviceleuten Michele Vairoli
und Corrado Vanini bedanken.
Sie haben die Ski perfekt präpariert“, bedankte sich Santer.
Am kommenden Sonntag
steht der Wasa-Lauf auf dem
Programm. Dort war ein Start
nicht geplant, aber nun wird sie
vielleicht doch teilnehmen, um
Florian Kostner und Stephanie Santer mit Langlauf-Legende Pauli Siitonen, der mit seinem Schlittschuhschritt den Skilanglauf revolutionierte.
das Rote Trikot zu verteidigen.
Ein starkes Rennen lief erneut
Florian Kostner. Der Grödner
wurde Vierter hinter dem Tschechen Martin Koukal sowie Sergio Bonaldi und Marco Catta-
neo. Das Rennen wurde im
Sprint entschieden, wobei Kostner die entscheidenden Meter in
der letzten Abfahrt verlor. Er ist
nun Fünfter in der Gesamtwertung des Marathon Cups.
Hofer in Lüsen eine Klasse für sich
SKILANGLAUF: Der Grödner gewinnt das Italienpokalrennen und den SEL-Landesmeistertitel – Barbara Antonelli ist Landesmeisterin
LÜSEN (skr). Im fünften Rennen
der heurigen Volksbank-Serie,
das gleichzeitig auch als SELLandesmeisterschaft und Italienpokal ausgetragen wurde,
trug sich mit David Hofer ein
prominenter Name in die Siegerlisten ein. Der Grödner verwies Altmeister Giorgio Di Centa
auf den zweiten Platz, Roland
Clara musste sich mit dem achten Gesamtrang und dem Vizelandesmeistertitel
begnügen.
Bei den Damen holte sich Barbara Antonelli den Landesmeistertitel vor der jungen Grödnerin
Elisa Kasslatter.
Bei Kaiserwetter und optimalen Pistenverhältnissen meldete
sich die Lüsener Alm nach
neunjähriger Abstinenz wieder
als Austragungsort von Langlaufrennen in beeindruckender
Manier zurück. Die SEL-Landesmeisterschaft fand in einem
mehr als würdigen Rahmen auf
1800 Höhenmetern statt, zumal
wegen des gleichzeitig ausgetragenen Italienpokals gar einige
nationale Spitzenathleten am
Start waren, was vor allem für
die vielen heimischen Nachwuchsläufer ein großer Ansporn
war.
Das mit Spannung erwartete
Herrenrennen, bei welchem
zwei Mal eine Schleife von je
fünf Kilometern zurückzulegen
war, brachte einen heimischen
Tagessieg. David Hofer setzte
dabei alles auf eine Karte und
ging bereits auf der ersten Runden volles Tempo. Dank seiner
exzellenten Technik, die auf diesem anspruchsvollen Parcours
ganz besonders wichtig ist,
konnte er einen Vorsprung von
knapp 15 Sekunden vor Giorgio
Di Centa ins Ziel retten. „Ich bin
heute sehr schnell angegangen
und musste daher auf der zweiten Runde ganz schön beißen.
Ich habe in den letzten Tagen
auf der Seiser Alm trainiert, darum habe ich mich auf dieser Höhe auch sehr leicht getan. Ich
werde nun in den nächsten
Weltcuprennen
versuchen,
mehr Konstanz in meine Wettkämpfe
hineinzubekommen,
dann ist sicherlich noch die eine
oder andere Spitzenplatzierung
möglich“, sagte der strahlende
Sieger. Sichtlich wohl fühlte sich
auch der zweitplatzierte Giorgio
Di Centa, der sich in den letzten
Tagen in Schnals auf die kommenden Aufgaben vorbereitet
hat und von der Strecke auf der
Lüsener Alm sehr angetan war.
„Diese schöne Strecke ist ein Geheimtipp, sie würde sich perfekt
für verschiedenste Trainingseinheiten eignen. Ich liebe es, in
Sie waren die prominentesten Südtiroler Teilnehmer beim Volksbankrennen in Lüsen: David Hofer (links) und Roland Clara.
skr
dieser Höhe zu laufen, auch
wenn diese Piste kaum Möglichkeiten zum Verschnaufen bietet“,
so der Olympiasieger. Nicht seinen besten Tag erwischte hingegen Publikumsliebling Roland
Clara, der sich bereits von Be-
ginn an äußerst schwer tat und
sich am Ende mit dem achten
Gesamtplatz zufrieden geben
musste. „Ich habe in den letzten
Tagen sehr viel trainiert und war
heute einfach nicht in der Lage,
ganz vorne mitzulaufen. Gerade
diese 1800 Höhenmeter kommen mir nicht entgegen. Dennoch passt meine aktuelle Form,
die ich glücklicherweise diese
gesamte Saison über auf einem
hohen Niveau halten konnte“,
zeigt sich Clara dennoch optimistisch im Hinblick auf die
nächsten Weltcuprennen in
Lahti.
Im Gegensatz zu den Herren
gab es für die heimischen Damen leider keinen Blumentopf
zu gewinnen. Die rein italienische Angelegenheit entschied in
einem spannenden Finish Silvia
Rupil aus Tarvis. Platz zwei ging
überraschend an die nicht so
hoch eingeschätzte Sara Pellegrini vor der nächsten Athletin
aus dem Weltcupzirkus, Veronica Cavallar. Diese drei Athletinnen waren lediglich durch acht
Sekunden voneinander getrennt.
Den Landesmeistertitel holte
die Boznerin Barbara Antonelli.
Elisa Kasslatter und Matteo Tanel waren in der Juniorenklasse
erfolgreich, Thomas Cappello
und Rebecca Walder bei den Anwärtern.
Das nächste Rennen der diesjährigen Volksbank-Trophäe findet bereits am kommenden Wochenende im Langlaufzentrum
Monte Pana in St. Christina statt.